Nr. 2. Dienstag, 3. Iiilum 1899. Jahrgang 118. OMcher M Zeitmg. Pfännmtrntionsprtis: Mit Postveisendung: ganzjähii« fl. 15, halbjährig fl. 7 5U. Im Comptoir: «anzMrlg sl. il, halbjährig fl. 5'50. Mr die ftustellung in« Hau» gai'zjührig fl. 1. — InstlttonSatbür: ssNr tlelne Inserate bis zu 4 Heilen 2b lr,, größere per Zei!« « lr,: bei öfterel, Wiederholungen per Zeile 3 lr. Die »llaib, Ztg,» erscheint täglich, mit «lusnahme der Gönn- und Yeiertage, Die «ldmlnlftratton befindet ftch Congressplah Nr. 2, dle Redaction Aarmherzigergasfe Nr, Ib. Nprechstunden der Redaction von « bi» 1<> Uhr v«» mittag«. Unfraillierte Vriefe werben nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. Seine t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 29. November d. I. die Marie Freiin von Stal und Groß-Ell-guth zur Ehrendame des herzoglich Savoyen'schen Damenstiftes in Wien allergnädigst zu ernennen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. December d. I. den Polizei - Commissären der Polizei - Direction in Krakau Dr. Stanislaus Mazurliewicz, Doctor Johann Rebiewicz und Wilhelm Misiewicz das goldene Verdienstkreuz mit der Krone,, dann dem Civil«Polizeiwachmannc bei dieser Polizei - Direction Nronislaus Kartsch das silberne Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. December d. I. dem Statthaltereirath in Lemberg, Adolf Huth, den Titel und Charakter eines Hofrathes und den Nezirkshauptmännern Hippolyt Sabat in Kossöw, Boguslaus Ritter von Kieszkowsti in Sambor und Dr. Julius Ritter von Szumlanski in Lemberg den Titel und Charakter eines Statthalterei-rathes, allen mit Nachsicht der Taxe, allergnädigst zu verleihen geruht. __________ Thun m. p. <3eine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. December d. I. den ordentlichen Professor der Botanik an der deutschen Universität in Prag Dr. Richard Ritter Wettstein von Westersheim zum ordentlichen Professor der systematischen Botanik und Director des botanischen Gartens an der Universität in Wien allergnädigst zu ernennen geruht. __________ Kaiserliche Verordnung vom 30. December 1898, betreffend die Verlängerung der Wirksamkeit der Bestimmungen des bisherigen Zoll« und Handcls-bünonisses mit den Ländern der ungarischen Krone und das Verhältnis zur Oesterreichisch-ungarischen Bank. Auf Grund des § 14 des Staatsgrundgesetzes vom 21. December 18ti7 finde Ich anzuordnen wie Mg!: § 1. Die mit der kaiserlichen Verordnung vom ^0. December 1897 bis 31. December 18V8 aufrecht erhaltene Wirksamkeit der Bestimmungen des zwischen den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern und den Ländern der ungarischen Krone kraft des Gesetzes vom 27. Juni 1878 abgeschlossenen und mit dem Gesetze vom 21. Mai 1887 verlängerten und modificierten Zoll- und Handelsbündnisses, sammt den durch die Gesetze vom 25. Juli 1891, 2. August 1892, 27. December 1893 und vom 27. Februar 1897 eingetretenen weiteren Modifikationen wird bis 31. December 1899 verlängert. Für dieselbe Zeitdauer bleibt es in Bezug auf die Verwendung der Einnahmen des Zollgefälles bei der im tz 1 des Gesetzes vom 21. Mai 1867 getroffenen Bestimmung. § 2. Die mit der kaiserlichen Verordnung vom 30. December 1897 bis 31. December 1898 aufrecht erhaltene Wirksamkeit des Gesetzes vom 21. Mai 1887, betreffend die Verlängerung des Privilegiums der Oesterreichisch-ungarischen Bank sowie der Gesetze vom 12. Juni 1890 und vom 2. August 1892 wird bis 31. December 1699 verlängert. Im Zusammenhange hiemit wird die durch die citierte kaiserliche Verordnung aufrecht erhaltene Wirksamkeit des Gesetzes vom 21. Mai 1887, wodurch die Regierung der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder ermächtigt wurde, auf Grundlage des Gcfetzes vom 27. Juni 1876 mit der ungarischen Regierung inbetreff der Schuld von ursprünglich 80 Millionen Gulden an die Oesterreichisch - ungarische Bank eine neue Vereinbarung abzuschließen, in der Art verlängert, dass die Bestimmungen des auf Grund dieses Gesetzes abgeschlossenen Uebereinkommcns bis 31. December 1899 in Kraft zu bleiben haben, beziehungsweife die Ausführung der Bestimmungen des Artikels III dieses Uebereinlommens auf eiu Jahr hinausgeschoben wird. Demgemäß wird der Finanzminister ermächtigt, das illfolge der Verlängerung des Privilegiums erforderliche Uebereinkommen mit der Oesterreichisch-» ungarischen Bank abzuschließen. § 3. Sobald während der Dauer des Jahres 1899 Vereinbarungen zwischen den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern und den Ländern der ungarischen Krone über die in den §§ 1 und 2 bezeichneten Angelegenheiten in Wirksamkeit treten, wie auch in dem Falle, wenn hinsichtlich dieser Angelegenheiten in den Ländern der ungarischen Krone der gegenwärtige Zustand oder die Reciprocität nicht unverändert aufrecht erhalten wird, verlieren die in den §§ 1 und 2 getroffenen Anordnungen ihre Geltung. § 4. Diese Verordnung tritt mit 1. Jänner 1899 in Kraft. Mit den: Vollzuge derselben ist Mein Gesammt' Ministerium beauftragt. Wien, 30. December 1898. Franz Joseph m. p. Thun m. p. Welsersheimb m. p. Wittek in. p. R ube r m. p. Bylandtm. p. Kastm. p. Kaizlm. p. Iedrzejowiczm. p. Di Pauli m. p. Nichtamtlicher Theil. Verrechnung der Staatseinnahmen und Staats-ausgabeu. Der Staatshaushalt wurde im Jahre 1898 auf Grundlage der kaiserlichen Verordnung vom 28. December 1897, R. G. Al. Nr. 304, und vom 25. Juni 1898, R. G. Bl. Nr. 104, betreffend die Forterhebung der Steuern und Abgaben, dann die Bestreitung des Staatsaufwandes in der Zeit vom 1. Jänner bis Ende Inni, beziehungsweise vom 1. Juli biS Ende December 1898 geführt. Diese kaiserlichen Ver« ordnungen ermächtigen die Regierung zur Erhebung der Einnahmen sowie zur Bestreitung der Auslagen nach Erfordernis und ersetzen, vorbehaltlich ihrer verfassungsmäßigen Genehmigung, die nach einzelnen Creditpositioncn specialisierte Ermächtigung, wie sie in normaler Weise durch das Finanzgesetz ertheilt wird. Da das Finanzgcsetz im parlamentarischen Wege nicht zustande gekommen ist, so sind diese Verordnungen als die formale Legitimierung der im Jahre 1898 vorgefallenen Gebarungen anzusehen; aus diesem Gesichtspunkte erscheint daher die förmliche Eröffnung der sonst im Finanzgesetze enthaltenen speciellen Credite nicht mehr unbedingt nothwendig. Allerdings ist durch die Bestimmung der Budgetprovisorien, dass die Auslagen für Rechnung der durch das Finanzgesetz für das Jahr 1898 festzustellenden Credite zu bestrciten seien, die Ordnung der Gebarung im Wege eines Finanzgesetzes vorgesehen. Die Kundmachung des Budgets zu einer Zeit, wo die Gebarnng factisch abgeschlossen ist, würde aber einen inneren Widerspruch enthalten, da zu dieser Zeit nicht mehr die Aufstellung eines Voranschlages, d. i. eines Wirt-schaftsplanes erfolgen kann. Dazu kommt, dafs der Gebarungserfolg, wie dies unvermeidlich ist, in zahl- Feuilleton. Die Burg Oberstem. Von Professor Anton Kaspret. (Fortsetzung.) Ein steiler und unbequemer Weg führt aus der Steiner Vorstadt Neumarktl über den bewaldeten Abhang zu einer Bergwiese, an deren Rande heutzutage em bescheidenes Iägerhäuschen steht. Von da schlangelt stch ein Pfad zwischen Bäumen zu den Ruinen der Burg Oberstem. Die nächste Umgebung außerhalb des Thores war um das Jahr 1570 baumlos und kahl, um dem Feinde jeden Schutz und Anhalt zu ent-zuhen. Die Burg umschloss von allen Seiten ein aus wtemfelsen ausgehauener Wassergraben (Ringgraben), der, da anderes als Cisternenwasser nicht vorhanden war, ohne Wasser erschien. Im Graben hegte man verschiedenes Wlld, wie Rehe und Hirsche. Ueber die ^rabenbrücke, welche zur Zeit der Gefahr abgetragen wurde, gelangte man zum Burgthore, das, was selten vorkam, lm Gebäude selbst angebracht war. Dasselbe vestand aus Eichenholz und war außen mit einem ueverzug von starkem Eisenbleche beschlagen. An der ^"nenselte befand sich ein Thorbalken, welcher zum ""Flusse des Thores aus einem wagrechten Canal w' , .^"Ng.e der Wand hervorgezogen und als «megel über die ganze Breitseite des Thores geschoben wurde. Ein Complex von Bauwerken aus verschiedenen Zeiten bildete die eigentliche Burg; durch diese Bauwerte erschien der unregelmäßige Burghof allseitig ab, geschlossen. Die nicht thurmartigen Wohngebäude bestanden aus dem Unter- und Obergeschosse. Im Untergeschosse des ersten Gebäudes, welches links vom Eingänge in die Burg stand, lag ein ziemlich langer, gewölbter Keller mit großen und kleinen Weinfässern. Am beliebtesten waren in jener Zeit der Marwein, Terrano, Wippacher und als Dessertwein der feinschmeckende Malvasicr, welcher in eigenen Fläschchen (Malvasierfläschl) aufbewahrt wurde. Unmittelbar an diesem Gebäude stand an der Steiner-Seite des Burg-Platzes der große runde Thurm (Verchfrit), das stärkste und wichtigste Gebäude der ganzen Burganlage: denn er diente als Warte, Wehr an der Angriffsseite und als letzter Zufluchtsort. Wenn der Feind einen großen Theil der Burg erstürmt hatte, flüchteten sich die letzten Vertheidiger in den Aerchfrit, um das Verlorene wieder zu erobern oder ihr Leben so theuer als möglich zu verlaufen. Von dieser Warte überblickte der Äurglvächter die Umgegend und warnte durch be» stimmte Signale sowohl die Steiner Bürger als auch die landsässigen Bauern im weiten Umkreise vor der drohenden Gefahr. Als zur Zeit der Türkeneinfällc eigene Vorschriften hinsichtlich der Aufstellung und Handhabung der Kreld. feuer erlassen wurden, war die Obersleiner Warte eme der wichtigsten Kreidstellen.* Hatten die Türken früh- * I. v. Iahn, Kreidfeuer, Ttyriaca 4., Graz 1894. morgens die Kulpa überfchritten, fo war der Burgwächter von Oberstein in der Lage, noch am selben Tage durch Schüsse auS kupfernem Kreidmörfer den Nachbarn die Unheilsbotschaft zu verkünden. Und wenn die Zahl der Signalschüsse die höchste Gefahr ankündigte, so flüchteten sich die Bauern mit Weib uud Kind und den wertvollsten Hausthieren in die Wälder oder zu ihren hoch im Gebirge wohnenden Freunden. Im Erdgeschosse des nächsten Gebäudes befand sich eine Äadestube mit kupferner und hölzerner Wanne, die sowohl der Burgherr als auch das Gesinde benutzen durfte. Das warme Bad gehörte zu den allgemeinen Bedürfnissen des Mittelaltcrs; auf Reinlichkeit wurde damals umsomehr gesehen, als durch die heimgekehrten Wallfahrer nicht selten pestartige Krankheiten ein« geschleppt wurden. Den letzten Bau der linksseitigen Burgtheile bil« dete die Burgkapelle, welche dein heiligen Johannes den Täufer geweiht war. Fast jede vollständigere Burg hatte eine Kapelle oder wenigstens einen solchen Raum, wo der Gottesdienst abgehalten wurde, und der Burgtaplan war als Priester, Erzieher und Secretär einer der vornehmsten Äurgbewohner. Da ihr Altar stets gegen Osten gekehrt erschien, so füllt es auf, dass die Burgkapelle von Oberstein an die westliche Umfassung des Burghofes angefügt war und sich in einem tyurmformigen uud wehrhaften Baue befand, obwohl sie von allen Bauanlagen am wenigsten mit der Wehrhaftigteit in Verbindung stehen konnte. Diese Abweichung ist wohl aus den Umstand zurückzuführen, dass es dem Erbauer entweder an einem geeigneten Platze Laibacher Zeitung Nr. 2. 10 3. Jänner 1899. reichen Positionen mit den Ansätzen des Präliminar-entwurfes nicht übereinstimmt und somit schon im Zeitpunkte der Kundmachung des Budgets dessen Unrichtigkeit objectiv feststünde. Damit ist jene Bestimmung des § 2 der Budgetprovisorien, welche die Ausgabcnwirtschaft der Regierung an später festzustellende Credite weist, gegenstandslos geworden und es verbleibt im Sinne dieses tz 2 nur noch die Aufgabe: für die Verrechnung zunächst der Staatsausgaben, sodann jedoch im Sinne der kaiserlichen Verordnung vom 21. November 1866, Nr. 140, auch den Staatseinnahmen eine feste Grundlage zu schaffen. Diefe Aufgabe zu lösen, ist der Zweck der vorgestern veröffentlichten kaiserlichen Verordnung vom 28. December 1898, R. G. Bl. Nr. 237. Eine Grundlage für die Staatsrechnung wird nicht allein in der taiferlichen Verordnung vom 21sten November 1866, N. G. Bl. Nr. 140, gefordert, fondern selbst im Staatsgrundgesetze vom 21. December 1867, R. G. Vl. Nr. 141, über die Reichsvertretung vorausgesetzt. Nach der kaiserlichen Verordnung vom 21. November 1866, R. G. Bl. Nr. 140, sind die im Rechnungsabschlüsse ermittelten Gebarungssummen mit den bezüglichen Ansätzen des Finanzgesetzes zu vergleichen und die Differenzbegründungen dem Rechnungsabschlüsse beizulegen. Mit Rücksicht auf diefe Bestimmung bedarf es bei der Nichtexistenz eines Finanzgefetzes zur Aufstellung des Rechnungsabschlusses einer supftletorischen Verfügung, deren Erlassung dringend nothwendig ist, weil die Behörden und Aemter sofort nach Schlufs des Gebarungsjahres zur Aufstellung der Detailrechnungs« abschlüsse zu schreiten haben, um dieselben dem Obersten Rechnungshofe zur Verfassung des Centralrechnungs-abschlusses vorzulegen und weil somit ohne Verzug die Grundlagen festzustellen siud, auf welchen die gemäß der Budgetprovisorieu bestrittenen Auslagen und erhobenen Einnahmen zu verrechnen sind. Diese dringlich nothwendige suppletorische Verfügung trifft die erlasseue kaiserliche Verordnung durch die Bestimmung, dass als Grundlage für den gemäß der kaiferlichen Verordnung vom 21. November 1866, N. G. Vl. Nr. 140, zu verfassenden Rechnungsabschluss für das Jahr 1898 an Stelle des Finanzgcsetzes die in den gleichzeitig veröffentlichten Beilagen enthaltene Aufstellung der Ausgaben und Einnahmen zu dieuen habe und dementsprechend die auf Grund der Budget- > Provisorien im Jahre 1898 erhobenen Einnahmen uud bestrittenen Ausgaben in Rechnung zu stellen sind. Hiebei ist ein Hinausgreifen über den Nahmen eines reinen Rechnungsgesetzes, insbesondere in der > Richtung etwaiger Credit-Bewilligungen, vermieden z worden. l Die in den Beilagen zu dieser kaiserlichen Ver- ^i ordnung kundgemachte Zusammenstellung der Ein- ' nahmen und Ausgaben enthält eine vollständige Wieder- gabe der Entwürfe des Staatsvoranschlages und des Investitions-Präliminares, wie diese dem Neichsrathe zur verfassungsmäßigeu Behandlung vorgelegt und von der Regierung als interne Norm für die ganze Staatsgebarung des Jahres 1898 festgehalten wurde», l Modifications ergaben sich im Staatsvoranschlage nur insofern, als darin die bisher offen gehaltenen durchlaufenden Posten an Ausgaben und Einnahmen i des Meliorationsfonds gemäß dem nachträglich fest- gestellten Prälinlinare dieses Fondes mit 849.777 fl. ^ 45 kr., dann der Staatsbeitrag zum Melioratious- i fonde in dem gemäß der kaiferlichen Verordnung vom 1. Juli 1898, R. G. Bl. Nr. 121, auf 850.000 fl. erhöhten Betrage eingestellt, anderseits aber die Einnahmen aus der Veräußerung und Belastung von un- beweglichem Staatseigenthume im Jahre 1898 eliminiert wurden; weiter wurden im Investitionspräliminare des Eisenbahn-Ministeriums jene Aenderungen berücksichtigt, welche sich aus dem Umstände ergeben, dass die Gesetzesvorlagen wegen Sicherstellnng mehrerer Eisenbahnen, sowie wegen Verkaufes der Staatsbahnlinie Vöhmisch-Leipa-Niemes der Erledigung zeitgerecht zugeführt werden "konnten. Die ausdrückliche Bestimmung des H 2 der kaiserlichen Verordnuug, dass die zur Bestreitung von Investitionserfordernissen auf Grund der kaiserlichen Verordnung vom 25. Juni 1898, R. G. Bl. Nr. 104, vorfchufsweisc beschafften Beträge außeretatmäßig zu verrechnen sind, steht in Uebereinstimmung mit dem Verrechnungsmodus, welcher fchon bisher bezüglich des Erlöfes aus Creditoperationeu, alfo insbesondere auch aus der Begebung von Investitionsrente, stets be« obachtet wurde. Politische Ueberficht. Laibach, 2. Immer. Am 30. December v. I. ist die Verordnung des Finanzministeriums erschienen, durch welche 20 Millionen Gulden Salinenscheine aus dem Verkehre gezogen und der Maximalumlauf der Salinenfcheine auf 49V« Millionen Gulden herab-gefetzt wird. Wie aus Budapest berichtet wird, veröffentlichte das dortige Amtsblatt das auf das Quoten-Verhältnis zu deu gemeinsamen Ausgaben pro 1899 bezügliche Allerhöchste Handschreiben an den Ministerpräsidenten Baron Banffy. Die vor einiger Zeit aufgetauchte Meldung von einer partiellen Krife im italienischen Ministerium hat sich als unrichtig erwiesen. Die Krisengerüchte waren hauptsächlich ein Ausfluss der verstimmenden Wirkung, welche die in Vacchellis Finanzdarlegung mitgetheilten Steucrpläne sowohl in parlamentarischen als auch in geschäftlichen Kreisen hervorgebracht hatten. Wie wenig es der Mühe wert war, sich mit diesen Krisengerüchten zu beschäftigen, erhellt daraus, dafs Finanzminister Carcano, dessen Rücktritt als bevorstehend bezeichnet wurde, nunmehr eine abermalige Prüfung der Steuerpläne angeordnet hat, die in den betheiligten Erwerbskreiseu uud im Fünfzehner-Ausfchuss Bedenken erweckt haben. Die emzige Veränderung im Ministerium, die demnächst zu erwarten steht, ist, wie der «Köluischen Zeitung» aus R o m geschrieben wird, das Ausscheiden des fast 69jährigen Kriegsministers Generals San Marzano, dem das Amt eines Groß-Ordenssecretärs zugedacht lst. Als Nachfolger San Marzanos wird der General Afan de Rivera bezeichnet, der schon zwei Jahre lang Unterstaatssecretär des Krieges und im letzten Sommer einige Wochen lang Minister der öffentlichen Arbeiten gewesen ist. Die «Norddeutsche Allgem. Zeitung» schreibt: Nachdem die Erörterungen über die Rede des österreichische» Ministerpräsidenten Grafen Thun durch die bekauute Erklärung der «Wiener Abendpost» eiuen den Umständen nach befriedigende» Abschluss gefunden haben, kommt der «Pester Lloyd» unter Vorwürfen gegen Deutfchland nochmals auf die Angelegenheit zurück. Das Blatt glaubt die Leitung der auswärtigen Politik Oesterreich-Ungarns gegen ein angeblich in Deutschland cultiviertes «System des Misstrauens» vertheidigen zu müssen, auf dessen Bestehen «mancherlei Zeichen» hindeuten sollen. Wir setzen diesen dunklen Anspielungen unumwuuden die Erklärung entgegen, dass die deutsche Politik von den Empfindungen, auf die der «Pester Lloyd» gerathen ist, völlig frei bleibt und dass sie die Lobsprüche der unbedingten Bundestrone, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit der Absichten sich zueignen muss, die der «Pester Lloyd» dem Wiener Cabinet sendet. Bei dem am 31. December v. I. stattgehabten Festmahle der medicinischen Militärakademie i» Petersburg erklärte der Kriegsminister, nachdem auf Kaiser Nikolaus ein Hoch ausgebracht worden war, dass er vom Kaiser den Befehl erhalten habe, ein an diesen vom Kaiser Wilhelm gerichtetes Schreiben zu verlesen. Das Schreiben lautet: «Die Feier des hundertjährigen Bestandes der medicinischen Militärakademie, einer Pflanzschule, welche Rufsland fo viele berühmte Männer lieferte und deren Glanz weit über die Grenzen des Landes hinausstrahlt, ruft überall Kundgebungen der Sympathie hervor. Auch ich nehme mit den Gelehrten meines Landes theil daran und bitte Ew. Majestät zugleich mit meinen Glückwünschen zu der Vollendung dieses langen und glänzenden Zeitabschnittes auch meine aufrichtigen Wünfche für das glorreiche Gedeihen der Akademie in dem neuen Jahrhunderte der Arbeit und des Erfolges, welches für sie unter Ihren Auspicien beginnt, entgegennehmen zu wollen. Es freut mich sehr, Ew. Majestät die Versicherungen meiner hohen und unerschütterten Verehrung und Freundschaft erneuern zu können, mit denen ich verbleibe Ihr guter Kamerad.» — Das Schreiben rief allgemeine Begeisterung hervor. Der Kriegsminister brachte ein Hoch auf de» deutschen Kaiser aus, in welches die Versammlung mit brausenden Hurrah-Rufen einstimmte. Hierauf trauk der Kriegsminister auf das Wohl der Souveräne und Staatsoberhäupter aller hier vertretenen Länder. Wie man der «P. C.» aus St. Petersburg meldet, hat die im Auslande verbreitete Nachricht, dafs das ruffische Cabinet in die Errichtung einer päpstlichen Nuntiatur in der russischen Hauptstadt eingewilligt habe. und dass der künftige Nuntius unbeschränkt und direct mit den Häuptern der katholischen Kirche in Nussland verkehren werde, in unterrichteten St. Petersburger Kreisen Verwunderung erregt, da von derartigen Verhandlungen zwischen Russland und der Curie, geschweige denn von einem im gekennzeichneten Sinne erfolgten Abfchlusfe derfelben nichts bekannt ist. In Constantino pel hat es lebhafte Ver» stimmung hervorgerufen, dafs in den officiellen Kundgebungen, die anlässlich der Uebernahme der Regierungsgewalt auf Kreta durch den Obercommissär Prinzen Georg erfolgt sind, der Name des Suzeräns nicht erwähnt worden ist. Die Pforte beabsichtige, darüber bei den vier Mächten Vorstellungen und die Forderung zu erheben, dass diese Unterlassung durch einen nachträglichen Act des Prinzen Georg gutgemacht werde. Wie der «P. C.» aus Belgrad gemeldet wird, hat die Skupschtina nach einer gehaltvollen Rede des Finanzministers Vukaschin Pctroviö die Vorlage, betreffend die Reorganisation der Staatscassen» Verwaltungen wie des Rechnungswesens, mit großer Mehrheit angenommen. Die macedonischen Comites in Sofia haben in der jüngsten Heit häufige Berathungen über die Reformfrage abgehalten und beschlossen, sofort nach Neujahr ein neu ausgearbeitetes Memorandum über die Lage der macedonischen Christen an die Großmächte zu richten. Nach einer aus Co nstan ti nopel zugehenden Meldung wird auf der Pforte wiederholt versichert, dafs Maßnahmen zu Gunstei! der christlichen Bevölkerung in Macedomen in Vorbereitung seien. Gerüchtweise verlaute, dass möglicherweise der erste Uebersetzcr des Sultans Karat heodory Pascha. mangelte oder dass derselbe aus Ersparungsrücksichten von der Herstellung eines besonderen Kapcllengebä'udes absah. Als jedoch im Laufe der Zeit wegeu der allzugroßen Entfernung der Pfarrkirche sich die Nothwendigkeit der Errichtuug einer Burgkapelle herausstellte, wurde der Wehrthurm, welcher sich an Valvasors «Conterfay» befondcrs abhebt, als Kapelle eingerichtet. ! Nach Valvasors Bericht stiftete mit Zustimmung des Patriarchen Raimund ein Herr von Gallenberg im Jahre 1208 die Kapelle mit dem Vorbehalt, dass er und seine Nachkommen dieselbe beschirmen und Vogtherren darüber sein sollten. Die Obersteiner Vurg-tapelle war entsprechend ornamentiert und mit den nothwendigen Messgewändern aus braunem, schwarzem Sammt und weißem Damast, mit Kelch, Chormantel Hand- und Altartüchern versehen. Der Stiftung gemäß las ein Franciscaner von Stein, als die Burg > schon dem Verfall entgegengieng, am Festtage des heil. Johannes des Täufers eine heilige Messe. Dass das Kapellengebäude ursprünglich ein Wehr-thurm war, beweist der Umstand, dass sich unter der Kapelle, also im Erdgefchosse, das Gefängnis für die «Malesizpersonen» befand, in welches in der Regel nur Missethäter uud uugehorsame Leibeigene geworfen wurden. (Fortsetzung folgt.) Zev Doctor. Roman aus dem Leben von L. Ideler. 1. Fortsetzung. Weinerlich verzog fich jetzt Wilhelms Gesicht. «Herr Krause,» stammelte er, «die Frau lässt sageu, Sie möchten schnell nach Hause kommeu. Es ist ein Unglück passiert. Der Herr Aufseher wird Sie gehen lassen, wenn er es hört.» Der Rothbart wurde kreideweiß bis in das flammende Haar feines Bartes hinein. «Ein Unglück? Was für ein Unglück?» fchrie er. «Mit dem Ernstchen!» stotterte der Junge. «Das Kind ist todt!» Die Hacke fiel aus den Händen des Arbeiters und schlug klirrend gegen ein Stück Eise». «Todt?» rief er. «Mein Junge? Mein einziges Kind? Aber er war doch noch ganz munter, als ich heute früh fortgieng. Wie kam das? Rede, Wilhelm!» Und er packte den halb Blöden an der Schulter und fchütteltc ihn hin und her. «Ich weiß es nicht!» heulte der Junge. «Lassen Sie mich los, Herr Krause, ich hab's nicht gethan! Die Frau sagt, er wär' vergiftet. Der Doctor ist auch schon da!» «Das ist ja Unsinn!» sagte ein älterer, sehr verständiger Nahnbeamter, der sich bei Gravelotte das eiserne Kreuz erworben hatte und eben zu der auf» geregten Gruppe hinzugetreten war. «Wer weiß, was der arme Schwachkopf verstanden hat!» «Wer sollte denn das kleine Kind vergiften?» bemerkte ein anderer Arbeiter. «Der Junge ist ja noch kein Jahr alt und liegt in der Wiege!» «War Ihr Kind nicht immer fehr kränklich?» fragte der Beamte, sich an den erregten Vater wendend. «Ja, das war's, ein elendes Würmchen vom ersten Tage seines Lebens an!»' erwiderte dieser finster. «Die Doctorcn haben oft mir und meiner Frau gesagt, wir würden es nicht behalten. Aber es war doch unser Kind!» Er stöhnte. «Natürlich!» sagte Herr Rössing theilnahmsvoll. «Hatten Sie denn jetzt wieder einen Arzt?» «Den Doctor Nanenthal hier von der Baün! Erst gestern noch war er da!» erwiderte Krause, der die Arbeitsjacke abwarf uud feinen Rock anzog. «Das ist aber ein vorzüglicher Arzt; da ist Ihr krankes Kind sicher in guten Händen gewesen! Ich bin feit zwanzig Jahren hier an der Stettincr Bahn, und Doctor Rauenthal ist, trotz seiner Jugend, der beste Vahnarzt, den wir je gehabt haben. Eine Vergiftung Laibacher Zeitung Nr. 2.___________________________________________11________________________________________________3. Jänner 1899. belanntlich ein Grieche, an die Spitze der Verwaltung der macedonischen Provinzen gestellt werden wirb. Der Zusammentritt der kretischen National-Versammlung ist für den 20. Jänner in Aussicht genommen. Zum Präsidenten der Versammlung, die aus 185 Mitgliedern, darunter 32 Muhamcdanern, bestehen wird, ist der gewesene Präsident des Executiv-Comites Dr. Sphatianatis designiert. Unter den in der National - Versammlung einzubringenden Vorlagen wird sich eine betreffend die Errichtung von sechs Gerichtshöfen auf der Insel befinden. Die Einsetzung von Gerichtshöfen sei aus dem Grunde eine dringende Nothwendigkeit, weil das internationale Gericht seine Thätigkeit mit 1./13. Februar beenden soll. Tagesneuigleiten. — (Oberst-Inhaber-Jubiläum.) Am 11. Jänner werden es fünfzig Jahre, seitdem Seine Majestät der Kaiser zum Chef des gegenwärtig in Berlin dislocierten Kaiser Franz-Garde-Grenaoierrcgiments Nr. 2 ernannt wurde. Aus diesem Anlasse trifft am 9. oder 10. Jänner eine Officiers-Deputation des genannten Regiments unter Führung des Regiments-Commandanten aus Berlin in Wien ein, um Seine Majestät den Kaiser namens des Regiments zu beglückwünschen. — (Das erste Stipendium für Studentinnen.) Auf dem schwarzen Brett der Wiener Universität ist jetzt die Ausschreibung über das erste Stipendium für weibliche Studierende angeschlagen. In erster Linie ist ein Mädchen bei der Verleihung zu berücksichtiget!, das seine Gymnasialstudien an den, von dem Wiener Verein für erweiterte Frauenbildung gegründeten Mädchengymnasium gemacht hat. Dabei muss in Erinnerung gebracht werden, dass die Stifterin dieses Stipendiums, die Dichterin Fräulein Marie v. Najmajer, im Jahre 1895 dem Wiener Verein der Schriftstellerinnen und Mnstlerinnen zur Vervollständigung des Capitals, welches die Behörde als zur Gründung des Vereinspensionsfonds nothwendig erklärte, 10.000 st. schenkte. — (Fünf Morgensterne.) Der Anbruch des Neujahr'stages 1899 wurde voll nicht weniger als fünf Morgensternen begrüßt. Mit Ausnahme des Mars waren am 1. Jänner 1899 vor Sonnenaufgang sämmtliche dem freien Auge sichtbaren Planeten in einer und derselben Himmelsgegend versammelt, wo sie an der Spitze des Jupiter dein anbrechenden Morgen vorangiengen. Es sind dies die Planeten Merkur, Venus, Jupiter, Saturn und Uranus. Jupiter ist am weitesten vom Horizont entfernt; hinter ihm (links oder östlich) erscheint die Venus in mäßiger Höhe. Oestlich von ihr, aber um vier Grad tiefer, leuchtet Merkur. Ueber Merkur in einer Distanz von anderthalb Grad strahlt mit ruhigen Lichte Saturn und fast in derselben Höhe, westlich (rechts) gelegen, funkelt Uranus. Diese Constellation der Planeten ist eine äußerst seltene. Im Mittelalter hätte man auf den Umstand hin, dass von der illustren Versammlung Mars ausgeschlossen ist, der Erwartung sich hingegeben, dass das neue Jahr ein Friedensjahr sein werde. — (Macht zwischen Radfahrer und Löwen.) Von einem sensationellen Rennen zwischen einem Radfahrer und einem Löwen berichtet die «British Central African Gazette». Ein Nadler fuhr nachts von Shantyre nach Namazi in Briüsch-Südafrika (südlich von, Nhassasee) und schob gerade sein Rad einen Hügel hinauf, als er hinter sich mitten auf der Straße einen gewaltigen Löwen entdeckte. Im Moment faß jener im Rade und mit äußerster Anstrengung fuhr er den Hügel hinauf, Von dem Löwen verfolgt, der mit gewaltigen Sätzen rasch ist ja undenkbar; das könnte doch nur durch den Doctor geschehen sein!» setzte Rössing kopfschüttelnd hinzu und sah dem Davonstürmendcn nach. Ein höherer Beamter trat zu ihm; Nössing grüßte ehrerbietig. «Ich habe mit angehört, was Sie eben mit dem Krause sprachen,» sagte der Herr vertraulich. «Wenn da nur uicht am Ende ein Versehen dc» Doctors vorliegt! So etwas kommt vor! Ein falsches Quantum irgend eines Medicaments — Er zuckte die Achseln. -Es sollte mir leid thun um Doctor Rauenthal. Es ^st ein tief angelegter Mensch, der über ein solches Unglück nur sehr schwer hinwegkommen würde!» «Das verhüte Gott!» rief Röfsing erschrocken. «Krause ist maßlos heftig — ja heftig bis zur Noh-yett! Er würde den Doctor insultieren» Wie packte er gleich den armen Schwachsinnigen an!» Der Bahnmeister nickte. 'Er ist ein zügelloser Mensch, das weiß ich,» ^^. - ^' *^l ein «vorzüglicher Arbeiter. Ich bin ooch willens, ihn von den Erdarbeiten zu dispensieren und Hm einen kleinen Posten anzuvertrauen. Er ist >cyon wiederholt unter meiner Aufsicht Weichensteller gewesen und ist schr sorgfältig. Für ihn würde diese Verorderung eine Gehaltserhöhung mit sich bringen, die »N Hm zu gönnen, und die erforderlichen Kenntnisse ^" "'' (Fortsetzung folgt.) näher kam. Der ungleiche Kampf schien bereits zu Gunsten des Löwen entschieden, als die Spitze des Hügels erreicht war. Nun aber flog der Radler förmlich den Berg hinunter und zog immer mehr von dem Wüstenkönig fort, der wohl ziemlich erstaunt über dieses Wunder alsbald die Jagd aufgab. Local- und Prouiuzial-Nachrichten. — (Personalstand-Erhöhung.) Auf Grund der Allerhöchsten Genehmigung Seiner Majestät des Kaisers wird der Friedens-Personalstand in der militär-thierärztlichcn Standesgruppe in: Rahmen der geplanten Vermehrung derselben mit 1. Mai 1899 um einen Militär-Oberthierarzt zweiter Classe, einen Militär-Thierarzt uud einen Militär-Unterthierarzt; mit 1. Nv' vember 1899 um einen Militär-Oberthierarzt erster Elasse und zwei Militär-Thierärzte erhöht. — (Neues Pate ntge setz.) Das neue Patentamt und das neue Patentgesetz vom 11. Jänner 1897, R. G. Bl. Nr. 30, traten mit 1. Jänner in Wirksamkeit. Durch dieses Gesetz, welches das Patentwesen auf theilweise ganz neue Grundlagen stellt, an Stelle des in uuserer bisherigen Privilegien-Gesetzgebung festgehaltenen reinen Anmeldeprincipes das des Aufgebotsverfahrens und der obligatorischen Vorprüfung treten lässt, wird auch der Wirkungskreis der Behörden in Patentangelegenhciten wesentlich geändert. Das Handelsministerium und die politischen Behörden werden in Zukunft nur mehr hinsichtlich jener Privilegien competent sein, um deren Verleihung bereits vor dem 1. Jänner 1899 angesucht wurde, und wird auf diese Privilegien das Patent vom 15. August 1652, R. G. Bl. Nr. 184, nach wie vor volle Anwendung finden, es mag sich nun um Verleihung oder Verlängerung eines Privilegiums oder um die Constaticrung der Ausübung eines solchen, oder schließlich um Privilegien-Eingriffe handeln. Neue Anmeldungen von Patenten dagegen können von diesem Zeitpunkte angefangen nur mehr direct beim Patentamte in Wien überreicht werden und dürfen die politischen Behörden solche Gesuche nicht mehr annehmen. — (Vom Postdienste.) Der l. k. Postcontrolor Herr Johann Außenik in Laibach wurde über eigenes Ansuchen in den Ruhestand versetzt. — Die erledigte-Postcxpedientenstelle in Gradatz, Bezirk Tscherncmbl, wurde der Postexpeditorin Katharina Mazelle dortselbst verliehen. —o. — (In den Tabak-Verschleiß-Tarifen) werden nachstehende Aenderungen zur Durchführung gelangen, und zwar: I. im allgemeinen Verschleißtarife: 1.) die Auflassung des Debröer Schnupftabakes, 2.) die Auflassung der Bündelung zu 4 Stück bei deu echten Havanna-Cigarren; II. im Preis-Cour ant für Tabak und Cigarren-Specialitäten der Regie-Erzeugung: 1.) Die Auflassung der egyptischen Cigarretten I. und II. Sorte sowie der Vata- und Salon>Cigarretten, 2.) die Auflassung der Provenienzbezcichnungen: »,) Siebenbürgcr, d) Lettinger (VerpMher) und c) Esetneker (Muscateller) beim feinsten Ungar-Rauchtabak, welcher in Hinkunft unter der Benennung feinster Ungar a) langgcschnitten und d) kurz-geschnitten in den zwei Farbensortimenten hell und hellbrau» verkauft wird. Die noch vorhandenen Vorräthe von den zur Ablassung bestimmten Fabricaten werden zu den bisherigen Preisen ausverkauft. — (Aus der Laibacher Diöcese.) Die Pfarre Wrußnitz wurde dem Herrn Franz Avsec, Stadt-taplan in Nadmannsdorf, und die Pfarre Prejganje dem dortigen Administrator, Herrn Karl Iaklit, verliehen, kanonisch investiert wurden die Herren: Johann Mitö auf die Pfarre Trstenil und Konrad Texter auf die Pfarre Weichsclburg. Versetzt wurden die Herren: Franz Kosir, Kaplan in Oberlaibach, als Pfarradministrator nach Zol bei Wippach; Franz Äernik, Kaplan in Franzdorf, nach Oberlaibach; Andreas Azman, Kaplan in Wocheiner-Fcistritz, nach Franzdorf; Alois Helezny, Kaplan in St. Georgelt bei Krainburg, als Expositus nach Dorn bei Slaviua; Franz Traven, Kaplan in Natlas, nach St. Georgen bei Krainburg; Rafael Wintler, Kaplan in Haselbach bei Gurkfeld, nach Nadmannsdorf; Karl Cik, Kaplan in St. Barthlmä, nach Haselbach bei Gurkfcld. Neu angestellt wurde der Seminar-Geistliche Herr Blas Rcbol als Kaplan in Naklas. Gestorben ist der Pfarr-administrator Herr Primus Pcterlin in Pölland ob Reiftlitz. —o. — (Von der Locomotive erfasst.) Wie das Bahnstationsamt in Lees telegraphisch mittheilt, wurde am 30. v. M. in der Station Lces-Veldes der Conductcur Alois Dolinar von der durchführenden Schnb-maschine des Zuges Nr. 1780 erfasst und zwei Meter seitwärts geschleudert. Dolinar erlitt Hautabschürfungen auf beiden äußeren Handstächen und klagte über heftige Schmerzen am linken Oberschenkel und der rechten Brust» scite. —r- — (Baum schad ling.) In der Gurkfelder Gegend ist die Blutlaus a»f den Aepfelbäumen aufgetreten. Dieser Schädling dürfte sich schon seit längerer Zeit dortselbst eingeschlichen haben, hat sich jedoch durch seine starke Vermehrung in der abgelaufenen warmen Herbstzeit auffallend bemerkbar gemacht. Wegen thunlichster Bekämpfung dieses schädlichen Inscctes wurden seitens der l. k. Aczirkshauptmannschaft die erforderlichen Mahnahmen eingeleitet. —o. — (Localzüge Laibach-Tarvis.) Dem in der «Wiener Zeitung» veröffentlichten Protokolle über die am 20. November 1896 abgehaltene Sitzung des Staats« cisenbahnrathes entnehmen wir, dass die dein Wortlaute nach identischen Anträge der Mitglieder Karl Luckmann und Iuhann Murnik: «Das k. k. Eisenbahnministerium wird ersucht, zu veranlassen, dass die Localzüge der k. l. österreichischen Staatsbahnen Nr. 1721 und 1720 in der nächsten Sommersaison von Laibach bis Tarvis und vie« vor»», oder doch mindestens voll Aßling nach Laibach und vies vsrgg. verkehren», die Zustimmung der Mehrheit der Versammlung gefunden haben. — (Von der meteorolgifchen Beobachtungsstation zweiten Ranges in Gurtfeld.) Beobachtungsresultate für den Monat December: Die mittlere Monatstemperatur betrug 1-7° 0, die höchste -j- 11 2° 0 (am 15. zu Mittag), die niedrigste — 8 5" (am 26. in der Früh); der höchste Barometerstand war 764 4nilu (am 25. in der Früh), der niedrigste 741 4iuln (am 30. in der Früh). Regentage waren drei, Schnee fiel nur an einem Tage. Der gesammte Niederschlag betrug 30 3 mni. Das Wetter dieses Monates war also ungewöhnlich schön und für die Arbeiten int Freien, namentlich für die Arbeiten in den Weingärten, sehr günstig. * (Pferde - Diebstahl.) In der Nacht vom 23, auf den 24. v. M. wurde dem Besitzer Jakob Simonciö aus Hasclbach Nr. 109 ein kastanienbraunes, 13 Faust hohes und 9 Jahr altes Pferd (Wallach) sowie eilt Kummet aus dem unversperrten Stalle gestohlen und der Spur zufolge in der Richtung gegen Arege getrieben. Der That dringend verdächtig erscheint ein circa sechzehnjähriger Bursche, welcher am Vorabende bei der Mutter des Jakob Simoiuic um Nachtquartier bat und angab, Strnisa zu heißen und von Töplitz gekommen zu sein, um eilt von seinem Vater gekauftes Pferd abzuholen. Die Verfolgung hatte bisher kein Resultat. —r. * (Todt schlag.) Am 28. December v. I., gegen 1 Uhr früh, entstand zwischen mehreren Burschen aus Vojsko und Skaruöna auf der Straße in Skarucna infolge Wortwechsels eine Rauferei, bei welcher die Burschen Josef und Michael Kosec und Johann Branl aus Vojsko den Johann Iuvan derart mit Stöcken misshandelten, dass derselbe vor einer Schupfe bewujstlos liegen blieb und den am Kopfe erlittenen Verletzungen noch am selben Tage erlag. Die strafgerichtliche Untersuchung ist im Zuge. —r. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 30. auf den 31. v. M. wurden fechs Verhaftungen vorgenommen, und zwar drei wegen Bettelns, eine wegen Vacierens, eine wegen Trunkenheit und eine wegen Diebstahls von 40 st. — Vom 31. December 1898 auf den 1. Jänner d. I. wurden vier Verhaftungen vorgenommen, und zwar zwei wegen Excesses, eine wegen Vacierens und eine wegen Reversion; endlich wurden vom 1. auf den 2. d. M. zwei Verhaftungen vorgenommen, und zwar eine wegen Vacierens und eine wegen Trunkenheit. —r. Die Frage der Wasserversorgung fiir Krainburg und Umgebung. Man schreibt uns aus Krainburg: Eine sehr brennende Frage für Krainburg und Umgebung bildet jene der Versorgung mit gutem und reichlichem Trinkwasser. Das Plateau von Krainburg ist nämlich sehr wasserarm, und die bisherige Wasserversorgung in dieser Gegend muss als eine recht elende bezeichnet werden. Krainburg besitzt zwar drei öffentliche Brunnen, aber das Wasser derselben lässt vieles zu wünschen übrig und ist wahrscheinlich nichts anderes als ungenügend filtriertes Kanter-, respective Savewasser, da es sich bei anhaltendem Negenwetter mit dem Steigen der genannten beiden Flüsse gewöhnlich trübt. — Noch viel schlechter ist die jetzige Wasserversorgung in den im südlichen Dreieck zwischen der Kanter und Save gelegenen Ortschaften. Tupalice, Hotemaze, Visoko, Milje, Britof, Gorcnje, Primstovo, Klanec und Huje decken ihren Wasserbedarf aus der tief eingefchnittenen, vielen Verunreinigungen ausgesetzten Kanter; St. Georgen, Srcdnjcwas, Luzc, Voklo uud Voglje behelfen sich mit offenen Gerinnen längs der Straße, in denen aber das Wasser zur Zeit der Sommerhitze stagniert und oft einen ekelerregenden Gestank entwickelt, aber trotzdem noch als Nutz- und Tränkwasscr verwendet wird. Brunnen finden sich in den zuletzt genannten Ortschaften wohl vereinzelt vor, trocknen aber recht häufig aus und liefern im übrigen ein Wasser uon recht zweifelhafter Güte. Viele Besitzer behelfen sich mit Cisterne», in welche das Regenwasscr durch die Traufe der Wohn- und Wirtschaftsgebäude gelangt, nachdem es allen Staub und alle möglichen Dejecta von den Dächern ausgelaugt hat. Dieses Cisternenwasser geht bald in Fäulnis über und weist im Hochsommer eine Unzahl von kleinen Würmern auf. Zur Zeit der Dürre müssen daher die Bewohner ihr Trinlwasser unter großer Mühe weither theils aus der Kanter, theils aus der Laibacher Zeitung Nr. 2. 12 3. Jänner 1899. Save in Fässern herbeiführen. — Unter diesen Umständen ist es kein Wunder, dass in all den genannten Ortschaften so häufig Epidemien ausbrechen, namentlich der Typhus, der gerade im heurigen Sommer und Herbst wieder so start grassierte. Zur Besserung dieser Wassercalamitäten wurden für die Gemeinde St. Georgen bereits vor etwa fünf Jahren von Seite des Landesausschusses einige vorbereitende Schritte unternommen, aber leider verlief die ganze da« nialige Action refultatlos. Erst in neuester Zeit ist die Idee der besseren Wasserversorgung Krainvurgs und der Umgebung von anderen Factoren wieder aufgegriffen worden und wird dieselbe gegenwärtig von Seite der Wasserleitungscommission des Kramdurger Gemeinde-ausschusses mit so viel Kraft und Energie betrieben, dass die endliche Lösung der hochwichtigen Wasserfrage wenigstens in eine absehbare Zeit nähergerückt erscheint. Es liegen gegenwärtig zwei diesbezügliche Wasser-werksprojecte dem Gemeinderathe von Ärainburg vor. Das eine wurde auf Anregung des Mühlenbesitzers Herrn Thomas Pavölar von der Actiengesellschast für Wasser« leitungen, Neleuchtungs« und Heizungsanlagen in Wien und Budapest, das andere von Professor I. Hrasty aus Prag verfasst. Ersteres ist nur für die Stadt Krainburg berechnet, letzteres aber will nebstbei auch noch zwölf Ortfchaften einbeziehen, nämlich St. Georgen, Srednjavas, Luje, Tupalice, Hotemaze, Visoko, Milje, Britof, Go-renje, Primskovo, Klanec und Huje. Das Project der Actiengesellschaft ist auf der Prä« misse aufgebaut, dass in unmittelbarster Nähe der Stadt und des Savesiusses Grundwasser erfchlossen werde und dass dieses Wasser allen Allforderungen hinsichtlich seiner Quantität und Qualität entspreche. Es soll innerhalb des Majdic'scheu Mühlgrundstückes, also unmittelbar am Fluss« bette der Save und am Fuße des steil abfallenden Con« glomeratfelfens, der die Stadt trägt, ein Brunnenfchacht abgeteuft und an den Michlgang eine Turbine angebaut werden, welche tagsüber durch zehn Stunden das Grund« Wasser mittelst einer Saug« und Druckpumpe in die Stadt befördern soll, während die weiteren vierzehn Stunden des Tages der Wasserbedarf aus einem 18 Kilometer von der im Plane bezeichneten Wasserentnahmsstelle entfernten, die Stadt mäßig überragenden Reservoir zu decken wäre. Der Kostenvoranschlag präliminiert die Ausgaben für diese Anlage mit 54.000 fl., welche Summe jedoch von technifchen Ezperten auf 64.000 st. rectificiert wurde. (Schluss folgt.) Theater, Kunst und Literatur. * (Deutsche Vühne.) Reizende Rückerinnerungen werden bei der Wiedererweckung der alten Meister« operetten von Strauß und Millöcker wach, Nückerinnerungen an die längst verblasste Glanzzeit der leichten Kunstgattung und an Sänger, deren Namen halb- oder ganz-vergesscn sind, welche die fröhlichen Werke seinerzeit von Sieg zu Sieg führten. Damals verlangte der Compouist, dafs die Operettensänger nicht nur tüchtige Darsteller seien, sondern auch Stimme haben — künstlerische Ver-einigungen, die immer seltener werden. Wenn daher die alten Operetten, wie «Zigennerbaron», «Fledermaus» uud gestern der «Bettelstudent» mit verjüngtem Reize wirkten, müssen offenbar Kräfte vorhanden fein, die im Besitze der erforderlichen Eigenschaften, den guten, braven Werken neues, frisches Leben einstoßen, und das ist thatsächlich der Fall. Vor allem gebürt Herrn Lenoir uud Fräulein Jelly der Ruhm, sämmtliche großen Gesangspartien in allen Operetten mit bestem Gelingen und vollem Erfolge durchgeführt zu haben. Auch ihre gestrigen Leistungen als Simon und Laura standen aus der erfreulichsten Höhe und fanden die wohlverdiente An« ertenumlg. Das zweite Liebespaar wurde von Fräulein Gruber und Herrn Rochc erfolgreich gegeben. Fräulein Grub er war als Bronislawa munter und ueckifch, sang und spielte mit Geschmack und guter Laune. Herr Noche fand sich — obgleich augenfcheinlich nicht sicher — mit seiner Partie gut ab, brachte die Hauptnummer brav zur Geltung und sah vortheilhaft aus. Gelungen und mit guter Wirkung charakterisierte Herr Schwabl den Ollendorf; gesanglich überragte er zweifellos weit feine Vorgänger. Fräulein von Schweickhardt gestaltete die Aettelgräfin mit gesundem Humor, die sächsischen Osficiere waren durch Fräuleiu Wichert und die Herren Jausen, Rudolph, Stieber und Wähle flott vertreten. Die kleineren Partien des Musikgrafen und Enterich befanden sich in den bewährten Händen der Herren Mahr nnd G ö t t l e r. Die Chöre waren sehr stark zusammengestrichen und manche Einsätze erlitten Verspätungen; famos war hingegen das große Finale des zweiten Actes, das auch kräftig einfchlug. Nicht uu-erwähnt soll die schöne ueue Ausstattung bleiben, die zu den Haupterfordcrniffen des Erfolges einer Operette gehört. Das Theater war sehr gut besucht, das Publicum sehr zufrieden. ^. — (Aus der Theaterkanzlei.) Spielplan bis 9. d.M.: Mittwoch den 4. d. M. «Die Kinder der Bühne« Lebensbild in ü Acten von Hoyer. (Neuheit.) — Samstag den ?. und Sonntag den 8. gelangt die Operettennovität «Der fchöne Rigo» von Ziehrer zur Auf« führung und wurde für dieses prickelnde Wert eine glänzende Ausstattung beschafft. — Montag den 9. d. M. wird Dreyers Schwanlneuheit «Großmama» zum erstenmale gegeben werden. — (Clavier«Abend.) Dienstag den 24. d. M. abends um 8 Uhr findet ill der Tonhalle der Phil« harmonischen Gesellschaft ein Clavier-Abend des ausgezeichneten Claviervirtuofen Eugen d'Albert statt. Karten k 2 fl. 50 kr., 1 fl. 50 kr., 1 fl. und 50 kr. sind bei Herrn Otto Fischer am Congressplatze er» hältlich. — (Ronna cherabend.) Freitag den 6. Jänner abends 8 Uhr findet zum Vortheile des zu gründenden «Kaiserin Elisabeth-Künstlerheims» deS Vereines deutscher Bühnenmitglieder Oesterreichs ein Ronnacherabend statt, an welchem die Damen Riesa Grafenberg, Minna Gruber, Helene Inger, Iofefine Jelly, Magda Schlesinger, Elisabeth Wichert und die Herren Karl Güttler, Isrume Lenoir, Gustav Rudolph, Hugo Wähle, Otto Walter und Hans Schwabl, sowie das Orchester des hiesigen Infanterie« Regiments mitwirken werden. Auf dem Programme stehen Sologesänge, Declamationen, Soloscenen lc. Nach Schluss der Vortragsordnung findet ein Militärconcert statt. — Eintrittstarten sind um den Pms von 1 k an der Tagescasse des Landestheaters, im Cafi Easino und am Abende der Veranstaltung von 7 bis 8 Uhr an der Cassa zu haben. — («Vrtec».) Die von Professor Anton Krjiö redigierte slovenische Jugend-Zeitschrift «Vrtec» trat mit ihrer Neujahrsnummer in den 29. Jahrgang. Das Blatt, dem regelmäßig die für kleinere Kinder fehr geeignete Beilage «Angeljcet» angeschlossen wird, erfrent sich ob seiner gediegenen erzählenden Aufsätze und passenden Gedichte großer Beliebtheit. Die Illustrationen sind hübsch und geschmackvoll, die im «Angeljcek» zur Ver« öffentlichung gelangenden, zumeist vou 1^. Angelik Hribar vertonten Lieder sind dem kindlichen Auffassungsvermögen glücklich angepasst. Neueste Nachrichten. Ziehungen. (Original-Telegramme.) Wien, 2. Jänner. Ziehung der Oesterr. rothell Kreuz-Lose: 35.000 fl. gewinnt Serie 2691 Nr. 17, 1000 ft. Serie 11.611 Nr. 18. Wien, 2. Jänner. Ziehung der Laibacher Lose: 25000 st. gewinnt Nr. 33.401, 1500 fl. Nr. 6Ä.059. Wien, 2. Jänner. Bei der heutigen Ziehung der Creditlose fiel der Haupttreffer von 150.000 fl. auf Serie 3963 Nr. 4; 30.000 st. gewinnt Serie 3047 Nr. 19; 15.000 ft. gewinnt Serie 3047 Nr. 74; je 5000 st. gewinnen Serie 1670 Nr. 59 und Serie 3299 Nr. 72; je 2000 fl. gewinnen Serie 764 Nr. 11 uud Serie 3013 Nr. 48; je 1500 fl. gewinnen Serie 1415 Nr. 89, Serie 1857 Nr. 87 und Serie 3682 Nr. 85; je 1000 fl. gewinnen Serie 470 Nr. 92, Serie 3054 Nr. 26 und Serie 3437 Nr. 47. Wien, 2. Jänner. Bei der heutigen Ziehung der 1854er Staatslose wurden folgende Serien gezogen: 10, 24, 89, 173, 225, 254, 294, 550, 562, 593, 623, 777, 790, 804, 914, 937, 973, 1097, 1107, 1198, 1305, 1335, 1358, 15l8. 1582, 1601, 1629, 1644, 1696, 1725, 1750, 1766, 1777, 183 l, 1856, 2024, 2113, 2148, 2227, 2236,2334,2432, 2534, 2552, 2736, 2745, 2798, 2808, 2832, 2880, 2894, 2920, 2925, 2951, 3023, 320l, 3373, 3399, 3485, 3571, 3638, 3650, 3680, 3703, 3745, 3755, 3809, 3936 und 3973. Die Prämienzichung findet am 1. April statt. _________ Die Lage in Ungarn. (Original Telegramme.) Wien, 2. Jänner. Ministerpräsident Banffy wurde vom Kaiser empfangen und begibt sich wahrscheinlich noch heute nach Budapest zurück. Budapest, 2. Jänner. Eine große Anzahl Steuerpflichtiger hat heute bei den hiesigen Steuer-ämtern Steuern gezahlt, so dass größere Summen eingeflossen sind als am gleichen Tage des Vorjahres. Budapest, 2. Jänner. (Meldung des miga-rischeu Telegraphen' Correspondenzdureau.) «Nemzet» veröffentlicht an der Spitze des Blattes einen Aufruf Muriz Iotais an die ungarifche Nation, in welchem er jedermann, der das Vaterland wirtlich liebt und dem die Ehre der Nation und der Credit des Landes theuer ist, auffordert, dass er feinem Beispiele folgen und die Steuern, welche er nicht der Regierung, sondern dem Vaterlande schulde, ohne amtliche Aufforderung und ohne Zwang zahle. Die Philippinen. (Original-telegramme.) Newyork, 2. Jänner. Nach Meldungen des «Newyork Herald» aus Washington trat das Cabinet gestern im Weihen Hause zu einer Sitzung zusammen, da von Admiral Otis schwerwiegende Nachrichten eingetroffen waren. Es wurden an Otiö wichtige In-structionen abgesandt. Nach Meldungen von anderer Seite ist die Haltung der Aufständischen auf der Insel Luzon drohend. Das Verschwinden Aguinaldos ruft die Befürchtung hervor, dass sich ein Widerstand gegen die Amerikaner vorbereite. Newyork, 2. Jänner. Nach Depeschen au« Washington meldet General Otis, dass Aguinaldo spurlos verschwunden sei. Madrid, 2. Jänner. General Rios telegraphierte, er sei in Manilla. Die Visajas - Inseln habe er vollständig räumen und 14 Forts in die Luft sprengen lassen. Die Truppen seien in Zamboanga concentriert. __________ Gelsgratnine. Wien, 2. Jänner. (Orig.-Tel.) Eine Landes-correspondenz meldet: Der Kaiser von Japan verlieh dem Kaiser von Oesterreich die höchste Auszeichnung, welche Dienstag mittags feierlich überreicht werden wird. Wien, 2. Jänner. (Orig.-Tel.) Das Herrenhausmitglied Geheimer Rath Ernst von Giuliani, pensionierter Sectionschef, ist heute gestorben. Leoben, 2. Jänner. (Orig.»Tel.) In Anwesenheit des Landeshauptmannes Grafen Attems fand heute die feierliche Eröffnung der neuerbauten Landes-Berg und Hüttenfchule statt. Prag, 2. Jänner. (Orig.-Tel.) Die Blätter-meldung, dass Fürsterzbischof Cardinal Graf Schön-born feine Würde niederzulegen und in ein italienisches Kloster zu treten gedenke, ist, wie nach an competenter Stelle eingeholten Informationen versichert werden kann, vollständig aus der Luft gegriffen. Lenlberg, 2. Jänner. (Orig.-Tel.) Minister Iedrzejowicz ist heute hier eingetroffen. Der Landtagsabgeordnete Franz Iedrzejowicz, ein Cousin des Ministers, ist heute hier Plötzlich gestorben. Budapest, 2. Jänner. (Orig.-Tel.) Heute wurde in befonders feierlicher Weise die Einsegnung der Leiche des Magnateilhausmitgliedes und Geheimrathes Grafen Ladislaus Hunyadi vorgenommen. Derselben wohnten Obcrstceremomenmeister Koloman Hunyadi, sowie zahlreiche Wüden träger und hervorragende Persönlichkeiten bei. Seine Majestät der Kaiser ließ durch den Generaladjutanten Grafen Paar ein Condolenz-telegramm an die Witwe des Verstorbenen richten. Auch sonst sind zahlreiche Condolenzen eingetroffen. Trieft, 2. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Lloyddampfer «Imperator» ist am 31. December von Alexandrien nach Brindisi, «Maria Theresia» gleichfalls am 31sten December von Constantmopel nach dem Pyräus abgegangen. «Orion» am 31. v. M. von Las Palmas nach Fiume, «Electra» am 31. v. M. von Las Palmas nach Pernambucco, «Moravia» am 1. d. M. von Port Said nach Fiume, «Imperatrix» am 1. d. M. von Bombay nach Aden, «Marquis Bacquehem» am Iten Jänner von Colombo nach Bombay abgegangen. Berlin, 2. Jänner. (Orig.-Tel.) Das Wolfs'sche Bureau meldet aus Potsdam: Se. Majestät Kaiser Wilhelm hütete gestern wegen einer fieberhaften Grippe das Bett. Nach einer gut verbrachten Nacht ist das Fieber geschwunden und auch die subsectiven Beschwerden haben sich vermindert. London, 2. Jänner. (Orig.-Tel.) Die «Times» melden aus Lima vom Gestrigen: In Bolivia ist eine ernstliche revolutionäre Bewegung ausgebrochen, wodurch der Durchfuhrhandel über Mollenoo unterbrochen wurde. Auch in Ecuador herrfcht große Unruhe. Hingegen herrscht in Peru vollkommene Ruhe. Die gesetzliche Garantie der persönlichen Freiheit ist wieder hergestellt. Die bedeutendsten Parteien haben den Civilingenieur Eduardo Romano, einen in England erzogenen Mann, als Candidaten für die Minister Präsidentenwahl aufgestellt. London, 2. Jänner. (Orig.-Tel.) Aus Tanger wird gemeldet: Nach den letzten Nachrichten befindet sich der Sultan wohl. In Tasilct herrfcht Ruhe. Kairo, 2. Jänner. (Orig.-Tel.) Aus dem Sudan wird berichtet, dass der am 24. October bei Gardareff vou den englisch-egyplischen Truppen geschlagene Führer der Derwische Achmed Fedil wieder nach dem Sudan gegangen und binnen kurzem den blauen Nil über-fchreiten wird. Oberst Kitchener Pascha ist aufgebrochen, um das Commando über die Expedition zu übernehmen, die gegen den Kalifen vorgehen soll. London, 2. Jänner. (Orig.-Tel.) Lord Cromer wurde die Würde eines Viscount verliehen. — Der egyptische Minister des Aeußern Butros Pascha wurde zum Ritter des Ordens des heiligen Michael und heiligen Georg ernannt. — Dem britischen Botschafter in Rom Sir Philipp W. Currie wurde die Pairs-würde verliehen. Constautinopel, 2. Jänner. (Orig.-Tel.) Gestern um 10 Uhr vormittags fand in der Kirche der öster. reichisch-ungarischen Botschaft Sancta Maria ein feierliches Hochamt statt, welchem der österreichisch-ungarische Botschafter Freiherr v. Calice mit dem Personale der Botfchaft, die Mitglieder des österreichisch-ungarischen Consulats, die Beamten der hiesigen österreichisch, ungarischen Aemter und Anstalten sowie die Spitzen der österreichisch'ungarischen Colonie anwohnten. ßatbatfjer Leitung 9lx. 2. 13 3, c^nner 1899. Angekommene Fremde. Hotel Hiefauz. Am 1. Jänner. Trappen, Director s. Gem., Assling. — Dr. Nurger, l. l. Notar f. Gem.. Gottfchee. — Brück!. Opern« fängerin, Agram. — Klonfuß, Architekt, Budapest. — Grlinhut, Kardos, Me., Noglar. — Stern, Kfm., Graz. — Popper, Kfm Innsbruck. — Ruzicke. Kfm.; Rade, Privatier, Marburg. — Bmg, Wimer, Kflte.. Wien. — Porette, Apothcler, Trieft. — Eaniel, Verwalter, Budweis. — Nowal, Procurist, Eisnern. — Stemberger, Ksm., Innsbruck. — gid, Kfm., Slalitz (Böhmen). Verstorbene. Am 1. Jänner. Franz Vovl, Zimmermann, 58 I., Neitfchulgasse 5, Lungenödem. Im Eivilfpitale. Am 28. December. Franz Prime, Taglijhner, 50 I., Entartung der Unterleibsorgane. Am 30. December. Johann Zaduilar, Inwohner, 60 I., Marasmus. — August Trampus, Arbeiter, 15 I., Herzentzündung. Am 31. December. Peter Povs, Inwohner, 7« I., Lungenentzündung. Volkswirtschaftliches. Lailmch, 31. December. Auf dein heutigen Murltr finder» fchiene»: 7 Wagen mit Holz. DurchfchnittS.Preije. Warlt.Prei« Marlt.Pltl«' von bi« von bl« N. lr^ fl.lr. fl. li^ sl/kr, Weizenpr. 100 kß 10 50 11 50 Butter pr. Kilo . . — 85 — — Korn » 8 50 8 50 Eier pr. Snick . . — 3j — — Gerste » 7 50 8 - Milch pl. Liter . . -, tt - !- Hafcr » 6 50 6 75 Rindfleisch pr. Kilo 64 — — Halbfrucht » —----------- ttalbsirisch . -60- — Heiden » 8 50 9— Schweinefleisch . —56 — - Hirfe ' 6 50 7- Schöpsenfleisch » —36------- Kuluruz » 6 50 6 50 Hähndcl pr. Stück —45------- Erdäpfel » 3-------,— Tauben » — 16------- Linfen Hektoliter 12-------— Heu pr. -------!— holz. harte« pr. i Nindsschmalz Kilo —96—,- Klafter 6 80------- Schweineschmalz» 72 - — — weiches, » 5'----------- Speck, frisch » 68------ Wein,roth.,pr.Hktl. 24----------- — geräuchert » —!?2 - — — Weiher, » >30----------- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. __________________Seehöhe 306-2 in._________________ « 2U.N. ?23°1 68, W. milßlg , bewülli ^'_^ '__^ 714 0 6-7 SW. zml. start, dewöltt_______ 3. l 7 U. Mg., 715-9, 0-5, S. schwach , bewvltt ,37« Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 5-5«, Nor< male -2-7'. Nachts starler EW., Regen und Schnee. Monats Übersicht. Der vergangene Monat Decemlier war neblig und feucht, sonst aber sehr mild. Die Veobachtuugcn am Thermometer ergeben durchschnittlich in Celsiusgrade»: Um ? Uhr früh -09', um 2 Uhr nachmittags 22°, um 9 Uhr abends 0-1°, daher die mittlere Lufttemperatur dieses Monate.-0-5° beträgt, um 2-0° über dem Normale. — Die Beobach-tungen am Barometer liefern als Monatsmittel des Luftdruckes 740 67 mm, um 4 67 mm über dem Normale. — Nasse Ta^r gab es 13, aber meistentheils war es nur Nebelnäsfe, der Niederschlug beträgt im ganzen 42 7 mm, worunter auch ein wenig Schnee, der aber nicht liegen blieb. Ganzjährige Ueberficht. Aus sämmtlichen Veobach-tlingen des Jahres resultiert als mittlere Jahrestemperatur 10 12° c!, als Jahresmittel des Luftdruckes 736-12 mm; der Niederschlug betrug im ganzen 1551-4 mm. Verantwortlicher Redacteur: Anton Fuutek. Wtchelm's Waster. ^ Dieses ausschließlich in der Apotheke des Kranz Wilhelm in Neuulirchen (Niederösterreich) erzeugte Pflaster wird in allen Fällen mit Vortheil verwendet, in welchen überhaupt eiu Pflaster gebraucht werden foll. Besonders nühlich erweist es sich bei alten, nicht entzündlichen Leiden, z. B. bei Hühneraugen, Leich» dornen, erfrorenen Gliedern und veralteten Ge« schwüren, indem es nach vorausgegangener Reinigung der betreffenden Stellen, auf Taffet oder Leder gestrichen, auf» gelegt wirb. Preis per Tchachtel 40 lr., 1 T»utzend 4 st., 5 Hutzend Per Dutzend 8 st. 50 lr. Weniger als zwei Schachteln werden nicht verfendet und losten bei Franco.gusendung 1 fl. i). W. (3812) 9—4 IZum bevorstehenden Jahreswechsel 5 empfehlen wir unser reich assortiertes Lager von L Kalenflern aller Ari als: Abrei88-, Comptoir-, Unterlags-, Schreib-, L Portemonnaie-Kalender, Haushaltungsbücher, j| Familien-Kalender, Salon- und Luxus-Kalender, m Ferner Fachkalender aller Branchen. J|j lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg, Buchhandlung | (4925) Laibacli, (Jongressplatz. 10—9 S| Für Cigaretten- und Pfeifenraucher >x \ ist das beste und mgfaJsL gesundeste Rauchen Wß4$2S^j\ ^4087) unbedingt das mit 13—8 r^lwL „Möra>thoii." /1 ^| A%k Nur echt mit dem Kinderkopf vl \ Kft \yiLi a'8 Schutzmarke. \\\ VKl. 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Realitäten............. 436 83 I ^^^^ Inventar.............. 1553 19 I ^^»^^ Zinsen-Rückstände.......... 16189 06 ^*«-^^ Sonstige Activ-Rückstände....... 366 65 ^*>*. Cassastand........... . . 6310 70 | ^^x^^ Summe . . 1502217 29 Summe . . 1602217 29 II. Penslons-Fond. II. Penslons-Fond. Einlegebuch der Gottsdieer Sparcasse Nr. 9006 2000 — Pensionsfond............ 2000 — Summe . . 2000 — Summe . . 2000 — Gottschee am 31. December 1898. ÜLB*t;«»K& MSatrnflTm. p., ' ÜLnton Knglmann m. p., Directions-Obmann. Buchhalter. (17) lll. 894/97 10/lI. Edict. Mder Georg Wilttvich von Hinter« berg, dessen Auftnthalt unbekannt ist. wurde bei dem k. k. Bezirksgerichte in Gottsche?, von Johann und Magtmlena Wittreich von Hinlerberg, durch Hirn Advocaten Vrurmer in Gottschee, w.gcn 200 ft. eine Klage angebracht, und wurde zur Fortsetzung der Verhandlung dieTagfahung auf den 10. Jänner 1899, Vormittage 9 Uhr, hiergenchts angeordnet. Zur Wahrung drr Rechte des Georg Wittreich von Hinterberg wird Herr Dr. Moriz Karmlschnigg in Gottjchee zum Euiator bestellt. Dieser Curator wird den Beklagten in der bezeichneten Rechtssache aus dessen Gefahr und Kosten so lange vertnten, bis diefer entweder sich bei Gericht meldet oder einen Beooll-^ »nächtigten namhaft macht. > K. k. Bezntegencht Gottschee, Abth. ll, am 27. December 1898. (5105) C. 308/98 1. Oklic. Zoper Antonijo, Andreja, Blaža Èebašek, FranCiäko dospodariè, Tere-zijo Funligam in Gregorju Kokalj, vsi iz Kranja, ozir. njih neznane pravne naslednike, kojih bivališèe je ne/nano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Kranji, po Francetu Cebaäek, posest-niku v Kranju, zaslopan po dr. Fr. Frevcu, odvefniku v Kranji, tožba za-radi izbrisa zaslavnih terjatev. Na podstavi tožbe doloèil se je v to svrho narok v ustno sporno razpravo na dn6 11. januarja 1899, ob 9. uri dopoldne, pri tem sodišèu. V obrambo pravic tožencev se po-utavlja za skrbnika gosp. dr. Valentin Stempihar, odvetnik v Kranju Ta skrbnik bo zastopal tožence v ozna-menjeni pravni stvari na njih nevar-nost in strofcke, dokler se oni ne ogla-sijo pri sodniji ali ne imenujejo po-oblasöenca. C. kr. okrajna sodnija v Kranji, odd II, dnè 23 decembral 898. (5134) C. 151/98 Oklic. Zoper Pavlela in Petra Jeleršiè, odnosno njune pravne naslednike, kojih bivalisèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Vipavi, po Janezu Jelersiè iz Velikegapolja št. 27, zaslopanem po g. Marku Pushnik, c. kr. notarju v Vipavi, tožba zaradi pripo-sestovanja zemljisè vlož. st. 65, 66 in 67 kat. obö. Velkopolje in dovoljenja vknjižbe lastninske pravice. Na podstavi tožbe doloèil se je narok za ustno razpravo na 24. januarj a 1899, ob 9. uri, pri spodaj oznameojeni sodniji. V obrambo pravic toftemh se po-stavlja za skrbnika gosp. Anton Hro-vatin, župan v Vipavi. Ta skrbnik bo zastopal tožence v oznamenjeni pravni stvari na njih nevarnost in stroške, dokler se ti ne oglase pri sodniji ali ne imenujejo pooblasèenca. C. kr. okrajna sodnija v Vipavi, edd. I, dn6 18. decembra 1898. (5086) Firm. 297/98. Firmalösch ungen. Im hiergerichtlichen Register für Einzelfirmen wurden gelöscht die Firmen: 1.) JohannBartlmae, Gemischtwaren» Handlung in Gottfchee. 2.) Anton Häuf, Personen-Transport gelegentlich der Postbeförderung Laibach, Rudolfswert, Altenmarkt und Brod in Gottschee. 3) Johann Pauser, Gemifchtwaren« Handlung in Reifnitz K. t. Kreisgericht Rudolfswert, Abtheilung III, am 20. December 1698. (5087) Firm. 303. Einz. I. 122. Vpis firm. V tusodni trgovski register za po-samne firme so se vpisale tvrdke: 1.) France Penca, strojarstvo in trgovina z usnjem v Mokronogu. Ime-telj je France Penca in bode podpi-saval: «Franc Penca». 2.) Franc Paulin, prodaja me5a-nega blaga v St. Rupertu. Imetelj je Franc Paulin in bode podpisaval: «Franc Paulin». 3.) Franc Butkoviè, trgovec v Les-kovcu hisna ät 22. Imetelj je Franc Butkoviè in bode podpisaval: U2 ->'/,°/<> Osterr. Investltlons.Nente für «00 Kronen Nom. . . 90 - W 20 »lle«iahN'Gta«tSsch«ldv«» schrelbungen. «lisabethbahn in G., steuerfrei (biv. St.), für 10» st, «. 4«/« ^^ °0 li» °0 Franz.Josef»Bahn in Silber _„. (bio.Et.) f. 100 st, Nom. 5'/."/, ^. 1o «» — «udolssbllhn 4°/n in llconenw. steuerf. (did. St.). für 20« Kr. „,^ ^.,, Norarlbergbahn 4°/, l. Kronen»»' fteuerf.. 400 u. 2000 Kr. ,. »0«»r. Nom..... 99 50 100 »0 Hu Gtaatsschnldverschrelbun» gen abgestrmp. Elsenb.'Urtien. Elisabethbalm2«o fl, CM. ü'/.«/„ von 8000 st. ü. W, pr, Slück , »üs- »58 — bto. Liuz.Buowei« 200 st. ü. W. 5'///«........ »34 3«»»z- dtu. salzb.'Tir. «w fl.«. W. 5°/, »«« — «80 75 «al..«arl'Lubw..V, »00fl. lu «jornrlberger «ahn, Em. 1»«4. 4"/a(dW.St.) S.. f. l0« fl. N. W «0 10U- Ung, Voldrente 4"/„ per Call« l»n i!0 »liU 4N b!o, dto. per Ultimo . . . . 1»u ll0 1»'V4U dto. Rente in KroilcmuHhr., 4"/<^ steuersie! für MU Kronen Nom. 3? 9» Ssl« 4"/« bto. b!o. pcr Ultimo . > 9? »0 9» !N !>ldlUUfi,,4>/2"^ »»?» «»^ dto. dlo. Silber 100 sl,, 4'/,"/, !4»'3O 120'— dto, EtaalsOblig, (Ung, vslb.) v, I. 187«. 5"/n..... l»l — 121 60 dto.4'/,"/„Scha»IregaI'Abl.-Obl 1007010180 dto. Präm «Anl. ^ 100 fl. 0, W. 1b«-— 16«' bto. bto. k üN fl. ö. W. 158 5ü i»»n<> Theiß«tg,..Lole 4"/„ 100 fl. . 18s—1»»?5 Glundentl.«Vbllgntione» (f»r 100 fl. CM.). <»/, ungarische (100 sl. l. W.) . sö öy fl«c,0 4°/. lroatische und slavonische . v«'^- »s - A«d«r« üssenll. Anlehen. DonaU'slell.'Lose 5°,„ ...» —'^ —'^ bt«. .«nlell,e 187, . . ly« — 10« — Anlelxn der Etadl Oürz . , 11»'— -»'"- «lnleben d. Ltabi>,em^»de Wien 103'70 104 70 Unltuen b, Stadl^cixviiide Wien (Silber oder Gold) . . . . i»sbo 127-50 Prämien Anl. d.Vtndlnm.Wien i?b- «?b'75 V«rleb0I.verl.4«/t »k— 9!» - bto. Präm.'Schlbv. 8°/«. l, Em. 1,9 50 I«0 5l dto, dtu. »"/«, Il.Tm, 117 k,, 11« 2l N 'öjlrrr. Lande« Hyp.-Allst, 4°/, 99'80 100 M Oest »!>«, Vaül ven. 4°/« . . 100 iu ini'il dto, dlo. bOjähr, ,, 4°/n . . 100 10 10! 1( Vparcasse.i.öst.. »0I. »>/»°/»vl, loö bn — - PriurilätüGbligatlonen (filr loa sl,). yerdlnandi :'io,dbahn >Frc«.bN0p,Ot. 220— —-- Vüdunyü » Wcompte Ocs,, NbrVst., 50» fl. ?4ft-—741'- Gir0'»,Casil',w.,Wlcncr, W»fl. 2«2>- 2«4'- Hl,v°tbelb.,Otst..200fl,2li"/««. 8»'-- »5-- ««»derbanl, Oest.. 200 fl. . . 240-25 240 75 oesleir.-unllar. Vanl. KY0 fl. . 939 — 940 - Unlunbanl »0« fl..... »93 — »98 ö0 »nl«hl«banl. «Ul»., t« ft. . 1?t «» i?» b0 «elb Ware Altien «on Tranopari« Unternehmungen (per Stück). Nussig-Tepl. Cisenb. 800 ft, . «"»0 IN»5> Whm. Nordbaün 15» fl. . . »51'— 2ü2'l»0 Bilschtlehrabsr löis. 500 sl. CM. '790 ^^lv dta. dto (lit. M 200 fl. 6b9 — 6«0 Ü0 Donau - Damplschiffahrts > Ges., Oeslerr., 5»„ ,l, EM, . . 444-44« — D»xVodenl>achl'rE'».2N0fI,A. 72— 72 i0 sserdioand« Nordb. 100uflCM. »ü««- »580 üeinb'Czcrüow,- Iassy ° Eisenb.» Goscll!chaft «ou sl. S. . . «n? — 29« - Lloyd, Qest., Trie», 500 fl. EM, 434 50 43U 5s, Lesterr. Norbwestd, 200 fl. T. 2<4 25 24i 2b dto. dto, (lit, N) 20« fl. G. 2U2'— 2SÄ l>l> Prag Diixrr Eisenb. 150 fl. S. . 10l'— ,<>3 — Eenl>ali,i 200 fl. E. . N«V— 3U5 50 Cüdbllh!, 2NN fl. S..... 62'- ««-Hl Clldnurdb. Verb.'V. 200 fl. TM. 20» »z, U»n, Ges >, 5fl. ,04(, ,^ _ liudl'Iph-Lose 1» sl, . . . 25._ z«.._ kalm Lo,e 40 fl. EM, . . y« 55 57.55 Et, Omois.Lose 40 fl, CM. . «..,,. «5.°; Wnldslei» Lose 20 fl. «M. . . g3_. S4'— «ewiüstsch. b, 3"/„ Pr, Schulbv. d, Vooencreoitanslalt, I. Em. ,^7^ 15.75 bto. dto. N. Em. 18«9 . . ^" 27 50 ««lbacher Los«...... _ .^ ÜI/I Devisen. Nmsterdam ....... 9950 99 KO Deutsche Plätze...... 58 90 59 »0 London........ 1«0 4» 120 70 P°r<« ........ 477». «?'S<» b». Petersburg .... — — —»— Daluten. vncaten........ 571 b>?3 ^o.ssranc« Stücke..... 954» 9'5» Deutsche ÄciclManlnoltN . . 58 9» 5»'»z Italieiliiche Aanlüuteu ... 44 35 »4 iH j>«pltr.stubtl...... <»?,,»»'»?»»