Nr. 235.                                            Donnerstag, 14. Oktober 1909.                             128. Jahrgang.
Mibacher
Zeitung
,?x  .""^""«prelS:   Mtt PosturllrndüNss:   «llnzjülinn »ox, hlllbMriss ,l> li,  Im «lonlor:  nanzjäliliss ' 'init>ial,nn n K, Ms ^^ ZustsN,l»g in« Ha»« aanzjiihlin « «   - Inscrtlonvgebühr: ssliv llcmr Inscrals lme ,» 4 Zsilr» ^o l,, nrößrrr vrr Zrilr l2 I,; bri öfter?» Wifbelhulünnen pr^ Anle 8 d.
Lie 'l.'a>l>l>chrr ^sit»i>n»   lr!ch>>n< lässlich, inil Äli^nabme  dor El"!»- uü» ssrisNays.   Ti? Ndminiftration befinde
sich Millosiöstl-aßr Nr   20: dir Medallion MilloiilHlak? Nr. 20.  LvrechNunbrn der Neballw« von >» bi? lv Uhr
Vormittage, Unfranlirrlr Brirfr »rrdrn nich! aiigenommen, Maiulslrivie nichi ziiriillssfstrl:».
Telephon-Nr. der Redaltion 52.
Amtlicher Geil.
>,.., .D", ^- Oltober U1W wurde iu der l. l. Hof. und Staats« ys. 5"" das I.XX. Lti'lck des ReichZacschblattcs in deutscher "usgabc ausgegeben und versendet,
tob.r^ ^'" Amtsulalte zur «Wiener Zeitung,  vom 12. Ol» ^ l^>l,, ^)^ ^.^^        h    ^,    Wcitcrverbreituuss folgeudcr "'^rzeussnissc verboten: Nr. 40 <«m<,nj,,e..
3l!   ^    ^ ^'^'    ^^    und    111     «>H    (!«<!»,   (lot    N,8,V0ln»   vom
^Ptemdcr. 2. nud 5. Oflober N»^. "r. IW .()8v<>tu I.iäu.  vom 5. Oktober 1'.)»!». "r. ^u .i',o^^,.. y^„, iy. Oltober I!)0i). M   ^   ' «Freiheit» vom 5,. Oltobcr lWi). — ,,,   ' 41 'I"'»'"».''! l<i-l>i» vom !». Oltobcr 1W9.
MchtamMcher Heil.
Die Politik Japans.
Der bisherige japanische Botschafter am Wie-
^ v^l^ Baroil Uchida, hat sich vor seiner Abreise
di??^'"'. ^'"c"l Vertreter der „Pol. Korr." über
^mitik Japans in-folgendem Sinne geäußert:
^,,    -lu, spinel, lüufiigeu Wirkuilgskreis als Bot'
>>!,!!"'  >n  Wnshiugtou  hinweiseild,  nahin  Varon
"l)!oa Pullis; >nit '^('mhdrnck zu betonen, daß die
^ ^'Yungen zlvischell Japan nnd den Vereinigten
^ unen von :'li!U't'is>i unveränderl das Gepräge der
"?'d,ch«fl ^.^^^^     ^^ g^cnseitige Verhällnis
^mi "^ Tllinlen ist seit dein ^eilpnnlle, in deni Niit?>"''' '^'""' ''ldacschlosscnheit heraustrat und llNxi/^'^ 'lusllinde in einen engeren Verkehr ge-^^We, nu'inals durch Mis'.hellisikeiten getrübt wor-P./,,^^' Erscheinung, die in der internationalen h^ sowohl ,^u den Eelteuheiten zu zählen ist. Man lichci <n>^"^ Verstinmiungeu, die in der öffent-li^f. Meinung ^'lülerikaö wegen einzelner fragen snl a "'( '^' ^"' Ansicht verleiten lassen, als ob ^'n l, > betreffenden Vorgängen auch zwischen tei, ^>,'" Legierungen Spannuilgeu ergebeu hät dio 3^^ ^ullN'rung lvar jedoch durchaus irrig' l'Mor' '""""' zN'ischen Totio und Washington llMi^ '^ hinein einzigen Augenblick ihren vor zi^ /"^u ^haialler und'alle ^luseinanderschnngen «em'is^ ^''^'" >t"binelleu lvurdeu mit Ent-^^lnmeu und liiil den, Bestreben geführt, zu
einem ihrer langen Freundschaft entsprechenden Einvernehmen zu gelangen. (5s liegt nicht der geringste Anlaß zu einem Zweifel daran vor, das; die Legierungen der beiden Staaten von diesem (leiste auch iu Zukunft erfnllt bleiben werden. Tie Meinung, daß iu den wirtschaftlichen Bestrebungen, die Amerika in (Lhiua verfolgt, ein Mmnem liege, das zu einem fcharfen Gegensatz zwischen Japan und den Vereinigten Staaten führen müsse, entspringt der falschen Beurteilung, welche die japanische Po-litit überhaupt in manchen kreisen erfährt. Tie leitenden (Grundsätze dieser Politik in bezug auf das große ^achbarreich sind dao Prinzip der offenen Tür für den Handel und die Nahrung der territorialen Integrität (5hinas. Jeder Zweifel an der Aufrichtigkeit dieser vou der japauischen Regierung wiederholt vcrküudeien Losungsworle ist ungerechtfertigt. Die Politik Japans kennt gegenwärtig kein anderes Ziel, als das der wirtschaftlichen Vrstarkung, und zu den Mitteln für die Erreichung dieses Zieles gehört die Hebung feines wirtschaftlichen Verkehrs mit China. Man denkt aber in Tokio keineswegs an eine alle anderen Staaten zurückdrängende ökonomische Alleinherrschaft Japans in (5hina, sondern betrachtet diefes Gebiet als einen Boden für den allgemeinen wirtschaftlichen Wettbewerb. Die volle (5'ntwicklung (5hinas, die vou Japan gewüuscht wird, taun Überhaupi nur durch die Mitwirkung der großen Handeltreibendell und unteruehmenden Staaten erreicht werden. Die Annahme, daß man sich in Tokio durch die Pläne der Vereinigten Staaten von Amerika in bezng auf die Erschließung der wirtschaftlichen Schätze (5hinas beunruhigt fühlt und Amerika in (5hina als einen heftig zu befehdenden Gegner betrachtet, steht daher in scharfem Widerspruch zu der Auffassung, von der sich Japan in dieser ^rage ill Wirklichkeit leiten läßt. Weit entfernt davon, indnstrielle Unternehmungen Amerikas in China zu bekämpfen, heißt Japan im Gegenteil jede Aktion des amerikanischen Capitals zur Entwicklung des großen chinesischen Neiches willkommen. Auch ill dieser Hinsicht bestehen leine Meinungsverschiedenheiten zwischen Totio nnd Washington. Seltsam ist es, daß mau Japan liebeil der Tendenz, für sich Ehina in wirtschaftlicher Beziehung gleiche
sam in Beschlag zu nehmen, in der letzten Zeir auch den Plan zuschreibt, mit Ehina ein äußerst enges Politisches Verhältuis herzustellen, dessen Spitze gegell ^iußland gerichtet sein soll. Man fragt sich in Tokio vergeblich, in welchen Vorgängen dieser Verdacht Anhaltspnnlte fiudeu könnte, und mall glaubt voraussetzeil zu dürfen, daß die erusteu Politiker iu Petersburg au dieser Gespcnsterfcherei keinen An-leil habeil. Die japanische Politik kennt gegenwärtig kein anderes Ziel als das der wirtschaftlichen Er-starlung und Erpallsion, sie jagt aber dabei keinem Phantom irgendeiner Alleinherrschaft nach. Es ist auch eine Legende, daß Japan auf die Erlangung der Vorherrfchaft im Pacific hinftrebl' nicht möglichste Reinhaltung der anderen Staaten von der ostasiatischen Sphäre ist es, was Japan wünscht, sondern die Heranziehung des Welthandels in großem Umfange, in erster Linie der dazu durch die geographischen Verhältnisse bestimmten Mächte Amerika, England und Rußland. Der japanischeil Negierung schwebt in dieser Hinsicht als Ideal vor, daß der Stille Ozean für Asieu das gleiche werde, was der Atlautische Ozean für Europa ist.
Politische Ueverlicht.
Laibach,  II; Oktober.
Der „Popolo Romano" weist, wie man aus Rom schreibt, in seiner Wochenrundschau auf die Äußerungen hill, mil welchen die Presse in Deutsch« land nnd Östcrrcich-Nnnarn den dreißigsten Jahrestag des Bündnisses zwischeu den beiden Mächten, das durch den im Jahre 15^ erfolgten Beitritt Italiens zum Dreibund ausgestaltet worden ist, begleitet hat. Es fei, was auch immer gewisse Gegner sagen mögen, mit Recht betont worden, daß das Bündnis für die Erhaltung nnd Gewährleistung des europäischen Friedens die größten Vorteile gebracht hat. Italien schließe sich dieser geschichtlichen Er-inueruug an, die iu drei Iahreu eine uoch größere und für das Königreich direktere Bedeutung erhallen werde.
Das „Neue Wiener Tagblalt" bemerkt in einem „Italienische Ttimmuna.cn" überschriebeneu Artikel, daß man, wenn man durch die Lektüre der italic-
Feuilleton.
Dustglesby, der Lustschiffer.
Von Wll'inhast -D». Eilest.
l^m'tschlmg.)
slN>! "/^glesby  wollte  vor Entsetzen  ausspringen,
"'" lofort zurück.
»liinl^ '"^oU^s,villeu," s"lve er, „das ift ja un-
'Ulr nnV, ^ ""ch ja geheu können, es sind doch
" w.   ^ '^" TlM..." Er unterbrach sich, denn
nocl,   ,l   "^' '"' ^'griffe, zu fagen: „Es sind nur
d^^>/^u ^agc bis zum großen Preiswettfahren
' ^"plane uuter den Auspizien des Aeroklubs."
Tic w>    "^ ^ Verpflichtungen habeil, so werden
müssen!" sagte der Doktor un-
f^^ugglesby stöhnte. Sollte er den Ehrgeiz ^ulltl> ^<l ^ bM"n lächerlichen Unfall opfern? lwtr s^ ''5^ "' ml Geld uud Gefahren riskiert ^nöch. '^ - «ewesen sein. uur weil er sich den halte?    Der    Gedanke   war
'We'^""^.T" si") "uch nicht, Herr Doktor?" dm sel^.i"^  -   '"' "teiue '^ntur uicht. Sie wer-
D'r ^ V ^ morgen wieder hergestellt bin."
^" Doktor lächelte.    '
^'"letzl so'^'s!!"^ !'^" Nirem Alter den Fuß '"eiuc u. ...s? ^d"6 nicht so schnell vorüber. Aber bringn V'S"lie soil l'in. Sie nach Hal.se zu ,     ""- ^ohneu Sie  hin- in  der Nähe?"
Mit Schauderu erinnerte sich Dugglesln). daß er ein Heim, daß er eine Frau hatte. Was Frau Dugglesby betrifft, fo hatte sie nicht verfehlt, ihrem Manne während der letzten zwei Jahre des öfteren Vorträge über die Nachteile und riesigen Gefahren der Luftschifferei zu halteu, die, wie mau siehl, erfolgreich waren.
Was würde sie zu der Tramwaygeschichle sagen? Würde sie es auch nicht glauben, und würde der Doktor ihm beistehen?
„Herr Doktor," sagte er, „ich sah, daß Sie lächelten, als ich Ihnen erzählte, daß ich mir den Fnß beim Abspringen von der Elektrischen verstaucht habe. Warum eigentlich?"
„Ach nichts," sagte der Doktor, „es kam nur so komisch vor, daß Sie ihren Mauu drei Meilen in der Sonnenhitze lanfen ließen, noch dazn zu einem unbekannten Arzt, während Sie miudestens ein Dutzend auf dem Wege hierher gefunden hätten."
„Gut," antwortete Dugglesby, „Sie haben sich wohl denken können, daß es eigentlich keine Tram-wal) war..."
„Ganz richtig," erwiderte der Doktor. „Aber Sie haben mir noch nicht gesagt, wo Sie wohnen. Mein Allto steht vor der Tür, ich möchte Sie jetzt nach Hause briugen, und wenn Sie wollen, können Sie mir ja uuterwegs erzählen, wie Sie zu dein Unfall kamen. Obgleich ich Sie versichern möchte, daß ich nicht ein bißchen ueugierig biu."
Der Doktor und der Ehauffeur halfen dem Verletzten in den Wagen. Eine Zeitlang war Dug-glesblj still, dann begann er:
„Also wisseu Sie, wie ich zu der Verstauchung kam? Ich bin aus eiuem Aeroplan gestürzt." Der Doktor starrte ihn entsetzt an.
„Jawohl, das ist die Wahrheil. Ich will mich Ihnen jetzt auch vorstellen, hier bitte, meine Karte!"
Elirus  K. Dugglesbl) Viehkommissionär.
Das bin ich. Aber Rindvieh zu verkaufen, ist nur mein Beruf. Meine Passion ist die Aeronautil.
Zeit meines Lebens habe ich mich dafür imer-essiert. aber nie durfk ich es unter meinem Namen tun. Ein Arzt, ein Advokat könnte das ganz gut mit seiuem Beruf verewigen, aber glauben Sie, daß die Leute mir ihr Rindvieh anvertrauen würden, wenn sie meine Leidenschaft für die Luftschifferei kennen würden?
Nun habe ich vor einigen Monaten herausgefunden, daß ich endlich das Probleu, gelöst habe. Unter dem Namen William Smith habe ich m emer Zeitung alles veröffentlicht und bewiesen, dap. mcmc Erfindimqen  praktischen  Wert  besitzen.
Dann habe ich mir also nach diejen Planen eineil Aeroplan gebaut und habe die großen Wlescn hinter Ihrem Hause als Operationsfeld benützt. Es ist übrigens merkwürdig, daß Sie es nicht gesehen haben, was dort vorging."
„Ich habe es gesehen." sagte der Doktor, „und ich habe auch gehört, was es war."
„Und waren Sie nicht so neugierig, den Mann zu sehen, der so kühne und verwegene Persuche mache?"
Laibacher Zeitung Nr. 235                                                                      2112                                                                                    14^ Oktober 1909.
mjchen Prene ein Bllo der heute ini Nachbarlande herrschellden Auffassung des Verhältltisses zu Österreich-Ungarn gewinnen wolle, nach Belieben der Echwarzscherci oder dem Optimismus huldigen könne. In den Tftalten gewisser Blätter sehe man noch immer die „Totengräber des Dreibundes" eifrig an der Arbeit. Aber die große ^iehrheit der italienischen Presse urteile mit wachsender Unbefangenheit über das Bündnis und seine selbstverständlichen Erfordernisse. Auch in der Erörterung der Frage, ob der Treibund erneuert werden solle, zeige sich immer mehr ein Überwiegen der kaltblütigen praktischen Auffassung. Unzweifelhaft stehe die öffentliche Meinung Italiens unter den Nachwirkungen der Annerionskrisc und ziehe aus der Kraftprobe der beiden Kaiscrmächte die naheliegenden Folgerungen des realen Wertes der Allianz und die für Italien schmeichelhaften Kundgebungen der leitenden Ttaatsmänner Österreich-Ungarns und Teutschlands haben in diesen Kalkül auch einen Einschlag von Wärme gebracht.
Ein Londoner Bericht der „>ireuz-^eitung" sieht es als ziemlich sicher an, daß die englischen Neuwahlen nicht vor dein Jänner des nächsten Jahres stattfinden werden. Das Unterhaus wird erst am 19. Oktober in die Debatte zu dem sogenannten Reportstadiuni der Budget-Bill eintreten, und diese wird bei einer so wichtigen Maßregel allermindestens zehn Tage in Anspruch nehmen. Tas wähn bis Ende Oktober. Tic dritte Lesung dürfte dann drei oder vier Tage dauern, so das', die Bill nicht vor dem 5). November vor das Oberhaus gelangen kann. Tie zweite Lesung im Oberhausc dürfte auch zehn Tage in Anspruch nehmen, und so werde man in die zweite Hälfte des November kommen, ehe die Entscheidung getroffen wird. Tie konservativen Blätter erklären es für vollständig ausgeschlossen, das; die Peers die Bill auch nur bedingungsweise annehmen könnten, sie werde entweder glatt zurückgewiesen oder aber, wie bereits verschiedentlich angedeutet, dem Lande zur Entscheidung vorgelegt werden, was immer noch das wahrscheinlichste bleibe. Auf der anderen Teite sagen die liberalen Organe, der Premierminister könne sich auf keinen Fall auf irgend ein.^ompromiß einlassen, er verlange bedingungslose .Kapitulation seitens der Peers.
Tagesuemglciten.
— <Tic Primadonna als Wäscherin.j Die bekannte amerikanische Primadonna Susanna Strung Hal vor einiger Zeit znm großen Erstaunen ihrer vielen begei» sterten Verehrer eine Wäscherei für feine Leinen» und Seidcnwäsche eröffnet. Wie ist die gefeierte Prima-donna anf diese seltsame Idee gekommen? AIs Tochter eines reichen pennslilvaniichen Farmers hat Susanna Strong in ihrer Ingend nie die Sorgen um das tägliche Vrot gekannt. Das Vermögen ihrer Eltern hat ihr das
Äelrelen ihrer >lnnjllerlansbahn anf größtmögliche Art ei leichtert. Ta verlor ihr Vater plötzlich seine Habe und die Primadonna war nun einzig nnd allein anf ihre Stimme znm Erwerb ihres Unterhaltes angewiesen. Ta sie wiederholt unter Krankheit zu leiden hätte, grübelte sie darüber nach, wie sie sich eine einträgliche „Neben» beschäflignng" verschaffen könnte. In einer englischen Wochenschrift wird erzählt, wie sie gerade daznlam, Wäscherin ,',u werden. Eines Tages wollte sie ihr dent-sches Dienstmädchen mit einer Anzahl feiner Wäsche» stücke fortschicken, nm diese reinigen zn lasse»'. Doch das Tienslmädchen erklärte, daß diese feineil Garderobeslncte bei der Wäscherin nnr leiden würden, nnd war dazn bereit, die Stücke selbst zu waschen, ^ran Strung ging dcnanf ein nnd erkannte, daß, wenn sie künftighin feine Wäsche nnr mit Seife ohne Ehemikalien reinigen würde, sie bald nnter der Gesellschaft Londons einen Ruf als Wäscherin erlangen nnd damit einen Nebenverdienst er» hallen fönnle. Seil dieser Zeit drängen sich die Tamen dcr englischen (Gesellschaft in die Waschküche der Prima-donna, um hier ihre leinenen Wnnderwerte reinigen zu lassen. Sogar Pariser Tamen nnd die Königin dun Spanien gehören zn den regelmäßigen Minden der Primadonna.
—   Mnc  Vartstcuer.j Der  Bart wird  lener  — znm (Hlück nicht im allen Enropa, aber wahrscheinlich im amerikanischen Staat New-Aersey. Tort hat ein be» sonders   findiger   Abgeordneter   beim   Parlament   eine Vill eingebracht, die anf Värle gewöhnlicher Timension eine Stener von jährlich 5 Dollar auferlegt, 5«> Dollar aber anf eilten Epitzbarl ohne Schnnrrbarl. Wer eilten Bart trägt, der über 15 Zentimeter lang ist, soll für jeden   ».'eiteren   Zentimeter    !<»   Dollar   zahlen.     Am schlimmsten   wird die   rote Farbe  bedacht'   ein  roter Bart kostet nm l<» Prozent mehr Stener als jeder enl» sprechende von anderer Farbe.
—   Mn   Hase   zum   Telbsttostenprciö.j    In   der ..Bibliothek der Unterhaltung nnd des Wissens" findet sich folgende amüsante Verechnnug. Ein bekannter rhe>. nischer (Großindustrieller halle anch eine Jagd gepachtet »nd wnrde von einer verwandten  Dame gebeten,  ihr doch anch einmal  einen  Hasen abzulassen.  „Und  nicht wahr,  lieber Alfred, znm Selbstkostenpreis!" sngte sie bei. Einige Tage später bekommt sie den Hasen zuge» schickt  nnd  dazn   folgende  Abrechnung:   Iagdrechl  000 Mark, Jagdaufseher 1<"» Mark, Wildschaden 5l» Mark, Patrunen «<1 Mark, Schmerzensgelder 450 Mark, zn-saiilmen 1260 Mark. Erlegt wurden ^ Hasen. Ich darf dich also wühl nm den Selbstkostenpreis vun 54,78 Mark für das beifolgende Exemplar bitten. Weitere stehen zu dem gleichen Preise gerne zur Verfügung. Dein Alfred.
—   iKnbrcas Hofer darf nicht erschossen werden.l Aus Ehristiania wird der  „^ranksnrler Zeitung?  berichtet: Ein lnstiges Zensnrstnckchen hat soeben die hie-sige Pulizei geleistet. Ihr steht das siecht zn, die Dar-bietungen der .^iilematographenlhealer vorher zn besich-ligen nnd Nilderszeuen, die anstößig oder besonders roh sind, zu inhibieren. Nnn bringt das beste der hiesigen .^inematographenthealer die Wiedergabe der Testspiele, die in diesem Jahre in Tirol znr Iahrhnnderlseier der Freiheitskriege veranstaltet wurden. Diese naturgetreue Aufnahme bringt selbstverständlich anch die Schlnßszene des Festspieles/die Erschießung Hofers. Das fand aber
der mit der Überwachung betraute Polizeibeamte z» roh nnd inhibierte dieses Szenenbild. Der Theater» direllor fand nnn jedenfalls, daß dieses humane Empfin» den e»lsprechend bekannt gemacht werden müsst', »nd so vollzieht sich jetzl an jedem Abend das folgende Schau» spiel: Die Soldaten legen die Gewehre an, die Vild» fläche verdunkelt sich sür einen Augenblick infolge des ge» schwärzten Films, doch gleich daranf erscheint in Niesen' bnchslaben die Inschrift: „Das Todesurteil über Andreas Hufer ist infolge des Befehles der Pulizci von Ehristiania aufgehoben."
lkonsett mit (Noldstücken.j In Petersburger Ariftokralenkreisen herrscht augenblicklich eine neue f!» sellschastliche Mode: Konsekt mlt (Goldstücken. Es handelt sich natürlich nicht nm 5° oder lO.Nnbelflncle. die M eine süße Hülle eingeschlossen werden, sondern um eigen« artige und geschmackvolle Erinnerungszeichen: goldene Platten, die genau die ^orm nnd das Aussehen von goldenen Zehnrubelstncten haben, nnr daß an Stell? des Zarenbildes die Porträts des Gastgebers und dcr Hausfrau eingraviert sind. Die Nnctseiie, die sollst den Adler lrägl, hat eine Inschrisl, durch die das Datum nud die festliche Gelegenheit gekennzeichnet wird. M>< lürlich stellt diese nene Mode eine kleine gesellschaftliche Nberraschuug dar. Wie schon erwähnt, wird das <A"ld' stück von einer Hülle der feinsten Schokolade oder Mar» zipans umschlossen. Unter den vielen gewöhnlichen Ko»' fcklen befinde» sich dann mehrere, die das Goldstüa umschließen. Nun beginnt ein amüsanles Spiel, Nw scharfem Nlict gerade das heransznsinden, das den kost' baren InHall hat. Es soll ^ente geben, die dafür ci>^ eigene Aegabnng haben. Dnrch die Schwere werden dn' verschiedenen Konfelle sehr »venig voneinander »»lel' schieden, da die Konfiserie schon dafür sorgl, daß allz»' große Unterschiede nicht entstehe». Die nenen Konfell' arten sind nicht nnr bei Abendgesellschaften znr Einsuh' rung gelaugt, sondern sie werden bereits vielfach vo» Liebendell venützt, nm dem Gegenstand ihrer Anbetung die Gefühle zum Ausdruck zu  bringen.
Lolal- und Provinzial-Nachrichten.
Rramischer tandtag.
Vierzehnte Sitzung am 13. Oktober 1W9.
Vorsitzender: ^andeshanptmann Franz v. ^ nflie -bezw. Uandeshauptmann.Stellverlrcter Leopold Freiherr vun L i ech l e n b c r g.
Regiernngsverlreter: k. t. Landespräsidenl Theodor Freiherr vun Schwarz und k. k. VezirkshanptinanN Karl Graf K ü n i g l.
Schriftführer:  Landessetretär Franz  U r ^ i 5.
Der Landeshauptmann eröffnet die S"' znug nm 11  Uhr 15 Min.
Das Prutokoll der 13. Sitzung wird verlesen uno genehmigt.                                         '
Der L a n d e s h a » p l m a n n teill mil, dal; «"?. gcurdneler Dular seine Stelle im Ausschüsse N" LandesnuternehlNlmgen niedergelegt habe' es sei dahcl eine Ergäuznngslvahl noüveudig, die nach Erledia,uNsi der Tagesordnnng vorgenomnlen werden soll. Weites beailüvortet der Landeshauptmann die in einer d^ letzte» Sitzungen von den Abg. Gangl und Dnlar eM^
„Nicht ein bißchen." sagte der Toktor. „ich wußte ganz geuan, das; man mir ihn früher vder später mit gebrochenen (Gliedern ins Haus bringen würde. Aber fahren Tie fort!"
„Nun, Sie haben also recht behalten. Aber wenn ich und die Maschine wieder hergestellt sein werden, so muß ich unbedingt an dem internationalen Preiswettfahren teilnehmen — Sie haben sicher die Ankündigungen gelesen — das am Fünfzehnten, alfo in knapp vierzehn Tagen, stattfinden wird. Und sehen Sie, deshalb muf', ich bis dahin unbedingt wieder hergestellt sein.
Ich habe noch einen Grund, meine Experimente in so tiefes Geheimnis zu hüllen: Frau Dugglcsby.
Sie ist wirklich eine sehr schätzenswerte Tame, nur denkt sie ein bißchen zu viel an mich und mein Wohlergehen. Ihre Fürsorge hat manchmal etwas Erdrückendes. Auch hat sie mir schon öfter erzählt, dan sie Leute, die sich mit der Luftschifferei befassen, reif fürs  Irrenhans findet.
Sie können sich wohl vorstellen, das; sie unter diesen Umständen nichts von dem, was ich tat, wissen dürfte. Ich möchte Sie also bitten, meiner Frau den Tramwayunfall glauben zu machen, außer... am'.er, wenn Sie eine bessere Idee hätten/'
„Ich weii; Ihr Vertrauen zu würdigen/' sagte der Doktor, „und will schauen, das; Sie bis zum Fünfzehnten wieder in Ordnung sind. Allerdings nur unter einer Bedingung!"
„Unter welcher, bitte?"
„Bezahlen Sie mich vor jenem Tatnin für meine Bemühungen!"
„Aber warum? Ich versichere Sie, Doktor, daß 'ch alisolm gut bin."
..Das glaube ich Ihnen gern. aber es ist sehr »chwer, >em Geld aus der Verlassenschaft eines Toten herauszubekommen."
lFortsehunq sul^t.)
Zirkusleutc.
ckomail um: Karl Muuüman,,.
Einzige autonsirrte Überstylin^.
24  Fortsetzung.)         sNachbrus »erboten.)
Jedes Bedenken war verschwunden. (5r sah die Menschen nicht, die wie eine lebende Ringmauer um ihn hersaßen, er hörte nur die Musik wie ein fernes Summen, er ging vollständig in dem einen Gedanken auf: Seine Arbeit zu tun und den tan-senocn Handelt den Beifall der Anerkennung abzuringen, der sein Lohn für den mühsamen Fleiß eines langen Jahres sein würde.
Im Publikum war das Interesse für den jungen Jockei ziemlich geteilt. Tie Galeric verhielt sich ruhig und in den Logen saßen Damen und Herren lind unterhielten sich. Tie Gläser der Tamen ruhten doch hin und wieder en Passant auf dem jungen, hübschen Mann mi< der eleganten schlankeil Figur und den feurigen Allgen, die so frisch umherschauten.
Jetzt hatte er den Sattelgurt gelöst und während er mit der eineil Hand den Sattel in die Höhe hob und die andere auf dem Rücken hielt, stand er gerade aufgerichtet auf dem Pferde da.
Immer mehr Gläfcr richteten sich auf den Reiter und von den obersten Plätzen ertönten hier und da Beifallsrufe.
Die Fürstin Ratefski, die ihre Toilette vor dem Spiegel beendigt hatte, und ein elegantes dunkelgrünes Promenadetostüm mit mattgrünem Hut trug. horchte auf die Musik, deren Töne hin llltd wieder durch die Tür drangen. Es war eine Variation über die schöne Helena, nach der Hugo geprobt hatte. Er war also schon drinnen. Sie holte ihren Schlüssel heraus, um beim Verlassen die Gar' derobe abzuschließen, legte aber schnell das Schlüsselbund wieder hin und lauschte. Was war das? Tic hatte diesen Laut im Zirkus noch nie gehört und er erfüllte sie  instiuftiv  mil  Angst.
Er war wie ein start angeschwollener Flul»' der mit seiner rasenden Strömung schwere Valtt" mit sich fortführt, die sich ächzend aneinander rcilm und stoßen.                                                            ,,
Sie eilte auf den Sattelplcch und ließ die Dn hinter sich offen stehen. In diesen, Augenblick hörn sie einen Ruf, den fürchterlichsten Rus, den man l" Zirkus kennt, den Ruf. den sie so ost in >l)^ Träumen gehört hatte.
„Feuer! Feuer!"
Da licf cin kalter Schauer an ihrem RM" nieder und der Schweiß perlte auf ihrer Stirn. ^
Oben auf der vollbesetzten Galerie begann d^' Publikum sich zu drängen, zu stoßen und zu M^V während die Damen und Herren in den Logen >u zögernd umschauten und gleichzeitig die Entfern^. zum Ausgang maßen.
Der Ruf wurde wiederholt.                      , ^.
„Wo mag nur das Feuer sein?" rief Toll""' dem  Regisseur nervös zu,   der ratlos mit scw Glocke in der Hand dastand.                               ^
„Das ist schwer zu sagen. Vielleicht ist cs o^ oben. vielleicht- ist es ein Kurzschluß."              .,.,
Hugo halte noch nicht gemerkt, daß etwas U, gewöhnliches vorgekommen war. Er war vollswn  ^ von seiner Arbeit in Anspruch geiwmmen, währ^. er sich zu dem großen Sprung auf den Rücken ^ Pferdes anschickte.                                                ^,.
Jetzt stand er dort oben auf einem Bein. w^. rend er das andere hinten in der Hand lii^.schatte erwartet, daß ein lebhafter Beifall ihn '.',^„ schütten und ihn in ein wildes Brausen eiiuM würde. Er sah aber nichts und erst jetzt bemerkn' daß der ganze Zirkus in Aufregung war.    . ^,i
Tie Leute drängten sich nicht mehr. sn'.s")lu^ brutal aufeinander los, warfen sich gegenseitl^ „ der und kämpften, um sich zu retten, wild nU''^,, Nachbarn. Man hörte das Jammern der "5" ,<.,--die Notrufe der Kinder und drohende M"'^l,) stimmen.                                         (Fortsetzung s° »
Laibacher .^emma Nr. 235.                                                                             2113                                                                                              14. Oktober 1909.
gcurachteu Inlerpellalione», belressend die :1iegulierung der Nilova, die Regnliernng der Stadt Idri.i und die ^'ureihimg der allen Idrianer Straße uuter die Be-,^'lSstraßen, beziehungsiveise die Brücke liber die Nulpa ^> Wallendors. Der Landeshauptmann er-nmi, das; der Regnlier»»gspla» sür die Nilova nahezu wllendel sei uud das; für die Regulieruug der Stadt ^dria zunächst von der Stadtgeuieinde Idrm der erfor. oerlich^ Elilwurf ausgearbeitet werde» muffe; die beiden U'stlichen Gegenstände der Interpellationen hingegen Müde» bereis auf der Tagec'ord»n»a der hentige» ^'tzuug.
^, ^^'l- "Nl'iherr von A P fall r e r n richlel an den ^andechauplman» die Anfrage, ab es nicht luöglich lväre, >n den Stand der Laiidesfiuauzeu durch Vorlage des ^namchlages Einblick z» gewinnen, lvorans der L a ii. ^sya lip t in a n n erwiderl, das; dieser Voraiischlag >wcl) nicht den Landesausschuß pajsierl habe, jedoch in ^'lrze fertiggestellt sein nnd dani, zlir Verleilung ge° >"'Wn »verde.
Der Bericht des Laudesausschusses, »uit lvelchem "^ ^»lN'nrf eines Gesetze? über die Abänderung der ,^'nieüideordiiung nnd der Gemeinde>vah!ord!lung sür ?'^ Laudeshauptstadt Laibach vorgelegt »vird. wird ans " '"uge zurückgestellt, bis die Verteilung der Beilage w'rd erfolgen lonueu.
.,, .."^1- Lavreu<"i<' leilel nainens des Schulaus-M>!stc' die Generaldebatte über den Entwurf eines """'Gesetzes,   betreffend die  Echulanssicht,  ein.
.Ibg. Gangl terster kontra - Rednerj bedauert, <Ä ^^ ^'"' 'V'N'l'sländlichen Gesetzentwürfe nicht ein ^^'tzenlivnrs, betreffend die Regelung der materielle» no reclitlichl'n Verhältnisse der Lehrerschaft, eingebracht 'worden sei. Die Schnld daran lrage anch der'Staat, ^ j,sh ^„ größten Einfluß ans das Schullvesen vor-n)allen habe, aber diesen, leine Beiträge zulvende. — ^^n einer Autonomie der Schule »verde erst nach der ullen Dlirchsiihrung der Aulonomie der Völker ge» l/M',i louden fbiinen. Die Ortoschnlräte seien zeit-3?^"' ^^"^' '"^ d"," Ansehen der Lehrer schädlich. Inls <'"^^'^ Beaufsichliguiig der Lehrer i» nnd alißer» , li , " ^)ule sollte ihiien entzogen ».'erden; die Orts-!^1 >i,n,pekloren stlin^en vielfach >ein T^orlschritte des ">)»Iwesens heinniend i», Wege. Abg. Gaiig! briiigt ^ll' ä'" Velräsliguug der letztere» Bemerkung drei !>s ,/'"'' ^'"" ''^l's die Einrichtung der Orlsschul. "I»ss l'^"' W'»vahrt bleibe» fall, so uiüßlen inil der ^''Il'ch! ünv schiente, beispielslveise pensionierte Leh. »ciio ')<"'-' "-'"^"l. Aber gerade letzlere seien nacl, dein 'ell,' ^"',^^'»ln,'nrfe hiel.".'» ansqeschlasseii. Den ein-^ttlii" '^^'^"" der ^rtsscl,nlrale sallle »oeilers das ^^.' .,^'^,',"!V'» »oerden, dem Unterrichte beizuwohnen/ k'it» !"^^'>l s'ch wenigstens rechtzeitig bei der Schul, niss! " !,"/'lden. Bei der Behandlung der Schuwersäum-^>,'""lUc jede ^ehrlrasl ^ulritt zu den Sitzungen ,^',7^schulrates habeu. Die Einflus;uah,ne des 5rls. eil». . ""' ^'^' ^^^'l>l»u-! omi ^ehrfräflen sollte stars >v^^!"^' '"^ 'lim nur das Einspruchsrecht zugestanden l'i »i^f/ ^^ "^^ ',» entsalleii hätte, wenn sich nur wiir.' k "" l''^ ""^ ^chrstelle nielde. Der Einspruch Tie 5^ ?"-" '""''viert den, Bezirssschulrale lnnzulegeu. »üd ^ '',!^"^^l(' hätten überhaupt nur für bsmwmische v^.„ . '"Nislralive A>uv>l'!U'nheile» zll smgen. ^- Die ^., ""m,chlage bei Besekungen sollte» dem Bezirfs-die ^ ' Umbehalten bleiben, wobei aber lediglich auf die ^s'!>'^»"lifitalion der Bewerber zu sehen wäre-li^,,',,/"'>'e Qualifikation sei abzuschaffen. Alle Er. sulnci, ^ "uis;ten '»"»er nur in Plenarsitzungeu er-^>»es v '^^ ^ande^schulral sollte an die Ernennung ^'siil >^' >m Ternooorschlage des Bezirlsschulrales an-"'dlich !^ ^"""bers gebnnden sei». Der Lehrerschaft "^nhl >l " ^/ Gelegenheit geboten »oerdeii, dlirch freie ^risc» ,  <^'r<re!er in den ^andesschnlral zn entsenden.
"ll '' "''l national.fortschrittlichen Abgeordneten.) Tchlii'Z.' '""vn i fn r lPro-^iedner, erllart, das; die altct ^ '"^ Krain in mancherlei Beziehung oer>-Dir ,!."'' das gleiche gelte von den ^ehrergehallen. der l',/'"""l-sorlschrittliche» Abgeordnelen hätten sich ^iders»/"'. "»gc'legenheit gegenüber seiiwlich gehallen. 'U'len 2?"^ ^' ^'" national-fortschrittliche» Abgeord-der C^^^ ""ndeshanptma»» ersucht den Nedner, bei !» A.>"l «''" bleibe», da heute die ^ehrergehalle nicht del, N.'^"-""!^ stände».j Der Gesekenlwnrs entspreche das ^< sl'ussen der Beobllernng, der das siecht ans Mir ^?"^'^s"' zusteheii luiisse. ^ Redners Partei sei "chreri^! !" ^' ^"lschritles des SchulU'eselis: die i,n Si,, V^' ,hreu Einslns; verloren, »veil sie nicht »er sj' ,' ^"^ Vevöllerung lvirte. lZlvischenruse.) ^ied» Abnild.'' ''""' Flusse eine Resolution, betreffend die l^ns; !,   <^ ^" "lten Schulgesetze, die der ^iandesans.
^l,/'" nächsten Session einzubringen hätte. Etadt ^'-s . Triller erllärt als Vertreter der schritt '?^ p^nzipiell, das; der Entwurf zwar eine» ^mwci . - bunvärts bedeute, aber auch mancherlei "llwu .<!"'>! -^ ^" !''^""^ die ^eilidee des Gefe<> siecht ^ .'- !!""l ä" liegen, das; der Nevölserung das >»a„ h'!'^^ Schulnieseii zustehe. Warum aber habe ^chnlives»»             ^"ibach   jede   Ei»fliis;nahme   ans   oas
siir f.,,, ' ""w'nme,,? ^aibach trage euor.ne basten "llrr ^<> ,5'l? .^liulluesen, U'eiters über ein Drittel ^Ntei w'^"'.'''l'"sl"'. Die national . sorlschrillliche ^'"l Gr„ i^ '"""^ ""^ ^l'seu, Grunde als auch aus "'""neu n>li^'" ^"^ ^'"geheii in die Spezialdebalte ^'^'lt lv.rd n ,!.'i?s'.""""  b" ^l'hrergchalte zuerst  ge-
Abi   ^>        '>^'^n.
?>'Nvurf(> d.'^' ^^^ ^'M gegeuiiber dein osl gehörte»
!'"dl'r i, ^;.  "'""»!,icriiiig der slm'enischen' Schul-
b"K die Tch." ' ''.'"'. d'n Deutsclien Sch,!lverein fest,
'""" "' iodine, ^aze und ^e.'iee von :i<>,
lxzlv. 7«^ »nd tt" ausschließlich deutsche» 3chu!l>»dern besnclit werden, und erörtert sohin fragen von prin» zipieller Bedenlnng. Er verlangt die nationale Teilung der ilrtsschnlräte, lvie sie sich bereits in Böhmen nnd Mähren bestens bewährt habe, weiters die Bestii». mnng, das; auch den nichtt'atholischen ,^onsessionen die Möglichleit geboten ivürde, wenigstens beratend an den Sitzungen des Ortsschulrates teilzunehmen. Schließlich tehrt sich Abg. Dr. Eger gegen die Bestimmung, daß die Vertreter der Lehrerschaft aus Grund eines Terno-Vorschlages des ^andesausschusses vom Ministerium sür Cultus und Unterricht ernannt werden sollten, nnd schließt mit der Erslärung, daß wenn in oiesen gründ» sätzlichen Plinlleu nicht eine Hndernng bescl)lossen iverde, >eine Partei liicht fiir dao Eingehen in die Spezial» debatte stimme»  lönne.
Abg. Dr. ^usler^ic' sagt, die Anträge des Schulansschusses bildeten für feine Partei leine dogma» tischen Bestimmungen. Der Einspruch des Abg. Dr. Triller sei begründet, den» die Ha»ptte»denz des Gesetz, entwnrses gehe dahin, den einzelnen Gemeinden eine größere Einflußnahme auf die Schulverwaltuug zn er» möglichen. In der Spezialdebatte werde man sich übri» gens überzeugen löunen, daß die 3love»ische Voll?. Partei durchaus uicht so starrsiunig sei, wie mau dies anzunehmen  scheine. lBeifall.)
Nach dein Schlußworte des Berichterstalters wird das Eingehen in die Spezialdebatle beschlösse».
Der ^ a n de sh a u p t m a » » unterbricht um !   Uhr  15)  Mi», die  Sitzung  bis  3  Uhr  15 Min.
Nach Wiederaufnahme der Sitznng lim A Uhr ^'5i Min. nachmittags wird die Spezialdebatte i» fünf Abteilungen durchgeführt. Iu Perhaudlung steheu zu-»ächst die ^ I bis 23, betreffend den O r l s f ch u l -rat. Der Gefetzenlivurf eolhält über die Zusamme». setznng dieser Tchnlbehörde folgende Nesliinmungen! ii -^. Der Ortsschiilral besteht a»c' ^erlreterii der Kirche, der Schule »ud der i7r<5gemeinden und aus dem Orts» schulausseher, bezlv. de» Ortsscl,ulansseher». i; 9. Der stimmberechtigte Vertreter der Kirche im Orlsschulral ist der talholische Pfarrer oder, >vo ei» solcher beslelll ist, der Psarrverlveser, i» desse» Seelsorgegebiet die Schule liegt. Derselbe tritt, wenu sei» Psarrsprexgel inehrere Schnlgemeinde» umsaßl, in den Orlsschulral jeder Schnlgei»ei»de als Mitglied ein. ^ällt eine Schul, gemeinde i» mehrere Pfarrsprengel, so entscheidet das zuständige Ordinariat darüber, welcher von den Seel» soigern dieser Gebiete in den Orlsschulral einzutreten hat. Es nehmen jedoch auch die anderen selbständigen Seelsorger an den ihre Tchuleu betresseudeu VerHand, lunge» mit beratender Stimme teil. K ^. So oft es sich um den N'e!igions»»lerrichl oder religiöse 1'lbuuge»' haodell, ist der betreffende Religio»slehrer, sofer» er nicht scho» Mitglied deo Orlsschulrales ist, desse» Sitzungen mit beratender Stimme beizuziehen. In Schlllgemeinde», i» denen der Religionsunterricht von mehreren Religionslehrer» erteilt wird, hat in solche» ^älle» der a» Jahre» älteste derselbe» a» der Sitz»»g teilziluehme». 8 5. Der Vertreter der Schule im Orts» schulrale ist der Leiter der Schule, der an de» Ver-haiwlllnge» des Orlsschulrates als stimmberechtigtes Mitglied teilnimmt. Besteht in derselben Schulgemeinde liebe» einer Volksschule auch eine Bürgerschule, so tritt auch der Leiter derselbeu als stimmberechtigtes Mit-glied in den Ortsschulrat ein. Bestehen in der Schul, gemeinde mehrere Volitz., bezw. Bürgerschulen, so be-slimml der Aezirlsscholrat denjenigen Volksschul., bezw. Bnrgerschulleiler, ivelcher iu den Ortsschulrat als stiminberechligles Mitglied einzntrelen hat. Doch neh. men auch die Leiter der anderen Schnlen an den ihre eigene Anstalt betreffende» Verhandlungen des Orts» schnlrates mit beralender Slimme teil. tz (i. Die Ver» treler der Gemeinde im Ortsschnlrate »verden von der Gemeiudeverlreluug und, >ve<in derselben Schule meh. tere Ortsgemeiudeu ganz oder zum Teile angehören, von eiuer Versammlnng der beteiligten Gemeindever. lretnngen über Aussorderung des Vorsitzende» deS Be» zirlsschulrales gelvählt. Die ,'jahl der hiebe, aus die einzelne» derselbe» Schule angehörende» Orlsgemein. den, bezw. Teile derselbe» entfallenden Vertreter wird von dem Bezirksschulräte unter Berücksichtigung der Bevöllerungszahl bestimmt. Als Vertreter einer Orts-gemeinde sonnen »ur Mitglieder derselben lk s' der Ge-meiudeordnungj ge>vähll werden. Die ^ahl dieser Ve». treter beträgt mindestens drei, höchstens füns, liebst ebensoviel Ersatzmännern, und wird vom Bezirlsschul-rate beslimml. Es uiuß jedoch jede der gauz oder zui» Teile eiugeschnlten Ortsgemeinden einen Vertreter ha< ben. /jn diesem ^jlvecke ist die ^ahl der Gemeiudever. treler im Ortsschulrate nötigenfalls auf die ^ahl der eingeschulten   Gemeinden   zu   erhöhe».
An der Debatte beteiligen sich, bezw. stellen Ab-äudernngsaulräge, die Abg. Dr. Eger lwieoerholl), Dr. 5t r'e l s>viederholtj, G a » gl i>oiederholt), I are, Ialli^- u»d Dr. Pegan. Die genannten Redner beschäftigen sich hauptsächlich mit der Institution der Ortsschulausseher sowie im Anschlüsse daran mil der ^rage, ob die Schule als cine politische Angelegenheil auszufasse» sei oder nicht. Alle Abänderuugsanträge werde» abgelehnt bis aus die Bestimmung, daß iu de» Orlsschiilrat auch der Gemeindevorsteher des Schulortes als Mitglied eiulrill. Diese Bestimmung wird über Autrag des Abg. Iare  fallen  gelassen.
Landeshauptmann - Stellvertreter Freiherr von L i e cli l e n b e r g übernimmt den Vorsitz. In Beralnng stehen die tz<5 >4 bis 19. Nach einem Abänderungs» antrage des Abg. Dr. K u st e r 5 i.' »verdell diese Para-graphe»  u»vera»der< a>igenomu,e».
Ter 5 »<l, beiresiend die ^Zusammensetzung des Sladlschulrales, wird siir sich i» Verha»dlu»g gezogen.
Abäiloerungsanlräge hiezu stellen, bezw. es betei. ligeu sich an der Debatte die Abg. Dr. Triller, Dr. !^ u st e r > i <"-, Gangl, Iare und Dr. E g e r. Der  Antrag erhält  sodann  folgende Fassung-
In Städten mit eigenem Statut wird die Schul-aussieht vo» dem Sladtschulrale gesührt, welcher den Wirluuaslreis des ^rls- und Bezirlsi'chulrates in sich vereinigt und folgendermaßen zufammengesetzt isli I.j Vorsitzender ist der Bürgermeister oder fein Tlellver. treler'im Staolmagislrale- 2.j jede GlanbensgenosseN' schast, deren Seelenzahl im städtischen Tchnlbezirte mehr alo 2<^<»<! beträgt, ist im Stadtschulrale durch eme» vc>» der zustäiidigeii lonfesfiouellen ilberbehörde bestimmten Geistlichen oder dessen Ersatzmann vertreten; 3.j die Lehrerversammlnng der desiuitiv angeslellleii Lehrer» schafl des belressenden Ttadtschulbezirles »vählt ails ihrer Mitte zwei ^achmänner iui Lehrnmle nebst zlvei Ersatzmäiiiier» mit Slimmzelteln und gleickizeilig iu den Stadtschulrat; 4.j die Gemeindeverlrelung »vählt aus ihrer Milte oder aus den anderen zur Gemeindever. lretung Wählbaren vier Mitglieder uud vier Ersatz» manner in den Stadtschulral. Der Verlust del Wähl. barleit i» die Gemeiudevertreluug ziehl den Austritt ans dem Sladlschulrate »ach sich; 5.> der LandesanS-schuf; entsendet zwei Vertreter des Landes nud zwei Ersatzmänner in den Stadtschulral; 6.j wird der Be» zirl5i,chuli»spelwr des Sladlschulbezirles nicht dem Sladlschulrale enlnomiueu, so trill er infolge seiner Ernennung als Sliiumberechiigter in de» Stadlschulrat ein. Trete» i» de» Sladlschulral mehrere Iuspeltoren ei», so hat das Stiinmrechl uur derjenige, iu dessen Wir. lüngslreis der Beraluugsgegenstand fällt, über andere Verhandlu»gsgege»s!ände aber derjenige, de» der Vor» sitzende daz» bestimmt Die vom Laudesausschusfe eul. sendelen Mitglieder sind iu bezug aus Wählbarfeil nud Mandalsverlust liach denselben Gesichlspnnllen zu be» urleilen, »vie die ^u!» ^  erwähnten  Vertreter.
Landeshauplmann v. >< u l l j e libernimuil de» Vor» sitz. In Verhandlung stehen die 55 2! bis 96 lBezirss» schulral). A» der Debatte beteiligen sich die Abgeord. »ete» Gaugl, Iare, Dr. Eger und Dr. .^ rel. Die Beslimmung über die Zusammensetzung des Ne> zirlsschulrales  laulel   i»   der  augeiioinmeuen   Fassung:
Der Bez i r ls sch n l ra < beslehl: I.j Aus dem jeweiligen Leiter der polilischeu BezirlSbehörde als Vorsitzenden; sei» Stellvertreter ist jener politische Be> amle, »velcher ihn in der Amlsleitung der politischen Bezirssbehörde vertritt; 2.j aus je einem Geistliche» jener Glaubeusgenossenschasleu, deren Teelenzahl im Bezirke »iehr als 2<«)l> beträgt. Die Eriieiinung lomml der zuständige» loufeffiouelle» il berbehörde zu; 9.j aus zwei Fachmänner» im Lehramte uud dere» Erfatzmän» »er», welche vo» der Lehrerverfammluug der definitiv nngestellle» Lehrerschaft des Bezirtes durch Stimmzetlel gleichzeilig ge»vähll werden; 4.> aus Verlreleru der Ge> meinden, die den Schlllbezirk bilden. Ihre Anzahl wird derart festgesetzt, daß ans jede» Gerichtsbezirl eines Echulbezirles ei» Vertreter nebsl einem Ersatzmann entfällt; 5i.j aus drei Vertretern des Landesauoschusses »ud dere» Ersatzmänner». Die vom Landesausschusse in de» Bezirlsschulrat enlfendeten Milglieder siud i» bezug a»s Wählbarkeil uud Mcmdatsverlust »acl, den» sllbe» Gesichlspniilte» zn beurleile», »vie die »»ter 4. erivähiite» Vertreter; 0.) aus den Bezirlsschnlinspes. tore». Trete» i» den Bezirksschulrat mehrere Bezirks» scbuliuspellore» eiu, so hat das Tlimmrechl nur der. ji iiige, i» desse» Wirkungskreis der Beratnugsgegeustant, fällt, ilber audere Verha»dl»»gsgegeustände aber nur derjenige, de» der Vorsitzelide dazu benimmt. —
Hieraus gelaugeu die 88 37 bis, 49 !La»desschulrul) zur Verha»dlu»g. An der Diskussion beteiligen sich die Abg. Dr. TrilIer , Ia r e, G angl nnd Dr. Eger. Der Paragraph, betreffend die Zusammensetzung des LaudeSschulraleS, wird in der vom Ansschlisje beantrag, lcn Fassung uiiveräuderl a>ige»omme» nnd lautet:
8 38. Der Laudesschulrat 'besteht: l.j Aus dem Landes» cl>es oder dem von ihm bestimmte» Stellvertreter als Vorsitzende»; 2.) ans vier Vertreter» des Landes, welche der Laiidesansschnß bestimmt; 3.) aus einem Referenten für die adminiftrative» »nd ölouomifchen Schulange-lcgeuheite»; 4.) aus den Landesschnlinspelwreu; .^».j aus zwei lalholischeu Geistlichen; 0.> aus zwei Mit» gliedern des Lehrstandes, deren einer den, Staude der Mittelschullehrer, der andere dem der llbuugo», Volls» uud Biirgerslhullehrer «»gehört; 7.) aus ei»em Abgeoil). neteii der Gemeindevertretuug von Laibach. 8 39. Die im 8 37 dieses Gesetzes unter ,'^. 2, 4, 5 uud 6 erwähn» teu Mitglieder des Landesschulrates werde» vom Hai» ser aus Antrag des Ministers sür Kultus und Unter» richt ernannt; und zwar die im 8 37 unter 5>. angeführ' ten Mitglieder aus Grund der vom fürstl'ischlflichen Ordinariate, die unter «. angeführten Mitglieder ans Giuud der vom Laudesausschusse zu erstattenden Ternovorschläge. Der Minister für XnlO's und Uuter-richt hat sich'feruer in bezug aus die Eruen.iuug ^es ndmmiftralive» Resereulen n,i> dein Minister des ^n-»er»  ins Einvernehmen zu setzen.                ,, . .    ,
Sämtliche Äl'äiidernugsaütrage, bez»v. Re,olut!o»en »verd^i abgelehn», woraus daS Gesetz in alle» drei Lesungeil zur Annahme gelangt.
Der Landeshauptmann unterbricht die Sinung um 6 Uhr 5 Min. auf eine halbe Stunde
Nach Wiederaufnahme der Sitzung berichtet Abge. ordueler Piber namens des Verwaliunasausfchuiies über den Gesetzeutwurf, betreffend die Verbesserung der Hulweiden. Nachdem die Abg. D e m 5 a r Scholl» ma>ier»L,chtenberg,   Dr. T a v.'-a r   und   Dr.
Laibacher Zeitung Nr. 235,                                                                     2114                                                                                    14. Oktober 1909.
Krek zum Gegenstände gesprochen, und einige Abände-rungsanträge, bezw. Resolntionen eiilgebracht hatte»,, wird in die Spezialdebattc eingegangen und der Gesetz, enllvnrf auch ill zweiter uild dritter Lesnng angenom» nlen. Gleichzeitig wird der Landesansschuß beauftragt, sich an dic k. k. Agrarkommisfioll »nil den, Ausucheil zu wcnden. falls das Gesetz znr Ansführnng gelangt, da-fur zu sorgen, daß alls dell verbesserten Hulweiden die unnollvendigen Flißsleige nach Möglichkeit beseitigt U'er» den. Auch gelange» Resolnlionen des Abg. T e nl ,^, a r , betreffend die Förderuug der Viehzucht, uud des Abg. Tr. Kret, betreffend die Zerteilnng der gelneinsamen GrundMicke und Einführuug der gemeinsameu Wenns;-rechte, znr Annahine.
Abg. Piber berichtet nainens des Verlvaltnllgs-ansschusses über den Antrag, das Gesetz, betreffend den A!pensch»tz, insolveil abzuändern, das; in dieser Ange» legenheil an Stelle der bisherigen vier Behörden nur du Agrarbehörden zur Amtshandlung berufe» seien. — Angenommen.
Abg. Matja^i^ begrülldel seilten selbständigeil Aiurag, betreffend die Abtragulig der Steilen auf der Karlstädter Reichsstraße von Suhor über Möltlillg bis zur Landesgrenze an der Knlpa, und beaiilragt: Tas k. l. Ministerium für öffentliche Arbeileil wird ersnch!, die Abtragnng der genannten Steilen zu fördern.
Nachdem Landespräsidenl Freiherr von S ch w a r z unter Beifall erklärt hatte, daß für die Abtragung der Steilen von der Landesregierung ein Betrag von 60.000 Kronen pro 19lo eingestellt worden sei, wird der An-trag dem Verwaltnngsansschufse zugewiesen.
Landeshauptmann - Stellvertreter Freiherr von L i e ch tenb e r g überniinmt den Vorsitz.
Abg. Dr. Lampe begründet seinen selbständigen Antrag, betreffend den Gesetzentwurf über die Inter-essenverlretuug der Bauern nnd den Laudesklilturrat. Er stellt folgenden Antrag! Ter Landesansschnß erhält die Weisung, bis zur lomlnenden Session einen Gesetz» enlwurf, betreffend die Interessenvertretung der Bauern, anf Grulld des Neichsgesetzes iiber die bäuerlichen Standesgenossenschaften vom 27. April 1902, R. G. Vl. Nr. 91, sowie einen Gesetzenllvnrf, betreffeild den Lan» deslullurrat, auszuarbeiten nnd dem Landtage vor» zulegen.
Der Alltrag wird dem Verwallnngsansschnsse znr mündlichen Berichterstattung zugewieseui von der Ver. leilung dcs Berichtes ist abzusehen.
Landeshauptmann von ^ nklje überilimint den Vorsitz.
Abg. M alja ^ i <' begründet seinen selbsländigeil Antrag, betreffend die Weißkrainer Bahn, lind stellt zum Schlüsse folgenden Alltrag! Ill dem von nnserer und der ungarischen Rcichshälfte am 8. Oktober 1907 unterzeichneten Protokoll wird dentlich die Bestimmnng aosgeiprochell, das; die normalspnrige Eisenbahn von Rudolfsivert über Mottling bis Karlfladt lWeißkrainer Bahnj bis längstens Oktober 19! o fertigzustellen und dem Verkehre zu übergeben ist. Trotz dieses klaren Wortlautes wird der Ausbau dieser Strecke so sehr ver. zögert, daß gegenwärtig nicht einmal die Trasse fest. gestellt nnd daß die Inangriffnahme des Baues im laufenden Jahre völlig ausgeschlosseu ist. Begreiflicher» weife hat sich infolgedessen der interessierten Bevölkerung, namentlich der ill Weißtrain, eine uubeschreibliche Erregnng bemächtigt. Mit Rücksicht auf diese Tatsache wird das k. k. Eisenbahnministcrium entschiedenst aus» gefordert, uuverzüglich alle Porkehrnngen zn treffen, dam,it die so schr ersehnte Weißkrainer Bahn fertig, gestellt werde.
Landespräsidenl Freiherr von Schwarz erklärt, gleichzeitig in Beantwortung der kürzlich vom Abge» ordneten Vi^nikar eingebrachten Interpellation, daß das k. k. Eisenbahnminislerinm die Ausarbeilnng von Generalprojekten für die ill Betracht kommenden Va» riamen der Eisenbahn angeordnet habe. Noch im Spät. herbste dürfte die Revision der betreffenden Strecken er» folgen, die die Grundlage für die weiteren Arbeiten abgeben werde.
Der Autrag wird sodann dem Verwallnngsaus» schusse zugewiesen.
Abg. Dr. Xitnit berichtet namens des Finanz-
a»sscl)usses  über   Subventionen   für   Schnlbauten   und
beantragt folgende Subventionen aus dem Kredite für
Schulbauten pro  1909:   Adelsberg   400  15,   Budauje
3oo 15, Trnje 200 X, Hru^evje 700 15, Jur'^e 200 15,
Nadanjeselo 400 15, Tolenjavas bei Senosetfch 200 15,
Vrhpolje bei Wippach 400  15, Prälvald 3<>0  15, l>e>n-
bije 50<^ 15, Göltenitz 50<» 15, Reifllitz looo 15, Sodra-
^iea 5<><> 15, St. Kantian im Bezirke Giirkfeld 400 15,
Cerklje 300   15,  Ralschach 5)0«!   15,  Nassenfnß 400  15,
Savenstein !<»0 l5, Hl. Geist 300 15, Tobovee 200 15,
Stndcnee  100  15,    St. Georgen  300 X,    Bn5e5avas
200 15, Kal 200 15, Landflraß 50'» lv, Haselbach 300 15,
>lentllrsla Gora 400 15, Safnitz 500 15, Hiilben 300 l5,
Pölland 500  15, Naklo 500  15, St. Peter in Laibach
800   15,  Horjulj  5<»li  15,  Dole  300   15,  Weichselburg
600 15, Wmsch -'00 15, Sava 300 15, Iggdorf 700 X,
Vlgaull ob ^irknitz 600 15, Unter-Idria 40" 15, Gora
ob  Idria  3»»o  15, Wocheiner Feistritz 500 15, Stein-
büchel 6lio 15, Neudegg 600 15, Hillje 500 15, Mehuvo
3o»»  15,  Pre^nn  300   15,  Tscherinoschnitz  500   15,  Hof
20«, 15, Waltendorf 500 15, Unter-Teutschdorf bei Tref.
»en  7!»o  K, IlNlcheil 300  15, krtina  500 X, Kraxen
'<>" K, Vrhpolje bei Moräntsch 3l)0 15, Tersein 4l»0 15,
^"ntendurf    500 15, 5piiali<"- 300  15, Nevlje 400 15,
^lara   ^pa   im   Tschernembler   Bezirke   2"0   15,   zu-
!m»l»en 24.000 !<. W,it,,s beantrag! Abg. Tr. 2itnik'
^e   PetNlonen  des  O,„„i.,d,^„^  ^^!,laibach,  der
^ rtsfchnlrate »i Po!,ca, krluni  u»o Dorneaa werden
an den Landesausichui,; mil dem Auftrage zuruckgeleilel, eillveruehmlich mit dem f. l. Laudesschulrale eiltspre» chenoe Snbventionen für Schulbaulen aus dem Kredite für das Jahr 1910 zu bewilligen.
Abg. Vi^nikar beantragt die Erhöhung des Kredites auf 48.000 15 nud die Auszahlung der ange» führten Subventionen im doppelten Betrage' Abge» ordneter Ko-^ak wünscht eine ausgiebige Subvention für die Schule in Poliea. — Indes bleibt es beim Alltrage des  Finanzausschnsses.
Abg. I atIi <" berichtet namens des Verwaltungs» ansschusses über die Petition der Gemeindeämter Seifen» berg, Töplitz, ^agradee, Lcmgenton, Hof, Ambrns, Heido» >vitz nno Obergurk niu Ausbau eiller krainischen Trans» versalbahn durch das Gnrklal. Er stellt folgende An» träge: 1.) Ter Landesausschuß lvird beauftragt, sich im Wege der Landesregierung an das l. k. Eisenbahnmini' steriuin mit einer wohlmolivierlen Eingabe zn wenden, worin anf die große Bedeutung dieser Transversalbahn in wirtschaftlicher Hinsicht hingewiesen und das Mini» sleriuin ersucht wird, alle Vorkehrnngen sür den Ban der Eiselibahn zn treffen. 2.j Ter Landesausschuß wiro beauftragt, eine gleiche Eingabe auch an das k. n. k. kriegsminislerium zu richten und darin ans die große slialegische Bedeutung dieser Bahn hinznweisen, die im östlichen Teile der Monarchie einen rascheren Zugang zu unserem einzigen Kriegshasen »nd znr westlichen Reichsgrenze ermöglichen würde.
Ter Antrag wird, nachdem die Abg. T ch oll» in a l) e r . L i ch l e n b e rg , Narlol, Dr. P e g a n und Dular die Angelegenheit allseilig erörtert nnd beleuchtet halten, samt einer Resolnlion oes Abg. Bar» tol lbelreffeild die Haltestelle ^lebi^ und die Station Lipoveej angenoiumen.
Die Gesnche des absolvierten Philosophen V. Vizjal nm Unlerslütznng, der Landeshilfsbeamleinoillve Kalha» rina Pichler nm Giladellpension sowie des Josef Vrbansa, ^oxl. »i-i. an der Kunstakademie in Wien, nm Geldanshilse werden über Antrag des Finanzans» schnsses lBerichlerslaller Tr. K r e k> befürwortend an deil Landesansfchns; abgetreteil.
Abg. Pov,^e berichtet nameils des Finanzausschusses über oie Petiliou der Gemeinde Ratschach in Unlerlrain nm Snbvention zllm Ban einer Haltestelle und beantragt die Gewährung einer Subvention voll 2000 15. — Angenommen.
Abg. Puv^e berichtet nainens des Finanzaus» schusses über die Petition des Bauunternehmers zn den kosten des Brückenbaues über die Save bei Trifail. Er beantragt die Anszahlnng von 2000 15, die der Landes» ansschns; an den Unternehmer, bezw. Bittsteller, alls dem i» den Voranschlag pro 1909 eingestellten Kredit für Verkehrsmille! ansznfolgen halle. — Angenommen.
Abg. Pvv^e berichtet namens des Finanzans. schnsses über die Petition der Torsinsassen ill Groß. Ligojna nm Subvention znni Ban einer Wasserleitung. Seinem Anlrage gemäß wird die Petition an den Landesausschuß mit der Weisung überstellt, aus dem Melioralionsfonds den Dorfinsassen 20 ^ des Gesamt-erfordernisses von 8032 15 89 I< auszufolgen und auch einen Staatsbeilrag zn erwirken.
Abg. Pov^e berichtet namens des FinanzauZ-schusses über die Petition der Stadtgemeinde Stein lim Subvention znm Ban einer Wasserleitung. Er stelll den Antrag, die Pelilion an den Landesausschuß mit der Weisung abzutreten, namentlich für den Anschluß der Vororte Podgora, Novi Trg und ^aprce an die Wasser» leilnng ans dem Meliorationsfunds einen angemessenen Landesbeilrag zn gewähren und anch einen Staats-beitrag zn erwirken. Ter Antrag wird, nachdem ihn die Abg. L a v r e n <- i 5 nnd Tr. Vi ! s a n nllterslützl, angellonlinen.
Abg. Pov>e berichtet ilalnens des Finanzaus-schnsses über die Petition des Stadlgemeindeamles Ru» dolfslvert um Nachsicht der Rückzahlung per 9406 15 48 !> sür die dortige Wasserleilnng. Mit :1tllcksichl dar-anf, daß das Land 30^ nnd der Staat 48/X bei-gelragen haben, wird die Abweisung der Petitionen in Antrag gebracht. — Abg. Ni^nikar tritt sür die Petition des Tladtgemeindeamles Nndolfswert ein nnd beantragt, die Angelegenheil an den Finanzansschnß behufs nochmaligen Ctndinms zurüclzuleiten, doch wird, nachdem Abg. Tr. Lampe gegen diesen Antrag ge» sprocheil, der Antrag des Finanzansschusses znin Be° schlusse erhobeil.
Abg. Pov,^e berichtet »a»neus des Fiilauzau?-schusses über die Petition oer Gemeinde Neul um den Van eiller Wasserleilnng nnd beantragt die Abtretung der Petition an den Landesausschuß mit der Weisung, durch dessen Techniker über die Ortsverhällnisse Er» hebnngen zn pflegen nnd beim Vorhandensein der erforderlichen Bedingungen durch das Banaml c>as einschlä. gige Projekt ausarbeiten zu lassen. — Der Antrag wird, nachdem ihn Abg. L a v r e u 6 i 5 unterstützt hatte, an-genommen.
Abg. Pov,<e berichtet namens des Finauzaus-schusses über die Petition der Gemeinde Münkendorf lim den Van einer Wasserleitung und beantragt die Ab-tretung der Petition an den Landesausschnß, der dnrch seinen Hl)drolechniler oie im Gesuche angeführten Ver» hällnisse unlersnchen uud sohin deil erforderlichen Enl» ivurf ansarbeiteli soll. — Auch dieser Antrag wird, nachdem Abg. L a v r e n <"-i <"' sür die möglichst rasche Erledigung der Angelegenheil eingetreten war, zum Beschlusse erhoben.
Abg. P ov,^e berichtet namens des Finanzaus-schnsses über die Petition der Ortsinsassen in Rodine nm Subvention zur Errichtung einer Zisterne und stellt den Aulrag, die Petition au den Landesausschuß
',ti überweisen, der durch den Landestechnller gelegenl» lich einer anderen Amlsreise im Tscheruembler Bezirke die dortigen Verhältnisse studieren lassen und hierauf sür die Errichtung oer Zisterne eine entsprechende Sub» vention gewähren  soll.   -   Angenommen.
Abg. Tr. 5 itnil berichtet namens des Finanz-ansschusses über die Petition der gewesenen Landes' straßeN'Einräilliier nm Ilnterslütznngen, resp. Gnaden» Pensionen und beantragt: l.) Landesstmßeneinrällmern, die dnrch eine längere Reihe von Jahren ihren Tienji alls den Landesstraßen zufriedenstellend besorgt liabe» nnd alters» oder kranlheilshalber zu jeder schnxreii Arbeit unfähig find, werden prinzipiell Gnadengaben, bezw. Pensionsbezüge bewilligt. 2.) Der Landesans. schuß wird beanflragl, den gewesenen Straßeneinräu» niern Josef Logar in ^irlnitz, Fr. Modie in Teutsch' dorf bei Bloke, Panl Titlmann ill Uillerdeutschau bel Goltschee und der Witwe nach dem Straßeneinräumer Tindi5 in Ratschach entsprechende Unterstützungen, bezw. Gnadenpensionen zn gewähren. -    Angenoinmen.
Abg. Tr. 7> , l n'i k berichtet namens des Finanz' ausschusses über die Petition der Besitzer in Bela, G<'' ineinde Podlraj, nm Snbvention für die Reparatur oN' Gemeindeslraße und beantragt: Der Landesalisschuß wird ermächtigt, ans Grnndlage der erforderliche» Erhebnngen den Petenten eine entsprechende Sulwen» tion ans dent Kredile fiir Strnßelibanlen zu geioähre». - Angenommen.
Abg. Tr. 5 ilnit berichtet namens des Fiimn.'/ ausschusses über die Petition der Gemeinde Nesseltal, Bezirk Gollschee, nm Subveution zur Deckung der Aus» lagen für die Reparatur des Gemeindeweges von Buch' berg bis znr Landesstraße Gollschee»Tschernembl. ^' beantragt, der Petition leine Folge zu geben, da bereis der Landesausschnß die im Jahre l'903 zugesicherte Subvention im Betrage von 500 !5 in zwei Raten an^ gezahlt hat. — Angenommen.
Abg. HIadnik berichtet namens des Verwal' liingsansschnsses über die Petition des Gemeindeamtes Idria, Dole nnd Gerenl nnd des Nezirksstraßenalls' schnsses Idria um Einreihnng der sogenannten alte» i. berlaibacher Straße nnter die Nezirlsstraßen. Er be» antragt niil Hinlveis daranf, daß die Petition berechtig isl und daß nach Nenjahr der Straßenansschnß Loilscl) dlirch Übernahllie der Straße Kalee-Idria seitens des Staates entlastet werden soll, dem Laudesausschusse die Weisung znr Versassnng des Projektes und dcr Reparatnrkostenanfstellnng, »veilers znr Verichterstat' lllng in der nächsten Session zn erteilen. AngenoM» inen.
Abg. H ladnil berichtet namens des VeNval' lungsausschusses iiber die Petition der Gemeindeinsasse" von Bli^ka nm Umlegling der Sleileil anf der Bezirks« slraße Blx'ka.Arch und beantragt die ^nweisnng der Angelegenheit an den Landesansschliß mit dem Auftrag, sich mit dem VezirlSstraßenansschnsse Gnrkfeld ins Ei»' vernehmeil zn setzen nnd hierüber in der kommenden Session Bericht zn erstatten.   -^ Angenommen.
Interpellalionen  bringen  ein:
die Abg. I arc nnd Genossen, betreffend die Ä" nnd Weise des Transportes von kroatischem Kleilwieh,'
die Abg. P e r h a v c »nd Genossen, betreffend d>e Straße Sairach.Gerent.
Schlnß der Sitznng »ln I" Uhr 35 Mill. -- NäclM Sitzllng ant   14.  Oktober  nm  3 Uhr  nachmittags.
" lsluo dcm Mittelschllldicnjtc.» Ter k. k. Landes-
schnlral sür Krain hat den disponiblen Sl!PP>e>'<^' Herrn Franz Je ran znm Supplenlen an der Staats" oberrealschule in Laibach bestellt.                           -"'''
lVcrändcrunqcn im Mittclschüldicustc.j ^" Millelschnlen in Krain »vnrden folgende Lehral»!-'' laildidaten zn Snpftlenleil bestellt: Vinzenz M^' rinko, Franz Gnjezda lt»d Martin G^'^'!^' nee am k. k. Ersten Slaatsgymnasinm in Laibnc»' Isidor M o d i c lind Franz P avli 5 am k. k. ^>ve>le» Slaalsgymnasinm ill Laibach, Dr. Eduard Doll»' ^el, Markus Vajnk. Franz Dolxan nnd Ado> Rubida am t. k. Kaiser Frailz Ioses.Gymuasiuw.''. Krainbnrg nnd Dr. Johann Gregor in, I"!" B r e znik lind Frailz P a ch e r an der k. l. 2laa>'-" oberrealschnle in Laibach.                                          .   ^
" <A»o dcm Volkössliuldicnste.j Der k. l. Bezn^ schlilral Laibach Umgeblillg hat die gewesene Supple»^ in Oberlaibach Fräulein Panla ^ava^nik ,il>^, ^'/' visorischen Lehrerin nnd Leiterin der einklassigen Voll-' schnle in Bevke ernannt. — Der l. k. Bezirkssch"l"' in   Rudolsswerl   hat   an   Stelle   der   kranlheitsdalml benrlaliblell Lehrerin Fran Gabriele Erker» I e l' e die absolvierte Lehramlskandidalin Frälileiii Ericka ^ V o r b e ct znr Cnppleiltin an der Volksschule in ^!")s ' moschnitz bestell!. — Der l. l. Vezirlsschnlrat in k^rau' bürg hat  die gelvesene Snpplelilili   in  Eisnern Fun^ lein  Theresia  Rant znr provisorischen  Lehrerin '" Leiterin  der einklassigen Volksschule in  St. LeoM)" ^ bei Bischoslack ernannt. — Der k. k. Bezirksschulrat ^ Goltschee hat ali Stelle des znm provisorische» ^'l)l nnd Leiter der zweiklassigen Vollsscliule in Brü»d>/, . nailnlen provisorisclieil Lehrers Herrn Gabriel ^^.'.^> die   absolvierte   Lehramtslandidalin   Fränlein   ^^^. ^ u st er 5 i '^ znr provisorischen Lehrerin an der V"> ' schnle in Laserbach ernannt.   ^ Der f. k. Bezirks!")" rat  ill  Radmannsdors   hat  die  absolvierte Lehra»!.^ kaudidali»   Fräulein    Theresia   Inle-n    zur  pl^"'^ rischeu   Lehrerin   an   der  vierklassigen  Voltsschu^' Karilervellach ernailnl.                                           ^'>,c<
— <Wnr»!ll,.q.j Dem .'jeutralausschusse bes ^^ .^ nischeil Alpeuvereiues in Laibach ist von der ^"'' ,. lichen  Korporalion  in  Stein  folgende Beschwerde <i
Laibacher Zeitung Nr. 235                                                      "2115                                                                                                  14. Oktober 1909.
^wmincn- Vlnlommeiide ^ourijle» nnd andere Aus-imgler zur Steiner ^eistvitz schiefe» mil Revolvern, imnr>dcu Setzlingen Triebe ad, lassen Stei»e vom Wege wllen und »verse» das dort ausbereitete Holz ins Wasser, "urch das Schickn und Sleinabrollen kann leichl ein NWes Unglück entstehen und der Wildsland in Un-^.Uhe^versetzl lverden, während durch die Beschädigung oer ^er,Iinge und das Werfen des Holzes ein empfind^ ncher schaden verursacht wird. Aiuh »vird hinzugefügt, oaß das Miülehmen von Hunden und deren freies ^criiüilaiifrnlassen verbole,, ist. — Mi! Rücksicht aus c>'l!st' Beschwerde ersucht der ^entralausschuß des SW-°cn!,chru Alpeilvereiiles die Besucher der Steiner <Mtr,tz, sich ^>i„^ sM^,, »ilbedachlen Vorgeheus zu rntycillen und nach ihren Grasten derlei Unznkömmnisse, "c zuden,  strafbar  siild. verhindern  zu helfen.
^^ ^.^r Termin  zur Abgabe von  Konslriptions.
^ften^ sür die helirige Schulmatrit ist bereils abgelau» M'. -trotzdem sind noch viele Hausbesitzer, beziv. ihre ^ejtellleu, dieser Pflicht nicht nachgekommen. Wir macl^eii deshalb noch einmal die interessierten kreise ^lMl^ aufmerksam, das; die Konskriptionsbogen n n » ^Anglich im städtischen Meldnngsamle abzureden !>lid.                             ^                                              '                       >. ,
c>     /  lVoltstümliche  vortrage   des  ^asilluvereinec.j
^" ^^"»zu»^ der gestrigen  Notiz  über den  Vortrag
^l. ^crrols erhallen'wir nocl) solqenden Bericht: Tonn-
^ "^uds hid!  im  große»  Kasixosaale vor  nicht zn
M)Ne,chcm Publilum Herr Tr. T^-erro! einen Vor-
^ ^.ber stiul' ueue Recheninethode. Durch mehr als Me, stunden wußle er das Juteresse der Anniesenden lick' Ä''-'"^'"' ^'^ '^"nächst in außerordentlich faß-N, l!- ^''^' l'ine zwar nicht neue, aber den» großen ^uviisuln doch unbekannte Melhode der Multiplikation daü?"^lN''Nl'n fahlen vorführte, die den vorteil hat, im k ^ ^p^ration iuimer bei kleinstem ^eitanswande ,     ."p!^' liusqesiihr!   lverden   kann   und   das  mache.
anicye Gl'mül  insbesondere aus dem (Grunde besrie»
N», weil die einzelnen Kiffern der Halloren vollkou». "^ lymillelrisch zur Bildung des Produktes heran-.' "M" werden. Eine Regel sür die Mulüplikation drei.
', '"^Nziffriger fahlen wurde, weil zu kompliziert, niclil ^'! '"' "'"'uhes Zuhörers, der sie eNvartel halle, wcl ' ^ feitet. Hieran schloß sich eine »ugemein ein-
«ie Äei,timmung des Wochenlages sür ein beliebig ge-trcm'"> ^"<uni,'eine Methode, nach »velcher der Nur« ^Wide m verbliiffend kurzer ,'jeit, man sonnte sagen, b<',in"^^' ^ aus dein Publikum gestellte ^rage richtig ,'' !U^Nlele. Eiue ebenso einfache Methode fand An-du, "'? '^"' Nestimiuung des Oslerlages. Eine Reihe 'lulm ' ^ "'^",'ä"' ^""^ ^''"' Pul'lilun, beifällige Aus. Niiv^i ^^^ ^^ ungemei» einfache Alisziehung von Mu>/^ '"'^ beliebig hohen Crponenten aus beliebig ^,'l. ^"hleii. Tie Negel, nach »velcher der Nortra-Vci,!,' , ^"N'^'ll' loste, traf wohl bei den gewählten keit k "' "'^l "ber bei andereil, die auf die Nichtig-sich 5 -^ ^ ^evrüft lvurdeu, zu. ^uin Schlüsse ließ /iissri ' ^'"^"^ l"'" Publisnm eine Neihe von 30 zwei-einan^" fahlen dillieren. die er sortlauseud neben-die ^"' ^'^,U'- »»lereinander an die ?afel schrieb, nild aus ^1 unmittelbar daraus in beliebiger »leihensolge ^rislii!"' ^ächlilisse reproduzierte -^ eme inlponierellde lich 1/^ ^'^ ^''^' schall' Probe seines ganz uugewohn. dl^ .,> " ^«hlcii^dächluisses gibt. Wie schon während Ns^^'lwges an einzelneu Stellen, gab der Vortra-gl,.h^.^'"u Schlüsse seiiler Meinnng Ausdrnck, daß durch Gebiet ^M des ^)ahle>lsi»>les auch a»f rechnerischem h^i^^^is erreicht »verdeil lönnle, was durch Übung "Mllli''>-'"^>>'" ^l'!"l, beiul Mlenlesen uslv. einlrilt, b'Ndiln ^ '""" !M'!ssermaßen unbelvußt ^ahlenver-kniivll ! ""ssaßl, mit ihnen operier! und sie ver-Schul "" ^"^' ichU'ersälligen Methoden der allen Nicht ""senden zn miissen. Wir freilich lönne» des ^l^,^"s, >^' bemerlen, daß eine solche Entwicklung k'Nens v' "."6 ""^ nuserer Meiilung uur bei dazu so m^' '!'""'"'^'" Iooividuen möglich >väre, genan lalisch'!/'!^y'der sollst begable Mensch sich zn »msi-Püm > ^"sbilduilg eiguel. Auch von einer Aerdrän-wird»! >, ^^'" ^l'cheninelhode in Echnle und .^ans drr <>,,- ^'"",u die Rede sein lonnen. Bei dem Iuugen, Grind.,   ,      "'"llsschulbanf  sein  Einmaleins  und'die
^'ellw^ """^"'"' '"'"^ '"'^ ^ !^!^ s""> '^'" >"^^' alii^>„, .^" '"^ '^echnungsregeln geläufig zu machen, die Alee! "/" "'""eudbar sind »dei deuen beispielsweise der >1chl> >''-' ^"' Mulliplilation bei 2-, 3-, 4stelligen ^l)r d,s >^" ^"l'l>- Man liefe suust eventuell l'^e-rc„ '«/^ ^u' Jugend weder den einen, noch den ande-Tc,s'!,,.)'""'^vmgang sicher im Oedächmis behielte. Rreist'," ^'^"' '"'^' ""s nicht verhehlen, daß dem !e»e>, ^ " Schüler der Mittelschule nno den, Erwach-Viiil/j.^^ d^an I"^'N'sse findet, die Anssnhrnng der statten f, '" ""^ ^'.^ ge»viß manchmal gnt zu ""5 dem?"' '"'^' ^' '"'^ ""', ^'n erstereil auch dnhl'i- m, s "'^' leichler und bleibend aufgefaßt und !bn>r a, .< ^"^' ""^"""'det werde», »veil sie zufolge il, dic >> '!"^' '^,en Vorbildnng vollloulinene Eiilsichl 'U"llon >,l ^ '!' ^"' Methode gewinnen, ^uu, Echlufse ^"g Tr ^ " . "»vähuen. daß der genußreiche Vor-6" hör.!, V^ "" "lleu, die Gelegenheit hatten, ihn das; -., '/ /'"s l^hasteste Interesse erwecll hat nnd ^"0en a»^3 ",..'"^ ^ '"erde manchem bleibender "^ aus dem Gelerlllen envachse».
"^li'lehend.- M'^"'^ "^rira.q.j Man ersuch! uns um ""' den ">..."'"""' 5"' ^""" „Mertur" machl "^arodni ^ !'."^''<'^ '" d", ^ereinslolaliläten im l"g des l,si-> .' ,"'""rdig links, slatlsindenden Vor-""''l»a!s "'j"""l"den!!lers Herrn Melchior ^ome '"w 5ie W, '."'?,'"' ^"'' Vorlragslhelna ..A.nerila ""l"Nw,c!Inng der Vollo.mrlschafl" dnrsle bei
allen freunden des Haildelslvesens Inierefse erwecken. Ter Besuch des ^orlrages isl unenlgelllich.
—  <Türlischc    l^cscllschastsrcisc    nach    Österreich-
Ungarn.j Wie >nan alls Konslanliuopel schreibt, isl sür die lürlische GesellschaslSreise nach Österreich.Ungarn vom Neiselomilee folgendes Prograinni festgestellt »vor-den- Am 18. Oktober Abreise von Nonstanlinopel, 19. Zusammentreffen mit den Salvnichier Teilnehmern an der Reise ill Ni^, 2<>. Ankunft in Budapest, von, Ä». bis 26. Aufenthalt in Ungarn, 27. bis 3<». Aus-enthalt ill Wien, 1. November Besnch in Brunn, 2. in Bieli!.',, 3, in Neichenberg, 4. und 5. in Prag, 6. in Pilse». 7. »iückkehr nach Wien, 8. uud 9. Besuch von Slädlen auf dem Wege nach Trie st, 9. Besnch in Trieft,  !<>. November in T^iume.
* Industrielles.j Über Ansnchen der T^irma Ge» blüder Piatnik, Besitzerin der Papierfabrik iu Nji-vice bei Nalschach, um die Nelvilligullg zur Aufslel-lung eines nenen Dampfkessels „System Wasserrohr" in ihrer Fabrik, findet am IN. d. M. lim 9 Uhr vor-»lillags die lominissionelle ^okalverhalldlung unter In» teivention eines Maschinenlechnikers der l. k. Bandes-regiernng an Orl und Slelle stall.                        —i-.
<Die >»trautcrntc in der (hcqend nm Planinaj ist
heller, »vie man uns voil dor! schreibl, besonders glit ausgefallen. Die Krautlopse find groß wie lioch nie bisher und wiegen von 7 bis zn 8 Kilogramm. Auf dem Gemüsemarkte ill Tries! bilden sie eine gutbezahlte Ware. — Die älteste Krantschneidevorrichtung von ganz >lrain dürste beim Hause des Dr. Gallatia in Planina im Gebrauche stehen. Sie besteh! aus einer aus K» Zenli-meter breiten Eichenholzbrettern angefertigten Kraut-schneidevorrichtung mit fünf eingelegten Etahlllingen, am Ende des Millelbretles ift ganz zierlich die Jahres-zahl   l785 eingeschnilten,
—   lSanitätS'Wochenbericht.j    III   der   ^ei<   vom 2l>.  September  bis  2.   Oktober  kamen   in  Laibach  2l Kinder zur Welt  s37,3<» pro  Mille),  dagegen  starben 23 Personeil <29,9<» pro Millej, und zwar an  Tubei' kulose 3, infolge Schlagflnsses 3, infolge Unfalles 1, an sonstigen Krankheileil 16 Personen. Ullter den Verstor. bcnen   befanden   sich  7  Ortsfremde  s3l>,43 <)>,)  und   14 Persouen   aus  Anstalten   <6<»,86 ^).   Illseklionserkrali. llillgeil wurden gemeldet: Scharlach 2 si  Ortsfremder ilbersnhrl ins l^ändesspital), Typhns  l, Keuchhusten 2.
" sanitäres.) Wie man uns mitteilt, sind in der Orlschasl ^scheplach, polilischer Bezirk Tschernembl, mehrere Scharlachsälle vorgekommen. Behufs Hinlanhal» lllng der Weilerverbreilnilg der Krankheit wnrden enl-sprechende sanilälspolizeiliche Vorkehrlillgen getroffen' illsbesondere wurde, da sich in dem Hause, ill welchem die Schule provisorisch bis zur Fertigstellung des Nen» baues uutergebracht ist, ailch ein Scharlachkranler be> silldel, bis aus weiteres die Schulsperre versügl. — Wie mail nns illitleilt, ist die in den Ortschaften St. Katha» rina nnd St. Anna, politischer Bezirk Krainbnrg, Herr-scheild gewesene Tvphusepidemie nnil vollkommen er» loschen. Voil den fünfzehn Erkrankten, 1,09^ der Be-völkerung, sind alle genesen.                                   —r.
—   lBcrussjubilänm.j Der Faktor der „U('iteljska Tiskarna"  ill ^aibach, Herr Aillon Slrlelar, be-giilg  vorgestern   den   35.   Jahrestag  seiner  bernsliche» ?äligleit in ein und derselben Druckerei lfrüher Klein <<-   Kova<',  je!U   „U^iteljska   Tislarna").
" <l5rtrunlen.< In der Nach! auf den 13. d. M. ging auf einem 7>e>d>vege der 6<>jährige Auszügler T^ranz D o I e n c aus Brezovica nach Hause. Ulller>vegs rulschte er jedoch vom Wege ab und fiel ill den längs der Straße fließenden Bach. Er wurde frühmorgens als deiche aus den, Wasfer gezogen. Dolene war ein starler Alko-holiker.                                                                 —<>—
—  l(finbruchsdicbstahl.> Am II. d. M. nachmittags >onrde in das an der Bezirksftraße Podpe^og einsam gelegene versperrt gelvesene Haus des Besthers ^alob K o p r i v e auS Nlu^e Nr. 25 eingebrochen. Es wurden mehrere Kleidnngsslücle  sowie eine  Uhr  mit  Kette  im Gesamlwerle von zirka 90  !< entlvendel. Dabei  llahui der Dieb  auch  ein  Arbeitsbuch,  aus de»  Namen  des Koprive  lautend,  in  welchem  sich eine Hunderllronen. Note befand, mit. Der Tat verdächtig sind zwei Hand» werlsburschen, die in der Station Vrezoviea den Post-zug  bestiegen   uud  iu  der Richtung  gegen   St.  Peter fuhren: sie lonnlen jedoch bisher nicht ernierl »verden.
—-<>—
' j^erhasinng eines gefährlichen Einlirechcr4.j Dieserlage lnachle'die Polizeibehörde einen gnlen T^ang. Eiilem Sicherheilswachmann gelang es, den vielgesnchlen 32jährigen Taglöhner Johanil Märn aus ^berfernig iin Krainbnrger Bezirke, der schon 15»mal lvegen Ein» bruchsdiebstähle vorbestraft erscheint, in der kalter-mannsallee zu verhasteu. Wie das Polizeidepartemenl slslslellte, lvurde Märn am 23. September nachts im Gasthause des Johann Pe5-nil in Slo^iee in Hü^i-nnn ertappt, als er eben eineil Kasteil einer gründlichen Unlersuchung nnlerzog. Dem frechen Dieb nahm man sein Arbeitsbuch ab lind «lieft ihn lausen. Samstag abends zechte der Einbrecher in einen, Gaslhanse an der Wiener Straße. Nach einer Weile schlich er sich davon, ging ans die Nudolfsbahnstraße nnd stahl aus dem Zimmer der Treoschen Knechle ein Paar nene Schnhe, eine »ene Hufe uud ein Paar Mai,schelten. Seine allen Stiefeletten ließ er im Stalle znrück.
" lDrci Diebinnen verhaftet.» Am 25. September trat cine 30jährige ^rauensperson bei einer Partei in der Gerichlsgafse als Bedienerin e-in; eilllvendete abends der Magd eiüe silberne Damenuhr, serner eine Double-halskelle und eine Roßhaarkelle. Vorgestern wnrde nun die Diebin in der Person der wiederholt wegen Dieb' slahles vorbestraften 26jährigen Vaganlin Maria ^ani'
prechl aus Großlupp durch die Ticherheitswache der-haslel. — Die dienstlose Magd Maria Novak stahl Sonntag uachts am Heuboden eines Hauses an oer Petersstraße einem Knechle ein Geldtäschchen »nil 19 K. Die Diebin wnrde eruiert uud verhaftet. — Eine dem Trunle und dem Diebstahl ergebene dienstlosc Magd isl vorgestern morgens verhaftet worden, weil sie anf den Namen ihres gewesenen Dienstgebers fünf Kilogramm koffrinfreien Kaffee in einem Spezereigefchäfte zn en<-locken verfuchlr.
" lEine empörende Tierquälerei.! Vorgestern nach» mittags trieb ein Bauer aus der Gemeiude Dobrunje einen Transport von !3 Stück Rindvieh durch dir Po-ljanaftraße. Da sich die Tiere nur mühsam bewegten nnd die Köpfe aneinander anlehnten, hielt ein Sicycr. heilswachlnann den Treiber an und erfnhr, daß die Tiere schon 24 Slunden keine Nahrnng erhalte» hatten. Der Schnldtragende wnrde znr Anzeige gebrach!,
"   <l^in   kleiner  Artillerist.»     Gester,                 ein
Knabe  mittelst   eines  geladenen   hohlen   ^  ,             am
St.  Iatobslai  einen  Schuß ab.  Ein  Ticherl> mailn forschte den kleinen Arlilleristen aus nn^   , , ,..,, ihn  zur  Ailzeige.
Theater, Kunst und Literatur.
—   lAuo  ber  slovenischen  Theatcrtanzlei.j    Heule
wird zum drittenmale ^alls ^peretle „Dollli-xkl, i'!->,!(-».>>:<" »viederholl lverdei, lgerader Tag). Samstag gelangt Josl" Eck/garays Trauerspiel „Galeotto" zum ersteniuale zur Aufführung. Das vortreffliche Werk des vorzüglichen Dichters, welches dem spanischen Drama, das seit den Tagen EalderunS die ehemalige Blüte nichi mehr erreicheil konnte, i» nenerer ^eit »vieder zur Be» deulullg verHals, ist durchaus modern und osfrlwoll; feine Tendenz Wendel sich gegen die kleinstädtische Ver» Icnmdilngssnchl und S^andalriccherei. Der fruchtbare Anlor Hal an 50 dramatische Werke gclcllrieben, die wegen ihrer dramatischen Kunst und poelljcyen Sprache in ganz Deutschland und auf alle«, größeren slavischen Bühnen  mil Erfolg gespiell werden.
Geschiiftszrituny.
—  j^ieser»ngoauoschreib«nqsn.j Die k. lind k. In-
tendanz des 3. Korps in Graz iiberuiillelle der Kammer ein Eremplar der Kuildmachnng, betreffend die Sichel' stellnng der lraiteurmäßigen Verköstigung in den Mi-litärheilanstalten in Agram, 7<fiume nnd Peterloardcin. Die Verhandlungen werden nm 10 Uhr vormittags ab» gehalten, und zwar in Agram am 20. Oktober, in ^inme am 18. Oktober und in Peterwardein am 19len Oktober l. I. Die Offerte müssen längstens bis 10 Uhr vmmittags an den bestimmten, oben angesetzten Ver-Handlungstagen bei den betreffenden Spitälern ver» siegell einlangen. Ein Eremplar der die näheren Te-tails nnd Bedingnisse enlhaltenden Kundmachung lieg! im Bureau der Handels, uud Gewerbetammer in Lai-bach zur Einsicht aus. — Weilers übermittelte die k. nnd k. Inlendanz des 3. .Korps in Graz der Han» dels- nnd Gewerbelmnmer in Laibach ein Exemplar der Verlautbarung der Preisgrundlagen für ProduzenleN' ailbote aus die Lieferung von Weizen, Roggen und Haser, dann Bekanntgabe des genaneren Erfordernisses an diesen Verpflegsartikeln für Regiezwecle des l. u. l. Heeres in der Sicherslellungsperiode 1910. Diese Ver-lautbarung kau» im Bureau der .Handels, nnd Ge-werbesainmer in Laibach eingesehen werde».
Telegramme
des l. l. Telegraphen-Korrespondenz-Buleaus.
Wien, 13. Oktober. Seine Majestät der Kaiser wird morgen nm 11 Uhr die Gattin des Baumeisters Johann Tropsch, T^rau Marie Tropsch, in besonderer Audienz empfangen. Diese war als zwölfjähriges Mädchen au« 18. Februar 1853 gerade dazu gekommen, als der T^Ieifchhaner Eltenreich den Attentäter Libeny kurz nach dem versnchten Attentat anf den Kaifer festhielt, und halle über des ersteren Anfsoroerung die Polizeiwache geholt. Durch einen Zufall l)örle oer Kaiser, daß T^rau Tropsch noch lebe und beschled sie morgen  in Andienz.
Nriinn, 13. Oktober. Aus uubekannler Ursache ist heule nm 2 Uhr nachmittags zwischen den Stationen Hradschowi'l', und Popowitz der VIarapaßlinie der Güter» zng Nr. 2766 entgleist. Der Lokomotivführer und der Heizer wnroen gelötet und ei» Konduklenr schwer ver. letzt.
Tieua, 13. Ollober. Um 12 Uhr 52 Mi unten nachts wnrde hier ein leichler Erdstoß verspürt.
Wien, 13. Oktober. Nach einer der hiesigen Polizei, direllion aus Newyort zugekommenen Kabeldepe>che wurde der des Posldiedstahles am Minoritenplal.', in Wien verdächtige ^reemann, der mil den, engl'lchen Verbrecher Daniel Delanel), auch David MalonG ge-nannl, idenlisch sein soll, in Amerika neuerlich verhafte!.
Newyork, 12. Oktober. Pearl) und dre, »emer Reisebegleiter anf der Nordpolsahrt haben Ml Einzel-heilen nber d,e Aussage» beka»n> gegebeu, die die Eskimos Eools bei ihrer Befragung '» c5lah gemacht habe» Die Eskimos, die Eook begleiteten, haben nber-einstimmend erklär!, daß sie von der Hailersinsel nur ^wei ^agreisen wei! nach Nordel, vorgedrungen, daill, aber aus schlechtes Eis nnd offenes Nasser gestoßen seien nnd von dort aus znrückzulehren beschlossen. Wei» lers haben die Eskimos Einzelheiten über die Reise i» südlicher Richtnng mitgeteilt, die die ganze ^eit i» Anspruch genommen hat, die Eook ans die Reise nach dem Pol verwendet haben soll.
Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel.
Laibaüer .^eituna Nr. 235.                                                                      2116                                                                                      14 Oktober '^,
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Lassen Sie sich nicht durch das Zahnen Ihrer Kinder beunruhigen, sondern geben Sie den Kleinen SCOTTS EMULSION und Sie werden keine schlaflose Nächte mehr haben. Sie werden überrascht sein, wie leicht und schmerzlos die Zähne dann durchbrechen.
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Am 9. Oktober. Nottmüller, Direktor; Tr. Pokorny. Ing.; Hermann, Vaurat; Stuckart, Tormann, Gabriel, König, Hock, Fuhrmann, Stagle, Hermann. Ellbossen, Weiß, Feldbancr, Nottmüllcr, Weber, Käs, Pöchter, Rsde., Wien. — Zeyer, Priu.; Glahn, Rsdr., Stuttgart. — Falsch, Ing.; Neumann, Sohr, Rsde., Graz. — Müller, Rsdi,, Reichenberg. — Selinek, Rsdr., Brunn. — Zamtobel, Rsdr,, Dornbirn. — Kronberger, Nsdr., Linz. — Otto, Nsdr., Warnsdorf. - Polzer, Baumeister, Trieft.
Jeden Freitag; und Dienstag"
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V öetrtek, dne 14. oktobra 1909.
Tretjiè:
Dolarska princesa.
Opereta v treh dejanjih. Spisala A. M. Willner in Fr. Grünbaum. Uglasbil Leo Fall. Prevel Milan Pugelj. Zacetck ob pol 8.                                    Konec po lü.
Illeteorologische Beobachtungen in Laidach. Seehohe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ,„    2 U. N.    73i) 9! 17 7,TSO. schwach!     bewölkt ^'^   9 U. Ab.   740-2, 13 4, NO. schwach ,         .          ! 14 l 7 U. F.    7M)-b    12 i> SSO. schwach!      Nebel     . 0 0> Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 14'5°, Normale 10 9«.
Wettervoraussage für den 14. Oktober für Steter» mark, Käinten und K rain: Wechselnd bewölkt, mäßige Winde, mäßig warm, stellenweise Mvrgcnnebel, schönes Wetter; sür das Küstenland: Schönes Wetter, mähige Winde, mnßig warm, unbestimmt, herrschender Witterungscharaltcr anhaltend.
Seismische Berichte und Bcobachtunstcu der llaibacher Erdl'cbcuwarte
qc^iüüdet von der «rai», öpnvlasic l«97),
(Ort: Ocbändc der l. k. Staats°Oberrcalschn!c., Lage: Nördl. Areite 46° 03'; Ostl. Länge von Greenwich 14« .'N'.
Beginn                ^"       ^« Herd-      ZK   i   ZK   i   A«      DKZ     «3     U ^    distanz     '^Z   !   Z Z   !   Z. A     M^    2^5    8 ^           Km           l>   lll   8        n   m   »        l>   m   n        l>   m   n       l!   m       ^ 11.       —       155957---------------------16 00 01 16 00   W s10)
'^) e l> cn u cri n)ie. vuii i. i^iiooci i g^gcn :» nyi a'i ^li» nuten Erdstoh V. Grades in Spoleto sPerugia). - ?lm 5, Oktober: gegen 2 Uhr 15 Minnten Erschütterung in P ic-mont. verzeichnet in Moncalieri. — Am 13. Oktober: gegen 0 Uhr** 52 Minuten Erdstoß in Sicna.
Bode nunruhe schwach abnehmend.
*   (ts bedeii!«'!.'   li   —   dicifachl's Hu!'i^>,!!!i>Vl'»d>'!   umi   ^rb!»!!!   EI)!!e>, V ^- Wilroseizmossraftli Bk'ü»!i»i, W ^ Wircheü Prud,'!.
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Obermüiler
jüngere Kraft, selbständig in Workreparaturen,  militiirfrei» (3549)                                  wird                                   ü-2
aufgenommen.
Zeugnisabschriften   nebst   Lohnanapruch   an   RudoU Stein,   Walzenmühle   und   HrottBägc,   Kljuè,   Boanie0'
Vtnwets.
Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Pro» spelt über das soeben zn erscheinen beginnende Rcisewerl: TransHimalaja, Entdeckungen und Abeutcuer iu Tibet «on Sveu Hedin, bei; wir empfehlen dem Prospekt einer gefälligen Durchsicht nnd wolle man sich des bcigegebenen Vestellschcmes bedienen.
Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 13. Oktober WN9.
Die notierten Kui!e verstehen sich in Kronenwährung,   2>ie Notierung lämtlicher «ltlen und der „Tiveiscn llo>e" versteht stch per Vtücl.
«eld  Ware
Nllgemeine Staatsschuld.
Einheitliche «ente: t», lonuer. steuerfrei,   Kronen
(Vial-Nov.) per Na,<e . .      Sö -  »K 20 detto (Iänn.-Iuli) per Kasse  84 SL »bit » «»/« ö. W. Noten (Febr. Nug.)
p«r Kasse......S8 1° ««30
» 2" „ ö. W. Eilber (Npril-Olt.)
per «asse......S6 25 98 45
l8S«er   Ltaatllose   500 st. 4"/„ :S4 2b >«» sl, l8««er           ,,           10» fl. 4"/n 2<3 bo ^3-hc
l8«4«r           .,           100 st. .    . 3,3   - 3l7 —
l»«4«r           ,,             5« fl. .    . ,13 — 317 —
Dom.-Pfandbr.    lt   120 sl. b°/„z»S «b29i 2b
«taatsschuld d. i. sleichs-
rate   vertretenen König»
reiche und Länder.
i^sterr, Goldrentc steuerfr,, G old
per Kasse .... 4"/„ Iis'bo Iie-?«1 Osterr. Rente in Kronenw, stfr.,
per Kasse.....4"/„  94 N5 g5 ib
detto per Ultimo . . . 4°/„ 94 sb 9b'i5 Öst,   Investition»-Rente.  stfr..
Kv. per Kasse  .   .   3»/,°/,< 84 3b 84 b5
Gis»nl>»hn-zlll»t,sch»ld. oelschltilnngen.
klisabeth-Äahn i, «,, steuersr.,
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(dlv. St.) . . . . 5>/<°/<> 118-40 li9-4<> «aliz. Karl «udwig-Vahn (d,v,
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steuerfr. (div. St.) . . 4"/« 94 so »b so «z'urarlberger «ahn.  stfr.,  4<X)
und 2000 Kronen  .   . 4°/°  »4 8b 08 sb
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von 400 Kr.....4b« — 4b4 -
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^ al, 1^/n......Ne'«5!17'!)b
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4"/„........l15'?b11«?ü
Ferdinandl-Norbbahn Vm. 1«««   »7 i« 38 2b
detto                     Em. 1U<)4   vbob  8« «b
Franz Ioseph-Vahn   <im  1884
(div. Et.) Lilb. 4"/„ . . . »b?U »S 70 Galizischc Kall Ludwia-Vahn
(div. St.) Silb. 4"/„ . . . 94'3<> 9ö »0 Un«,.gllliz. Vahn 200 fl, S. 5"/„ 102 4" «03 40
detto 400 u. 5<XX) Kr. »>/l°/n 86'IÜ 8? 10 Vorarlberger Nahn  Em.  1884
<biv. Gt.) Tilb. 4"/„     .    .    85 !ib   S6'2b
Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone.
4"/„ ung. Goldrentc per Kasse . 112'8«>13 — 4°/„        detto            per Ultimo 112 80113 —
4"/, ungar. Rente in Kronen-
währ. stfr. per Nasse . . 91 su 82'— 4"/„        delto             per Ultimo   91 «<> 82 -
5>/i",„     detto            per Kasse      82'ic» 82 »0
Ungar. Vrämien.slnl. ü. 100 fl. 210 - 214— betto                             k  5« fl 21« - 214 -
Theiß-l«ell.-L°!e 4"/„ . , . .I4b«5i49«b 4"/„ ungar. Orundentl.-Obliss. 92— 83-4" „lroat. ,i, slav. Ordentl.-Obl.   94-   8b-
Andere öffentliche Anlehen.
Bosn.  LandeL-Anl.   (diu.)  4"/„   92'10 S3 10
Äosn.-Herceg.   liiicub. -Landes-
Anlehen (div/, 4>/2°/n    .    .   U9'3Ü!00'»b
5"/y  Donau Reg.-Anlelhe   1878 10«'—   — —
Wiener Verlehrs-Nnl. .    . 4"/„   »480 9b 80 dctto                          l9«0 4"/o   »4'8b   9b 8b
«ulehen der Stadt Wien    .    . 10140102 40 betto        (S. oder G.)  1874 120>— >21 —
detto        (1894).....93.il> 94,19
detto (Va«) v. I. 1898 . «5-25 9« 2l> detto (Eleltr.) v, I. 1U00 95-üb »«bb betto        lInv.-A.)v.I,i»02   se-4« 9735
Vörseliau-?ln!ehen verlosb,   4"/„  9« 7b 97 ?K
Russische Etaatsanl. b. I. 190«
f.  100 Kr. p. K.    .     . b°/n10030la0'l« betto     per Ultimo   .    . 5"/» 100 25<0N 7b
Vulg.   Staat«-Hypothekar Hnl.
1892......«°/n 122 90 123 90
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Nulg.     Otaat« -   Voldanleihc
I»07 f. 10« Kr. .    . 4>///<,     83 .-      94 -
Pfandbriefe usw.
Bodelllr..llllll,öst.i.b<!I.vl.4°/„     94 7b    9b-7b
Äühm, Hnpothelenb.  verl. 4°/«     97 ,«    87.^0 Zentral Äob.-Kreb,-Vl,, «sterr.,
45 I. uerl.....4>/,°/<)   101 bn   icli bo
detto «5 I. vcrl.  .    .    . 4«/<,     86 ?b    97>7b «red. Inst., österr., f.Verl.-Unt,
u. öffentl. Arv, Kat. ^,. 4"/„     93^^    94-50 Landesb. d, i!ü», Valizien und
iiobom. 57>/, I. lllckz. 4"/„     9440     8b'4<>
Mähr. Hypothelenb.  verl,  4°/„     8« 45    9?'4b
N.-öslerr. Lal>dc«-Hl,p.-U»st.4«/»     9«'bll    8?'b0
detto inll. 2«^ Pr. vcrl. 3'/,"/°     8?bU    «8b0
detto K,-Lchuldjch. verl, 3'/,"/°     8?'b0    88>b0
bctto vcrl......4°/°     96 2b    8?'i!5
Oslerr.-uiiaar. Vanl  b«  Jahre
verl. 4«/„ ü. W.....      98'1!»    8«>ib
dctto 4'Vn Kr......      98-40    8!»'4«,
Sparl., <trstcöst.,«oI. verl. 4",,      H8»4b   10U 4t>
Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen.
i)sten. Nordwcstb, 200 fl. S.   .    10280   103-30
Etaatsbahn b00 Fr.....    z»b-    383-—
Südbahn   0.  3"/„ Jänner-Juli
50« Fr. (per St.)   .    .   .    2?b--    27? -
Tüdbahn k 5"/„ ^00 fl. E. °. V,    11!»'4s>   120'^b
Diverse Lose.
Ptrzwllich« ffost.
3"/» Vobenliedit-Lose Eni, 18X0    l!>,2 7b   288 2l>
detto                           Em. 188«    2«U>—   275-
b°/o  Donau Mcgul.-Lose 100 fl.    2?»'-    27«'—
Serb. Pläm.-Anl.p. i0N Fr.2°/„     »b —   101-—
Zln»llzlu,llche Lose.
Vudap.'Uasilila (Domba») 5 fl.     L2SL    24-6«:
kreditlose 100 fl......    514'-    524'-
Elary-Lose 4<» fl, KM.    .    .    ,    175'—   185—
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Palsjy-L°!e 40 fl. KM.   .    .    .    220'-   230  -
Ntotcu Kreuz, öst. Ges. v. 10 fl.      b»>'25    60'2b
Noten Kreuz, ung. Ves. v. 5 fl.      34"?b    38'?b
Rudolf-Ll>Ie 10 fl......     «7-b0    ?»'b0
Salm-Lose 40 fl. KM.    .    .    .    2?b-    2l"^-lürl. C.U..Äiil.°Pram.Oblig.
40« Fr. per Kosse    .   .    .      —'-    -'—
detto         per Medio ,   .    .    202-75   203 7b
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Wiener Komm.-Lose v. I, 1874   587'--   »47 — Gew.-Sch. d. 3"/n Präm.-Schuld
d. Vodenlr.-Nnst. Vm, 1889     «7-—      31 —
Nltien.
llllu»P»ll>zlnteinth«nngen.
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Böhmische «ordbalin 150 sl.    ,      —-—     --—
Buschtichrader lii!b, 500 sl. KM,  2<!W- ^  2«»«-—
dctto (lit, U) 200 fl. per Ult,    9XN —    990 — Don«» - Dampfschiffahrt«-Vcs,,
1.. l, l. priv,, 500 fl, KM,  1N30-   103?'-
Dux-Uodcnbacher !t.-Ä. 40« Kr.    b88-—    bü4--
sserdinanbs Norbb, 1000 fl, NM.  58.10--  bÄb0 — Kaschau - Oderbergcr Eisenbahn
200 fl, S.......    8614!»    ÜS8-40
Lenib. - Lzern,- Iassh Ei jcn bahn-
Gesellschaft, 200 fl. S. .    .    ben'-    b«3'-
>^l°yd, üst., Trieft, 5,00 fl., KM.    b3U'—    b4<>'-
Östcrr. ^orbweslbah» 200 fl. L,      — —      — >—
dettu(!it, ll)llu«f,, S. p. Ult,      —>-       -.-
Pra» Duzei Eisruh, 100 fl,abssst,   22«-—    22!»—
Vtaatseiscnb, 200 fl, S. per lilt.   750 2.',   ?.'>i'2b
Tübbah» 200 f>, Silber per Mt.    ,23 7«    124-70 Sudnorbdeulfche Verbindungsb.
200fl. KM..........      —-,.
Irausport-Ges., intern., U.-V.
200 Kr........     9b-    115-
Ungar, llüestbahn (Naab-Vraz)
200 fl. S.......   4O4-.    408'-
Wr. Lollllb..«itien-Ves. 200 ll.    225 —   23b'-
Vanlen.
Nnglo-ibsterr. Vanl, 12« fl.   .    80« b0   307 bl>
Äanluercin, llijieuer    per Kasse     —'-       —'-
betto                 per Ultimo   bz9!!U   bl<> 90
Bodculr.-Unst. üst., 300 Kr.    .  >1?0'-   1173-
Zeutr.-Äob.-Krcdbl. üst., 200 fl.   b77'—   b79'-Kreditanstalt   für   Handel   und
Gewerbe, 320 Kr., per Kasse     —--      ---
dctto                      per Ultimo   ««2-    ««»
Krebitbaul,  ung. allg., 200 fl,    7«8 —    7?«-—
Deposltcnbant, allg., 2ousl.    ,    4«0'-     4«4-Eslompte - Gesellschaft,   nieder-
östcrr., 400Kr.....   627-   «Li»-—
Giro- u. Kassenverein, Wiener,
20« fl........   4l!4-   .    467'—
Hypothelcubllni, öst. 200 Kr, 5"/„   805>'-    3,!8' -Länderbanl, vstcrr,, 200 fl,, per
Kasse.......       -  -       --
detto                     per Ultimo    491 öo   49i!5« ,,Merlur", Wechlclstub.-Ultien-
Gesellschaft, 200 fl,   .   .   .    >>2tt-—    K3< —
Osterr.-ungar. Uanl  ,400 «lr.  1?««-—  1778-—
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Unionbanl 20«, sl......    s.7»'-   ü?i> ^
Unionban!, oühmilchr 10« Ü.    .    248b^  24st l>«
Verlehrsbaul, allg.   l40fl,.    .     z4Sl>u   ^4'l>"
Inouslrit.ß Uernehmnngln.
Äauncsclljch,, nllss, üsl,,  100 fl.     20I'—   205'-^
^nixcr Nohleubrrg^-Oef. loo fl.     7b4 —   ^'^" Eiseubahüvcrlehrs-NnstaK, üst.,
100 fl........    4,y .,    4«   '
ltiseubahiiw.-Leihn., erste, 100fl.    809 75   li>!i'" ,,«lbem<!hl", Papiers, u. V.-O.
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Elcttr.Ves.allss, östcrr,, ^oo fl.    373'-   2«'^
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Ärlü-.Oescllsch.,  Wr. !ü Liqu.    2ü6 -   ?"" hirtenberger Pa!,.-. Zündh. u,
Met.-Fabril 4!>o Nr.     .    .  ,110- 11'-""
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Nima-Murauu Nalgo larjaner                     . .<>
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Industrie, 500 Kr.   .    .    .    b43'-> bb»'"'
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Trilailcr Kohlcuw-G, 70 fl.    .    304'—   ^" lürl. labalrcgic-Wcj, 20« Fr.
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Wr. Vausscscllfchaft, 100 fl, .    .     173-   "°
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Devisen.
Kulfe ZIchltn nni Kcheck».
Amsterdam.......   i98'2<>  >«« A
Deulfche Äaülplahe    .    .    ,    .   i,?5!i  >^'^»
Italienische «anlpläyr   .    .    .     34'32>  »^
London........   «40'iO ?^«'",
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ZjNrich m,b Ba!el  .   .             ,     9b 3^>    <""
Valuten.                         !
Dulaleu........      11,"    '^,;
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Deutsche Rcichsbauluots»     ,    ,    N? ^ l'^  .
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