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oros* O-emv‘ und von der Verblendung, welche die Götter öfters über einen Menschen verhängen, in den Anschauungen der Griechen ganz geläufig und konnte eine Benützung dieses Momentes den Zuschauern durchaus nicht widerwärtig Vorkommen. Dass Oedipus eine so harte Strafe erleidet, ist eben das Tragische und Mitleid Erweckende; die Härte dessen, was er erleidet, war durch die überlieferte Sage gegeben, aber die Potenzierung dieser Härte durch die Folge der ihm beigelegteu Sinnesweise ist die tief tragische Schöpfung des Sophokles. Gehen wir nun über auf die Darlegung des Baues unserer Tragödie, so sehen wir, wie Oedipus im Eingänge nicht blos von allen Thebanern als der beste und weiseste der Menschen gepriesen wird, sondern wie er auch selbst ein grosses Gefühl seines Wertes zeigt und grosso Zufriedenheit mit den Massregeln, die er traf, zuerst um den Grund der verheerenden Seuche zu erforschen, und dann, wie wir im weiteren Verlaufe sehen werden, um den Mörder des Laios ausfindig zu machen. Während nun Oedipus das Volk seines Schutzes und seiner Fürsorge versichert, kommt Kreon mit der Antwort des Orakels. Auf dessen Frage, ob er ihm des Gottes Antwort geheim mittheilen solle, verlangt Oedipus, er solle sie nur vor allen verkündigen, denn er fühle mehr Kummer um des Volkes Geschick, als ihm um das eigene Leben bange. Wie bedeutend sind schon die letzteren Worte, ganz ahnungslos von Oedipus gesprochen, für den Zuhörer, der mit der Sage vertraut ist. Kreon verkündet nun, Phöbus zürne ob des ungesiihnten Königsmordes und verlange die Bestrafung des im Lando weilenden Mörders. Darin, dass jetzt erst Oedipus sich darum erkundigte, wie Laios umgekommen sei, dürfen wir durchaus nichts Auffälliges erblicken. Schon Aristoteles *) rechtfertigt dies hinreichend damit, dass cs ausserhalb des eigentlichen Stückes liege. Kreon berichtet, was er weiss, Räuber hätten den Oedipus sammt dessen Gefolge erschlagcn und nur einer sei mit dieser Trauernachricht nach Theben entkommen. Diese Angabe des entkommenen Mannes war notwendig, um nicht *) Poetik 24, 8. gleich am Beginne der Tragödie eine Ahnung des wahren Sachverhaltes in Oedipus aufkommen zu lassen ; anderseits erklärt sich die Lüge dieses einen ganz natürlich daraus, dass er den Vorwurf der Feigheit meiden wollte, Jetzt schon lässt der Dichter in Oedipus die Meinung auftauclieu, es seien die Mörder von Theben aus von jemanden gedungen gewesen. Hiedurch wird schon der Argwohn vorbereitet, den Oedipus später gegen Kreon und Teiresias lichtet. Er versichert hierauf den Chor, dass er alles tlinn werde, was in seinen Kräften stehe, den Thäter zu entdecken, obwol er vor der Hand ganz ratlos ist. Hiebei bricht er dann in heftiger Leidenschaftlichkeit gegen den Mörder und dessen Mitwisser in die grässlichsten Flüche aus, welche wie auch die Versicherung seiner Unkenntnis und Unschuld, dem Zuschauer unheimlich werden mussten. Ein Schritt weiter ist es, wenn der Chor jetzt eines Gerüchtes Erwähnung macht, dass Wanderer den Laios erschlagen hätten. In Oedipus’ Seele regt sich aber noch nichts. Es erscheint Teiresias, den der König auf Kreons Rat entbieten liess; doch als Oedipus ihn auffordert den Mörder des Laios zu nennen und die Stadt dadurch zu retten, reut es den Seher, dass er gekommen und er beschwört jenen von seinem Verlangen abzustehen, sein Wissen würde ihm nicht frommen. Da iibermannt den Oedipus der Zorn, seine alte Leidenschaft, die ihn ins Unglück gestürzt. Der Kamm schwillt ihm immer höher; auch der Argwohn steigt wieder in ihm auf, in blinder Verdächtigungswut schleudert er Apollons Priester die Beschuldigung an den Kopf, dass er wol seihst an der That betheiligt sei. Nun fährt auch dieser auf und nennt Oedipus des Laios Mörder und wirft ihm abscheulichen Verkehr mit den nächsten Blutsverwandten vor. Wie hierauf Teiresias von Apollon spricht, der des Oedipus Geschick erfüllen werde, fällt dem Könige ein, dass Kreon das Orakel gebracht habe und dass Kreon geraten den Seher zu befragen. Was Wunder, wenn er nun fest glaubt, der Sober folge Kreon’s Einflüsterungen, wenn er sich in Anklagen der Falschheit seines Freundes, in Schmähungen der Seher und ihrer Kunst ergeht und seine Einsicht, durch die er das Rätsel der Sphinx gelöst, über die Kunst des Sehers von Profession erhebt, endlich beiden Verschwörern sichere Strafe androht? Schon deutlicher eröffnet der Seher zum zweiten Male dem König seine Greuel, zugleich erwähnt er ganz direkt die Eltern des Oedipus und schleudert damit ein neues Geschoss gegen diesen, verweigert aber eine weitere Aufklärung. Dieses Wort trifft wol den Oedipus und macht ihn verwirrt, aber weiter auch nichts. Teiresias spricht sich zum dritten Male in schauerlich rätselhaften Worten, die ganz an das Orakel mahnen, über den Mörder des Laios aus und entfernt sich dann; auch Oedipus, in dem es immer mehr dunkel wird, je klarer er zu sehen glaubt, verlässt die Bühne. Er hat die Wahrheit von sich gestossen und ist mit seinen treuesten Freunden zerfallen. Greller wird diese Ironie durch die Kurzsichtigkeit des Chores, der fast ebenso verblendet ist wio sein Gebieter und den Worten des Sehers nicht glaubt. Ist cs nun nicht befremdend, dass Oedipus nach diesem Aussprache des Sehers nicht an das Orakel des Apollo gemahnt wurde und nicht mit einem Augenblicke ein Licht in ihm aufgieng? Durchaus nicht. Hätte Teiresias gleich im Anfänge seiner Unterredung mit Oedipus, bevor dieser in Zorn geriet und jedweder Argwohn und Verdacht in ihm rege ward, sich in solcher Weise geäussert, so hätten seine Worte dem Könige in die Seele fallen müssen. Nun aber ist Oedipus schon ganz in (lein Wahne befangen, der sicli in ilun sogleich zur Gewissheit steigert, Kreon habe mit Teiresias ein Bündnis geschlossen ihn vom Throne zu stürzen, und so hält er die Worte des Sehers für blosse Schmähungen. Kreon hat von den Beschuldigungen, die Oedipus gegen ihn ausstiess, gehört und befragt jetzt den Chor um den genauen Sachverhalt. Gleich darauf tritt auch Oedipus auf, der nicht etwa die Zwischenzeit benutzt hat um in sich zu gehen und seinen Zorn zu dämpfen, sondern er kommt daher, jeder Zoll ein König, voll Königs-Hoffahrt, Verdächtigungsücht und Verblendung, er kommt, um den früheren Auftritt mit Teiresias jetzt mit Kreon zu wiederholen, aber in noch heftigerem Grade. Er nennt diesen geradezu einen Mörder und Räuber seines Thrones und frech, dass er noch wage vor ihm zu erscheinen. Er selbst stellt ein Verhör mit Kreon an und fragt ihn, ob nicht er geraten habe den Seher holen zu lassen, und ob dieser auch schon früher einmal auf Oedipus als Mörder hingewiesen habe. Kreon muss natürlich die erstere Frage bejahen, die zweite verneinen und so redet Oedipus sich immer fester ein, Teiresias sei von Kreon, der nach dem Throne lüstern sei, angestiftet. Vergebens bemüht sieh dieser in aller Ruhe und voll Besonnenheit dem Könige klar zu machen, dass es gar nicht in seinem Interesse liege nach der Alleinherrschaft zu streben, vergebens sucht er sein leidenschaftliches Gemüt zu siiuftigen; Oedipus will ihn tödten lassen. Diese Scene ist musterhaft durch die Charakteristik des Herrschers von seiner schlimmen Seite, voll Wahrheitsscheu, Verblendung, Starrsinn und Mistrauen. Noch schwebt Kreon zwischen Verbannung und Tod, da tritt Jokaste auf. Kreon bekräftigt seine Schuldlosigkeit durch einen heiligen Eid und nur durch Jokastens und des Chores dringende Bitten lässt Oedipus sich bewegen ihn ziehen zu lassen; aber Oedipus ist nicht etwa überzeugt, jenem nahe getreten zu sein, sondern er erklärt ihm bestimmt stets ihn zu hassen. Nachdem Kreon die Bühno verlassen, erzählt Oedipus seiner Gemahlin, dass dieser ihn listiger Weise durch den Seher für Laios’ Mörder erkläre. Nun will Jokaste ihren Gatten hierüber beruhigen, indem sie ihm durch ein Beispiel zeigt, dass man auf Sehersprüche nichts geben dürfe; denn auch dem Laios habe Apollons Priester verkündet, er werde durch Sohnes Hand sterben; doch hätten den Laios Räuber erschlagen auf dem dreigespalteneu Wege, während er den Sohn kaum drei Tage alt mit gebundenen Füssen durch Sclaven im öden Gebirge habe aussetzen lassen. Hier beginnt die meisterhaft angelegte Peripetie. Was dio unverblümten Worte des Sehers nicht bewirkten, das bewirkte ein ganz ohne Bedacht gesprochenes Wort: „Auf dem dreigespaltenen Wege erschlugen Räuber ihn.“ Wie einen Blitz lässt der Dichter dieses Wort dem Könige in die Seele fallen. Sein eigenes Begebnis in der aptrrij ödög füllt ihm ein, und wie er nun um die anderen Umstände sich erkundigt, um die genaue Lage des Ortes, die Zeit, das Aussehen des Laios, die Zahl seiner Begleiter, da befällt ihn unsägliche Angst, der Seher möchte doch liecht haben — dass er den Laios getödtet, sonst aber auch nichts. Was der Seher noch über die ruchlose Ehe gesagt, über die Kinder, denen er Bruder zugleich und Vater sei, daran denkt er gar nicht mehr. Hier zeigt sich auch ganz besonders jene tragische Ironie in dem schneidenden Contraste zwischen den Vorstellungen der Menschen und der Wirklichkeit, indem Jokaste ebenda den Anstoss zur Enthüllung aller Greuel gibt, wo sie jeden Schatten einer Besorgnis aus Kreons Seele wegwischen will. Da Oedipus sich nun erkundigt, wer die Nachricht vom Tode des Laios gebracht habe, und Jokaste erwiedert, ein Bote sei es gewesen, der bei der Thronbesteigung des Oedipus gebeten babe, auf’s Land zu den Herden geschickt zu werden, befiehlt er diesen holen zu lassen; Jokaste aber bittet den Oedipus ihr mitzutheilen, was ihn so beängstige. Nun lässt der Dichter Oedipus seine Lebensgeschichte erzählen bis zu seiner Ankunft in Theben. Der Korintherkünig Polybos und dessen Gattin Merope seien seine Eltern und er selbst habe dort als erster Bürger gegolten und sei herangewachsen in ungetrübtem Jugendglücke. Da habe einst beim Gastmale ein Mann, vom Weine berauscht, ihm zugerufen, er sei nicht des Polybos echter Sohn; dieses Wort habe ihm keine Kuhe gelassen, er sei vor seine Eltern getreten und habe gefragt, ob jener Vorwurf begründet sei. Das Königspaar zürnte schwer jenem Manne und das hätte nun dem Oedipus genügen sollen. Doch er gieng heimlich fort nach Pytho, den Gott über seine Eltern zu befragen. Obno Not soll man aber keinen Götterspruch verlangen und Oedipus hätte sich doch bei den Versicherungen der liebevollen Pfleger seiner Kindheit beruhigen sollen und können. Phoibos gab auch dem unberufenen Frager keine Antwort auf seine Frage, aber er verkündete ihm etwas Grässliches: „er werde seine Mutter heiraten und mit dir ein gräuelvolles Geschlecht erzeugen und seinen Vater tödten“. Ohne vom Gotte Auskunft über seine Abstammung erhalten zu haben, ist Oedipus jetzt auf einmal ganz überzeugt, dass Polybos und Merope seine Eltern seien und will sie nun fiir immer meiden. Er wandert also von Delphi weiter und kommt in Phokis an den Ort, wo dio Strassen von Delphi und Daulia sich kreuzen; dort begegnet er einem kleinen Zuge, dessen Herold ihn zur Seite drängt. Darüber gerät unser Brausekopf in Zorn und schlägt den Wagenlenker, worauf ein Mann, wie Jokasto den Laios beschrieb, den Oedipus, als er in des Wagens Näho kam, zweimal auf den Scheitel schlug. Nun verliert Oedipus vollends alle Ueborlegung und erschlägt den Alten sammt seinem Gefolge. Musste Oedipus nicht nach jenem Orakelspruchc auf seiner Hut sein und über sein erregbares Gemüt sorgsam wachen V Und doch that er es nicht, achtete nicht auf des Gottes Spruch und erschlug die nächsten besten Wanderer, die ihm begogneten, und dachte auch nicht daran, den Mord zu sühnen. Die weiteren Schicksale des Oedipus, wie er nach Theben kam, das Rätsel der Sphinx löste und Theben von dieser Plage befreite, wie er zum Danke dafür den Königsthron nebst der Hand der Königin erhielt, sind den thebanischen Bürgern und der Jokaste natürlich bekannt, werden also hier nicht weiter erzählt; ebenso bekannt sind sie dem Publikum. Fehlte nicht hier Oedipus wiederum, dass er, ohne sich zu bedenken, trotz des Orakelspruches sogleich die Hand der Jokaste annahm? Musste er denn nicht nachdenklich werden , wenn er sich jenes Orakels erinnerte und seine jüngsten Schicksale überdachte? Ist das etwa Verblendung, welche die Götter über ihn verhängten, konnte er nicht anders handeln? Nein im Gegentheile. Den Leichtsinn, die Geringschätzung der göttlichen Sprüche, wie Jokaste und auch Oedipus selbst sie in der Tragödie aufweist, zeigt Oedipus schon zu jener Zeit, die so weit vor dem Verlaufe des Stückes liegt; anstatt jeden Schritt klug zu bedenken und den schrecklichen Spruch sich stets vor Augen zu halten', vergisst er denselben und handelt so, als ob er gar nichts zu besorgen hätte, wenn er nur Korinth meide. Freilich wird ihm jetzt schauerlich zu Mute, wenn der Erschlagene wirklich Laios war; der Fluch, den er ausgesprochen, müsse auf ihn selber lallen; er müsse aus Theben Hieben und sei um so bedauernswerter, da er auch seine Heimat meiden müsse, damit er nicht den Polybos erschlage und Merope heirate. Dies ist wieder ein Zug jener schon erwähnten tragischen Ironie und wird hiedurch im Zuschauer Furcht und Mitleid stets von neuem erregt. Seine einzige Holfnung beruht noch darauf, dass der Hirt, um den er schickte, bei seiner Aussage, liäuber hätten den Laios erschlagen, beharre. Docli Jokaste will ihn auch für den Fall, dass der Hirt jetzt anders aus-sagen würde, beruhigen: denn Loxias habe dem Laios den Tod durch Sohnes Hand verkündet; doch dieser sei selber zuvor umgekommen, man dürfe sich daher um Sehersprüche gar nicht kümmern. Ergreifend nud in hohem Grade Mitleid erregend muss das jetzt folgende Stasimon wirken, wenn der Chor, der Aergernis nimmt an der Mis-achtung des Heiligen von Seite Jokastens, zum Gotte lieht, er möge, um seinen Aussprüchen und seinen Dienern wieder Ansehen zu verleihen, nicht ablassen von des Mörders Spur, und somit darum betet, dass der Untergang seines Herrn und Königs, dem er mit treuer Anhänglichkeit und Dankbarkeit ergeben ist, sicher und schnell verwirklicht werden solle. Jetzt folgt erst die eigentliche Peripetie, die unser alter Gewährsmann, Aristoteles*), als eine der schönsten bezeichnet, weil eine unerwartete Wendung mit einer Erkennung (livuyroiQimg) verbunden ist. Die unerwartete Wendung aber, d. i. das Umschlagen eines Ereignisses in sein Gegentheil**), wird herbeigeführt durch den Boten aus Korinth. *) Poetik XI, b. **) Pootik XI, 1. Oedipus ringt drinnen im Palaste mit mannigfachem Kummer und Jokastens Zureden vermag ihn nicht mehr zu beschwichtigen; so kommt sic denn, um im Gebete Trost zu suchen und um Abwehr des drohenden Leides den Gott anzuflehen, über dessen Sprüche sie eben noch gelacht und über dessen Woisheit sie bald darauf, als eine glückliche Wendung einzutreten scheint, wieder spottet. Diese Worte, ein von der Not abgerungenes Gebet, erscheinen um so weniger von echt religiösem Gefühle beseelt, als ihnen vorausgeht jenes erhebende und feierliche Gebet des Chores. Und — abermals jener ironische Zug in der Tragödie — der Gott scheint das Gebet der geiingstigten Orakelvorächterin erhört zu haben, um dann mit desto wuchtigeren Schlägen und erschütternder Schnelligkeit die Erfüllung seines Orakels an den Tag zu bringen. Voll Freude kommt nem-lich ein Bote daher aus Korinth, welcher meldet, Polybos sei todt und das Volk wolle den Oedipus auf den Thron erheben. Da setzt Jokaste abermals die Orakelsprüche herab und auch Oedipus stimmt jetzt ein. Jetzt wähnt ersieh sicher, „die Göttersprüche hat Polybos mit in den Hades hinab-genommen, nichts bedeuten sie“. Und doch kann er sich der Sorgen nicht entschlagen wegen des zweiten Theiles des Orakelspruches, er werde seine Mutter freien, die greise Merope nemlich, die er von Kind auf kannte. Jokaste sucht ihm diese Sorge wieder in ihrer leichtfertigen Art zu verscheuchen , der Mensch solle sich über nichts härmen. Jetzt folgt ein Theil der Katastrophe. Der Bote, der die Besorgnisse des Oedipus vernommen, will ihn beruhigen mit der Eröffnung, dass Oedipus nicht des Polybos und der Merope Sohn sei, sondern dass jene ihn aus seinen Händen als Kind zu sich genommen hätten. Er aber habe das Kind von einem Hirten des Laios auf dem Kithacron erhalten, den der Chor als oben jenen erkennt, nach welchem mau bereits geschickt hatte, damit er Auskunft gebe über die Ermordung des Laios. Da wird es im Geiste der Jokaste hell, sic durchschaut bereits ihr ganzes Elend und nachdem sie vergeblich den Oedipus gebeten, von weiteren Nachforschungen abzulassen, eilt sie mit Unheil verkündenden Worten weg. — Das ist wieder ein Beweis von der Kunst des Sophokles, den kunstvoll geschürzten Knoten ebenso kunstvoll zu lösen und das Interesse der Zuschauer bis zum letzten Augenblicke wach und ungcthcilt zu erhalten, dass er Jokasten bereits jetzt vom Schauplatze abtreten lässt, damit eben alles Interesse sich jetzt auf den Haupthelden concontrierc. Während für Jokaste die Eröffnung des korinthischen Boten hinreichte, um ihr die Augen zu öffnen, umnachtet den Oedipus noch dichtere Finsternis. Es ist seine alte Verdächtigungssucht, die wieder in ihm auftaucht; er meint, Jokaste schäme sicli seiner Herkunft wegen und ruft der wegeilenden noch zu, sic solle nur ihres Stammes sich erfreuen. In ihm selbst aber— die letzte Ironie, welche auch in dem folgenden Stasimon sich zeigt, — flackert noch ein letzter freudiger Hoffnungsschimmer auf: er hält sich für der Tyehc Sohn, der milden Göttin, deren er sich nicht zu schämen brauche. Und der Chor, dio Verblendung seines Herrn thcileud, frohlockt bei clor Ahnung, dass Pan oder Apollon oder Hermes den Oedipus erzeugt habe oder Bakchos mit einer Nymphe vom Helikon. Aber Oedipus, der die Aufklärung nicht mehr erwarten kann, unterbricht den Chor, da er schon von ferne den Hirten erkennt, um den er geschickt. Jetzt folgt die trefflich gezeichnete Erkennungsscene, in der die Spannung der Zuschauer den Höhepunkt erreichen musste. Die Contrastierung der beiden Hirten ist meisterhaft; der Korinther ganz vergnügt wegen seiner freudigen Kunde und des Botenlohnes, den er erwartet; der Thebaner, dem es jetzt wol lieber wäre, unter den Erschlagenen am Dreiwege zu liegen und der dem geschwätzigen Korinther Schreckenserstarrung auf die Zunge wünscht; zwischen beiden Oedipus, der nach jedem Worte gierig lauscht, wie ein Verschmachtender nach einem Tropfen Wasser lechzt; er kann eš kaum erwarten, bis ihn die Aufdeckung der vollen Wahrheit wie ein Donnerkeil zu Boden wirft. Der The-bauer macht nach jeder Frage Umschweife und lässt sich nur durch die schrecklicksten Drohungen die Wahrheit Wort für Wort herauspressen. Und so erfährt denn Oedipus, dass seine Mutter Jokaste ihn als Kind jenem Hirten übergeben habe um ihn zu tödten, damit das Orakel, welches Laios erhielt, nicht verwirklicht würde, dass aber der Hirt ihn dem Korinther gegeben habe, von dem ihn l'olybos und Meropc übernahmen. Im blinden Glauben an die Allmacht des menschlichen Willens und der Menschenkraft belangen, übertreibt er jetzt die Vorstellung seiner Schuld um nichts weniger, als er vorher seine Zuversicht übertrieben hatte. Er sagt dem lageslichtc Lebewol und stürzt in’s Haus, wo er Jokasten findet, die sich erhängt hat, und durchstösst sich mit den Spangen ihres Gewandes beide Augen. Dass dieses auch im Unglücke lortgesetzte Gcstelltsein auf den eigenen Willen dem Sinne des Dichters nicht gemäss ist, zeigt schon die Misbilligung des Chores über die Blendung, und noch deutlicher das Verhalten Kreons, des Musters massvoller Besonnenheit. Nachdem der jetzt ratlose Chor über den Wechsel alles Irdischen Betrachtungen augestellt und ein Exangolos das Ende Jokastens und die That des Oedipus berichtet hat, um das Erscheinen des letzteren vorzubereiten, wankt er selbst heraus mit bluttiiefenden Augen, ein Bild des Jammers. Und noch nicht zufrieden mit dieser selbst auferlegten Strafe bittet er den Chor, ihn aus dom Lande zu bringen. Der Chor bleibt scheu von ihm ferne, da kommt Kreon. Jetzt fällt es Oedipus ein, wie schwer er sich gegen diesen vergangen und es bangt ihm vor dem Zusammentreffen. Doch sogleich die ersten Worte, welche Kreon spricht, überzeugen den Oedipus, dass jener die erlittene Kränkung vergessen hat und jetzt sein einziger Freund ist. Und wie Oedipus stürmisch die Verstossung aus Theben verlangt, verweist Kreon ihn wieder auf den pythischen Gott, den man fragen müsse, was das beste sei. Sodann, als dei Unglückliche dom Irüher verkannten freunde die Bestattung Jokastens und die Sorge lür seine lüchtcr übertragen und sich sehnt, letztere noch einmal zu umarmen, da führt Kreon, der schon im voraus daran gedacht, ihm die Mädchen zu. So stellt also Sophokles, wie er der leidenschaftlichen Antigone die ruhige Ismene, der ungestümen Elektra die besonnene Chrysothemis zur Seite gibt, in dieser Tragödie dem verblendeten, stets auf falschen Fährten irrenden Oedipus den besonnenen, milden Kreon zur Seite, der, schwer beleidigt, dem Beleidiger, welchen das Unglück ereilt hat, verzeiht und ihm aufrichtige Theilnahme schenkt. Auf diese Weise bringt der grosse Dichter den grauenvollen Verlauf des Dramas zu einem versöhnenden Abschlüsse und gewährt einen trostreichen Blick in die Zukunft. Das Grauen der Handlung liegt aber zum grosson Theile darin, dass neben dem Streben nach Grösse und Glück stets die Anstalten cinhergohen, ein drohendes Unglück zu vermeiden, und dass gerade diese Anstalten das Gegentheil ihres Zweckes bewirken. — — — Da auch Aiscbylos und Euripides Tragödien verfasst haben, in welchen der gleiche Stoff behandelt ist, so soll die Parallele, welche wir früher im allgemeinen zwischen Sophokles und Aischylos einerseits und Euripides anderseits gezogen haben, jetzt ergänzt werden mit Berücksichtigung dieser Tragödie, insoweit sich nämlich aus den wenigen erhaltenen Bruchstücken und Notizen etwas Sicheres entnehmen lässt. — Sicher ist, dass der Oedipus des Aischylos das Mittelstück einer Trilogie war, mag nun die Trilogie bestanden haben aus dem Laios, Oedipus und dem Zuge der Sieben gegen Theben mit dem Satyrdrama Sphinx, wie cs in dem Argumente zu Aischylos’ „Septem“ heisst, und diese Ansicht vertritt auch Schneidewin in seiner Abhandlung über die Ocdipus-Sagc *) und in der Einleitung zur Ausgabe des „König Oedipus“, oder, wie Woicker behauptet, aus den Stücken Laios, Sphinx, Oedipus. Die oben erwähnte Angabe im Argument zu den „Sieben“ und drei Verse, welche im Scholion zum „König Oedipus“ des Sophokles v. 733 erhalten sind, und worin über den Ort des Zusammentreffens mit Laios gesprochen wird, sind die einzigen Spuren, die wir vom Oedipus des Aischylos haben. Aus den „Sieben“ geht hervor, dass Laios auf dreimaliges Befragen des Apollon den Bescheid erhielt, wenn er einen Sohn erzeuge, werde er über sein Haus und über Theben schweros Unheil bringen. Laios achtet aber die Warnung nicht, weshalb er und sein Geschlecht dem Apollon verhasst wird. Ueber die Aussetzung und Erziehung, sowie über das Zusammentreffen des Oedipus mit Laios wissen wir nichts Näheres. Aus den „Sieben“ geht aber hervor, dass er die eigene Mutter heiratete und mit ihr vier Kinder erzeugte**), woraus man ersieht, dass das Schcinglück des Oedipus längere Jahro gedauert haben muss. Sicher aber ist das ein der Sophokleischen Dichtung ganz eigener Zug, dass Oedipus zum delphischen Gotte wandert, um ihn über seine Eltern zu befragen und erst, nachdem er den Orakelspruch *) Abhandlungen der Gesollscli. der Wscbft. zu Güttingen V. j>. 177. **) v. 912 und 1022. erhalten hat, seinen Vater erschlägt. Boi Aisehylos zog er nämlich nicht aus um den Gott zu befragen, sondern um seine Eltern aufzusuchen, und da er in einem Engpasse bei Potniae auf der Strasse über Plataeae nach Athen dem Laios begegnete, konnte er höchstens, wollte er überhaupt nach Theben wandern, erst auf dem Wege dahin, nicht aber schon auf dem Rückwege von Delphi seinem Vater begegnen, der zu einer Festfeier oder zu einer Orakelstätte ziehen wollte. Der Sturz des Oedipus kann nach dem Gesagten bei Aisehylos nicht so kunstvoll, allmählich und erschütternd herbeigeführt worden sein wie bei Sophokles, welcher das Hauptgewicht auf die stufenweise Entdeckung aller Greuel gelegt hat, während der Grundgedanke, welcher sich durch die Aischyleische Trilogie zog, der war: „die Erfüllung des durch Laios’ und Jokastens Unfrömmigkeit herbeigezogenen, drei Generationen umfassenden Familienfluches der Labdakiden durch gänzliche Ausrottung des männlichen Stammes.“ — — — — — — — — — — — — — — Fliessen uns auch die Quellen für den Oedipus des Euripides nur sehr spärlich *), so lässt sich doch in allgemeinen Umrissen der Plan der Tragödie wieder geben. Eine Landplage gab Veranlassung nach dem Grunde des göttlichen Zornes zu forschen. Welcker vermutet nun, was auch ganz wahrscheinlich ist, dass zuerst das Orakel als Grund den noch ungesühuten Todtsclilag des Laios angegeben und Teiresias dann ans Licht gebracht habe, dass der Mann, welcher Theben von der Sphinx befreite, des Laios Mörder sei. Wie nun die Untersuchung über den Tod des Laios durchgeführt worden sei, ob einfach, ob mit einigen Verwicklungen und geschickt gelugten Begebnissen, dafür haben wir auch nicht den geringsten Anhaltspunkt. Die Waffengenossen des Laios vollziehen hierauf an Oedipus für den Todtsclilag die Strafe, welche, wie auch sonst häufig im Altertume, in der Blendung bestand. Diese Waffengenossen vertreten offenbar die Stelle von Söhnen oder anderen Blutsverwandten, die dem Laios fehlten, sowie auch die andere Vermutung Welcker’s, dass der unversöhnte Schatten des Laios selbst die Hache geboten habe, viele Wahrscheinlichkeit für sich hat. Wie die Rächer bei der Blendung zu Werke giengen, besagt Fr. 2 (545): r/iitii; cVt FloXvßov nalS' iiitinavxt.g ,ttäo> t^o/i/iarov/itr ml diollvfitv xoQttg. Es ist aber wol zu bemerken, dass die Blendung bloss die Sti’afe für den Mord des Königs Laios ist, nicht für den Vatermord ; denn davon ist noch nichts bekannt. Aus einer Darstellung dieser Blendungssceno auf einem etrurischen Todtenkasten folgert Welcker, dass Kreon gegen Oedipus feindlich handelnd aufgetreten oder wenigstens unter seiner Autorität die Strafe vollzogen worden sei, weil er den Scepter in der Iland haltend nebst Eurydike *) 16 Fragmcnto und '2 Wörter. zusehe, während von der anderen Seite Jokaste herzustürze und zurückgehalten werde, neben ihr Eteoldcs und Polynikes. OhWelcker mit Recht so bestimmt behauptet, ein Oedipus eines anderen Dichters könne kaum als Quelle vorausgesetzt werden, ist wol sehr fraglich; eine Sicherheit ist hier nicht zu erzielen. Die Entdeckung, dass Oedipus den Laios getödtet habe, kann aber auf keinen Fall so kunstvoll herbeigeführt worden sein als bei Sophokles, welcher den Oedipus selbst zur Herbeiführung derselben mitwirkon lässt, während der Euripideischo Oedipus die Entdeckung blos durch Teiresias herbeiführen -lässt, selbst aber von seinem Begegnisse schweigt, welches Schweigen der Dichter durch folgende von Oedipus gesprochene Worte motiviert: Fr. 14 (557) txuaQzvQÜv ya,Q avdqa tag avtov rv^ag sig rnirtag dfiaftiq, t<) ) irv/icp oquv efoai ).tym Tbxvwv 0' dfiaQtsiv xal ntitQag xal ^(iri/iütatv ilXdyov Tk xtävrjg’ wg finrnv *) tüv ^(irjjtutojv >] xQstffffov iati TavÜQi, amcpQov uv Xäßij. Damit er aber so denkon konnte, musste auch Jokaste eiue treue, liebende Gattin sein. Das ist sie auch. Sie setzt sich hinaus über die Ver unstaltung ilirep geblendeten Gatten und erklärt, man dürfe nur auf den Geist sehen, denn nichts nütze eiu schöner Leib, der keine schöne Seele berge, Fr. G (552): rovv %Qr) ObäOar xovdiv iat tvfioQCfiiag oqtlog, orav ng jiy qiQtvag xahig ü%y sie will nur eine solche Liebe hegen, die zur Tugend und Mässigung führt, Fr. 3 (551): trog ,f e'(tonng ovrng ov fit rjfion'i' ni fitv xitx(Sr ÜQiSmr ni r(Sr Malmv. Ferner spricht sie die Ueberzeuguug aus, dass eine brave Frau des Mannes Sclavin sei, Fr. 4: *) fiorwv iat überliefert, gibt aber keinen Sinn. Möglich auch, dass oiu Vera ausgefallen ist. ti itn ft ytif) (invhj mqivxer ävÖQog tj (Toicpowr yvvrj, y 6s ju) troicpQtxjr ävoltt tov ^vvnvO' vnsticpQovei. Clemens *) citiert aus unserer Tragödie — nach dem Zeugnisse des Stobaeus — zwei Stellen oline den Namen des Stückes zu nennen. Diese zwei Stellen lassen uns ebenfalls die Gesinnung der Jokaste als eine durchaus edle erscheinen: /i\ rjv xaxov rt. tipiigt], avffxvOgmnd^siv noosi ahr/ni’, iv xotvw re lvnt]S r/dorijs d' fysiv ntyog. und: aoi 6 eytoyt xnl voaovvti (rvvvonnvn nvt^ofim, xal xnxcöv jcöv (>ivu iiimp&tintav ßgormv umoXur avzov xnui ffvvdicöXwsv. kann man wol entnehmen, dass Oedipus auf die erste Nachricht vom Tode des Polybos hin um Erkundigung einzuholen einen Boten nach Korinth geschickt habe, welcher denn jetzt die Aufklärung über seino Abstammung brachte. Olfenbar bezieht sich der Neid darauf, dass Oedipus die Herrschaft in Korinth nicht fahren lassen wollte. Wenn Hermann und VVelcker vermuten, dass zwischen der ersten und zweiten Katastrophe auch der Opfertod des Menoikeus, des Sohnes Kreons, zur Abwendung des Verderbens auf Teiresias’ Gcheiss vorgekommen sei, weil Hygin, welcher in der ltegel mit Euripides übereinstimmt, so berichtet, so ist dies wol möglich, zumal da die Neigung des Euripides Stoff anzuhäufon bekannt ist, aber durchaus nicht sicher. Unzweifelhaft licss Euripides den Oedipus nach der zweiten Entdeckung noch auftreten, entstellt in seinem Antlitz und in seinem ganzen Aufzuge, ein wahres Bild des Jammers, und ihn in breiter Weise sein Unglück schildern. Hieher ist zu beziehen Fr. 12 (558): itoM-ag y o daifimv tov ßiov fisrurrzätTtig ttiuixtr -qjüv iitraßoldg re rijg rv^tjg *) atQwnaiu IV, 8. sowie 553: d).X‘ rifiaii tv tot. utzaßohii; noXXdg s%ei. Nicht möclitcn wir Fr. 16 (559): 0(1(3 yttQ «V ynörqi .^ixr/v dnavr nyovaav eig cpdog ßQoroig dem Oetlipus zuweisen, sondern, was Welckor wol auch als möglich zugibt, dem Chore; desgleichen Fr. 11 (55G), welches ebenfalls jenen reflectierenden Charakter, wie er für den Chor passt, aufweist: Llözioa ytvwO-M drjra yorjdifxmreQOV avvsrov t'iToluöv x q ftQuavv rt xce/ia&ij; To utv yic() avzcöv nxtaov, d)X d/ivvszni, TO ‘1 zv. str. 1021), ki se jo tedaj v slavjanskcj korvi ponovila. **) Cesar Maks je znal vse jezike svojih podložnih govoriti in jo jih šego in navado prav na tenko poznaval; tudi sla vjanske jeziko jc dobro znal. (Woiss 4. zv. st, 1Ö7.) Po smrti Maksovej 1. 1519 so kranjski gospodje h Karolu, ondaj španskemu, pozneje nemškemu kralju posebno poslanstvo poslali, ki bi sc mu kakor dednemu vojvodi kranjskemu poklanjalo. Jako obširno popisuje pote tega poslanstva Valvas. v imenovanej knjigi X. str. 320 i. d. 4. julija 1. 1520 sta Karol in jegov brat Ferdinand poklon kranjske gospodo sprejela. Ali že 1. 1521 je Karol Kranjce njih zvestobne prisego proti sebi odvezal, in tako je ostal Ferdinand sam vojvoda od 5. maja 1. 1521, poklanjati si jc dal šče le 1. 1522, in jo ostal vojvoda kranjski do svojo smrti 1. 15G4. Mogoče je, da je rokopis tudi za Ferdinanda nastal, ki je 1. 1531 postal rimski kralj in tako ob enem „kralj“ in „deželski vivoda“. — Naš rokopis si imamo po teh naslovih tedaj misliti spisan ali za Friderika med 1. 1440—1403) ali za Maksa 1. (med 1. 1494—1519) ali pa za Ferdinanda I. (med 1. 1531—1550). Po jeziku in sodržanji tako nemških kakor slovenskih delov rokopisa so doba nastanka no da na tonje in s historično gotovostjo določiti; samo slutiti se da, da je najbrž iz prve gore imenovanih dob, tedaj iz Friderikove dobe. In ta slutnja naj dela zadnji del temu sestavku. Znano je po povestničarjih in po starih spisih, da so stanovi in mesta vselej, kedar je novi vladar deželo notranje-avstrijsko prevzel, novemu gospodarju zvestobo prisegali. Tri takih slučajih so vladarji navadno stare pravice potrjevali in v časih šče novih pridajali. To nam določno sporočuje Valvasor z besedami, ktore so prevedene glasijo: „Kakor take visoke glave pri nastopu vladanja svoje podložno deželske stanove in mesta ne samo prisegami zvestobe, ampak tudi radi nekakimi milostmi sebi zavezujejo, ako miloščence svojih milosti dostojne smatrajo, tako jc tudi cesar i. t. d. (Valv. na reč. m. X 306 ext.) Take prisege ali „rotbe“ spominjajo vsi deli našega rokopisa, posebno V, kjer je odločno povedano, da so meščani (gotovo pa tudi druga gospoda) „telesno rotbo“ z „gori vzdignenimi prstmi“ prisegli. Mislimo si zdaj oni čas, ko je Friderik žc „kralj“ bil, da je kteri novi meščan ali novi svetnik ali novi župan ali pa porotnik moral zvestobo meščansko, svetniško i. t. d. prisegati. Tedaj jo potreba nastala, prejšnjo obliko pisanih priseg po naslovu deželskega vladarja in gospoda spremeniti. Po tem si jaz mislim našo prisege tako-le nastale: Friderik je postal kralj; tega preje v Kranjskih prisegah nenavadnega naslova v starih formulah šče nij bilo, in trebalo je vse te prisego popraviti in prepisati. Tak prepis se mi vidi naš rokopis, in ker so kranjski vladarji potem vsi ta dvoji naslov „kralja in deželskega vivodo“ obdržali, so se te prisege, ktero ima naš rokopis, rabilo pri dotičnih potrebah. Iz tega bi so smolo izvajati, da jo naš rokopis najbrž za nemškega kralja Friderika nastal. O nastanku rokopisa sta dva zvedena liistorika slovenska priobčila po časopisih svoji mnenji, ktori se z mojim v bivstvu skladate. G. Davorin Trstenjak pripisuje rokopis dobi Maksimiljana kralja; mimogrede, pa z menjšo odločnostijo tudi dobi Mat. Korvin a, ogerskega kralja (glej Trstenjakovo naznanjenje mojega Kranjskega rokopisa v listku 95. štev. „Slov. Nar.“ 1. 1870). Na „Matijaša“ kralja, junaka naših narodnih pesni, se pač ne sme misliti, ker on nikdar nij bil ne faktičen ne formalen „deželski vivoda“ krajnski; tudi nij Malijaš kedaj Kranj obladal in vzel. Drugi historik je Peter pl. Radič, ki v listku 285 št. Vaterlanda 1. 1870 mojo lanjsko razpravo omenjajoč rokopisu ono dobo odkazuje, ko so habsburški vladarji zopet nemško kraljestvo v last dobili; tedaj Frideriku. Da se čas do čista določiti ne da, temu je krivo pomanjkanje posebno značajnih črtic in podanij v rokopisovih besedah. V Mariboru maja meseca 1871. J. Pajk. ki se izdeluje. Predgovor. Pri izdelanji latinsko-slovenskega slovarja, kterega se več slovenskih profesorjev udeležuje, sem jaz za svoj kos upotrebljeval: 1) latinske slovarje: Ingersleva, Ileinichena, Kärcherja, Klotza; 2) sledeče slovenske knjige kakor pripomočne: a) Erj. — Fr. Erjavec, Rudnino slo v j e ali mineralogija za niže gimnazije in realke. Po Sigm. Follückerji spisal Fr. Erjavec. Izdala in za-založila „Matica slovenska“ v Ljubljani 1807. b) Janež. — A. Janežič, Popolni ročni slovar slovenskega in nemškega jezika. Spisal Anton Janežič. Slovensko-nemški del. V Cclovcu 1851. c) Jesen. — Jan. Jesenko, Zemljepisna začetnica za gimnazije in realke. Izdal in založil Janez Jesenko. V Gorici 1865. d) Tuš. fiz. ■— Ivan Tušek, Scliüdler. Fizika. Poslovenil Ivan Tušek v Zagrebu. Založila in izdala „Matica slovenska“. 'A 2IG podobami. 18G9. e) Tuš. štir. — Iv. Tušek, Štirje letni časi. Iz nemškega po E. A. Ross-mässlerji predelal Iv. Tušek. — Izdala in založila „Matica slovenska“ 18(>7. Namen sledečega primera jo: slovenskemu občinstvu košček novoga dela na ogled in na presod ponuditi. Strokovnjaki naj o obsegu pojedinih besed in o ustroju tiska svojo želje ali očito ali meni izrekajo. Bog daj, da bi se začeto delo kmalu in srečno dokončalo! V Mariboru meseca aprila 1871. J. Pajk. AtMuiiIatio ), önis, f. I) absol. v splošnem pomenu: tekmanje (tekmenje ~ skušanje s kom) relativ. soSeUvanje.: laudis; 2) v zlem pomenu: za vidanje, zavidnost. /lomialatoi*. öris, m. absol. tekmavcc; tekmec; relat. posnemamo: Catonis (Katonov). AciuuliUiiN, us, m. glej /leiimlatio. /temulor L I) tekmati (Janež. st. 437); dotikati., dosegati: aliquem, ali-qtlid; 2) zavidati, zavidan biti (komu), skušati se s kom: alicui, cum aliquo, tudi inter se; (poet.) umbras suas aemulari (z lastno senco skušati se = preveč tekmati in zavidati}. lfm n Ins. 1. adj. 1) abs. tehndven, tekmavslci; relat. soželjen (-ljna, -ljno); laudum; tudi alicui: labra rosis aemula (rožam podobne); 2) sopem, zaviden; Cartbayo imperii Romani aemula (rimskej oblasti zavidna); aemula senectus (zavidna, ker zavidnega dela); II) subst. abs. tekmavec; relat. soMjivec: reyni, imperii; v ljubezni: zoprnik (soljiibec); prim. rivälis. Icnaria. ae, f. Endrija, otok nasproti Kampaniji, sedaj Ischia (čitaj lskia^; pri rimskih pesnikih tudi Inarime imenovan. ae, m. Enea, praded Rimljanov, sin Anhizin (Ancbises) in Venerin, vodja trojanski. Odtod l) Icuca(les, ae, m. Enejec, Enein potomec: jegov sin Askanij, pa tudi pravnuk Avgust (cesar); v plur. = Trojäni, tudi = Romani (pri pesnikih); 2) loiiöiN, idis ali idos, f. Eneida, Vergil jeva junaška pesem o Enei; 3) Acimmu», adj. Enein, Enee, kar Eneo zadeva. Avucator, oris, m. (od besede aeneus) trobec (ki v trobento trobi). /tcncuM, tudi /tli«‘uciiM. skračeno ali AIi«r‘i>iiN (tudi Aereus) adj. meden (iz medeno kovine), bronast: statua; lux aenea (svit tne-dovja = svit orožja): prenos.: trden, nepredobiten: turris. Substantiv /tlioiium ali /Iciiuiai, i, n. medena posoda, medeni kotel. Auii&t ali A(‘iiiia. ae, f. Enea, mesto v Halkidiki (v Macedoniji); odtod /IcnoatcK, tum, m. Enejdni, prebivatelji tega mesta. Aeiliaiios, num, m. Enijdni, narod v ju/,noj Tesaliji. Aenigma, atis, n. 1) ugddlca (ugajnka); 2) sploh: skrivnost (koga); tudi merjenje (na koga); ae. alicujus; 3) v govorništvu: temna in malo jasna pripodoba (alegorija). edis, adj. medononog (modenonožen). /ttis, idis, f. Edlovica, potomka Eolova: Kanace; Acfona; 3) /%<*«»-liim, adj. Eolov, eolski. Aequäbili», e, adj. enak, raven: motus, amnis; v prenos- srn. a) nespremenjen, nespremenljiv: perpetuus et aeq.; h) ravnopraven: partitio, jus. 'l«*qiial>ilitaM, tis, f. 1) enakost, razmernost: orationis; 2) ravnoprav-nost: legitima (pred zakonom, zakonita); zato pravednost,, pravedljfvost. yt«‘qunl>ilit(‘r. adv. enako, razmerno. /tcquaovu«, adj. enakoleten: alicui (s kom). Aequalis, e, adj. 1) raven: locus; 2) razmeren, enolik: strepitus, imber; 3) enak: = par; 4) enakoleten; vrsten, sočasen (sovremen): alicui; kakor subst.: vrstnik, vrstnica; sovremenik, sovremenfca: alicnius. Aequälitas, ätis, f. 1) ravnata: maris; 2) enakost,, razmernost; 3) ravno-pravnost, enakopravnost; 4) sočasnost, sovremenost. /l(‘qualitc‘i‘, adv. enako, razmerno, ravnoobrazno (edinoobrazno), enolično (Tuš. fiz.) Aeqiianimitas, atis, f. 1) pravedljivost, prizanesljivost; 2) potrpljivost: adversus aliquid. Acquätio, onis, f. zravnanje, ravnopostavljanje. /li>ququiiM<>liiiiii (-inacliiiiii), ii, n. (Melijevaravnica), ime nekega torišča v Ilimu, na kterem jo pre nekdaj hiša Sp. Melija stala, izdajalca, kakor so ga imenovali. Aequiuoctialis, e, adj. ravnodenstven: circulus ae. (krog ravnodenstveni ravnik. /%cquiuoctium ii, n. ravnodenstvo (čas, kedar sta si noč in den enaka). /tcquiparäbilis (tudi -porabili.««), e, adj. primorjaven: alicui, cum aliquo. ytequlparo ali -puro. 1) trns. enačiti, enako eeniti: aliquem alicui (koga komu); tudi ad aliquem (s kom); 2) intrs. dosegati, enak biti: aliquem. Acquitas, atis, f. 1) ravnomernost, razmernost: membrorum; 2) enakost ■= ravnopravnost (pred zakonom, proti državi i. t. d.); 3) pravednost, pravedljivost; 4) ravnodušnost (= zmernost), brezstrastnost. IPersonalstand, Verteilung der Lehrstunden — 28 — H •uopun^s -iipT jap aiuuing 03 N m Ui qj P-< OO Ph OT> rfl «’2 II s. «co O CU 0) CSO 2 a, .2 « rl Jh o bo co O CU CU OÜ fl co O O fl 03 CU Q) rfl ü rfl Pi cd rfl o bo > rfl pH •3 ^ cd -fl jh o Cd co Ph O g c/} fl D O »o (M "S-a f/i CJ • >-< CO rfl -£ O fl CU •EP o u s « p- rC} o .2 ca r/) Ö.2 O S a 0 § P * ^ ž -fl P. bo o O c?o 2 ö 2.9 P< o > S Ui 0 .öH • in £« a.-gs, °55 P3 .2-e 'S 3 <35* CO ~ W O tl <*> ■ O rrt rj «i w . tä'E °*£? Ph -*-* CO ^ CS (ß H S'B«2 « «5 ° OS Ol 'S Si fl © § g> .a s ■£2 ^ >5 ,a CO Ol H3.a -*-< o cd co fl © I Sp J.Č S rt rs^)|C ^4 §C s o^'C •sal’ tf a o 3 rt | r—H 'S U o CJ “ s in • «♦* ■tli Ä .H S-2 § I >co 53 4> H CO o o „ £ fl o So Ph Ol fl o ’to ^ bo-5 bD ^ a) .2 n ü 0 2 t> .2 -K N O 1 s M '/) Ph « V- o 1> Ä •rt a ’cü .«"'K ‘J?- S FM.SÄ ili £ S« o "5 s- ►-» o 00 M p ro rt a> <> t*-> o m i? a* Ph 'O - 29 — \ ?> O ^0 Q« I/J o D O cuo ^1 o rö rs :ce ,5 ^ ^ g Pw O ■*■* -fl -a 'S. o z? •r-t CO n t* ü ÖD 03 O Q> 0) oo C£> Ol 43 fl u fl •2^*1 Ü w Ui fli fl ® öS c73 ^^Ol r-fl rfl > o SU* tn fl w ^ •s-i S C/i (J Ol >■ o a® rfl fl r i r* O» 'S 5? 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Jurkovič Ferdinand. Kaisersberger Anton. Kapus Hermann. Kerschitz Ottokar. Kolarič Franz. Kostanjovec Josef. Kovačič Jakob. Leske Ernest. Lešnik Michael. Mally Anton. Modrinjak August. Mosshaminer Franz. Mule Jakob. Pajtler Johann. Pipuš Anton. Pirš Paul. Possek Rudolf. Postič Heinrich. Prelog Ignaz. Pušnik Markus. Radaj Karl. Ruhri Franz. Sankal Jakob. Schön Franz. Sever Martin. Sirk Stefan. Slavinec Josef. Stari Peter. Stander Johann. Sunkovič Martin. Thurn Julius. Thurn Max. Ulrich Franz. Velca Matthäus. Verständig Julius. Wisiak Alois. Zeilhofer Josef. II. Olasse (35). čelohga Johann, čerič Jakob čiček Peter. Dämpf Eugen. Dämpf Heinrich. Gälovics Arthur. Grösslinger Ignaz. Gutsclier Johann. Hauska Otto. Hvalič Blasius. Klasinc Johann. Kos Martin. Krajnc Alois. Edl. v. Kriehuber Alois. Ki'onabetvogcl Josef. Majcen Gabriel. Marko Robert. Matzl Richard. Napast Bartholomäus Papež Michael. Plavec Andreas. Potočnik Johann. Freiherr v. Rast Max. Roth Josef. Sabati Josef, Schibreth Ernest. Soifricd Josef. Smole Josef. Sterbak Martin. Strauss Josef. Tabor Anton. Tumpej Georg. Vodopiuz Alexander. Willner Rudolf. Woll' Johann. III. Classe (42). Bezjak Anton. Bratschko Rudolf. Brumen Anton. Cvahte Simon. Cvetko Johann, črnko Markus. Dekorti Josef. Dubsky August. Gaberc Martin. Gorup Karl. 1 leider Adolf. Irgl Franz. Jelovšek Martin. Karagyena Alexander. Kocmut Julian. Krajnc Ferdinand. Kral Johanu. Legat Michael. Liobezeit Philipp. Mileritscli Gustav. Perko Franz. Philipovich Edler von Philippsberg Eugen. Porekar Anton. Postružnik Franz. Rath Paul. Ribitsch Gabriel. Rudi Josef. Schreithofer Ferdiu. Schuster Franz. Sovšak Vinzenz. Sovič Johann. Stolz Martin, ttuhae Matthäus. Vaupotič Mathias. Veänik Georg. Vilčnik Mathias. Vohl Johann. Wabistch Wilhelm. Waidacher Alois. Weingraber Alois. Willner Heinrich. Živko Augustin. IV. Classe (43). Babič Andreas. Baumann Anton. Baumann Camillo. Bedijanič Martin. Belec Karl. Graf Brandis Karl. Cajnkar Thomas, v. Cliiapo Leopold. Deutschbauer Johann. Dominkuš Georg. Drevenšek Matthäus. Družovec Franz. Gajšek Matthäus. Hartmanu Karl, lleric Mathias. Jurtela Franz. Kaukler Johann. Kociper Johann. Kucharz Leopold. Kukula Richard. Ijendovšek Josef. Lešnik Peter. Leyrer Maximilian. Mavrič Franz. Missia Anton. Osenjak Martin. Osterc Franz. Pevec Thomas. Pommer Josef. Postrak Franz. Purgaj Franz. Reidingor Anton. Sabin Georg. Stiehl Anton. Toplak Jakob. Vedernjak Franz. Verona Emil. Vidin Heinrich. Vuk Mathias. Wachschitz Franz. Wisiak Eduard. Zaplata Alois. Zupanič Alois. V. Olas.so (26). Adamič Johann. Ambrož Vinzenz. Bratuša Alois. Ferk Ernest. Fluohcr Karl. Golob Andreas. Hcider Karl. Koch Maximilian. Krainz Heinrich. Krouch Jakob. Lang Karl. Lederhas Ludwig. Lorbek Franz. Majcen Ferdinand. Maiiich Franz. Mlaker Stefan. Nedog Johann. Očgerl Jakob. Pernat Anton. Pichler .Josef. Renner Johanu. Ilotner Josef. Sketa Johann. Sole Lorenz. Spatt Bernhard. Sket Andreas. VI. OlilfSiSO (22). Amschl Johann. Auditor Alois. Feguš Michael. Heber Franz. Iloffmium Josef. Hofstättor Josef, llonerlein Josef. Horvat Thomas. Jurkovič Franz. Koss Alfons. Kotnik Josef. Maier Ferdinand. Murkovič Franz. Pickhart Anton. Postružnik Anton. Rainer Ritter v. Linden-biichl Julius. Sket Jakob. Šosterič Ferdinand. Tauerer Hubert. Tognio Julius. Verlič Michael. Vodopiuz Gottfried. VII. Classe (21). Bratkovič Kasimir. Drofenik Johann. Feuš Franz. llerg Jakob. Huber Josef. Koobeck Martin. Kolarič Mathias. Kröll Jakob. Legat Josef. Lešnik Johann. Neubauer Franz. Podliostnik Andreas. Schmidt Wilhelm. Schmirmaul Mathias. Sevnik Johann. Stramič Franz. Strasser Adolf. Terčlto Josef. Troppau Anton. Vodušek Andreas. Vrečko Michael. VIII. Classe (34), Achatz Franz. Bouvier Ernest. Ritter v. Carueri Maximilian. Grossbauer Gustav. Heim Josef. Jančič Johann. Jug Gregor. Langmann Josef. Lebar Josef. Lilek Aeinilian. Mikusch Alois. Mlasko Josef. Obran Lorenz. Ochensberger Josef. Ott Josef. Peclie Heinrich. Pickhart Johann, von Pohl Josef. Robič Alexander. Schmidinger Karl. Schönher J ohann. Schreiner Heinrich. Sedlaček Alois. Slavič Franz. Soršak Jakob. Spešič Jakob. Šegula Jakob. Sijanec Anton. Vaupotič Mathias. Venger Ferdinand. Wradatsch Gustav. Zorec Johann. Zorko Stefan. Zvajker Sebastian. B. Privatisten. V. Classo (1). VI. Claas© (1). Felber Alfons. Regholetz Ferdinand. III. L. o Ir r* A. Obligate Klasse. | Stun- | den- iReligion. zal. |f Lateinische Sprache. Griechische Sprache. Deutsche Sprache. I. s 24 2 Stunden. Kurze Uo-bersicht U er Glaubens-lohrc. 8 St. Regelmässige Formenlehre, Vokabollernon, Uolyjr-setzungsübungciL Im 1. Semester dann und wann, im II. monatlich 2 schriftliche Arbeiten. — 3 St. Formenlehre. Der einfache Satz. Lesen, Erklären, Wiodororzälon, Memorieren, u. Vorträge aus-gewälter Lesestücke. Mo-iiatlich 2 schriftliche Arbeiten und 2 orthographische Uebungen. n. U 2 Stunden. Erklärung der gottes-aicnstlichou Handlungen der kathol. Kirche. 8 St. Formenlehre der soltenoren und unregelmassigen Floxi-onon, eingeübt an den entsprechenden Stücken des Lesebuches. Vokabel 1 ornen. Elemente der Syntax. Monatlich 3 schriftliche Arbeiten. — 3 St. Wiederholung dor Formenlehre. Zusammengesetzter und verkürzter Satz. In-terpunktionslehro. Im Ue~ brigon wie in I. 111. 26 2 Stunden. Geschichte der Offenbarung Gottes im alten Bundo. (i St. Wiederholung der Formenlehre, die Casuslehre, oingo-übt an den entsprechenden Stücken des Uobungsbuches. Aus dom Lesebuche die 7 ersten Abschnitte. Monatlich wenigstons 2 schriftliche Arbeiten. 5 St. Formen lehre bis zu d. Verben auf jf 11, eingeübt an den entsprechenden Stücken des Hobungsbuches. Vokahollernen. Im II. Semester monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 3 St. Wiederholung der Grammatik, Lesen , Erklären, Memorieren und Vorträge ausgowälter Lesestücko. Monatlich 2 schriftliche Arbeiten. IV. 26 ‘J Stunden. Geschichte der Offenbarung Gottes im neuen Bunde. Kirchonge-schichtlicho Skizze. (5 St. Tempus- und Moduslohre, oingettbt an den entsprechenden Stücken dos Uobungsbuches. Klemente der Prosodie und Metrik. Uaos. l\. G. I. II. Monatlich 3 schriftliche Arbeiten. 4 Bi. Wiodorliolung dor Verba auf (Xi, die Verba auf fii. und Hauptpunkte der Syntax, eingeübt an »len entsprechenden Stücken des Uebungsbuchos. Vo-kabolleruen. Monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 3 St. Wie in 111. Dazu das wichtigste aus der Lohre von den Go-schäftsuufsätzou und die Grundzüge der Deutschen Metrik. v. 26 2 Stunden. Allgemeine katli. Glaubenslehre. 5 St. Livius 1. Auswal aus Ovid. Wöchentlich 1 Stunde grammatisch-stilistische Lieblingen. Wiederholung der Grammatik. Monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 5 St. Xenoplum : Aus dor Chrestomathie 3 Abschnitte dorKyropädio, 0 der Ana-basis. Homer: Ilias y/. Wöchentlich 1 Stunde Wiederholung der For-monlehre u. stilist. Uob. Monatl. 2 schrifLl. Arb. 2 St. Losen und Erklären aus-gowültor Stücko des Lese> buchos. Vorträge memorierter poetischer und prosaischer Stücke. Elemente der Metrik und Poetik und opischo Dichtung nach dem Lesebuch o. Monatlich 1 oder 2 schriftl. Arboitou. I VL 26 2 Stundon. Die besondere katli. Glaubenslehre. 5 St. Sallust: Coniur. Catilin. Cicero in Catil. 1. Vergil: Aon. I. 11. Auswal aus den Eclogou und Georgica. Wöchentlich t Stunde grammatisch - stilistische Uo-bungon. Monatlich 2schriftliche Arboitcn. f> St. Herodot: VI. Bucli- Homer: Ilias /i, / . //. Wöchentlich l St. Wiederholung dor Formenlehre und stilistische Hebungen. Monatlich 2 scliriftlicho Arbeiten. 3 St. Lesen und Erklären ausgowälter Stücke des Lesebuches. Vorträge memo-; riorter poetischer und pro- ( saischer Stücke. Abschluss] dor Poetik, didaktische, lyrische und dramat. Dicht. Die wichtig. Erschein, der ält. Litteraturperioden nach d. Loseb. Mon. 2 schftl. Arb. VII. 27 2 Stunden. Katholische Sittenlehre. 6 St. Cicoro: Oratio pro Milono (statar.), deamicitia (kurs.). Vergil : Aeneis Vil. VIII. Wöchentlich 1 Stunde grammatisch -stilistische Hebungen. Wiederholung der Grammatik. Monatlich 2 schriftliche Arboitou. 4 St. Domosthonos : 1. -3. Phi-lippische Kode. Homer: Odyssee 8 — tj. Alle 14. Tage l Stunde Wiederholung der Grammatik. Monatlich 1 schriftlichc Arbeit. 3 St. Die wichtigsten Erscheinungen der älteren Deutschen Litteratur bis auf lvlopstock nach dom Losebuche. Göthes Hermann u. Dorothea. Freie Vorträge. Monatlich in der Kegel 2 schriftliche Arbeiten. VIII. 27 ; 3 Stundon. i Geschichte dor christlichen Kirche ß St. 'Auswal aus lloraz. Taoitus | Germania und Annalen I. j Wöchentlich L Stunde gram.-stilistischo Hebungen. Monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 5 St. 1 Platon: Gorgias. Sophokles : Aias. Tlomor: Ilias //. II, Wöchentlich 1 Stunde Wiederholung dei Formenlehre und stilisti-Uebungon. Monatlich oder 2 schriftliche Arb. 3 St. Die wichtigsten Erscheinungen in der Litteratur des IS. Jahrhundorts nach dem Losobucho. Lessings Minna von Harnholm. Freie Vorträge. Monatlich in der Hegel 2 schriftliche Arbeiten. Lehrgegenstände. Slovenische Sprache Geschichte und Geographie. j Mathemaük. Naturwissen- schaften. Phil. Propädeutik. 3 st. Für Siovenen : Formenlehre, Lesen, Erklären otc wie beim Deutschen. Monatlich 2 schriftl. Arbeiten Für Deutsche: Formenlehre Vokabellernen, Uebersetzen a st. Mathematische, physika lische und politischo Geographie. Versuche im Kartenzeichnen. 3 St. Arithmetik : Das Zalengobäude, dio 4 Spezies, Theilbarkeit, gemeine und Dezimal-briieho. Geometrische Anschauungslehre: Li nien, Winkel, Drciecke Parallelogramme, derer Eigenschaften und Kon struktion. 2 st. Naturgeschichte, Zo ologie: Säugethier und Insekten. 3 St. Wie in I. 3 St. Alto Geschichte bis 17(5 n. Chr. Alte um neue Geographie von Asien, Afrika und Südeuropa mit Ausname der Pyrer.äischon Halbinsel Uelmiigen im Kartenzeichnen. St. Arithmetik: Verhältnisse und Proportionen, einfache Regolde-tri, Wälsclio Praktik, Münz-, Mass- und Ge-wiclitskunde. Goom. An-schauungsl: Umfangs-u. Inhaltsberoch, gerad lin. Fig., Verw.u. Theil dors., Aehnl. d. Dreiecke 2 St. Naturgosch ichto. I.Semester, Zoologio Vögel, Amphibien, Fische, niedere Thiere. II. Semester: Botanik. — 2 St. Für Siovenen: Wiederholung der Formenlehre, Lek -türe und Vorträge. Monatlich 1 2 schriftliche Arbeiten. [Für Deutsche : Formenlehre Vokabel lernen, Anfang der Syntax, Uebersetzen. | St. Geschichte des Mittelaltersm. Hervorhebung der Oesterr. Gesch. Allgemeine Geographie von Europa, spezielle Geographie der westlichen und nördlichen Ländoi Europas. Hebungen im Kartenzeichnen. 3 St. Arithmetik: Die 4 Spezios in Buchstaben, Klammern, Potenzieren, Quad.- u. Kubikwurzeln, l'ermutationon und Kombinationen. Goom. An-schauungsl.: Der Kreis mit d. Konstruktionen in ihm und um ihn, Inhalts-u.Umfangsbereclmungen. 2 St. I. Semester, Natur-gesoli.: Mineralogie. II. Semester, Physik: Allgemeine Eigenschaften, Chomio, Wärmelehre. — j 2 St. Für Siovenen : Die Hauptpunkte der Syntax und jdio Lehre von der Wortbildung. Lektüre und Vorträge. Monatl. 2 schriftl. Arb. Für Deutsche: Schluss der Formenlehre und Fortsetzung der Syntax, Vokabellernon, Uebersetzen, Sprechübungen. 3 St. Geschichte der Neuzeit m. Hervorhebung der Oestorr. Gesch. Geographie von Deutschland und bei Gelegenheit dor Entdeckungsporiodo jene von Amerika und Australien. Oesterr. Vaterlandskundo, Kar-tcnzoichnen. 3 St. Arithmetik: Zusammengesetzte Verhältnisse und Proportionon nebst ihrer Anwendung. Gleichungen des ersten Grades mit 1 Unbokannt. Goom. Auscliauungsl.: Laged. Lin. u. Ebenen im Raume, Berechn, d. Ober-flächo u. d. Inh. d. Körp. 3 St. Physik: Mechanik, Akustik, Magnetismus, Elektrizität, Optik, Grundlehren der Astronomie. — 2 St. Lesen und Erklären ausgowälter Stücke des* Lesebuch cs. Vorträge, Hebersetzungen ins Slovenische. Monatlich I oder 2 schriftliche Arbeiten. 1 ,—.. 3 St. Geschichte dos Altertums: Die orientalischen Staaten, Griechenland und Maccdonien. Geographie von Asien, Afrika und der Griechischen Halbinsel, 4 St. Algebra: Zalen-system, dio4 Rechnungsarten mit positiven und negativen Zalon, Teilbarkeit, gemeine, Dezimal- und Kettenbrüche, Verhältnisse und Proportionen. Geometrie : Lon-gimetrie und Planimetrie. 2 St. I. Semester : Mineralogie in enger Verbindung mit Go-ognosie. 11. Semester: Botanik in enger Verbindung mit Paläontologie und geographischer Verbreitung der Pilanzen. — 2 St. Lesen und Erklären ausgowälter Stücke der Lesebücher. Vorträge. Uebersez-zuugen ins Slovenische. Monatlich 1 oder 2 schriftliche Arbeiten. 3 St. Geschichte dor Römer und des Mittelalters >is zur Zeit Gregors VII, Geographie der um «las westliche Becken des llittolmceros herumlio-fendonsüdlichen Länder. ‘1 St. Algebra: Ergänzung der Lehre von den Proportionen, Potenzen und Wurzeln, Logarithmen, Gleichungen- des ersten Grades mit einer oder mehreren Unbekannten. Geometrie: Trigonometrie und Storeometrie. 2 St. Zoologie in Verbindung mit Paläontologie und geographischer Verbreitung der Thiere. — 2 St. Lesen und Erklären ausgewälter Stücke der Lesebücher und Schillers Wilhelm Teil. Ueborsotzung der 1. Philipp. Itede des Do-{ mosthenes ins Slovenische. Literaturgeschichte v. Trubar an. FreioVorträge.Monall. : 1 oder 2 schriftliche Arboitou. 3 St. Geschichte des Mlttelalt&re und der Neuzeit von Gregor VII. bis zum Ausgang des r o i s s i g j äh r i g e n Krieges nit. besonderer Hervor-lobung der Oestorreichi -schon Gcschichte. St. Algebra: Quadratischen. höh. Gleichungen, inbestimmte und Expo-lentialgleich. und ihre \nwond..Kombinationsl., binomischer Lehrsatz. Geometrie : Anwendung ler Algebra auf Goomo-rie, analytische Geomo-trie, Kegelschnitte. St. Physik: Allge-noine Eigenschaften und Untorschiodo lorKörper, chemische Verbindungen und Zerlegungen, Statik, Dynamik uud Akustik. 2 St. Allgemeine Logik. 2 St. Altsloveuisclio Formenlehre. Ueberblick der Litte- , raturgeschichte, Lesen und Krklären ausgewälter Stücke aus derAltslovenisolienChre- , stomathie und den Lesebüchern. Monatlich l oder 2 schriftliche Arboitou. 3 St. Gesellichto der Neuzeit vom Westphäli-clien Frieden bis zum , Wiener Kongresse mit 1^ esonderor Hervorhebung 1 er Oesterr. Geschichte. . Statistik des Oesterr.- 1 Ungarischen Staates. 1 St. [i 'usammonfassende Wie-j N nrliolung Jos inatliom.lt Jntorriclitos durch Uob. t in Löson von ProMomou. St. Physik : Magno-ismus, Elektrizität, Värnie, Optik, An-vngsgründe der Me-oorologio und Astro- . nomio. 2 St. Empirische syohologie. B. Freie Lehrgegenstände. Slovenische Sprache für Schüler Deutscher Muttersprache und zwar für die Schüler des Obergymnasiums in zwei, für die des Untergymnasiums in vier Abteilungen. a) Obergymnasium. Erste Abteilung, 2 Stunden: Wiederholung der Formenlehre und Syntax, Uebersetzung aus dem Slovcnisclien ins Deutsche, aus dem Deutschen ins Slovenische. Zweite Abteilung, 2 Stunden: Wiederholung der Grammatik, Ue- bersetzung aus dem Slovenischen ins Deutsche, aus dem Deutschen ins Slovenische. b) Untergymnasium. Der Unterrichtsplan für diese Abteilungen ist in der Rubrik „Slo-venische Sprache“ des gcsainmten Lehrplanes auf Tabelle 111. verzeichnet. Französische Sprache. Untere Abteilung, 2 Stunden: Formenlehre und Lektion 1 — GO. Obere Abteilung, 2 Stunden: Wiederholung der Formenlehre und der elementaren Syntax. Lesen ausgewälter Musterstücke der historischen, rhetorischen und epistolaren Prosa sowie leichterer Gedichte des Lesebuches. Steiermärkische Geschichte, 2 Stunden: Geographie, Statistik und Geschichte des Landes. Dieser Unterricht wurde vom Dezember bis Juli erteilt. Gesang, 3 Stunden und zwar I Stunde für Anfänger, 1 Stunde für die schon geübten Sopranisten und Altisten und 1 Stunde für den gesammten vierstimmigen Clior. Anfangsgründe, Treffiibungen, Lieder und Messen für gemischten Chor. Zeichnen, 10 Stunden. Geometrisches Zeichnen: Nachbilden mehrseitiger gerad- und krummliniger Figuren mit Benützung geometrischer Figuren, für die erste Klasse nach Hillardts System mit dem Punktennetze, für die zweite Klasse mit Anwendung dos Zirkels unil Transporteurs. Freihandzeichnen : Zeichnen nach Vorlagen (der Anfang mit Contouren), enthaltend Arabesken, Blumen, Theile des menschlichen Körpers, besonders Köpfe, Zeichnen von Landschaften verbunden mit der Erklärung der Perspektive, Schattieren der angeführten Gegenstände, zum Teile nach Vorlagen, als Vorunterricht zum Naturzeichnen. Stenographie. Erste und zweite Abteilung zu je 2 Stunden : Lehrgang nach Fr. Gabelsbcrgers System und Leseübungen. Dritte Abteilung, 2 Stunden: Kurze Vergleichung der verschiedenen stenographischen Systeme, Begriff der Tironischen Noten, praktische Ue-bungen im Sclmellschreiben und Uebertraguug von gekürzten Reden. Turnen, 12 Stunden (im Winter in der Turnhalle des Marburger Turn- Vereines, im Sommer auf dem Turnplätze im Hausuerschen Garten): Ordnungs-, Frei- und Gerätübungen. Für den Unterricht in den Freigegenständen war von den Schülern kein Honorar zu entrichten. C. Lehr-, Hülfs- und Uebungsbücher. Religion: Regensburger Katechismus (1.); Dr. J. A. Frenzls Liturgik (II.); F. Fischers Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten Bundes (III.); J. J. Schuhmachers biblische Geschichte und Siemcrs’ Geschichte der christlichen Kirche (IV.); Martins Lehrbuch der katholischen Glaubonsund Sittenlehre (V.—VIL); Dr. J. Fesslers Geschichte der Kirche Christi (VIII.). Lateinische Sprache: Dr. F. Schultzens kleine Lateinische Sprachlehre (I.—VIII.); desselben Verfassers grosse Lateiiflsche Sprachlehre als Hülfs-buch (V.—VIII.); K. F. Süpfles Aufgaben zu Lateinischen Stilübungen 1. und 2. Teil. (V. — VIII.); L. Vielhabers Uebungsbücher zum Ueber-setzen ins Latein (III. IV.); J. A. Uožeks Lateinische Lesebücher für die unteren Gymnasialklassen (I. II.); Ellendt - Seyfferts Materialien zum Uebersetzen aus dem Lateinischen ins Deutsche (III); Caesar de hello Gallico ed. E. Hoffmanu oder A. Doberenz (IV); Livius ed. C. J. Grysar oder W. Weissenborn und Ovid ed. C. J. Grysar (IV. V.); Sallust ed. G. Linker oder R. Jacobs (VI.); Cicero ed. Teubner oder K. Halm und C. W. Nauck und Vergil ed. Teubner oder Th. Ladewig (VI. VII.); Iloraz ed. C. J. Grysar oder Oden und Epoden ed. C. W. Nauck, Satiren und Episteln ed. G. T. A. Krüger und Tacitus cd. Teubner oder Annalen ed. Nipperdey (VIII.). Griechische Sprache: Dr. G. Curtius’ Griech. Schulgrammatik (III.—VIII); Dr. K. Schenkls Griechisches Elementajbuch (III. IV.) und Chrestomathie aus Xenophon (V.); Homer ed. Teubner, Fäsi oder Ameis (V.—VIII.); Herodot ed. Teubner oder Stein (VI.); Demosthenes ed. Teubner, Westermann oder Rehdantz (VII.); Platon ed. Teubner, Jahn oder Deuschlc-Cron und Sophokles ed. Schneidewin-Nauck (VIII.). Deutsche Sprache: Bauers Grundzüge der Neuhochdeutschen Grammatik (I. — IV.); Neumann-Gehlens Deutsche Lesebücher (I. — HL); Mozarts Deutsches Lesebuch (IV.); A. Eggers Lehr- und Lesebücher (V.—VIII.); Göthes Hermann und Dorothea, Textabdruck oder Schulausgabe von Denzel (VII.); Lessings Minna von Barnhelm, Textabdruck oder Schulausgabe von Tomaachek (VIII.). Slovenische Sprache: a) Für Slovenen: Janežič’ slovenska slovnica (I.—IV.) und Cvetnik f. U. G. (1. II.), f. O. G. (VI. — VIII.); Miklosichs Lesebücher (HI.—VIII.) und Chrestomathia palaeosloveuica (VIII.); Schillers Wilhelm Teil in der Uebersetzung vou Cegnar (VII.); Siiplles I. (V.) und II. Teil (VI.). b) Für Deutsche: Janežič’ Slovenisches Sprach- undUebungsbuch (I.—VIII.); Mildosichs Lesebücher für die V. (V. VI.) und VII. (VII. VIII.) Klasse; Süpfles I. (V. VI.) und II. Teil (Vil. VIII.). Geschichte: Gindelys Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für TJ. G. (II.—IV.); Pützens Grundriss der Geographie und Geschichte (V.—VIII.). Geographie: D. Grüns Geographie (I.); Kluns Leitfaden für den geographischen Unterricht (II.—VIII.). Statistik: Schmitts Oesterreicliisclie Statistik (VIII.); Dr. K. Ilannaks Oe-sterreichische Vaterlandskunde für die mittleren und höheren Klassen der Mittelschulen (IV. VIII.). Atlanten von Kozenn, Stieler und Kiepert (1.—VIII.). Mathemathik: Dr. Fr. Močniks Lehrbücher (I.—VIII.); Vegas logarithmisch-trigonometrisches Handbuch (VI.—VIII.). Physik: Piskos Lehrbuch der Physik (III. TV.); Dr. S. Šubic’ Physik für O. G. (VII. VIII.). Naturgeschichte: Pokornys illustrierte Naturgeschichte der drei Reiche (I. — Hl.); Bills Botanik und Fülleckers Mineralogie (V.); Giebels Zoologie (VI.). Philosophische Propädeutik: Dr. G. A Lindners Lehrbücher der formalen Logik (VII.) und der empirischen Psychologie (VIII.). Französische Sprache: Dr. Karl Ploetzens Klementar - Grammatik der Französischen Sprache (u. Abtlg.) und Ahns Lesebuch für Gymnasien I. Theil (o. Abtlg.) Steiermärkische Geschichte: It. Reichels kurzer Abriss der Steirischen Landesgeschichte, Geblers Geschichte Steiermarks und Tombergers Ilei-matskundc des Herzogtums Steiermark (IV.). Stenographie: Conns Lehrbuch der Stenographie und J. Stengers stenographisches Unterhaltungsblatt (Bamberg). D. Themen. a. >^n Deutschou Aufsätzen. V. Klasse. 1. Die drei Felszacken (Volkssage). 2. Der Marburger Friedhof am Allerheiligenabend. 3. Die Gründung der Stadt Rom. (Nach Livius.) 4. Der Tag eines Jägers. (Charakterisierung einer Beschäftigung.) 5. Cyrus, der Gründer des Persischen Reiches. 6. Cyrus’ letzte Worte an seino Söhne. (Nach Xenophon.) 7. Die vier Menschenalter. (Nach Ovid.) 8. Der Eisgang. 9. Jugend und Regierungsantritt des Servius Tullius. 10. Gliederung der Ballade Schillers: „Die Kraniche des Ibykus“. 11. Der Weg von Marburg über Wurmberg nach Pettau. 12. Gedankengang des Losestückes „Die Haide“ von Adalbert Stiltor. ]3. Der Wert des Ackerbaues für die Bildung des Menschengeschlechtes. (Nach vorausgegangoncr Erklärung des Schiller’schen Gedichtes „Das Eleusische Fest“.) 14. Der Nutzen des Laubes. VI. Klasse. 1. Alexander am Hyphasis. 2. Ein Ilaus in Pompeji, (Nach Schillers „Pompeji und Herkulanum“ ) In Briefform. 3. Vorteile der Fussreisen. 4. Das Königtum und Consulat in Rom. (Parallele.) 5. Einige Fabeln. (Nach gegebener Moral.) 6. Juno bei Aeolus. (Nach Vergils Aeneide, I. Ges ) 7. Die Athenischen Machthaber auf dem Thraeischen Chcrsones. (Nach Herodot VI. B.) 8. Marburg. 0. Die Zustände Roms zur Zeit der Gracchen. 10. Gefühle eines Menschen beim Anblicke a) des ersten Märzenveilchens oder b) der ersten Frühlingsschwalbe. 11. Inhalt von Ciceros erster Catilinarischer Rede. 12. Versuch einer Rede: Aufmunterung an die Mitschüler zu häufigen Spazier-gängen im Freien. 13. Die fahrenden Sänger des Mittelalters. 14. Constan-tins des Grossen Bedeutung in der Geschichte. 15. Gedanken eines Nachtwächters bei seinem Gange durch die Stadt. IG. a) die Westgoten auf ihren Wanderungen durch die drei südlichen Halbinseln Europas oder b) Welche Rolle spielte die Poebene zur Zeit der Völkerwanderung? VII. Klas so. A. Themen, welche von der ganzen Klasse bearbeitet wurden: 1. Welche sind die vorzüglichsten Ursachen des Unterganges der Römischen Republik ? 2) Karl der Grosse als Volksbildner. 3) Unter welchen Bedingungen hat das Streben nach irdischen Gütern eine sittliche Berechtigung? 4. a) Die Wal Konrads II. (nach Uhland) oder b) Heinrich I. oder c) das Waltliariuslied. 5. Ein Winterabend auf dem Lande. 6. Welchen Vertheidi-gungsplan schlägt Demosthenes in seiner ersten Rede gegen Philipp vor? 7. Ein freigewältes Thema. 8) Es ist an der Volkssagc nachzuweisen, inwiefern Geschichte und Sage einander ähnlich sind und inwiefern sie sich von einander unterscheiden. 9) Inwiefern haben die Kreuzzüge Handel und Industrie gefördert? 10) Philipps Politik den Griechen gegenüber von der Zeit des Philokrateischen Friedens bis ungefähr 341. (Nach Demosthenes.) 11. Uebersetzung eines Abschnittes aus Ciceros Rede für Milo. .12. Wie kommt es, dass wir so oft vom Wetter sprechen? 13. Karls IV. Verdienste um Böhmen und um Deutschland. 14. Der Schauplatz der Götheschen Dichtung Hermann und Dorothea. 15. Was erfahren wir von dem früheren Leben der Helden des epischen Idylls I Iermann und Dorothea ? B. Themen, welche von einzelnen Schülern der Klasse bearbeitet wurden: 1. Worin bestand die Weisheit der Solönischen Verfassung? 2. Welche Züge in Egmonts Charakter lassen sich aus seinem Gespräche mit dem Sekretär entnehmen ? 3. Gregor VII. und seine Bestrebungen. 4. Wie kommt es, dass so oft die grössten Wolthäter der Menschheit aus den mittleren und unteren Ständen hervorgiengen ? 5. Die Vorzüge des städtischen Lebens. (Ein Gespräch.) (i. Ueber die Aufschrift auf dem Guttenbergdenkmal zu Strassburg: „Et la lumiere tut“. 7. Wer nichts für andere thut, tliut nichts für sich. 8. Worauf gründet sich die Vorliebe für die gute alte Zeit und inwiol'ern ist sie zu loben oder zu tadeln ? 9. Inwiefern haben die Athener in den Perserkriegen den ersten Kampfpreis errungen ? C. Vorträge und Heden. Hannibal. Die Gracclien. Lycurg. Lykurg und Solon. Marius. Alexander der Grosso. Karl il. Gr. Otto I. Alfred d. Gr. Rudolf von Habsburg. Gregor VII. und Heinrich IV. Die Folgen der Kreuzzüge. Rede des Scipio vor der Schlacht am Ticinus. Rede des (’ineas für den Frieden. M. Porcius Cato verlangt die Zerstörung Carthagos. VIII. Klasse. A. Themen, welche von der ganzen Klasse bearbeitet wurden: 1. Die Ursachen und Folgen der Losreissung der Niederlande von der Spanischen Monarchie. ‘2. a) Martin Opitz oder b) Deutschlands litterarische Verhältnisse im 17. Jahrhundert oder c) Gottsched und die Schweizer. (Nach Wal.) 3. Inwiefern kann man aus dem Aeussern eines Menschen auf sein Inneres schliessen ? 4. a) Warum stellten die Bildhauer den Laokoon nicht schreiend dar? oder b) Welche Einwürfe brachte man wider Sophokles Phi-loktet vor und wie widerlegt Lessing dieselben ? oder c) In welchen Punkten weichen die Schöpfer der Laokoongruppe von der Darstellung Vergils ab? (a—c nach Lessings Laokoon) oder d) Gedankengang der Abiturientenrede Klop-stocks oder e) Gedankengang der neunten Satire des Horaz. 5. Ueber die Worte Johann Fischarts: „Nichts ist also schwer und scharil' Dass nicht die Arbeit unterwarf!'“, ß. a) Gedankengang der Capitel VII bis X in Lessings Laokoon oder b) Gedankengang der Unterredung zwischen Gorgias und Sokrates (nach Platons Gorgias) oder c) Josephs II. Bestrebungen auf staatlichem und kirchlichem Gebiete. 7. Ein freigewiiltes Thema. 8. Gedankengang der Ankündigung, welche Lessing seiner Hamburgischen Dramaturgie vorausschickte. 9. Welche sind die Gründe unseres Interesses an Robinsonaden ? 10. Uebersetzung eines Abschnittes aus Tacitus’ Germania. 11. a) Welchen Wert haben historische Stoffe für den dramatischen Dichter und inwiefern ist er au die geschichtliche Ueberlieferung gebunden? oder b) Wie soll die Musik vor und zwischen den einzelnen Teilen eines Dramas beschaffen sein? (a und 1) nach Lessings Ilamburgisclier Dramaturgie) oder c) Inwiefern darf der Dichter das Grässliche darstellen und inwiefern der Maler? (nach Lessings Laokoon) oder d) Die Auswanderung nach ihrer Lichtseite betrachtet. 12. AVie beurteilt Lessing die Gespenstererschcinung in Voltaires Semiramis? (Nach Lessings Hamb. Dramaturgie.) 13. a) Die Exposition in Lessings Minna von Barnhehn oder b) Gedankengang des Prologs und der Parodos in Sophokles Aias. 14, Machet nicht viel Federlesen; Schreibt auf moinon Leichenstein: Dioser ist ein Mensch gowesen, Und das heisst. ein Kämpfer sein. (Göthe.) (Maturitätsprüfungaufsatz.) A. Themen, welche von einzelnen Schülern der Klasse bearbeitet win den: I. ln welcher Beziehung steht Maxens und Theklas Liebe zur Hand- lung des Dramas Wallenstein? 2. Buttler. 3. Welchen Standpunkt weist Schiller der Kunst in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit an? (Nach Schillers Gedicht: Die Künstler.) 4. Wodurch ist der Untergang Cordelias in Shakespeares Lear motiviert? 5. Brutus und Cassius nach Shakespeare. G. Wie ist es möglich, dass sich Othello vonJago so verblenden lässt? 7) Wie motiviert Lessing die Ermordung Emilia Galottis? 8. Walthers von der Vogelweide politische und religiöse Ansichten. 9. Die Cimbernschlacht von Rahl. 10. Welchen verschiedenen Richtungen der menschlichen Thätigkeit verdanken wir die allmälige Kenntnis der Erdoberfläche ? B. Vorträge und Reden. Die bildende Kunst bei den Aegypteru. Entwicklung der Griechischen Schaubühne. Shakespeare. Herder. Theodor Körner. E. M. Arndt. Gustav Adolf. Friedrich d. Gr. Joseph II. Peter d. Gr. Russland unter Katharina 11. Sobieski. Prinz Eugen. Ludwig XIV. Wallenstein. Columbus. Julius Caesar. Karl d. Gr. Rede des Marius vor der Schlacht bei Vercelli. Leichenrede auf Julius Caesar. Rede der Maria Stuart vor ihren Richtern. Rede gegen den Krieg. A n m e r k ii n g. Die Themen zu den Reden und Vorträgen in der VII. und VIII. Classe wurden teils vom Fachlehrer gegeben, teils von den Schülern gewillt. b. Zu Slovenlsclion Aufsätzen. V. Klasse. 1. öuvstva od doma potujočega dijaka na koncu šolskih praznikov. 2. Kako ima učenec porabljati svobodni čas? .‘J. Numitor in Amulij. (Po Liviju.) 4. Korist brodarstva. 5. O Cirovej smerti. (Po Ksenofontu.) 6. Cira mlajšega vojska do bitve pri Kunaksi. (Po Ksenofontu.) 7. Kaj veste povedati o naj važnejših spominkih starodavnih Egipčanov? 8. Ali ni rana ura zlata ura? 9. Kratek popis pomladanskega življenja. 10. Prestava iz Homerove Ilijade I, 72 — 100. 11. Kteri so nasledki slabe tovaršije? 12. O Likurgovej zakonodaji. 12. Servij Tuij i njegova ustava. (Prosto po Liviju I, 39 — 49.) 14. Jutro v gozdu. (Popis.) 15. O gerških narodnih igrah, zvlasti olimpijskih. (Zgodovinska razprava.) 16. Leonida nagovori Spartance pri Termopilah. (Poskus govora.) VI. Klasse. 1. Vergilij i njegova veljava za razvitek rimskega slovstva. 2. Življenje naše je sejanje. (Razprava.) 3. Koristna ognja je oblast. (Razprava.) 4. Na kterej podlagi jo bila osnovana naj stareja ustava rimske deržave? 5. Kakšen pomen ima Ilomerov izrek: „Ovx uyaOor noXvxoiQctvirf'‘‘i 6. Steza časti je ledena gaz, ki hitro zvodeni. (Dokažite resnico te narodne prislovice iz zgodovine.) 7. Ktere so vezi, ki nas vežejo na domovino? 8. Zakaj se mora znanje više ceniti nego bogastvo? 9. Kakšen upliv je imel boj med Plebejci in Patriciji na svetovno zgodovinsko velevažuost Rimljanov? 10. La-koon, po drugem spevu Vergiljeve Eneide vv. 40—70. 11. Kaj imamo soditi o izreku: „Mea mihi conscieutia melior est quam omnium sermo?“ 12. Pismo nekega Pompejanca iz šotorišča na dan pred bitvo pri Farzalu (48. pr. Kr.) 13. Označite ime rimske vojvode, ki so v drugej punskej vojski rešili domovino pogube. 14. Orfej in Euridika, po Vergiljevem pesmotvorn o poljedelstvu IV, 453—527. 15. Gerki in Rimljanje. (Dvogovor.) IG. Poglavitne misli drugega Ciceronovega govora proti Katilinu. VII. Klasse. 1. Moj poklic. „Vi ste sol svetovna, ako se ta pokvari, čim se osoli?“ 2. Vzajemnost grških narodov. 3. Ljubezen do domovine je jeden glavnih znakov starorimskega značaja. Dokažite resnico tega izreka iz zgodovine. 4. Moj rojstveni kraj v zgodovinskem, krajepisnem in narodopisnem oziru. 5. V naj večih nevarnostih je bila naša domovina Avstrija naj veča. 6. Na koncu leta. času primerno premišljevanje. 7. Solonova ustava primerjena Likurgovi. Glavni razločki med njima. 8. Zgodovina slovenske slovnice. Slovstveni odlomek. 9. Življenje Demostenovo, vzgled kako imamo mladost porabiti v svoje izobraženje. 10. Prijateljsko pismo, v kterem prijatelj prijatelju na prošnjo našteva in na kratko presoja pomočke, po kterih si more pridobiti natančno znanje slovenskega slovstva. 11. Imenitnost Benetek v oziru na trgovino v srednjem veku. 12. Odisej na otoku Ogigiji. Pomen te pravljice in kako jo je Homer obdelal. 13. Trubar in tovarši. Črtice iz novosloven-skega slovstva. 14. Začetek zgodovine slovenskega ljudstva v naših krajih. Govori in prednaški: Prešern. Narodna poezija. L. Scaevola vzgled domovinske ljubezni. Peter Veliki. Kako rabiti premoženje. Demosten. Vpeljava krščanske vere v rimskem cesarstvu. Doba od Konstantina do Te-odosia. Anmerkung. Die Themen zu diesen Kodon und Vorträgen wurden von dem Fachlehrer gestellt, die Auswal abor den Schülern überlassen. VIII. Classe. 1. Povišenje in pad celjskih grofov. 2. Popis Jloracovega življenja. 3. Kako je Oktavijan rimski samovladar postal. 4. Kratko sodržanje Ilora-cove satire: „Ibam forte“ ... 5. Imperfect in aorist v staroslovenskem nasproti novoslovenskemu razjasnjen v primerih. 6. Popis navadnega domačega orodja ozirom na fizične nauke. 7. Sreča rimskega naroda pod Avgustom po Iloracovej odi IV, 5. 8. Kratek popis slovenskega zemljišča. D. Janežičev životopis. 10. Slomšekov životopis. 11. Kakov upliv ima grško-riinska izobraženost na sedanjo? 12. Govor tovariščem gimnazijcem pod geslom: „Volja se vzbudi tedaj; truda ne strašite se!“ (Koseski.) 13. Kako si je človek mogočna dva življa prirode: vzduli (zrak) in vodo v svojo korist podvrgel. (Za zrelostno skušnjo,) IV. Vermehrung dei* Lehrmittel. A. Bibliothek. a) G o s o li o n k G. 1. Geschenke des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht: a) Germania. Vierteljahrsclmft für Deutsche Altertumskunde. Neue Reihe, 11 L. Jahrganges 2.—4. lieft, IV. Jahrganges 1. lieft, b) Verhandlungen der Gymnasial-Enquete-Kommission im Herbste 1870. c) Bevölkerung und Viehstand von Steiermark nach der Zälung vom 31. Dezember 1869. d) Jahresbericht des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht für 1870. 2. Ge- schenke der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien: a) Almanach der Akademie, Jahrg. 1S70. b) Archiv für Oesterreichi-scho Geschichte, 42. Bd., 43. Bandes 1. Hälfte, 44. Bd. c) Sitzungsberichte der phil.-histor. Klasse, 63., 64., 65. Bd., 66. Bds. 1. Hft. d) Sitzungsberichte der math.-naturw. Klasse, 1. Abtlg., 60. Bds. 3.—5. Heft, 61. Bd., 62. Bds. 3. Hft. 11. Abtlg., 60. Bds. 3.-5. Hft, 61. Bd.. 62. Bds. 1.—3. Hft. e) Register zu den Bünden 51 — 60 der Sitzungsberichte der math.-naturw. Klasse. 3. Geschenk der k. k. Central-Ivommission für Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale: Mitteilungen, 15.Jahrg., Juli—Dezember. 16. Jahrg, Jänner—Juni. 4. Geschenke des historischen Vereines für Steiermark: a) Mitteilungen, 18. Hft. b) Beiträge zur Kunde Steiermärkischer Geschichtsquellen, 7. Jahrg. 5. Geschenk des F. B. Lavanter Ordinariates: Personalstand des Bistumes Lavant in Steiermark für 1871. 6. Geschenke des Herrn Gymnasialprofessors Alois Siess: a) Schillers Jungfrau von Orleans, Turandot, Huldigung der Künste, Pliädra. I Bdch. b) Lessings Emilia Galotti. 1 Bdch. 7. Geschenk des Herrn Gymnasialprofessors Franz Voregger: 7 vollständige und 2 unvollständige Bände des Konversationslexikons von Meyer. 8. Geschenk des Herrn Gymnasialprofessors Rudolf Reichel: Mittelhochdeutsches Lesebuch mit Glossar für Gymnasien von Dr. Karl Reichel, in zweiter durch-gesehener und vermehrter Auflage von Rudolf Reichel. 9. Geschenke des Herrn Friedrich Pos tič, Notariatskonzipienten in Marburg: a) Geschichte Friedrichs des Grossen von Franz Kugler, b) Einleitung in die Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts von G. G. Gervinus. c) Die Demo-mokratie in Deutschland. Ein Beitrag zur wissenschaftlichen Würdigung von Gervinus’ Einleitung in die Geschichte des 19. Jahrhunderts von Dr. Heinrich Zöpfl. d) Korrespondenz zwischen dem Römischen und Frauzösich-kaiserlichen Hofe, e) Erinnerungen aus dem Feldzuge des Sächsischen Korps im «I. 1812. I) Dus Jfihr 1848 von Dr. Fried. Bülau. g) Deutschland, Oesterreich und l'reussen von L. Grafen Ficquelmont. 1») Historisch-malerische Darstellungen von Oesterreich, bearbeitet und herausgegeben von den Gebrüdern Ant. und Christ. Küpp Edlen von Felsenthal. Deutsch und Französisch. 2 Bde Querfolio. i) Kurzgclassto Beschreibung des Starnberger Sees, seiner Ufer und Umgebungen, j) Topographisch - statistiscli -humoristische Beschreibung des Tegern- und Schliersees sammt Umgebungen von Adolf von Schaden, k) Der Dürenberg im Herzogtume Salzburg und seine Grubenfahrt. 1) Die Schwefeltherme Toplice bei Warasdin in Kroatien (Warasdinor Töplitz) von Dr. Alexis Rakovec, m) Kompendium der Biochemie von Vinzenz Kletzinsky. 11) Die historischen Fresken unter den Arkaden des Hofgartens zu München, erläutert von Adolf von Schaden. 0) Das Oesterreichische Wechselrecht von Dr. Johann Blaschke. 3. Aufl. 10. Geschenke eines ungenannt bleiben wollenden Gönners der Lehranstalt: a) Zur Reform der Gymnasien und Realschulen von Dr. Willi. Kaulich. b) Die Theorie der freien Auffassung enthaltend die wesentlichen Hülfsmittel beim Unterricht im Zeichnen von K. Brauer, c) Handbuch der Logik von Dr. Willi. Kaulich. d) Der Begriff. Eine philosophische Untersuchung von Dr. Hippolyt Tauschinski. 2 Exempl. e) Formale Logik und empirische Psychologie für Obergymnasien von Dr. Robert Zimmermann f) Handbuch der Psychologie von Dr. Willi. Kaulich. g) Ueber die Möglichkeit, das Ziel und die Gränzen des Wissens. Ein Beitrag zur Erkenntnistheorie von Dr. Willi. Kaulich. h) Die Wissenschaft als Feiheitsthat. Philosophische Prinziplehre von Dr. Karl Sigm. Baracli. i) Ueber die Freiheit des Menschen. Ein Beitrag zur Moralphilosophie von Dr. Willi. Kaulich. j) Rene Decartes’ meditationes de prima philosophia von Dr. Karl Sig. Barach. k) Samuel Clarke’s Leben und Lehre von Dr. R. Zimmermann. 1) Aesthetiseh - kritische Streifzüge von I)r. Jos. W. Nahlowsky. in) K. A. Hahns Althochdeutsche Grammatik nebst einigen Lesestücken und einem Glossar, bearbeitet von Adalbert Jeitteles. 11) Der deutsche Satz. Für die untersten Klassen der Mittelschulen von Eduard Hermann, o) Ein botanischer Beitrag zum Deutschen Sprachschatz von 11. L. v. Heufler. p) Altdeutsches Uebungsbuch von Franz Pfeiffer, q) Die Kindheit Jesu, herausgegeben von Julius Feifalik. r) Des Priesters Wernher „Driu liet von der Maget“ nach einer Wiener Handschrift herausgegeben von J. Feifalik. s) Unser Frauen Klage von Dr. Friedl*. Pichler, t) G. Sallusti Crispi de bello Jugurthiuo liber von Otto Gehlen, u) Die Echtheit der Königinhofer Handschrift kritisch nachgewiesen von Jos. und Herrn. Jireček. v) Devimaliatmyam. Text und Lateinische Uebersetzung von Ludwig Poley. w) Urihadaranyakam, Kathakam, Ica, Kena, Mundakam oder fünf Upanishads aus den Yagur-Sama und Atharva-Yeda, herausgegeben von L. Poley. x) Vedanta-Sära, verfasst von Sadananda, aus dem Sanskrit übersetzt von Dr. Ludwig Poley. y) Ausführliches Lehrbuch der Türkischen Sprache von Dr. Jakob Goldenthal, z) Mongolische Märcheu-sammlung von Bernhard Jülg. aa) Mongolische Märchen von B. Jülg. bb) Die Märchen des Siddlii-Kür von B. Jülg. cc) Shakespeare und Homer. Ein Beitrag zur Litteratur und Bühne des Englischen Dichters von Dr. Adolf Bekk. dd) William Shakespeare. Eine biographische Studie von Dr. Adolf Bekk. ee) Leitfaden zur allgemeinen Geschichte von F. A. Pischon. ff) Die Anicier und die Römische Dichterin Proba von Dr. Jos. Aschbach, gg) Miseco I. (Mieczyslaw), der erste christliche Beherrscher der Polen, von Ileinr. Zeissberg, hh) Ueber die Zusammenkunft Kaiser Ottos 111. mit Herzog Boleslaw 1. von Polen zu Gnesen von Heinrich Zeissberg. ii) Die Kriege Kaiser Heinrichs II. mit Herzog Boleslaw I. von Polen von Heinr. Zeissberg. jj) Ueber einen Plan an Stelle Wilhelms von Holland Ottokar von Böhmen zum Römischen König zu erwälen von Dr. Arnold Busson. kk) Aus Avignon von K. Ilöfler. 11) Kaiser Maximilians I. Beziehungen zu Ungarn von Dr. Josef Neuhauser, mm) Magdeburg nicht durch Tilly zerstört. Die Politik Gustav Adolfs in Deutschland. Zwei Abhandlungen von Dr. Albert Heising. 1111) Fragmente zur Geschichte Kaiser Karls VI. von K. HöHer. oo) Leopold II. und Marie Christine. Ihr Briefwechsel, herausgegeben von Adam Wolf, pp) Konrad von Staufen, Pfalzgraf bei Rhein, von Dr. Arnold Busson. qq) Die Florcutinische Geschichte der Malespini und deren Benützung durch Dante von Dr. Arnold Busson. rr) Zur Frage über die Abkunft der Sachsen in Siebenbürgen von K. Höfler. ss) Kyburg, die Stammburg mütterlicher Seite Rudolfs von Habsburg, von J. II. Möller, tt) Der Isthmus von Suez und das östliche Delta von Robert Roesler. uu) Ueber die vorchristlichen Kulturepochen Mitteleuropas und die Quellen der Deutschen Urgeschichte von Dr. Eduard Freih. v. Sacken, vv) Die Deutschen Bruderschaften des Mittelalters von J. Winzer, ww) Ueber-bleibsel aus dem hohen Altertuuic im Leben und Glauben der Bewohner des Landes ob der Enns von Franz Xaver Pritz. xx) Ueber Wolfgang Winter-pergers (Anemorinus) Badenfahrt von Emil Ilauris. yy) Sitten, Bräuche und Meinungen des Tiroler Volkes von Ignaz Zingerle. zz) Die früheren Wanderjahre des Konrad Celtes und die Anfänge der von ihm errichteten gelehrten Sodalitäten von Dr. Josef Aschbach. «) Oie Reiseberechnung des Erzbischofs Leonhart Keutschach nach Hall in Tirol. Eine kulturhistorische Skizze von Dr. Leopold Spatzenneggcr. ß) Ueber die Bedeutung der klassischen Archäologie. Eine Antrittsvorlesung von Alexander Gonze. j') Die Deutschen Frauen in dem Mittelalter. Ein Beitrag zu den Hausaltertüraorn der Germanen von Karl Weinhold. ) Römi-inisclie Inschriften im Lande ob der Kims von Josef Gaisberger. Lehrbuch der allgemeinen Arithmetik für Mittelschulen von Dr. J. Frischauf. ) Lohrbuch des kaufmännischen Rechnens von Georg Kurzbauer, w) Analytische Studien von Dr. Moriz Alle, na) Theorie der mehrdeutigen geometrischen Klementargebildo und der algebraischen Kurven und Flächen als deren Erzeugnisse von Dr. Emil Weyi\ ßß) Geometrie der räumlichen Erzeugnisse cin-zwei-deutiger Gebilde, insbesondere der Regelflächen dritter Ordnung von Dr. Emil Weyr. yy) Johannes Kepler von Dr. Edm. Ileitlinger. l.Bd. 66) Ueber das Zurückbleiben der Alton in den Naturwissenschaften von Karl v. Littrow. te) Die kosmischen Abkühlungen, ein meteorologisches Prinzip, von Dr. Franz Oktav Soika. ££) Allgemeine geographische Meteorologie von Dr. A. Miihry. rji]) Anleitung zur Anstellung meteorologischer Beobachtungen und Sammlung von Hülfstafeln von Dr. Karl Jelinek. 00) Zeitschrift der Oesterreichischen Gesellschaft für Meteorologie. 3. u. 4. Bd. u) Annalen der k. k. Sternwarte in Wien. 14.— 16. Bd. xx) Chemische Theorie, auf der rotierenden Bewegung der Atome basiert, von Dr. Emil Czyrianski. /U.) Zur Geschichte der Botanik von Dr. H. Karsten. /) Statistisch-administrative Vorträge. Auf Veranstaltung der k. k. statistischen Contral-Kom-mission abgehalten im Wintersemester 18ü(i/l>7. u) Uebersicht der Roh-eisenproduktion der Oesterreichisch-Ungariscfhen Monarchio von F. M. Friese. t/n/>) Ueber ein angebliches Hindernis der Abstammung der Menschheit von Einem Menschenpaare. — Ueber die Zenonischen Finwürfe gegen die Bowe-gung. Von Dr. Johann Heinrich Löwe. 11. Geschenk des vorjährigen Abiturienten Johann Petrovič: Sophokles’ Antigone von A. Naulc. (5. Aufl. 12. Geschenk des vorjährigen Abiturienten Alfred Amsclil: Käferbuch von Dr. K. G. Calwer. 13. Geschenk der Erben dos Herrn Juweliers Schmid in Marburg: Kants Kritik der reinen Vernunft, herausgegeben von Hartenstein. 14. Geschenke des Herrn KarlBurkard, Privatbeamten in Marburg: a) Ein Band von Schillers Werken, b) Gedichte von Nikolaus Lonau. 2 Bde. c) Praktischer Lehrgang zur Erlernung der Italienischen Sprache von l\ A. Filippi. d) Praktische Französische Grammatik von August Plisnier. 15. Geschenk der Verlagsbuchhandlung Ebeling und Plalin in Berlin: Homers Ilias von J. La Roche. 1. Bd. 16. Geschcnk der Verlagsbuchhandlung Kellner u. Comp, in Weimar: Palästina und die Alpen, zwei photo-lithographische Karten nach Reliefs von K. Raaz. 17. Geschenk der Verlagsbuchhandlung G. 1). Bädeker in Essen: Leitfaden für den Unterricht in der Naturgeschichte von Karl Koppe. 18. Geschenke der Verlagsbuchhandlung F. A. Herbig in Berlin: a) Elementar-Grainmatik der Französischen Sprache, 7. verbesserte Aufl. b) Schulgramraatik der Französischen Sprache, 21. Aull, c) Zweck und Methode der Französischen Unterrichtsbücher, 3. umge-arbeitete und vermehrte Aufl. Allo drei Werke von I)r. Karl Plötz. 19. Geschenk der Verlagsbuchhandlung Eduard Hölzel in Wien: ß. Kozenns Grundziige der Geographie für die I. Klasse der Mittel-und Bürgerschulen. 5. Aufl. 20. Geschenke der Beckschen Universitätsbuchhandlung (Alfred Holder) in Wien: a) Anfangsgründe der Geometrie von J. Schram. b) Erster Unterricht iu der Chemie an Mittelschulen von Andreas Lielegg. c) Leitfaden der Zoologie. L. Teil : Somatologie des Menschen von I)r. Johann N. Woldfich. d) Uebungsbuch zur Einübung der Formenlehre und der Elementar-Syntax von Leopold Vielhaber, 1. und 2. Heft, e) Lehrbuch der Geschichte des Altertums für die unteren Klassen der Mittelschulen von Dr. Emanuel Hannak. 21. Geschenke der Verlagsbuchhandlung F. Tempsky in Prag: a) Griechisches Elementarbuch iiir die 111. und IV. Klasse der Oesterreichischen Gymnasien von Dr. Karl Schenkl. 7. Aufl. b) Uebungsbuch zum Uebersetzen aus dem Deutschen und Lateinischen ins Griechische für die Klassen des Obergymnasiums von Dr. Karl Schenkl, 2. Aufl. c) Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für Obergymnasien von Dr. Anton Giudely, 2. Aufl. 3 Bände. 22. Geschenk des Herrn Verfassers: Lateinisches Uebungsbuch für die zwei unteren Klassen der Gymnasien und verwandter Lehranstalten von Dr. J. Haider. 23. Geschenke dos Oktavaners Maximilian Ritters von Carneri: a) 7 Tafeln Kristallnetze von Kenngott, b) Die Marschen und Inseln der Herzogtümer Schleswig und Holstein von J. G. Kohl, 3 Bände. 24. Geschenk des Oktavaners Alexander Robič: Platonis opera. Edit. Teubner, 10. Hft. 25. Geschenk des QuartanersEugen Philipovich Edlen von Philippsberg: 2 Bücher von Franz Hoffmanu. 27. Geschenk des Tertianers Gabriel Ribitsch: Ein Buch von Franz Iloffmann. 28. Geschenk des Herrn Friedrich K me titsch in Graz: a) Dichtung und Dichter. Eine Anthologie von Ferdinand Freiligrath. b) Schweizerischer Robinson oder der schiffbrüchige Schweizerprediger und seine Familie von J. R. Wyss. c) Der König der Wälder oder Tecumseh und der Prophet von Harry llazel, für die Jugend bearbeitet von Wilhelm Stein, d) Jugend-Album 1857 und 1863. b. A ii 1c ;i ii 1. Johann Dassenbacher: Jahrbuch der Unterrichtsanstalten der im Reichsrate vertretenen Länder und der Militärgränze. 4. Jahrgang. 2. Dr. Eduard Mushacke: Deutscher Universitäts- und ScliuJkalender. 20. Jahrg. 3. Dr. Math. Arnos Drbal: Empirische Psychologie. 4. Dr. Heinrich Schweizer-Sidler: Elementar- und Formenlehre der Lateinischen Sprache für Schulen. 5. Karl Heinrich Hermann: Bibliothecae philologicae partes I. etII. 6. Jakob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, IV. Bds. 4. Lief., IV. licls. 2. Abtlg. 3. Lief., V. Bds. 10. Lief. 7. Philipp Wackernagel: Das deutsche Kirchenlied, 32. (Schluss-) Lief. 8. Hermann Klencke: Alexander von Humboldt. Ein biographisches Denkmal. 9. Ludwig Seheyrer: Die Schriftsteller Oesterreichs in Reim und Prosa auf dem Gebiete der schönen Litteratur aus der ältesten bis auf die neueste Zeit. 10. Dr. .1 . Schenckel: Deutsche Dichtorhalle des XIX. Jahrh. 2 Bde. 11. Fr. Miklosich: Vergleichende Grammatik der Slawischen Sprachen. IV. Bds. 2. Lief. 12. Dr. Georg Weber: Allgemeine Weltgeschichte. IX. Bds. 1 Hälfte. 13. G. G. Gervinus: Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts seit den Wiener Verträgen sammt der Einleitung in dieselbe. 9 Bde. 14. Dr. Wilhelm /immermann: Die Befreiungskriege der Deutschen gegen Napoleon. 15. Dr. Wilhelm Wiigner: Das Buch vom Feldmarschall Radetzky. l(i. Ernst Kapp: Vergleichende allgemeine Erdkunde in wissenschaftlicher Darstellung. 2. Aull. 17. Dr. G. II. Otto Volger: Das Buch der Erde. Naturgeschichte des Erdballs und seiner Bewohner. Darstellung der physischen Geographie. 2 Bde. 18. Dr. Alex. Schöppner: Hausschatz der Länder- und Völkerkunde. Geographische Bilder aus der gesammten neueren Reiselitteratur. 19. Franz Tomberger: Heimatskunde des llerzogtuincs Steiermark. 20. Friedrich Körner: Vaterländische Bilder aus Ungarn und Siebenbürgen, der Woiwodina und dem Banat, Kroatien, Slavonien, der Militärgränze sowie Dalmatien. 21. Robert Niedergesäss : Landschafts- und Sittengemälde, Thier- und Pflanzenbilder. 22. F. A. Schmidt: Jenseit des Meeres. 23. August Ravenstein: Plastischer Schulatlas. 24. K. Raaz: Schul-Atlas. Nach Reliefs. 25. K. Ilaaz: Europa, Deutschland, Asien. Drei photo-lithographische Wandkarten nach Reliefs, aufgezogen auf Leinwand und mit Holzstäben versehen. 26. A. Schulz: General-, Post- und Strassenkarte der Herzogtums Steiermark. 27. Die Karten Nr. 39, 37a und 37c des grossen Stielerschen Atlasses. 28. Ernst Guld und Willi. Koner: Das Leben der Griechen und Römer nach antiken Bildwerken dargestellt. 29. W. H. Riehl: Land und Leute. 30. Dr. Wilhelm Lübke: Geschichte der Plastik von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart 31. II. Roux Aine und L. Barre: llerculanum und Pompeji. Voll-sändige Sammlung der daselbst entdeckten, zum Teil noch unedierten Ma-lereien, Mosaiken und Bronzen. Gestochen und mit erklärendem Text. 6 Bände. 32. Dr. Heinrich Birnbaum: Das Reich der Wolken. 33. Franz Wies-thaler: Stehendes Heer oder Volkswehr. 34. Manzsche Taschenausgabe der Oesterreichischen Gesetze. 12. Bd. 35. Theodor Diclitz: Panorama für die Jugend. 36. Jugend-Album. Jahrg. 1865. 37. Ludwig llerrig: Archiv für das Studium der neueren Sprachen u. Littcraturen. VIII. Bds. 2. Heft. 38. Dr. Fr. Zarncke: Litterarisches Centralblatt für Deutschland, Jahrg. 1871. 39. Zeitschrift für die Oesterreichischen Gymnasien, Jahrg. 1871. 40. Alfred Fleckeisen und Hermann Masius: Neue Jahrbücher für Philologie und Pädagogik, Jahrg. 1871. 41. 11. von Sybel: Historische Zeitschrift, Jahrgang 1871. 42. Mitteilungen der geographischen Gesellschaft in Wien. Jahrg. 1871. 43. Verhandlungen der k. k, zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. 19. und 20. Band1 44. Matur und Offenbarung. Jahrg. 1871. 45. Aus der Natur. Jahrg. 1871' 46. Westermanns illustrirte Deutsche Monatshefte. Jahrg. 1871. 47. Daheim. Jahrg. 1871. 48. Hoffmanns Deutscher Jugendfreund. Jahrg. 1871. 41). Deutsche Jugendblätter. Jahrg. 1871. 50. Besednik. Jahrg. 1871. Anmerkung;. Die Ausscheidung wissenschaftlicher Werke aus der Professoren-und ihre Uebertraguug in die Schüler- oder Jugendbibliothek wurde fortgesetzt und die Anlegung eines neuen Bibliotheks-IIauptkataloges begonnen. Zur zweckdienlicheren Verwertung des Bücherschatzes für die Schüler des Obergymnasiums wurden an jedem Mittwoch, Sonn- und Feiertage Lesestunden im Gymnasium unter der Aufsicht des Direktors oder im Kalle seiner Verhinderung unter der eines der Herreu Professoren gehalten, wobei der Quintaner Ludwig Led erb as sehr anerkennenswerte Dienste als Amanuensis leistete. Für die Verleihung von Büchern der Schülerbibliothek zur Hauslektüre an die Schüler der vier obern Klassen ist die Lohranstalt dem Herrn Professor Rudolf Reichel, für die Verleihung der Slovenischen Bücher an Schüler aller Klassen dem Herrn Professor Johann Majciger zu grossem Danke verpflichtet. Die Verleihung von Büchern der Jugendbibliothek zur häuslichen Lektüre an die Schüler der vier untern Klassen besorgte der Direktor; ebenso besorgte er die Ordnung und Instandhaltung der Programmen-Sanimlung, die der Professoren-Bibliothek aber in Gemeinschaft mit dem Herrn Professor R. Reichel. Ueber die Lehrmittel für den geographischen Unterricht führte der Herr Professor Josef R. Schall er genaue Aufsicht. B. Physikalisches Kabinet (Unter der Obhut des Herrn suppl. Gyran.-Lehrers Anton Šautel.) Anltauf. 1. Sineesche Batterie mit sechs Elementen. *) 2. Eine Dampfmaschine. 3. Ein Schneidediamant. 4. Rotationsapparat von Foucault. 5. Heronsball mit Druckpumpe von Messing. 6. Apparat zu Versuchen über Endosmose. C. Naturalien-Kabinet. (Unter der Obhut des Herrn Professors Karl Ri eck.) a. OSesdieiilte. 1. Geschenk des vorjährigen Abiturienten Alfred Amschl: Eine Schachtel mit Käfern. 2. Geschenke des Herrn Gustav Bergk, Besitzers eines Naturalien-Kabine tes: a) Cyprea tigris. b) Conus. 3) Geschenk des Herrn Anton Flecker, Besitzers eines anatomischen Museums: Zwei Halswirbel des Menschen. b. An Rauf. 1. l'ungia agariciformis. 2. Tubipora musica. 3. Maeandrina laby-riuthica. 4. Caryophyllia fastigiata. 5. Pteroceras gigas. 6. Cassis madagas-carensis. 7. Murex erythrostomus. 8. Trochus niloticus. 9. Meleagriua margaritifera. 10. Pteroceras lambis. 11. Achzig Stück Meeralgen. *) Dioser Apparat wurde durch ein Versehen schon im vorjährigen Programme aufgeführt. D. Musikaliensammlung. (Unter der Obhut des Herrn Gesangslehrers Johann Jocha.) Von den Tertianern Karl Gorup, Ferdinand Schrcithofer und Franz Schuster wurden acht Hefte, enthaltend weltliche Lieder, abgeschrieben. V. Unterstützung der* Schiilei*. A. Von der Entrichtung des Schulgnldes waren befreit: Im I. Semester unter 281 Schülern LI2. II. » , 273*) „ 113. B. Stipendisten. Klasse. Namen der Stiftlinge Bene n n u n g j Betrag fl o !• S 1; I 1' t Ti il ft- © .11. " /1. kr. I. Jamerneg Josef II. Josef Kostanjovetzschcs Stipendium 92 50 II. Hvalič Blasius. 1. Franz Zwetkosehes 52 III. Bezjak Anton 1. Josef Kostanjovetzschcs 92 50 n Sovič Johann I. Gregor Ploehlsches » 144 36 IV. Beloc Karl Mathias Krambergersches )) 113 50 n Dominkuš Georg. II. Gregor Ploclilsches 5J 1.44 36 D 1 Jurtcla Franz Vli. Franz Zwetkosehes 5) 52 n ! Kukula Richard Andreas Schamperlsches » 31 28 n Lendovšek Josef Georg Bartolottisches n 31 59 Missia Anton V. Franz Zwetkosehes 52 — » j Sabin Georg Johann Aug. Flämisches 71 18'/,. v. 1 Lederhas Ludwig Alois Mannereches n «1 50 n Pichler Josef VI. Franz Zwetkosehes n 52 — » j Šket Andreas IV. f> « 52 — VI. | Auditor Alois 11. Albelsehes Seminar- 5> 70 — jj Hoffmann Josef 2. Platz der V. Froiin von Schwitzen- sehen Stiftung . . . 121 48 )> Pickhart Anton 3. Platz der IV. Freiin von Sohwitzen- schon Stiftung . . . i ia 71 M Postružnik Anton IV. von Anna, Königin von Polen, ge- stiftet.es Stipendium . 200 — J? Sket Jakob II. Franz Zwetkosehes Stipendium . . 52 — VII. Feuš Franz I. Katharina Jagrowitschsches Stipond. 43 86 % VIII. Heim Josef II. Mathias Kielenhofersches 143 31 n , Lilek Aemilian II. Franz Sales Gruborsehcs IGO — » Schreiner Heinrich III. Franz Zvetkosches n 52 — 7) Šijanec Anton Martin Kautschitschsches n 43 01 Summo . 2044 75 '/2 C. Die Andreas Kautschitschsche Studentenstiftung, bestehend in der von dom hochw. Herrn Canonious, Dom-und Stadtpfarrer Georg Mathiaschitsch gegebenen vollständigen Versorgung, genossen die Schüler Franz Wachschitz und Alois Zaplata der IV.Klasse. *) Unter dieser Zal sind auch jene Schüler begriffen, die erst nach der Entrichtung des Schulgeldes ausgetroton sind. D. Die Zinsen der Andreas Kautschitsehschen Stiftung im Betrage von 5 fl, 99'/., kr. wurde der Absicht des Stifters gemiiss auf Anschaffung von Schreib- und Zeichnungserfordernissen für Schüler der 5 untern Klassen verwendet. K. Mit den für 1870/1 fälligen Zinsen der Anton Ilummerschen Stiftung im Betrage von 5 fl. 25 kr. wurde der aus Marburg gebürtige Schüler der IV. Klasse, Emil Verona, beteilt. F. Aus der Ringaufsehen Stiftung wurden an dürftige Gymnasialschüler in Krankheitsfällen Arzneimittel im Werte von 19 fl. 45 kr. verabreicht. G. In die Kasse des Vereines zur Unterstützung dürftiger Schüler des Gymnasiums haben als Jahresbeiträge oder einmalige Unterstützungen für 1870/1 eiugezalt: tl. kr. Herr Johann Kral, k. k. Telegraphen-Amtsvorstand........................................2 — Se. Gnaden, der hochwürdigste Herr Fürstbischof von Lavant, l)r. Jakob Maximilian Stepischnogg............................................................ Der hochwürdige Herr Franz Sortschitsch, infulierter Dompropst . „ „ „ Canonieus Senior Mathias Pack, Mitglied des k. k Steier märkischen Landesschulrates....................................... Der hochwürdige Herr Canonieus Georg Mathiaschitsoli, Dom- u. Stadtpfarre „ „ n n Ignaz Oroschen, Direktor dos Diözesan-Prie sterliauses ........... Der hoehwürdige Herr Canonieus Mathias Modrinjak „ „ n n Franz Kossar, Mitglied des Steiermärkischen Landtages......................................................... Der hochwürdige Herr Martin Kovatsckitach, Professor der Theologie . „ „ „ Philipp Jakob Bochinz, Alumnats-Spiritual . n n n Anton Drusovitsch, Defizientpriester Herr Anton Magditsch, Dr. der Medizin in Friedau............................... Frl. Aloisia und Frl. Josefa Stachel, Realitätenbesitzerin .... Frau Maria Sclimiderer, liealitätenbesitzerin.................................. „ Josefa Kollegger, k. k. Notarswitwe und liealitätenbesitzerin Herr Karl Bitterl 10dlor von Tessenberg, k. k. Hauptmann in Pension „ Josef Höckenzaun, Dr. der Medizin und Realitätenbesitzer Frau Aloisia Altmann, Realitätenbesitzerin..................................... „ Franziska 1) o 1 a g o, „ Herr Alois Fdler von Kriehuber, Gutsbesitzer, Mitglied des Gemeindeausschus ses und Stadtschulrates von Marburg............................... „ Johann Girstmayr, Realitätenbesitzer..................................... „ Dr. Matthäus Reiser, k. k. Notar und Bürgermeister von Marburg . „ Michael Marko, Notariats-Konzipient, Mitglied des Gemeindeausschusses des Stadtschulrates und des Bezirksausschusses von Marburg . Kduard Janschitz, Druckerei- und Hausbesitzer und Mitglied der Grazer Handels- und Gewerbekammer........................................ Friedrich Leyrer, Buchhändler, Realitätenbesitzer und Mitglied des Ge meindeausschusses von Marburg..................................... Franz O e h m, Realitätenbesitzer......................................... Josef W unds am, Handelsmann.............................................. Josef Noss, Apotheker und Hausbesitzer.................................... Ferdinand Jüttner, praktischer Arzt und Realitätenbesitzer Friedrich Edler von Kriehuber, Expeditor der Südbahn . Ferdinand Graf Brand is, k. k. Kämmerer und Gutsbesitzer Dr. Ferdinand Duc hat. sch, Hof- und Gerichtsadvokat .... I lorr 20 10 10 6 4 5 5 4 2 G 2 10 3 — 10 Fürtrag 141 45 fl. kr. Uebertrag . . 141 45 Herr Dr. Johann Kotzmuth, Iiof- und Gerichtsadvokat und Mitglied des Ge-meindeausschusses von Marburg 5 » Dr. Matthäus Kotzmuth, Hof- und Gerichtsadvokat in Graz 5 — Max Freiherr von Rast, Gutsbesitzer 3 — n Johann Wellner, Bäckermeister und Realitätenbesitzer .... o — Frau Agnes Krulletz, Haus- und Realitätenbesitzerin 5 — Herr Karl Reuter, Handelsmann, Mitglied des Steiermärkischen Landtages, des Gemeindeausschusses und der Bezirksvertretung von Marburg ■2 Auton Hohl, Handelsmann, Realitätenbesitzer und Mitglied des Gemeinde- ausschusses von Marburg 5 — Alois Edler von Feyrer, Gutsbesitzer 5 — » Bartholomäus Ritter von Carneri, Gutsbesitzer, Mitglied der reichsrätli- chen Delegation, des lleichsrates und des Steiermärkischen Landtages 5 — Dr. Anton Wibmer, Hof- und Gerichtsadvokat 2 n Karl Lang, k. k. Finanz-Bezirkskommissär 2 Frau Josefine Freiin von Lanoy .......... 3 Herr Dr. Franz Radey, k. k. Notar und Realitätenbesitzer 10 — n David Hartmann, Realitätenbesitzer, Mitglied des Gemeindeausschusses und der Bezirkevertretung von Marburg 2 — n Adolf Lang, Ritter des Franz Josef Ordens, k. k. Ober-Real - Gymnasialprofessor, emeritierter Gymnasialdireklor und Bezirksschulinspektor in Wien 2 n Josef Schal 1er, k. k. Gymnasialprofessor 2 — Johann Pajk, „ „ 2 n Alois S i e s s, k. k. wirklicher Gymnasiallehrer 2 — Johann Gutscher, k. k. Gymnasialdirektor ..... . . . — Ertrag einer Sammlung unter den Schülern des Gymnasiums *).... 38 41 Erlös aus dem Verkaufe der Coupons der dem Vereine gehörigen Kreditpapiere . 59 4 Ueberschuss eines aus der Sparkasse sammt Interessen behobenen und zum An- kaufe von Kreditpapieren verwendeten Betrages .... 5 80 Summe . 313 70 Rechnungsabschluss Nr. 14 ddo. 20. Juli 1871. Die Jiinname des Vereines zur Unterstützung dürftiger Schüler des Mar-burger Gymnasiums betrug in der Zeit vom 21. Juli 1870 bis einschliesslich 20. Juli 1871..................................318 fl, 70 kr. Als Barverlng waren laut Rechnungsabschlusses Nr. 18 vom 20. Juli 1870 verblieben................................................... 850 „ 97 „ Dazu aus der Sparkasse behoben zum Ankaufe von Kreditpapieren . . 000 „ 87 „ Summo . 1265 fl. 54 kr. Verausgabt wurden vom 21. Juli 1870 bin einschl. 20. Juli 1871 für Zwecke des Vereines, d. i. zur Unterstützung dürftiger und würdiger Schüler des Gymnasiums durch Bestellung von Freitischen, Anschaffung von Lehrbüchern, Schreib- und Zeichnungserfordernissen, durch An- *) Die Schüler der I. Klasse spendeten 5 fl. 44 kr., die der II. Klasse 8 fl.48 kr., die der 111. Klasse U fl. 88 kr., die der IV. Klasse G fl. 48 kr., die der V. Klasse 4 fl. 20 kr., die der VI. Klasse 2 fl. 98 kr., die der VII. Klasse 8 fl. 40 kr., die der VIII Klasse 6 fl. 10 kr. Schaffung von Kleidungsstücken*), an Druckkosten, Portoauslagen und Entlohnung für dem Vereine geleistete Dienste . . . 198 fl. G7 kr. Teils aus der Sparkasseeinlage, teils aus den Bargeldern des Vereines wurden Obligationen der 5% einheitlichen Staatsschuld im Nennwerte von 1800 fl. angekauft um den Betrag von .... 792 „ 52 „ Summe . 991 fl. 19 kr. Es verbleibt also mit 20. Juli 1871 ein Barverlag von .... 274 ti. 35 kr. Ausserdem besitzt der Verein eine Sparkasseeinlage von 150 fl., Staatsschuld-verschreibuugen im Nennwerte von 2500 fl. Oe. W. und Steiermärkische Grundentlastungs-übligationen im Nennwerte von 150 fl. C. M. H. Zu besonderem Danke sind viele Schüler dos Gymnasiums den Herren Aerz-ten und Doktoren der Medizin Marburgs für deren bereitwillige und unentgeltliche Hülfe-leistung in Krankheitsfällen verpflichtet. I. Dem Uuferstützungsvereino spendeten Lehrbücher die Herren Buchhändler Friedrich Leyrcr im Werte von 13 fl. 30 kr. und Eduard Ferlinz im Werte von 6 fl. 40 kr., Herr Karl Burkard, Privatbeamter, im Werte von 1 fl. und Herr Professor Johann Pajk im Werte von 1 fl. 58 kr. K. Die Zal der Freitische, welche mittellosen Schülern der Lehranstalt von edelherzigen Freunden der studierenden Jugend gewährt wurden, betrug 325 in der Woche. Für alle wie immer gearteten Wolthaten, welche den Schülern des Gymnasiums gespendet worden sind, spricht der Berichterstatter hiemit im Namen der gütigst Bedachten öffentlich den gebührenden innigsten Dank aus. VI. Chronik. 1870. Das Schuljahr 1870/71 wurde am 1. Oktober mit dem vom hochwürdigen Herrn Canonicus Senior Mathias Pack zelebrierten heiligen Geistamte eröffnet. Im Lehrkörper, der im Schuljahre 1869/70 an der Lehranstalt gewirkt hatte, giengeu während der Ferien, bei Beginn des Schuljahres und im Laufe des I. Semesters folgende Veränderungen vor: Die zwei erledigten philologischen Lehrstellen wurden durch den Erlass des hohen Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 15. September 1870 Z. 9130 dem Herrn Gymnasiallehrer Franz Korp in Cilli und dem Herrn Alois S i e s s, supplierendem Lehrer am k. k. I. Staatsgymnasium in Graz verliehen. Dadurch wurde die weitere Verwendung der Herren supplie-renden Lehrer Lothar Warmuth und Johann Polanec entbehrlich. Der erste gieng an das k. k. Staatsgymnasium in Görz ab, der zweite aber verblieb an der Lehranstalt, weil Herr Franz Korp, nachdem er kaum seinen Dienst angetreten hatte, durch den hohen Ministerial-Erlass vom G. Oktober 1870 Z. 9783 an das k. k. I. Staatsgymnasium in Graz berufen wurde und alsbald dahin abgieng. Durch den Erlass des hohen Unterrichtsministeriums vom 12. Oktober 1870 Z. 10168 wurde der Professor der Mathematik und Physik, Herr Josef Eine andere Art der Unterstützung bestand darin, dass würdigen Schülern Gelddarlehen auf kurze Zeit gewährt wurden. Die Summe derselben belief sich auf 226 fl. 30 kr. Essl, zum Professor an der neu errichteten Oberrealschule in Marburg ernannt und ihm zugleich die Leitung derselben provisorisch übertragen. Herr Prof. Essl batte seit dem Schuljahre 1856/57 an der Lehranstalt gewirkt und durch sein gediegenes Wissen sowie durch seine vorzügliche Lehrmethode bedeutende Unterrichtserfolgo erzielt, wesshalb ihn das Mavburger Gymnasium immer im ehrenvollen dankbaren Andenken bewahren wird. An seine Stelle wurde von der Direktion der Lehramtskandidat Herr Anton Šantel als Supplent berufen, diese Berufung vom k. k. Steiermärkischen Landesschulrate durch den Erlass vom 1. November 1870 /.2225 vorläufig für die Dauer des I. Semesters genehmigt und durch den Erlass derselben h. Behörde vom IG. März 1871 Z. 936 auch auf das II. Semester ausgedehnt. Noch einen Verlust erlitt die Lehranstalt durch den nach langen und schweren Leiden am 12. Dezember 1870 erfolgten Tod des Religionsprofessors am Obergymnasium, Herrn Blasius Slavi net z. Derselbe kam mit Beginn des Schuljahres 1862/63 an das Marburger Gymuasiuin, musste aber seine Lehrerthätigkeit infolge seiner Kränklichkeit mehrmals unterbrechen und konnte daher seines Lebens und Berufes nie recht froh werden. Er erwarb sich durch seinen anspruchslosen Charakter die Freundschaft seiner Kollegen, durch seine Güte und Milde, gepart mit dem rechten Ernste, die Liebe seiner Schüler, denen ein Beispiel zu sein er durch Wort und Tliat bestrebt. Wie sehr sic ihm zugethan waren, beweist der Umstand, dass sie durch die ungünstige Jahreszeit und den schlüpfrigen Weg sich nicht abhalten Hessen ihn selbst zur letzten Ruhestätte zu tragen. Ebenso wird die allgemeine Achtung, in der er stand, durch die überaus grosse Zahl derjenigen, welche sich seinem Leichenbegängnisse anschlossen, bestätigt, die nicht etwa blos dem Priester- und Lelirstande, sondern allen Klassen der Bevölkerung angehörten. Have, pia anima, havo. Gleich nach der Eröffnung der liierortigen Oberrealschule wurde Herr Prof. Rudolf Reichel zur Supplierung des Unterrichtes in der Französischen Sprache vom k. k Landesschulrate berufen, wodurch die geringere Anzal seiner wöchentlichen Lehrstunden und die höhere des Herrn Professors Josef Sch all er ihre Erklärung findet. Durch den hohen Ministerial-Erlass vom 9. November 1870 Z. 8982 wurde der Antrag des k. k. Steiermärkischen Landesschulrates auf Erhöhung der Stundenzal für den Zeichnungsunterricht auf 10 in der Woche und der Remuneration für denselben auf 500 fl. genehmigt und Herr Josef Reitter durch den Erlass des k. k. Landesschulrates vom 10. Dezember 1870 Z. 2559 auch für das Schuljahr 1870/71 als Lehrer dieses Freigegenstandes bestätigt. Vom 3. bis 6. Oktober wurden die Aufuamsprüfungen abgehalten. Am 4. Oktober begieng die Lehranstalt die gottesdienstliche Feier des Namensfestes Seiner k. und k. apostolischen Majestät, am 19. November die des Namensfestes Ihrer Majestät der Kaiserin. Am 31. Dezember fand eine kirchliche Feier des Jahresschlusses statt. 1871. Am 30. Jänner starb in seiner Heimat nach mehrmonatlichen Leiden der Schüler der VIII. Klasse Karl Urbanič, für welchen am 8. Februar ein Trauergottesdienst abgehalten wurde. Am 13. Februar beteiligten sich Lehrer und Schüler in grösser Anzal am Leichenbegängnisse des früheren Bürgermeisters von Marburg, Herrn Josef Baucalari, welcher alljährlich sowol als Mitglied des Unterstützungsvereines als auch durch Gewährung von Freitischen sowie auf andere Weise ein Wolthäter der studierenden Jugend gewesen war. Am 15. Februar wurde die Privatistenpriifung für das I. Semester vorgenommen. Am 18. Februar wurde das I. Semester geschlossen. Am ‘24. Februar begann das II. Semester. Am 7. März geleiteten Lehrer und Schüler zahlreich die Leiche des Priesters und Theologen des IV. Jahrganges, Herrn Anton Ivnes, zu Grabe. Am 2., 3. und 4. April wurden die österlichen Exerzitien abgehalten, an deren Schlüsse die Schüler die heil. Busssakramente empfiengen. Ausser- dem empfiengen sie dieselben zu Anfang und zu Ende des Schuljahres. Am 19. April wohnten der Lehrkörper und die Mehrzal der Schüler dem in der Domkircho für den verewigten Vice-Admiral Wilhelm von Tegetthoff, welcher einst Schüler des Marburger Gymnasiums gewesen war, abgehaltencn Trauergottesdienste bei. Im Laufe des II. Semesters wurde das Gymnasium einer eingehenden Inspektion unterzogen und zwar durch den Herren Landes-Schulinspektor Karl Holzinger in der /eit vom IG. Mai bis 6. Juni (mit der kurzen Unterbrechung vom 28. Mai bis 1. Juni) und durch den Herrn Laudes-Schul-iuspektor Dr. Mathias Wretschko in der /eit vom 28. Juni bis 1. Juli. Durch den Erlass des k. k. Laudesschulrates vom 1. Juli d. J. X. f.291 wurde die Verrechnung über die Verwendung des der Direktion im vorigen Schuljahre zum Einbinden von Werken der Gymnasialbibliothek bewilligten Betrages von 50 fl. genehmigt und auf ihr Ansuchen auch für das Schuljahr 1870/71 der gleiche Betrag zu gleichem Zwecke bewilligt. Für diese wiederholte Munifizenz wird der hohen Behörde hiemit der gebührende Dank des Lehrkörpors ausgesprochen. Am 5., 6., 7., P. und 10. Juni fand die schriftliche, am 10., 11. und 12. Juli die mündliche Maturitätsprüfung statt. Das Ergebnis derselben wird weiter unten mitgetheilt werden. Am 8. Juli wurde die Prüfung aus der Steiermärkischen Geschichte vorgenommen. Es beehrten dieselbe durch ihre Gegenwart der hochwürdige Herr Canonicus Senior Mathias Pack, der Herr Bezirkshauptmann von Marburg, Julius See der und der Herr Landtagsabgeordnete Karl Reuter. Am Unterrichte in diesem Freigegenstande hatten 30 Schüler der IV. Klasse teilgenommen, um die vom hohen Laudesausschusse für vorzügliche Leistungen in diesem Studium gespendeten zwei silbernen Preismedaillen bewarben sich die Schüler Graf Karl Braudis, Leopold von Chiapo, Franz Jurte la, Richard Kukula, Anton Reidinger und Franz Vedernjak. Die vorzüglichsten Leistungen waren die der Schüler Kukula und Jurtela, welchen daher auch von der Prüfungskommission die beiden Preismedaillen zuerkannt wurden. Fast gleiches Wissen bekundete Leopold von Ohiapo. Desshalb wurde ihm als Anerkennung seines erfolgreichen Studiums ein Exemplar des Werkes von Dr. Fr. X. Hlubek: „Ein treues Bild des Herzog-tumes Steiermark“ gespendet. Vom 15. bis einschliesslich 24. Juli wurden die Versetzungsprüfungen in den Klassen I. — VII. abgehalten. Am 26. Juli fand die Prüfung der Privatisten für das II. Semester statt. Vom 23. bis 27. Juli wurde die Klassifikation vorgenommen. Die Vorzugsklasse erhielten: Velca Matthäus, Sirk Stefan und Stauder Johann der I.; Dämpf Eugen, Hvalič Blasius, Gutscher Johann und Dämpf Heinrich der II.; Bratschko Rudolf, Brumen Anton, Ileider Adolf, Philipovich Edler von Philippsberg Eugen, Suhač Matthäus, Schuster Franz und Sevšak Vinzenz der III.; Gcjšek Matthäus, Jurtela Franz, Vedernjak Franz, Kukula Richard, Belec Karl, Missia Anton, Bedijanič Martin, Vuk Mathias und Lešnik Peter der IV.; Lederhas Ludwig, Pichler Josef und Ileider Karl der V.; Vodopiuz Gottfried, Šket Jakok, Postružnik Anton und Auditor Alois der VI.; Feuš Franz und Schmirmaul Mathias der VII.; Vcnger Ferdinand, Vaupotič Mathias, Schreiner Heinrich, Ritter von Carneri Maximilian, Pickliart Johann und Schönher Josef der VIII. Klasse. Am 31. Juli zelebrierte der hochwürdige Herr Canonicus Senior Mathias Pack zum Schlüsse dos Schuljahres das feierliche Dankamt, bei dem eine grössere Anzal von Schülern aus allen Klassen, die zum Teil auch dem Sängerchor des Gymnasiums angehören und die mit Erlaubniss und unter Aufsicht der Direktion au allen Ferientagen des ganzen Schuljahres in einem Lehrzimmer des Gymnasiums unter der Leitung des Oktavaners Franz Ach atz im Gesänge sich geübt hatten, die Vokalmesse Nr. I von Tobias Haslinger mit grösser Präzision zur Aufführung brachten. Nach demselben fand die Verteilung der Zeugnisse statt, worauf die Schüler entlassen wurden. — 57 - VII. Statistik. Lchrpcrsonal«. Kategorie. ».S ~ ao < J Q> Direktor. Wirkliche Lehrer. Religions- lehrer. : Supplenten. N ebenlelirer. - 1 Schüler. M .3=“ ! Q> v I. 47 II. III. IV. V. VI. Von den gesummten Schülern waren mit Ende des II. Semesters VII. 26 'S 'S,® 3 C •3-S ” °>£S ',3 «J.a S-gl S- 02 > o Cß fco Muttersprache Religionsbe- kenntnis 3 0) : Ph £j der am Schlüsse des II. Semesters an der Lehranstalt befindlichen öffentlichen Schüler und Privatisten. — 45 33 12 i •! i — |35 ! 24'); 12 - 42 45 35 42 43 — |43 ! 261 i !26 I 221 1 23 21 — 21 i; 6 il— 19 23 26 17 13 14 14 9 5 141) 9 1 VIII. i 35 341 — i34 18 16 : 4 ‘ I III I I Deutsch Slove- nisch Magyarisch . 107 162 Katholisch des Lateinischen Ritus , Evangelisch der Augsburger Konfession . 269 Summe . 2 15 281 268 2 ,270: 161J 112 24 10 270 270 ’) Darunter 1, der vor dem Schlüsse des Schuljahres ausgetreten ist. 5) Darunter 1, der vor dem Schlusso des Schuljahres, und einer, der nach Entrichtung eines Teilbetrages von 8 fl. ausgetreten ist. Ergebnis der Klassifikation vom II. Semester, a) Allgemeine Klassifikation. Es erhielten Eiasse. Vorzugs- klasse. I. Klasse. II. Klasse. III. Klasse. Kein Zeug-niss. 1 Erlaubnis zu einer Ueber-prüfung. öffentllolie Schüler. I. 3 28 11 3 8 n. 4 23 6 1 1 3 1 m. 7 24 7 4 — 7 IV. 9 22 7 5 — 6 v. 3 17 6 — — 3 VI. 4 10 7 1 — 5 VII. 2 9 4 5 1 3 VIII. C 23 4 — 1 3 P 1- 1 V H t 1 sten. 1 - — 2 - - ~ Summe | 38 156 54 19 s 38 | b) Klassifikation nach den Leistungen in den einzelnen Lehr- gegenständen. I Cfi 31 a a INoter». d o 'S Pi 1 Latein. Griechisch. .d o in -*3 El O P» Slovsnisch. Sloveni n.1 Deutsche. Geschichte v.. Geographie. M rt a O ■O t» cs 3 A ca l>» Ph Naturge- schichte. Philosoph. Propädeutik. 1 j I I. Vorzüglich Lobenswert Befriedigend Genügend Nicht genügend Ganz ungenügend l 6 ! 16 ’i1 n i 8 : 21 8 3 7 11 24 3 5 2 7 11 1 2 j 2 3 7 1 6 9 23 ?> 1 2 3 16 19 4 l IMIII 1 1 6 13 25 ! 1 1 1 1 1 1 | ! Vorzüglich Lobenswert Befriedigend Genügend Nicht genügend Ganz ungenügend 4 0 10 17 1 4 3 6 16 5 1 8 1 11 1 12 2 5 4 7 4 4 2 4 10 15 3 2 4 9 17 2 — 8 4 13 14 — •• ~ 'I III. Vorzüglich Lobenswert Befriedigend Genügend Nicht genügend Ganz ungenügend ! 19 12 4 5 9 17 7 4 13 5 11 18 8 4 7 5 0 2 1 2 5 O 7 8 21 9 5 6 9 19 8 4 3 17 18 - ~ ! Vorzüglicli Lobenswert 2 !) 1 8 7 1 5 6 6 .6 1 2 7 2 7 5 5 G IV. Befriedigend (ieniigend Nicht genügend Ganz ungenügend 8 20 4 6 21 7 10 18 7 1) 23 9 7 1 3 8 28 4 4 23 4 12 17 3 — ,Y. Vorzüglich Lobenswert Befriedigend Genügend Nicht genügend Ganz ungenügend •) 10 7 6 2 4 5 11 4 2 7 2 U 4 1 3 12 10 G 4 6 O •i 1 2 C) 7 13 8 7 8 7 1 2 7 11 ß — VI \I. Vorzüglich Lobenswert- Befriedigend 8 4 ß o 2 5 2 4 1 li 7 V 3 5 1 1 3 6 5 4 2 4 — 4 2 12 — Genügend Nicht genügend Ganz ungenügend 8 * 13 3 8 1 8 8 4 ,VII. Vorzüglich Lobenswert Befriedigend Genügend Nicht genügend Ganz ungenügend 5 l 4 10 I 5 6 2 2 6 8 3 1 3 ] 7 i 8 ‘> 1 “ 1 4 3 6 1 8 G 3 8 3 2 I 8 ; 3 : 8 ! J 2 3 4 6 5 3 ! 3 13 1 VIII. Vorzüglich Lobenswert Hefriedigend Genügend Nicht genügend Ganz ungenügend 5 5 12 11 3 4 8 10 2 2 2 7 21 1 1 3 5 1 11 i 14 4 7 5 4 8 1 6 4 11 12 4 ß 7 1 IG 0 6 8 12 1 — 5 2 9 IG 1 Zal der Schüler, welche bis zum Schlüsse des Schuljahres am Unterrichte in den freien Gegenständen teilgenommen haben. Lelirgcgenstnnd. S c li ü 1 e r z a 1. I. II. III. | IV. | v. 1 VI. I VII.IVIII.! Summe. Slovenische Sprache für Deutsche . . . 14 8 10 7 8 8 4 5 54 Französische Sprache — 5 4 6 8 8 8 6 45 Steiermärkische Geschichte — — — 30 — — — — 80 Stenographie — — 17 19 14 7 7 — 64 Zeichnen 89 28 2 V 20 11 6 1 u 141 Gesang 40 16 12 8 — 4 6 li 92 Turnen 28 29 22 22 10 9 9 15 144 Von anderen öffentlichen oder Pxivatlehranstalten kamen bei Beginn des I. oder II. Semesters infolge der mit Erfolg bestandenen Aufnamsprüfung 24 Schüler au die Lehranstalt. An Aufnamstaxen sind eingegangen 140 fl. 70 kr. Zur Vermehrung der Bibliothek haben die Schüler beigesteuert 46 fl. 51 kr. und zwar die I. Klasse 6 fl. 98 kr., die II. 5 fl. 13 kr., die III. 7 fl. 9 kr., die IV. 7 fl. 17 kr., die V. 5 fl. 7 kr., die VI. 4 fl. 20 kr., die VII. 4 fl. 30 kr. und die VIII. 6 fl. 57 kr. Die Slovenische Sprache wurde für die Slovenen als obligater Lehr-gegenstand in ihrer Muttersprache, alle übrigen Unterrichtszweige aber in Deutscher Sprache gelehrt. Ergebnis der Maturitätsprüfungen der Schuljahre 1869/70 und 1870/71. 1870 1871 Beginn Ende des Schuljahres. 25 0 34) 33 202) 1 21 4 — 5 .1 — 3 — 1 — 1 15 33) — 3 8 — 7 3 — 3 2 17 5 — 2 2 — — _ i — 1 ') Darunter 2 Externisten. 5) „ 1 Externist. 3) , n 1 ') Alle 8 waren Extermston. Der Prüfung unterzogen sich......................... Für reif wurden erklärt . Darunter reif mit Auszeichnung . . . . Rcprobiert auf ein halbes Jahr wurde „ „ „ ganzes * wurden „ bei wiederholter Prüfung wurde Die Erlaubnis zu einer Ueberprüfuug erhielten . Von der Prüfung traten zurück Von den für reif erklärten Abiturienten wälten als Berufsstudieu: Die theologischen Studien............................ B juridischen „.......................... n medizinischen „.......................... „ philosophischen „.......................... „ montanistischen „.......................... „ Studien für das Lehramt an Bürgerschulen In den Militärdienst tritt . • • r:.*j...i >f> a»Biiio8 a i«S .•;sc.riji mmuioa^U»» Jt»liiiiUsi»s*D no fi aafc UIV Ufj-1' ■■■■ ■ •; '•'> H' . v.r. >18 , j'fujri-'hX \-ai vii) ■".,..)> “h':- ■■■ i / umi:»! ul (nP!fi