„/niheit, Witzlß«», M»>i kl All»." «r S4 Freitag, S A«g«st ISLA. VIII J>,hrg«ug Die Marburgtr Aeitun ." erscheint jeden Sonntag, Miitwoch und Kreitog. Preise — sür Marburg: ganzjährig 6 fl.. h.ubjähug J fl., vierteljährig I sl. 50 kr . siir Zustellun. t»ß Haus monatlich 10 sr. — mit Postversendung: sianzjahrig 8 fl., halbjährig 4fl., vierteljährig 2fl. Die ein Mal gespaltene Garmondzeile wird bei einmaliger Einschnltuiist mit 10, bei zweimaliger mit 15, bei dreimaliger mit 20 kr. berechnet, wozu siir jedesmalige Einschaltung SV tr. Jnseraten-Stempelgebül)r kommen. Zum Versassung8tage in Cilli! Der BerfassungS-Berein in Eilli hat ftir den 8. August 1869 eine öffentliche Versammlung von BerfafsungSfreunden ausgeschrieben, bei welcher den Parteigenossen Gelegenheit gegeben werden sollte, über die im Programme veröffentlichten Punkte zu verhandeln und zu beschließen, nnd hat hiezn die Bewilligung der politischen Behörde erlangt. Diese Bersamnilung sollte bei ungiinstiger Witterung im Theater-Gebtiude, bei schönein Wetter jedoch in dem sogenannten Eichenwalde bei Cilli abgehalten werden. Der Be^er dieses Eichenwaldes hatte zu diesem genau bezeichneten und nur in dieser Form von der politischen Behörde bewilligten Zwecke die Benützung seines EigenthumeS freundlichst zugesagt, um so bereitwilliger, als ihu» bekannt war, daß der BersaffungS-Berein niemals eine Volks Versammlung beabsichtigte, sondern nur eine öffentliche Versammlung von Parteigenossen veranstalten wollte. Die Führer der gegnerischen Partei, denen eine solche Versammlung sehr im Wege zu liegen scheint, haben nun iil absichtlicher Verkennung des Zweckes und in politisch naiver Auffassung des Wortes „öffentlich" versucht, dieselbe zu einem Tabor zu umstalten, in einem in aufreizendster und feindseligster Weise verfaßten Aufrufe die Anhänger ihrer Partei zum massenhaften Erfcheinen bei diefer Versammlung aufgefordert, um dort mitzurathen, und die Absicht der Verfassungsfreunde zu vereiteln. Sie haben durch diesen Auftuf sogar den Versuch gewagt, die Leitung des ganzen Unternehmens an sich zu reißen. Unter diesen Verhiiltnissen und der dadurch bedingten Aenderung der Sachlage hat der Eigen-thllmer des Eichenwaldes in der gerechtesten Besorgniß, daß bei inaffenhaftem Andränge seine Kulturen einen bedeutenden Schaden erleiden müßten, um die Enthebung von seiner gemachten Zusage nachgesucht. Das leitende Komite hat in Äwiiguug diese« Grundes dem gestellten Ersuchen Rechnung getragen, und beschloffen, bei günstiger Witterung die Versammlung von VersaffungSfreunden u>n die anberaumte Stunde Vormittags 11 Uhr im großen geräumigen sogenannten Klostergarten in Mitte der Stadt mit Aufrechthaltnng der Punkte des Programme« abzuhalten. Zugleich aber hat daS Komite, um den VerfaffungSsreunden es möglich zu machen, ohiie Störung die Verhandlungen durchzuführen, beschlossen: in den zur Versammlung bestimmten Raum nur Verfassungsfreunde (Parteigenossen) zuzulassen und dieselben zu diesem Zwecke mit Eintrittskarten zu versehen, welche sofort an die Verfassungsfrennde vertheilt, beziehungsweise versendet werden, und auch ain Verfassuugötage beim Komite im Kasino-Gebiiude zu haben find. Cilli, am 2. August 1869. Pas Kmilt dts Cillitr VtchssuWlagtS. Der v i e s» li a n n. v«a Ä Fr»i>. (Schluß.) Ameile sank auf das Bett nieder und drückte seine Lippen auf den kalten Mund, wie es in der Rächt gethan. da der Büter den Verwuu' deten ohnmächtig nach Hause gebracht. Jetzt aber gaben die dunkcl- glänzenden Augen keine Autwort mehr auf die stumme Krage.-- Es war slhon lichtcr Morgen, als des RiedmüllerS Tochter von der stillen Todtenwacht nach Hanse ging. Der Bater stand an der Treppe, ihr cntgegenschauend. Als er die verweinten Augen sah, schritt er ohne eine Frage llingsam um die Ecke herum nach der Scheune hinüber. — Zmki Tnge später ging ein sliller Aug über das Hard nach dem Dorfe hinüber. Auf einein kleinen Wagen, vor bell deS Müllers Brauner gespannt war, ltig ein langgestrecktcr Sarg, hintcr dem einigeMänner in sihwarzen. abgetragenen Hüten gingen. Diksen folgte Ameile. an der rechten Hand die alte Mutter Jörg s führend; auf der andern Scite ging das Bettelweib. Als der kleine Zug an das erste Haus herabkam, ge-skllte sich zu den Franen noch ein schönes Mädchen, das da im Trnuer« kleide gewartet hatte. (Zs war dcs Friedensrichters Rosi^le. Sei es Zufall oder Absicht — der Todte fand sein Grab am äußersten Rande des Kirchhofes, hart an der Umfriedungsmauer. Der Echnce hatte dasselbe noch nicht lange zugedeckt, als einige Schritte weiter einwärts ein neueS Grab sich öffnete, in das die alte Kräuter Else gelegt wurde. Im Frühling, als die ersten KnoSpen trieben, kaiu d.,s alle Vettel-weib mit einem hochragenden Rosenstocke. der bisher in Nirdmüllers Glirten gestanden. Die Alte suchte und schaufelte, und s Kle den Straucil auf das abgelegene Grab an der Kirchhofmauer. Im Sommer war in dem lveiten friedlichen Räume keiner, der vollere und dufti^ze e Rosen trug; aber gleichlvohl sali man vor und nach dem Gottcsdiensle keine stillrn Besucher um denselben stehen Sie gingen schnell vorilbcr odcr kehrten zurück, wenn sie in die Nähe gekommen. Nur »nanchmal. irenn sich die Menge verlaufen, kam von dem Gr^che. auf drm der Name dcr R edmüllerin aus einem glänzendcn Schilde grschriebcll stand, riil bleiches Fraucnbild herüber ; bisweilen waren eS auch zvei. van dcnen sich jedes eine der blühenden Rosen brach. Ob die Beiden wol)l nicht wllßten daß die Leute sagten, in dem Grabe l cgc Einer, d^n der Dirbi^^bann getödtet habe?—Die Leute sagten und glaubten dici<. olnvohl der Doktor, dcr den Gestorbenen cin einziges Mal. am Morjzeu seines Todestagce. besucht hatte, erklärte. Jörg sei an einer alten Kopfwunde gestorlien. die anfänglich zu rasch geh ilt und ttachher vcrnachläsiigt 'vorden sei. bis es zu spät gewesen. So verging der Sotnmer. der Winter kam nnd Nlachte lvicder einem Frühltng Plah. Der diesem folgende Sommer '.var noch nicht ganz ab-^u'blüht. als die Thälrr herauf wieder wie vor zlv^i Jalsren zahlreiche Kriegshausen gezogen kamen. Diesmal galt es einen ernstern Kamps, die Altflösung des Sonderbundes. Auch in dcr einsalnen Riedmilhle fehlte es nicht an Einquartierung, und eines Abends rückte mit mehreren Zur.i^elchichti' i)k.> Taj^t»;. Zn den D tl egationen wird trotz Hitze und Trockenheit fleißig am Abstreichen gearbcitet, und manches Körnlein Wahrheit, daS sonst aus unfruchtbaren Boden fiel, versucht eA Wurzel« zu fassen; so lesen wir. dah die ReichSrathSdelegation in ihrer Ausschußsitzung einen der wundesten Theile des Kriegsbutget», nemlich den PensionSetat bericth. Der hohe Status unserer pensionirten Offiziere ist so ziemlich bekannt, denn er fi-amirte ja wiederholt als Kuriosum in den Blattern, und ganze Provinzstädte habtk einen großen Theil ihrer Einwohnerzahl auf Rechnung der Militärpenstonisten zu stellen. Der Klier'sche Antrag;, der freilich nicht angenommen wurde, berührte die Mißbräuche, die hicr mit unlerlaufen. indem er reftlvirte: es sei 1) das Kriegsmlnistcrium aufzufordern, dahin zu Wirten, dcß die in Pension lebenden, jedoch noch diensttauglichen Offi' ziere ^ und deren gibt eS eine erkleckliche Anzahl — wieder eingereiht werden, und 2) daß die Unsitte abgeschafft werde, wonach die bei den Be-förderungen übergangenen Offiziere sich pensioniren lassen und zu diesem lknde den Aerzten und Superarbitrirungskommiffionen die gemcssenst'n Weisungen gegeben werden. Hier mnß gründlich reformirt werden, und der Wunsch, den man aussprach, es möge eine Gesctzvorlaae zur Reguli-rung des MilitärpensionMesens vorbereitet werden, wird wohl noch mancher Urgirung bedürfen, ehe sie jene Gestalt annimmt, die als etlatantc Besse-rung in diesem Zweige der Kriegsverwaltung genannt werden kaun. In Rom ist man mit den Borarbeiten für das Konzil über und über beschäftigt, doch scheint WN nicht so sttge^rwiß zu sein, als man nach außen ausposaunt, so Wird geschlieben: Die Kongregationen, zu denen die Kardinäle behufs der Beratljung über außerordentlich volitisch. kirchliche Angelegenheiten lieschieden werden, vervielfältigen sich Die letzte vorige Woche, in welcher außer Antonelli. Reisach. Panebianko, Patrizzi. De Luka Bilio noch acht andere Eminenzen vor dem Papst versammelt waren, währte von 7 bis 11 Uhr Abends. Es handelte sich diesmal um die Erwägung aus Paris eingegangener inhaltschwercr Depeschcn. Daß diese Berathungen zu dem Eintritt von Kritj,seventualitaten und diese hinwieder zum Konzil panz besondere Beziehungen haben, unterliegt keincm Zweifel. Doch idie „Armonla^^ beruhigt schon jetzt mit der Brmertung: „Sollte der Friede gcstört werden, brider heutiaen Art der Krieasfiihrung wäre er in 14 Tagen nach einer oder zwci Schlachten witderhergestellt. und» damit würde bis zum Dezember jede Gefahr verschwunden sein, bräche der Krieg auch erst im Herbst aus." In Frankreich, aus »velchem die Reden Gamtiett^^S und Julei Favres' »vie Mahnrufe an die vrl^lorne und wieder zu erringende Freihei erklingen, sucht der Eäsarismus Lockspeisen der verdächtigsten Art dem Volke zu bieten; die Borlage, welche de.il Senate gemacht lvurde, blendet, ist aber nichts weiter als ein vergoldeter unreifer Apfel, an dem die Libemlen nicht Geschmack finden »Verden. Der telegraphische Beiicht meldet: Der heute im Sent'te gleichzeitig mit einem Motivenberichte ein« gebrachte und zur Verlesung gelang,tc Scnatuskonsult lautet: .Der Kaiser und der gesetzgebende Körper haben die Initiative in den G setzen. Die Minister hängen nur von dem Kaiser ab. beschließen im Rathe uiiter dem Boisitze des Kaisers, sind verantwortlich und können nur vom Leuate in Anklagestand versetzt tverden. Die Minister können Senatoren oder De-putirte sein und haben Autritt in jeder Versammlung. Die Sitzungen des SenattS sind öffentlich. Der Senat macht seine eigene Geschäfts, ordnung, kann aus Aenderungen hinlveisen, deren ein Gesetz fähig zu sein scheint, kann beschlichen, daß ein Gesetz zu neuerlicher Berathung an den gesetzgebenden Körper zurückgemittelt werde, und kann durch eine motivirte Resolution die Beröffentlichun» eines Gesetzes besiegeln. Der gesetzgeliende Körper macht ^ine eigene Geschästsordnung. ernennt in jeder Session seinen Präsidenten, Vizepräsidenten und die Sekretäre. Der S'Nat und der gesetzgebende Körper habcn daS Recht, die Regierung zu intcrpelliren und können motivirte Tagesordnungen annehmen. Die Ucberweisung tiner Tt'gesordnung oder motivirten Tagesordnung an das Bureau hat Gefährten der Hauptmann voin Znrichsee daselbst ein. der das stille Quartier noch immer nicht vergessen konnte. Aber er »vürde dennoch die bleiche Wirthin kauln »vieder erkannt haben, wenn sie ihn nicht mit der nämlichen Stimme begrlißt hätte, deren Glockenton ihm einst so tief zu Herzen gegangen. Dieser nie vergessene süße Klang hatte die alten Hoff« nungen bald wieder aufgeweckt, aber rine einzige vertrauliche Stunde reichte hin. sie für immer niederzulegen. Der Hanptmann wußte nun. warum die frische Ingendblü^te Ameile's so schnell abgeivelkt, und er mochte auch ahnen, warum der früher so krästig heitere und gesprächsame Müller jetzt lvortkarg und verschlossen einherginst. . Diese Erfahrnngen tvaren ganz greijjnet. daß der Hauptmann eifri« ger als vor zrvci Jahren seintn Dienstoblirgenheiteu nachging. Dies war wohl auch nothwendig. DaS kleine Plquet, das in der Mühle lag. liatte besondern Besehl. die einsamen Waldpfade im Auge zu halten, die über den bewaldeten Bergrücken von der Luzerner Grenze herabführten und zu geheimer Kundschasterei trie geschaffen tvaren. Eines Abends brachten die wachsamen Schützen einen Gefangenen nach der Mühle, der ihnen ver-düchtig vorgekommen war. Der Müller erktmnte ihn trotz der Dunkeltjeit aus den ersten Blick; aber rr kehrte sich rasch von ihm ab und ging davon. Es tvar der Hirtensritz. Der Gefangene wurde noch in der nämlichen Nacht über das Hard nach dem Hauptquartier gebracht. In seinen Brttelkleidern fanden sich geheime Brirffchasten eingenäht, die nach Solothurn liätten gebracht tver» den sollen. In der Angst vor dtM angedrohten Spionentode bekannte der Elende manche Verbrechen, die rr in srühern Jahren begangen und erzahlte dann auch, später den bürgerlilien Gerichten übergeben, wie er vor zwei Jahren in der Riedmühle einen Dirbstahl bewerkstelligt hl>be. Eines Mor,;ettS, da er vor Anbruch des TageS die Gegend durchstrichen, habe er die Leute zu einer Ausfahrt auf den» Hofe beschästigt gesehen und sei schnell die Trrppe hinaufgcschlicheu; aber in der Eile habe er geschehen, wenn die Regierung dies verlangt. Kein Amendement kann in Berathung gezogen werden,, wenn es nicht früher einer Kommission überwiesen und der Regierung mitgetheilt wurde. Wenn die Regierung es nicht akzeptirt, so spricht ych der gesetzgebende Körper sodann definitiv darüber aus. DaS Ausgabenbudget wird kapitelweise votirt. Die von nun an in den Tarifen des Zollgefälles, Postwcsen» oder in den inter-nationalen BerteKgen vorgenommenen Aenderungen erhalten durch ein Ges. tz erst ihre bindende Kraft. Ein kaiserliches Dekret wird die Beziehungen de« Senats, des ges'tzgebenden Körpers und deS Staatsrathes zu dem Kaiser und untereinander regeln." Was mit der einen Hand gege« den wird, wird mit der anderen zurückgenommen. DaS wird den Bono-partismns nicht festigen. ___ Berfaffuugstreue s Es ist sonderbar, wie so ost die besten Absichten verkehrt, die Waffe, die man von atlderen gegen sich gekehrt sieht, durch Lüge und Trug gegen die Absender deS gefährlichen Geschoßes zu wenden versucht wird. In Untersleirr haben sich diejenigen, welche es mit dem Wohle des Volkes ehrlich meinen, znsammengethan, sie habrn sich zu einer Partei gruppirt. die sich die „Verfassungstreue n" nennt. Doch wie wurde dieser Ausdruck ausgelegt, tvie interpretirl! Während man darunter von einigen Seiten die Idee unterlegen ivollte, alS ob diese eine Partei wäre, welche mit dem gegenwärtigen Ministerium durch dick nnd dünn gehe, welche nur darob frohlocke, daß endlich ein sogenanntes Bürgerministerium mit adeligem Haupte an der Spitze EisleithanienS stehe, welche fich darob freute, daß sie nach „Oben" einen Rückhalt habe, auf Grund dessen eS die gegenlvärtig errungenen Freiheiten bejubele, und in diesem Jubel be« fangen sich schön sanft begnüt^e mit all dem, was da ist sehen wir zu unserem Erstaunen auch andere Parteien in Untersteier ausstehen, welche es wagen zu sagen, daß „auch sie nicht Feinde der Berfas-sungseien, we i l s i e w ifs en, daß gerade der Absoln-tismus die meiste Schuld am religiösen Jndifferen-tismus trägt und demnach der Kirche die empfindlichste Wund- schlu g." Nach diesem Ausspruche mußte man glauben, auch in diesen Herren, die sich zu einem Bereine zusammengesellen. „BerfassungS-treue" zu sehen. Doch loozu soll dieftn die B.rsassung dienen? Sie soll ihnen eine Magd sein zur Erfüllung selbstischer Ztvecke; nur daS. waS ihnen daraus taugt, wollen sie annel»men. tvas ihnen ctwaS ividerhaarig »cheint, das Wersen sie bei Seite, nicht etlva um es mit Besserem, d. h. Besserem für das Volk, für daS freigesinnte Volk zu ersetzen, sondern nur aus dem geschmähten Absolutismus die Paraarafche» alle hervorzusnchen. die eine Bevorzugung einzelner Theile des Volkes, daS Herrschen von Kasten über die Allgemeinheit zu erlangen. Versuche man es nicht dprch solches Geflunker den reelen Sinn des Volkes zu blenden und dasselbe unter dem Vorgeben cineS falschen Liberalismus auf seine Seite ziehen zu wollen. Wir sind „v e r s a ss u n g s t r e u" insoferne. als wir an der gesetzmäßig bestehenden Verfassung festhalten als dem Rettungsanker, der im gegenwärtigen Momente uns duS Recht verleiht, unsere Stimme zu erheben, wenn wir in der Velfassung etwas finden, daS noch nicht mf, noch nicht nach dem berechtigten Willen deS Volkes isi. Wir halten an ihr, weil wir tvissen, daß wir durch sie die Macht haben, offen und ehrlich vor dem Volke und der Regieruug unsere Wünsche aussprechen zu können, welche Wünsche ebenso sehr zur Befestigung der mit dem Volke ehrlich handelnden Regierung, als zur Beförderung des Wohl?» deS BolteS selbst find. Wir nennen unS verfassungstreu, obgleich wir uns gegen einige Punkte der Verfassung offen aussprechen, nicht als ob »vir sie f»»r überflüssig oder nicht zeitgemäß hielten, sondern weil wir in ihr die Grundfeste erblicken, auf der tvir daS wirkliche, v o l l b e g l ücke n d e Ber-sassungsgebäude ausgeführt sehen wollen. daS aber ohne u n-mittelbares Zuthun des Volkes nicht zu Stande kommen wird und kann. Wir nennen unS verfassungstnu, insoferne wir nur in nur von einem Schlüssel, der in dem nächsten Kämmerchen neben dem Bette gehangen^und der ihm seiner Größe wegen wichtig geschienen, einen Abdruck genommen Ut,d sei dann,, da er das Geräusch der Abfahrenden gehört, schnell davongegangen. Der Schlüssel, den er sich nach dem ge-»vonnenen Bilde selbst verfertigt, habe, wie er vermuthet. die Mühle geöffnet, uni^ da sei er auch in Gesellschaft eines Gesährten. der einmal beim Bodelibauer Knecht gewesen, ztveitnal eingebrochen. Den Müller, der im Glanben, er kön.ie durch geheime Kunst das Gestohlene tvieder .zurückschaffe»', iljm j^eich anfangs die Sache mitgetheilt, halie er in seinem Verdachte auf den Oberknecht bestärkt, um selbst desto sicherer zu sein. Dieses Geständniß wurde dem Riedmüller mitgetheilt und er selbst dem Gefangenen gegenübergestellt. Der Hirtenfritz wiederholte seine Aussigen mit allen Einzelheiten. Der Müller mußte halb beivußtloS aus dem Gerichtssaale geführt werden und am Abend brachte ihn ein langsam f.chrendeS Wägelchm nach Hause zurück. Gr lag in heftigem Meber. ,n seinem Irrsinne beständig nach Jörg rufend, der ibm doch die schwere Last von den Schultern heben solle; am Freitag woll er ihm ja Ameile zur Frau geben. — Als der Kranke nach Mitternacht einige Ruhe fand und einge-schlummert lv^^r. kniete Ameile an seinem Bette nieder und dankte Gott mit inbrünstigem Gebete, daß seine ewigivaltende Gerechtigkeit des lange Flehen erhört und endlich die Schmach von dem Grabe eines Schuldlosen abgewälzt habe. Der Muller genas zwar unter der liebevollen Pflege seines KindeS von der laugdauernden Krankheit, aber die frühere Lebenskraft konnte er nicht tvieder geivinnen. Sein erster Gang, den er mit Ameile über daS Hard machte, ging nach dee Kirche und auf daS Grab Jörgs, über dem der Rofenstock eben tvieder seine ersten FrühlingSknoSpen trieb. Nicht weit davon hat der Lebensmüde endlich anch seme Ruhe gesunden. Ameile liat bald darauf die Mühle einem Schwestersohne seiner einem einträchtigen Borgehen aller der vielsprachigen Nationeu Oesterreich » zn einem gemeinschaftlichen Ziek. dem der „Freiheit" daS Heil Oesterreichs erblicken und alle separatistischen Gelüste seien sie klcrikl'ler oder nationaler Natur von vornkherein perhorresciren, in dem in der Spaltung der Kraft nur die BerfassungSfcinde. mögen sie sich auch noch so schöne Namcn geben, wie im Trüben fischen wollen, um unser edelstes Ziel, die Areiheit. zu untergraben und mit teuflischem Lachen uns entgegen zu rufen, dcn alten t^brr ewig wahren Spruch: I)uodu8 litixanUous tertius tzttuäet. Daraus schon ist zu erfahren, daß wir nie einen Kampf mit dtM Volte, eine Spaltung dcr Nationen wünschen und anstreben können. Wenn wir einen Kampf aussechte», so ist derselbe immer blos gegen die Führer dcr gegnerischen Partei gerichtet, welche unserer Ueberzeut^ung nach ihre Parteigenossen nicht zur Freiheit sühren, sondern separatistischen Ge-lüften opfern wollen, die, weil nicht in der Verfassung beruhenk». unge» setzlich sind. Wenn unsere Bestrebungen von den Gegnern so gerne „antinational" genannt werden, so hat dieser Ausdruck nur in so ferne eine Verechtit^ung als wir vor allem für die Völker Oesterreichs die wahre auf geseKltcher Basis beruhende Freiheit deS DcntenS und Handelns anstreben, und der Ueberzeugnng sind, dnß im freien Staate die Notio-nalitäten sich von selbst entwickeln, ihre Rechte und Pflichten dem höchsten Zwecke des staattichen Letiens, der Freiheit, unterordnen müssen. In so ferne find wir ,.Bersassun gstr cue" und glauben mit Recht sür uns die Ueberzeugung aller wahren Freunde des Volkes in Anspruch nehmen zu können. ____________ ötlmischte Nachrichtet» (Das Annonzenwesen in Amerika) steht unerreichbar da, und ist in vielen Fällen sogar nur dem begreiflich, welcher das Wesen der echten KanteeS näher kennt. Das Beste auf diesem Gebiete scheint denn dock die Stadt Omaha im fer»ien Westen zu leistcn. deren Eigen« t^mer — der mehrgenannte Prahler und Fenier George Francis Train Grund hat. auf fie stolz M sein. Ein dortiger Geschäftsmann hat, auf das religiöse Kefiihl seiner Mitbürger spekulirt und ein Gebetbuch drucken lassen, das er an Jedermann in der Kirche verschenken läßt. Auf der linken Seite findet der andächtige Kirchenbtsucher die vorschriftsmäßigen Gebete, sollte» ihm diese aber einmal nicht recht zusagen, oder sollte der Seelenhirt sich ausnahmsweise zu einer langweiligen Predigt verstkiger»«, so braucht er nur dcn Blick auf die rechte Seite zu lenken, wo er die herzerquickendsten Annonzen findet. lSin dortiger Schweinemetzger, von d-r praktischen Idee angesteckt, ist mit dem Pfarrer in Unterhandlung getreten. um auf der Außenseite d^r Kanzel in großen Buchstaben das Ber-dienst ftiner Würste und den Wohlgeschmack seines Schmalzes anpreisen zu dürfen, aber ein Wirth. der gerne seinen SchuapS los wäre, soll ihn überboten haben. DaS praktische Gefühl der Omahaiten geht demnach fast noch über daS der Chieagoer; in Chic^o nämlich vermiethet der Ge-meinderath die Rücken der Polizisten zu Annonzenzwecken. (Jubiläumsfeier.) Wie die „StaatSzeitung" meldet, soll in New Aork ein großes Jubiläum zu Ehren der Eröffnung der Pazifie Ei« senbahn abgehalten werden. Bei dem großen Konzerte sollen mitwirken: 2000 wilde Indianer, tvelche den Schlachtchor von „Rienzi" brüllen sollen ; 1S00 Stück Lokomotiven, welche mit ihren DampWifen die Symphonie „Mazeppa" von Liszt zn heulen haben; 10,000 Marmonen. welche die Arie „Ein Mädchen oder ein Weibchen wünscht Papageno sich" singen, und l00 000 lihinesen, welche das alte Volkslied „Guter Mond, du gehst so stille" anstimmen sollen. Die Sache soll aroßartig werden und dle Bostoner Bagatelle ganz in den Schatten stellen, woran gar nicht zu zweifeln ist. denn wenn die Weltstadt New Nork etwas unternimmt, dann wird sie die Welt in Staunen versetzen. (Ei n gu t e s W o r t) von Thiers über die parlamentarische Re gierung: „Bteiner Meinung nach versteht die persönliche Herrschaft das' parlamentarische Regime so: „Ich habe gesprochen, jetzt —schweigt Ihr." Mutter übergeben und sich nur ein kleines Kämmerchen und ein^c ihm so liebgeivordene Blumenbeete des großen Gartetts vorbehalten. Aber wie still und zu'ückgezogen es auch lebt, ist sein Name doch allen Armen und Nothleidenden in weiter Gegend wohlbekannt. A«r Gesundheitspflege Wie sehr gesunde Zähne nicht nur für die Schönheit, sondeln auch sür die Gesundheit nothtvendig sind, weiß Jedermann, der den schädliche» Einfluß eines von krankhaften Zähnen verschlechterten Speichels aus die Verdauung kennt, abgesehen von dem üblen Gcruche. der solchen skariösen Zähnen entströmt. Schlechte Zähne scheinen aber ein Erbübel der Mensch-heit werden zu wollen und da gilt es dem Urbel vorzubeugen. Insbesondere ist jetzt sehr oft der Fall vorgekommen, daß daS Zahnfleisch von skorbut ähnlichen Ansällen und sonstigen schmerzhaften Leiden ergriffen wurde, so wird als vorbeugendes, wie auch schnell und sicher heilendes Mittel all gemein daS durch ein k. k. ausschließende» Privilegium geschützte Anatherin Mundwasser vom Herrn I. G. Popp, prakt. Zahnarzte in Wien. Stadt Bognergasse Nr. 2, bestens empfohlen. — Es sind Fälle vorgekommen wo das Zahnfleisch bei angegriffenen Zähnen schon sehr stark blutete und heftige Schmerzen verursachte, da haben ülier Anordnungen von Aerzten einige Tropfen von diesem Anatherin mit Wasser vermengt, und in kleinen Zwischenräumen damit den Mund ausgespült, von dem Leiden befreit und in beispiellos kurzer Zeit die Heilung herbeigeführt. — Daß übrigens dieses Mundwasser die Zähne besser und unschädlicher als das Zahnpulver reinigt und konservirt. ist eine anerkannte Thatsache, eben so. daß bei dem Gebrauche desselben ein Angegriffenwerden oder eine Fäulniß des ZahneS mithin anch Zahnschmerzen nicht mehr eintreten können. Marbnrger Berichte. Marburg, ö. August. (Bereiu Fortschritt". Schluß.) Betreffs des Punktes 3. sagt der Ol?mann, daß gerade der KleruS die Ursache sei. daß die deutsche Sprache in der Schule unterdrückt werden solle ; das Unterdrücken der fremden Nationen haben stetS als Regierungswerkzeuge die ezechischen Be-amten gethan. Der 1. Punkt wird angenommen. Beim 2. Punkte er-kennt die VersMimlnng als Gef-'hren, daß der Nationalitäte^tvist unseren ^meinsamen Aui» in sich berge und einer reaktionären Regierung die Mittel in die Hand gebe, ein Volk durch das andere zu knechten; als Mittel dagegen die Verbreitung der allgemeinen Bildung. Beim 3. Punkte meint Prof. Reichel, daß die Einführung der deutschen Sprache in den Volksschulen von der 3. Klass? an unbedingt nothmendig sei. schon wegen der Weiterbildung in den Mittel- und Hochschulen und wegen des allgemeinen Verkehrs. Beim 4. Punkte bemerkt Obmann Brandstetter. daß hier nicht mit Floskeln verhandelt, sondern entschieden Vorgegangentverden müßte. BezirkSobmann Seidl setzt seinen Standpunkt auseinander von dem auch er in Lilli sprechen werde, daß daS zwar durch die konfesslo-nellen Gesetze faktische Aufgehobensein deS Konkordates nicht hinreiche, wie das Voigehen deS LinzerB'schofeS zeige; Prof. Rieck erinnert an den tn Femritz gethanenen Ausspruch Hammer-Purgst^-lls. daß das Konkordat gan) stillen müßte als mit dem Rechtsstaate nicht vereinbar und daß die Cillter Versammlung das offen ausspreche. Wird angenoinmen auch von den anwesenden Slovenen. Punkt macht der Obmann aufmerksam, daß es ausdrucklich nicht deutsch demokratische Partei heiße, sondern allgemein demokratisch; es handelt sich um Festhalten an den alll^emein menschlichen Rechten. Bismarck habe, um gegen Oesterreich wirksamer vorgehen zu ^anen, sich an die ezechische und ungarisch nationale Partei angeschlossen. Dl^e Aeußerung wurde von einen anwesenden nationalen Mttgliede der Versammlung mißverstanden und eS erfolgt deshalb ein^' veutiichere Erklälung des Gesagten. Literat Juröiö meint, es s.ieu die Elemente zur Bildung einer wahren demokratischen Partei nach manchen Aeußerungeu der heutigen Versammlung nicht vorhanden, auch erklärt er sich nicht aan^ mit der vorgetragenen Uebersetzung des sloveiiischcn Aufrufes einverstanden. Doch klären sich später diese Einwürfe auf und werden beanständete Ausdrücke zurückgenommen. Am Schluße stimmen auch die Nationalen bejahend mit bei der Annahme des 5. Punktes. (Lehrerbildungsanstalt.) Bei dcr in der verflossenen Woche unter Anwesenheit des Herrn Landesvolksschnleninspektors Dr.Moe nik und theilweise des Herrn Sektionsrathes des Unterrichtsminist riumS. Hertmann, vorgenommenen Prüfung der Präparanden wurden die Hcrren: Vratschitsch Johann. Fließ Julius, Hirsch Friedrich. Jurkovitsch Franz. Jurscha Johann, Koschutnik Franz^ Murkovit^ Alois, Ornik Simon, Robitsch Johann. Schinko Joseph, Slaintsch Anton und Srabotnik für fähig erklärt, als Trivialschullehrer verwendet zu werden. (Handelskammer.) Die Abgeordneten zur Handelskammer in Graz haben die Einladung erhalten, z^ur konstituirendcn Versammlung am nächsten Montage in Graz sich einzufinden. (Schwurgericht.) Gegen den früheren Redakteur dieser Zeitung. Herrn Franz WieSthaler ist bekanntlich vor einiger Zeit eine Vor-imtersuchung erngeleitet worden. DaS KreiS- als Preßgericht hat nun die Sch lußVerhandlung auf den 1. September d. Ä. festgesetzt. Der Anklageschrift entnehmen wir, daß über Anzeige des Herrn Firrstbischofes von Lavant der Artikel in Nr. 50 „die Bestrebungen der pfässisch slove-nischen Partei" einer Untersuchung untenogen wurde und daß man sowohl in den Ausdrücken „Pfuffheit" und „Römlinge" Schmähuilgen der katholischen Geistlichkeit gefunden, als d.,ß auch derselben „die Rüstung gegen die höchsten Ziele der Menschheit" zugemnthet und „die Vereinigung zur Unterdrückung der Freiheit" zur Last gelegt wird; daß ferner den Gegnern weltlichen Standes zugerufen wird: „das Brandmal mit den ewigen Feinden des Vaterlandes und der Freiheit, mit den Ramlingen. Euch verschworen zu haben, dieses Brandmal verschwindet nicht mehr von Eurer Slirne"; und daß endlich am Schluße gesagt wird:„Hüthet Euch Vvr den Gezeich, netcn." Die Anklage lautet in Folge d.ssen nach gz. 7, 239. 302 St G. und K. 28 Prcßg.: Herr Wicsthaler sei schuldig durch die Veröffentlichung dieses von ihm verfaßten Artikels und insbesondere der bezeichne-ten Stellen durch die Presse Andere zur Feindseligkeit gegen einen tstand der bürgerlichen Gesellschaft, nämlich gegm die katholische Geistlichkeit, zu verleiten gesucht und hiedurch das Vergehen gegen die öffentliche Rulie und Ordnung z. 302 St. G. begangen zu haben. (Ausflug.) Die Südbahnliedertafel und Werkstättenkapelle unter-nitnmt am nächsten Sonntag Vormittag um 10 Uhr mit der Kärntnerbahn einen Ausflug nach Maria Rast und in die Bivat'sch..' Glasfabrik. Wte vorauszusehen, wird die Betheiligung eine sehr zahlreiche und die Unterhaltung lebhast werden. (Natu rp han omen.) Im Garten des Bürgermeisters. Herln Bankalari. befindet sich eine Hortensia mit 70 Blütliendolden (Regimentsmnsik.) Die Musikkapelle des Regimentes Hoch-und Deutschmeister wird Sonntag und Montag in dcr ..Pikardie" sich produziren. Gi«gefa«dt. Wie kommt eS. d 'ß während in ?^eistritz und Cilli die Gemeinde-Vertretung an drn verfafsungStrenen Bestrebungen gegenüber den Natio-nalen einen so thatkrästigen Antheil nimmt, unsere Gemeinder-^präsentanz. die es doch seinerzeit auch nicht an Adressen und dgl. fehlen ließ, sich jetzt gar nicht betheiligt. Die erste Stadt deS deutsch slovenischen Thciies Steier-markS sollte sich von kleineren Städten nicht beschämen lassen und lve-nigstenS zur zahlreichen Betheiligung auffordern. Ein „Versassun gs t reuer". Gt«gefa«dt. Zm Jntereffe deS AllgeMkinen stelle ich daS Ansuchen, daß die Ge Mtindrvorstchung darauf sehen möt^e. besonder» in dieser heißen Jahreszeit die Massen Herren- und markenloser Hunde durch Revision von Haus zu Haus zu vermindern und daS der Vemeind? zustehende Str«sausmciß zur Geltung bringen zu lassen, den Wasenmeister aber dahin zu beordern, daß er seine Schuldigkeit besser zu eisilllen suche, denn wir sind ja in öffentlichen Lokalitüten gar nicht mehr sicher, ob nicht da oder dort ein Uutjliick geschieht, andererseits aber auch die Indiskretion der HundeiN' Haber den Kulminationspunkt erreicht. Einer sür Alle. w» ?»iM» w SSli sucht sür ihren l/jShrige« Sohn, der da« Untergymnaiium »ollmdtt hat. eine Praktikantenstelle in tintm ComMir und erbi«l«t sich während s.iner L'hrjabre einen «naben oder ein Mädchen, welche ,n Görz die Schule besuchen kSnaten. MM Tausch i« «nen«„elt>che Kost nnd Er-zi'hnng AU nehmen. — Äähere Au«?unst crtheilt TchivakA» coang. Pfarrer in GSrz. lo VI» «St» « »Ivriiall«. Freitag den 6. August 1869: (öl)4 SalomIodler sr sa»mt Tochter mit feschem Wiener"Hrogramm. Anfang halb 8 Uhr. Entree lü kr. Samstag: Vorletztes Auftreten drrVrItllschast im Holtl „Stadt Vit»". Anfang halb 8 Uhr. Entree lS kr. Ein Commis für Spezerei, sehr auter Bertäuser und der slovenischen Sprache vollkommen mächtig, sowie «t« LadenmAdche« für die Bäckerei mit s-hr «nten Zeugnissen werden ausgenommen bei Franz Scherbaum, HauptplaK Nr. 91. Konkurs-Ausschreibung. (S02 „Der sieierm. Landbote". Organ sür Landet- und Landetkullur Iulereffen, herautgeaeben von der vaterländische» Ackerbau Sesellschaft. wird seit I.Zänner l.Z. anch in die flovenische oder zweit« Landetsprache übtrsetzt und erscheint alle 14 Tage aus l Onartbogen. Da die Stelle eine« UrberstKer« vom 1 Okiover l. Z. in Erledi-gung kommen wird, so wird hiemit der Kouknr« ausgeschrieben. Mit dieser Stelle ist eine Jahre« Remuneration von 400 sl> verbunden. welche in monatlichen Raien postioipaucko a««bejahlt wird. Die Bewerber um diese Stelle müffen jedoch der slovenischen Sprache derart mächtig sein, daß die Uebersepnng nicht elwa al« eine wörtliche steife und sür den Landaiann unverständliche, sondern al« eine eigenihüm-lich slovenische und für die LaiidbrvSlkerung mnndge> echte erscheine. Die Gesuche der Bewerber sind bi» iSnde August in der KaUjlei der Gesellschaft (Schmiedgafse Nr. ZS7) «injureichen. Graz am ?. August 18S8. Der Central-AuöschuK der k. k. steierm. Landwirthschastt-Gesellschaft^ Ein PrMkant ^ V t « « Rur noch kurze Zeit werden, um das Lager gänzlich zu räumen, die noch vorhandenen Waaren auS der der L. ck ?. aus Wien «tt Sib Prozent «nter dem Aabriespreis sowohl en xros alS en detail ausverkauft. mit Abschlag vou 25V« zll nur festen Preisen: 1 Ätück Ltjuvaad zu 30 Ellen......von fl. S und höher. 1 „ „ zu 36.40 u. ö0 Ellen. 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Wiener Erzengniü. wenig geführt, ist zu verkaufe» Autkunft beim Sattler Ferk am Sopl)ienpl<>K. Der heutigen Rummer dieses Blattes liegt bei: Einladung zuni Abonnement auf George F. Born'S hist. roin. Geschichte: Jfabella, Spaniens verjagte Königin, oder: Die Gelieimnisse des HofeS von Madrid. ' (S03 «r. 10Z42. Edikt. (48S Vtrlla«stlol»al ewzig ««d aNet« ««» Ilvrr<^nj^nti8« lXr. I lZ, «I«m l^akv pieliii Achtungsvoll Zolinvill«!' ^ ksttsjlisim. /«r ^ ivner Ein großer schöner Haushnnd, 3 Jahre alt und sonst in jeder Beziehung zu empfehlen, ist sehr billig zu Verkaufen. Näheres im Komploir d. Bl. (492 Nachdem bei der mit diesgerichtl. Bescheide vom 8. Juni 1869 Z. 7558 auf den 17. Juli 1869 angeordneten ersten exekutiven F'ilbie- tung der Realität C. Nr. 108 alt. 146 neu. «el Magistrat Marburg. ^ kein Kauflustiger erschienen ist. wird am »I. August l. I. zur zwki lA^^ptüvpot vou »»rtmanu äe Mttlsr, VLsn I. L»okor«tr»«e »r. S. ten Feilbietung geschritten werden. In U»rdurss bei: I.. «ittvresxor» 7. L»uokw«m» ^t. VsunLss. K. k. Bezirksgericht Marburg am 18. Juli 1869. ^ Hartmaun'S l«Mt<;n-Vvl'tilj;u»^ii-Ijnelui' strvtsterreich «./r«»krtich durch Pri»!l»,i«»geschltl>t hat sich durch ihre inteilfiyc und nachhaltige Wirkung als aukbertroffeu und unerreicht l»twührt, während alle bisher uufgetauchtcu Nachahmungen sich uur iu der äußern Form unserem Präparate «ähern tönueu. Wir bitteu das P. T. Publikum im eigene« Interesse, die auf jeder Flasche angebrachte Bignette und die im Glase eingedruckte Bezeichnung uusercr Firma gut zu beachte«. Verpackung zu Sellistkosten. (438 489 Z. 9040. (494 Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg lvird hiemit bi^kannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Jakob Puckl zur Einbringung der auflaufenden ExekutionSkofttn die ezekutive Feilbietung dcr zu Gunsten deS Franz und der Maria Rumpf auf Grund des Kausverlrl'g^S vom 20. Jiinner 1862 bei Berg Nr. 81. 8iZ. 88. 89 u. 93^ aä Faal intabulirten, bereits mit Bescheid vom 16. September 1868 Z. 8991 ulit ezek. Superpfandrechtc belegten KaufschillingSsorderung pr. 1223 fl. im aushliftenden Reste pr. 600 fl. belviUiget und zur Bonialme deiselben drei Taas^chungl'n, am L4. August, 14. und 28. September 1869. jedesmal Vormittags von 11—12 M)r in der diesgerichtlichen AmtSkanzlei. mit dein Anhangs angeordnet, daß diese Forderung bei der ersten und zlveiten T^igsaKung nur um oder über den Nennlverth. bei der dritten aber tmch unter dem-selben lverde hintangegeben werden. — Die Schulddokumente können im dieSgerichtlichen Grunobuche eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Marburg am 1. Juli 1869. Ein Magazin ist sogleich zu vergeben. Nähere Auskunft im Comptoir dieses Blattes. Eisenbahn-Fahrordilung für Marburg. «Silzitge. Personenzüge. Von Wien nach Trieft: Ausuuft t Ul)r 59 Min. Nachmittag. Anknnft 8 U. 8 M. Friih. 8 N. 44 M. Abends. Äbfahrt 2 Nhr 2 Min. Nachmittag Abfahrt 8 „ 20 „ „ 8 „ St! ,. „ Von Trieft nach Wien: Ankunft 2 llhr 87 Min. Nachmittag. Ankuuftö N. Iv M.Feüh. 6 U. M. Abeuds. Abfahrt 2 Uhr 40 Min. Nachmittag. Abfahrt 6 „ 31 „ „ 7 „ 7 „ „ Gemischte Zttge. Von Mürzzuschlag Von Adelsberg nach Adelsberg: , «ach Mürzzuschlag: Attkunft 1 Uhr 6 Min. Nachmittag. Ankunft 12 Uhr 2V Min. Nachmittag. Abfahrt 1 Uhr 20 Min. Nachmittag. Abfahrt 12 Uhr 40 Min. Nachmittt>g. .Kärntner-Züge. Personen. Gemischte. Nach Villach Abfahrt 8 U. 45 M. Krilh. Nach Villach Abfahrt 2 U. 50 M. Nachm. Bon Billach Ankunft tt N. 32 M. Abends. Bon Villach Ankunft 11U. 5ö M. vorm. Verantwortliche Redaktion, ^^ruck unt> Verlag von Eduard IanfchiK in Marlinrg