Mn platana v sofovlni Preis Din 1*50 71. Jahrgang Erscheint wöchentlich siebenmal. S6hHftleltimg (Tel. fnterurb. Nr. 2670) sowie Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurciceva ul. 4. Briefl. Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returniert Nr. 48 Donnerstag, den 19. Februar 1931 Inseraten- u. Abonnements-Annahme in Maribor: Jurciceva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatl. 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din. Mlmbom fteitm . (Spanien vor der Entscheidung Tic Ereignisse in Spanien überstürzen sich wie tn einem Film. Dem Republikaner L e r r o u x, der seit dem Dezemberaufstand geflüchtet war, wird — nachdem Berenguer weichen mußte und der Reformist Sanchez Guerra die Rolle eines hispanischen Lam wasch, mit demselben Erfolge wie dieser, übernahm — ein Ministerfauteuil ungebeten, ebenso A l c a l a - Z a m o r a, der noch int Madrider Gefängnis sitzt, während die demonstrierenden revolutionären Massen ihn bereits als den zukünftigen Präsidenten der Republik Spanien bejubeln. Der einflußreiche Katalanensührer Sambo, den der König noch vor kurzem um Ratschläge ersuchte, lehnt es ab, tn einem Kabinett zur Stützung der wankenden Dynastie mitzuwir-kcn, die Sozialistensührer Prieto und Alvarez fordern bereits die Abwesenheit des Königs für die Dauer der Wohlkampagne zu der Konstituante, die endlich über die Staatsform 'Spaniens zu entscheiden hätte... Im Königspalast Escurial sitzt ein Mann, den die Sorge um das Morgige mehr beherrscht als einen der vielen Tausende von Arbeitslosen in den Hafenstädten des Landes. Es ist A l s o n s XIII., der große politische Fehler in seinem Leben beging. Noch ist der Liberalenführer Graf R o m a m o-n e s da, der jetzt kraft seines großen Einflusses den Retter der Dynastie abgeben soll. Aber die Linke und die äußerste Linke wachsen stündlich an und die Volksmassen sehen nur ihr Ziel, die Rep u b l i k. Sie wollen keine faden Komprommisse mehr mit einer Dynastie, die mit der Verfassung spielte, um ’htit Hilfe des Militärs eine zeitgerechte staatspolitische Entwicklung zu hemmen. Daß die Monarchie ihr Spiel verlor, geht aus der Tatsache hervor, daß die geistige E-lite Spaniens unter Führung Ortega y Gassents, Mara n o n s, Unamunos u. a. m. ihr den Kampf erklärte bis zur end-lliltigen Aufrichtung des demokratischen Staates. Für den Ernst der Lage, in der sich die Monarchie befindet, ist bezetchnend ge-llug, daß Santiago Alba, der bekannte "iberalenführer, dem König sogar aus Pa-einen Korb gab, indem er erklärte, in c’nem Kabinett zur Rettung der Monarchie "icht mitmachen zu wollen. Sanchez Guerra — der Mann, den Pri-de Rtvera seiner Zeit vor ein Militärmacht stellen ließ — mußte sein Mandat j tücflcgen, da er auf zu große Schwierig« stieß. Treten die Sozialisten in die Gierung dieses oder jenes Mannes ein, Qtttt wird der König wohl das Land ver-öffen müssen, um außerhalb der Grenzen parnens abzuwarten, ob die konstituieren-6n Cortes sich für die Republik oder die Anarchie entscheiden. Man will also mit llett Mitteln, die der revolutionär-republi-,nuischen Linken jetzt zu Gebote stehen, verändern, daß das königstreue Militär zu /st! Putsch greifen könnte, wenn der Wille op» den König zur Abdankung zwin-®'e schlecht es jedoch mit den das Königtum in gewissen S bestellt ist, ergab auch eine RWl i9 Unb früheren Ministerprä-fraaefL8e??raI ®erengiicr gestellte Rund-tötbiftn?»r m ^dereinführung der Mili- Erst barmrffiSVn* 2untc und winkte ab. I. araufhm Iah stch Alfons XIII. von den Wiederbetrauung Berenguerö? Sanchez Guerra legt zurück und Alvarez lehnt ab — Antidynaftische Demonstrationen ohne Ende Madrid, 18. Feber. Der mit der Kabinettsbildung beauftragte Sanchez Guerra verständigte gestern nachmittags den König, er könne die ihm anvertraute Mission nicht erfüllen, weshalb er sich gezwungen sehe, das Mandat zurückzulegen. Daraufhin soll der König das Mandat Alvarez angeboten haben, der sich jedoch nicht entschließen kann te, die Mission zu übernehmen. Die politische Lage ist immer mehr verwickelt, da man keine geeignete Persönlichkeit finden kann, die bereit wäre, in Spaniens Schicksalstunde an die Spitze der Regierung zu treten. Madrid, 18. Feber. Rach dem Mißerfolg mit Guerra traten spätabends verschiedene Anhänger der Zivildiktatur und andere Politiker, darunter Berenguer, Herzog von Maura, Graf Ro-manones und die Generäle Saro und Caval canti, im Kriegsministerium zusammen und hielten eine lange Besprechung über die La ge ab. In dieser Versammlung, die bis 1 Uhr nachts dauerte, wurde der Beschluß gefaßt, General Berenguer zu beauftragen, dem König ihre Mitarbeit anzubieten. Man rechnet damit, daß Berenguer noch heute beauftragt werden wird, ein Kabinett zu bilden. Madrid, 18. Feber. Gestern spätabends patrouillierten starke Polizeiaufgebote durch die Hauptstraßen der Stadt, und alle Zufahrtstraßen waren von Truppen abgesperrt. Personen, die nach Ma drid gehen wollten, mußten ihre Auswcis-papiere vorweisen und Ausschlüsse über den Zweck ihres Besuches geben. Man spricht davon, daß die Artillerieoffiziere in Gasete mit der neuen Lage unzufrieden wären und einen Aufstand angezettelt hätten, der jedoch nicht zur Durchführung gelangte. In den Nachtstunden sammelten sich gro- Die Fäden führen nach Men Sensationelle Enthüllungen des „Abend" (Siehe zunächst Seite 2) Ueber die Aufdeckung der Hintermänner in der Mordangelegenheit Toni Schlegel in Zagreb schreibt der „Abend", P e rö e c' Name sei in Verbindung mit traurigen Ereignissen in Jugoslawien schon öfters erwähnt worden. Er und der gewesene österreichisch-ungarische Offizier P i r L e v i e, der sich in Wien aufhält, sind die Führer der von Wien aus geleiteten Propaganda Wien, 18. Feber, gegen das gegenwärtige Regime in Jugoslawien. Die ganze Aktion bezwecke die Vorbereitungen für die Rückkehr der Habsburger. Die Anhänger der Wiederaufrichtung der Monarchie in Oesterreich sammeln sich um General S a r k o t i 6, der Beziehungen zur Exkaiserin Zita und zu Mussolini unterhalte und auch mit der Heimwehr liebäugle. Haplschew vermittelt Friede zwischen den beiden Flügeln der Imro Verschiedene Mächte sind schon einige Tage am Werk, zwischen den beiden Flügeln der Revolutionären Mazedonischen Organisation eine Einigung zustaudezubringen. Gestern abends verbreitete sich in der Stadt das Gerücht, daß Ministerpräsident L j a p-tschew selbst bei den Mihajlowisten und den Protogorowisten interveniert habe. Die Vermittlungsaktion soll vollen Erfolg gehabt haben. S o f i a, 18. Feber. Die Versöhnung scheint jedoch nicht von langer Dauer zu sein. Denn noch in der gestrigen Nacht machten Anhänger der Mi-haljlowisten den Versuch, einen hervorragen den Protogorowisten, Iwan Wrlitschew, zu entführen, was ihnen jedoch nicht gelang. Da dieser Versuch mißlang, ergriffen die Gegner seine Frau und führten iie in unbekannter Richtung ab. Bombengnfchlag K r a g u j e v a c, 18. Feber. In der vergangenen Nacht wurde gegen das Haus des ehemaligen Bürgermeisters von Bajozitevo. Ljubomir L u k i ö, ein Bombenanschlag verübt. Durch die Explosion wurde das halbe Haus zum Einsturz gebracht und Lukiö schwer und seine Gattin leichter verletzt. Unter dem Verdacht der Täterschaft wurde ein gewisser Milorad Gli 8 i x verhaftet, da die Bombe tags-vorher bei ihm gesehen worden sei. Ein Dampfer in die Luft geflogen Windau, 18. Feber. Auf der Fahrt von Bremen nach Libau flog gestern abends bei Domenaos der 1500 Tonnen schwere deutsche Dampfer „Leander" in die Luft. Auf dem Schiff Bef. sich eine Getreuesten verlassen und erst darnach griff er nach dem Strohhalm, den ihm die schärfsten Gegner der Monarchie in dieser kritischen Schicksalsstunde Spaniens zu bieten scheinen. Die weitere Entwicklung der Dinge in Spanien wird nun zeigen müssen, ob es sich wieder nur um eine Generalprobe zur Beseitigung der Monarchie handelt oder um eine längst erwartete Premiere hiezu. Der Kampf um die politische Macht wird aber auch dann noch nicht zum Stillstand kommen, weil sich der Linksrepublikanismus in eine starke Abwehrfront gegen den gemaßig ten Konservatismus und Regionalismus zu stellen haben wird. Die Augen Europas sind auf Spanien gerichtet, wo wieder eine der großen historischen Entscheidungen fallen soll. X- Y. . ße Studentengruppen an und durchzogen die Stadt mit den Rufen: „Tod dem König!" Die berittene Polizei trieb die Demonstranten mit blanker Waffe auseinander. Die Studenten zerstreuten sich, sammelten sich jedoch bald darauf an anderen Stellen an, sodaß es wiederholt zu Zusammenstößen mit der Polizei kam. Hiebei wur den auf Seite der Demonstranten mehrere Personen verletzt. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Madrid, 18. Feber. Die Königin von Spanien ist auf ihrer Rückkehr von England gestern abends hier eingetroffen und wurde am Bahnhof von ihren zwei Töchtern empfangen. Am Bahnhof hatten sich auch gegen taufend Personen angesammelt, die der Königin Ovatio nett darbrachten. Auch vor dem Schloß sammelte sich eine Gruppe von Bürgern an, die dem Königspaar, als es sich am Balkon zeigte, zujubelte. Wolien Sie sieh vor Ansteckung schätzen, so nehmen Sie (3A' II große Ladung Oel und Benzin. Infolge Brandes, der aus bisher unbekannter Ursache auf dem Dampfer entstanden war, entzündete sich die Ladung, was vier starke Explosionen verursachte. Die aus 18 Mann bestehende Besatzung sprang rasch vom Schiss auf das rings um den Dampfer liegende Eis und rettete sich dadurch vom sicheren Tode. Nach einem schwierigen Marsch erreichten die 18 Mann, teilweise sogar barfuß, auf dem Eis das Festland. Der Dampfer ist in wenigen Augenblicken gesunken. Neuerliches Blutvergießen i» Indien. Bombay, 18. Feber. In einem Dorf 16 Meilen von Partab-garti kam es zu ernsten Zusammenstößen zwischen der Polizei und Teilnehmern an einer Massenversammlung, die von Nationalisten zur Boykottierung der Steuerzahlung veranstaltet worden war. Beim Versuch, die Rädelsführer zu verhaften, wurde die Polizei von einer 3000köpfigen Menge umringt. Da sich die Polizei bedroht sah, gab sie Schüsse ab, um sich aus der Umklammerung zu befreien. Hiebei wurden zwei Personen getötet und zahlreiche verletzt. Börsenbericht Z ü r i ch, 18. Feber. Devisen: Beograd 9.1275, Paris 20.31, London 25.17, New» York 518.20, Mailand 27.12, Prag 15.34, Wien 72.85, Budapest 90.425, Berlin 123.13 ist ihre Verdauung in Ordnung! Abends 2—3 winzige Artin-Dragees erwirken morgens eine ausgiebige, normale 1 Ent-?jk|j eerung Eine Schachte! zu Dinar 8- eenögf för 4—6 mal. „Mariborer Zörküng" Nummer 43. 2 Damierstag- den 10. Februar 1Ö31. Ein moderner Fallsiaff Sensationsaffäre um einen Feinschmecker. Eine Sensationsaffäre, in deren Mittelpunkt ein ungarischer Feinschmecker, oder besser gesagt, ein fanatischer Freßsack steht, hat die Stadt M o h a c s an den Rand d?s finanziellen Zusammenbruch gebracht. Der Waisenstuhlbeisitzer Dionys Kolos-v a r y, der einer der angesehensten ungari schen Familien entstammt und der im gesell schaftlichen Leben der Stadt eine entscheiden de Rolle spielte, wurde jetzt wegen Unterschlagung von Mündelgeldern in der Höhe von 25.000 Pengö verhaftet und dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Kolosvary legte ein Geständnis ab und erklärte den verblüfften Vernehmungsbeamten, daß er nicht 25.000. sondern 120.000 Pengö veruntreut habe. Der Verhaftete erklärte, daß er nicht einen roten Heller mehr übrig, sondern daß er alles — verfressen habe. Kolosvary hatte nämlich eine große Leidenschaft. Er war Gourmet. Die feinsten ausländischen Spezia litäten und gastronomischen Seltenheiten mußten die Delikatessengeschäfte bestellen, um Herrn Kolosvary? Wüüsche zu befriedigen. Sein Gabelfrühstück bestand, wie die Unter suchung ergeben hat, regelmäßig aus Kaviar, Hummer, Leberpastete und Champagner. Außerdem veranstaltete er große Bankette und Trinkgelage für seine Freunde und mach x sich so selbstverständlich zur persona g mtissima und zum Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens der Stadt. Die Untersuchung hat ergeben, daß Kolosvary schon früher nicht gerade auf gutem Fuße mit den Strafgesetzen stand. Im Kriege unterschlug er Gelder der Osfiziers-messe und verlor dadurch den Offiziersrang. Nach Kriegsende veräußerte er Automobile, die d'mt Staat gehörten und konnte der Strafe nur dadurch entgehen, daß sein Vater den Schaden gut machte. Trotzdem wur de ihm der Vertrauensposten eines Waisenstuhlbeisitzers übertragen, und in dieser Eigenschaft konnte er ihm anvertraute Wai-jengelder veruntreuen und in Champagner Umsetzern Die verhältnismäßig große Summe hat die Stadt Mohärs arg mitgenommen, und-es verlautet, daß die Stadtverwaltung einen Ausgleich mit ihren Gläubigern anstrengt, um nicht in Konkurs gehen zu müssen. Die Regierung hat wegen dieser Skandalaffäre sofort eine Untersuchung einleitcn lassen. Mehrere Gemeindebeamte, die in der Buchhaltung und in der Kasse tätig waren, wurden vom Dienst suspendiert und auch die Stellung des Bürgermeisters der Stadt, Dr. M a r g i t t y, scheint durch diese Affäre erschüttert zu sein. Dr. Margitty hat um die Eröffnung einer Disziplinaruntersuchung gegen sich selbst ersucht. Und dies alles wegen eines entarteten Freßsackes. Jedenfalls, Herr Kolosvary hat dafür ge'orgt, daß das Falstaff-Wotiv. das wegen der schlechten Zeiten immer mehr aus der Mode kommt, neue Belebung erfahre. Der Mord an Toni Schlegel aufgeklärt <$!n Werk der kroatischen Emigranten Der geheimnisvolle Mord am Redakteur Toni S ch l e g l ist nun endlich aufgeklärt Es schien lange, daß die Mörder nicht werden ermittelt werden können. Nun lüftet sich der Schleier, der fast zwei Jahre über dieser Tragödie lag und undurchdringlich schien. Bor einigen Tagen machte die in der Angelegenheit einiger in Kroatien begangener Terrorakte der letzten Zeit unermüdlich tätige Polizei die Feststellung ,daß der unlängst ermordete Bürgermeister von Nova Gra-diZka, Berich aus politischen Gründen aus Veranlassung der kroatischen Emigran-ten Prrcee und Genossen ermordet wurde. Im Zusammenhang mit dieser Feststellung wurden mehrere Personen, die im begründeten Verdacht standen, in die Affäre verwickelt zu fein, verhaftet. Das langwierige Verhör dieser Verhafteten führte nun auch zur Aufklärung eines (mfe-’t-’T Verbrechens- nämlich der Ermordung Toni Schlegels, der bekanntlich seinerzeit vor seiner Wohnung in Zagreb erschossen wurde. Es war klar, daß diese politische Hintergründe haben mußte, doch tappte man die ganze Zeit im Dunkeln und konnte keinen richtigen Faden aufgreifen. Die Aussagen der in der MordaEäre Berte Verhafteten lauten nun dahin, daß Schlegel auf Veranlassung Peröec' von meb rerert Personen erschossen worden ist. Die Leute, die mehrmals nach Fünfkirchen kanten, erhielten dort Bomben und wurden Z a g r e b, 18. Feber, auch in deren Gebrauch unterwiesen, und dies sicherlich mit Wissen der ungarischen Behörden. Peröec und ein gewisser Seiet koo>L standen mit Major Kovacs, dem Chef der Fünskrrchner Nachrichtenabteilung, in enger Fühlungnahme. Die Fäden führen nach Wien, wo der gewesene österreichischungarische Offizier Piröeviä die Aktion leitete und Anschläge in Jugoslawien vorbereitete. Die weitere Untersuchung ergab auch, daß die Anschläge auf die Brücke bei Brezovica, aus die Bahnstrecke bei Velika Gorica und auf die Gendarmeriekaserne in Zagreb das Werk dieser Elemente waren. Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen, sie dürfte noch manche Aufschlüsse bringen. Gin neuer VMan im Entstehen Aussehenerregende Erklärungen der Wünschelrutengängerin Mataloni. Rom, 17. Feber, Die in ganz Italien schon zur Berühmtheit gewordene Wünschelrutengängerin M a t a l o n i hat eine aufsehenerregende Erklärung abgegeben. Sie behauptet nämlich, daß in der Nähe der süd-italienischen Ortschaft Camaldoni ein neuer Vulkan im Entstehn begriffen sei. Da auf Grund der Angaben der Mataloni bereits Beim Wintersport, an rauhen Tagen NIVEA CREME Und zwar vorher einreiben, bevor Sie in die rauhe Luft hinausgehen. Nivea-Creme dringt vollkommen in die Haut ein, ohne einen Glanz zu hiuterlassen, macht sie wiederstandsfähig gegen Wind und Wetter. Nivea-Creme verhindert, daß die Haut rißig und spröde wird. Reiben Sie allabendlich vor dem Schlafengehen Gesicht und Hände gründlich mit Nivea-Creme ein. Mit Freuden können Sie dann feststellen, wie weich und geschmeidig Ihre Haut sich anfühlt, und wie jugendlich Sie aussehen. Ersetzen können Sie Nivea-Creme nicht, denn es gibt keine andere Hautcreme, die das hautpflegende Hucerit enthält. Dosen zu 5—, 10.— und 22.— Dinar. Tuben zu 9,— und 14.— Dinar. Hersteller in Jugoslawien: Jugosl. P. Beiersdorf & Co. d. s. o. j.. Maribor, Gregorci-ceva ulica 24. 804 wichtige Entdeckungen gemacht wurden, hat diese Behauptung in ganz Italien riesiges Aufsehen hervorgerufen. Ein Maurer — Graf Rom, 18. Feber. Der amerikanische Staatsangehörige Antonio C a m p a g n a, der vor vielen Jahren als Maurer nach den Vereinigten Staaten auswanderte und dortselbst im Lause der Jahre ein riesiges Vermögen erworben hatte, wurde in den Grafensbmd mit dem Prädikat „die Castelmezzano" erhoben. Cam pagna hatte sich, ohne die Mittel zu scheuen, in hervorragender Weise in Amerika um den Faschismus verdient gemacht Wie der MiMonar Eooper Selbstmord beging P a r i s, 18. Feber. Großes Aufseyen erregte der dieser Tage kekanntgewordeue Selbstmord des kanadischen Millionärs und Philantropen James C o p p r r, der sich in einem Anfall von Trübsinn von Bord der „Deutschland", mit der er eine Europareise unternahm, stürzte und in den Wo-gen versank. Nach den Erklärungen des Kapitäns des Schiffes, das in Cherbourg gestern eingelaufen ist. hat der Millionär unter dem Einfluß einer schweren Nervenkrise den sensationellen Selbstmord begangen. Während der Ablösung der Schiffswache, als gerade ein heftiger Sturm das Meer aufpeitschte, so daß die Passagiere die Kabinen nicht verlassen konnten, kletterte Cooper über die Reeling und stürzte sich kopfüber in die h-ochgehenden Wogen. Der einzige Augenzeuge, ein Chauffeur, hat gesehen, wie Cooper verzweifelte Schwimmversuche machte, um aber bald daraus in den Wogen unterzutauchen. Es wurden sofort eine Anzahl Rettungsringe ausgeworsen, aber bei dem hohen Seegang war jede Rettung aussichtslos. Der Selbstmörder hat keine Aufzeichnungen hinterlassen, die das Motiv der Tat näher erklären könnten. Die Gattin Coopers wohnt mit den drei Kindern in der Schweiz und Cooper hatte die Reise zum Besuche seiner Familie angetreten. ©eitere Ecke Der Philosoph Benedetto Croce hatte einst eine waschechte Capresin als Dienerin. Sie erzählte ihrem Padrone einmal von ihren Söhnen. Benedetto Croce hörte sich das an und gab am Ende dem Wunsch Ausdruck, daß alle diese Söhne einmal wertvolle Menschen werden würden. »Der eine ist es schon,« sagte die Dienerin, »das ist mein Mario. Der ist vor ein paar Jahren nach Amerika gegangen. Und wieviel er wert ist, Signore, das können Sie daraus ersehen, daß im vorigen Jahre noch der Staat zweitausend Dollar für ihn geboten hat, gleichgültig, ob tot oder lebendig.« Feuilleton Gläserne ©dMonoen Von Draga Nitsche-Hegedusiä. Lia lachte. „Diese Schlangenbeschwörer sind Gaukler", sagte sie, „ich glaube weder an ihre Machts noch an ihre Kunst. Diese Inder haben das so in sich, sie betrügen uns durch ihre Mätzchen und wir glauben ihnen." „Aber Sie sollten sich Simra doch anseheu, Lia", sagte Fred Parker, der erst kürzlich von Indien heimgekehrt war, „Sie werden es nicht bereuen, den er ist fabelhaft, — und ich habe schon viele Schlangenbeschwörer gesehen." „Gut'h seufzte Lia, „aber nur Ihretwegen." Ihre Lippen bogen sich in leisem Spott. „Wo „amtiert" er denn heute?" „Er ist bei der Gräfin Collani geladen Darf ich Sie um acht Uhr abholen?" Pünktlich um acht Uhr hielt der Mercedes vor dem Tor. Lia ließ sich lästig in die Polster fallen. Sie trug ein silberschimmerndes Abendkleid und war sehr schön. Parker konnte es sich nicht versagen, ihr verzehrend in die Augen zu sehen. Aber er fand keinen Halt. Es waren kühle Fenster, klar und offen, durch die man in leere Räume blickte. Die Seele, die in ihnen wohnte, schlief noch. Das weiße Säulenhaus der Gräfin Collani war festlich beleuchtet. _ Im weißgoldenen Empfangssaal saßen schon einige Freunde des Hauses in angeregter Er- j Wartung unter dem flammenden Kronleuchter., Man mußte sich das erste Mal alles erklären I lasten. Gräfin Collani, mit munteren blauen Augen unter weißen Greisinnenhaar, übernahm es. „Also dieser Simra hat einen ganzen Korb dieser Reptilien, die man gläserne Schlangen nennt. Die Eingeborenen aus dem Hamidjahial, an den südlichen Abhängen des Himalaya fürchten sie wie den Tod. Diese Schlangen haben ihre Nester in Rißen und Felsschluchten und ihre Haut ist so durchsichtig über das blaße Fleisch gespannt, daß sie wie aus fahlen Glas gebildet scheinen. Wehe, wenn sich ein Wanderer in ihr Revier verirrt. Ueberall funkeln die grünen Augen, schlängeln sich die farblosen Leiber, verbeißen sich in ihr Opfer und saugen sein Blut bis zum letzten Tropfen. Ihre Eingeweide fangen dann durch das bleiche Fleisch zu schimmern an, so daß sie wie Rubinglas leuchten. Von ihrer wilden Gier soll es kein Entrinnen geben. Nur ein kleiner , Bergstamm aus der grauenvollen Felsenöde über dem Hamidjahtal, besitzt das Geheimnis, ans einer wunderlichen Flöte altüberlieferte Weisen zu spielen, deren Zauber die gläsernen Schlangen bannt und sie ganz in die Gewalt des Bläsers bringt. Aber nur ein kurzes Abbrechen der Melodie — und sinnlos vor Wut stürzen sich die Schlangen auf ihren Herrn, der im Augenblick unter ihren schlüpfrigen Leibern begraben ist • • •" Gräfin Collani schwieg. Ein ängstliches Aufatmen ging durch die Zu-hvrerichast und die Augen maßen unwillkürlich >ae Entfernung bis zur Estrade, wo ein roter, Teppich für die Vorführung aufgebreitet war. I .". fn,6t e? lrine Rettung, auch bei recht-! zeitiger Hilfe nicht?" wollte Com teste Valdivia , totsten. \ „Keine. Die Schlangen lassen sich eher auf ihrer Beute töten!" „Aber nun wollen wir Beginnen", sagte die Gräfin und gab den Dienern ein Zeichen. Der große Luster verlöschte und nur die Arm leuchtet sandten ihr sanftes, ungewisses Licht j durch den weiten Raum. Mit gespannten Ner j ven verharrte die Gesellschaft, den Schauer des Geheimnisvollen genießend, und so gefangen genommen, daß kaum jemand zu sprechen wagte. Endlich öffneten sich die Flügeltüren und der Schlangenbeschwörer trat ein. Groß und braun, nur mit einem schimmernden Turban und Len den schürz bekleidet, kreuzte er die Arme und beugte sein Haupt bis zum Boden. Dann erhob er sich wieder, überblickte ruhig die Gesellschaft und heftete, wie es schien, seine großen, dunklen Augen gerade auf Lia. Zu seinen Füßen stand ein Korb, aus dem ein leises Schleifen und Zischen hörbar war. Jetzt hob er seine seltsam aus Bambus und Elfenbein gewundene Flöte, und einige weiche, gurgelnde Töne klangen durch den Raum. In dem Augenblick trat einer der Diener heran, riß den Deckel vom Korb und sprang rasch zurück. Die Melodie schwoll an — und gehorsam und lautlos kamen die Schlangen, eine nach der anderen, hervor. Sie glitten über den roten Samt des Teppichs. Im Spiel der Kerzen blitzten ihre schillern den Augen und leuchteten ihre Körper wie Kristall. Langsam strömten sie auf den Bündiger zu und reckten die schmalen, gierigen Köpfe. Simra begann sich in den Hüsten zu wiegen, er bließ schneller. Auch die Schlangen wurden leidenschaftlicher, aber es war, als laste der Strom von Tönen auf ihnen, daß sie nicht weiter konn- i ten, und sich hilfslos. wie in Fesseln auf der Stelle wanden. Nur manchmal schoß eine pfeilschnell empor, der Geifer troff von ihren spitzen Zähnen — aber das gellende Pfeifen, das zuweilen aus der Flöte sprang, traf sie wie ein Peitschenhieb und sie tauchte wieder in das ringelnde Gewühl ihrer Brüder. Immer wilder strömte nun die Melodie, immer öfter bäumten sich die gläsernen Leiber, schnellten hoch und glitten zurück. Simra schwang jetzt Kopf und Leib erregt hin und her, gleich einer Glocke, seltsame Töne aus der Tiefe grabend und sie hinausschleudernd, daß er die Za-Hörer bis ins Aiark traf. Mit weit offenen Augen und hastigen AteM sah Lia auf das schillernde Spiel. Sie wußte, daß dieser Mann da mit dem schauerlichstem Tode spielte. Sie wollte lachen, den Spuck mit der Hand fortschieben. Aber wie gebannt sah sie auf den braune«, sehnigen Körper und ergab sich der geheimnisvoll zwingenden Macht, die aus den dunkle» Augen flammte. Mit einem Male setzte Simra die Flöte ab und stand still. Nur für eines Atemzuges Sänge — aber Lia schrie mit halberstickter Stimme aus. Denn Wahnsinn schien die Tiere ergriffen äu haben! Ihre schlanken Körper setzten gleichsam zum Sprunge an, ihre gespaltenen Zungen leien aus gierigen Rachen ganz dicht am Lei ihres Bändigers... Aber nur ein Lachen teilte Simras blutr Lippen und ließ für einen Moment die weiße Zähne sichtbar werden — dann setzte er Flöte wieder an. „Genug!" keuchte Lia und suchte mit ™ MstneMa'g, den 19. feebnmt 1SST.\ Der nächste Krieg Die Vision einer Variier Wochenschrift „Mariborer Zeihtttg* 'stummer 48. Die Pariser Wochenschrift „Vu" veröffentlicht eine in jeder Beziehung bemerkenswerte Sondernummer, die dem „nä ch st e n Krieg" gewidmet ist. Gleich die Titelseite zeigt die berühmte "Marseillaise" von Rüde am großen Triumphbogen, grotesk und tragisch und zugleich mit Gasmasken versehen. Mit Gasmasken tagt der Verwaltungsrat, flirtet der Jüngling, errötet das Mädchen, kernt die Kammer, stillt die Mutter das Kind. Der neue und letzte Krieg ist für das Jahr 1932 vorgesehen, im Anschluß an die Entwaffnungskonferenz. Er beginnt ohne Krieg? erklärung im Osten, nach einer Reihe deutsch polnischer Grenzzwischenfälle. Der Völkerbundrat ist unfähig, den Angreifer zu bezeichnen, und Frankreich läßt seine Truppen über den Rhein ziehen. Italien protestiert und greift zu den Waffen, desgleichen die Tschechoslowakei, Jugoslawien, Ungarn, während England streng neutral bleibt. Jean de P i e r r e f e u, der bereits im letzten Krieg die offiziellen Berichts verfaßte, gibt auch diesmal die Kommuniquees, n. zwar gleich die eigenen wie die feindlichen. Nach wahnsinnigen Verwüstungen, wobei in einer einzigen Schreckensnacht ganz Paris in Flammen aufgeht und Berlin das gleiche Schicksal erleidet, greift Sowjetrußland ein. um dem Kommunismus auf den Trümmern der Zivilisation zum Siege zu verhelfen. Was die sonstigen Beiträge angeht, jo beschäftigt sich der ebemalige französische Lnft-fahrtmimster Painlevß mit den — völlig unzulänglichen — Schutzmitteln gegen einen feindlichen Bombenangriff. Bertrand de I o u v e n e l erörtert die Kriegsursachen, die im Frieden von Versailles zu suchen sind Pierre Dominique beschreibt die Schrecken einer „ersten Nacht" in Paris, die 200.000 Tote kostet. Neben einer Reihe anderer bemerkenswerter Artikel über den chemischen und wissenschaftlichen Krieg enthält die Nummer Antworten von Lloyd George, Steed,, Wells, Seeckt, Emil Ludwig, Heinrich Mann, Za-leski, Gorki usw. auf die Fragen: „Ist ein Krieg möglich? Was märe ein solcher Krieg? Kann man ihn verhindern und mit welchen Mitteln,," Am staunenswertesten sind die Bilder und Photographien, wahre Halluzinationen zukünftiger Schrecken, wie sie die fürchterlichste Phantasie kaum auszudenken ermag Strahlenförmig haben 600 deutsche Flugzeuge über Paris ihre Tadeskreise gezogen, 600.000 Elektrobomben legen die ganze Stadt in Asche. Die zur Bekämpfung ausgestiegenen französischen Apparate machen das Verderben nur noch gräßlicher, denn die abstürzenden deutschen Flugzeuge erplodieren mit ernichtender Gewalt. Neben der einstürzenden Maleleinekirche trägt die Bürgergarde den ersten Verwundeten weg. Die Kammer tagt in Gasmasken, während tödliche Nebelschwaden zwischen Briand auf der Rednertribüne und den Abgeordneten einherziehen. Ter Eiffelturm fliegt in die Luft. Berlin steht in Flammen. Jugoslawische Flugzeuge zerstören Rem, Peterstir-che und Vatikan liegen in Trümmern- Und die verhetzten Massen stauen sich vor den „Proklamationen" der Regierungen, die mit den Worten schließen: „.Hoch die Herzen! Für Recht, Freiheit und Zivilisation! Für den Weltfrieden!" P. Von Wölfen aufgefreffen Furchtbarer Tod zweier Menschen Schlitten, die Nachforschungen aufnahmcn, fanden sie nur die gräßlich zugerichteten und von den hungrigen Tieren zerfressenen Reste der beiden Männer vor. B u k a r e st, 17. Feber. Gestern abends kam es in der Nähe der Gemeinde Eara Murat zu einem fürchterlichen Unglück. Der Gemeinderichter kehrte in Gesellschaft des Ortspfarrers in seinem Schlitten nach Hause zurück. Unterwegs wurde der Schlitten von einem Rudel hungriger Wölfe überfallen. Die beiden Insassen griffen zu den Was fen und streckten zwei Wölfe nieder. Die übrigen flüchteten. Nun stiegen sie ab und wollten die erlegten Tiere mitnehmen. Die Pferde jedoch, scheu geworden durch den Angriff der Wölfe und den Feuerkampf, liefen mit dem Schlitten davon. Als spät am Abend die Einwohner der Gemeinde, aufmerksam gemacht durch den herrenlosen - - — An die V T. Abonnenten! Wir ersuchen unsere P. T. Abonnenten, die Bezugsgebühr, soweit sie noch nicht beglichen sein sollte, sobald als möglich anzn-weisen, um in der Zustellung des Blattes keine Unterbrechung eintreten zu lassen. Bei dieser Gelegenheit machen wir auch darauf aufmerksam, daß allen Säumigen, welche die Bezugsgebühr für die beiden letzten Monate noch nicht entrichtet haben, das Blatt eingestellt werden muß. Die Verwaltung d. „Mariborer Zeitung". Augen Fred Parkers Gesicht. Sie fand es nicht, er schien sich zurückgezogen zu haben. „Genug!" riefen jetzt auch einige andere und Phöben sich. „Sitzenbleiben!" ries Gräfin Collani, „die Beachtung darf nicht früher eingeschaltet werden, Ms bis die Schlangen wieder im Korb sind. Sie Gingen sich in Gefahr, meine Herrschaften!" Wirklich schienen die Tiere die wellenförmige ^nheitlichkeit ihrer Bewegungen verloren zu Sie glitten ungeordnet über den Teppich, ,ch Nach allen Richtungen terteilend. Die Damen ■ mästen u. hatten nicht übel Luft, auf die Stühle !teig,n. . . üch Sin war aufgesprungen. Aber sie empfand ckeine Fickst — denn schon erklang wiederum !. ’€ Flöte und fing mit ihrer süßen Melodie das chanze wirre, glänzende Gewoge wie in einem Lefo- Lia stand immer noch, die Hände aufs gepreßt, in einem hilflosen, süßen AuSge-^ tefertfein an diesen kühnen Mann, vor dessen - utvie uno |iiiy rnu lyiei |ußcu ^vicmiuiv uus ■flQnze wirre, glänzende Gewoge wie in einem s.btz. Li« stand immer noch, die Hände aufs gepreßt, in einem hilflosen, süßen AuSge-’»if an diesen kühnen Mann, vor dessen pernen 99igeit Schlangen jetzt langsam und w ermüdet in ihren Behälter krochen. . \sa, das war etwas anderes, alz die Gecken Bekanntschaft, etwas anderes als auch sich ihr so demütig zu Füßen legre, „ ihre Abwehr herausforderie, obwohl gut war. Ot fühlte sie mit schmerzlicher dnsi iw cf daß ihre Unnahbarkeit dahin war. A gleich dem Leib der gläsernen toarm 4 mit rotem Blut füllte, welches warm in ihren Pulsen schlug. de, T" Et(tum und Wirklichkeit sah sie Äi,ÄT",w,S*"L« «inen Moment hatte sie Ae Vision von einem weichen, tiefen Dunkel, durch das sie ihm entgegenschritt, fast nackt, mit Perlenschnuren an Hand- und Fußgelenken. Es war, als erweitere sich ihr Wesen und hätte keine Grenzen mehr. Der Saal, die Anwesenden, ihre ganze Umgebung — alles schien geschwunden — sie taumelte — Simra fing sie in den Armen auf. „Liebste!" sagte er und es war die Stimme Parkers und doch nicht dieselbe. Es war die Stimme des Menschen, der zu ihr gehörte, mit dem sie schon irgendwo auf einem fremden Stern gewandelt war. „Habe ich dich endlich erweckt, Liebste?" Es war doch die Stimme Parkers! Und jetzt flammte der Kronleuchter auf. — Gräfin Collani war da und hatte so ein gütiges und ein wenig spitzbübisches Lächeln, mit dem sie sagte: „Lassen Sie jetzt Fred aus seiner Rolle schlüpfen, Kind, und kommen Sie herüber in den Speisesaal." „Fred — das ist wirklich Fred?" stammelte Lia ungläubig. „Der erst die Romantik Indiens herbeiholen mußte, um ein sprödes Herzchen zu gewinnen", bestätigte die alte Dame lächelnd. „Und der Inder?" „Tritt im Eden-Palast auf", lachte Parker, „nur einige seiner gläsernen Schlange habe ich mir ausgeborgt — na, und das Flötenblasen habe ich in den einsamen Nächten Indiens ganz leidlich gelernt." „O Fred", sagte Lia nach einem Augenblick der Fassungslosigkeit und schlang ihre Arme fest um seinen Hals, „zur Strafe sollst Du nun deine gläserne Schlange niemals mehr los werden — auch durch Klötenblafen nicht." I 700.000PÄCKCH E M EL! DA SHAM POO IM LETZTEN JAHR VERKAUFT EIN BEWEIS SEINER QUALITÄT! Würde man diese 700.000 Päckchen Elida Shampoo hintereinanderlegen, so könnte man die 83 km lange Bahnstrecke Beograd-Wovisad damit verbinden. epnegtes Haar mit MM ■ __ 3000 Bergc brennenden GM Die Grubenkatastrop L o n d o n, 18. Feber. Wie der „Times aus Peiping (Mandschurei) gemeldet wirk hat sich trotz der wiederholten Dementis de Eisenbahngesellschaften der Südmandschure bewahrheitet, daß der Grukenkatastroph von Fuschun etwa 3000 Bergarbeiter zur Opfer gefallen sind. Die Eisenbahngesel' schuft, der die Gruben von Fuschun unter irbelfer in den acht eingemauert? he in der Mandschurei " stehen, hat die Schächte, in denen seit der ), Explosionskatastrophe ein Brand wütete, ein r fach vermauern lassen', ohne sich weiter um i das SchNsal der eingeschlossenen Bergleute e zu kümmern. Der Verkehrsminister der Nan n Eiliger Zentralregierung hat die Lokalbehör- - den beauftragt, eine strenge Untersuchung - einzuleiten. Die Wirtschafter ß Eine Flut von M a i l a n d, 18. Feber. In Bordigher verschied dieser Tage der 90jährige schwer reiche Carlo G i r i b a l d i, der sein gk samtes Vermögen in der Höhe on mehr a! einer Million Lire seiner langjährigen un um mehr als 30 Jahre jüngeren Wirts cha terin hinterließ. Die Nachricht von diese Erbschaft hat sich wie ein Lauffeuer in de ganzen Provinz verbreitet und zur Folg in ls Ottiilfonenerbin Heiratsanträgen a gehabt, daß die glückliche Erbin außer ein!» - gen hundert Bettelbriefen innerhalb eines - einzigen Tages nicht weniger als 28 Hei-s ratsanträge erhielt. Außerdem bewarben sich d acht Sparkassen um die Verwaltung ihres - Vermögens, sechs Vertreter der Automobil» r Industrie und vierzehn Agenten der Ver-r sicherungsbranche boten der plötzlich über e Nacht Reichgewordenen ihre Dienste an. 30 Vfertwffärfen heften zwei Merdestörken ‘ : ri , ... v . ... • . .• v.. • ^ Der Oesterreichische Tierschutz - Verein ließ während der letzten Frostperiode Pferdefuhrwerken, die eine ansteigende vereiste Straße in Wien passieren wollten, durch ei nen Traktor unentgeltlich Vorspanndienste leisten — das Eiserne Pferd half seinem vierbeinigen Kameraden. - »gffftmoter aemtmr vmmt 43.____________________ 4 Mnn'erskM, Seit 19. FeSrüar 1931' ■■■!■ in in, |ipihm— 11!■ in—ii iil|M..«.»^ffmiB|BTOIill|l mul, uim Up rm '.. ■~--Tr-]—r - £obale CfiroaHc Mittwoch, den 18. Februar Das Ende des Faschings Tollheit und Freude am Höhepunkt — Animierter Verlauf der Gam-Redoute des Sportklubs „Maribor" der „Miß 3B e 111 a u nt" mit ihren bei Man mag den Fasching flau nennen und die Stimmung durch die Wirtschaftskrise beeinflußt, der Abschluß brachte jedenfalls in seinem letzten Aufskckern die Kulmination der Tollheit und der Freude. Diese Faschingdienstag - Gala - Redoute des SSK. „M a-r i b o r" entkräftete immerhin alle Eiuwän de und es schien fast, als ob alle gute Stim mung bis zum letzten Tage aufgehoben worden war. Zum ersten Male wurde mit den traditionellen Logen gebrochen und auch die Bühne erlitt eine Veränderung. Dadurch erhielt die Veranstaltung einen seriösen Charakter und die Stimmung wurde damit eher erhöht. Der Saal und die Nebenräume erhielten einen viel freieren, lichteren Charakter, es war mehr Luft und dadurch kamen auch die Dekorationsstücke viel mehr zur Geltung. Die Musik spielte direkt auf dem Podium, daß eine amerikanische Wolken-kratzerstadt darstellte und über dem als Symbol ein riesenhafter Saxophon-Neger gemalt war. Von der Decke hingen groteske Figuren herunter und die Wände im Haupt saale und in allen Nebenräumen, selbst im Foyer waren mit sehr originellen figuralen Momenten verziert, die alle mit dem Sportleben in Verbindung standen. Negerfratzen grinsten von den Seiten herunter und Sport ler in grotesken Stellungen flankierten die Aufgänge. Außerordentlich gemütlich war die „T e n n i s - B a r" in der Frau Direktor K l o-b u 8 a r und Herr V i d e nt s e f die Gäste liebenswürdig bedienten. Von der Decke hingen dort chinesische Lampions und machten den Raum sehr heimlich. Hier wurde später auch eine Ansicht der neuen Tennisanlagen enthüllt. Das Blumenzelt, in dem Frau Rogli 8 und Frau F e l-d i n beschäftigt waren, war sehr bald ausverkauft und auch die übrigen kleinen Zelte im Parterre hatten reichlich zu tun. , Oben, im ersten Stock war die entzückende Lebzelten-Bar, in der Frau P r e m l und Herr ©frBinsek bedienten. Außerdem animierten hie- auch ein Dutzend „Lebze'ten-Damen" mit bestem Erfolg. Reichen Zuspruch fand auch die 6er-netio-Bar vulgo „M a r i c a", unter Leitung des Herrn Öernetic, in der als Spezialität Netzbraten zu haben war. An der Stirnwand war die G a l e r i e b a r mit Frau Maria @ e e und Frl. Emica Sperling, sowie Herrn Alfons G t l-I y. Außerdem waren auch hier die verschiedensten Verkaufsstände placiert, die die Besucher mit allen möglichen dringenden Dingen versorgten. Die Masken waren zahlreicher, als sonst. Sehr originell war die Lebzeltengruppe, die in einem Lebkuchenhaus hereingebracht wurde, dem zuerst eine Hexe (Herr B r e g a n t) entstieg, der elf allerliebste Lebzeltenherzen folgten,die durch ihre Farbenpracht auffielen. Es waren die Damen, Frau B a b i 8, Dr. H o j n i k, M a-v e r, Frl. Heddy P e 8 n i k, Frl. Nelli P e 8 n i k, Frau P e t e k, Dr. R a v n t k, Rosenberg, Rosner, tzlajmer und T u r a d, die sofort das ganze Publikum für sich gewannen. Unter den zahlreichen, wirklich geschmackvollen Kostümen fiel dann noch eine Mexikanerin in Mau und Fraise (Frl. DannZa Bode 6), eine außerordentlich schöne Spanierin in Schwarz und Silber (Frau Dr. A d a-m i 8), eine „Regenbogen" in vielen Farben (Frau Ing. M i s), eine reizende Javanische Tänzerin in Blaugrau (Frl. Hertha H e r z e I e), eine „Weiße Mas! e" (Frl. Desa F i n z-g a r aus Celje), dann eine sehr schön komponierte schwarze Spanierin mit Blumenapplikationen (Frl. Emma Stare) und ein P h a n t a s i e k o st ü m in Blau, (Frl. Stefi H r a st n t £) auf. Diesmal über wogen, was besonders auffallend war, die selbstkomponierten neuen und geschmackvollen Kostüme und es war nur eine verschwindend geringe Anzahl von Durchschnittskostümen, wie sie ja infolge der Wirtschaftskrise den Vizeköniginnen. Zur „Miß Weltraum" wurde Frl. DanuZa V o d e b in dem bereits beschriebenen Mexikanerkostüm gewählt. Den zweiten Preis erhielt Frau Loos in einem sehr eleganten Abendkleid in Schwarz, den dritten Preis errang Frau Dr. I u h a r t, eben falls in einem sehr aparten Abendkleid. Die Zahl der eleganten Abendtoiletten war so groß, daß eine Aufzählung kaum möglich ist. Besonders elegante Toiletten kamen nach der Demaskierung zum Vorschein, als sich viele Damen noch umkleideten, um erst daun ihre, zumeist neuen Abend kleider zu zeigen. Inzwischen konzertierte die bekannte „W i t h e Star Iaz z" unter der Leitung ihres Kapellmeisters Pepo Sirbis und in den Nebenräumen waren Lautsprecher und „N o r a"-Anlagen aufgestellt, die von der Firma Wipplinger zur Verfügung gestellt waren. Unten im Saale photographierte diesmal die Firma I a p e l j und hatte Hochbetrieb. Es war wohl kein Raum, der nicht irgendwie ausgenützt wurde, die bemalten Flächen betrugen mehr als 600 Quadratmeter und sind durchwegs künstlerisch "vom Theatermaler Uussar hergestellt worden. Das Gesamt-Arrangement, das in den Händen der Herren Loos, Dr. S t a -mol und 5 e p e c, sowie des Vergnügungs-Komitees lag, hatte vorzüglich funktioniert, alles ging wie am Schnürchen und man war wirklich erfolgreich bemüht, den Gästen alles zu bieten, um sie zu unterhalten. Die Neueinteilung der Räumlichkeiten wurde allgemein begrüßt und die Redoute wurde eigentlich dadurch erst zur Gala-Re-doute, indem sie einen streng seriösen Anstrich bekam. Die Menge des Publikums war fast unübersehbar und die gute Stimmung, die von der ersten Minute an in allen Abteilungen herrschte umfaßte die gesamte Menge. Das Publikum selbst umfaßte alle Kreise, es waren die Spitzen der Behörden anwesend und die prominente slowenische Gesellschaft hatte sich ebenso eingefunden, wie die prominente deutsche Gesellschaft. Zahlreiche Fremde aus der weiten Umgebung und selbst aus Graz waren gekommen und es war ein gutes Zeichen für die Redoute, daß sich bis 4 Uhr früh kaum einige Personen entfernt hatten, viel eher war ein starker Zuzug aus allen übrigen Unterhaltungen zu Bemerken. Als diesmal gegen 6 Uhr früh die Polizei zur Einhaltung der Sperrstunde entschritt, waren noch wenigstens hundert Personen an wesend, die nur mit vieler Mühe zur Heimkehr zu bewegen waren. Ter Fasching hat mit dieser Redoute einen harmonischen Abschluß gefunden und viele Hunderte hatten mit dem obligaten Katzenjammer in den Aschermittwoch hinein geblickt. Nur ungern verließen die letzten Gäste die Redoute, deren Treiben, hatte die Polizei nicht Einspruch erhoben, bestimmt noch lange Stunden angedauert hätte. * * * Untere Kleinen im Reiche der MaSken Der Kinderball des Sportklubs „Maribor". Die strampelnde Riesenfreude der kleinen maskierten und unmaskierten Herrschaften erleidet, sobald sie in das Licht des großen Saales tritt, einen kleinen Abbruch. Man sieht sich auf einmal einer großen Anzahl so riesig lustiger oder schreckenserregender vielfarbiger Menschlein gegenüber und wird in der ersten Sekunde verblüfft. Dann verzieht man vielleicht auch das Gesichtchen zu einem leichten Weinen, aber das wachsende Selbstbewußtsein meldet sich und verhindert, daß mau durch ein Hellaufweinen an Prestige verliert. Blicke nach ihren Müttern, halb ängstlich, halb stolz und im Bollbewußtsein dessen, den Mittelpunkt zu bilden. Wenn man nur wüßte, ob man in einem solchen Falle auch weinen darf . . . Frau Dr. R a v n i k, die Verlebendigung der nervenlosen unermüdlichen Arbeitslust, ist überall und schiebt da gleichzeitig eine kleine Halskrause zurecht und tröstet drüben eine kleine Bälleriue, zeigt da einen Schritt und zupft dort an einem Kleidchen. Inzwischen sammeln sich draußen die Helden des Balles, die Salonlöwen und die Salondamen und der Einmarsch beginnt. Voran eine entzückende Trosta in Weiß, von einem kleinen stolzen Kutscher gelenkt, hinterher dann die Kasse der Masken. Wunderhübsche Kombinationen waren zu sehen, eine allerliebste blaue Ballerine, vier Damen in Blau und Gelb, deren Koketterie nur so durch den Saal knatterte, ein prächtiger -Me-dermeierkavallier im roten Frack, dann eine reizende kleine polnische Nationaltracht, viele duftige Kleidchen in allen Farben und dann die ganze Reihe von allerlei Phantasiekostümen. Aus dem Einmarsch formierte sich ein „Kolo" und da tauten auch schon die Herrschaften aus dem Publikum auf und mischten sich in das „Ballgewühl". Die Musik spielte flotte Tänze, die Paare drehten sich und wenn sie nach den Müttern schauten, dann war es nicht mehr Angst, sondern übermenschlicher Stolz, der aus den glänzenden Augen blickte. Bald war das Jauchzen nicht mehr genug und Pfeifen mußten her. Rasch erhielt das Fest dann eine Wendung. Eine kleine Tänzerin erschien auf der Bühne und exekutierte ein Ballett. Reizend war es, wie die kleine, kaum 6jährige Milica K u z m i n in vollster vollster Sicherheit die zahlreichen Figuren des Tanzes beherrschte. Ebensoviel Routine zeigte der kleine Vortragskünstler Vladimir N e i t e r i & aus Zagreb. Dieser 5jährige Künstler stand auf den Brettern, wartete mit souveräner Geste das Abflauen des Lärmes ab und sang dann seinen „Sonny Boy" mit klarer und angenehmer Stimme, daß man es im ganzen Saale hören konnte. Er sang ein zweites und ein drittes Lied, Kcupletts und Schlager und hätte selbst wohl gerne den ganzen Nachmittag weiter gesungen, wären nicht noch andere Programmpunkte zu absolvieren gewesen. Nachher kam ein Boxmatch, daß die „Herren" Ljubo V o d e b, Branko K o c m u t und der kleine K u z m i n nach allen Regeln der Kunst zur Durchführung brachten und zuletzt kamen vier süße kleine Damen, Cici S t u m p f, Desanka K r st i c, Miliza Kuz Wen bedroht die GRIPPE-EPIDEMIE am meisten 1 Diese bösartige Krankheitserschehiung hat selbst die gutgenflegten oberen Kreise nicht verschont. Es gilt die Frage, wie diese gefahrvolle Epidemie entstanden und wen sie am meisten bedroht! Die Grippe verfolgt zumeist die zur Verkühlung und Erkältung neigenden Menschen und ist auf den seit Jahren beobachteten ab-I normalen Wetterwechsel zurückzuführen. Dieser Fieberschnupfen bedroht uns alle und die Statistik der Sterbefälle läßt die Größe der Gefahr deutlich erkennen besonders jenen gegenüber, die in der regelmäßigen Körperpflege einen überflüssigen Luxus erblicken. Wie die Maschine das Oel. wie das Auto das Benzin, so braucht der Körper die Pflege, am besten durch täglich zweimalige Desinfizierung (Abwaschung) des ganzen Körpers mit mentholhältigern Löwenfranzbranntwein. Desgleichen ist täglich dreimal die Desinfizierung (durch Gurgeln) der Mundhöhle und des Schlundes, sowie bei Schnupfen täglich einigemal kräftiges Inhallieren mit Löwen-Franzbranntwein zu empfehlen. Bei Fieber ist sofortiges Abwaschen des ganzen Körpers, möglichst mehreremale am Tage, mit Löwen-Franzbranntwein anzuraten, den man ebenso bei Kopfschmerzen für Umschläge, bei Reißen und Verkühlung zur Massage benützen möge. Es kann daher festgestellt werden, daß die Vorbedingung für einen gut gepflegten Körper die Benützung des seit mehr als 35 Jahren von Millionen und Millionen gebrauchten Löwen-Franzbranntweines ist. da er die Entstehung und Verbreitung der Epidemien hindert, den Körper kräftig und widerstandsfähig macht. Befolgen Sie unsere obigen Ratschläge, so halten Sie sich derartigen Krankheiten gegenüber immun. Sie fühlen sich täglich wie neugeboren, da der Löwen-Franzbranntwein dem erchlafften Körper und den müden Nerven frische Energie bringt. m i n und Ljubica Zaborska zu einem ausgezeichnet einstudierten Menuett zusammen, das, ebenso wie auch alle ändern Programmpunkte die vollste Teilnahme der kleinen, aber auch aller erwachsenen Zuschauer gewinnen konnte. Das Programm hatte Frl. Heddy P e 8-u i k einstudiert und am Erfolg konnte ntan die Mühe beurteilen, die sie sich gemacht hatte. Das Programm war so exakt einstudiert und vorgeführt, daß man seine Freude daran hatte. Sehr ungern verließen die kleinen Gäste ihren Ball. Sie hatten sich heimisch gefühlt und noch lange dürften sie an diese Stunden unumschränkter Kinderfreude zurückdenken. Ein Haus nimmt Abschied (Variation auf ein lokales Thema). Von Spectator. „Meine lieben Nachbarn, verehrte Bür« ger der Draustadt! Und so ist denn zu meinem Bedauern die Erkenntnis gereift, daß ich es nach reichlich mehr als einem Jahrhundert verdient habe, den Weg aller Bau-fälligkeit gefahren, d. i. abgetragen zu werden. Ich habe mehr als ein Jahrhundert — in die viel ältere einstige Burg-Gasse gestellt — die Entwicklung dieser Stadt mit erleben dürfen, an meinem niedrigen, gewölbten Haustor gingen tausende vorüber, die nicht mehr sind und dessen Schicksal ich jetzt (dem Tempo des exekutionsbetrauten Bauherren entsprechend) zu teilen verurteilt bin Daß ich heute irgendwie als geschichtlich wichtig gelte, ist einerlei. Der Sieger von Lissa, dessen ersten Atem vier Zimmerwände meines einzigen Stockwerkes zu beschützen die Ehre gehabt haben, hätte wohl seine Geburtsstunde auch in einem anderen Hause erleben können. Ich kann ja nichts dafür, daß die historische Stube nicht schon vor Jahrzehnten in ein Museum umgewandelt wurde. Jetzt ist es einerlei, vorbei . . . Seit diesem (für mich denkwürdigen Jahre 1827 gab es noch manch bewegtes Sturmjahr, das mich in vielen Fugen der Vorderfront erschauern ließ: 1848, 1866, 1868, 1908, 1014 1918 und manch Datum dazwischen. Meine Nordmauer verkündete in leuchtenden Farben den hohen Wert irgendeiner Seife, ich wurde ungewollt zur politischen Tribüne, denn ich war nordseitig verurteilt, durch einige Jahrzehnte plakatmäßig alle Parteiprogramme zu verkünden, die zwischen Schönerer, Los von Rom/ Marx, Pasiä Radio, Davidovie und Korosec liegen. Ich habe gute und schlechte Waren angewiesen, schreiend, bombastisch, dezent und vornehm. Manchmal beklebten mich arme Teufel mit kleinen Zetteln, auf denen mit Tinte und ungelenker Hand geschrieben stand, daß ein Sparherdzimmer (hofseittg) zu vermieten sei, oder ähnliches. Mein Erinnerungsvermögen schwindet mit den Mau ent . . . Herr Redakteur, ich habe das Sterbealter eines Bürgerhauses eigentlich noch nicht erreicht, aber ich füge mich in mein Schicksal und ersuche Sie um Veröffentlichung dieser kurzen Zeilen eines schmerzlichen Abschiedes. Hochachtungsvoll TegetthoffsGeburtshauS. Fridolin: Aschermittwoch Aus! Der Festsaal wird gereinigt, irgend ein verirrter Klarinettenton flattert noch furchtsam durch die Räume und wird zur gequälten Dissonanz und wir entdecken sehr ernüchtert, daß alles nur Papier war. Papier die ganze bunte Herrlichkeit, Papier die Krone des Taumels, Papier die farbentrunkene Welt des Maskenscheins. Grau schielt der neue Tag in die Welk und wir streifen die hangengebliebenen Fltt-tersarben vom Aermel und auf den Boden und der Schnee wird schmutzig-grün und schmutzig-rot davon. Es ist kalt, ein Frösteln geht durch den Körper, ein Unbehagen zieht sich aus dem Rücken in die Haare. Aschermittwoch. Katzenjammer. Das ist ein Wendepunkt, um den sich das Leben dreht. Ein Wendepunkt um tausend Dummheiten des Alltages und wenn der eine Aschermittwoch vorüber ist, geht das Leben, gehen die Dummheiten von neuem an-Kommt erst der nächste Fasching, dann ha> man längst die alten Bedenken über Bor« geworfen und nichts hat sich geändert. Man ioiit verwunderten Augen schauen jene in ite ~uft, die in ihren Hauskleidchen rund-vorauszusehen gewesen waren, zu sehen. umherstehen und sitzen und „Zuschauer" mi-Nach Mitternacht erfolgte dann die Wahl«men. Die „Masken" werfen sehnsüchtige DöimeMäls, Sett !9. KsvSM 'ffiSf.' *!D7öi‘t5otrf Zetfimg'“ Nummer 48. amBßssmsBxmxsm rssnmvmamutd. Wahrend der g Rippe schlitzen Euch ANACOT-Pastillen! Erhältlich in allen Apotheken. Preis dei kleinen Phiole 8 Din, der großen Phiole 15 Din. Hüten Sie sich vor Imitationen! schwimmt so gerne in den tiefgehenden Wellen des Narrentums — der ändern. In den Kirchen stehen Teller mit dem grauen, unscheinbaren Inhalt und es werden Worte gesprochen, die an die Vergänglichkeit gemahnen. Man will nicht an die Vergänglichkeit erinnert werden. Wenn auch die niedergetrötenen Farben und die oerlösch ten Lichter, wenn auch verklungene Weisen und tiertaumelte Nächte daran erinnern. Leben will man-! Leben und nicht ans Sterben denken. Drüben stehen noch ein paar Menschen und "wehren sich gegen den Alltag und gegen den Aschermittwoch, wie Kinder, die zögernd ins kalte Wasser steigen, doch bald hat es auch sie erfaßt und hinein geschleudert in die Wirklichkeit und dann schwimmen auch sie im. Leben, das sie fortträgt in den reißenden Strom der Vergänglichkeit hinein. Nur noch ein paarmal werden sie ans Land gespült und dann gaukeln sie sich die Komödie von der papierenen Sorglosigkeit in tarnend. Farben vor und ist die Faschingdienstag-Geisterstunde dann vorbei, dann wirft sie die Welle des Lebens wieder ins zermalmende Gemisch hinein und so geht es fort in alle Zeiten. Aber packt es uns dann, später, viel später und schwingt dann ein abgerissener Ton, ein warmer Klang and as Ohr und geht ein leiser Dust des Erinnerns vorbei, dann ziehen im Reigen die Schemen der Faschingszeit vorüber und man schließt die Augen und seufzt vielleicht. Schön war's- Schön war's! Nur schade, daß alles io vergänglich ist. So furchtbar vergänglich ist.' Aber schön war's doch. Der gesamte Autobuövrrkehr lafomgelegt Wegen der riesigen Schneemassen, die Stadt und Land bedecken, sah sich die Stadt gemeinde gezwungen, mit heutigem Tage den gesamten S t o d t- ■ und U e b e r-l a n d v e r k e h r bis auf weiteres einzustellen. Gleichzeitig wird auch auf der Strecke M a r i b o r—P t u j der Verkehr nicht stattfinden. Für die Säuberung der Straßen und Gasen wurden von der Gemeinde alle verfügbaren Leute herangezogen, überdies wurde eine große Zahl von Arbeitern und Straf lingen in den Dienst gestellt, so daß zurzeit 300 Schneeschaufler tätig sind. In den Gassen werden mannshohe Schneeberge aufgetürmt, um mit Mühe'den notdürftigsten Vor kehr möglich zu machen. Trotzdem konnte der Großteil der wichtigsten Straßen noch immer nicht vollkommen gesäubert werden, so daß die Maßnahme der Stadtgemeinde gerechtfertigt erscheint. m. Auszr chnung. Der hiesige Bäckermeister Herr Ferry H a r t i n g e r wurde dieser Tage mit dem Orden der Jugoslawischen $'tone fünfter Klasse ausgezeichnet. — Wir gratulieren-! n. Vortragsabend der „Prosvetna zveza". 'w Begleitung on zahlreichen skioptischen Mildern spricht morgen. Donnerstag abends er Professor Herr I. 8 e d i v y über das "khvlische, hussitische und slawische Prag. tt. Die Volksuniversität in Studenci ver-®chfottet Donnerstag, den 10. d. M. um 10 hr einen interessanten Vortragsabend. Am ^ortragstisch erscheint Herr Schulleiter Bik-q°r ® t e a r, der das Thema „Unsere Volkswirtschaft und Sparmaßnahmen" besudeln wird. ff n,f gelöscht. Am Boden des Hauses itrunisfa ul. 5 brach gestern abends ein nprlT' au':. soiort von den Hausbewoh-^fbätibigte Feuerwehr konnte in we-Vrr,ük - U^en ’et)e Gefahr beseitigen. Als dok. „■ mir^ der Umstand angeführt, far/ptr*10 ^^dhfangtür durch einen herunter Menden Ztegek geöffnet wurde. sein w'ollenderO^^?^^"^- Ein ungenannt neitbcr hochherziger Wohltäter über- Hauptversammmng der FreiwiNigen Feuerwehr und deren Rettungsabteilung Die Freiwillige Feuerwehr und deren Ret tungsabteilung tn Maribor hält am Sams tag, den 21. Feber 193j um 20 Uhr im Sitzungssaale des Depots (KoroZka cesta 12, 2, St.) ihre Jahreshauptversammlung ab. Tagesordnung: 1. Genehmigung der Verhandlungsschrift über die vorjährige Hauptversammlung vom 25. Jänner 1930. 2. Tätigkeitsbericht über das abgelaufene 60. Vereinsjahr. 3. Kassabericht. 4. Bericht der Rechnungsrevisoren. 5. Wahl des Feuerwehr-Ausschusses. 6. Wahl der Rechnungsrevisoren. 7. Wahl eines siebengliedrigen Kameradschaftsausschusses. 8. Bestimmung des Jahresbeitrages der unterstützenden Mitglieder. 9. Allfälliges. (Unter diesem Punkt fallende Anträge sind längstens 24 Stunden vor Beginn dieser Versammlung beim Kommando schriftlich einzubringen, andernfalls sie nicht in Behandlung genommen werden.) Ist zur angegebenen Zeit die erforderliche Anzahl der ausübenden Mitglieder nicht erschienen, so findet an demselben Tage um 1421 Uhr eine zweite Hauptversammlung mit der gleichen Tagesordnung statt, welche bei jeder Stimmenzahl beschlußfähig ist. Zu dieser Versammlung ergeht an alle Ehren-, ausübenden und unterstützenden Mitglieder, weiters an die Schutzmannschaft, sowie Freunde und Könner unserer Institution die höfliche Einladung. Der Hauptmann: Hans V 0 l l l e r. sandte uns den namhaften Betrag von 1000 Dinar zwecks Unterstützung der Armen, für die in der „Mariborer Zeitung" gesammelt wird. Es erhielten: die arme Frau Sattler 250, der blinde Invalide 100, die mittellose Mutter mit vier Kindern 250, der arme Invalide mit vier Kindern 250 und der aller Mittel entblößte italienische Emigrant Josef L. 200 Dinar. Herzlichsten Dank! m. Wetterbericht vom 18. Feber. 8 Uhr: Feuchtigkeitsmesser —1. Barometerstand 733, Temperatur +1, Windrichtung NW, Bewölkung ganz, Niederschlag: Nebel und Schnee. * Belika kavarna: Heringschmans und Ka- barettabend. 2039 * Kaffee-Probekochen. Die Feinkosthandlung Z. A n d e r l e in der Gosposka vlica veranstaltet Donnerstag, den lo. d. ein Probekochen mit dem koffeinfreien Kaffee „Hag" zu dem das Publikum herzlich eingeladen wird. Aus c. Todessall. Am Dienstag, den 17. d M. ist in GriLe bei Zalcr die Besitzerin Frau Antonia C i l c n 8 e k, Mutter des Fachleh rers Herrn Franz Cilemek in Celje, gestorben. Friede ihrer Asche-! c. Der Ortsschulausschuß für Celje-Stadt hält am Freitag, den 20. d. M. im Konferenzzimmer der städtischen Volksschule eine Sitzung ab. An der Tagesordnung ist der Rechnungsabschluß für das Jahr 1930 und ein Bericht über die Errichtung einer deutschen Abteilung an der städtischen Knabenvolksschule. c. Die Rettungsabteilung der Freiwilligen Feuerwehr in Celje täte gut, wenn sie am Gebäude des Stadtamtes oder an einem der beiden Kandelaber vor dem Gebäude eine Tafel mit der Bezeichnung „Rcsilni oddelek" anbringen würde, weil ein Großteil der Bewohner von Celje und Umgebung nicht weiß, wo sich die Räumlichkeiten der Rettungsabteilung befinden. f. Hauptversammlung. Die Ortsgruppe der staatlichen Kinder- und Jugendfürsorge wird am Donnerstag, den 26. d. um 20 Uhr im kleinen Saale des Narodni dom eine ordentliche Hauptversammlung abhalten. c. Aus der Polizeichronik. In Celje wurde der 60jährige Anton T r a f e l a wegen Bettelns verhaftet. Er war so „nobel", daß er Münzen zu 10 Para nicht annehmen woll te, sondern mindestens 1 Dinar Almosen verlangte. — In der Nacht vom 15. auf den 16. d. wurde die bekannte Alkoholfreundin M- S. festgenommen weil sie in der Stadt auu f m stellte früher so ein Waschtag, //heute § a(Cen Lärm schlug und die Nachtruhe störte. — Am 14. d. um 9 Uhr vormittags wurde am Hauptplatz eine Handtasche mit 130 Dinar Bargeld verloren. c. Unglücksfälle. Der 72jährige Johann P 0 t 0 8 e k, Vater eines Eisenbahners in Zidani moft, schluckte am 15. d. beim Essen ein Stück Schweinefleisch, welches ihm im Rachen stecken blieb. Potusek wurde in das hiesige Krankenhaus überführt, wo ihm durch eine rasche Operation das Leben gerettet wurde. — Der 32jährige Besitzerssohn Franz Delakorda aus Arja vas bei Petrovoe stürzte am 16. d. auf der Straße unter einen Schneepflug, welcher ihm das linke Ohr durchschnitt. — Ter 24jähri-ge Arbeiter Anton Z u p a n e aus Sp. Hu-dinja bei Celje hackte sich am 16. d. bei der Arbeit fast den ganzen rechten Daumen ab. — Am 16. d. abends stürzte die 15jährige Maria KebriL beim Turnen in Gaberje so unglücklich, daß sie sich Kopfverletzungen zuzog. — Am 7. Jänner stürzte in einem Walde bei Petrovoe ein gefällter Baumstamm auf den 39jährigen Knecht Johann 8 k r b i n c. Ter Knecht erlitt erhebliche Verletzungen am Rücken. In den letzten Ta gen stellten sich aber Komplikationen ein, so daß 8krbinc in das hiesige Krankenbaus überführt werden mußte. Aus Bclfcone po. Sokol-Maskenfest. Die lose Zeit des Karnevals wurde mit einem schönen Maskenfeste des hiesigen Sokolvereines abgeschlossen. Die Veranstaltung, die in den geräumigen Lokalitäten des Hotels Mahoriö stattfand, dürfte außer dem moralischen, auch einen namhaften materiellen Erfolg gehabt haben. Die Vorbereitungen für den Maskenrummel wurden von Frau K 0 -v i c und den Herrn K 0 v i L, K 0 z j e k und 2 i v k 0 bis ins kleinste Detail musterhaft durchgeführt. Die Veranstaltung selbst verlief im Zeichen einer köstlichen Unterhaltung, die durch das Erscheinen der graziösen Masken nur .noch gewürzt wurde. Mau sah Pierrots, Vagabunden, Dominos, Columbinen sowie zarte Gestalten in Reifröcken und langen Schleppen. Allgemeine Belustigung rief das Erscheinen von Pat u. Patachon hervor, die von den Herren R i-t 0 n j a und M 0 h 0 r i 6 aufs beste immi-tiert wurden. Bei der unr Mitternacht statt» gefundenen Wahl der Königinnen des Karnevals erhielten Fr. Olga ©euer (Zigeunerin) den ersten, Frau R u t e r (Pierrot) den zweiten und Frl. A. K r a 8 0-v i c (Herzdame) den dritten Preis. Als die schönste Maske wurde Frl. Alma M u-l e j, die durch ihr wirklich reizendes und originelles Kostüm als Pfau wahres Auf» sehen erregte, preisgekrönt. Bei Herzleiden und Adernvcrkalkung, Neigung zu Gehirnblutungen und Schlaganfällen sichert das natürliche „Fra»z-Josej"-Bitterwaiser leichten Stuhlgang ohne Anstrengung. Wissenschaftliche Beobachtungen in den Kliniken für Krankheiten der Blutgefäße haben ergeben, daß das Franz-Ioscf-Wasser namentlich älteren Leuten sehr ersprießliche Dienste leistet. Theater mt Kunfl 9tatlona$tW*er m Maribor Repertoire Mittwoch, 18. Feber: Geschlossen. Donnerstag, 19. Feber, 20 Uhr: „Karl un> Anna". Premiere. Ab. A. MPITEHCiES werden für Piui finzufragei beü dar »nserst .r>f tiron <3. Pichie in & DKmeKkag,' Bett IS. Wbrua; iE >,Mariborer Zeitung" Nummer 43. PMIII'lilillMW»1! i| i i II ill—iiil lllll ' Wirtschaftliche Rundschau Die Krise der jugoslawischen Holzindustrie Im Jahre 1920 wurden aus Jugoslawien 362.370 Tonnen Bauholz ausgesührt. Die Ausfuhrmenge stieg von Jahr zu Jahr und erreichte 1928: 1,469.749 Tonnen. Im Iah re 1929 ist sie jedoch wieder auf 1,399 164 Tonnen gesunken. Die Ausfuhr von Bauholz ist 1920 bis 1929 von 11.247 Tonnen auf 656.434 Tonnen gestiegen. In den ersten 11 Monaten 1930 ist die Bauholzausfuhr um 19.169 Waggons oder 17% gegen die ersten 11 Monate 1929 zurückgegan |genv:6)kf G r e n n h o l z a n s f u h r betrug in den ersten 11 Monaten 1929: 60.758 Waggons, dagegen in den ersten 11 Monaten 1930 bloß 38.233 Waggons. Da die jugoslawische Holzindustie hauptsächlich EZPortindustrie ist, zeigen die Vergleichszahlen 1920 und 1930 auch ihrerseits, wie begründet die Klagen der jugoslawische» Holz industriellen über die Lage dieses so wichtigen Zweiges der Gesamtwirtschait Jugoslawiens sind. Weniger stark kommt die ungünstige Lage in den Vergleichszahlen der Preise zum Ausdruck. In den ersten 11 Monaten 1929 hatte der Gegenwekt der Bauholzausfuhr 1291.7 Millionen Dinar betragen, in den ersten 11 Monaten 1930 betrug er 1100.9 Millionen Dinar, so daß sich wie bei der Menge ein Rückgang von 17% ergab Brennholz: 11 Monate 1929: 132.6 Millionen Dinar, 1930: 73.8 Millionen Dinar; Schwellen: 1929: 160.8 Millionen Dinar, 1930: 136.5 Millionen Dinar. Holzwaren: 1929: 109.4, 1930: 71.8 Millionen Dinar. So ergibt sich insgesamt für die ersten 11 Monate 1929 eine Ausfuhr von 1694.5 Millionen Dinar und 1930 eine Ausfuhr von 1383 Millionen. Im ersten Vierteljahr 1930 war die Holzausfuhr bis auf Brennholz immerhin noch weit größer gewesen als im ersten Vierteljahr 1929. Die eigentliche Absatzkrise, der Mangel an Aufträgen aus der Kampagne 1929/30, ferner der Preissturz machten sich voll erst im Zeit raum März-November geltend. In diesem Zeitraum ist die Gesamtausfuhr von 1369 auf 975 Millionen Dinar gesunken. Dabei ist zu beachten, daß die Wertangaben auf Grund behördlich festgelegter Richtpreise für Sicherstellung der Valuta erfolgen, die den Preissturz nicht voll berücksichtigen können An neuen Aufträgen ist im Jahre 1930 verhältnismäßig wenig hereingekommen, so-daß für das Jahr 1931 vorderhand noch keine wesentliche Besserung vorausgesagt werden kann. Die Waldfeilbietungen stehen im Zeichen spärlicher und meist weit unter dem Ausrufpreis bleibender Preisangebote oon seiten der Käufer. Die Betriebseinstellungen und Einschränkungen nebst Abbaumaßnahmen sind zahlreich. X Volksschullehrer können Amtsträger von Genossenschaften werden. Durch einen Erlaß des Unterrichtsministers wurde bewilligt, daß Volksschullehrer Sekretäre und Buchhalter von landwirtschaftlichen Genossenschaften sein dürfen, jedoch so, daß sie diese Geschäfte außerhalb der Schulzeit versehen. X Neue Amerika-Anleihe für Osijek. Architekt Stephan Saviä, der in Chikago ein großes Bauunternehmen leitet, verhandelt mit Bürgermeister Dr. Hengel über eine Amortisationsanleihe, die so groß sein soll, daß aus ihr die frühere Anleihe von 73 Millionen Dinar, die mit Mac Daniel abgeschlossen wurde, ausbezahlt und alle notwendigen Investitionen in Arbeit genommen werden könnten. Gleichzeitig werden auch die Verhandlungen mit den Militärbehörden zwecks Ablösung der städtischen Kasernen fortgeführt. X Internationale Getreidekonferenz in Rom. Am 26. März beginnt in Rom die 2. Internationale Getreidekonferenz. Auf der Tagesordnung der Beratungen, deren Organisation dem römischen Internationalen landwirtschaftlichen Institut anvertraut wurde, steht vor allen Dingen die Regelung der Weltproduktion, das Problem der Kredite für Landwirte sowie die Getreideverkaufsregelung. Die 1. Getreideweltkonferenz fand im April 1927 gleichfalls in Rom statt. Damals wurde die Gründung einer Reihe von Getreideveredelungsstationen in verschiedenen Ländern beschlossen, die ausgezeichnete Erfolge zeitigten. Die von der ersten Konferenz angeregten Fragen wurden auch vom. Völkerbund wiederholt behandelt und gaben Anlaß zu verschiedenen Getreideaussprachen, wie z. B. in Sinai, Warschau und Bukarest. X Ungarischer Wirtschaftsbesuch in Jugoslawien. Anfang Februar werden im Zusammenhang mit der vor kurzem erfolgten Gründung der Ungarisch-jugoslawischen Handelskammer ungarische Wirtschaftler Jugoslawien besuchen, um mit den jugoslawischen Wirtschaftskreisen persönlich Füh lung zu nehmen. X Die jugoslawisch-österreichischen Han-delsvertragsverhandluugen. Agr. Beograd. Dieser Tage fand zwischen dem Chef des jugoslawischen Institutes für die Hebung des Außenhandels Dr. TomLiä und dem Sektionschef des österr. Handelsministeriums Dr. Schüller eine Konferenz betreffend die bevorstehenden jugoslawisch-österreichischen Handelsvertragsverhandlungen statt. Das Resultat dieser Besprechungen ist die Reise des österreichischen Sektionschefs nach Genf, um dort mit den Hauptbestandteilen der Regionalverträge auf Grund des Preferenzsystems vertraut zu werden, die als Basis der kommenden Handelsvertrags Verhandlungen zwischen den beiden Staaten anzusehen sind. Bei den Verhandlungen soll in erster Linie besondere Rücksicht auf die jugoslawische Fleisch-, Vieh-, Weizen-, Schweine- und Pfaumeneinfuhr genommen werden. X Banater Weinmarkt. Seit einigen Tagen hat sich neues Leben auf dem Vr-Zacer Weinmarkt eingestellt, von welchem aber noch nicht vorauszusehen ist, ob es sich zu einer beträchtlichen Wiederbelebung aus gestalten oder nur ein vorübergehendes Ereignis sein wird. Es ist ohne Zweifel wieder eine lebhaftere Nachfrage da. Seitens des Jnlandshandels wird vornehmlich nach besseren Weinen mit 11 Malligand gefragt, seitens des Handels fürs Ai h nach den billigsten Weißweinen. SBei,. .ne mit 11 Malligand werden für 2.25 Dinar je Liter gekauft. Sie gehen hauptsächlich nach Kroatien, Slawonien und Slowenien. Die erhöhte Nachfrage hat es bewirkt, daß die billigsten Weißweine mit 9 bis 9.5 Malligand bereits wieder etwas angezogen haben. Weine unter 1.30 Dinar je Liter gibt es in Vreac nicht mehr. Die Preise stellen sich heute folgend: Weißweine mit 9 bis 10 Malligand 1.30 bis 1.75 Dinar, mit 10 bis 11 Malligand 1.75 bis 2.25 Dinar, mit 11 bis 12 Malligand für 2.25 bis 2.75 Dinar. Rotweine mit 10 bis 11 Malligand für 2.25 bis 2.50 Dinar. Sortenweine mit 11 bis 12 Malligand für 3.50 bis 5 Dinar. Der Vorrat an Rotweinen geht zur Neige. Sortenweine sind noch genügend vorrätig. X „Das jugoslawische Weingesetz u. die Durchführungsverordnung zum Wringe-setz". Deutsche Ausgabe als Uebersetzung. Mit Inhaltsübersicht und alphabetischen Sachregister. Von Andrej 1 nt a ö c, Weinbauschuldirektor t. P. in Maribor. Hilfs-und Nachschlagebüchlein für Weinproduzenten, Weinbau- und Kellereigenoffenschaften, Kellerwirte, Küfer, Gastwirte, Wein- und Spirituosenhändler sowie für Weinkonsumenten und Kellereikontrollorgane. 62 Seiten. Im Selbstverlag. Preis einschließlich Postporto 16 Din. Zu beziehen durch den Verleger gegen Voreinsendung des Betrages. Das soeben erschienene, übersichtlich abgefaßte Buch wird allen Interessen, recht willkommen sein und kann jedermann empfohlen werden. X Holzenquete. Am 2. März findet eine Enquete der Holzproduzenten und Händler statt, bei der konkrete Wünsche der Fachleute zur Verbesserung der Holz-Ausfuhrverhältnisse zur Sprache kommen sollen. Bisher sind folgende Referate vorgemerkt: Eisenbahn- und Seetarife — Dr. Kärmanski; Eisenbahnschwellen — Gen. Dir. Otto Heinrich; Steuerfragen — Dr. Lunaeek; staatliche und Gemeindelizitationen — Gen. Dir. Bosnio; langfristige Verträge — Dr. Daruda; Arbeiterversicherung — Direktor Dr. Bratanic; Weltproduktion in Weichholz und Kartellfrage — Sarajevos! Verband der Holzindustriellen; Schutz der heimischen Industrie, Verkauf schwächerer Qualitäten im In- und besserer im Ausland — slowenische Gruppe der Holzindustriellen; Agrarreform — Gen. Sekretär Mautner. Der Liebesdetektiv B o itt a tt von Buöolf B e y in Copyright by Carl Duncker Verlag. Berlin. e r 27. Fortsetzung. Ofjite zu zögern, nahm Billy den Browning aus dem Nachttisch und trat lautlos auf den Kajütengang. Um einen schmalen Spalt stand Miß .Ethels Kabine offen. Drin im Dunkel bewegte sich etwas kaum vernehmbar. Mit einem Satz sprang Billy in die Kabine. Seine Hand suchte den Knopf des elektrischen Lichtes. Helle flammte auf. Willy stand kerzengerade mit erhobenem Revolver und suchte geblendet sich ein Bild zu machen von dem, was in der Kabine vor sich ging. Ehe er noch die Situation überschaut hatte, tönte ein Schreckensschrei. Miß Ethel King richtete sich in ihrem Bett auf. Ihr blondes Haar war gelöst. Die blauen Augen starrten entsetzt den Mann an der Tür mit dem erhobenen Revolver an. Billy riß sich von dem Anblick der geliebten Frau, die in ihrem Negligee und ihrer Erregung hinreißender aussah denn je zuvor, los und durchsuchte mit schnellem Blick den Raum. Zwei Schritte von ihm stand bewegungslos Dr. Collins. Die Erscheinung des Detektivs bannte ihn an seinen Platz. Er war völlig überrascht und fassungslos. Sein sonnenverbranntes Gesicht wurde um einige Aüancen blasser. Jetzt bemerkte die junge Dame auch den zweiten Eindringling. Wortlos, ohne zu begreifen, was vor sich gegangen war, wandert« ihre aufgerissenen Augen von Billy zu Collins, von Collins zu Billy. Die Zugangstür zur Nachbarkabaine öffnete sich und Miß Parker erschien schreckensbleich in einem mandelgrünen Schlafanzug, der ihren brünetten Teint und den braunen Dagenkopf wirkungsvoll kontrastierte. „Hände hoch!" donnerte Billy den völlig verlotterten Einbrecher an. „Oder ich ichie-feel" Die Frauen kreischten auf bei Billys Drohung. Collins machte einen schwachen Versuch, seine zitternden Hände zu erheben und ließ sie dann kraftlos herabsinken. Herr der Situation und ganz in seinem beruflichen Element wendete sich Billy forsch an die beiden Damen. „Verzeihen Sie die vielleicht ungebührliche Störung Ihrer Nachtruhe und mein Ein dringen in ihre Gemächer mit meinem Wunsch und der Notwendigkeit, diesen Einbrecher vor Verübung einer Schandtat unschädlich zu machen." Ethel und ihre Begleiterin dankten mit einem dankbaren Blick auf ihren Retter. Billy quittierte ihn mit Genugtuung. Dann ging er auf den ertappten Hochstapler los und brauste ihn an. _ »Lassen Sie Ihre Maske fallen, Dr. Collins. Sie sind entlarvt. Was wollten Sie hier in der Kabine Miß Kings?" Collins zog seine Augenbrauen finster zusammen und schwieg. Augenscheinlich fand er keine Erklärung für seinen nächtlichen Be such in der Kabine der Milliardärstochter. Billy brauchte auch keine Erklärung. Obwohl er die Physiognomie dieses angeblichen Doktor Collins nicht aus dem Newyorker Verbrecheralbum kannte, war ihm klar, daß er einen internationalen Hochstapler und Hoteldieb, der von Berufswegen die Meere befuhr und sich an reiche Reisende heranmachte, gefaßt hatte. prachlos folgten die beiden Damen, die die sichere Haltung Billys etwas beruhigt Auseinandersetzung mit dem nächtlichen Eindringling. „Wollen Sie endlich sich zu einer Erklärung bequemen, was Sie hier in der Kabine Miß Kings suchten? Sie werden zugeben, daß Ihr unangemeldeter Besuch etwas ungewöhnlich ist und uns neugierig macht!" Collins sah Billy starr an und heftete dann seinen Blick auf die Inhaberin der Kabine. „Darüber verweigere ich", sagte er langsam und fest, „jede Auskunft." Billy lachte höhnisch auf. „Sie werden wissen, warum Sie das tun. Sie wollen den beabsichtigten Diebstahl, der, wie man vermuten kann, dem Juwelenkasten Miß Kings galt, nicht selber eingestehen und sich belasten. Aber das wird Ihnen nichts nützen. Ich werde Sie durch den Kapitän ein sperren und auf den Bermudainseln den Behörden ausliefern lassen. Dann wird schon irgendeine Photographie aus einem Verbrecheralbum erweisen, mit was für einem Galgenvogel wir es zu tun haben." Collins hatte langsam seine Fassung wiedergewonnen. „Sie tun ja gerade, als ob Sie Detektiv wären und eigens zur Bewachung Miß Kings bestellt. Mit welchem Recht bedrohen Sie sich mit Revolver und Festnahme, Herr Thompson, wenn ich zu einer vielleicht ungewöhnlichen Zeit den Damen hier einen Besuch abstatte?" Das war denn Billy doch zuviel Unverschämtheit. „Mann", brüllte er, „Sie verscherzen sich den letzten Rest Sympathie, den man mit Ihresgleichen haben kann. Sie sind ein berufsmäßiger Gauner und Hochstapler. Das erkennt man schon aus dem Raffinement, mit dem Sie sich Einlaß in die Kabine verschafft haben. Wo haben Sie überhaupt den Schlüssel her, den Sie unvorsichtig genug draußen stecken ließen?" fragte Billy triumphierend. Collins zögerte einige Sekunden mit der Antwort. „Den Schlüssel — gab mir — diese junge Dame dal/' Sein Zeigefinger wies in der Richtung nach dem Bett. Billy sah, plötzlich verblüfft, in die gleiche Richtung. Miß Ethels Gesicht überzog eine jähe Röte. „Das ist —" stammelte sie, „das ist — natürlich — infam gelogen!" Billy packte den unverschämten Kerl an der Brust. Ter Hüne wollte seine Hand heben, aber Billys Revolver ließ sie von einer Verteidigung Abstand nehmen. „Bursche, beleidigen Sie nicht noch obendrein diese Dame, die Sie bestehlen wollten! Rühren Sie sich nicht von der Stelle. Sie haben keine Rücksichtnahme mehr zu erwarten." Er wandte sich, ohne Collins aus den Augen zu lassen, an Miß Parker. „Würden Sie, liebe Miß Parker, die Güte haben, das Personal zu benachrichtigen, wäh rend ich hier diesen Kerl in Schach halte. Man wird Sie dann gleich von dem unlieb samen Besucher befreien und Sie können Ihre unterbrochene Nachtruhe wieder fortsetzen." Die Gesellschaft zögerte einen Augenblick. „In meinem Schlafanzug kann ich nicht Hinausgehen." »Ich halte Mr. Collins schon so lange in Schach, bis Sie sich angekleidet haben", ent-gegnete B.lly. Miß Parker verschnand in ihrer Kabine. Billy setzte sich auf einen Stuhl und ließ den Verbrecher nicht aus den Augen. Eine Sekunde mußte er aber doch zu der Milliardärstochter hinüberblinzeln, die noch immer aufgeregt in ihrem Bett saß. Billy fing ihr süßes Bild in seiner ganzen reizvollen Unordnung ein und war mit dem Zwischenfall in jeder Weise zufrieden. Der Haupterfolg war natürlich die moralisch6 und praktische Erledigung des Nebenbuhl6** und Bedrohers der angebeteten junfl** Dame. Ethel sah aber garnicht so beruhigt m®r auf die beiden Männer. Eine vlötzliche regung drückte sich auf ihren Zügen wo. Pcv Canbu>it Das Kopaunifkeren Die Bedeutung der Geflügelzucht als Einnahmsquelle, auf die gerade in letzter Zeit wieder zahlreiche Ausstellungen eindringlich aufmerksam machen, wird immer allgemeiner bekannt, und längst gilt nicht mehr die alte Bauernregel: „Wer arm werden will und weiß nicht wie, der halt' nur recht viel Federvieh!" So wie heute jeder weiß, welch großen Einfluß eilt guter Stier auf die Milchleistung seiner Nachkommenschaft ausübt und man solche Stiere mit sicher vererbender Milchleistung als „Milchstiere" bezeichnet, so weiß man auch, daß ein guter Hahn die Legeleistung vererbt, und hat für solche Hähne die Bezeichnung „Eierhähne" ge> Prägt. Solche Eierhähne, welche man allein zur Zucht verwenden soll, stammen von sehr legetüchtigen Hennen und sollen auch entsprechend frühreif sein, wie man überhaupt nur mit frühreifen Rassen arbeiten soll, denn es leuchtet ohne weiteres ein, daß es nicht gleichgültig ist, ob man ein Huhn dreiviertel Jahre oder ein ganzes Jahr füttert, bis es das erste Ei legt: Junge Hähne, welche man nicht zur Zucht verwenden will, soll man nun nicht einfach als solche verkaufen, sondern zu Kapaunen verschneiden und mästen, wodurch man sich bedeutende Mehreinnahmen sichert, was man in Gegenden, wo schon seinerzeit die Kapaunenmast blühte (Sulmtal), gar wohl weiß. Und nun zum Kapaunisieren selbst. Die zu dieser Operation notwendigen Instrumente kauft man sich als fertiges Besteck, bestehend aus Messer, zwei Pinzetten, Wundklemme und Fesselvorrichtung. Bevor man zur Operation schreitet, läßt man die jungen Hahne 36 Stunden hungern, dann werden Beine und Flügel gefesselt und der Hahn auf die linke Seite gelegt. Nun sucht man durch Abtasten den Zwischenraum zwischen vorletzter und letzter Rippe, schiebt die Haut nach vorn gegen den Kopf und durchschneidet sie in 2.5 Zentimeter langem Schnitt vom Rückgrat gegen den Bauch. Dann dnrchschneidet man die Haut, welche die Rippen verbindet, und spreizt die Wunde mit der Wundklemme auseinander. Man sieht nun den bohnenförmigen gelchen Hoden, faßt mit einer Pinzette dahinter und dreht ihn mit der ändern ab. Durch behutsames Verschieben der Eingeweide findet man auch den zweiten Hoden, den man auf gleiche Weise entfernt. Damit ist die Operation beendigt, ein Vernähen der Wunde ist überflüssig, da sich durch die Elastizität der Rippen und der Haut von selbst schließt. Das junge Tier ist ganz munter und bekommt etwas Weichfutter; nach einer Woche ist alles verheilt. Die Operation ist ganz unblutig und U'cht schmerzhaft, nur hat man vorsichtig SU sein, daß man nicht in die Bauchhöhle chcht, dann tritt sofort heftige Blutung und der Hahn ist sogleich zu schlachten. . .uch hat man darauf zu achten, daß man wabgedrehten Hoden nicht in die Bauch- höhle verliert, wo sie schwere Bauchfellentzündungen hervorrufen würden. Es ist selbstverständlich, daß man bei der Arbeit ganz reine Hände hat und die Instrumente ausgekocht sind; ebenso, daß man seine ersten Versuche an geschlachteten Tieren macht. Der Zeitpunkt der Operation ist, wenn das Tier vier oder fünf Monate alt ist. Die Kapaune setzten leicht Fleisch an und lassen sich bis zu sechs Kilogramm ausmästen; mit acht bis zehn Monaten werden sie geschlachtet. Das Fleisch ist zart und saftig und findet sehr guten Absatz. — Ing. Günther. Ita Veröffenftithaiges der Presse aus den einschlägigen Gebieten’ wie internationale Politik, Politik des Deutschen Reiches, der Länder ll-Gemeinden, Parteipolitik, Rechts- Pflege, Kulturpolitik, Frauenbewe-r andel u. Gewerbe. Boden-vJi. Finanzwesen, Verkehrs-Versil Zol|wesen, Sozialpolitik, s,cherungswesen usf. erteilt das SSfiU'IMli» lir K. iwinslili Teinphon 3M “0 ,gStr* 17 a Die wsiMaWche Bedeckung der Wßesrn Der Wert der Wiesen für die Wirtschaft besteht hauptsächlich darin, daß die Wiesen im Vergleich zur AckerkuHtjr weit weniger Arbeit erfordern und wenn sie bewässert werden können, auch weniger Düngungskosten. Trotz weniger Roherträge sind bei den Wiesen die Reinerträge nicht selten höher als die des Ackerlandes. Bei den Naturwiesen hat sich die Grasnarbe ohne Zutun des Landwirtes gebildet, bei den Kunstwiesen bestimmt aber der Landwirt durch das Aussäen von Samenmischungen, welche Gräser, Kleearten und Wiesenkräuter wachsen sollen. Die Wiesen sind wohl die wichtigsten Futterquellen für die Wiederkäuer und Pferde. Gutes Wiesenheu ist für die Aufzucht junger Tiere unentbehrlich und das Ziel der Fut tererzeugung liegt daher in einer zweckentsprechenden Zusammenstellung des Pflanzenbestandes der Wiesen. Wenn die Wiesennarbe eine Mischung süsser Gräser, KLe-arten, sowie guter Wiesenkräuter aufweist, wird sie allen Anforderungen, ein gutes Aufzucht — Milch- und Mastfutter zu bieten gerecht sein. Diesem Zwecke kann aber die Wiese nur dann entsprechen, wenn sie gut gepflegt und gedüngt wird. Denn nur dann können sich auch die süssen feinen Gräser, die Klee, und Wickenarten, wie auch die guten Wiesenkräuter gegenüber den wenig anspruchsvollen Unkräutern behaupten. In der Regel findet die Düngung der Wiesen von Mitte Oktober bis Mitte März statt. Geeggt wird im März, um die mineralischen Dünger (100—150 kg 40%iges Kalisalz. 200 bis 300 kg Thomasmehl und 100 kg Kalkstickstoff) mit dem Boden gut zu vermischen. Ueberschwemmungswiesen werden nach dem ersten Schnitt gedüngt. Eine Wiesendüngung hat aber nur dann einen vollen Erfolg, wenn sie genügend — aber nicht zu stark — entwässert und dadurch gelüftet wur de. Der Wasserspiegel soll etwa 60 cm unter der Oberfläche bleiben. M. GchäS?irwsbekämpfutM im Obstbau (Fortsetzung.) Spritzmittel und Spritzen. In unseren folgenden Ausführungen wollen wir nur die wichtigsten Spritzmittel, sowie deren Zusammenstellung anfiihrcn, ohne die genaueren Mischungsverhältnisse anzugeben, da diese ja bei allen Spritzmitteln in den diesbezgl. Anweisungen genauestens beschrie ben sind. Grundbedingung ist und bleibt bei der Schädlingsbekämpfung richtige Behandlung der Obstbäume und Reinigung derselben. Dar über haben wir bereits geschrieben. Durch das Spritzen der Obstbäume wird nicht nur der Schädling selbst vernichtet, sondern auch eine Vermehrung derselben, sowie Ansiedelung unterbunden. Kupfervitriollösungen in Verbindung mit Kalb dienen als ausgezeichnetes Bekämpfungsmittel gegen pflanzliche Schädlinge, wogegen sie bei den tierischen Schädlingen nicht in Betracht kommen. Die Kupfervitriollösungen sind nur dann wirkungsvoll, wenn dieselben sofort nach Zubereitung auch verwendet wer den. Ein Versuch mit »Fenotalein« Papier ge jnügt, um konstatieren zu können, ob die I Brühe entspricht und nicht freie Säure noch enthält, die eventuell den Blättern schaden könnt* Arsen serke mittel beinhalten das bekannte Schweinfurtergrün. welches V' ' nicht allein Ver—enden dürfen, sc.-vhrn nur in Verbindung mit Kolk oder aber als Zugabe zur Kupferkalk-Brühe. Mit Arsen beinhaltenden Spritzmitteln, be kämpfen wir in erster Linie die tierischen Obstbaumschädlinge, doch ist bei Bereitung dieser Spritzmittel größte Vorsicht geboten. Schwefelhaltige Spritzmittel bei welchen den Hauptbestandteil der Schwefel bildet, werden verwendet in erster Linie gegen die pflanzlichen Obst baumschädlinge, aber auch bei tierischen Schädlingen, wie z. B. Blut-, Schild- und * Blattläusen etc. Dieses Spritzmittel hat sich im letzten Jahre auch in unseren Gen Jen gut bewährt. Obstfcaumkarbolineum ist wohl das meist verbreitete, verwendete und bekannte Spritzmittel und besteht aus teerhältigen Oelen, sowie einer besonders zubereiteten Schmierseife. In Obstbaumkar-bolineum haben wir eine ganze Reihe von Spritzmitteln, die bereits erprobt und sich bisher sehr gut bewährt haben, wie z. B. Arborium, welch letzteres in unserem Staate erzeugt wird. Nicht verwechseln dürfen wir das Obstkarbolineum mit dem gewöhnlichen Karbolineum, welches in Wasser unlösbar ist. Die teerhältigen Ocle vernichten die Obstbaumschädlinge, während dem die beigegebene Schmierseife in erster Linie dafür sorgt, daß das Spritzmittel an dem zu bespritzenden Gegenstand gut haften bleibt. Für die Bekämpfung der Blutlaus z. B., muß das zu verwendende Spritzmittel derart zu-> sammengcstcllt werden, daß es in erster Linie den wachsartigen Flaum löst, um an den Körper des Schädlings zu gelangen. Sehr viel verwendet werden auch Nikotin Spritzmittel, die man sich sehr leicht selbst zubereiten kann, mittels Tabakextrakten und Schmierseife. Nikotinspritzmittel verwenden wir in erster Linie gegen tierische, saugende Schädlinge. Zum Bespritzen der Obstbäume werden Spritzen verwendet, die für diese Zwecke spezial gebaut werden und mittels hohen Luftdruckes arbeiten. Obstzüchter, die über Spezialspritzen nicht verfügen, werden sich im Notfälle, speziell bei niedrigem Obst, mit Peronosperaspritzen helfen, während für hoch stämmige Obstbäume einzig und allein Spezialspritzen in Betracht kommen. Bei dieser Gelegenheit wollen wir 'es nicht unterlassen, unserer Freude darüber Ausdruck zu geben, daß in letzter Zeit sich auch unsere heimische Industrie mit der Erzeugung von Obstspritzen sowie Weinbauspritzen befaßt und solche bereits auf den Markt gebracht hat. Bisher mußten diese Spritzen aus.dem Auslande bezogen werden, meistens verbunden mit höheren Auslagen. Die Fabrik »Kovina« d. d. in Maribor bringt diverse Modelle von Peronosperaspritzen, sowie Spezial-Obstbaumspritzen heraus, welch letztere nach den neuesten Systemen und auf Grund langjähriger Erfahrungen gebaut werden . und die in jeder Hinsicht allen Anforderungen entsprechen. Die Obstbaumspritzen z. B. wurden sogar durch eine sinnreiche Vorrichtung verbessert und ermöglichen ein automatisches Einfüllen der Spritzflüssigkeiten in den gegebenen Mengen. Die Obstbaumspritzen der Fabrik »Kovina« werden in vier Größen fabriziert u. zw. in 8. 9 und 16 Liter netto Spritzen mit automatischer Entleerung als. tragbare Spritzen und mit 60 Liter Inhalt als fahrbare Obstbaumspritzen. Die fahrbaren Obstbaumspritzen empfehlen wir speziell Vereinen, Genossenschaften, Gemeinden etc. Bei Verwendung von Obstbaumspritzen empfehlen wir allen Interessenten folgende Ratschläge zu beherzigen: L Vor Ankauf einer Obstbaumspritze muß in Erwägung gezogen werden, für welche Zwecke bezw. für welchem Umfang und für welche Arbeitsleistung und welche Anforderungen an die Spritze selbst gestellt werden sollen. 2. Unbedingt notwendig ist bei Ankauf von Obstbaumspritzen über deren Konstruktion. ihre Arbeitsweise, sowie über die wichtigsten Einrichtungen der Spritze genauestens unterrichtet zu sein. v 3- Peinliche Reinigung, sowie Instandhal-ung der Sprit.T'm nach flabrawth. ist nnbe- JiunttiKw 48. flirTT7 • ~'r' | dingt notwendig, wobei spezielles Augenmerk auf jene Bestandteile der Spritze gelenkt wer den müssen, die 'durch die Zusammensetzung von Spritzmitteln verstopft und Funktionsstörungen hervorrufen könnten. Zerstäuber, Ventile, Filter, Siebe, sowie Dichtungen müssen stets rein und in Ordnung gehalten werden, will man keine Störungen cten lassen. 4. Nach jew:" .. u C brauch mu Veste der Spritzmittel gut ausgespüü werden, und die Spritzen an trockenen Orten aufbewahrt werden. Was das Spritzen selbst anbelangt, geben-wir folgende Ratschläge: 1. Die größte Wirkung in Spritzmitteln s. B. Karbolineum. erreichen wir unbedingt in der Zeit der sogenannten Saftruhe der Bäume, also nach Laubabfall bis zum Frühjahrsaustrieb. In dieser Zeit können stärker konzentrierte Spritzmittel verwendet werden ohne Gefahr zu laufen, daß diese später dem Laub, Blüten oder Frucht schaden könnten. Allenfalls raten wir die Verwendung von Obsibaumkarbolineum in den Sommermonaten ab, da dieselben auch bei noch so schwacher Konzentrierung schaden könnten. 2. Als Spritzmittel mögen nur solche verwendet werden, die bei uns bereits erprobt nd sich als solche bewährt haben. 3. Beim Spritzen müssen sämtliche Teile des- Baumes von allen Seiten gleichmäßig benetzt werden. 4. Bei Spritzmitteln, denen giftige Substanzen beigemengt sind, ist bei der Manipulation größte Vorsicht geboten. 5. Vor'.dem Spritzen ist es unbedingt notwendig, die Bäume gründlich zu nutzen, rauhe Rinden abzukratzen, bezw. abzubürsten, um glatte Oberfläche zu erhalten. 6. In den Wintermonaten ist das Spritzen nur an schönen frostfreien Tagen vorzunehmen. Ein Spritzen an Regentagen hat keinen Erfolg. 7. Zum Spritzen von Obstbäumen verwende man nur gute für diese Zwecke eigens gebaute r " ■ ‘baumspritzen. I. V. (Fortsetzung folgt.) Nützliche Winke l. Eine gute Ziege, welche man zur Zucht benützen will, muß lang- und großleibig sein, ein breites Kreuz und fleischige Schenkel, lebhafte Augen, breite Stirn und Brust und fleischige Schultern haben; das Euter muß gehörig groß, strotzend und mit langen, starken Zitzen versehen sein; die ungehörnten Ziegen gelten als die besseren Milchtiere. l. Gänse Pflegen im Jänner, spätestens im darauffolgenden Monat zu legen. Sie geben die herannahende Legezeit dadurch zu erkennen, daß sie Halme usw. im Schnabel herumtragen, die zum Nestbau verwendet werden sollen. Zu dieser Zeit richte man ihnen selbst ein Nest her in welches ein Por zellanei gelegt wird. Tie dazugelegten Eier werden alltäglich fortgenommen und bis zum Beginn des Brütens an trockener, rostfreier Stelle in Sagemehl aufbewahrt. l. Das Düngen des Gartenbodens kann trotz Kälte und gefrorenem Erdreich vorgenommen werden, doch muß man trachten, den Dünger wenigstens insoweit zu bedecken, daß Stallmist zur Verwendung kommt. Der Dünger soll beim Ilmgraben nicht auf die Sohle des Grabens kommen, ändern muß in der Oberkrume gut verteilt werden. Zu tief untergcbracht, würden ihn die Wurzeln der Gemüsepflanzen nicht erreichen. l. Zum Imprägnieren von Baumpsakllett, Zaunsäulen usw. aus Holz empfiehlt es ich, sie entweder anzubrennen, daß sie mit einer leichten Brand- und Kohlenschichte an dem in die Erde kommenden Teil ver-ehen werden oder die grünen Pfähle so lange in eine Kupfervitrioltunke (fünf Kilogramm auf 100 Liter Wasser) zu stellen, bis sie obenan mit dieser gesättigt sind, was ic durch grünblaue Färbung zu erkennen geben. l. Zu den einträglichste« Kulturen im Gartenbau gehören unter Zutreffen der hiefür notwendigen Voraussetzungen die Spargelzucht, die Erdbeerenzucht und die Paradeiserkultur. Verhältnismäßig am wenigsten Arbeit macht der Spargelbau. Vom dritten Jahr an erntet man alljährlich bis zum zwanzigsten Jahr. Die Ernten hängen zudem nicht allzusehr von der Witte-' rung ab, und die Kulturen verursachen, außer der Reinhaltung de" Anlagen von Unkraut, sigentlich nicht besondere Arbeit. Kino Burg-Tonkino: „K o h lh i e s e l Z Töchter", 100% iger deutscher Sprech« u. Tonfilm mit Henny Porten und Fritz Kam-pers. Union-Tonkino: „S i n g e n d e S t a d t" 100% iger deutscher Sprech- und Gesangsfilm mit Jan Kiepura und Brigitte Helm. Apollo-Kino: Samstag und Sonntag „D r e i M u s k e t i e r e" mit Douglas Fairöanks. Radio Sport Außerordentliche Generai-verfammlung des FußdaN-verbanöes? Donnerstag, 19. Februar. Ljubljana, 12.15 und 13 Uhr: Reprodu zierte Musik. — 17.30: Kinderstunde. — 18: Reproduzierte Musik. — 18.30: Gymnastische Hebungen. — 19: Serbokroatisch. — 19.30: Vortrag. 20.30: Brahms- Abend. — 21.30: Konzert. — 22: Nachrichten. — Beograd, 20: Opernübertragung aus Ljubljana. Anschließend: Abendkonzert. — Wien, 19.30: Konzert des Symphonie-orchösters. — 21.45: Abendkonzert. — Bratislava, 19.20: Uebertragung aus dem Thea ter. — 21.30: Tanzmusik. — Brünn, 21.15: Unterhaltungsabend. — London, 21.30: Kammermusik. 23.35: Tanzmusik. — Mühlacker, 20.10: Armin Knab-Stunde. — — 21.10: Hörspiel. — 22.45: Tanzmusik. — Toulouse, 22: Orchesterkonzert. — 23.45: Nachtmusik. — Bukarest, 20: Symphoniekonzert. — Kattowiß, 20.30: Abendkonzert. — Rom, 21.05: Buntes Konzert. — Prag, 21,15: Konzert. — 22.20: Orgelkonzert. — Mailand, 20.30: Symphoniekonzert. — 23: Nachtmusik. — Budapest, 20: Ungarische Lieder. — 21: Klavierkonzert Hedda Ballon. — Warschau, 20.30: Volkstümliches Konzert. Anläßlich des letzten Städtespieles Zagreb—Beograd weilte gemeinsam mit dem Beograder Auswahlteam auch der Verbandskapitän Ing. Simonoviäin Zagreb, bei welcher Gelegenheit er über seinen bekannten Vorschlag betreffend die Einführung des Ligensystems mehrere Einzelheiten bekannt gab. Ing. SimonoviL ist der Meinung, daß durch das bisherige ^piel system nur einzelne Vereine in den wichtigsten Sportzentern des Staates favorisiert wurden. Es wäre nun an der Zeit, daß auch einmal die Provinzvereine in der endgültigen Entscheidung der Fußballmeisterschaft mitzureden hätten. Die Spielstärke dieser Vereine würde durch ihr Mitwirken gehoben werden und das Interesse seitens des Publikums würde rapid an-wachsen. Da im vergangenen Jahre zwei neue Unterverbände gegründet wurden, konnte der Verband nicht den Schlüssel für die Durchführung der neuen Meisterschaftsspiele finden. Deshalb nahm einstweilen die Einteilung für die Ausscheidungsspiele vor und ersuchte gleichzeitig die Vereine um ihre Meinung. Das Resultat des Rundschreibens war bekanntlich die Ablehnung der getroffenen Einteilung. Ueberdies verlangte die Mehrzahl der Vereine die Einführung des Ligensystems. Da noch die Antwort von mehreren Vereinen ausständig ist, hatte der Verband darüber noch nichts weiteres beschlossen. Jedenfalls wird der Verband eine außerordentliche Generalversammlung mit der einzigen Tagesordnung Durchführung der Staatsmeisterschaft 1931 — einberufen mäßen. Das Eisen ist heiß, wer wird es schmieden? : JoZko JanZa wieder startberechtigt. Der Verband beschäftigte sich gestern mit der Suspendierung Josko I ansa s. Mit Rücksicht auf das bisherige stets korrekte Wirken des Staatsmeisters begnügte man sich m'ck einem strengen Verweis wegen der bekannten Nichtbeteiligung an den Europameisterschaften in Oberhof. Josko Jansa wird sich somit an den internationalen Winterspielen in Bohinj bereits beteiligen. und Ziel in Store selbst fand auch ein Junioren und Damenrennen statt. Es siegten bei den Junioren über 8 Kilometer: 1. Fritz Skoberne 41.41; 2. Karl Stöber« n e 45.06; 3. Fritz Steinbö ck 46.57 und bei den Damen über 5 Kilometer 1. Ria Hrch 35.1?; 2. Alda Filipitsch 42.54; 3. Elsa Kirbisch 45.21. : Serg Martin siegt in Amerika. Der französische Mittelstreckenläufer Sera iariin war bei seinem Start in Philadelphia ein schöner Erfolg beschieden. Er bestritt beim dortigen Hallensportfest ein Laufen über 660 Dards, das er in 1:22.4 sicher gegen die Amerikaner Blake, Blan-chard, Kennedy sowie den Schweizer Dr. Paul Martin gewann. Das Meilenlaufen hotte sich der amerikanische Meister Ray C o n g e r in 4:41.8. : Die jugoslawische Boxmeisterschaft wur de am Sonntag in Beograd zwischen dem Altmeister Johann R i z m a n, der den Titel vier Jahre innehatte, und dem Junior Willy .Hiebet aus Srem. Mitro-vica ausgetragen. Der Kampf, der in Runden zu je 3 Minuten ausgetragen wurde, endete mit einem Siege Hiebers. _ : Skirennen in Celje. Der Skiklub in Ce-lje veranstaltete vergangenen Sonntag auf der Strecke „Celjska kooa" — Store (18 km) ein Skirennen, welches nachstehenden Einlauf brachte: 1. Erwin Graöner 1:10.34; 2. Karl Filao 1:18.54; 3. Josef H r i-b e r n i k 1:19.12. Die Klubmeisterschaft ge wann somit Gr a e n e r. Mit dem Start : Ein Sonderzug nach Bohinj wird anläßlich der Internationalen Winterspiele am Samstag, 21. d. um 21.50 Uhr ab Maribor nbgefertigt werden. Die Rückkehr erfolgt Sonntag, den 22. d. um 20 Uhr. Alle Teilnehmer genießen eine 50prozentige Fahrtermäßigung. : Radfahrer-Länderkampf Belgien Jta» lien Frankreich. Der Pariser Dreiländerkampf, zu dem jede Nation fünf Mannschaften für ein Dreistundenrennen entsandt hat te, gewann Frankreich mit 29 Punkten vor Belgien mit 32 und Italien mit 59 Punkten. : Abschluß in Oberhof. Die Ski-Europameisterschaften wurden mit dem Dauerlauf über 50 Km. 25 Teilnehmer) abgeschlossen: 1. Ole Stenen (Norwegen) 3:52.09 Stunden, 2. Bangli (Norwegen) 3:52.35, 3. Lindberg (Schweden) 3:55.44, 4. Svaerd (Schwe den) 3:58.52, 5. Hovde (Norwegen) 3:59.10, 6. Wikzell (Schweden) 4.02.19, 7. Barton (Tschechoslowakei) 4:12.28, 8. Wahl (Deutsch land) 4:13.51. Bekanntlich besetzte G o d ee den 21. Platz. : Die tschechoslowakische Repräsentanz in Bohinj. Gestern vormittags ist in Bohinj, dem Schauplatz der internationalen Winterspiele. bereits die tschechosloivckkische Nationalmannschaft unter Führung des Architekten Jaromlinek und des Journalisten K o m a r e k eingetroffen. Die Mannschaft wird bis Sonntag eifrig trainieren. Der neue AIIBUIIIV-Aclitzy linder S AV1BMRN £ STAB L IS H E D die größte Sensation der Autoausstellungen 1931 in New-York u. Amsterdam infolge der technischen Vollkommenheit, wie neuer Rahmenbau, Freilauf, stahldraulische Bremsen, voll-automat. 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An- i —U-.- CUnttu« im+fli* (5?*/ träge an die Verw. unter stem Berkel" Leset und verbreitet die „Mariborer Zeitung j .Chefredakteur: und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der »Marlborska tlskarna« In Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich: Direktor Stenko DETELÄ. — Botels wohnhaft In Marlbor.