MM^ Dmstag mn 3. Miirz M Die ^kaibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, nnd lostet sammt dcn Veilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jilhrlg b fl. 50 kr., mit ArtuMnd im Comptoir ganzj. 12 si., HMj. 6 fl. Fiir die Zustellung ill's Haus sind halbj. 50 lr. niehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., untn Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., halbj. 7 fl. 00 lr. Ältsertionsgebiiljr sin mir Garmond-Spaltenzelle oder den Raum derselben, ist filr Imalige Cinschal-tung S tr., für 2malige8lr., fllr 3malige l U lr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions-Stempel per 30 lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen losten 1 fi. 90 lr. für 3 Mal, 1 fl. 40 lr. ftlr 2 Mal und 90 lr. sür l Mal (mit Inbegriff des Insertionsstempels). ^lmbacher Zmuna. Amtlicher Theil. 3e. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. Februar d. I, dcn Obergespans-Administrator des Krasso'er Komitates, Theodor Szerl». zum Obergespan des Aradcr Ko> mitates, allergnädigst zu ernennen geruht. Sc, k. k. Apostolische Majestät haben mit Alle» höchster Entschließung vom 24. Februar d. I. die Ministerialkonzipiften: Wenzel Fichna, Ludwig Malfatti u. Rohreu dach, Ignaz Förster und Will'clm Groquet d'Orleans zu Ministe« rialsekretärcn im Finanzministcrinm zu ernennen, nnd dem Ministerial^Konzipisten im Finanz«Ministerium. Eduard Uffenhcimcr, deu Titel und Charakter eines Ministerial-Sekrctärs allcrgnädigft zu verleihen geruht. Das Ministerium für Handel und Volkswirt!,« schaft dat den Postoffizial erster Klaffe, Johann Veyer. zum Kontrolor bei dem Postamte in Wieu ernannt. Nichtamtlicher Theil. Hur flebenblirstisch - uuftarischen Verfassuttftsfrage. Laibach, 2. März. Mit großer Spannung und mit widerstreitenden Hoffnungen habeu die entgegengesetzten Parteien ans die Antwort Sr. Majestät bezüglich der ^Rrpräscii' tation" vcS Inner. Lzolnoker KomitatcS gewartet. Jetzt bringt die «Gen.. Eorrcsp." clnc erschöpfende Analyse dieser Antwort, welche einen sehr energischen Ton hat und gewisse illusorische Erwartungen bczüg. lich einer Transaktion niederschlägt. Die Regierung »erharrt auf ibrem liberalen Standpunkte und hält fest an der Februar-Verfassnng. Das vorliegende Dokument ist daher, obwohl es sich formell nur au ein Siebcnbürgcr Komitat adrcs« sirt, nicht bloß für Siebenbürgen, sondern auch für alle Länder der ungarischen Krone und für das ganze Neich eine Manifestation uou weitreichender politiicher Bedeutung. Ihre nächsten praltischeu Konsequenzen dürften Maßregeln zur endlichen Einberufung des sicbenbürgischcn Landtages selber und s^dauu zur vcr« fassungsmäßigen Vervollständigung des Neichsrathes als Gesammt-Rcichsvertreiung sein. Die Analyse der kaiserlichen Autwort lautet nach der «G. C" vollständig: «Vor Allem wird im Namen Sr, Majestät dem ^nner.SzoI,wkcr Ausschüsse bemerkt, daß Allerhöchst-diclrlben die der geseplichcn Form uicht entsprechende Aufschrift der Repräsentation (die Repräsentation trägt nämlich die Aufschrift: «Durchlauchtigster König, unser allcrgnädigstcr Herr") uicht für eine absichtliche Vcr-Icpung der Würde der Krone betrachten und vou derselben ans Gnade absehen wollen, zugleich aber dem genannten Alisschusse auftragen, künftighiu allfällige Repräsentationen uur in der üblichen gcseylichcn Form au Allerhöchststine k. k. Apostolische Majestät zu richten. Betreffend das Mcritnm dcr Repräsentation, nämlich die von dem Inncr-Szolnokcr-Ansschnssc gr-stellte V,ttc wegeu Zurücknahme dcr mit der Aller, höchsten EnlschlieLnng vom l2. Dezember 1861 sank-llc'nilten provisorischen Vorschrift über die Mnnizal« Vcrfasfliiig Siebenbürgens wird in drr kaiserlichen Antwort vor Allem betont: daü mittelst des kaiser« lichen Diploms v. 20. Oktober 1860 uou Sr. Ma« jestät die Wiederherstellung dcr Konstitution des Groß-fürstcnthumö Siebenbürgen llur unter den im Artikel 2 uuo :; des Diploms enthaltenen, im Interesse des Thrones und des Reiches gegründeten, unerläßlichen Beengungen zugesichert worden sei. — daß es Rc« gcntenpfiicht Allrihöchstsciner Majestät gewesen, dafür zn sorgen. daß dieser Ucbcrgang zu einer rruelltcn administrativen und legislativen Gestaltung des Lan-des ohne Eintrag und Nachtheil für die Stetigkeit »er Verwaltung und Rechtspflege vor sich gehe. — und daß. nachocm vermöge der vollkommen grander» leu Verhältnisse durch die Beseitigung der Privilegial« stcllung des Adels und Feststellung gleicher burger« licher Rechte und Wichten für aUc Klassen dcr Vc« völlcrung auf die Bestimmungen des Art. 12 vom Jahre 17W nicht mehr zurückgegangen werden konnte, die Erlassung cincs Provisoriums nm'rläßlich war. welches nur von dcr Krone rechtskräftig ausgehen konnte. Zu diesem Zwecke wnrdc gclegcnhcitlich dcr Wie« derherstcllung der Autonomie der Mmizipicu in Sie« bcnbürgcn mit Allerhöchster Eutschlicßnug vom 24 März 1861 eine provisorische Instruktion für die Obcrgespäuc, ObcrkönigSrichter nnd Obcrkapitänc des Bandes erlassen und es erwarten Sc. Majestät von dem gesunden Sinne Ihrer Völker Siebenbürgens, daß sie, in Anbetracht dcr thatsächliche» Schwierig« keilen des Uclienimi^cö, Sr, Mlijeslät auf dcm zur allmäligcil Elrcichllü^ dcS Zlelcs vorgezeichnctell Wege dankbar folgen würocn. Diese gerechte Hoffnung Sr, Majestät sei nicht in Erfüllung gegangen, man habe in dcn mcistcn Komitatcn nnd Szcklcr-Stühlen die Rcorganismmg der Mu'.uzipicu auf Grund des Gcschartikels XVl. und XVll. des Königreichs Ungarn vom Jahre 1848 bewerkstelligt, welche Artikel selbst uutcr der für sich nnrichtigcn Voraussepnng dcS gesehlichcu Vcstandcs der Union Sicbcnbürgsüs mit Ungarn für Sieben^ bürgen noch lcinc gcseßlichc Geltung habeu konnten. Es habe durch diese Nichlbefolgung dcr positiven Allerhöchsten Ai'ordnnngcn im i^ande eine Mißachtung gegen jcwede Autorität um sich gegriffen, welche eine vollständige Lockerung aller Aandc der gesellschaftlichen Ordnung besorgen ließ und sei es daher für Se. Majestät RcgcnlcnpfUcht geworden, auf die im« bedingte Befolgung des durch Allerhöchstdicselbcn vor-gezeichneten Weges mit aller Entschiedenheit zu driugcn. Um nun die Ncaktivirung der Jurisdiktionen des Maudes zu ermöglichen und auch die bis zum Jahre .1848 von dcr Ausübung der politischen Rechte aus» geschlosseneu Klassen der Bevölkerung thalsächlich die« ser Rechte theilhaftig zn machen, l'abeu Sc. Majestät, uutcr Aufhebung der als unzweckmäßig erwiesenen und durch die mcistcn Jurisdiktionen selbst faktisch beseitigten vorgcdachten Instruktion, mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Dezember 1801 die bestehende provisorische Vorschrift übcr die Muliizipal-Verfassung zu saultionireu geruht. Da Se. Majestät in dieser durch die thatsäch« lichc Unmöglichkeit der unbedingten Rückkehr znm Alten gebotenen provisorischeu Instruktion deu ver-mitteludcu Ucbergang bis zur landtäglichen Verein-bannig der.Munizipal-Vcrfassuug in Siebenbürgen erblicken, so erklären Sc. Majestät, daß Allerhöchste dieselben sich nicht bestimmt siuden lönueu. der Bitte des Juncr-Szoluokcr Komilats-Ausschussev wegen Zurücknahme dieser provisorischen Munizipal'Verfassung zu willfahren. In wcitcrer Erledigung dcr allcruuterthäuigsten Repräsentation haben Sc. Majestät den Inner»SzoI« »okcr Komilatsausschup dahin zu verständigen befoh« lcn. daß von Allcrl'öchstdcuselbcn der k. siebenbürgi^ schcn Hofkanzlei die schleunige Inangriffnahme der Vorarbeiten zur Ewführuug der Grundbücher im Großfürstcnthumc Siebeubürgeu mit besonderer Rück- sichtsnabmc auf das Inner«Szolnoler Komitat, — ferner die Erstattung eines wohlerwogenen Gutach« teus wegen Ausdehnung des Tabakbaues in Sieben-bürgen unter Einem zur Pflicht qemacht worden sri. WaS endlich die Bitte des Inncr»Ezoluokcr Ko« mitatsausschusseö um Einberufung des geschlichen Landtages anbelange, unter welchem Landtage dcr KomitalsauSschnß. mit Rücksicht auf die in der Re« Präsentation voraugelassenc Darstellung, wie nach der Auffassung des Ausschusses das Staatsrccht des Grol> fürstenthums Siebenbürgen bis zum Jahre 1848 sich geschichtlich herausgebildet habe, dcn Landtag des Kö« uigrcichs Ungarn verstehen zu wollen scheine, so sei in den Allerhöchsten EnlschlicLungen Sr. k. k. Apo« stolischen Majestät vom 20, Oktober 1860 die Union Siebenbürgens mit Ungarn unberührt gelassen und nur die Wiederherstellung einer siebenbürgischcn Lan» dcsvertretung vorzubereiten befohlen worden; weil diese Union niemals mit voller Gesetzeskraft zu Stande gekommcu ist. faltisch gleich auscinanderfiel, und weil, in so lange Siebenbürgens Bewohner nichtuugarischer Znnge ihre Nationalintcresscu durch eine solche Forderung bedroht sehen und so lange uicht auch deu Interessen und Forderungen des Gesammtrciches hie« bei die nöthige Garantie geleistet wird, dic Union als unausführbar zu betrachten sei. Die baldige Abhaltung eines sicbenbürgischen Landtages aber, um die inuerell Augelcgeuhcitcu des Großfül'slcnthums Siebenbürgen recht bald znr Vc< friedi^ung aller dasselbe bewohueudeu Volksstämme zu schlichten und das staatsrechtliche Verhältniß deö Großfürstentl'nms Siebcubürgcu zur Gesammtmou-archic uacl» den Bestimmungen vom 20. Oktober 1860 und vom 26. Februar 1861 zu ordncu, sei der lev« hafte Wunsch Sr. k. k. Apostolischen Majestät und es seicu diestfalls über wiederholten Befehl Sr. Ma< jestä't auch die nöthigen Vorbereitungen bereits im Der Aufstand in Polen. Aus Lcmderg wird der „G.-C " geschrieben: Von dcn in den lepten Tagen cingetrosseucu Spc-zialbcrichtcn vom polnischen Kriegsschauplätze sind ohne Zweifel die wichtigsten jene. welche theils direkt, theils indirekt das Umsichgreifen der Insurrektion in Litlhauen bestätigen. Lithauen ist nickt nur in stra» tcgischer Beziehung von besonderer Wichtigkeit, indem wenige Länder in Europa für einen Guerilla-Krieg cincn so günstigen Boden bieten. als dieses allenthalben von Wäldern (darunter mächtige Urwäl« der), Sümpfen. Seen und Flüssen durchschnittene, dabei ausgedehnte und dünn bevölkerte Land. in dem Städte fast noch eine Seltenheit bilden; allein auch in historisch'nationaler, wie auch in religiöser Vczic-hung findet hier dcr Aufstand einen günstigen Vo< den. Viele Umstände lassen es als sedr ernst erscheinen, daß nun auch aus dem Litthauischen Nach» richten von Kämpfen kommen. So wird von einem Kampfe bei Swizciary berichtet, dessen Resultat jedoch noch unbekannt ist. dann von einem Treffen bei Pruszawa. uabc von Grodno, das mit Vcsie-gung und Entwaffnung von 5>00 Nusseu geeudet haben soll. Gerade daß die Russen anfangen, in ihren Berichten aus Littdanen ebenfalls offiziell zu siegen, ist ein sehr bedenkliches Zeichen, da man sicher die Erhebung dortselbst lieber ganz verschwiegen bätte. Von der russisch - polnischen Grenze wird der „G.'C," geschrieben: «Die Insurgenten in Rnssi,a> Polen pcrhorresziren alle Zuzüge, außer solche, die aus Nalionalpolen bestehen. Sie wollen nichts gemein haben mit den Revolutionären anderer Länder. Nichl diese können ihnen helfen, sondern nur dic wohlwollende, aber ernste diplomatische Dazwischen-lim ft der westlichen Großmächte und Oesterreichs AOO Die „N. Pr. Z." hat die Insurgenten vrrlcnmdet. indem sic ihnen nachsagte, daß sie die Wiederhcrstel-lnng Polens in dessen ehemaligen Grrnzcn wallen." Htt. Uitzunst deS krainisehen Landtages c>m 2. März. Die Sitzung beginnt um 11 Uhr 20 Min. Nach Vcrlesnng nnd Genehmigung des Protokolls theilt der Herr Landeshauptmann mit. daß die gegenwärtigen Schriftsührer nm Euthebling nachsnchcn, nnd daß heute die Neuwahl stattfinde; ferner, daß daS Comity dem die Rcgicnmgsuorlage bänglich der Einführling neuer Grnndbüchcr zur Bc« ralhung überwitsen wordeu, sich koustitliirt habe, und den Abg. u. Wurzbach zum Obmann. Abg. u. Strahl zn dessen Stellvertreter, und Al'g. B r o-lich zum Schriftführer gewählt habe. Man schreitet zur Tagesordnung, deren erster Gegenstand ler Antrag dcs Abg, To man bezüglich der Einführung der Schwurgerichte ist. Ablj T o in a n begründet Diesen Autrag, indem er die Schwurgerichte als nothwendigen Bestandtheil der Verfassung hinstellt, welchen einzuführen das Mi» üislcrium nicht zu beabsichtigen scheine, wie ans ocr Antwort auf seine Inlcrpcllation hcruorgche. Was dic Autonomie in der Verwalluug sei, das seien die Gcschworneugcrichte in der Strafjnstiz. Zwar scicu Schwurgerichte nicht an die Verfassnng gebunden, allein er könuc sich ciue liberale Verfassuilg uicht denken ohne dieses Institut, weil sie sonst nicht anf-richtig gemeint sei. Slaatsministcr von Schmerling habe als ehemaliger Iustizminister die Geschwornen» Gerichte so warm befürwortet; der Stnrm des Abso-lutismns uon 185i1 habe das eben gepflanzte Bäum-chcu geknickt, der Bach'sche Winter sei dcm Wieder» ansuchten nicht günstig gewesen, um so mehr erwarte cr es jet)t vou dem Staatöministcr, da die Sonne der Freiheit wieder in Oesterreich leuchte. Lcioer habe cr leine Hoffnung. nach dem was Herr u. Schmerling im Rcichsratbc geäußert. Redner geht nnn anf das Wesen des Institutes ein, widerlegt die gegen dasselbe crlwbcnen Bedenken nnd bekämpft nament« lich die Ansicht, daß der Bildungsgrad einzelner Na» tioncn und gemischter Bcuölleruugcu hiudrrlich seieu. Was die polnischen Bedenken brträfe, so möchten sie für die Länoer jcnscitö der Avria gelten, für Krain aber nickt. Die triftigsten Einwendnngcn gingen vom Volke selbst aus. das die Geschworneugerichtc als Last betrachte, aber diese ließe sich durch zweckmäßige Einrichtung beseitigen. Er sähe mithin leinen Grund, die Schwurgerichte nicht einzuführen, sie seien nothwendig zum Wahren der Freiheit. Or empfiehlt sei> ucu Antrag zur Annahme. Präsident fragt, ob der Antrag einem Ans' schliffe überwiesen werden solle. Nachdem dieß bejaht und oer Aulrag Toman's auf ein Count»' von 5) Mitgliedern angenommen ist, wird sofort znr Wahl geschritten, nnd gingen daraus hervor die Abg. To< man, Skedl, Suppan, Deschmann und V l c i w c i s. Folgt der zweite Gegenstand der Tagesordnung: Ein Gesuch der Gemeinde Vizooik, um nachträgliche Gcnehmignng des Verkaufs vonHutwcidcparzellcn. Es wird bewilligt. ^i'. schaft scicu. daß die Logencigenlhümcr keineu Theil daran haben, daß somit die Schuld desselben an den ständischen Fond eine imaginäre sei. und daß für eine getrennte Vormerkung dieser Schuld sammt Zin-sen kein Grnnd vorliege, Er empfiehlt darnm den Antrag dcs LandcsausfchusscS zur Annahme, der dahin lautet: „Der Landtag wolle die Abschreibung dcr unter den Aktiven des ständischen Fondes aufgcsühr« ten zwei Fordcruugeu aus den Schuldscheinen vom 10. Juli 1846 uno 15. Oktober 1848. zusammen mit 1!>.0(!0 st. sammt allen rückständigen Interessen beschließen, und beauftrage das Weilcrc behufs der Löfchung dieser zwei Posten aus dcm öffentlichen Buche zu veranlassen, , Präsident eröffnet die Gcneraloclmttc. Abg. Blei weis (>lovcnisch) ist mit dem Ausschußantrage vollkommen cinvcrslauocn und überzeugt, daß cr vom Landtage zum Beschluß crhobcu wird. Writers jedoch fügt cr folgende Bemerkungen hinzu: Das Theater wird uoch fürdcr außer dcr jährlichen Dotation von 25)00 ft, mehrere Hunderte uon dem Landcsvcrmögen als Subvcution in Anjpruch uchmcu. obwohl es nur zur Kurzwelle dcr Laibacher dieut, und gewiß lein Tempel dcr Kunst uud Vilduug gc< uannt wcrden kaun, indem nur die I)u minoi uin glu»-liuln hier auftreten, und klassische Stücke zu den weißen Krähen gehören. Das Theater ist ferner kein nationales Institut, indem nationale Stücke höchstens durch Tilctianteu, wie es ciust zu Linhan's und Hohenwarl's Zeilen dcr Fall war, zur Aufführung gelangen können. Das Tlicaler ist demnach kein Landcsinstilnt und dient nnr znr Unterhaltung ciui» gcr ^'aibachcr. Die dem Lande bevorslcliendcn AuS-lageu siud bedcutrud, z. B. für die Schulen, für das Spital, für das Irrcnl'aus :c. Wir müssen bessere Hauöhalter niit dcm Lanocsvermö^en werden, als es bisher drr Fall war. Was intcrcssirt den Wochcincr uud dcu Trcffcncr das ^!aibachcr Theater? Blicken wir auf die Landtage anderer Länder. Der stcirische Landtag hat beschlossen, für das Grazer Theater nicht ciucu Heller zu bewilligen. Wir sollen daher trachten, ocs hiesigen Theaters los und lcdig zu wcrden. Es hätlcu daher 1) die Zuflüsse für das Theater aus dem Landcsfonde aufzuhören; 2) man überlasse ras Theater dcr Staolkommnnc; 3) falls dicsc es nicht übernehmen wolle, den Logcnbesiprr», endlich hätte über allc dicsc Puuktc der Finanzausschuß seine Vorsä'läge dein Hause zu erstatten. Es entstand nun eine Debatte darüber, ob diese Anträge als Zusah- oder als sclbstständigc Anträge zu behandeln scicn, in Folgc derselben Abg. Blciweis seine Anträge mit dcm Bemerken zurück zieht, er werde sie später als selbstständige wieder einbringen. Abg. v. Strahl bemerkt, die Lösuug dcr Thca» terfrage im Allgemeinen, welche BIciweis in seinen Anträgen anstrcbe, sei von vielen Vorfragen abhängig nnd nicht so leicht zn entscheiden. Hier handle cs sich nnr lim die Regelung einer geschäftlichen An» gclegenheit. Dcr Autrag des Laudcöausschussls wird angenommen. Folgt die Wahl der Schriftführer, deren Resultat iu dcr uächsteu Situing bekannt gcgcbcu wcrocn wirr., Schluß: 1"/, Uhr. Nächste Sißuug Mittwoch. Tagesordnung: 1) Vortrag über die Uebernahme dcs Zwangarbeitshauses; 2) dcr Antrag dcs Abg. Dcrbitsch bczüglich Einführnng cincs lleucn Heeres« Ergänznngsgcscncs; 3) Feststellung der Grenze zwischen Krain nnd Kroaticll. Oesterreich. TVieu. Se. k. l. Majestät haben die Allcr-höchste besondere Anerkennung dcs geschichtlichen Un» ternehmens deS Vereins zur Vcrbreünng von Druckschriften für Vollöbildung ansznsprcchcn und aller-gnädigst zll gestatten gerul't, daß oic>e^ Werk Sr, k. Hoheit dcm durchlauchtigsten Erzherzog Kronprinzen Rnoolf gewidmet werde, Höchstwclchcr zur muthmaß' lichen Zeit der Vollendung dcs BnchcS in die ruhm. vollen Hallen der österreichischen Geschichte eingeführt wcrden wiro. Zugleich haben Sc. k. k. Apostolische Majestät uud ebenso Se. l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Karl dcm genannten Vereine zur Bestreitung dcr ersten Auslagen aus Allcrhöchlttn Mitteln cincn Beitrag von je 500 fi. znzuweiscn und überdicß dcr durchlauchtigste Herr Vcrcinsprotektor jede Höchstoemsclbcn mögliche Förderung des Unicr« uchmcns zuzllsichern geruht. Endllch wurde auch uon Seite des Finanzmini, stcrinms genehmigt, daß die Hof- und Staatsdruckcrei, welche, wie weltbekannt, im Besipc aller Mittel ras Wcrt glänzend auszustatten ist, die Drucklegung nno IUusttirnng desselben vorschußwei,c gegen seiuerzeili. gen Rückcrsah der Auslage» aus dem Erlöse dessel« bcu besorge. Wien. Se. Majestät der Kaiser haben aus Anlast ocs Allerhöchsten Besuches im hiesigen t. k. Waiseuhansc demselben ein Gnadengeschenk vou 400 Guloen mit dcr Bestimmung zuzuwenden grrnht. Daß hicvon für sämmtliche Zöglinge dte Kostrn clnigcr Unterhaltungen bei Ausflügen an Ferialtageu beslut. ten werden. — Von Seite dcs k. k. Polizciministeriums wurde auf Grund des nencn Preßgcschcs und im Einvernehmen mit dem l. k. Staatsmiuifterinm nnd dem l. k. Instizministcrium bereits vor längerer Zeit die Weisung erlassen. daß die in Wien, Krakan uud Lemberg bestandenen Bücherrcvisiono » Kommisiioncn mit dcm U. März, als dcm Beginne dcr Wirtsani' kcit dcs ucueu Preßgcscncs, aufgelöst werden, nnd von diesem Tage an in' allen jcncn Ländern, für welche das neue Prcßgcscp Rechtskraft hat, die bis-her übliche Büchcrrcvisiou überhaupt als aufgehoben zu betrachten sei. Die in dieser Beziehung nöthigen Weisungen sollen im kompetenten Wege anch bcrcüs an die betreffenden k. l. Fiuauzorgauc und die k. k, Postbehörden crfiosscn sein. Deutschland. Berlin, 28. Februar. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurdc dic Debatte Polen betreffend fortgesetzt Slmson spricht deftig gegen das Ministerium. Wenu ein wiederhergestelltes Po>lcn für Preußcs ein Unglück sei, was konnte dic Regierung Schlimmeres thun, als den Weltmächten die ' Hand« habe zn bieten zu eincr europäischcu Frage? Sybcl bcmerkt: Graf Vcrnstorff schcinc von dcm Inhalt dcr Konvention nur uuvollkommcn unterrichtet gewesen zu scin. cs sei dadurch eine gefährliche Täuschung Europa's cntst.indcn, niemals sei mit den Landesin-tcrcsscn cin unverantwortlicheres Spiel getrieben wor« den. «Wir wolwt" —sagt cr — „das Land unserem Könige retten und unsern König dem Lande!" __ Die Rcsolntion wird mit cincr llcincn Aenderung in drr Redaktion mit 240 gegen 57 Stimmen au« genommen. Großbritannien. London, 24. Februar. In der gestrigen Un« tcrhanssitmng fragte Herr Pope-Heunessc,), ob im Answärtigen Amt cinc Depesche über die preußisch» russische Convention zur Unterdrückung des polnischen Anfstandes angekommen sei nnd vorgelebt werden könnc. Herr Layard sagt. cr fürchte, daß die Regierung di.sc Vorleglü'g ablehnen müsse. Die Depesche entbaltc nicht den Wortlaut dcr Eonvention. sondern nnr Mittl'cilnngcn darüber, die sich auf Hörensagen gründen. Die Apanagen.Bill (l'lincc -mcl I'li»c^8 l)s VVul.>8 ^lmuill>« lilll) ,ieht darauf durch die zweite Lesung, und am Schlnß eines Gesprächs über den Ertrag des Herzogthums Cornwall bemerkt Lord Pal» mcrston, weil manche Mitglieder darüber im Zwcifrl scheinen, daß das Einkommen dcr ganzen königlichen Familie ohne Ausnahme dcr Einkommensteuer unterworfen ist. Tagesbericht. Laibach, 3. März. Gcsttrn Vormittag nm 10 Uhr wurde in der Domkirche das Reqniem für Se. k, k, Majestät wcl« land Kaiser Franz l. abgel'alten. welchein sännntlichc Zivil« nno Militärautoritäten beiwohnten. Wien, 1. März. In der Hofburg'Pfarrkirche wurde gestern das Reqnicm für weilano Kaiser Franz l. abgehalten, welchem Ihre Majestäten der Kaiser nnd die Kaiserin, alte Erzherzoge mw El-zkcl-z^ümen, der gc< sammte Hofstaat nnd Aoel. dann Die Gcneralltnt, dic hohen Staatsbeamten nii!) andere Zivil« und Militär-Autoritäten beiwohnten. — Seit mchrcrcn Tagen erfrcnt sich das Atelier Fernkorn eines zahlreichen Besuches uon Seiten des kllnslsinnigen Publikum, welches sich beeilt, die iu Gyps vollendete Rcitcrstatuc dcs Prinz Eugen zu besichtigen. Am 2-'!. v. M. beehrten Ihre Majestäten der Kaiser lind die Kaiserin c>as Atelier mit ihrem Besnche. verweilten daselbst gegcn "^ Stundcn, nnd schrieben ihre Namcnszügc in das Gedcnlbuch cin. Neuejic Nachnchlcn ulld Tclcglllmme. Krakau, 1. März. Der hentigc «Czaö" cnt« hält Details über ras Gefecht bei Malogoszcz vom 24. Februar, wonach dcr bchauptctc Sieg der Insurgenten niit dein Verluste zweier eiscruer Gcschüyc lind 32 Bagagcwägen uilD dein Rückztige dcs Langiewiez nach Tokarnia cildelc. i.'angicwicz übcrnachtclc am 25. v. M, iu Slnpie lind am 26. in Wodzislaw, beiläusig ^) Mcilcu südlich uon Kielce. Von der Be-freinng cincs Gefangenentransports zwischen Miechow und Kielce ist weiter leine Rede mehr. Lemberg, 1. März Nachrichten alls Warschau vom 28. u. M. zufolge soll ^angiewicz verwnndet, seine Lelitc sollen neuerdings zersprengt scm. Bogda« uowicz soll gefangen sein. Frankfurt, 28. Fcbrnar. Dcm «Frankfurter Journal" wird mitgetheilt: Die ii, St. Petersburg aufgestellte Fassung der Konvention l'ältc mau in Ber-lin zu allgemein befunden. Das Bedürfniß nach nähe« rcr Präzisiruna. und Auslcguug habe zu weiteren, wahrscheinlich noch nicht abgeschlossenen Verhandlnn-ge» geführt. Itzehoe, 28. Febrnar, Blomc hat den Antrag eingebracht: Die Slänrcversammlung wolle beschließen die Bundesversammlung anzurufen, die Aktenstücke einzusenden, die Lage darznstellcn und die Hoffnung auszusprcchcn. daß der Bnnd die geeigneten Schritte thun werde, Holsteins Rechte und Interessen zu schützen. Turin, 28. Fcbrnar. Abends. In der heutigen Kammcrslynna. gibt der Finanzministcr scincm Erpos« über die Finanzlage konforme Erklärungcu. Die Kammer gcucdniigt die Anleihe mit 204 gegen 32 Stimmen. London, 25. Februar. Ein gestern Abends cingctrossencs Telegramm des Gouverneurs uon Malta berichtet zwar, daß Prinz Alfred wieder cinc zs>? lubigc Nacht gehabt habe, iind sein Befinden günstig sei' ma» hegt jedoch in, Pliblikum die Befürchtung, daß der Zustai'd des Pvinzen cin viel gcfäbrlichcrcr sei. als offiziell angegeben wird. Mchrcre Male ist schon das Gevücht voil seinem Todc aufgetreten, und gestern Abends herrschte auch im Parlamente cine ängstliche Erwartnng. dir Bcstälignng dieser Trauer-lundc werde jeden Angcnblick crfolgcn. Vtadrid, 28. Fcbruar, Marquis Ducro (Manuel Concha) ist beauftragt, das Kabiuct zu l'ildcn. Es ist dic Ncdc vou Mon. Mayans und Canovas. Von Narvacz ist keine Ncdc. Madrid, 28. Februar. Dic kunftia.cn Minister werdcn jein: Dnero. Präsident und Krieg: Posada-Herrcra. Acußercs; Canovas, Inneres; Iubola, Ma-rine; Lujan. öffentliche Arbeiten. Montag erfolgt die Wiedereröffnung der Kammern. Warschau, 1. März. Eine Beilage des heu-tigen «Dziennik" meldet: Die Bandcn unter Lan-giewic; und Irzioransli wnrocn bei Woloszczow gänzlich geschlagen; 70 Bagagcwagcn und 152Pfcrdc wurden ihnen abgenommen. Langicwicz ist verwun« dct und cnlfioh. Dic Vauern ergreifen die Fliehen» den und haben deren schon 200 abgeliefert. Konstautinopel, 28. Februar. Del Pforten-rath liat sich für dic Bcgclncn dcr montenegrinischen Deputation: Aufiassuug dcr Blockhäuser auf montc-ncgrinischcm Gebiete und Ausgleichung der Grenz« slrcitigkeitcn durch cine Lolalkommission, zustimmend ausgesprochen. Ismail Pascha erhielt die Investitur und deu Rang cincs Großvrziers. Er brachte dcm 'Sultan die prachtvolle in England gcbautc Dampf. Fregatte Said Pascha's zum Gcschcnkc dar. und cr-diclt als Gegengeschenk eincn Diamanten von 46 Karat aus dcm kaiserlichen Schahc. Der Sultan hat gestern dic Ausstellung besncht, Dcr Großvezier verzichtete auf seinen rückstän» digcn und zukünftigen Gehalt. Ismail Pascha hat gestern in dcm von ihm bewohnten kaiserlichen Pa< ' laste am Bosporus dic Vcsnchc der Bolschafttr nnb deö kaiserlichen Iiltcrnuiltius empfangen. Aus den Landtagen. Graz, 28. Februar. Abg. HInbek bringt an« läßlich mehrerer Petitionen das Volksschnlwescn be-treffend, einen selbstständigen Antrag cin. W.(XX) st. aus Landesmittcln znr Verbesserung der Lagc dcr Volksschullelircr auf dem stachen Lande zu bewilligen. ziin;, 27. Februar. In dcr heutigen Landtags« SlMln dringen Dr. Hann und Groß einen Antrag rill wegen Einführm,,! vc'n Gsschlr'orücligtrichtl». Folgender Antrag deö Finanzcomilü'ö n'ird angc» uonimen: Es sci eine entsprechende Landes'Ilrenhcil-anstalt herzustellen und dcr Landcsausschnß zli bealif-tragen. cinc dicpfällige Kommission znsanimcnzusehcn und dcm nächsten Landtage über die Art der Ausführung nntcr Vorlage dcr Baupläne und dcs Kosten» Überschlages, sowie über die Aufbringung dcr notb» wendigen Geldmittel zu berichte». Das Projekt soll auf die UnteN'ringung von 200 Geisteskranken be-rcchnct sein. Auf Ansuchen des Comics znr Versorgung der invaliden Krieger Obcröstcrreichs alis den Jahren 1848 und 1849 wegen Uebernahme des be-züglicheu Fondes auf das Land, ist der Landtag nicht eingegangen. Nächste Sipuna. Montag: Vcrathung über das Gcmeindcgcsch. Prass, 27. Febrnar. In dcr hcntigcn Land-tagssipung wllrdc die Spczialdcbattc übcr dcn Entwurf des fortgesetzt und die §§. 37 bis 5i0 mit geringen Aenderungen angenommen. Der Ncgiernngskommissär überreicht als Regierungsvorlage den Entwurf einer VauorDnnng für Böhnicn. (Bravo.) flachste Sipung Morgen. Prag, 28. Febrnar. In der heutigen Land-tagssiyung wurde die Spczialdcbatte über die Hypo» thekcnbank fortgcseyt und die §§, 50 bis 53 angenommen. Die Dnrchführungsvorschrift dieses Gesetzes wnidc nach dem Entwurf des Landesausschußes mit einigen Abändernngc,, ang-naminrn, 5tachNe Sitmna Montag. — Dcr Statthalter-Vizepräsioent u/Kel» lcrspcrg wurde auf acht Tage beurlaubt. Vriinn, 27. Februar. In dcr henligen Land-tagssil^ung wurde dic Ueberschrcitnng des 1862er Vudgtts genehmigt, frrncr die Nnbrik Ansbilfcn an die Gcmcindcn. Hicranf begann dic Debatte über dcn Landcsvoranschlag pro 1863. Alle bis jcht znr Verhandlung gekommenen Posten wurd-n nach dem Antrage dcs LandcSausschusscs genehmigt. Die Fmt-sctznng dcr Dcbattc übcr dcu 1803cr Landcsvoran. schlag erfolgt in dcr „acl'sten Siynng. In dcn Alls. sch»Ü für das Katastralwlscn wurden gcwäblt: Maz. zllchelU. Alois Screnyi. Napp. Schöbe!, Schmidt, Nygcr, Prazak. Mrznik und Schramm. Ezernowitz, 27. Februar. Dcr Landtag, welcher Mittwoch dic Instruktion für dcn Landcsausschuß zu Ende bcratben hat. begann hcutc tic Vcrathnng der Dicnstespragmatik für die Landeöbeamtcn. Nächste Sil)nng Montag. Vom zwciten Wahlkörpcr des Groß» grnndbesihes wurde Abg. Sitter von Popovicz in den 3nnotag gewählt. Aus der Provinz. Idria, 26. Februar. 1^. Der für jedcn Ocstcrrcichcr so deulwürdige Tag. an welchem Sc. l. t. Apostolische Majestät seinen Völkern die Verfassung gnädigst zu verleihen geruhte, wurde hier auch dieses Jahr festlich begangen. In dcr Stadtpfarrkirchc ward um 10 Uhr ein solennes Hochamt mit Tcdeum zclcbrirt, welchem die t. l. Beamten, dcr Gemeinderath, die Lehrer mit ocr Schuljugend und cine große Anzahl Andächtiger beiwohnten. Von dcr Emporkirchc ertönte cin lieblicher Gesang, begleitet von dcn harmonischen Klängen der Musikinstrumente, und nach der heiligen Handlung erscholl die Volks-hz)mne. Mittags wurden mehr als 100 Arme bewirthet und mit Geld betheill, Die Dilettanten veranstalteten am Sonntage zuvor im l. k. Nerkotheatcr zum Besten dcr Stallarmcn cinc FestvorstcUnng, vor dcren Beginn, vor dcm, im Hintergründe dcr Bühne ausgestclttcu. mit Fahnen und Blumen geschmückten Bildnisse Sr. Majestät des Kaisers, die Volkshymnc mit Begleitung dcr bcrgämtlichcn Musikla» pelle abgesungen wurde. Die Naumc oeS Theaters warcu gefüllt, mir zwei Logen mußten wir leer sehen, was um so unangenehmer berührte, weil einige Familiru wcgcn Mangel an Plah oas Theater nicht besuchen konnten. Wir erlauben uns daher, jene 1'. 'l. Nutznießer ocr Th,alcilogcu. welche allenfalls künftighin im Thcatcr nicht erscheinen könnten oocr wollten, zu erinnern, ihrc Logen dcr Tbeatervorstehnng zur Vcr-sügnng' zu stellln, damit dem wohlthätigen Zwecke lein Abbnich gcschchc. So babcn uns die Dilettanten wieder einen an» genehmen Abend verschafft und zugleich in sehr löblicher Weise cinen Akt dcr Wohlthätigkeit mit der festlichen Begehung dcs Jahrestages der Vcrfassungö-Verleihung vcrtiundcn. Herzlichen Dank dcn Herren, Damen und Fräuleins für ihre aufopfernde Bemühung; vielfachen Dank aber anch dem Freunde und Förderer der Wissenschaften, Herrn Bergratbc vou Helm-reichen, für sein, znr Nachschaffnng oer Theatcr»Garrc-robe cdclmülhig gemachtes reichliches Geldgeschenk. Bei dicscm Anlasse wagen wir es, dic Dilettanten zn bitten, sich auch weiterhin dcs Theaters warm anzunehmen, und wie bisher dnich Eifer für Klinst, Sitlc und lUlchilhätige Zwecke nach Kräften zu willen, Stein, 27. Februar. Gestern, als am Erinnerungslage dcr Aller» höchsten Verleihung der Verfassung, wurde hicr von der Gcmcindcvorstchung cin feierliches Hochamt mit Tcdeum in der Stadtpfarrlirchc veranstaltet, zu wcl» chcm der Gcmcindcrath. die l. k. Bczirksbeamteu, das k. l. Zcugs.Artillerle'Kommando. der Lehrkörper und viele Andächtige aus dem Bürgcrstande und von dcn Honoratioren erschienen waren. Neustadt!, 27. Februar. Zur Fcicr der von Sr. k. k. Apostolischen Majestät dcn Völkern bcs Kaiserreiches allcrgnädigst verliehenen Verfassung wurde gestern über Vcranlassllng des Stadtgemcinde» Vorstandes, unter zahlreicher Vcthci» ligung der k. k. Behörden des löblichen Offiziers-Korps dcs hier garnisonirendcn k. k. 7. Feldjägc»Ba-laillons und der Bevölkerung, ein feierliches Hochamt in der Kapiteltirchc abgehalten, bei welchem von dcm mit seiner Mnsilbande in Parade ansgerücktell uni« formirleil Vürger-Korps die üblichen Salven gegeben und diese mit Pöllcrschüssen begleitet wurden. Abends wurdc von dcn Dilettanten der hiesigen Kasinogescllschaft cinc Theatervorstellung zum Besten des hicsigcn Spitalfondes gcgcbcn. welche eincn Reinertrag von 87 fi, österr. Währg. abwarf, und so die schöne Feier würdig schloß. Die in zuvorkommendster Weise gestattete unentgeltliche Mitwirkung dcr Musik-lapcllc dcs k. k. 7, Feldjäger-Bataillons ermöglichte die Erzielung eines für die hiesigen Verhältnisse so ncnncnswcrthcn Erfolgrs, ^ Die Theatervorstellung selbst wurdc durch die Klänge dcr Volkshymne er» öffnet. Gottschee, 26. Februar. Ucberall rcgt sich in dcr Natur ein thätiges Lcbcn, und während dcr emsige Landmann bci dcm ansnehmcnd schönen Wetter, dessen sich hier dic ältesten Leute nicht cnlslmicn. seine Felder zu bestellen anfängt und von Mnnlwürfen säubert, sieht man dcn Jäger mit dcr Verfolgung und Vcrtilgnng anderer Thierc beschäftiget. — „Am farbigen Abglanz haben wir das Leben", sagt Göthc, und so erscheint uns dcnu anch das gegenwärtige animirte, fröhliche, soziale Leben bicr wie cin Wicdcrspiegcl der zu ucncm Leben erwachten Natnr. Dieß veranlaßt uns auf dcu Artikel in Nr. 36 dcr »Laibacher Zeitung", worin nachzmvtiscn gesucht wurde, daß der von uns in Nr. 21 geschilderte „böse Geist" das gesellige Leben in Gottschce nicht gestört habe. daß vielmehr ein Paar andere Geister hieran die Schuld tragen, wobei selbstverständlich einige Hiebe auf den Verfasser dieser Zeilen nicht fehlen durften, Einiges zu erwiedern. Wer dcn Artikel in Nr. 36 aufmerksam liest und in der Welt gelebt hat, wird zugeben, daß der Ver« fasser desselben den von uns geschilderten Mann nur deutlicher illustrirt Hai. Oder sollte wirklich die Jugend in Gotlschcc so griesgrämig geworden sein. daß sie selbst zur Theilnahme an Unterhaltungen erst ani« niirt werden mußte? In dieser Bebanptung liegt ein schlagender Beweis dafür, daß in letzterer Zeit nicht cinmal die Jugend freiwillig an den Unterhaltungen Theil nehmen wollte, sondern lhrcn natürlichen Frohsinn eingebüßt hat. Wir wollen nicht läugnen. daß dcr Mann, welcher wie cin Alp auf unseren sozialen Verhältnissen lastete, sich in dcn Vorjahren bei manchen Unterhaltungen betkciligtc. — Di>sc Betheiligung ist dem Umstände zuzuschreiben. weil kr hicdurch deu ihm vorausgegangenen Nuf widerlegen wollte. Wahr mag es sein. daß die bewußte Persönlich, leit jcit langer Zeit mit dcn angeblichen Unruhestiftern nicht zusammen kommen wollte. Ebeu weil er wußte, daß es in offenen Zirkeln kein Feld für die Intrigue gibt, hat er jcdeu Verkehr mit freien Männern ge-mieden. Wer da weiß. daß er nnr das gethan hat, was ihm Pfiicht und Gewissen geboten haben, wcr da weiß, daß er die Sympathien dcr besseren Bevölkerung auf seiuer Seite hat. wird sich um einzelne sogenannte Unruhestifter niemals kümmern. Eben weil er die gegen ihn herrschende Stim« mnng kannte, bat er sich znm Rückzüge entschlossen. Wcnn der Verfasser des Artikels in Nr. 36 eine Parteinahme gegen sich eine froschähnlichc Aufblähung nennt, so finden wir dieß um so begreiflicher, als wir von der Eristcnz von Kolcrien überzeugt sind, die in dcr wahren, humanitären Intelligenz Unheil für sich wiltern und folgerichtig selbst dcn leisesten Kampf gegen die Willkür verdammen werden. (Da das Publikum wenig Inlercssc an dcn, zwischen einzelnen Persönlichkeiten in Gotischer geführten Privatstreitigkeiten baben kann, so erklären wir die Polemik in unsern» Blatte für geschlossen. Anmcrlilllg der Redaktion.) ^ ''"' Programm '' "^'^' "' dcr übermorgen um fünf Ul,r Nachm. im Lokale des histor. Vereins für Kram (Schulgcbände, ebcncr Erde links vom Haupteingauge) statisindendcn Mo» nats-Versammlung: V 0 rträge: 1. Hcrr Ing.«Ass. Letnmüllcr: „Ucbcr die Lesnng uud Zcitstcllung des in dcr November-Versammlung (1862) mitgetheilten Votivstcines, nach einer Korrespondenz Dr. Friedr. Kcnner's, Knstoö des k. k. Münz» und Antiken»Kabincts in Wien. 2. Herr Dl. H. Costa: Anzeigc übcr nachstc-hcndc Schriften: „Sammlung dcs Lokalcinkommens von sämmtlichen geistlichen Pfründen Krains, 1861." — „Die philharmonische Gesellschaft in Laibach, uon Dr. Fr. Kccsbacher. Laibach 185)2." — »Die Super, intcndenten dcr evangelischen Kirche in Kram wäh« rend dcS 16. Jahrh. Vom Pf. Thcod. Elze. Wie» 1863." 3. Herr Dr. E H. Costa: Vcsvrechnng dcs Werkes vom Prof. Dr. H. I. Vidermann in Inns» druck. Mitgl. deö hist. Vcr. für Krain: „Die unga-rischcn Nuthencn. I. Innsbruck 1862." Laibach 3. März 1863. VetreiAe-Durchschnitts-Preise in Laib ach am 28. Februar 1863. Marktpreise Magazinöpreise Ein Metzcn ---------------- ------------------- in vsterr. Wllhr. ^ Wcizcn..... 4 84 5 5 Korn..... 2 96 3 14 Gcrste..... __ — 3 — Hafer..... 4 75 2 '25 Halbfrucht ....—!— 3 57 Hcidcn..... 2 30 2 51 Hirse..... - - 2 97 Kukuruh .... — -- 3 12 Druck m^^ N Frdvr Bamberg. — Verantwortlich" Redakteur: Ignaz v. K'leinmavr. Anhang zur Laibacher Aeitung. Effekten- miÄ Wechsel - Kurse an dcr k. k. öffentlichen Vörse in Wien. Den 2. März 1803."' " ' " ^ Effekte». , Wechsel. b'/, MrlalliqutS 75,5,0 !! Silber.....11485' 5°, Nat . Anl. 81,75 I London .... 115,5/1 Va»sail«n , . . 8l3 i K.l. Dukaten. . 549 Klcdttattim . ^ 220.'.)<)_____!__________________ H remden U «zeige. Den 28. Februar 1863. Hr. Nvlxnizhizli, Gulöbesl^r. vn» Höflein. — Hr. Delete, GutSblsitlsr. uon Eyreiuiu. — Hr. Toffaiim, k. k. ^icltteiunit, von Wien. — Hr. Franset, von Venedig. — Die Herren: Damini. H.-mdllsagent, — Planst, Lenslil, — FernandelN, Agcnt, nnc» Menolli. von Trieft. Do, 1. März. Hr. Nüler u. Wiberkher». von Unleiü.n!,. — Hs. Pinter, k. k, ^lint'rö^llichlsrall), von Goltjchce. — Hr. Flic^lnnnn. Ncpl»llenr. von Wirn. — Hr. N.'sscvich, von Imme. — Hr. Stnnl). — n»d Fr. Vtlussiss, von Trieft. Z.'4W.'(I) ' ' Nr. 188'. Edikt. Von Seile deö k. k. Vlzirksamles, als Gericht in Hairenschlift, wird hiemit delannl gemacht: Es jel üt>cr Ansuchen deS k. k. Hau Etmja lirgliide», der Dilta Ialol, Pllin-chcr cinS Triesi gehörigen, gerichllich onf 63175 fi. 35', kr. gcschäplen, hicrnnlcr lläyer bezeichnelen Nea> lilälen im Wege der Elcknl,o» belvil^igel worden. Da nnn ditzu 3 Termüic, und zwar für den evücn dcr 16. März 1863, snr den ziveltc» orr 16. Iiplil 1863 lind snr den dulllii der ^6. Mai 1863, Voroüttcig von 9 l>lö 12 Uhr mit dem Vtiiopc be> ftimml worden, daö. wenn selbe weder bei dem crslen noch zwlilfn Tcrnunc um die Schätzung oecr darüber an Mann gebracht wcrocn lönnllll, l)ci der drillen Versteigerung auch nnlcr dem Schäpuiig^werlye an den Meislliielcnden ucrkansl werDen würden, so haden die Kauftusllgcl, an den gecachllll Tagen del diesem Gcrichle zu elschcinen. wo sic den Wandtafel» und Ginnddilll's.riralt und rie übrigen Kausiü)cdinglllsst eilische» tcn >cn> Vom rclcgirlcn l. k. Vsznköamle. als Gericht Ha!0rl! lllat Nr. 138 u. M. C., der dezsiglichc» Gebäude, N^ssele lheil oer im Grundduche der Fre,sassc» - Gült t>ul) Url'..Rr. 12. Nells.-Z. 177, p!>t,'. 91 eingttra. gellrü. im Vezllls Wivpach in der Gtmel»lc Sinria ßelegenln Nlali'.äl'en i>ul) Parz.-3ir. 382z». 382jo. 38^«'. 382^l,. 382zcl. 382jv. 382^r. 382^', 382zl, 382^l,. 38chli. 384^, 383z«. 382)d. 383zc. 383^. 383z^383jl' 382jß. und 382zk. ^ "^i^......(Is '""........ Kundmachung. Im Dorse D la u l c u^ich>l Laibach ist vi'li-il-vis dcr St. Rochus-Kllche knapp an dcl Mcßilerci, ein lieu und nett erbautes Haus, zu ebener Erde mit zwei Zimmcrn, Voryaus, Küche, Spcis, und unter dem Dachwerke mit l Zimmer, Kammer, Speis und Küche, dann mit einem eingefriedeten Gartcnterrain umgeben — inüliesonderü als Sitz für cilu'N pcnsionirtcn geistlichen Herrn uder alä Sommeraufenthalt für cinc' Familie ganz geeignet — täglich aus freier Hand zu verkaufen. Hierauf Restektircnde wollen sich wegen Mittheilung deö Nähern an die k. k. Postex-pedition in Idria verwenden. 3. 2543. (5) — '......" *"¦'¦¦' IKjT %%• Auflage» *^Si Motto: „Marilie>Vri.U ertcugl'Mulli mul SrlLslvrrtraucu." Aerztlicher Hathgeher in allen ge- ____________________ sehleehtlichen Krankheiten, namentlich in ii 's-;. DER Schwäcüezuständen ftc. cic. ., lK-nnis^i^'flii'ii v. JLuiHi«e»(iiiK iLllOVilLlfllL IherJBniiil von «»« »ci-s1 /iBlflffinS I1'11 tuii ii& muttomi-vl'UI i'Jf ««hen Abbllflunff«»! In 111 JHl I Kl ^ttthlMticEi. ~ Dieses Hudi, KJ \JäM U Jl Kit l'^ondcrs nüt/Jii'li fur juriyre Manner, 27 Auflage. \Vre^ev vom li. Dezember lttti^ R. - (äj.-!ülacr. Nr. U? aufgefolderi, iyrc aub was immer fur einem Rechlsgrunde i)er-rüyreiwen Forderungen bei dem geserc,gcen He-richiotomnnjsare Stadt - Nr. lnl) bis längsten» ijl. März ln. (2) '..... Gine Monat - Wohnuug, in 2 Zimmern und l Kabmet bestehend, schön mö'blirt, fteundlich und bequem gelegen, ist sogleich zu vermiethen. Weil auch eine Stallung für 2 bis 3 Pferde benutzt werde.l kann, wäre dieselbe für einen berittenen Herrn Offizier vorzugsweise geeignet. Näheres untere Gradischagasse Nr. 4, neben dem k. k. Platzkommando. ...... Z. 3877 (3)" ^^ -^-^- Im Orte Radmanns dorf in Oberkrain ist eine Kedrerei mit sämmtlichen Bestandtheilen, welche zu diesem Geschäfte, gehören, au6 freier Hand in Pacht zu geden; Liebhaber davon wollen sich gefälligst franko unter Adressen. H». l^». 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Koch Kräuter-Donbons bcwähn'ii sich m wie durch die zuucrlassi^st«: Älteste jch.;chcM ^ vcvm^gr ihvcr rcichhaltiW, Bestand- ^H????^ thcilc dcr vm,;üa,ichst q^iPn'tcli .«väutcr- u»d cpfta.t^eusäfte w .^ u ,l c u, .Y c > sc r tr i t, R a u ^ /M!->°H^ l) cit im 5' alsl, V c r's chlci in u n g ,c,, ilidcül si^ iü alkn d>r,i,l Flillm, IlNderud, vcizstillellt» /VO/ö v^ und brsündn-i« wohlthuelld rimvirlm; sie nfvcu^ii sich dahn' cuicr unmcr ,tcigciidcii rilhüilichcil Ann- /Z-iUMN^l tcliiiiiii.; l!l,d wcrdm itlicrall. wo sic rimual g^lnaucht wmdcn, vnr andern ahnl,chm FalinüNcn bevorzugt. -- Zl«>. .^loch'^ tlystallisirtc Kräuter - Bonbons wcrdni ui länglichen, mit nebe,lstohe»de,n '^^^^i^/ Ttcmpcl v,rschclieli Original:Schachteln, " il6 und 70 Nlr. nach ivic uar stcti« echt on'lcuist in ^^«-L^^ «.^»»«^«.>'«L bci .««l»iK,»u H^»»»»t>ll><>vi^ mid «llo>»»»8- ck sl<»zze«»it«e>>, sowie auch in Friesach Apoih. ^'. 2'l«'«,»!!^,-, Idria H. 5^»»!«^, ^»llyr. Fcistritz «v««. «.«««»'!»«>«, .ftlasseufurt AM). H««»l« Mn«n>v,' und .5«,«««««» 5««z»»«, Hlvainburss 'll'«,«'««!' b^»l!'l»nl», Neustadt! Apoth. ^lD«»»,. l!^l«««ll!, Tt. Veit H. ««L'«»^^, Tplttal »l. ^K«x H'k«»«»«', Villach F»»<«,. »'«».«t, und für Wippach dci ^. ^'. ZV»»«««. 3. 344. (;i) aus der k. k. priv. Gucker-Naffinerie wu m Mmel Nmstallt ijt ftltwiihrend in den misten ZMM-Handlungen zu, babeu mit dem am Boden jedes Brodes eiugedrückteu , ......, ,-, , ...ft<. . ^_^ ^g^ ans ampe. ; ^