««»MiiVW« P»»I» oii, 1 so 74. k»IislM„u IssMAOtnt WSotZ»nt>ios, (IslOfon ?/,»«»IWng u Vuck 2Z Vin, 24 Vin. gttch?eit eines bewaffneten Zu.sam»nen stoßes. Rom, 19. November. Dem „ Gi ornale I t a l i a" zufolge wurde in Gondar Dbesslinien) eiü Ue-berftlll auf das dortige italienische Konsulat veri'lbt. Eine Grup;^>e von bewaffneten ^lethio piern drang in den Hof d. Konsnlargebäui^s ein, wobei es zu einem Fouergofecht zwischen den vie Wachmannschaft stellenden As-karis und den Aethiopiern kam. Es gelang den Askaris, die Angreifer aus dem Felde zu schlagen, wobei ein Askari getötet nnd ztvei andere verletzt ivurden. Die italienische Regierung hat dem Gesandten in AMs Übe-ba den Auftrag erteilt, bei der abessinischen Regierung vo^i^tellig zu »oerden mit einem energischen Protest. Italien fordert die Ai,s-klärung des Ueberfalles und restlos Genug-wung. Der Krieg zwischen Bolivim und Paraguay Die Paraguayaner im Vormarsch / Das Fort Bollivan ew genomnten / Ein Friedensvorschlag des Völkerbundes A s s u n e i o n, 15. November. Nach einer Mitteilung des Kriegsministeriums haben die Paraguyanischen Truppen im Gran-Chaeo-Gebiet nach heftigen Känip fen das Fort Bollivan erobert. Die Boli-vianer hätten vor der Räumung des Forts die Munitions- und LebensmitteldepotS in Brand gesteckt. Der Vormarsch der Paraguay anischen Truppen, denen zahlreiche Gefangene in die Hände gefallen seien, dauere fort L a P a z. 19. November. Der bo-livianifche GeneralstaV veröffentlicht eine Erklärung, in der die Behauptung des paraguayanisc!^n KrielzSminlsterilrnis von l/eftigen Mmpfen um das s^ort Bolli-oan dementiert wivd. Das Fort sei freiwil- lig von den bolivianischen Truppen geräumt worden, da ihm keine militärisö^ Bedeutung mehr zukomme. B u e ll o s A i r e s, 19. Nov. Im argentinischen Kriegsnttnisterium sikld Nachrichten eingelaufen, wonach Ä^ren von bolivianischen Flüchtlingen aus dem Gran-Chaco-Gebiet versuchen, die argentinische Grenze zu überschreiten. Die Grenzkontrolle sei das)er n^ntlich verschärft worden. Genf, 19. November. Der Bölferbund veröffentlichte Sonntag abend den Entwurf des Schl^ißberichtes im l^haco-l^onflikt, den die am 29. November d. I. zufamnn:ntretende BSKerbundver- sa-ntmlung annehnien diirfte. Der Bericht umfaßt zehn eng bedruckte ?viilieseiten und gliedert sich in sechs Teile. Die Zchlus'.sol-gerungen des Berichtes betreffend die Beilegung des Konfliktes schlagen die Emstel-lung der Feindseligkeiten sechs Taqe nach der Uebermittlung des Vi^lkerbunobeschlusses durch die beiden kriegfiihrenden Stnateil Vo livien und Paraguay vor und selien die Ein Setzung eines Ausfchnffes aus sechs neutralen sudamerikanischen Staaten zur lieber--lvachung der Einstellung der Feindseligkeiten vor. Jedes Heer soll zunächst 5i0 Kilometer hinter die am' Tage der Einstellung der Feindseligkeiten erreichte Front zurüevden. Der erste sowsetrussische Reisende in Bukarest. B u k a r e st, I!^. November. Hier ist der erste sowjetrussische Reisende mit einem ordnungsgenms? ausMellten son, letrussischen Pas^ eingetroffen. Es ist dies der armenische ErzÄschof Garadin aus der armenischen Stadt Ezimiadzin, der seine Glauben^nossen in Rilmttnien besuSien will. Die Ermordung griechischer Lehrer in Albanien. T i r a n a, 18. November. Wie offiziös gemeldet wird, haben die Meldnngen der griechischen Presse, wonach fimf Lehrer griechischer Minderheitsschulen in Albanien er. i^rdet worden sein sollen, in Albanien Pein liche Ueberraschung liervorgerusen. Die richt wird von zitstänidiger Stelle als unri^l» tig bezeichnet. Sommunistifche ZnfammsnftSße in Athen. Athen, 18. November. Vor dein l^ic-bäude des kommunistischen Blattes „Raso« ^pastis" wm es zn schweren ^nsanlnienstö-ßen Mschen Kommunisten und Nationali' sten. Hiebei wnrden 4O Demonstranten und vier Polizisten mekjr oder kninder sckinier verwundet. Die Polizei na?h,n zahlreiche Ver Haftungen vor. ..Mariborcr Mtimg" Nummer M. Dienstag, Ven 20. November ^934. Die Forömingen ZugoflawienS Äugoflawim befchrSnkt fich auf künstige tnternottonale Verhinderung terroristischer OrganisaNonm / S< wird nichts tlnmvgliche< gefordert P a r i s, 18. nov. In gut unterrichteten ttreise« wird ver» slchert, dah die von der jugoslawischen Regierung in Genf zu ilberreichende Rote sehr iur,; gehalten sein werde. In dieser Rote wer dc die jugoslawische Regierung den Völker-bttndrat nur darauf ausmerksam machen, dnk eine internationale terroristifche Organisation besteht und in ihrer Tätigkeit nicht nur cinzclnc Staaten, sondern den Frieden vuropns schlechthin bedroht. Jugoslawien wird in seiner Note keinen Staat anklage,,, es wird lediglich den Antrag stellen, der Völkerbund möge eine internationale llntcrsuchnngskomission einsetzen, die alle Einzelheiten iiber das Bestehen der terroristischen Organisationen sowie iiber die Verantwortlichkeit slir das Marseiller Attentat feststellen solle. In einer besonderen Note »vcrdL die jugoslawische Regierung dem Völ-?erbun^ 2lle Einzelheiten des Marseiller At-tcnttlis und der terroristischen Organisation zugehen lassen. Die Note beantragt weiter internationale Maßnahmen zur Berhinde-rnng solcher verbrec^rischer Organisationen, vs wird die Ernennung einer besonderen! 5lontrollkcmmission vorgeschlagen, die die Aufgabe hätte, dariiber zu wachen, ob die! vom Büskerbund erlassenen Maßnahmen von! den Mitglicdstaaten wohl auch beachtet und' dmchgcsiihrt werden. Die jugoslawische Re-« gicrnng hei^t cs weiter wisse schrj lvohl, was sie vom Piiikerbund erwarten kön ne und diirsc, denn sie verlange nichis, was nnlnöglich wäre. Jugoslawien habe so viel! ftoltSliitigleit an den Tag gelegt, da^ es von drr gen )?^v^fü!!ipfcln des (^escke!? „.'»lampk-ttUttel de'? .Ztcicites gegen katholischril Aberglliu-Iien" bezeichnet ivird. Angesicht'^ dei' ÄNderstl^n de^' Äer ktitholischeil '^Bevölkerung in Mcrito ivur de ein Demonstrati'.',?lS-^;ttg durch die Ztadt Metrik» ^cranstaltcl, an dem sich l)nnpn'ächllch öffentliche Äncieftesitl', Parla-ntentsmitgliedcr i'.nd Gewerkschaftler i.ieteiliqicn, und durch d>.'n für die ?)urchs!'ihriing des ^chul gefe^^o» qe- macht wurde. 'ium Bild relh!7 ')lni Iii. Iahre'-.lti.^ W aifenstillstaIld senden auch in der Polnisitien Hauptstadt ^rosze ulililii-rische Parcid^n statt. Un-ier v^ild .'zülgt eine Tnnl-' .u>ati»ii inäliren'd Waldenegg Nttd M u ff o l i n i. Besonders werden die Trinksprüche hervorgehoben, die die Staatsmänner ^i dem zu Ehrett der Oesterreicher gegebenen Bankett hielten. Diese Trinksprüche hätten die öfter-reichisch-italienische Freundschaft gaitz besonders stark unterstrichen. Die Blätter verwiesen ferner auf jene Stelle der Rede des Bundeskanzlers Dr. S ch n s ch n i g g, wo es heißt: das; Italien niemals auf die Innenpolitik Oesterreichs Einfluß genommen hätte, sowie auf jene Stelle, wo er erklärte, daß Oesterreich mit allen Staaten freund schaft und '^ufamnienarbeit wünsche, die die UnablMngigkeit Oesterreichs anerkennen. Die Pariser Blätter gelangen zn dem Schlusz, daß das Ziel der gestrigen Znsammenkunft die Ernenerilng der vollftändigeil Solidarität zwisv1?en ?^taUen, Oesterreich und Ungarn ge-iwcsen sei. Auch bei dieser Gelegenheit sei Minifiervrafident «ozlowlN kommt nach Äugoflawim B e o g r a d, 18. Nov. Der polnische Ministerpräsident Prof. Koz low s k i wird nach citter Warschsni^ er Meldung der „Stampa" in Kürze die m goslawischo .Hauptstadt offiziell besucheit, nm auf diese Weise den seinerzeitigen Staatsbesuch des Ministerpräsidenten. Boja M a i m k o v i ü zu erwidern. < Die „ReichSpost" nnd das „Pariser T»,gc blatt" im Taargebiet Verden. > S a a r b r ü ck e n, 18. No^'. Die saarländische Regierungskommis'ilni hat die Verbreitung der Wiener chrlstlia^^ sozialen „R e i ch s p o st" und des.".'oii? Emigranten Keorg Bernhard in Pari' herausgegebenen „Pariser T a b l a t t e s" für das Saargebiet vcrbis!en> weil beide Blätter die erfundene Nachr'chl gebracht haben, gegen den Präsidenten und einige andere ho'he ^nnktiznär'^ werli^ ein Mordanschlag vorbereitet. Varade polnischer Tan?< Marrb^tt'l Mtung*' Nuiiuno IN. Hitler über die Saar-FraM ?er Führer und Kanzler hält zähe am Gedanke« ewtt dentsch-siniizösischen Verständigung / Deutschland wird stch deni Ausgang der Volksabstimmung vollkommen unterwerfen P a r i S, 18. No-vember. (Almla). Die Aqence Havas berichtet: .','ach einem Bericht des „M a t i n" om^-der Führer und K'anzler Adolf H l r-l e r helrte den fmnMs>clr>altakt die Abstimmung veHindern woll-k'. Ich erkläre kathegorisch, wir uns dein A'usgany der Volksak^timmung un^er--inerfen werden." Der Führer erklärte weiter, daß Deutsch-sluld keine iMlpersaZist'isclien Absicli«ten im Weilen habe, wo deutsch sprechende Menschen in cilier Dichte von 273 Per/Quadratfilometer Ivben. («Er dachte hiebei am Waß-Lothrm-Dies würde die Laqe Deutschlands nur »erschlechtern. „Wir, die lv-ir im Kriege wa-len, wissen . »Vöhl, wie wir uns vor den Schrecknissen deS Kriege« zu behGen haben. Im Weltkrieg stel sowohl die deutsche als auch eure Elite, man kann aber wiMch nicht sagen, daß die nach dem Kriege verzeichneten jkriisenerscheimmgen die S-ieger verscho,tt haben. Wir mich« gvmemsam ftr die -chu' sung ei-ner neuen <^elWaftsord,m,lg arbeiten. Wenn fich Deutschl^d nnd Frankreich veMndiqte«, dann würe auch der AlPdrckl iveg, der heute die Welt bedrückt, dadurch aber würden psychologische Voraussetzungen silr ei«e allyom. Besserung der Wirtschaftslage gegeben. Bon unseren beiden Nationen hikyt e< ab, ob dieser Traum verwirMchi wkb. Ich gwube — schloß der Kvn^ — daß die ehemaligen Ki?iegstei>lnehmer ihv Mfe nicht verfayen werden, wenn eS gelku sollte, der Wett den Fri«ben M «Mmpfen". Die eigene Xochvr gehtwgt Die Tat eines MÄimische« LaMoirts U l c i n j, lv. November. Im Dorfe Don^ja Gorana ereignete sich ein ganz seltenes Verbrechen: e!ne Justifizie-rung ohne richterlichen Schuldspruch. Der dortige Bauer Smail Matanoot^ schleppte s^ne Mjkhrige Tochter zu einem Daum, warf ihr eine Schlage um den Hals und knüpfte sie einfach auf. Das Mädchen gab s^r baild seinen Geist auf. Der Bater tötete die Tochter, weil sie mit dem Bntder ihres Bräutigams ein intimes Verhältnis hatte Und von diesem schlvanger wurde. Dadltrch hatte sie nach Ansicht des Baters die Ehre der Famille besudelt. Die Behörden hatten mekt mviir MII^ kür die reieiid»r, »«»(lern Ic«vn sicli clense!d«n irliernmlM Kvaov». ?»eleel»«o kür vist »vr DiQ 1'—. ist ov Los Angeles New lyott in Stunden fkr dte juriistischen JVeeugänge Ves Smail Matmwviö kÄn BerstündniS und »vuvde der Mmm sojvrt in Hast getwmmen. Otto-308 mal Mereelchlscher «hreiMrGer. Wien, 18. Nov. Der „Oesterreicher", daS Organ der Legi ti misten, meldet anl^lich des 22. Geburts tages Ottos von Habsburg-Lothringen, daß dieser bereits von 306 österreichischen Gemeinden das Ehrenbürgerrecht verliehen erhalten l)abe. Ferner wurde ihm die Ehren-Nlitgltedschaft von 90 Organisationen zuerkannt. „WofsenstiaftandSfeier" bei Bickers » Armstrong. London, 18. Nov. D<'r „D a i l ij E ? P r e ß" berichtet, es s.'i ttipisch, wie der diesjährige Wafsonstill-. stand in England gefeiert wurde, t^s sei ein !' o?nitag gewesen, begleitet vom Unterton incr schn'eren Besorgnis nm den Frieden ^'^ nropas. Besonders ttipisch für diese Sonntag > ' »'S ^i'doch gewesen, dasj dic Vickers L Arm-'»rong Waffenwerke in Kent ansgerechnet am ?!?nntag arbeiteten, nm Maschinengewchre, tanonen und Gewehre herzustellen. Diese Uebcrschichten musztey dem Blatte zufolge ein (gelegt werden, ^veil die Bestellungen, die von i einent bestimmten europäischen Staat ta- > luen, gerad^zil einen „Boom" (Riesengeschäft) erzeugt haben. DieFamilie greift ein... .. . «ch entpchrt ewen Vräntigam. Wenn man w ameviAanischen ZeitldNHSN liest, daß ein evwachsener Meni'ch entWk^t worden sei nnd irgendwo verborgen schalten wird, so nimmt das nicht besonders wun der. Denn man weiß^ daß in NSA. die Enl-süh-vungen Vapital-krästiger Menschen M er« presserischen Zl»vecken an der Tagesordnunl^ sind. Daß jedoch Falniilienangehörige zu einer gewaltsamen Entführung schreiten ledig» lich um eine unerivünschte Verli'bnng aus-eil^lderAubvingen, ist ein neues Perfahren, das sich jetzt erstmalig in Warschau ereignete. Ms der polnische Graf G. K. bei scim'i-' Verlobten weilte, die seiner Fainilie niM be^-sl.>nders willtonlmen Mr, wurde das Brant--paar plötzlich von sechs nninnlichen Mitgliedern der Familie de? Grlifen überfassen. Vin '?e'il von ihnen bemächtigte sich des t^irafen, während die übrigen seine Verlobte, eine schone junge Witwe, gewaltsam in einenl ^^innner eins^>errten. Dann legten sie de'M sich vercv?bUch sträulx'nden t^^rafen Fesseln .TN und schleppten ihn n,it fort, niemand erfich? n>ohin. Die schöne Verlobte des Grafen wurde später durch ihre Dienstboten befreit und soll der Familie' ihres V-erlobten mit der- Ai?-zeige dieses Neberfalles bei der Polizei sie» droht ljaben. falls nicht iunerlnilb eiues ges ihr Bräutigam zilr Stelle geschlifs: sei. aui.t.:aul>a)e Stlatospliärenflugzeng. NeiM)ork in der Phantastischen Zeil von „Douglas" legte die Strecke Lo^^ Angeles—jStunden 2 Minuten zurück. Das Flugzeug ist im Innern künstlich geheizt und gelüftet. ^ Vl^eun's rlrauKen stiirmt. vvenn's regnet orler gekneit, cjsnn ist es ^ tioar!ers nötix, ljak Lie ilire l^lsut vor unct V^etter scliützen. ^^esten maelien 8ie e» so: Herten ^tiencl l?evor Zje sc^Iakk'n xellsn, leicdt in clie I'Iaut massieren. Das mactit itire v^eivtl unll xesekmvirlix i lie ivirrl so wirterstanciskät,!?» claK sucli rsu!^«! Vitterunx ikr nickt melir sciiarten Icann. HlVL^ LRINk tl»?«» »n Lurerlt tlek >» «Ne U»ut vtn, »>»»» LI»»» »u s »l» I«t un«t ki»ektereme Ziuztoteli. Deutsche Neife Sindrücke Vttnister a. D. Dr. F r a n g e s über das neue Deutschland. — Sin Bortrag in der Zagreber «olksunlversität. zialdemokraten volle 14 Jahre seit dem Ver ^ul dichtgefüllten Bortragssnal der Za-tNel'er Bolksuniversität sprach am lZ. d. tler ehenialige Änldlvirtschaftsnlinster >>err ?^r. Otto F r a n g e über seine Eindrücke !in neuen Deutschland. Zuul Vortrug er-^lli'.eu auch der deutsche Konsul Herr Doktor .llfred F r e u n d t mit dem gesatnten ^eutsckien Konsularpersonal. Zur Zeit der Volksbefragung am 10. August l. I. hielt sich der Bortragende zufällig in .siambnrg aus und kennte sich mit eigenen Augen da-"on überzeugen, daß die WM Adolf Hitlers zinn Reichsführer nicht nur streng ge-!>?im, fondern au6) ohne Bcc'.nflitssung und vhne jedwedes Druckmittel erfolgt?. Tie iil'erwältigende Mehrheit von 90?6 hat für den Fl'chrer gestimmt, aber es '«vSre verfelilt nitiunehmen, daß die 90^ wirklich aus vol-li'r Ueberzeugung für das.Hitler-Negiuw die Stimnie abgaben. Trotz beS geheimen Wahl cikteS würden ntanche Wähler, welche die ..Ia"-Stimmen abgaben, mit „Nein" geantwortet haHen. In ungeheurer Mehrheit wa-ren aber jene Volksgenossen vertreten, lvel-cho den: Führer mit fast unglaublichem ^nthusiaSnnls ihr „Ja" gaben. Wer waren »lün die einen und nvr die andei^en? Gegen das Hitler-Regime stiminten vor-«'rst natürlich alle Kommunlsten und Sozialdemokraten, also die „Marxisteit". Wenn Man berücksichtigt, daß die .sk'ommunisten dei den vorletzten Wahlen ea.' ein Drittel sailler Vertrag an der Macht waren, dann ist es sehr verwunderlich, daß diese Parteien so rasch die Führung der ?^iassen verloren und bei dieseil Wahlen auf kallln zurückgedrängt wurden. Bon den gesa.nten 10?6 der deklarierten Gegner des Hitlcr-Negilnes entfällt ein gewisser Prozentsatz auf solche, ivelche nicht der nlarristischen Weltanschauung huldigen, aber dennoä) -oppositionell eingestellt sind, wie z. B. die Juden, einige Intellektuelle, Industrielle und eine Anzahl von den sricheren Positionen entsernte Staatsfuicktionäre, sowie syndikalistische Organe u. a. m. Aber unter jenen, wclck)e ihre .,Ja"-Stim nien abgaben, gibt es eine ausehnlickie Anzahl, llvlche gegen ihre Ueberzeugnng stinlul ten. Das sind beispielsiveise Leute in den kleinen Dorfgeuieinden, wo die Ansichten jedes einzelnen genau bekannt sind. Trot) des absoluten Wahlgeheiinnifse^ würde mau da bei der Abgabe von „Nein"-Zt!uluten vermuten ki>nnen, wer dies sei, und um sich nicht den unangenehmen Folgeerscheinungen auszusetzen, stimmten die Verdächtigen mit „Ja". Unter den Zittellektuellen lvieder gibt es nicht n>ellige, nvelche die Aktion des .W. uni verabscheuen, als ohne GerichtS-zerfah-.ren und Urteil 7<» ange,selicnc Partckgänger des Nationalsozialismus hingerichtet wilr-.den. Aber diese Intellektuellen geben offen aller Wahler hinter sich'hatten'ui?d^d^ zn, daß diese rasche Exekution l'»ie einzige rich tige Möglichkeit n>ar, einen blntigen Pur gerkrieg in Deutschland zu vermeiden. Wä ren die Ausrührer vor ein Gericht gejtellt n'ovden, so hätten ihre AnlMger mit gut bewaffneten und disziplinierten Massen einen Aufstattd entfacht, iv<^lcher zn einen« noch nie dagewesenen Bliltvergießen und Chaos geführt hätte. Und aus Fnrcht oor diesem Chaos und aus Äugst vor der Schwn chung der Staatsautorität hab!.'n diese In-tcllektnellen mit „In" gestimmt, wenn anch das .Hitler-Regime nicht ihre Znsliuiiuung findet. Trotzdenl ist dle Zahl von auf jeden Fall inlpo,sant und gibt dem gegenwärtigen Regiuie in Deutschlaud ein Prestig?, welches llnmöglich aibzuleugnen oder gar zu bestreiteu ist. In der Hauptsache stützt sich das Hitler-Deutschland auf drei gewaltige Volksgruppen: auf die Jngend, den Mittelstand und die Bauernsck>aft. Die I u g e u d b e lv e g n n g wirkt sich in der Hitler-Jugend (.HI) und im „Bund deutscher Mädchen" (BDM) am stärksten aus. Die interessanteste Erscliti-nung der Bemühungen des Regiines nm die Jugend stellt die Bildung von „Arbeits-genleinschaften" dar. Die männliche und weibliche Jugend untereinander getrennt, ohne Ri'lcksicht auf die Borbildung und .'Herkunft,, verlebt iln Alter von 16 bis ?l) Jahren ein ganzes Jahr in Arbeit nnd — ^reu de. Der Arbeitsdienst ist lieute noch freiwillig, aber bald wird er wie in Bulgarien obli gatorisch sein. Die Jugend wird in strenger Disziplin und vorbildlicher .^tamernd-schaft erzogen und sie nimmt, eingedenk der Parole: „Genleinnutz geht vor Ligeunni^!" auch die sä>>. '^''edingungen niif sich, im festen und uü.'riMtterlicheii l'>>jnul'en an das geineinsaiue ^^ntei-esse der Volk-sie-^leilrschaft. Die zweite Gruppe, auf n'elcher dos .^^it-l^r-Rcgiu,e ruht, ist der M i t t e l st u d. aber nicht jener der Beiiniten, .'?a!i?seute, Jndnstriellen, Rentiere nsw., niit ieiiier g<'-n>issett) Intelligenz nnd kons.'rvaki,er An« stl>auung, wonach dieser frühere Miiielstlind den höchsten reisen nöner olo k'en nieder' sten, d. i. ')lrbeitern nnd '^^auern '.var. Heute ist dieser Stand von der Vildfliich.' verschwunden — die Inflation lind später die steuerpolitisck)en Verfügungen de-- 'ozialisri-schen Regimes lxrben ihu? die Grundsazien untergraben, nnd er spielt beute bei n'eilen, nicht mehr die Nolle, welche er vor dem Ztriege innehatte. .Hente best.'ht der-^ Minel-stand des deutschen Volkes elche früher den Uel>ergang d.'s Mittelstandes zu den niederen ständen herstelle ten: Gen>erbetreit^'ude. kleine Fabrikanten. Beamtenschaft ohne akadentische Qlloliiika-tion, kleine .^''aufleute usw. Mit einer über-rascheuden Offenherzigkeit verlengnet '^ldolf niemals seine Zugehl^rigkeit zu sile'eni 'Stand. Der deutsche Mittelstand isj wieder-lln, stolz darauf, das^ der -Reichssülirer an-s ihren Reihen s)ervorging. er identifiziert iich mit ihni in großen, (5itthnsiasiuns, er glaubt unerschütterlich an den endgültigen (srsi'sz und settt daranf rückbaltslo.^ !ei?n' grös^ten '^^offnungen. "^e dritte Gruppe, N'elrs>e zum größle»l Teil zum Regiuie Adolfs .^litler.' üebt, sind die V a u e r n s a f t und die L n d-a r b e i t e r in? allgenrein-'u. Der Mor. ^'ismus hatte den Vaner und den '-Z^attern- .Mariborcr Zeitung^ Nummer S64. Dienstag, 6eu 20. November 1934. Frecher Uebersall von Autobaaditen. Pari 5, 18. November. Ein freer Riaub llbcrfall wurde von Autobanditen verüdt, dic in dcr Ävenuc Joffre ein Avto mit Bank anstestelltcn zunl Stehim brachten und sie mit ^»icvolvcrn .Mlngen, das Geld, das sie in der 'Zentrale abliefem sollten, herauszugeben. die Ueberfallenen sich noch zur Wehr s<'t^cli tonnten, bestiegen die iZ^nditen ihr 'Auto und verschwanden spurlos im Straßen---l-civühl. (5s sind ihnen 350.000 ^mnes in die <^iinde t^efallen. Ein Experiment mit „Los Angeles" a i e h u r st, 18. ^tovoinber. Das seiner ^^eit von ^utschland auf Reparationskonro i^elieferte Marinoluftschisf „Los Angeles", daci längere Zeit nich" mehr im Dienist.sich:, soll iil deu nächsten Tagen einoin ^lenarttgen (5-rperiinettt unterzogen werden, nnl die Wet tc'rsestigkeit des Lnstschifses zn Pri'ifen. DaS Lustschls'f loird für längere Zeit, n>ahrschein-lich fiir die Dauer eines ganzen Jahres ans' d<'r gebracht und dauernd anl Anker-umsr dt'? Flughafen rung auf das ^'uflschiff erhalten. An Borv des verankerten ^^ust'chisfcs ivird eine kleine Besatzung eineil Wa^7sitdienst versehen. Das Luftschiff wird slälidii^ „unter "Danipf" gehalten werden, um icder.zeit einen ^'lbflug zu ernli>gli6)cn. Montag, den November Sine wlchNM Stroßm-Verbindung an der Grenze Die Fortsetzung der schönen Autostraße Ehrenhausen-Gam litz—Grenze bis Sveeina aus wirtschaftlichen und Fremden verkehrsrückstchten dringend nötig Wie uns aus Sveeina mitgeteilt wird, wurde im heurigen Sommer Mischen Eh-reichausell und Gamlitz eine schiene moderne Bezirksstraße gebaut, die dann weiter bis zur Staatsgrenze bei SlatinSki dol cber-lMb Sveeina verlängert wurde. Die Be-zirksvertretungen in Leibnitz und Arnfels nahmen auf eigene Initiative niit Unterstützung der steirischen Landesregierung die Arbeiten aus und führteil die Straße auf die Grenzkäulme zwischen Lentschach und Spielfeld hinauf. Äe Landbovi^lkerung half durch freiwilligen Arbeitsdienst nnd durch Beisteltung von Fuhrwerkeil wacker nnt, so dab die Straße in verhältnismäßig kurzer Goldrausch in Kanada WW'^ (sin liuner Sicdlvr eines niinzigen Dörfchens iil 'liniilort', Ontln'io, entd.!cNe aus ici-nei's eine '.'lder von (^iolder.i, die nach ''liisicht der l^^er-logen ein reiche.^ C-^oldvor-t^iiiinen in dieser l^^egend :ie'.inuten läs;j. ''Ins die>> »nnde hin entwirielte sich ein ivah rer Wettlans nach diesen n>eltvcrlassellett C'/e-bieten. Die (^irundstückspreise st'?gcn sprnng-liaft auf l50.lM und sogar 200.000 Dollar. Unser Bild, zeigt liniks einen (Geologen, der das goldhaltige Gestein Prüft, und rechts die geradezu armselige Grubenanlage, n?it der nian nngeahnte Reichtiimer zu gewlnlien gedenkt. Zeit und mit nicht allzu l)0ihen Kosten fertig gestellt ^Verden konnte. Bor einer Wock)e wurde die neue Straße feierlich dem Berkehr nbergebeil. Bei dieser Gelegenl)eit fand in Ratsch im Äasthause Ferlinz ein großes Volksfest statt, an dem auch einige Interessenten aus dem jngosla-wischeil Grenzgebiet teilnahnlen. Auch bei dil^er Gelegenheit wurde die Notloendigkeit hervorgehoben, daß die neue Straße jenseits der Grenze bis Sveöina fortgeführt würde, um auf diese Weise die dortige?: Ortschaften auf dem kürzesten Wege über Gornja Sv. idungota nlit Maribor zu verbinden. Auf jugoslawischer Seite interessieren sich für die neue Straßenverbindung schon lange der geivefene Bürgermeister von ZpiLnik Herr Johann Dreisiebner und der seinerzeitige Kreisabgeordnete Herr Johann e r b i n e k in Brtiöe bei SveLina. Bom Schlosse Sveeina könnte längs der Slatina auf die Hi>he des ^piLnik eine Prächtige Autostraße angelegt »Verden. Material ist an Ort nnd Stelle inl Ueberfluß vorhanden. Die kompetenten .Greife, vor allem die in Zrage kommenden Gemeinden und der Bezirksstraßenausschuß von Maribor, werden auf diese wichtige Straßeiwerbindung auf-nlerksanl gemacht. Für die Wein- und Obstbauern der Grenzgebiete lväre diese Straße von grcißter wirt.schaftlichcr Bedeutung. Anch aus Gründen des Fremdenverkehrs ist dieser Straßenbau Wärmstens zu cnipfehlen. vei Arterienvvrkslkun« äes (Ze-Iilrn8 unä cles tlersens läN sick äureli tÄzlcliclien (ZebrÄucli elnei- kleinen ^en lce iiatiirlielteli »frsn^-^oZeiK.öitter-wasLerii ciie ^d^et^unxc cle« Ltukles oline starkes Pre88en erreieken. (le-8Lliiitxte kiinisclle I^ekrer äer inneren Necii^in Iluben selbst dei Iiaibseitis ?elü!nnten Kranken mit 6em frsnr-^o8ei.>Va88er noeli ciie besten Lrkolse kür äie Oarmreinis^un? erz^ielt. Kommemoratives Konzert Am Ablauf der tiefisten Nationaltrauer für weiland König Alexander feiert die Stadt Maribor nochmals das Gedenken an den Heimgegangenen großen BolkskSnig mit einem kommemo-rativen Konzert, das fast ausschließlich von Mariborer ltünstlern bc-strUten »v-ird. Das Konzert findet iin Rah, men der hiesigen Bolksuniversität morgen, Dienstag, den W. d. um 20 Uhr in der Franziskanerkirche statt. Zur Aufführung gelangen der Stimmung entsprechende Werke von Bach, Liszt, Gallus, Dugan, Li-sinski und anderen Meisteril der Tonkunst. Dieses Konzert wird der würdigste Ausdruck der tiefen Trauer um den toten Könis^ sowohl durch seinen Inhalt, als auch dunh das Anfeihen sein, das die mitwi^enden Künstler genießen. Der bekannte Zagrebs,-Orgelvirtuose Herr Franjo Dugan. dc, uns nach langen Jahren wieder einmal bi'. sucht, wird uns Gelegenheit geben, sein!' OrgÄtunst in zwei franzSstschen Komposi. tionen und in seiner außergewöhnlichi^ii Fuge in C-Mvll zu bewundern. Außerdem wird er unsere heimische Biolinvirtuosin Frau Fanny B r a n d l in Kwei der Zeit und der Stiimnung entsprechenden Kompositionen von Goldmark und Haydn begle!^ ten, während die Künstlerin zusammen niik ihrer, «mS vielen Konzerten rühmlichst kannten Schülerin Fräulein Reiser Bachs Largo für zwei Biolinen interpretiert. Eine Neu^^it für Maribor ist ferner daö Auftreten des ^nlmervo-kalchors, der unter der Leitung des .Herm Professors Basilij M irk mehrere Motette nnd andere Kir« chenkompositionen von I. Petelin (Gallus, 10. Jahrhundert), Brumel, Bortnjanski, Foester, Lisinski, defsen 80-^hrfeier Heuer die jugoslawische Kulturwelt begeht, und Liszt zuui Bortrag bringt. In diesem Chor wirken auch unsere bekanntesten Solisten, die Herrm S a n c i n, N e r a l i L, 7. i v« koundFaganeli mit. Da mit einem zahlreichen Besuch des Pu-blikuuis gerechnet wird, empfiehlt es si6,, die Karten, deren Preise sehr niödrig gc^ halte,! sind, iln Vorverkauf zu besorgen. ul. Verstorbene. Borige Woche sind n, A!aribor gestorben: Jskra Matthias, 36 Ja!) re alt; Ferk Sebastian, ?4 I.; Lncardi Nai- l)of .','.lin Tode vernrtcilt! Wie das Allein-^icwerde uor den I^abritcn allulählich zuriick nit)lcl)cn nlus^, so Inns; sich auch der »tlein-l'l'sit', (^)j'lt^'rn ,'>nsanlni'.'n!chlics;cn, <'>nzig und -tillein ain billigsten lind rfllioiiollstcn dic hochqualitativen landwirt-slljastlichcii Prvdllite an den Verbraucher nbgclien tonnen. Ter Marxismus hat sich nicht NN di<' Totlrin gehalten, aber er hat sie nnch nislu verivD^sen, er nntszte über-nicht, n'elclA'n enlscheidenden Stand-Punll er gegen die Banernschaft einnehmen joille, darnin ist es il)ni, ansjer in einelu iieineix Teil ds/r Landarbeiter, nicht gelun-jten. Anhiinger .',n sinden. Ter National-So-^ioti!?nln-^ hingegen stellt den Vaner auf den ersten Plal^; seiner allgemeinen nnd besonder!? seZilcr Agrarpolitik. Der ni'lhrer er-tiärit: „(5n!ll.>eder wird Deutschland ein Baner.lslaat oder es wird zugrunde gelten!" Teshaib ist es zwangSlanfig, das; unter den ersten l^^esehen des neuen Deutschland jo-sort '-i^^stiinnlnngen geschaffen wurden, welche einerseits den Bestand der bisherigen ''-i-lauernhöfe sichern nnd andererseits die Miiglichteilen boten, neue zu schassen. Und unter solchen Auspizien trat anl I. Oktober das „'lieichoerbhosgesetz" in .'»traft. Dar nach werden als Minimum 7Z^ ha ur.d ols Maximunl l2.'> ha als Grundlage si'ir den ^jcgriff „Banerichos" betrachtet. Nach die-seul Gesetz dürfen grösjere Äwuerns.üter wc-^er aufgeteilt noch verkauft oder :nit neuen E6)nlden belastet werden. Das Institut für 5?onjnnttnrforschung Iiat ausgerechnet, daß durch dieses Crbhofge.set.^ ca. pine Million L^auernhl^e zu „Erbhösen" nmgestaltet werden, und zwar mit einer Grnndflächc von inSgesanit l!! Millionen l^a oder ^»0ZS von der gesamten bebauten Bodenfläche in Deutschland. Es ist ersichtlich, daß das Ae-»etz die Erhaltung und Schasfung von mitt« leren Bauernhöfen vorsieht, welche als Rück grat und als Quelle einer ununterbrochenen Regenerierung aller Volksschichten und Erneuerung des gesunden Blutes in den in. dustriellen und Verkehrszentreil zu betrachten sind. Die Eigentümer dieser Bauerngüter haben allein das Recht, sich „Bauern" zu nennen. Sie müsseil aber znr Erlangung die seS Ehrentitels noch besondere Qnalisikatio-nen haben. Sie nlüssen nachweisen können, daß ihre Altvorderen seit denl Jahre 1800 rein arisches Blut in den Adern hatten. Fer ner ninssen sie die Fähigkeit haben, den Besitz einwandfrei zu verwalteu, außerdeul wird Rechtschaffenheit und Vhrlichkeit verlangt. Der Besitz geht vom Bater gewöhnlich nicht in die Hände des Aeltesten, sondern in die Hände des Jüngsten über, allein es bleibt dem Erbhosbauer die sreie Wahl der Bestiinnmng seines Nachfolgers in Rück sicht auf die W^rteigenschasten seiner Söhne. Vonr Erbe ausgeschlossene Binder hal'en das Recht, daß man sie bis zu ihrer Volljährigkeit zu Lasten der Einnahmen des Besitzes an diesem teilhaben läßt nnd daß die .^tosten einer angemessenen Schulbildung ebenfalls aus den Einnahmen des Besitzes ge-tragen werden. Bei den Mädckien wnß für eine eiltsprechende Mitgift gesorgt werden. Aber diese Ausgaben wieder dürfen die regelmäßigen Einnahmen des Besitzes nicht überschreiten, also darf unl derennvillen der Besitz nicht verschuldet werden. Auf diese Weise uvrden Bauern-Fidei-kommisse geschaffen, die Berschlcnderung der Bauerngüter verhindert nnd die Entstehung eines AanernproletariatS nnnlöglich genracht. Die Kinder haben ferner auf dem Bauernhof das Asylrecht zugesick)ert, und zwar dann, lvenn sie in Not geraten. Sie können auf den väterlichen Hof zuriirkkeh-ren, und unter tätiger Mithilfe an den Landarbeiten bei ihreil Familien solange bleiben, bis sie wieder neue Erwerbsmöglich leiten gefunden haben. Aber das neue Reginle in Deuts6)land blieb bei der Durchführung des Reirhserb-hvfgesetzes ilicht bei der Erhaltung der bereits bestehenden niittleren Bauerngüter stehen, sondern schritt mutig an d:.? Schaffung neuer mittlerer Bauernhöfe. Hier lnußte aber sehr vorsiÄ)tig vorgegangen iver den, damit den Interessen des Großgrundbesitzes nicht entgegengearbeitet werde, wie es sofort nach i^triegsende das sozialistische Regime in Deutschland begann, das jedoch die Aktion wieder eiirstellen mußte, als es sich zeigte, daß die Unuvandlung der Gros;, grundbesitze in kleine Besitze die Verpflegung der Städte und Industriezentren gefährdete, weil dic ^ileinbesitze nrit derselben Boden-släche bedeuteud weniger landwirtschaftliche Produkte auf den Markt bring2n, als dies vermöge der maschinellen und rationellen Bearbeitung des Bodens bei den Großgriznd besitzen der Fall ist. Der NationalsozialiS-NluS eiguete sich diese Erfahrungen an und wandelte die Gios;grundbesitze tucht in kleine, sondern in mittelgroße, 15 bis li0 ha nmsassende' Besitze nni. Ein Problein nmcht denl neuen Reginie in Denlschland große Sorgen: die E n t-s ch il l d n n g der Ban er n. Die Berschuldnng des Bodens ist in Dentschland nach der Inflation, als sich viele deutsche Landwirte fast mit einem Schlag der Schulden entledigten, wieder inl Wachsen begriffen. Nach der Statistik der Deu^chen Ren- tenbauk beträgt die Verschuldung der m'tl-leren Bauernguter in den »vestlichen Teilen Deutschlands auf 1 l)a 425—533 R'Itt, d. s. 33—51?S des Grundbesi^werteS, i'i Mitteldeutschland auf 1 ha 640 RM?, d. s. 365S vom Wert, in Ählesien 750 RMk. odci 6l?6, in Ostpreußen 000 RMk oder 78 ulid in Norddeutschland 027 Mlik oder Prozent. Dies sind schweuviegende Tatsli« chen, besonders tvenn man berücksichtigen muß, daß der Zinsendienst einen großen Teil der Bruttoeinnahmen verjchlingt: in Westdeutschland 10—1156 und in Ostdeutsch land 18.5—21.3?^, so da^ deren Besitzer über Haupt nicht zu einem Reingewinn kommt. Das Nationalsozialistische Regime verfügte, daß alle Bauernschulden auf den Staat über tragen werden, und daß die Bauern in Hin kunst denl Staate ihre Schuldeir abzahlen. Gleichzeitig iverden ihnen so günstige Abzah lungSbedingungell gestellt, beispielsweise die Einstellung der Abzahlung bei Mißernten, ungünstigen Familieiwerhältniisen nsw., so daß jeder gewissenhafte Besitzer die Abdel-kung seiner Schulden bequem in linenl lang fristigen Termin leisten kann, ohne daß ihn die Sorgen uni die Abzahlung quälen. Jedenfalls gelang es denl Regime Adolf Hitlers, den weiteren Verfall der Bauern-wirtschaften aufzuhalten und die Bildung eines Bauernproletariats zu verhindern. Der Tatsache Rechimng tragend, daß die 'Sicherung des dauernden Bestandes der Bauernbesitze die ficherste Grundlage der nationalen und staatlichen Einheit darstellt, hat sich der Nationalsozialismns an eineS der wichtigsten Probleme seiner Politik er-folgreick) herangewagt und die Lösung absehbarer Zeit herbeigeführt. E. Z u n d e r. DlenSkag, ?en Ä). NoSemVer s9Z4. „MarTorer Mtung" Nummer mund, 84 I.; S-drGnc Michael, .^1 I.; Jn-krct .Herta, 17 I.; Kocbek Felix, Monate; jfrchenbachcr Ja-kob, 35 J.; Aorie-in Anna, ^2 J.; Tuökac Franziska, 2^ Mon.; Nudolf, 1)^ Mon.; Pete! Christinc?, 5>5» I.; ^anLie. .Helena. S«) I.; Brezovnis Tt-fan, i!..') Jahre alt. m Die «osposka itliea gesperrt. Morchel', Dienstag bleibt die Gospo-zkz ulica im At^schnltt Witschen der SlovenZka ulica und der Nlica W. oktobra wegen dc!f Gasr-chr-nerlequng in der Volkmcrjcva ulica für je-dt'u Wagenverkchr gesperrt. IN. Aus dem Männergesangoerem. Morton, Tien'^tag, Poslprobe mi! anschließenser ohrttnqsseier. Dunkle Kleidung erbeten. il,. Fasching wieder daheim. Der beini Mo-torcadrcilncn auf der ncm'n Bachernstrake >si?wer vcrilngli'icktc ^lauf^nmnn Ernst FiZ-ftHlnc, ha: das Gramer LandeSkrankenhaus v^'rlassen und trnf gestern mit einoui Auto III Muribor ein. An der Staatsgrenze wurde ^aschin-g bou einer großen Mo-rdnung der 'iiiotosektioil „Peruns" erwartet. ?^s'ching, dessen Fuß sich uock) inmier in» (Gipsverband befindet, wird noch einigt' Zeit in häuslicher 'l'ssege verbleiben müssen. Tod in den Bergen. Wir haben lej>thin iifitgcteil^, daß .«^^.'rr Josef Jo.^cr^ek au3 Ljub li'aua in den Sanntaler Alpen verniißt wird, lie Rettungsabteilungen, die umn Slohv> luschen AiyÄNverein auf bie Suche nach dem lierlnißten Touristen in die Sanntaler A!-'.eil entsandt wurden, fanden Freitag un-n>c!jt des ^^amnisko sedlo auf der OkreLelj-Z-cite den Leichnain des Maschinenmeisters ,'^ez':?r.^ek und der Privatbeamtin Einmn (!er-IIie. (5s hat den Anschein, das; die beiden an cliier vereisten ^Stelle auSge^^litten sind, iil'er i.0 Meter tief abstürzten und tot liegen blie-l,en. ni. Sonderzug nach Athen. Anläßlich der Fußball-Balkaniade in Athen, die bekanntlich lvom 2Z. De^'embcr bis 1. Jänner stattfindet, wird ab Beograd ein Zonder.^nq.»ur Abfertigung gelangen. (5s wurde fiir die und Rückfahrt nach Äeograd eine prozentlge Fahrproisernläßigung gou>ährt. ^ilähere Informationen erteilt das Reisebüro „Putnik", Aleksaudri-va c. 35, Tel. SI-22. nl. Bolksunioer^tiit. Heute, Montag um Uhr erscheint der ^^agreber Universität^^ wzent.Herr Dr. Vladimir B aza la ant ?ortragstisch und wird ül^r die ^urpfu-l'ckerei sprechen. m. „Hamlet" bei ermäßigten Preisen. ienstag wird iur hiesigen Theater Shakespeares klassische Tragödie „Hamlet" bei stark lnnäßigten Eintrittspreisen aufgeführt, nni sii den breitesten Bevi^lkerungsschichten den i^^esuch zu ermöglichen. m. Unsölle. In der Ru«ka cesta glitt die .'!t?jährige Stadtarme Margarethe Lah an: !^,ehsteig aus und verletzte sich am stopfe schwer. Die Bedienerilt Aloisia Kainpl erlitt l'ei der Arbeit eine schwere Verletzung an der nand. Beide mußten ins Krankenhaus uber-n'chrt werden. m. Wetterbericht vom 19. November 8 Uhr Iveuchtigteitsmesser — K, Bavsmeterstand Il'l, Temperatur 5, Windrichtung WO, Be-ivMung ganz, ^Niederschlag 0. b. Trgovski tovaris. Okto^berhest 19.^4. Diese Folge des „Trgovski tovaris" befaßt sich durchwegs mit der Hundertjahrfeier der Ernennung der ersten kaufmännischen Stände-Vertretung und der fast gleichzeitigen Grün- dung der ersten Handelsschule in Llublja,m. Die interessanten Beiträge der .Herren Karl Soß, Albin Smrkolj, Dr. Rudolf Andrejka, Rudolf Dostal, Ferdo L. Kadunjar, Lojze ^muc und Dr. Rudan behandeln die Gc-schichte und den Aufschwung des Kaufmanns stan'des. Es ist lehrreich zu erfahren, welche Hindernisse überbrückt n>erdcn nnlßten, un: die Idee der Gründung einer Fachschule zu verwirklichen. Darüber hinaus beh.indeln einzelne Aufsätze.nock) viele für die ztS5 noch die ^anze Benüt-zungsgebilhr von 450 Dinar jährlich ausständig. Die Vorstellungen des Klubs werden zurückgewiesen und derselbe zur Begleichung der Schuldsumme verhalten. Die 10 Straßenkehrer erhalten neue Man tel, da die bisherigen bereits vier Jahre im Gebrauch standen und schon start abgenützt sind. Die letzte Nuulmer der „C h r o u i l der Städte Sloweniens" brachte eine künstlerisch aufgemachte Beilage mit der Abbildung der Stadt Ptuj, die von der Stadtverwaltang nicht bestellt ivar. Die Rechnung von 1!?00 Dii«ir wird deshalb nicht anerkannt, doch ist die t^meinde bereit, für diese Abbildung ausnahmsweise 10W Dinar beizusteuern. In der Frage des Verkaufes einer der Stadtgemeinde gehörenden P a r z e l l e an einen Interessenten wurde der seinerzeitige Beschluß des l^enieinderates ini Sinne einer Ausforderung der Banatsvcrivaltung jetzt auch vont Stadtrat angenommen. .Hierauf wurden einige Gesuche um Ausnahme in deil G e Nl e i n d e v e r b a n d angenommen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurden einige Ansuchen uni U n t e r st ü !-z ung behandelt. Da seit deni Ial)re Is^2S die Ausgaben sür die s o z i a l e F ü r-s o r g e der Stadt Ptuj unt mnd l<)0.900 auf fast 170.Wl) Dinar jährlich angewachs>!n und die zur Verfüguug stehenden Mittel sehr kimpp sind, wurde bcschlofse'i, daß for!an bei der Gewährung oder Erhöhung der Unterstützungen sehr rigoros vorgegangen werden wird. Ab Nenjahr uierden die Zuw.'n. düngen an alle städtischen Arinen, die gegen. Taglohn bei der Gemeinde ständig beschäftigt sind, eingestellt. In Frage kommen vor allenl einisi^e Straßenkehl'er. Ein? Perlon mußte im Siechenhaus untergebracht werden. Theater «,>» Kunst Nattonaltheater tn Marlbor Repertoire: Montag, 19. November: Geschlossen. Dienstag, 20. November unl 20 Uhr: „Ham-let". Ab. D. Mittwoch, 21. November um 2u Uhr: „Kon-slilt". Ab. Ä. Donnerstag, 22. November tzni 2s> Uhr: „Schaukel". Ab. (5. P. Trauung. In der Stadt-pfarrkirche >vur-de gestern der Bergbauingenieur .Herr Ru dolf!,t' a st e l l i z aus Ober-Ternitz init ^rl. Gertrnde Seyller, .Hausbesitzerstoä)-ter aus Ptuj, getraut. Als Trauzeugen fuu--gierten Herr Prof. Dr. Otto S e y l l e r ulld -Her-r Fabrikodirektor Rudolf K a st e l-l i z. Den Trauungsakt nahin Propst Doktor ^ aga r vor. Die Feier verschönerte der gemischte Chor des Männergesangvereines mit Beethovens „Wre Gottes aus der Natur". Deul neuvermählten Ehepaar unsere herzlichstlen Glückuiünsche! p. Ein Trauergottesdienst für weiland König Alexander fand Lmnstag abends inl hiesigen evangelischen Gemeindesaal statt. Pfarrer Baro n ehrte das Andenken des ritterlichen Königs mit eineui tiefempfundenen 'Nachruf. Unter den A'nwesendeil befanden sich auch Bezirkshauptmann Dr. Bratina, Bürgermeister IerZe. Be^zirkshauptulannstell-vertreter Dr. Leviönik, Gymnasialdirektor Dr. KovaLie, Be^irksrWer Dr. Lipii^, Dr. Iedliöka, Leutnant Drago Bukasovi<^, und Postverwal-ter (luki sowie eine Abordnung der Freiw. Feuerwehr. Ains Burg-Tonkino. Montag letzter Tag Fa. valkade". Ab Dienstag der herrliche Filmschlager „Verurteilt zu lieben" (Das Lieiies-licdj ini! Norlna Shearer in der .Hauptrolle. Der Z^'ilii? ist ii^ deutscher Sprache. Die eleganteste und charuianteste Frau der Welt in der .Hauptrolle. Jung, lustig, verführerisch und exzentrisch, stolz und lielilich ist diese ^rau. die alle (5'igenschafteu einer nioderiieii Danie besitzt. Vollendet das Spiel, erstklassig die deutsche Uebertragilng. In Vorbereitung ^'ehars beste Operette „Frasquita" unt HailS .Heinz Bollmann nnd ,>nmila Nonotna in den .HauP'tri^'lleu. O ilnioN'Tonkino. Der tollki'chne llnd ner-vcuauspeitschende Dschuunl ersten bis zuni letzten Meter in den tropische« Unväldern Asiens bei ständiger Lebensgefaht' aufgeiloiunieu wurde. Der Film zeigt neben einer hocl)lnteressan'en .Handlunlg au6) den atemberaubenden .^teiinpf und die Nebelinaäit der wilden Tiere. Raub tier gegen Raubtier, — Pyton gegen Mensch. — Es folgt die schon lange angekündigte Tchlaiieroperette von Robert Stolz „Riviera-Expreß" unt Charlotte Susa, .^tarl Ludwig Diehl nnd Ralph Arthur Roberts. Aus SeNk c. Der Lehrgang iiber „NationalSkonomie" hat begonnen. Die Ortsgruppe Celje d?s Verbandes der Absolventen staatlick)er Handelsschulen im Draubanat hat in der abgelaufenen Woche mit den: (von uns mehrfach angekündilgten) Lehrgang iiber Natioiralöko-nomie begonnen. Mit viel Geschick hat de? Vortragende , Richter Verstovsek, die aufmerksamen Zuhörer mit den: Weseir und den Anfanlgsgründen dieses umfassenden Wissens gsb^etes bekannt gemacht. „Nationalökonomie" ist die schliche Bezeichnung für Volks- wirtschaftslehre (olWolhl diese eig^entlich besser als „Nationalökonv'iiUk" zu bezeichnen iväre!). Sie ist die Lehre von der Volkswirtschaft, unter welcher wir den Inbegriff der in einem Staate vorhandenen, durch Ar--beitsteilung und Taufchverkohr initcinander verbundenen Einzel- nnd Korporationsnn'r'^ schaften veGchen. Wenn auch einzelne'ivirt-»chaftliche Fragen schon bei Schriftstellern des Altertums und des Mittelalters behandelt werden, so beginnt eine zusammenhängendere Tarstellung doch erst Ende des lli. und 17. ^Jahrhunderts. Ujin diese ^er" entst.'ht wie der Vortragende .Herr V:rstov5ök klar herauszuarbeiten wußte — das ^Vterkan tilsystc,n oder Handelssiistem. welches denr Staate eine eingehende Regelung von Wirtschaft und Verkehr zuwies; es folgt in? 1^. Jahrhundert das PhvsiofritiscDe System, k'as in der Boden Produktion die Quelle alles Reichtums erblickte und von? Staate verlaug te, er solle die Gestaltum^ von Wirt^schaft ll. Verkehr den fveien Bestrebungen der Primaten überlassen; und zu Ende desselben das Adam ^mithsche oder Industries>ntem, das vom Physiokritischen Systeni den Grundsatz der Verkehrsfreiheit übernahnt. von diesein sich aber ^vesentlich durch die Anffassung über Wertbildung. Werterzeugung sArbeit als Quelle des Wertes, Arbeitsteilung demge- Olga Stkelnpflug: SMukel (Zm Erstaufführung im Mariborer Theater) Ein „Deflations-Lustspiel" in sieben Bildern nennt idie talentierte tschechische Schriftstellerin ihre Präger Gesellschaftskomödie, deren Stoff aus jenen Nachkriegsjahren stammt, in denen durch den Plötzlichen Schwund ider Materie und durch den vor-I>erigen Leichtsinn in materiellen Dingen so mancher Zusammenbruch erfolgt ist. Diese ^iomödie ist ein „Reißer". Im Lustspiel wird inan beinl heutigell Mangel an dramati-jiertent .Humor nicht literarische Werte su-riM. Im (Aegenteil, man ist froh, endUch einmal etwas Brauchbares — vom Gesichts-Punkt des Tl)eatcrs — gefunden zu haben. Olga Scheinpflug ging über die literarischen Bedenken hinweg und schuf ein Lustspiel, daS ein Kassenstück ersten Ranges wurde. Mögen nun die Rezensenten das Haar im Ei suchen, wie es ihnen beliebt: das Stück ist ein Erfolg, beißelcke Satire vermählte sich mit brillanter Konfrontierung der Siwationen und wer es nicht glaubt, der gehe hin, und sehe sich die Sac^ selber an. Es ist eine ganz einfache „Deflationsgefchichte". Eine reiche Wittib wird über die Nacht so arm wie eine Kirchenmaus und i!^e Köchin macht gleichzeitig eine Millionenerbschaft. Nun tritt die Witwe (in ihrer Wohnung) die Rolle einer Köchin ihrer früheren Köchiv an. Daß sich der bärbeißige Neffe der wirklichen, d. h. ursprünglichen Köchin und die Hagestolze Tochter der fricheren reichen Daine auch dann noch finden, als auch die Millionenerbschaft der NeureilZ^n der Teufel geholt, gehi^rt als happy end dazu und bildet den Abschluß des erfolgreichen Stuckes. Eine prächtige Leistung bot Frau Ktefa Dragutinoviüals Köchin Marie. In Mimik, Spiel und den zahlreichm stum-mvn Gebärden. Eine Situationskomikerin von starkem Gehalt. Immer und wiÄ>er ent fesselte sie wahre Lachstürme des Publikums. Das Lausdirndl von einem Stubenmädchen wußte Danica S a v i n mit so viel Schalkhaftigkeit und Charme zu verkörpern, daß man sie bestimmt als eine der besten Leistungen des Abends ansprechen darf. Die Tochter der reichen Witwe spielte Emma S t a r c mit überlegender Sicherheit u. feinem Sinn für die unaussprechli«^?: Mo-tnente ider reichlichen Situattonskomik. Den Bogel schoß jedoch Danilo Gori u-s e k in der Rolle des Devotionalienhändlers Wenzel ab. In dieser Rolle entfaltete er sein gvnzes, inimer mehr nnd mehr in den Vochergrund tretendes Wnnen. Die Zwerchfellerschütterungen inl Publiknul sind auf sein ungemein ^sundes Erfassen dieser an sich schweren Rolle zu buchen. Es ist ein ge-waltiger Schritt nach vorwärts, den Gorin-«ek die Theatergemeinde erleben ließ. Den Neffen der Köchin spielte F. B l a mit jugendlichmännlichem Uebermut sehr zufriedenstellend, nur scheint stellenweise ein gedämpfterer Tonfall geboten zu sein. In das Ensemblespiel fügten sich ferner M. Z a r r a j Z e k als Darstellerin der reichen Witwe, E. K r a l j al. Küchenmäd-reichen Witwe, E. Kralj als Küchenmäd-ler Notar und .Künder des deflationistischen Unheils sehr gut ein. Es war ein großer Publikunlserfolg. Das Haus „wand" sich buchstäblin2ert. — 0eut8ctilsn(i8en- ci L r, 1820: l^nsero .lusenä musiziert. 19.10: ^usik von ^ bis T. — O r o i t >v j e!i. 19 30: /^u-iiktiistoi-iscke Senäunx. -- 21: Sin-foniekon^ert. — 22.10: I.icl,ter un«! 8Ü-— I. e i p 2 j 16: Kow-ort. -18.20: Oeutsciie tiausmusik. — A j l » n 6, 17 10: Konzert. — 20.4S: »via blaue vperetteniibei'tsaxun«. — ü n e k e n. 16: Konzert. — 18.30: ftink l^enöre 8lnevn. — 21: funkdrettl. -Paris. 2145: vunter ^benä. — p r g L, 17.50: Klavier. — 1S.Z0: »Oxari«. Kincseroper. — 20.55: Klsvierlron^ — I? o m, 20.45: »D!e sciiüne I^isette«, 0pe rotte. — S t r a ö b u r L. 19.30: Unter-bsttunxslconrert — 21.30: Kon-ert. — 8 t u t t x Ä r t, 18.30: ^um <1er <1eut-.''c?,en Nau8mii''il<. — 22.30: I-iedeleien. — 'Toulouse. 19.30: ciianZvns. — 20: 0pern arien. 30 45: l^iecler. — 23: fjimmusllc. — 18.15: Konzert. — 19: I^eletl-te jVlusik. — 20: »pariser I^eden«. Operette. — ?? ZY: I?vlclsmelcon?ert. — ^ ll r i e b. 18: Konzert. — 20.15: ^ltitalleniscbe Violinmusik. 2040: t)5clie8teri»veit sie nicht in eine Wechselschuld umgewandelt wurden; a^f alle Schulden des Landwirtes, die nach dem 20. April 19W entstanden; auf Forderungen auf Alimentationsoerpflichtungcn des Landwirtes; auf Forderungen auf Grund einer Straftat; auf Feldschadensor-derungen; auf Lohnforderungen der im Haushalt oder in der Wirtschaft des Landwirtes bqschüftigten Personen; auf Pachtoder Mietensorderungen; auf Forderungen, die aus einer Erbschaft stamnren. Wenn ein Teil der Berlassenschaft in natura oder der PflichtteU in Geld auszuzahlen !st, »r»ird die Geldforderung nur in dem Falle von den Bestimmungen der Verordnung vom 3. August 19S4 ausgenommen, wenn der Erbe einveiistanden ist, daß fk ihm im Werte auszubezahlen ist, den dieser Teil zur Zelt dtt Ansgahlung l^t. Als Trulben, die werden nur jene angesehen, die tatsächlich neu sind, nicht aber sol^, die durch Novation (Umwandlung) einer alten Schuld, z. B. durch Prolongieren «lnes Wechsels entstanden. Oeffentliche Abgabe» und Aebühren. Nach § Z5 der Durchsührungsvcrordnnng gelten als öffentliche Abgaben auch die Krankenkassen!^iträge. Unter den „durch Gesetz vorgeschriebenen Gebühren" sind nicht zu verstehen die Gebühren der Notare und die Stolagebichren der Geistlichen. Es gehören aber zu diesen Gebühren Geldstrafen, Zeugengebühren, sow'.e die Gebühren von Sachverstün^gen und von Mitgliedern von Gerichtskominissionen. DeckungSloechsel gehören nicht zu den Forderungen, die in Wechsel umgewandelt wurden. Schulden, die. in Wechsel umgewandelt wurden, werden nicht als tatsächliche neue Schulden angesehen. Die Ali mentationspfli cht umfaßt solche Pflichten, die auf Grund des Gesetzes oder auf Grund eines Vertrages oder Testamentc» entstanden. Forderungen, die aus einer stra!fbaren Tat entstanden, umfassen alle diese Forderungen ohne Rücksicht, ob sie von Straf- oder Ziv'.lgerichten festgestellt wurden. Ebenso gehi>ren hierher die Schadenersahforderungen, der Ersatz der Kosten eines Strafprozesses ^d die Kosten des Strafvollzuges. GchuldklaAk«. Wenn nach § 9 der Verordnuitg von» 3. August im Falle der EiiMagung einer Forderung der bäuerliche Schuldner sofort — nach § 27 der DurchführungS:>erordnung bei der ersten Tagsatzung — die Schuld anerkennt und nachlveist, daß er noch vor EIN' bringung der Klage seinem GltUibiger gegen ilber nach den Vorschriften der ^zenannten Verordnung vorgegangen ist, fallen die Pro zeßkosten zu Lasten des Gläubigers. Prozesse davü'ber, ob eine Schuld besteht, die vor denk Inkrafttreten der Verordnung vom 3. August noch nicht eingeleitet oder noch nicht rechtAlrä^ftig entschieden waren, können bei den zuständigen Gerichten eingeleitet bzw. fortgeführt werden, aber die Urteile können nur nach den Vorschriften der Verordnung durchgeführt werden. In Prozefsen, bei Si-cherstellungs- und Exekutivmaßnahmen, in denen die Vertretung durch einen Rechtsanwalt vorgeschrieben ist, hat der Gläubiger das Recht auf den Ersatz der Rechtsannmlts-kosten, aber nach einenl Sondertarif, den der Justizminister vorzuschreiben hat. Hiezu slchrt 8 29 der ^rchführungsver-ordnung aus, daß unter Forderungen oder Schulden nur solche verstanden werden, die durch die Verordnung vom 3. August geschützt find, nicht aber auch jene, bezüglich deren der Landwirt den Schutz verloren hat. Solange der Sondertarif für die Vertretung durch RechtsamvKlte nicht ausgegeben wird, werden die Sätze des geltenden Recht^nwaltstatifes auf die Hälfte herab-gesetzt. Diese Borschrift gilt auch für jene Rechtsgebiete, fiir die ein RechtZanwaltsta« rif noch nicht besteht. § 10 der Verordnung vom 3. August schreibt vor, daß die Bestimmungen der Ber Ordnung auf Forderungen der Nationalbank, der Staatlichen Hypothekar- und der Priv. Agrarbank keine Anivendung finden. Wenn ein Landu^rt der Befti«mung«n des Bauernschutzes verlujttg wird. Ein bäuerlicher Schuldner, der sein Vermögen AU dem Zwecke enteignet oder belastet, NM seitien Glänbi' ger zu schädigen, verliert Vach 8 der Verordnung vom 3. Augrcst den Schutz nach dieser Vewrdnung und hat die Folgen des Gesetzes über die Anfechtung von Recht?qe Strafgesetz zu tragen. Ebenso verliert r>nz Recht des Bauer?vschutzes auch sein Ansti'. ter und Helfer, wenn er im Sinne der Vcr. ordnung vom 3. August Landwirt ist. Nach tz 30 der DurchführungSverordiiuiii^ verliert der ATVstister oder .Helfer diesen Schutz auch dann, wenn er nicht .Landwirt ist. aber als Bürge oder Solidarschuldner für die Schuld des Landwirtes haftet. ?li der Landwirt den Bauernschutz verliert, ist durch ein außerstreitliches Verfahren fest^i,' stellen. Den Schutz der Verordnung vom Auguft verliert der Landwirt, ivenn er die Tat nach dem 53. November 193Z verüble. Nach tz 14 der Verordnung vom 3. Äii. gust ist die Legalisierung der Unt«rschrist eines schretbuntundigen Landwirtes von allen Gebühren befreit. Nach § 15 der Verordnung »»oin 3. Au» gnst genießen alle Forderungen vcn GIcin-bigern, auf die sich die Verordnung doni August bezieht. das Vorzugsrecht beiReeskompt und L o m b a r!i bei allen staatlichen und prdvaten Geld' Instituten unter den normalen Bedingungen bis zu einer Höhe von 50?S. V. D.-V. Neuregelung de< Banken schütz»« Wie wir aus zuständiger Quelle erfahren, loird in den nächsten Tagen eine Berordiulni erscheinen, die bezüglich des Schutzes ^cr Geldanstalten neue Bestimniungen entsialteil wird. Zu den wichtigsten Nenerunlien der jetzigen Verordnung gegenüber, di<' am "i Dezember d. I. zu gelten aufhört, zählt die Pflicht der Geldanstalten, die Einlagen zu 50 v. H. beim Besitzwechsel des Einlagebüch^ leinS ^ KompensationSwege anzuerkennen Dies bezieht sich aivf Geldanstalten, die un-ter den Schu^^timmungen stehen. Die seht gelteilde Verordnung kennt diese Kompensci tionSberochtigung des Einlegers nicht, die Kompensation ist jetzt nur iin Einvernchineii mit der Geldairstalt möglich, bei der der Ein leger sein Geld liegen hat. Durch diese neue Bestimmung wird der Kurs der Einlagebn-chel sicherlich wesent^lich ansteigen. Eine iveitere einschneiden!^ Neueruilsi bringt die ?louc Verordnung dadurch, das; ne den geschützten Geldanstalten ermö-glicht, Hill, jährlich ihre Tilgungspläne zur Genehni MNsi vorzulegen. Gc^enwärtig bestellt di.' glicht, den Tisgungsplan auf fünf Iabre festzulegen. Ferner bringt die neue Verordnunsl ^>' Bestimmung, derzusolige die Einlagen zikni Teil in Prioritätsaktien bzw. langsristii^^' Obligationen umgewandelt werden können Die gegenwärtige Verordnung sieht hiezu ,Zustimmung der Mehrzahl der Ein5egcr vor Nach Inkrafttreten der neuen Berordn'.nui »Verden die Stimmen aller Einleger, die z i der entschLideniden Verhandlung nicht ersche? nen. als zustimmend betrachtet. Wir iverden diese Verordnung nach ihrei' Erscheinen im Wortlmit bringen. X Gewaltiger Rückgang der Vierprodultion. Die Wirtschaftskrise hat in Jugoslawien einen g«val!^gen Rückgang deS Bicr^ Verbrauches bedingt. Inr Jahre 1S27 erreich te die jugoslawisck)e Bierproduktion ihre» Höhopuirkt mit 700.000 Hektoliter. Seither fiel dieselbe ständig, betrug 1928 nc>ch «-'^.000, 1929 Nur noch.'M).000 Hektoliter, siel bis Ende Oktober 19N auf 207.000 inachte Ende Oktober 1934 bloß 190.000 .Hei ioliter für die abgelaufene Saisoil aus. X Der 15. November. Nach der neneu Bauern^utzverordnung vom 27. August d I., die von der, srvheren etwas abtlx'ichi, wurde die erste Rate der Mragung der Bau ernschulden am IS. d. fällig. An dirsem Tal^k» find nach dem Tilgungsplan W, der für di-' Abzahlung der den Geldinstituten geschuldet ten Beträge dient, 7^/» der gesamten Schuld zu begleicheir, wyvon g*/o für die Jinsen und 1'/a für die Amo'rtisatlon des geschuldeten .Kapitals verwendet werden. Nach dem PItin B, der für die Abtragung der von Landwir- ten bei Pri-l'at^>crsonen mifgen'in inenen Da? schäften nllßeri^alb des Konkurjes naK dem leKon giilt^ betragt die er^ Tilgungsrate 'DieilZkag, Ä). NoöemLer 16Z4. „Marl^ttr !^e?tun'g" Nummer üV», lvovoi! auf !»ie Verzinsung AV-"/» und auf die Abtragung der Schuldsumme IV-Vo entfallen. Ctrcnj^ genommen ist der 15. November nicht der Fälligkeitstag, sondern der !>^eginn des s^lligkeitstevmines, da nach der '^ierordittlng, falls biiluen Tagen nach vcnl '^cisligscitstagc. also bis 15. ^Miber, t'ie nicht erlegt wird, dieselbe einge-lsa^t werden kann. Die Raten begannen erst einzufließen, weshalb ein klare.? Md noch nicht möglich ist. X Ausgleich: Anto>l 8 ink o li e c, Kauf mann in Celje, Anmeldnngsfrist bis ^agskihung am 27. De^^eniber unl 10 bcim »lreisgericht in (5elje. X „Der Borbereitungsausschuh des Ber. ..... ^ .................... ........ kmes äum Schutze der Juteressen der ex»!scheint es, das; das Selbftbewusjtsein in die l.mleger beun Postsparkassenamte Wien, gibt l Reihen der Weißschwarzen zurückgekehrt ist. hinnit allen (^lnlcgern und Besitzern der! Gerade darin waren diese heute den ver-i^hetkontoguthabungen, die sich bereits dem ^'blgen Ausschusse gemeldet haben — bekannt, ^aß die Beograder Zentrale des Post sparkasseuamtes, denl Wirtschaftsausschusse Ministerrates den Borschlag zur Lösung dieser Auszahlung vorgelegt hat. Unser Aus-ichusz wird nun in die Aktion übergehen, unl die Erledigung dieser Frage zu beschleuni-.sti' u. um einen günstigen Auszahlungskurs '^>l erreichen. Alle, die ihre Forderungen im ,^^Fire 1N8 und 1VS9 bei unseren Postänl-icnl angemeldet uird die Bücheln abgegeben liciben, sich aber bis nun dem '-^^' '.eine noch nicht angemeldet haben, sollen dies nicht m>.'hr verzögern. Dies aus dent (Eirunde, dah vsm Sonntag „Maribor" rückt vor Die Weißschwarzen überwältigen nach erbittertem Kampf „Zelezniöar" mit 1:0 / Koren der Retter der Not M a r i b o r, 18. November.Inen besonderen Vorzug gab. Man sah wohl „Maribor" hat gewi^ noch nicht seine verwegendc Angriffe, die aber fast durch einstige Meisterfornt wiedergefunden, dock) t'er Berein an maßgebender Clelle nachwei-si'n kann, wie gros; das Interesse für die eheste' Liquidk'ruug dieser Frage ist. Die Anmel tlungen für den Ausschus; übernimmt noch U'eiter »DruStvo upoko- enLLv ^ULvswviw v I^jud- X Storke Holzschlägexung in Deutschland. Die deutsche Presse stallt nlit Befriedigung fest, das; Heuer die .ciolMlägeruug in Deutschland uin Sil«/» angewachsen ist. Der s^rund ist darin zu suchen, das, sich da? Reich l>emüht, auch auf diefein (^.'biete voin Auslände soweit als Nli.^iljch unabhängig zu machen uick seinen Bedail an .Holz soviel gsö nlöglich ini Inlande zu decken. X Anwachsen der Arbeitslosigkeit in llS«. Üiich Neivyorker Melduilgen hat sich die Zahl Arbeiisloseil feit Mai um rund 703.000 Q' lOMI.YW erlhöht, wogegen die Arbeits-/^k'nzrffer gegenüber dom Moimt Septenlber '»cs Vorjahres um 843.000 angestiegen ist. s>iiigegen belief sich die Zahl der Beschäf-ticiten inl Septein'ber nach amtlichen ^teil 'lf 9, 976.00f> und war denuwch um 975.000 ßrößer, als von den Gewerkschaften angegeben wird. Bulftbefpreckuna b. Die Brennessel. Eine Quelle köstlichen Humors ist die Brennessel mit ihren künst. arc schon vor der Pause der Sieg entschieden gewesen. „^eleziliear" blieb uns diesinal lenes kälnpferische Draufgängertuiil schuldig, daß dem Teanr vor allen unseren Mannschaft ei FußbaMveltmelfterÄtakm in England knapp geschlagen bei den internationalen FllßbnUspielern l»it Spanltung evlvartete Lkaiupf Mischen d<'in italienischen Weltnl^-'ister nnd der eng lischell Natioilallnanirschaft endete lnit eineln knappen 3:2-»Siog der Engländer. — Unser Bild zeigt deil italienischell Tovwart Cere- soli, der ei^ielr schärfen englischen Ball ab woh^t. 0 a k o v e :, 18. November. Auch „Jlirija" gelang es nicht, ailf dem lzeißen (^akovecer Boden elnen Sieg aus-zufechten. Dem Treffen wurde ein auß^'vge-wöhnlich rege-^. Interesse entgegengebracht, so daß diesnlal auch der finanzielle Erfolg nicht ausblieb. Wie beim Gastspiel „Marlbors" herrschte auch heute Ruhe ulld Ord-nullg, obgleich auf beiden Seiten init dem größteil ^trafteinsatz gespielt wurde. „Iliri-ja" führte gewiß das bessere Zlombiuatiolis-spiel vor, doch vernverteteil die Stürmer kallm einen Bruchteil der vielen Chancen. Dagegen wareil dle Heimischen in de: Durchführung der eillzelntzn Aktioneli viel energischer, so daß sie eine Reihe voll Iri-ti.schen Situationell vor deni gegnerischen Tor inszenierten. Auch brachten die ^alo-vecer mehr Elan auf, überauvt ist ihre gren zenlose Ausopferullg cill gailz besonderer Vorzug der Malinschast. Uebcr dell Spielverlauf wäre folgendes zu berichten: Beide Mannschaften bearbci-teten sich zie:nlich lang, ehe es einer gelang, einen sichtbaren Erfolg zu erzlelen. Erst in der 40. Minute gelailg es i t il i k, aus einer Entferiluilg von 10 Metern deil Äall init denl Ltopf ins Tor zu lenken. Die rcsj-lichell Minuten der ersteil Zpielhälfte verliefeil Iin Zeicheil eiiier fast verzweifelten Gegenoffeirsive der öakovcer. Wenige Minuten vor Schluß glückte Pa « der verdiente Ausgleich. Nacl) Wiederbeginn setzte neuer« dings ein erbitterter .>talnpf eiil. Iil der ^7. Minute verschuldete U il t e r r e t e r eine Derbheit ini Strafraum. Den dikticr--tell Elfer verwandelte effektvoll V a in l-P i il zuin zweite,l Treffer für „(^lakovcc". Aber auch „Jlirija" wurde in der 38. Minute wegen eliles Hands des gegnerische»! Verteidigers ein Elfmeterstos; zugesprochen, den Be rgles lttlhaltbar einsandte. Al'^ Spielleiter fungierte Schiedsrichter N e-Ul e e aus Maribor, der auch '>ieslnal seil» Alnt mit Uinsicht nnd Energie versah. Swrm belm FußbaNderby in Wus vPtuj" überrumpelt „Drava" mit 5:1 (1:1) / Die Zuschauer stürmen das Spielfeld / Der Schiedsrichter verprügelt P t u 1, 18. Noveinber. In Ptui gab es heute einen heißell .^iampf tag, giilg do6i nacl? längerer Pause lvieder einmal das lokale Fiißballderbv zlvifchen „P t u j" und „D rav a" in Szene. Beide Mannsc^ftell nahmen schoil voin Begiiln an den Kumps Nlit galiz besonderer Emergie ailf, lvobei lilan alle Mittel in Aktioll tretell ließ. Schiedsrichter B izja ? sah sich schon iil der 10. Minute genötigt, gegen „Pwj" eineil Elsilleter zu diktiereil, der auch „Drava" zur Führung verhalf. Schon zehn Minuten später war dieselbe Maßnahine gegen „Drava" iwi^vendig und auch in diesem Falle landete der Ball unhaltbar im Netz. Das lvar auch die einzige AvsSeute der ersteil Spielihalfte. Nach Wiederbeginn trat gar bald die Ueber--logenl)eit der Mannlschaft des SK. Ptuj zu Tage. Schon in der 3. Minute folgte durch He^r ein Treffer für „Ptnj". ?tach beider-feitiger besonderer Anstrengung war wieder „Ptuj" die erfolgreichere Mannschaft, denn faft hintereinander schössen Hrevi^k und Koren ein. Als dalm in der 40. Millute durch Heber der siinfte Treffer für „Ptuj" fiel, erklärte fick) eiil Teil der Zuf^uer init der Enktscheidung des Schiedsrichters nicht einverstanden llnd stüiznlte den Spielplatz. Es dauerte ziemlich lange, bis die Ruhe wieder hergtüftellt und das Spiel fortgesetzt werden konnte. Noch in letzter Minute versltchte „Drava" das Ergobnis herabzudrücken, doch scheiterte auch dieser verziveifelte letzte Kraft einsatz. Nach Spielschlilß wiederholten sich die stürmischen SzeiMl, wobei auch der Schiedsrichter tätlich angegriffen lvurde. Die Akteure dieses dramatischen Wettkampfes i^xrrell: „P t u j": K^ovaöec, Avegl, Stroß ^nzi, Urschitz Erlvw, Fijall, Stroß Jo«sef, Hvesöak, .Heber, Stanitz Walter, Kor^n, Stroß Ferdinand; „D r a v a": Ti>nrai7, Noval, Marian, Skoplsaf. Ludwig, .'»I'repet, Lonöarir, Marbah 'ristanie, Kokolj. Der Besuch ivar sehr g Die Akeifterschast der Reserven. Maribo r, 18. November. Nach einein aufreibenden Kainpf besiegteil hellte „S^eleznivars" Reserveii „Maribors" Ersatzteam mit 3:2 (1:1). Inr Iugendspi<'l „Maribor" — „Svoboda" behielten die Weii^ schnwrzen mit 4:1 die Oberliand. Meisterschaft von Celje. C e l j e, 18. November. In der Äre'lsineisterschaft von Eelje wurde heute das Spiel „Jugoslavija"—„Zos^tanj" zur Erlediguilg gebracht. „Jugoslavija" erzielte bereits iil der 5. Minnte einen Treffer, den allerdings die Gäste in der zwe'.telr Halbzeit aufholen konnten, s.>daß der Ka,npf trotz beiderseitiger Anstrengungell mit 1:1 nnentlschieden schloß. Auswärtige Spiele Ljubljana: HASK—Prilnorje .2:1 (0:1), Hcrmes-^lirija B S:4 (3:4), Slo.ran—,'^o-dran 4:2, Svoboda—-Sloga 3:1, Re^a—Mla dika 6:2, Mars—Slavija 7:1, Korotan -b)ra fika 2:2. Finalespiel um deil Juuiorenpokal Prilnorje-Mrija 3:1. Graz: FC. Graz — Stuvin 3:2, Südbahil G?lK 3:1, Sportklub — V>ikoay 3:0, Austria — Donmvitz 2:1. Prag: Kladno—2idenice 2:1, Pilsen—Vik toria (Msell) 3:0, Slavia—^Tevlitzer Ml»rwo«r Aeiwng" Z«. S:S, Sparta—DM 7L, Voh«««,» Pw-stejav 3:8. c-ech« «vritn—«vlin 3S. Wien: Rapid—SpoTtklub 3:L, i^mira— MG 1:1, Wacker—Hakoah 4:3, RaM— Äporttlub 3:2, Austria^M Wien 1:!, Btenna—WUC L!bertas—Fanoritmr sE 3:1. Rs«: Juvcntu^Amkolstana 1:0, Ro-ina—Lazio 1:1, Milano—T^no 0:v, Ai-reiize—Naoii 3:.?, ^j?alermo—Vrescia V:O. Älefsandria—Livorno 4:1, Triestina—Bo-lc'Äna 3:1. DI«nStaA, den 20. November tS34. „GlaVij«»" (Varatdin) w Zagr^ gejchlaßen. Z a g r e b, IS. November. Im ersten Qual'tfi/kationskampf für den Eintritt in die NatimmU^ya schlug heute hier „Äradjanski" die BaraSd^ner „Slavija" lkberraschend hoch mit 5:0 lS:0). D!c Bora«-diner haben für das Rückspiel, das am näch« sten Sonntag in Baraidin stattfinden wird, nur mehr geringe Chancen, die Differenz anizuholen. Italien hat schlechte Preffe. In Fußball-kreisen wird die Frage erwogen, ob England Äie Beziehungen zum Kontinent weiter aufrechterhalten wird. Die vielen Verletzungen der englischen Mannschaft, von ivelchen, nlit ?lusnahme des Torwächters Moß, alle sich ciner ärztlichen Behandlung unterzie^n micht«, hat sehr »feS Blut ^macht, trotz-dem auch Monti bei den Italienern verletzt wurde. Dieser mußte wegen eine« gebrochenen Fußknöchels im Sessel vom Auto in die Bahn gebracht werden. Der am meisten verletzt« velctie rejxelmSlli« »Lnerzrin« einnetimen. sind del xutem pettt und vickerstsnd5ttk!>! «elxen »l!e kr« icr-inIlunLen. »Laerila« rur StSrIrun« des ölutes, der dierven und des Appetit» versd-relciien Sie den t^ädeken von 10 bis 17 Satiren. tslls sie sekvSekNcd sind. Vss ist die >Vectlselrejt del 6ön t^üdcl^en. tri velcl^er Siek jedes I^Sdciien stSricen wull. »Lner«ln« verebreleken Sie jedem sssmiUenmitelied. velcties appetitlos ist »Lnerxln« xeden Lle suei: jedem blutarmen I^itslied der ffsmilie »Lnetila« ist in allen ^potlieken erliiiltlicli llnä kostet eine Naldliteriiasedo via R.—. I?ex. 8. vr. 19!74/3Z. 6688 lieilMel del Kr»nr»dlü»en. Ver«»ei elien und lllinllclien ^nlSssei der /^«tltad«rIi«Io»»nN«» l» Klirldort Spencken über nimmt «uek die »iVisrldore» A^eltnne« GUGW»GGGUGGGV»VG>» /Moderner Kln«I«rv«U0N. «riia tief, preiswert ndzeutlvden. 1.. Lckesta«. keoxrajsks 43 lS899 Svdreldtlseli. vlodermoler. 15l> Dinar, 4 !>e88el. Biedermeier a 50. pendeiui^r 150. Z Persertepplelie Lelilatzim-mor. Hartko!?. modi. modernes 8pei5e7.imnier. ^elifvil? tisektauteuil 90 i5etten. ^im-mertlscli. varvLlc 90. suclient KoroSka c. 3. 12951 GWWWUGUGWVGWGGVVGV» ersneli« N«mi vltemie. die Xdrvsso in der Vvr>valtiin? gd2u«vbvn unter >Xusa1 .5t)«. IZ95? VVVGGVWt Orolzvr Vortlienst. V,?f5ierter Vermittler deliulii l^iaelerunr «röllerer Partie cri»tkli»Ä5>'8er tterrscdsktsveine ^uiiiiLsuck. ter .laUrsäneo «eL»:n ?'lnvl> »ton Lesuct^t. Xusklinite: llnio reiliam. ^aerek. l^ajeva 4/1. unter »Verdienst«. 12810 ze« VSUioFsF«« Llezantes, möblie.tos »epar. mit Z i5ettün z:u vor-mieten, mit oder okne Kost. ^or«ensc>nne. Ltadtpsrli» u. öaknt^oinälle. ^rinj8l5e«a lre 3/II. Stie«snoitt8anL. »»r del eIw»»vI»msr»G»» Ltsek«» »»6 ItsiL«» m «ie, Uvsil«!». In die ttandtläel^o tielten Lie etvas und mit feuctltei» Hand reiben 8ie län^s der Muskeln den 5climer/ei,.j «ten leil des Körpers ein. 8odsld die Handilüclie warn, »Ni! und troelcen xevorcken lst. deteuclilen 8iv dieselbe nociini,!^ und reiben neuerdlnrs die scl^mer^ende 8tel!e ein. vie« vvie^ derliolen 8ie elnixs j^ale. sodann umviclceln Sie den ein^ eeriebeaen Kürperteii mit einem vollenen Streiten oder nem >VoIltucb. Das I^assieren viederkolen Sie ?>vel biz dreimal tSiriieb. im Bedarfsfälle aucil üfters. öereits nacli denl erste.', Linreibunxen Verden Sie ein aneenebmes Oefüiil un^I Lrleicliterune der Seiimer^en vakrnekmen. Sobald Sie (ig?!! eerlneste (Invoiilsein oder I?eiSen kiitllen. reiben Sie äei,I Körper mit ein, denn 6ies kann der Xnfan? eines! «ellvereren Krankiieit »ein. velclier Sie mit etvas Vorbeuren können. ist überall erliältlicb und knetet! eins flasebe Oin 14.—. I^e«. 8. kr. I8l 17/32. l0Z.Z^I /^übl. Am»«r an oin t^rüu-iein ?u vermieten, ^nruira«. t^linska 3 im (Zeseliiiit. 12949 ««»«oßffGAIIQH« Kvedln vUnselit unterzukommen. Xn^ufraeeii (^-»nkarjeva 1 bejm Hausmeister. 12950 .MMMMAMMM»»»»«»»? e»Zi»DeBv» ^ »VGGWGWGWGGUGGGGGi»4, Xizein^tcllende 8taal.^l,e»iu. tin -juclit ^«el/.immvi'vnli.I aua« Stadt- oder parkiiulic ovent. fiir spiiteren 'i'eriniii.I Unter »I^uiiikk« an die 12863 llWM» Mklll eine» groben (Zruncilcomplexe» »n 6er (^elovöl^»' eeita» einer «!er vericeilrsreie^sten Strasse in I lj»n», ^eleker kür eine xröüere lnäustrieanls^lk «xtvr t^»n6el»unternekmunzs mit (-eiekäkts-V^oi»nunz^»!o!e»!itäten, ^»^»rinen, V(^erlc»tätten, Kellern »uek c-»rten»nl»xen kesonäers xeoi?net er»ekeint ttnäet in 6er K»n-lvi 6v» l^oters ttakner ^»te in ^jublj»n«» l'AvöKrjev» ul. 6 »m 29. l^ov. «l. um 3 l^kr k^»ckmitt»x »t»tt. ^ui Vi^uns Hver > > I I I (16. Fortsetzung.) Pia wollte nicht mehr an all das Tchmerz tiche denken und doch drängten sich die Bilder immer deutlicher in ihre (bedanken. Tic sah die schleierumhilllte Gestalt der schönen Edelgarde, sie scth.Harry von Acherns hohe Figur im Frack, der ihm so gut stand. Sie sah, wie sie sich küßten, und sie schloß die Augen. Doch die Bilder wichen nicht. Da senkte Pia tief den Kopf und iSachte: „Ich bin ja nicht die einzige, die eine unerwiderte Licbc iin Herzen trägt und dariwer hinwegkommen muß." Ganz langsanl rollten erlösende Tränen itber Pias blasse Wangen. Von der Stadt drüben läuteten die Glocken. War da auch eine Hochzeit, oder bettete man iiinen stillen Schläfer zur letzten Ruhe? Pia sah in die leuchtende Blütenpracht der l^orginen und horchte auf das metallene Lied der Glocken. —_ Doktor Lairsing war zurück. Oberflä6)lich hatte er ihr einige Kleinigkeiten erzählt. Auch daß die Neuvermählten chre vierzehn-tägige Hochzeitsreise nach der Schweiz angetreten hatten. Es seien furchtbar viel Gäste dagewesen. Er hätte sich nur immerzu ge-jragt, wo denn nur die ganzen Verwandten auf einmal hergekommen seien. Das Hochzeitsmahl sei ein Märchen gewesen. Pia Iiörte die Worte an sich vorüberrau-^n. <Äe sagte nichts. Sah es auch nicht, daß er ihre auffallende Blässe mit Be>sorgnis betrachtete. Doch er sagte kein Wort dar-r^ber, und Pia war mit ihren Gedanken in einem fremden Lande, ,vo jetzt z^oei Glückliche iveilten. Doktor Lnnfing sagte dann: „Ach ja, ich soll Ihnen doch recht viele lierzlic^ Grü^ sagen, von Herrn v. Nchern, «nd hoffentlich ginge alles nach Wunsch, er llcknMe es von.Hergen." danke Ihnen, Herr Dottor", sagte Pia leise, „doch für iven hat es wohl einen Eutzen, ob ich so bleibe, wie ich bin. oder ok» sich in meinem bisherigen Leben et^vas ändert?" Ihre Stimme klang müde. Wenn er ihren Teelenzustand nicht genau gekannt hätte, dann hätte ihll ihre Teilnahntslosigkeit tränten Mssen. So aber sagte er nur freundlich: „Manchmal ist es bei so einer Sache das beste, ivenn man sich nicht zu großen Hofsnungen hingibt. Man wird dann nicht zu sehr enttäuscht, ivenn es mis^lingt." Pia sah ihn an und nickte. Er sagte ihr jetzt, daß er schon die nächsten Tage benützen werde, um die Operation vorzunehmen. „Wir chloroformieren natürlich. Sie merken nichts, haben keine Schmerzen. Hinterher vielleicht etwas, doch das wird erträglich sein." Pia aber dachte: „Wenn ich doch gar nicht wieder aufzuwachen brauchte." Doch sie legte dankbar die Hand in die seine. „Daß Sie sich so viel Mi'che um mich machen, Herr Doktor. Ihre anderen Patienten werl>en ganz eifersüchtig auf mich werden." „Das glaube ich nicht", sagte er scherzend. „Sie find hier im Sanatorium Gegenstand allgemeiner Anbetung." Er sagte das ganz, ruhig. Pia ivandte das Gvflcht ab. Mt zuckendem Mund sagte sie: „Anbeten? O, man bemitleidet inich. Und das ist sehr bMer." . Lansing brach eine flammendrote Georgine, besah sie aufmerksam von allen Seiten und meinte dann: „Sie irren, man hat Sie tatsächlich lieb, Sie ^vollen es nur nicht sehen." Schweigend ging Pia neben ihm ins .Haus zurück. Die Operation 'var vorüber. Doktor Lan-stng sah finster und vollständig übermüdet aus. Er lehnte an einem der hohen Fenster in dem großen, hellen Saal und schrieb einige wteini,sche Worte in sein Buch! Er '.»«r-hehlte es sich keineslvegs, daß die Operation schwerer war, als er sich gedacht, und daß nun alles von einem günstigen Heilungsprozeß abhing. Er hoffte eS so innig, daß alles gut werden mi^ge, wie er noch nie einen vollen Erfolg sich ivünschte. Pia lag im schönen iveißen Nette in ihrem Zimlner. Eine Sä)wester und Frau Hör linger saßen bei ihr. Pia war vorhin er-^vacht. Sie wußte nicht gleich, Zvas geschehen loar. Ihre Augen folgten den Sonnenrin-zvln, die an der Zimmerdecke :anzten. Im rechten Bein spürte sie ein jchn^erzhaftes Zerren und Brennen. Da wußte sie pli^tzlich, ivas mit ihr geschehen »var. Sie i^xlndte den tiops, lächelte der freundlichen Schinester zu, und dann legten sich ihre weißen Hände um die mütterlichen Frau HorlingerS. Doktor Lansing kam am Abend, als die Patientin schon schlief und Schwester Martha, eine ältere, zuverlässige Pflegerin, k^ereits die Nachtwache übernommen hatte. Doktor Lansing sah prüsmd auf die blassen .^lände. Er griff vorsichtig darnach. Fieberheiß! Also Bo^icht! Er schürfte der Schavester alle Verhaltungsmaßregeln noch einmal und ging dann leise hinaus. Selbst inenn alles gut verlief, dann mußte Pia mindestens vierzehn Tage im Bett bleiben. Jetzt hieß es eben ivarten, die innere Ungeduld meistern. Er liebte das schöne Mädchen täglich niehr, ulid dach sah er, daß er vorerst keine Hoffnung hatte, sie sich erring.'n zu können. Frauen wie Pia Eichendorff issen eine Liebe nicht so schnell aus dem Herzen. Manch mal gingen Frauen dieser Art sogar c>n einer heißen, unerwiderten Liebe zugrundl^. Wenn nicht die Zeit seelisch heilend eingriff und ihm Pias Herz sich nicht von selbst zuwandte, erzwingen ließ sich nicht das geringste. Das wußte Doktor Lansing gan.z genau. Und wenn er sie nun für einen anderen heilte? Wenn ihre Liebe dereinst sich doch noch einmal einem Manne zuivandte, und er selbst ivar dieser Mann nicht? Lairsiitg lächelte. Nun, dann hatte er eben für einen anderen getan. Wenn nimi jede gute Tat mit Eigennutz vollbr'n^cii 'Vürde, dann hätte sie ja eben doch von vorn-herein jeden Wert verloren. Langsam liiiig Do-ktor Lailsing hinüber in sein Zinuner. d saß bis gegen Mitternacht über ein iviiicii schaftliches Werk gebeugt und hatte aNc^ andere vergessen. Die vierzehn Tage lvaren oori'lber. "U'g'i lich tat Pia den ersten Schritt. Sie ci. eigenartiges Gefühl im rechten Viiln, dli' innner schwach gewesen war. So, als i!os>' dieses Bein pliitzlich einen >>alt bekomm ". Sie ging ein paarnml im Ziiniucr au? u ab, wurde imnier sicherer, sie schleppte den Fuß fcrst nicht niehr naä), und wenn sic c noch ein n>enig tat, dann war es wohl die Gewohnheit. Pia blieb stehen, sah Horlinger an und jauchzte pli>tzlich: „Ich kann laufen, richtig laufen wie sli^er andere gesunde Mensch — ist denn ^-a^ kc>'> Traum?" Doktor Lairsing war eingetreten, mit sllim» n,er Rührung blickte er auf das sunge .schöpf, dem sein Können ein so reiche-^ brachte. Pia sah ihn an, qmg schnell ans >>'» zu, iveinte lant. „Herr Doktor, ewig bin i6> in Ilve» Schuld. Verzeihen Sie mir, daß ich so 've.i Zutrxluen zu Ihrem Plan hatte." Ihre dunkelblauen Augen sahen ihn dii t Tränen an, ihre kleinen Hände umkllnn.ii-'l ten in überquellender Dankbarkeit die seiucii. Er aber wußte in diesenl Augenblick, ivic sc'b' sie gelitten unter ihrem Unglück. Und c: > ih liebevoll in die schimmernden Augen. Seinc Wünsche regten sich wieder. Der Druck s. iiil'l Hand war warm utld herzlich. Seine Stiiilinl' klang weich. „Ich freue mich ganz befände'/^, das? rade ich es bin, der Ihnen helften durstc. inein gnädiges Fräulein." Pia sah ihn an, und da wußte sie, was der Mann fühlte, dem sie so viel verdankte. Und dem sie nicht das geben konnte, nmö e» verdiente. Doktor Lansing sagte: „Jetzt aber dort in den Liegestuhl! kleine Patient mutet sich sonst zu viel zu." u»ä äi» väo — vrool» «l»r »i,lt«ro>« io »lHeibor. M», WWi' 4«a vn»«k .v»r»o»,vo?tlivb>