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Amtsblatt Mr Laibacher Zeitung Nr. 9t.
Freitag den 21. April 1871.
(143—2)                                          Nl. 409.
Concurs-Kmdmachung.
An der österreichisch ^ ungarischen Schule in Constantinopel, welche uutcr der Oberleitung der k. und k. Botschaft und unter der Aufsicht eines aus der österreichisch ungarischen Consulargemeinde gewählten Schulrathes steht, ist die Stelle des Directors, mit der zugleich die Functioncn eines Lehrers verbunden sind, zu besetzen.
Mit dieser Stelle ist nebst einer geräumigen freien Wohnung sammt Beheizung ein jährlicher Gehalt von 1310 st. ö. W. in Silber mit der Aussicht   auf Vorrückung   im Gehalte verbunden.
Die Bewerber um diese Stelle haben ihre mit einem vollständigen Nationale, Taufscheine, den Zeugnissen über Studien und Lchrbefähigung, so wie mit den Anstellungsdecreten und den Zeugnissen über bereits geleistete Dienste instruirten Gesuche bis zum
15. Mai
entweder direct, oder durch vorgesetzte Behörden bei dem k. und k. Consul in Constantinopel als Schulrathspräsidcnten anzubringen. Der Ausweis über die Kenntniß der deutschen und italienischen oder französischen Sprache, so wie der Nachweis über die gesetzliche Befähigung zur Leitung einer Unterrealschulc sind unumgänglich erforderlich. Nachweise über die Kenntniß der ungarischen nnd sla vischer Sprachen erwünscht.
Laibach, am 10. April 1871. K.  k.  Landeoregicluug für Srain.
(164—1)                                         Nr. 429.
Kundmachung.
Die nächste Staatsprüfung ans der Staatsrechnungswissenfchaft wird am 8. Mai 1871 abgehalten werden. Diejenigen, welche sich dieser Prüfung uuterziehen wollen, haben ihre nach tz 4, 5 und 8 des Gesetzes vom 17. November 1852 (Reichsgcsetzblatt Nr. 1 vom Jahre 185A) verfaßten, vollständig instruirtcn Gesuche
bis 6. Mai 1871
an den unterzeichneten Präses einzusenden und darin insbesondere docmuentirt nachzuweisen, ob sie die Vorlesungen über die Berrechnuugskunde frequentirt oder, wenn sie dieser Gelegenheit entbehrten, durch welche Hilfsmittel sie sich als Auto-didacten die erforderlichen Kenntnisse angeeignet haben.
Nicht gehörig belegte Gesuche werden abschlägig beschieden werden.
Graz, am 18. April 1871. ,
Präses   dcr StaalS - Prlifun gs - C ommissiou  für Stcicriilarl,   Kärntru   und   Krnin:
Josef <5alasanz Lichtne^cl ».   >.,
k. k. Stalthallerei-Rath.         ___________
(162—1)                                         Nr. 609.
Verlautbarung.
Bei dem k. k. Bezirks- und Untersuchungs-^erichte in Bölkermarkt ist die Stelle eines Ge-nchts-Adjuncten mit, den systemmäßigcn Bezügen w Erledigung gekommen, für welche Stelle die vollkommene Kenntniß der slovenischen Sprache nothwendig ist.
Die Bewerber haben ihre Gesuche
bis längstens   5. Mai d. I. ün  vorgeschriebenen Wege  diesem   Präsidium  zu-lomiuen zu lassen.
Im Falle der Uebersetzung eines kärntnerischen Bezirksgerichts-Adjuucten nach Bölkermarkt, !""d zugleich himit der Concurs für die dadurch ui Erledigung kommende Bezirksgerichts-Adjuncten-Me eröffnet.
Vom Präsidium des k. k. Landes-werichtes Klagenfurt, am 18. April 1871.
(154—2)                                       Nr. 1773.
Kundmachung.
Nachstehende Gewerbsparteien des Steuerbezirkes Kronau sind mit ihren Erwerbsteuern im Rückstände verblieben, als:
Josef Polial in Aöling,   Schuhmacher,  llä Alt. 54,
ftio  1869- 187l  mit 8 ft. 93 kr.; Georg Ellach von Natschach, Hulmacher, aä Art. 5>,
pro 1869—1871 mit 8 ft. 93 lr.: Alois Tomutli   von WcikenfelS,   Vittualicu   Groß m,d Kleinhandel,   uä Ält. 48,   pro 1869—1871 mit 15 si. 34 lr.;
Chlistof Sluga von Würze», Hutmachc,, l,u1 Art. 26, pro 1K69—1871 mit 5 ft. 93 lr.;
Da der Aufenthalt dieser Parteien unbekannt ist, so werden sie hiemit aufgefordert, ihre Rück< stände bei dem k. k. Steueramte Kronau  binnen
30. Tagen
zu berichtigen, widrigens die Gewerbe von Amts-wegcn werden gelöscht werden.
Radmannsdorf, am 14. April 1871.
K.  k.  De)irksl)auptmannschast. (156—3)                                       Nr. 3454.
Kundmachung.
Die hohe kais. und königl. Landesregierung in Laibach hat mit Verordnung vom 12. Februar 1871, Z. 1229, der Gemeinde Berh im Ge-richtsbezirte Idria die Abhaltung dreier Iahrund Biehmärkte, und zwar: am Montage nach dem dritten Sonntage nach Ostern, am 27ten Juli und am 9. September eines jeden Jahres, mit dem Beisätze zu ertheilen befunden, daß, wenn auf einen der beiden letzten Tage ein Sonn- oder Feiertag, beziehungsweise auf den ersten Markttag ein Feiertag fallen sollte, der Markt am nächstfolgenden Werktage stattzufinden hat.
K. t. Vezirkshauptmannschaft Loitsch zu Planina, am 13. April 1871. ,
(15 7^-2)         '                         Nr7"238s.
Kundmachung.
Am 2. Mai d. I. Vormittags 10 Uhr wird in der hierortigen Amtskanzlei die Verpachtung der den Gemeinden Streine, Bistersica, Podhrusko, Obertuchein und Hrusovka gehörigen Jagd auf die Dauer von 5 Jahren im Licita-tionswege stattfinden, wozu Pachtlustige eingeladen werden.
K. k. Bezirks Hauptmannschaft Steifn am 13. April 1871.
"(153^1)                       "^             Nr. 1282?
Lieferuugs-Ausschmbung.
^ur Sicherstellung des Montursbedarfes der k. k. Marine-Truppen für   das Jahr 1871 wird
am   15.  Mai 1871
bei der Marine-Section  des Reichs-Kriegs-Mini-steriums   in Wien   eine  Ossertverhandlung   abgehalten werden. Die  Lieferungs-Gegenstände   sind:
Tuch, Tuch   und Wollsorten.
Diejenigen, welche sich an dieser Lieferung zu betheiligen wünschen, werden hiemit eingeladen, ihre schriftlichen, gestempelten und gehörig versiegelten Offerte längstens am
15.   Mai   1871
um 11 Uhr Vormittags bei der Marine-Section des Reichs-Kriegs-Ministeriums in Wien (Schenkenstraße Nr. 14) zu überreichen, wobei bemerkt wird, daß dem Kleingewerbe die thunlichste Be> rücksichtigung zugewendet werden wird und blos das an der Bemontirung und Ausrüstung des k. k. Heeres betheiligte Consortium von der Monturs-Lieferung für die k. k. Kriegs-Marine fortan ausgeschlossen bleibt.
Die Offerte müssen mit dem fünj^.rcentigeu Reugelde in einem besonderen Umschlage entweder in barem Gelde oder in Werthpapieren, die zur Cautionsleistuug als geeignet erklärt sind, dergestalt belegt sein, daß das Reugeld gezählt und übernommen werden kann, oyne die Offerte selbst öffnen zu müssen.
Mit den Offerten ist auch der glaubwürdige Nachweis beizubringen, daß der Offerent zur Erfüllung der in Aussicht genommenen Lieferungen die Befähigung und die Mittel besitze.
Auf dem besonderen Umschlage des Reugeldes sind die Münz- und Papierforten des letzteren genau zu bezeichnen.
Die Anbote können entweder auf einzelne oder alle Artikel lauten, doch müssen die Preise für jeden einzelnen Artikel in Bank- oder Staatsnoten österr. Währung genau und bestimmt mit Ziffern und Worten angegeben sein; die Lieferung wird jedoch nur denjenigen Cancurrenten und für diejenigen Artikel übertragen werden, bezüglich welcher dem Aerar nach dem commissioncllen Befunde der größte Vortheil geboten ist.
Im telegraphischen Wege oder nach dem festgesetzten Termine eingelangte Offerte, sowie diejenigen Anbote, welche ohne genaue Angabe der Lieferungsgegenstände und der Preise blos im Allgemeinen einen Percenten-Nachlaß auf die Preise anderer Concurrenten zugestehen, werden, wie auch die Bedingung, nur die Lieferuug der gesammten offerirten Artikel übernehmen zu wollen, nicht beberücksichtigt.
Die Bezahlung der eingelieferten Artikel wird in Staats- oder  Banknoten  geleistet,   eine Agio Vergütung aber unter keiner Bedingung zugestanden.
Die (5'inliefcrung der Monturssortcn wird im Monate Juli und August 1871 stattfinden und bis 31. August  1871  beendet sein müssen.
Die übrigen Bedingnisse dieser Lieferung, sowie die nähere Angabe der Gattung uud Menge der einzuliefernden Artikel können bei dein k. k. Militär^ Hafen-Commando in Pola, Seebezirks-Commando in Trieft und bei der Marine-Section des Ncichs-Knegs-Mimstermms in Wien, ferner bei den Handels- und Gewerbekammern in Wicn, Prag, Pest, Graz, Laibach, Trieft, Fimne, Zara, Novigno und Brunn, die betreffenden Muster aber bei den drei erstgenannten Marine-Behörden eingesehen werden.
Offert Formulare.
Ich Endesgefertigter erkläre hiemit, die von der Marine-Section des Reichs - Kriegs - Ministeriums bezüglich der Monturs-Lieferung für das Jahr 1871 aufgestellten allgemeinen und beson-deren Vedingnisse eingesehen zu haben, und erbiete mich, nachfolgend benannte Monturssortcn nach diesen Bedingnisscn und in der darin bezeichneten Menge zu den nachstehenden Preisen looo Wien (loco'Pola) liefern zu wollen, und zwar:
(Hier sind die zu liefernden Artikel namentlich und die begehrten Preise in Buchstaben nnd
Ziffern aufzuführen).
Für diese Offerte hafte  ich mit  dem   abgesondert beigeschlossenen Neugelde von . . si. . . kr. Datum.
' Unterschrift:
Tauf« und Zuname, Gewerbe nnd genaue Ad/esse des Offerenteu.
Auf dem Umschlage:
Offert des N. N.,   wohnhaft in N.., auf die Marine, l                    MontnrS . Lieferung   pro   1871.
An die t. l Matine'Secliou des Reichs . Kric^ß ' MimsleiiumS, Wien,   Schcnlenstraße  Nr,  14.
Geilieaend im besonderen   Umschlage
das   Vadium  per  . . . . fl. . . kr.
Von  der  Marine-Section   deo  Neicho<
Ariego-Min^eriums.              M
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