Schristleitimz: Nr. R. tllltll It. fi e»t« a f«>«( *u«soinK Sr ««,»- ». gdct-'v«g< »a 11—tt N>r bor» OrW<ä)tft.'-t o-rt<- !,<»« j, nocsttnk ««». »•*««« itci r.tnwl X« (MMtlaa« (<(«* «fcrtäiuna *n ';3\js fc?6?-f:K:W ttaiJSr.a • . • . * «•« . . . . K if * >« «ttlt uu -lihr.T/, lm> bval i »..nttMxn . . . * ' ».1» i .... k *.40 ar-nf . ... II ,»» tstran» nWVn W W ein mi}»*-,• • • '(WMIaatl>0iMSKu. «iltta ki< in W^vütrer, Rr. <> Der st »bisch» Zskvl unk» die Mardtit lwn Ziirnjewo. Im Dezember 1914 fand im ungarischen Reich«-tage die JmmunütlSverhondlung gegen den Abge-»rvneten Dr. Budisaoljevic statt, bei welcher der HmmunitätSauSfchuß einen sehr bemerkenswerten Bericht erstattete, den wir im Nachfolgenden zum Abdrucke dringen, »veil darin der Zusammenhang zwischen dem slowenischen nnd serbischen Sokol dar-getan ist und weil darin eine Webe angesithrt ist, die bei« Sokelseste in Sakol bei Rinn abgehalten wurde, in welcher die Mordtat von Sarajewo mit ziemlicher Deutlichkeit angekündigt erscheint. Der Bericht jährt aus: Die Agramer Staatsanwaltschaft hat gegen Dr. Lazar Popevic und Genossen wegen Verbrechens de» H»ch»errates eine Strasanzeige erstattet und da unter den Verdächtigten in diesem Prozesse auch der in daS gemeinsame Abgeordnetenhaus gewählte tria-t:jche Saborabgevrdnete Dr. Srgjan v. Budisavlje-v'c st'aner», ist »on der Staatsanwaltschaft das Ansuchen um Aushebung deS JmmunitätSrechteS die« \rt Abgeordneten gestellt worden. AuS dem Antrage deS EtaatSanwalteS und den Prozeßakten geht folgender Talbestand hervor: Auf dem Gebiete Kroa-ttenS-SlawolnenS bestehen seit dem Jahre 1879 Sokolvereine, deren Zweck die Körperübung ist. Ordentliche« Mitglied dieser Vereine? kann lait Statut jeder werden, der den Wunsch nach Körper-üdung hat. Seit dieser Zeit konstituierten sich in Kroatien rSlawonien Sokolvereine und unter ihren Mitgliedern befanden sich nebst den Kroaten auch andere Slawen, die auf dem Gebiete dieser Länder wohnen. Die Sokolvereine Krxtien-SlawonienS bilden je nach ihrem Domizil einzelne Regionen sZup«), die hinwieder in dem kroatischen Gesamt-sokolbunde vereinigt sind, letzterer aber ist Mitglied des SokolbundeS aller Slawen, deren sämtliche fla-wische Sokolvereine der ßsterreichisch - ungarischen Monarchie In sich schließt. Alle slawischen Solol-»creme der Monarchie stehen mit einander in Ler- Z)ie Lüge. Erzählung von W. A. Rehm. ..«ulen Tag. Herr Bahnhof«inspektor Der Angeredete sah »on seiner Arbeit auf. ,,W.r« wünschen Sie?" „Ich möchte mich al« Volontär in den Dienst melden." „Wie heißen Sie?« „Karl Böhler." Und sind?" »Kisenbahnanwärter." Der BahnhosSiospektor nahm einen Stoß Erlasse au« einem Regal seine« Schreibtische« und ließ die Blätter hastig durch die Finger lausen, während Böh-ler, der nahe bei der Türe stand, gedankenlos die Augen durch da« Büro schweifen ließ und seinen wei-ch-n Hut knetete. Sie waren bi« gestern verwendet in Tübingen?" „Jawohl, Herr Bahnhof«inspektor." »Schön, kommen Sie 'mal rvnter." Der Vorstand schritt dem jungen Mann vorau« die Treppen hinab In da« Fahrdienstzlmmer. „Herr Keller," wandte er sich an den diensttuenden Beamten, ,H ist ein Herr Böhler, Anwärter au» Tildingen, der bi« aus weitere« bei un« al« Volontär Dienst mach'. ?ühr-n Sie den jungen Herrn hauptsächlich in den ' i lknst ei». Da hapert« scheintS noch?" fragte fchiriW-, wägend er auf Böhler sah. i, Samstag den 9. Februar \{ bindung, und zwar hauptsächlich ia technischer Hin-ficht, und fast alle besitzen die gleichen Uuifvrmen, die gleichen Uebungen und die gleiche innere Orga-nifatio». Der „Serbische Sokol". Obzwar in Kroatien feit 1879 Sokolvereine bestanden, denen jedermann, der da« Verlangen nach Körperübungen hatte, als Mitglied beiireten konnte, begannen die Serben in den letzten Jahren dennoch unier den Namen „Serbischer Sokol" besondere Vereine zu gründen. Zur Zeit der Gründung dieser serbischen Sokolvereine fingen die Serben an, in auffälligem Maße aus den kroatischen Vereinen und Organisationen auszuscheiden und ohne besondere Veranlassung ähnliche Institutionell und Vereine zu gründen, und zwar mit der ausschließlichen Benen-nung »Serbisch" und mit der entschiedenen Bedin-gung, daß ihre Mitglieder nur Serben sein sollen Sibon während des in den Jahren 1908 und 1909 wegen Hochverrates angestrengten Prozeß gegen Adam Pribieevic und Genossen habe sich der Ver-dacht ergeben, daß die serbischen Sokolvereine nur zum Scheine gymnastische Zwecke versolgten, daß ihr wirkliches und ausschließliches Ziel die Propagie-rung der großserbischen Idee und die Verbreitung der letzteren sei, mit der Tendenz, Kroatien-Slaw» nien von der österreichiich» ungarischen Monarchie abzutrennen und unter dem Zepter des Königs Peter Karageorgjevic mit Serbien zu vereinigen. Es er-gab sich auch, daß diese serbischen Sokolvereine mit Belgrad in Verbindung standen, und zwar nament-lich mit dem in Serbien unter dem Namen „Du-sau Silni" wirkenden serbischen Svkolverein. Diese Sokolvereine, die unter der Leitung aktiver serbi« scher Offiziere sieden nnd zur Ergänzung der ser-bischen Kombattanten dienen. Der Bericht beruft sich weiter aas eine AuS-sage de» Dr. Lazar Popovic in dieser Angelegen-hei», daß nämlich der serbische Sokol in Kroatien Slawonien im Jahre 1908 aufgelöst wurdc, da der Verdacht aufgetaucht sei, daß die serbischen Sokol-vereine mit den analogen Gesellschaften außerhalb der Monarchie Verbindungen aufrecht erhalten. Der serbische Sokol sei derart organisiert, daß er in zwei Regionen aufgeteilt wurde: in die Zupa FruSka „Ich war seither hauptsächlich auf Güttiftellen verwendet, Herr Inspektor.' »Na, s-tön, also geben Sie sich Mühe! Dienst haben Sie immer mit dem Herrn Lberbahnassistenten Keller. Adieu!" Der Bahnhofginspektor ließ die Türe hinter sich in« Schloß fallen Draußen verhallten seine Schritte. „Haben Sie überhaupt noch nie Fahrdienst ge> macht?" fragte Keller. „Doch, aber nur auf kleine» Stationen." „Der Betrieb hier Ist auch sehr einfach, die Güterabfertigung Ist fast schwieriger. Böhler hatte sich eingearbeitet. Nach drei Tagen bewältigte er den Dienst fast selbständig. Keller war allerdings ständig hinter ihm her. • „Heule kann man sich doch mal gemüllich eine Zigarre im Dienst »»brenne«, der Alte ist mit Kind und Kegel nach Stuttgart gefahren," sagte der Eisen-bahnpraktikant zu dem ihn ablösenden Keller, während er die Hände wusch. „Der lebt überhaupt wie Gott in Frankreich," erwiderte Keller etwa« unwirsch und hakte nervo« den Kragen seiner LUewka zu. „Richt neidisch sein aus den dienstfreien Sonntag-mittag," lachte Förster, „Sie haben ja einen Traban-ten, Herr Kollega, der für Sie schuftet." Böhler war soeben eingetreten und grüßte kurz. Keller wollte etw-« erregt antworten, begnügte sich aber 43. Jahrgang. gora mit 17 Vereinen und 14b» Mitgliedern uafc in die Zupa Krajiila mit elf Vereine» [uub 250 Mitgliedern. Bis zum lausenden Jahre standen Ü der Spitze der ersten Zupa Dr. Lazar Po?ov!c, gk der «spitze der letzteren Dr. Srgjan Budisavljrdic.. Nebst diesen beiden ZupaS gab k« noch serbische Sokolvereine in Bosnien und der Herzegvwi»a, i« Ungarn, in Amerika und den Verband der Sokol« vereine „Dusan Silni" mit dem Sltzc in Belgrad. Alle diese serbischen Sokolvereine s im in innige» Kontakt miteinander gestanden und der Ausgab» -widmet gewesen, alle ron Serben bcw»h»tea Länder von der österreichisch ungori^chen M»narch>e at-zudrängen. Die Tendenzen des.Serbischen Sokol". Weiter wird im Berichte gesagt, &aü die am, 21. Juli 1914 im Zusammenhang mit dem ,$u»' bischen Sokol" veranstalteten Hausdurchsuchungen bei sämtlichen serbischen Sskolverelnen aus *;», ganzen Gebiete der Monarchie belastendes Material e:-geben haben. So wurden besonders bei de» serbi-scheu Sokolvereine» in Bosnien nnd der Herzezr-wina der Jahresbericht des Kragujeva.-er „DuUk Silni" gefunden, in dem gesagt wird, deß „da* vereinigte serbisch« Eokol'.um über einen zentralen und technischen Ausschuß" versügt und ia dem sich aus Seite 38 folgendes befindet: „Da* vereinigte serbische Sokoltum ist gebildet: l. aus dem Le> bände „lusan Silni", der in 30 Vereinen 2^66 Mitglieder zählt; 2. aus der Zupa Fruska gsre. mit 17 Vereinen nnd 1450 Mitgliedern; •'). end der boSnisch-herzegowinischen Zupa mit 40 Vereisen und 3000 Mitgliedern; 4. aus der Zupa krajiSka mit ellf vereinen und 250 Mitgliedern; 5. aui der Primorska Zupa (Kllstttiregion) mit 8 VtreiNk-und 210 Mitgliedern; 6. aus den ungarischen ?r kolvereinen mit 6 Vereinen unv 440 Mitgliednu, 7. aus den »merikanischen Sokolvereine» «it zwi'' Vereinen uud 300 Mitglieder»." Weiter wurden u: dem ei wähnten Jahresbericht als Mitglieder d?t „zentralen Ausschusses des vereinigte» Sokoltumt Dr. Lazo Popovic und Dr. Srgjan v. Blldis«vlje'-vic, als Mitglieder des „technischen Ausschusses' Milan Metikos, Milan Teod»rovie und G[ Ga-vrilvvie angeführt. mit einem entsprechenden vli-k aus Förster. T« nahm 4eioe» Hut und Stock und »erabschiedete ?ich. „Mahlzeit I' „viel Vergnügen! Und den Trabanten ftn;;« Sie sich zuschreiben lassen!" „Für heule nachmittag?" Ich neide Ihnen Ihr Slück nicht. Auf Wiedersehen „Tre den Sie e« nicht ju toll 1" rief Keller dem Scheidenden nach. Die Stunden verflossen träge. Böhler be»!!lig:e den äußeist schwachen Verkehr leichten Ecmüt«. D« Fahrkartenschalter brauchte fast gar keine Betienua». Zur vorgeschriebenen Zeit rollten die Personenzize durch die Station. Keller brannte sich eine Zigarre an der anderen an und saß am Telegraphenaprar-:-tisch über einen Roman gebeugl, während Böhler ai-i dem Peiron mit der Tochter de« im Bahnhofigebäud: wohnenden Aufseher« sprach. Mit energischen Schlägen zeigte die große Pendeluhr die fünfte Mittagtstunte ta Dienstzimmer an. Keller klappte gähnend da« Buch zu und ich»b e« von sich. Er stand auf und dehnte die eiugeschlasene« Arme. „Wenn« nur schon 9 Uhr wäre," jammerte e: halblaut vor sich hin. Daan blickte er durch die bret-ten Fenster auf den Perron hinau«. Sein Blick iü! auf Böhler. »Wart, Junge, ich streiche dir et»»« ein 1" lachte er und riß, einem raschen Entschluß sol-gend, die Türe zum Bahnsteig auf. „Herr Blhler, hatten Sie wehl die Güte, :asch heeeinzulommen!" Gelte 2 Deutsche Macht Nummer 6 Der Zusammenhang mit Dr. von Bu» disavljevic.__ Der Bericht besaßt sich danu"mit den"serbischen Sokvlverewen in Boinien und der Herzegowina und führt fort: Laut Aussage der Angeklagleu Dr. Mi-lan Mettkos und Genossen wurde Dr. Srgjan Bit-dijavljevic im Jahre 1910 zum Vorsitzenden der Legion KrajiSka gewählt und hat aU solcher gewirkt die zur Auflösung der serbischen Sokolvereine Im lausenden Jahre. Dr. Srgjan Budisavljevic ist lau» Bericht de« SokolS von Kragujevac auch in den Haupt- und ZeatralanSschuß de« vereinigten serbi- Eokoltum« gewählt worden. Da« Rann er Sokolsest. Der Zeuge Dusan Teodorovie hat au»zesagl, daß er am 14. Juni 1914 bei dem zehnjährigen Jubiläum des slowenischen Sokol« von Rann zu« gegen war und daß bei dieser Gelegenheit Doktor srgjan Bubisavljevic die folgende Rede hielt: „Helden! Nach den kroatischen und slowenischen Brüdern hat der Serbe nichiS zu sagen, denn was der «ne fühl», fühlt auch der andere. Wir Serben kamen hierher, um den slowenischen Biüderu zu zeigen, daß die Serben mit ihnen sllh'en und wir werden immerzu hieher kommen, bis diese schändli-cken dkulschen Wälle niedergkrisfen sein werden. Hel»en! Betrübend ist es, was in Trieft geschah. Das hat uns Serben traurig gestimmt. Denn Freude und Kummer de» slowenischen Südens find gleich-zeitig Frende und Kummer aller Südslawen. Hel-den! Fürchtet keine Gewalt, denn wir furchten we-der Gewehre noch Bajonette. Wir können nicht ge. brvchen werden, denn wir w«rden jede Gewalt mit vereinter Kraft zurückweisen." Alt die c Rede beende» war. sollen die Sokol« d^r Zupa KrajiSka auf ihren Trompeten den König Peter-Marsch geblasen habe« und da» Lied „Onamo, vnama". Laut Aussage desselben Zeugen sangen d-e serbischen Sokolisten auS Agram, als sie zur Bahn zogen, abermal« den König Peter-Marsch, die serbischen Sokolisten aber ein Lied mit folgendem Text: „Beeilet Euch. Serben und Bosiiiaken, denn in diesen Slunnzeiten harrt Teuer der Ruhm dr« Krieges. Für die Freiheit und für den König Peter tritt hervor, schlage zu mit dem Säbel. Hurra I" Der Begründer dcS serbischen Sokol« von Du' bica, der Angeklagte Stesan Radetic, sagte auS, d.lß er von der Region KrajiSka au« Agram drei Eremplare des Berichte« de« serbischen Sokolver« ejaeS von Kragnjevac erhalten hrbe. Mir Rücksicht dirauf. daß diese Re> on v»n den« erwähnten Be» richte in die kleinsten kroatisch.slawonisch serbischen Sokolvereine mehrere Exemplare gesendet hat und d!:ser Bericht ganz offen die großserbische Jvee, die Abtrennung Kroatien«, Slawonien« und Bosnieiis von der Monarchie und ihren Anschluß an da« ser-bische Königtum propagiert, erscheine der Berdach» begründet, daß die SokolS durch Verbreitung diese« Kragujevacer Berichte« die Propaganda in möglichst weiten Kreisen verbreite« wollten. Der Angeklagte Dr. Milan MetikoS gestand «in, daß er im lausen» den Jahre in Kragujevac war, zu diesem Zwecke von der Zupa KrajiSka 100 K an Reisespesen er-hielt und au» Kragujevac mehrere Schriften, dar» unter den Jahresbericht der Kragujevacer Versamm» lung noch Agram gebracht und im serbischen Sokol-vereinSlokal zu Agram hinterlegt hat Au« dem Be-richte de; ..Dusan Silnt "«Vereine« von Kragujevac geht schließlich hervor, daß Dr. von Budisavljcvic auch noch im Jahre 1914 Mitglied des zentralen Hauptausschusses der vereinigten serbischen Sokol. vereine war. Die Auslieferung des Delegierten. In ihrem »nlrage. sagt der Bericht de« Im muni»ä»Sau«schusse« weiter, gelangt die Staat»-anwalischnfl zu dem Ergebnis, daß de vereinigten serbischen Sokolvereine laut Bericht de« .Dusan Silni" von Kragujevac den ausgesprochenen Zweck verfolgten, Bosnien und die Herzegowina, sowie Kroatien und Slawonien von der Monarchie lo»zu> reißen und dem serbischen Königtum anzugliedern. Da nun Dr. von Budisavljevic auch noch im Jahre 1914 Mitglied des zentralen Hauplausschusses war, belaste ihn der Verdacht des Hochverrates und so ist denn eine strafgerichtliche Verfolgung berechtigt. Auf Grund dieser Daten beantragt der Referent deS JmmnniiälSauSschufses dem Abgeordnetenhaufe, das JmmunitätSrecht des Abg. Dr. Srgjan von vudi-lavljevic in dieser Angelegenheit zu suspendieren. Daraus werden die Anträge de« Jmnunitäts-auSschn'se« einstimmig angenommen. 8. Februar. An der Westfront geringe GefechtS-»Stigkeit. — Im westlichen Mittelmeer 26.000 Tonnen versenkt. Die Krikggkrrignisse. 1. Februar. Bei Asiago wurden vier Anstürme der Italiener siegreich zurückgeschlagen. — An der Westfront geringe Feuerlätigkeit. — Im Sperr, gebiet um England wurden 5 große Dampfer versenkt. — Deulsche Flugschisse warfen über Paris zahlreiche Bomben ab. wodurch 36 Personen getötet, 190 verwunde» und zahlreiche Brände hervorgerufen wurden. , 2 Februar. Bei Asiago lebhafte Artillerietätig-feit. Sonst nicht« von Bedeutung. 3. Februar. Aus der Hochfläche der Sielen Gemeinden anhaltende Artillerie'ätigkeit. — An der Westfront wurden Angriffe der Engländer und Fran-zosen abgewiesen. 4. Februar. Zwischen Eisch nnd Piave lebhaste Artillerickämpfe. — An der Westfront Feuerlätigkeit. 5. Februar. An der ganzen Westfront lebhafte Gefechlslätigkeit. — Im Mittelmeer« wurden vier Dampfer und vier Segler versenkt. ti. Februar. An der Westfront Artilleriekämpse, sonst keine besonderen Ereignisse. — Im Aermcl-kanal 20.000 Tonnen versenkt. „Jawohl, Herr Keller!' »Ich möchte nur rasch ein Gla» vier trinken. Ei« verstehen sich ja ans da» selbständige Arbeiten, so daß Ich wohl ruhig weg kann? . Gewiß. Herr Keller!" * Keller brannte sich eine frisch« Zigarre an und reichte dem Anwärter da« gefüllte Etui hin. „Nehmen Sie nur eine!" lachte er spöttisch. Gehen Sie aber »scht auf den Bahnsteig damit, n?cht daß die Dame Ihre» Herzen» noch Eamariterdienste leisten muß I" Böhler biß sich auf die Zähne und würgt- feine Empörung hinunter. „Ich hätte Sie in die Kneipe geschickt, aber wis-fen Sie, Herr Kollege. »die Liebe und der Suff, die reiben den Menschen uff!" und da Sie, wie ich bc «etfle. die erstere Tugend schon selbst übten, will ich Sie nicht auch noch zur »weilen verleiten. Ihr Bater klnnte mir Vorwürfe machen!' fuhr Keller, der sich an der Verlegenheit de« jungen Beamten weidete, in scherzendrm Tone fort. Dann wandte er sich zur Türe. ,Brennen Sie sich den Glimmstengel nur an! Nachher können Sie gehen. Bi» jui» Schnellzug bin ich natürlich wieder da. Machen Sie keine Dummheiten derweil. Halt, ja x daß ich» nicht vergesse: die Leermalchine vom Zug 713 wird wahrscheinlich in Oberlingen mit dem D-Zug kreuze». Sollte die Kreuzung verlegt werden, dann lassen Sie mir den D-Zug ja nicht ohne weitere« paffleren. Uebrigen«, • wie gesagt, ich bin bi» dahin wieder da. Ans Wiedersehen!" Er ginz. Bihler hatte nur halb hingehSrt. So wi« brauchte man doch ihm nicht zu sagen. Er brannte sich die erhaltene Zigarre an und hauchte den Rauch, bedächtig au« dem halbgeöffneten Mund. Der Aerger «on vo,hln saß Ihm noch in der Kehle. Dann schielte er neugierig durch« Fenster ans den Perron hinau« und nun packte ihn eine leise Wut. Die Tochter des Bahnhofaufseher« war nicht mehr da. Um irgend etwa? zu tun, setzte er sich an den «pparattisch und blätterte in dem noch daliegenden Roman. Ehe er sich versehen halte, hatte er sich in den Inhalt de« Buche« v:r»ieft. Er »erschlanx die Zeilen förmlich. Die Handlung riß feinen jungen Geist mit sich. Die Zigarre verlöschte. Schrill tönend schlug die Glocke deS Zugmelde apparate« an. Geistesabwesend nahm Böhler die De-pesche auf und legte sie auf den Tisch hinüber. Dann la« er weiter. Erst al» die Uhr die sechste Stunde durch den Raum rief, fuhr er mit einem j°hen Ruck zusammen. „Himmel, wi« kann man sich nur so vergessen * Er klappte da« Buch zu und schob e» weit von sich. Der Zugmeldeapparat schlug aufs neue an. Drei Mi. nulen später gab Böhler die Durchfahrt für den D-Zug frei, ohne ihn bei der folgenden Bahnstation ge-meldet zu haben. Dann knüpfte er den Uniiormrock zu und zog sich die rote Mütze tief in die Stirne. »Na, wenn Sie mich tz; dir Silberne Ehreumedaille m d. Kd.: Franziska Baumann. Windischseistritz; Marie Karlovsek, «ine Seele erzittern. .Wa« hast tu getau?! Mör-der!" schrie e« in ihm. „Mörder"! Er h-rchte «e> spannt in die Ferne. Jede Sekunde meinte er den lufterschüttemden AnpraU de« Zusammenstoße« zu HSren. Seine Pulse jagten zum Entsetzen. Seine er-regte Phantast« malte ihm ein Bild vor die Seele, »ah er unwillkürlich taumelte. Er sah da« ganze Un-glück ver sich. Er sah, wie der Schnellmg und die Maschine in« einander hineinfuhren, wie die Lokomotiven sich däum-ten, wie sie zertrümmerten, wie der Dampf zischend au« explodierenden Röhren und Kesseln drang, wie die Wagen sich in ei»anderschoben, wie sie stürzten und über den Bahndamm flogen I Und er hörte ein Wim-wem und «lagen, ein Stöhnen und markerschütternde« Schreien, er sah regung«lose Menschenköiper. hlutüber-strömt und zu einer unkenntlichen Masse verstümmelt — und angstveizerrte Gesichter — — »Gott! Und alle« wegen einer Lügel* schrie er plötzlich lau» auf und — er wußte selbst nicht wie — im nichften Moment befand er sich im Fahrdienstzim-wer und log dem erstaunten Keller zu Füßen. .Ich habe gelogen, Herr «eller, Hilfe'. Der Schnellzug I Die Lokomotive! O ®»U!" E« wurde ihm Nacht um die Augen. Keller schleuderte den wieder aufgenommenen 9tor man in eine Ecke. ,Unglück«rabe l" schrie er dem stch am Beden windenden Böhler zu. Im nächsten Augen-blick rasselte der Telegraph, „jjug 145 V fragte Keller in die Leitung. Und darauf kam von Oberlingen die lakanische Antwort: „Zug 145, ja." sturm-Feldwebel, tiilli; Heinrich Schauperl, Rohitsch-Sauerbrunn; Franz Schreiner, Kapla», Sachsen-selb: Karl Ulrich. Pettau; die Bronzene Ehren» Medaille m. d. Kd.: Emma Laßnik, Sachsenseid; Johann Beranitsch, Korporal, Franz Krumpak. Franz Zmneschegy. Korporal, Rohitsch Sauerbrunn. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet um 10 Uhr vormittag« wieder im Ge« meindefaale de» evangelischen Pfarrhauses ein öffentlicher Gottesdienst statt, in welchem Herr Vikar Lohmann predigen wird über: .Heimat". Eine verhinderte Hetzversammlung. Der Versuch deS Abg. Dr. Koroschetz, die südsla-wische Hetze in die Mauern EilliS zu »ragen, ist gescheuert. Mit Rücksicht aus die ungeheure Elbitle-rung, die seit der in St. Peter gehaltenen Hetzrede gegen den Marburger FriedenSpriester herrscht und sicherlich zu einer handgreiflichen Zurückweisung de« Eindringlings geführt hätte, wurde vom Stadtamte die für tzrn 4. d. im Gasthofe zum Weißen Ochsen geplante slowenisch klerikale „Bauern'-Versammlung auS Gründen der öffentlichen Ruhe und Ordnung unterfagt. Gegen diese Entscheidung wurde bei der Siatthalterei drahtlich der Rekurs eingebracht, dem jedoch keine Folge gegeben wurde, mit der Begrün-dung, daß durch die Abhaltung der Versammlung die öffentliche Ruhe gesährdet würde. Die Herren versuchten nun, die Versammlung unter salscher Flagge zu veranstalten. Für die Vormittagsstunden deS gleichen TageS war «äiplich im gleichen Saale »ine Vollversammlung deS steirischcn Unterausschusses der Laibacher Zadruzna zveza cinberusen. Den Vor-sitz führte der frühere deutsche Prediger von Cilli, Theolozieprofessor Dr. Hohnjee ouS Marburg, als Hauptredner trat ein Laibacher Domherr aus. ES ist bezeichnend, von welcher Seite die Hetze gegen die deutsche» Katholiken SüdsteiermarkS vornehmlich betrieben wird. Als Laiendekoration war der Abg. Pischek anwesend. Die Macher dieser Versammlung, in welcher über die wirtschaftliche Abschnürung der deutschen Städte und Märkte gesprochen wurde, suchten nun ihre Schäflein zusainmenzuhalten und so die verbotene Versammlung doch »och abzuhalten. Dieser Versuch wurde durch die Wachsamkeit de« StadtamteS vereitelt. Die Versammelten wurden aufgefordert, den Saal zu verlassen. Sie beantwor« teten diese A»fiorderuiu zuerst mit der Absingung des panstawistischen Hitzliede» .Hej Slovane!", dessen Endreim: .Die schwarze Erde soll jeden Deutschen verschlingen", die heraudsordernde Tendenz der Versammlung besonders grell beleuchtet. Bürger-meister Dr. von Iabornegg erschien persönlich im Der Assistent hatte sein Gleichgewicht Kalbweg« wieder gewonnen. „Der Zug wird doch nachträglich angenommen! Wa» haben Sie denn? Schnellhetichte tt. — .Die L»komotive I Die Kreuzung! Da« Telegramm !• wimmerte Böhler. ,Wa« für ein Telegramm f" «Auf dem Tisch!" Keller nahm da» gelbe Dienstformular und durch-flog den T'lt. „Nun ja, die Kreu»ung ist in Ober-lingeu, da» habe ich vorhin schon gelesen. Sie haben doch den Waschlappen selber geschrieben! Wa« wollen Sie denn?* — Oberlingenstammelte Böhler. Die Zähne schlugen ihm aufeinander. t5r lag halb aufgerichtet am Boden und starrte zu Keller hinauf. „Stehen Sie doch endlich auf, Ele Jammergestalt!" Ich — ich — habe da« Abfahrtistgnal für den D-Zug nicht gegeben!" wimmelte Böhler aus« neue, o „Da« habe ich gegeben, wie Sie draußen waren aus dem Bahnsteig und Gestchler schnitten. .Herr Keller!• Der Ausschrei dring so mark-erschütternd durch de» Dienstraum. daß Keller hinzu-sprang und den nun heftig Weinenden aufhob. Eine weiche Stimmung überkam ihn. .Eigentlich verdienen Sie — auf gut Deuts» gesagt — Prügel für Ihr lünenhaftt« Verhalten; aber da sollt mlr eben ein. daß ich heut« mittag« scherzhaft von einer Wärterin für Sie gespiochen habe. Sie, Herr Böhler l Der Gedanke wäre gar nicht so übel, wenn Sie zu Ihrer Mutter beimreisen und sich ordentlich au«ruheN würde» auf den Schreck hin, der Ihnen ia allen Gliedern steckt. Im Vrund genommen sind Sie ja doch ein br«»er Junge, und mir würde e» tatsächlich leid um Sie Tasthofe zum Weißen Ochsen, vor dem stch «ine große Menschenmenge angesammelt hatte, teil« diel« slowenische Frauen und Mädchen, die von auSwtirl« gekommen waren, um an der verbotenen versamm-lung teilzunehmen, teils Neugierige. Den von g»Sß-ter Geduld getragenen Bemühungen deS Bürger-meisterS gelang eS, die Menge vom Gasthofe weg-zubringen. ES fiel auf, daß stch die Cillier Slowe-nen von der Veranstaltung fernehieltev. Konzert Duesberg. Die Violinvirtuvsin Nora Duesberg, deren Name genannt wird, wenn die besten Violinvirtuosen genannt werden, konzcr, tiert am 15. d. halb 8 Uhr abends im hiesigen Stadtthea»er. Nora DueSbcrg steht von dem vor« jährigen Konzerte her bei unserem kunstsinnigen Publikum in bester Erinnerung, fcdaß ein voller Erfolg dieser Veranstaltung zu erwarten ist. Jede!»-soll» sind wir in der üage. den kunstsinnigen ßil« liern einen hervorragenden Kunstgenuß gewährleisten zu können. Da« Programm umsaht folgende Kunst-werke: 1. TschaikowSky: Violinkonzert Dd.'.r; 2. a) Beethoven: Romanze G dur, b) Liszt SB.UW heiroh: All' Ungerese; X Tartnn: Violinkonzert D-moll; 4. a) Bach: Air, b) Mozart: Menuett, c) Schubert: Moment Musi:al, d) Wieniawsky: Souvenir de Moseou. Der jkarlenvoroerkaus findet vom 10. b. ab in der Kanzlei des Herrn Recht»-anwalie« Dr. Fritz Zangger. Bahnhosgasfe l, sttt». Da die Beteiligung äußerst rege werden dürste, empfiehlt eS sich, sich so rasch als möglich eine« Platz zu sichern. von der Freiwilligen Feuerwehr in Cilli. Am S. b. hielt die Freiwillige Feuerwehe in thiein VereinSheime eine Vollversammlung ab. Der Wehrhauptmann Herr Peter Dnganz eröffnete diese mit einer herzliche« BegrüßungSanspreche, in welcher er seiner Freude darüber Ausdruck gab, baß die Versammlung trotz der zahlreichen Einruckuncen einen so guten Besuch ausweise und erteilte dcinn dem Säckelwarte Herr» Adols Klarer daS W»re zum Kasfaderlchle. Derselbe berichtete über die Kassagebarung iu den letzten vier Jahren. ES wurde ihm unter DankeSworten für seine MüheivaUung die Entlastung erteil». Ebenso wurde dem Säckel-warte der Bruderlade Herrn Berna unter Danke»-Worten die Entlastung erteilt. Von einer Neuwahl wurde bei dem Umstände, als ein großer Teil der Wehlwänner eingerückt ist, abgesehen. .'Nachdem noch einige VereinSangelegenheiten. wie die Aeodelu^.g der Chargenabzeichen, das Zusammenarbeiten mit der Mililäemannschast bei Bräitden besprochen wirr-den. schloß der Vorsitzende die Versammlung, '.'«.ich der Versammlung vereinigten sich die Kameraden zu einer gemütlichen Kneipe in der Gastwirtschaft „Zum Mohren". Vom gugsverkehr. Seit Montag geben I die TageSschnellzüge wieder durchlaufend nach Triest. Die Benützung der Nachtschncllzüge wurde fstr Zt- tun, wenn — Na j», ich melde Sie eben krank teirn Shef!" Köhler machte Anstalt, noch einmal in die Knie >u fallen. Keller paekl« ihn aber mit festem Erist bei den Schultern. .Ich bitte mir all« Sentimentaltt»»«» au«! Ein Wurm kriecht auf den Boden herum, ater kein königlicher Eisenbahnbramter! Mehr Rückgrat, Junge! So, jetzt marsch zum Kl-iderkasten und dann aus« Zimmer und ge»ackt. Um siebe« Uhr achtzein fähit der Eilzug. Bi« dahin möchte ich etn andere« Gestcht sehen. Und — nicht mehr lügen." „Ich schwöre e» Ihnen, Herr Keller!" „Na. Gott sei Dank! Dann hat die Sache dech etwa« Äute« gezeitigt! Ärüßeo Sie mlr auch Ihre Mutier!" • Vierzehn Tage später meldete stch Böhler al« ge-ms n wieder im Dienst. Nervenüberreizung hatte »er Br.t in dem Krankheiltbericht angegeben. Keller^ drüS:e dem i»ngkn lkollegen die Rechte. ,N«, sind Sie jetzt wicde! ,reiu>»d?" fragte er teilnehmend. „Kerngesund durch Sie. Herr Keller!" .Ich wüßte nicht, daß ich da« Zeug zu einem A i uie l- lachte ver Assistent, klepfte dem An»:r. ler der bedeutungtvoll aus die Schulter. »dend» saßen sich die beiden in der .Brauetet R' U" rann gegenüber. „Die Wahrheit soll lebea, jun-9 .eund!" Keller h«b sein gefüllte» Sla» hech. Ja, die Wahrheit!" wiederholte Böhler. ®eil< 4 Deutsche Wacht Nummer 6 vereisende aus daS Mindestmaß beschränkt; e« ist n«:r ein Wagen für Zivilreisende zur Verfügung Lr» daher werden nur soviele ausgenommen, als jeweils aussteifn. Gefunden würd« ein Sparkassebuch sowie j»«> Geldtaschen mit Geldbet,Zzen Die VerlulllrSger können dieselben sezrn Nachweis de» Eigentumsrechte« beim Sladtamte ?illl behebe». Unter dem Vorsitze des Herrn Oder leutnants Dr. DeKoslao KuKovec 'and äsT2T d im Cillier Narodni Dom eine Bertrauen«> mäancrvcrfammlvng der slowenischen Nationalpartei ^Rarodna stranka) statt. Der Herr Oberleutnant stellte sich auf den Standpunkt, daß die südslawische Frage eine internationale Frage sei, die also nicht im .Bereiche der habsburgi chen Monarchie" zu lZsea sei. Der Herr Oberleutnant berichtete auch se'.nen jubelnden Zuhörer» über die grope slowe »>ern im Felde kämpf-ten auch Steirer vom JR.Nr. 27, 47 und Schützen-rezimenter 2K, Kreiner vom JR. Nr. 17, 7.er und 9 er Jäger, Küstenländer de» IN. Nr. 97 und Schützcnregimen? Nr. 5. Wiener Kinder vom Land-stürm, Ungarn des lt. und 2l. FeldjägerbaonS, Kroalen de« JR.Nr W, Mährer de« JR.Nr. 99, Ober- und Niederbsterreichischer Schützen, Marsch kompagni« deS JR. Nr. 89. (Galizien) und de» un-garischen J.R Nr. L3 heldenmütig, tcilS unmittelbar, iu den Reihen, teil« im Verbände der 87.er und viele ander« im Anschlüsse an diese, wodurch wei-tere Kreise an den Taten ihrer Bäter,. Gatten und Söhne interessiert sind. Jedermanns Mitarbeit ist unentbehrlich I Gedenket der Witwen und Waisen der Helden von Lipna, Czernelica, Doberdo, L»kv!c«, vom Monte San Gabriele und der hilfsbedürftigen Invaliden, die für den sicheren Besitz eurer Heim-stätten ihre Gesundheit gaben. Opfern nun auch wir. die die Krieg«f»rie verschont, sür jene, die ihr kostbarste« Opfer darbrachten I Slowenisch liberale Tagung. Ja Laivach -fand am 2 d. eine BertrauenSmännerversammlung der slowenisch fortschrittlichen Partei statt, in der eine Entschließung angenommen wurde, worin die Anerkennung des SelbstbestimmungSrechteS der Lvl-ker und die Vereinigung der Slowenen, Kroaten und Serben in ein Staatsgebiet gefordert, weiter olle bisher in diefem Sinne unternommenen Schritt« df« reich«räilichen Sildflawenklubs gebilligt werden. Eine zwei»« Entschließung betrifft die Schaffung eines südslawischen Zenlralvo'.kSrate», in dem alle a»f dem Programm der Maideklaralion stehenden Parteien vertreten sein sollten und zu besten Be-schickung auch die südslawischen Sozialdemokraten einzuladen wären. Bi« Ostern soll eine Bersamm-lung einberufen werden, in der über die bis dahin unternommenen Schritte berichtet w«rden soll. ES soll eine Organisation in Bezirks' und Provinzial-ausschüssen geschaffen werden, deren höchste Instanz die BertrauenSmännerversammlung wäre, die all-jährlich am Lichimeßtage zusammenzutreten hätte. Mit dem „Hej Slovan« l* wurde die Bersammluuz geschlossen. Städtische Kriegsküche. In der stiidti- schcn Kriegsküche, bei welcher der Zuspruch durch die wachsende Not immer mehr zunimmt, wurden im Monate Jänner 20 245» Mahlz«it«n gegen Be, zahlnng und 6758 unentgeltlich« Mahlzeiten ver-abreich». Eine Kundgebung des Marburger Gemeinderates gegen den südslawischen Staatsverrat. I» der am 30. Jänner stattg«. fundenen Sitzung de« Marburg«r GenmnderateS schil> derte Stadtrat Dr. Orvsel in längerer Rede die maßlose Agitation, die die slawischen Hetzer derzeit in der Umgebung Marburg« und in ganz Untrrstei-ermark im Sinne der LoSreißung von Oesterreich be'reiben, um auf ein Südslawenreich hinzuarbeiten. Diesem gewissenlosen, hochverräterischen Treiben habe die Regierung bis jetzt ruhig zugesehen. Es sei aber Pflicht der deutschen Gem«iiiwesen und auch der Stadtgemeinde Marburg. gegen diese wüste Hetze, die sich auch in der schon genugsam gekennzeichneten Art der Unterschriftensammlung für diese Lo« von-Oesterreich-Agitation kundgibt, in schärfster Weife Stellung zu nehmen, weil eS sonst nach o'^en hin der Eindruck erwecken könnte, alS ob es der Stadt Marburg und dem Deutschtum in ganz Untersttier-mark gleichgiltiq wäre, wenn dieS alles geschieht. Der Redner beantragte nachstehende Entschließung: „Die südslawische Maideklaration und die mit ihr verbundene, gegenwärtig im steirischen Unterland« und im ganz«n Süden Oesterreichs betriebene lei-denschaflliche und vor keinem Mittel der Lüge «ad de« Truges zurückschreckende Unterschristensammlung bezwecken die LoSreißung de« ganzen südlichen Teile« der Monarch!«, der zu einem Großserbien umgestaltet werden soll; daS innerhalb deS verlangten Gebietes befindliche Deutschtum soll ausgetilgt und der über-bleibende Rest von Oesterreich zu einem bedeutungS-losen StaatSg bilde unier den Großmächten gemacht werden. In Verbindung mit den bekannten tichechr 'chen Bestrebungen würbe dies zur Vernichtung Oesterreichs sühren und die Verwirklichung der Pläne unserer auswärtigen Feinde bedeuten. Der Gemein-berat der Stadt Marburg erhebt gegen diese deutsch und staatsfeindlichen Pläne sowie dagegen, daß die Regierung diesem Treiben tatenlos zusieht, nachdrück-Uchen Protest und macht die SlaatSregierung schon heute sür alle Folgen verantwortliche die au« dieser deutsch- und staatsfeindlichen Hetze entstehen. Der Gemeinderat der Stadt Marburg erhebt anch dage-gen feierlich Protest, daß Hunderttausend« unserer t,p> 'eren Kämpfer ihr Leben letzten Endes für die Ver-wirklichung der Pläne unserer Feinde geopfert haben 'ollen, und fordert d e Regierung und unsere Abge-ordneten auf, gegenüber jenem hochverräterischen Trei« ben voll und ganz ihre Pflicht zu erfüllen, bevor eS dazu zu fpät ist. Di« systematische L«< d«a-O«» sterreich Hetze hat bereit# heute die Wirkung gezeigt, daß fortwährend Provokalionen der friedliedrnden. kaisertreuen Bevölkerung Marburgs in einer Weife erfolgen, daß der Gemeinderat der Stadt Marburg jede Verantwortung für die Ruh« und Ordnung der Stadt ablehnen muß, sollte diesem hochverräterische» Treib«« nicht sofort «in Ende bereitet werden.' Diese Entschließung wurde einstimmig angenommen. Sie wird durch Unterschriftensammlung in weitesten Krei sen iu geeigneter Weife aufklärend zur Kenntnis ge-bracht und auch den deutschen Abgeordneten und der Regierung zugefertigt werden. Holzdezug von der Stadtgemeinde. Alle jene, die auf Holz vorgemerkt sind und das selbe noch nicht bezogen habe», sollen sich wöchentlich an jedem Montag, Mittwoch und Freitag in der * Kanzle: dr« städtsschen Verwalter« Herrn P Dergan; melden. Billige» Brennholz. Die Wurzelsiöcke im ausgestocklen Josesiwalde werden an die Bevölkerung der S'adt Tilli kostenlos zwecks Ausgrabung bezw. Aushebung überlassen. Die darauf Anspruch Erheb«»-den mögen sich beim städt. Verwalter Peter Derganz am Montag, Mittwoch und Freitag von 8—10 Uhr melden. Eine wackere Tat. Als am Mittwoch nachmittag um halb 3 Uhr der städtische Verwalter und Wehrhaupimann Herr Peter Derganz tnrch den Finstergraben sich in den Stadlwald begab, bemerkte er, daß au» dem Dache deS Hau^eS des Schugel am Eingange des zinstergraden« Flammen emporschla gen. Hc wollt« die HauSl.ute allarrnieren, ei war aber niemand zu Hause. Rasch entschlossen nahm er eine Leiter, die er hinter dem Hause fand, stieg auf das Dach nnd löschte mit Hilf? zweier herbeigeru-fener gefangener Russen den fchon gefährlich geworde nen Brand. E« war der hölzerne Kamin in Brand geraten und das Feuer hatte bereit« die Dachsparren ergriffen. Wäre Herr Derganz nicht dazugekommen, wäre daS Hau« sicherlich abgebrannt. Lohnregelung an der chemischen Fa-brik in Hrastnigg. Di« Leschwerdekommisfion II in Graz hat über da« Begehren der Arbeiterschaft der Fabrik chemischer Produkte in Hrastnigg um Lohnerhöhung, Entlohnung der Ueberstunden G:< Währung einer Teuerungszulage und um halbmoncrt-liche Auszahlung der Löhne an die Ärbeiterfchaf!, folgende Entscheidung gefällt: Teuerungszulage: 1. Den Profeffionisten, Heizern, Maschinenwärtern, Hilfsarbeitern, jugendlichen Arbeitern un» Arbeite rinnen wird ein 40vroz atiosi, sibrr die Tätigkeit der Abgevrdnetcn in wirtschaftlicher Hinsicht, bischimpfte die Behörden im iaSbesondere die Petlauer Bezirkioertretung und forderte zur Unlerichriftenfammlung für den füdsla-wischen Staat aus. Schriftleiter Lmha« tcunzeich-n?te in schal fen Zwischenrufen die Falschheiten dieser südslawischen Politik, die Angriffe der gegnerischen Press« und die hochverräterische Taktik jener Kreise, die Ocst-rreich zertrümmern wollen. Zeder der Zwi-f' eurufe wurde von einem wütenden Geschrei der auf^enomoene» Hetzer deS Abg. Brencic begleitet. M-h.-malS spränge» die Anhänger des Brenc c ge-acn Schrifileiier Linhart. doch wurden immer wieder 'Tätlichkeiten verhindert. Ein Großteil der Verfamm-lunj verhielt sich vollkommen ruhig, weil ihm die jü»ilewijche Agitation mißfiel. Schließlich gestaltete sich die vom Abg. Biencic und seine» Agitatoren gekürte Aufregung derart, da» die Versammlung vvvi Ne^ieruugir'crtreter vorzeitig aufgelöst wurde. Die Sicherheitsbehörde räumte die Zimmer und den Pt^tz vor dem Haufe. Abg. Brencic verschwand spurlos. Die abziehenden Versammelten riefen: ,H ch Kaiser Karl" und „Hoch daS iinzerlkilbare Olsterreich!" Ab«. Brencic konnte sich weder ein Vcrtr»ienSvot»m holen, noch konnte er die südsla-w'.jche Resolution durchdrücken. Seine Beifammlung gehört zu den größleu Niederlagen, die daß flowe» iiische Po!k de« südslawischen Klub und seiner Po-litik bereitet hat. Eine schneidig« Kundgebung gegen den südslawischen Staatsverrat. In seiner Ittzlev Sitzung hat der Gcmeindeauvschuß von Lt. Lamdrecht in Oderstelermark nachstehende intfchlie-sjvliz gefaßt: Der GcmeindeauSfchuß von St. Lam° brecht in Ettiermark verurteilt di« Bestrebungen der Südslawen Oesterreichs, eine» eigenen Staat zu gründen, auf das Schärsste, da derselbe hierin die Zerreißung Oesterreich» befürchtet. Die ungeheuien Kriegsopfer, im Vordergründe die der staalSlreueu Deiü'chü'lerrticher. können doch nicht gebracht wvr-de« sein, um Oesterreich zu zertrümmern, um Oester-re'ch vom so glänzend verteidigien Triett abzuschnei-de». um dann der Gnade der Zlaweu ausgeliefert zu fein. Der GcmeindeauSfchuß bewundert dei» Langmut der Regierung gegenüber solchem Treiben unb erblickt auch hierin «ine Zurücksetzung der ste S ftaitStreulN Deutschen in Oesterreich. Daß aber auch die engere Steiermaik dadurch zerriffen werden s»ll. dagegen wird schärsste Verwahrung eingelegt. Wenn sich di« steirischen Südflanien ein eigenes Reich gründen wollen, so stthl e» denselben gewiß frei, dahin auszuwandern, wo fclbe ihr« Träume verwirklichen könne.«, denn die Tore Serbiens »nd der slawischen Balkanländer sind Heu:« ja offen, aber «inen Teil Sleiermark« mitzunehmen, dagegen wird protestiert. Wem eS in einem Hause nicht paßt, der kann ja ausziehen, aber gleich ein Stock-weik mitzunehmen, das geht doch nicht. Wie man enthoben werden kann. Bekanntlich schlich sich vor kurzem in daS hiesige Kapuzinerkloster ein Mann in Feldwebeluniform ein and stahl auS der TÜchlade dei Pater Guardian wehrn« tauiend Krone«. Die sofort «ingeleiteteu Nachforschungen »ach dem Täter führten zwar nicht zur Ermittlung dei selben, förderten aber eine an-dere inte, essante Geschichte zu Tage. In St. Ger traud bei Plevna, in welch letzterem Orte der ge-w-sene Ministerpräsident von Beck seinen Besitz hat, wurde ein gewisser Bartlmä Rancigaj, der sich durch den Besitz giößerer Geldmittel verdächtig machte, über die Herkunft deS Geldes vernommen. Derselbe «zählt« nun folgendes: Er sei Jesuitenfrater deS ZefultenkonventeS ia Laibach und sei zum 87. Jnf.« Reg auSgemusterl worden. Er fei auf telegraphi- ykutsche Wacht fchem Wege enthoben worden, um für die Familie Beck in Wien LebenSmittel einzukaufen. Er habe zu diesem Zwecke von der Röchi« „Toni" der Baronin Beck 4066 K erhalten. Mit diesem Gelde habe er in St. Peter und Ober Pouigl bereits *5 kg Speck zum Preise von 36 ß gekauft. Bemerkenswert wäre noch, daß bei der beim Jesuitenfrater vsrge-uommenen Hausdurchsuchung eine umfangreiche Kor-refpondenz mit den Dorfschdnen der dortigen Gegend aufgedeckt wurde. ES ist wohl kaum anzunehmen, daß die Erzählnug deS FcaterS richtig ist. Böhmische Union Bank. Stand der Ein-lagen gegen Kassenscheine und Einlagsbücher am 31. Jänner 1915!: 167,771.954-24 K. Schwurgericht. Eilli, 6. Februar 191»«. Nach 31/ijähriger Paus« tagte am Montag den 4. d. zum erstenmale wieder und zwar i« Grase!-gedäude, wo daS Krciözericht vorläufig untergebracht ist, das Schwurgericht Bevor mit der Auslosung der Geschworenen begonnen wurde, lj'clt der Bor-sitzende Hofrat Adalbert Kotzian an die Geschuxre-nen eine von edler Begeisterung getragene Ansprache, auS welcher wir in Kürze folgendes entnehmen: Als am 23. Juni 1914 die Schwurgerichts sitzung geschlossen und vom Vorsitzenden mitgeteilt wurde, daß dies« SchwurgerichtSsitzang di« letzte im alte» Hause fei. in dem >ie Justiz durch ein halbeS Jahrhundert elne treue Pflegestätte gefunden hatte, daß die Aemter übersiedeln werden und daß aust.'lle deS alten HaufeS ein neues, allen modernen Anfor-derungen entsprechendes Gebäude entstehen soll, da konnte wohl niemand chnen, wie lange dieS dauern werd« «nd welch unsagbares Leid über di« gmze Welt hereinbrechen werde. D^S neue Gebäude müßte nun schon längst fertig sein, aber eS sollte alles anders kommen, als man dachte. Zur Zeit der Uebersiedlung waren bereiiS d e Schüffe ia Sa-rajevo gefalle» und mit anhaltendem Alem lauschte di« Welt der kommenden Ereignisse. Oesterreich mußte zu de» Waffen greifen, weil es sich um feine Ehre und Ansehen, um Sein oder Nichtsein han> delte. Furchtbar war der Anprall, den unsere Ar-meen aushalte» mußten, aber glorreich haben sie standgehalten; Reicht sind zertrümmert worden und schnöder Treubruch ist gezüchtigt worden. Beispiellos sei der Mut unserer Truppen gewesen uud da-her ersuche er die Anwesenden, in dieser Stunde jener Tapferen zu gedenken, die unsere Scholle so wacker verteidigen. Leider sei nicht alles so gegan-gen. wie e« hätt« sein sollen. So hätten es leider Leute im Hinterland« verstanden, von schnöder Hab-sucht geleitet und auS schmutzigem Egoismus Gold anzuhäufen. In jüngster Zeit haben auch Stim-mutigen politischer Natur und solcher Art platzge-griffen, welche geeignet sind, unferen Feinden in die Hände zu arbeiten und »mbeabsichligi den Frieden zu verziztr». Aber wir wollen durchkälten trotz deS schamlosen Treibens einzelner Kriegswucherer durch alle Not und Entbehrung. Unser Staat hat glück-lich die Krisis überwunden und wir wollen stand, hallen bis zu einem ehrenvollen Frieden. Das ah«, ehrwürdige, feit Jahrhunderten stehende Gebäude, in dem jetzt daS Schwurgericht tagt, hat schon im Jahre 1850 dem gleich?» Zwecke gedient, und wie damals anläßl ch des JnSlebentretenS der Schwur geeichte der damalige Präsident Joses Rack die Äe-schworen«» daran eriqaert hat, ihre hohe Ehren-psticht treu und gewissenhast zu v«sehen, so richte er auch heute die gleiche Mahnung on die Geschwo-renen, trotz der schweren Zeiten, ihr Richieramt treu, gewiffenhast und iinverdrvffen auszuüben. Sodann wnrd« der erste Sirassall in VerHand-lang gezogen. Der Feldarbeiter Stesan Krumpak auS Vegau. Bez. Rohiisch, war wegen Verbrechens de^ Tvilchlagcs angeklagt. Zwischen Krumpak und seinem Arbeit»genosfe» Mejavsek bestand schon seit längerer Zeit arg« Feindschaft. ES kam zwischen den beiden schon ansangS November zu einer Keil«r«i, bei welcher Mejavxk leichte Verletzungen erlitt. AIS am 27. November 1917 Ärumpak von Sauerbrunn nach Hause ging, kam ihm Mejavsek entgeg«» und stänkerte ihn mit dem Kampsruf .Anfwichs" an. Krumpak stürzt« sich mit einem fchwcren Prügel aus Mejavsek und «chlug ihn so wuchtig über den Kops, daß er be«ußil«S zusammenstürzt«. Die bestialische Wut des Krumpak war dadurch noch nicht besünf-tigt, er schlug dem Wehrlosen noch einigemal,: über den Kopf, bis er kein Lebenszeichen wehr von sich gab. Die Leiche warf er dann in den nahen Bach. Der Wildling wurde aus Grund deS WahrsprucheS der Geschworenen zu sechs Jahren schweren KerkerS, Seite 5 verschärft mit hartem Lager alle Monate und Dun-lelhast am 27. November verurteilt. KreditpapierverfSlschung. Die Schuhmacherlehrlinge Martin Mauri» und Bartlmä Kirosec, beide a»S Gonvbitz, hatten stch vor den Geschworenen unter dem Vsrsitze v«S L»n> deSgerichtsrateS Wenedikter wegen Kreditpapirrver» fälschung zu verantworten. Bartlmä Maurin, welcher »on Geburt au« taubstumm ist, stand seit zwei I ihren und zwei Monaten deim gleichfalls taub-stummen Schuhmacher Johann Ouat in Gonobitz in der Lehre. Dort standen außerdem noch dir Taubstummen Franz CujeS und Josef Hrastnlk, fv-wie Korosec, welcher allein mit diesem Gebrechen nicht behaftet ist, in der Lehre. Martin Maurin war durch 5 Jahr« in der Landei-Taudstummen-anstalt und hatte sich dort zieoiliche Fertigkeit im Zeichnen angeeignet, womit er sich auch später gerne in der freien Zeit beschäftigte. Wenig beaussichlißt, kamen Maurin und Korosec auf die Idee, 16 Kronennoten nachzumachen. Korosec kaufte Velin, papier, Farben und Pinsel und Maurin zeichnete in drri aufeinanderfolgenden Sonntagen je eine 16 Kronennote, während Korosec auspaßte, daß nicht ei» Unberufener dazukomurc. Korosec übcrnehm es, die falschen Noten in Verkehr zu bringen. Zwei-mal gelang ihm dieS auch; das drittem»! je»och mißlang der Versuch und führten die sofort einge-leiteten Nachforschungen zur Ermittlung der Täter. Die Prüsung der Banknoten durch die vstcrr. u:ig«r. Bank hat ergeben, daß cö sich um gänzlich mißlmi' gene Falsifikate handle. Die Beschuldigten sind ge-ständig. Aus Geund deS Wahrspruches der Geschworenen fällt der Gerichtshof ein freisprechendes Urteil. Gewohnheitsdiebstahl Der 32jährige AloiS Mlaker, WinzerSsvhn aus Latschenberg, hat nicht weniger als 22 Einbruchs-diebstähle verübt. Er vollführte dieselben ln der Weise, daß er eine Zeit wählt«, zu welcher die HauSleuie da« HanS verlassen hatten und dann durch Eindrücken der Fensterscheiben sich in da» Haus sch ich. Er gesteht unumwunden alle ih» zur ^.'ast gelegten Diebstähle ein. DaS Urteil lautet auf 2 Jahre schweren Kerkers. _ Versorgung von Kindern durch ein Ausfteuerkapital und eine Erziehuttgörcute. DaS versicherte Kriegsanleihekapital wird »ach Ablauf de: vom Zeichner gewählten Ver-sicherungSdauer (15 oder 1L Jahre) auSgekolgt. Stirbt der Zeichner während der Versicherung»-dauer, so sind für die Versicherung keine wetteren Prämien zu bezahlen und e» gelangen folgende Beträge für das zu versorgend« Kind oder die sonstige vom Zeichner bestimmte Person zur Auszahlung: a) loiorr nach dem Ableben des Zeichners ein Sterbe-geld in der Höhe von 26 v. H. des v-rstcherten Krieg«-anlethekapiialS, b) während der ganzen restlichen Ver-sicherangsdauer eine ErziehungSrente für da« Kind im jährlichen Betragt von 26 v. H. de« versicherten KnegSanleihekapitale«; weiter« c) dei Ablauf der VersicherungSdauer die versicherten KriegSanleihestücke al« Aus-steuerkapital. Die Leistungen ad a) und l>) erfolgen in barem Gelde und sind, sowie die Au«folgung der verncherten Kriegsanleihe, bei Ablauf der Ver-stcherun^«dauer nicht von dem Leben de« Kinde« ab-hängig Stirbt da» Kind, so werden die gleichen Leistungen — je »ich Wunsch des Zeichners oder feiner RechiSnachfolger — an ein andere« Kind oder an die sonstige vom Zeichner bestimmte Perfo» gezahlt. Die Versicherung ist vom ersten Augenblick an für den Todesfall voll wirksam, «erztliche Untersuchung ist er-forderlich. Di« Prämi«n sind äußerst niedrig. Seite t> #ratr«K «i«*t Die Kriegsgefahr ist in die Versicherung Bis zu 10.000 K Krieg»anleiheauSsteue:kapital und 2000 Ä Sterbegeld und Erziehung«rente unent-zeltlich eingeschlossen; für höhere Versicherung«-betröge ist der Zuschlag für die Kriegsgefahr ein äußerst mäßiger. Beispiel: Ein 32jähriger Mann versichert sür sein L jährige« Kind aus die Dauer von 13 Jahren, also bi« zum 20. Lebensjahre, ein AuSsteutilapilal von 10 000 K, sowie ein Sterbegeld und eine jährliche Trziehuug«rente von 20 v. H. deS VersicherungSkapilale«, da» find 200ü K Für diese Versicherung ist eine jähr-liche Prämie von K 491'20 zu bezahl:n. Stirbt der Zeichner im »weilen VersicherungS-jähre, so wird ausgezahlt: a) sofort ein Sterbegeld «on 2000 K bar. b) durch 1! und Fettzentrale A.G. zu verkaufen, hat die po!i-tische Behörde erster Instanz, in deren Sprengel sich die Vorräte befinden, über die Verpflichtung zu deren Abgabe zu erkennen und erforderlichenfalls die zwangsweise Abnahme der Vorräte auf Koste» deS Besitzers zu verfügen. Das Erkenntnis wirk» gegen Jedermann, dem dringliche Rechte an den Vorräten zustehen. Bei einer zwängSweisen Abnahme der 'Vorräte sind von dem gebührenden llebernahmspreise 10 v. in Abzug jii bringen. Kaun der Verfügungsberechtigte »ich! ermittelt oder erreicht werden, oder bat der Preis zur Be-friedignng von Ansprüchen dritter Personen >,u« dringlichen Rechten zu dienen, so ist der Warenwert bei Gericht zn hinterlegen. Die zwangsweise abgenommenen Vorräte sind von derem letztem Verwahren bts z»n> Abtransport« kostenlos aufzubewahren, pfleglich zu behandeln und zu erhalten. Sendungen der anfangs bezeichneten Waren dürfen von Eisenbahnen und Dampsschisf-fahrtSunternehwungen nur dann zur Beförderung angenommen werden, wenn den Frachtdokumenten sür jede Sendung eine TranSportbescheinigung bei-gegeben ist. Uebertretungen dieser Kundmachung und jede Mitwirkung bei der Vereitlung der In ihr fert-gesetzten Verpflichtungen werden sofern« dies« Hond-lungen nicht einer strengeren S'.rafe unterliegen, von der politischen Behörde mit Gel» bi« zn 20000 K oder mit Arrest bis zu U Montteii bestraft. D.rje Strasen können auch nebeneinander verbängt werden. Uebe'die» kann der Verfall der Vorräte, ans die sich die Strafbare Handlung bezieht, und, wenn di» Uebertretuug in Ausübung eine« Kiwerbis erfolgt ist, der Verlust der Gewerbeberechtig mg auSgesrro-chen werden. Stadtamt Cilli, am 5. Februar 191?. Der Bürgermeister: Dr. v, J>rborre«g. Sparmaßnahmen beim Heizen. DaS Ministerium sür öffentliche Arbeiten hat skr die staatlichen Aemter behus» beispielgebender Vorangehung folgende Verfügungen getroffen: 1. Die Beheizung von Gängen hat bis aus weiteres gänzlich zu unterbleiben. 2. Nicht benutzte Räume und Räume, die nur auf kurze Z.it betreten werden, wie z. B. Räume, die nur zur Aufbewahrung von Akten oder anderen amtlichen Behelfen, Instrumenten usw. dienen, dür-fen nicht geheizt werden. :i. Dasselbe gilt von Zimmern, deren Insassen den ganzen Tag abwesend stnd. Zu diesem Zwecke sind dem zugeteilten Diener rechtzeitig der Antritt und die Dauer eiuer Dienstreise oder eines llrlau-bei bekanntzugeben; bei durch Krankheit verursach-ten Abseuzen hat der Departementsvorstand oder sonstige unmittelbare Vorgesetzte den Diener entspre-chend anzuweisen. 4 Die Fenster- und Lüftungsklappen sind über Wacht geschlossen zu halten. 5. Die Beheizung hat überhaupt mit Hintanhaltung jeglicher Material-Verschwendung zu geschehen, weShalb vor allem jede Ueberheizung zu ver« meiden und darauf zu achten ist, daß eine Zimmertemperatur von 15 Grad Reamnr nicht überschritten wird. Da dieser Wärmegrad der gewöhnlichen Zimmertempe-ratur entspricht, läßt eS sich auch ohne Thermo-weter leicht wahrnehmen, ob er annähernd er-reicht ist. Die Gasösen sind immer abzustellen, sobald die Insassen da» betreffende Zimmer auf längere Zeit verlassen; da« Verlassen de« Zimmer«, um eine Mahlzeit einzunehmen, gilt in dieser Hinsicht schon alS längere Abwesenheit. Wa« die Behandlung der Lachelösen anbelangt, unt« liegt eS keinem Zweifel, daß durch Ueberhe^ n, unzweckmäßige Bedienung der Feuerung und mangelliaste Regelung der Lust^usuhr sowie durch sckl.chie Zeiteinteilung beim Heizbeiriebe ge-wölinlich ganz bedeutende Mengen von Heizmaterial nutzlos vergeudet werden. Insbesondere über die Regeln»g der Luftzufuhr herrschen zumeist falsche Ansichten, die vielfach unrichtige Manipula-tionen mit den oberen und unteren Ofentüren zur Folge b»'>en, während die Oekonomie im Verbrauche von Br>'minaterial in erster Linie von der richtigen Luftzufuhr abhängt. Der «ine rationelle Beheizung gewährleistende Vorgang ist folgender: »< Vor cm Einlegen von Breunmaterial ist die Eck ,cke vom Roste zu e n »fernen, und der Aschenfall zu entleeren, worauf die Ro alten mit Schiiigerä'en gut zu reinigen ur.< ilständig frei zn machen sind. Sodann ist b) d« Ofen zu»n Anheizen zu füllen-, sch : °nebei ist mit weit größerer Sparsamkeit vl' ehen, als dies allgemein üblich ist, zumal da - Einbringen von größeren Mengen Heiz, w rtal auf einmal keinen mit einem solchen A »e im VerbillniS stehenden Effekt hat u> > l ^schädigen geeignet ist. e) Während deS Brandes muß die obere Osen-Heiztüre, welche nur zum Ein- und Ausbringen von Material bestimm» ist, stets geschloffen bleibe»; eö ist unbe« dingt zu vermeiden, sie zur Regelung der Lu5t« zufuhr zu benützen. Die Zusuhr der zur Verbrennung erforderlichen L u f t f o l l n u r v o n unten durch di« Rostspalten erfolgen und ist ausschließlich mittels der unteren Ofen« türe (Aschenfalltüre) zu regulieren. ä) Wenn der Brand im Gange ist, muß die untere Ofentüre so weit al» tunlich geschlossen werden, ereil der Luftüber« schuß di« größte Brennmaterialverschwendung be« wirkt; wenn am Rost nur mehr starke hell« Glut liegt, soll die Afchentüre ganz geschlossen werben. 0) Vor einem etwaigen Nachlegen sind die av-gesammelte Schlacke und Asche zu beseitigen^ dann ist das brennende Materizl am Rost gleichmäßig zu verteile» und das frische Brenn« material ia nicht z» dichten Schichten aufzulegen. UnverbrannteS Material darf keinesfalls entfernt werden. Beim Nachl« g«n ist auch darauf Bedacht zu nehmen, wie lange noch daS be-»reffende Zimmer wil Rücksicht auf die An»e^n-heil seiner Insassen warm zu halten ist. 1) Holz ist möglich sparsam und nur zum Unter-zünden zu verwenden. «awmtt 6 Deutsche Möcht s«ltr 7 ,/}•, • - v Gasthaus wird zu pachten oder Ruf Rechnung 2« nehmen gesucht. Kaution vorhanden. Zuschriften unter .Gasthaus 2ötfv73* an die Veiwaltung d. Itlnttes. Mehrere neue Uniformst ücke für grosse,schlanke Figur (Friedens- stcffe), Bajonett, Schnhe etc. preiswert zu verkaufen. Besichtigung taglich von 12—2 Uhr nachmittag Lsibachermaut. Ackergrund ZV pachten gesucht. Angebote an die Verwaltung des Blatt»». B, Wohnung gesucht 4—G Zimmer und Zugehör, sofort odet später. Gefl. Zuschriften unter „K. M. 23376'' an dio Verwaltung des Blattes. Klavierspieler sflr drei Abende in der Woche wird aofgenommen. Adrema« ia der Verwaltung d. Blattes. 23578 Mädchen f. Alles eventuell auch ältere Person, welche Liebe tu Kindern hat, sowie einige Kenntnisse im Kocheu besitzt, wird sofort aufgenommen. Adresse in der VerwtUp. d. Blatte». S3&85 Möbel zwei Betten, zwei Hingekasten, ein Schubladekasten, eine Nähmaschine usd anderes zu verkaufen. Anzufragen Brunnengasse 13. Wohnung 2—3 Zimmer, Köche nnd Zubehör, wird von ruhigen Mieter zum ehesten Bezüge gesucht. Anträge an die Verwaltung d. BI. 28588 Verloren wurde eine echte Ledergel d-t a 6 c h e mit dem Betrage von 70 K auf der Strasse von Rebeuschegg bis zum Deutschen Haus. Der Finder möge selbe gegen gute Belohnung zurückerstatten iu der Verwaltung des Blattes. 23587 Feuerfeste Kasse Nr. 2 und ein PIANINO zu kaufen gesucht event, gegen Fett oder Speck zu tauscheu. Adresse in der Verwaltung d. BI. 23686 Möbl. Zimmer mit 1 oder S Betten ist sofort zu vermieten. Langenfeld Nr. 21, Stadtgebiet. Wir wollen diesmal nicht vergessen unser Klavier stimmen zu lassen da d«r Klavierstimmer G. F. 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Die irdische Hülle des teuren Verblichenen wird am Montag, den 11. Februar um 4 Uhr nachmittags im Trauerhause (Hauptplatz Nr. 2) feierlich eingesegnet und auf dem städtischen Friedhofe zur ewigen Ruhe beigesetzt. Die heilige Seelenmesse wird Dienstag den 12. Februar um 9 Uhr früh in der Deutschen Kirche in Cilli gelesen werden. Cilli, am 8. Februar 1918. Walter und Otto Josek Söhne Rosalia Josek Gattin Sämtliche Verwandten from tiefsten Schmerze ergriffen, geben die Unterzeichneten allen Verwandten. Freunden|und \ Bekannten die erschütternde Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigstgeliebten.l unver-\ geglichen teuren Gatten, bezw. Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels, des Herrn Ipfe M DDK'WV M Seite 8 Jinonrcr 6 Geschäfts - Eröffnung. 21. 949—18 Beehre mich den geehrten Herren und Damen bekannt s.t geben, dass ich in ('1111. Brunneiigasse Nr. 16, 1. Stock eine Herren- und Damen-Schneiderei tröffnet habe. — Durch meine 21 jährige Tätigkeit in erstklassigen Geschäften habe ich mir umfangreiche Kenntnisse erworben, welche mich in die angenehme Lage versetzen allen an mich gestellten Anforderungen bestens gerecht zu werden. Ich bitte die geehrten Herreu und Damen mich mit geneigten Aufträgen gütigst zu beehren und versichere, selbe bestens und zu möglichst billigen Preisen auszuführen. Hochachtungsvoll Johann Bi^jak Herren- und Damenschneider, Cilli, Hruiiiienga.S9« 16, 1. Stock. II P 89 % I C 8ß r tt III IU<9 Musikinstrumentenmacher Kfiser Wilhelmstrasse Nr. 14 » Cilli ■ Kaiser Wilhelmstrasse Nr. 14 Reichhaltige! Lngrr in Violinen. Gitarren, Zithern, Mandollnen, Mund- nnd Ziehharmonikas, Vlollnkästen nnd dergleichen Goldklang-Lauten Bestandteile für sämtliche Musikinstrumente. Beste Violin- und Zithersaiten Deutschösterreichs ->->-> öeschäffstoeiser 1918 (Deutschösterreichs fldressbuch) Z. Jahrgang mit Kalender, Vormerkblattern und nützlichen Aufsätzen für den täglichen Gebrauch, ein Rnschriftcntverh deutsdiarisdier selbständiger Handel-und 6emerbetreibender Oesterreichs. Preis: 6 Kronen und Postgebühr. erscheint in den nächsten Wachen. — Wir bitten alle Volksgenossen, Verein« und Körperschaften schon heute Vorausbestellungen auf dieses für völkische Belange hochwichtige Jahrbuch mittelst Postkarte zu senden an die Verwaltung desselben: Wien Z, Obere Bahngasse Nr. 22. Kundmachung betreffend die Neufestsetzung von Höchstpreisen für Verbrauchszucker im Kleinhandelsverlehr. Infolge der mit 1. Jänner 1918 in Kraft getretenen Erhöhung der Gütertarife wurde mit Verordnung der k. k. Statthalterei in Graz ro-n 14. Jänner L.-G.- u^V.-Bl. Nr. 3 die der Festsetzung der Höchstpreis« für Verbraucbszucker im Gross- und Kleinhandelsverkehr zugrunde gele«:* Zuschlagstabelle geändert. Aus diesem Grunde ändern sich auch die Höchstpreise für den Ver» brauchazucker im Kleinhandelsverkehr, die im Nachfolgenden neu festgesetzt werden: Sorte Kleinhandelspreise in Heliern Fackung bei Abgab« von 1 kg und mehr weuiger als l kg 1 Kilogr. 154 , ~ • 155 160 161 162 163 tl 144 145 a) Grossbrode . . b) Kristallzucker, Sandzucker nnd (jricßzucker . . c) Würfelzucker, Kleinbrode, Raf-flnadmehl und die übrig. Zuckcrsort. d) Rohzucker . . Dio hierämtliche Kundmachung vom 13. Dezember 191? ZI.-147.'-wird somit hinsichtlich der dort festgesetzten Preise ausser Kraft g«seti\ St ad tarnt Cilli, am 5. Februar 1918. Der Bürgermeister : Dr. v. Jabsrnepiz. F^rucksörtcn Veremsbiuhdruckerci U______tfiVlpm" rtTifft lesen ju nulfcieen »KUrUrJct WlUu A uSweiS üb« bis im ftiibt. Tchlachchause in ber Woche vom 28. Jänner bis 3. Februar 1918 vorgenommenen Schiachtun gen sowie bte Menge und Gattung des eingeführten Fleische«. Bestempfohlener und Musikinstrumenten-Reparateur ::: G. F. Jurasek LAIBACH Wolfgasse Nr, 12 Bei Bedarf genügt ein» Postkarte. Name des Fleischers «»Indium»«» tl,lr fi.fltHllirlrl in aaium - -e a> u o « « s « s» Za -e «■ « 0) <0 «5 E g v i « ov «5 Eingeführte« Fleisch tn Kilogramm 5 ü Ü u ■e-u ä | « £ j* o "O K (0 l l to «5 6» Biacic Peter...... Friedrich Jobann .... Junger Ludwig..... Kosiär Ludwig..... Plcvöat Franz..... Releuschegg granj .... Sawodnig Andreas . . . Seitat Franz...... oletier Joses...... Suppan Johann .... Zany Bitior ...... Aastwiile Private 1 1 2 11 s l*i 14 10 10 »0 10 415 awi Grösstes Spezialgeschäft Cillis in Fahrrädern und Nähmaschinen. Lageren l>g