Nr. 27. Freitag, 4. Februar 1910. 129. Jahrgang, Mbacher Zeitung Prä»n,merntil>„ü'p^eil'', Mi! Postvcrscndunss: c,a::zjähriss 3N K. liall,jäliri,i 15 li, Im Kontor: ssnüziäliriss 22 K. WN'jälirin 1 l X ssüi die Zustellung ins Hllüs nanzjäliriss 2 K, - Inlcrlionozisbulzr: ^fiir llriuc I,»>'lale l,iö ;» l ^ilen 50 !>, »rüszelr per Zrik- 12 n i ln'i üjlcrcn Wied>'rl»,'l!l„„l'!i prr'^in- « !>, Die «Laibacher Z?itu»n° erschaut täglich, mit ?l>l«»ali»!c bor 2o»»> »»d Feirrtn^', Dn> Adulixiftr.iti«» befinde! sick Mil>^,,stn>Nt' Nr, 20; die HilrdaNtil'n Milloüic-strafie Viv. ^». Eprrchstüüdrn drr »,'edlNüuii uon « liis N'IM uurinittasso. U»sra»licrtr ^ric!«,' >l'erdc>> mchl ^»sirülii!,!»!'!!, Äia»»>lr>vl znriitt^eslcllt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil'. Seine !. und f. Apostolische Majestät hade» nut Allerhöchster Entschließung vom 29. Jänner d. I. dein auch mit den Fnnktionen eines Gerichtsinspekturs betrauten R'ate des Oberlandesgerichtes in Graz Adolf Eisner larsrei den Titel und Charakter eines Hof-rales allergnädigst zu verleihen geruht. Hochenb n r g e r >>>. ^.. Dei- Handelsminister hat den Poswerwalter Theodor Vidie in Rudulsswerl zn»> OberposlveNvalter und den Postkonlrollor Josef K n r e n l ,n Laibach zum Oberposlkontrollor ernannt. Den I.Februar 1!)10 wurde in der k. l. Hof« und Staats» druckerei das IX, Stück des Neichsgcschblaltcs in deutscher Aus» gabc ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung, vom l. uud 2. Februar l!110 (Nr. 25 und 26) wurde dic Weiterverlireitunn folgender ^rl>s;ci^rncmisse verboten: Nr. 8 «I.i.1» vom 27. Jänner 19W. Nr. ä «riliÄuwi «v<;t» vom 2». Iänuer U)10. Nr. 5 <2^inmv« Mvin^» vom '^9. Immer 1910. Nr. 9 «<)8vü,1>ullc»öc>8l!^ 0oxar» vom 27. Jänner 19!0. Flugblalt: «l^atun» 1910. Nr. 2 gierung hat ihre entgegenkommenden Gesinnungen durch die Zugeständnisse erkennen lassen, die sie Bnlgarien hinsichtlich des Abschlusses eines neuen Handelsüber» einlummens gemacht hat, und man teilt in Konstan» tinopel den Wnnsch des Cosigner Kabinetts, im Inter-esse der Verhütung von Grenzzwischenfällen für die Znlnnfl mil aller möglichen Beschleunigung eine Grenz» absteckung durchzuführen. Diese Haltnng der Pforte ist wohl nicht geeignet, die seit einigen Tagen anstauchenden Mutmaßungen, als ob von der Türkei Vorbereitungen für eine feindselige Aktion gegen Nnlgarien getroffen würden, zu bekräftigen. Politische Uebersicht. Laibach, 3. Februar. Verschiedene englische Blätter suchte» in der letzten Zeit wieder gegen Österreich Stimmung zn machen, i»° dem sie behaupteten, Österreich hätte an seiner Süd» oslgrenze, besonders in den Gebieten gegen den Sanoschal Nouibazar Truppenverschicbuua.cn vorgenommen. Daran ist natürlich lein wahres Wort und auf bezügliche An- frage» erklärte das Neichsfriegsministerinm, daß sich die militärische» Veränderungen in Bosnien und der Herzegovina seit der Überwindung der letzten ^eind° seligkeiten im Südosten nnr aus Truppenabtransporle von Reservisten und einer Anzahl von Bataillonen beschränklen, während Trnppenvermehrnngen in keiner Weise slaUgefnnden habe» nnd auch i» keiner Weise in Anssichl genommen sind. Der „Osmanische ^.'loyd^ defpvichl die Meldnngeu über eine Annäherung zwischen Östcrrl'ich-Uua.arn und Nuszlaud »nd bemerkt, eine solche Annäherung würde der Türkei eine ruhige ungestörte Arbeit im Innern sowie den Ansban der Heereseinrichtungen verbürgen nnd die Bulgaren vo» ei »ei» leichtfertige» Spiele mit den, Fener abhalte». Die Einbernfnng der griechischen '.ll'ntiounlversamm-lnua. beschäftigt die Pforte im hohen Maße. Aus den Äußerungen des Grußwesirs und des Ministers des Äußern beim letzthin stattgehabten diplomatische» Emvfang gehl hervor, daß, falls die Nreter Abgeordnete znr Natimialversammlnng enlse»den würden, es zu ernsten Auseinandersetzungen zwischen der Türkei und Griecheulaud käme. Der Leitartikel der „Ieni Tanin" sagt offen, »venn die Kreter die Nationalversammlung beschicken, werde die Türkei Griechenland den Krieg erklären. Das Blatt fordert die Regierung ans, schnell-slens die Kriegsvorbereilnngen zu vervollkommnen. „Beogradske Novine" bespreche-, die Lage am Ba! tan nnd führen aus, der äußerlich.' ^ri ^e beige zai/-reiche Keime ernster Gefahren in 'ich, welche durch eine Verschärfnng der Neziehlinaen zwifchen der Türfei einerseits, Griechenland nnd Vulg.irien anderseüs immer größer würden. Da schon daö Frühjahr Ub» r raschuugeu bringen könnte, müsse Serbien für alle Falle bereit sein, um eventnell liedr»l)ie Lelxnsintenssen z» beseitige». Tagesueuigkeiten. Mne »euc Art dcr Alutstilluuss.j Taf; man dnrc!) Abschnürnng einzeliu'r Gliednuiße» niiltelsl einer Gummibinde ei»e Operation fast oh»e jede Blntmig Feuilleton. Das Hochzeitsgeschcnt. Novelle vou M^irt<, <^<.'ng. „Es gibt cine unangenehme Stunde, Männchen, icl, müßte nicht Tante Paula kenenn." Frau Adele giug orduend im Zimmer uinher, stellte hier ein Nippes zu» recht, zupfte dort au der Decke, wie die Hausfrau in Erwartung eines kritischen Vefnches zu tun pflegt. „So laß mich doch endlich in Ruh'!" erwiderte der Gatte ärgerlich. „Um die lnmpigen zweihundert Mark! Praktischer konnten wir das Geld doch wahr» hastig nicht anlegen. Mindestens ein dntzendmal muß ich täglich zum ,BructhanS' greifen." „Ja, ja," besänftigte Frau Adele, ich tue es ja ,'dber. Nur der allen Dame das klar zu machen." „Wenn sie »licht einsieht, daß ein ,Vrockhaus' lauseudmal nützlicher ist als ein Ziennöbel, kann sie mir leid tun. Und übrigens" — er warf einen Blick auf das einfach elegante eichene Regal mit den stattlichen grünen Leinwandbänden «was Wcmdschmnck an- belangt, so könnte ich mir nichts denken, was für mein Arbeitszimmer besser paßt. - Wir müssen eben die ?ante zu überzeugen suchen!" „Müssen — müssen! Ich fürchte dnrch das Lexikon verderben wir's mit ihr ganz und gar." „Dn hast wohl heute die schwarze Brille tuf, Frau-c,,(N? Bimmel, sie muß doch begreife», daß ein moderner Mensch nicht mehr oh»e den ,Brockhans' fertig wird. Leider ist inzwischen eine neue Auflage erfchenen — —" Eben fnhr ein Wagen vor — die Türglocke schellte. „Sag' nur davon nichts!" bat Iran Adele nnd e,lte hinans, um den erwarteten Gast mit schalle»de» Küsse» zu begrüßeu. Weruer erhob sich. „Ah, guteu Tag, Tante Paula, endlich dürfen wir Sie in nnserem Heim begrüßen! Fast anderthalb Jahre warte ich daranf, Ihnen sin Ihr reiches Geschenk zn danken." Fran Adele machte ein ängstliches Gesicht, wäh» rend die alte dicke Dame gerührt lächelte. „Es frent mich nnr, daß ich anch eine Kleinigkeit zn Ihrem neuen Haushalt beisteuern durfte." Sie sah sich in dem Ramn »>», al^ suche sie den Gegenstand, der für ihre 200 Mari angeschafft sein lönnte. „Aber du wirst durstig »nd müde von der Reise sein, laß uus erst gemütlich Kaffee trinken, dann zeige ich oir nnsere Wohnung mit allen Herrlichkeiten," schnitt Adele ei lie Frage hastig ab und hnschte hinaus, uichl ohne einen bedeutsamen Blick auf ihren Galten zu werfe», der ihn übermütig erwiderte. „Hatleu Sie eine gute Reise? Es war ein bißchen heiß - -" „Ach, das wäre das Wenigste," erwiderte die Tante, „aber hier, sehen Sie ^" Und sie deutete auf ihre linke, etwas angeschwollene Wange — „es wird die Rose sein ich weiß das - ich wollte gleich zum Arzt fahren -- man foll doch nicht Montags reisen -" „Die Rose - ach wo!" „Ganz gewiß! Und sie la»» ancl, io gefährlich weroen." „Warten Sie, wir »vollen doch gleich sehen, ob oie Symptome stimmen ". Und Werner ging auf das Lerikon zn. „Ach, Sie habe» so ei» Doktorbuch?" „Kein Dukturbuch, aber den ,Vrockhaus', das Leri-kon für alles." Damit zog Werner den R.Band a,»s dem Facl,l> ..Rose? hier! Also?" Die alte Dame sah znersl erstaunt, dann ängstlich aus den Neffe», der in dem dicken Buche las und sie öfter vergleichend ansah. „Nein, Rose kann es nicht sein- Fieber habe» Sie offenbar nicht, die Augenlider sind nicht geschwolle» - aber da lesen Sie selbst!" Tante Panla holte »mständlich ihre Brille a»o dem Pompadour, setzte sie auf — sie zitterte bei»al)e, als sie las. Dann atmete sie tief: „Ich glaube wirklich, es ist nichl die Rose, eine Spannnng der Haut spüre ich nicht '- es ist gewiß mei» altes Kopfreis;en. — Aber daß so etwas im Lexikon steht?" Eben trat Frau Adele mit den, Kaffee ei», nichl wenig überrascht, die beiden schon über das Schmerzend kind gebeugt zu fiuden. „O, da steht alles drin, Was man so brauch!", meinle sie schnell orientiert. „Es ist wnndervoll, dn glaubst gar nicht! Das ganze Hans hält Freundschaft mit uns deswegen. Aber nu» bitte, dn hast gewiß Dnrst!" Die dicke Dame ließ es sich behaglich schmecke», während ihre kleinen Augen musternd im Zimmer umherliefen. Plötzlich rückte sie das Nickellablelt beiseile, „Aber Adelchen! In der schönen nenen Kaffeedecke der Fleck, das ist doch die von Liefa?" Frau Adele errötete uud stotterte verlegeu: „Ja, ich bin ganz nnglücklich - offenbar Rost; ich weis; wirklich nichl, »vomit ich den Fleck entfernen soll." „Nnn, Kind, wozu haben wir den ,Brockhaus',' icl, wette —" Schmuuzelud erhob sich Werner nnd langle einen neuen Band von, Regal. „Also Flecken — hie' ^ Fleckmiltel - Rost! Da haben wir's m't "ne Lösung von Oxalsäure und Sauerlleesalz! ^ , ,Nrockhaus' wei'ß alles' Und die »e»e Ausgalu , »och viel bch'er sein!" (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 27. 230 4. Februar 1910. vornehmen und durch diese sogenannte Esmarchsche, Blutleere bei lebensgesährlicheu Nlutuugell lebeus-rettend wirteu lanu, ist in weiten Kreisen bekannt. Vor einiger Zeit ist nun ein Verfahren angegeben wor» den, das bei schweren Uulerleibsbluluugeu Anwendung findet, die sogenannte Mumburgsche Blutleere. Vei dieser Arl der Blutstillung wird ei» Gummischlauch um del, Unterleib so fest augelegt, daß eiue erschreckend aus-sehende Wespentaille entsteht. Auch in schwersten fällen toulint die Blutnng dadurch vollkommen zuul Slehen. Es ist nachgewiesen worden, daß die Anlegung des Gummischlanches auch l,ei mehrstündigem Liegenlassen ohne schädliche Folgen für dcu Körper ist. — Mn Tllldnteuklub.j Das betanilte Soldaten-heim „The Uuinn Jack Elnb" zu London hat einer ähnlichen Eiurichtung, die jüngst in Paris gegründet wurde, zum Vorbilde gedieul. Es Haudelle sich darum, den Soldateu, die zu ihren freien Zeiten Vergnügungen und Erholnng sucheu, die Restauration nud das Vari^tci niederen Schlages durch ciue Art Klub zu ersetzeu. Dieser, der den Namen „Cercle national pour le soldat de Paris" trägt, hat sein Heim in der Rue Ehevert, nahe der Mililärschule. Weite, gut erleuchtete und geheizte Näume, Schreibzimmer, Villarozimmer, eine Bibliothek uud Wasch» uud Badcräuine sorgen für Be» dürfnisse aller Art nnd ersehen dem Soldaten soloeit wie möglich die Annehmlichkeiten ciner Häuslichkeil. Ein Bufelt, das alkoholfreie Getränke bietet, vcrvoll. siändigl das bereits start besuchte Pariser Soldaten-heim. — lDurch das „Zeussnis" eines Affen j wurde ill Devalls Landing, Louisiana, ein Ehepaar für schuldig befunden und zu lebenslänglichem Zuchthaus verulcill. Christophe und Mamie Starr waren im vorigen Jahre Mitglieder der James Aclermanuschen Zirkustruppe. Eiues Tages lourde der verstumme!le Leichnam des Herrn Ackermann vor dem Käsig seines Lieblingsaffen aufgesuuden, und es gelaug eine Zeit lang nicht, den Mördern auf die Spur zu kommen. Da siel es den anderen Mitgliedern der Truppe auf, oaf; der Affe jedesmal, weuu Elarr in Sicht kam, in die äußerste Wut geriet uud sich uicht eher beruhigle, als bis Starr das Affenhaus verlafseu hatte. Ebeuso betrug sich das soust zahme Tier, weuu Mrs. Starr in seine Nähe kam. Direkte Beweise für die Schuld des Starrs waren nicht aufzufinden, aber als der Affe in den Gerichtssaal gebracht wurde, zeigte er wieder die höchste Wut gegeu die beiden Angeklagten, nnd dieser Umstand ge° nü'gte deu Geschworeneu zur Fälluug des Schuld-spruches. — ^tcucste Ncllame.j Der Konkurrenzkampf dringt es mit sich, daß die Geschäfte auf alle möglichen Mittel und Wege verfallen, um dem Publikum ihre Waren in möglichst auffälliger Weise auzupreiseu. So wird's aus alleu Gebieten gemacht, weshalb sollen also die Wurflfabrikanten zurückbleiben? So dachte wohl jüngst ein Metzgermeifler der Stadt Zürich, der im Begriffe steht, an einer der lebhaftesten Straßen von Zürich III ein Verkaufslolal zu eröffnen. Er ging also hin uud postierte vorigen Donnerstag nm die Mittagszeit bei der Sihlbrücke eine Anzahl Lente, die jedem der zahlreichen Passanten eine nahrhafte Wnrst in we Hand drückten. Gewiß eine nicht zu verachtende Reklame, die, würde fie öflers wiederholl, wohl manchen veranlassen würde, einen Umweg zu macheu, um an der Sihlbrücke vorbeizukommen. -- Wn uuissetehrter Vall.j Einen riesigen Erfolg soll der „Daily 'Mail" zufolge eiu in Piltsbnrg ge° gebener „umgelehrler Ball", der als „Bellamy Ball" bezeichnet wurde, gehabt haben. Von Anfang bis Ende wurde das Programm in umgekehrter Reihenfolge durch-geführt. AIs die Gäste sich im Tanzsaale Versammellen, fanden sie die Wände mit sogenannten „magischen Spie-aeln" bedeckt, und jedem Gaste wurde ein Stück Papier auf dem Rücken befestigt, auf dem sein Name in nm-gekehrter Schrift zu lefeu war. Mit semer Tischdame tanzte dann jeder rückwärts in den Speisesaal. Die Gäste saßen aus den Tischen, während dle Spesen auf die Stühle gestellt wurdeu. Das Mahl begann mit schwarzem Kaffee und endete mit Suppe. D,e Diener uuqen auf dem Hinlerkopf Masken, hatten ihre ^racts verkehrt augezogeu und gingen rückwärts durch deu Saal Der Ball begann mit einem „Schlnßwalzer und endete mit einer großen Polonaise. Trotz des bedenlen-den Katers, an dem alle Teilnehmer am folgenden Tage litten, hat die Pillsburger Gesellschaft deu Zclluugeu zufolge deu „Bellamy Ball" als eiue reizvolle Neue-ruug bezeichnet- fie selbst wird von vernüuftlgeu Leuten, deren es ja hie und da noch gibt, wohl anderv oezen>)° net werden. — lAntikc Schiiwlrcimc.j In der Münchener fugend", deren letzte Nummer von Aufaug bis Ende I klassisches" Gepräge zeigt, finden sich folgende antike Schüttelreime: Nachdenkliches: An' Speer trägt jede Amazone, i glaub, sie wären zahma ohne! Ankündigung'. Um zehn komm' ich in Delphian und bin bei dir um elfi dann! Eheidyll:, Sehr zärtlich nannt' Helene Mäuschen das gutgelaunte Meneläuscheu. Lotal- uud Proliiuzml-Nachrichten. Rrainischer tandtag. Fün fund zwanzigste Sitzuitss a in 1. Februar 1^10. (Fortsetzung und Schluß.) Abg. Iare konstatiert in tatsächlicher Berich. tiguug, daß die vom 28. August 1909 datierte Zu» schrisi des Stadtmagistrates selbst die Verhältnisse an den Kuabenvoltsschulen nnd noch mehr au den Mädchen» Volksschulen als trostlos hinstelle. Eine zweite, erst vor einigen Tagen an den Landcsansschnß gelangte Zuschrift der gleichen Behörde besage, daß die allgemeinen Pläne sür die nenen Schulbauten erst jetzt fertiggestellt wor-deu seicu. Abg. Dr. Tav<-ar berichtigt tatsächlich, er habe nur festgestellt, daß bereits im Jahre 1903 die Aufführung zweier neuen Schulhänser beschlossen worden lind die Ausführung der Pläne schon im Jahre 1905 erfolgt sei. Späler allerdings habe sich die Sachlage insowei'l geäudert, daß mail vou dem Bau der Mädchen» Volksschule alif der früher dem Unterstützungsvereinc sür slovenische Schriftsteller eigentümlichen Realität au der Poljanaslraße abgesehen und die Verlegung dieser Schule aus die Lediua beschlosseu habe. Infolgedessen sei eiue teilweise Abänderung der Baupläne notwendig geworden. Berichterstatter Dr. Krek erklärt in seinem Schlußworte, daß ihm nnr die Ausgabe zufalle, die Anträge des Finanzausschusses zn vertreten. Daher müsse er die Resolution des Abg. Hladuik, betresfeud die Veitragsleistuug zu der Bürgerschule in Gurkfcld, des Abg. Gangl, betreffend die Ehrenpreise für dra-malische Origiualwerke, sowie des Abg. Dr. Oralen, betreffend die Subventionicrnng des Eyrill- nnd Melhodvereines, ablehnen. Die Nesolntion des Ab» geordneten Gcmgl, betreffend die „Narudna 5ola", fei durch die Abtrctuug mehrerer Petilioucn, auch der der „Narodna l>ola", a» den Lauoesansichuß erledigt. Bezüglich der Subvenliuuierung des städtischen Lyzeums müsse er folgendes konstatieren: Das gespannte Ver-hältnis zwischen dem Landesausschusse uud dem Ge° meinderate dauere nach dem Austritte des Vertreters des ersteren im Schulkuratorium an. Es hieße also den Landesausschuß desavouieren, wenn der Finanzausschuß einen anderen Beschluß gefaßt hätte. Hinsichtlich der Geiverbeschule sei zu erwähnen, daß der Laudesausschuß an die Stadlgemeinde Laibach mit dem Antrage hcr« augetreteu sei, im Schnlgebäude auch die sluveuische Haudelsschule uud die Gewerbesörderuugsanslalt zu unterbringen; darauf habe er keine Autwort erhallen. Derlei Vorkommnisse seien wohl geeignet, gnte Be-ziehungen Zu trüben. Wenn die Staatsgewerbeschule, deren Vorteile unzweifelhaft seien, vom Lande unterstützt werden soll, so müsse sich das Verhältnis zwischen dem Landesalisschusse uud der Gemeinde gründlich ändern. Auch die Verquickuug der Staatsgewerbeschule mit der Politik habe dieser Anstalt geschadet. Die Ab-schreibnug des Betrages von 900.000 75 zugunsten der Sladtgemeinde sei zn politischen Zwecken ausgeschrotet worden. Mg. Dr. Triller: Können Sie sich denn uicht auf eiu höheres Niveau stellen? Wir haben doch auch die Subvention für die Handelsschule votiert.) freilich, weil sie auch sollst angenommen worden wäre. ^ Schließlich erklärt Abg. Dr. Krek, daß er die Er. höhuug der Subveution sür Mnsikpflege ebenfalls nicht in Antrag bringen könne, weil er dazu uicht ermächtigt sei; übrigens befinde sich das Gesuch der Slovenischcn Philharmonie unter den an den Landesausschuß ab-gelreleueu Petitionen. Vei der Abstimmung werden alle Anträge ab-gelehnt und sohiii das Gesamlerfordernis im Betrage vou 4,885.786 X augenommeu. Zur Vcratuug gelangt nunmehr der Abschnitt „Ve-deckling". Abg. Gangl spricht sich gegen die Erhöhung der Nierstcuer vou 2 X auf 4 X pro Hektoliter aus. Schon infolge der im Vorjahre von den Brauereieu durch» geführteu Erhöhuug der Vierpreise sei der Vierkonsum um 32 ^ gesuukeu. Würde unn die Laudesumlagc er° höht, so sänke er noch mehr nnd die Folge wäre, daß die schwächer fuudierteu heimischen Brauereien von den stärkeren auswärtigen erdrückt würden. Alle bisherigen Abgaben im Betrage vou 12 X 2« Ii Pro Hektoliter sür eiu 12gradiges Bier stellteu im Vergleiche zn ande» ren Ländern schon eiue enorme Steuer dar. Eine uener-liche Erhöhuug hätte den Rum vieler kleiner Gast-Wirte, namentlich in Laibach, zur Folge. Den härtesten Schlag indessen würde sie für die arbeitenden Klassen bedeuten. Gerade für diese müsse eiu Geträuk verbilligt werdeu, das weniger schädlich als der Branntwein sei. Wenn der Arbeiter gegenwärtig 1 Liter Bier täglich trinke, so zahle er dafür bereits eine indirekte Steuer von 9,5 1>, also jährlich 35 X; nach der Erhöhuug bc° trüge die indirekte Steuer täglich 12 1>, daher jährlich 44 X. Davor müsse man vollen Respekt haben uud müsse auch alles daran setzen, um die Erhöhung zu ver- hindern, die nur einer Steigerung des Branntwein-gennsses gleichkäme. — Abg. Gangl stellt deu Antrag, daß sich der Landtag gegen jede Erhöhuug der Bierumlage aussprcche. Abg. P e rhavee erklärt, als Vertreter der Weiu» bauer den gegenteiligen Standpunkt einnehmen Zu müsseu. Maucher Weinbauer sei ärmer als so mancher Arbeiter, namentlich im Wippachcr Tale, wo die Wcin-Pieise außerordentlich niedrig ständen. Es gehe uicht ail, einerseits den Weinbau durch Errichtung vou Rebe-schulen fördern und anderseits dem Biergeuufse Vorschub leisten Zu wollen. Zudem sei das Vier in Krain lein bodenständiges Erzeugnis. — Abg. Perhavee erörtert die schädliche Veeiuslussnug des heimischen Weinhandels durch den Import des uugarischen Kuuslweiues und beantragt eine Nesolutiou, worm die österreichische Regierung aufgefordert wird, mit aller Eutfchiedeuheit und evenlliell unter Anweuduug vou Repressalien darauf zu driugeu, daß in Ungarn das bereits zngcsicherle Gcsetz gegeu deu Handel mit Kuustweiueu erlasseil werde. Nachdem noch Abg. T u r t als Vertreter der Lai» bacher Arbeiterschaft gegeu die Erhöhuug der Vicr-auslage Protest eiugelegt hatte, erklärt Berichterstatter Dr. Kret in seiuem Schlußworte, daß er alles für gut finde, was den Nrauutweingenuß einschränke. Deswegen soll eine noch höhere Umlage auf deu Bräunt-wein, als sie der Finauzmiuister ins Ange fasse, an-gestrebt werden. Im übrigen sollteu unsere Leute so vernünftig sein, aus dem Alkoholgenusse keinen einzigen Heller deni Landesfonds zukommen Zu lassen. l.Heiter-keit.) Bei der Abstimmuug wird die Erhöhuug der Vier' umlage von 2 X auf 4 X pro Hektoliter angenommen »!,d die Bedeckung im Betrage von 1,413.576 X ge-uehmigt. Weiters stimmt das Haus folgenden Anträgen des Finanzausschusses zu: Zur Teilbedeckung des Fehlbetrages von 3,472.21 N X sind im Jahre 1910 ein-zuHeben: 1.) eine 40 ^i^ Umlage auf die staatliche Verzehrungssteuer vou Wein, Wein- und Obstmost sowie vom Fleisch; 2.) eine selbständige Laudesbierumlage voll 2 lv per Hektoliter, bezw. vou 4 X per Hektoliter, uud zwar von jenem Tage augefaugeu, der von der k. k. Landesregierung im Einvernehmen mit dem Landes-ausschusse nach der Allerhöchsten Sauktiouieruna, dieses Beschlusses Zu bestimmeu ist; 3.) eiue 40 Aige Umlage aus alle iudirekten staatlichen Steuern mit Ausnahme der Persoualeinkommensteuer uud der Erwerbssteuer der Hausierer. Der Laudesausschuß begibt sich des Rechtes der selbständigen Landesbierunilage, wenn dem Landesfonds, abgesehen von den Beiträgen, die ihm auf Grund der Gesetze vom 23. Oktober 1896, R. G. Bl. Nr. 220, und vom 8. Juli 1901, N. G. Vl. Nr. 86, bezw. auf Grund der etwa all deren Stelle tretenden Gesetze, zufließe», aus Staatsmitteln ein Jahresbeitrag zugewiesen würde, der nicht geringer als das Rein-erträguis der selbständigen Laudesbierumlagc nach dem Ausmaße vou 4 X pro Hektoliter wäre. Der Lcmdes-ausschnß wird ermächtigt,'deu Rest des Fehlbetrages im Wege einer Krediloperalion Zn deckeil. Sohin wird die Debatte über verschiedene Neso-lutioneil eingeleitet. Abg. Dr. 3uster5i« kennzeichnet den Stand-punll der Slovenischen Volkspartei gegenüber der dramatischen Kunst. Diese sei gewiß vou kultureller Bedeutung und verdiene daher Förderung; eine andere Frage aber sei, wie es um sie in eonorLw bestellt sei uud inwicferue sie eine Unterstützung ans öffentlichen Mitteln verdiene. Ganz allgemeiu gesprochen, müsse gesagt werden, daß eiu großer Teil der dramatischen Knust auf Wege geraten fei, die zu keinem kulturclleu Fortschritte führteu; eiu großer Teil wirke statt im ethischen Sinne im Siuue der Dekadeuz, die das Volk korrumpiere. Daß eiue solche Kunst keiue Uulersiützuug und Förderung verdieue, vielmehr unterdrückt werden müsse, darin seien wohl alle Parteien einig. — Vou der slovenischen dramatischen Knnst könne angesichts der engen Verhältnisse natürlich uicht so viel wie auder-wärts gefordert werdcu, wo schon das ganze Milieu die Neiguug zum Theater uud deu Sinu für die Dramatik beeinflusse. Redner wolle sich in keine Kritik des hiesigeu slovenischeu Theaters ciulasseu, wohl aber würde er wünschen, daß die dramatische Kunst im ganzen Lande nach wahrem Fortschritt strebte. Er habe über die sluvenische Bühne manch Lobendes gehört; sie müßte zu einer Pflegestätte der kulturellen Bilduug uud des Fortschrittes ausgestaltet werdeu. Judes müsse auch auf das Iuleresse der eiufachen Landbevölkernng für die dra-matische Knnst Bedacht genommen werden. Es fänden sich Burschen und Mädchen, die bei Dilettantenvorstel-lungcn ihre Rollen überraschend gut bewältigten. Man müsse sich nun angesichts dieses immer mehr zum Durch, bruche gelaugenden Interesses fragen, ob die Landeo-verwaltuug berufeu sei, sich auch mit diesem Problem zu besassen und ancli da fördernd einzugreifen. Abgeord- Laibacher Zeitung Nr. 27. 231 4. Februar 1910. neter Dr. ^usterZw bringt cine Resolution ein, der» zufolge der Landesausschuß beauftragt wird, den Stand der sluvenischen dramatischen Kunst uud die Möglichfeit deren Enlwicilnng iiu Lande, wciters die Frage zu stu^ dicren, ob lüld in welchem Ausmaße das Land unter strenger Bedachtuahme auf seine finanzielle Lage die Entwickluug dieser Kunst mit besonderer Rücksicht auf die Wcckuug und Hebung der Vollskuust im Laude fördern könnte. -- Weiters erklärt Redner, daß in den vom Finanzausschüsse gleichzeitig mit dem Voranschlage erledigten Petitionen und Anträgen die Bestimmuug, dcrzufolge das Laudeslhealer dem Dramatischeu Vereine zu unentgeltlicher Veuützuug überlassen werde, zu all-gcmeiu sei. Der Landesausschuß hätte, obwohl das Theater Eigentum des Laudes ist, dem Dramatischen Vereine gegenüber gebundene Hand. In Üaibach besteht auch eiue sogenannte Volksbühne sl^'nä«ki c>6<^); dieser illüssc ausnahmsweise ebenfalls die Benützung des Landestheaters zu Vorstellungen eingeräumt werden. Abg. Dr. 8ustcr5i5 stellt daher folgenden Abäuderuugs» (intrag: Der Landesausschuß wird ermächtigt, das Landestheater für die laufende und die kommende Saison dem Dramatischen Vereine zur unentgeltlichen Be» »ützuug zu überlassen- dem Ermessen des Laudesaus» schusscs bleibt es freigestellt, iu eiuem besonderen Ver» trage diesbezügliche Spezialbediuguugeu uud allfällige Ausnahmen festzusetzen. Abg. Lavreu^i^- bespricht das Kapitel der gewerblichen Fortbildungsschule!! uud findet es uuftatl» hast, daß die Unterrichtsstunden an Sonntagen gerade in die Zeit des Hauplgottesdieustcs fielen. Dadurch wür. den die Volksschichten und noch mehr die Lehrlinge in rcligiöser nnd moralischer Hinsicht uugünstig beeinflußt. Es wäre entschieden besser, die Unterrichtszeit auf die Stunden oor und nach dem Hauptgottesdieufte oder noch vorteilhafter auf eiueu Werktag zu verlegeu. Abge» ordneter Lavren5i5 spricht sich waters gegen die an Werklagen von 6 bis 8 Uhr abends anberaumten Unter» richtsstunden aus und bringt folgende Resolnlion ein: Der Landcsausschuß wird beauftragt, bei den Schulaus» schüfseu der gewerblichen Forlbüduugsschuleu uno bei der Schulbehörde zu erwirken, daß der Unterricht an Sonnlagen uud au Werktagen abends von 6 bis 8 Uhr entfalle'und der ganze Unterricht auf Donnerstag vor-mittags und nachmittags verlegt werde, eveutuell: Der Landesansschnß hat wenigstens bei den genannten Kor. vorationen zu erwirleu, daß au deu gewerbliche» Fort-bildungsschulen nicht an Sonntageil zwischen dem Haupt-gottesdienstc unterrichtet würde, so daß die Lehrlinge uud die Lehrer ihrer christlichen Pflicht Genüge leisten könnten. Abg. P i b e r stellt zu einer vom Finanzansschnsse geuehmigteu Resolutiou, betreffend die Reparatur von Stallungen, folgenden Abäuderungsantrag: Der Lau-desausschuß wird ermächtigt, sür die Errichtung nnd Reparatur von Stallungen, »veiters für die Anlage von Düugerstelleu angemesseue Unterstützungen (Prämien) zu verteilen oder sich zu verpflichten, für em bestimmtes, vom Bittsteller bei irgendeinem Geldiuslltute auf-genommenes Kapital eine gewisse Reihe von Jahren an Stelle des Bittstellers alle oder einen Teil der jährlichen Interessen zu zahleu. Nach dem Schlußworte des Berichterstatters Dr. Kret, der sich deu Abänderungsanlrägen der Ab-geordneten Piber und Dr. Küsters attommodiert, wird der Antrag des Fiimnzausschlisses auf Überweisung einer Reihe von Petitionen und des Autrages des Ab» geordneten Gangl, betreffend die Einsührnng der Kultur-steuer, an del, Laudesausschuß angeuoulmen. Desgleichen werden die Abänderungsanträge der Abg. Piber nnd Dr. Küsters, ferner folgende vom Finanzansschnsse beantragte Resolutionen genehmigti l.)Dcr Landesausschuß wird beauftragt, bis zum Jahre 191! eiueu Eutwurf sür die Landesbuchhaltung im Sinne der Centralisation der einzelnen Fonds in einheitlicher Rechnung cmsznarbeiten und, wenn mög» lich, schon den Voranschlag pro 191! in dieser Fassung vorzulegen. 2.) Der Pensionsfonds der Landesbcdiensteten wird aufgelassen. 8.) Der Landesausfchuß wird aufgefordert, sich mit der Regieruug in der Hinsicht ins Einvernehmen zu sehen, daß die BeP«arlieruugskosteu der Gendarmerie vom Staate übernommen würden. 4.) Der Landesansschuß wird beauftragt, in den Entwurf des Schulgesetzes eine Bestimmnng aufzuneh. men, die für pensionierte Lehrerinnen, die eine Heirat eingehen, ans die Daner ihres Ehestandes oder im Falle sie als Witwen eine anderweitige Pension genießen, den Bezug einer Peusiou ausschließt. 5.) Der Landeoausschuß wird beauftragt, eiuen besonderen Viehznchtinspeklor anzustellen und a» die Regieruug mit dem Ersnchen nm Erwirknng eines Staatsbeitrages zu diesem Zwecke heranzutreten. 6.) Der'Landesausschuß wird beauftragt, den Ent-wnrf für eiueu Viehzuchtbeirat zu versassen, welcher Beirat namentlich >»> Wege der ViehzuchlgenosseN' fchaften und anderem erfahrener Vertrauensmänner ein informatives uud beratendes Organ bei der Förderung der Viehzucht darzustelleu hätte. Der Laudesausschuß wird ermächtigt, einen solchen Beirat provisorisch selbst zu errichten uud darüber in der ^kommenden Session Bericht zu erstatten. 7.) Der Landesansschnß wird beauftragt, einen be-sonderen Obstzuchlmspektor anzustellen. 8.) Der Landesansschuß wird beauftragt, der Zeutralregicruug uuverzüglich Mitteilung zu machen, daß sich die ganze Aktion zur Hebuug der Viehzucht in Kraiu in seinen Händen befindet, daß ihm weiters neben eigenen Mitteln a»ch die erforderlichen Fach-kräfle nnd erfahrene Vertrauensmänner zur Verfügung stehen. Er hat zu erwirken, daß der vom Staate für das Land Kram besonders bestimmte Betrag zur For» derung der Viehzucht forlau ihm zur Verwaltung nnd Verwendung ausgefolgt werde. 9.) Der Landesausschuß wird beauftragt: :;) iu dcu Voranschlag pro 1911 einen Betrag für drei Stipcu-dien an Schüler deutscher Nationalität aus Krain an der Handelslehranstall Mahr einzustellen; d) sich mit der Regierung ins Einvernehmen zn dem Behufe zu setzen, daß drei Stipendien ans Rechnung des Staates zn dem gedachten Zwecke erwirkt werden. 10.) Der Laudesausschuß wird beauftragt, sich an die Regierung mit dem Ersuchen um Uulerstützung und Erhciltnng eines Mufterkoutors bei der Handels- nnd Gewerbekammcr zu wcndeu. 11.) Da es dringend geboten ist, in mehreren Orten Krains Gewerbeschulen nach der Type der Knust, und bangewerblichen Schulen zn errichten, wird der Landes» ansschuß beauftragt, diese Frage z» studieren und sich auf Grund seiner Erhebungen mit den Gemeindcver. tretungcn uud mit der Regieruug ius Eiuveruehmen zu setzen sowie überhaupt die Errichluug solcher Schuleu mit allem Nachdrucke zn fördern. 12.) Der Landesausschuß wird beauftragt, die Er° richtnng von fachlichen gewerblichen Fortbildungsschulen zn fördern uud in« Vereine mit den Schulausschüssen sowie mit der Landesregierung überall für die Ans-gestaltuug der bisherigen gewerblichen Fortbildungs-schulen auf fachlicher Grnndlage zn sorgen. 13.) Der Landesansschnß wird beanftragl, bei den Schulausschüsscn der gewerbliche» Fortbildnngsschuleu und bei der Schulbehörde die Einsührung des Reli-gionsunlerrichtes ill allen, als» auch in den leNIen Ab-leilnngen dieser Schule» zu crwirten. Von den von den einzelnen Abgeordnete» im Lause der Debatte eingebrachten Resolutionen werden a» -genommen: die Resolutiou des Abg. Vi^nikar, betreffend die Anstellung eines Forstlechuikers; die Resolutiou des Abg. Gaugl, betreffeud die 50 Aige Veitragsleistung des Staates znm Volksschul» Wesen; der Eventnellanlrag des Abg. Lament, betreffend die Unterrichtszeit an den gewerblichen ForlbilduugS-schuleu; die Resolutio» des Abg. Dr. Lampe, betreffend die Errichtuug eines Laudeskuustbeirates; die Resolutiou des Abg, Dr. klister,^, beiresseud die Förderung der dramatischen Knust im Lande; die Resolution des Abg. Gangl, betreffend die Er-richtnng von Arbeiterhänfern in Idria; die Resolntion des Abg. Perhavee, betreffend den »»garischen Kunstwein; die Resolution des Abg. Dr. Triller, betreffend die zweisprachige Bezeichnung der Katastralgemeinden in den Grundbüchern; ' die Resolution des Abg. Dr, Triller, betreffend das Iustizweseu; die Refol»lio» des Abg. Dr. Pegan, betreffend die Praktikanten nnd Auskultanten. Abgelehnt hingegen werden: die Resolutiou des Abg. Vi^nikar, betreffend die Errichtnng von Bürgerschulen; dir Resolution des Abg. Dr. Triller, belressend die Beitragsleistnng zn den Baukosten der Staatsgewerbeschule; der erste Teil der Resolution des Abg. Lavreni>i5, betreffend die Unterrichtserleilnng an den gewerbliche» Fortbildungsschulen; die Resolution des Abg. Dr. Novak, betreffend die Subvcntionierung des Dramatischen Vereines. Die Erledignng des Voranschlages des Landes» sonds wird von den Abgeordnete» der Slovenischen Volkspartei mit Beifall und .Händeklatschen emfgenom-men. Abg. Dr. Tav^ar berichte« sohin name»s des während der Mittagspanse zusammengetretenen Finanz» ausschnsses über den vom Abg. Dr. Kuster^u- begrün» deten Dringlichkeilsantrag, betreffend die Ausgestaltung des krainischen Eisenbahnwesens, >md empfiehlt desfen Annahme. Abg. Freiherr von Schwegel begrüßt die Ten» denz des Trinqlichseitsantrages, dessen außerordentlichen Wert er darin erblicke, daß darnach alle Eisenbahn» Projekte gründlich vorbereitet und studiert werden sollen. Es seien wohl nicht alle in Anregung gebrachte» Bahnliuien von gesamtstaatlicher Bedeutung, allein wen» man sür die Durchführung aller dieser Projekte arbeite, wirke man nicht nur im Interesse des Landes, soiider» anch im staatlichen Interesse und man dürfe dabei auf die volle Unterstützung des Staates rcchuen. We»» der Landlag mit solchen Projekten hervortrete, die im gesamlstaallichen oder im volkswirtschaftlichen In-Kresse liegen, werde er dem Lande den größeren Nutzen, dem Staate entsprechende Vorteile bringen nnd der Entwicklung des Wirtschaftsverkehres in Krain auch in der Monarchie ei»e» großen Dienst leisten. (Beifall.) Der Dringlichkeitsailtraq wird sohin einhellig an-genommen. Abg. Dr. Lampe berichtet namens des Finanzausschusses über den Bericht des Landesausschusses, be-treffend den Verkanf der landschaftlichen Waldung Pod» molnik, Katastralgemeinde Dobrnnje, bezw. der darin befindlichen Holzbestäude. Auf Grnno der schriftlichen Offerlverhandlungen seien für den Wald, wie er liegt uud steht, samt dem bereits gestockten Holze Angebote in der Höhe Von 25.050 Iv bis 40.100 X (Fr. Drobni5), für die Holzbestände einschließlich des bereits gestockten Holzes Angebote in der Höhe von 15.048 bis 34.000 ?x eingelaufen. Abg. Dr. Lampe stellt folgenden Autrag: Der Landesausschnß wird ermächtigt, die Waldung Poo» lüolnik, wie sie steht und liegt, samt dem bereits ab-gestockte» Holze um den Betrag von 40.100 1< zu ver-kaufe». 2.) Der Landesausschuß wird beauftragt, diesem Beschlusse die Allerhöchste Sanktion zu erwirken. 3.) An die Gemeiude Doörnnje wird die Anfrage gestellt, ob sie den erwähnten Kaufschilling bezahlen »volle. 4.) Der Landesausschuß wird ermächligt, mit dem Känfer entsprechende Zahlungsbedingungen zn vereinbaren. — Angenommen. Abg. K o b ! berichtet namens des Ansschusses sür Landesunteruehmuugeu über den Bericht des Landes» ausschusses, betreffend das Stadium, iu welchem sich die Angelegenheit der elektrischen Landeszentrale be> findet. Er stellt folgenden Antrag: Der Landlag »volle obige» Bericht genehmigend zur Ke»»t»is uehmeu n»d beschließen: l.j Der LaudesauSschuß wird ermächtigt, unter deu im Berichte angeführten Bedingungen die Frage der Verwertung der krainischen Wasserfräsle ge> meinsam mit dein k. f. Eisenbalinministerium weiter zu verfolgen. 2.) Der Landesausschuß wird beauftragt, über alle weseutli'che» Tlaoie» der Angelegenheit den, Laud-tage Bericht zu erstatten. Abg. Freiherr von S ch w e g e l weist alls die gro° ßen Interessen hin, die sür die Industrie mit dieser Frage verknüpft sind. Nichts sei wichtiger, als gerade ans diesem Wege die Entwicklung der Industrie im Lande zn fördern. Jede Maßregel, welche die Ent» Wicklung der Industrie durch Zuhilfenahme der Elet° lriziiäl hiudere, wäre verderblich, und er glaube nicht, daß der Landlag oder der Landesansschuß einer solchen Maßregel zustimmen könnte. Deshalb wäre eine Mono» polisierung der Wasserkräfte ein großes Unglück und gleichbedeutend mit dem Ruin jedes wirtschaftlichen Aiifschwnnges mit Z»hilfe»ahme jener Kraft, die für die Zuklmsl der Iudustrie von der allergrößten Bedeutung sei. Er wolle nicht verkennen, daß die Bestrebungen des Laudesausschusses, nach dieser Richtnng dem Lande zu Hilfe z» kommen, anßerordextliche A»erke»»nng ver-dienen, wenn er auch anderseits die Ansprüche des Staates auf diesem Gebiete nicht negieren könne. So» wie der Staat die Pflicht habe, die Verkehrsnnterneh» mungen Krains zn fördern, habe er auch das Recht, sich an den Mitteln, welche das Land bieten könne, zn beteilige». Deshalb begrüße er es, daß ei»e Ver» stäildiguug »lit dem Eiseilbahnministerium augebahnt worden sei. Als den ersten Schritt, der mm gemacht werden müsse, bezeichnet Redner die Anlage des Wasser» krastkataloges im Sinne eines LaudtagsbeschlusseZ vom Oktober v. I. Für verfrüht halte er es jedoch, heule fchon einen Beschluß bezüglich der Erwerbuug vou Koilzessionen oder der Ausarbeitung einzelner Objekte zu fasscu. Iu diesem Siuue beautragt Reduer sol-gende Resolution: Indem der Landlag an seinem Be-schlusse vom 14. Oktober v. I. festhält, durch de» be» Hufs der erforderlichen Vorerhebungen über die Ausnutzung der Wafserkräfte im Lande dem Landesaus-schusse ein Kredit von 20.000 K bewilligt wurde, nimmt er die zwischen dem Landesansschusse »nd dem k. s. Eije»bah»ministerium im Si»»e der Zlischrift des letzteren vom 19. Jänner !. I. getroffenen Vereinba-ruugeu, die Ausarbeitung eines Katasters der im Lande vorhandenen nnd aüsbanwlirdigen Wasserkraft«' betreffend, genehmi'gend zur Kenntnis nud sieht über d,c Durchführung dieser Vereinbarungen der weitere» ^ richterstallnng des LandesanSichusses entgegen, '" ' auftragt wird, die Anträge behufs der we,lere» ^' in dieser Richtung vorher und rechtem dem .andtaqe zur Genehmigung zu unterbreiten. Laibacher Zeitung Nr. 27. 232 4. Februar 1910. La»desha»ptma»n»Stellvertreter Freiherr um, Liechtenberg übernimlnt den Vorsitz. Abg. Lenar 6 i uster>N5 polemisiert gegen einige Auv>ührungen des Abg. Freiherr» von Schwegel über dcn Dualismus und Föderalismus. Ersterer trenne uns immer mehr. Allerdings sei er einem Übereinkommen entsprungen, doch habe dieses die Teilung der Hege» uionie zwischen den Teutschen und den Ungarn zum Ziele gehabt. Den Slaven sei der Dualismus niemals sympathisch gewesen. Er stelle auch heule ein so schwaches mechanisches Nano dar, daß man kaum davon sprechen könne. Die Delegationen könnten oft nicht zusammen» lrele», weil bald der österreichische Reichsral, bald der ungarische Reichstag nicht in die Lage kämen, deren Wahl durchzuführeu. Daraus ergebe sich ein Ex Lex» Zustand. Der Föderalismus hingegen beruhe auf der Verständigung aller Nationalitäten und darin ausschließlich liege die, Macht und die Zukunft der allehr-würdigen Monarchie, die von jedermann ans vollem Herzen gewünscht werde. Abg. Dr. Lampe sagl, daß sich die Angelegenheit der elektrischen Landeszentrale infolge der Zuschrift des Eijenbahnministeriums erheblich geändert habe. Im übrigen enthalte der Antrag des Abg. Freiherrn von Schwegel Vestimmnngen, die in manchen Punkten ge» mildert werden müßten. Der Landesallsschuß hätte nach Annahme des ersten Teiles nicht einmal den Mut, die generellen Prosekte ausarbeiteu zu lassen. salben, d!e zur Ausarbeitung dieses Katasters erforder» lichen Arbeiten gemeinsam mit den, Landesausschnsse durchführen zu lafsen und die Hälfte der diessälligen Koste» zu tragen, während die Kosten der für die Be» aussichligung der Katasleraufstellungsarbeiten bestimm» len eigenen technischen Organe von jedem der beiden Interessenten selbst und allein zu bestreiten sein wer» den. Auch ist das Eisenbahnministerium in, Prinzipe nicht abgeneigt, die Interessengemeinschaft mit dem Lande Krain anch auf die Verfassung der generellen Projekte für Wasserkraftanlagen in Krain und die Er» Werbung der erforderlichen wasserrechtlichen Konzessio» nen auszudehnen; im Hinblicke jedoch auf die in dieser Richtung noch nicht ausreichenden Vorarbeiten, zu denen in erster Linie eben der Wafserkrastkaiaster gehört, er» scheint derzeit eine definitive Stellungnahme, insbeson» dere auch hinsichtlich der Kostenaufteilung noch nicht möglich. Gegen die 1'lbertragung der Ausarbeitung des Katasters an die Firma Brüder Redlich nnd Nerger wird zwar kein prinzipieller Einwand erhoben, das Eisenbahnmiilistcrium glanbt sich jedoch die definitive Entschließung über die Höhe der der genannten Firma für die Durchführung der einschlägigen Arbeiten ?n leistenden Entschädigung für jenen Zeitpunkt vorbehalten zu müssen, in welchem im Wege weiterer Verhand- Inngen mit dieser Firma die Frage der Kosten der diesbezüglichen Arbeiten, bezw. der Höhe des von der Firma geforderten Honorars erörtert nnd definitiv geklärt sein wird. Der Einleitung der diesbezüglichen gemeiusam mit dem Landesausschusse zu führenden Ver» Handlungen mit der genannten Firma wird h. a. ent» gegengesehen.j Berichterstatter Kubi verweist darauf, daß das Laibacher Elellrizitätswerl, obwohl es die Elektrizität mit Dampslraft erzeugt, immerhin den erklecklichen Neingewinn von 20.000 1< abwerfe. Die Landcszentrale werde die Elektrizität um 60 ^ billiger abgeben kön» nen und werde infolge ihres Betriebes mit Wasserkraft vorausfichllich einen »veil höheren Gewinn als das Lai» bacher Eleklrizitälswerl erzielen. Der Antrag des Vcrwaltungsausschusses sowie die Resolution deö Abg. Dr. Lampe werden sohin angenommen; infolgedessen entfällt die Abstimmung über dcn Antrag des Abg. Freiherrn von Schwegel. Abg. Leuar5l'ö berichtet namens des Finanz» ausschnsses über den Bericht des Landesausschusses, betreffend den projektierten Bau eines neuen Landhauses. Er verliest eine Zuschrift der k. k. Zentral tommissio» für Kunst» und historische Denkmale, worin auf die Erhallung des allen Lanohauseö Wer! gelegt und der Landesausschuh um die Bekanntgabe der Gründe ersucht wird, aus denen das den Anerspergplatz auf das glück, lichsle abschließende Objetl niedergerissen werden soll. Die Zuschrift schließt mit den Worten: „Sollte ein Nenban ans dieser uud auf der anschließenden, zur Salendergasse reichenden Area geplant sein, so werden sich bestimmt Mittel und Wege finden lassen, denselben in völlig enlsprechender Gestalt nnter Wahrung des alten Bestandes aufzuführen." — Abgeordneter Lc° nar5,'5 vertritt die Ansicht, daß die Zenlrall'ommission über die Angelegenheit nicht ausreichend informiert wor» den sei, weswegen sie über die Angelegenheit aufzuklä-re» wäre. Er stellt den Antrag: Auf dem dem Lande gehörigen an den, "l'u^l^lii ti-g, Oo^okkn und t>!,I907 an Mnhr »lit der Anfrage gewendel, ob »nd unter welchen Bedingungen er seine» Besitz an das Land verlause» wollte. Die Verhandlungen seien dann weiter geführt worden, doch sei immer die Frage offen geblieben, welchen Kaufpreis das Land an-bö!e. Im April v. I. habe nun Mnhr nach Verkauf einer Villa den Kaufpreis mit 800.000 bis 820.000 X normiert. — Wie sehr es wünschenswert erscheine, daß das Land in den Besitz des Veldeser Sees gelangte, so sprächen doch verschiedene Momente für Vorsicht. Eine eigene Bewirtschaftung des Besitzes durch das Land sei schwer. Das Land müßte also die Grnnd-slücke, bezw. Bauplätze verlaufen, so daß ihm nur das Schloß nnd der See übrig blieben. Aber mit den, Ankaufe seien die Kosten noch lange nicht erschöpft. Die Grundstücke müßte» zu Baugründen parzelliert werden, nnd dann hieße es wieder gute Wege nnd Straßen anlegen. Da eine baldige Veräußerung der Bnnplätze ausgeschlossen erscheine, müsse das Angebot des Landes nnter den Verkaufspreis Mnhrs herabgedrückt werden. - Abg. Dr. Lampe stellt deu Antrag, für den Ankauf des Muhrschen Besitzes die Summe von 600.000 X n»° zubieten; der Landesausschuß sei zu ermächtigen, den eventuellen Veschlnß des Landtages den, Besitzer zur Kenntnis zn bringen und den Kauf abzuschließen. Abg. Dr. l8nster»iö erklärt, der Angelegenheit weit skeptischer als der Berichterstatter gegenüberzustehen. Es seien auch die Lasten der Patronate lVeldes, Wocheiner Feistritz nnd Koprivnik) »lit wenig-ste»s 50.000 IX i» Betracht zu zieheil. Weilers habe das Schloß keinen Verkehrswert. Die Wasserrechle anf den See habe der frühere Besitzer strenge zu handhabe» versucht, sei aber sehr bald zur Einsicht gelaugt, daß es besser sei, in dieser Hinsichl nachzugeben, den» die össeiitliche Meinung und die vitalen Interessen der Be» völlerling hätte» die Ausübimg der Wasserrechte nicht vertragen !ö»»e». 'linr mit Rncksichl aus die Stärkung der Veldeser Steuerkraft und mit Rücksicht auf das ideale Moment, die Perle Krams dem Lande zu erhalten, habe sich Redner entschlossen, für den Antrag allerdings mit dem ausdrücklichen Beifügen zn stimme», daß über das Angebot im Betrage von 600.000 Iv keineswegs hinansgegange» werden dürfe. Der Antrag des Finanzausschusses wird suhin an-genommen. Nachdem noch der L a n d es p r ä s i d e n t und der Landeshauptmann einige Interpellationen be-a»twortet halten, erklärt Landespräsident Freiherr von C ch w a r z den Landtag im Allerhöchsten Auftrage für vertagt. Die Sitznng wird nm 9 Uhr 30 Minute» abends geschlossen. Die Wahlrcform für die Stadtqemcinde Laibach. (Fortsetzung.) ll. Abschnitt. D^rl'elvitling der Wahl fUr X'N (,')^neinöX'rat. Wählerlisten. tz 12. Znm Behufe der Wahl des Gemeiderates sind vom Stadtmagistrate Wählerliste», unter Beob» achlung der in den'58 12, 13, 14, 15, 16, 17 und 18 -ei!ll)alte»e» Bestimmunge» anzufertigen, nnd zwar ist für jeden Wahlkörper eine besondere alphabetisch an-gelegte Liste anzulegen. In diesen Listen ist bei jedem Wahlberechtigten die sin seine Einreihn»,g in einen Wahlkörper maßgebende Sleuersumme anzuführen. Nildung von Wahllörpern. H 13. Sämtliche Wahlberechtigte werden in drei Vahlkmper eingeteilt, deren jeder sünszehn Mitglieder »nd ebensovicle Ersatzmänner zu wählen hat. Die in die Liste des ersten Wahlkörpers auf-genommenen Personen bilden den ersten, die in die Liste des zweiten Wahllörpers aufgenommenen Personen den zweiten nnd die in die Liste des dritten Wahltörpers aufgenommenen Personen den dritten Wahlkörper. Allgemeine Bestimmungen bezüglich der Einreihn«« der Wahlberechtigten in die Wahltörpcr. H 14. Die von den öffentlichen Gesellschaftern einer Erwerbsunternehmling (tz 6, zweiter Absatz) gemeinsam enirichteleil Steuern, insoferne diese den Gemeindezuschlägen nnterliegen, werden im Verhältnisse der Anteile anf jeden Gesellschafter ausgeteilt nnd bei den nach 5 1 Wahlberechtigten ihrer übrigen Iahresschuldig-keil an den den Gemeindezuschlägen unterworfenen Steuern zugezählt. Die bereits in den ersten Wahllörper aufgenommo »e» Wahlberechtigten dürfeil nicht i» den zweiten Wahllörper eingereiht werden. Wenn eine wahlberechtigte Perfun mehrere Eigenschaften besitzt, anf Grund welcher sie in einen Wahllörper eingereiht werden kann, so ist dieselbe doch nnr einmal in den betreffenden Wahlkörper aufzunehmen. We»» für die Einrcih»»g eines Wahlberechtigten i» einen Wahllörper nicht die den Gemeindezuschlägen unterworfene!, Stencrn, sondern andere oirekte Staats-steuern maßgebend sind, so werden auch diese zusammengerechnet nnd die Smnme dieser dem Wahlberechtigte,, seil wenigstens einem Jahre vorgeschriebenen Steuern begründet die Einreihung des Wahlberechtigten in einen Wahlkörper. Verzeichnis aller Wahlberechtigten, welche eine den Gemeindeznschlägen unterliegende Tteuer entrichten. H 15. Der Stadlmagistral hat behufs Verfassung der Wählerlisten zunächst ein Verzeichnis derjenigen Personen männlichen uud weiblichen Geschlechtes zu ver» fassen, welche» seil wenigslens einem Jahre in der Gemeinde eine den Gemeindezilschlägen nnlerworfene Steuer vorgeschrieben wird und welche den im § 1 für die Wahlberechtigung festgesetzten allgemeinen Erfordernissen entspreche» nnd weder nach 5< 2 und § 3 von der Ausübnng des Wahlrechtes ansgenommen, noch nach 5 11 vom Wahlrechte ausgeschlosseu find. In dieses Verzeichnis sind auch juristische Per» sonen aufzmlehmen, insofern sie vom Wahlrecht nicht ausgeschloffen sind. Die in diese», Paragraphen angeführten Wahlberechtigten sind nach der Höhe der anf jeden entfal-lenden, in der Gemeinde seit einen, Jahre vorgcschrie» benen Schuldigkeit an dcn den Gemeiudezuschlägen imlerworseuen Steuern in absteigender Ordnung anein-ander zu reihen nnd mit fortlaufenden Zahlen zu bezeichne»,, wobei neben jeden, Namen die Snmnic der bezüglichen Steuerbeträge nnd die genane Wohnungsadresse ersichtlich gemacht werden müssen. Die Anzahl der in das Verzeichnis aufgenomme» ne» Wahlberechtigte!, ist durch fünf zu teilen; diese Anzahl, sowie die Höhe des Fünftels ist am Schlüsse des Verzeichnisses anzumerken. ^Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 27. , 233___________________________________________4. Februar 1910. — Waffenübuuqc» der Reserve und Vrsahreservc im Jahre UM».j Die Reserveoffiziere, -Fähilriche und Kadetten, welche zum Stande der in Bosnien nnd der Hercegovina befil,dlichen Infanleriebataillone und Fe-slnngsarlilleriekonipanien, zur Traindivision Nr. 15, dann zu den Sanitätsabteilungen Nr. 25 und 26 ge-hören, haben die Wassenübnng bei diesen Trnppenteilen, jene der in Süddalmatien dislozierten Insanlerie-bataillone bei den übrigei, Teilen ihrer Regimeilter ad» ,>!leisten. Die Reserveoffiziere, -Fähnriche uud -Kadetten der Feldarlillerie, welche im Mubilisiernngsfall bei Feld-mlilleriezügen für feste Plätze eingeteilt find, habeu gnindfätzlich eine, möglichst die erste Waffenübung bei den in den betreffenden festen Plätzen dislozierten, be-,',iehuugsweise für diese festen Plätze bestimmten mitzumachen. Reserveoffiziere der Feldartillerie habeu anläßlich der Ableistung der Nafseuübuug bei Truppenkörpern der Fe° stungsartillerie das eigene Reitzeug nicht mitzunehmen. Bei der Einberufung zur Waffe»üb»»g lvird aus die Eiuschaltuug eiuer dreiluöcheutlichen Waffenruhe zur Erntezeit Rücksicht genommen. Vei jenen Truppen» körpern, bei welcheu eine große Anzahl wasfenübnngs» Pflichtiger Reserveoffiziere, .Fähnriche nild »Kadetten vorhan'dcu ist, kann die erste Periode derselben schou sür Mitte März zur Wasseuübung einberufen »verdc». Die Gesuche der Offiziere, Fähnriche uno Kadetten lim Enthebung von der Waffeuübuug find beziiglich der Rücksichlsnnirdigteil strengstens zu prüfe» uud cs ifl die Aewilliguug folcher Gesuche uur auf die Fälle nach-gewiesener dringend st e r Notwendigfeil zu beschränken. Dies gilt insbesondere hinsichtlich jener Offiziere, Fähnriche uud Kadetten, welche zu den Schießübungeu oer Artillerie einberufen wnrden, damit jederAnhäusung von uneingeleillen Offizieren, Fähnrichen und Kadetten ans dem Schießplatz durch Nachtragswafsenübungen vor^ gebeugt werde. Gesuche nm VeUnlligung zur Ableistuug der Waffeuübung bei einen, anderen als den, staudes-znsläudigeu Tr»pve»körper sind nur in ganz besonders rücksichtswürdigen Fällen, welche mne Abweichung uo» der Regel zu rechtfertigen vermögen, von den Zwi-schcuslellen begutachtet, den, Reichskriegsmiiiisteriun, zur Entscheidung vorzulegeu. Ansuche,,, die erst im Jahre 1NN obliegende Waffenübung schon hener ableisten z» dürs^n sind von den Standeskörpern zn bewilligen. Die Mannschaft, welche sich im Militärterritorialbereich aufhält, in welchem ihr Truppentorper «Anstalt) oder mich »m ein Teil desselben disloziert ,st, hat d,e Wasseu-Übung „„bedingt bei diesem, TruppeuteU, uud zwar „ach Tuulichteilbei der Uulerableiluug, m deren Stand sic gehört, abzuleisten. Die Dauer der WaM>u,bu»geu ür diejenigen Refervemänuer, welche den P^nKen als Einjährig-Freiwillige des Soldatenstandes vollstreckt habeu, wurde mit 28 Tagen festgesetzt. D.e Reserve-Rcchuungsnnleroffiziere stnd - wenn n,chl p,r einzelne Waffengattuugeu befoudere Weifnngeu ergehen — ohne Rücksicht a„f den Aufenthalt zum eigeneu Standestorper aus die Daner von 20 Tagen ei„z„beruse„ uud wahrend derselben von einem Truppeurechnnngssnhrer hauptsächlich in den, diesen Unteroffiziere» in, Mob,l,° sicrungs all znkommende,, Dienste gründlich zn unter-weisen In besonders rücksichtswürdigen Fällen kann der Standestörper bewilligen, die Waffenübung be, einem anderen Trnppenlörper abznleiften, wenn dort noch eine Periode für Rechnungsnnteroffiz>ere cinberanml lst. ^ene Truppeulörper, bei welchen eine verhällmsmaßig arcke ^abl von Unteroffizieren wasfeniibnngspfllchllg ist tö.men einen Teil derselben, „nd zwar d,e am lasten ausgebildeten, der Waffenübnng der Ersatzre,er° v te bei',iehcn. Vei der Eiuberufuug der Mannschaft st d der n'Erwerbs- „no VerussverMtuche t„nl,chst zn berücksichtigen, wobei auch aus die ^n,chall„„g eu.er dreiwöchentlichen Wasfeurnhe znr Ernteze.t Rnckstcht z„ nehmen ist. Landunrte und bei der Landw,rt,chast tatige "eute sind — ausgenommen diejenigen, d,e zn den gro-Keren Trnppenübnngen in, Herbste herangezogen werden müssen - nur zu eiuer solche., Zeit einznbernjen, z„ welcher sie mit Rücksicht aus den Anbau und dn' Ernte Vewirtschaftungsarbeiten im Weinbau, Veforguug d.r Arbeite., bei der Seideuzucht usw. am '"chl'steu ^, ° behrlich sind. Behufs Deckung der Abgänge im P^" e".. stand siud zur Erntezeit nur folche waffenubungvplllch-tige Erfatneservisten, bezw. Reservemänner heran--unehen l28 Tage), welche den Reihen der landwlrl-sck-aftlichen Feldarbeiter nicht angehören. D,e etwa von cilneluen Persouen des Mannschaflsslandes gestellten Al/s'uchen, die ihnen erst im Jahre 19l1 obl.^ende Waffenübnug schütt hener ableisten zn durfeu, stud vou den Ergänzungsbezirkslonunanden zu bewilligen. ^e»e nichtaltive Mailnfchaft, »velche erwiesenermaßen die Zu° stelluna der Einbernsung znr Wafsenübung dnrch eige-„es Verschulde,, vereitelte, bezw. durch eigenes Ver-schulden znr Wasfenübung u,cht emgerückt ist, hat diese 5iasfe»üb»»a in der Dauer vo„ vier Woche,, »ächzn-nag^n r k live ist zur uächsteu Wasfe».1, die letzte von l2,d immer wieder znrückströmte. Den ansopsernngsvolleu Dienst in den Pavillons versahen Dame» ans der hiesigen Gesellschaft, die sich zu eiuein ncl Inio zusammengesetzten Komitee »nter Leitung der Frau Dr. Tav^ar koustiluiert hat» teu. Dein Tanzvergnügen wnrde selbstverständlich mit Verve gehuldigt. Die Quadrillen wnrden durchschnittlich von etwa WO Paaren getanzt. Das vollständige Orchester der Slovenischen Philharmonie besorgte die Tanzmusik zur besteu Zusricdeuheit. Vo» de» Houo-raliore», die deu Ball mit ihrem Besuche beehrten, seien erwähnt: der Divisionär Seine Exzellenz Feldmarschall-Leuluant Ludwig v. M atus ch k a , Laudwehrbrigadier Oberst K ö n u e u , Oberst K r e y s a von, Landwehr-infanterieregilnent Nr. 27, Hofrat Graf Eh o r i » sl y , Handelskamluerpräsideut Lena r <" i <" sowie die Reprä-senlanten der Spitze» der hiesige» Zivilbehörde». Der Andrang der Besucher war eiu großer; »amentlich erwies sich der Tanzsaal für die Veranstaltung viel zn klein. — sIm Mädchcupensionat „Mladita") gab es am 2. d. M. abends in Form einer interne» Feier eine Reihe von gelungenen Produktionen konzertlichen nnd dramatischen Eharaklers. Zahlreiche Gesangs- nnd Klaviervorträge zeugten zum mindesten vo», strebsamen Eiser der angehenden Damen, aber anch die Fee Knnst hatte schon leise Küsse ausgeteilt. Die dramatischen Vor» führnngen gewannen dadurch eiu besonderes Interesse, daß sich als der Verfasser, als der Hauptakteur und Oberregisse»r der „Stücke" — alles in eiuer Persou! ~- ein' Zb'ssiing des Institutes eutpupple. llbrigeus nähme» alle Darstellerinnen ihre Ansgabe so ernst, daß die Znschaner über deren köstliche Naivität nicht aus dem Lachen heranskame». —in— lDie Nnterstühullsssucreinc nn der t. k. Lehrer-und Lehrerin»eul,ild«nsssanst«»lt in Laibach) halten Sonnlag, den 6. d. M., »„' l<> Uhr vormittags im Ko»ferenzzi!»mer der Anstalt ihre Vo!lversamml„»ge„ ab. — sLi» Hauö-Tanzkränzchenj veranstaltet morgen Herr Karl P o 5 i v a v n i k, Besitzer oes Hotels „Lloyd", Petersstraße. Die Musik besorgt eiue Tan,-burnschenkapelle a„s Agrain. Anfang um 8 Uhr. Gesellschaft auseinander mit de», Wunsche, die Vor» sehung möge die beide» Jubilaute» »och Icmge am Lebe» erhalle». Bemerkenswert ist es, daß in der Familie oer hentigen Inbilanlen seit mehr als 3l) Jahren kein Todesfall vorgekommen ist. tl. — lOfscutliche Vortrage nnd der volkstümliche Fortbildungskurs des k. k. Ttaatsgymnasiums in Gott-schee.j Es ergab sich die Notwendigkeil, die beiden fol--gende» össe»lliche» Vorträge »mznslellen. Demnach fin-den die Roseggervorlesnng des Herr» Pros. Naser lind der Vorlrag von Gedichten moderner Lyriker der Frau Prof. V e r u e r schou Samstag, deu 5. d. M., uud Mittwoch, deu 9. d. M., die Tesla-Versuchc des Herrn Prof. Fezzi statt. lKellerwirtschaftsknrse.j Bei der staatliche» Mnsterkellerei i» Rudolfswerl lvurdeu im heurige», Wiuler bereits vier dreitägige Kellenvirlschaflskurse ab» gehalte», a» de»e» 80 Weiubauer uud Weiuhändler aus Krai» »ud deu Nachbarländer», teiluah,nen. Seit der Einführnng dieser Knrse vor zehn Jahren wurden ins» gesamt 23 Kurse mit 360 Teiluehmeru abgehalten. Diese Tatsachen beweisen, daß unsere Weingarlenbesitzer, Wirte und Weinhändler selbst zur Erkennlins gelangt sind, daß anch in dies'», Fache ein Fortschritt nötig ist nnd daß man mit de» üblichen, oft an das Abenteuer» liche grenzende», althergebrachte» Gewohnheite» nicht das Auslangen findet, so»dern daß man die wissenschaftliche Grundlage jeder Weinbehandlung, das ist die rationelle Nellerwirlfchaft, tonnen mnß. — Nachrichten ans Nudolfswcrt.) Man schreibt nus ans Rudolsswert: Der hiesige katholische Haud» werlervereiu veraustaltet am 6. d. M. in seiucu Loka» liläteu eine U»lerhall»»g u,il uachsteheudem Pro» gram,»: 1.) Gesaug, 2.) Schauvorslelluug „I.nmpaei^ Vl>^:,l)linli X!,ü!ll". Nach Neeudigung der Vorslelluiig findet eine freie Uuterhaltuug statt. — Am l. d. M. fand i» der Kapitel-, uud Stadlpsarrkirche die Trauung des Snpplenten am k. k. Staatsgymnasium Herru Frauz Slopar mit Fräülei» Albixa I ak 3 e, Tochter des Gasthaus, »ud Realiläle»besitzers i» Nu» dolsswert, Herrn Johann Jak^e, statt. — Der am I. d. M. abgehaltene Feuerwehrball erfreute sich eines sehr guten Besuches nnd verlief in durchaus animierter Weise. Die Musik des k. u. k. Iuf.-Regiments Nr. 53 ans Agrain spielte ausgezeichnet nnd nnermüdlich auf. Sehr beifällig wnrden insbesondere einige, vor Begin» des Tanzes i»to»ierle Kouzertstücke ausgeuomme», die wiederholt werden mußten. Die von Herrn Franz Ken da mit Geschick arraugierteu Quadrillen wnrdeu von beiläufig 80 Paaren getanzt. Dem Tanzvergnügen wnrde bis in die frühen Morgenstunden mit allein Eifer gehuldigt. ll- ^ lWetterbericht.j Immer näher rückt von Nord» wesleu eiue bedeuteude Depression gegen Zentralenropa vor, uud uuter dereu Einfluß hält das langsame Fallen des Luftdruckes über gauz West- »ud Mitteleuropa „och au. Das Maximum über Zeutralrußlaud hat au Inten-sitäl zugenommen, wnrde jedoch noch Weiler gegen Osten abgedrückt. Dnrch das gleichmäßige Fallen des Barometers sind die Gradienten nur gering, die Winde schwach »nd lokal. An der Adria ist eine Besferuug des Willeruugscharakters eingetreten; in den übrigen Teilen der Monarchie ist das Wetter meist trüb mit stellen» weise Regen» oder Schneesällen uud sinkender Tem» peratur. Aus den Alpen- uud dereu Vorlüuderu werden strenge Fröste gemeldet, im Osten nimmt die Tempe-ralnr zu. I» Laibach wird das Wetter immer trüber nnd niederschlagsreicher. Heute nachts setzte ein hef» tiger Regen ein, der sich in der Früh bei 0,5 Grad Eelsius iu eiu dichtes Schueegestöbcr verwandelte. Der Lnftdrnck zeigt fallende Tendenz. Gestern früh ,nel< dcteu die Veobnchtungsstationen folgeude Temperature»: Laibach 0,5, Klageufurl —0,2, Görz 4,3, Trieft 6,«, Abbazia 5,4, Agram l,0, Sarajevo 3,0, Prag I,«', V"' lin 0,0, Paris 2,0; die Höhenslatio»: Semmcrmss - l,8 Grad Eelsius. Voraussichtliches We^"' m -", nächsten Zeit für Laibach: Trüb, Schneefalle, " ' Temperatnr. Laibacher Zeitung Nr. 27. 234 4. Februar 1910. Thrater, Kunst und Literatur. ^ sslus der deutschen Theaterkanzlei.i Fräulein Ida Nnschihka, die von ihrer 5>lrmikhm wicdrr hl'ra/slcllt ist, tritt hrnte zum l'rsk'umall' st'it länqcrcr Zeit in einer ihrer desten Partien als „Mar»si" iu der Operette „Ein Herbstmaiwoer" l,i>.iu lHnimerich ,^lllnlan auf. — Montag gehl zum Nenefi.ze für die I. Ope» rettcnsänqerin Fräulein Hermme Petto die beliebte Operette „Die Geisha" von Sidney Jones in Szene. - Mittwoch, den 9., und Freitag, den N. Februar, absolviert der Oberregifseur und I. Liebhaber nnd Von» uivant Herr Engen I e n s e n voni Naimundthealer in Wien ein zwciabendliches Gastspiel als Pepi Freisiuger in dein lustigen Schwank „^wci glückliche Tage" von F. Schüuthau und G. iladelburg sowie in der Titel, rolle dcs Volksstückes „Der Pfarrer von Kirchseld" von Ludwig Auzeugruber. Telegramme des k. k. Telegraphcn-Korrespondenz-Bureaus. Die Kretafrage. ^oudo», 3. Februar. Die „Times" melden aus ^onstauliuopel: Die Pforte hat die Schuhniächle ver» stäudigt, daß die ottomanische Negiernug im Falle der Wahl'kretischer Devutierler zur hellenischen Kammer sich gezwungen sehen würde, energische Maßnalnnen zu treffen, um die Sunveränitätsrechte der Türkei zil verteidigen. In Nesprechnng dieser Meldung bedauern es die „Tinies", daß die Türlei es nicht den Groß-mächten überlasse, ihre Nechle wahrzunehmen, weil die Aktion der Türkei die Schwierigkeiten der Lage, die ohnehin schon beunruhigend sei, zu erhöhen drohe. Die gegenseitige Haltung der Mächte lasse erhoffen, daß gefährliche Entwicklungen sich werde» vermeideil lassen. Die Geneigtheit Österreich-Ungarns und Nußlands, ihre Neziehungen auf einen besseren Fuß zu stellen, sei ein glückliches, bedeutsames Anzeichen dieses guten Willens auf feiten der beiden am Balkan meistinteressierlen Mächte. Nach dem Hochwasscr iu ssraukreich. Paris, 3. Februar. Das Wasser ist bisher im ganzen ii»! 2,02 Meter gesunken uud dürste im Laufe des heu-tigen Tages um weitere 50 Zentimeter fallen. Sehr viele Straßen wurden wieder für den Verkehr frei-gegeben. Es sind neuerlich namentlich in der Nähe des Marineministerinms Straßensenkungen eingetreten. Alich in der Uiugebnug von Paris hat sich die Situation merklich gebessert. Überall, namentlich iu der Gegend von Alfori, zeigen sich die bedeutenden Schädeu, die das Wasser angerichtet Hal. Ein zlveistockiges Haus iu Ehoisy le roi, welches unbewohnt war, ist eingestürzt. Auch in der Umgebuug von Eourbevoie sind mehrere alle Häuser eiugestürzl. Der Verkehr auf der Linie Paris—Lyon - Mediterrane dürfte am Samstag im eingeschränkten Maße wieder aufgenommen werden. Grubenunglück. Laredo !I^as), 3. Februar. In Lao ^jperanzas Mexiko) hat sich eine Grubener.plosion ereignet, dnrch die 5N Personen gelotet nnd 50 verlehl wnrden. Laredo, 3. Februar. Nach den lelUen Nachrichten sind bei der Er.plosiuu iu der Petrolenmgrnbe Las Esperanzas 68 Arbeiter, meist Mexikaner und Japaner, »ms Leben gekommen. Die Er.plosion wnd darauf zurückgeführt,' daß eiu Vergmaun troiz oes herrschenden Verbotes in der Grube eine Zigarette raucht.'. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 1. Februar, v. Pick, Fabrikant; Ianisek. Han' dofsly, Ml'dat, Sprcher, Me.; Suschnig. Bolgari. Kosting. Rast, Plan, Reich, Lanrich, Hnmmel. Habenfels, Wcincr, Veran, Nfde.; Benesch. Ing.. Wien, - Premerstiufran, Rsdr.; Kobal, Gasthofbcsitzer; Deiner. Kfm., Idria. — Weis,. Rsdr.. Budapest. -^ Arneih. Nsdr.. Klagenfurt. - Cvar. Beamter, Krainburg. - Eisenpaß, Jäger, St. Anna. - Dr. Vast. Gottschee. - Frulan, Bauloberbeamter, saint Bruder, Trieft. Nr, Schegula. Priv,. mit Familie. Rudolfswert. — Lavrentie, Landtagsabgeordneter. Stein. — Ganzrtti, Ursella. Bauilnter» nchmer, Reifnih. — Mulley, Priv., Oberlaibach. - Baumann, Nsdr.. Dornbiru. Ialovic, Brnurr, Cilli. ^ Heiurihar, Bischoflack. Am 2. Fcbrnar. Kroftla, Mieser, Kstte.; Wagner, Grün. Goldmann, Hermannslu, Semen, Rsde.. Wien. — Holzer, Fabrikant, Maunsburg. ^ Krenner. Fabrikant, Bischoflack. — Stöhr. l. l. Ratswitwe. Müdliug b. Wien. - Levi. Trieft — Mein. Rid,. Warnsdorf. - Thüm. Nsd,. Linz. — Ihl, Handels, mann, Marburg. — Breitner, Kfm.. Munfalcone. — Osoinig, Priv.. Nicka. — Azmann, Krainburg. — Lcbitsch. Buchhalter, Domschale, — Weil, Rsd.. Budapest. Lamprolit, Lces. -Dr. Gagcrn. Priv., Agram. — Baron Morsey, Priv., f. Frau. Feldbach. — Finzi, Priv. Ferrara. Verstorbene. A in 1. Februar. Maria Melita Renlo. Private, 57 I., ^rjllvöeva cost», 4. — Theresia Piluz. Bedienerin. 56 I., 8v. ratiÄ e«8tu, 21. — Rudolf Prime, Schneiderssohn, 2'/» I-, '1'o8iir3lll>. ulie», 3. Am 2. Februar. Maria Horal, Private, 70 I., Im Iivilspitale: Am 31. Jänner, Anton Brezic, Arbeiter, :'« I. Landestheater in Laibach. 5«, VorMuna. Gerader Tan. Heute Freitag den 4. Februar Znm fimstmmal: Ein Herbftmanöver. Operette in drei Au.fzngcn von Karl v, ValoiNii, Deutsche Üdeisehnng lind Text der Gesänge von Robert Bodanslu. Mnsit von Einmerich Kälmän. Anfana nnl l,alb « Uhr. Ende nach 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ScclM)t> 906 2 m, Mittl. Luftdruck 7!i,!0 mm. ........ " !^-K! «" ! ___ I^.. ^. "" .. '2Ü. N. 727-0 30 O, schwach ! bewvltt ! ^' 9 U. Ab. 725 9 13 SW. schwach Nebelregen ! 4.1 7 U. F. !?il'2 9! 1-0, » Regen 35 Das Tagesm'ttel der gestrigen Temperatur beträgt 16°, Normale -14°. Monatsüberftcht. Der verflossene Monat Jänner war in, ersten Drittel talt nnd trocken, im übrigen mild, dafür ader sehr ncch. — Die Beobachtungen am Thermometer liesern durchschnittlich i.i Celsinsgrat'cn: Um 7 Uhr früh -^'7", um 2 Uhr nachmitl^s 1-4°, um <<1 Uhr abends-0 7°, so das; die mittlere Lufi!ci:ipenitur des Monates -(»7° beträgt, nnl 1 «" über dem Normale; Maximum 7 0° am 1'^., Minimum —16 6" am 24, früh. — Die Be-obachtungcn am Barometer geben 784'6 mm als mittleren Luftdruck des Monates, um 14 mm uüier dem Normale; Maximum 749 7 am 7. abends, Minimum 708 - :> am 2b, mittags, das lleiuste seit Menschengedentcn. — Nasse Tage gab es 14, der Nicdcrschlag, Regen nnd Schnee, beträgt 240'9 mm, wovon «4-1 mm auf den 21. als Meistbrtrag entfallen. Schnee bellimen wir in zwei Auflagen, die erstere kleine war bald verrissen und vom Regen weggeschwemmt, die zweite sehr ans« gicbige dürfte länger am Lager bleib.'», doch ist die Witterung sortdauernd mild nnd die Zeit schon vorgerückt. — Nebel halten w,r an 11 Tagen. ^ Unter den Winden war der 80. vorherrschend. Im laufenden Monat Februar lomml der Mond am 5. nm Mitternacht in Erdnähe. Seismische Berichte nnd Vcol»achtuua.cu der Laidachcr Erdbebenwarte lsssssrimdr! lion d«' Kl'tmlilchn! Spni'lM^ 1W>7. (Ort: lttebäude der t. k. Staats-Oberrealschllle.) Lage: Nördl, Breite 46°03'; üstl. Länge von Greenwich 14°3l' Beginn ^.3 .^.^ Herd. Z8 ^ Z^ , ^« ß?^ ^ ^ ^ distanz 'Z'Z z Z- i H§ '^Z2 ^, D 2 ZZ I ZS I^ ^U Z" .ß ^ Km n m » ! Il m 8 ll m « I» m n II m ^ ^H ^ wiio i» sol^üdr» L!^vl>'>iladcn lialsifizirsti l,'l»ünl' dls zu l Wüiiml'ts,- «üiciMil starl^, Ul'ü 4 bis 7 Mini»,?!«» >»d >>l>cr l« Millinolsr «a>,s>e« oldcn'Uch stavl». ''Allsirlül'i,»' Vud>'»,i,>r»>!>'' l'ed.mlo! q!>'!ch^'i!i,i n„!!iv!!>!,>,. N!ll!s z» kW lw llllll! !!!!II!l!!!ll^ «eilül üülll!! Die halbe Nasse fehlt, die andere Hälfte ist erkältet-Ich kann das Klassenziel unmöglich erreichen, We»n doch die Eltern sich endlich angewöhnen wollten, die ttinder nicht ohne ein paar Fays Sodencr Pastillen iu die Schnlc zu schicken — sie würden damit sich selbst, den Kindern uud der Schule eine Wohltat erweisen. Kinder, die regelmäßig Fays Todcncr benutzen, sind nach meiner Erfahrung immer frisch und munter auch durch deu schwerste» Winter gekommen. Fays echte Sodcner Mineral« Pastillen tanst man in einschlägigen Geschäften für Ii 1-25 die Schachtel, lasse sich aber leine Nach. ahmui'g aufschwatzen. (4370) 2—1 Gcncralrepräsentanz für Österreich »Ungarn: W. Th. Gmchcrt, l. u, l, Hoflieferant, Wien. IV/1. Große Neugasse 17. Die Lokalitäten des Kinematographen „Pathe" werden sofort oder für später 2 — 1 imm Ps*«;!**; gegeben oventuoll verteilt für Kanzleien oder Verkaufsgewölbe. ttaipifflp. Im Hanse Nr. 26, Älter Markt, • ist im I. Stocke, gassenseits, eine aus drei Zimmern und Vorzimmer bestehende Wohnung ab 1. Mai d. J. zu vergeben. Nähere Auskunft dortselbst beim Hausmeister. (455) 3 — 1 llaibaclm aeuttcdel kumverein. Gut s^^ f> e i l l Ssslllstag den 5. Feber nn Aclsino - Jabnzinnner Dortrcrge -. krntt Marita Nrnät. (^lir 50. V^iecleikeln leine6 Ic>cle5tc>geä.) Nackrut clem uerltorbelien klirenmilglielic ssloi> l)2!M5Kl. beginn um 9 t> der »Diuersrn Lose» «ersteht sich per Stück. ! Grid! Ware ! Allgemeine Staatsschuld. j Einheitliche Renlc: 4"/t, lonver. st.uerfrei. Kronen per Kasse......!" «5 9? 05 18«Ner Elaatslosc 500 il. 4"/^ 1?1 90 175 uo 18«0ei ,, ,00 sl. 4"/« 243 —249 — 18«4er ,, 100 fl. . . 325- - 331 — 1W4ei ., 50 sl, . . 325 — 331- Dom.-Pfaudbr. il 120 fl, 5'/« 290'- 291 — Staatsschuld der im Ncichsrate vertretenen Königreiche und Länder. i Oestrrr. Goldrenle steucrfr. .Gold prr Kasse .... !»/„ n? 85 117 55 Oesterr. Rente in Kronenwähr. steuerfrei, per Kasse , 4"/„ 94 95 95 25 detlo per Ultimo , . 4"/„ 9495 9515 Oest, Investitions-Rente, stcuer- frei, Kr, per Kasse !l>/,°/» 85 «0 85 80 Eisenbahn- > Itaatöschuldvrrschreibungeu. ^ Elisabclh-Vahn i G., struersrel. zu i'».0U0 sl.....4«/n — — —'— Franz Joseph Äahn, in Silber (dlv. St.) . . . 5>///„ 119 25 120'?5 Galiziichc Karl Ludwig-Bahn v. Nt.) lrronen. . 4"/« »470 9ö 70 ^Itudolf Nahn, in Krom'nwähr. stcucrsrei. (b!v. Lt.) 4"/„ 94 65 95 65 Borarlbcrger Bahn, steuerfrei, 400 und 2000 Kronen 4"/„ 95 — 96- Zu Siaatsschnlbverschsei- bungen abncstrmpcltt Vise«. l,at»n.'.'lltien. Tlisabeth-Bahu. 200 fl. K.-M. 5'/«'/<, Von 400 Kronen . 454'7b 45« 75 detto LinzÄudweis 200 fl. ü, W. in Silber. 5>,<"/<> . ->26- 42«.^ detto Salzburg-Tirol 200 fl. S. W, in Silber. 5"/„ , - '2" 50 421 50 Kremstal-Vahn 2U0 u»d 2000 Kronen. 4«/« . . . - , ,9, - ,92 - Geld Ware Von, Staate zxr Zalilung übernuinniene (sise»l>alin> PrloritätS'Oblinntiliucn. Vohm. Wcstbahn lim, 18','5, 400, '^0U!> u. 10.000 Kronen 4"/^ 9510 9610 Elisabelh-Uahn «00 u, »000 M. 4 ab l0"/l>......117 25 118 2l Elisabeth Vahn 400 u. 2000 M. 4°/n........115'bO 11ß5,c> Fcrdinands-Nordbahn Em.188L 9705, ?8 0', dcllo Em, l, Lilber, 4"/„ . 9r Kasse . 11410 114'2' 4"/„ detto per Ultimo 114'10 Ii4»u 4"/« ung. Rente in Kronenwähr,, steuerfrei, per Kasse , , 92 40 92«n 4"/„ dctto per Ultimo 92'4«! 92L0 3'/l"/„ delto per Kasse . 82-4!> «2 l.'5 Uiiss, Prämienanleihe u 100 fl, 2tn-— 222 — dclto k 5^ fl, 2l6 — 222 Theis«,-Nca,,-Lose 4«/„. . . . 155 <>5> 16I ^ü 4"/„ ung, Grnnd 'tl.-Oblig, , 93 10 94 10 4°/o lroat. n, slav. Grundentl, Obligationen , , . , 94- 95 — Andere offentl. Anlehen. Äosn. andesaiilehen (d!u.) 4°/, 9260 92l!s< iiiu«n. ! '«ss, Eisenb,-Landes- Änlehen ldiu,) 4>/2"/n . . !»9'U5 100«'.'» 5"/« Dona» Ness.-Unlehcii 1878 >02 25 —- Wiener Verlchlsllulrhiu 4"/„ . U5 50, 9l,ü<) dclto lgoa 4»/«! >,5'5» 96 50 Anlebcn der Stadt Wien . . !i!»l— 102 — detto (S. oder G) 1874 120U0 121 6« dctto (1894).....»3'25 94'25 detto (Gas) v, I, <8!V . 95'50 96-5«> detto (Elcltr.! v, I 1!!00 95 30 !!ß 3U detto (Inli.-A.! 0, 1,1902 9695 97 95 delto v, I. 1908 ... ük 20 !<6 20 Äürsenbau Anlehen vcrlosb, 4«/„ 9580 969" Russisch.' StnatsanI, u, I. i!!W f. 100 X per Kasse . b«/„ >01'l5 K'1'<->5 detto per Ulümo 5"/„ m« 05 101'5U «nil,, Staats-Hopothelaranlehen '^l^ ^ ^ , . . e"/„ 121-90 122 90 ^ Geld Ware Aula,. EtaalöGoldnnIcihe 190? f. 100 Kronen, , 4>/,"/u 95 L0 9020 Pfandbriefe «sw. ! Nudeiilredit, allss, osk'rr,, in 50 Jahren ueriusbar . 4"/a 951« 9« 1« Aühm. bupolhclenb,, verl, 4"/„ 97— 97-^0 Zentral,.Äod,-Kied,-Äl.,ustcrr., 45 Jahre verl. , 4>/2°/<> l«1-5N 102 — delto 65 I. verl, . . 4°/« 97— i!8 — Krcd.-Inst.,österr,.f, Verl,-Unt. u. üffentl. Arl». «at. ^ 4"/o 94-20 9520 Landesb, d, nünissr, Galizic» u. Ludom,,57>/. I,rüclz, 4«/n 94- 95- Vühr. ^npolhclcnli,, Verl. 4°/<> 9S-5Y 97-10 N.^stcrr'Landes-Hyp, Anst.4"/« 962Ü 9725 dctlo inll, 2"/nVr, Verl. 3>/,°/„ 87-7Ü 8« 75 dettuK,-LchnIdsch,veil,3V,"/<> «750 88 50 detto verl.....4°/„ 9l>'2!) 9725 Oesterr.-unn,, Vanl, 50 Iah« uerl., 4"/l, u. W, ... 98-5N 99^,0 detto 4°/n Kronen-W. . , 98-?o 99-?n Spar!.. Ersteöst.,euI. verl. 4°/n 9910 100 10 Eisenbahn-Prioritäts-Obligationcn. Oestcrr, Nordwestbahn 200 il. S. 104 25 105 25 Llaatübahn 500 Fr..... !l!»L- 402- Südbahu ü 3"/„ Jänner Juli 5Ul> Fr. (per St.) , . , 27975 2»i?5> Siidbahn a 5"/„ 200 fl. SoG, 12010 lölio Diverse Lofe. (Per Stücl,) Verzinsliche iluse. 3"/» Äodrnlrcdit-Losc Em. 1880!290-50 296 50 dctto Em, l«8ü 275 15 284 15 5"/n Donan Regnl,-Lose 100 !>, 279lh -^85>5 Scrb,Präm,-AnI.p.i00Fi,2"/„ 10b'— 111 - Unverzinsliche Lose. Viidap, Vasilila (Dumdau) 5 fl. 26-«5 3065 Kreditlose 100 sl......529- 5»9 - Cwr» Lose i0 sl, K,-M, , . 241 — 2Hi> - Oicncr Lose 40 il......— — —-- Palfty Lusc 40 fl, K,-M. , .238-244-Notrn Kreuz, öst, Gej, v., 10 fl. «460 6« kU Roten Kreuz, uiist. Ges. v., 5 fl. 38— 42- Rudolf Lose l0 fl......70— 76- Salm «ose 40 fl, K,-M, , , 282 — 3«2-Türl, E, V,-?lnl,.Präm.-Oblig, 400 Fr, per Kasse , . . 233 — 23N-detto per Mediu . . . 2^2 90 283-9» l Gelb Ware Wiener Komm.-Lose v. I. 1874' 54450 55450 Gew.-Lch, b. 3'/<,Pram,-Schuld.' d. «odeiitr, «ust. (tm. 1889 98-— 102 — Aktien. ! Transportunternehmnnsst«. ^ Äussiss Tepliher liiscnb. 500 fl. 2170 — 2178 — Nohmische N^rdliahü ,50 sl. . --— --- V!l!chliehraderEi!l'.5N0sl,K.-Vi, 2560 — 2567'— beltu »lii. U) 2N0 ss, per Ult. 962— 968-— Touan Dampfschüiahrls Ges.,1., l, I. priv., 5U0 !l, K.-M. . 1076 — 1088- Vux Bodenliachcr iiiknb^WKr. L15'— «18-— Ferdinands Nordli, 1000 fl. KM. 5430 — 5440 — Kascha» - Odcrlicrgcr Ciicnbahn 200 fl, S....... 3LI-15 361-25» Lcmb.Czern.-Iassy - Eisenbahn- Gesellschaft, 20» fl. S. . 5b8' - 5585<' Llond, österr,, 400 Kronen . . bSo Ocs0sl.S. --'— --'— dettu (lit, li) 200fl.S.p.Ult, —'- —-- Pran-Vuxcr Eisenb, ino ss.abnst, 227 50 228 50 StaatÄijenb. 200 fl. S. per Ult, 7624U 7«3— 230- Vanlc». Anglo Oesterr. Van!, 12« fl. . 31740 31840 Vanlurrcin, Wiener, per Kasse — — - - delto per UKimu 549 75 5507b Vobcn!r,-Äust,,alll>,i>st.,30«Kr. 1l6l'- 1174- Zentr.-Vod, Kledbl,.öst ,^00sl. 575'— 579'— Kreditanstalt fnr Handel und Gcw. 320 Kr, per Kasse . —-- —-- betto Per Ultimo 67520 67N-2" Kreditbanl, unss. allg,, 200 Kr. 812 50 8i3-.'>0 Depositcubanl, allq,, 200 fl. . 471'— 473'— lzolmnpte - ^sscllschast, nieder- österreichisch^', 400 nronen 665— L71-— Giro- u, Kl>l,"Ui,. Wr.. 200 fl. 470'— 475 — HllpotlM'übl , öst,, 200 Kr, .'<"/<, 339'— 341 — Lllnbelbanl.üs! ,200 fl.,p. Kasse —— -'- detto per Ultimo 50575 50S75 .Mertiir», Weckselstnli.-Alticn- Gesellschaft, 200 fl. . . . «45— «48-Oesterr,-nng.Banl, 1400 Kronen 1775'— 1785-— UüionbllNl. 2»Ufl..... 597— 588- Umonbnnl. böhmische, 1»><> fl. , 253'50 254-5" Verlehredanl, all«,, ,40 sl, . 35725! 35«2.', ! Geld Ware I Industrieuntefnrhmunlle». ÄMlnesellschaft, allncm. österr., luo fl........ 215 - 219 — Vruxcr Kohlenbergbau Gcsellsch. 100 sl........ 779— 782' — Cisenbahnverlehrs-Uiist.. üstcrr. innfl........ 4l>4-. 458' — Eisenbahnw.Le,ha.. erste, 100 fl. 194— 196 — «Elbemühl». Papierfabrik und Verl. Gesellschaft. 100 sl, . ,88 ko 189 — EleltrGrs., allg, üsterr.,20(»fl, 404-— 4l>7 — <5lellr. «rs. intern., 2»0 sl. . —— —-— Elcltr Älüeu-Ges., vereinigte . L45- 249'— Hilüerbergrr Palr.-, Ziindh,- u, Wet-Fabrit, 400 Kroxen . 1147 - l153'— Liesing,r Vranerei 100 sl. , . 210— 211 — Montnü-Ocs., üst, alpine. IW fl 733 50 ?34'5ll «Poldi Hülle», Tir^lssniistahl- F.-Alt.-Gesellschasi. 200 fl. 507— 51t'— Präger Eiseninbustriegelellschaft 200 fl........ 2596 - 2eoe — Rima - Muranli-Salgo-Tarjaner Lilenw. Kw sl..... 657- 5 658'Lü Salgo Tarj. Tteinlolilen 100 fl. 62?-— 831'— «Schlügelninhl»,Papiers..2U0fl. —'— —-— «Schodniz«', A. G, fur Petrol,- Industrie. 500 Kronen , . 540— Ü49 — »SteM'r.nüh!», Papierfabril n. Vsi!an>Ie»w,Ges, 70 fl. 291'— 295'— Tint. Tabalrcgieges. 200 Fr. per Kasse........ —'— — — dello pcr Ultimo '!65 — 366 — Wafsenf-Ges,, österr. K'Nsl. . 710— ?!150 Wiener Baiigesellschalt, 1W sl. 179 - IN» 8U Wienerberger giegelf.-Att.-Gef. 743'— 747 — Devisen. iturzc Sichten und Echecks. Amsterdam....... 198 25" 19850» Tculsche Äanlplähe . . , . 117 52° 11? 72» ^«alirnijchr Äanipläl^e . . . 94 85« 94 97 UonbUN........ 24042 240 75 Paris......... «552 95 70 St, Petersburg...... 254 25 255'— gürich uud Ü'äsel.....! 9535 955? Valuten. Dulaten........ 11 3« 1142 20 Franlen Stücke..... 1910 19'1L 20 Mar! Stucke...... 23'50 23 54 Teulsche Reichöbanlnvten . . 11759 1I7-7>»-'> Italienische ll'anlnolen , . . 9495 9515 Rnbel-Nolen....... 2f>4" 255-' Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., J^evlsen und Valuten. Leg.Versicherung.________(34) J. C Mayer Bank- vinci Wech^lergeschäft *-! Privat-Depots (Safe-Deposits) (i unter eigenem Verschluß der Partei. 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