»»'«W evMvm »y. »»vv«ns mr. ZV? monttg, osn o oinovsr Rsso 2Z vti». »»WI«» G< vir», ck»ot» pvVt ««» rixil»»«» «W»»I»» Mridorer seUuilg Äwtichen zwei Sovten !dk ASafjiaheeDpla«''Kr!ft w S«»Iete«Vlantz D«r MtzerfOlß wß ßMittn y«^s «nd sei«, U»s«chen. Elne völlig stgenarti^e Hituatlon wurdö ln Ritßland butch bie Verschiebung des Beginns drs WirtschaftS^reS vom l. Ötto-bet auf 1. Jllnuat geschaffen; das zwettit Jahr des FiinfjahreSpIanes war am 1. Ok^ tl>ber zu Ende. Abtr das dritte Jahr beginnt «rst in drei Monaten. Was soll nun ln dieser kürzlich noch völlig unerwarteten V«»s« geschehen? Die Regierung schreibt die Aufstellung eines besonderen Produktions-^anes fün Oktob?r-?^zember vor. Ä)a aber Vit Regierungsverordnung erst wenige Ta« gS vor dem l. Oktober veröffentlicht wurde und für die breitesten Schichten der So vjet funktionütt völlig übervasc^nd kam, mutz kS als gänzlich ausgeschlossen gelten, daß ein Dreimonatsplmt bis in alle VinzelHelten ick»»»S «WZ^arbittet werden konnte. In der dürste dies keine schlimmen Folgen jaden. Denn das Hauptziel der Verschie bung des UirtschaftÄahtansanges bleibt doch das Nachholen des Kn z»veit«N WirSichaftS. tahres Versäumten. Hchon heute, noch Vevot die völlige Vi. tanz des eben abgelaufenen Äittschaftsjä) »es itt dhrer le^en AuSarteitung vorliegt, lcktig tetcht wvrven war. iLZsfenstchtlich würben die sttht fest, daß der ^okanschlaa in einer chlaa Ateihe wichtiger Wirtschaftszweige nicht er- pvaktischen USKlichkeiten iwerschätzt. Das Stste I^i: des FÜnftalht>plneS breitete der HowjetregietutHg Wsoweit ein« Ueberra-schung, als die erwarteten ProduttionS-tiffern tdbecholt werden konnten. Die Fol^e ^von war, daß man die Erwartungen kür das zweite MrtschaftSlahr allzuhoch ge-schraubt hatte. Eis wur^n nicht erfüllt. Neben einigen bemerkenSwevten Erfolgen zeigten sich empfindliche „Durchbrüche" der wirtschaftlichen Front. Unter dissen Umstän den witö die Zwischenzeit zwischen dem zweiten unellen Howjeisprache wird diese Ers^inung Mders bezeichnet: gewisse Äe-^iebsßwetge zurtlck. Der Drang zur ständigen Steigerung des Pro. n eoivjetrußland k«sk»i,st^ «utgleich »n? d>« »uMz«. UK»«n^Bktrlebt soll«, fl« um I-den ttfo^elch-n anpaft«„ und nicht Der einmal ^rauZgearbeitete ProlmNIlmiplan wiick Imm« wieber kon> ^Ile« und Idrrlgirrt, aber n» nach unten. d«r «uspeitschmt, der «». ^«raft ha» st»,« stallen b«r«It, In «. s»r«>endim Mich, «m»s>»ds-in. Msntags Ausgabe «MW Kataftwpht des „k im" Explosion des grvvtm LuftsGlffes der Welt darunter der englische LuNfMtmlnlster, tot ^ Rettung der S Lleberlebenden soverfonen. Wunderbare P a r i S, k Oktober.. Das englische Luftschiff „R 101", das vor mttzrrten Monaten sewe Erstlingsfahrt nach Ameriea und zurück unternommen und seine Tüchtigkeit in jeder Hinsicht vollauf be-vichrt hatte n«d das grvtzte L»»ftfchiff der Welt »ar, ereilte in der vergangenen Rächt In Rordfrankteich eine grauenhafte Kvtastro phe. Das Lnftsl^ff ttat Gamstag obendS seine Indienfa^t a«. U« Vord befanden fich 48 Mann Besatzung nnd IK Reisende, «nter ihnen der enstlisi^ Minister für Lust fahttwesen Lord Thompson nnd det UntetstaatSsekretcir Sir Sestön B r a n« k e r Ue»er RotHfrankreich geriet der Luftrtese in einen furchtbaren Sturm. Das Luft» schiff «urde hin- und her^worsen. wobei das Geitenstenet brach. ,M IN" slog setjr niedriß» Y« dor peibschwarzen «acht fties^ es in der Nähe von Ve«vais «m eine» Hü» Dl. Im näch^n AnMnbl^ck entstand eine Explofion, t»ie das Lltftschiff in mehrere Teile zerriß. Im Sku war der Luftkreuzcr In Rauch und Flammen gehüllt. Sih>e!t festgestellt werden konnte, «urdsn nur sieben Mann der Besatzung und ein Fahrgast gerettet. All- übrii. P?rsonen. die stch an Bord befanden, find verbrannt. RO. L o n d o n. k. Oktober. Ueber das schreckliche Unglück, das sich in Nordfrankre'ch ereiqilet hat, werde« folgende Einzelheiten bekannt: IVl" erhob sich Samstag gegen 20 Uhr aus dem Mugfeld CardiNgton in Bed. sordskire in die Luft, um die Re'se »ach Indien anzutreten. An Bord befanden sich 4L Personen, darunter IS Reisende, unter ihnen auch der Minister für das Luftfahrt, wefen Sir Thompson nztd sein Gehilfe S'r Seston Branker. In der Rö!je von Beauvais in Rordfrai?kreer Sowjetwirtschaftsfront verzeichnen einen erschreckenden Rttckschlaq. Sie leiden an Entkräftung, an Entblutung. Menschen, Material, Organisation alles ist verbraucht. Die natürli liegen in Kindersärgen im Biir germe.steramt des nahen Dorfes. Obwohl die Särge sehr klein sind, sind die meisten mit den Ueberresten der Verunglückten kaum ausgefüllt. So wenig ist von t«n Opfern übrig geblieben. Den ganzen Tag pilgerten Tausende aus nah und fern zur llu-gliikksstütte und zu den Särgen der Verunglückten ttnd legen an d?n Sörsten Blumen nnd Kränze nieder. Aus Paris und anderen Städten Frankreichs beugte sich im Laufe des Nachmittags eine 15 Kilometer lange Autokolonne an der UnglückSstät. te vorbei. Die Explofion ist darauf zurückzuführen, daß das Luftschiff nicht mit unbrennbarem Gas, mit Helium, sondern mit gcniöhnli- zuschreiben, die bekanntlich auf die rürksichts lose Llollektivisierung, Sozialisiorunq und die Vernichtung jeder produkti!,en Privat' banernwtrtschaft hinausgeht. Die alte Ba« siS der Landwirtschaft wurde dadurch völlig zerstört, iväihrend die neue noch nicht geschaffen worden ist und eS fraglich erfch^'int, ob ihr Schaffen überhaupt gelingen wird. Die ^treidea^fbringung erlitt in diesem Herbst bisher ein Fiasko. Sie konnte bis setzt nur etwa bis zur .^lfte durchssefi'lhrt werden. Und gleichzeitig siebt sich die S>,w-jetrogierung gezwungen, i^rlis;e l^treide' ttiengen auf den ohnehin iiln'rfüslten Welt-martt zu schleu-dern, um die notwendigsten chem Leuchtgas gefüllt war. Im Lauft des Tages sind der Prinz von Wales, der Direktor des Kgl. Luftfahrtdienstes, der französische Lustfahrtminister E y n a e so« wie mehrere Persönlichkeiten an der Nn-glticksstelle eingetroffen, um die Untersuchung zu leiten. RO. L o n d o n, d. Oktober. Reichskanzler Dr. Brüning richtete an den Ministerpräsidenten Macdonald ein Tel«^ gramnl, worin er ihm namens der dent» schen Regierung sein tiefstes Beileid anläßlich der Katastrophe des „R 101" ausspracht Ein Beileidstelegramm richtete «ruch Au« ßenminister Dr. CurtiuZ an seinen en^li« schen Kollegen Hervderson. Auch von den übrigen Kabinetten trafen im Laufe deS Tages Beileidsdepeschen ein. Sin seltener Gast in Beograd Der Propagandaflug des JunkerS-Riesen-^ flr^zeugeS. LM. B e o g r a d, d. Oktober. Das Junkers-Rtesenflugzeug „G 38" ift auf feiner Propagandafahrt durch Europa heute mittags in Beograd eingetragen. Aus dem Flugplatz in Beianiia hatte sich eino riesige Mensl^nmenge eingefunden, die de» Besatzung des glatt gelandeten Apparates stlirmsiche Ovationen darbrachte, gur Be» grügung der Gäste hatte sich n. a. der K0m Mandant des Militärflugwesens General R e d i 6, Marinekommandant Admirak Wickerlhanser und andere Hervorrai genbe Persönlichkeiten eingefunden. Der Kommandanten d. Flugzeugs, Kapitän Z im m e r m a n n, lud die ^rrschaften zu einem kurzen Rundflug üb«: Beograd nnd die nächste Umgebung ein. Der Apparat, mit vier Motoren von zusammen 24W Pfer dekräften ailsgeriistet, umsaßt an Besatzung und Reisenden 40 Personen. „G 88" setzt» nach einem zweistündigen Aufenthalt in mun seine Fahrt gegen Bukarest fort. Von dort geht die Reise weiter nach Athen, Rom, Madrid, Lissabon, Marseille, Paris, Briis. sel und zurück nach Dessau. DieKotze vesDöUerbundee Genf. September 1930. In früheren Zeiten kesas^ der Völkerbund eine Lfatze. "Tas heißt nicht eigentlich der Einkäufe an Maschineninventar für die Industrie vorzunehinen. Die ^Verschiebung des Beginns des drit-ten Jahres auf den 1. Jünner war eine kluge Maßna'hme. Sie zeigt aber deutlich, wie kritisch die Lage des FiinfjahrplaneS und darül-er hinaus Sowjetruklands ilber-haupt ist. Die „Atempause" wird in Wahr-l>eit die Zeit schwerster Priifungen sein. ^^>iclleicht wird sie im Kreml z^ur Vornahme entscheidender neuer Umstellunigen l^'nutzt. Tie gri^ßten Ueberraschungen sind ni^t ausgeschlossen. „Mariborer Zeitung" Numm«r 2o7. ül'tr stuch jte in den Büros heruii, crlausci?« te die strengsten Geheimnisse, die auSgevlau» dert vielleicht den Krieg im Oesoige Hütten, ivandert« von Sektion zu Sektion, un^küm» m«rt, mit jener großartigen Indifferenz, wie sie nur Katzen an den Tag legen kön-«n. GenAhrt war sie reichlich u. gut, Haupt sächlich von den duftenden Zwischenla^n der Sandwichs, die besonders Äe englis«!^ Tippfräulein ganz massenhaft mk inZ Büro bringei,; dagegen besaß fie keinen einh-itli-chen Namen, indem ihr ein jeder dte Z^ose« bezeichnung seines Landes gab: Miez, Mou-ne, Gattino usw. Ihr wurde darüber gar nicht dumm, und sie hörte auf alle oder auch auf keinen, je nach Laune: es war eben eine s^r kluge Katze. Dies oder ein unverdautes Gtück „Pat^" bewirkte, daß fie sich eineZ Ta^eS, noch jung an 5^ren, hinlegte und starb; die Trauer l«sonders unter dem weiblichen Teil des Sekretariats war all« gemein und läßt sich Aar nicht beschreiben. Begraben liegt sie unter der gewaltigen Pinie im schönen Garten dicht am Wilson^ai; es geht das Gerücht, ihre sterblichen Ueber-reste würden demnächst in den Arianapark ltberftihrt, wo sich bald der neue Völker-^ndpalaft erheben wird. Vier volle Jahre wahrte die katzenlose, die schreckliche Zeit. Da tauchte plötzlich -rst im Saal der Journalisten, und bald auch in dem berichmten Glashaus des Rates zur groß..'n Freude des gesamten Sekretariats eine an^re Ztatze auf und ergriff in unglaublich kurzer Zeit von allm Räumen deS gewaltigen Hotels Besitz. Das Tier ist historisch wichtig genug, um kurz befchriebsn zu werden: Haare grau und schwarz „getli^ert", Augen groß und braun, Kopf klein und rund, Ohren spitz^ Schwanz lang, Sprache Miau. Wie man sieht, gar nichts Außergewöhnlich^. Viel ordinärer jedenfalls als die berühmten, fetten, beispiellos faulen y^ariser Conciergekatzen, denen Joseph Del-teil eben ein schönes Buch gewidmet hat. Eine echt demokratische Katze, wie sie der Völkerbund br<^ucht: ivas natürlich s.ar nichts über den Adel der Gesinnung, dte kü^le Vornchmhelt ihres Charakters ^sa^^. Mir wollen nun nicht weiter synrbolisie-en und hineingeheimnissen, wozu die Tatsache an sich stark verleitet: aber es ist doch gerate. wie wen durch die Katze der Völkerbund, der fonist gern auf Höhen thront, ver« Tllgemetn menschlicht worden sei. _ ap. Alauer Verlauf des Alugmeetings M a r i b or, 5. Oktober. Dem Mariborer Aeroklub, der mit allen Kräften bemüht ist, das Interesse sür das Flugwesen zu heben und das neueste Ver-fehrSmittel zu popularisieren, gelang es, je Awoi Apparate des LjuHljanaer und Zagreber Aeroklubs für den heutigen Nachmitt.ig KU gewinnen, um eini^ Kunststücke in der Lluft vorzuführen. Es glückte auch, den bekannten engli^en Piloten R i l e h für die heutige Veranstaltung zu verpflichten. Dieler Prlot stcht im Ruf, ein Meistev der Lilst akrobatik zu sein. Deshalb war' auch das Interesse der BevölterunH für die heutige Veranstaltung verständlich. Es wanderten tatsächlich einige Tausend Schaulustige hinaus nach Tezno, um sich ^ie Wunder hoch oben in der Luft anzusein. Letlder kam das Publikum nicht auf seine Rechnung In den höheren Luftregionen ihierrschite starker Wind; inan merkte dies den?ltpiparaten bei ihreil Flüren 1iber dem ExerzierfeÜ» und über der Stadt an, wohin si^ hin uttzd wieder.einen Abstecher macl)-ten. iZffenbar, um zum Besuch des Meetings, der viel zu wünschen übrig ließ, an' Aurügen. Der englisch? Meisterflieger b?-schvänkte sich in der blauen Maschine deS Zagrebr Aeroklubs darauf, eine Luftspira-le, einen Turm, eini>ge Seitenf.^üge.und «nvhrere Loopings vorzuführen, Ding?, die die Mariborer in iv-t-it besserer Ausführung trotz des Sturnnveters bereits geschen hatten. Ein FaTchirmabsprung fand nicht statt. Die beiden Apparate aus Lji'bljana kl'hr-ten.um 16 Uhr dorthin zuriick. Die l'e!d.'n übrdgzn Masc!^nen erhoben sich zwei- ad.'r dreimal in die Luft, wobei auch ein Äüio mitten im Flugfeld mit , Bomben" in Gc-stalt von Mehltüten beworfen wurd'l?. Treffer gelang ganz gut. Die Balkankonferenz Auf DerlongW BNlgorleiX wirb dk prinzipielle Be-dl«dlWo der Mindkchelttnfroge befchloffm - B«>kan fiogge und BalkwvWine I« feierlicher Weise würbe heute im V«r lamentsgrbSttde die «rfte ValZankonferent erZffnet. Der Saal war gefSllt. Den «orfitz flihete der ehemalige griechische Mi. uifterpritfitzeut Papauaftasiu, der i« feiner ErSffnungsrede die Vrttude dar-die hie ftcht Valkanftemten dazu be» wogen HStteu, fich durch iPe Vertreter zu einer gemeinsamen Besprechung her drin-genistea Ke«^», die in gleicher Weise alle am Bülkau Ulegouen Gt«tA»esen iuttrts-fieren, ewzufinbe«, mv eutsprecheude Ve-fchliisse zu fassen. Die Gtabt ist in de» Farben der sei!^ Vakauftaateu festlich beflaggt. An zahlreichen Stelle« sah ««u auch di« neue Balkanflagge. Ei« VesaugSchsr trug bei der Sril^n«»g der GWwg d^ eigeut aus diese« «nla^ komPaniette ne »or« RO. U t h e n, v. Oktober. Die bulgatifthe Dgleßation ^-Nische und die tiirkische je z5hn und die geie-chische und rmMrifche je dr>eitziß.«iGieder.^ ^ EhtenPr«s«e»ie» »«rde» die Minist«. prSfideute» aler vertretenen Gtaaten so. »ie der Vriisidem de» i»ttr«tionaie» Arie, densamtes La j^taine, der ebenfM» ati. wesenb ist, gewM, Der Vertreter des Böl. «evbuudsettetariat» Walter iiterbrachte l»ie «Stkwiiusche des WDerDWchetz. Die bN^rsiche Dkttgatio« Alte die Aor. berung aus, wliß b!, V»lka»lonstteaz «nh iiber bie Aeage der nattOnale« Miuderhei. te« verPuchel» miisse. «ach kurzer Debeltt« wurde bereits gelter« i» BOejbereit«igg de» Ävalg» v»» «il ö« NaNentschen Köntg»>»chl«r « o m, 6. Oktober. Die Ageuzia Gtesani melbet: Ihre Majestäten der König und die Königin sind KlüÄich gewesen, ihre Zu' ftimmung zur Verlobung ihrer Tochter, kö.:iglich^ Hoheit der Prinzefiin Giovanna, mit Sr. Majestät Boris dem Dritten, König der Busgnren, zu geben. Prinzesiin Giovanna Elisabetta Antonia Romana Maria ist am 13. Not>eml>er 1W7 in Rom geboren, demnach 23 Jahv? lilt. Sie ist das vlcrte .^ind de-^ italienisch?» Kö-nig^'daares Kö > Bc>r:s ist am 30. Jänner 1894 in Zo .1 geboren. Di? „Neue Fr?i? Pr?ssl'" meldet ?u dieser Verlobun^g: Seit ni^hezu .^wei Iahren war es bekannt, daß sich König Boris um die Hand der Prinzessin Giovanna bewirbt und daß sowohl die Prinzessin als auch de^ ren Eltern nicht abgeneigt sind, diese Werbung anzunehmen. )olisch ist. Der Heiliqe Stuhl knüpfte an 'iSine ?,ustimmung zu die« ser Che Bodingnngsn. die man in Bulg^i-rien nicht erfüllen zu li^unen ^lauhts. So verlangte der Pavft. daß alle dieser Ehe cnt sprießenden Kinder katholisch getauft wer-den müßten. Ärl^zrischerseits wurde di'se Bedingimg schUeßUch akzeptiert, ausgenon:-mcn jedoch den künftigen Kronprinzen, luf dessen gricchi'ch-^rdhodl'rer Tanf? mc>.. l'e-stand. Nun scheint auch dieses letzte ^'i^inder-nis beseitigt worden zu sein. Wer bringt es an den Tag? Dte Lelche an der Wand Der rSZWVafte Fall des Amerttaner« Eandford stöhlen. Kleine Löch?r werden gestopft, größere tun sich auf. Sandfovd hat einen Freund aus Kriegszeiten, Lewort-H. Der ist Kasskrer in einer großen Fabrik, glücklicher Gatte und Vater. Jede Woche muß er zur Bank, unl die Lohr, gelder abzuholen. Eincs Sonnabends ist er 'slpurlos verschwunden. Man ersährt, daß er vorher bei Dr. Gandford war, der ihn behandelte. und dl^ß er dann wie üblich tei der Bank das Geld abgehoben hat. Sei^'dem ist er fort. Geflohen ossenbar, wie so man-c!^r, dem die Gelder dm Kopf verdreht haben. Alle Nachforschungen der Pvlizel, der verzweifelten Gattin bleiben fruchtlos. Inzwischen hat Sandford die Sache auf die Spitze getrieben. Ein paar ungedeckte Schecks werden angehalten, der StoatSan-walt läßt den Schwi?Äler verhaften. Und Plötzlich, wie durch einen Zufall, kommt alles heraus. Es ist der Polizei zu Ohren gekoinmen, daß San>dfovd kürzlich einen äußerst raffinierten Versuch unternommen hat, einen Juwelier mit einer staatlickien Summe Geldes in seine Wohnung zu locken, ein Versuch, der in seinen FolM nur durch die Aen^tlichkeit der Iulveliers-gattin, die ihrem Mnn einen Begleiter aufdrnä.gte, ges<^ttert ist. Sollte nicht Leworth einem solchen Versuch zum Opfer gefallen sein? Der Staatsanwalt simuliert beim Doktor eiile Haussuchung, um vielleicht eine Spur des versch^ndonen Zdassierers zu finden. Doch, da sitzt der alte Bater, der aius die Nachricht von der Verhaftung herbeigeeilt ist, in der Wohnung. Man schont ihil, findet jodoch durch einen scheußlichen lZ^ruch den Verdacht bestätigt. Der Alte wird ab« geschoben. Man eilt von neuem in die Wohnung und entdekkt in einem hoch gelegeneu Wandschrank der mit Tapeten In Newyork steht ein Arzt vor den Gerich'sschrankcn. Unter der Anklage des Mordes, d?v cibcr so rätselhaft uttdgch.'imuisvoll ist, daß ganz New-York, ganz Amerika leidenschaftlichen Anteil NN dem Prozeß nimmt. N e w y o r k, im Oktober. Dr. S a n d f o r d, ein junger Arzt aus angiisehener Newyorker Familie, macht den Krieg mit, imnicr in vorderster Linie, an gefährdeter Stelle. Er ist das Muster soldatischer, ärztlicher, menschlicher Tugenden, tapfer wie ein Lö^ve wird er — für einen Arzt wahrlich ein seltener Fall — sechSnral verwundet, das letzte Mal sehr schwer an der französischen Front. Er erblindet, findet aber langiam das Augenlicht wieder. Als der Friede kommt, läßt er fich in Newyork nieder, heiratet, ivird Bater eines Töchterchens. Er ist auf dem Wege zum Wohlstand und Ansehen. Da läuft ihm ein Mäidchen, Alma Zooz, über den Weg. Dahin sind bürgerliche Ruhe, häuslicher Friede und Laufbahn. Sein Dämon hat rhn gepackt. Er verbringt die Nächte in Bars und Vergnügungsstätten an der Seite der Freundin. Er gibt Frau und Kind preis, wird geschieden, taumelt dem Abgrund zu. Einmal, zweimal za>hlt ihm der Bater in Newyork die Schulden und springt bei dros)enden Meckel-ternlinen ein. ^nn ist er mit seiner Kraft am Ende. Man müßte Millionär sein, u'n bei den schlechten Zeiten die Riesensuminen für Pelze, Schmuck und Kleider und das monatliche Nadelgeld von IlXX) Dollar auf i'^ttbrinaen. Ter Doktor selber kann's schon glir nittit. Köchin und Diener werden an-g.'pumpl, die k-taunntar geschröpft. Patient und innen werden durch l^eri^nschen dl.' ^u Tchlas versenkt und dann be »e I »k « deute cktutechv tyKH loaMm: Vi«, «g» lLeö« Lkerlottv p»ul Lteßfrleck XIM0. l«o 8VN NniDlU >d d«ui« df» vinv-klielllicli Sonntse: l)»8 8eoz»t!onv!le voppelproxramm: Lpreel^ilm in (ieut5cker 5pr»ek» (Zr»a,nvoUo» Lrledni» öez KtMl. ti»lKvmM!,5Sr» vrsnckt l», Mche ^Is diedenprosramm: _loOX snrliseker 1'ontIIm. Vorztellunlren an >Vei'Iitt.«en um l7. 19 uno vnr ^n Sonn- un6 k^eiertaixon um 15. 17 lS unl» ZI vlir Vorverltsui t»?!!c»i von lU-lZ lidr «n der l(inoka58e. verklebt ist, die Leiche Leworth's. Hu:, Uhr, Ainge und der Inhalt der ^biasche Ein klarer yall. Und doch wieder nicht. Der Doktor gcht SU, daß few Freund nach dem Besnch bei .der Bant noch ewmal zu ihm glommen ist. In allerhvchsw Erregung, olhne .Hut i^nd Jackett: das eben akgehobene Geld sei ihm geraubt worden, er sei ruiniert. Er könne es nicht etsstzen. Er wisse nicht auZ noch ein. T^r Doktor, selbst ohne Mittel, »»«« »purl«« ^0?? I lhabe ihn getrSstet, aufs Sofa gebettet ui,d iM zur Bi^ruhigunlg eine S^pritze verabreicht. Dann fei er ausgegangen, um die schiende Summe irgendwie aufzutreibeir. Tci seiner Rückkehr hlche Leworth im Ster kcn ^gelegen. Den Toten habe er in völliger Verwirrung und Verzn^eiflung in den Wa:rdschv7.nk gesteckt. WZr gl'aubt dtls? Aber wer?ann wieder .prech?n? Die Dienstboten wissen nicht oiet. Das leichtsinnige Leben des Arztes geht bei näherer Beleuchtung nicht über das eines bürgerlichen LetonmnnS hinaus. Tr selbst gibt ^u, ein Epitzbube und FÄscher, leuz. iiet aber Nkit-Energie, ein Mörder zu sein. Bei der Gerichtsverhandlung, die in Newyork begonnen hat, hat Sandsord in bewundernswerter Sicherheit in einer sisben-stündigen Rede die Vorgänge an dem Un-glückStage in allen Einzelheiten geschildert. Tann märschi>sren die Belastungszeugen auf: Mörder, Dizbe und Hochstapler, die mit dem Angeklagten die Zelle geteilt haben. Der Hauptbelastungszeu^e, der sich zurzeit der Freiheit erfreut, Lothar Fisher, ist eine fragwürdige Erscheinung. Nach sei-ner Aussage hätte der Doktor nicht nur den Versuch gemacht — den er im übrigen nicht leugn^ — durch falsche Zeugnisse und Briefschaften sich veinzu!vaschen und Le-wort als Schürzenjäger und Spieler zu verdüchtigen, sondern Sandford hätte ihm unumwunden gestanden, daß er den Kassierer mit einem Wattebausch vol? Blausäure ins Jenseits befördert habe. Die Sach verständigen treten auf, stoßen heftig mit dem Gerichtshof zusammen. Sie erklären — mit einer AiiSnahme — daß Bläusäure kaum zu beschaffen sei, daß der Angeklagte keine außerovdentli«!^n Gifte in Verwah« rung geh^t habe, daß in den Leichenreste» des Toten nichts Bei^chtiges zu finoen sei und Lewortih sehr wo^ le^diglich an den Folgen der ärztlich ^Handlung gestorben sein könne. Hier stehen wir nun. Alle Welt nimnrt leidenschastÄch Partei für und widn. Le-nwrth ist unzweifechaft unter der Hcmd Gandford gestorben. Aber war diese todbringende HM die Hand des httfsvereiten Arztes oder die eines zynische« Verbrechers? Gin« die in dieser unerbittlichen SchSrfe und zirglekh so umöunkelt von vielMtigen Begleitumständen wohl kaum jemals eine« Gerichtshof zur ^Entscheidung vorgelegen hat. 5pe»äet kür den kaoio-ko A ävr ^ntltudvselllosGoit^ in ^!t)in«'r 5p05t vom Zonntss Stnfatlonm in der StaatsmMersKaft » S.A. „T»«e»rd«a" l« Be»grad ««» »,Sasd»k„ — „gu-»«slavtja», i» S»M spiele» 2tZ «»entschiede« — J«ische«saII i« «»Iii schieden endete. Am» Schluh des Lp^eleS Die letzte Rnnde der erste« Hölfte der x^ahvall-Staatsmeiftetschaft e«dete «it zwei überaschenden Un«ntsl!^ed«», deren Auswirkung mehr als sensationel erscheint. JnVeograd standen fich V. S. A. tmd ,»Sont0rdia" gegenliber, deren Trefft« im MittelpAnkt des sportlichen Interesses der Hauptstadt stand. K. E. lt. zwar in Mihrnng. doch konnte die Aagreber die-selbe aufholen, so dah das Spiel schliefflich 2:2 sv:«) «nspinq. Schiedsrichter v e r S S' Leitung war stilgerei^. In Split ging die Vegegnnnq zwischen n g o s l a v i i a" und , H a i d « k" -ar s^^ die desg^eif^n mit 2:2 (1:1) ««ent- versuchte die Auschamrmenge den GchiedS' richte? K o j u n d i i 6, da er ein Goal der heimischen Mannschaft nicht anerkennen woll te, zu verptiigeln, doch konnten die Spieler und die kZ^che den Ansturm des Publikums zurtickweisen. Die zahmste AffSre gi»ff in Sarajevo Mischen den beide« ^Glavijas" vor fich, wobei die Ofiseker mit 2:3 fv:2) eine «ner-wartete Niederlage in Kauf nchmen «m^en Komenden Sonntag setzt nun die zweite Hälfte der VettkSmpfe ein, die die einzel. nen Rückfpiele zur Durchfiihruug bringen wird. D e Aubballmtikeilchaft tyZ0 3t ..Wartd«" Neek ße«e« „Z«Iez«iLar" mit 4:2 (ltt) ^ Spa«kender Berl««s de« Ae«pse» M a r i b o r, s. Okwker. 'Die zwsit? Runde der heimischen Ml?ist.'r« schalt häi!^' fi^st eine N^berraschung c^bracht. Die Eisettws'ner brachten es nämlich nach braver Arbeit zuwe^^e, !m ^amd^e qesi?n „Ma'ritvr" i'löerrasf5'.'-i^d?rn'eise in Nchrung Zu kommen und die'elke anch li'in^ere 5^eit hindurch beizubehalten, worauf eZ dem ikreismeistvr doch ^elanls. in einem gewalti« gen f^inish nicht nur die Partie ziehen, sondern auch kberi^ngend für sich zu entscheiden. In den ctivas er'^nk-vscknv'ichten Neiksn d?r Weis^scliwarM wollte eS heute mit NS' ginn d-es ZvieleS nuch nicht klripven. gegen Schluß des Spieles einigte dann ^c'ch der Wille zum Sieq das Team, in welchzin Spi>'chnitt die ihre .eren Verlchung R o n j a kS stark beeinträchtigt wurde. Die Mannschaft kam in der ersten Tpielhklfte ihrem Geg. ner in allen Stücken nicht nur gleich, sondern hatte zeitiveise mshr vom Spiele ^krei« lich gegen Schluß war fie mit ihren jldrästen fertig, so daß die Ueberlegenheif „Mari« bors" immer klarer zum AuSdruck kam. Die Weiß'chwar.^n kamen in diesem Abschnitt mit Leichtigkeit über die zerrüttete Position .7^lezniLar5" hinweg. Dem Schiedsrichter Cimperman ^us Ljubisiana, der trotz der heiklen Situa-s tton neuerdiilgs eine recht gefällige Leistung bot, stellten sich die Gegner in nachstehender Aufstellung: „M a r i b o r": Koren l, Domieelj, Koren 2, AoniL. KirbiS, Petam, Stare. Ber-toneelj, Vodeb,. Tenica. ,,2 e l ? z n i ö a r": PiSof, Wagner, Konrad, Ronjak. Fran^eS, Glavu?. Nntoli-öiö, BaLnik, Pezdiöek, Heller, aren heute in Villach und trugen ein Gastspiel gegen den dortigen Sportklub auS, das mit einem knap^n 2:I-Siege der ^'mischen ausging. Die Villacher machten auch diesmal von ihre körperlichen Überlegenheit allzuviel Gt-brauch. Dle Balkan Olymplade A t h e n, S. Oktober, l^ter feierlichen Ereignissen uurd?n Heu-^ die zweiten Sportspiele der Balkanstac-^n in Athen eröffnet. Es gelangte eine leichtalhletischen Wettkämpfen zur Durchführung, wobei sich Iugvslamien an dritter Stelle behaupten konnte Es er-jlette S p o r n im.'ilM-Meter-Laufen >n ^nliten, KaIley und T o m il j ö im Yochprung den dritten und fünften, H e-l e b r a n d t im llX)«Meter-Loufen den fünften undPalöa ? im 400.Meter..c^i'.r. denlaufen den vierten Platz Wohl placierte fich unsere Mannschk^ft im Staffelläufen an erster Stelle. Das l^^esamtresultat lautet momentan: 1. G r i e ch e n l n n d 44 L. Rumänien il>, Iugoslnü^ien 1.'^. 4. Tür. kei 9 und 5. Bulaarien 8 Punkte- Die M-ißniear 2:0, l^)rnfi?ar--Sparta üflrag: Meteor 8 8:1, Teplitzer C Vosii'"i^in^ Sparta—Vikt^'r a ?/7.'ov 2:1, ^lavia^ ??achod 3:1. Wien: Admira—Slovan 3:0. B'-nna— F. A. T. 2:2, Sportkluli-A'istria 4:3, Wak-ker—Nicholson b:2, Rc»pi!>—W. A. C. 6:3. Budapest: Hungaria—3. Bezirk 1:1, Sa-bar'a-Ofner 33 1:0, Vasa^)—Kispest 3:0. Gzegedin: Ferencvaros—^Bastia 2:0. Fiinskirchen: Ujpest—BacS—Baranya Bockay—NemM 1:1 ?>m 8«lsoi»zcdluiz »eds »tnilc Pt0>io »po«r >»oai.K, 1 Frauensport im Altertum Da die Stellung der Frau im Altertum im allgemeinen keine allzu freie war, so konnte sich nur in den Staaten, die den Frauen größere Selbständigkeit gewährten, eine Art Frcmenfport entwickeln. Wenn wir für die Geschichten und Sagen von den Amazonen heute einen histsrischen Kern annehmen, so waren ^se die ersten Frauen, die Sport trieben — a!H Borbereitung zum Kriege. Die jugendlichen Amazonen übten sich im Lauf, im Sprung, im Speer-kämpf und Lanzenstechen, in der Schwert-und Streitaxtführung. Besonderer Wert wurde auf die Erlernung des Reitens gelegt. Ihre Sipezialwaffen waren Bogen und Pfeil. Um besser den Bogen spannen zu können, wurde bei einigen Amazonenstämmen den heranwachsenden Mcrdchm die rechte Brust ausgebrannt. Die Ball- und Lauf^ele der Aegypterin nen, die wir auf vielen Reliefs >eS Mittleren Reiches dargestellt finden, dienten mehr dem sPieleriftj^n ^tvertreib und der Unterhaltung, als der Ertüchtigung des Körpers. Auch die Griechen n>aren weit davon ent fernt, all^niein Frmiensport zu treiben. Die Hochburg antiken Frauensports oon Sparta, das darum nicht wenig von den ki!r 'l'ennsz; un^ l'oul-sstik tn de5ter ^u«kvdfun>5 unli eiinstiester ?rei»1s-?e nur bei VKZIZKic. 17 anderen Staaten, zumal von Athen, angegriffen wurde. In Sparta genossen Knaben wie Mä'dchen die gleiche körperliche Ausbildung, lveil Ltikurg, der sagenhafte Gesetzgeber Spartas, der Ansicht^ war. daß die Jungfrauen durch den <^rt stärker würden, dadurch aber später die Beschwerden der Geburt besser ertrügen und dem Staat kräftige Sprößlinge erzeugen könnten. Die spartanischen Jungfrauen übten den Stadionlauf f192.27 Meter), das Sprw gen, das Speer- und Diskuswerfen und das Schwimmen. Jedes Jahr wurden öffentliche Wettkämpfe vor den Toren der Stadt ausgetragen, bei denen die Mädchen unbekleidet zum Wettkampf antraten. Bei diesem Fest schaute auch die s^>artanische, un- verheiratete, männliche Jugvn.d zu, damit ihr dies „ein Ansporn zur Ehe" lr>?rde. Auch bei den qein'?in''mnen Uebungen der ttnaten und Midchen scheinen letztere vie die Knaben unbekleidet gewesen zu sein, -oo bei sich ein sohr gesundes Verhältnis z vischen ^n beiden (Verschlechtern anbahnte. Es wird au^rücklich überliefert, daf^ die Entblößung der Jungkrauen nichts Anstoßiges hatte, da Züchtigkeit in ihnen wohnte und unlauterer Sinn hier nicht zu finden war. Für eine Jungfrau, die schon 30 Iah re alt war, galt eS als entehrend, nicht den größten Teil ihres bi^erigen Lebens im Gymnafion zu-gebracht zu haben. Eine besonders beliebte körperlich - tänzerische Übung war die Bibasis. in ivelcher Ubunsis-art ebenfalls alljährlich Wettkämpfe stattfanden. Bei dieser Uebung galt es, möglichst oft im Siprung die Beine rückn?ärts hoch zu werfen, daß die Fersen das l^säß berührten. Ein Epigramm meldet, daß sine spartanische Jungfrau diesen Sprung bei einem Wettkampf IVOVm-al ausgeführt und mit dieser Phänomenalen Leistung den Sieg davongetrayen habe. Auch die verheirateten spartnnisc^n Frauen ttieben Sport — wolher sie sich ,.ihrer Kraft und frischen Farbe" rühnkten. Auch in Kyvene, einer Tochterstadt Spar taS, trieben die Jungfrauen Sport; vor allem übten fie den schnellen, kuvzen Lauf und hielden in diesem Wettkämpfe ab. Wi^ in S^rda durften sie auch lhier den Uebnn «n der Iün^^ge in der Palästra und im ^mnasion zuschauen. Auch die Jungfrauen der Auseer, eines lybischen Stammes^ hielten allfShrlich am Fest einer der Athens ähnlichen GÄtin sportliche ab^ Sie maßen ihre Kämpfe im Steinssr'ßen :md führten mit hölzernen Waffen ein re» gelrechteS k^fecht gegeireinander, bei dem' es Verwundet« gab. (Schluß folgt). Radio Montag, S. Oktober. LMja«a, 12: Schallplattenmustk. — 13: Reproduzierte Mufik. — 18: Nachmittags^ konzert.' — 20: Konzert. — Bvograd, 17.05^ Uebertragung eines Tonfilmes. — 20: Nationalweisen auf Schallplatten. — 20.80: Berliner Uebertragung. — LS.Iö: Tambu-rizzakonAert. — Wen. 15L0: Nachmittags^ konzert. — 19.SV: Uil'tevhaltungSkonzert. ^ 20.30: Liederstvnde. — 21: Symp^oniekon-zert. — Gmz, 20.30: Dr. Michaebers radiv-technische Spitzbüberei „Das ^rf ist auf", VtoßlilW, 18.40: DaS wivd Sie interessieren. — 19.30: Abendmusik. — 20.30: Heiteres Quartett. — 21.10: Kammermichk. — Brünn, 18.20: Deutsche Sendung. — Stutt S«t, 19.30: Frankfurter Uebertragung. — Fra«kfurt, 19.05: Englisch. — 19.30: Montagskonzert. — 21.15: K. Herrmanns Hörspiel .,E-J-U-S". — Berlin, 19.3<): Ouver-turvn. — 2^.10: Orchesterkonzert. Anschließend: TanzmM. — Langenberg, 17.30 N^mittagSkonzert. — 19.15: Spanisch. — 20: Konzert. — Prag, 18.25: Deutsche Sendung. — 20.30: Kon.l^rt — MaUand, 19.30 Buntes Konzert. — 20.40: DonizettiS Oper „Das LiebeSelix^t". — Münl^, 18.50: Zigeunermufik. — Aikschließend: Orcheftet^ konzert. — Warschau, 19.50: Schallplat^n» mufik. — 20.15: I. Offenbachs Operette „Die schöne Helena". — 23: Tanzmusik. Humor d»< Auslände« Wenn zwei das Vleichc tun .MmVorer NumMr 2V7. Montag, ven 5. vftover WZy. »WM»»» ^ F^Sr «»CA, Ein Roma« v»a Benzin und Liebe von Aritz L « > ß s. Lop^rbt dv I'vuelitvAvier, SS ,Wenn wir nicht in letzter Stnnde noch eine Panne haben!" imchte ste, nicht ohne Ve^lncvniS. Sie sah auf ihre «rmü«nd»chr. ,^Gleich AWölf Uhrl- Aast siwsundvierzig Vinuien Mief Hans schon. Si< weckte ihn mit einem lduß. „Ans, .hansl Der Echnellzug wartet nicht «uf unSl" Hans dehnte bie Glieder in wohligem Ausgeruhtsein, blinzelte zwischen halb ge« schlosfenen Litern hervor in di« Sonnenglut dieses Julitageß. „Habe ich lange geschlafen?'' eine Htunde", lachte ihn Cl»- Seth an. Ihm fuhr ein Gchreck in die Glieder. Int pu war er aufgestanden. „Komm, Mausi!" Sr vertziett noch einmal «en Schritt. „Und du — Haft d« auch «in wenig ge« euht?" Hie schüttelt« mit dem Kopse, daß die kurzen Locken sich hin und her tewegten. „Giner mußte wachen. Äiellleicht hätten vir nun zwei Maschinen dorgkfunden . . „Du bist ein PrachtmKdel!- Von Nürnberg auS war eS immer mit leichtem Gefälle ÜHer da< ülte Weitzenburg nach Donauwörth gegangen. Die Landschaft auf dieser Strecke hatte Elsbeb), die mtt eklem auSgsptäKten Sinn für Äawrschön-^ten begabt war, stark gefesselt. H!e kleinen Dörfer — oft nur wenige HÄit?ch»n um da? Kirchlein geduckt — machten den Tindruck, als ob sie aus dem Ruchack ^S GchkpferS verloren gegangen und Über die hügelige tZandschaft verstreut worden wären. Und wie die Siedlungen, so die Menschen: boden ständig, mit der Natur verwachsen, an« sipruchslos, herb, kulturell scheinbar um hundert Jahre zurück. Elsbeth wußte in einsr Art innerer Beglückung, daß sie von dieser Reise noch lan ge zehren wür!^. Und daS Gefühl der Dank barkeit gegen HanS Bach blieb wach in ihr. War die Fahrt mit dem Motorrad auch nicht so bequem wie im Schnellzug, so bot fie doch den ungleich höher zu bewertenden Reiz, unmittelbar mit d^ Leben in baye-risc^n Gauen in Berührung zu kommen, ganz abgesehen von dem Vorteil willkiir-licher Verzierung oder Beschleunigung. In Donauwörth PanM! ^im langsamen Passieren der Donaubrücke entwich aus dem Hinteren Pneu die Luft. Hans lachte, obgleich es ihm wirklich nicht danach zumute war. „In zwanzig Minuten geht eS weiter!" Hans «hatte schon das Werkzeug zum AuS kau des Rades bei der Hand; er knurrte: „Grammophonstifte baben in meinem Reifen nichts zu suchen." Sein Mädel labte fich inzwischen an gold« gelbem bayerischen Weizenbier. Dazu as; sie Salzbrezeln und Brötchen. War nichts zu mac^n: Kaffee gab eS nicht; Elsbeth hatte großen Durst. Um den Äammtisch sa^n Redete Männer und unterhielten sich in einer Sprache, von der die fttll« Beob-achterin kein Wort verstand. ,Iehat' euch Gott mitanand'!" hatte die dicke Wirtin beim «»schied gesagt. In AvaSvurg wurde feit lange« Aeit wie. der lffwnN. Tlsbetly sagte anerkennend: ,.Go Mig ist noch niemand in die Berge sefchten." H^S sah auf seine Uht. »Mir vielleickt doch Kurs über München ni^men sollen." WüS nun kam, hatte KlKketh auf der gan zen Reise noch nicht erlebt. Uns einer gut geteerten, schnurgeraden Chaussee ging es im Neunzig.Kilomet«t'Te»n»^ gegen LandS> berg am Lech zu. Ne schafften die Nennund. dreißig Kilötneter in fünfundzwanzig Dtt-nuten. ES war das einzige Gtiück der Girecke. wo Bach sich und seine Begleiterin sowie sie Maschine nicht schonte. Einen Uns-L b»i dies«« Tempo hätttn si« schwer büßen müssen. Und alles ging gut. Ueber Weilheim wurde Murnau erreich:. Von hier aus sah SlSbeth Reimer zum ersten Male in ihrem jungen Leben die Al-pensilhcuette wie eine aufgetürmte, silber» graue Wolkentank. Der Anblick überwältigte sie so stark, daß sie Hans bat, etwas lang samer zu fahren. Gleich hinter dem Ort mit den schön bemalten Häusern gab Bach wieder Vollgas. In scharfem Tempo ging es die Straße hin ab durch das Murnauer Moos nach Gar» misch. Das Glück war mit diesen jungen Motorsportlern. Sie hatten keine Panne mehr; das Endziel rückte immer näher ^er» an. ElSbeth hatte ihre Augen nur noch auf die Berge gerichtet, die sich plastisch aus der Ferne herauShc^n. ,,Wir haben noch ein kmppes Stündchen Zeit bis zur Weiterfa'hrt", lachte Hans, als sie vor dem „Kainzenfranz" hielten. Sie säuberten fich vom Staub und aßen dann mit gutem Appettt Ramschlegel mit Spätzle. Diese paar armseligen Minuten der Rast waren ein« köstliche Erholung. Und ehe sie das letzte Stück des WegeS nach dem nahen Mittenwald in Angriff nahn«n, kam Bach ein glänzender Eii^all. „Kcmm, MM, j«kt fahr ich t^ch nach dem Rießersee, so, wie ich schon im Tmum« zu ihm hinaufg^ahren bin." Die Maschine li«f prächtig die Serpentinen hinan, und dann standen sie vor dem grünen See, in dem stch die dunklen Milder seiner Ufer und der steil aufstrebende Wa-xenstein flpiegelten. Gäste aus aller Welt tummelten sich in seinem Wasser oder saßen unter lustig bunten Schirmen des GeehotelS. HanS erzählte von seinem Traum, damals, als man bei ihm einzubrechen »et-sltchte. „Dort, von jenem Balkon auS, winktest du mir zu .. .^ Tlsbeth neigte stch zu ihm. „Vchttde, das^ so viele Äute hier sind. Ich möchte dir gern «inen Kuß geben, du guter, holder Fit großem yer^ Haus, Weingarten, Wirtschast mit S Küchen, Pfeßd- und HÄH» nersarm g^nstia zu verpachten o^r zu verkaufen. Änfrogen »nter „Existenz" an die Be<«. ILTVI göv m' Garte«, VetSude mit ^ei Räumen, überdeckter Tchupfen, leicht adaptierbar, vreiötvert und günstia zu verlausen. Anzltfragen BetnavSka Vesta k. ISSS? VGVVVVGVVVi Brauner, junger, reinrassige? DachS^nd zu kausen gesucht. Ur. veno. 1SVW 2^,1 v«FleaWfw«» SpeiseiartRyel, 7b Pars ssg., Futterkarto^fel 4ö ^ra Kg., ins Haus gestellt, liiert Alois Ekart, Raöe. ISSöS ^entraube« (Isabella), Dreis S.b0 Dtn, zu verkaufen, vopo« Va ul. 21. lgWg vöjvntlhle «. ^ ^I'Aaß. neu, zu verkaufen bei Iurii NkoSkök, Lajtettptrk »1v. 1S9ö2 Motonch Pv. iiN be sten Zustand, w^en Militärpflicht billig zu haben. Pobrek« je, Nasipna SS. IMtg Kut erhaltenes Viread preis wert zu verkaufen. Z«pan, Te« sta na v«ftje S. Pobreije. 1g80k lHVV»»VGtztz^tz«GGGGVG.t Voh»««g^ Aimtner uNd Küche, at 1. 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