Mnina nlaüana ? goioviw Preis Din 150 71. Jahrgang Erscheint wöchentlich siebenmal. ScVrfftllftWg (TÄI. Ifileftirb. Nr. 2670) sowre Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Interurb. Nr. 2024): Maribor, Juröiceva ul. 4. Briefl. Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returniert Nr. 34 Donnerstag, den 5. Februar 1931 Inseraten- u. Aböflnlfflenfs-Annihme In Marlbor: Juröiceva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatl, 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din. Maiibom Helium Wüten Der Naturgewalten Einzelheiten von der Naturkatastrophe in Neuseeland — Glücklicherweise weniger Opfer (Siehe zunächst Seite 2) Creppe de Chine für Masken zu Din. 30.— im Textilbazar. Vetrinjska ul. 15. 1308 Die Grippeepidemie 58 e o g r a b> 4. Feber. Die Grippeepidemie verbreitet sich rasch im ganzen Lande. Vielfach müssen die Schulen, besonders in Beograd, geschlossen werden, da die Krankheit besonders unter den Schülern grassiert. Die Krankenhäuser sind überfüllt. Aehnliche Meldungen liegen auch aus der Provinz vor. M a d r i d, 4. Feber. Während die Grippeepidemie in der Haupt stadt etwas nachläßt, breitet sie sich in der Provinz immer weiter aus. Nach amtlichen Mitteilungen sind in den letzten zwei Wochen mindestens 800 Personen an Grippe gestorben. Mord vor dem Hotel Rache eines russischen Emigranten. N i 8. 4. Feber. Vor dem Hotel „Palace" gab gestern abends gegen 19 Uhr der Apotheker Alexander K n z n e ö e v auf den Arzt Nik. Stevcm MihajIoviL mehrere Revolverschüsse ab und tötete ihn auf der Stelle. Der Arzt machte in Begleitung seiner Frau den üblichen Abendspaziergang. Als er vor dem Hotel anlangte, trat der Apotheker auf Ihn zu und gab mit dem Rufe: „Jetzt werde ich dir zeigen, wie die Kosaken schießen!" die Schüsse auf Dr. Mihajloviö ab. Der Apotheker ist ein russischer Flüchtling und wollte sich am Arzt rächen, weil angeblich dieser die Medikamente nicht mehr von ihm bezog. Verschwörung in Vorlugal L i s s a b p n, 4. Feber. Die Polizei kam einer Verschwörung gegen das Regime auf die '©pur. In Verbindung mit der Aufdeckung derselben wurden ein großes Wafsenlager und 85 Bomben beschlagnahmt. Die Rädelsführer, die sofort festgenommen wurden, erklären, sie seien von Mitgliedern der Verschwörung verraten worden. *# Do X" wieder havariert N e w y o r k, 4. Feber. Nach hier aus Las Palmas auf Madeira vorliegenden Meldungen sind die Beschädigungen, die das deutsche Flugboot „Do X" im Sturme erlitten hat, größer, als anfänglich angenommen wurde. Eine gründliche Ueberholung des Flugbootes ist unbedingt notwendig, sodaß sich der Weiterflug nach Südamerika abermals verzögern wird. Nach Ansicht des Flugkommandanten werden die Jnstandsetzungsarbeiten vielleicht mehrere Wochen in Anspruch nehmen, da vor der gründlichen Behebung der entstandenen schweren Schäden an eine Weiterfahrt nicht zu denken ist. Gute Verdauung — halbe Gesundheit! Bei Verstopfung. Darmträgheit verhelfen Ihnen ARTIN-DRAGEES zu leichter, normaler Entleerung. Eihaitiion in a len Äpoihe stät der König einen Ausflug zu den sich in der Nähe von Zagreb erhebenden Gebirgszug des Sljeme. Beim Schutzhaus verließ der Monarch den Wagen und ersuchte die sich dort aufhaltenden Skisportler, ihn bis zum Gipfel des Berges begleiten zu wollen. In lebhaftem Gespräch informierte sich der König über die Verhältnisse im Sportleben in Kroatien und bekundete insbesondere regstes Interesse für den Wintersport. Bei der Pyramide hielt sich der Herrscher etwa eine Viertelstunde auf und genoß einen prachtvollen Ausblick auf Zagreb und die nächste Umgebung. Auf der Rückfahrt besichtigte der König auch das Sanatorium in Brestovec, wo ihn die Kranken lebhaft begrüßten. Abends fand im Banalpalais, wo das Königspaar während seines Zagreber Aus enthaltes wohnt, eine glänzende Soiree, zu der mehrere hundert Personen geladen waren. Der Abend wurde durch ein Konzert eingeleitet, an dem die prominentesten Künstler von Zagreb mitwirkten. Nach dem Konzert hielten Ihre Majestäten Cercle und zogen eine Reihe von erschienenen Gästen ins Gespräch. Bebenkatastrophe in Neuseeland Mehrere Städte durch Erdbeben und Taifun vollkommen zerstört — Große Veränderungen am Meeresboden — Hunderte von Menschenopfern Die Nachrichten, die nach und nach aus Neuseeland eintrefsen, lassen ein furchtbares Bild von den grauenhaften Verwüstungen, die die entfesselten Naturgewalten angerichtet haben, entrollen. Das vorgestrige Beben ist eines der schwersten, das in letzter Zeit dieses schöne vulkanische Land heimgesncht hat. Die Auswirkungen der Katastrophe sind umso größer, als gleichzeitig an der Königinnen begegnen sich Die deutsche Schönheitskönigin, Ruth Ingrid Richter, wird bei ihrer Flugankunft in Paris von ihrer französischen Kollegin, Mlle. Juillat, begrüßt. London,!. Feber, ganzen Ostküste der großen Insel ein furcht barer Taifun , wütete und die Zerstörung vollendete. Die beiden im Zentrum des Bebens liegenden Städte Rapier und H a-st i n g s liegen in Trümmern. Beim Einsturz der Gebäude entstanden Brände, die noch immer wüten, da es nicht möglich ist, das Feuer zu löschen. In Hastings allein wurden bisher 150 Tote gezählt. Die im Hafen befindlichen großen Ocltanks sind in Brand geraten und verbreiten eine furchtbare Hitze, sodaß sich niemand der Feuer-stclle nähern kann. Der Orkan war so gewaltig, daß er nicht nur Bäume entwurzelte und Dächer wegtrug, sondern auch gewaltige Gebäude wie ein Kartenhaus einstürzen ließ und Automobile in die Lust wirbelte. Eine mächtige Springflut ergoß sich über die Küste und zog Dutzende von Menschen beim Zuröckwälzen ins Meer. Soweit bekannt, wurden gegen 700 Leichen und Tausende von Verletzten gemeldet. Der Meeresboden hat sich an einigen Stellen bis zu 20 Meter gesenkt, an anderen hingegen gehoben. Mehrere Häfen sind durch die Hebung des Meeresbodens unzugänglich geworden. Die Schiffs können weder auslau fett noch einlaufen. Von Auckland ist ein Kreuzer mit Aerzten und Hilfspersonal abgegangen, doch lief er bald auf einer Untiefe, die sich im Laufe des Bebens gebildet hatte, auf, sodaß er sich auch bei der Flut nicht von der Stelle bewegen kann. Die Hilfsexpedition verließ das Schiff und eilt auf dem Landweg ins Katastrophengebiet. Da die meisten Verbindungen unterbrochen sind, läßt sich ein genaues Bild über den Umfang der Katastrophe noch nicht gewinnen. Rechtanwalt 3)r. GoljevZttk + Montag nachts ist im Sanatorium Gol-nik in Oberkrain der Rechtsanwalt Dr. Josef Goljevsöek aus Murska Sobota nach längerem Leiden im schönsten Mannesalter von Fett und Fleisch fehlt es immer. Doch hofft man im Kreml, daß schon das nächste Jahr, ja vielleicht sogar der kommende Herbst, erhebliche Erleichterung bringen wird. So weist man darauf hin, daß die Kollektivisie« rung des Dorfes zu keiner Katastrophe der Brotwirtschaft geführt hat, wie dies von allen Seiten prophezeit wurde. Also wird auch auf anderen Gebieten allmählich alles klappen. Allmählich. Man nt ja schliß" ' noch nicht beim Sozialismus, sondern bei seinem Fundament . . . Inzwischen steht Stalin unerschütterlicher da denn je. Theorie und Praxis marschieren bei ihm Hand in Hand. Sein Regime wird immer strenger und unduldsamer. Dieser Schüler Lenins bildet sich zu einem selbstän digen „Meister" heran: Rußland maß daran glauben. Jetzt ist es besonders wichtig, stets &SPI3HM-Tablelten im Hause zu haben. Nur echt mit dem Bayer-Kreuz. 45 Jahren verschieden. Der Verstorbene war aus dem Görzischen gebürtig und ließ sich nach dem Umsturz in Murska Sobota als' Rechtsanwalt nieder. Wegen seines zuvorkommenden und leutseligen Wesens war er allgemein beliebt und genoß als Jurist den besten Ruf. An der Bahre trauern die tiefgebeugte Witwe und drei kleine Kinder. Das Leichenbegängnis findet heute, Mittwoch nachmittags in Murska Sobota, wohin die Leiche von Golnik überführt worden ist, statt. Ehre seinem Angedenken! Kalkutta,?!. Feber Das Obergericht hat den indischen Studenten Gusta, der mit zwei anderen Studenten am 19. Dezember den Generalinspektor für das Gefängniswesen in Bombay, Oberst Stimpson, in seinem Büro erschossen hatte, zum Tode verurteilt. Die beiden Mitschuldigen haken sich auf der Flucht das Leben genommen. Bücherfchau b. Stickers Handatlas um die Hälfte billiger. Es ist allgemeine Ueberzeugung, daß jeder Preisabbau nur dann seine volle Wirkung entfalten kann, wenn er oem Publikum Gewähr für die Erreichung eines endgültigen niedrigeren Preises bietet. Einer der führenden wissenschaftlichen Verleger in Deutschland, Justus Perthes in Gotha, hat das richtig erkannt, wenn er fein berühmtes Verlagswerk, die Hundertjahrausgabe t on Stielers Hand-Atlas, jetzt radikal verbilligt. Der „Stieler" kostet nun , ?fi— bis 80.— überhaupt kein Markt mehr vorhanden ift. Er wie das geistig interessierte Publikum wird dem Verlage für feinen Schritt Da** wissen, der eines der erstrebenswertesten Werke, einen vorzüglichen Atlas, für öne »hn nxch! an die Spitze aller Atlanten der S&rtf stellt. Elektrizität aus der Sonne Direkte Energiegewinnung aus dem Sonnenlicht — An der Schwelle neuer Verwendungsmöglichkeiten Im Kaiser-Wilhelm-Jnstitut in Dahlem (Deutschland) ist in aller Stille vom jungen Forscher Dr. Bruno Lange eine Entdeckung gemacht worden, deren Auswirkungen noch gar nicht übersehen werden können. Es handelt sich um die Ausnützung der Sonnenenergie auf direktem Weg, das heißt, die Umwandlung des Lichtes in elektrische Kraft ohne den Umweg über Kohle, Benzin oder Wasserkräfte. Schon vor Jahrzehnten ist die von der Wissenschaft „Photo-Effekt" genannte Empfindlichkeit gewisser Metalle gegen Lichtstrah lung entdeckt worden. Diese Metalle stießen, wenn sie von der Lichtquelle bestrahlt wurden, Elektroden aus. Eine dem Sonnenlicht ausgesetzte Zinkplatte ließ negative Elektroden entweichen, das heißt, daß die Platte sich positiv auflädt. Dr. Lange, der am Kaiser-Wilhelm-Jnstitut arbeitet, hat nun bei Versuchen mit einer mit Kupferoxydul überzogenen Kupferplatte Versuche angestellt, die ergaben, daß eine derartige Platte, wenn sie dem Tageslicht ausgesetzt wird, schwache elektrische Ströme erzeugt, die jedoch weit stärker sind als die bisher in den sogenannten Photozellen erzeugte elektrische Energie. In den letzten Monaten ist es Dr. Lange gelungen, statt des Kupfers andere Metalle zu verwen den, die eine öOfache Steigerung der von ihm erzeugten Energie ausstrahlken. Er hat bereits Photozellen in versch. Größen herstel len lassen, die ermöglichen, bei d. Belichtung mit verstreutem Tageslicht elektrische Ströme abzugeben, die G l ü h l a m p e n zum Leuchten bringen, aber auch stark genug sind, um einen e l e k t r i s ch e n M o-t o r zu betreiben. Die von Dr. Lange erzielte Spannung erreichte 1 Yt Volt. Die hauptsächlichste technische Bedeutung der Erfindung liegt auf dem Gebiet der Ver vollkommnung der Instrumente für Lichtmessung. Andere Verwendungen sind in der Herstellung der Tonbildstreifen des Tonbildes gegeben. Das Paradies der Eheleute Allerlei Indiskretes aus einem „Kurort" Von Ralp E. Z u a r. Die Ueberschrift ist irreführend. Aber dafür kann ich nicht. Reno ist schuld daran. Reno ist ein Städtchen von etwa 18.000 Einwohnern in den Vereinigten Staaten, blitzsauber, schön gelegen und gilt als Kurort. Das ist seine Naturgeschichte. Fm übrigen kann man sich dort sehr schnell und gründlich scheiden lassen. Ich kam von Kanada mit dem Rüstzeug eines vollgültigen Passes. Die mystische Grenze zwischen den Staaten und Kanada zu überschreiten, erfordert mehr an Zeit und Geduld, als selbst das Passieren einer europäischen Grenzlinie. Es war Nacht, als wir die Grenze erreichten. Eine ganze Herbe waffentragender Beamter stürzte sich auf den Zug und in die Abteile. Zunächst stempelte man meinen Paß und ließ mich weiteischlafen. Nach fünf Minuten kam man wieder und erkundigte sich in höflichem, aber festem Ton, ob ich Bringer alkoholischer Genüsse sei. Den Paß ignorierte man. Ich erwiderte Bescheiden mit nein, worauf man sich befriedigt entfernte. Es dauerte kaum fünf Minuten, bis ein zweiter Cerberus die gleichen Fragen stellte. Er stellte sich höflich vor: „I am the United States immigration." Ich freute mich ungemein. Hierauf knipste er sämtliche Lichter an, sah sich energisch suchend in allen Ecken um, strich etwas auf einer Liste ab und entfernte sich ebenso höflich, wie er gekommen war. Eben wollte ich wieder einschlafen. als der erste wiederkam. „I am the United States immigration", behauptete auch er sehr höflich. - „Kein Alkohol?" — „Nein." — „Gestatten Sie, daß ich das Abteil durch- suche?" — „Sie haben schon durchsucht." — „Es tut mir leid, ich muß noch einmal nach sehen." Worauf er die Hände zwischen die Polstersitze steckte und mit der Behauptung, er sei „the United States immigration", wieder verschwand. An das Gespräch hatte keiner gedacht. Da war ich also wieder im gelobten Land „God's own country", und bald in Reno, dem „Paradies" . . . Es gibt da irgendwo in Schottland ein Orchen Gretna Green, wo man sich mit Hilfe eines menschenfreundlichen Schmieds ohne vorherige Anmeldung innerhalb 10 Minuten trauen lassen kaim. Nicht zum Schaden des Oertchens. denn oas Geschäft blüht. Auch in Reno blüht es, aber auf andere Weise. Man kann eine latente Scheidung auf einfache Weise zur Vollendung bringen. Das dauert allerdings doch eine Kleinigkeit länger, schon aus Prestigegründen, als eine Vermählung in Gretna Gren. Aber immerhin... Reno nennt sich ein bißchen großartig „Kurort". Versteht sich: aus Diskretion. Ein lachender kleiner Kurort. Man kann unvermutet Bekannte treffen. „Ach, Sie sind auch zur Kur hier?" Und man blinzelt sich lächelnd das Uebrige zu. Drei Monate braucht man zu einer solchen „Kur". Denn sc lange dauert es, bis man Bürger der Stadt Reno ist und als solcher die besonderen Bestimmungen des Renenser Schei dungsrechtes genießen darf. Drei Monate sind eine lange Zeit. Man muß Geld haben, um den eleganten Rummel in Reno mitmachen zu können. es hinzi bequem ist jetzt ein Waschtag, denn RADION SCHICHTOV ntü&cftt ctffeiti! Reno ist höchst interessant. Die schönsten Skandalgeschichten erfährt man unter der Hand. Man kann sich herrlich in Reno amü sieren. Mit der bald Verflossenen und mit der vielleicht als Zeugin geladenen Zukünftigen. Die Kurverwaltung tut ihr Bestes. Langeweile bis zum Termin wird auf jede Weise bekämpft. Wer will, kann auch recht zurückgezogen leben, sich ein neues Gebiß machen lassen, sich eine neue Haartracht aneignen. Wallende Locken können in glatte Strähnen verwandelt werden. Häßliche Uc* bergänge, die in der Welt der Gesellschaft vertuscht werden sollen, lassen sich während der Kur überwinden. Drei Monate stni eben eine lange Zeit. Endlich rückt der Termin der Scheidung näher. Lustige kleine Kalenderchen, über den Betten angebracht, zeigen zuvorkommenderweise den Gästen den kommenden Glückstermin. Die Nacht vor der Verhandlung wird bereits ausgiebig gefeiert. Es soi Feuilleton Dissonanz Von Mara v. V e st e n. Immer wieder rauschte rasender Applaus auf, erzwang das enthusiasmierte Publikum neue Zugaben. Jlla hatte sich bereits erhoben. Ihr Gatte legte ihr den Abendmantel um: „Na also — den hätten wir nun auch gehört. Ganz nett — doch verstehe ich ja nicht viel davon... Ich denke, wir könnten gehn . . Jlla jedoch rührte sich nicht . . . Hatte er sie erkannt? Früher schon? — Oder erst jetzt, als sie, königlich, groß und schlank, den Hermelin um die Schultern, in der linken Parterreloge stand, die Hände auf die Logenbrüstung stützend, den brennenden Blick auf den Künstler gerichtet. . .? War diese letzte Zugabe Absicht oder Zufall? — Jene fast unbekannte alte Weise, deren ernste Töne die Erinnerung in ihr wachriefen cm einen langvergessenen, törichten — und doch so süßen Mädchentraum . . . Der mondäne Kurort. Das Tonkünstlerorchester spielte. Bei den ersten Violinen Fritz Steinert, der junge Konzertmeister. Mädchen und Frauen umdrängten den Mu- sikpavillon, rissen sich bei den Solistenabenden um die besten Plätze — nur um den blonden Geiger spielen zu hören, spielen zu sehen. Hingegeben an die Musik, spielte er und schien die Huldigungen gar nicht zu beachten. Zuweilen nur tauchte sein Auge über die Geige hinweg in ein anderes Auge — sekundenlang erhellte ein Lächeln sein ernst vertieftes Jungengesicht, ließ die weißen Zähne aufblitzen. — Und mit jenem Lied, das er ihr wieder und wieder gespielt, hatte er sich in ihr Herz gespielt —. Ein Vormittag. Der See in gleißender Sonnenruhe. Weißfchimmernd standen die Birken gegen einen sattblauen Himmel. — Der junge Künstler sprach ihr von seiner Zukunft, von seinem nimmermüden Arbeiten und Streben. . . Auslandsreisen, Kon zerttourneen — — ein unaufhaltsames Einporsteigen sollte es werden zum Erfolg, zum R..hm — Er wurde fröhlich übermütig der blonde Geiger konnte nicht nur hinreißend spielen — auch küssen konnte er, mitreißend küssen — — Weißt du es noch, Jlla? — Dann kam Alfons Raymann Nicht so jung wie der Geiger, nicht so schlank, nicht so blond —— aber: Industrieller, 60 PS Mercedes, dunkelblaue Limousine. Pa- lais in der Hauptstad, Villa am Meer — — kurz, nach einigen Monaten fuhr Frau Jlla Raymann in der dunkelblauen Limousine am Grand Hotel des Bains in Nizza vor . Die wenigen nun folgenden Jahre brachten dem Künstler den erhofften Aufstieg. Einen berühmten Namen und alle damit verbundenen Annehmlichkeiten in fast un-wirklick. kurzer Zeit. Jlla hatte seiner vergessen. Sie lenkte nun mit sicherer Hand ihren schnittig gebau ten Wagen — lenkte auch ihren recht behäbig gebauten Gatten und führte das Leben einer rennen Frau. Gesellschaften, Reisen, Winteraufenthalt auf den internationalen Sportplätzen---------------Jlla bildete sich eine glückliche Ehe ein . Vom Podium klang noch immer jenes Lied. Er sah genau so aus wie damals, der Geiger. Keine Virtuosenpose — nichts Gemachtes. nichts Gekünsteltes. In anspruchsloser Selbstverständlichkeit stand Fritz Steinen dm t. mit seinem ernsthaft-vertiesten Jungengesicht unter dem blo rden Haar-schopf . Gewiß hatte er sie erkannt, spiel te jene Weise für sie . Er grollte iyr längst nicht mehr — Künstler vergeben und I vergessen ja so leicht . . . Marge t, gleich I Morgen wollte sie ihn anrufen — und bann . . . lieber die Geige hinweg suchten jetzt seine Blicke die schöne Frau in der linken Pa, Uneloge Doch da — das war nicht das betörend Hist, weiche Ausksingen der Melodie, n ie ne in Jllas Erinnerung aufgelebt, nicht diese hingehaucht, traumhaft zarten Töne, die einst ihr Herz so lockest« umschmeichelt hatten — — Ein paar fest Striche, ein jäher Uebergang — Dissonanzen und unvermittelt, brüsk der Schluß - Das Publikum glaubte an diesen Schluß — moderne Musik. . . Frenetisch klatscht« man Beifall. Der Geiger hatte das Podium verlassen Ohne Blick, ohne Dank, ohne Gruß nach der linken Parterreloge, wo Jlla noch immer unbeweglich stand. Sie hatte verstanden, daß dieser plötzliche, disharmonisch« Schluß des Künstlers Antwort war an Frau Jlla Raymann — — Totenblaß, doch mit starrer Miene, mii stolz zurückgeworfenem Kopf verließ sie dal Konzerthaus. Ihr zur Seite der Gatte -> nicht so jung wie der Geiger, nicht so schlank, nicht so blond aber: Fndm strieller, 00 PS Mercedes-Wagen, PalaiZ in der Hauptstadt, Billa am Meer —< ; Jener aber war seinerzeit eben nur ein ar-m»c Geiger . . £okale Mittwoch, den 4. Febi uar Gründung einer GrnostenMaft der Speckbauern Für die Herabsetznng der Fleischpreise Nach längeren Vorbereitungen haben nun auch die Speckbauern aus dem Draufelde eine eigene Genossenschaft ins Leben gerufen. Die neue Genossenschaft verfolgt den Zweck, sowohl den An- als auch den Verkauf von Fleischwaren neu zu regeln, um dadurch eine allgemeine Herabsetzung der Preise zu erzielen. Die Genossen chaft wird den Ankauf von Schweinen in den einzelnen Ortschaften auf eine vollkommen neue Grundlage stellen und so der Bevölkerung neue Einnahmsquellen verschaffen. Mit welchem Interesse die Gründung der neuen Genossen schaft allseits ausgenommen wurde, beweist wohl am besten die hohe Zahl der bereits beigetretenen Mitglieder, die in den ersten Tagen eine Höhe von 83 Genossenschaftern erreichte. Zum Obmann der Genossenschaft wurde der ehemalige Abgeordnete und Mit glied des Mariborer Straßenausschusses Herr Josef Sirbis aus Prepole gewählt. Unsere Hausfrauen werden gewiß mit großer Zufriedenheit die ersten Erfolge der neuen Organ! fatioy bgrüßen. m. Trauungen. Im Laufe der vergange- j fahren auf der TrLaska cesta, passieren den nen Woche wurden in Maribor getraut: j Magdalenski trg und geraten sozuagen in Franz Polak mit Frau Genovefa Zafariä j eine Sackgasse, denn die Taborska ulica führt verw. Lugenc; Viktor Brumec mit Frl. A-: zum Brückenkopf der alten Draubrücke, wo loisia PotoLnik; Mar Sutter mit Frl. Ma-; das. Umkehren sehr erschwert ist. Fast täglich eie Rebernak; Karl Znidarw mit Frl. Ma- oerirren sich örtlich nicht gut orientierte Au- rie Magdin; Franz Wohlmut mit Frl. Ka tharina Ljubef; Eduard Dittrich mit Frl. Marie Lmavc; Thomas Jarc mit Frl. Agnes Taeiö; Vinko Sovec mit Frl. Marie Pojisfuh; Anton Ankovic mit Frl. Elisabeta Eckarut; Elfried Schneider mit Frl. Marie Sturm; Viktor Kofi mit Frl. Bla-Lenka Segoviö; Friedrich Kirbisch mit Frl. Kamila Mar; I. Rausl mit Frl. Mathilde Belak; Anton Zpropiö mit Frl. Magdalena Vernik und Alois Sorbet mit Frl. Josefine Stefanoiö. m. Lilian Harwey und Willy Fritsch in Maribor. Auf der Reise von Zagreb nach Wien treffen heute die beiden berühmten Filmstars in Maribor ein. Der Zug kommt um 14 Uhr 45 hier an und geht um 15 Uhr 37 weiter. Die Mariborer Verehrer dieser beiden Künstler werden ihnen am Bahnhof einen herzlichen Empfang bereiten. m. Tournee der Mariborer „Glasbena Matica" nach Beograd. In den nächsten Ta gen veranstaltet unser führendes Mufikin stitut eine große Konzertreise nach Beograd, an der der Großteil der Zöglinge teilnehmen wird. Das Ensemble (250 Personen) wird in Beograd drei Konzerte veranstalten. Der Schule der G. M. wurde die außerordentlr sie Ehre zuteil, daß die Beograder Veran staltung unter dem Protektorate S. Kgl Hoheit des Thronfolgers Peter steht. Ue-6er die Einzelheiten dieser großen Tournee werden wir noch berichten. m. Mr. Lawrenre in Maribor. Gestern abends hielt der Delegat der amerikanischen Automobil-Handelskammer für Europa, Mi ster L a w r e n c e im Apollokino einen interessanten Filmvortrag über modernen Straßenbau und Automobilbau in Amerika. Der Gast wurde seitens der Mariborer Sektion des Autoklubs begrüßt. Zahlreiches Publikum folgte den interessanten Ausführungen mit größtem Interesse. m. Eine wichtige Verkehrsangelegenyeit. An der Mündung der DrLavna cesta in die TrLaska cesta bei der Autobushaltestelle der Linien 3 und 4 wäre die Anbringung eines Transparents mit einem Richtungspfeil wohl sehr am Platze. Viele Automobilisten schon vorgekommen sein, daß ein Termin vertagt werden mußte, weil die Mandanten und sogar Justizbeamte nicht wieder verhandlungsfähig waren. Die Scheidung verläuft etwa folgendermaßen: „Wo wohnen Sie?" — „In Re-uo." — „Sie leben in unglücklicher Ehe?" — „Mein Gatte (bezw. meine Gattin) behandelt mich schlecht." — „In welcher Wen f6?" ~' „Zuweilen spricht er (bezw. sie) kein Wort zu mir." — „Schädigt dieser Zustand Ihre Gesundheit?" — „Jawohl." _ „Unter diesen Umständen sind wir verpflichtet, die Scheidung der Ehe auspiprechen." — Eine Unterschrift auf ein fertiggedrucktes Formular — fertig — geschieden! Der Kurort Reno aber wächst, blüht und gedeiht. Er bezieht seine Kurgäste aus allen Staaten der Union, hauptsächlich aber aus Newyork, wo man es das „Paradies der Eheleute" nennt und es lächelnd weiter empfiehl' tolenker in dieses Labyrint m. Stand der ansteckenden Krankheiten. In der Zeit vom 22. bis 31. Jänner wurden vom. städtischen Physikat 3 Fälle von Di-phterie, 1. Fall von Rotlauf und 62 Grippeerkrankungen vermerkt. m. Premiere im Mariborer Theater. Das Mariborer Theater bereitet als nächste Premiere die Lehar-Operette „Zigeunerliebe" vor. Die Regie führt Herr Gjuka Trbuhoviä. Die Premiere'findet in den nächsten Tagen statt. m. Vortragsabend der Volksuniversität in Studenri. Morgen, Donnerstag, den 5. d. um 19 Uhr wird der bekannte hiesige Pädagog Herr Fachlehrer R o b n i k feinen interessanten Vortragszyklus „Des Menschen Weg zum Ziel" beenden. m. Der akademische Verein „Panoniinj veranstaltet am Samstag, den 7. d. im Saale der „ZadruLna gospodarska da " seinen traditionellen Ball. Der Reingewinn ist für Unterstützungen armer Studenten bestimmt. XYZ - Sie werden letal Am 14. II. 1931 auf der RAPID-Redoute m. Vortragsabend der „Prosvetna zveza". Im Rahmen des Kulturverbandes „Pro-svetna zveza" spricht morgen, Donnerstag, um 20 Uhr im Saal der „ZadruLna gospodarska banka" der Theologieprofessor Doktor C a j n k a r über die moderne Zeit und über sonstige neuze.uge aktuelle Fragen. m. Die Einnahmen des Hauptzollamres betrugen im vergangenen Monate 8 Millionen 154.340.65 Dinar, hievon wurden an eingeführten Waren 8,126.150.65 und an auSgeführten 28.090 Dinar eingenommen: m. Volksbewegung. Im Laufe des M.pn genen Monats wurden in Maribor 108 Kinder und zwar 50 männlichen und 13 wewnchen Geschlechtes geboren. Gestoroen sind 65 Personen, hievon 43 Männer und 22 Frauen. Insgesamt haben 35 Trauungen stattgefunden. m. Der Verein der Mariborer Obsthändler ist dieser Tage als selbständige Sektion dem Verbände der Handelsgremien beigetreten. Veronüpungs^a'enöer 7. Feber: Ball des Akademischen Vereines „Panonija" im Saale der „ZadruLna ga-spodarskü banka". 7. Feber: Ball des Musikvereines der Eissn-bahnbr mstetcn in den „Union"-®« 7. Feber: Faschingskränzchen der Unteroffiziere der Mariborer Garnison im „Na. rodni dom". 14. Feber: „WZ — Siewerden lachen!" Redonte des Sportklubs „Rapid". Union-Säle. 16. Kind"-^'^"»»ssest >es SSK Maribor. Union-Säle. 17. Feber: Im Reiche der Masken. Fa-schingsredoutc des SSK. Maribor in den „Union"-Sälen. MiSiwoch Donnerstag ??? Quadrate» Velika kavarna m. Konflikt im SSK. Maribor. Wie bekannt, wird der Tennismeister Tilden in Maribor erwartet. Da jedoch in den letzten Tagen bekannt wurde, das Tilden die feste Absicht hat, sich den Ehrenplatz unter den Professionals zu erkämpfen, demissionierte der Außenminister und Zeremonienmeister des SSK. Maribor. ein orthodoxer Vertreter der Amateuridee im Sport, da sein Vor schlag,von den für den Tennisämateursou-verän geplanten Empfangsfeierlichkeiten größten Stiles abzusehen, nicht angenommen wurde. Den großen diplomatischen Fähigkeiten des Klubvräi'identen gelang es, diese schwere Klubkrise vorderhand zu überbrük-ken, indem er sich, unter Ausnützung seiner beiden internationalen Beziehungen per Ka-direkt an die höchste amerikanische Instanz mit dem Ersuchen wandte, man möge ihm bekannt geben, welche Ehrungen Tilden als Profi im Kreise von Amateurkämpfern gebühren. Man hofft, das dieser ganze Konflikt bis zur Faschinqdienstag-Redoute des SSK. „Maribor" schon ausgetragen ist. „F.. Reihe der Masken" wird bereits Einig feit herrschen. m. Ein 450 Kilogramm schweres Schwein wurde vom Besitzer I. R i L n e r in Bre-sternica gezüchtet. Die Sau ist kaum drei Jahre alt. m. Wieder ein Selbstmordversuch. Heute früh gegen halb 8 Uhr wollte sich, als der Kärntner Frühzng die zweite Bahnübersetzung in Studenci passierte, ein junges Bauernmädchen unter die Räder des Heranrollen den Zuges-stürzen. Zum Glück konnten zwei beherzte Straßenpassanten im letzten Moment das Mädchen zurückhalten Das Mädchen riß sich daraufhin los und verschwand in unbekannter Richtung. m. Gefunden wurde gestern vor der städti scheu Badeanstalt ein Handtä'chchen m>t einem Geldbetrag. Dasselbe kann bei der Badekasse behoben werden. m. Kranzabläse. An Stelle eines Kranzes für die verstorbene Frau Koroschetz spendete Herr Jos. Nov 8 ak der Freiwilligen Feuerwehr u. deren Rettungsabteilung den Betrag von 50 Dinar. Herzlichen Dank! Das Wehrkommando. m. Wetterbericht vom 3. Feber 8 Uhr: Feuchtigkeitsmesser — 3, Barometerstand 742, Temperatur + 1, Windrichtung NS., Bewölkung ganz, Niederschlag 0, Umgebung Nebel, Bachern in Wolken gehüllt. m. Spenden. Für die arme Frau mit vier Kindern spendete Ungenannt 30 und für den kranken Invaliden 20 Dinar. Herzlichsten Dank! * Hausball bei der „Linde", heute Donnerstag. Siehe Inserat. 1447 * 7. Ballon-Reaunion in der Velika kavarna. 1446 * Buchhaltung, Stenographie, Maschin-schreiben, Handelskorrespondenz, Sprachen Praktischer Einzelunterricht. M. Kovaö, Mo« ribor, Krekova ulica 6. 110 * Der Gesangverein „Luna" veranstaltet Samstag, den 7. Feber im Gasthaus RaLiä (vormals Dreisger) in Kosaki einen Maskenball mit Musik, Tanz und Gesang. Anfang 20 Uhr, Eintritt 5 Din. Alle Tanz- it. Sangesfreunde sind eingeladen. 24 * Die Rekruten vo« Studenci veranstalten am Samstag, den 7. d. im Saale bei Jlgo (Gaönik) einen Masken- und Unter-haltungsabend, zu dem jedermann geladen ist. ‘ 1401 * Pfandverftesgerung. Das P. T. Publikum wird aus die Mittwoch, den 11. Feber in der hiesigen Pfandleihanstalt (Gosposka ulica) stattfindende öffentliche Versteigerung von verfallenen Pfändern nochmals aufmerksam gemacht. 1360 * Unfall-, Lebens- und Feuerversicherungen bietet vorteilhaft Versicherungsanstalt „Barbar", Filiale JureiLeva ulica. Teleph. 273 U40, * Planinta. Monaisversamnu mg Donnerstag. den 5. d. im Klublokal. Erscheinen Pflicht. 26 . * Der Mafborer Ausschuß des „Udnite-nje pens. ofittra i vojn. cinovnika u Bcogra- du" läßt m 6. d. um 9 Uhr in der Dvmkir-che eine Hl. Seelenmesse zum Heile seiner verstorbenen Mitglieder lesen und bittet alle Kameraden, an dieser jährlickien Gedächtnisfeier teilzunehmen. Zunfovic, Präses. 26 Bei Arterienverkalkung des Gehirns und des Herzens läßt sich durch täglichen Gebrauch einer kleinen Menge natürlichen „Franz-Foses"-Bitter Wassers die Absetzung des Stuhles ohne starkes Pressen erreichen. Geschätzte klinische Lehrer der inneren Medizm haben selbst bei halbseitig gelähmten Kranken mit dem Franz-Fose^-Wasser noch die besten Erfolge für die Darmreinigunz erzielt. Theater und Kunst Aationatthealer m OUaribor tRenerfeire Mittwoch, 4. Feber: Geschloffen. Donnerstag. 5. Feber, 20 Uhr: Der Lieb» Haber. Ab. C. Kupone. Kino BURG-TONKINO. Bis Donnerstag »1000 Worte Deutsch« mit Pat und Patachon. — Freitag Greta Garbo in »Gefesselte Seelen«. UNION-TONKINO. Heute zum letztenmal »Zwei Menschen«. Donnerstag »Weib im Dschungel« mit Charlotte Ander. APOLLO-KINO. Samstag und Sonntag »Urwald in Flammen«. DIANA-KINO — Studenci. Sonntag bis Dienstag Brigitte Helm im Kriminalfilm »Dl« Jacht der sieben Sünden«. Bus «Seile c. Anton Patz f. Am Süntllg ist Herr An. -ton P a ß, Besitzer in Eel]e und ehemaligst langjähriger Sekretär der Städtischen Spai lasse, im 60. Lebensjahre in Graz verschieden. Der Verblichene war eine allgemein beliebte und geachtete Persönlichkeit. Fried» sesner Asche! c. Die erste Juristin beim Kreisgericht. Dieser Tage trat die Advokaturskandidatin Frl. Vlasta B o L i o, Tochter des hiesigen Rechtsanwaltes Herrn Dr. Anton BoziL, die vorgeschriebene einjährige Praxis beim Kreisgericht in Celje an. Frl. Bozio ist somit die erste Juristin beim Preisgericht in Celje. c. Todesfälle. Im hiesigen Krankenhause ist am Samstag die 20jähr. Besitzerstochter Josefine V r e 8 aus Donacka gora und am Sonntag der 50jährige Schneidermeister Jakob S e l i c aus Sv. Kri8tof oberhalb La8ko gestorben. Am 31. Jänner ist in Lava 26 bei Celje der lOOprozentige Kriegsinvalide, Schuhmacher und Trafikant Alois L a» vreneiö verschieden R. i. P.! r. Verstorbene im Jänner. In Celje sind im vergangenen Monat 30 Personen gestorben, u. zw. 7 in der Stadt und 23 im offen/ lichen Krankenhaus. c. Die Ortsgruppe der Antituberkulosen-liga in Celje wird Donnerstag um 20 Uhr am Stadtamt ihre erste ordentliche Haupt« Versammlung abhalten. c. Opfer eines Messerhelden. Am Montag, gegen halb 17 Uhr gerieten der 34jäh-rige Knecht Johann R e j c und der Taglöhner K o st e v c in Arja Vas bei Pe-trovSe wegen einer Geldschuld in Streit. Kostevc zog plötzlich sein Messer und versetzte dem Knecht zwei Stiche in den Hals. Der schwerverletzte Rejc wurde in das hiesig» Krankenhaus überführt. Aus Bvlikone po. Bergfest. Das am 1. Feber in sämtlichen Räumlichkeiten des Hotels Mahorio stattgefundene Bergfest der hiesigen Filiale, des Slow. Alpenvereins stand auch Heuer ganz im Zeichen fröhlichster Aelplerstim-mung. Der Vergnügungsausschuß mit de« Herren Tr. Hronovsky. Zeilha- der Spitze unterließ auch diesmal nichts, um die massenhaft erschienenen Besucher von nah und fern aufs beste zu beeinflussen. Unermüdlich waren auch die Damen Matilde und Anica Kra 8 o vic und Frau P e-t r o ti i ö tätig, die auch ihrerseits viel zum Gelingen des schönen Festes beitrugen. Im Verlaufe des Festes wurden auch mehrere Schönheitskonkurrenzen abgehalten. Zur vielumstrittenen „Miß Bo8" wurde Frau Oberförster Sieber gewählt, während Frl. A. D e t i 8 e k den ersten und Frl. I v a n 8 e k den zweiten Preis in der weiteren Schönheitskonkurrenz errangen. Hoffentlich wird sich dem schönen moralischen Er folg auch ein finanzieller anschließen. Lus Slovenjaradec Aus dem Dezikksftmßen-ausWusfe Unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Herrn Dr. Bratkoviö und in Anwesenheit des Straßeninspektors a. D. Herrn I. S e r a j n i k fand dieser Tage die erste Sitzung des neuernannten Bezirksstraßenaus schusses statt. Nach der neuen Einteilung fallen in den Wirkungskreis des hiesigen Straßenausschusses 26 Gemeinden mit rund 30.000 Einwohnern. Der Voranschlag für das Jahr 1931 stellt sich auf Din. 1,782.438, in welchem Umfange er auch angenommen wurde. Für das heutige Jahr werden folgende Straßenbauten durchgeführt werden: Arbeiten auf der Banalstraße 2. Klasse der Strecke Sostanj—Zavodne—St. Vid und die Verlängerung der Straße nach örna bei Dravograd. Weiters wird auf der Straße von Slovenjgradec nach Podgorje über die Suhodolina eine neue Brücke gebaut. Alle Kosten für diese Arbeiten belaufen sich aus rund zwei Millionen Dinar. Die Summe weist einen ziemlichen Fehlbetrag auf, erscheint aber durch einen 50%igen Zuschlag auf alle indirekten Staatssteuern gedeckt. Um auch die Oeffentlichkeit mit dem Voranschlag bekannt zu machen, wurde derselbe auf die Amtsbretter aller 26 in Betracht kommenden Gemeinden angeschlagen. Die Sitzung für die endgültige Festsetzung der Höhe des Bor anschlages und der Bezirkszulagen findet demnächst in Slovenjgradec statt. Das gesamte, von unserem Bezirke übernommene Straßennetz beträgt 80 Kilometer. Um die nötigen Schotterlieferungen sicherzustellen, wurde für den 4. Feber die diesbezügliche Lizitation für den Bezirk Slovenjgradec m Slovenjgradec, für den Kreis Sostanj am 8. Feber in Belenje ausgeschrieben. Weiters wurden an der Straße Slovenjgradec—Pod gorje—SmiklavL Straßensteine errichtet. Aus Ljutomer Aus dem Gemeinderate Am 29. v. M. fand die erste ordentliche Sitzung des Gemeinderates im laufenden Geschäftsjahre statt. Eingangs nahm der Gemeinderat die Erklärung der kgl. Banalverwaltung zu den bekannten Beschlüssen des Ministerrates vom 1. Dezember v. I. zur Kenntnis. Hierauf wurde u. a. der Antrag des Elektrizitätsausschusses, den Bezugspreis für Lichtstrom von 6 auf 5 Din. pro Kilowattstunde herabzusetzen, angenommen. In den Notstandsfonds der Banalverwaltung wird die Stadtgemeinde den auf sie entfallenden Betrag beisteuern. Der Bezirkshauptmannschaft wurde noch ein Zimmer im Gemeindehause zu Kanzleizwecken zur Verfügung gestellt. In der Angelegenheit des Baues eines Hauses für alle Aemter reift nun eine baldige Entscheidung heran. Wie die Lage jetzt ist, wird sich die Stadtgemeinde wahrscheinlich nur mit der Errichtung eines Gebäudes für die Bezirkshauptniann-schaft begnügen müssen. Die Wahl eines Gemeindekassiers aus dem Gemeinderate wurde auf die nächste Sitzung verlegt. Der Gemeinderat genehmigte sodann das Gesuch des Gärtners Franz Hcrvat um eine Baubewil-ligung und wies ein ähnliches Gesuch des Spenglers Matija Muler unter Berufung auf den Regulierungsplan ab. Die Bitte des Nachtwächters Terneh und der Aufcän-merin Terezija Sitter um Erhöhung des Lohnes wurde stattgegeben. Darauf wählte der Gemeinderat drei Revisoren des Rech-nungswb'chlusses (H. Rajh, Vilar und Su-mah) und bestimmte die Anzahl der Wacht-hunde, die von der Hundesteuer befreit sind. Dem Gerbergehilfen Rafael Sinigoj wurde die Aufnahme in den Gemeindeverband zugesagt. Schließlich erledigte der Gemeinderat noch eine Anzahl von Gesuchen um Unterstützungen. lj. Autobusverkehr. Die Autoverkehrsgesellschaft in Ljutomer stellte dieser Tage auch M iw 3 ne anner Ob Sie ein elegantes Kleid tragen, ob Ihnen ein Hut zu Gesicht steht, der Mann bemerkt es. Er sieht es Ihnen auch an, wenn Sie müde und abgespannt sind. Benützen Sie ELIDA JEDE STUNDE CREME, sie läßt Sie zu jeder Zeit schön erscheinen. Sie gibt der Haut den so begehrten matten Ton. Klebt nicht, fettet nicht, verschwindet im Augenblick. Die unsichtbare Schicht, die zurück« bleibt, schützt die Haut vof Wind und Schnee. EUDAS? ELIDA JEDE STUNDE den Autobusverkehr auf der Linie Ljutomer —Sv. Jurij ein, nachdem sie schon vor Monaten den Verkehr auf der Linie Ljutomer— Ztrigova—Murska Sredisee aufgelassen hat- te. Wie verlautet, will die Gesellschaft über« Haupt liquidieren, da die Frequenz ihrer Autolinien nicht den gehegten Erwartung^' entspricht. Der ^iebesdetektw N o in a ir von H u b o I f N e y in Copyright by Carl Duncker Verlag, Berlin. e r 13. Fortsetzung. Aber Billy wollte und durfte seiner Phan-tasie in dieser Richtung nicht lange freien Lauf lassen. Dazu war sein Gemüt viel zu empfänglich. Er brachte sich selbst noch schließ lich in irgendeine imaginäre Verbindung mit dem Objekt seiner Betrachtung, obwohl sie „bloß blond" war. Also hatte er sich abzulenken. Schließlich gab es auch allerhand für die morgige Reise vorzubereiten. Sein Kater war durch den Besuch des Sodawasserkönigs etwas verflogen. Er stand auf, kleidete sich an, packte seinen Koffer und legte gewohnheitsgemäß außer den notwendigen Bestandteilen seiner Reisetoilette falsche Bärte, Revolver, Handschellen und andere Werkzeuge zur Verfolgung eines Verbrechers mit sich. Man konnte nie wissen, wenn man Detektiv war, wenn auch nur Liebesdetektiv . . . Dann machte er einen kleinen Gang, um seinem noch immer etwas betäubten Kopfe frische Luft zuzuführen und sich einen Kajü-teniplatz auf dem „Präsident Lincoln" zu besorgen. Als er das Billet in die Brieftasche geschoben hatte, war ihm klar, daß er den Fall Mary Clyne ad acta gelegt und in den neuen Fall Ethel King eingetreten war. Eigentlich stand er zwischen den beiden Fällen. Denn noch zog das Herz zu der ersten Angelegenheit Billy zurück. Zwiespältig wie sein ihm selbst unbewußter Zustand war der Inhalt seiner Träume, in denen die beiden Rivalinnen um sein Interesse erbittert die ganze Nacht ohne Entscheidung rangen. Am Kaffeetisch des anderen Morgens spürte er noch die Folgen der Aufregung über den traumhaften Damenringkampf Mary-Ethel, Er ging noch einmal, als wolle er Abschied nehmen, zu seinem Schreibtisch und holte verstohlen das Bild der „süßen Mary", das er unter dem vorwurfsvoll-höhnischen Blick seines Hausgeistes eingeschlossen hatte, hervor. Das war sein Typ! Nicht eine blonde Madonna mit vergißmeinnichtblauen Augen. Er verlangte, den Hörer ergreifend, die Polizeistation. Der Kommissar, den er gut kannte und der ihm die Leute zur Festnahme Marys gegeben hatte, gab bereitwillig Auskunft. Sie sei ins Frauenuntersuchungsgefängnis gebracht worden. Man habe sie gestern vernehmen wollen. Aber sie habe erst getobt und dann verbissen geschwiegen. Ob er es nicht einmal versuchen wolle, die hartgesottene Sünderin zur Vernunft zu bringen. Ohne Nachdenken sagte Billy zu. Er hing an. Er sah nach der Uhr. Es war kurz vor neun. Wenn er ein Auto nahm, konnte er noch eine Stunde im Untersuchungsgefängnis zubringen. Im Nu hatte er sein Reisegepäck zur Hand, gab dem Hausmeister Bescheid, daß er auf einige Zeit verreise, und rannte zur nächsten Autostation. Das Frau?" wiänynis war kein besonders freundliches Gebäude. Seine Fassade machte kein Hehl daraus, wie trist es im Innern bestellt war. Billy wies sich aus und wurde sofort nach der Einzelzelle 348, dem Appartement der verwöhnten Filmdiva ehemaligen Glanzes, geführt. Höflich klopfte Billy. Ws niemand antwortete, trat er in die Tür, die der Wärter hinter ihm schloß. Auch für ein weniger weiches und unbeteiligteres ß^müt als das Billys mußte der Eindruck des Gegensatzes von Glanz und Elend, der sich Billy bot, erschütternd wirken. Mary Clyne saß noch in der Gesellschaftstoilette vom lustigen Abend der Ku-Klux-Klan, das Kinn in die Hände gestützt, vor sich blickend, auf der Holzbank der schmucklosen Zelle mit dem kleinen Gitterfenster. Die Hitze drang nicht bis hierher. Feuchtkühle Luft liß Billy einen Augenblick frösteln. „Mary Clyne . . ." redete er leise die Frau an, die nicht den Blick zu ihm erhob. Plötzlich fuhr ihr Kopf herum. Sie sah den Besucher scharf an und erkannte ihn. „Ach, Sie sind es?" lachte sie schwach. „Sie kommen wegen Ihrer Brieftasche? Aber ich habe sie bereits auf der Polizeista-tion abgegeben und beanspruche keinen Finderlohn." Billy war erstaunt, welch Maß von ironischer Lustigkeit diese Frau aufbrachte, der doch alles andere als wohl zumute sein mußte. „Ich habe meine Tasche bereits wiederbe-kommen. Nicht deswegen bin ich hier, Miß Clyne. Eigentlich habe ich ja wohl nichts mehr mit Ihnen zu tun. Ich kann auch nicht annehmen, daß Sie der Besuch des Mannes sonderlich erfreut, dem Sie Ihre Festnahme verdanken." „O, so empfindsam bin ich nicht", bestritt Mary. „Es war Ihr Beruf, mich zu verfolgen, der meine, mich nicht kriegen zu lassen. Sie haken mich geschlagen." „Wenn Sie vielleicht glauben, daß ich diesen sogenannten Sieg noch einmal persönlich auskosten will, irren Sie. Sie wissen nicht, daß mir gerade Ihre Verfolgung besondere Mühen und Qualen gekostet hat." Mary brach in Lachen aus. „Ganz leicht habe ich es Ihrem Spürsinn allerdings nicht gemacht." „So meine ich es nicht. Ich muß heute Vormittag Newyork zu einer längeren Reise verlassen. Ich werde bis zu Ihrem Gerichtstermin und zu Ihrer zweifellosen Verurteilung kaum wieder zurück sein. Wahrschein- lich wird man meine Aussage auch gar nicht mehr benötigen. Ich werde Sie wohl nie Wiedersehen. Fast möchte ich sagen, hoffentlich nie wieder. Denn ich wünsche von gan--. zem Herzen, daß Sie nach Verbüßung der Freiheitsstrafe sich nicht mehr mit den Gesetzen in Konflikt bringen." Sie unterbrach ihn unwillig. „Wenn Sie mir eine Moralpredit zugedacht haben,, hakten Sie lieber den Gefängnisgeistlichen schiften sollen." Billy schwang sich zu unerhörtem Mut auf. „Mary Clyne, ich hoffe, Sie werden mich jetzt nicht auslachen, wenn ich Ihnen die einfache Wahrheit gestehe, daß ich Sie von dem Augenblick an, in dem ich Sie zum ersten Mal in ihrer ersten Filmrolle sah, ge liebt habe. Sie erschienen mir als der Inbegriff der begehrenswerten Frau. Ich hatte, keine Möglichkeit und keine Hoffnung, meine Neigung zu äußern oder gar Gegen« neigung zu finden. Ich resignierte von dev ersten Minute an, in der ich mir über mein Gefühl klar wurde." Mit wachsendem Staunen betrachtete die Untersuchungsgefangene den Detektiv. Das war das seltsamste Liebesgeständnis unter nicht minder seltsamen Umständen, das die schöne Frau in ihrem cm Amouren reichen Dasein erlebt hatte. Billy fuhr unentwegt fort. „Ich bin nicht hierhergekommen, . um Ihnen ein nutzloses und vielleicht lächerlich erscheinendes Liebesgeständnis zu. machen. Sie sollen nur ahnen, was für eine Ueber» windmtg, welche seelischen Qualen mir der berufliche Zwang gekostet hat, ausgerechnet Sie wie ein gehetztes Wild zu jagen und zur Strecke zu bringen. Ich tat es, da .ich es mußte. Aber jetzt, wo keine berufliche Pflicht mich mehr nach der bitteren Erfüllung mei ner Ausgabe bindet, komme ich. nicht um Ihnen etwas von meiner Neigung, von mei nen Gefühlen für Sie vorzuftammeln, sondern um sie um Verzeihung zu bitten,, was ich tat, weil ich es tun mußte." (Fortsetzung folgt> „MarMM Jerkuntz" Nummer 84- Donnerstag. den 5. Feber 1931 Wirtschaftliche Rundschau Die Handelsvettmgsverlwndlun-gen Jugoslawien-Tschechoslowakei Eine Unterredung mit dem Abg. Popovie, Vertreter der landwirtschaftlichen Genossenschaften Jugoslawiens Prinzip des gegenseitigen Austausches eingehalten wird. Dabei darf nicht vergessen werden, daß die Tschechoslowakei zum Un- Der gegönwärtg in Prag weilende jugo slawische Abgeordnete Popovie äußerte sich über die eben stattfindenden Handelsvertragsverhandlungen zwischen Jugoslawien und der Tschechoslowakei wie folgt: „Ich kann bestätigen und bin selbst davon überzeugt, daß bei uns, in Jugoslawien, noch nie ein derart großes Interesse für Handelsvertragsverhandlungen war, wie eben jetzt. Die Bevölkerung Jugoslawiens setzt sich aus 90% Landwirten zusammen, weshalb gerade die Meinung dieser Bevölkerungsschichten von Bedeutung zu sein scheinen. Unser .Landwirt wünscht nicht bloß wirtschaftliche, sondern auch finanzielle Bindungen, mit der Tschechoslowakei. Man will deshalb auch nicht, daß diese Ber Handlungen einen bloß zeitweiligen Zustand hevvorrufen. Ich will mich natürlich nicht in die Kompetenz der maßgebenden Faktoren einmischen, glaube jedoch, daß auch bei diesen die gleiche Meinung vorherrschend ist, wie in den breitesten jugoslawischen Agrarschichten. Wir wollen mit unseren Produkten die tschechoslowakischen Landwirte nicht schädigen. In Jugoslawien gibt es genug landwirtschaftliche Produkte, die in der Tschechoslowakei nicht gedeihen. Wir haben große Getreidemengen vorrätig, mit welchen wir den Bedarf der Tschechoslowa terschied von Jugoslawien ein Industrie staat ist. Unsere Industriellen waren den verschiedenen Verhandlungen zugezogen u. sind genau informiert. Auch diesmal ist der bekannte Jndustriefachmann Mohorio der Delegation zugezogen. Ein landwirtschaftlicher Expert ist nicht Mitglied der Delega tion. Auf Grund des Gegenseitigkeitsprin zipes bin ich mit den führenden Persönlich leiten des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens in Verbindung gekommen u. wir Haben bereits sehr gute Resultate erzielt. Wir verstehen die Abhängigkeit beider Staaten vom Weltmärkte und wissen, daß wir bei der Regelung gewisser wirtschaftlicher Fragen gebundene Hände haben. Es gibt aber, dennoch zahlreiche Probleme, die wir ohne Rücksicht auf die internationale Lage lösen können und ohne Rücksicht auf unsere Verbindlichkeiten gegen über dem Auslande. Z. B. die Lösung der Transpvrtfragen und die Schaffung von günstigen Tarifen kann uns ein großes Stück weiter bringen. Besonders ein billiger Transport auf dem Wasserwege würde beiden Staaten zum Nutzen gereichen und würde einen Kontakt Herstellen, der bisher / | v v-v 1 v-vy v- | V vn i-v 11. iii viilUvl V v v -V l -ly C- L fei ergänzen können. Unser Landwirt rech- j in so reichem Maße nicht bestand. Es wäre net nur mit diesen Möglichkeiten, weshalb! auch wünschenswert, daß diese Pläne mit IP ifrffpS KrrS rrt ftrfllirrptr fptf cmS fvjtSnv dfrt.ofnw ich glaube, daß alles Mißtrauen, das in den Prager Agrarkreisen gegen uns vorherrschen könnte, nicht begründet wäre. Die gegenwärtigen Verhandlungen können. beide Parteien voll befriedigen, wenn das 1 zerr kommen." billigen Krediten seitens beider Staaten unterstützt werden. Gelingt uns dies alles, so wird es sehr bald zu einem starken wirt-| schriftlichen, kulturellen und politischen Gen Internationaler Weinmarkt Seit Beginn des Jahres hält die Z u-r ü ck h a l t u n g auf dem internationalen >Weinmarkte weiter an, weshalb auch keine nennenswerten Preisveränderungen vorgegangen sind. Die französischen Großhändler kaufen infolge günstiger Preise im eigenen Lande, so daß d i e Einfuhr nach Frankreich st o ck t. In erster Linie wird spanischer Wein eingeführt. Die Schweiz deckt ihren Bedarf in diesem Jahre fast ausschließlich in Italien, doch beklagen sich die Importeure in steigendem. Masse über den hohen Gehalt an Essigsäure, der sich auch bei den b a I nt -a t i n i 's ch e n Weinen sofern diese mit älteren Sorten gemischt wurden, findet. Nach der Schweiz dürften daher --eine mit mehr als 1 Prozent Essigsäuregehalt nicht ausgeführt werden. In F i u m e wurden bei 60 Waggon russischer Krimweine ausgeladen. Diese Weine haben verschiedene Qua, litäten und schwanken zwischen 11 und 14 Prozent. Nach den eingelaufenen Nachrich ten wurden sofort 5 Waggon hochprozenti ger Weine zu Lire 40 bis 45 pro 100 Liter verkauft. Der Rest wurde eingelagert und die 11 bis 11.5 Prozent-Sorten zu 22 bis 2o Lire angeboten. Der gleiche russische Dampfer „Milot" hat auch in T r i e st zirka 30 Waggon Wein ausgeschifft. Für dieses Quan tum bestand fchr rege Nachfrage, ganz besonders aber, nachdem man erfahren hatte, das die W e i n p r ä m i e in Jugo sIawien verringert wurde. Die Triestiner Kaufleute befürchten, ihren Verpflichtungen nicht Nachkommen zu können und beeilten sich daher, sich -ans den russischen Vorräten einzudecken. (—), im Save-Banat 3 (1), im Küstenland-Banat— (1), im Drina-Banat 2 (4), im Zeta-Banat — (1), im Donau-Banat — (1), im Morava-Banat 3 (3), im Vardar-Banat 2 (—), Beograd, Zemun, Pancevo 1 (1). — 4. Abgefertigte Zwangsausgleiche außer Konkurs: im Drau-Banat 3, im Donau-Banat 1. — 5. Konkurse und Zwangsausgleiche. Der jugoslawische Kreditorenschutzverein in Zagreb verzeichnete im Laufe des Vormonates 38 Konkurse gegenüber 62 im Vorjahre, d. s, um 24 weniger. Nach Banaten verteilte sich die Summe folgend: Drau-Banat 7 (8), Save-Banat 6 (4), Vrbas-Banat — (2), Küstenland-Banat 2 (2), Drina-Banat 3 (13), Zeta-Banat 2 (1), Donau-Banat 10 (8), Morava-Banat 4 (8), Vardar-Banat 2 (9), Beograd, Zemun, Pancevo 3 (7). Von den 55 Zwangsausgleichen außer Konkurs entfielen auf die Banate Drau 11, Save 12, Drina 5, Donau 22, Morava 4 und Beograd, Zemun und Pancevo 1. X Bata macht neue Filialen. Die Firma Bata, die bisher bei 60 Filialen in Jugoslawien besitzt, soll nach den vorhandenen Berichten die Absicht haben, im Laufe des Jahres 1931 80 neue Filialgeschäfte im ganzen Staate zu gründen. X Unsere Obftausfuhr 1930. Im vergangenen Jahre hat unsere Ausfuhr an frischem Obst ein recht hohes Ausmaß angenommen und hat manches frühere stark übertroffen. Besonders Aepfel und Weintrauben sind mehr als sonst zur Ausfuhr gebracht worden. Nach amtlichen Angaben hat die Ausfuhr der einzelnen Obstgattungen betragen: Weintrauben 3,970.630 kg im Werte von 11,410.958 Dinar, Aepfel 58,528.954 kg -- 184,819.192 Dinar, Birnen 217.238 kg =445.500 Dinar. Aprikosen 402.777 kg = 1,349.400 Dinar, Pfirsiche 2104 kg — 6040 Dinar, Weichsel 118.356 kg — 415.657 Di nar, Kirschen 360.185 kg — 1,180.116 Dinar, Zwetschken 31,389.717 kg = 67,045.546 Dinar, Pflaumen 118.570 kg — 348.960 Dinar, Nüsse 4,31fk356 kg — 23,518.895 Dinar, Himbeeren 14.787 kg — 133.083 Dinar Johannesbeeren 3772 kg — 27.600 Dinar, Erdbeeren 37.590 kg =300.282 Dinar, Del* rächte 3140 kg — 80.190 Dinar und anderes Obst 229.709 kg im Werte von 521.658 Dinar. die beiden Erstplacierten in dieser Konkurrenz erhalten Preise. Die Rennleitung setzt siqh folgendermassen zusammen: Obmann Ing. Wolf, technischer Leiter Drobnic, Starter Marußig, Zeitnehmer Fischer und Podpecan, Schiedsrichter Bergant, Schriftführer Rav-ter, Arzt Dr. Zgur, Bahninspizienten Mandl Kapun und Wagner. Sport X Banater Weinmarkt. Der Weinmarkt in VrSac ist ungewöhnlich ruhig. Es wurden nur bedeutungslose Geschäfte getätigt. Gewöhnlicher Weißwein mit 9 bis 10 Malligan kostet Din 1.25 bis 1.50, mit 10 bis 11 Mal ligan 1.50 bis 1.75, mit 11 bis 12 Malligan 1.75 bis 2.25 pro Liter Rotweine sind in geringen Mengen vorrätig und werden zu Din 2.25 bis 2.50 pro Liter gehandelt. X Das neue Handelsgesetz. In der letzten Vollsitzung der Beograder Handelskammer wurde in einem Bericht der Inhalt des ersten Teils des Entwurfes des neuen Handelsgesetzes (ausgearbeitet von einer Kommission) mitgeteilt. Er umfaßt acht Abschnitte u. behandelte den Begriff des Kaufmanns, Firma, kaufmännische Bücher, Prokura und Vollmacht, Handelsregister, Handelsangestell te und Agenten, Die Bestimmungen entsprechen den modernsten Vorbildern und bringen wichtige Neuerungen und Fortschritte gegenüber dem bisherigen Zustande. X Industrie u. ergänzende Uebertragungs-taxe. Das Finanzministerium hat an sämtliche Finanzdirektionen unter Nr. 5964-III. vom 29. Jänner 1931 folgenden Erlaß gerichtet: Unter Nr. 14588 vom 8. April 1924 (Financijska sluzba No. 251) hat die frühere Oeneraldirektion der indirekten Steuern ei- ne Erläuterung herausgegeben, daß unter dauernder Befreiung von der Gebäudesteuer behufs Befreiung von der ergänzenden Ue-bertragungsgebühr (Abtlg. IV, Bemerkung 12 zu Tarif Nr. 12 des Taxentarifs) vollkommene Befreiungen zu verstehen sind, d. h. Be freiung von der Haussteuer sowie von der Erwerbssteuer. Da durch das neue Gesetzt über die direkten Steuern die frühere Erwerbssteuer aufgehoben und eine neue Erwerbssteuer eingeführt ist, die von Unter nehmungen, Geschäften und Berufen gezahlt wird, so zieht die Steuerabteilung hiemit die angeführte Erläuterung Nr. 14588-1924 zurück. X Konkurse und Zwangsausgleiche. Der Verein der Industriellen und Großkaufleute in Ljubljana veröffentlicht für die Zeit vom 21. bis incl. 31. Jänner 1931 folgende Statistik (die Nummern in den Klammern beziehen sich auf dieselbe Zeit des vergangenen Jahres): 1. Eröffnete Konkurse: im Drau-Banat 2 (2), im Save-Banat — (2), im Drina-Banat 2 (2), im Zeta-Banat 1 (—), im Donau-Banat 1 (3), im Morava-Banat 3 (4), im Vardar-Banat 2 (5), Beograd, Zemun, Panöevo 2 (3). — 2. Eröffnete Zwangsausgleiche außer Konkurs: im Drau-Banat 7, im Save-Banat 6. im Drina-Banat 1, im Donau-Banat 8. __________ 3, Abgefertigte Konkurse: im Drau-Banat 4 Die zweite Hälfte See Fußball-1 Meisterschaft 1930/31 Auf der gestrigen Sitzung des hiesigen M. 0. wurde die Auslosung der Termine für die zweite Hälfte der Fußballmeisterschaft 1930-31 vorgenommen. Die Kämpfe nehmen Mitte März ihren Anfang und dürften voraussichtlich noch in der ersten Hälfte des April, abgeschlossen , werden. Während dem Sportklub »Svoboda« neuerdings die Platzwahl eingeräumt wurde, finden die übrigen Begegnungen auf den Plätzen der im nachstehenden erstgenannten Vereine statt: 15. März: »Svoboda«—»Zeleznicar« (Zelez nicar«-Platz) und »Maribor«—»Rapid« (»Ra-pid«-Platz). 22. März: »Svoboda«—»Rapid« (»Rapid«-Platz und »Maribor«—»Zeleznicar« (»Zelezni-car«-Platz). 29. März: »Zeleznicar«—»Rapid« (»Zelezni-car«-Platz). 12. März: »Svoboda«—»Maribor« (»Mari bor«-Platz). Gkimeisterfchaft des G. K. ZelezEar Die Wintersportsektion des Sportklubs »Ze leznicar« schreibt für Sonntag, den 8. d. M. ihre erste Klubmeisterschaft aus. Das Ren. nen geht in zwei Gruppen und zwar Senioren und Junioren vor sich. Start und Ziel befinden sich bei der »Ruska koca« (1250 m). Die Strecke der Senioren beträgt 18 und die der Junioren 10 Kilometer. Anmeldungen sind bis zum 6. d. M. im Geschäfte Humanik in der Gosposka ulica abzugeben. Nachträgliche Nen nungen werden bis Samstag abends in der »Ruska koca« entgegen genommen. Die Verkündigung der Resultate findet nach dem Rennen in der »RuSka ko£a« statt. Die Erst-, Zweit- und Drittplacierten erhalten wertvolle Preise. Gleichzeitig wird nuch ein Renten außer Konkurrenz ausgetragen. Auch : Der Mariborer Wintersport-Unterverbanü hält morgen, Donnerstag, um 20 Uhr eine Sitzung ab. : Südafrika schlägt Tschechoslowakei 6—0. Der dritte Tennisländerkampf gegen Südafrika verlief für die Tschechoslowakei unglücklich. Nicht ein einziges der sechs Spiele wurde von den Pragern gewonnen. Die Resul täte waren: Raymond gegen Macenauer 6—4, 6—3, Kirby gegen Kozeluh 6—2, 3—6, 8—6, Raymond—Condon gegen Kozeluh—Macenauer 6—4, 6—3. : Borofra wieder Meister. In den Final-kämpfen um die Pariser Hallentennismeister, schäften konnte Borotra durch einen 6—3, 11—9, 5—7, 6—4-Sieg über Lesueur den Titel neuerlich erringen. Bei den Damen siegte Golding über Neufeld 6—2, 2—6, 6—0. Letztere gewann mit Barbier das Damendoppel gegen Caron—Coquier 6—3, 6—2. Boussus— de Buzelet siegten erwartungsgemäß im Finale des Herrendoppels über Oesterberg. Thurneyssen 8—6, 6—3, 10—8. : Die Eishockeyweltmeisterschaft ln Kry-nica. Der Kampf Schwedens gegen Oesterreich endete 3:1 (1:0, 2:0, 0:1). — Der Kampi der Vereinigten Staaten gegen Rumänien endete mit dem Siege der Vereinigten Staaten 15:0 (7:0, 5:0, 3:0). — Die Tschechoslowa. kei schlug Polen 4:1. : Vinjarengen siegt in Oslo. Auf Froegner-aetern fand Montag ein 15%-Kilometerlaui tatt, den Vinjarengen in der wunderbaren Zeit von 1:08.01 gewann. Er hatte jedoch Glück, denn die eigentliche Bestzeit muß man dem Zweiten gutschreiben. Brohdal, der am Start wegen Zuspätkommen eine Minute verlor und trotzdem in 1:08.39 einkam. 3. Axel Hansteen 1:09.41, 4. Gröttumbraaten 1:10.23, 5. Kolderud 1:10.53, 6. Kaks Haugh 1:11.1. : Artens — Tennismeister von Berlin. Da» Hallenturnier hatte seine Sensation in der Niederlage •: Morpurgos gegen Schwenker, Morpurgo gewann zwar den ersten Satz leicht 6:1, mußte aber die folgenden zwei Sätze 6:4, 6:1 an den Berliner abgeben und gab dann den Kampf auf. Im Finale siegte Artens gegen Schwenker 8.10, 6:2, 6:3, 6:1 und gewann damit zum erstenmal den Titel eines Hallenmeisters von Berlin. Radio Donnerstag, 5. Feber. Ljubljana, 12.45 und 13 Uhr: Reproduzierte Musik. — 17.30: Kinderstunde. — 18.30: Reproduzierte Musik. — 18.30: Gymnastische Hebungen. — 19: Serbokroatisch. — 19.30: Vortrag. — 20.30: Klavier-stunde. — 21.30: Vokalkoirzert. _ 22: Nach richten und Zeitangabe. — Beograd, 20.30: Komödie. 21: Uebertragung aus Ljubljana. —22.50: Abendmusik. — Wien, 19.35: Tonkünstlerkonzert. — 21.40: Abend-musif. — Brünn, 20: Populäres Konzert. — London, 21: Abendveranstaltung. — 23.35: Tanzmusik. —. T o u l o u-s e, 22: Opernfragmente. — 24: Militärkon jert. — Bukarest, 20: Vokalkonzert Aura Dimitresco. — 20.30: Orchesterkonzert. — Rom, 20.40: Konzert. — Prag, 20.40: Harfenkonzert. — 21: Symphoniekonzert. — 22.20: Orgelkonzert. — Mailand, 20.30: Symphoniekonzert. — B u-dape st, 19.30: Wolf-Ferraris Oper „Sly" Anschließend Jazz. — Warschau, 20.30; Leichte Musik. 23: Tanzmusik. ■ - Klavierspief. Federmann ist irgendwo eingeladen. Fe. dermann sitzt im Klubsessel und raucht. »Spielen Sie Klavier?« fragt jemand. »Nein«, schüttelt Federmann den Kopf, »das ist die Dame da hinten im Sa'on«. Max-n Gorkij als Knabe. Maxim Gorkij wurde nach dem Tode seines Vaters vom Großvater streng religiös erzogen. Eines Tages sagte der Alte bekümmert zu dem Enkel: »Ich fürchte, Alexej Ma-ximowitsch, wir beide werden uns im Himmel nicht Wiedersehen«, worauf der Kleine im Vollgefühl seiner Artigkeit den Großpapa mitleidig ansah und fragte: »Großvater, hast du denn so schwer gesündigt?# ÖVit i). ^v'UCl* i iuiU) Vi a üi ui Ci! ij-±L E3flSLS3i!E3^^::j---"_iv:52E2 Literatu Die beiden ZG Von FelixBraun. Sollten wir nicht darauf achten, was wohl der Grund sei, aus dem das Kind so spät von sich selbst „ich" sagt? „Ich" bedeutet eben,nicht die dritte Person, als die die Kinder — nächst Vater und Mutter — sich selbst erkennen; es bedeutet aber auch mehr als nur die erste —, Vater und Mutter fipre chen ja von sich, und alle Großen halten es, wie auf eine Verabredung, die nicht verwundert, gleicherweise. „Ich" sind alle Wesen, mir nicht das neubeginnende, staunende, das dennoch ein tiefes Ich fühlt, glaubt und weiß. In dem Augenblick aber, da es plötzlich auch von sich selbst als von einem „Ich" zu sprechen gewagt hat, ist die Verschmelzung der beiden Jchs. der ersten und der dritten Person, vollzogen, eine Verschmelzung, die wir von nun an für eine Einheit anzusehen uns vermessen, die sie jedoch nie war und nie werden kann. Denn erste und dritte Person bleiben geschieden; erst wenn die zweite hinzu tritt, wird die Dreiheit vollendet. Wir besitzen in uns, unwidersprechbar, jtvei Ich: ein ursprüngliches und allgemeines, das wir mit jedem Geschöpf, mit dem Schöpfer selbst, gemeinsam sind und haben — und dadurch leben wir mit allem Leben in lebendiger Kommunikation — und ein erworbenes und besonderes, das wir unteren Ahnen und Eltern, unseren Bedingungen und Gelegenheiten verdanken. Wir sind Funken des großen Lebensfeuers und wir sind der Name, die Zeit und der Raum eines solchen losgesprengten Funkens. Wir haben das ewige und unsterbliche und wir haben das irdische und sterbliche Ich in uns. und das Bewußtsein, daß mit dem Tode des zweiten das erste Ich frei und erlöst und zu erneuter Inkarnation bereit wird, muß uns fortan so unbezweifelbar bewußt sein wie die sinnigen Axiome, auf denen wir unser Denken und Wissen gründen. Gott, Freiheit und Unsterblichkeit sind: in dem wir Ich sagen, bejahen wir die Existenz Gottes, von dessen Ich wir ein Atom wurden (das „Fünklein" der Ursonne, ursonnen Haft, nicht anders brennend, leuchtend, war mend); bejahen wir die Freiheit des Willens, denn das Losgelöste hat es in seiner Gewalt, die Vereinigung wieder zu wünschen oder ihr zu widerstreben; bejahen wir die Unsterblichkeit der Seele, die nichts anderes als das erste Ich ist. eingepflanzt in einen geschaffenen Leib. Aber indem wir „ich" sagen, leugnen wir auch: denn die inkarnierte Vernunft vermag nichts außerhalb ihres Bereichs zu begreifen, der Eigenwille nichts außerhalb seiner selbst zu lieben, und das Wissen um die Endlichkeit gewahrt nichts Unsterbliches im Weltraum. Es ist jedoch stets nur das zweite Ich, das leugnet: unser ererbtes, begrenztes, geprägtes Ich, das den Tod in sich hat. Das erste Ich liebt, glaubt und hofft: weil es aus dem Sein kommt und ins Sein übergeht. Dieses ist das Ich der großen Mystiker und Religiösen. Es entspringt aus dem Ur-Jch und es mündet wieder darin ein; es ist überall dort, wo das zweite Ich nicht hinreicht, und so eher im Nicht als in diesem Ich. Denn im Nicht ist das Ur-Jch aufgehoben und in seine vollkommene Wesenheit aufgelöst. Einer der tiefsten, am schwersten faßbaren mystischen Gedanken findet so seine Deutung. Sterben sonach kann nur das zufällige zweite, niemals das ewige erste Ich. Und web in den Tod die Sünde verschlungen ist. so kann auch nur dieses zweite, niemals unser erstes Ich sündigen. In unserem ersten Ich sind wir „sicut Deus, scientes bonum et walum": Darum haben wir in ihm, waS wir Gewissen heißen, das ein großer Geist nicht ohne Grund dem nächtlichen Sternenhimmel verfchwistert hat. Sofern wir nur dieser Zwiespalt unseres Jchs bewußt gewor den find, kann uns nichts wirklich Gefährden des mehr begegnen: denn was ist an dem Untergang d-s vererblichen Ich gelegen, gar erst, wenn dadurch das ewige leichter frei wird? Aber wer weiß, wo hier die Bremen ao- zogen wurden und wie Himmlisches und Erdiges einander durchdringt, eins übers andere hinaus- und eins ins andere eingreift, und was dem ewigen Teil vom zeitlichen widerfahren kann, sei es auch nur die Befleckung oder die Verletzung. Denn auch das Himmlische ist nicht vor der Einwirkung der Mächte geschützt, auf die es sich kraft der Liebe immer beziehen muß: Das Leid der Schöpfung ist das des Schöpfers zugleich, und die Welt wäre erlöst, wenn sie sich selbst auszumerzen vermöchte, was den Erlöser ohnmächtig macht. Der rechte und der linke Schächer — sie sind unser erstes und zweites Ich; dieses leugnet, jenes aber wird im Paradiese sein. Das zweite Ich schlägt das erste immer an das Kreuz, und verlangt dann, daß das erste Ich ein Wunder tue und sich selbst helfe. Es wird auferstehen nach der kurzen Dauer innerer Nacht. Allein es wird dann nur sich selbst heimgerettet haben, niemals abr das zweite sich nachzuziehen vermögen, wenn sich dieses nicht selbst aufgibt, wie es vom reichen Jüngling verlangt wur de. „Er aber ging betrübt von hinnen, denn er hatte viele Güter." Der Monograstlm Von Arnold Weiß - Rüthel. Ortlieb Hanno war tot. Der rasch'hevbeigerufene Arzt konstatierte Gehirnschlag. Kein Mensch konnte sich das erklären. Der Verstorbene war ein durchaus solider Mann — rauchte prinzipiell nur zehn Zigaretten im Tag, trank nie mehr als höchstens eine Flasche Wein des Abends, und war zu allem verheiratet, und nun — Gehirnschlag! Zu komisch, zu absurd . . . dieser Mann schon wie ein Gott, der berufene Nachfolger eines Valentins, Hauptdarsteller, Regisseur, Verfasser von zwölf Filmmanuskripten und Mitglied des Trabrennvereins — und nun: Gehirnschlag. Er lag da wie ein entschlafener Titus, hatte noch helle Schminke im Gesicht und rotuntermalte Augen . . . die Jupiterlampen surrten geheimnisvoll, violette Lichtgar ben glitten wie gleißende Kaskaden über kaschierte Mauern und Pfeiler . . . Ortlieb Hanno aber lag tot auf rotdamastener Ottomane — und rings um ihn staunend, angegruselt: Darsteller, Operateure, Regisseure, Friseure. Arbeiter und Komparsen. „Futsch .. konstatierte der Hilfsregisseur mit pietätvoll unterdrückter Stimme; er meinte damit den Film. Die Komparsen aber drängten sich zu den Kassenschaltern und waren innerlich froh, einmal so frühzeitig aus dem Atelier zu kommen. Arbeiter bauten ab. * Mittels einer Präzifionssäge aus Silber-stahl öffnete man des Toten Schädel. Zwölf Assistenten scharten sich um den Operationstisch und Professor Osenloch arbeitete. Man sprach lateinisch und ein Sonnenstrahl schaute zu, wie man Hannos schönen Römerkopf zersägte. Eine junge Assistentin bekam irgendwo heftiges Zittern angesichts des nackten Orpheus auf dem Tisch. Ein Operateur aber kurbelte die ganze Szene für einen medizinwissenschaftlichcn Film. Professor Ofenloch sägte mit Hingabe und offenbar überlegener Genauigkeit, er schwitz te, denn — Laien mögen sich wundern: es ist leichter ei, m Ster Buchenholz zu zersägen als das Eäfarenhaupt eines Film-darftellers. Endlich aber hatte man das lästige Stück Haupt weg und . . . ooochhp . . . Staunen! — Nein, wabrhaftigen GottS. das war wieder ein Scherz noch sonst eme Unart . . . man drängte sich an das Objekt, man gri'f sich wie vom Teufel geneckt an die eigenen Köpfe . . . man schluckte, rm arbeite nach Worten . . . denn das Unfaßbare — hört: Die ganze Gehirnsubstanz des Geöffneten war fort — und an Stelle derselben: sauber aufgerollt — Film! „Abdunkeln ...!!" schrie der Operateur fanatisch, im nächsten Augenblick sausten die schwarzen Rolljalousien über die Fenster. „Rotes Licht!" kommandierte der Operateur. — und eine rote Birne blitzte auf. Professor Ofenloch, keines Wortes mächtig, holte mit zitternden Fingern die Filmrolle aus der Gehirnhöhle des Toten . . . sie glitt über in die Hände des Fachmannes, der sie sofort auf etwa dreihundert Meter taxierte. „Rätselhafte Metamorphose der Ge Hirnmaterie . . . ! ! !" kündeten die Gazetten. Ein von Fachleuten im ersten Augen blick der Meldung ausgestossenes homerisches Gemecker erstickte zur Grimasse im Augenblick der restlos erwiesenen Tatsache. Eine neue Literatur wurde im Handumdrehen geschaffen — ein neuer Lehrstuhl errichtet — Hanno begraben, der Film entwickelt, kopiert — und sollte seine reichs-deutsche Uraufführung im Ufapalaft zu Ber lin erleben unter dem Titel: „Die Welt als Wille und Vorstellung!" „Ter Monografilm!" brüllten sämtliche Blätter Europas, der Monografilm ist erfunden, den Nobelpreis für Professor Ofenloch, dem genialen Entdecker eines so unerhört seltsamen phre-nologischen Wunders. Amerika raste. Probleme türmten sich über Probleme — Konferenzen wurden ein berufen, Völkerbund, Politik, Dolchstoß, Zep Pelm. Radio, Eckener, Schuldfrage — kurz alles, alles versank vor diesem Ereignis unglaublichster Naturgewalt. Allerorts wurden Gesellschaften gegründet, welche die zukünftigen Leichname berühmter Filmdarsteller eit gros aufkantten, um der Welt dereinst die „Welt als Wille und Vorstellung" visuell vorführen zu können. Zwanzigtausend Menschen belagerten täglich die Kassenschalter im Kinopalast und an den Vorverkaufsstellen — zwanzigtausend Pulse hämmerten das Tempo fieberhaften Geschehens — man mordete den Bruder, der das Glück hatte, ein Billett zu erkämpfen. Aber — die Zensur verbot den Film. Offenbar hatte derselbe unter der momen tanen Belichtung gelitten — die Fama mel dete, daß nicht mehr darauf zu sehen gewesen sei, als: Zigarettenstummel, Bügelfalten, einige Tausend markscheine und noch allerlei undefinierbar Diskretes. Das alles war mit meterlang dunklen Stellen auf genau 386.5 Meter Filmband verteilt. Das Zensurverbot lautete: „Im Interesse des Verstorbenen, aus Gründen der Pietät und Moral zur öffentlichen Vorführung nicht geeignet!" Hilm-Ecke Charlie Chaplin stumm Newyork wartet auf seine größte Filmpremiere. Am Broadway in Newyork leuchtet Abend für Abend riesengroß die Lichtreklame für Marlene Dietrich auf. Es laufen gleichzeitig zwei Filme mit ihr, die seit langer Zeit wieder einmal dazu geführt haben, daß die gewaltigen Filmtheater große Mendkassen haben. Wer als deutscher Besucher Rewyorks etwas gelten will, braucht sich nur als Bekannter Marlene Dietrichs auszugeben. Sofort ist er der Mittelpunkt jeder Gesellschaft. Wie bei anderen Filmstars will man immer neue Einzelbeiten aus dem Leben Marlene Dietrichs hören. Ihre Popularität ist im Augenblick größer als sie einst Max Schme-ling «befaß. Rasch vergänglich ist Filmruhm, der nur für jene ein Danergeschenk darstellt, die unter die Hollywooder Größen aufgenom men werden. Marlene Dietrich gehört ji jenen Auserwähltr-n Schon jetzt wartet man auk ihren nächsten Mim. Diese? gewiß groß? Interesse erscheint jedoch gering im Bereich zu den hochge- spannten Erwartungen, mit denen man der Uraufführung des neuesten Charlie C h a pl i n-Filmes entgegensieht. Drei Jahre lang hat der größte Filmkünstler Amerikas und der Welt an dem neuen Werk gearbeitet. Unberührt von der Zeitströmung widersetzt er sich dem „Talky", dem Tonfilm, dem er oft als den künstlerischen Verderb des Films überhaupt bezeichnet. Bereits Anfang Feber soll in Newyork die Welturaufführung des Chaplin-Films statt finden. Aber noch weiß man nicht sehr viel über seine Einzelheiten. Nur zweierlei steht fest: Der Titel des Films und die Tatsache, daß das neue Werk kein Tonfilm, sondern nur ein synchronisierter Film sein wird. Damit beweist Chaplin, daß er nicht gewillt ist, sich der neuen Richtung zu beugen. Er führt konsequent die künstlerische Linie fort, während andere Filmgrößen wie HarolL Lloyd und Bufter Keaton vor dem Tonfilm kapituliert haben. Gegen den Tonfilm selbst wird jedoch dadurch nichts bewiesen. Denn was sich Chaplin leisten kann, gilt nicht für die anderen, hat keine Allgemeingültigkeit. „City of Lights", Lichter der Stadt, so lautet der Titel des neuen Chaplin-Films. Man weiß von seinem Inhalt nichts. Selbst den gewiegtesten Reportern gelang es nicht, in Chaplins Atelier vorzudringen, und die Mitwirkenden haben Stillschweigen bewahrt. Chaplin selbst zeigt sich wieder einmal im Leben wie im Film als der große Schweiger. Er hat nichts über den Inhalt des Films verraten. So muß man sich an die Tatsachen halten, die bekannt sind. Chaplins Anteil an seinem neuen Werk ist noch größer als sonst. Er ist nicht allein Autor des Manuskripts und Hauptdarsteller, er hat diesmal sogar an der Komposition mitgewirkt und sie zum großen Teil selbständig besorgt. Chaplin wird wieder einen Landstreicher spielen. Die haupthandelnden Personen sind ein blindes Mädchen, das von der Schauspielerin Virginia Cherill dargestellt wird, und ein exzentrischer Millionär, dargestellt von Harry Mayers. Charlie Chaplin sieht mit Selbstvertrauen der Ausführung seines Films entgegen. Er glaubt, daß der Erfolg alles bisher Dagewesene übertreffen werde. Man wird dem gro ßen Künstler, der seine Meisterschaft mehr als einmal unter Beweis gestellt hat, glauben dürfen, zumal er drei Jahre intensivster Arbeit dem Werke gewidmet hat. Drei Jahre Arbeit an einem Film! Unter der Leitung eines Mannes von der genialen Bedeutung eines Chaplin, soll ein Werk entstehen, an dem sich eine ganze Welt gesund zu lachen vermag. Auch dieses Extrem der Arbeit an einem Film ist etwas für Amerika Typisches. Der Vorerfolg der „City of Lights" ist gesichert. Bereits jetzt hat ein ungeheurer Ansturm auf die Karten zur Premiere und die folgenden Vorstellungen eingesetzt, die das Interesse für die größten Sportereignisse in den Schatten zu stellen droht. Berichterstatter aus aller Welt werden der Uraufführung beiwohnen und sofort ihren Zeitungen per Kabel Nachricht geben. Chaplin-Premiere im Februar! Sie ist das größ te gesellschaftliche Ereignis der Saison 1936 und 1931. Niemand zweifelt an dem Erfolg des neuesten Werkes des größten amerikani sichen Filmschöpfers. Aber wird er zugleich eine Rückkehr zum stummen Film bringen? Charlie Chaplin ist eine Einzelerscheinung am Hollywooder Sternenhimmel. Was für ihn gilt, ist nicht Gesetz für die anderen. Auch eines großen Künstlers Erfolg vermag nicht eine Entwicklung rückläufig zu machen, die den Film der letzten Jahre völlig gewandelt hat. fb. Russischer Farbenfilm. Der Regisseur Anoschttschenko von dem Wustakkino glauht das Problem der farbigen KinematograpA? vermittels LWfilker auf eine einfache Xttt gMst zu hMn, so daß die Wustakkino d«$ industrielle Herstellung de? Aufnahme- und Vorführungsapparatur vornehmen wird. Schon im Frühjahre wsrtzM Filme, danach dem System Anoschtschenko Hergestell! sind, zur Vorführung kommen. Das Verfaf ren. ist in der Sowjetunion bereits patentiert, auch Auslandspaiente find angemeldet Unterstützet die flntituberkulosenliga! DonnerMks, Ffn 5. ffr'fcv 193t JUewec A Kompagnon für ein bereits bestehendes Unternehmen gesucht. Chemische Erzeugung. Unt. „Di nar 30.000" an die Verw. 1435 Arbeitsfreudiger Kompagnon f. Holzhandlung Umgebung Maribor gesucht, da dringende Lie ferunFen durchzuführen sind. — Kapitalseinlage nach Vereinbarung. Gsfl. Offerten unt. „Holz export" an die Verw. 1410 Als Kompagnon, mittätig, suche mich bis zu Din. 25.000 zu be-teikgen. Zuschr. erbeten unter .Sicherstellung" an die Verw. 1411 Kaufmann sucht zur Vergröberung des Geschäftes Din. 10-000 gegen 20% Verzinsung. Gesl. Anträge unter „Gutes Geschaht' an die Verw. 4391 p VI 269/15. Verlautbarung. Um 19. Feber d. I. um 8 Uhr findet in Bistrica bei LimbuS Nr. 16 die Pachtversteigerung d. Liegenschaften der minderjährigen Fras Paula, Einl. Nr. 58 K G. Bistrica-Radvanje statt. Die Liegenschaften umfassen die Kunstmühle am Bistrica potok, das Haus in Bistrica Nr. 16, Wirtschaftsgebäude samt Zubehör und dazugehörige Grundstücksparzellen. Die Pachtvsrge-bung gilt vom 1. April 1931 bis 15. Juni 1936. Informationen erteilt der Vormund der Besitzerin. Koller Josef, Müller in Bistrica. Me Pachtbedingungen können beim untersertigten Gericht im Zimmer Nr. 6 während der Amtsstunden eingesehen werden. Me Angebote können auch schriftlich vorgelegt werden. Das Gericht behält sich das Recht vor, sich für den einen oder anderen Anbotsteller ohne Rücksicht auf das höchste Angebot zu entscheiden. „ 1310 Bezirksgericht Maribor, Abt. VI am 5. Jänner 1931 Maskenverleih in großer Auswahl in Ptus, Hotel Osterberger, nur am 7. Feber 1931. Wenn Sie arbeiten wollen, um im eigenem Heime mit leichtem Hausgewerbe stündlich 7 Dinar zu verdienen, treten Sie in un sere Genossenschaft ein. Die Ausbildung wird kostenlos erteilt. Ausführliche Anweisungen senden wir gerne, falls eine Retourmarke beigelegt wird. Zadruga jugoslavenskih pleta- öa. Osijek. '_____________________541 Der billigste Wein! Liter 8 Dinar. Vorzüglicher alter Wein u. süßer Proseka 20 Din Liter. Eafova ulica 7. Kino „Union". 1168 Suche aktive Beteiligung an einem lebensfähigen Geschäfte mit 100.000 Din. Anzufragen unter „A. 100.000" an die Ver waltung. 1329 Grammophone, Nähmaschinen, Kinderwagen und Fahrräder repariert am besten Spezial-mechanische Werkstätte Justin Gustinäiö, Maribor, Tattenba-chova ul. 14, gegenüber dem „Narodni dom". 17054 Sesseln werden mit prima Rohr eingeflochten, Siebe und Körbe repariert, fforbgeschäst Jos. Anl loga, Tra svobode 1, neben der Ttädt. Brückenwaage. 335 Realitäten Neues HauS mit 2 Wohnungen, eine sofort beziehbar, mit groß. Garten und Hof zum Selbstkostenpreis sofort zu verkaufen. Anfr. Vogler, Radvansska c. 16 1236 Klein. Besitz te RoSvoh preisw. um 48.000 Mn. zu verkaufen, geeignet für Professionisten. — Adr. Verw. 1402 Parzelle Mig zu verkaufen. — Wasserleitung und Licht an Ort and Stelle Primorska 10. an d. MLaSka teste.___________________1423 Einfamilienhaus mit Brunnen und großem Garten zu verkaufen. Pobre2je, Vrtna ul. 10. 16551 .AAAAAAAAAAAAAAAAAAS ZuKaufen gesucht Kaufe 20 Stück schöne weingrüne Fässer zu 300—350 Lit. Inhalt für Weißwein. Angebote an A. Kosmanhuber, Hotel Meran. Maribor. 1397 Kaufe alte Schuhe, Kleider. Mäntel, Instrumente, antike Gläser, Geschirr, Uhren und verschiedene Möbel. Maria Schell. Karoöka cesta _24._ Za verlsxmfen Jazzband (komplett, große und kleine Trommel usw.). garant. erstklassige Hamburger Marke, verkaufe oder vermiete. Adresse Verw. .1414 Mehlwürmer u. Vogelkäfige zu verkaufen Bizsak. Betnavska 18 1408 Sehr schöner antiker Spieltisch aus Nutzholz billig. Tischlerei Razborsek, Dravska 4. 1438 Damenkonfektionsgeschäft sofort zu verkaufen. Wegen Uebersied-lung ist sofort abzugeben ein gut gehendes Konfektionsgeschäft in einem größeren Ort in Krain. Passend nur für selbständige Da men, die selbst zuschneiden und leiten können. Schnellaufnähma-schine u. Knopflochmaschine sind vorhanden. Kundenverkehr slowenisch und deutsch. Sehr billige Arbeitskräfte. Zins minimal. Eigenes Blockhaus. Kapital nötig für Blockhaus, Maschinen, Lager und Inventar ca. 110.000 Dinar. Offerten unter „Drau-banat" an die Verw. 1439 Kredenz, weiß, mit modernen schw. Verzierungn, Dinar 550, Ottomane, neu 450, Zimmermöbel für eine Person mit Toilettespiegel, schön, modern, licht, 2500, 2 große Klubfauteuils neu Din. 1500 wegen Abreise zu ver kaufen. Vojasniski trg 2 (Drau-kaserne) im Hof links, 2. Tür. 1426 Dackel reinrassig, billig zu verkaufen. Adr. Verw. 1440 Hübsches Maskenkostüm und grü nes Taft-Stilkleid billigst zu verkaufen. Aleksandrova 58/1 rechts. 1394 Drei Schreibmaschinen „Adler", „Courier" und „Mignon" sind billig zu verkaufen. Auskunft b. Jvaii Kovaöie, Maribor, KoroZ-ka 10. 1406 Schlafzimmer u. Garnitur, sehr gut erhalten und rein, zu verkaufen. Zu besichtigen Kosar-jeva ul. 52, Part, rechts. 1331 Damenmaskenkostüm billig zu verkaufen. Gosposka ulica 40, Part, rechts. 1344 Radio, 3 Röhren, mit Netzanschluß und groß. Trioiron-Lautsprecher zu verkaufen. RoLman, Pobrerje, Cesta na Brezje 24. 1445 tAAAAAAAAAAAAAAAAAAA Za vermieten Möbl. Zimmer, elektr. Licht, Pobrezje 2. 1436 Möbl. Zimmer mit separ. Eingang zu vermieten. Vrbanova 28, Part, rechts. 1356 Schönes Lokal mit Zimmer zu vermieten. 550 Din. Adr. Verw. 1437 Möbl. Zimmer zu vermieten. — TrLaöka 20/1 links. 1434 Greislerei Mitte Stadt, kleiner Mietzins, ist sofort zu verpachte. Anfr. Koroska 11. 1420 Einfach möbl. Zimmer mit Ver pflegung zu vermieten. Grasska ul. 2/2. 1418 Sehr schönes Zimmer, elektrische Beleuchtung, sep. Eingang, an 2 bessere Personen zu vermieten. Adr. Verw. 1441 Möbl. und leeres Zimmer, ev. mit Küchenbenützung zu vergeben. Mldenrainerjeva 6/1. 1443 Möbl. Zimmer in der Gosposka ulica sofort zu vermiete«. Ans. Verw. 1444 Ein erstklassiger Konzertflügel wird vermietet. Auskunft Verw. 1393 Geschäftslokal Aleksandrova cesta 13 zu vergeben. Anfragen: Mestna hranilnica Maribor. 1433 Möbl. separ. Zimmer an besseren Herrn zu vermieten. JoLe-Vosnjakova 21, Part. 1392 Möbl. Zimmer mit Kochgelegen heit, 2 Betten, zu vermieten. Wresnig, Taborska 8. 1416 Fräulein wird auf Wohnung ge nommen. Anfr. Gosposka 32 b. Maria Kekec, 3. St.. von 15 bis 18 Uhr. 1390 Nett möbl. Zimmer an einen o. zwei Herren sogleich zu vermieten. Koroska 19/1. 1409 Elegantes Zimmer für 1—2 Personen sogleich zu vermieten. Gosposka 56, Tür 8. 1395 Sofort billiger guter Kostplatz für junges solides Fräulein, welches tagsüber beschäftigt ist, auch Schüler oder Schülerin. Anfr. Slovenska 36, Geschäft. 1403 Schönes Zimmer, Küche, Speise, Zubehör, leer, mit 1. März zu vermieten. Primorska 10/1, an der TrLaska cesta. Ebendort Zimmer mit Küchenbenützung. 1422 Geschästslokal, für jeden Verkehr geeignet, sofort zu vermieten. Adr. Verw. 1380 Greislerei mit Inventar und Wohnung sofort zu vermieten. Koroska 34. 1424 Wohnung mit großem Garten, billig vermiete sofort an kleinere Familie. Donnerstag 14— 15 Uhr Delavska 28. 1427 Möbel, separ. Zimmer sofort zu vermieten. Tattenbachova 18, Tür 1. 1425 Ein Fräulein wird aufs Bett genommen. Grajski trg 1/1. 1429 Kanzleiräume mit Telephonanschluß und elektr. Einleitung samt Lagerplatz wird vermietet. Anzufragen unter „A 15" in der Verw. 1330 Zu mieten gesuc&i Ruhige Familie, 3 Personen, ständiger Staatsbeamter, sucht Wohnung per April oder Mai, 3 Zimmer, elegant, trocken und sonnig. Peripherie ausgeschlossen Zahle 800 bis 1000 Din. Antr. an die Verw. unter „Ingenieur Staatsbeamter" an die Verw. 1428 Suche per sofort oder 1. April größere 4—5zimmrige Wohnung, Stadtmitte. Gesl. Anträ ge itrner „Guter Zahler" an die Verw. 1338 i/rr^^^AAAt Stellengesuche FVVWWVV* Perfekte Köchin, die in Privat-und Gasthaus tätig war, sucht Stelle, geht auch als Aushilfe. Adresse: Koseskega ulica, neben Villa „Philomena" bei Nova vas. 1399 Kontoristin, der slowenischen u deutschen Sprache mächtig, perfekte Stenographin u. Masch'n-schreiberin, mit Handelsschulbildung, sucht Stelle. Adr. Verw. 1396 Verkäuferin ev. Näherin wird ausgenommen. Anfr. Verw. 1407 Hochanständiges deutsches Kilt-derfräulein m. Jahreszeugnissen und Nähkenntnissen wird ver so fort gesucht. Eilosferte erbeten an Heimer Oskar, Murska So-bota. 1412 Für die Faler Ueberfuhr, am Besitze weil. Dr. Orosel, wird ein tüchtiger, gelernter, verläßlicher und nüchterner Ucberjüh-rer zum sofortigen Eintritt im Pachtverhältnis gesucht. Bevorzugt werden Bewerber, welche Kaution stellen und Zimmermannsarbeiten aus der Ueberfuhr verrichten können. Zuschr. an Frau Ina Orosel, Maribor, Aleksandrova 20. 1404 Inten. Fräulein sucht Posten zu einem Kinde oder als Stütze in Maribor. Adr. Verw. 1413 20jähriges Mädchen, das eben kochen ausgelernt hat, sucht Posten, geht auch als Mädchen für alles zu kleiner Familie. Gesl. Anträge unter „Mädchen" au d. Verw. 1391 Kinderloses Ehepaar sucht Haus meisterposten und für jede haus liche Arbeit. Anfr. Koroöka 74. 1382 Absolventin einer Mittelschule mit Kenntnissen der Stenographie und des Maichinschreibens sucht Stelle als Praktikantin. Anträge unter „Praktikantin" an die Verw. 1374 ^AAAAAAAAAAAAAAAAAi Offene Stellen Tüchtige Stepperin für Wachstuch wird ausgenommen. Vorstellen bei Bogomir Divjak, Ma ribor, Kljuöavniöarska 1. 1419 Nettes Stubenmädchen, welches auch im Nähen bewandert ist. wird bei schönem Gehalt ausgenommen. Aleksandrova 38. 1416 Verkäuferin als erste Kraft f. größere Konditorei in Ljubljana gesucht. Bevorzugt solche, die bereits in Konditorei oder wenigstens Lebensmittelgeschäft _ tätig. Bedingung: der slowenisch, und deutschen Sprache mächtig, kaufmänn. gebildet. Ganze Verpflegung im Hause. Anträge m. Bild und Zeugnisabschriften an Novotny, Ljubljana, Gosposvet-ska cesta 2. 1432 Reisender auf Provision gesucht. Adr. Verw. >093 Wir suchen zum sofortigen Antritt nach Maribor eine jüngere weibliche Bürokraft, die die deutsche und slowenische Sprache beherrscht und sicher deutsch stenographiert. Es kommen nur intelligente Bewerberinnen, die eveut.' selbständig arbeiten können, in Betracht. Schriftl. Bewerbungen mit Zeugnisabschriften (keine Originale) u. Lichtbild unter „1372" an die Verw. 1372 Suche brave und anständige Kellnerin zum sofortigen Dienst antritt. Adr. Verw. 1388 Graz, Pestalozzistraße 2 Am 11. und 12. Februar 1931 findet in der Zeit von 9-12 und 3—6 Uhr die Versteigerung einer großen Schloß-Einrichtung, bestehend aus antiken und modernen Möbeln, Bildern, Teppichen und so weiter, statt. 1431 Einladung ZU c*em am 44°nnersta£> den 5. Februar 1931 stattfindenden, beliebten HAUS-BALL Eintritt frei. Die Musik besorgt däs beliebte „I