? ititü.'-ur.;: IithauSgass« vtr. » »>>e««»»»k! Itgllch k»N «,«»»1!! dc, (411- I. Stift- Mi Ml 11—II nkt » tVL (nIMntfl MM MAI mMabtt (tia-WMiaes bi6( WrlttfRAtlft. Mt Brnrultunj tt)<* M4UM Kl »>»>,» (<«• »Mir» fo« *nn|fMMUr<» schwere», überreich verzierten Schränken wie njchreckl aushorchten, es schwang sich über die keilen Treppen und verklang wie leises Frauen-l .dxn iu der grünen liefe des bizarr verschnittenen ^nens. Die weißen Götter in den dnnkelgrünen wüschen erwtichten aus hundertjährigem Träume», »mmüiigc kleine Putten wehrten jäh hervor-mudelnde Springbninnen ab und ein alter Faun .» der tiesduuklen Grotte versnchte ^anz leise eine illisiw verschnörkelte Melodie ans seiner Flöte. Aus der leichten Holzbühne drinnen im Schloß teichte» zierliche Schäfer und Schäserinnen einander Blumen und sprachen verliebte Verse voll von einer «Maßten und umständlichen Grazie. ^ Die Musikanten spielten ein Mcnnctt dazu und sahen mit belustigten Gesichtern dem Treiben zu, i litt Verständnis für den Reiz dieser verstaubten .Sittlichkeit und ohne Freude a» der verspielten ^nchtigkeit dieser Musik. So wnrde das Schäser-ipiel geprobt, mit dem der Fürst diesmal seine Äste überraschte. Die sarblose nngezügelt laute Probenstimmung schien in diesen wnnderlichen Näu-inen ganz aus dem Spiel zu sallen. Nm der kleine bucklige Kopinsky. der nnter Primgciger» saß, legte plötzlich seine Geige weg mt> starrte ganz weltsremd znr Bühne hinaus. TaS war ein stiller Mensch, dieser KopinSty, licheu Gefluuung abgelegt, er hat »s je-doch auch mit gleicher Eutfchied»nhe»t abgelehnt, daS gefügige Werkzeug einer Macht zu fein, dereu Interessen nicht auch di: des deutschen Bo'.keS sind. Ober st er Grund-s a| und der Leitstern in allen seinen politischen Handlungen ist ihm das nationale Wohl unseres BolkeS. Mit ernster Warner-stimme weist er darum auch auf die in die Elscheinung getretene erhöhte Angriffslust der Südslaven hin, die in der Zerrissen-heit unseres Volkes, in dem Spiel zerstören-der Kräfte innerhalb der deutschen Nation, den Ansporn zu vermehrter Angriffs-tätigkeit finden, die glauben und hoffen, daß nun ihre Zeit gekommen sei. Möge seine Warnung, die gewiß nicht vou eingeborener Schwarzsehern eingegeben ist, bei allen jenen, die eines guten Willens sind, nicht nngehört verhallen. Hie» die Rede: Hohe» Hau«! Wenn m n allenihalben drrüber befriedigt ist, dab da« neue volkebau« in die Lage gekommen ist, seiner wichtigst n und r«rantwortul>gSvoI'sten Ausgabe, der Prüfung und Beratung de« StaatSvoranschlaze«, sich zu widmen, so ist die« begründet. Hat e« sich doch mit einem Zw«imilliarde»budgtl zu befasse«, in welchem auch manche BolkSnotwendigkeit Berücksichtigung findet. nicht gerade gescheiter als seine «ollegen, aber die vielen Leiden, durch die er gegangen war, hatten sein Empfinden verfeinert. Er war es gewohnt, in den Augen der andern ein schlecht verhehltes Mitleid oder leise, spöttische, krastbewußlc Verachtung zn finden; er war es so sehr geivohnt, daß es ihn« nicht mehr wehe tat. Ja, es gab Augenblicke, in denen er selbst ganz ohne jegliche Bitterkeit die groteske Häßlichkeit seines ver-krüppelten Körpers belächeln konnte. Bei seinen Kameraden war er um seines trockenen Humors und seiner stillen, sreundlichen Art willen gerne ge> litten. Er hatte als junger Mensch schon alle Bitterkeit ausgekostet, die das Leben eines Ausge-stvßenen aussüllt und war so zu einer ruhigen, reisen Entsagung gekommen. Kopinsky hatte die Geige sinken gelassen und schaiite zur Bühne hinaus. Nun schweigen auch um ihn die Geigen, die zärtlichen Flbten, verliebte Oboen und schalkhast lustige Fagotts erlösche» nach einem behaglich breiten Akkord und von der Bühne herunter verkündete ein Herr, der mit 'graziöser Ge> lenkigkeit geschäftig hin- und hertänzelte, daß sich die Musiker »m halb sieben Uhr abends iu ihrer Garderobe einzusinden nnd dort die bereitliegendeii Kostüme anzuziehen hätten. „Ah, die Kostüme!" — „Na, dir wird eS gut stehen!" — „Und ob!" schwirrte es durcheinander. „Kostüme, welche Kostüme?" fragte Kopinsky, der noch nichts von der kleinen Laune des Fürsten wußte, im voraus unangenehm berührt, bei einer Maskerade mittun zu müssen. „Was, du weißt noch nicht, KopinSkq? In rotem Frack müssen wir spielen und Schnallenschuhe kriegen wir und jeder setzt eine weiße Pernckc auf, hintennach baumelt ein weißer Weiberzopf! Paß ans, Kopinsky, dir wird das verrückte Kostüm am besten stehe». Und wenn du wieder ganz verträumt zu dem Sclmserspiel hinaussiehst und nicht die Pansentakte mitzählst, kannst mit dem Man findet darin, daß wir in der Lage find, mit solchen Summen zu rechnen, wie fie der Staat«vor-»»schlag in seinem Aufgaben- und Einnahmenkont» ausweist, ein glänzendes Zeugnis für die hohe ivirt-schaftlich« Leistungsfähigkeit, einen unwtderleglichen Be-w«i< für die bedeutende Steuerkraft diese« Staate«. Gerade in dieser Tatsache sollte aber auch der Änreij. die Anregung dafür gefunden werden, daß man au« der Bahn, die nur zu oft zu Entgleisungen auf da« sterile Gebiet der parteipolitischen und hypernationalen Rckrimination geführt hat, heran» und in jene Bahn zu kommen trachtet, die zu wahrhaft dauernden Er-folgen auf dem sozialpolitischen, kulturellen und wirt» schaftlichen Gebiete führt. Dazu bedarf da« hohe Hau», was ja von allen Parteien anerkannt wird, einer zweck«ntlxrechenden Geschäftsordnung, durch die eine Vereinfachung und Be« schleunigung der technischen Aibeit — wenn ich mich so ausdrücken darf — ermöglicht wird. Allein auch die beste Geschäftsordnung hier im hohen Hause kann zu einer gedeihlichen, materiellen und positiven Arbeit dann saum fühien, wenn — was leider im»,er wieder geschieht, auberhalb de« hohen Haufe« die Leidenschasten offen und geheim in einer Weife aufgestachelt werden, daß ein« Rückwirkung auf die Stimm» ig in diesem hohen Hause und damit eine Hemmung oder Störung der Arbei>»möglichkeit und Arbeitslust unautbleibtich ist. Hat e« doch beute den Anschein, al« ob man unter Ausnutzung der bekannten Borfallenheiten mit aller Gewalt den Kulturkampf aufleben lassen wolle, und zwar die« zu einer Zeit, in der wir Deutsche — ich sage offen — den Kulturkampf nicht brauchen könne», wenn wir ihn auch nicht fürchte» (Zustimmung.) Weiberzvps Takt schlagen. Na, du ivirst der Fescheste sein im roten Frack." Kopinsky lächelte zerstreut. Daß sie sich über ihn lustig machen, ach, er war'S gewohnt. Aber daß sie sich ans diesen Mummenschanz freuen konnte» — wie Lakaien find sie, dachte er, wie Lakaien. Er ging mit den Kameraden über den knirschenden ftieß des Schloßparkes dem geschmiedeten Gittertor des Ausganges zn. Es war ein verstecktes Lachen und Flüstern um ihn her, er fing halb belustigte Blicke aus, etwas Unterdrücktes, mühsam Verhehltes schien in der Luft zu liege», etwas, das nur ihm bange machte. Unter dem Drucke einer leisen Verstimmung ging er durch verwaiste Vorstadtstraßen, immer eilender werdend, in die Stadt zurück, in deren lautem, nüchternen Lärm sich kein Mensch mehr um den verwachsenen häßlichen kleinen Geiger zu kümmern schien. Nnn konnten die Musikanten lache». Und sie lachten aus vollen Hälsen. Die Bläser lachten tief und behaglich brummend, die Geiger hell und in fröhlichen Kadenzen, die Flötisten kokett, alle aber lachten sie über den kleinen, buckligen KopinSky. Die Sache war die: Sie hatten sich einen Spaß ausgedacht, der glänzend zu werden ver> sprach. Abends kamen sie eine halbe Stunde vor der bestimmten Zeit mit geheimnisvoll listigen Gesichtern in die Garderobe Und nun begann ein eifriges Wählen, Betrachten und Abmessen der Kleider. Schließlich war der größte rote Frack ge-senden. Ein Riesensrack mit weiten, weiten baumelnden Schößen, weit genug, den dicken himmelhohen vier-schrötige» Paukenschläger zu umspannen. Und der Riesenfrack sollte sür Kopinsky sein. Ei, wie die Schöße aus der Erde schleifen würden, der rechte weit hin und der linke, den die schiefe Achsel heben würde, nur mehr ein wenig. Dazu suchten sie eine Teile 2 Deutsche Wacht Nummer 4s Getreu unseren sreiheitltihen Anschauungeu «er-wahien wir un» dagegen und werden immer mit aller Krall dagegen ankämpfen, daß man auf einer Gute jede st» in dieser Richtung darbietende Gelegenheit dazu benüpt, um die ganze Wucht der Parteimacht spielen zu lassen, heute gegen die Autonomie der Uni verfitälen, morgen aber viell icht schon gegen die Frei-heit der Forschung und ihrer Lehre (Zustimmung), ja sogar, um — wie die» geschehen — »inen Stand in da! Gelrieb: der Leidenschaften hineinzuziehen. den ganz andere Sorgen und dcn man rerzeihe — der serbische Handelsvertrag g-wiß mehr interessier! al« vie Farbenfrage der Studentenschaft (Zustimmung.» Wir verwahren ui>S aber auch dagegen, daß man aus der anderen Seit« durch Unterstellungen und Fälschungen, durch da» Breiltreten der irrigen An-nähme, als ob die deulschsreiheitliche» Parteien stch iu den Zwang eines sie an der Betäligung ihrer sreiheit-lichen Ärundsätze hindernden Bündnisses begeben hätte», ihre Politik, insonderheit die Politik des deutschnaiionalen Verbandes in der breiten Oessenilich-keil einer falschen Beurteilung auszusetzen sucht. (Beifall.) Daß derartige Bei suche leider gerade in den Reihen der Teutschen zumeist von Eifolg begleitet sind, ist um so bedauerlicher, als dies darauf hin deutet, daß man in diesen Reihen da» Anwachsen du antideutschen Strömungen — die immer deutlicher in Erscheinung treten — unterschätzt Sonst müßte ma» doch auch wahrnehmen, daß man dcn natlo-ialen Brand, der gegenwärtig im Norden hoch auflodert, und den Umstand, daß sich ibm die allgemeine Aufmerksamkeit zuwende«, heute im Süden dazu benützt, um darau» Kapital zu schlagen und auch dort durch mancherlei Uebergrisse und Vor-stöße ähnliche Zustände herbeizuführen wie sie heute die Lösung der nationalen Fragen in Böhmen so un-gemein erschweren. Daß eS gewissen Herren aus dem Süden nur um den nationalen Kampf um jeden Preis zu tun ist, geht wohl deutlich daraus hervor, daß man schon am 18. Dezember v. I. hier im hohen Hause mit droh nenden Fanfarenstößcn das Signal zur Ralliierung alle, slavischen Parteien gegen die Deutschen gegeben hat. Die Deutsche» werden derartige» »id anderen neueren Ähnlichen Änwantlungen gegenüber — wenn sie dieses Treiben auch nicht unteriäätze» sollen — auch dann ruhiges Blut bewahren wenn man ihnen ganz kleine weiße Perücke aus mit einem zierlichen Zöpschen. Dann schlüpften sie selbst in ihre Kostüme und warteten auf den Spaß, der ihnen völlig harmlos und ltistig schien. Als Kopinsky die Garderobe betrat, waren die Musikanten fertig angezogen. Ihr Gelächter ver-stammte und die plötzliche Stille war voll einer beshait ängstlichen Erwartung. Auf dem Tische lag lang, groß und in aus dringlichem :Hot der Frack. Kopinsky sah die Augen seiner Kameraden mit mühsam unterdrückter Heiter-keil auf sich gerichtet. Er begriff sofort. Da biß er die Zähne zusammen, und packte seinen Frack und zog ihn hinter einer spanischen Wand an. Die da draußen kicherten, daß ihnen die Tränen in die sorglosen Augen kamen. Und nun trat Kopensky in ihre Mitte. Sein Frack schleppte mit den Schößen aus den staubfreien Boden, rechts weithin wie« eine Frauenschleppe, links verspielt tänzelnd, de» Boden nnr halb und halb berührend. Die kleinen Arme und Hände waren hilflos in den nnendlicheu Aerineln verschwunden, die winzige Perücke balanzierle mühsam aus KopiuSkys großem Schädel und das kleine Zöpschen pendelte spöttisch hin und her In seiner Kehle würgte etwas: Ekel? Zorn und Schmerz. Bor seinen Augen tanzten Räder, leuchtend rote Räder mit grau verstanbten Rändern - - rot und grau verstaubt wie der rote Frack. So sah er aus und die Musikauuteu jubelten. — „Ich weiß schon, ich bin der Schönste unter Euch", sagte er scheinbar trocken lustig. Aber etwas war in seinem mühsamen Lachen, in dem Flackern seiner Augen und. in seiner heiseren Stimme, das die anderen zur Ruhe zwang. Und sie gingen still und gedrückt zur Bühne. Draußeu im Saale, der sich wie ei» Juwel in die verstaubte Zeitschwere des alten Schlosses schmiegte, schimmerten Hunderte im leisen Lufthauch schwankende Kerzenflainineu. Seide rauschte und die Stimmen schwirrten erregt und zärtlich ge-dämpft in der Erwartung des Schäserspiels und verliebt tändelnde Worte versteckten sich wie kleine Tautropfen in den Wellen des Gesprächs. Man durch ein« Pilgerfahrt nach Petersburg oder Moskau (Sehr gut!), od«r durch «in« Audirnz beim russischen Ministerpräsidenten oder gar durch «inen Händedruck d«S Vorsitzenden der russiscten Duma mebr Gewicht zu geben trachtet. Nun, meine Herren, zurück zum StialSvoran schlag. Ich glaube lagen zu dürfen, daß die Befried! gung über da« Eingehen in die Beratung desselben säst ausgewogen wird durch daS bange Gefühl, das die ungeheuere Höhe der präliminierten Einnahmen und Ausgaben hervorruft Die!« gewaltigen Ziffern gestatt.» angesichts der wirtschaftlichen Lage dieses Staate» eben auch den Schluß ms eine ungeheuere Belastungsprobe, die auf die Dauer nur dann bestanden werden kanr, wenn die bisherige Ungleichheit der Belastung aufhört Ich meine, e» wäre besser, anstatt das Wag"i» einer sich fortwährend steigenden Belastung sie hat sich ja in einem Jrhrzebnt beinahe verdoppelt — unter Beibehalt der Ungleichheit fortzusetzen, endlich einmal daran ginge unser in manch» Beziehung veraltetes Steuersystem das zu einer ungleichmäßigen und mige rechten Verteilung der Steuerlast und damit zu einer unökonomische» Ausnützung der Steuerkraft führt, grundlegend zu ändern, gerecht auszugestalten und in einem wiederholt angeregien Sinne zu vereinheitlichen. Nur mit dieser Beschränkung waren daher die aus diesem Gebiet in Aussicht genommenen Resormen, insbesondere die Resorm der Gebäudesteuer. zu begrüßen und eS wäre weiter» zu wünschen, daß die erst kürzlich vom deutschnationalen Zierbande ausgegangene Anregung, die breiteren, wirtschaftlich schwächeren Volksschichten durch die Beseitigung der die un.nlbcbilichsten Konsum artikel treffenden Verzehrungssteuer zu entlasten der ehesten Verwirklichung zugeführt würde DaS hohe Haus wird sich das Schicksal, welche» die Vorlage über die Herabsetzung der Zucke» steuer in dem andere» H-uie gesunden hat, in seinen Absichten sicherlich nicht beirren lassen. Ich bin mir wohl bewußt, d^ß wir ver großen Aufgaben stehen, zu deren dringender Lösung bedeutende Mittel erforderlich sein werden. Diese Mittel müssen und werden vorhanden sein — dasür bürgt doch die große wirtschaftliche Kraft unsere» Staate» — so ins« besondere jür d>e Turchsührung der AlierS und In-validenrersoigung, deren Ausdehnung auf die selbständig erwerbenden Ulreise, x»f die ztleinzewerbeireibenden und war ganz aus Frühling uud Schäferspiel gestimmt. Und nun kamen die Musiker und traten zn ihren Pulten. Kopinsky, erregt und in seiner Beschämung hiflos, konnte sein Pult nicht leicht finden. Und so mochten ih» ein paar junge Mädchen gesehen haben: die lachten auf und eine sagte es der anderen, wie köstlich komisch der kleine bucklige Geiger in dem riesigen Frack doch sei. Und im Nu waren alle Augen aus Kopinsky gerichtet. Halb unbewußt, der heißen Flammen kanni mehr Herr, die in seine» Wangen brannten, machte er eine linkische Bei-beugung gegen das Publikum. Das war so drollig, so überwältigend grotesk, daß das ganze Hans dem armen Geiger Beifall klatschte. Und er wiederholte seine Verbeugung, die Frackschöße überschlugen sich, die Perücke balanzierte ans dem schweißtrieseuden Schädel, das Zöpschen pendelte in der Lust uud alle, alle, alle lachten. Der alte Fürst war sichtlich verstimmt. Doch eine Schöne tröstete ihn ganz laut: „Aber, Durchlaucht, der kleine Geiger ist der einzige von den Musikern, ver in den Stil paßt. Das ist doch der Typus von DurchlanchtS Hof-narren." Kopinsky hatte das gehört. Und nun wurde er seltsam ruhig. Er nahm au feinem Pulte Platz und setzte imch einem letzte« verzweislelten Kampf mit de» gigantischen Aermeln die Geige ans Kinn. Da hob auch schon der Kapellmeister den Taktstock und sie spielten ein Menuett für die Schäfer und Schäferinnen auf der Buhue, die einander Blumen reichten uud verliebte Berse sprachen. Der Beisall nach dem Schäserspiel war laut und reichlich uud als man sich wieder des gnomenhaften Hofnarren, der eben schluchzend zärtlich die Geige gestrichen hatte, entsann, wollte er kein Ende nehmen. Da nahm Kopinsku die Geige, raffte die Frackschöße hoch und ging in die laue FrühlingSnacht hinanS. — Und wie die Schönen den bucklige» Geiger sahe«, kichertet« sie und flüsterten: „Ah, der kleine Hosnarr!" Und die Kavaliere lächelte» galant und widerspruchslos dazu. Bald aber plauderte» sie wieder verliebt zärtlich. Es war das Schäserspiel. das ihnen noch im Blute lag und die FrühlingSnacht, die durch die offenen Fenster in die dunklen Gänge sah. Kleinbauern, so weil sie ihrer bedürfen, unbedingt jl-fordert werden muß. (Zustimmung.) Es wäre aber ungerecht, wenn man bei Lösunz dieser und ähnlicher Fragen die berechtigten Wüniche in verschiedenen notleidenden Kategirien der auf feste St' züge Angewiesenen übergehen und damit in den Herpi, vieler Tausender und aber Tausender daS bittere Se-fühl der Zurücksetzung und Vernachlässigung nähre» und bestärken würde. Die Rexierung hat die Pflicht, bor», wo die Ae> rechtigung und Dringlichkeit dieser Forderungen rck> siebt — und sie weiß ganz gut, wo die« der FaS 13 — zur raschesten Abhilfe zu schreiten. Der Staat soll hier angesichts d r zunedine-idni Verttt-erung der Leben^bedingnisse mit gutem Kcisnick vorangehen und sich im eigenen Interesse büken, die Lösung dieser auch in den Berei-d der sozialen Furios lallende.. Frag« noch weiter aufzuschieben. Auch möchte ich diese Gelegenheit benutzen, lim in Hinblick auf die sehnlichst erwartete Sanieruij »er LandeSfinanze» an die Regierung da» Ersuche» >» richten, diese Aktion in jenem Maße durchzuführe», welche» de» Lände in «» ermöglicht, ihrer in der Se-stimmui'g de» £ bit de» ReichSvolkSschulgesetze» begrim-deten Verpflichtung gegenüber den berechtigten Wüniibe» er Lehrerschall, soweit die«, wir zum Beispiel i» Sleiermark noch nicht geschehe» ist, endlich einmal tut zukommen. Die» könnte am einfachsten dadurch geschede», daß man die Lehrerschaft den vier unteisten Satezon!» der Staatsbeamten gleichstellt. Gewiß kann e» un» schon im Interesse »er Machtstellung und BündniSfahigkeit unsere» Siaiic« niemals erivünschi sein daß unser« Armee »erdor«. Ebensowenig darf aber dieses Schicksal die von mir erwähnter, zahlreichen notleidenden Kategorien de» Ziril staalSdienf«.», den Beamtcnstand überhaupt oder Lehrerst.'nd treffen. Aber auch der bloßen Verknöcherung, der ®t krankung de» Beamlei.staude» an Bureaukr»tiS«»t muß im J"ter sse einer volkstümlichen VerwalNuii und einer geordneten Amtsführung vorgebeugt weide» und darum drängen wir neuerlich auf die ebefte Erfüllung des Begehren« »ach Erlaffung einer moder«» Dienstpragmatik und auf Einfühlung der öfieriilicha Qualifikation, sowie aus Verwirklichung der >n da Staaisgruichgesetzen gewährleisteten richterlichen llnift' hängigkeit. (Zustimmung ) Kopinsky ging über die Treppe. Don itam eine Kammerzofe. Die lachte laut und dumm übe den komischen Kauz. Aber sie war jnng i«ö schöu und hatte heiße Wange». Es war Schäserspiel, daS ihm noch im Blute lag und?'lx Frühlingsnacht, die in lreiten, wohlige», duftig Welle» über die Treppe kletterte. Und da iwb' Kopinsky die Schöne um die Mitte, er rächte sich uud küßte sie aus den Mund. Sie schrie kreisch«» aus und schlug Lärm. Kopinsky rannte in ta j Garten. Nun wird der Kapellmeister kommen, w wird seine stelle verliere». Und sie haben ihm «na fnrchtbareu Schimpf angetan. Warum yerbettg», er sich vor dieser lachende» Menge? Warum ? Lat sollte er tun? Sollte er dcn Kapellmeister r.-würgen? Rein, kleine bucklige Geiger erwiirz««Z niemanden. Er ist der Hofnarr. Er darf nicht au den, Stil satte». Soll er sich aus de» Spiegel äw Schloßteiches setze» ? Die Frackschöße werden iiö» ausbreiten, sie werden sich banscheu und ihn traac DaS wird lustig sein .... Kopinsky ist ganz wirr im Kopse, irr gttl aus den alten Faun beim Schloßteiche zu, der Hol» bei der Grotte steht und eine seltsam oerförödd t Melodie auf seiner Flöte spielt. Und im während: j Flöteuspiel legt der Musikant seine Geige taj alten Faun zu Füßen, er legt den riesige» rotr :| Frack ins Gras tind geht i» die Grotte boten 1 Dort ist es dunkel und tief und kühl und emia: Er geht immer tieser uud tiefer und rirn hinein .... Ein gemeiner, gelber Haririegelstrauch, i>r:i jenseits des EinsrieduugSgitterS vor dem garten steht, preßte sein Gesicht wie em w gieriger Gassenjunge an das Gitter, aber er icu nichts mehr. Kopinsky war verschwunden. Ma» sa«d in deu großen roten Frack vor der Grotte ör lag neben der Geige. Ein sehr alter Kammer5ic«r deS Fürsten sagte ans, daß aus der $rot!, n schiefer Gang unter dein Wasserspiegel zum Minute des Schloßteiches führe. Max Preis», j Blätter zur Unterhaltung und Belehrung siir Haus und Familie. »er »pevtschen Wicht" in Silli. Er. 24 „Die Südmart- erscheint jeden Sonntag als unentqellliche Beilage für die Leser der „Teuischen ®a6t". — (liuwln ist „Die Sitdmart" nich, käuflich 1808 Zwei Schwester». Roman von Herbert von Felsen. (14. ,zortse»ung.> Arme Wally, nein, das hatte sie doch wahrhastig nicht um ihn verdient, daß er sie unglücklich machte! Einen Augenblick kämpfte Benno von Reißbach einen heftigen Kampf mit seiner männlichen Eitelkeit, dann siegte das Bessere in ihm. Er überwand sich, ging auf die Schluchzende zn und legte den Arm »m sie, die sich erst eine ganze Weile gegen ihn wehrte. Er nahm ihr das Taschentuch vom Gesicht, tnpste ihr die Tränen damit ab und flüsterte ihr ins Ohr: daß er sie ja immer geliebt hätte — wirklich — beinahe von Ansang an; auch gegen ihre Eltern hätte er im Grunde nichts, aber die Schwägerin Herta sei ihm odiös mit ihrem beinahe verachtungsvollen Wesen, das immer an ihm vorbeizusehen pflege, als wenn er Lust sei. Daß er unter solchen Umständen sich im intimsten Kreise nicht wohl suhlen könne, müsse sie begreifen, und es daher auch nachsichtig aufnehmen, wenn er es vorzöge, seine Reiseroute allein zu wählen. Leidenschaftliche Bitten um Verzeihung und ein gutes Wort folgten. Wally war versöhnt, ihr Gatte verstand sie zu nehmen, sobald seine Laune liebenswürdiger war. Aber leibet- wieder, holten sich ähnliche Szenen zu oft, so daß sie doch endlich den häusliche» Frieden uutergrubeu. Benno von Reißbach war im tiefsten Grnndc unzufrieden mit der Gestaltung, die sein Leben auf den fchwiegerelter'ichen Wunsch genommen hatte. Vielleicht hätte er dieses Hermsburg nicht halb so öde, das Leben in der kleine« Garnison nicht so reizlos genannt, auch die gewisse kleinstädtische Pedanterie, welche im Käme-radenkreise herrschte, kanm als solche empfunden, wenn freier Entschluß, nicht Zwang ihn hierhergesührt hätte. Diese tief innerliche Unzufriedenheit mit sich selbst war es, die seine Stimmung ost so ungünstig beeinflußte. und ebenso wechselnd wie seine Laune war daher auch der Ton, welchen er gegen Wally anschlug. In diesem Augenblick ganz zärtlicher junger Ehegatte — denn zu Zeiten wußte er recht wohl den Borzug geordneter, sorgenloser Verhältnisse nnd des Besitze» einer hübschen verliebten Frau zu schätzen — im nächsten kalt, ab-weisend, nahezn haßvoll. Daß darunter Wallys einstige Vertrauensseligkeit litt, war nicht mehr als natürlich. Sie liebte ihren Mann ja wie eine oberflächliche Natur lieben kann nnd empfand daher manchmal mit einem dunklen Gefühl des Grauens, daß diese häufigen Zer-würsnisse sie einer Katastrophe entgegentrieben. Herta sah das alles mit Schmerz, nnd es trug nicht eben dazu bei, ihre Gefühle für den juuge» Schwager ftenndlicher zu gestalten. Slur die harmlosen, kurzsichtigen Eltern merkten nichts dämm. In ihrer Gegenwart betrug sich der Schwiegersohn stets mustere hast, und Wally, die sich ihnen gegenüber nicht beklagte, wie sie es znweilen zu Herta tat, schien ihnen ein be-neidenswertes junges Frauchen zu sein, das von ihrem Manne angebetet wurde — er hatte ja auch alle Ur-sache dazn — das in der- Gesellschaft eine bevorzugte Rolle spielte und alles besaß, was ihr Herz nur irgend begehrte. Im übrigen drängten sie ihre Gesellschaft dem jungen Paar nicht anf, sondern hielten sich takt-voll genug zurück. Herr Schröter hatte die Schulden gezahlt und leistete den beträchtlichen feststehenden Zu-schuß zu dem Haushaltungsgelde mit anerkennenswerter Zartheit. Mama Schröter wählte zu ihren Besuchen bei der Tochter am liebsten die Stunden, in der sie Benno im Dienst oder beim Schoppen wußte. Die Scheu vor dem vornehme» Schwiegersohn, dessen au« Nonchalance und kühler Höslichkeit zusammengesetztes Wesen sie nicht warm werden ließ, blieb immer die gleiche. Benno hatte unrecht, über Familiensimpelei zu klagen; aber schlechte Laune macht ungerecht. Die beiden Parteien gingen also für diesen Sommer nach verschiedenen Himmelsrichtungen auseinander, uud ebenso verschieden waren auch die Hoffnungen und Er-Wartungen, mit welche» sie es täte». ftofftr. bafi bf» Hii«frrH unb llnq». fIBrtlicit de» gegeiiseilige» Besitzes gemütlichere Zeilen herbeiführen werde, und daneben rechnete sie auch stark auf ein wenig Amüsement und Zerstreuung, woran es im sommerlichen Kleinstadtlebeu mehr gebrach, als ihre beweglich« Natur vertragen konnte. Herta erhoffte von der Reise das seelische Gleichgewicht zurück. Die zeit-weilige Trennung von dem Verlobten, die Sehnsucht nach ihm würden — so dachte sie — die unholden Geister vertreiben, welche ihr so manche Stnnde des Beisammenseins trübten. XI. Der Sommer wandelte sich zum Herbst, der Herbst zum Winter. Das Leben in Hermsburg ging seinen althergebrachten Gang. In der Villa Schröter lebte man stiller als sonst, obgleich man ja jetzt — dank Wallys Heirat — seinen uuangesochlenen Platz in den Familiengesellschaften und im Kasino besaß. Was dies Hineindrängen in die vornehme Kreise einst veranlaßt hatte, das fiel ja jetzt fort: die Töchter waren versorgt, standesgemäß, wie es sich gehörte, und der Geschmack Hertas, deren Wünsche allein noch als maßgebend galten, war ganz nnd gar nicht ein ausreibendes, gesellschast-licheS Treiben, das alle Kräfte absorbiert. Zudem war man ja durch die allerpersönlichste» Dinge in Anspruch genommen — AuSsteucrsorgeu. wenn dies auch bei Herta in viel geräuschloserer Weise vor sich ging, als einst bei Wally. Der Doktor drängte aus endliche Fest-stellung des Heiratstermines, den Herta aus allerlei unwichtigen Gründen bereits ein paarmal hinausgerückt hatte; ein triftiger Grnnd zu längerem Warten lag ja absolut nicht vor. Herlas Liebe für Felix Olbrich war gewiß unver-mindert, und doch war ein Zögern in ihr. ein Zagen, das sie vor dem bindende» Schritt zitternd zurückweichen ließ. Wenn sie um ihren letzten Entschluß befragt wurde, raunte ihr immer eins der unholden Foltergeisterchen in» Ohr: die Probe — erst die Probe daraus, ob er dich wirklich ganz uneigennützig liebt. Die Sommerreise hatte damals die erhoffte Wir-hing aus ihr äußerliches und innerliches Befinde» gehabt; sie kam mit volleren, rosigeren Wangen und in gleich-mäßigerer Stimmung zurück ; das vierwöcheutliche. selbst' auferlegte Entbehren hatte ihre Empfindungen von all den häßlichen Schlacken gereinigt, daß nichts geblieben war als das Gold der reinen, verlangenden, sehnenden Liebe. Aber die Besserung war nicht für die Dauer gewesen. Mit dem Eintritt der trüberen Jahreszeit kehrten sie zurück — diese trüben Borstellungen. die häßlichen Kobolde begannen das alte, aufreibende Spiel. Doch davon merkte niemand etwas, weder Felix Olbrich selbst, der vielbeschäftigte Man», der sich wäh« rend der kurzen Dauer seiner Besuche in der Villa immer Ulrich blieb in &rrunblid)feii unb butilrr Snnne noch dir aller«, welche diese Parlie von vornherein mit glücklichster Voreingenommenheit betrachtet hatten; unter einer ruhige» Oberfläche verbargen sich bei Herta die Kämpfe ihres Innern. Man glaubte sie glücklich, während ste selbst ost dachte, es ginge nicht so weiter, sie müsse sich aufraffen zu dem entscheidenden Schritte, der entweder mit einem Schlage alle Unklarheit und Verworrenheit auflöse» würde in lichte, dauernde Helle, oder — nein, das andere dachte sie sich eigentlich nicht a»S; sie rechnete nur mit einem guten Ausgange ihres Experiments. Wenn sie ihn ansah, diesen guten, so arglos scheinenden Menschen, wenn sie ihn mit diesem wägenden, grübelnden Blick von der Seite ansah, der mittlerweile eine kleine Eigentümlichkeit von ihr geworden war, so daß Felix sie öster damit neckte: Schatz, studierst du mein Profil auf seine klassische Reinheit? oder bin ich dir nicht mehr schön genug? — wie sollte sie dann sie dann nicht auf eine sreuudliche Lösnng, ans endliche Harmonie hoffen. Er- würde die Probe bestehen. Wie eine krankhaste Idee, die den, welchen sie einmal gepackt hat, nicht mehr losläßt, so beherrschte sie diese Vorstellung, daß nur eine entschlossene Tat sie befreie» und ihr den verlorenen Friede» zurückgeben könne. Seit das Wetter besser, die Nachmittage wieder länger und besser geworden waren, hatte es Felix Olbrich eingeführt, seine Braut zwischen vier und fünf llhr vor Beginn seiner Sprechstunde zn einem kleinen «paziergange abzuholen, mehr noch, als um seiner eigene» Auffrischung willen, Hertas wegen, denn die einst leidenschaftliche Spaziergängerin begann eine merk« würdige Trägheit zu entwickeln, und von dieser Gewöhn-heit ließ er nur, wenn ganz besonders zwingende Gründe ihn zurückhielten. Auch heute stand Herta bereits zum Ausgehen ge-rüstet und nach dem Verlobten ausspähend zn der be-stimmten Stunde vor der Haustür, als wenn sie die Zeit nicht hätte erwarten können. Es war ein sonnig-milder Februarnachmittag. Die eintönige Landschaft war von dem ganzen winterliche» Zauber aus Schnee und Sonnenglanz übergössen, voller Reinheil uud Weich-heit alle Linien; selbst die trübseligen Föhren drüben am Horizont sahen mit ihrer Schneelast aus den Zweigen poetisch und anmutig aus. Der blaßblaue Himmel war vou so leuchtender Reinheit wie das Weiß der Erde, das er überspannte: ein Flimmern und Glänze» war es, daß es schier den Ange» weh tat. Felix Olbrich kam heute pünktlich, dem harrenden Mädchen, das aus der obersten Stnse der Treppe stand, und die nach ihm ausschaut,den Auge» mit der Hand beschattete, schvu von iveiteni einen srohen Gruß zu-winkend. Es fiel ihm aus, daß sie wunderbar gut aus sah. Das braune, pelzverzierte Tuchkleid ivar ein rei- Arnbrr Wnlmtcn fflr bie fein ge,eichnete «fftalt; ha« dunste Pelzmübchen. welche» sie auf dem »opfe trug. kontrastierte anmutig mit dem helle» Haar und de» rosigen Wange». Er ahnte nicht, daß eS die innere Erregung ivar, welche ihr die Wangen gefärbt hatte; Herta war zu einem Entschluß gekommen. Sie nahm nach der ersten Begrüßung seinen Arm, und ihn von der Schwelle des Hauses hinwegziehend, sagte sie mit hastiger, benommener Stimme: „Ich führe dich Heute nicht hinein; du kannst ja die Eltern später begrüße». Ich habe dir erst etwas mitzuteilen — etwas von Wichtigkeit, wobei ich am liebsten mit dir allein sein möchte." „Das klingt ja sehr geheimnisvoll, Liebchen." Sie schlugen den gewohnten Weg, die Ehaussee hinaus, ein. „Was ist denn geschehen?" fragte er, weniger von dem Inhalt ihrer Worte als von dem »lang ihrer Stimme erschreckt und sah sie priiseud an. „Du bist ja erregt. Wen betrifft« ?" „In erster Linie den Bater. in zweiter auch dich und mich . . „Ich verstehe nicht, mein Herz. WaS sollen diese duuklen Andeutungen? Nur schnell und ohne Umschweife die ganze Wahrheit! Also — was ists mit uns allen? Schieß loS!" Herta atmete gepreßt. „Felix!" Und dann kam es plötzlich hervor in unaufhaltsamen, sich iU'erstürzende» Worten, die sich in langen, schlaflosen Stunden zurechtgelegt, förmlich einstudiert hatte — das Bekenntnis, daß ihr Bater über Nacht ein armer Mann geworden sei. Eine unerwartet hohe Wechselschuld des Schwagers, sür die er Deckung hätte übernehmen müssen, dazu durch eine unglückliche '-Verkettung von Zufällen persön-liehe Berluste von bedeutender Höhe, Tatsache sei, er habe so gut wie sein ganzes Bermögen verloren. Sie sah ihn, nachdem sie aufgehört hatte zu sprechen, angstvoll fragend von der Seite an. um die Wirkung ihrer Worte zu prüfen. Er spürte die bebende Angst, welche aus ihrem Gehaben sprach und darüber kam er nicht dazu, der Glaubwürdigkeit ihrer Erzählung nach zudenken. Er drückte beruhigend ihren Arm. er zog das heftig zitternde Mädchen dichter an sich heran, wie um ?ie seiner' schützenden Nähe sühlbarer zu versichern. „Ruhe, mein Herz, Ruhe! Wie du zitterst! Ist es denn wirklich etwas so Schreckliches, der Verlust des schnöden Mammons. jenes Schatzes, den da Motten und Rost fressen ?" sagte er heiter. „Haben wir nicht einen unsterblichen Schatz — unsere Liebe? Deine Erregung gilt aber wohl weniger dem eigenen Berluste als dem Gedanken an den Bater. Freilich, es muß bös sein — solch ein Zchicksalsnmschwnng binnen weniger Gn.nben Ich begreife «war nicht rech», wie det« möglich ist bei einem Manne, der nicht gerade »u jenen Börsengrößen gehört, die l>tu«c stehen und morgen falle» können; ich möchte anch noch eher an einen Irr-tnm, an eine Selbsttäuschung glauben, als daß sich die Sache wirklich so verhält, wie d» sie erzählst, aber etwas wird ja wohl daran sein. Ich werde mir nach, her von ihm selbst einen genaueren Bericht auskitten. Wie trägt er es denn — der arme Papa?" In Hertas Augen, die mit verzehrender Spannnng an seinem Gesicht gehangen hatten, kam ein Glänzen. Es war ein Singen in ihr, ein Jubilieren: er hat die Probe bestanden! Seine Enttäuschung zeigte sein Wesen, keinen Schreck, der dem drohende» Umschwung der eigenen Verhältnisse galt, bloß Teilnahme sür die andern — nicht eben übermäßig viel; den» der schnöde Mammon galt ihm nichts, er begriff feine Wertschätzung kaum. Sein Ton war der alte, herzliche von vorher-er wollte nichts als sie. Aber neben dem Glücksgefühl regte sich urplötzlich die Beschämung darüber, daß sie ihm mißtraut hatte, die erste, unheimliche Ahnung von der Größe, dem Gewagten des Experiments, dem sie seine Liebe unter, wvrsen hatte. Wenn sie es nur erst hinter sich hätte — die Aufklärung, das Eingeständnis, daß sie gelogen habe, um ihn auf die Probe zu stellen. Einstweilen sagte sie zögernd, sich gleichsam in die andere Situation hinübertastend: ..Aber vor allen Dingen, wie trägst d» es? Ist es dir auch schon klar geworden, daß ich nun ein armes Mädchen geworden bin? Magst du das den» noch?" „Armes Häschen!" sagte er lachend und drückte sie fester an sich. Dann sah er sich rasch nach allen weiten um. und als er sich unbeobachtet wußte, drückte er in rascher Folge zwei Küsse auf ihre beiden Wangen. „Darnm also die Angst — das Zittern? Du dachtest, ich könne dich weniger lieben, dich weniger begehrens' wert finden, nachdem dir der Goldglanz entschwnnden ist? Im Ernst, dachtest du das? Eigentlich müßte ich böse sein; aber ich wills deiner Erregung zugute halten. Solche Momente des plötzlichen Schrecks trüben wohl mal die klare Urteilsfähigkeit. Also darnm keine Feind-fchaft . . „Aber," beharrte Herta hartnäckig — sie sand den Uebergang noch nicht — „dieser - dieser Schick-salsschlag ändert doch deine — unsere künftigen Ber« hiiltnific — dn hast es dir wohl bloß nicht richtig überlegt . . (Fortsetzung folgt.) «»rlelirrnbr». Die BrSberschSndunq in Trebnitz. '.'Ion ttarl Plöll Ein Frevel geschah, der unerhört, Viel schlimmer als Sengen und Morden. Es wurde der Gräberfriedeu gestört Bon feigen Pöbelhorden. Dem Feinde selbst, der geopfert sein Blut, Ein Krieger weiht Ehre uub Segen; In treuer Hut gebettet ruht Der Tapf're, den Wunden erlegen. Allein der Barbar sein Mütchen kühlt Am Denkmal der toten Soldaten, Weil nie er BersöhnungShauch ge° fühlt, Der folget den Kampfestaten. Voll Scham verhüllt sich der Mensch-lichkeit Haupt, Doch zürnende Rufe erklingen: Des Adlers Sinnbild ihr Toren nur raubt, Nicht lähmt das die Kraft feiner Schwingen! (SoidfJrner. Wenn jeder Gelehrte and) nur das, was er verraucht und vertrinkt, dem Buchhändler zutrüge, würde die Literatur bei uns auf eigenen Füßen stehen können; Gelehrte würden wieder wie vor hundert und noch sechzig Iahren von dem Ertrage ihrer Feder .....als freie Männer zu existieren imstande sein — je mehr unabhängige Existenzen eine Nation besitzt, desto besser ist sie daran — und die gelehrten Bücher würden billiger. Paul de Lagarde. "VrnfHfrt>r ilVIf(sllllllf)rll. Wie reinigt man Glas-flafchen? Wo das Trinkwasser mehr oder minder Kalkgehalt zeigt, wird man stets seine Last haben, die Wasserflaschen ungetrübt und klar zu erhalten, da sich rasch ein trüber Niederschlag an die Wände der Flasche setzt. Um diesen oder anch durch andere Sachen entstandenen Ansatz zu entfernen, gibt es kein besseres und einfacheres Reinignngs« mittel als rohe geschälte Kartoffeln. Man schneidet sie in kleine, eckige Stückchen, tlit eine Handvoll davon in das zn reinigende Gesäß und gießt so viel Wasser darauf, daß die Uartoffelftiickchen damit bedeckt sind. Dann schüttelt man die Glas-flaschen tüchtig und anhaltend, ent-sernt die Kartoffeln nnd spült die Flaschen mit klarem Wasser nach. Zum Vertreiben v o n M ii u-sen ans den Zimmern leistet das »arbol sehr gute Dienste. Man tränkt wollene Lappen mit dieser Flüssigkeit, stopst sie in die vorhan-denen Mäuselvcher und schließt diese einstweilen mit einem Papierpsropseu. Dieses Bersahren erneuert ma» ei-nige Tage und die Mäuse werden, ob des ihnen lästigen Gernches, bald verschwunden sein, woraus mau die Löcher zugipst. Zum Schwarzsärben des Leders kocht man 66,6 Gramm Eisellfeile, i$3,3 Gramm zerstoßene Galläpfel in 2 Kilo scharfem Weinessig aus die Hälste ein uud seiht die Flüssigkeit durch. Mit der durchgeseihten Brühe wird das Leder be-strichen. »Heiteres. Gefährlich. „Leuteln, den Sepp. den reizt heut net, der möcht' gern raufe«, dem hat der Doktor Bewegung verordnet!" inter- «1 I ii ii I st f i« «t ii. „Wii cu fr tkv»e« .lsutfcrfriinjd)cii essant?" — „ Und ob! Es wurde drei Stunden lang nur im Flüster-tone gesprochen!" Erklärt. Michel: ..Hast dn g'hört, der Schreiner Toni, den 's erst vor acht Wochen aus dem Irrenhaus entlassen haben, will heiraten!" — Sepp: Er wird halt einen Rücksall bekommen haben." „Früh übt sich .. ." — Mama (in die Kinderstube tretend): „Aber Elfe, wer wird denn einen so ko-lossalen Skandal machen? Da schau mal an, wie ruhig Fritzchen dasitzt." — Elfe (schnippisch): „Der hat leicht ruhig dasitzen — das ist so in dem Spiele, das wir jetzt gerade spielen. Er ist nämlich der Papa, der spät »ach Hause kommt, und ich bin dn." Mildernder Umstand. — Richter: „Sie sollen dcn Kläger da-durch beleidigt haben, daß Sie er-klärten, er würde einst auf dem Wiener Tiersriedhose beerdigt wer den. — Was haben Sie darauf zu erwidern?" — Angeklagter: „Bitte, Herr kaiserlicher Rat. ich habe ihm aber gesagt, daß er dort ein Ehren-grab bekommen wird." Trügerisches Zeichen. Pro-sessor (zn einer dnrchgesallenen Kandidatin): „Bon Ihnen habe ich geglaubt, daß Sie eine bessere Arbeit liefern würden!" — Kandi-datin: „Wieso?" — Prosessor: „Weil die an Ihrem Zakette fehlenden zwei Knöpfe immer »och nicht angenäht sind!" In der Fraueuversamm-hing. Vorsitzende: „Aber meine Damen, alle zusammen können wir nicht reden, die Hälfte muß doch wenigstens zuhören!" Nummer 48 't Seite 3 In aller Kürze möchte ich die Ausmeikfamkeit der Regierung auf die in Baiern im Zuge befindliche •ffcJ'tKtnung und die einschlägige, dort vor kui^tm erfchitnene Denkschrift lenke», in der mancher gute Gedanke, manches gute Prinzip tnibaittn ist, da« sich aus unsere Verhältnisse sehr gut anwenden ließe. Wir, die wir uichl in der Lage sind, eine ein ieilige Klassenpolitik zu betreiben, müssen verlangt", Mi neben den notwendigen jlideiteu aus dem G« außemdenilichen Erfordernis für Straßenbau in dem vorliegenden StaalSvoi anschlage nur der bescheidene fleiutf von ^36.39» K sür Steiermark eingestellt ist, »ihre«» in Gatizien auch schon Gemeindestraßen auf Staatskosten rekonstruiert werdcn. (Hört I Hört l) Um da« Gebiet der Kunst zu berühren, erwähne ich — ebenfalls nur beispielsweise — daß für Böhmen >ur Förderung der musikalischen Kunst ein Betrag von (■lammen rund IOU.000 K, für Sleieimark aber, M auf diesem G>biete Heevoriagende« lei'let — Be» nil dessen die zahlreichen guten Musikschulen und Gesangverein« — nur der kleine Gesamtbetrag von l>4Üii K in dem StaatSvoranschlag eingestellt ist. Ganz besonders kraß zeig! sich die Vernachlässigung Kieiermark« bei Zuwendungen sür Wasserbauten. Et find im Siaatevoranschlag pro 190:4 ein «eftellt für SMermark........ 480.277 K «»men.............2,739.293 , «aiizien.........3,000.70*) „ Daß auch d*< Verhältnis dieser Beträge dem Verhältnis der Bedürfnisse der einzelnen Länder auf diesem Sebiete nicht entspricht, dürfte kaum zu be-z«eifeln sein. Schon au« diesen wenigen Beispielen ergibt sich, «lcher Gunst sich andere Länder erfreuen. Wa« insbesondere die Regulierung der Wasserläufe anklangt, muß ich über da« langsame Tempo Klage 'ihren welches man bei den Rtgullerungsa,bellen in Zleiermaik anwende». Abgesehen davon, daß infolgedessen viel Geld um-sonst veri-gultei» wird, hat dieser Schnecktngang, die dort beliebte Stückaibeit — wie die« zum Beispiel die Wßnitzregnlierung zeigt — effektive Schäden zur Folge. In einer geradezu bedauerlichen Weise wird die Regulierung de« Sannflusse« und seiner Nebenläuft, deren Hochwasser alljährlich im Sanntal, im Sladlge-biete Eilli und in den Anlagen des Kaiser Franz Jelerh Bade« Tüffer große Schäden anrichten, ver' schlep»!. Die Verschleppung der Lösung dieser sowie an-derer gerade die Stadt Eilli betreffender Fragen, so der Frage der Neubauten für daS Obergymnasium und de» 5rei«gerichle«, erweck! den Anschein, als ob man et diese schöne Stadt büßen lassen wollte, daß fie den verschiedenen Regierungen — gewiß ohne ihr Unschulden — schon so manche Sorge bereitet hat, Ich gebe daher der bestimmten Erwartung Raum, Ml in diesen höchst unbefriedigenden Zuständen bal-tijft »ine Wendung zum Besseren eintretrn werde. Ebenso wäre r« nur gerecht und billig, wenn die Regierung den wtnigen Wünschen de« steirriittn Unt«r lande« auf dem v«rkehr«polililchen Gebiete und dem Gebiete de« Telephonwesen« Rechnung lragen wü'dt. Und nun gestalten Sit mir tinigt Bemerkungen ül°er die nativi alen Verhältnisse de« U-terlande«, inS> besondere Steiermark«, zu denen ich mich gezwungen jehe, weil man immer wieder vtrsucht, durch Verdre-hunge» und Entstellungen die Deutschen de« Untertan^ t«S in schief«« Licht zu stellen, zu ve> dächligen und zu verunglimpfen, die wahren AbfichC» der slovenilchen Machchabtlschaft zu verschleiein. Ich werde es in Wahiurg der Würde des hohen Hause« vermeiden, mich zu derartigen Ausdrücken hin-reißen zu lass », wie fie der Hm .'-bgevidnete Rob 1«k gebraucht hat, der mit Bezug auf ein Meinoran-dum, dessen Inhalt ihm gar nicht bekannt sein kann, von einer frechen WahrheitSentstellung gesprochen hat. (Hört!) Die« wtifr ich auf da« entschiedenste zurück und will nun eine Aufklärung geben welche die Ver-läßlichkeit seiner Angaben kennzeichnet. Er b-achle unter anderem vor, daß die feine seit erfolgte Veiurteilung eines gewissen tlratusi wegen Verbrechens de« MoideS. begangen an seinem eigenen Kinde, auch dai.'uf zu»ück,»führen fei, daß der be-treffend« U7ierIuchu»gS?ich»er der sloveniichen Sprache, der sich Bratu a bediente, nicht genügerd mächtig wer. Die» ist giundfalich. Bratu^a wurde auf G>u»d feines eigenen Geständnisse» vt»urteilt." (Hö,t! Hört!) Ich vtiwtise da auf die Beantwortung der von dem seither verstoidenen Abgeoidntttn Dr. Wolffhardt in dieser Angelegtnhril eingebrachten Inteipellation durch d«n Justizminister in der Sitz >ng vom l>». Mal 1904. ES beißt dort unter anderem: »Auf diese Interpellation habe ich die Ehie zu eiwidern, daß ich eine eingehende Untersuchung deS Straffalles angeordnet habe, sobald ich von den, sehr zu beklagenden Justizirrtum und davon erfuhr, daß er in einem Teile der Publizistik aus mangelnde Sprach-kennlnisse der Richter und daraus zurückgeführt werde, daß die Gerichttärzte die vorgefundenen Tierknochen als menschliche Knochen btzeichi'tt haben. DaS Ergebnis dieser Untersuchung war, daß diese letzteren Annah» en sich als vollständig ungerecht« fertigt erwiese» haben." (Hört! Hört!) In dieser Jnierpellationebe. ntwoitung verweist der Iustiiminister aus «in« von ihm veranlaßt.' — Veröffentlichung einer amtlich«» Mitteilung, in welcher e« unter anderem heißt (lie«l): „Demgegenüber konstatieren wir auf Grund amt-lich'.'r Erhebungen, daß der ganze Gerichtshof autschließ-lich au» Richtern slovenischer Nationalität bestand (Hört! Hört! — Zwischenrufe), daß auch der Schrift« führer ein Slovene war und daß die Mehrzabl der Geschworenen der slovenischen Nationalität angehört hat, daß die Aussagen der Beschuldigten, und zwar der Maria BraiuZa zur Gänze, de« Franz Bralu^a zum großen Teile slovenisch protokolliert wurden, daß Franz Bralu?>a übrigen» der deutschen Sprache in Wort und Schrift vollkommen mächtig ist." WtiUr« heißt c« (liest): „Da« Fehlurteil, wenn auch unter den obwal-trnden Verhältnissen erklärlich, ist doch an sich de-klage»»weit genug und sollte nicht in ganz unerhöiter Weise zu national«» Agitationen au«gebeut«t werden." (Hört! Hört! — Zwischen« ufe.) Ich glaub«, die« ist die beste Antwort aus den Versuch de« Herrn Abgeordneten R o b l e k. diesen alten Kohl neu auszuwäimen, um g'gen die richter» lichen Beamten deutscher Nationalität de« deutschen Unterlandes Stimmung zu machen. Run zur Sache! Die flovenische Führerschaft beke, nt sich zu dem südslavischen Programm, dessen wesentlichster Punkt in der angestrebten Vereinigung der von Südslaren bewohnten Gebiete zu einem staatsrechtlichen Ganzen besteht. In diese« Zukunfl«gebitde sollen nach ihrem Wunsche auch da« gemischtsprachige Krai», Unter-steiermark und auch ein Teil KäinteiS eindezogen werden (Zwischenrufe.) Um diesen in der breiten Bevölke»ung»s>tichle heute durchaus nicht populäien, weder auf die sprach lichen und sonstigen Unteischiedt noch auf daS nicht etwa nur auf historische Momente gegründete Festhalten an der Ländereinbeit Rücksicht nehmenden Bestrebungen den Schein einer B«r«chiigung zu verleihen, beruft man sich aus einen vor nicht langer Zeit hier im hohen Hause zitierten Beschluß deS Agramer Reich«-tage« vom 9. März 17 >2, der aber weder in for-melier noch in rechtlicher Hinsicht, noch sonst eine Basi« sür diese staatsrechtlichen Aspirationen der slo-venischen Führerschaft sagen wir — für da« slovenische StaatSrecht abgeben kann. (Schluß folgt.) Aus Sladl und Land. Evangelische Gemeinde. Morgen, Sonn-tag, findet zur gewöhnlichen Stunde um 10 Uhr vormittags in der Ehriffuskirche Gottesdienst statt. Todesfall. Heute starb hier Frau Hedwig Geineder, geb. Edle von Ehalaupka, Gemahlin des k. f. Hauptmanne» der Landwehr, Herrn Benedik» Glieder. Die Leiche wird am Montag zur Bestattung in der ,Familiengruft naH Graz überführt. Befitzrvechfek. Der Krankenhausveiwaller, Herr Temmerl hat das dem Heirn «alias ge» hörige HauS Nr. 20 de, Giielastraße käuflich er» worden. vom Gerichtsdienste. DaS Oberlandes-gericht ha» den Rechispraktikaulen OlloPerko beim Kreisgerichie Cilli und den RechlSpraklikaiUen Josef Toplak beim «treiSgeiichte Petiau zu Auskultanten für den OberlandeSgeiichtsiprengel Graz ernannt. Veränderungen im lveterinärdienste. Der Bezirks-Obertierorzt Josef Vollouscheg in Lut» lenbk'g wurde nach Gonobitz und der Beziikstierarzt Fridolin Schmidt in Eilli nach Luttenberg versetzt. Der Veterinär - Assistent iVeorg Gaß in Gonobitz wurde der Bezirkshanpttnannschasl in Eilli zur Dienstleistung zugewiesen. Dom Postdienste. Der Poftossizial Johann Eonrad in Marburg an der Drau wurde zum Post» kontrollor iür Steinbrück ernannt. Vom Steuerdienfte. Der Sieuei Verwalter Matthias Wondrafek in C i l l i wurde in den dauern» den Ruhestand übernommen. Oderlehrerstelle. An der zweiklassigeu, in der dritten Ortsklasse stehenden Volksschule in Sela bei Pettau kommt eine OberlehrersteUe zur dauernden Besetzung. Bewe»ber um diese Steile haben ihre Gesuche bis ä. Juli l9 >8 an den OrtSschulrat in Sela, Post Pettau. einzusenden. Sonnwendfeier. Am Sonntag den 21. d. wird hier die Sonnwendfeier in der üblichen Form begangen werden. Nach dein Abbrennen deS Holzstohes aus dem Reite»kogel wird inS Waldhaus gezogen, wo Herr Dr Skoderne die Sonnwendrede halten wird. Im Waldhause wird wie bisher üblich auch ein Feuerwerk abgebrannt »verden und di« Musikvereinskapelle konzertieren. Das zehnte steirische Sängerbundes-fest. Wir werden erjucht, ergänzend mitzuteilen, dav auch der Eillier Männergesangsverein Lieder-kränz bei dem Chöre: .DeS Liedes Weihe" von R. Wagner, sowie bei den Kesamtchüien mitwirkte. Der Umstand, daß der bezügl. Berichterstailer selbst Mitglied des Bereines ist, ist wohl der beste Beweit dafür, daß hier lediglich ein Uebersehen vorliegt, dessen sich nebst unserem Blatte auch die Grazer Montagspost, sowie die Marburger Zeitung schuldig machte» Rohstoffverein der Schuhmacher. Am 8. Juni hielt der Rohstossverein der Schuhmacher (r. G. m. b. H.) in Eilli im Gasthaus „Traube" sein« siebente Hauptversammlung ad. De» Vorsitz führte der Obmann des AnfsichiSrateS Herr Joh Berns. Er begrüßte in üblicher Weise die Anwesenden und eröffnete sodann die Versammlung. Direktor Morn verlas hieraus die Verhandlungsschrift der letzten Hauptversammlung und den Revisionsbericht, aus welchem hervorgeht, daß die im Interesse der Mit» glieder gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen streng beobachtet wurden und ich nicht der geringst« Anlaß zu einer Bemängelung ergeben habe. Die Wirtschaft biete die beste Geivähr sür das weiter« Blühe» und Gedeihen des Vereines. Redner erstat» tete dann den Kassa- und Geschäftsbericht. Räch dem Rechnungsabschlüsse betragen die Einnahmen Kronen c>9.ö;£7-55, die Ausgaben 60.051 -51, die Aktiva 33.979, die Passiva 33.«i00 73. Vom Reingewinn wurden dem Reservesond 12172 & zugewiesen, so-daß derselbe nun 1539 47 X betrag». Ueber Antrag deS Redners wurde dem Obmanne des Ausslchtsrates iür die Mühe und Opferwilligkeit der Dank durch Erheben von den Sitzen ausgesprochen. Schließlich betonte »och der Redner, daß der Verein, der bei seiner Gründung nur 20 Mitglieder umsaßt habe, heute bereits 62 Mitglieder zähle. Die geretteten Fische. Infolge der an» dauernden Dürre, die vor Pfingsten herrschte, wnr der Wasserstand im Dürrenbache hinter der Burg-kaserne derart zurückgegangen, daß viele Hunde,te von Fischen, die sich in diesem Bache aufhalten, dem Tode des Be.schmachtenS preis gegeben waren. In den Wassertümpeln, die von dem Bächlein zurück-geblieben waren, streckten die armen Tiere ihre Küp'e aus dem Wasser und schnappten nach Lust. Da Seite 4 Stertsityr Wacht Nummer M kam unser Siadtökonom Herr Peter Derganz, der \ sich schon so oft als Retter bewährt hatte, auf de» guten Gedanken, mittelst der Dampsfpritze dem ver--trockneten Bächlein frische Wasserflu»cll zuzuführen, wodurch die armen Fische gereitet wmrden. Jahrhundertfeier des Tillier K. v. Staatsgymnafiums. Am Somäiag, den 2ü. ds. MtS begeht daS Cillier k. k Staatsgymiiasilun. wie bereits berichtet, die Jahrhundertfeier seine? Bestandes. AuS diesem Anlasse findet im Stadd-theater um v Uhr abends eine m»sitalisch-deklamatorische Aufführung der Schüler der Anstalt statt. Der Reinrrtiag aus dieser Ber-anstaliung wild dem Gymnasialuntetstützungsverein gewidmet Wir begnügen u»S heute damit, im Nachstehenden die VoitragSsolge dieser Auf ühiung zu veröffentlichen, die volle Würdigung dieser Gedenkfeier dem lichtigen Zeitpunkte vorbehalte»». 1. Ouveriure zur Oper „Freischütz" von Cail Maria v. Weber. 2. Prolog. Verfasst von Pro'. Dr. Franz KiSiier. Im Anschluß daran wird ein turneli'ches Tableau von den Turnschülein vorge-führt. 3. Fellchor mit Orchester. Gemisch er Chor von Adols «irchl. 4. Urians Reise um die Welt. Gedicht von Matthias Claudius. 5. Violin-Konzert Nr. 7 mit Klavierbegleitung von Beriot. 6. Der Tod des TiberiuS Gedicht von Cmannel Geibel. 7. Die Tage der Roie». Dreistimmiger «nabenchor mit Klavierbegleitung von Schmib-Dolf 8. ii) Kassandra. Gedicht von Friedrich von Schiller; mit der begleitenden Musik von Max Schillings. b) LigmischeS Märchen. Gedicht von Franz Keim, komponiert von Theodor Pod'eriSky. 9 Wenn die blauen Beilchen blühen. Männerchor mit Orchester-begleitung von Joses Piber. 10. Ouvertüre zur Oper „TituS" von Wolfgang A. Mozart. Steirerwein in Siam. Der in Bangkok alS Ingenieur in der BewässerungS'Abteilung des Ackerbau-Ministeriums angestellte Herr O Trat-n i k, ein Sohn des hiesigen Gemeinderales, Herrn Markus Tratnik, ließ sich aus der alten Heimat einen guten Tropfen edlen Steireiweins komme». Wie nun He»r O. Tratnik zu berichten in der Lage ist, hat dieser auS dem Keller des Herrn Bwzrnz I a n i t s ch stammende Wein die weite Reue — sie dauerte von Ende November 1907 bis Mitte April >908 — sehr gut überstanden und mundet allen Kennern eineS guten TropfenS vor-trefflich. Die Südmark-Bücherei befindet sich im Deutschen Haus links »eben dem Haupteingange. Dieselbe ist durch Spenden bedeutend erweitert worden. AuSleihstunden sind jeden Montag. Mittwoch und Samstag (Feiertag ausgenommen) von halb 2 Uhr bis 3 Uhr nachmittags. Jeder Entlehner der Bücher hat monatlich 10 h, außerdem noch für jeden Band 2 Heller für \t 14 Tage z» entrichten. Ueber 2 Monate dürfen die Bücher nicht behalten werden. Jeder Deutsche kann Bücher entlehnen. Fremdenverkehrsausschuß Eilli. Da die Zeit der Vermietung von Sommerwohnungen all-mählich herannaht und die Anfragen von auswärts sehr stark einlaufen, ergeht hiemit an alle Par-teien, die Sommerwohnungen zu vergeben gedenk?«, das Ersuchen, sie bei de» unten ange-gebene» AuSkunftst,Uen, wo entsprechende Druck-sorten ausliegen, unverzüglich zur Anmeldung zu bringen. Auch jene Parteien, die überha»»pt die Absicht haben, im Laufe des SommerS Räumlich-keiten a» Fremde zu vermieten wenn auch der Vermietetem»» im Juni und Juli erst erfolge» kann, werden ersucht, ihre Anmeldungen schon jetzt zu machn», da sich die meisten Fremden schon lange vor ihrem Eintreffe» durch Briefwechsel passende Wohnungen sichern. Die WohnungSver-mittlung geschieht kostenlos, nur ersucht der Fremdenverkehrsausschuß jene Parteien, die eine bereits angeineldete Wohnung vergeben ode» an-derweitige Verfügungen getroffen haben, diese sofort bei der Anmeldungsstelle anzumelden, um vem Ausschüsse in rücksichtsvoller Weise seine Ausgabe zu erleichtern. AuskunstSstellen sind: Fritz Rasch. Buchhandlung; Kaffeehaus Merkur und Joses Krell. Stadtamt. Für Reservemänner und Ersatzreservisten. Jene Heuer waffenübungspflichtigen Refer-vemänner und Ersatzreservisten des Infanterie-regimentS Nr. 87, welche geübte Radfahrer sind, können die im Herbst 1. I. stattfindenden Waffen-Übungen in der Verwendung alS Militärradfahrer ableisten, wenn sie ihre eigene» Fahrräder mit-bringen. Jedem Radfahrer, welcher ein eigtneS brauchbares Fahrrad bei den Uebungen verwendet, wird am Schlüsse der Truppenübungen eine Ab-nützungSentschidigung von 10 l\ ausgezahlt und für größere während des dienstlichen Gebrauches entstandene Schäden — rnnrn die Anspruchsberech« tiguug von einer Kommission festgestellt ist — eine besondere gewährt. Vorstehendes hat auch iür die wafsenübuiigspstichtige« Reseivemänner der übrigen Jnsanlerieregimenter und Feldjägerbaltaillone des Korpsbereiches Gültigkeit. Tierseuchen in Untersteiermark. Es herrscht: Räude: Bezirk Eilli. in Kraßlau; Bezirk Pettau: in SatuichaC (bei Pferden). Rotlauf der Schweine: Bezirk CiUi: m Cilli (Umgebung) und Tüchern; Bezirk Luttenberg: in Kieuzdars und Lut-tenberg; Bezirk Pettau: in Haidin und Zirkovetz; Bezirk Windijchgratz: in Wöllan. Schweinepest: Bezirk Cilli: in Cilli (Umgebung); Bezirk Marburg: in St. Nikolai. Schleinitz. Unte»pulsgau und Win-difchseistritz; Bezirk Pettau: in Lanzendoif und St. George» an» Draufeld; Bezirk Rann.' fai Glo« boko K pellen, Sela uud Wiiell Bläschenausschlarz: Bezirk Cilli: in St. Stesan; Bezirk Leidnitz: iu GaberSdors, Gamlitz und Landscha; Bezirk Pettau: in RogoSnitz und Ternofzen (bei Einhufern); Bezirk Lei nitz: in Oberhaag (bei Rinder»). Wutkrankheit: Bezirk Pettau: in Rohitfch; Bezirk NadkerSburg: in Neusetz; Bezirk Rann: in Wisell. Zehntes Kreisturnfest. Graz 11. bis 14. Juli 1908. Obwohl die Einladungen nnd Meldebogen erst vor wenige» Tagen an die «reis-vereitle ausgegeben wurden» lausen doch schon An-Meldungen i» so erfreulich großer Zahl ein, daßani einen starken Besuch de» Festes gerechnet »verden muß. Besonders aus Roldböhmen scheint die Beteiligung äußerst rege zu werde». Dementsprechend mußten auch die Vorarbeiten sür das Fest eine Er-Weiterung etsahren. Für den EinpsaiigS- und Fest-abend haben Bühnenvorführungen angemeldet die Turnvereine: Prag (Äurzstabübungen), Innsbruck (Leite« gruppe») tfomotau (GesellfchaflSübungen vo» 12 Mann), Brüx (Eisenstabübungen), der Porail-berger (Geineinturnen an Pf rden), Berndors (ein Keulenfchwingen mit elektrisch beleuchteten Keulen). Villach (Uebungen mit Handstützen, owie Doppcl-keulen), Klagenfmt und Gablonz (Keulenschwingen); serner sind noch Vorführungen de» Turnvereine von Linz, WU„ und Reichenberg in Aussicht gestellt. Bon den Grazer Bereine« bringt der „Akademische Turnverein" ein Säbelfechten und freie Gruppen, der »Allgemeine Deutsche Turnverein" Gemeinübungen von vier Paaren, einen Reigen der grauen und Mädchen, Leitergruppen von elf Mann, die „Grazer Turnerschaft" ein Gemeinturnen an zwei Barren zum Takte der Musik, einen Reigen der Frauen und Mädchen, fowie Gruppen -Freiübun gen. Diefe reichlichen Anmeldungen stellen somit eine Reihe auser» lefener Darbietungen in Aussicht Setzt doch jeder Verein feine ganze Kraft daran, bei solchen Anlässen sein Bestes zu leiste». Ein grohes Festgeschenk für den deutschen Schulverein hat anläßlich der Haupt-Versammlung die Klageusurter Frauenortsgruppe in der Form einer 1000 Krone» - Spende gewidmet. Diese erfreuliche Aeußetuttg nationaler Opserfreude, die sich zum ersten Mal? bei der Hauptversammlung des deutschen Schnlvereins in so glänzender Welse offenbarte, sollte sich bei den künftigen Tagungen als schöner Brauch einbürgern und daher wiederkehre»». Eine reichsdeutsche Stadt für den deutschen Schulverein in Oesterreich. Die alte ehemalige Universitätsstadt Wittenberg an der Elbe hat dem deutschen Schulvereine eine Spende von IH) Mark gewidmet. Um wie viel mehr könnten sich die Einnahme» des deutschen SchulvereinS steigern, wenn recht viele S'ädle im deutschen Reiche dem wackeren Beispiele der Stadt Wittenberg folgen würden Stand der Kulturen in der Tüfferer Gegend. AuS Tüsfer wird geschrieben: Da im Mai die Hitze bei ungenügender Bodenfeuchtigkeit einsetzte, schaffen die Saaten, die gut überwintert hatten, rapid in die Höhe und verblühte» bereits vor Motiatsfchluß. Tiefgründige, ebene Wiese» lieferten eine befriedigende Heumahd, die der Sonne zugekehrten Bergwiesen jedoch blieben sehr bald zurück, sind heute »och nicht gemäht und halb verdorrt Die Saaten der Bergrücken werden notreis und versprechen einen Minderertrag Trotz der verschiedenen Raupen und des wieder häufig vorkommenden Blütenstechers erfreuen wir uns eines guten ApfelansatzeS. Der Weinstock, der fabelhaft reich ansetzte, blühte zum Teil fchon in den letzten Mai- und ersten Junitagen; Erdbeeren und Kirschen reifte» schon Ende Mai und am 8. d sah man fchon reise Schwarzbeeren. Praqerhof. (Großer Brand.) Im Dorfe Schikota bei Präge, hoi bl ach den 6. ds Mts gegen 'J Uhr abendS ein Brand auS. der rasch »m sich znff und sieben Häuser ist Brand setzte. Die freiwilligen Feuerwehren von Schikola und Zirämntz. arbeiteten unermüdlich. Ihnen ist eS auch zu danken daß »as Feue, zegen halb 1ii Uhr soweit -gedämpft war. daß eine »eitere Gefahr nicht mehr ,u befürchten war. Das Vieh konnte gerettet werden. Füii» Besitzungen, brannten gänzlich Mammen, bei ztv««» wurden die Wirtschaftsgebäude ein Raub der Flammn,. Der- Schaden ist dedeittend u«d nur ;u» Teile durch Versicherung gedeckt. Dir Besitzer sind leider nicht zu den Wohlhabenden zu zählen. Einer derselben würd« bei den Rettmigsarbeiten so durch Brandwunde» verletzt, daß er sosort in das Spital gebracht werde» mußte, und i« Lebensgefahr ichwebt. Windisch-Feistritz. (Haup.estelKung. — Bon der deutsche»» Schu de.) Die die»-jährige Hauptstellung findet in der Ztfc vom 22. bis 24. d. M. in Johann Cwttuui und nicht mit gewöhnlich im Rathause statt. — Nun steht der Lau der neuen deutschen Schule di» aus die innren Einrichtungen fertig da. so daß mit Beginn des nächsten Schuljahres die Schule eröffnet werden w»d. Der Bau, der »vie eine feste £iurg den Fremden begrüßt, ist ein W»rk harter deutscher Arbeit. Man denke sich nur die vielen zegnerischen Einwendungen, die diesem Baue entgegenstanden, die hohen finanziellen Erforderuisj«. die ein so großer Bau erheischt. Dies alles wurde durchgekämpft und der Lohn dieser schweie» Arbeit wird gewiß mcht ausbleibe». Ta wx eingangs erwähnt, die iuueren Einrichtungen »och nicht fertig sind, die vorhandene« Geldmittel jedoch bald erschöpft sein werde», i» ergeht nochmals an die mit uns fühlend« deutsche Außenwelt die Bitte, dem an sie wiederholt ergan-ge»e» Ruf um BeitragSleistuilA Folge zu leisten. Jede Unterstützung wird vom deutschen Schulbau-ausschuß dankbarst entgegengenommen. Abg. Wastian Ehrenbürger von Neu-marKtl. Der Gemeinderat vo» Nrumarktl n» Krain hat den Landtagsabgeordneten von Marbucz Herrn Heinrich -Wastian „sür seine Verdienste um die wirtschaftliche und nationale Stellung des Deutschtums in Kram, insbesondere als seinerzeitigen (parlamentarischen) Miterkämpfer deS Gottscheer Mandates" zum Ehrenbürger ernannt. Abgeordneter Wastian ist nun Ehrenbürger von fünf unterster-rischen und tiainischen Städten und Märkte»: Niarburg, Pettau, Wtndijchfeistritz, Gottschee uo» Neumarktl Man bemüht sich, Abg. Wastian j« bestimme», sich um daS JnnSbrucker Mandat zu bewerben, wo seine Bewerbung auch sehr sympathisch ausgenommen würde, »och können aufrichtige Freunde des verdienstvolle!» und beliebten BolkSmanues ihm hiezu in Anbetracht der häßlichen Parteiwirren, die in Innsbruck he,-misch sind, nicht raten. Auch kann daS Unterland so vortreffliche politische Kämpen nicht entbehren. £er größte Gefallen würde jedensallS den Sozialdemo-traten und Slovenen geschehen und Abg. Ziesel würde erleichtert ausatme», wenn er den Wettbewerb Wauians nicht mehr zu besorge» hätte. Ein bischen stark! Am 3. d. M. neigte man die neue Kirche in Tücher» bei Cilli ein. il» So>uitag vor der Einweihung aber »vurde i>e» frommen Schäftein von der Kanzel herab streng-stens ansgetragen. sie sollen den Tag vor der Ä»> kunft des Fürstbischofs fasten, damit sie Hemi Dr. Napotnik würdiger empfange». . . . Geschehe» im Jahre deS Heils 1908! —t.- ßingefendet. Ein neues ttaiserjubiläumsbitd Die k. u I. öof und Universriäls-Buchdandlung R Lech, et | iüilfr IRilkr) Wien, I. Bezirk, G.aben ZI. brachie sür das jähr sorbiN ein pmckti^e? Farbendructdild Seiner Ä!a>^tt d * Kaiie-S Fean» Joses I. » den Handel, das nat eiin der letzte» und denen phoiograph»rm, . ni'ahmi von Emblemen in Selifjs ffiuj aus Qiauem Hiniergrunde im Formale *8X21. praieinv sich außerordentlich wirkungsvoll und lebenswadr. irirl ^,rv»ß den Beifall aller Pair oten baden und bei de« sobl< skilen Preise von «0 Hellern bald in den dreileslea v<6id)t<» der Bevölkerung Eingang finden, da dieser PreiS es ermöglicht, in dem dentwiiidigen Jahre sein Her» einem schönen Kaise,bild »u schmücken Ta> Bild qeiang« auch in hübschem Naiurhotirahmen jum Preise von R. i'»" uud in elegantem Eiche»,ahmen samt Glas »um Preiie »», R. 2-&U ju, Ausaabe. Nur da» wahrhaft «ute behauptet sich, ii raub durch Müb« und Kleib erarbe.lel. findet ®erbi#ttt«n Erfolg und - Nachahmer. Da» geht aus alle» iM««n so. Und »S gibt naiurgemäh immer wieder Leu», »i» bal sleue versuchen müssen. Äb-r da» Eose vom Liede ,1* » ' dah sie meist auf da» altbewährte zurückkommen. Die« i v.'r allem auch sü? Supvenwar'e !>'? seit p Ich, ehnien m>i Akechl d>-? Be liauen von fflrOio. f. stauen in ker ganzen tUeti erworb,n hal Sommer 48 Deutsche Zva^ Seite Foulard-Seide un 74 ffrrm. M fi. »-TO prr Wttrt füt Bliui«» und Rodc». Fr««k« und «rdo» verzollt >>>» vau« fleticftTt. Reicht MusiioctitNrldrn- l'abrlht. Irnnrlirrc, KArlrli. MÜHE Eil «l> KÖRPERLICHE FRISCHE, 1RBEITS- «d SCHAFFENSFREUDE ß Sielt» Ubiotidj in Folge von Appetit- und BerdauungS->t«cke versagt In solchen Fällen tut R o d > t s ch e r tcug f. Steiermark: Ludwig A |ipl, (Jraz Landhaus. Parkett und Linoleum hltll nur die »eit It'Ol KliazrnJ belobte „Cirine"-Oelwachswichse. * Anerkannt vorzügliche i Photographische Apparate Stil'S Bodenwichse ist da« vorzüglichste Einlab-illel sür baite Böden. 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Viel mehr Ansehen hatte der Klee überhaupt srüher, als er heute ha»; ein mittelalterlicher Dichter nennt seine Geliebte „meines Herzens Klee", und ei» anderer erklärt, daß er die „Huld" der Liebsten im Winter selbst „sür (— als) Laub und Klee nehmen" würde, also als das Höchste, was der Sommer biete» kann. In den von ubland hera»isgegebe«e» Volksliedern ist sehr ost vom „Beiel (Beigelein) und grüne» Klee" die Rede, die ein später Schnee erfrieren macht oder die das Mädchen pflücke« will; und in des Knaben Wunder-Horn heißt eS einmal: Ich grüße sie durch gras-grünen Klee. — Räch ihr tut mir mein Herz so weh. Wenn der „grüne Klee" also im BolkSIiedc so beliebt ist, so brancht man sich nicht darüber zu wundern, daß eine Redensart entstand, die besagen will: noch mehr loben, als die Dichter den grünen Klee preisen, d. h. über alle Maße». In diesem Sinne kann man dann sogar sagen: „über alle» grüne» Klee zu tun haben." — Anders aber verwendet Gntzkow deu grüuen «lee in de» „Rittern vom Geist", wenn er von einem schwächlichen Kinde sagt: „Wenn'S nur erst über de» grünen Klee ist"; da heißt es vielleicht: wenn eS erst über das Grünen hinweg ist und zum Blühen kommt. FBITZ RASCH, IicM-mii, 6IUI. i-fl.i littim» ..Deutsch »slovenisches Wörterbuch" (Nemskn - slovenski Slovar) und „Slovenisch deutsches Wörterbuch" (Slovensko - nemäki Slovar). Von Franz Äramariv 2 Teile ä 13 Bogen. Oktav. Gebunden, Jeder Teil 2 K 20 h = 2 M. Das vorliegende, aus zwei aparten Teilen bestehende Werk enthält trotz des begrenzten RahmenS eine Sammlung von je 18000 Wörtern, welche au» dem slovenilche» Sprachschatze sorgfältig gewählt und in übersichtlicher Reihenfolge wiedergegeben sind DaS Werk hat zunächst die Aufgabe, den praktischen An-forderungen im täglichen Leben zu entsprechen und will damit ein unentbehrliches Hil'sbuch werden, nicht nur den Lernenden der iloveriischen Sprache. Seit 1836 bestehend I83C Herrengasse 3. K. k. b'tidtUr SacbvcrstJndigcr und Schätzin?iater. sondern auch allen jene», welche angewiesen find. > südlichen Ländern Oesterreichs, wie: Küstenland. SÄ« steiermark Kärnten, insbesondere aber in Kr»>^ woselbst das Slovenische als Amts und UntenW, spräche angewendet wird, in nähere Beziehungen z, treten. Während in deutschen Teilen die neue Rch> schreidung berücksichtigt wurde, sind die slovenisija Wörter mit Vctonungszeichen versehen, sofern ielfc zum Unterschiede d.r Begriffe oder den proiovciena Bezeichnungen dienen sollen. Bei sämtliche», deutschen wie sloveni'che» Hauptwörtern sind, leichteren Verständnisses wegen, die betrrffodn Artikel angegeben Außerdem befindet sich am Lchlch eines jeden Teiles ein Anhang mit Perionex- ant geographischen Namen, insoweit sie in beiden c>r«dp nicht gleichlaulend sind. ES ist daher zu ermara daß dieses neueste schön ausgestattete und Deutsch slovenische und Slovenisch deutsche Wönerd^ in dcn beteiligten Kreisen schnelle Verbreitung jtnta wird. A Hartleben's Verlag in Wien und Seirzij. Eigene Klavierfabrikation in Wien Mehl fach prämiiert. — GroiS-'* L«ger im 1. Stock, bestehend ans 3 Zimmern, sicht*organ oder ähnlichen Posten. Ge- ! Köch», Spei» samt Zugehör ist ab I. Jnli fällig« Znschriflen ait die Venraltui g 1 iu vermieten. 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