Zlreitag den 8. Aänner t87S. !lV Jah«ga«g Vte ^Mnrburger Seitllng" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig s sl.,halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 fl.by k; sürSustekuNg in« Haut monatlich 10 tr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., Vierteljahr,g Z fl. Insertiontgebiihr 8 kr. pr. Zeile. Zm öflerreichischtl» Eisenbahv-Pslitik. In der Eitzuag det Eiskubahvausschufles vom 7. Dezewber wurde die Petition der kälut-uerischen Handelskammer für den Bau der Pon-leba-vaha berathen und dabei trotz bei Wider, ftaudes der Negterung der Beschluß gefaßt: die Regierüng werde dringtud aufgefordert, zur Si^ cherstellung des Ausbaues der Kronprinz-Rudolfs« bahn voa Tarvis bis zur ReichSgrenze bei Pou-teba ungesäumt die verhandlungeu mit der itali-enilcheu Regierung bezüglich des AnschlußpuntteS einzuleiten und noch im Laufe der Seffto» 1874/76 eine Vorlage zur ve!faffuugsmaßi,»en Lehoudluvg eiazubringeu, durch welche ermöglicht wird, daß die Zubetriedsetzung dieser Linie gleichzeitig mit jener der italienischen Linie vou Udtne gegen Ponteba erfolgen tSune. Die Debatte über diese Frage war eink sehr lebhafte uud wurde süc und gegen dirse 2 Meilen lauge Bahn ein ganzes Arsenal von Gründen in's Feld geführt. Die Abg»ordntten Kellersperg und Teaschl ftslllen die unglaubliche Behauptung auf, daß I»urch die Poateba-Baha Trieft zu Grunde gerichtet werden würde. Der Abgeordnele Eonaval hat diesen Herren zwar sofort die richtige Ant wort erthetlt, daß die Prosperilät Triests gewiß von ganz anderen Momenten abhänge, Ulld zwar iusbesoadere von dew gänzlichen Mangel au Unternehmungsgeist; wir möchte« oder außerdem bemertep, daß, weuu Trieft durch den Bau die ser Bahn wirtlich zu Grunde gerichtet werden saun, es übeihanpt keine Existenzberechtigung hat. gum Glück ist die Soche u cht so schlmm, denn es läßt fich nachweisen, daß Trieft durch den Bau diesrr Bahn nicht nur nichts verliert, sondern sogar gewinnt, wenn es versteht, die ihm darge-gebene Konjunktur zu benützen, den« durch diese Bahn wird Udine durch Wege auf österreichifchem Vodeu dem Handel TriestS zltgänglich. Trieft ist dadurch in der Lage, mit vielen seiner levantinlschen Güter, die niemals nach ZVenedig graviliren können, uumittelbar auf den italienischen Markt zu kommen. Die egyptischen und indischen Güter werdtn s'ch allerdings zwischen Trieft und Venedig mehr theilen, als eS vielleicht jetzt der Fall ist; aber die Hand aus'S Herz meine Herreu Triestioer, ist das für Euch ein Verlust 7 Gewiß nicht, denn trotzdem daß heute die Ponteba-Bahn nicht besteht und Ihr also die günstigste Konjunktur für Euch habt, trotzdemnehml Ihr einen sehr mirlimaien Antheil an diesem Berkehr, d.ssen Höhe lediglich von der Thatkraft des Lloyd undEuerer beinahe unbedeutenden Rhederei abhängig ist und auch künstig abhängig bleiben wird, denn onr die Größe und Macht der eigenen Schisffahi^t kann auch die Größe und Macht eines Hafen begründen. Der Zuzug fremder Schiffe steht in einem ursächlichen gusammtnhang mit der eigenen Macht und mindert und mehrt sich mit derselben. Nicht in der untrheblichen Frachldiffereoz, welche zu Gunsten Venedigs durch die Ponteba-Linie entfallen wird, lieg! der unersetzliche Nachtheil für Trieft, sondern li» den weitzurückstehen-ten Handelseinrichtungen Triefts möge man die Ursache seiner Stagnation erkennku! Trieft wird auch dann nicht storiren, lvcvv eS seinen Lieblingswunsch durchsetzt und die Predil Bahn erhält. Die Predil-Bahn könnte nur als Kon kurrruzbahn nützlich sein, denn ein anderes durch sie zu befriedigendes Inteiesse können ihr iizre besten Freunde nicht nachsagen. Die Zeiten aber, wo man Konkurreozbahnen baute, find vorbei; man hat einsehen gelernt, daß die Konkurrenz die Tarife nicht verbilligt, sondern zumeist vertheuert. Die Predil-Bahn wirl! daher Trieft niemals einen nennenSwerthen Nutzen bringen, gewiß aber nicht den, den man erwartet und der mit dem Anlagekopiiale in einem annthmbaren Verhältnisse stünde. Die Borzüge der Predil-Linie vor der Pou« leba-Bahn vermögen wir daher nicht zn bestätigen. Die Predil-Linie ist nur eine zweite Verbindung nach Triest, die man baut, bevor die Leistungsfähigkeit der bestehenden Linie, der Süd» bahn, erschöpft ist. DaS ist doch gewiß Volks» ivirthschiftlich unrichtig. Die Pouteba-Linie da» gegen ift wirklich ein neues Thor für Italien, und zwar für Frachten auS O-sterreich, die niemals über Trieft nach Italien gelangen könnten und denen man daher einen neuen Weg erschließen muß, und das zu thun, scheint unS allein patriotisch! Die Sehnsucht Italiens nach dieser Linie.ist nicht größer als die Oesterreichs. znzig Ochs-n. Die Fabrik sendet etiva 5000 solcher Büchsen jährlich nach Europa, wo der Eztrakt in die bkkannten kleinen Büchsen sür den Konsum verpackt wird. Einen sehr beträchtlichen Theie klare Fliissigkeit wird aisdonu in besonderen Apparaten laugsam einge-dnilstet. Mau darf nämlich die Suppe nicht durch Kochen völlig eindicken, weii sonst die Masse wie die meisten organischen Extrakte durch beginvenoe Zersetzung einen braudigeu Geschmack und sehi dunkle Färbung aunimmt. Luftleere Kochopparate aber, bei deren Anwendung das Kocheu bei niedriger Temperatur statlsindet uud welche bekanntlich zum Einkochen von Zuckersäften nnd Pflanzen-Eztrakten dienen, haben fich nicht b«wi!hrt, da die Fleischbrühe beim Kochen sehr stark schäumt und daher bei nicht gaoz besonderrr Aufmerksamkeit der Arbeiter leicht große Massen der kostbaren Flüssigkeit mit dem Mafchinenwasfer zufammen sorlflteßen. Wenn di« Suppe zu h-iß auf die Mittagstafel kommt, so kann mal sie kühlen, indem man wiederholt den Löffel eintaucht und darüber bläst ; auf diese Weise wird eine reichliche Verdunstung belviikt, welche ihrerseits die gewünschte Abkühlung zur Folge hat. Nach demselben Prinzip nun ge» schieht hier daS Eindunsten der Fleischbrühe. Die filtriete Suppe fließt in stäche Kästen ab, über denen horizontale Achsen liegen, auf denen neben einander eine Anzahl Met^llschclben von etwa zwei Fuß Durchmesser stecken, welche mit ihrer untern Hälste in die Flüss'gkeit eintauchen. Die Achsen mit den Scheiben drehen sich langsam um, und indem di« Luft darüberhinstreichr, verdunste« die Flüssigkeit, welche durch Dampfröhren auf der Temperatur von etwa LO Grad erhalten wird. Die Suppe dunstet in diesen Pfaunen aus weniger alS ein Fünszigstel ihreS ursprünglichen Volumens ein und bildet zuletzt eiue breiige Masse. Die Produkte der verschiedenen Pfannen werdev dann in einer Pfanoe, welche 20 Zentner aufnimmt, gleichförmig gemischt und in vierkantigen Blechbüchsen zu je 1 Zentner eingelöthet, nachdem die Analyse einer Probe den normalen Gehalt von Waffer und an in Alkohol löslichen Eztraktstoffen konftatirt hat. Eine jede Büchse stellt einen Werth vor» Im Heschlchte des Hages. O e st er r ei ch i s ch t Staatsbürger aus Dalmatten — dreitausend an der Zahl — leben zur Stunde tu den türkischen Vrenzlävdern, gröhtenthrils als Tagwerker be> schästigt. Die Nuchrichten über Mißhandlungen, welche diese Leute von Seiten der Behörden und der Bevölkerung erduldea, find wirklich haarsträubend und beschämend zugleich. Bietet di» Heimat nicht Arbeit uvd Brod genug und müssen die Armen in die Fremde ziehen, um doit ihren Lebensunterhalt zu erwerben, so ist eS wahelich eine dringend« Pflicht deS Reiche«, seine Angehörigen zu schützen — gegen daS mahowe-dänische Raubgesindel. In Ungarn hofft man, durch Wieder-beschränkung deS Zinsfußes 'die volkswirthschas!-liche Lage verbeffern zu können. Möglich, ja wahrscheinlich, daß die Bkstrofuvg deS Wuchers neueldivgs eingeführt wird; gewiß aber ist, daß die Hoffnung, welche unsere Nachbarn daran knüpfen, nicht in Erfüllung geht. Nicht die Wucherer habeu die ungarische Boikswirlhschast »u Grunde gerichtet — aus der Zerrüttung dieser Wirthschast ist vielmehr der Wucher eutsprungen. Die spanische Konlgsmacherei wird nirgend lebhafter besprochen, als in Frankreich und namentlich in Paris. Die Republikanir vergeffen darüber für den Augenblick wenigstens ihre eigene Noth und die Bonapartiften denken mehr als je an die baldige und sogar unblutige Wiederaufrichtung des Kaiserthrones. Vermischte Stachrichteu. (Oeffentlichs Sicherheit in Italien.) Im Berichte zum Gtsetzentwuife über die Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit, welchen der italienische Minister des Innern dem Parlamente vorgelegt, wird zur Kenntniß gebracht, daß während der ersten neun Monate 1S74 im Königreich l4ö9 Ermordungen uvd Tovlschläge, 141ö Mordversuche, 3l,717 Verwundungen, S0L2 Beraubungen und Erpressungen, öb,137 Diebstähle sich ereignet. Am 1. Jänner 1874 standen 10,422 Personen unter polizeilicher Aus-pcht, darunter 44S in Rom und 1025 in der Lombardei. (Die Kauonenfabrik bei Essen.) Krupp's Fabrik bei Effen besteht seit 1810. Si» bedeckt einen zusammenhängenden Flüchenraum Von vierhnnd-rt Hektaren und beschästigl 74 Beamte, 12.000 Arbeiter; die lverg- und Hütten-werke dieser Firma zählen außerdem noch ü000 Hörner, Rinderschweise, deren Haar den Werth von Pferdehaar hat, gesalzene gungtn, ^ für deren Aonservirung eine Eismaschine dient, j bilden noch besondere Ausfuhrartikel. ^ Auch die Fische, welehe. wie oben erwähnt, fich in großer^ Zügen sammeln, um sich an den Auswurfstoffen der Fabrik zu mästen, werden benutzt. Das Fett, wrlcheS ja zum Theil ein sekun, däres Produkt der Fabrik lst, tvird auSgeschmolzen «ud versieht die Gasanstalt, welche zur Belruch-^ tung der Fabrik dient. Die 1ö0.000 Lstinder, welche die Fabrik av. nähernd jährlich verarbeitet, haben, bei einem Durchschnittspreis von 12 PatatonS (17 V» Thl.), s einen Werth von 1,800.000 PatakonS (27« Mtl. . lionen Thl.). Der Werth der Haut entspricht «twa ! der Hälfle dieses Preises (8 blS 10 Tt»aler), so j daß neben dem Werthe von Fetl, Knochcn und ! Abfällen dtr Preis deS reinen Fleisches sehr nie-drig ist, daS Pfund weniger als 1 Silbergroschen kostet. Wie bedeutend die Kapitalien sind, welche die Fabrik umsetzt, kann man serner daraus ermessen. daß ihre Eiosuhr und AuSsuhr zu Schiffe nahe an 20.006 Tonnen jährlich beträgt und daß sie etwa tausend Arbeüer b,schästigt. De? geringste Wochealohn der Arbeiter ist etwa 5 Thaler mit Fleisch.Ration; die Mehrzahl der Arbeiter sind Basken, Italiener und Deutsche. Arbeiter. 3m Betriebe sind 1260 Oefen, 264 Schmiedeeffen, 810 Dampfkeffel. 70 Dampfhäm-wer von 100 bis b0.000 Kilogramm, 286 Dampfmaschinen und 10b7 vkrschiedene Werkzeugmaschinen. 3m Jahre 1872 überstieg die Menge deS erzeugten Gußstahles 125 Millionen Kilogramm und erreichte der Bedarf an: Kohlen 500 Millionen Kilogramm, KookS 125 M'lli-onen Kilogramm, Wasser 3 Vg Millionen Kubikmeter und Leuchtgas 5 Millionen Kubikm,t.r. Zur Bermittelnng deS Verkehres in der Fabrik dienen: ») 37 Kilometer normalspurige Eisenbahnen, welche wit 18 Tender-Lokomotive und 530 Wagen betrieben werden, und l)) 15 Kilometer sllzmalspurige Elsenbahnen, aus denen der Betrieb durch Pferde, 7 Lokomotiven und 270 Wagen bewerkstelligt wird. Außerdem umfaßt d^s Fuhrwesen 272 Wagen und im Ganzen 191 Pferde. Zur Erleichterung des Verk'hrs der ein-zelnen Werkstätten unter einander besteht eine Telegraphenleitung mit 30 Stationen. Eine ständige Feuerwehr von 70 Mann versieht zugleich den Ordnungsdienst. DaS Wächterpersoval ist 166 Mann stark. Die Konsuminstalten liefern dem freiwilligen Käufer (Aigehörigen der Fabrik) gegen Baarbezahlung die LtbenS-Bedürf» nisse ze. zu Selbstkostenpreisen. Die Einahme der Verkaufsstellen beträgt 75.000 Thal r monatlich» Hierher gehöre» ferner noch: ein Gasthof, dret Bierhallen, eine Selterswafferfabrik, eine Dampf-Mühle und eine Bäckerei mit z'vei Dampfmascht-oen. An Beamten- und Arbeilerwohnungen sind vorhanden: von ersteren 206, vov letzteren 2848; es leben darin über 8000 Seelen. Die bestehenden Menagen gewähren serner Logis und Ver» pflegung sür 2500 unverheirathete Arbeiter; Me« nageu sür weiter 1600 Mann stark sind sast vollendet. An Lazareth-Anlagen sind vorhanden: ein Krankenhaus mit 100 Betten und ein Epi-demien-Lazareth mit 120 Betten. Zu der Kranken«, Sterbe- und PenflonSkaffa zahlt die Firma die Hälfte der Beiträge sämmtltcher Mitglieder. Durch eine andere Kaffe eihalten deren Mitglieder gegen einen Jahresbeitrag von einem Thaler feeiärztliche Behandlung. Endlich find sür diese Fabrik ein chemisches Laboratorium, ein Photo-graphisches und lithographisches Atelier, sowie eine Buchdruckerei niit zwei Schnell- und viei Handprtsten und eine Buchbinderei eingerichtU. (Z umSchutze des NoturweineS.) In Würtembitg geht man j'tzt den Welnpantscher» gleichfalls ernstlich zu Leibe. (Sikbzehnfacher BerwaltungS-rath.) Oftuherm, der nun vor dem Wiener Schwurgerichte fich verantworten muß, gibt an. Durch liberale Gewährung von Land und Baumaterial ist ihn»n G'legenheit gegeben, sich ein eigenes HauS nahe der Fab'tk zu bauen, durch Sparkasse, Kausiaden (lisQäa), Blblioihek ist die FabrikSbevölkerung eine setbstständige Gc-meinde. Die Fabrik von Fray-BrntoS ist die Schöpfung des kürzlich verstorbknen deutschen Ingenieurs Giebert, wrtcher nach einem bewegten Leben in Brasilien und den La-Plata-Ländern 1864 zuerst in Südamerika die Herstellung vou Li.biy'ichem Fleischextrakt versuchte. Millionen englischen Kapitals ermöglichten aiSdino die Anlage der großartigen Fabrik von Fray'BkntoS, welche in Südamerika ihresgleichen in kemem Industriezweige hat und durch die Intelligenz, Ausdehnung und Intensität ihres BetrirbeS j^den Besucher freudig überraschen mriß. Die Leitung der Fabrik geschieht gegenwärtig durch einen technischen und einen kaufmännischen Direktor, die Herren Dr. Kemmerich und Schmidt. Die wissenschafiliche Kontrole, welche die mannigfachen FabrikSzwe ge erfordern, und die ausgedehnten kaufmännischen Operationen andererseits, der Ankaus des BieheS, welches durch Bermittluug einer großen Zahl von Viehhändlern geschieht, die Versendung der Produkle lassen eine solche Trennung natürlich erjehfinen. daß er zu gleicher Zeit siebzehn Berwaltnngsrath-Stellen bekleidet habe. (Zur Neujahrsthäligkeit der Wiener Polizei.) Die Wiener Polizei hat in vielen Galanterie-und Lithographiewaaren- -Handlungen jene NeujahrSkäetchen mit Beschlog belegt, in deren „humoristischem Text und Bild" der Unflath den Witz hoch überragt. Marburger Berichte. (Von der We i n b a n s ch u l e.) Die Leitung der Weinbauschule hat auch Heuer chemische Untersuchungen über die Güte verschiedeaer Traubensorten vorgenommen. Nach dem gucker-gehalte reihen sich in den letzten drei Jahren ur>d zwar in absteigender Linie» 1. Gelber Muskateller (größter Zuckergehalt). 2. Ruländer. 3. Rother Traminer. 4. Gelber Ortlieber. 5. Grüner Sylvaner. 6. MoSler. 7. Weißer Riesling. 8. Blauer Burgunder. 9. Blaue Zimmet-traube. 10. Blauer Portugieser. 11.' Kanka. 12. Wälschriesling. 13. Gelber Heunisch. 14. Früher blauer Wälscher. 15. Wildbacher. 16. Snlzen-thaler. 17. Gutedel. 18. Blauer Kölner. 19. Barthainer. 20. Blauer Blank (geringster Zuckergehalt). Bezüglich des Säuregehaltes folgen in aufsteigender Linie: 1. Blauer Portugi-ser. (geringster Säuregehalt.) 2. Gutedel. 8 Velber Ortlieder. 4. Rother Traminer. 5. Grüner Sylvaner. 6. Ruländer 7. MuSkat. Da »ine große Beiheiligung zu erwarten ist, möae man slchver-trautnsvoll an die Firma Laz. Sams. Cohn in Hamburg wenden, bei der man gewissenhaft und prompt bedient wird. Nr. Ss07. (2 Kundmachung. Vom Stadtrathe Marburg wird hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die Einhebung des lö^Vo VerzehrungSsteuer-Gemeindezu-fchlages (Abgabe) von der Erzeugung u. Einsuhr von Bier u. Spirituosen vom 1. Jänner 187 ö au bis aus Weiteres im Regiewege eingehoben wird, und daß die Anmeldungen der Ein- und AuSsuhr von Bier und Spirituosen im Sinne des LandeSgesttzes vom IS. März 1874 LGBl. Rr. 27 und der VollzugSvorschrist vom 23. April 1874 in der Gemeindekanzlei am Rathhause, Stadt Rr. 96, täglich von 3--12 Uhr Bor-und von 8^6 Uhr Nachmittags zu geschehen haben. Marbu^ am 23. Dezember 1874. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser« Rr. 17ö10. (17 Kundmachung. Nach einer Eröffnung deS h. k. k. Handelsministeriums vom 15. d. MtS. Z. 40200 werden gegenwärtig schon größere Quantitäten von nach metrischem Maße eingerichteten gläsernen Trink gefäßeo, welche ihrer Beschaffenheit und Menge nach nur alS Schenkgesäbe dienen können, vcr fertigt und in verschiedene Kronländer, jedoch auf ausdrückliches Verlangen der Besteller, ohne das mit der Ministerial-Verordnung vom 20. November 1873 lR.'G.-Bl. Nr. 159 vx 1373) vorgeschriebene Uevermaß versendet. Da die Befürchtung nahe liegt, daß diese Gefäße Massenhaft in den Berkehr übergehen werden, auS welchem selbe bei späteren markt-polizeilichen Revisionen der SchanklokalitSten zum großen Schaden der Besi^er wieder entfernt werden müßten, so werden die betreffenden Gewerbetreibenden auf den Inhalt der obzitirten Mtnisterial'Berordnung vom 20. Novemb. 1873 aufmerksam gemacht, laut welcher daS Uebermaß jener nach metrischem Maße angefertigten Gtsühe festgesetzt wurde, welche in ösfentlichen Schank-lokalitäten zur Verabreichung der Getränke an die Consumenten benü^t werden. Es wird ausdrücklich beigefügt, daß Ueber tretungen dieser Vorschrift nach den bestehenden Gesetzen bestraft »Verden würden. K. k. steiermärkische Statthalterei. am 20. Dezember 1874. Der k. k. Stattholter: Kübeck. Quartier-Vermiethuilg. Ein sehr schönes, 4 Fenster gassenseitigcS Qnartier mit 2 Zimmer, Küche und Zugehör im 1. Stock, sowie ein gut möblirteS Zimmer sind mit 15. Jänner oder 1. 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SIS.TVOV »St. Mark, speziell Rm. 2S0.000. 125.000, >90,000, 60.000. 50,000. 40,000, 36,000,^ 3mal 30,000, Imal 24,000, 2mal 20,000. imal 18,000, 6mal 15000, 22mal 12000.! ^4mal 6000, 2mal 4800, 40mal 4000. 4mal^ 3600, 203mal 2400, 4mal 1800, 410mal 1200, 510mal 600, 10mal 360, SV7mal 300. ^mal 240, 1S700ma! 132, 17941mal 120 60,48, 24, 18,12 u. 6 Rm.' jD»e Gewinn-Aiehung der 2. Abtheilung ist amtlichl ans den 1Z. «ud 14. Januar d. I. festgestellt, zu welcher der Stenov.-Prei» für das ganze Original-LooS 6 fl. ö. W.,! da« halbe Original-LooS 3 fl. „ !das viertel Original-LooS 1'/, fl. „ 'ostet. Diese mit Staatswappen versehenen^ ^Oriainal'L oose sende ich gegen frankirte Einsendung jdeS Betrage« selbst nach den entferntesten Gegen-den den geehrten Auftraggebern sofort zu. Ebenso^ ^erfolgen die amtliche Gewinnliste und die Ge»! »winngelder sosort nach der Ziehung an jeden der» bei mir Betheiligten prompt und verschwiegen. Durch meine ausgebreiteten Verbindungen überall kann mau^ »auch jeden Gewinn in seinem Wohnort auS-«bezahlt erhalten. (33 in Hamburg, aupt'Komptoir, Bankier und Wechse^eWft. Körse-Teltgramm. Auf mehrfache Anfragen meiner ?.I'.Com-Mlttenten, mache ich statt besonderer Antwort hiemit die Anzeigt, daß ich nunmehr den Zeil' punft zur soliden Wiederaufnahme von Operationen an der Wiener t. k. Börse geeignet erachte. Meine vielverzweigten Verbindungen erleichtern mir die Beunheilung der jeweiligen C-on-junkturcn und erthcile ich bereitlvillige Auskunft auch brieflich. Simon Könitz, Bankhaus __I Schotteuring 6, Wien. i UOWssjlrMÄM MMÜilSZlMsr MSSll'MSjlA voll 6or loso Hochhtimer Attitk-Vtfrllschafi in Hochheim v-rw»!» »VASM? » oo«?. Varto blanoko — Kranä vin soo Kalten äie IInterkertiKten m KrösLeron k^artkivn am uuck dieten ckiese «seit bekannten unä dest renomwirten ^eine dei Lesüxen von leisten v^ie Sorben wit OriKinalprei» an. 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