flrottusa ptaMUM V (OWTini. Allier Mllllg Erscheint wöchentlich »weimal: Tonner»tag n> Sonntag früh. «AtifUftturo un» Vmtmlturii: frt»«mot>o ulica Nr. 6. Telephon «1. - «ntSndignnßen werden in der Berwaltung gegen Berechnung billigster Gebühren enlgegengenomm«, V e,» , « p r e i s e: Für da« Inland vierteljährig D,n »v--. halbjährig Din «0-—. gmqjähng Dm 1*0-—. Für da» Autland entsprechend« Erhöhung. — Einzelne Nummern Trn l-tt. Nummer 32 Sonnt««, den 24. April, 1927. 52. Jahrgang Ssowenische Asätter stimmen zur neuen Acgierung. Wir leugnen ti nicht ab: dreimal sind wir Sloweren schon ausi E>« gegangen, dreimal in den schwersten Lagen und dreimal quittierten die Beograder Faktoren unser Eintreten mit garstiger Jlloyaliiät. Zum erstenmal in der Regierung Pro« c Koro««. Die Slowen fche Bolk«partei übernahm damals das sehr undankbare Eifentahnmin stei ium und verlebte in der Regierung die schrecklichen Tage de« Eisen« tahnnstniks. Im Interesse des Volkes und det Staate« rettete sie damals die Situation, die uns zugrvndezurichlen drohte. Unzählige anerkennende Erklärungen bezeichneten damals und später Dr. Koroicc als Staatsmann, welcher aushielt und eine Lösung saud, deren nur ein Bester unter Guten fähig war. Zum zweitenmal griff die Slowenische Volks Partei nach dem StaaiSruder in der Regierung der »aliovalen Verpöntem g Davidoviö- KoroK, c. Diese Negierung trat in der Zeit wilden Orjunalerror« »rd von Persekutionen aus, in einer Zeit, wo die iffentl-che Sicherheit unter Null gesunken und der Kredit unsere« Staates fast verschwunden war. Diese Regierung sand leere Staatskassen, Unordnung - i» der Verwaltung, Unzufriedenheit und allgemeine Erbitterung unter dem Volk vor. Sie rettete die Demokratie und stellte die Gesetzlichkeit und die Autorität der Behörden wieder her. Sie trat an die Ausarbeitung eines regelrechten Budgels heran, arbeitete da« Gesetz gegen die Korruption aus und Proklamierte ein Programm, welche« bedeutete, daß bie Regierung schon damals dem Verfall der Staat«» Per päpiwche Segen. Historische EijZhlung au» All Cilli. von -j- Dr. Karl Balogh. 1. Kapitel. >m Josefiberg. G« war ein wunderschöner Sp!tlommerabend. wir zählten damol« da» Jahr 1781, welche» Jahr sich d»rch einen besonder» fchCncn langen Herbst und ein gute» Wetnerträgni» anzeichnete. Wer an diesem »»end da« Glück hatte, in beschaulicher Ruhe von einer Ar höhe herab da» reizende Bild der Stadt und da« lieblich« Sauntal zu betrachte», muhte enlzitckl sein »on derge, die »on weitem herüberschauten. Ui d von hoch •t<« herab glühte die alte Etllter Barg, die damals noch mit ihren vollen Mauern uud Zinnen prangt«, »«lch« mit den lärmen und Mauern der Stadt »er» ßä»dni»r«ll« Blicke »u tauschen schienen, al« ob ste al« Zilgenofsen über längst vergangene glanzvolle lag«, »«hl aber auch furchtbare Schrnttitz leuchteten ein Prar feelenvolle blaue Augen Gutmütigkeit atmete der gav,e GestchtSautdruck, aber hie und da konnte fein Auge aujbltzen, fein Mund kniff stch zusammen »r.d in solchen Momenten wäide e« niemandem geraten gewestn sein, mit dem Siugen, die eine ganze Glut ant strahlen, aber auch wieder milde blicken konnten wie die einer Madonna. Die?b stammung von einer südländischen Muller war unver-kennbar. Lange fvhen st« so da stumm Hand in Hand. Er umschlang mit der Lirken ihr« Schulter, st« lehnt« thr Köpfchen an fein« Brvst und so blickten st« traumverloren auf da» prächtige Landschaft«bild. Endlich, nachdem stch die Sonne schon bedeutend neigte, unlerbiach fi« ha» Schweige», indem st« stch von der Umarmung de» jungen Manne» lo»macht« und sagt«: ,Ach, wie da» schöa ist l So möchte ich immer s mit dir hkr fitzen, mein lieber Hin»". die schlimmste Probe bestanden und sich damit nach der normalen Vernunft und nach den Prinzipien de« ParlamentariSmu« ihre Stellung so befestigt, daß sie nur durch Zersetzung in den eigenen Reihen hätte untergraben werden können. ES kam wieder ander«. Gewisse Kreise intrigierten auf ganz undemokratische und schier ver» fosfungSwidrige Art eine nicht parlamentarische Re-gierung zusammen, wobei sie darauf bedacht waren, daß besonders die Slowen sche Volkspartei und »it ihr da« ganze slowenische Bolk den empfindlichsten Schlag erhielten. Dreimal wiederholte sich also da« gleiche, jedes-mal «ber in rücksichtsloserer Gestalt. Dreimal wurden Slowenen sür unsere Arbeit ohne Richter verurteilt und hinterrücks von derjenigen geschlagen, von welchen wir erwarteten, daß sie mit wenigstens der gleichen Liebe und Sorge helfen und den SiaatSbau ver-vollkommnen würden, wie wir e« taten. Wir sahen und sühlten immer die großen Gefahren, die uns drohten, wenn wir in die Jntrigen balkanischen Typ« in der schlechtesten Bedeutung dieses Wo t«S sielen. Wir wußten e« auch in diesem letzten Fall, daß wir — in den balkanischen Verhältnissen — recht leicht sofort nach Annahme de« Budget» über-flüssig werden konnten, aber da« hat uu« nicht beirrt. Auch heute beirrt eS uns nicht. Wir sind uns umso klarer bewußt, daß die erste und dringendste Not« wendigkeit darin besteht, Beograd von der politischen Unmoral zu heilen, damit auch dort einmal der Glaube an ein Manneswort und das Vertrauen zu einem ehrlichen Vertrag möglich sein wird. .Slovenec", Ljubljana, 20. April. * • ♦ Als die Klerikalen an der Regierung waren, vergaßen sie vollkommcn auf eine der wichtigsten Wahrheiten, die in den heutigen schnell wandelbaren „Auch ich habe kenen anderen Mansch* emidale HanS .warum ist nur dein Baler 'o halsstarrig und gtbl nicht fein« Einwillizun« ? Wie schön wäre e«, w.'nn wir schon vereinigt wäien und so müssen wir Mi« da ve'stehlen zusammen finden wie Dieb'. 23j» hat er nur gegen mich?' „Du bist selbst viel schul» daran", erwidot« Annita „warum kommst du nicht »u ur»? Der Brter hat dir ji nicht da» HauS verboten, er hat auch feine Eiawilliguag nicht direkt ver-sagt, sondern hat nur verlangt, dah wir noch warten sollen'. ,Jh betrete euer Hau» nicht", braust« Hav« auf, „d«tfl Bater hat mich da« letztemal, wenn gerade nicht wegweisend, doch so behandelt, al« ob ich ein dummer Schuljunge wäre. Ich soll roh warten, mir erst einen Bart wachsen lassen, die W U probier«« uid dann erst an da« Heiraten denk«»." Seine Augen blitzten zornig auf, er ballt« die Fäuste und sagt« weil«: „Jtruzi Birnbaum l Ich bin 24 Jahre -rd du bist 13 Jahr« al«. Mio« Eltern übergeben mir da« Geschäft und ich brauch« von deinim Vater gar nichl«. Ich will nur dich, da« habe ich ihm auch gesagt. Alt« warum gibt er un« nicht zusammen? kruzi Birnbaum!" „Bist schon wieder zornig, Hau» 1" sagte mit famflem Bcrwurf Annita. „Et ist schon wieder gut aber kränken tut e« mich' sagt« Hav« und sria Gestcht hatt« wieder seinen heileren Sonnenglai'z und er fuhr fort: „Ich warte gerae n«ch, aber nicht mehr lang«. I« Frühjahr Lb-'geben mir m'in« Eltern da« Geschäft nid da komme ich zu dei em CjI« und verlange dich | von ihm, er kann seine Einwilligung nicht verw.tgern, «eile 2 Eilli er Zeitung Ru»«er ii verhkltnisien kein Politiker übersehen dürfte, nämlich auf die Wahheit, daß jeder Stecken zwei Enden hat. Die Slowenische Volkspartei war augenscheinlich überzeugt davon, daß sie 10 Jahre in der Regierung bleiben werde, und daher dach'.e sie nur daran, wie sie jene« End« de» Steckens verstärken könnte. mit dem sie al» Regierungspartei gegen tie Fortschritt-liehen in Slowenien loSprügelt?. Die Slowenische VoltSpartei hat c» mit ihrer Abstimmung — ohne die Stimmen der SLS wären die Amendement« nicht angenommen worden — verschuldet, daß die gegenwärtige R'gierung die Voll-macht besitzt, mittelst Verordnungen die bestehenden H-setze abzuschaffen, zu ändern, zu ergänzen und alles einzurichten, wie es ihr notwendig erscheinen wird. Die GLL stimmte für daS Amendement, das die gesetzgeberische Gewalt in wirtschaftlichen Angelegenheiten vom Parlament aus einen „StaatSauS-schuh" überträgt, der aus 22 Mitgliedern unter dem Borsitz de« Fmanzminister» bestehen wird. Wie dieser Ausschuß zusammengesetzt sein wird, können wir un» vorstellen, wenn wir wissen, daß 14 Mitglieder der Finanzausschuß, in dem die Radikalen die Mehrheit haben, und 8 der Finanzminister wählen wird, der auch Radikaler ist. AlS die klerikal radikale M-hrheit diese zwei Amendement« annahm, bemerkten wir, daß das Par» lament bis zum nächsten Budget auf Urlaub gehin könne, denn die Bevollmächtigungen für di: R.gie-rung waren so breit und so weitreichend, daß das Parlament übri flüssig wurde. So geschah es auch. Eine neue, rein serbische Regierung, in welcher eS eigentlich keine Vertreter der übrigen StaatSprovinzen gibt, führte bei ihrem Antritt daS au», wa» ih: die Klerik ilen so schön hergerichtet haben: sie vertagte «it UkaS da» Parlament vorläufig bi! zum August. Wenn die Slowenische Volkspartei jetzt »jm Parlamentarismus, vom Staatsstreich, von der par-lamentSfeindlichen Aktion der neuen Regierung redet, so ist das bloß Humbug, bestimmt für die Täuschung der enttäuschten Wähler der SLS D.'. KoroZec, Dr. Kulovec und die anderen Führer der SLS sind die richtigen Führer der jetzigen Situation, die Väter der D5 atur, wenn sie kommt, ob sie nun ihr uneheliches Kind noch so verheimlichen und eS anderen unterschieben. „Jutro", Ljubljana, 20. April. Die Verfassung bestimmt, daß unser Staat eine parlamentarische Monarchie ist und jede Regierung bei un» muß sich auf da» Vertrauen der beiden stand, daß die neue Regierung der Radikalen und Demokraten die Skupschtina bi« 1. August vertagt hat. Und noch mehr: die Zusammenstellung d«A Kabinett« ist nicht in der bisher üblichen Weise er-folg«, daß die Klub» der Regierungsparteien eine diesbezügliche Entschließung fassen, worauf die Ka«di-daturea bestimmt werden. Nein, man hat mit dieser Praxis aufgeräumt. Im Lager der Demokratische» Bereinigung haben sich Widerstände gegen die Ans» richtung einer derartigen Regierung ergeben, Da> vidovi«! selbst rief in den Tumult der Fraktion^-sitzung die Verzweiflung atmenden Worte Hineta: „Radite kako zna»e!" (,Tuet, wie ihr wißt!*) und die radikale Fraktion ist nur mehr ein Heerlager der vollkommenen Dsvrientierung. „Marburger Zeitung", 19. April. MMflye Nunvschau Inland. Kine Aeglerang der „starken Land". Da« offiziöse Beograder „Breme" erklärt in einer Verlautbarung au« Regier»agSkreisen die parlamentarische Seite der Zusammensetzung der neue« Regierung folgendermaßen: „Die Regierung Vuki-öeviä hat die Aufgabe, sowohl von feiten der Radikalen als auch der Demokraten alle jene Elemente zu sammeln, welch« dieselben Anschauungen über den Kur« der inneren und äußeren Politik vertrete«». Dieser Kur» wird näher al« eine „Politik der starke» Hand" gekennzeichnet, welche die Vereinigung der radikal-demokratischen „positiven Kräfte" durchführe» soll, von größter Bedeutung ist aber der Schlußabsatz dieser Verlautbarung, in dem es heißt: „Ob sich in den demokratischen urs radikale» Reihe« irgend ein Unzufriedener fiiden wird, der mehr auf persönliche Gründe hin diese neuerliche Befestigung der Politik der starken Hand verurteilen wird, kan« für den Erfolg der großen Idee, daß nämlich die Koalition zwischen den Radikalen und Demokrale» den Grundstein sür die Schaffang einer dauernde» Gemeinschast, welche den Staat sowohl im Inner, al« auch nach außen vor allen Angriff:«, die da kommen mögen, zu schützen haben w rd, nicht vo» Belang sein." Diese Andeulungen über da« Pr»-gramm der neuen Regierung scheinen von allergrößter Bedeutung zu sein. Die radikal demokratische Koalition soll also nichl« weniger al« die Basi« (Ix eine neue Parteigruppierung bilden, welche die jetzige» Parteiverhältnisse grundlegend äidern würde. Ma» wird dabei erinnert, daß in einem Teile der Beograder Presse schon seit längerer Zeit für eine solche Neukonstellation Stellung genommen wurde. Die sogenannte „vierte Partei* — eine zwischen de» g'ößere Einnahm« gemacht hatt«, bezahlt« er de» all«» Knoll d«n Rest samt Zmle». Der all« Knoll hatte aber »atüiltch nicht den Schuldschern bei stch. «r tr»g vor den Aagen de? Vater» die Zahlung in da« Bühltin ein und sagt« roch, so jetzt tst alle» in Ordnung" und am nächsten Tag« werd« er d«n Schal» schein »nd di« Oiittiiag blinge». E» war niemand tm Gesltäfl« damrl» al» der Lai» W-iprecht. der stch bald darauf anwerben ließ. Ich war damals in drr Osteria. Nan gut! Am nächst n Tag« kam di« Wirt» fchafteri» de« Knoll in da» Geschäft mit der Schrecken», aachricht, daß der alt« Knoll tot f«i. Ihr H-rr fei gestern abend» zeitlich nach Haus« g>komme», «r tr»g noch «twa» in «in Bühlein ein. wählend er itiae» Ab«adtaffx schlürft«. Dann klagt« er über Kopf»:h und H:rzb«ki«mmungen und legte stch zeitlich nieder und al» ste he»te früh, so erzählt« die Wirtschafterin weiter, in fein Zimmer trat, lag «r r«gung»lo» i» feinem B tte; «r war nicht bei Sinne». Sie sei schar» zum Dokior gelaufen, aber e« war schon za spät, al« der Dokior kam, war er eine L.'iche. Nun du weißt, sei» Sohr hat seine ganze Erbschaft »»getreten. Nach ei» paar Wochen kam er zum Bater — «r kam zwar schon fiüher immer, wenn er wußi«, daß ich im G«< schäft« bi» — und zeigte ihm den Schuldschein. Ml-, Bat«r sagt«, «r hab« alle» bezahlt und i» ein Vüchlei» eingetragen. KnoU sagte von einem Büchlein wisse «r nicht«, ob der Vater «in« Quittung habe? Der Vater mußte verneine» und berief stch auf di« Z uge»schaft de« Wclpitcht und feine Ehrlichkeit. Knoll hatte dafür aber nur «in« verächüich« Haudbeweguug »nd hin» sagte er, du» guten Kerl marklerend, da» macht nicht». Kummer 32 Cllllet Zeitung Seite t drei jetzt bestehenden großen Parteien, der Radikalen, RadiÄ und Demokratische". Partei — wurde insbesondere von dem gewissen überaus einflußreichen Kreisen nahestehenden „Polititti GlaSnik" schon seit langer Zeit al» die Partei der Zukunft propagiert. Die Idee ist die, au» den vie gleichen politischen Dichtungen vertretenden Kräften der bestehenden Parteien ein« neue, alle Staatsgebiete umfassende Partei zu bilden, die mit einem positiven und auf-bauenden Programm sozusagen eine politische Wieder-geburt einleiten soll. Der Vergleich mit anderswo bestandenen „Verfassung»"- oder auch „Vaterlandsparteien" liegt nahe. Aebtrssüfltgts A, polier. Aus der Mitteilung de» Hauptorgan» der Slowenischen Voltsparte,, de» Ljubljanaer „SW-venec", vom Donnerstag, wonach sich die anfängliche Unzufriedenheit und Erbitterung unter den Abgeordneten der Regierungsmehrheit vollständig gelegt habe«, so daß die Regierung ruhig auf die Mehrheit rechnen könnte, auch wenn sie vor da« Parlament tritt, geht hervor, daß das Gepolter ter letzten läge vollkommen überflüssig war. Statt durch zudringliche Werbungen die Slowenen und Kroaten üppig und gnädig werden zu lassen, hat Herr vu-kiceviä einmal di« kluge Politik des Gegenteil» geübt und den Herren „Preöani' gezeigt, daß es auch ohne sie gul geht. Jetzt lächeln unsere Klerikalen unter Tränen, ihre .Bedingungen" sind sicherlich »inimal geworden, die Schreibweise ihre« Blattes ist mehr al» freundlich es stellt fest, »daß die gegenwärtige Regierung ernstlich bemüht fei, jenen Eharakter zu verwischen und auszulöschen, den sie sich durch die den parlamentarischen unv demokratischen Grundsätzen widersprechende Art ausgedrückt habe, in welcher sie entstanden sei.' Die Slowenen und vielleicht auch die Kroaten werden dieser Tage in die Regierung eintretenj wenigstens läßt daS mild« Ge äufel ihrer Presse daraus schließen. Aus der Maiburgcr Oebtetsver» »ammlung. Am 20. April wurde im Kasinvgebäude in Maribvr, das zur provisorischen Unterbringung der GebietSnersammlung dient die erste Sitzung der GebietSverjammlung nach der Vertagung eröffnet. Zu Beginn der Sitzung begrüßte der Präsident Dr. Le»kovar den anwesenden Odergefpan Dr. Schaubach, welchem die Versammlung Ovationen bereitete. Dann teilte er mit, daß der in Maribor gewählte Abgeordnete Dr. Ravnik das Mandat niedergelegt habe und daß im Sinne des Wahlgesetzes Dr. Lothar Mühleifen an seine Stelle zu treten habe. Abg. Dr. Mühleisen leistete die Angelobung, woraus er einstimmig in den VerordnungSauSschuß gewählt wurde, in welchem durch den Rücktritt Dr. RavnikS eine Lücke entstanden war. Im Eiane der abgeänderten Geschäftsordnung wurde ein vierter Sekretär gewählt; die Wahl nel auf den Abg. Stabes der Slowenischen VolkSpariei. Im weiteren Verlauf der ich «erde schon walten, da« hat ja Zeit, unter vier Augeu sagte er ihm, er »Schte mich h traten, ich werde e« gut bei ihm haben und die Schuld wiid gestrichen. Mew Bater gab ihm ein« au«weichen»e Antwort. Knoll kam tilgUch, ich wich ihm au« wie einen giftigen Reptil. Kürzlich hielt er wieder bei meinem Bater an. Mew Vater war innerlich entrüstet und bitte ihn am liebste» hinausgeworfen, so aber muhte er ihn aus di« Zukunft KrtrftßM. Na» hält er ihn »urück, bi« er Geld flfttig gemacht hat und ihn befahlt, dann wirft ex ihn ht»au«, wann er kommt." Han« sprang auf, schüttelte die Kluft« uvd schrie „und ich empfange ihn auf her Straße und schmeiß da« Kraulmandll über den Kirchturm der Pfarrkirche!" Annita beruhigte Han», ste setzten stch wieder nieder «no Annita sagte noch: .Sieh diese» wunder-schine Abendrot und die untergehende Sonne I llnd wie die Fenster der vurg glüh-n, al« od drinnen all«« brennen lvü.de l All«« glänzt und «leiht, al« w«nn flüssige« Sold vom Himmel herabgelchüu«« word«n wäre, stehst du die Natur selbst gibt un« gute Zeichen, sei nur ruhig, e« wird bald alle» gu» werdea l" Innig umschlungen schauten ste noch eine ku>»e Z U in die adendllch« Pracht hinein, dann mahnte Annita »um Aufdruche un» eilig gingen ste den veigathrng hinunter, durch di» Sirlen vor der Siadtmauer aber die R«ich»straHe, die »och sehr beUbt war. Noch eine tauige Umarmung tm duoklen Toibogen der Stadt mauer, dann ging er »am Sasthos „Cogel", wo er sei» Fuhrwerk eingestellt halte un» ste eilte Itichifützig wie ein Reh in ihr dSlerliche« H im zum Vater Pichler am Hauptplatze, hei dem wir im nächsten Kapitel auch einkehre» werden. Bedecken Sie Seide beim Bügeln mii einem dünnen Tuch Ilaben 8io »ich je gefragt, warum beim Waschen mehr Seide ruiniert wird al» beim Tragen ? — Daa gewohnte Reiben mit den HSodsn beim Waw-ben taugt nioht für Seide, ■ie reiast u. zerzaust dadurch. Auch daa Einseifen mit harter Seife beschädigt die zarten Fliden. Lux iat zum Waschen Ton Seide da* geeignet»!»; Mittel. Ei erspart alle» Reiben und iat »o unschädlich wie reine« AVaaser. — Waschen Sie Seidene Sachen wie folgt: Schlagen Sie die reinen Lux-Seifenflocken mittela heiaaan Waasers zu einem dicken Schaum und giesaen Wa*»cr nach, bi» dertelbe lauwarn iat. Alsdann lagen Sie den zu reinigenden Gegenstand hinein und drücken den Schaum flink und gründlich durch. Jfedoch reiben und winden Sie nie. Spülen Sie den gereinigten Gegenstand gut in lauwarmem Waiaer, drücken denaelbau gut aus und rollen ihn in ein reine« Tuch ein. Wenn fast trocken, plätten Sie ihn mit einem warmen (nioht heiaaen Eisen. B«iin Hügeln bedecken Sie die reohte Seite Mit einem dünnen Tuch, um den Glanz zu erhalten. Sitzung erstattete der Gebiet»versammlung»präsideut Dr. LeSkovar einen Bericht über die Frage de» L-ndeS-vermögen» und der Begrenzung der autonomen Kom-petenzen. Der Gebiei»au»schuß habe die ersorderlichen Schritte unternommen, damit die Rückgabe de» Lande»-vermögen» de» ehemaligen Herzogtum» Steiermark sobald al» möglich erivlge. Die Zusicherung der Zentralregierung sei in den Amendemems zum Finanzgesetz zwar enthalten, aber bi» heute sei nichts durchgeführt worden. Wa» die zweite Hauptfrage anbelange, nämlich die Begrenzung der autonomen Kompetenzen, erscheine der Standpunkt der GebieiSver-sammlung durch eine Bestimmung de» Finanzgesetze» erleichtert, wonach e» der GebietSversammlung erlaubt ist. sämtliche Lande»gesetze de» Herzogtums Steiermark abzuändern bzw. den neuen Verhältnissen an> zupasfen. Zwei Fragen blieben noch in der Schwebe: die Frage der Immunität der Gebietßabgevrvneten und die Eisenbahnfahrkartenfrage. Ueber den Stand der Bekämpfung der Leberegelseuche im Kreise Mari-bor berichtete der Referent des KreiSauSfchusse« Abg. M. Kranjc. Da für diefen Zweck die Landwirtschaft»« abteilung de» GrvßjupavatlS beieii» einen Kredit erhalten hatte, stellte sich die Sachlage so, daß 115.000 Dinar vom Staate und 90.000 Dinar au» dem vom Krei»tag bewilligten Kredit für den Ankauf von „Dttftol" verwendet wurden. Die Resultate seien befriedigend. Am schwersten wurden die nordöstlichen Bezitke de» Kreises von dieser Tierseuche betroffen. Dr. Odii (Kroat. Bauernpartei) stellt fest, daß der Bezirk Lakovec für BelämpfungSzwecke kein Deka gramm „Dystol" erhalten habe. DaS Präsidium möge die Gründe dieser Zurücksetzung der Murinsel darlegen. E« erfolgte dann die Verlesung der An-träge der einzelnen Gruppen. Sie wurden als dringlich behandelt, den Ausschüssen übermittelt. Nach Uebergang zur TagtSocvnung, welche die Durch bermung de» ie Ausschüsse der Maröurger Kebietsverlammluog Die einzelnen Au»fchüsfe der Marburger Ge-bietSversammlung haben je S Mitglieder. Auf Brund einer Verständigung bekam die Slowenische Volk» Partei in jedem Ausschuß je 6 Mitgliedern u»d 6 Stellvertreter, die übrigen Parteien zusammen je 3 Mitglieder und 3 Stellvertreter. Im Budget» und Finanzausschuß fitzen folgende Mitglieder: Dr. Veble, vrudermann, Dr. Goritan, Joie Stabes, Aloi» Sagaj und vrfiS (SLS). Petovar (SDG), Petejan (Soz.) und l Radiiianer. Die Mitglieder de» Verordnung»«»»schusse» find: Dr. Ogrizel, Joje Stabej. D r. M ü h l e i s e n. Dr. Schaubach, Levstek und Ovöar von der SLS, Dr. Rovak (SDP), Baitol und Majerii (Radicianer). Petito» in a u »s ch u ß: Davorin Kranje, Peter Rozman, Jan ^ekovic, Litrop, Strucelj, Turk (SLS), Godina (SD) und Majerii (Radiiianer). Ausschuß für Sozialpolitik: Sagaj, Uranjek, Kore«, Rozman, Osten, Cui (SLS), Dr. Odiö (Radiiianer), Grcar (Sozialist), Perkoviü (Sozialist). AgrarauSftbuß: Levstik. Horvat, CuS, Pirnat. Janjekovie, 8erbin«k (SLS), Finjjar (SDS), Kuhar und Doblak (Radicianer). Auslsud. 5ie ZV^Hten tu H stereeich. Am heuiigeu Sonntag finden in Oesterreich bekanntlich die Wahlen in den Nrtionalrat und i» die Landtage statt. Die bürgerlichen Parteien gehen, wie das ja immer Tugend der Bürger ist, getrennt vor; zusammen sind e» sieben Parteien, die sich um die Banst der mißvergnügten und am Prrlamenta-ri»mu» verzweifelnden Wähler bewerben. Un» inie ressiert an diesen Wahlen in erster Linie da» Verhalten und die Behandlung der nationalen Mi«»u heil in Kärnten. Wir stellen mit Genugtuung fest, •die 4 SiHtet Zeitung Nummer SS Werkzeugmacher für die Metallwarenabteilung einer Fabrik in Zagreb per sofort gesucht. Angebote an die Verwaltung des Blattes. virä gesucht. Vorzustellen in der Yelika kavarna, Maribor. Kaffeehaus-Lehrmädchen gesucht. Offerte an die Yelika kavarna, Maribor. daß wir bisher in keiner deutschen Zeitung auch nur «inen einzigen Ausfall gegen ihre eigene Wahlbeteiligung an den NationalratS- und Land-tagSwahlen gelesen haben. Schier unglaublich sticht die« gegen die wüste, giftige, oft sogar mit brutalen Mitteln öffentlicher Gewalttätigkeit arbeitende Hetze ab. die sich fast bei jeder Wahl gegen die deutsche Minderheit in Slowenien richtete, ob sie nun allein vorging oder ob sie sich de» lieben Friede, s und der erwünschten Mitarbeit willen mit den slawi schen Parteien verband. In Kärnten schlössen die Parteien, darunter mit aller Selbstverständlichkeit auch die nationale slowenische Partei, einen Pakt untereinander ab, in dem sie sich verpflichteten, im Wahltamps nur anstänZige und faire Mittel zu ver wenden. Dabei darf nicht übersehen wer'en, daß bei einem Vergleich zwischen dem Wahlgang der Slo wenen in Kärnten und der Deutschen in Slowenien die ersteren schon deshalb noch einmal so gut dran sind, wie wir, weil in Oesterreich auch die Frauen und Mädchen da» Wahlrecht besitzen. E» wäre um uns unvegleichlich besser bestellt, wenn auch unsere Fcauen und Mädchen die Rechte unserer Minderheit mit der Stimwkugel iu der Hand vereidigen könnten. Die Wahlen in Kärnten zeigen wieder einmal deutlich, daß von einer politischen Hinktansetzung der dortigen Slowenen keine Rede sein ann, daß eS vielmehr keinem Deutschen in den Sinn kommt, auch nur mit einem Wort ihre Rechte irgendwie zu bestreiten geschweige den die um die politische Geltung Kämpsenden zu bedrohen. Kngtand und Frankreich gegen Mussolini. Die englischen „Times" veröffentlichen einen Artikel, worin festgestellt wird, daß das brutale Communique Mussolinis und die ZeiiungShetze gegen Beograd den Eindruck erwecken, als sei die iia lienitche Regierung entschloffen, das jugoslawische Kabinett vor der Tür warten zu lassen. Die itj-lienische Ablehnung jeder Verhandlung müsse nicht nur in Beograd. sonvern auch in Paris und London einen peinlichen Sindruck machen. Wenn die italienische Regierung bei ihrer bisherigen Politik verbleibe, werde man andere Mittel finden müssen, daß der Streit au« der Welt geschafft werde. Man müsse hoffen, daß Mussolini verstehen werde, daß das Verharren aus dem bisherigen unnachgiebigen Stand punkt die Verhältnisse zwischen den beiden Staaten nicht klären könne. Die italienische Regierung habe ja erklärt, daß der Zweck ihrer Politik diese Klärung sei; man müsse sie auch im allgemeinen Interesse Europa» fordern. Die römischen Blätter brachten ohne Kommentar die Nachricht, daß sich Jugoslawien an den Völkerbund wenden werde. Die .United Preß" berichtet aus Athen, daß in Albanien öffentlich Kriegsvorbereitungen stattfinden. Die Ungarn wollen auch mit Au;osta-wicn und Rumänien Verständigung. Wie die Blätter aus Budapest berichten, wird Ministerpräsident Graf Bethlen angeblich am S. Mai Beograd besuchen, um dort die seinerzeit unterbrochenen Verhandlungen über einige strittige Punkte zu einem gedeihlichen Abschluß zu bringen. Gras Bethlen will auch Rumänien besuchen. Aus Stadt und Land. Bezüglich der Bezahlung der autoeomen Aemeivdeu»lagen d.i. d» Zintheller». teilt der S a!»« Magistrat mit, daß die Frist jür da« J^hr 1927 schon verstrichen ist. Parteien, welche die bezügliche Rate der Umlagen noch richt bezahlt haben, werte« aufg, fordert, die« unverzüglich za tun, und zwar sind die U»lagen für da» erste Vierteljahr m Ar»maß zu bezahlen, wie es die Vorschreibu-ig für da« Jahr 1926 bestimmt. Die städtische Kaffe n mmt die Zah-hingen a koato en'g'g-n und wird sie gelegentlich »er Lorschreibung der Umlagen da» Jabr 1927 clS «nzch'u^e, für da» JiHr 1927 verrech,«,. Einzug deutscher Buhnenkunst in die Balkanländer. Wie die Blätter berichten, befiadet sich gegenwärtig eine au» Mitgliedern der Berliner Reinhird-Bühoen und SlaaiStheater bestehende Künklertrupp: aus einer Randreise durch Rumänien, Südslawien. Bulgaren, die Türkei und Griechenland. Die Künstlertrvppe tritt am Sonntag, d?m 24. April, im serbischen Nat!onalih?a!er rn Neusatz mit „Minna voa Bar-Helm" und am Montag mit „Kabale und Liebe" aus. B »her haben die her» vorragenden Kär stier, überall von der Berölkerung begeistert gefeiert, Vorstellungen in Bukarest, Kronstadt, Hermannstadt, Schigbmg und Suto! ca gegeben. Am 27. >pcil geben sie in B ograd »Pygmalioa" ton Bernhard Shaw und am 23. „Biberpelz" von Äerhart Hauplmann. Dann besuchen sie Sofia Philippopel, Konstantinvp l und Aihen, wo sie am 14. Mai in de« ant k-.n Theatec am Fuß der Akropol» Goeih'S „Jphiginie" aufführe!» werden. Zu d eser Aufführung wurden die deutsche Künstler voa der weltberühmten griechischen Trogödiu Frau KaiopuU eingeladen. Gin Urteil über da« Danubiu« quartett. Die Gcazer „Tagetpost" schreibt: „Der ,roße Siephaniesaal war gänzlich ausverkauft unt di« Besucher wälzten sich vor Lach n. Die vier sind »ber auch sehen»- tm^ höceuSwen. Ihr köstliche» Mienenspitl, ihre glänzend pointierte Vortragsweise und ihr natürlicher Humor machen sie zu den be rusensten Vertreter» der heiteren Muse*. A« SamStag trat da» berühmte Quaitett im Sötzsaal in Maribor mit ungeheurem E.solg auf. Trauung. Am Ostersonntcg fand in der Frarztkaverkirche in Ljubljana die Trauung de» Fräulein» Le!r) Peschk«, Oderrevider t'nstochter, mit Herrn Nivo Port«, G oßindustrielleu auS Como statt. Jijch dem im Stlbersaale de« Hotel« .Uaion' etr-gekommenen Hochzeii«mahle fuhr da» junge Eh paar »ach dem Süden. Da» erste Automobil auf dem Bachern. A» KarsamSiag adevd» vernahmen Touristei in der Maria Raster Hütte in 1250 Meter Höhe ein starke», rasch sich nähernde» Moioigeräuich. «l«. bald konnten die höchlichst überraschten, dort rächst-liegenbm Touristen die Ankömmlinge begrü&en. Der di kannte Spor^Lmau« Graf Herberstein hatte die geführvolle u»d ungeheuer schwierige Fahrt aus seine« Fiat-Wagen, Monll 501, mit drei Begleitern unter nommen und klag- und defektiv« absolviert. Am Nachmittag de« Ostersonntag verließen dle mutigen Fahrer die Schvtzhütte und trafen drei Stunden päier irohlbehallrn in Marburg wieder ein. Eii. schöner Erfolg für den Lenker und seine Maschine! Auch eine .Steuerexekutiou". Am Mittwoch nachmittag» p'äadete da« G:richt in Celje aus Antrag de» Baumeister« H:rrn F.anz Ncrav in Vaberje da« C llier Steueramt, weit jenem da« Ministerium für soziale Fürsorge schon vier Jahr« einen größeren Betrag für Umdauardeiteu bei« Za-validenhau» schuldig tß. Man psändete die Rechen-Maschine und dte Wanduhr. Der Lehrfilm,Wie bleibe lch gesund?' wird am Sonntag, de» 24. April, um 1 Ugt nachmittag« bei freiem Eintritt für ote Schüler und Schülerinnen der Handel»- und Gewerbesoubrldung«-schule i» Statut,, o in C:lj« zur Aufführung g -langtu. Zum Film wird der A.zt H:rr Ot. R«d«r»ik vortragen. Da« muß man sich merken! Nur um den Ezarakter der Berliner Zeitschrift „Kaltarweli" zu beleuchten, welche, wie fi« veharpiet. den aUelalgea Zoick verfolgt, die Lage »er natlvaallN Miuderheii'N rn Deutschland und in den übrigen Staaten wahi.» heit»gk«äv festzustellen und dadurch zur Erleichtern! g ihre» Schicksal» beiznt.agen, übersetzen wir au» der hiesige» „Nova Doda" nachfolgende unter der obige« Aufschrift erschienene Notiz, deren böswillige Tenbeuz wohl nicht besonder» auseinandergesetzt zu werde», b'auch'. Nich der „Nova Doba" v'mmt sich die>« Z >r ch ist unjeta deutf^ea Minderheit w Slowi. ieo 8odöllö Salatgnrken stets zu haben in der Gärtnerei Zelenko, Ljobljaoska casta 23a Blumensalon, Aleksandrova ul. 9. Möbl. Zimmer sucht junges Ehepaar für 1. Mai mit 2 Betten oder 1 Bett u. Divan -mit Küchenbenützung bevorzugt. Anträge an die Verwltg. d. BI. ssms folgendermaßen an: Die Berliner Revue „Kultur-weit" ist den MinderheilSsrage» in Deutschland und in de» übrigen Staaten Europa« gewidmet. Heran» geber sind die Führer der polnischen, der lanfi»er-serbischen und der dänische» nationalen Minderheit in^ Deutschland. I, der neuesten 3. Nummer v«r-öffentlich! sie in einem Ueberblick über da» Leben der Minderheiten auch einen Bericht über die deutsche Minderheit in Jugoslawien. Sie verzeichnet die de» kannten deutschen Forderungen und die Verhandlungen der Deutschen mtr der jugoslawischen Regierung be. züglich dieser Forderungen. Sie bringt ferner einen Bericht über den Unterricht der deutschen Sprache an den Mittelschulen in Slowenien und macht schließlich auf den „Politischen und wirtschaftlichen verein der Diulschen in Slowenien" aufmerksam, welcher an der G.rmanifierung und Stärkuag de» Deutschtum» aus eine Art arbeitet, wie die» auf diesem Feld die Deutschen unter Oesterreich getan haben. Dik R-vne behandelt im Detail Da» P o-gramm de» vereii», welcher sich nicht bloß aus wirtschaftlichem F-lde auswirkt, sondern geradezu den Ankauf von Besitzen, Hänsern n. s. w. ftr Deutsche unv da» versammeln von Immobilien in deutschen Häuden unterstütz! und vermittelt. — Dieser Not'z fügt die »Nova Dova' hinzu: Da» ist en« uttereffante Nachricht. Der „Politisch« und «irt-fchafttiche verein der Dentschea in Slowenien", den man in C:lje so empfiehlt, verrichtet also jetzt bei un» die Geschäft« der berüchtigten „Südmark'.' „IIÜ" die beste Zahnpaste. Kleine Nachrichten an« Slowenien. Zu Ostern brachten einige slowenische Blätter di« großaufgemachte Nachricht, daß der slowenische Abg. im italienischen Parlament Dr. Wilsau von den Fa. schiften auf eine Art italienischer Teufelsiosel ver« schleppt worden sei, werl er schon drei Wochen kein Lebenszeichen von sich gegeben habe; dieser verspätete Aprilscherz fand seme Erklärung darin, daß Herr Dr. Wilsan in Zagreb weilte, wo et einen «pezialarzt konsultierte; eS ist daran zu zweifeln, daß Herr Abg. Dr. Wilsan eine Freude über diese geschmacklose Ente gehabt haben wird. — Iu ver nächsten Zeit wird der berühmte Bergsteiger und Ersorscher der 'Julischen Alpen Dr. Julius Kugq nach Maribor kommen und in der BolkSunioerjriät einen Vortrag in deutscher Sprache mit skioptischen Bilder» halien: Dr. Kuzy, ein deutscher Trirstiner, ist der Verfasser des herrlichen Buche» „Aus dem Leben eine« Bergsteiger»", der schönsten Würdigung der Julischen Alpen, die wir kennen. — Der im vorigen Jahr wegen angeblichen Waffenschmuggels zu eurer größeren Geldstrafe verurteilte Marburger Waffen-fabrikant Herr Jakob Poschinger wurde bei der Berusungsverhanvtung in Beograd freigesprochen. — Da da» OberlandeSgericht in Ljubljana der Beschwerde mehrerer Angeklagten und verhafteten rn der Mießtaler KorruplionSaffäre stattgegeben hat, wurden dieselben aus der Hast entlassen; in Unter-suchungthast verbleibt demnach nur noch der Gebt«»-abgeordnete Vinko Möderndorser. — Am Karfreitag, den 15. d. M., abend« brannte das dem Valentin Benetek >n Ojstro, Gemeinde Marija Grabec. ge hörig« Wohn- und Wirtschaftsgebäude nieder; außer der Einrichtung und den Vorräten an Kleidern und Lp il, stail. Slart dr» Fachs S (G.as Hirbnsteir) u« 13 Uhr in Maribor. Glavni trp; Statt der Jlger ebendort um 14 Uhr. D r Akiio»«radlu» der Juch«-jigd beträqt 60 km (T-zvo. Hij>in, Prog-riko, Spod»ja PolSkavi, ReichSstraße, Tezno). Verstorbene im März. In der Stadt: Otto Luster, «S I., Weinhändler. Ivan Repeittrk, 75 I., Postunteibeamler i.R. Maria Berna, KausmannSgatlin. Im Krankenhaus: Barbara öm:t, »8 I., OrtSarme au« JurkloSter. Alma Suiec, »s I., Kausmann«-gattin auS Polzela. Aristine Aoval, 20 I., BesitzerSlochter auS Stranice. Maria Krajnc «8 I., Private au« Okol. Celje. Alois Podbregar, 78 I.. Taglöhner an« Petrov^e. Maria Kroiiek, 6» I., ArbeilerSgattin au» Celje. Fianz OraS, Sl I., Taglöhner aus Ponikna. Michael Popoo 63 I., Schuhmacher au» Celje. Alois Drosenik, IS I., Taglöhner au« Gaberce-Plat. Franz Cileniek. 2S I., Taglöhner au« BraSloo^e. Petronella Marschall. «2 I, Erzieherin au« Okol. Celje. Toma» Praznik. 67 I., OrtSarmer au« Re^ica ob Savi^ji. Teresia Breiko, S5 I., Inwohnerin au« Okol. Celje. AgneS Ograjenirt, «S I., AuSzllglerin au» Podoin. Florian Poble«nil »2 I., Taglöhner au« Zale«. Miodrag Janjuteni6, »S I., ftud. tehn. au» Beograd. Anlon polt». 39 I„ Inwohner au« Okol. Celje. Justine Medwed, »l I. JnwohuerStochler au« Pleterje Maria Plajhner, 16 I, Ta,löhnerin au« Ev. Primo!. M hail» Palureviö, I» I. Student au« ttial Wirtschaft und Verkehr. Di- Schweineausfuhr au» Jugofla wi«n nach Deutschland verbot««. Die ve»tsche Reg'eroug hat die Einfuhr sowohl lebender al» euch geschlachieter Schweine au» Jagoflawie» au< Dftetio&rr« u»d sanitären Äiüaden verböte». Dletbezügliche Einsprach?» unsere« Berliner G-sand» ien si,d ersolalot geblieben. Da unsere Wirtschaft durch diese« verbot schwer getroffen wird, find bei« Außenwinisterium von feiten der Wirifchafttkreife beert S Schrille unterrommeo worden, um eine Auf-hednog diSsilzen «ach Tätlichkeit zu erwirke». 4 Der Hof am Eichrck. Erzählung aus dem vierzehnten Jahrhundert von Anna Wambrechtsamer. „Ja. bi« mich mein« Herren in einer Fehde besser draschen köanen". Bit diesen Worten richtete H.'lnrich »um ersten Male die Aagea voll auf da« Weib seine« B;tter«. Da schwand der sorglose «» druck seine« Se-ficht«. Bewunderung, Staunen und ein jähe» Aufzucken der Freude malte stch in seinen Zügen Tiefe Röte schoß ihm in die Wangen und jäh erblaßte er, al« ihm, er wußte selbst nicht wie, da« Wort entfuhr: „Pirch-etmerin, Ihr seid so schön-- Nicht die Worte waren'«, nein die Stimme, der Blick d.'t B-lter» ganz?« Wesen in dem Augenblick, da« war'«, wa« Mara plötzlich so gan, erfüllte und ste erschauern machte. Sie wollte aufstehen und gehen vor Schreck über da« mächtige Aufguellen tn ihrer ganzen Seele. Aber ste kointe ihren Blick nicht von den ziehen« den Augen lösen, die da nach ihrem ganzen Dasein tasteten, an ihier S.'le sogen, tranken; gleich wie die M»rgensorme den kühlen Nichttau au» dem Kelch der erwachenden Roie trinkt. Langsam löste stch der Bann. B erwirrt und ie-trete» schaute Heinrich in der Stube wnh:t. Auf Pirch-eimer» Schwert blieben seine «agen hasten. »Da« ist »och schwere« alte« Äewaffen sagte er ein wenig heiser u».d ohne dahei M,ra anzusehen. ,Ja, mein Chhr d'raus nahm ich Dienste auf Odel-CiUi". So fragte Pircheimer den V iter nach mancherlei. Ueber diffen Mutter > nd wie e» im selber in der Z it feines «riezerledivS ergangen sei I doch al» Mara Trunk und Imbiß brachte, war er schon dabei, jenem gegenüber sein ganze« harmlose« Kiabengemül siml allen seinen kleinen Leiden und Freuden »u«zuschü!ten. Sie nahm ihre Arbeit und setzte stch damit an'« Fen ster. Doch fühlte stch da« Linnen kaum unter den Händen und wußte selber nicht, wie ste die 5i»el sührte. Sie glaubte der R.de ihre« Manne» s» aukmnksam zu lauschen uad war ahnungslos, daß sie nur auf Heinrich» Antworten hörte, die ab und zu kurz und bündig zu ihr herüdelklangen. Xnapp ehe die Brücke b i Einbruch der Dunkel» heil aufg,zogen wurde, betrat Hcinrich die 8 st:. Er machte, wie allabendlich, sein« Rande auf der Mauer und in den Tü inen. Al» er au» der Söldnerstubc im viereckigen rechten Toiturm geraten war, meinte etaer der Eiilter zu seinem Genossen: „Wa» sagst Martin, der Heinrich schaut heut' nt»t io au« wie fonft un» hat getan, al« ob wir gar ^ Gesunder Geist im geeiindcn Körper ^ um sichereren iu erxielon durtk g, Anwendung de« Original s C5EJ o Übamll erhältlich BRAZAY Franzbranntwein nicht da wären. Wird ihm doch wohl nicht» Absender-Iichc« zugestoßen feiaf* „Ii, Franz", g b der andere zutück. „Der hat Augen gemacht wie unser Junker W.lhelm damals, »ie er zu lang in die Sonne schaute und darod fast er« blindete. Gepfiffen hat er auch nicht wie sonst, wenn über den Felsenwrll gegangen ist. Er gefällt mir heut' g«r nicht, unser Hauvimann*. „Ger weiß, der Bogt sagt, daß e» allerwege H renwerk und Zauberei gibtwarf der alte Franz ein. „So etwa« kann dem M n'chen leicht begegnen und alle Heiligen mögen un« beschütz Der jange Better halte dem Pircheimer gefallen. Er lud ihn öfter in den Hof und Heinr ch pflegte jed««mal zu kommen. Pircheimer, heiter und aufgeräumt, beachtete da» oft merkwürdig unsichere Wesen seine» Gaste» nicht. Bor allem übersah er, daß de» abgehärteten, kristige» Kcieg»ma»oe» Hände jäh zu zittern anfiagen, wenn Mara eintrat oder sich mit einer Arbeit schweigend zu ihven sehte. Heinrich war. trotz seiner Jagend, viel in der WeU herumgekommen uad war dem Grafen Hermann, dem er al« Knappe gedient hatte, auf so manche« Zage gefolgt. Er wußte viel von Kampf und Jagd, von höfischer Sitte, von dem glanzvollen L.ben auf der Burg Oder-Eilli, von Festen und Turnieren, sovie von der Ku nst de« Minnesanges zu erzählen. Anfangs, von dem ältere« Better nach feinen Er« lebnissen befragt, stockte deS jangeu Söldner« Acde h.'ustj und e» machte den Eindruck al» gingen in fei« nem Innern ganz andere Dinge vor. al» alle die Ge-schichten, welche er da au» seiner Erinnerung für den Pircheimer h^,»»suchen sollte. Al» er ab:r merkte, mit welcher Aufmelkjamke t Mira ihm lauschte und nach j dem ßiut auf seinem Munde mit ihrem ganzen Wesen hiozuhorchen schien, als er wahrnoh n, wie sie, dem Inhalt seiner Rede folgend, oft schier den Atem an» hieU, erblaßte uad ertötete, da sp ach er fich in helle Begeisterung hinein und entrollte in gewandten Worte» lebhafte, farbenprächtige uad warm:, von der Glut seine« Denkens und FlhlenS durchzauchie Bilder vor deS jangeu Weib.S, zu ungeahntem Leben erwachender Seele. FAFP-Bähmaschinen mit lOjähriger Garantie Orig. Waflenräder 3 Typen, 2jährige Garantie sämtliche Nähmaschinen- und Fahrradteile offeriert billigst ^ Fr. Tschinkel, Kocevje Kürbiskern - Oel garantiert echtes und bes er Qualität empfiehlt Kürbiskernölfabrik J. Hochmüller, Maribor, Pod mostom 7 Austausch von Kernen gegen Oel. Prima Strickwaren HE Kleider, Jacken, Westen, Polio wer, Herrensoekcn, K Inders! rümpf« und -Soekerln werden billigst and rasch geliefert. 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