>eflniüi 8Mii v -WM' preis DHTT5U 71. janrgang Erseheint wöchentlich siebenmal. Schftftleltuflg (Tel. Interurb. Nr. 2670) sowie Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurckeva ul. 4. Briefl. Anfragen Rückporto, beilegen. Manuskripte werden nicht returniert Nr. ss Fr6IRg,"m 57. FeBitorffgf IhseraterF^ij t, 'jggäy'$ - ..... , hhle ^ MaHber: Jurciceva ul. 4 (Verwaltung).. Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din. zustellen 24 Din. durch Post monatl. 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din. Inriboitr Hemma Tit. L i c g j -3 k i k n j i 2 n i c h. Ljubljana Die ersten Schatten Nachdenkliches zue Zeitgeschichte 33. Da es letzten Endes nicht die Staaten tofltcn oder gar einzelne Staaten, die Europa in den großen Krieg stürzten, kann Wtfe wohl als feststehend angesehen werden. ®ie Wiener Regierunggab mit ihrem verhängnisvollen Ultimatum nur den Anstoß, ®er Pen Stein abrollen ließ auf der von puderen bereiteten Bahn. Diese anderen, 7‘e ihn ins Rollen brachten und dann 'kciter und weiter trieben, bis er das Genüge des alten Europa zermalmt hatte, das toaven dieselben, die hinter den Regiernn-standen und deren Erwägungen und Entschlüsse entscheidend beeinflußten. Ob Aid in welchem Grade das mit Wissen und Willen der leitenden Staatsmänner geschah, eben und nichts anderes ist es. was wir Ets Kriegsschuld bezeichnen. Es gab unstreitig Kräfte und Bewegungen, die nicht so sehr an der Entfesselung Eines bewaffneten Konfliktes überhaupt, als Eines allgemeinen europäischen Krieges interessiert waren, weil ein solcher notwendig ^en Abschluß einer geschichtlichen Epoche nnd den Ausgangspunkt einer neuen Aera bilden mußte. Daß es ihre Zeit würde, war das Hoffen und Streben derjenigen, denen ihr Betätigungsfeld zu eng geworden war Und die nicht länger warten konnten und wollten. Ihre Organisationen, die in allen Staaten zuhause sind, hatten in den letzten hundert Jahren an Umfang und Bedeutung stark zugenommen und standen am Anfang Unseres Jahrhunderts mitten in einer Entwicklung, die auch den Außenstehenden eine Wthe beoorstehnde gemalt. Machtenfaltung dieser Kräfte ahnen ließ. Umsomehr mußten >ie selbst den Wunsch hegen, diese Entwicklung zu beschleunigen und den Zeitpunkt Möglichst bald herbeizuführen, der es ihnen Ermöglichte, die Welt nach ihren Grund-!utzen zu gestalten. Der Ausbruch des Weltkrieges brachte ihnen die ersehnte Gelegenheit — und zugleich die große Versuchung, der die politischen Neuerer und Reformatoren sämtlich erlagen. Sie alle, die an nichts glaubten als sich selbst und ihre Thesen, glaubten nun ihre Stunde gekommen und traten ihre Mission" an, die ihnen die fortschreitende Schwächung der Staaten in den folgenden kriegsjahren so leicht machte. Sie wollten .ihr Ideal eines neuen E u ro pa w Wirklichkeit gestalten und taten es, genau K wie sie es sich in ihren Köpfen zurecht-Fegt hatten. Sie alle, auch die weitsehen-j-tt Geister unter ihnen, übersahen eine Einigkeit: daß das geschwächte Europa in lethent bedauernswerten Zustande nach dem ^rinürbenden, erschöpfenden und demorali-I Elenden Kriege weder geeignet war, neue voeen aufzunehmen und fruchtbringend zu Erarbeiten, noch überhaupt imstande, sich j*Us eigener Kraft eine neue Gestalt zu geben. Trotz alledem setzte man mit einer "hnheit, die einer besseren Sache würdig ^d>esen wäre, das große Wollen entschlossen k! hie Tat um und rückte den Zeiger der um Jahrzehnte weiter an einen £*% wo er gerade damals nicht stehen .utFe Man schaffte ab und stürzte, was leR. mÖ9lidf> war, Bewährtes und Ueber-mctn demokratisierte Europa ein» ^eßiich ber Unpolitischen und Analvlia-n Un^ ichuik Republiken in Massenpro-1 Hendersons Vermittlungsversuch in Rom erfolglos? — Italien verharrt auf der FlottenparltSt mit Frankreich — Unzufriedenheit auch in varis P a r i s, 26. Februar. Wie „Daily Herald" mitteilt, hat sich der englische Außenminister H e n d e r-s o n unerwartet entschlossen, von Rom nach Paris zurückzukehren. Der Grund soll in den Mitteilungen zu suchen sein, die Pertinax der französischen Presse zugehen ließ, die daraufhin kritische Kommentare zum Verlauf der Verhandlungen über die Flotteneinschränkung veröffentlichte. Henderson befürchtet, wie es heißt, daß der Pressefeldzug möglicherweise die Flottenverhandlungen zum Scheitern brin gen könnte, weshalb er sich zum sofortigen Handeln entschlossen hat. P a r i s, 26. Februar. Die Mitglieder des Kammerausschusses für auswärtige Angelegenheiten haben ihr Befremden darüber zum Ausdruck ge bracht, daß der Ausschuß bei den englisch-französischen Flottenverhandlungen ganz lich übergangen worden sei. Es wurde de tont, daß das vorläufige Abkommen, das in Paris unterzeichnet wurde, nur Eng- land und Italien Vorteile bringe, mäh rend Frankreich nur Zugeständnisse habe machen müssen. Es war zunächst beabsich tigt, den Außen- und den Marineminister aufzufordern, vor dem auswärtigen und dem Marineausschuß der Kammer zu erscheinen, um über die geführten Vorhand langen Aufklärungen zu geben. Außenminister Briand teilte daraufhin mit, daß er nicht gewillt sei, vor dem Kammer-ausschutz zu erscheinen, solange Italien seinen Standpunkt noch nicht bekannt gegeben habe. R o m, 26. Feber. Die gesamte Presse befaßt sich ausführlich mit den Verhandlungen, die der englische Außenminister Henderson mit Grandi und Mussolini gestern abends eingeleitet hat. Die Besprechungen über die Herabsetzung des Flottenbaues wurden heute im Palazzo Venezia fortgesetzt. Die Blätter betonen, daß die Meldungen der Pariser Presse, wonach hinsichtlich des Verhältnisses zwischen den einzelnen Kriegsflotten bereits ein Einvernehmen erzielt worden sei, unrichtig seien. Tatsächlich handle es sich nur um das Bauprogramm bis zum Jahre 1936. Deshalb seien auch die Behauptungen der französischen Presse, wonach England Frankreich das Uebergewicht im Mittelmeer ein geräumt habe, nicht stichhältig. Italien müsse nach wie vor auf der Parität mit der französischen Kriegsmarine beharren und alle Mittel anwenden, um seinen Standpunkt zum Durchbruch zu verhelfen. Man könne nicht zulassen, daß Italien als die geringste Macht behandelt würde. Ob die römischen Verhandlungen einen Erfolg aufzuweisen haben werden, wie die Londoner und Pariser Presse dies an-kündige, lass« sich vorläufig noch nicht ab. sehen. Italien sei stets bereit, in gleichem Maße die Rüstungen einzuschränken wie die anderen Staaten, doch dürfe es nicht weniger auf seine Sicherheit bedacht sei« wie die übrigen Großmächte. Eine Verschwörung Im Kaukasus ausgedeckt Man wollte die Republik proklamieren Die Behörden kamen im Kaukasus einer weitverzweigt. Verschwörung auf die Spur. Es handelt sich vorwiegend um ehemalige höhere Beamte, die einen bewaffneten Widerstand gegen die Sowjets organisiert hatten. Bisher wurden gegen 500 Personen ver- Moskau, 26. Februar, haftet; sie werden sich vor dem Gericht wegen umstürzlerischer Umtriebe zu verantworten haben. Wie es heißt, versuchten die Verschwörer eine selbständige Republik Kaukasus auszurufen. Der 25. Feber in Berlin Blutige Zusammenstöße mit Arbeitslosen Während im Rahmen des kommunistischen Kampftages der gestrige Mittwoch im allgemeinen nicht allzu stürmisch verlief, kam es im Laufe der Nacht an vielen Stellen der Stadt zu blutigen Zusammenstößen zwischen der Polizei und den Demonstranten. Die aufgehetzten Arbeitslosen suchten immer wieder Umzüge durch die Straßen zu veranstalten, stießen jedoch hiebei auf den Widerstand der Polizei, die sie immer wieder vertrieb und hiebei eine Reihe von Verhaftungen vornahm. Im Laufe der Zusammenstöße mit der Polizei wurden drei Wach männer und mehrere Demonstranten schwe rer verletzt. Zu schweren Ausschreitungen kam es fer- B e r l i n, 26. Februar, ner in Weiding, wo die Arbeitslosen noch vor Eintreffen der Polizei mehrere Lebens Mittelgeschäfte stürmten und sie plünderten. Hier mußte die Polizei zur Waffe greifen, um die Ordnung wieder herzustellen. Kleinere Zusammenstöße gab es während der Nacht noch an verschiedenen anderen Stel len der Stadt. Erst gegen Morgen warbt die Ruhe wieder hergestellt. Die Revolution in Peru erfolgreich N e w y o r k, 26. Feber. Nach den letzten Meldungen aus Buenos Aires ist die Revolution in Peru erfolgreich. Ruhiger Schlaf k o f I e I n I r e I e n Bohnenkaffee stählt Körper und Geist. Trinken Sie KAFFEE HAG Den Revolutionären soll es in Arequipa gelungen sein, eine Gegenregierung einzusetzen. Der einflußreiche Politiker Samanez Acamp soll zum einstweiligen Präsidenten der Republik ausgerusen worden sein. Das Attentat auf König Sogu W i e n, 26. Februar Die Untersuchung gegen die Attentäter auf den König Zogu von Albanien bewegt sich jetzt in einer anderen Richtung. Die heu tigen Blätter melden, daß die Gemahlin des Attentäters Gjelossi um das Attentat schon früher gewußt habe und daß sie über alle Einzelheiten genau unterrichtet gewesen sei. Wie es heißt, wurden die Attentäter vom reichen albanischen Kaufmann M «-n o t t i mit Geld unterstützt. Menotti hatte noch kurz vor dem Anschlag eine Zusammen kunft mit den Attentätern im Hotel „Imperial" und telephonierte nach dem Attentat einer bisher noch unbekannten Person. Die Polizei verhaftete auch den Kaufmann F l a m a s ch, der ebenfalls von dem Anschlag auf den König unterrichtet gewesen sein soll. Herriot über die bevorstehende Abrüstungskonferenz. P a r i s, 26. Feber. Der ehemalige Ministerpräsident Herriot befaßt sich in der „Ere Nouvelle" mit der bevorstehenden Abrüstungskonferenz. Er sagt, es sei berechtigt, daß Deutschland eine strengere Behandlung erfahre als die übrigen Staaten. Z ü r i ch, 26. Feber. Devisen: Beograd 9.126, Paris 20.3375, London 25.2125, New York 518.875, Mailand 27.1725, Prag 15.3625, Wien 72.925, Budapest 90.525, L j u b l j a n a, 26. Feber. Devise« Berlin 13.52, Budapest 992.06, Zürich 1095.90, Wien 796.18, London 276.30, New York 56.755, Paris 222.88, Prag 168.36, Triest 279.61—297.78. duktion ohne Rücksicht auf den Bedarf. Doch halt: hier schon zeigt sich jene verhängnisvolle Mischung von ungesundem Idealismus und . Zweckmäßigkeit, das; beißt verschlagener, skrupelloser Politik. Denn man schuf hlefe Demokratien und Republiken keineswegs um ihrer selbst willen, son-1 dern um die damit beschenkten Staaten schwach und damit gefügig zu erhalten in fremdem Interesse. Die es so wollten, haben ihr Ziel zunächst erreicht. Ob auch zu ihrem Vorteil? Die Antwort auf diese Frage konnte man 1,918/19 noch der Zukunft über lassen, heute aber nicht mehr, denn in den zwölf Nachkriegsjahren hat sich gezeigt, daß das Beginnen, unter Störung der natürlichen Entwicklung Europas diesem 'einen Weg vorzuschreiben, notwendig zu einer Katastrophe der A l t e n W e l t führen mußte, die seit mehr als einem Jahr zehnt aus den Krisen nicht mebr heraus- ,,Martborer Zeitung' Nummer 5(>. 2 scii/iuäaffl Freitag, beit 27. Februar lUöl.1 kommt. Der Machtkampf aller gegen alle in der Politik, die Not in allen Zweigen der Mktwirtschast, die Arbeitslosenheere in allen Ländern der Welt, soziale Erschütterungen und Krisen auf allen Gebieten, das sind die Folgen des Neuerungs- und Umsturzfiebers, das seit 1914 so viel Unheil angerichtet hat. In einem Europa, das solche Erfahrungen machen mußte, erscheint es fast unbegreiflich, daß Völker, die noch einigermaßen in Ordnung leben, sich nach Veränderungen sehnen, bei denen sie unter den gegebenen Umständen nur verlieren, keinesfalls aber etwas gewinnen können. Und doch ist es sc, denn es gärt nicht nur in dem großen Revolutionsherd Rußland, auch in Deutschland, England. und zahlreichen anderen Staaten, und in Spanien schlagen schon die Flammen des Brandes hoch, der dcrt seit Jahren dauernd geschürt wird — ohne daß in demselben Europa, das so dringend der Ruhe bedarf, eine Hand sich rührt, um bie-fes Land vor schweren Erschütterungen und andere vor neuer Unruhe • zu bewahren. Dieser Umstand und die großzügige Reklame, die von den spanischen Revolutionären in der Presse aller Länder betrieben wird, zeigt uns zur Genüge, daß heute dieselben Kräfte am Werke sind, wie in der Borkriegs zeit, und bereit, ihre Pläne zu verwirklichen, die sich bestimmt nicht auf Spanien allein beziehen. Dafür spricht auch die Tatsache, daß die Propaganda der spanischen Revolutionshelden sich hauptsächlich in den monarchisch regierten Ländern betätigt, wo man der Bevölkerung anscheinend zeigen will, wie man es macht, um eine Krone in den Staub rollen zu lassen. Daß man sich dabei insbesondere an das j u g o s l a-w i s ch e V o I k wendet, ist natürlich kein Zufall, denn die stärkste Monarchie Europas ist denn ausländischen Hintermännern der spanischen Revolutionsbewegung schon lange ein Dorn im Auge. Die Geschichte hat aber.bereits dafür gesorgt, daß die Bemühungen der westlichen Brandstifter hier erfolglos,hWen werden; denn ihre Gedankenvorgänge Md und Met ■Ben uns gottlob fremd. Da^Mfehen einer Dynastie, die sich in Krieg Md .Frieden so große Verdienste um das Land erworben hat. ist durch keinerlei Schach- und Winkel-züge zu erschüttern. Wer sich auch nur einmal vergegenwärtigt hat, was aus Jugoslawien geworden wäre, wenn das durch die Politik selbstsüchtiger Parteiführer bereits in schwerste Gefahr gebrachte Land die fürsorgende, starke Hand seines Königs nicht aus aller Not herausgeführt hätte zu neuer Größe, für den ist die Frage der Staats-form endgiltig und unwiderruflich entschieden. Nein, die Revolutionäre anderer Länder, die bei uns Sympathien suchen, wenden sich an die falsche Adresse. Wir haben keine Lust, Bei dem traurigen Schauspiel, welches das innerlich zerrissene., sich selbst bekämpfende Ausland bietet, irgendwie Partei zu nehmen. Diesmal sitzen wir im Parkett und sehen zu. Mag Spanien, mögen andere sich mit aller Gewalt in neue Wirnisse und Krisen stürzen; wir aber werden uns erhalten, was wir haben, weil wir zu gut wissen, daß es so gut ist. Diel Lärm um Die „Generalprobe für die Welttevolution" fang-und fiongloß verkaufen Ex Oriente lux! Von Osten her soll die Welt erleuchtet werden, von Rußland aus soll die Menschheit der allgemein ersehnten glücklichen Zukunft entgegengeführt werden! So lauten die Parolen, die die Kvmmuni-stenführer der alten und der neuen Welt immer wieder ausgeben, um die unwissenden Massen zu ködern und sie vor den Wagen ihrer alles eher als selbstlosen Ziele zu spannen. Wie die Kreuzzüge letzten Endes doch nur vom machtpolitischen Gesichtspunkt aus zu bewerten sind und Tausende aus dem Abendlande in den Sandwüsten Palästinas und Syriens mit dem Bewußtsein verbluteten, das Christentum gestärkt, zu haben, in Wirklichkeit'jedoch nur Opfer des ersten Dranges narl Osten waren, so wird auch die Arbeiterschaft des 20. Jahrhunderts als Kanonenfutter für die Machtgelüste einer dunklen Kligue betrachtet, die sich wohlweislich im Hintergrund hält, um im gegebenen Augenblick die Früchte anderer einzuheimsen. Alle paar Monate organisiert die kommunistische Internationale eine Proberevolution in Europa, die jedoch selbstredend jedesmal ergebnislos verläuft. Auch der 25. Februar war ein solcher Tag. Für gestern wurden die Heere der Arbeitslosen in ganz Europa mobilisiert, um unter dem Deckmantel von Demonstrationen gegen die Arbeitslosig- keit die Macht des Kommunismus zu erproben. In einigen Staaten waren alle Veranstaltungen, wie Versammlungen, Umzüge usw., schon vorher untersagt worden, um die öffentliche Ruhe und Ordnung nicht zu stören Zu Unruhen, die aber auch nur vorübergehend waren, kam es nur in einigen größeren Städten Deutschlands, wo eben die Arbeitslosigkeit am stärksten zu spüren ist. Die Polizei schritt energisch ein und vertrieb die Demonstranten, die sogenannte Hungermärsche veranstalteten, wobei es auch blutige Köpfe und eine Reihe von Verhaftungen gab. Die Generalprobe war nicht übel vorbereitet; der Regisseur hinter den Kulissen weiß sehr gut, was er will und wie er die Sache anzupacken hat.' Daß das Elend der Massen, die Arbeitslosigkeit, zu unsauberen Zwecken ausgenützt wird, kümmert die Hintermänner herzlich wenig. Dm Zweck heiligt eben die Mittel, und man geht ruhig darüber hm-;; eg. wenn Hundert" dabei ins Gras beißen oder monate- und jahrelang hinter Kerkermauern büßen müssen. Alle Aktionsausschüsse, die sich in den Großstädten Europas für die Generalprobe zur Weltrevolution gebildet hatten, funktionierten gut, das muß man ihnen lassen; allein alle Anstrengungen halfen nichts, und so war der gestrige Weltkampftag nichts weiter als ein Schlag ins Wasser. Im Lande der großen Inkas Neue Revolution in Peru den, daß der Fremdenhaß in Peru ebenso im Steigen begriffen ist wie in den übrigen südamerikanischen Ländern und daß die Ablehnung, der angelsächsischen Wirtschaftsmethoden südlich des Panamakanals zur Verschärfung der Beziehungen Perus zu den übrigen Ländern führt. Die Tatsache, daß der ibero-amerikanische Kontinent sich in weitgehender, beinahe halbkolonialer Abhängigkeit von fremdem Kapital und den dahinter stehenden Regierungen befindet, beeinflußt entscheidend die Stimmung und das Verhalten der Peruaner in allen politischen Dingen. Die neue peruanische Revolution, die ein deutliches Zeichen allgemeiner Unsicherheit ist, kann zu unabsehbaren Folgen führen, wenn sie sich auf die anderen südamerikanischen Staaten fortpflanzt. Die spanischen, Eroberer haben seinerzeit das rätselhafte hochzivilisierte Reich der Inkas, das sie in Peru vorgefunden haben, binnen wenigen Jahren restlos zerstört, ohne an seine Stelle etwas anderes als eine recht fragwürdige Zivilisation zu setzen. Seitdem scheint ein Fluch auf dem Land zu lasten. Es kommt zu keiner einigermaßen dauerhaften Stabilität. N. F. Es ist kaum ein halbes Jahr her, daß tu Peru eine Revolution ausbrach und schon wieder kommen aus diesem Lande Alarmmel düngen. Damals wurde der berühmte peruanische Staatsmann, Präsident Leguia, gestürzt, heute scheint die Reihe au seinen Nach folget Corro gekommen zu sein. Es ist zu erwarten, daß auch dte anderen südaineriklinischen Staaten, die damals eine Revolution durchmachten, jetzt wiederum dem Beispiel Perus folgen und zum Schauplatz neuer Aufstände werden. Es scheint das einzütresten was schon vor einem halben Jahr » m't fast völliger Sicherheit voran sgesagt werden konnte, nämlich, daß der südamerikänische Erdteil, einmal in die Aera der Revolutionen eingetreten, zur Ruhe und • Ordnung nicht so bald zurückkehrt. Es ist schwer zu sagen, wo die letzte Ursache für die Erregung zu suchen ist, in deren Zeichen sich Südamerika heute befindet, im Temperament seiner Einwohner oder in der Ungunst der Zeit, die für die Rohstaff produzierenden ibero-amerikanischen Staaten schwer genug sind. Am wahrscheinlichsten ist, daß beide Beweggründe mitsprechen. Da es in der Tradition Südamerikas liegt, einen Umsturz nach dem anderen durchzumachen, genügt die kleinste Verschiebung des politischen oder wirtschaftspolitischen Gleichgewichtes, um die lodernden Leidenschaften zum Dir erste Sitzung der Europäischen Agrarkonferenz in Varis cn oer die Vertreter von 24 europäischen Staaten teilnah men, wurde am 23. Feber im Ubrensaal des Quai d’Ortou — dem Schauplatz der Unterzeichnung des Kellogg-paktes — durch Außenminister Briänd (in der Mitte, unter der Uhr) eröffnet. Ausbruch zu bringen. Die Revolutionswelle im Sommer und Herbst des vergangenen Jahres sollte der Bevölkerung Besserung der damaligen, sehr unerfreulichen Lage bringen. Die erwartete Besserung der damaligen ist nicht gekommen, im Gegenteil, die Verhältnisse sind noch schlimmer geworden Und nun wird die Schuld wieder beim Regierungssystem und bei den Trägern der Macht gesucht. Die Pfeiler des jeweiligen Regimes nutzen sich heutzutage in Südamerika sehr schnell ab, die revolutionäre Gärung setzt wieder ein, und das Spiel kann von vorn beginnen. Peru, dessen Fläche größer ist als Deutschland, Frankreich und Italien zusammen, zählt nur 6 Millionen Einwohner, davon 85% Indianer und Mischlinge, 2% Schwarze, 2% Chinesen. Von den übrigen 11 % sind ein großer Teil Kreolen. Die Zahl der Weißen ist äußerst gering. Von den Fremden stehen die Italiener mit 13.000 an erster Stelle; es folgen Spanier, Engländer und Japaner mit je 2000, die Zahl der Deutschen beträgt rund 800. Die Hauptstadt Perus, zugleich die größte Stadt des Landes, ist Lima mit 220.000 Einwohnern. Peru gehört zu den reichsten Ländern Arne rikas. Sein Boden birgt unermeßliche Schätze, darunter Erdöl in besonders großen Mengen. Die Nutzbarmachung dieser Schätze geschieht bis jetzt in einem verhältnismäßig kleinem Umfange. Aber selbst diese, Vergleichs weise geringe Produktion, ist neurdings infolge der Wirtschaftskrise erheblich zusam-mengeschmolzen. Das Finanzjahr 1930 en-Setc mit einem Defizit von mehr als 25 Millionen Gold-Zoll, was rund ein Fünftel des Staatshaushaltes ausmacht. Die Ausfuhr des Landes ist erheblich gesunken, noch ! schlimmer ist es um die Einfuhr nach Peru bestellt, die zum Beispiel an Maschinen um 60%, an Zement um 80% usw. zurückgegan-i gen ist. Die peruanische Wirtschaft befindet sich beinahe in völliger Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Die j nordamerikanische Einfuhr nach Peru ist doppelt so groß, wie die an zweiter Stelle stehende Einfuhr Englands. Noch frappanter ist das Uebergewicht der IT. S. A. in der peruanischen Ausfuhr, die ' e doppelt so groß ist wie die Ausfuhr den beiden nächststehenden Ländern and und Deutschland. Die Beteiligung amerikanischen Kapitals an den peruanischen Unternehmungen ist konkurrenzlos. Peru ist von allen südamerikanischen Staaten Nordamerikas am stärksten verschrieben. Es ist anzu-nehmen, daß die Unsicherheit der politischen Lage Perus ttt direktem Zusammenhang mit dem Ende der Prosperität in 11- S. A steht. Bei dieser Gelegenheit muß festgestellt wer- Vor einem Generolflreil in Griechenland? A t h e n, 25. Feber. Bekanntlich stehe« die Staatsangestellten seit längerer Zeit in einem Kampfe mit der Regierung. Es handelt sich um Gehaltsforderungen und auch um verschiedene gewerkschaftliche Fragen. Nunmehr haben sich die Staatsbeamten ent schlossen, wenn ihre Forderungen nicht respektiert werden sollten in den Streik zu treten. Gestern trat das Komitee der Hauptvereinigung der Arbeiter zusammen und bi schloß, daß die Arbeiterorganisationen in einen Sympathiestreik treten werden, fallt den Forderungen der Beamten nicht Rechi ttung getragen wird. Das Komitee betost jedoch, daß es sich keineswegs um eine 8$ tion gegen das Regime handelt. Der cst meinsame Streik wird zum Schutze der ftjfl dikalistischen Freiheitsrechte geführt werden Tie Vereinigung der Eisenbahner hat ai die Eisenbahnerorganisationen eine Zirkst larnote abgesandt, worin diese aufgefordert werden, sich ebenfalls der Bewegung anztv schließen. Die Bewegung trägt keinen politischen Charakter. Gin geheimnisvoller Todesfall L o n d o n, 25. Feber. Großes Aussehen erregt in England der anscheinend gewaltsame Tod des Cambridge-Studenten Francis John E l l i s. Der Student wurde unter geheimnisvollen Umständen in seinen! Zimmer im College tot aufgefunden. Sein Kopf war mit acht zusammengeknüpften Taschentüchern verbunden, die Hände gefesselt, die Augen verbunden. Die Sachverständigen stellten Erstickungstod fest. Man nahm zunächst an, daß es sich um einen Studentenulk gehandelt hat, der ein tragisches Ende nahm. Weiter wurde an die Möglichkeit eines Selbstmordes oder eines Selbst-Experimentes mit tödlichem Ausgange gedacht-Der Student gehörte der sogenannten „Pen tagramm-Gesellschaft" an, die sich mit mystischen Studien befaßt. Ob der Tod des Studenten mit dessen mystischen Neigungen zusammenhängt, konnte bisher nicht festgestellt werden. Ein Raubmord ist völlig ausgeschloffen. FaWmünzerkönig in Stockholm Zwei russische Emigranten, Mamonow und Pahl, wurden von der Stockholmer Poliz^ festaenommen. Bet den Verhafteten wurde« gefälschte Banknoten gefunden. Die schwedische Polizet vermutet, daß Mamonow der „König" einer großen internationalen Bam' notenfälscherbande sei, die auch in Deutschland durch ihre Filialen und Agenten tätig ist. Das während der polizeilichen Untersuchung zu tage gebrachte Material wurde ^ deutschen Behörden übersandt, die wahrscheinlich die Auslieferung Mamonows verlangen werden. Nach den schwedischen Gest -zen ist nur das Ausgeben oon falschen Ba noten strafbar. Da cs aber den beiden R sen, die falsches Geld bei sich hatten, «W nachgewiesen werden konnte, daß sie dte g fälschten Noten verausgabt hatten, erg sich die groteske Situation, daß die tf°lsty in Schweden auf freien Fuß gefetzt wer BSBäBflBSSs. Seit S7. MMr iS.lf?'' I,’. . B' b | Mariborer N.dvn.-- 56. Gelten großer GonnenfleS Er befindet sich in der Nähe des Sonnenäquators müssen. In Deutschland wird dagegen zur Bestrafung von Banknotenfälschern nicht unbedingt zur Voraussetzung gemacht, daß das falsche Geld verausgabt wird. Sollte Mamonow mit seinem Komplizen nach Deutschland ausgeliefert werden, würden al* so die Geldfälscher der gerechten Strafe nicht entgehen. Mamonow ist ein alter „Bekannter" der internationalen Kriminalpolizei. Er ist einer der größten Spezialisten auf dem. Gebiete der Pfund- und Dollarfälschung. Gräßlicher Mord am Gläubiger? In die Transmission gestoßen und furchtbar zerstückelt. W e i l h e i m, 25. Feber. Der Landwirt Anton Taffertshausen aus Oberhofen wurde im Transmissionswerk eines Sägewerkes, wo er geschäftlich zu tun hatte, in furcht dar zerstückeltem Zustande aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft verhaftete einen Hilfsarbeiter namens Rasch, der im Verdachte sieht, den Landwirt Taffertshausen, der sein Gläubiger war, in die Transmission gestoben zu haben. Ho die P. T. Hbonneoteo! Der heutigen Nummer der »Mariborer Zeitung« legen wir für die auswärtigen Abonnenten einen Posterlagschein bei. Wir ersuchen unsere P. T. Abonnenten, die Bezugsgebühr, soweit sie noch nicht beglichen sein sollte, sobald als möglich anweisen zu lassen. Mm in der Zustellung des Blattes keine Unterbrechung eintreten zu lassen. Wir erwähnen dabei, daß die Be-*ugsgebiihr monatlich Din 23.— und •ticht Din 20.— beträgt. Verwaltung der »Mariborer Zeitung«. Heitere Ecke Märchen: „Papa, ein Bigamist ist doch ein Wann, der um eine Frau zu viel hat?" Papa: „Jawohl, mein Junge, aber (mit einem Seitenblick auf Mama) nicht jeder, der Um eine Frau zu viel hat, ist ein Bigamist." („Le Rire".) * Freund: „Wie ist Ihre Praxis?" Junger Arzt: „So, so. Vormittags kommt kein Mensch, und nachmittags läßt es etwas nach." („Answers".) „Sie sind Wiener, mein Herr" fragte in einem Pariser Restaurant der Kellner einen Gast. „Jawohl," staunte der Gast. „Woher wissen Sie —" „Nun, als ich Sie vorher Französisch sprechen hörte, da wußte ich, daß Sie ein Deutscher sind, und als Sie dann Deutsch sprachen, wußte ich, daß Sie ein Wiener sind!" * Lootsch erkältete sich. Beim Wintersport. Gr bekam einen steifen Hals. „Ich- bin ein Optimist", sagte Lootsch zu seiner Frau. "Sieh mal, nun habe ich einen ekligen stei= f^n Hals. Aber lasse ich deswegen etwa den ft'°pf hängen . . .?" T o k i o, 25. Feber. Japanische Astronomen haben vor einigen Tagen einen außergewöhnlich großen dunklen Fleck in der Sonne gesichtet, der rapid an Größe zunimmt. Bemerkenswert ist außer der Ausdehnung des Fleckes die Tatsache, daß er sich in der Nähe des 'Sonnenäquators befindet, in einem Gebiet, wo bisher nur selten das Entstehen von Sonnenflecken beobachtet werden konnte. — Das Auftreten von großen Sonnenslecken gehört bekanntlich nicht gerade zu den seltensten Erscheinungen. Manche dieser Flecke haben einen Durch messer von 60.000 bis 100.000 Kilometer und selbst die mittleren bedecken oft eine Fläche, die. viele Male größer ist als die gesamte Oberfläche des Erdballes. Flecken, de- C b i c a g o, 25. Februar. Chicago erlebte in den letzten Tagen eine der wildesten und gewalttätigsten Wahlkampagnen. Nach dem Polizeibericht wurden in den letzten 24 Stun den innerhalb der Stadtgrenzc von Chicago 47 Raubüberfälle verübt, bei denen 22 Personen schwer verletzt wurden. In der Nacht auf heute wurden zwei Politiker verschleppt, zwei andere blutig geschlagen. Schließlich wurde ein Revolverattentat auf einen Stadl-verordnetenkandidaten unternommen. Die beiden Kandidaten für den Bürgermeisterposten, der Richter Lyle und der bisherige Bürgermeister Thomson hielten Wahlversammlungen ab, in denen es geradezu abenteuerlich zuging. Thomson bezeichnete in Wahlaufrufen und in seinen Wahlreden den So abenteuerlich kann nur die Wirklichkeit sein, kann nur das Leben gestalten. Ein Romancier auf ähnliche Gedanken verfallend, würde bestimmt von jedem Verleger wegen „Unwahrscheinlichteit" abgewiesen werden. 916er das Leben, das Leben eben... Jeder, der Marseille kennt, kennt auch den berühmten Opernbariton dieser Stadt, der nicht nur wegen seiner herrlichen Stim me, wegen seiner schauspielerischen Leistuu gen, sondern auch wegen des persönlichen Charmes, mit dem er jeden, der in seine Nähe kommt, umgarnt, zu den populärsten I Gestalten dieser Stadt gehört. Monseur Marquin, der angebetete Opernstar war selbstverständlich gern gesehener Gast bei der Marseiller Haute Voleä und in allen Kreisen der Aristokratie. Marquin war der Mittelpunkt und nicht nur bei den Damen ren Durchmesser 50.000 Kilometer erreicht, sind -bereits mit bloßem Auge sichtbar. Immerhin ist fetzt das Auftreten einer großen Fleckengruppe aus deshalb bemerkenswert, da das Maximum der Fleckentätigkeit der Sonne bereits im Jahre 1928 überschritten wurde und die Fleckenbildung derzeit im Abflauen begriffen ist. Das neue Maximum der Fleckenperiode wird erst abermals nach elf Jahren, also im Jahre 1939 eintreten. Auch die Tatsache, daß der Fleck sich dicht am Sonnenäquator befinden soll, verdient Beachtung, da im allgemeinen das Entstehen von Flecken erst in Breiten, die zumindest fünf Bogengrade vom Aequator entfernt sind, zu beobachten ist. Gegenkandidaten Lyle als einen „irrsinnigen Schimpansen", während Lyle erklärte, daß der bisherige Bürgermeister Thomson mit allen Banditen von Chicago unter einer Decke stecke. Die Polizei hat umfassende Maßnahmen durchgeführt, da an der jetzigen Wahlkampagne besonders die Ehicagoer Verbrecherwelt einen regen Anteil nimmt. Heber 80.000 Polizeiorgane wurden aufgebo-ten, um die erwarteten Terrorversuche der Banditen zu vereiteln. Alle Wahllokale werden durch mehrfache Polizei- und Gendarmeriekordons überwacht. Die Erregung in der Stadt ist ungeheuer, da man schwere Ausschreitungen der Cyicagver Unterwelt befürchtet. P a r i s, 25. Februar, beliebt, sondern auch bei den Männern wegen seiner besonderen Wohlhabenheit angesehen. Gerüchte wollten wissen, daß er in Verhandlungen wegen Ankaufs der Marseiller Oper stand und sein nicht allzu kategorisches Dementi hat diesen Gerüchten nur noch neue Nahrung zugeführt. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel schlug eine Extra-Ausgabe in die gute Gesellschaft von Marseille ein: „Marquin verhaftet!" Spärlich flößen aber die Nachrichten mit den näheren Einzelheiten über diese seltsame Verhaftung. Langsam, aber sicher sickerte die Wahrheit durch. Und hier folg* die Geschichte vom Doppelleben des Opernliebling: In einer der verrufensten Gegend von Marseille, in jenem Viertel, wo mensch liches und gesellschaftliches Strandgut immer wieder neu hereingespült wird, also gewissermaßen in der Residenz der Marseiller Unterwelt, hatte die Kriminalpolizei eine besondere Liftion durchzuführen. Die „Druckerei" des Signore Jntertaglia, eines bekannten Bandenführers, wurde durch mehrere Anzeigen Gegenstand hervorragen den polizeilichen Interesses. In den anonymen Schreiben, die der Polizei zugingen, hieß es unter anderem, daß in der Druckerei weniger Bibeln und heilige Schriften, dafür aber vielmehr falsche Banknoten gedruckt würden. Die Beamten beobachteten Tag um Tag die verdächtigen Gestalten, die in der Druckerei verkehrten. Und unter diesen Gestalten fiel besonders ein elegant gekleideter Herr auf, der dem Opernbariton Marquin frappant ähnlich sah. Das Auge des Gesetzes strengte sich an, und siehe da es war tatsächlich der Publikumsliebling Marquin, der täglich in der Druckerei erschien und jeweils nach einigen Stunden mit hochgeschlagenem Rockkragen die anrüchige Ba-! racke verließ. Die Polizei konnte sich das Auftreten des Baritons nur schlecht erklären und man machte alle Anstrengungen, um dieses Rät. sei zu lösen und um die Zusammenhänge zwischen dem Bariton und dem berüchtigten Berbrecherführer Jntertaglia aufzu- klären. Es dauerte wochenlang, bis cs gelang. Aber es verlohnte sich. Einem Beamten war es gelungen, von einem Versteck aus die täglichen Besuche Marquins aus der Nähe zu beobachten Der Bariton warf, kaum in der Druckerei angelangt, seine eleganten Kleider von sich zog einen Arbeitsanzug an und riß sich eine Perücke vom Kopf. Dann ging er an die Druckerpresse. Der Beamte wollte nicht seinen Augen trauen — vor ihm stand plötzlich nicht der Bariton Marquin, sondern ein berüchtigter Apache, der kahlköpfige Martin. , Zwei Tage später waren Marquin-M»r-tin, Jntertaglia, sowie mehrere Arbeiter der Druckerei beimFalschmünzen inflagranti ertappt und verhaftet. Bei der Polizei legten die Verbrecher ein volles Geständnis ab und gaben zu, Banknoten im Wette von 6 Millionen Franks gefälscht zu haben. Ueber seine Motive befragt, erklärte der Bariton: „Ich wollte so viel Geld haben, um mir die Oper von Marseille kaufen zu können. Ich habe keinen größeren Wunsch, keine größere Leidenschaft, als endlich einmal die Oper von Marseille für mich allein zu besitzen und in ihr singen zu dürfen." Die Verteidigung Marquins macht alle Anstrengungen, um den Bariton für gei-steskrank erklären zu lassen. Es sei, Lehaup. ten sie, ein krankhafter „Künstlerwahnsinn", der den berühmten Bariton zum Verbrechen und Falschmünzerei getrieben hat. Das Doppelleben Marquins. das demnächst vor den Marseiller Geschworenen abgeurteilt werden soll, ist begreiflicherweise das Gespräch des Tages in der Gesellschaft und in der Unterwelt von Marseille. Da« EchuImUchsttihstoa an» »er Appetit der «Inder Von ganz besonderer Bedeutung ist bit Gewöhnung unserer Heranwachsenden Ju-gend an die Milchnahrung und sollte diese» Frage erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt wer den. Es sollte heutzutage keine Schule mehr geben, wo nicht jeder Knabe und jedes Mäd. chen ein Glas guter, bekömmlicher Milch in der Schulpause verabreicht bekommt. Und obwohl sich diese Einführung in vielen Ländern bereits bewährt hat und alle Vorteile nicht nur den Schulbehörden, sondern auch den Eltern der Kinder restlos einleuchtend sind, werden hie und da Bedenken laut, als ob das Milchtrinken der Kinder in den Bov, mittagspausen den Mittagsapperit störe» könnte. Wir wollen hiebei ganz davon absehen, daß manche arme Kinder überhaupt ohne Frühstück zur Schule kommen nn) saz Schul milchfoühstück freudig begrüßen und genießen würden. Wir möchten uns vielmehr nur mit dem Appetit der Kinder beschäftigen, die ein Frühstück zu Hause bekommen haben. Nun ist das sogenannte „appetitlose Kind" eine allgemein bekamt? Erscheinung Wir meinen damit das K'vd, welches, wie Hofrat Prof. Dr. Leopold Moll unlängst in einem interessanten Vortrag ausgeführt hat — und zwar fand er das meist bei den „einzigen" oder geschwisterarmen Kindern — nur ungern Nahrung zu sich nimmt. Er erklärte dies als Teilerscheinung einer durch unztveck mäßige Erziehung und fortwährendes Zureden entstandene kindliche Neurose, in der das Kind aus Trotz und Opposition durch Nahrungsverweigerung und Appetitlosigkeit reagiert. Zur Versetzung des Kindes in eine andere Umgebung, insbesondere durch das Zusammensein mit anderen gleich artigen Kindern, könne diese Erscheinung oft wie mit einem Schlage behoben werden. Es wird dadurch das bestätigt, was auch die Erfahrung zeigt, daß nämlich Kinder, die nach Aussage der Eltern zu Hause nie Milch trinken wollen, dies sehr gerne in der Schule tun, wo sie es bei allen anderen Kindern sehen und ihre „Appetitlosigkeit" nicht als Revanche für quälende elterliche Ueberfür-orge ausspielen können. Nun ist es gewiß nicht immtcresiant, daß auf diesem Gebiete jetzt auch ein neuartiger, exakter Wunsch vorliegt, den Miß GladyS S t i l l m a n, Assistentin an der Univer» ität in Chicago unlängst durchgeführt hat md worüber uns die amerikanische Monats chrift „The Milk Dealer" in der Augustinummer 1930 Mitteilung machte. Dieser Versuch betraf die Frage der Beeinslußung des Appetits der Kinder während der Mit-tagsmahlzeit bei Einnahme eines in den Vormittagsstunden verabreichten Milchfrühstücks. Wie dies bei amerikanischen derarti- Der VrSfibkNtenpclafl in Havanna ................ f r Palast des Präsidenten der Republik Havanna, auf dessen Dach eine Höllenma-une gefunden wurde. Der Sprengkörper r «ar* Mnug, den ganzen Präsidentenpa- last zu zerstören. Diese Bombe war die 20., die innerhalb von 48 Stunden in Havanna entdeckt wurde. Blutige Wahlen in Chicago Ein Polizeiaufgebot von 80.000 Mann — Innerhalb 24 Stunden 47 Raubüberfälle mit 22 Schwerverletzten — Erhöhte Wahlbeteiligung der Ehicagoer Unterwelt Sensation um einen Opernftar Das Doppelleben eines großen Baritons — Vom Millionär zum Falschmünzer SK .. - ..-/«^gK^CTiriKsswimnvmm’-i, an ■mm 1?mreg, wn BST, ■B* fcs'liänf&X —:----- : gen Verbuchen üblich ist, wurde mit äußerster Genauigkeit die Kalorienmenge jeder einzelnen Speise und der für die Speisen verwendeten Ingredienzen erhoben, und zwar sowohl für das verabreichte Mittagsessen, als auch für das durch Erhebungen und Umfragen in Erfahrung gebrachte, zu Haufe eingenommene Frühstück und Abendessen der Kinder. Während der zwei Kontrollwachen wurde der tägliche Verzehr jedes einzeunn Kindes 6c*nj MitlaoSessen beit-mmt als Basis für die Beurteilung der Wirkung des Milchfrüh stücks. -Ein Studium der Nahrungsmenge zeigte, daß das Milchfrühstück die von den Kindern täglich konsumierte Kalorienzahl eher erhöhte. Während die durchschnittliche Konsummenge 354 Kalorien enthielt, stieg sie auf 465 Kalorien an, das heißt um plus 31 Prozent. Um zu zeigen, daß die Verabreichung des Milchfrühstücks keinen Einfluß auf den Mit tagsappetit habe, wurde den Kindern in der zweiten Versuchsperiode um 10 Uhr 30 und 11 Uhr gegeben. Entgegen der Annahme, daß die Milch, um diese Zeit gereicht, den Mittagsappetit verderbe, nahm der Verzehr von Kalorien zu. Der mittlere tägliche Konsum stieg von 465 auf 506 Kalorien, das heißt fast um 9 Prozent über die vorhergehende Periode und um 43 Prozent der Kontrollperiode. Ueberdies wurde jedes Kind regelmäßig gewogen, um zu sehen, ob die Zunahme der Kalorien einen Effekt bezüglich des Gewichtes zeige. Es wurden Zunahmen bis 121% über das erwartete Gewicht verzeichnet! Die Resultate zeigten, daß die Kinder, -denen ein Milchfrühstück gegeben wurde, während des Tages mehr Kalorien zu sich nahmen als ohne diese Milch. Das zeigt, daß das Milchfrühstück am Vormittag durchaus nicht den Mittagsappetit vermindern muß, sondern im Gegenteil eine Anregung für den Appetit von Mittag sein kann. —u. Ski- und Rodelrennen um die BachernmelsterlchaN Wie schon verlautet, führt die Wintersportsektion des SSK. Maribor kommenden Sonntag die Bachernmeisterschaft im Rodelund Skirennen durch. Die S k i w e t t k ä m p f e, die für I u-n i o r e n und Senioren offen sind, gehen im Terrain von Sv. Areh (1230 Meter) vor sich. Die Strecke wird so trassiert werden, daß sie einmal Start und Ziel bei der „RuZka koöa" durchqueren wird. Die Länge der Strecke beträgt zirka 16 Kilometer, um sowohl den Junioren, als auch den Senioren eine volle Entfaltungsmöglichkeit zu gewähren. Startberechtigt sind alle beim JZSS. verifizierten Fahrer. Die drei Erstplacierten erhalten Erinnerungsmedaillen. Der beste Fahrer aus Maribor erhält überdies als Skimeister von Maribor 1931 ein wertvolles Ehrengeschenk. Der Start erfolgt um 9 Uhr. Anmeldungen sind an S p o r t-R o g I i d, Maribor, Grajski trg, zu richten. Das Rodel rennen ist dagegen für jedermann, auch für nichtverifizierte Fahrer offen. Die Rennstrecke verläuft wieder aus der traditionellen Linie Sv. Areh — Ruse, deren Länge zirka 8 Kilometer beträgt. Das Rennen wird in vier Gruppen und zwar für Herren- und Dameneinsitzer sowie Herren- und gemischte Zweisitzer ausgetragen. Die drei Erstplacierten in allen Gruppen erhalten Erinnerungsmedaillen. Die Wettbewerber fahren auf eigene Gefahr und Rechnung. : KoLelnhs fünfte Niederlage. Tilden konnte K o L e l u h auch in Doungtown nach einem fesselnden Spiel in zwei Sets mit 6:3, 6:4 schlagen. KoLeluh wehrte sich sehr tapfer, doch gelang es ihm nicht, die Schmetterbälle seines Gegners erfolggreich zu parieren. Im Doppel blieben Tilden -Hunter mit 7:5, 6:4 siegreich über Sozelufi täte. : Der I. N. S. ist unschlüssig. In der Frage der Durchführung der Wettkämpfe um die Staatsmeisterschaft hat der Verband trotz zahlreicher Beratungen noch keinen definitiven Beschluß gefaßt. Die Gruppe um den B. S. K. setzt sich nach wie vor für die Einführung des Ligensystems ein, während das Lager der „Jugoslavija" entschieden dagegen ist und u. a. die Durchführung der Kämpfe in Ligen, als den Untergang des Amateursports bezeichnet. Am Montag, den 2. März soll nun die Entscheidung fallen. Beograder Blättermeldungen zufolge, soll die Gruppe des B. S. K. über eine ziemliche Mehrheit im Verband verfügen. : Der Norweger Ruud springt 81 Meter. In Davos fand am Dienstag ein internationales Skispringen statt, das noch nie dagewesene Leistungen brachte. Außer Konkurrenz erzielte der Norweger Sigmund Ruud, der ältere -Bruder des Europameisters Birger Ruud, einen Sprung von 81 Meter, stürzte aber und konnte beim zweiten Versuch die gleiche fast unglaubliche Weite stehend erreichen und damit den weitesten Sprung, der bis jetzt überhaupt erzielt tour de, erreichen. Der Schweizer Kaufmann stürzte bei 78 Meter. In der Konkurrenz selbst siegte Kaufmann mit 60, 66 und 69 Meter vor Ruud. Theater mt> Kunst RaüonaStbealer in Rtaribor Repertoire Donnerstag, 26. Feber,20 Uhr: „Zigeuner-liebe" Ab. A. Kupons. Freitag, 2?. Feber: Geschlossen. Samstag, 28. Feber, 20 Uhr: „Verkaufte Braut". Gastspiel Mario Zimenc. Außer Abonnement. Sonntag, 1. März, 15 Uhr: „Karl und Anna". Kupone. — 20: Uhr: „Csardassürstin". Montag, 2. März, 20 Uhr: „Revisor". Gast spiel der „HudoLestveniki". Außer Abonnement. Dienstag, 3. März, 20 Uhr: „Die weiße Garde". Gastspiel der „HudoLestveniki". Außer Abonnement. ©iaöttbealer Muj Montag, 2. März, 20 Uhr: „Karl und Anna" Gastspiel des Mariborer Theaters. + FinLgar-Premiere. Zur Feier des sech zigjährigen Geburtstages Franz F i n L-g a r s bringt das Mariborer Theater das Bauerndrama „D i e K e t t e" zur Aufführung. Dieses Drama zählt zu den besten Werken FinLgars. + Ein neues heimisches Drama. Unter der Regie von Hinko T o m a z i c studiert das Mariborer Theater das Mysterium „Inkarnation" des Mariborer Schriftstellers Radivoj R e h a r ein. Die Uraufführung wird voraussichtlich Mitte März stattfinden. -f Bahrija HadLi-Nuri an die Beograder Oper verpflichtet. Die junge jugoslawische Sängerin Bahrija H a d L i - N u r i, eine Absolventin der Wiener Musikakademie, die seit zwei Jahren in Bern tätig ist, wurde an die -Beograder Oper verpflichtet. Kulturbrirf aus Ljubljana L j u b l j a n a, im Feber. Die erste Februarhälfte stand auch in Lju bljana im Zeichen des Prinzen Karneval. Trotz der Krise, die heuer bedeutend härter empfunden wird als im Vorjahr, fanden alle die traditionellen Bälle und anderen Faschingsveranstaltungen statt. Trotzdem blieb immerhin etwas Zeit und Geld auch für-kulturelle Zwecke übrig. So gab es in der Oper einige gelungene Gastspiele des gewesenen Mitgliedes der Ljubljanaer Oper, jetzt Mitgliedes der Münchner Oper Julius B e t e t t e. Er ist gegenwärtig unzweifelhaft einer der bedeutendsten Opernsänger der Slowenen. Bereits vor dem Kriege erlangte er als Mitglied der Wiener Hofoper einen ausgezeichneten Ruf. In Ljublana wirkte er seit Kriegsende und war der Liebling des Publikums. Im vergangenen Herbst trieb ihn jedoch das unruhige Künstlerherz hinaus in die Welt. Betette nahm das zeitweilige Engagement in München an, wo er schon einige sehr schöne Erfolge zu verzeichnen hatte. Es ist zu hoffen, daß er schon in der kommenden oder wenigstens nach zwei Saisonen nach Ljubljana zurückkommt. Als Gast wurde Betette überaus herzlich ausgenommen. Besonders geglückt war diesmal sein Auftreten in der Mozart'schen Oper „Cosi fan tutte". Mit dieser Oper hat Ljubljana das I u-b i l ä u m Mozarts gebührend gefeiert. In diesem Zeichen stand teilweise auch das am 6. Feber im Unionsaale vom Opern-Orchester und dem Orchester der „Glasbena Matica" veranstaltete Konzert. Dirigent war der Komponist Lucijan M. 8 k e r-j a n c, der im Vorjahr Weinbergers Diri-gentenkurs in Basel besucht hatte und zu den vielversprechenden Dirigentenkräften gerechnet wird. Als Komponist und Dirigent beschränkt sich Zkerjanc in der Hauptsache auf die instrumentale Musik. Aber auch in der vokalen Musik schuf er mehrere hervorragende Werke. Das Programm des erwähnten Konzerts füllten größtenteils Mozarts Werke aus. Eine Novität in unserem Konzertprogramm stellt die Aufführung von De-bussys „Apres-midi d' un pane" dar. Zweifelsohne bewegte sich das Konzert auf einer-schönen künstlerischen Höhe und legte von dem ständigen Fortschritt der orchestralen Musikkultur unserer Stadt abermals ein beredtes Zeugnis ab. Gänzlich in die Faschingsstimmung fiel das Gastspiel der bayrischen Künstlertruppe „Tegernsee r". Me Gäste trafen über Zagreb in Ljubljana ein und gastierten hier zwei Tage. Am ersten Abend stand M. Neals und M. Ferners Bauernposse „Der siebente B u b", am zweiten Abend dagegen das Lustspiel I. Pohls „ E h e st r e i k" am Programm. Die Tegernseer besuchten Ljubljana nicht zum ersten Mal. Schon vor Jahresfrist errangen sie sich die Sympathien 3X ©triblina • : : - Im Trainingsquartier in Miami (Florida) bereiten sich drei Generationen der Familie Stribling auf den Weltmeister-schastskamps gegen Mar Schmeling vor: erstens 9) o it n g Stribling, Schme-lings eigene-. — zweitens V a-, t e r S t r i b l i n g, der selbst Boxer war und jetzt der Manager seines Sohnes ist — und drittens der j ü n g st e S t r i b l i n g, der bei seines Vaters Kampf wenigstens den Daumen drücken wird. des breiten Publikums, als die Posse „D i e drei D o r f h e i l i g e n" zur Auffüh-rung gelangte. Dieses Stück wurde gerade dieser Tage im Ljubljanaer Schauspielhaus in slowenischer Sprache aufgeführt und stellte eine angenehme und den guten Geschmack nicht verletzende (Konzession an die Faschings stimmung dar. Infolge des guten Rufes, den die Bayrischen Gäste in Ljubljana hinterlassen hatten, wurden sie auch Heuer sympathisch aufgenovl men. An beiden Abenden war das Theater sehr gut besetzt; am ersten Abend war das Haus sogar ausverkauft. Das heurige Programm der Gäste war nicht besonders glücklich gewählt; das erste Stuck überschritt sogar ein wenig die Grenzen der Theaterkomik und des guten Geschmackes. Mein diesen Eindruck gewann nur der kritische Beobachter; die Mehrzahl des Theaterpublikums utt terhielt sich hingegen ausgezeichnet, und die Lachsalven waren manchmal geradezu stürmisch. Mit ihrem guten Spiel retteten die Gäste auch das Stück seDst, wenigstens als Ganzes, und der Abend konnte auch für den kritischen Theaterbesucher nicht als verloren angesprochen werden. Am zweiten Abend brachten die Tegernseer im „ E h e st r e i k" ihre schauspielerischen Fähigkeiten noch mehr zur Geltung und zeigten das bayrische Volks leben in einem etwas ernsteren Lichte. Trotz des gesunden Humors und der teilweisen Pikantheit des Stückes war der allgemeine Eindruck besser, ernster, ein Zeichen, daß er literarisch etwas höher steht, was jedenfalls nicht unterschätzt werden darf. Es wäre sehr zu wünschen, daß Gäste aus deutschen Ländern bei solchen Gelegenheiten ihr Repertoire sorgsamer auswählen und mit den Gastspielen zum edlen Kennenlernen und zur Annäherung der Völker, unter denen noch immer eine Menge von Vorurteilen herrscht, nach Kräften beitragen würden. Stücke, die ein gewisses repräsentatives Niveau. das auch bei Lustspielen myglich ist, nicht besitzen, sollten auf Auslandturneen nicht zur Aufführung gebracht werden. Bei solchen Gastspielen spürt man immer wieder wie delikat es ist, in einem fremden Kultur« und Sprachenambient zu gastieren, insbesondere dort, wo alte Gegensätze die gegenseitige uneingeschränkte Verständigung verhüllt oder unverhüllt noch immer ersckiwe« ren. B. 93. Kino Burg-Tonkino: Nur noch Donnerstag „A I* raun e". — Ab Freitag: „D e r H e r r a u f B e st e l l u u g", 100%tger deutscher Sprech- und Tonfilm. Union-Tonkino: „Stürme über dem M ontBlan c", 100%iges deutsches Sprech- und Tonfilmdrama. Apollo-Kino: Samstag und Sonntag: „Der s ch w a r z e R e i t e r". Diana-Kino in Studenci: Samstag und Sonntag: „Der schwarz* R e i« t e r". Radio Freitag, 27. Feber. Ljubljana 12.15 und 13 Uhr: Reproduzierte Musik. — 17.30: Nachmittags» conzert. — 19: Französi'ch. — 20: Chopin-Abend. — 22: Nachrichten. — Beograd 20.30: Abendkonzert. — 21.30: Russische Nationallieder. — 28: Harfenkonzert. — 22.50: Nachtmusik. — Wien 19.30: Opern Übertragung aus dem Theater. — 22.15: Abendkonzert. — Bratislava 19.30: D'Alberts Oper „Tiefland". — Londrn 22: Orchesterkonzert. — 23.30: Tanzmusik. — Mühlacker 20.30: Abendveransta^ tung. — 21.45: Neue Musik der Nationen. — 23.05: Tanzmusik. — Toulouse, 21: Opernabend. — 28: Konzert. — 34.45: Tanzmusik. — 93 u l a r e st 20: Verdis Oper „Aida". — Rom 21.36: Pietris Ope-s rette „Mein Haus". — Prag 19.30: Len) Oper ^Soldaten". — 22.20: Zeitgenössische Musik. — Mailands: Konzert. — 22.30: Solisten- und Orchesterkonzert. Anschließend Abendmustk. — 93 u d a p e 21.30: Militärkonzert. — Anschließend^ ol‘ geunermusik. — Warschau 20.15: Syw-phoniekonzert. _________________ dem Unterstützungsvereift der Blinden# Ljubljana, Pcd Tras£o 2- Lokale Chronik Donnerstag, den 26. Februar Verbrechen oder Llnfall? Rätselhafter Fund eines Schwerverletzten Als gestern gegen 18 Uhr abends der hiesige Automobilvertreter Herr Walter von F a b r i c i in Begleitung des Mechanikermeisters Herrn Alfred M a r i n i mit seinem Kraftwagen von Pesnica kommend heim wärts fuhr, bemerkte er unweit der Straßenabzweigung nach Sv. Seitart knapp am Straßenrande einen älteren Mann, der anscheinend schwerverletzt vergeblich versuchte, sich vom Boden zu erheben. Fabrici hielt sein Fahrzeug sofort an und hob den Mann, der an furchtbaren Schmerzen zu leiden schien, in den Wagen. Der unbekannte Verletzte konnte während der Fahrt und auch später bei der Wachstube, wo Fabrici den Vorfall meldete, keine Aufklärung darüber geben, wie und auf welche Weise er verletzt worden sei. Von den Sicherheitsorganen konnte auf Grund einer Legitimation beim Schwerverletzten der 60jährige Handelsvertreter Raimund H e r g o erkannt werden. Da Hergo nicht mehr imstande war, irgendwelche Informationen zu geben, setzte Herr Fabrici die Fahrt sofort wieder fort und brachte den Schwerverletzten umgehends ins Allgemeine Krankenhaus. Hier wurde bald darauf festgestellt, daß Hergo schwere Kontusionen am Kopfe sowie erhebliche innerliche Verletzungen erlitten hatte. Die Sicherheitsorgane haben eine Untersuchung eingeleitet, um Licht in diesen Fall zu bringen. Kulukpslichilge! Die Stadtgemeinde hat das Verzeichnis aller im Bereiche der Stadt wohnhaften Kulukpflichtigen ohne Unterschied des Geschlechtes und Alters, die irgendeine direkte Steuer zu entrichten haben, ausgearbeitet. Um die endgiltige Zusammenstellung des Verzeichnisses zu ermöglichen, liegt dieses bis zum 3. März in der städtischen Buchhaltung zur öffentlichen Einsichtnahme auf. Die Kulukpflichtigen werden nochmals aufgefordert, während der Amtsstunden in dieses Verzeichnis Einsicht zu nehmen und darüber zu entscheiden, ob sie die Arbeit persönlich oder durch einen fähigen Ersatzmann verrichten wollen, oder an der Instandhaltung der nichtstaatlichen Straßen mit Fuhrwerken, Zugvieh oder Lastautomobilen teilnehmen wollen. Falls in der angegebenen Zeit keine Entscheidung vorliegt, wird angenommen, daß der Kulukpflichtige die entsprechende Ablösungssumme zu erlegen bereit ist. AMagerung von Asche, Kehricht und Schnee Der Stadtmagistrat , macht die Hausbesitzer und deren Stellvertreter aufmerksam, daß zur Ablagerung von Asche und Kehricht derzeit nachbezeichnete Stellen bestimmt wurden: 1. Die ausgelassene Schottergrube ht der Smetanova ulica; 2. Die Drau unter der Ueberfuhr; 3. Die städtische Schotter grübe an der TrLaZka cesta. Die Ablagerung oben bezeichneter Abfall stosfe an anderen Stellen wie z. B. an nicht dröffneten Straßenteilen oder nichtverbau-ten Parzellen u. dgl. ist verboten und wird gegen Zuwiderhandelnde im Sinne der be- stehenden Bestimmungen das Strafverfahren eingeleitet werden. Die Ablagerung von Schnee ist nur am Pristan in die Drau zulässig. Hiezu wird bemerkt, daß für die Zuweisung von Stellen zur Ablagerung von Steinen und Schutt jeweilig beim Stadtbauamte vorzusprechen ist. 3m Mittelpunkte des Interesses steht bereits die für den 7. März anberaumte erste große Veranstaltung der Ortsgruppe Maribor der „Jadranski ftraza", die unter dem Motto „Eine Nacht an der A d r i a„ in den eigens für diesen Zweck dekorierten „Union"-Räumen vor sich gehen wird. Wenn schon das bunte Programm des Abends viel Beachtung finden wird, so dürfte dies was die Dekoration betrifft, noch im viel größerem Maße zutreffen. Das Künstlerkomitee, bestehend aus den Herren Professor C o t i c, Inspektor G v a j c und Professor R a v n i k a r, wird weder Zeit r.odt Mühe sparen, um für diesen letzten großen Unterhaltungsabend in dieser Saison ein Milieu zu schassen, das die Besucher wenigstens im Geiste an die schönen Gestade unserer blauen Adria führen wird. Da die Festarrangeure anderseits auch bestrebt sein werden, allseitige Vorsorge zu treffen, daß die Besucher des Abends auch auf ihr leibliches Wohl in größter Auswahl und noch dazu für billiges Geld werden bedacht sein können, kann man mit Recht erwarten, daß die alljährlich wiederkehrende Festveranstaltung der Ortsgruppe Maribvr der „Jadranska straza", jener Organisation, die die obersten Interessen des jugoslawischen Volkes auf ihr Banner geschrieben hat, im Kreise der beliebtesten Veranstaltungen unserer Draustadt Aufnahme finden wird. nt. In der Volksuniversität in Studenci wird heute, Donnerstag, der Schulleiter H. h r e n über die Entstehung und Entwicklung der Gemeinde Studenci sprechen. Den Vortrag werden auch skioptische Bilder bereiten. Der Vortrag des Prof. Dr. Jehart wußte wegen plötzlicher Erkrankung des Vortragenden auf einen späteren Zeitpunkt ^rschoben werden. w. Ein Ziuunerschießen des Jagdvereines undet heute, Donnerstag, in der geheizten ^gelbahn des Gasthofes „Plzenski dvor" w der Tattenbachova ulica statt. Beginn ’wt 20 Uhr. , w. Zum Einbruch in den Tabakpavillon e?* Frau Marie Polanec an der Ecke lovenska — Stroßmajerjeva ulica erfah-]*!} wir noch nachträglich, daß sich der dort Angestellte Schaden auf 1600 Dinar beläuft, ^w Zusammenhänge mit den gestrigen Ein-tuchett hat die Polizei bereits mehrere Ber lwftungen vorgenominen. ®t. Eine bewegte Nacht hatte heute die lungsabteilung. Außer einer Reihe von _ ckfeleistungett in der Ambulanz, hatte die usopferungsvolle Mannschaft im Laufe der r'yugen Nacht nicht weniger als sieben Ue-^sührungen zu bewerkstelligen. na* S^,Mrec Unfall im Heizhaus. Gestern tter nAltta.9S wurde der 30jährige Eisenüah-von \S°*el d a v k o im hiesigen Heizhaus dCtT Alner verschiebenden Lokomotive gegen hch- F.1! r ll^preßt, wobei er schwere inner *C^!in9eit fvwie einen Rippen- und vuch erlitt. Die sofort verständigte Rettungsgesellschaft überführte ihn umgehends ins Krankenhaus. Sein Zustand gibt zr Besorgnissen Anlaß. m. Unfälle. Die in der Badlova uli:a wohnhafte B a r o n i n T e n ch e r t stürzte heute früh so unglücklich, daß 'ie sich eine Fraktur des linken Unterschenkels zu-zog Sie wurde ins Sanatorium Dr. öarnic überführt. — Das gleiche Schicksal traf die Besitzerin Marie Schutt aus Sober bei Kamnica. Sie mußte ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Hustende Menschen Sind lästig ! Wenn Sie husten — nehmen Sie mm. Es heilt Sie sofort. m. Die Not, die der Winter für die Armen mit sich bringt, ist groß, noch furchtbarer gestaltet sich aber die Lage, wenn Krank-_ heitsfälle in der Familie hinzukommen. Der i arme kranke Invalide mit vier kleinen Kindern befindet sich momentan in dieser fatalen Lage und bittet daher mildtätige Herzen, um Ueberlassung von Kleidungsstücken für die Kinder (im Alter von 2—8 Jahren) und von kleineren Geldspenden, die ihm besonders gelegen kommen werden! Bergelt's Gott im Vorhinein' Epidemien (Grippe, Influenza) beängstigen nur allzu oft die Menschen, besonders die für ihre Kinder zitternden Eltern. Die Behörden empfehlen zur Verhinderung der Verbreitung von ansteckenden Krankheiten die größte Vorsicht und Reinlichkeit Vorbeugen I ist immer leichter, alp die bereits eingetretene Infection zu | bekämpfen. Nach Erfahrung dringen 'die Bakterien meistens durch 'die Atmungsorgane in den Körper ein. Spülen Sie Ihren Mund u. Ihren Rachen jeden Morgen u. auch tagsüber wiederholt mit in laues Wasser getröpfeltem DIANA- Franzbranntwein dessen wohltätige Wirkung seit Jahrzehnten bekannt und anerkannt ist und Sie haben auch Ihrerseits mit Erfolg an der Verhinderung der Verschleppung von Ansteckungen mitgewirkt. — Ueberall erhältlich! nt. Wetterbericht vom 26. Feber 8 Uhr: Feuchtigkeitsmesser — 8, Barometerstand 747, Temperatur + 0.5, Windrichtung NW., Bewölkung teilweise, Niederschlag 0, Ungebung Nebel. * Die lehrreiche Lebensgeschichte von Zlatica könnte man auch betiteln: „Die Seife in allen Lebenslagen". Seife ist ein Maßstab der Kultur. Wie Zlakica durchs Leben geht, mit Zlatorogseife als Lebensbegleiter, wird besonders unsere Leserinnen interessieren. Aus Vtuf p. Das Handclsgremium in Ptuj hielt vergangenen Samstag im Gasthause Bren-eic die diesjährige Jahreshauptversammlung ab, die recht gut besucht war und einen durchwegs sachlichen Verlauf nahm. Bei den Neuwahlen wurde Herr Franz Lenar t zum Obmann und Herr Franz Arten-j a k zum Obmannstellvertreter gewählt. Aus Eelje Verschwunden Am Dienstag abends ging bei der Volizei die Meldung ein, daß sich der Fleischergehilfe Bernhard K n e z am Schloßberg vom Rondo der Ruine in selbstmörderischer Absicht über den Felsen gestürzt habe. Als Beweis wurden der Polizei Abschiedsbriese vorgelegt, welche Knez an seine Mutter und an ein Mädchen in Spodnja Hudinja adressierte. Hierauf wurde die Rettungsabteilung verständigt, welche sofort unter dem Schloßberg angefahren kam und sechs Mann machten sich mit Laternen auf die Suche nach dem Selbstmörder. Leider war alles Suchen vergebens. Der Suchmannschaft wurde am Schloßberg dasselbe erzählt. Bernhard Knez habe sich bei seinen Freunden in der Stadt verabschiedet und geäußert, daß er sich das Leben nehmen werde. Im Gasthausc Jicha hinterließ er Hut und Rock und begab sich zu diesem Rondo, von wo er sich tatsächlich herabstürzte. Zwei seiner Freunde konnten ihn von seinem Vorhaben nicht zurückhalten. An der bezeichnten Stelle, wo er auffallen konnte, würben zwar Reste der Unterhose und auch ein Sockenhalter gefunden, aber von ihm selbst war keine Spur vorhanden. Darauf zog sich die Bergungsmannschaft zurück und rückte mit dem Rettungswagen um 10 Uhr abends ein. Bis heute früh ist der Aufenthalt des Selbstmörders unbekannt. Der Polizei ist er gut bekannt, da er sich schon einmal vor Jahren angeschossen und sich auch schon die Adern geöffnet hat. Als ec sich vor zwei Jahren angeschossen hatte, war sein Benehmen als Angeschossener sehr renitent. er wollte sich nicht ins Spital bringen lassen. c. Volksuniversität. Am Montag, den 2. b. M. um 20 Uhr wird Herr Professor Srevko B r o d a r im Zeichensaale der Bürgerschule über seine neuesten prähistorischen Funde in der Potoeka zijalka auf der OlZeva vortragen. Den Vortrag werden schöne skiop-tische Bilder erläutern. c. Aus dem Staatsdienste. Herr Johan r 8 k o f, Beamter des Polizeiamtes in Celje, wurde zur Bczirkshauptmannschaft in Gor-nji grab versetzt. Bücherschau b. „Natur und Kultur". Monatsschrift für Naturwissenschaft und ihre Grenzgebiete. Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck. 28. Jhrg. Halbjährig RM. 4.—. Heft 2. Ans dem Inhalte: Umwälzungen einer viertausendjährigen Kultur. — Chinesische Zeitmeßkunde. — Erdstrahlungen. — Neues zum Geheimnis des Blitzeinschlages. — Unangenehme Hausgenossen. b. Pitreich Anton: Der österreichisch-ungarische Bundesgenosse im Sperrfeuer. Kla-genfurt. Verlag Kollitsch. Geh. 5.—, Leinte. 6.50 Mt. Der frühere österreichische Generalmajor schreibt im Gegensatz zu Werner Bett« melburgs: Sperrfeuer um Deutschland, däß die ö.-u. Armee treu und tapfer an Seite Deutschlands mitgekämpft hat; wenn es trotzdem erlegen ist, so sind daran schuld: der Aufbau des Staates, die steigende Machtlosigkeit des Oberkommandos, die Unstimmigkeiten zwischen der deutschen und der österreichischen Heeresleitung. Auch das Versagen Kaiser Karls in politischer und militärischer Hinsicht wird stark betont. b. Geschichten für kleine Leute von Margarethe Meißner. Erzählungen, Märchen und Gedichte mit Bildern. Deutsch. Verlag für Jugend und Volk Wien, Halblw. 2.90 Mk, Diese f fei rat Erzählungen find für die beiden ersten Schuljahre bestimmt. Sie sind für die Welt der Kleinen wie geschaffen; außerordentlich gelungene und sarbenfrische Zeichnungen veranschaulichen den mit paffend großen Lettern versehenen Text. b Dos Geheim-,'s fct? schwarzen Erdteiles von Wilh. Jaspert. Verlag R. Hobbing> Berlin, kt. 2.— Mt. Jaspert läßt auf knappen Raum die ganze Entdeckungsgeschichte Afrikas von den Aegyptern bis Schomöurgh an uns vorüberziehen. Bedeutsame und spannende Momente aus dem Leben der großen Forscher sind im Originalbericht eingefügt. Detenders lebendig sind die zahlreichen und ausgezeichneten Abbildungen. b. Die singende Zither (Band 1). Volkstümliches Liederbuch für Gesang und Zither mit vollständigen Texten, Bearbeitung von Friedrich Gutmann, Mk. 1.50. (2 Bände erschienen). Carl Rühle's Mufikverlag in Leipzig. b. „Weltstimmen." Das Februarheft steht im Zeichen: „Europäische Gedenktage". Nietzsche, Dostojewski;, Earlyle als drei Send boten der hinter ihnen stehenden Erd- und Bölkergebiete sind ausführlich gewürdigt; dazu noch die anderen Themen dieses .Heftes: Mirko Jelusichs Caesar von Dr. Alexander Hartwich, Brigham Doung, der Moses der Mormonen von Hans Härlin. Die schöne Wienerin, ein Kulturbild aus Oesterreichs Blütezeit von .Helene Tuschak, Plcm-tus, der große Komödiendichter des alten Rom von Prof. Dr. D. Gurlitt, das Skiz-zeitbuch mit seinen vielseitigen Beiträgen. b. „Kosmos", Handweiser für Naturfreunde. (Franckh'sche Berlagshandlung, Stuttgart.) Im Februarheft spricht Dr. A. Koelsch über elektrische und strahlende Vorgänge in der Nähe lebender Körper, einen Fragenkomplex, der die Mediziner und Phy siker unserer Tage lebhaft beschäftigt, während noch vor wenigen Jahrzehnten exakte Wissenschaft von derartigen Einflüsse!, nichts wissen wollte. Ueber unsere Vogelwelt und ihre Veränderungen in den letzten Jahren weiß Kurt Floericke Erstaunliches zu berichten. Vom Leben der Biber in dem Schutzgebiet an der Elbe bringt Alfred Hilprecht interessante Bilder. Die schönen Farbtafeln, die der „Kosmos" seit einigen Jahren neu ausgenommen hat, geben Ausgrabungsfun-de vom Königspakast in Knoffos auf Kreta wieder. „AtHJvrer Zeitung M ammgr VN -r.nmtj orn sr. jUlJlUHl ■E5HBBÜiLi»ar»«3,„ •* -. V* ■*'*• -*® Wirtschaftliche Rundschau Die Gerichtszuständigkeit nach der neuen Zivii-VrozeHordnung Mit 1. Jänner 1932 tritt die n e u « Zivil-Prozeßordnung in Kraft, die im Amtsblatt des Draubanates vom 17. Feber veröffentlicht wurde. Mit diesem Tage hat die bisherige österreichische Zivilprozeßordnung ihre Geltung verloren. Für Handelsgeschäfte bedeutet diese neue Zivilprozeßordnung insofern eine Veränderung, als die bisherige Fakturenklausel über die Gerichtszuständigkeit keine Geltung mehr besitzt. Die Gerichtszuständigkeit ist in jedem Falle zwischen dem Warenbesteller und dem Warenlieferanten gesondert zu vereinbaren und muß beim Geschäftsabschlüsse ausdrücklich angeführt und durch die Unterschriften beider Teile bestätigt sein. Das Ver fahren bezüglich der Festsetzung der Gerichts Zuständigkeit ähnelt damit dem bisherigen Usus der vorherigen Festsetzung des Börsenschiedsgerichtes. Im Falle die ausdrückliche Bestätigung und Festlegung der Gerichtszuständigkeit im Abschlußbriefe nicht angeführt wurde, muß der Gläubiger die eventuelle Eintreibung der Schuld, bezw. andere aus dem Vertrag entspringende Differenzen bei jenem Gerichte einklagen, in dessen Bezirke der Schuldner wohnt, resp. das für den Wohnort des Schuldners zuständig ist. Die Fakturenklausel „Zahlbar und klagbar in . . . ist demnach ab 1. Jän-. ner ungültig. Befindet sich der Schuldner in Südserbien, dann ist er auch dort zu klagen, außer, wenn der Kaufsvertrag die vom Käufer eigenhändig gefertigte Bestätigung der Veinbarung trägt, daß als Klageort Maribor oder Ljubljana oder irgend ein dritter, dem Gläubiger näherliegender Ort in Betracht gezogen werden kann oder daß sich beide Vertragsteile einem Börsenschiedsgericht, dessen Sitz genau anzugeben ist, unterwerfen. Der Verband der Industriellen und Groß kaufleute in Ljubljana hat an seine Mitglieder ein Rundschreiben gerichtet, in welchem diese neue Formel mit konkreten Beispielen angeführt ist. Reform der Frachtkreditierung Der Verkehrsminister hat über die Kreditierung von Frachtsendungen folgende neue Verordnung erlassen: Staatliche Wirt* jschaftsinstitutionen und private Unternehmen können die Begünstigungen der Frachtkreditierung bei den staatlichen Bahnen in Anspruch nehmen. Bedingt ist dabei, daß bei den staatlichen Bahnen ein ständiges De Posit in der voraussichtlichen Höhe des dreimonatlichen Bedarfes erlegt wird, was allmonatlich abzurechnen ist. Das Deposit hat in Bargeld zu erfolgen. Die Kontrollabteilung der Generaldirer-tion der Staatsbahnen wird die vorgeschriebenen Anweisungen und Modalitäten der Kreditierung und Abrechnung der Frachtkredite ausarbeiten. Mit dieser Verfügung ist der bisherige Brauch der Frachtkreditierun-gen, der die Möglichkeit des Deposits in Bons vorsieht, aufgehoben. Die neue Verfügung gilt ab 1. April 1931. Einigung über den Weizenüberschuß Ergebnis der Gekreidekonferenz. Die Landwirtschaftskonferenz in Paris ist zu einer grundsätzlichen Einigung bezüglich des Weizenüberschusses gelangt. Dieser wird in den Welt- und mitteleuropäischen Ländern abgesetzt werden. Ausständig ist noch eine Vereinbarung über die Preise. Die Agrarstaaten Osteuropas fordern nämlich Preise, die über der Parität der europäischen Märkte liegen. »analer Weinmarkt Das lebhaftere Geschäft auf dem Vrsacer Weinmarkt hält weiter an. Der Handel des Inlandes tätigt wieder in größerem Ausmaße Käufe. Bezeichnend ist, daß der Jn-landshandÄ in der Hauptsache bessere Weine sucht. Auch das Ausland zeigt wieder mehr Interesse. Das Ausland aber braucht durchwegs billige Weine und kauft am liebsten die billigsten. Wie bereits berichtet, gibt es Weine unter 1.30 Dinar je Liter nicht mehr. Die allgemeine Preislage ist folgende: Weißweine mit 9 bis 10 Malligand kosten 1.35 bis 1.75 Dinar, mit 10 bis 11 Malligand 1.75 bis 2.25 Dinar, mit 11 bis 12 Malligand 2.25 bis 2.75 Dinar, Rotweine mit 10 bis 12 Malligand 2.25 bis 2.50 Dinar. Für Sortenweine werden auch 4 bis 6 Dinar bezahlt. Allem Anscheine nach wird die Lebhaftigkeit des Vrsacer Marktes auch weiter andauern/ zumal die Vrsacer Weinpreise — die Ausfuhrprämie eingerech net — noch immer die billigsten auf den Märkten Europas sind. In Jugoslawien kommen nur das Negotiner und das Dalmatiner Weingebiet diesen Preisen irgendwie nahe. X Forstkonferenz. Im Forstministerium findet am 2. März eine Konferenz aller Wirtschaftsorganisationen und Forstindustrien statt, die über die Situation im abgelaufenen und im gegenwärtigen Jahre sprechen soll. Es sollen bei dieser Gelegenheit auch die Maßnahmen zur Sprache kommen, die zur Erleichterung der Placierungs Möglichkeiten für unser Holz dienen können. X Kontrolle der Waagen und Gewichte. Die Hauptkontrolle der Waagen hat allen Kontrollstationen im Lande die Anordnung erteilt, mit der Ueberprüfung der Gewichte und Waagen ehestens zu beginnen. Die Kon trolle soll auf Grund zahlreicher Anzeigen und Beschwerden über ungenaue Maße erfolgen. In allen Fällen, wo ungenaue Gewichte vorgefunden werden, ist mit strensten Strafen, im Wiederholungsfälle mit dem Entzug des Gewerberechtes vorzugehen. X Dividendenpolitik der Großbanken in Ljubljana. Vor einigen Tagen begannen die ersten Generalversammlungen und Bilanzsitzungen der Großbanken in Ljubljana, aus deren Referaten zu ersehen ist, daß sich die Dividendenpolitik stabil erhalten hat. Das „Kreditinstitut für Handel und Industrie" schlägt eine Dividende von 10% vor. Die Bilanz weist einen Reingewinn von 3.58 Millionen Dinar auf. Die „Zadruzna gospodarska banka" schlägt eine Dividende von 9% vor. Hier beträgt der Reingewinn 1.83 Millionen. Die „Ljubljanska kreditna banka" wird 6% Dividende bezahlen. Der ^iebesdetektw Roman von Rudolf Reymer Copyright by Carl Duncker Verlag. Berlin. 3ö. Fortsetzung. „Halt!" rief Miß Parker. Billy sah, wie der Junge vom Wagen sprang und mit Windeseile davonlief. Nach fünfzig Meter schlug er ich seitwärts in den Wald. „Augen cheinlich hat er Angst, von seinem Herrn und Wirt wegen Ängeberei und Spitzeldienst verhauen zu werden", sagte Billy, zu Miß Parker zurückgewandt, „aber der Mohrenknabe hat seine Schuldigkeit getan, er kann gehen." Er überlegte, ob er mit dem Wagen weiter fahren oder zu Fuß sich der „Wilden Ente" nähern sollte. „Ich glaube, es ist das beste, wir rohren plötzlich vor dem Luxushotel vor und überraschen Wirt und Gäste. Selbst wenn Eol-lins uns bereits bemerkt hat und bei unserer Annäherung zu fliehen sucht, folgen wir ihm am leichtesten mit dem Auto. Zu Fuß sind wir ihm ja schon gestern vergebens nach gerannt." Da Miß Parker der gleichen Ansicht war, gab Billy Vollgas und flog auf das Haus an der Landstraße los. Je näher er kam, desto mehr erkannte er die trostlose Verfassung des Berghotels. Kaum zu denken, daß eine Milliardärstoch-ter hier eine Nacht zugebracht hat Beim Näherkommen bemerkte er aber jetzt auch eine Gestalt, die er aus der Ferne übersehen hatte. Ein großer Mann mit einem Kngelbauch von beträchtlichem Durchmesser saß mit dem Rücken gegen die Hauswand auf einer Bank, ohne sich zu rühren. Eine unbeschreiblich schmutzige weiße Schürze, die er :rug, ließ in ihm den Wirt der „Wilden Ente" vermuten. Vor ihm auf dem rohen Holz eines Tisches standen eine große dunkelgrüne Flasche und ein fast undurchsichtiges halb-volles Glas Auf die friedliche Szene 5rann te eine unerbittlich heiße Sonne. Erst als Billys Wagen vor dem Gasthaus stillstand, erhob sich schwerfällig der Wirt von seinem sonnigen Plätzchen. Er hob die Hand in halber Höhe zu seiner Mütze, ohne sie abzunehmen. Dösig starrte er den Wagen und seine beiden Insassen aus seinen alkoholverschwommenen, kleinen Augen an. „Wir haben das Vergnügen, den Wirt der „Wilden Ente" vor uns zu sehen?" fragte Billy mit unverstellter Ironie. Der Entenwirt brummte eine Unverstand liche Bejahung. Billy ging forsch auf sein Ziel los. »Ihr Haus hat eine prächtige Lage. Wir möchten gern einige Tage bei Ihnen lvoh- U neu. Der Wirt musterte sie und suchte ihre Hände nach Trauringen ab. Er schien einige Erfahrungen in seinem entlegenen Hause gemacht zu haben, denn er blieb gleichmütig und schien von dem Ersuchen der vornehmen Herrschaften keineswegs überrascht. „Haben Sie sonst noch Gäste?" fragte Billy harmlos. Der Mann schüttelte verneinend den Kopf. Er schien stumm zu sein. „Na, dann zeigen Sie uns mal Ihre schön sten Fremdenzimmer." „Eins oder zwei?" fragte der dicke Mann lakonisch mit einer tiefen Stimme, die direkt aus dem Tonnengewölbe seines Bauches zu kommen schien. „Zwei natürlich", antwortete Billy und folgte mit Miß Parker dem Wirt in die Gaststube. Bei ihrem Eintritt erhoben sich einige hundert Gäste von den Tischen des niedrigen halbdunklen Raumes. Die aufgestörten Flie gen surrten laut durch die Luft und beruhig ten sich erst allmählich über den unerwarteten Besuch. Langsam legte sich wieder tiefe Stille über das Gastzimmer. „Ruhig wie ein Sanatorium", wandte sich Billy an seine Begleiterin. „Nur etwas schmutzig." *' ~ Miß Parker hielt ihr parfümiertes Taschentuch vors Gesicht. Sie war unter dem Ansturm des Gestanks und des Schmutzes keiner Antwort mächtig und einer Ohnmacht nahe. Heldenhaft folgte sie dem Führer weiter. Sie knarrten eine hölzerne Wendelstiege hinauf in den ersten Stock. In dem dunklen Gang ließen sich etwa sechs Türen wahrnehmen Bill warf einen informierenden Blick um sich. Der Wirt beobachtete ihn miß mutig und öffnete eine Tür. „Zimmer 21", komplimentierte er sie in einen weißgetünchten Raum, den ein Feldbett, ein eiserner Waschständer und ein drei beiniger Stuhl nebst einem Garderobenhaken auf der inneren Tür schmückten. „Zimmer 22 gleich daneben", erklärte er, eine Verbindungstür öffnend, die zu einem Raum mit ähnlichen Jntereur führte. Meine beiden besten Räume für feine Herrschaften." „Moderne Raumkunst", sagte Billy, die einfache Jnneneichtung betrachtend, an der nichts Ueberflüssiges war. Er warf einen schnellen Blick auf die wortlos dreinschauende Miß Parker. „Können wir nicht die anderen Zimmer besichtigen?" wandte er sich an den Wirt. Der dicke Mann wehrte verlegen ab. „Die anderen Räume werden den Herrschaften zu einfach sein. Dies sind meine Staatszimmer. Ich kann Sie Ihnen empfehlen Ich schlafe selbst mit meiner Frau in ihnen, wenn ich keine Gäste habe." Trotz dieses verlockenden Lobes war Billy von seinem Wunsch, auch die anderen Fremdenzimmer des gastlichen Hauses zu besichtigen, nicht abzubringen. Cr schob den Wirt beisete und begann an der nächsten gegenüberliegenden Zimmertür zu rütteln. Sie war verschlossen. Billy lies_ eine Tür weiter. Nr. 35 stand mit Blaustift angemalt. Die Nummerierung begann scheinbar bei 20 und machte große Sprünge. „Halt, mein Herr!" rief der Wirt, als Billy der dritten Tür nahte. „Die Zimmer sind verschlossen. Ich habe die Schlüssel nicht bei mir." „Dann holen Sie sie", fuhr in Billy barsch an. Unschlüssig, ob er bleiben oder geben sollte, stieg der d>cke Mann S£rehb° hin- Medizinisches Welches Körpergewicht soft der Mensch besitzen? Das Normalgewicht eines 5jährigen Knaben ist auf 22% kg, das eines gleichalterigen Mädchens ans 18% kg errechnet worden. Ein 10 Jahre alter Knabe soll 31% kg, ein 10 Jahre altes Mädchen soll 28 kg wiegen. Bei 12 Jahren sind die Zahlen 35% kg und 35% kg, das Blättchen hat sich also geweidet. Ein 14jähriges Mädchen Hat bereits 44% kg Normalgewicht, ein 14jähriger Knabe nur 41% kg. Betrachtet man die Männer nach ihrer Größe, so soll der Mann wiegen bei 1,56 Meter 55% kg, bei 1,58 m, 57% kg, bei 1,60 m. 60% kg, bei 1,82 m 62% kg, bei 1,64 m. 63% kg, bei 1,66 itt 65 kg, bei 1,68 nt 66 kg, bei 1,70 m. 67 kz bei 1,80 m. 78% kg. Als Normalgewichk der Frauen gilt folgende Aufstellung: 1,4( Meter 43% kg, bei 1,48 m. 45% kg, de 1,50 m. 46% kg, bei 1,52 m. 47% kg be 1,54 m. 49% kg, bei 1,56 m. 50% kg, be 1,58 m. 52% kg, bei 1,60 m. 55% kg, be 1.64 m. 59% kg, bei 1,68 m. 63% kg. be 1,72 m. 70% kg. »Was für eine herrliche Stimme Ihr Gait* hat!« sagte eine Musikjüngerin zur Gattil des Sängers. »Welche Kraft, welchen Umfang diese Stin me hat!« stimmte eine zweite ein. »Gewiß«, erwiderte da die Gattin, »ahei bloß auf der Bühne. Zu Hause traut er sie# nicht so aufzutreten. Da ist er höchstens ein flüsternder Bariton«. ab, sich immer wieder nach seinen Gästen umschauend. „Ein verdächtiges Benehmen", flüsterte Billy seiner Begleiterin zu. „Dahinter steckt etwas", fuhr er fort, sich Zimmer Nr. 68 zuwendend. Er faßte nach der Klinke und griff in die Luft. Die Tür wurde von innen aufgerissen. „Wer ist da?" schrie eine Stimme, die nur Doktor Collins gehören konnte. Seine große Gestalt stand im Türrahmen. „Ich bin es!" antwortete Billy und war mit einem Satz im Zimmer. Kaum war er drinnen, so sprang Collins zur Seite und sauste an ihm vorbei mir den Flur. Billy wollte ihm nach, aber der bärenstarke Mann hatte von draußen die Tür zugezogen und schloß ab. Billy rüttelte, stieß mit dem Fuß gegen den Holzrahmen. Er war gefangen. „Geben Sie sich keine Mühe!" rief ihm Collins von draußen zu und grüßte Miß Parker, die sich gegen die Wand lehnte. „Bringen Sie mir etwa schon die Mitgift für meine Braut?" fragte er höhnisch. „Den da drinnen hätten Sie auf jeden Fall zu Hause lassen können." Miß Parker war außerstande zu antworten. „Ich rate Ihnen dringend", fuhr Collins drohend fort, „alle Versuche, mich und Miß Ethel zu verfolgen, in Ihrem Interest« zu unterlassen. Sorgen Sie dafür, daß der Alte aus Newyork bald das Geld anweist. Sie wissen, was sonst geschieht." Er erwartete keine Entgegnug und erhielt keine. Er zog einen Schlüssel aus der Tasche und öffnete das Nochbarzimmer. „Kommen Sie, Teure", rief er hinein „Wir müssen Weiterreisen, drunten warte' schon das Auto." Auf der Schwelle erschien Ethel. Sie blickte ihre Gesellschafterin und warf siw ihr schluchzend in die Arme. Ohne Worte jpj finden, weinten die beiden Frauen und 6,Ci ten sich umschlungen. (Fotädtuna W. Dev Landwirt Trüdwerben des Weines kann durch Nachgärung durch zu hohen Gehalt an Gerbsäure oder durch überschüssige Eiweißkörper hervorgerufen sein. Ist sie durch Nachgärung veranlaßt, so schwindet sie nach deren Beendigung. Hat sie jedoch ihren Grund in zu hohem Gehalt an Gerbsäure oder in zu reichem Eiweiß, so ist das „Schönen" des Weines vorzunehmen. Bei überschüssiger Gerbsäure werden auf 1 Hektoliter Faßinhalt 2 bis 4 Gramm Hausenblase angewendet. Man läßt sie in etwas Wein gut aufquellen, löst sie vollständig durch Erhitzen, verdünnt sie weiter mit Wein und gießt sie unter tüchtigem Hut rühren in das zu schönende Faß, in welchem sie sich mit dem Gerbstoff zu Boden senkt. Sind Eiweißkörper, die nach unvollständiger Gärung im Bkin schweben, die Ursache der Trübung, so werden dem Weine auf 1 Hektoliter 5 bis 6 Gramm Gerbsäure (Tannin) zugesetzt. Um zu prüfen, welches Schönmit tel in Anwendung kommen muß, nehm! man etwas des trüben Weines, behandle getrennte Proben mit beiden Mitteln und bringe sodann das erfolgreiche zur Anwendung. Geschönter Wein ist nach sechs bis acht Tagen in ein anderes Faß zu ziehen. Bustbobft Eine spezielle Art von Zwergobstbäumen stellen die Büsche dar. Wir verstehen darunter einen Baum, der auf Zwergunterlage steht, nur so lange regelmäßig beschnitten wird, bis die Grundlage seines Astgerüstes geschaffen ist, später keinem eigentlichen Baumschnitt, auch nicht dem Schneiden des Fruchtholzes unterworfen wird, wie wir die Arbeit vornehmen an streng nach gestimmten Formen gezogenen Spalieren. Sie haben im Zwergobstban eine große Bedeutung und sind besonders da beliebt, wo man über die Kenntnisse des Zivergcbstschnittes wenig Erfahrung hat, aber auch, wo man -keine Zeit findet, im Sommer die notwendige Grünbehandlung durchzuführen. Gut gepflegte Buschbäume liefern richtiger Sortenwahl und Düngung ansehnliche Erträge. Sie liefern schon nach drei Jahren die, ersten kleinen Ernten. Zudem können beim Buschbaum Unterkulturen ohne Nachteil ge setzt werden, sofern man, was unbedingt zu beachten ist, die Bäume nicht zu enge pflanzt. ES hat auf die Form auch keinen Nachteil, wenn man einmal, um die Unter-kulturcn nicht zu beeinträchtigen oder die Bodenbearbeitung besser durchführen zu können, die unterste Etage wegnehmen mich. Beim Busch steht dem Liebhaber auch die Möglichkeit offen,, oder auch demjenigen, der gerne nach einer bestimmten Technik arbeitet, eine bestimmte Form' heranzubilden und da kann ihm die Kesselform sehr Empfohlen werden. Dabei weiß man von Anfang an, was man wachsen lassen und sjmg man tvegschneiden soll. Die Kesselform ist für den Laien viel leichter zu behandeln, z. B. die Pyramiden. Auf was wir äpfelsorten haben, die als Buschbäume sich äußerst gut eignen. Aber auch Herbst- und Winteräpfellieferanten können in Buschbäumen sehr wohl in Frage kommen, wie auch für Birnen. Buschobstbänme eignen sich sehr gut für die Bepflanzung von Gar tenboden, auch da, wo man nicht allzu breites Gartenland nutzbringend mit Bäumen ausnützen möchte und die Grcnzver-hältnisse gegenüber nachbarlichen Grundstücken hohe Baumformen ungeeignet machen. Gegenseitiger Abstand 3—6 Meter und wird man dabei auf abfällige Unter-kulturen Rücksicht nehmen müssen, wie auch, ob ganze Anlagen gemacht werden oder nur einzelne Bäume zur Anpflanzung gelangen. Im letzteren Falle wird man sich an die Minimalzahlen halten. M. Llmpflanzen großer Bäume Wenngleich es immer am besten ist, nur junge Bäume zu Pflanzen, jo kommt es doch nicht selten vor, daß man irgendwo zur Zier oder als Schattenspender sofort einen großen Baum haben will. In solchem Falle verpflanzt man wohl einen großen Baum, dessen Krone, obgleich sie zum größten Teil der Säge und dem Messer zum Opfer fallen muß, in der Regel verhältnismäßig schnell OL DAS LUSTIGE MARIBORER IftXO EL Von Mautz ^ IM REICHE DER HAUSFRAG „Mit tausend Schmerzen Hab ich dich Heu-1 „Schlage 12 ganze Eier mit 8 Eier schwer te, liebe Friedl, erwartet. Ich wollte schon! Zucker gut ab, gib 6 Eier schwer Mehl und selbst einen Sprung zu dir machen. — Setz! ein ganzes Paket Backpulver dazu. Nun hast dich nieder, daß du nicht umsallft — denke dir! — Hans hat sich mir heute erklärt — und will heute noch — ganz formell _ wie du du den Teig beisammen aus welchem Verschiedenes machen kannst," „Nr. 1. Ein Viertel vom Teig gieße in in alter, guter Zeit, bei meinen Eltern um j einen mittelgroßen, mit Butter ausgemeine Hand anhalten." j schmierten und Mehl ausgestaubten Torten- _ »Gretl, gib dein Kopferl her — damit ich I reifen und backe die Torte in mäßiger Hitze, dir den ersten Kuß geb' — ich kann nicht j daß sie licht bleibt. Gut ausgekühlt, durchausstehen vor freudigem Schreck" und einen schneide sie, fülle sie mit ein Achtel Kilo-Augenblick später lagen sich zwei Freundin- j gramm abgetriebener Teebutter welcher du neu im Arm als ob es ein Abschied fürs ; ein Achtel Kilogramm Vanillezucker beiganze Lebe,i iväre. ; gibst, und üverstreiche auch mit einem Teil „O, du Schlaue — du ganz Schlaue" ju- ’ derselben die Außenseite, auf welcher du mit belte Friedl und rückte Gretl wieder ans j einem Federkiel Figuren zeichnen kannst Herz, „daß sich zwischen euch beiden ein Fa-; und alles mit grobem Kristallzucker über-den her und hinspann, Hab ich ja gefühlt — | streust. aber, daß ihr euch gleich ganz eingesponnen j Nr. 2. Zum zweiten Viertel der Teigmasse — nein, dafür kriegst du ein Extra-Busserl, s werden drei Eßlöffel Milch beigegeben, auf Hansl hat von dir und deiner Haushaltungs ein gut beschmiertes und mit Mehl bestaub kunst viel zu viel g'sprochen, das war schon tes Blech geschüttet, gleichmäßig verteilt, meinem Mutterl auffällig — aber daß..." halbfertig gebacken, mit Salse überstrichen „Geh Friedl, er kennt mich ja gar nit — und zusammengerollt, hernach fertig aus er war doch nie bei uns —" gebacken, fest angezuckert und in Scheiben „Er kennt dich durch und durch, sag ich geschnitten dir Gretl und weiß sogar, daß du letzthin Nr. 3. Zum dritten Viertel der Teigmasse selbst eine gute Wurstfülle komponiert hast, I gibt man noch 12 Dekagramm Mehl, macht ohne daß dazu diese lästigen Darm notwen-, daraus kleine Häufchen aufs Blech, be dig sind, die will ich mir heute noch auf schreij streut sie mit grobkörnigem Zucker und Nüsse ben — aber davon später. Weißt, was dein I und bäckt sie kühl aus. Hansl meinem Mutterl da neulich erzählt j Nr. 4. Zum Rast der Teigmasse gibt man hat? — na als Zimmerherr hat er Haiti eine große Rippe im Ofen erweichte Scho-Vertrauen zu ihr..." ,kolade, 10 Dekagramm Mehl und rührt al- „Was hat er denn g'sagt? — spann' mich jles gut ab.-Gießt den Teig auf ein kleineres nicht auf die Folter Friedl". |gut beschmiertes und mit Mehl bestaubtes „Das große Hotel in der Eckstraß'n hat er j Blech, bäckt ihn in mäßiger Hitze, schneidet übernommen — und weißt wie's heißenj noch warm in Karten oder Stangenform wird? ... na jetzt staun'! — Hotel Hansl und Gretl". Mein Mutterl war ganz baff und zuckert gut an. Alles das auf einem Tortenaufsatz «rangiert, ergibt eine prnch- wieder zurechtwächst. Das Umpflanzen großer Bäume muß stets dann geschehen, wenn sich dieselben im Zustande vollkommener Winterruhe befinden. Man macht im Durchmesser der Krone um den Wurzelbällen, einen so breiten Graben, daß ein Mann in demselben arbeiten kann, unterminiert dann den Wurzelballen und entfernt mit einem stumpfspitzigen Stabe alle Erde zwischen den Wurzeln. Beim Einpflanzen muß die neue Erde in derselben Weise zwischen die Wurzeläste hineingebracht werden und hilft hier bei energisches Einwässern am besten. Für FriWartoffelpflanzung empfiehlt sich das Vorkeimen der Knollen. Das gibt zeitigere Ernte als beim gewöhnlichen Auslegen in das freie Land. Zum Vorkeimen sind nur durchaus gesunde Knollen verwendbar, die etwa die Größe eines Hühnereis haben. Kleinere sind für diese» Zweck weniger geeignet. Ganz große Knollen kann man zerschneiden, am besten derart, daß man das spitze Knollenende, an dem die meisten Augen zu sitzen pflegen, für das An treiben benutzt, während der andere Teil in die Küche wandert. Die Knollen werden in kleine flache Kasten gelegt, dicht neben-einander. Die Kasten stellt man dahin, wo eine möglichst gleichmäßige Wärme von etwa 10 Grad Celsius herrscht und viel Licht hinkommt. Die Knollen treiben nun aus und können anfangs April, oft schon Ende März in den Boden gelegt werden. Man muß vor gekeimte Knollen etwas tiefer legen als andere. Der Boden muß leicht sein. Schwerer Boden durchwärmt sich nicht genügend schnell für diese Kultur. Ein Abstand von 30 Zentimetern von Knolle zu Knolle genügt in der Reihe. Die Reihen können 40 Zentimeter auseinander liegen« und hat ganz kleinlaut g'fragt: „Ohne Frau j tige Tischzierde für eine Berlobungstafel, wolle« sie das führen?" „Mit meiner Gretl" sagte er ganz sieges bewußt. — Aber daß du diese Gretl bist. SSTSSL ÄfÄ IS und iutünftigern .in. Einmal fertig formiert, auf das Ausrichten Krone, sc daß die Sonne stets ungehin-»eti Zutritt hat und so ihre günstigen Ein Nse ausüben kann auf die Gesundheit der j~Mme, die Ausbildung der Früchte, und . aÜ es möglich ist. die Schädlingsbekämp-Ä ungehindert durchzuführen. In wirt-jwaftlicher Hinsicht kommt dem Buschbaum ^ sehr hohen Lagen, wo kein Obst mehr an Hochstämmen gezogen werden kann, eine besondere Bedeutung zu. Bei der , der Sorten für den Buschbaum möch-wir empfehlen, in erster Linie solche ,v°tten zu berücksichtigen, welche sich für jj-st Hochstamm nicht eignen Am ehesten fe« ben Buschbaum die Aepfel zu emp-% womit nicht gesagt ist, daß auch sehr erträglich sein können und aun meisten Baumschulen Ghren toffifir, ^Ehtigen im mitgeteilten Sinne ge nen 6tl ®orten- 3C nach den örtlichen La-Suirfif, Absatzverhältnissen kann der obitlLaUltt in Frage kommen als Früh-t lerant, da wir eine Reihe von Früh- mal, hast schnell ja g'sagt?.. „Freilich — ich Hab ihm ja immer schon so heimlich lieb g'habt — wie du deinen Mediziner." „Ich bitt' dich Gretl — um Gotteswillen nicht so laut — wenn dich jemand hört — wer tveiß, wie der Herr Doktor denkt..." „Sag' doch Robert, Friedl, sei mit dir nur so ehrlich, wie er mit dir." „Gretl, wenn du recht hattest!..." »Ich Hab schon oft recht g'habt. — Du, Sonntag machen wir ein Berlobungsfest und laden alle Schulkolleginnen ein. Kommst mir kochen helfe,, Friedl, damit wir ihnen zeigen, was heute eine Hausfrau können muß, besonders wenn sie G'schäftsfrau werde,, will, du sie sollen spitzen über unsere Kochkunst, wir zeigen ihnen wie man aus einer einzigen Tortenmasse, vier verschiedene Arten Mehlspeisen macht." „Gretl du erschreckst mich — ist das überhaupt möglich?" „Und ob! Hör nur schnell zu — kannst es dir gleich aufschreiben." wie wir sie Sonntag Herrichten wollen." „Gretl, ich bin sprachlos! du bist ein Phänomen..." „Keine Spur Friedl, ich bin nur eine angehende Hausfrau — und daß wir nicht auf die Wurstfülle vergessen. Also paß auf! In eine große Kasserolle gib auf 12 Dekagramm heißes Fett vier Stück große Zwie nein, lasse sie braun anlausen, gib hernach ein halbes Kilogramm Reis und 1 Liter Wasser oder Suppe zum dünsten. Sobald der Reis ziemlich weich und abgekühlt ist, kommen drei Viertel gekochte und fein fa-chierte Schweinsleber, 30 Dekagramm ge-ckochtes und in größeren Würfel,, geschnittenes Kopffleisch, am besten Schweinswange dazu, alles gut vermengen, salzen, etwas Pfeffer, Neugewürz, Kardamomen und feingeklopften Majoran dazu, sehr gut abknet-ten und etwas Suppe gieß nt, damit der Teig nicht trocken ist. In einer mit Fett beschmierten Kasserolle im Rohr backen. Dazu Sauerkraut, Rüben oder Salate servieren." „Gretl, mein Robert ist solche Sachen furchtbar gern —und du bist eine geborene Hoteliersfrau — drum bitt' ich dich heut' schon, reservier mir den ersten Lehrmüdl-platz in der Küche, im künftigen ,„Hotel Hansl und Gretl." Arbeite« im Garten Februar bis Mitte März Sobald nicht mehr allzuviel Frost im Boden ist, beginne man mit dem Umstechen der Baumscheiben. Diese grabe man reicht in zu kleinem Durchmesser, mindestens bis zur Kronentraufe. Das Umgraben rings um den Wurzelhals hat nur den Zweck, als Durchlüftungsmittel zu dienen. Der Baum kann hier keine Nährstoffe aufnehmen, da diese dicken Wurzeln wohl den Saft leiten, aber niemals aufzunehmen imstande sind. Die feinen Wurzeln, die die Fähigkeit lkt« ben, die in Wasser gelösten Nährstoffe auf* zunehmen, liegen viel weiter nach außen« Aus diesem Grunde wird empfohlen, den Dünger stach in der Kronentraufe und darüber hinaus unterzngvaben. Neben einer Düngung der Obstbänme mit Jauche erzeigen sich diese auch für eine solche Gabe von Ammoniak-Superphosphat recht dankbar. Auch diese künstliche Düngung kann schon Ende dieses Monates stattfinden. Was die Besorgung von Saatgut anbe trifft, so decke man sich zeitig genug ein. Hat man noch vorjährige Saat liegen, so prüfe man vor der Benutzung schon jetzt ihre Keimfähigkeit. Ist der Boden trocken, so kann man in günstigen Lagen schon Ende dieses Monates mit der Aussaat beginnen. Es kommen in Betracht: Frühe Erbsen, Spinat, Gartenkresse und Möhren. Die ausgelegten Samen decke man mit feiner Komposterde zu. Im warmen Mistbeet sät man Sellerie, Tomaten, frühe Kohlarten. Im kalten Mistbeet überwinterte Wanzen sind abzuhärten. Schon jetzt beginne man mit 'dem Borkeimen der Frühkartoffeln. Schnitt des Beerenobstes im Minier oder Frühjahr? Meist erfolgt das Beschneiden der Johannisbeer- und Stachelbeersträucher im Frühjahr, wenn bereits die grünen Blätter her vorzubrechen beginnen, oder sogar erst dann, wenn die Sträucher sich bereits vollständig belaubt haben. Nun könnte man allerdings annehnien, daß dies keinen Schaden bringe und fast unvermeidlich sei, da gerade fei diesen Gewächsen die Blattknospen gleichsam über Nacht erscheinen, sobald nur einigermaßen warme, sonnige Witterung sich eingestellt hat. Aber das Hervorbrechen der Blätter beweist, daß de,- Saftlauf begonnen hat, und dann bedeutet jeder Schnitt einen Verlust an Sast und an Kraft. Die Wurzeln fangen, sobald der Boden auftaut, an, ihre Nahrungsstoffe aus dem Boden zu nehmen, und befördern, selbst wenn noch Schnee liegt, die aufgesaugte Flüssigkeit cm por in die Zellen des Stammes und der Zweige, um die dort abgelagerten Borratsstoffe umzuwandeln. Verschwindet dann der Frost und tritt mildes Frühjahrswetter ein, so geht, nachdem alles so vorbereitet war, die Entwicklung der Blätter natürlich aufs rascheste vor sich. Kommt man erst unmittelbar vor diesem Zeitpunkte oder gar während desselben mit dem Messer, um den notwendigen Schnitt vorzunehmen, so gibt es Wunden, durch die der bereits im Flusse be sindliche Saft austritt. Dies aber bedeutet nichts mehr und nichts weniger als einen jedenfalls ganz unnötigen, in den meisten Fällen sogar schädlichen Verlust an Kraft. Ganz anders, wenn das Beschneiden im Winter oder im Spätherbst stattfindet. Dann befindet sich der Strauch in seiner Ruheperiode; er blutet nicht nach dem Schnitt, und bis zum Frühjahr, wenn das neue Leben in der Pflanze beginnt, ist die Wunde geschlossen. I. Hühnerkauf. Kauft man zur bevorstehenden Brutzeit Hühner zu Zuchtzwecken, so kaufe man diese nicht auf dem Markt, sondern von Züchtern aus anerkannten Zuch len. Marktware eignet sich meist nicht zu Zuchtzwecken. Man kaufe nur Hennen, die nicht älter als zwei Jahre sind, in diesem Alter eignen sie sich am besten zur Zucht. Dann prüfe man auch die Tiere auf Gesund heit und Uegezieferfreiheit. Nur Tiere mit hochroter Kammfarbe, glänzendem Gefieder und glatten Beinen versprechen einen Erfolg in der Zucht. Hot h. I. Entlausung von Rindern und Schweinen. Das beste und billigste Mittel ist Schweineschmalz. Es wird im flüssigen Zustande auf das vorher geschorene Fell aufgetragen. Da sich die Läuse hauptsächlich auf den Schultern, am Halse und an den Ohren befinden, brauchen nur diese Stellen eingefettet zu werden. Sollten sich nach ungefähr acht Tagen bei einzelnen Tieren noch lebende Läuse befinden, so müssen diese nochmals behandelt werden. In den meisten Fällen genügt aber eine einmalige Einfettung. I. Frühe Bohnen. Frühe Bohnen erhält man durch folgende Anzucht: Es werden aus guter, stark verwurzelter Grasnarbe Stücke von etwa 10 Zentimeter Breite, Län ge und Höhe ausgeschnitten. Diese legt man mit den Wurzeln nach oben und drückt in jedes Stück zwei bis drei Bohnen, die mit etwas Erde bedeckt werden. Alles wird gut feucht gehalten und bekommt öfter einen Dungguß. Aeußerst starkes Wachstum ist die Folge. Die Bohnen werden später samt ihrer Unterlage ins Freiland gesetzt. Sie sind den direkten Freilandsaaten an Wüchsigkeit bedeutend überlegen. JCCeinee A Verschiedenes Matratzen, Ottomane, auch Kin derottomane, verfertigt cm bil ligsten Tapezierer Anton Ar-gensef, Burg, Grajska ulica 2. 2388 Kessel« werben mit prima Rohr eingeflochten, Siebe und Körbe repariert. KorbgeschSsr Jos. Am (oflo, Tra svobode 1, neben der EtSbt. Brückenwaage. 335 Leidenstrümpsereparaturen wer den schnell und billigst ousge-führt. Aleksandrova 11/3. links 2264 Familienhaus mit Garten zu verkaufen. Kettefeva 26. 2280 Zu verkaufen Herrliche Cypernkatzenjacke billigst bei A. Butolen. Loska 18. 2290 Moderne, lichte Schlafzimmer zu verkaufen. Kobold. Krekova Ul. 16.______________________2291 Jagdhund, 11 Monate alt, schö ner Vorsteher, sofort abzugeben. Aleksandrova 18. Gasthaus EmerSiö. 2309 (Ein großer Spiegel zu verkaufen. Aleksandrova ul. 17/1, ©tu bettet. 2293 Schloß-Weine aus steir. Reben, Riesling, Burgunder, Mosler etc. von 3 Din an. Keine Mustersendung. nur Verkostung im Weinkeller, Nähe Cafovec. Unter „Einige Waggon" an die Bettv. 2301 Dreschgarnitur, Lokomobile, 6 HP, Hofherr & Schrantz, mit Drosch kästen und Werkzeug, gut erhalten, zu verkaufen. Unter „20.000" an die Verw. 2300 Gewölbe mit einem Gemischl-warengeschäft samt Sparherd-zimmer sowie ein schönes, sepa viertes Zimmer sofort zu vermieten. Anzufragen Glaoni trg Nr. 4, im Geschäfte. 2298 Leeres Zimmer zu vermieten. Vodnikova ul. 31, ©ludertet. 2268 Zwei Zimmer und Küche lofort zu vermieten. Adr. Verw. 2270 Eine eingerichtete Volksküche, Lokale geeignet auch für Werkstätten oder Wohnung, zu vermieten. Adr. Verw. 2221 "Zu mieten gesucht Kleine Wohnung oder großes, leeres Zimmer sucht kinderloses Ehepaar in der Nähe des Hauptplatzes. Angebote unter „Kaufmann-Hauptplatz" an die Verw. 2276 liAlAiAAAAiAiiittAO Stellengesuche ftfyfmmmTmTi Selbständige Köchin sucht Stelle, geht auch aufs Land. Zuschriften unter „Gute Köchin" an die Verw. 2294 Sympath. Fräulein mit üjähr. Praxis, der flow., serbokroat. und deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig, Buchhal-tungspraxis, wünscht als Kontoristin, Kassierin oder Verkäuferin unterztifommen. Zuschriften erbeten unter „D. D." an die Verw. 2243 aAAAAAAAAAAAAAAAAJLA Offene Stellen Bessere 4—Szirnnirige oder Vierzimmerwohnung, parkettiert, elktr. Licht, Badezimmer samt Nebenräumen für sofort gesucht. Anträge unter „Ruhige Familie" an die Verw. 2292 fTTTTVTmVTTTmVti Einige gut eingeführte Reisen de für Photovergrößerung wer den ausgenommen. „Mina", Maribor-Pobrezse, Nasipna 16. 2286 Jüngere Köchin für alles, die gut bürgerlich kocht, zu kleiner Familie bis 1. März gesucht. Adr. Verw. 2295 Jüngere Köchin für alles, mit Jahreszeugnissen, reinlich und nett, wird zu 2 Personen ausgenommen. MkerLeva ulica 21. 2299 Hübsche 3—5-Ziininerwohnung, im Zentrum gelegen, zu mieten gesucht. Anträge unter „Pünktlicher Zahler" an die Verw. 2265 Gcschäktsdiener, fleißig und ehr lich, jüngere Kraft, wird per 1. März d. I. ausgenommen. Vorzug erhalten solche, welche schon in Lebensmittelgeschäften längere Zeit dienten. Unter „Fleißiger Geschäftsdiener" an die Verw. 3272 Schrotmühle zu verkaufen. Adr. Verw. 2189 »1»»» Tu vermieten MM. Zimmer zu vermieten. Anzufragen JoSe BoSnjakova ul. 31/2.______________________2279 Wohnung, Zimmer und Küche, sonnseitig, sofort zu vermieten. Anzufragen Mlinska 30. 2278 Schönes, sonnfeitiges. rnöbl. Zimmer zu vermieten. Coetliö na 27, Tür 9._________________ 2275 Solides, angestelltes Fräulein findet Wohnung (Zimmerkolle-ain) bei alleinstehender, kesserer Fmu. Mlinska 9/1, Tür 6. 2284 MM. Zimmer an einen oder Ei Herren sofort zu verrnie-KoroAa cesta 19/1. 2297 Kalkstaub bestes, rationellstes und billigstes Düngemittel für Wiesen. Vollwertiges Produkt. Waggonweise bei 2310 Firma Andraschitz, Maribor Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem unersetzlichen Verluste unserer treuherzigen Tochter und Schwester, des Fräuleins Olga Gliitilc Angestellte in Wien sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Besonders danken wir der Firma Fritz und F. Weißmann, Wien, für ihre Anteilnahme sowie allen jenen, die der lieben Toten das letzte Geleite gaben und sie durch Blumenspenden ehrten. 2308 Marlbor, den 26. Februar 1931. Familie Gllnilc. Mit 9600 Ausstellern von 1600 Warengruppen aus 24 Ländern 7. ist die Leipziger Frühjahrsmesse 1931 für jeden umsichtigen Geschäftsmann die einzig In Frage kommende Orientierungs- und El Ukaufs-Gelegenheit! Sie beginnt am 1. März Alle Auskünfte erteilt der Ehrenamtliche Vertreter: Dr. Leo Scheicheitbauer, ehem. Laboratorium, Maribor, Trg svobode 3, Tel. 2103 oder: Die Balkan-OeschäHsstelle des Leipziger Meßamts, Beograd, Knez Mihajlova 33 1079 Thomasmehl über 20% 2311 Mitrophoskal Superphosphat Stickstoff Fabriksniederlage bei Fa. Andraschitz, Maribor. Leset und verbreitet die .liititorer Zeitttnn' Schafwolle, Gerberwolle, alt. Eisen, Metalle Schneiderabfälle, Altpapier, Kno chen, Glasbruch, Hadern kauft und zahlt bestens, Putzhadern gewaschen und desinfiziert liefert jede Menge billigst A. Arbeiter. Maribor, Dravjka ul. 15, Telephon 2485. 3984 gut erhalten,. wird gekauft. An- träge an die Verw. unter „Sy- stem Berkel" 2042 ÜBSDthf eine gebrauchte, aber in tadellosem Zustande befindliche Halbstabil-Lekomebile mit Kessel von 25 m2 Heizfläche für 10—12 Atm. Spannung und eingebauten Ueberhitzer; mit Treppenrost und Fabrikat Wolf oder Lanz bevorzugt. Offerte mit genauen Angaben über Alter. Provenienz, Anführung, Gewicht, Zustand, Standort etc. zu richten an die ilnnoncen-Expedition „Public! tas", A. G., Zagreb, Jlica 9, uit ter „Preiswert," 2214 1a Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der «Mariborska tiskarna« in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck veranu wörtlich: Direktor Stanko DETELA. — Beide wohnhaft Id M-ribor.