LmbllcherMMtung. HlH, LA6^/^ Pl!iniimcr D sill, hnlbj. si. 5.5.0. ssilr die ^ustcNunn ins H.ms M'».^^ f^f^^,,. ha,bj.50lr. MitberPostganzj.sl.15,haIbj.fi.?.5U. Mittwoch, 26. September Insert« on«gebühr bis 10 Zeilin: imal 60 lr., ^« ^^>^3 Lm.8Nlr., »m.,fi.;sonft^r.Ze>lc lm.6!'r.,Lm.8lr., V^Nlt »M.i0lr. u. s. k>. Inseriion«stcmpel jedcsni. 30 l». M.^^v^^^ Richtamllicher Theil. Kundmachung. . . Der Frauenver ein, welcher sich im Mai l. I. zur Hilfeleistung für die verwundeten und lraulen Krieger, dauu zur UntersUltzung der Militärspitäler gebildet hat, hält es nach Ablanf einer mchrmouatlichen Wirksamkeit au der Zeit, der Beuülkcrnng, welche scinc Ziele mit so warmer und opferwilliger Theilnahme Unterstützt hat, mit dem Ausdrncke seine« ticsclefühlteu Dankes hicfllr Rechenschaft über seiu bisheriges Wirken abzulegen. Der Fraueuvereiu hat mit persönlicher Betheiligung seiner Mitglieder in kaibach durch Sammlungen vou Hans zn HauS Namhafte Geldbeiträge erzielt, welche sich auch durch Zusendungen aus den Bezirken in ergiebiger Weise vermehrten. In dem reich-llchstrn Maße wnrdcn ihin von allen Seiten Spenden an Leinwand, Wäsche. Verbandstückeu aller Art, Wein u. dgl. zn Theil. 2>ie Namen der Geber wurden seinerzeit dnrch die „Laibacher Zeitung" öffentlich bekannt gegeben. Der nachfolgende Ausweis «ul, 1 enthält die Snmme der eingegangenen Geldbeiträge im Grsammtbclaufe von 10,086 sl. 40 lr, V- W,, ferner die Gesammtanslagc „ut 2363 st. 85 lr, unter spc-^lllcr 9iachwcisnng der Ansgabsposten, N'oruach sich eine dermal o>«Poniblc Geldbarschaft von' 7722 fl. 55 lr. ergibt. Der Ausweis ,^ 2 enthält die Specification des eingegangenen Materials au Wäsche, Verbaudstücke» aller Art, Wein U' dgl. sammt dessen Verwendung und dem noch ilbrigcu sehr Namhaften Vurrathe. Der Franenvcrcin darf mit Befriedigung anf sein Wirken zurilclblicken, womit es ihm durch die aufopfernde Mitwirkung semer Mitglieder nnd durch die Persönliche Betheiligung zahlreicher ^lmscheufrciuide gegönnt war, den am Bahnhöfe bei Tag und "acht angekommenen Verwundeten nnd Krauleu, deren Zahl in "er Zeit vom II. Inni bis hcntc mit 12.505 ausgewiesen ist, nnt Wmi, Cuppc, Kaffee u, dgl, zn laben, mit Beihilfe der 'lerztc ihrcn Verband ;u ernenern, sie mit Wäfche zu versehen, ourcl) nneiitgelllich von Wohlthätern beigestellte Fahrgelegenheiten >lc m oie Spitäler zu schaffen, ferner anch durch persönlichen «kM) oer ^punier den verwundeten Krieger am Krankenbette nnt Labung, nnt Tröstungen, mit Aufmerksamkeiten aller Art aufzurichten, ^ Der Fraucuvcrein wird fortfahre«, nnter Leitnng feiner «Vorsteherin Freiin u. Bach und unter Mitwirkung der Frauen "es Cnmitt- den nocl> au« den Militärspilälcril in Italic» aiikoin-^endcn, sowie den m der Einzeliipflegr oder in Spitälern sich "^findenden verwundeten nnd kraulen Militär? die n>?ch nöthige UNd gewünschte Beihilfe zu gewähren, nnd wird zn diesem Zwecke uußcr den Materialvoirälhei, noch cinc rutsprcchrndc Geldsumme lnr Verfügung bereit hallen Der Franenucrcin wird erst, weuu seine Wirksamkeit für die Machten Zwecke nicht mehr in Anspruch genommen wird, >"ne Thätigkeit einstellen; er wird sich für den Fall eines Krie-U« wieder erneuern und betrachtet die verbleibende disponible T'eldbarschaft als StammcaPital zur Erreichung sciner pa-'notischsil nnd humanitären Virtsanttcit, falls solche durch Kriegs-^lgnisse neuerdings geboten sein sollte. b i^ezüglich d^r laufenden Interessen dieses Capitals s^s'chtigt der Francnvercin eine Widmuug, welche, wie er znver->l")t!ich hoffte mit dcu Iuteutiuneu der Geber, aus dercu Vciträ-U"l der obige Capitalsfond gebildet ist, im Einklang sein dürfte, h . Der Fraueuverein beschließt nämlich, es mögen die Interessen ^° ^taiümcapitalS alljährlich am 18. August, als dem .glorreichen c""mfestc Er. l l. apostolischen Majestät des Kaisers Fran; lle,n ^' "" zunächst im lebten Fcldzngc verwundete und invalid siin> "" Soldaten der vaterländischen Trnppenlörper, als da i'n,,' ^^ ^- Insantcric-Negimentö (gegenwärtig Prinz Hohcnlohc-^'Uknbnrg), des 7. nnd 19. FeldjägerVataillons, vom Feldwebel Nl!n ^^ ^bcrjäger abwärts, iu Erinangelnng oder bei nicht ge-Nü^' ^"^' sicher Individuen ganz' oder thrilweise an arme Tn>?" ""^ Waisen von Soldaten der vaterländisch trainischen Unt> ^'. welche den Frldzug des Jahres 18^0 mitgemacht haben, cher »!t ^ ^'l Ermangelung oder bei nicht genügender Zahl sol-difme ^"' ""d Waisen ganz oder theilweisc an dürftige ausgc-vierd ^°batcn obiger Trnvpcntörper mit je 50 fl. vertheilt jeder z'< ^°^^l vorausgesetzt wird, daß die zu Bethcilendcn in ^hung dieser Gabe würdig sind. k»r« a!" Erlangung dieser Bcthciluugen wird jährlich cm Eon- 7'^cschn,.^!i werden. stellc„o°" ^" ""6> Abzng der Ausgaben sich als disponibel dar-drrei,,« ^cldbarschast wird nach dem Beschlusse drö Fraueu-Noch , "ach Ausscheidung riuer Reserve zur Bestreitung von »leich . "°'nmcndcu Auslagen ein Geldbetrag von 7000 fl. so< Naiiu^,, '^tifi cirt U"o' zwar durch Ankauf vou Staatsobli-Viz^,,' ^ il Prellt ö. W., wornach bezilglich anf den letzten l'Ntln ?^ "" Capital im Nominalbeträge von 12.000 st, mit ^nteressenbetrage vou jährlichen «00 sl, iu Aussicht steht, bividii^ ^"" Inleressenbctragc könnten daher jährlich 12 In- 'm unt jc s,o st. lietheiligt werden. AlG^s^uenverein übergibt die angekausten Obligationen znr ^eihen^ ""^ '" ^"' i,'a>!deshanptcasse dem Herrn Statthalter T>ir j^„,,?' ^ach lind ersucht, deren Vinculirnug zu veranlassen, betraf j /V ^"lcnröanaschreibung nnd Berthcilung der Iütcresseu-der H, "'", festgesetzten Ausmaße, dann die Vekauntgabe in ""'Noae! U' '^ überhaupt das üuratorium über das Widmungö-^sucht. ebenfalls der Herr Statthalter zn übernehmen ?°ck) blci^..^ ^estiinmnng mit den Malerialuorrttthen und dem leiner d?^" ^reste wird sich der Verein bei dem Abschlüsse Latt^^" Wntsamleit ans sprechen. '«'bach, am 12. September 186«. Für den Frauenverem: Die Vorsteherin Zophic Freiin v. Lach. I. Ausweis ! über die bei dem Laibachcr Frauelwercin bis zum 12ten September d. I. eingcgangcllcn Geldspenden, über die hiemit beslrittcncn Anslagcn und nber dcn verbleibenden Gcldrest. 1. Einnahmen: An barem Gelde..........10.080 fl 40 tr. An Obligationen: 2 Stitcl » 100 fl. 2. A u s g a l, e n: Für 71'/. Pfund Znclcr........ 25» fl. 99 kr. „ 410 Stück Llmonicu....... 14 „ 24 „ „ 30 Pfund Kaffee......... 24 „ — „ „ « Pfnnd Lhocoladc........ 5 „ 76 „ „ 2 Pfnnd Thee......... 5 „ 50 „ „ eine Kaffeemühle......... 1 „ 40 „ „ einen Kaffcebrenuer........ 1 „ 50 „ „ eine Kaffeebüchse......... — „ 45 „ „ eine Arznei.......... — „ 74 „ An Pustporto für 6 Eßbestecke für Einarmige . — „ 81 „ Für Eiubrcnn- und klare Snpprn. , . . . 22 „ 22 „ „ 10.700 Stücl Cigarren...... 176 „ 85 „ „ 000 Stück Hemden........ 091 „ 78 „ „ 800 Paar Gallien........ 000 „ 23 „ „ 7099 Stück Semmeln....... 141 „ 98 „ An Macherlohn für 31 Stück Hemden ... b „ 50 „ „ ^52 Paar Gattien ... 32 ., t<2 „ Für 100 Paar Krantcnschnhe...... 58 „ — « „ 100 „ Kranlcnpantofselu..... 58 „ — „ „ 2 Stück Faßpipen aus hartem Holz . . — „ 5^ „ „ 4 „ Wasscrschäffcr ... . . 1 „ 00 „ „ 20 „ Vicrtrügel........ 2 ., 80 „ „ 129 „ Fliegenwedel für Verwundcle . . 5 „ 10 „ „ 3 „ Leinwand jür feine Fatfchcu . . 31 „ -- „ „ 74 „ verschiedene chirurgische Iustru-uiente, petilische Stiefel, Steigbügel, Stroh-korbe, Wasscrlannm, Eiter- und Spnck- schalcn............ 05 „ — » „ 30 Stück weiße Bindbänder nud 1 Brief Stecknadeln.......... 2 „ 40 „ „ 400 Stück Krauleuaugenfchirmc .... W „ — „ „ ciucu Eimer Wlsclcr Wem..... 15 „ — „ „ 2 Flaschen Tinte, 3 Schreibzeugeund Schreibt rcquisiten nebst Streusand...... 3 „ W „ „ 7^ Stitct dopvcltc und einfache Krilcleu, Ärücleilstücke und Sitzpolfter..... 5>»» „ 90 „ „ das llebersührrn von Kisten, Paketen ,c. mit gespendeten Gaben........ 22 „ 50 „ ^ur Bcthcilung der Vcrwuudcten am 18tcn Angnst d 1........... 40 „ — „ „ Labuug vou Verwnudelen iu Trcuisa . . 100 „ — „ Für 3 Stück Wachsstockc ....... 4 „ 50 „ „ 10 Psund Milliterzen....... 0 „ «0 „ „ 4 Portionen Kaffee........ — „ 56 „ An Bclohnnng für den Vercinödicner ... 37 „ ^^,,^ Znsammeu ^"^2303 fl. 65 lr. 3. Bilanz: Wird die Einnahme vou.....10,086 fl. 40 lr. verglichen mit der Ausgabe uou .... ^____2363 „ 85 „ so ergibt sich eiu barer Gcldrest vou . . . 7?I2 fi^55 lr. sammt 2 Stück Obligationen « 100 fl. II. Ausweis über daö fi!r den Francnvcrein gespendete oder von demselben angekanfle Matcrialc sammt der Ausgabe und dem verbleibenden Vorralhc. An ^ciu' uud Wollwebeu wurden 1204 Ellen gespendet, hic-von wurden 1180 Ellen aus die Erzeugung von 140 Stück Hemden nnd 183 Paar Gatlicu und 7 Stltct Leintüchern verwendet, verbleiben 18 Ellen. An Hemden wurden 1795 Stück gespendet uud 000 Stück brigeschasst, verbraucht wurden 1818 Stück, daher Porrath 577 Stück. An Gattien wurden 915 Stück gespendet, beigcschafft 800 Stück, verbraucht 1204, daher Vorrath 451. An Leintüchern wurden 584 Stück gespendet, verbraucht 125, daher Borralh 459 Stück. An Brustlüchcru wurden 477 Stück gespendet, verbraucht 200, daher Borrath 217 Stück. Au dreieckige,, Tüchern wnrden 1707 StUck gespendet, verbraucht 11^0, daher Vorralh 517 Stück. Au Fußtüchcru wurden 43 Stück gespendet, verbraucht 36, daher Vorrath 7 Stück Au Sacktüchern wnrdcn 52 Stück gespendet, verbraucht 23, Vorrath 2!» Stück. An Handtüchern wnrdcn 74 Stück gespendet, verbraucht 20, daher Vorrath 54 Stück, ^. An Netzhanbeu wurden 160 ntttck gespendet, verbraucht 94, daher Vorralh 72 Stück. ?« «, < An Flanrllbindeu wurden 53 Stück gespendet, verbraucht 24, daher Vorrath 29 Stück. Au Fnßsockeu wurdcu ü<, Paare gespendet, verbraucht 52, daher Vorrath 4 Paare. An ledernen Krankenschuheu wurden 12, an tuchenen 0 Paare gespendet, brigeschaffl 100 Paare, verbraucht 100 P^re, Vorralh 18 Paare. ^ An Verbandtörben wurden 0 Vtück gespendet uud diese 0 Stück verbraucht. Au geordneter nnd nicht geordneter Charpic wnrdcn 1902 Pfnnd gespendet, verbraucht 755 Pfuud, daher Vorralh 1207 Psuud. Au Verbandstllcken wurden 2087 Pfuud gespendet, verbraucht 698 Pfuub, daher Vorrath 1389 Psuud. ! Au gefüllte» uud leeren Kopfkissen wurden 109 Stück ge-l spendet, verbraucht 50, daher Vorrath 59 Stück. An Fliegenwedeln wnrden 284 Stück gespendet, beigeschafft 129 Stück, vcrbraucht 413 Stück, daher lein Vorrath. An getrockneten Zwetschken wurden 78 Pfnnd gespendet, verbraucht 78 Psnnd, kein Vorrath. An Flaschen wurde eine, 2 Maß haltend, gespendet und anch vcrbraucht. An Trinkgläsern wurden 72 Stück gespendet, verbraucht 72 Stück, lein Vorrath. An iümonien wurden 205 Stück gespendet, bcigcschafst 410, verbraucht 015, lein Vorrath. An Cigarren wnrden 3300 gespendet, bciaeschafft 10.700, verbraucht 14.000, lein Vorrath. An Traglörbeu wurden 0 Stück gespendet und diese 6 Stück vcrbrancht. An Watla wnrden 0'/. Pfund gespendet nud diese 6'/. Pfund vcrbraucht. Au Wattalafclu wnrden 49 Stücke gespendet, davon nichts verbraucht, daher Vorralh 49 Stück. Au Kraukeuangcnschirmcu bcigcschafft 400 Stück, vcrbrancht 348, daher Vorrath 52 Stück. Au Badeschwämmen wurden 30 Stück grspeudct uud dirse 30 Stück anch verbraucht. An chirurgischen Instrumenten wurdcu 35 Stück, an bleche-ueu Wasserkanuen 5 Stück, an blcchenen Eiterschalcn 7 Stück, an blcchenrn Spnckschalcn 39 Stück, an blcchenen 5,'eil'schnsseln 2 Stück gespendet, beigeschafft wnrden 0 Stück Sitzpolstcr, 10 lange Strohkurbe, 18 Stück chirurgische Instrumente, 10 Stück blechenr Wasscrkanncu, 12 Stück blcchcnc Eitcrschalen, 12 Stück pelitische Stiefel nud 12 Stück Steigbügel. Sämmtliche vorgenannte Gegenstände in den hiesigen k, t. Militärspitälcrn nud am Bahn-Hofe iu Verwendung. An Heftpflaster wurden 7 Ellen gespendet, verbraucht 7 Ellen, kein Vorralh. An Wachsleinwand wnrde eine Elle gespendet, verbraucht eine Elle, lein Vorrath. An weißen Bändern wnrdeu 30 Stücke, dauu etu Brief Stecknadeln bcigcschafft uud dem Militärspitale in der Tyrnau übergeben. An Strohsäckeu wurden gespendet 13 Stück, verbraucht nichts, daher Vorrath 13 Stück. An Sammelbüchsen wurden gespendet 50 Stück, vcrbraucht 50 Stück, keiu Vorrath. Au Büchscu mit Salben wurden 5 Stück gespendet, verbrauch 5 Stück, lein Vorrath, An Schäfsern wurdcu 2 Stück gespendet, bcigeschafft 4 Slück, vcrbraucht 0 Slück, keiu Vorrath. An blecheueu EnPPcnschalcn wurdcu 24 StUck gespendet, verbraucht 24 Stück, lei» Vorralh. An Bauden, für Gallien 1 Stück gespendet, nicht verbraucht, daher Vorrath 1 Stück, Stück^'lew" Vonach"' """"' " ^"" a^"""' verbraucht 10 "" ""'"" ^ Millta-r-Varuisons« Verwmde^e'vettlM!."" ^"' °^"d" «nd am Bahnhofe an An Briefpapier in Quart« und Octavformat wnrdcn 4 Nies; gespendet, vcrbraucht '/. Nicß, daher Vorrath 3'/. Rieß. Au Kraukenpantoffcln wurden bcigeschafft 100 Paare, ver< braucht 01, daher Vorrath 39 Paare. An doppelten und einfachen Krücken, dann an Krückenstöckcn bcigeschafft 00 Slück. vcrbraucht li0, dnhcr Vorralh 10 Stück. An Tinte 2 Flafchcu bcigcschafft, verbraucht 1 Flasche, daher Vorralh 1 Flasche. Au Schrcibzcugcu veigeschafft 3 StUÄ, verbraucht 2 Stück, daher Vorrath 1 Stück. Au Federstielen uud Feder» beigcschafft 62 Stück, verbraucht 37, daher Vorrath 25 Stück. An Bicrlrügcln wnrden 20 Stück gespendet, verbraucht 20 Stück, lein Vorrath. An Semmeln wnrden bcigcschaffl 7099 und entgegen vertheil!. An Zucker wnrden 71"/. Pfund, an Chocolade »i Pfnnd, an Thee 2 Pfnnd, an Kaffer 30 Pfund, an Millikerzeu 10 Pfnnd, dann 1 Kaffeemühle, 1 Kaffecbrenner und 1 Kaffeebüchse beigeschafft uud dem Officicrsspilale iu Görtschach zum Verbrauche zugewendet, nur 18",. Pfund wnrden auf dem Bahnhöfe ver, braucht, Für die durch Laibach passirten verwundeten und lraukeu t. l. Krieger wnrdcn »on den Damen des Vereins und von an» deren Mcnschcnfrcnnden mehrere tausend Portionen Suppe uud Kaffee unentgeltlich gespendet. Von Vereine wnrdcn hiefür 594 Portionen Snppe und 4 Portionen Kaffee bcigrfchafft. An Himbeersaft wurdc ciuc Flasche voll gespendet nnd dem t. t. Militär-Garnisons-Spitale übergeben. An Eßbestecken für Einarmige wurden 0 Stück arsvcndet verbraucht 5, daher Vorrath 1 Stück. ^I^noci, An Faßpipen von hartem Holze 2 Stlick beigcschafft, sind am Bahnhöfe im Gebrauche. ^ ^ " , , Au gedruckten Emvfangfchcincu wurden 500 StUck gespendet, verbraucht 350, daher Vorrath 150 Stück. An Wachsstöckcu wnrdcn 3 Stück beigeschafft, verbraucht 3 Stücke, lcu, Vonath. «',,,, / An Flaualljacken wurde 1 Stück qespcndet, nicht verbraucht, dahcr Vorralh 1 Stück. Au Wein wurden 43 Eimer gespendet nnd 1 Eimer Wise« ler Weine« beigcschafft. Derselbe wurde uud wird noch gegenwärtig an die l. t. Militärspilälcr und an die dnrchziehenden ans Italien loimnendm Verwundeten, Kranlcn und Nccouualesccnten verabreicht. kaibach, am 12. September 1860. 1458 Laibach, 26. September. ' Die erfreulichste Nachricht des Tages ist wohl die von verschiedenen Seilen kommende Versicherung, daß auch die letzten dem FricdcnSabschlusse im Wege gestandenen fin anciellcn Schwierigkeiten zwischen Oesterreich und Italien auf dem Punkte sind, beseitigt zu werden und die Unterzeichnung deS Friedens noch im Laufe dieses Monates stattfinden soll. Dazu tommt die Versicherung der „Wr. Abendpost," daß Gebietsabtretungen, E o mp e nsa tio n c n n. dgl. bei den Friedcnsvcrhandlungcn gar nicht in Rede stehen. Während Oesterreich auch in den härtesten Schicksaleschlägcn seine sicherste Zuflucht in der Treue seiner Bürger, in der altcrerbten Anhänglichkeit an daö Herrscherhaus findet, stellt sich indem ncncn Königreich Italien dcr grellste Gegensatz in dem Verhallen der Süd-Provinzen dar, hier das trotz einer Armee von l00.000 Mann nnd lausenden von Vlntnrthcilen noch nicht pa-cificirtc Neapel, dort daö einer Bande von 2000 Uebel-lhälern zum Opfer fallende Sicilien, die römische Frage als Pfahl im Fleische dcS jungen Italiens und im Hintergründe der auf neue „Abrundnngcn" lauernde großherzige Vermittler. Dazu dcr drohende Staats-bankerott nnd die Krankheit Victor EmanuelS, dcr ähnlich wie dcr alte Degen Garibaldi sich die fortwährenden Niederlagen und die demüthigende Schenkung VenezienS zu Herzen genommen zu haben scheint. In der orientalischen Frage haben wir zwei kleine Schachzüge Frankreichs und Rußlands zu verzeichnen. Die zu Petersburg erscheinende „Russische Corrcspondcnz" beschäftigt sich wilder mit der orientalischen Frage und glaubt, daß dieselbe am besten nur durch die christliche Bevölkerung dcS Orients gelost werden könne. Die europäischen Mächte sollen sich dieser Bevölkerung nähern, sie unterstützen, wenn sie die Fahne dcr Unabhängigkeit erhebt. Rußland, das leine territoriale Vergrößerung braucht, wird einem solchen Plane lein Hinderniß in dcu Weg legen. Die „France" commentirt diesen Artikel und bemerkt, daß, wenn auch die Verträge von 1815 nicht mehr cxi-stircn, die Verträge von 1856 tin Recht begründet ha» lim, welches keiner der dabei bcthciligten Machte gestat» let, ohne der Zustimmung dcr anderen zu handeln. Nicht auf den Schutz Nuß lands, sondern auf den Schutz von ganz Europa haben die Christen im Orient zu rechnen. Dies könnte ein Festhalten am Pariser Vertrage vou 1856 bedeuten. Indessen schwankt auf Candia die Wage, dc> bcide Theile sich Siege zuschreiben, dir tinigermaßcn an die Tartarcudolschasl uom Fall Scba-stopols erinnern. Die Krctcnscr haben, nach Briefen aus Athen, sich als von der Türkei getrennt und mit dem Mutterlanoc Griechenland vereinigt erklärt, tingland rüstet sich, um diesmal wieder aclio in die continentalen Händel einzugreifen; wir werden also, wenn wir die weitere Nachricht von russischen Truppen° bcweguugen gcgcn die linkische Grenze damit combiui« reu, bald die ersten Schritte znr Lösung dcr orientali« scheu Frage machen sehen. Oesterreich. Wien, 23. September. Uebcreiustimmtudm Mit» theilungcn zufolge, schreibt die „Presse," nehmen die Fr i cd cnsu crh andlung cu zwischen Oesterreich und Italien nunmehr eiuen günstigcrcu Vci-lauf. Die (5utschädiguugsfrage ist iu dcr Eonfcrcnz vom 20. d. iu ihren wesentlichsten Punkten gelöst worden, ohne daß es nothwendig gewesen, an den SchiedS» spruch Frankreichs zu appcllircn oder der Ingcrcnz dcS preußischen „Gesandten in specieller Mission" einen allzu großen Spielraum zuzugestehen. WaS darüber Gegen-theiliges verbreitet wild, beruht auf bloßer Eonjcctur oder charaltcrisirt die AuSkunftSmiltel, die man in Aussicht genommen, falls eine Verständigung zwischen den unmittelbar Bethciligten nicht zu erzielen gewesen wäre. Nun dieselbe aber zu Stande gekommen, werdeu auch die Fragen zweiten Ranges schleuniger erledigt werden können. Französische Blätter wollen heute bereits wissen, daß auch schou die künftige Grrnzscheide zwischen Oesterreich und Italien festgestellt sei. Danach erhielte das Königreich Italien den Oardasec bis iuclusive Riva und würde dagegen die Dcfil^cn dcr Gebirge oberhalb VreScia und Viccuza, welche deu Zugang zu Trient eröffnen, an Oesterreich abtreten. — In Venedig ist bereits dcr italienische Militär-Bevollmächtigte General Graf Thaon dc Ncucl tingetrofseu, um sich mit dcm österre,chlscheu General Möriug und dcm französischen Commissar General Lcbocuf iu Betreff dcr Ucvcrgubc respective Uebernahme dcr vcuczimnschcn Fcstuugcn ins Einvernehmen zu setzen. Somit wäre alle Aussicht vor. Handen, daß auch dicsc Frage in nicht allzu ferner Zu-llmft ihre Erledigung finden werde. Italien sowohl als Oesterreich darf sich darüber freucu, endlich aus dem Provisorium hcrauS iu ein positives Dcsinitivum hinüber zu kommen. — 24. September. DaS uns gestern auszugsweife telegraphirte Dementi dcr „Wr. Abdpst." lautet vollständig: Die wiederholt auftllllchendcu Gerüchte über angeblich beabsichtigte Grcuzrcgulirmigcn zwischen Oesterreich und Italien, z. V. die Abtretung von Riva, geben Anlaß daran zu erinnern, daß Venczicn innerhalb seiner bisherigen administrativen Grcuzcn an Frankreich uud von dicscm weiter an daö Königreich Italien abgetreten wurde, daß diese Grcnzcu gcgcn Osten durch jenen Act zu internationalen geworden sind, wie cö früher die west« lichen waren, und daß bei deu gegenwärtig schwebenden Fricdcnsucrhaudlungeu GlbietSabtrctnngcn, Eompensa-tioncn u. s. w. gar uicht in Redc stehen. — Dic „Politik" brachte kürzlich einen Artikel, worin sie mit großer Entschiedenheit besonders die Bc-hauplung anfstellte, daß bisher nichts für die durch den Krieg hart getroffenen Bezirke Böhmens grfchehcn ist. Die amtliche „Pragcr Zeitung" erklärt nun, daß „jene Behauptung gänzlich unwahr sei," und schreibt zur Eultläflung der Angaben dcr „Politik" Folgendes: „Dic Regierung ist wirklich nicht nur bereit alles zu thun, was in ihren Kräften liegt, souderu hat auch Ici-! ncöwegs gezögert, diese Bereitwilligkeit dnrch dic That zn besiegeln. Bereits sind zahlreiche Uuterstützuugtn au die durch die KriegSdrangsalc schwer heimgesuchten Bewohner Böhmens erfolgt. Den unS vollicgcuden Verzeichnissen und Ausweisungen entnehmen wir, daß bis-her zum Ankaufe von Victnalien für die hilfsbedürftig/ stcn Gemeinden innerhalb dcs Rayons des Köuiggrätzcr Schlachtfeldes iM>7 st. 25 lr., ferner an barcn Unterstützungen für die Hilfsbedürftigen namentlich auö Anlaß dcö Anobruches dcr Cholera 4i)00 ft. und als Vorschüsse auf die zn erwartende Kriegsentschädigung, namentlich zum Ankanfc von Saatgctrcide 311.350 fl., im Ganzen daher 326.247 st. 25 kr. verwendet wur» den. UcbcrdieS wurden aus den hicrländigcu Festungen gcgcn spätere billige Abrechnung folgende Approvisioni» rungsartilcl verabfolgt: 1000 Stück Schlacht- und Znguieh, 821 Slüct Schafe, 3130 Centner Mehl, 580 Centner Reis, 382 Centner Graupen, 234 Centner Erbsen, 525 Ccutncr Bohueu, 272 Centner Speck, 233 Ccutucr Schmalz und divcrfe andere Artikel. Dicsc Ziffern sind wohl sprechende Beweise, daß die Regierung dcr Nothstauda-Angelcgcnhcit unablässig ihre volle Aufmerksamkeit zuwendet." Prag, 21. September. Betreffs dcr Uebernahme der Po l izciges chäft c von Seite dcr Gemciudc wurde bekanntlich ciuc cigcue Commission zusammengestellt, welche diesen Gegenstand zu bearbeiten dic Aufgabe hatte. DaS hinüber verfaßte Elaborat ist bereilö vollendet und wird noch im ^ufc dcr kommenden Woche dcm Stadtrathe untcrbleilct und sodann dem einzuberufenden SladlverorductcN'Collcgium zur definitiven Beschlußfassung vorgelegt werden. Dic Stadt soll in acht Polizcibczirlc getheilt werden uud die Communal« wache aus 220 Manu bestehen. Ausland. München, 19. September. Zur Geschichte der letzten Ordensverleihungen wird dcm „Nürub. Corr." folgender Bcitrng mitgetheilt: „Als dcr baicrische Gesandte Graf Bray zu Anfang dieses Monats wieder nach Berliu kam, um die ratificirten Urkunden dcS FriedcnSvertrageS auszutauschen, zeigte mau dort sich sehr befriedigt über die iuzwischcn stattgehabten Verhandlungen unseres Landtages, insbesondere darüber, daß beide Kammern wenigstens darin vollkommen einmillhig sich gezeigt hattcn, daß bei clwa auSbrcchcndem Kriege gcgcn einen äußeren Feind Baicrn mit ganzer Kraft zur Vertheidigung dcS deutschen Bo< dens an Preußens Seite treten würde, und darüber, daß auch die baierischc Staatörcgicruug durch den Muud dcS Ministers v. d. Pfordtcn so entschieden dic gleiche Absicht kundgcthan hat. Man glaubte prcußischclscits, daß auf solcher Grnudlagc wirtlich cine ncuc Acra fried-lichcn und freundlichen Bündnisses sich eröffnen werde, und legte es nahe, dicfe Acra durch einen Act gegenseitigen Entgegenkommens zu eröffnen. Demgemäß — als erster Schritt in eine neue Zukunft, nicht als ein Abschluß der traurigen Vergangenheit — wurde mündlich ein Austausch von Orden an dic FlicdcuSunter-häudler verabredet und, da der baicusche Minister dcn HubertuSorden besitzt, dieser auch dcm Grasen Bismarck, für Herrn v. Savigny aber das Großlreuz des Michacls-(nicht dcS Civilverdicnst-) OrdcnS bestimmt, wogegen entsprechende Auszeichnungen an die diesseitigen Bevollmächtigten gelangen sollen. UcbrigenS sind die Nachrichten, daß die fraglichen Dccoratloncu bereits in Berlin übergeben seien, unrichtig; vollzogen sind die Verleihungen bis zu dieser Stunde noch nicht." Verlin, 21. September. Dcr Truppeucinzug er< folgte halb 12 Uhr, wie gestern. Um 1 Uhr fand das Tcdcum im Lustgarten statt, wobei dcr König, die Kö< uigiu, sämmtliche Prinzen und Prinzessinnen und fremde Fürsten zugegcu warcn, ferner sämmtliche commandircndc Generale, Staatsministcr v. Bismarck, der russische und italienische Militärbevollmächtigtc und dcr italienische Gesandte. 104 Geistliche allcr Confcnssioncn umstanden dcn Altar. Fcldprobst Thiclcn cclcbrirtc, assistirt von dcn Snpcrintcndcutcn Hoffmann uud Büchscl, nach dcm Choral „Cine feste Burg" folgte die Fcstprcdigt übcr Psalm 118 Vers 13. Nach dcm Gcbet dcs „Vater un-ser" folgte der Ambrosianischc Lobgcsang unter Kauo-nensalucn und Glockengeläute. Dic imposante Fcicr war halb 2 Uhr beendigt, Aus Berlin läßt sich die „Rheinische Zeitung" schreiben: „Begreiflich ist eS, daß in unserer Armee dcm Nachzittern deS kriegerischen Geistes kein Dämpfer aufgefetzt wird uud daß die Friedcnsfeste in einer so eminenten Militär-Monarchie, wie unser Preußen es heute ist, von den Siegern von Königgrätz mit Empfindungen gefeiert werden, die nichts weniger als dcn ewigen Frieden verheißen. In unseren Officierskreiscn ist man durchaus nicht der Ansicht dcs gewcrbe« und handeltreibenden Philistcrthumö, daß die neucstc kriegerische Epoche Preußens heule schon als geschlossen betrachtet werden dürfe. Im Gegcnlhcil sci anzunehmen, daß, ehe noch dcr kommende Winter vergeht, die Rüstungen für eine neue Acra ruhmreicher Thaten wieder beginnen und dic Armee, ver-slüikt durch dic Truppen dcr neu crworbeucn Provinzen, im Frühjahr noch entschiedeneren Siegen eutgcgcngcführt werde. Thatsache sci, daß im KriegSministcrium die Arbeiten fortgesetzt werden, die einer raschen Organisation der neu erworbenen Wehrkräfte Preußens cntsprc^ chcu; daß dcr große Gcneralstab mit Arbeiten beschäftigt sci, dic nicht blos für einen Vertheidigung«-, sondern auch für einen Angriffskrieg dcs norddeutschen Bundes berechnet scien. Endlich würden dcr gegenwärtigen Demobilisiruug solche Schranken gesetzt, daß die Vermuthung nahe liege, man schließe iu leitender Region die Eventualität baldiger kriegerischer Vorkommnisse nicht aus. Zum Belege hiefür wird in jenen militärischen Kreisen erzählt, daß heule und gestern telegraphische Ordres an die Mililärbcfchlöhaber in den Provinzen abgegangen seien, welche dic Sistirung deS Verkaufes dcr ^audlvchr-Eavaleric-Pferdc anordnen." — Die „Krcuzzcilnng" schreibt nntcr dcm 22. d.: Die Gesundheit des Grafen Bismarck ist noch nicht so weit hergestellt, daß sich derselbe mit dcn Arbeiten seines Ministeriums bcschäftigcu könnte. Die Ucbcrtragung dclselbcn dauert noch fort. Nach Schluß des Landtages, welcher muthmaßlich nächste Woche stattfindet, dürfte Graf Bismarck sich aufs Land begeben. Das StaatSlninistcrinm hielt heute Mittags eine Sitznng untcr Vorsitz v. d. Hcydt's. — Dic „ Independence" erhalt über Paris eine sonderbare Neuigkeit ans dcm Orient. Einer ihrer Cor-rcspoudcnten meldet auf Grundlage von Berichten, wclchc ihm ans Alexandria übermittelt wurden, daß dcr Vicclönig von Egyptcn beschlossen habe, seinem Lande eine Vcifasfung nach dcm Muster dcr französischen zu gcbcn. Das Land soll in (>0 Wahlkreise eingetheilt wcrdcn, wclchc ebenso viele Deputirlc zn wählen haben; dicsc würden sich allcr constitutioncllen Befugnisse erfreuen, wclchc dcn Abgcorduetcn deS französischen gesetzgebenden Körpers eingeräumt sind. Türkcn, Arabcr, Armenier, Christen, kurz die Egyulicr allcr Religionen und allcr Racen sollen das Stimmrccht erhalten. Es fehlt nur dic eine Aufklärung, ob das Slimmrccht ein beschränktes oder ein allgemeines fcin soll. Eine besondere Körperschaft, halb Senat, halb Staalsralh, wird die GcsctzcSvorlagcn vorbereiten. Ismacl Pascha selbst soll, zur nicht geringen Ucberraschung seiner Minister und hohen Beamten, diesen Plan ausgearbeitet haben; nur Nubar Pascha uud dic fracizösischc Regierung waren ins Vertrauen gezogen. Unter dcn Motiucn, welche dcn Vicckönig zu diesem Plane bewogen haben, führt man seine Absicht an, die dircctc Erbfolge in seiner Familie zn confolidiren und die Lcbcnökräftigkeit seines Volkes zu hcbcn. Hagesnemgkeiten. — Laut Nescript des hohen KnegZministeriums voM 19. d. M. im Lmllcmge des t. l. Handelsministeriums sind mit dem L2. d. M. das Hauptfcldpostamt in Görz, die Filialscldpostämter in Wien, Graz, Laibach und Klagenfurt und die dazu gehörigen Erposituren, sowie die in Cormons bestandene l. l. Feldpost des 7. Armrecorps gänzlich aufgelöst worden. Die während der Kriegsdauel bewilligte Porlofrciheit dcr Correspondcnzen und GeldsendiM' gen von und an Militärs aller Truppen und Anstalten si>^ daher mit dem 18. d. M. außer Kraft getreten. Die g^ dachten Sendungen sind bei den betreffenden Civilpostämtel" aufzugeben und zu bestellen und werden dieselben nach veü allgemein geltenden Vestimmuugcn behandelt. — Nur dc^ in Spitälern befindlichen verwundeten und kranken öfters chischcn Soldaten wird die mit hohcm Rescript? vom 21.3" zugestandene Portofreiheit noch bis Ende October d. I. i^ stattet. Die noch etwa vorkommenden Nachfrageschreibe" über Sendungen dcr Feldpost sind an das Postamt z" Wien zu leiten, bei welchem deren Behandlung und 6"" digung erfolgen wird. — Vou den siir die Tiroler Landesverthe^ dig er von 1866 zu prägenden Denkmünzen, die zu Uutcrschicde von denen vom Jahre 1648 an einem ^^ bände vou Tirols Landesfarbcn, also an eincm wciftrot^ Vande zu tragen sind, werden, wie man hört, au 17.^ Stück gebraucht werden. ^ — „Ich wurde" — so erzählt ciu in dcr Schlag bei Köuiggräk verwundeter preußischer Freiwilliger — „^" die Kugcl cines österreichischen Kaiserjägers schwer an rechtcn Schulter verwundet uud gerieth, als unsere ' . vagnie vor dcr Ucbermacht der heranstürmenden Feinde zu zuwcichen genöthigt war, mitten untcr die Oesterreichcr ein. Kraftlos und der Ohnmacht nahe und zudem von 1459 ^rzchrenden Durst bis aufs äußerste geplagt, erwartete ich leben Augenblick meinen Too. Da gewahrte ich in meinem Mbtodten Zustand ungefehr 10 Schritte von mir in einer ">va? liefen liegenden Wiese einen tleinen Graben, der mit etwaö schmutzigem Regcnwasser gefüllt war. Mit Zusam« '»enrassung meiner wenigen Kräfte rief ich einem eben an >Nlr vorhcieilenden Kaiserjägcr zu, er möge doch einem stcr» midcn deutschen Bruder die letzte Vitte um einige Tropfen ^ü'er nicht versagen, iudem ich zugleich mit der Hand "ach dem Graben deutete. Er drehte sich auf der Stelle verunl urch als er mich blutend am Boden liegen sah, rief "w seinem gutmüthigen Dialect: „Watt Kam'rad! sollst's ^"' hab'n!" nahm meine Feldflasche — von der seinigen ^t die untere Hälfte weggeschossen — und lief nach dem ^abeil. Er war im Begriff, die gefüllte Flasche wieder Auszuziehen, als ihn die Kugel eines unserer Füsiliere ^vonl 7i. Regiment) ereilte und ihn so an der Erfüllung °»'cZ edlen Zuge? von Menschenliebe und Aufopferung hin- ^. Lautlos sanl der Brave in den Graben; die Kugel ^le ihm den Schädel zerschmettert. Ein lauter Schrei ent- uhr nnr. ich fank in Ohnmacht und als ich erwachte, bc- ^ ich „üch im Feldlazarett). ^- Ich bin jetzt wieder ziem- '^ geheilt, aber meine Wnndc brennt jedesmal vor Schmerz, ^ ich des braven Jägers gedenke. Aus seinen Papieren ">chr jH seinen Namen, er hieß Josef Schleidncr. Su ^ ich lebe, bewahre ich diesem Braven ciu ehrendes "gedenken." —- Unter der Rubrik der „vfsiciellen Vekanntmachun- ^'^" in der Berliner Vossischcn Zcitung fordert der „Vor- llnd der Ierusalemer und Neuen Kirche" die zur Erhal- ^ einzelner Erbbegräbnisse verpflichteten Personen auf, .,^ W melden und wegen der zu bewirkenden Reparaturen ^ bestimmt zu erklären, widrigenfalls, wie üblich, jedes '"echt an ein solches Erbbegräbnis; als erloschen betrachtet ^'dcn muß. Zu diesen Ruhestätten, um die sich nie» '"nd kümmert, gehört auch — hört, ihr Berliner .""slier und Kunstfreunde! — IfslandZ Grab, „von "^ Quadratruthe Flächeninhalt, in welchem am 25. August 14 ^^ Director Isfland und am 3. September 181'.) 'e Hitwe Iffland beigesetzt worden sind." H --Die Kaiserin Charlotte von Mexico hat von ihrem l^'?^ ^6) de.u atlantischen Telegraphen eine Depesche in . Wern erhalten, die nicht weniger denn 15.304 Dollars "old kostete. So berichten amerikanische Blätter, nnd " vou anderer Seile ebenfalls erzählt wird, das; der allaw !«)e Telegraph vor nicht langer Zeit eine Ehisscr« Depesche °n 080 Worten herübcrbefördert hat, so mag es mit der »mme seine Nichtigkeit haben (chisfrirte Depeschen muffen amllch doppelt hoch bezahlt werden, und der atlantische Vuchs "^"" bekanntlich nicht nach Worten, sondern nach Locales. solera ^M'lill M5 der ^tndt Lailiach. .. Am 24. September verblieben iu der Behandlung 15), H ^> Abends sind zugewachsen 9, zusammen 24 Kranke. B°i^" ^ genesen 1 , gestorben 4, es verblieben somit in ^"dlung 1',, Personen, ttlr ^ ^^" Beginne der Epidemie sind in der Stadt "M 54, genesen 14, gestorben 21 Personen. H ^aibach, am 26. September 180L. " der k. k. Sanitäts-,La no es commission. ^ Wir crhnltcn folgende Zuschrift: Löbliche Redaction! ktlaul, - ^"3. auf die Localnotiz in Ihrem heutigen Blatte ° ich mir nachstehende Aufklärung: Hede " ^'"" Besteuerung oder Belastung war nie die rivld'. ^?^^u die Wäscher in dieser Richtung aufgehetzt ^lc>s" ^^' ^ geschah es ohne jeden begründeten bc^ ./'^ ohne Mitwirkung magislratlichcr Organe. Als-^oth? ^" Vorfall erfuhr, verjügte ich mich (»och Montag Nich^ ?^s) zn Herrn Vczirkshauptmann Pajt und er-ünis^ "lclben, sogleich in den betreffenden Ortschaften in Nas,^"l" ^"sc bekannt zu geben, daß die in Rede stehende 3ln ^3 ^"" transitorische sei und von den Wüschern keinerlei Canit^° ""langt werde. Daß der Magistrat aus derlei nicht cinm^^n »icbt nur tciuen Gewinn ziehen, sondern let >»M ^ ^e Varauslagcn sich ersetzen lassen will, erhel-'^ttion ? ^^" ""s der geringen Gebühr für die Des. ^Nnls^ . Häuser und aus den niedern Tarifsätzen der n,, !" "gencr Regie durchgeführten Wäschercinigung. dtr g^ . 2"s habe ich den Sachverhalt auch bereilö in '^'gen öffentlichen Gemcindcrathssitzung mitgetheilt. Mit Hochachtung ^ Dr. E.H.Costa, "eche,.^" bringen beule an der Spitze des Blattes den sich I,,, ^aftäbcricht des Fraucnvcreins, der ^"te ^" l. I. zur Hilfeleistung für verwundete und ^Üdct l 6"' ^>a"n zur Unterstützung der Miiitärspitälcr ^illnd^,^"' ^U' '"achen unsere Leser auf diesen Bericht ^dnllui", ""''""^cml und heben hier nur hervor, daß die ^Tolda, ^"'blirbcnen Barschaft zu einer Stiftung ^elein ^"' "nterländischcn Truppcnkörpcr dem F raue n- ^ ^"" dauerndes Andenken sichert. °eü N ^ "'s heute Nachmittag anberaumte Sitzung - "nzlenrm^ ^^ Aerzte findet, wie wir seitens der "'^ quns,!^ ^"'^lden gebeten werden, der gegenwärtigen ^ wird ?" 3"ütatsverhältnisse wegen nicht statt, ^ben werd«,,. ^"^"a. nachträglich rechtzeitig bekannt — Bezüglich unserer gestrigen Notiz über die Wasch erfrage verweisen wir auf die im heutigen Blatte vrr» öffenllichtc Gemeinderathssitzung und auf das oben veröffentlichte Schreiben des Herrn Bürgermeisters. — Dieser Tage brachten Landleute bereits die ersten Kastanien hier zu Marlte: von der größeren Sorte verkauften sie das kleine Maß zu 0 Kreuzer. — Schon beginnt der Schnitt des Haidckorns, der bekannten, vorzugsweise iu Kram mit Erfolg gebauten Nachfrucht, dcrcu reiche Blüthe im Hoch» und Spätsommer einen besonderen Schmuck unscrer Felder bildet und zugleich den Bienen reichliche Nahrung gewährt. Der Honigertrag soll nach dem Ausspruche mehrerer Bienenzüchter eil« höchst befriedigender fein. -<»'. Frische Erd beereu und Blüthen sind gegenwärtig auf dem Grunde der Drcnuig'schcn Realität in Ober-Rosenbach zu findcu. Achnliches smdet sich in großer Menge anf sonnigen Stellen der IlovccuWaldung vor. In anderen Gegenden blühen und fruchteu die herbstlichen Erdbeeren auch später, wie wir solches Anfangs November vorigen Jahres von den waldigen Anhöhen oberhalb Sonnegg meldeten. Diese Frucht hat übrigens einen minder süften Geschmack, aber ein schöneres Roth als die Frühbeere. -^. Das Moorbren neu scheint außer Schwung kommen zu wollen. Nur zeitweise wird hie uud da eine Stelle am Moorgrunde augczüudet. Der Grund davon dürste großentheils in der ausgedehnter betriebenen Torfgewinnung zu finden sein. — Besucher der herrlichen Umgebungen von Stein heben mit besonderer Befriedigung hervor, daß sie an vielen Stellen junge Obstbäu m c gepflanzt, ja größere Anlagen und Obstgärten neu errichtet fanden. Dabei wird noch besonders erwähnt, daß mit den Herrschaftsbesitzern und dcn geistlichen Herren, bei denen ohnehin mehr Einsicht und Thatkraft vorausgesetzt werden kann, der einfache Landmann vielfältig in edlem Wetteifer begriffen erscheint. Es wird sich nächstens Gelegenheit finden, Namen von Männern, die sich in unserem Lande durch Beispiel, Belehrung und Aufmunterung sür die Förderung diefes wichtigen Zweiges der Landwirchschast verdient gemacht haben , zur öffentlichen Kunde zu bringe». — D iö ccfanver än d e ru ngen.) Herr Lorcnz Mazek kommt aus Watsch nach Sagor (Zagorje) als Eaplau i Herr Val. Pecnit, neu ausgcwciht, nach Watsch als Acncsiciat. Die Seelsorgcrstclle zu St. V ci t in Unterkrain ist dem Herrn Mathias Kulavic dortigen Cooperaloi, Kresniz dem Herrn Primus Ribnikar und Aucrsperg dem Herrn Ioh. Zorc, Pfarrer in Golo, verliehen. In der letzten Diöccsanvcrändcrungsanzeige wolle statt Uranic gelesen werden Herr Urancic (nach Tjcherncmbl als Director.) (Theater.) „Eine Posse als Medicin" gehört in Anlage und Anösübrung des Gedankens, so simpel derselbe, wie fast bei cülcn Possen, an sich ist, zu dcil besseren Ar-ociten von F. Kaiser, dic bei guter Acschmig und entsprechender Darstellung recht wirtsam ist. Doch war dies gcslern nicht durchgehend« der Fall. Außer der gelungenen Leistung des Herrn Preis ing (Sebastian Wcisnnaun) und des Frl. Koller (Julie), die sich als ganz brave Localsängcrin erwies und deren letztes Couplet großen Beifall fand, tonnte nur Herr Müller (Doctor Lindenhcim) auf einige Aner» tennung Anspruch machen, während Frl. H c lmes be rg er (Fricderike) die ohnedies wenigen wirlfamen Momente ihrer Rolle nicht eben genügend ausbeutete. Störend mußte es Wirten, dcn alten Michael Weißmann (Herr Krusc), dcn 75jäbrigeu Landmann, so dialeclfrci reden zu hören, daß sein in der Stadt lebender Sohn an ihm seinen Meister fiuden konnte. Herr Kruse kann sich eben, so gut seine Darstellung im Ucbrigcn gewesen sein mochte, in dcn Tia-Ictt nicht finden. Geradezu ungenügend, weil farblos, aber war das Spiel dcö Herrn Dobritz (Dunst), der noch über die Elemente der Schauspielkunst nicht hinausgekommen zu sein scheint. Daß das Stück ziemlich spurlos'vorüberging, darf hiernach nicht Wunder nehmen. Aus der Hitzunss des Gemeinderathes vom H4. September. Der Bürgermeister crösfuet die Sitzung mit der Mittheilung, das; Sc. k. t. apostolische Majestät der Etadt-gcmcinde Laibach mit allerhöchster Entschließung vom INeu September V.J. die Aufnahme eines Darlehen« im Betrage von 100.000 Gulden bewilligt habe. Weiters bemerkt der Bürgermeister, das; die Hausfrauen Laibachs heute vielleicht nicht ohne Besorgnis; waren in Betreff der Wäfchc, das; jedoch den Magistrat durchaus leine Schuld treffe, wenn die bekannte Anordnung zn Unregelmäßigkeiten geführt habe: es seien iu dieser Beziehung eine Menge Gerüchte un Umlaufe, namentlich, daß leine Wäsche in die Stadt gebracht werden dürfe, daß ein hoher Zins zu bezahleu sei u. dgl., es sei jedoch dies alles durchaus unwahr. Die Wäichennnen wollten ein» fach sich die aus nothwendigen Sanitätsrüclsichten angeordneten zweckmäßigen Verfügungen nicht gefallen lassen, obwohl man von ihnen für die Benützung der MarttIMtcn znletzt gar keine uud felbst jene Gebühr nicht verlangte, die sie sonst an die betreffenden Hausbesitzer entrichteten! es scicn Schwierigkeiten dort gesucht wordcu, wo keine sind, es sei jedoch zu erwarten, daß sich dieselben mit Rücksicht auf die Belehrungen, die von Seile des k. t. Bezirksamtes der Umgebung Laibach zu erwarten sind, von felbst verlieren werden. GR. Stcdry stellt die Anfrage, ob die Verfügung in Betreff der imperativen Desiusicirung der Aborte wörtlich dahin zu vcrstehcu sei, daß für jeden Abort die bestimmte Gebühr von 2 kr. zu bezahlen sei oder ob diese Gebühr für jeden Schlauch, in den nicht selten mehrere Aborte einmiludcn, zu verstehen sei, worüber der Bürgermeister aufklärt, daß die gedachte Verfügung im Sinne des Beschlusses der Sanitäts-Commission wörtlich zu nehmen und somit die Gebühr von 2 kr. für jeden Abort zu entrichten sei. Weiter» gibt der Bürgermeister in diesem Ge« genstande über einige Bemerkungen der GNN. ÄlaZnik, Dr. Orel und Bürger die geeigneten Aufklärungen. GR. Dr. B. Suppanz im Namen der Fiuanzscction rcferirt über die Beschwerden mehrerer Ortschaften aus dem Bezirke der Umgebung Laibach, sowie mehrerer Privaten aus Laibach gegen die Cinhebung der städtischen Pflastcrmauth. Die Beschwerden, welche vom Bczirlsamte Umgebung Laibach unterstützt werden, gehen im Wesentlichen dahin, daß die Pstaslermauth nicht selten und bei verschiedenen Linien auch von solchen Fuhren entrichtet werden muß, welche das Stadt» Pflaster gar nicht benutzen, was sowohl dcn Beschwerdeführern, als auch dem l. k. Vezirksamte Umgebung Laibach, welches nebenbei auch bezweifelt, ob die Einnahmen aus der Pflastcrmauth ihrem gesetzlichen Zwecke zugeführt werden, unbillig und dem Verkehre hinderlich erscheint. Da die k. k. Landesregierung in Folge dieser Beschwerden die Erörterung und Begründung verlangt, wie die Pflastermauth von solchen Fuhren abgenommen werden könne, welche das Stadtpflaster gar nicht berühren, mußte der Vorgang bei Einhe« bung der Pslastcrmauth einer umständlichen Erörterung unterzogen werden. Nach der Darstellung der Finanzscction beruhen die vorgekommenen Beschwerden, welche mehr gegen die Enlrichtuug der Pflastcrmauth überhaupt, als gegen die Modalitäten der Einhcbung gerichtet sind, auf der ganz irri« gen Annahme, daß die Pslastcrmauth eine Gebühr für die Benützung des städtifchcn Pflasters sei, während dieselbe der Stadtgcmeinde Laibach vielmehr als eine Abgabe zur Bestreitung der Auslagen für die vorzunehmenden Pflasteruu-qcn bewilligt worden ist. Nach dcn im Mittel liegenden gesetzlichen Bestimmungcu wurde der Stadtgcmeinde Laibach zu dem vorgcdachten Zwecke die Abnahme der Pflastcrmaulh an den bestehenden Linien bewilligt und in diesem Sinne auch der Pachtvertrag mit dcr betreffenden Pacht« uutcruehmung abgeschlossen, daher eine Aenderung dcr biZ-herigen schon seit 20 Jahren bestehenden Mauthadnahme weder gesetzlich begründet, noch möglich ist. Nach dem Begehren der Beschwerdeführer müßten an verschiedenen Punkten dcr Stadt wcnigsteus 1ö ncuc Mauthschranken errichtet werden, wodurch einerseits dcr Vcrtchr in dcr Stadt gänzlich gelähmt, andererseits aber das Einkommen ans der Mauth durch die vermehrten NegicauZlagen mindestens zur Hälfte verschlungen würde, so daß jeder Vortheil bei Einhcbung dcr Pflastcrmanth gänzlich paralisirt wäre. In Erwägung dessen und unter Nachwcisung dcr Thalsache, daft dic Kosten der Herstellung nnd Erhaltung der Pflasterungen und Macadamisirungen dcr Straßen bei weitem höher sind, als das Erträgnis, der Pflastcrmaulh, und dah die Stadt« Vertretung mit Rücksicht auf die im Mittel liegenden gesetzlichen Anordnungen gar nicht berechtigt wäre, Aenderungen in dem bestehenden Vorgange bei dcr^ Mautheinbebung vorzunehmen, dann de5 weiteren Umstandcs, das; cs durchaus nicht maßgebend sei, ob jemand das Pflaster wirklich oder in welchem Maße benutze, stellt die Finanzsection einhellig dcn Autrag, es sei an die l. l. Landesregierung zu berichten, daß die gc gcnwÜ r tige Ar t dcrEinhebung der städtischen Pflastermauth durch die bestehenden gesetzlichen Normen in vollem Um« fange gerechtfertigt erscheine und daß sofort lein Grund vorhanden sei, in ein e M od isica» tion der bisherigen Ein hebungs weise ein-zugehen. Iu dcr Generaldebatte über diesen Gegenstand ergreisen ,d!e GRN. V.C. Suvan, Dr. Orel, Dr. Toman, Dr. ! v. Kaltenegger und Dr. Schöppl, sowie dcr V ü r -germeister das Wort, wobei zum Theile neue Gesichts-punkte hervorgehoben werden, welche die vorgebrachten Be« schwcrden als unbegründet erscheinen lassen. So wird namentlich vom Dr. Orel hervorgehoben, daß der Name Pflaslennautb eigentlich nicht gut gewählt war, indem die fragliche Abgabe ein Beitrag zur Bestreitung dcr Auslagen für die Comnmnicationen, wohin auch die Kosten für Beleuchtung, Beschotterung, Eaualisiruug u. s. w. gehören, nicht aber eine Gebühr sür die Benützung des Pflasters ist. EZ wird demnach auch der Antrag der Finanzsectiou mit ein« heiligem Beschlusse angenommen. Ueber Antrag der Finauzsection durch GN. Dr. Schupp! wird ferner einem städtischen Diener im Einklänge mit dem Votum dcö MagistratscollcgiumS eine Aushilfe von 25 fl. bewilliget. GR. Dr. Schöpftl im Namen der Finanzsection rcfe< rirt über das Gesuch dcr Insassen aus dcr Vorstadt Polana um Anerkennung des Eigeuthumsrechtcs auf mehrere im Kataster der Stadtgcmcinde zugeschriebene Grundparzellcn am Schloßbergc, welche nebst ciner anderen Parzelle unter die gedachten Insassen individncll vertheilt wcrdcn wollen. Die Finanzsectiou stellt auf Grundlage eines vorläufig abge« haltcnen Localaugcnfcheiucs den Aulrag, daß zwei kleine i Parzellen im Gcfammtslächcnmaße von 165 Quadrattlaftcr den Insassen der Polanavorstadt allerdings zur indimducllcu Vcrtheilung zu überlassen seien, daß dagegen die städtische Parzelle Nr. 49 :> per 3 Joch 440 Quadrattlaster für die Stadtgcmcmde zu reserviren und womöglich nutzbringend zu 1460 machen sei, welcher Antrag auch einhellig angenommen wird. GN. Vilrger im Namen der Vauseclion referirt über mehrere Vaugcgcnständc, und zwar: u. über die Ncnovirung der Stiege am Nalhhause und des Pflasters in der Vorhalle des Nathhauses. Die Bau« section beantragt die Durchführung dieser Herstellungen mit dem vrüliminirten Koslenuoranschlage von 395 sl. 5A lr. im Wege einer Accorduerhandlung. Hicbei entspinnt sich in Vetrcss der Qnalität »es zu verwendenden Bausteines eine kurze Debatte, an welcher die G3M. Dr. Orel, Vlasnik, Stedry, Patitsch, Dr. Tom an, der Bürgermeister und der Referent beiheiligen, und es wird schließlich der Antrag der Section angenommen, nachdem vorläufig der Antrag des GN. Etcdry, nach welchem in Velrcsf des zu verwendenden Bausteines eine alternative 3Ic-cordverhandlung stalt zu siüdcn hätte, in der Minorität geblieben war; d. über die Herstellung von gepflasterten Mulden und eineL Tnttoirs mit Leisten in der Polana um den beiläufigen Kostenbetrag von 1400 sl. Vicc«Vilrgermeister Dr. Orel ist für die Macadamisirung mit gepflasterten Mulden. GN. Slcdly beantragt die Vertagung des Gegenstandes mit dcm, daß Äostenvoranschlägc über beide in Antrag siebenden Pro« jecte verfaßt werden sollen, wonach erst der Beschluß zu fassen sei, wogegen jedoch von Seite de3 Bürgermeister« geltend gemacht wird, daß dann diese dringliche Herstellung erst im nächsten Jahre zur Ausführung kommen lönnte. Nach der Darstellung des Referenten würde das Project des Dr. Orel jedenfalls lvine geringeren Auslagen verursachen als jenes der Äanscctiou und wird sofort der Vcrtagungs. antrag des GN. Stedry abgelehnt und der Antrag der Section, d. i. die Herstellung von gepflasterten Mulden und eines Trotloirs mit Leisten zum Bcschluße erhoben ! ^) über die Bauholzrechnung vom Monate Juli l, I., in welcher Beziehung dio beantragte Flüssigmachung des Vertrages von 236 ft. 25 kr. sür baZ gelieferte Bauholz beschlossen wird: <1) über die Liquidation von SteinmelMbcitcn, deren Kosten von 111 fl. 58 ir. über Einbehaltung des 10perc. (5auiionsbetraa.es ebenfalls flüssig gemacht werben; l') über die Kosten dcr Ausbesserungen der Geländer« steine in der Sternallee und des Anstriches derselben, welche! zu Gunsten des betreffenden Sleinmetzes und Anstreichers per c)5 fl. uud 4',) fl. mit Abzug der lOperc. Caulions-beträge zur Zahlung angewiesen werden i s) über daö Ergebniß der Verhandlungen zur Veistel» lung des Schotters, Dolomitsandes u. s. w. sür die Stadt und für mehrere Straßen im Sladtpomerium, wobei dcr Antrag dcr Section, daß die Genehmigung zur Veislellung der präliminirten Quantitäten um die accordirtcn Preise zu ertheilen sei, angenommen wird. Vicebürgcrmcistcr Dr. Orel erinnert bei diesem Anlasse, daß mehrere Vauoperatc im Rückstände sind, unter welchen jenes wegen Herstellung von Quaimaucrn am Laibachflusse das wichtigste ist. Der Bürgermeister tlärt hierüber aus, das; vorläufig an die t. l. Landesregierung die Anfrage gestellt worden sei, ob gegen die Spanubrcite von sechszehn Klaftern ein Anstand obwalte, und daß nach Erledigung dieser Anfrage das bereits fertige Operat sogleich zur Vor« läge lommen wird. In Betreff der an dcr Tagesordnung stehenden Wahl eines Mitgliedes sür das Rcalscbulcomiw an die Stelle des GR. Dr. Mitteis wird über Antrag des Vicebürgcrmci-slcrö Dr. Orel beschlossen, leine Wahl mittelst Stimmzettel vorzunehmen, sondern den Bürgermeister per Ns!l4l^ »uilioiuln zu wählen. Schließlich refcrirt GN. Dr. Valcnta i»n Namen der Schnlscction über das Gesuch der evangelischen Gemeinde um Bewilligung des bisher üblichen Schulbeitragcs von 100 fl. anS dcr Sladtcasse, und wird nach dem Antrage der Section der Betrag von 100 fl. zu Gunsten der evangelischen Schule anstandslos bewilliget. Schluß dcr Sitzung UM 7 Uhr. Nenejle Nachrichten und Telegramme. München, 24. September. Dcr crsle Präsident des obersten Gerichtshofes, Freiherr r>. Kl ein fchro d, wnroc heule in feinem Amtsvurcau vom Schlage gctiof« fcn und blicü sogleich todt. Florenz, 24. September. Die „Opinionc" schreibt: Die Wiener Confcrenzen scheinen dem Ende nahe nnd man glaubt, das; dcr FriedcnSubschluß noch in diesem Monate erfolgen werde. »>.............. -......-.......»..» ...... , -^? Florenz, 24. September. Die „Nazlone" uers!" chcrt, das Ministerium habe beschlossen, das Gesetz l>c< treffend die Unterdrückung dcr religiösen Körperschaft in Sicilicn ohne Verzng vollständig durchzuführen. ^ Die Marincnntcrsnchnngscommission hat erklärt, baÜ das Flottcnmaterialc nichts zn wünschen übrig lasse UN" daß die gcsammtc AuSrnstnng selbst vor dcr SclM, von Lisfa sich im vollkommenen Zustande befand, "^j Officiclle Depeschen aus Palermo melden, dnß ^ Unruhen unterdrückt seien. Die UcbcltlMer seien jcl' streut, die Behörden haben ihre Thätigkeit wieder b>' gönnen; die Einwohner nahmen die Soldaten wie ^ freier anf. Nom, 23. September. Das „Gicrnalc di 9loü^ stellt in Abrede, daß Monflguor Hohcnlohc sich »? London begeben habe, und sagt, daß Herr Odo NlO schon seit einiger Zeit in England weile. Paris, 24. September. Dcr „Abmd'Momleur meldet, daß Graf Bacei ochi gestern Abends gestorben s^ Telegraphische Wechselcourse vom ^5i. September. 5pcvc. Mctalliqucs 62.25. - 5pcrc.Nati0!mlMulel)m <,!«.tt5,^ Vanlacticu 7^2. — Creditactien 152.i!0. — 18ü0cr Stc>lltöa"!e'^ «0,90. — Silber 127.75. — London 127.75,, — K. l, Ducatm^ Theater. Hcntc Mitt w o ch d c n 2C>. September: Der Troubadour. Oper in 4 Actcn uou Verdi. Moracn Donnerstag den 2 ?, September: Ei,» Lustspiel. Lustspiel in 4 Actcu uon N. Venedix._______^ '" ^ ^iß! KL________«" E! «u. Mg.! 328.01 -l- ^).^ windstill dichter Nelirl 25. 2 „ N. 327.4t '^«.^ windstill I woltculoö ! 0,o" 10 „ Ab. 327.l? 4-12.1 windstill ^ wollmloS Herrlicher Herbsttag. Außcrgcwühuliche Klarheit der ^ Smiflcs Adcndroth,_____________ Verantwortlicher Redacteur: Ignaz v/Kl^lnmayr. ____________________ ^ _____«^