^ m. Mittmach ü!» 22. Juli W3 Dit „Laibach» Zeitung" erscheint, nüt Ausnahme dn Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt dm Veilagen im «mnpioir ganzjährig ll ft., tzalb-jährig l si. 50 lr,, mit Kreuzband im ge? dluelter Adresse ll> fl,, !i«lbj. 7 st, L0 k. Inserllansglbü!» ».n eine Gnl,!iond - Tpaltenzeüc «der den Raum derselben, is< f,!r Imalige Einschal-tnng «lr., für Lmallge 8 tr,, für smalige I« kr, u, s. ». Zn diesen Gebühren ist noch der Insertion« - Stnnptl p» 30 lr. für eine iede«malige Einschaltung hinzu zu nchnen. Inserate bi« l0 Zeilen loüen l fi. 90 li. fttl 3 Mal, 1 fi. 40 lr. für 2 Mal und 90 tr, ftll > Vlal (mit Inbegriff be» Inseitionlftnnpel«). ^Iaibacher Zeitung. Amtlich« Theil. 35«-. f. l, Apostolische Majestäl habe» mit Aller, höchster Entschließunc, vom 7, Juli d. I. dcn Domherrn des Metropolitaukaritels zu Agram, Paul Gugler. zum Regc,,s des löniglich adeligen Konviktes daselbst allergnädigst zu erueuocu geruht, Del Staatsminister hat über Antrag des Präger süistcrzbischöflichcn Konsiftorinms de» snppürende» Katecheten an der l, l, böhmischen Ober. Realschule in Prag. I'. Ioicpl) Lauzceky. zum wirklichen Religionslchrcr an dieser Anstalt ernannt. Das Justizministerium bat im Spreng! des österreichische» Obcr'^a»dcSgcnchtcs die nachbezeichne» ten Ztathsstcllcn, nnl» zwar: dic^andcSgerichtsrathsstellen bei dem Wiener Van deSgcrichte des disponiblen Ober^andesgerichtsrätben: Io> seph i'indncr. Nikolaus Ercli, Ioha»» Schc» schigq. Heinrich Wö gerer und Anton Hcrlth m!t Pelassnng iyrcs DicnstcharallcrZ und Ranges; dem disponible» StaatSanwaltc Dr. Julius ,« u » zek ,>»0 dem disponible» ^andesgelichtsrathe Anton >l!ci^ hel; dam, dcn KrcisgerichtSräthc» i» Nieo. Vi»cc»z Angerma» r und Franz Pracht; re» StaatSai,. walten- Michael Wcißmayer in Wicner.Neustaot. lobann Schwarz in Sl. Polten und Julius Schloß i» Komeul'illg; dem Obel'StaatsanwaltS-Stellveriretcr in Wien. Dr. Karl Fischer; dcm Iustizministerialkonzipiste» Ernst u. Giuliani und dem Oberstaatsanwalts'Stellvertreter in Wien, >1ar! Umlauf; ferner dlc randesgerichtörathsst eilen bei dem Vandeösserichte in i!i»z dem disponiblen Landesgerichlsrathe Dr. Iobaun H »emcr und dcm KrcisgcrichlSralhe in Wels. Georg Achlcitncr; die KreiSgcrichtsrathSstcllc in Wels dem disponiblen ^aüdcsqcrichtSrathc Eduard Ichneieer mit Velassung seine« DicnNcharalters lind Ranges, — cnolich die Ober» Staatsanwaltsstellveltetcr-Stellen in Wien dem disponiblen Obtl-Laubessselichtslatbosttretal Karl Ritter v. Vucam und dem Staatöanwalts> Sudssitutcn i» Wien. ErasnmS Keßler, uerliehen. Das Ilisli^minisslliiim bat die disponiblen Staats» ""'""»subsllluten Johann Darnal und Emninie! voii t> reh „ f ^ ,,^g i „ ssil, iirq ;u Staatsanwalts' ^iwnilnirn. den ersteren für Krems und den letzteren fur Korneubura ernannt. Mchtamtlichn Theil. Die 3inanzvorlassen. >V./V. Dcr Eiiidlück, welchen die Finauzporlaqe» machten, war im AUsscmcinen ei» entschieden uoril'eil. bafter und wir glauben, die »nlängbare Vesserunq unserer finanzlcllen Verhältnisse sei das edreiwollssc Zeugniß, welche« die Opferwilli^lcit der Voller Oesterreichs ci> lanc,en !<,„!,, Daß das Deficit fiir das nächste Jalir nicht bloß ri„ verhältnißmäßig sstlingereö ist. sender» dem Staatsschätze „«H, ^,„„„, „s„s H^ ^uf„,^t indem e« na», <,„« Niick^blungsschuldigseile» enl. suriügt. ist cm Glssebniß. welches ziinxi« den Steuer-Erhöhungen gedankt werte,, muß freilich waren iesc nur bei der uerfaslunMiäßigen Gestaltung UN' ere« pl'Imschcn ^'lliciis denkbar, inccm diese das Selbilucrlrm'cn der Völker befestigte, während die Oeffenllicbleil, mit der die Pruning des Staatsbank Haltes erfolgte, die Heilsamteit. ja de,zle. So sehen wir durch cine Tatsache von schla^ gender Wichtigkeit einmal die ungcbrochcnc moralische, sodann abcr auch die materielle Kraft Oesterreichs dargcthan, und w,v siiio auf das Im'igstc überzeugt, daß der rege Aufschwung, der sich jcpt schon auf allen Gebieten geistiger »nd industricUer Thätigkeit mani. cslirt. uiilcr dem Schuhe einer fortschreitend uerbcs» crlen Gcseygcbung noch einer bedeutenden Erwcile» unss fähig ist. Der früher oft angezogene Sat), daß Oesterreich ein mit Natuischät/e» reich gesegnetes l.'and sei. blieb, obwohl unbestritten richtig, doch ziemlich unfruchtbar, weil mau in der Hebung dieser Schätze nicht so eifervoll thälig war, wie cS sich gcbübrte. Aber nunmehr ist Oesterreich auf dein besten Wege. die kostbarsten Eroberungen in seinem Inneren zu macheu und durch zweckmäßige Ausbeutung der ihm verliehenen Güter seine Gesammllraft »no mil ihr eine Weltbedeutung zu erhöbe». Der unermüdliche Eifer, womit die ^inanzucr» waltun.i n«mni»:ch den Verpflichtungen des SlaalcS aeqemil'sl lcr Bmil gerecht zu werden lind die ?i,« lml'il!,ill,n,i t>c> Valuta zu crstrcl'«'« suchl, darf t>,« allgrüicüic» Velfolls ucrsichcrt sei»; !>»!,„ er aili ver Aescitiglmg eiucö Uebels, welches läoqsl assungsmäßiger Eilnichtungen mit durchgreifendem Hrfolge bekämpft wird. Nicht weniger anerlennens» werth ist d,c Aufrichtigkeit, womit das Finanzministc« rlnm den Vemühuugen des Reichsrathes, größtmög» lichc Ockonomic in dcn verschiedene» Zweigen der öffentlichen Verwaltung einzuführen, sich ursprünglich beigesellte und folgerecht treu blieb, indem er dermale» sich in die erfreuliche ^,'age versetzt sah, »och sslö> ßerc Ersparnisse. als beabsichtigt waren, als erziel! anziimelden. Ohne Zweifel wird auf diesem Wege rüstig fort« geschritten xnd namentlich auch dem Prinzip der Steuerreform, soweit als lhunlich m,o erforderlich, die vollste Aufmerksamkeit gewidmet bleiben. Wir halten dc» Umstand, daß »!e ordentlichen Einnahmen die ordentlichen Ausgabe» namhaft über« steigen, für schwerwiegend. Denn der Unterschied zwischen der ordentlichen und außerordenllichcii Gcba. rung ist nach unserem Ermessen lein zufälliger, lein willkürlich gemachter, T>ic ordentlichen Ausgaben sind stabil, regelmäßig wiederkehrend, „icht i>>„ch Ueber, gangözustände, temporäre Vechällnissc und unerwartrlc Ereignisse bedingt. Sie solle» daher gedeckt werden durch Eiunabmen. ans deren Eingang ebcnfalls mit Znverläßlichkeit gerechnet werde» tam,. Dieß war bei der Vorlage des vorhergehenden Vudgels noch nicht der Hall, und da dicßmal die ordentlichen Oi»' nahmen und Ansaabe» sich uicht bloß das Gleichge« wicht halten, sondern da die Vilanz sogar einen Ucbcrschnß ergibt, so begrüßen wir darin einen wesent« lichen u»d sehr bcachtcnawerthen Fortschritt. Wenn der Friede, dessen Europa sich zur Stunde erfreut, ungestört foildauert, ft, wird die Vcssenmg iiüscrcr finanzielle» Z"stä»dc in erfreulicher Weise fort-scl'icitcn; es bleibt in dieser Vezichimg schon jch! weniger z» wnuscheu übr,g. als seil Februar 1">" erreicht worden ist. Abcr selbst für den unverhofften, auch dermale» unerwartete» Fall einer Unterbrechimg »es Friedens, sind wir. gestützt auf die hervorgeho» benen Momente, znr Annahme berechtigt, daß eine neue tiefeingrclfeiide Störung bei tZ^ld« und Fina»;' Verhältnisse nicht zu befürchte» sei. Die Militärrevolte in (Griechenland. Ein Wiener Platt erbält über die leztc Müilar« rcuoltc interessaute Mittheilunge» ans Alben. Die Revolte wurde scit Monate» vorbereitet, und es ist nul Emes wunderbar, daß sie so spät «»plodirte. Der «Sumpf" - - wie die gemäßigle Partei sich gern nennen hört — betrachtete die Revolte nur als äußer» sie« Mülcl. das nur im eltremsten Falle zur Anwen. dung komme» dürfe. Dieser Fall schie» einssetretcn. als die Regierung nach des KriesMinisiers Bozzaris Aiistrill ausschließlich in den Händen der Bergpartei, der äußerste» hinken, war. Nun hielt es Vulgaris — einer der letzten Mi« nister König Otto's — an der Zeit. sich der Herrschaft des Verges zu entziehen; er versammelte alle Fral< tioncn des «Sumpfes" in seiner Prioalwohnung um sich u»b verabredete sich mit ihnen über die zweck» mäßigsten Miticl. die Ketten, welche der Verg dem iiandc ang gestellt; aber ei» Friede, welcher den alten Haß nicht verlöscht und jeden Augenblick i» neues Vlutveigießen umschlagen lann. Die gegenwärtige Regierung lann nur mit mo« rausche» Mitleln wirken. Die Minister, welche sich ibre Machtlosigkeit nicht verhehlen, sprechen es laut aus. daß sie ihre Entlassung nehme» und ihre Voll» machleu i» die Hände des Präsidenten der Naiional» Versammlung zurücklegen werden, wenn die bewaffnete Macht de» Gehorsam verweigert. Der Zustand in Peloponues ist äußerst bcu». ruhigend. In Messenie» wüthen alle Grz»,l »»» Vürgerkliege«. Die Parteien liefern sich !öm,liche Gefechte, imd i» Calamata dürfte Aehuliche« s,,m. »ächst zum Ausbrnch, lommen. )„ Sparta habe» sie Mfrubrer den Nomarchen abgesetzt, und eine Kom-mission vo» sieb.» Mitgliedtm mit seinen Geschäfte,, «48 beauftragt. In ten Umgebungen dieser Stadt treiben sich bewaffnete Bande» herum, von welchen eine — mii-nbil«: »liclu! — die österreichische Fahne e»t» faltet habe» soll. In der Mayna drohen persönliche Racheakt: furchtbare Dimensionen anzunehmen, ja — zu einem allgemeinen Kampf zu führen. Ein ein» fiußrcicher Man». Herr Dimilraki. wurde kürzlich durch sci»c Gegner enthauptet, GermanoS Mauro« michalis hat unter dcr baierischeu Fahne ein Korps von Parteigängern vereinigt, welche sich bereit erkläre», für die frühere Dynastie zu kämpfen. In anderen Tbcile» c>es Pcloponnes, wie auch in einigen Ge» bieten außer demselben, werden die Steuern oerwei» gert. Diese Thatsache wird auch von dem Dekrete, womit die Naiional'Versammlnng die Entsendung der Truppen in die Provinzen anbefohlen hat, bestätigt. Die hiesigen Slraßenkämpfe am 1. und 2. d. Mts. waren vicl bluligcr als angegeben worden ist, Es hat — wie es sich herausstellt — 130 bis 140 Todte und zwischen vier» und fünfhundert Verwuu. dctc gegeben. Unter den Ersteren war auch der zweite Eobn des Admirals Cauaris. welcher sich während des Bombardements im königlichen Palaste befand. Die A»zal»! der durch einzelne Mordangrisse gefallenen Opfer ist auch sehr beträchtlich. Auf die Gendarmen und Policemen, welche auf das Volk gc> schösse» balle», machte die Nationalgardc förmlich Jagd, wie auf wilde Thiere. Die Bürger standen hinter Mauerwert verborgen auf der Lauer und zielten auf jedem in der Nabe oder Ferne Vorübergehenden. DaS gegenwärtige Ministerium ist fast aus lauter Mitgliedern oder Werkzeugen der Bergpartei, wobei namentlich die Minister dcS Aciißcin nno des Krieges, zusammengesetzt, die Partei der Ebene (Bulgaris), d. i. die England freunrliche Partei ist in demselben nur schwach verlrelc», — ei» Umstand, der eben England ganz besonders zu verstimmen geeignet ist. Um den Skandal voll zu machen, wurden mehrere Prozesse gegen den König Otto in Prioatangelegen« heilen desselben in Gang gebracht. 4s>. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 18, Juli. (Tchluß.) Mühlfelb erklärt, die von ihm übergeben«: Petition mehrerer Konzipienlen israelitischer Religion habe ihn bewogen, diesen Antrag zu stellen, obwohl lhn höhere Motive, als die in der Petition enthal« lcnen, dabei leilcn. Er luüsse rechtfertigen, warum ,r, der im vorigen Jahre den Antrag stellte, ciu großes Gesch (Religions. Edikt) zu beschließen, jetzt mit einem so kleinen Theile vor das Haus lrcee. Aber er habe traurige Erfahrungen gemacht. Einer» seits habe er i» der vorigen Session erfahren, daß es im negativen Wille» des Hanfes begründet war, daß das vom Ausschüsse ausgearbeitete Religions» geseh nicht auf die Tagesordnung gebracht wurde, denn sonst bälte ein Beschluß des Hauses das Gesetz auf die Tagesordnung bringen müssen. Ebenso sei eS del Regierung ergangen, welche im Mai 1861 die Vorlage eines Gesches über die Regelung der internationalen Verhältnisse der katholischen Kirche zu l><« akalholische» Bekenntnissen versprochen. Diese« Ocseß sei nicht au das Hauö gelangt, weil, wie der hohe Htaalsminister sagte, früher die Uuterhaud. luugcn mit eem päpstlichen Stnhle über diesen Gegen» stand zu Ende geführt werden müssen, was bis beute noch »icht geglückt sei. Diese beiden Erfahrungen hätten ihn gelehrt, daß es nicht an der Zeit sei, mil einem großen Gesetze hcroorzulrctcu; dann sei es aber die Aufgabe »ach Zulässigtcil und Möglichkeit dahin zu wirken, daß, wenn ras Gesetz im Großen und Ganzen »icht möglich ist, durch einzelne Gesetze mögliche Verbesserungen anzustreben. Redner c»t< wickelt noch weilcrs die Geschichte der konfessionellen Gesetzgebung seit 184!» und empfiehlt seinen Autrag, da die Wcglassung ocö s- ? ""s °er Notarial«. Ordnung an dem System derselben gar nichts ändern. Der zweite Punkt seines Antrages (Niedersctzung eines ständigen konfessionellen Ausschusses) zieht der Antrag» steller zurück, weil derselbe ein Hinderniß für die schnelle Erledigung dc« ersien Punkte« seines An. träges werde» lömie, dafür beantrage er. daß ein Ausschuß aus den Abtheilungen zur Vorberalhung seines Antrages gewählt werde. (Dieser Antrag wird bei der Abstimmung angenommen). Es wird hierauf das Skrutinium der Wahl i» den Ausschuß für de» Ntlicht der Staatsschulden > Kommission mitgetheilt, Gewählt wurde: Degli Alberti. Flekh. Wohlwend (und ,„ Foige einer Nachwahl) Kirchmayer. Hage», auer, Hopfen. Gschier. Stamm und (in Folge einer zwischen Waltersliichen, Dobblhof und Skeuc statt, gtbabtc» engere» W) Dobblbof. In dt» Au«, schuß für den Mühlfeld'sch««. Antrag wurde» gewählt: Onlowski. Kuranda. Mühlfcld. Graf Mazuchelll. Hagtnauel, Wezyl. Lohuinger. pan der Straß. KuzicmSli. — Der Ausschuß hat sich bereit« konsti« tuirt, und zum Obmann Graf Mazuchelli und zum Schriftführer van der Straß gewählt. Der nächste Gegenstand dcr Tagesordnung ist die erste Lesung deS Helmatsgesctzc«. Tiuli bean» tragt dasselbe an einen Ausschuß von 9 Mitglieder» zu weisen. Dobblhof wünscht, daß der Ausschuß aus 12 Mitgliedern bestehe, da das Gesetz ei» in oaS allgemeinste Leben der Bevölkerung tief eiügreifenocs sei und es daher wünscheuswerlh wäre. daß die sue« ziellcn Verhältnisse der einzel»e» Länrcr genau ge« launt würden. Der Antrag Dobblhof wird augeuommc» und sogleich zul Wahl geschritten. Gcwäyll wiudc» : Rechbauer. Heyß, Moglelnicki. Dobblhof. Herbst, Stieger, Wohlwend, Nuczta. Berger, Orcbmcr (und au« der 3tachwahl) Derbitsch (»ud aus der engeren Wahl zwischen Kaiser und Stummer) Stummer. Dei letzte Gegenstand der Tagesordnung ifi die erste Lesung des Budget für 18U4. Dr. Herbst beantragt die Vorlage, behufs der Vorveralhimg i» der Richtung ihrer formelle» Vehandlung. an einen Ausschuß von l» Mitglieder» zu verweisen Der A». trag wird angenommen und sogleich zur Wahl gc. schritten. Gewählt wurden: Kaisersfclo, Grocholski, Groß. Herbst, Nothlirch (auö dcr Nachwahl) Szabel, Taschel, van der Straß, Tinti. Nächste Sitzung Donnerstag den 2.'!, Juli. Oesterreich. Wien, 18. Juli. Der Ausschuß zur Revision der Nolaiialöoronuug, beziehungsweise der Ausmc» zung deS Artikels 7, der israelitische Kandidaten von der Zulassung zum Notariate aueschließt (Mühlfeld'« scher Antrag), versammelte sich unmittelbar nachdem er gewälill wurde, sogleich z» einer Sitzung, und uachocm Abg, Graf Mazzuchclli zum Obmann gc. wählt wurde, wurde die Beraihuug über den Gegeu» stand selbst eröffnet. Auf prinzipieUe Gegner stieß dcr Antrag nicht, wohl aber brachten die galizischen Mil» gliedcr des Ausschusses Bedenken vor, daß auch iu Galizien die Juden zum Noloriale zugelasse» werde» sollen. Nachdem die Herren Mühlfelo und Kurand« diese Einwendung wieoerholt bekämpfte», resumirte der Vorsitzende die Debatte und schritt zur Abstimmung. Der Antrag wurde mit 8 Stimmen gegcu 1 angenommen; da zwei dcr galizische» Mitglieder der Majorität sich louformiitc». Zum Veiichierllattcr fi'n das Hau« wurde Abg. van dci Straß gewählt. Der Antrag wild Dinstag in Druck gelegt, an die Nbgc» ordneten verschickt werden i»w bereit« in der nächsten Sitzung (Donnerstag) im Hause zum Vorttage tom> men. Man velsichert, daß gar leine Debatte darüber stattfinden und dcr Antrag ohne Diskussion angenom. men werden wird. Charakteristisch ist es auch, daß die oben berichtete Wahl de« Ausschusses, dessen Kon» stituirung. die Debatte desselben ül>er das Meriiorische dcs AnirageS, so wie die schlicßlichc Ammhmc t?cs-selben so lasch hinter einander folglc. daß Alles zu» sammen kaum mehr al« eine Stunde dauerte. — 20 Juli. Se, Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 16, 0. M. über die Bitte des steiermärkischen Landtags »m Amncstlrung der wegen der Vorgänge im Jahre 1848 >n coülumuciu»! verurlheilten und um Nehabilttinmg der seither we« gen politischer Verbrechen' und Vergehen vcnirlhcilten Steicrmärler, Allerhöchstsich geneigt zu erkläre» gc. ruht. volle Gnade dort iraltcu i" lassen. wo dieselbe von dem einer gnadenweisen Berücksichtigung nicht unwürdige» Betheiligtc» selbst crbclc» w,rd. — Mit Allerhöchster Entschließung vom !">. d. M. wurde dcr Antrag bc« Istrianer Landtages, wornach für tic Wahl dcr Landtag«.Abgeordneten der Städte Cherjo. Vcglia und Lussinpiccolo wie für die Wahl der zwei LandtagS-Abgeordnete» der Land' gemeinden in den politischen Bezirken Chcrso. Vcglia und Lussin an Stelle der Stadt Lussinpiccolo die Start Chcrso zum Wahlorte bestimmt wird, genchmigl, Graz, 20, Juli. Sc. Majestät dcr Kaiser ritt am 1<>, b. M. Abends gegen <> Uhr in Begleitung zweier Herren Flügeladjutanlcn von Reiche»«» über das Gschaid nach Neuberg u»d begegnete uuweit der stciermcnklschen Landesgrcuze, jedoch »och auf östei« rcichischer Seite deö Berges, der 17jährigen Keusch» lerstochlcr Katharina F. von Gioßau. Da dieselbe weinle und dadurch die Aufmclksamkeit Sr. Majestät auf sich zog, wurde sie von Allerhöchstdcmsclben bc. ftagt, was ihr widerfahren sei. Als »u» das Mäd> chen erzählte, daß sie soeben von einem unbekannten Manne augefallen, in den Wald geschleppt, nutcr Androhung des Erstechen« überwältigt und ihrer Bar« schaft pr. 4 fi,. welche sie für in Neuberg ucrlauflc Kirschen gelöst, beraubt worden sei, ließen ,hr Sc, Majestät ei» Geldgeschenk verabfolgen, erkundigten sich sogleich über die Richtung des Weges, welche der Thäler eingeschlagen, ließen sich seine Person be« schreiben und gaben sofort oen in der Nähe patrouil« lirendcn Gendarmen M. und K. des Postens Münz« zuschlag die nothwcndigen, zur Znstandebringung des Verbrecher« zweckdienliche» Bcfelile. In Folge dessen war cs auch dc» Vemühiliige» dcs OcndlN'mc» K, gelungen, des Thäters in der Person des »acb Kind. bcrg zuständigen Eiscnwerksarbeilers Michael M, bab« haft zu werdc», und wurde derselbe sofort an das Bezirksamt Müizzuschlag eingeliefert. Se. Majestät, von diesem Nesultale sogleich in Kc»»t»iß gesetzt, gc° ruhten sich mit vollster Zufriedenheit über das um« sichtige »nd erfolgreiche Eiüschrciten dcr bcirc» Gen« darme» auszusprcchen. Heule Vormittags ist ein Nrnnnc», wclchcr an der Straße neben dem Slcmfelder Linienamtc g^ira» ben wird. eingestürzl und hat drei darin befindliche Arbeiter verschüttet, D»rch c<» Rohr, welches im Schulte steckl, hör! man Stimmen, was dcr Hoffnung Naum gibt, daß die Veruiiglücklc» noch am Leben sind. Die RettmigSarbciten wurde» unverzüglich in A»griff gciiommeii »>id mit aller Energie fortgesetzt. ES gelang. Einen dcr Arbeiter c,üs dem Schütte mit mwciletztc» Gliedern herauszuziehen. Der zweite Ar» bcilcr war bercils bis zur Hälfte ausgegrabc». als plötzlich neuerdings ein Einsturz erfolgte, bei welchem leider nebst dem Halbausgegrabcncn noch drei not dessen Rettung beschäftigte Arbeiter verschüttet wur» den. Neuerdings begann die Riesenarbeit. u»d bis Abend« gelang cs. die drei Leytvcrschültetcn aber» inals lebend auszugrabcu. Tie Armen mußten stun« dcnlange — die Todesgefahr über ihren, Haupte — den Rcttungsarbcitcn, die eben aus Vorsicht nur l» vorgenommen werden konnten, zusehe». Die (gerettete» fanden bei», Herrn Rcmmgshaus sorgfä!» tigc Pficgc und Wartung. Der zum zweit«, Male Verschüttete liegt »och im Schütte begraben. und es ist wenig Hoffmmg vorhanden, daß er lebend aufgc» fuüden wird. Trieft, l8. Juli. Das hiesige k, k. Landesqericht hat gcster» das Urllieil in dem gegen acht Görzer cingelcilelen Prozesse wegen Störung der öffentlielie!! Ruhe gefällt, I, N, Fauctti u»o (5, Nmnch wurden zu schwerem Kerker i» dcr Dauer von 8 und bczic« hungsweise 5 Monate». A, Earnclli, I, ss, Dorese. L. Pussig und L, Fonzari zu 4monatlichcm und I. dcll' Agala zu .'lmonatlichcm Kerker verurtheil!, A. Juch wurde wegen Mangels an Beweisen losgespro» cheu. Alle. mit Ausnahme des Letztgenannte», me!« dete» 3tekurs an.. Trieft, 1!». Juli, Gestern ist die crstc Num. üier eines ncue» Wochenblattes erschienen. welches Herr V. A Vacichi uittei dem Tilcl »!! liiillo. i ausgibt, Tcmselbc» werden Illi,str ncubassin in der Mitte, fesselt Beschamr, Die <5» frischungshallc schließt da»» ciiistweilcn de» Hiütcr« gründ ab. und n,:cb sie licfcrl den Beweis, wie q»> der Archilekt die Leichtigkeit des nur für linzc ?.e>> berechneten Gebäudes mit rem erwünschten Komfort zu vereinigen w»L!c. Nur fällt cS dcm Bcnichcr schwer, die richtige Wahl zu treffen, ob er zur Lintcn die ausgczeichncle Kollcllion uo» Thieren oder rcchls die Tausende oo» arl'citcnoc» uno »ichlarbeitcude» Maschinen zuerst i» Aüsicnschein »cl'me» soll. Am meiste» drängt sich dcr Gedanke auf, daß die fnr die Ausstellung vergönnte Zeit leiüer z» kurz gcmcssc» ist. um alle« gehörig würdigen ;» lö»nen. Da nun obendrein schwerlich ci»c so ausgezeichnete Kollcllio» von Pferden. Rindvieh, Schafen. Schweine» »»d a»> dcrcn Thiere» sobald wieder zur Ansicht a» Emcm Orte vereinigt werden wird, so lü»»c» wir b>» benimmt die Zustimmn»«? de« frauzösische» Ko»sul« der Angelegenheit den Charaktcl eincl I»june gcgc» Frankreich, Die Presse besteht einstimmig daraus. «4» man solle die Briganti nicht ausliefern, Der „Italia" zufolge dürfte der Präfckt von Genua getadelt und selbst abberufen werde», — Privatbriefe ans Petersburg sprechen von dc» Rüstungen, wrlchc RuNano macht, um jeder von Außen lonunenden materiellen Pression zu wiberste» l»en. Die ^inien-Regimentcr, welche nur aus zivei Vataillons bestanden, werden deren sechs haben, Ü0 neue Jägerbataill^ns werden errichtet und alle Fe< stungcn deö Reiches auf den Kriegsfuß gebracht. An den Westküsten des schwarzen Meeres werden Ve» theidigungsanstallen getroffen, Nikolajcff und Ncnilale mit Geschütz versehen und bei Kertsch 32 Kanonen, boote mit vollständige! Bemannung aufgestellt. lyalarz, >-'>. Juli. Vei Tulcza ist an, 13. eine wohlbewaffncte Vande Polen — 3-4(X)Mann stark — über die Dona» gesetzt und hat die Rich» tung gegen Volgrad genommen, Ein Befehl von Vukarcst zur Rückkehr wurde nicht befolgt. Die nach» setzenden walachischcn Truppen schlugen sich gestern gegen die Polen bciKahnl, bei starkem beiderseitigem Verluste. Die Polen sehten ihren Marsch längs der russWe» Grenze fort, Von der moldauischen Grenze erhält die «G.»ss,« die überraschende Mittheilung, daß, nach. dem schon seit einiger Zeit in Tultscha bedeutende Ansammluügen polnischer Emigranten stattgefunden hatten, es — wabrschcinlich weil letztere sich zu einem Einfalle »ach Bcssarabicn anschickten — in den letzten Tagen zwischen ihnen und den moldo»walachischen Neaicrungstruppen zu einem Zusammenstoße bei der Stadt Kn.i»! an der Mündung des Prutb gekommen ist. Die Tn>>Mn verloren bei dieser Affaire 5>2, die Pole», welche numerisch die Stärkeren gewesen sein sollen, 40 Man», — I» Bczicbung anf dic Am'ikcnnuua, der Süd» staatcn Seilcns Frankreichs herrscht jrpt i» gut unler« richtete» Pariscr Kreisen die Ansicht vor, der Kaiser Napoleon hege den Plan, eine große Konföderation Meriko's und der Südstaatcn unter dem Protektorate Frankreichs zn bilden. Gewiß ist, daß Herr Drouln de l'huys gegenwärtig sehr häusig mit Herrn Slidell, dem Vcrlrelcr dcr Südstaate», lonferirt. Tageol'ericht. «aibach, 25 Juli. Dem Präsidenten des hiesigen ^'audesgcrichles Herrn Ritter v, Iosch wurde am «. d. M. aus A»< laß seiner Pensionirnng von Seite der Herren ^an» desgerichtsrälhc ei» prachwollcs All'»»! »lierreiHt. WoNclü wurde der eines Naubmorves ;» Kreutz bei Warasdi» dringend ucreächlige, vom l»c> sigcn Kastell einst cnlsvrungcnc Deserteur Mathias Dane zu Maunitz bci Si. Katl'arina gefangen ge» uommcn. Seine Geliebte. die der Mitschuld an die« sem Verbrechen '.'crdächiigc Barbara Iacevak. wurde einige Tage vorher im Pczirlc i!ak eingebracht und gestern Mittag bereit« »ach Kroatien cslortirt. — In Htcin wurde vor einigen Tagen von Vaucr» aus >!>!^„^ cin Vlirschc im berauschten Z»> stände eingebracht, rcr sich dorl durch auffälliges Be« tragen »»o schr uicles Nilbergeld verdächtig gemacht l'aül>. Man f.nw l'ci ihm l'ci 7> fi, in neuen Bank« noten »,w Zwa»;igcr». Seine Irenlität konnte sei» lies Zustanoes wegen erst später festgestellt weiden. -'lach Mitthcllunss aut< ^iuil Kroatien hat die im Agramcr >l?i»ilatc herrschende Rinderpest sich fcr-mr auf nachdcnmmlc Ortschaften: >lonjtovöto und Milusjc in, Äe^irtc Banija; Tsojnil im Bezirke Eevcrin; Mali Vratnit im Bezirk Gamobor, end lich in Odra und Markt Sisscl im Sissctcr Bezirke dcö gedachten icomitatcs au^gedchut. Erloschen ist dieselbe bcrcits in I«! Ortschaften, herrscht hingegen noch in 13 Ortschaften des Ägra »ltr Komitates. Ans dc», Fiumancr jtoinitat sind bisher tcinc neucru Bcrichtc über die dortige Viehseuche eingelangt, v°>'«ch dieselbe in duscm.Gcbictsthcilc tcinc erheb» "nie Vcllirciuing crlang! z» haben scheint. Hu ^lounki und Banija bci jtarlstadt ist am ""' "cz'chMMwcise .'2. ^uni l. >^. je > Fall von -"cuzmand »lit Schlagflus; vorgclomincu. Wien, ^,». Juli. Anläßlich der Anknnft Ihrer k. k. Hoheiten des Erzherzogs serbinano ^ar ,,„h s^„„ erlauchten Gc» mal,» l» Mcran hat ^er ürolische Lande^ansschnß an r>e hohen Gaste r!»c Adresse gerichtet, in welcher er dieselben mü einem herrliche» Willkommen be. grüßte. Auf diese Adrcssc ist vom Herrn Erzherzog eine dankende Erwiederung erfolgt, — Dem Veruchmen nach »t eine Erklärung des ^>bcrslaa!sauwa!tc« von Tirol in Nezug auf dc» Hi» teubricf des Fürstbischofes von Trient liier eingt' troffen, und cö scheint, daß sich dieselbe mit dn» Mo> nilorium Seitens des vorgesetzte» Justizministeriums gsklc»;t dat. Hcrr Dr, Haßlwantcr soll darin den beweis zu führen unternehmen, baß der Thatbestand einer strafbaren Handlung überall nicht vorliege, zu eiuem Einschreite» der Staatsanwaltschaft also keine Veranlassung gegeben gewesen sei, — Vei der Rordbahn sind im ^aufc der letzten Woche abermals l3 Kiste» mit Waffen, für die pol« »ischen Insurgenten bestimm:, mit Beschlag belegt worden. Die Zahl der seit Beam» dcr Insurrektion auf dieser Vahnlinie konfiSzirten Kiste» mit Waffen beträgt nahe a» hundert. und es ist zur vorläufigen Unterbringung derselben ein eigenes geräumiges Ma< gaziu bestimmt worden. — Der Vizesekrriär rcc Zcnlralscebchörde, Herr Aler. Riccabona v. Rc,che»fels, ist am 15» im Alter von 30 Jahre» in Gleichenberg, wohin er zur Bcfc> stiguug seiner Gesundheit gegangen war, gestorben. — Der VergnügungSzug mit den Aleslauer» wird heute hier eintreffe»!, — Brieflichen Mittheilungen aus Valparaiso zufolge hat die chilenische Regierung der Uniucrsität in Santiago dc Lhile den Auftrag gegeben, dicjeni» gen Abschnitte deS beschreibenden TheileS der „No» vara»»Reise, welche den Aufenthalt der kaiserlichen Elpcdition in der Republik Chile behandeln, in's Spanische zu übersehen und auf Staatskosten ver» öffentlichen zu lassen. «. c. iParlaintnlarischtS.) Der Ausschuß zur Vorberathuug der formeUen Behandlung des Staats» Voranschlages hat heute unter seinem Obmanne Dl. Tasche! Sitzung gehalten und beschlossen, dem Abge. ordnetenhause die WabI eines Ausschusses von 36 Mitgliedern zur Vorberathung des Budgets zu em» pfchlen. Das polnische Mitglied u. Orocholski gab keine abweichende Meinung kund. Auch der Petitions. Ausschuß hat heute Vormittags Sitzung gehalten und über die Petition de« M. ^angicwicz berathen. Die Minister o. Schmerling. Graf Rechberg, Freiherr y. Mesccry und Dr. Hei» waren erschiene». Der Po. lizeiminister gab ein ausführliches Elpos« der die I», ternirung veranlassenden »ud begleitenden Umstände, legte die betreffenden Oiigiualalteu vor und rcchlfer. tigtc die Interuirungen vom uollerrechtlichen, polili» schen und finanzielle» Standpunkte. Auch die auderen Minister vertheidigten den Ncgicrungsstandpunkt. Der Ausschuß schien von den ausführliche» Darlegimge» dcr Minister sehr zufrieden gestellt, hat aber heule noch keinen Beschluß gefaßt. Man wirb sick erst in der nächstcu Sihuug über eine motiuirte Formuli, rung zur Erledigung der Petition des Langicwicz einigen. Nernllfckte Vtachricliten. Die erste dießjährige Glsltigung des Mont Vlanc hat am 2, d. M. stattgefunden, Oi» Russe lino ,!» Eugläuber versuchte» sie; der Engländer, ei» Sir Kcuny, gelangte allein an's Ziel. Am selben Tage wurde» einige in einer Eisspalte aufgefundene Reste jener Unglückliche», die bei einer Ersteigung im Jahre 1820 uernnglücktlN, auf dem Kirchhofe von Cha« monnii bestattet. Damals war dcr Führer Tairraz, der einen Compaß trug. veruuglüclt. Dieser Eompaß mit einem menschliche» Fnße ist uu» von einem Enkel jcneS Fübrers aufgefunden worden. — Der Glmeinoerath von Salzburg wirb den daselbst zusammenkommenden deutschen Eisenbahn» Vereinen ein Volksfest veranstalten, und werden dazu die umfangreichsten Vorarbeiten getroffen. Neueste Nachrichten und Telegramme. Salzburg, 20. Juli. König Wilhelm von Preuße» lil heute um 3'/, Uhr Nachmittag« bi Juli. (Abends.) Die .Ber» ling'sche Zeitung" meldet, die schleswig'sche Stä»de< Versammlung wirb vermuthlich Montag geschlossen werden, PariS, 20. Juli. Abends. Die Schwierigkei. ten in Betreff des Dampfers «Aunls« sind beigelegt! Italien liefert die Gefangenen aus. ..Pays" schreibt.-Die drei Mächte si»d über die Unzulänglichkeit der russische» Antwort und über »euc Nolcu an de» Für> ste» Gorlschaloff cinig, «Pays- hofft noch, Rußlano werde begreifen, daß eö sich die Gelegenheit, eine» änßcrst wichtige« ZwlschenfaU in dcr europäische» Politik auf freundschaftliche Weise zu beenden, »icht cntgchcu lassc» dürfe. Paris, 21, Juli. Das gestrige «Pays" mcl» dct- Die drei Mächlc siud cinig übcr die Unzuläng» lichkcit der russische» Antwort, und werden neue Noten an Rußland scude«. «ondon, .'l. I"!'- In dcr gcstrigcu Unter-haussitzung beantragte Horöma» die angekündigte Adresse und spiach "ul"s Wärmste für Polens Wie» derberslelluiia,. Gladstone erwiederte, die Regierung theile, indem sie die praktischen Gesichtspunkte festhalte, Hermans vage Hoffnungen auf Wleberberstel« lung Altpolcns nicht. Palmerston sagt: Altpolens Wiederherstellung würde einen europäischen Krieg er» lordern, uub dieser die bestehenden Traktate annulli« reu. welche allein zur Intervention Polens berechti» gen und letzteres dem Erobcrerungsrechte Rußland« preisgebe». England werde mit Frankreich u»b Oester> reich Weiteres berathen, die Regierung erbitte sich das Vertrauen deS Parlaments. Horsman zieht seine Motion zurück. «2t. Petersburg, 18. Juli. Das «Journal de St. PeterSbourg" berichtet, daß fiir die Gouoer« nementS Wilna, Kowno, Grodno. Volhynieu, Kiew und Podolien die Relrutirung auf das Jahr 1"'>4 verschoben sei. „Juristische Gesellschaft" in Mach. Protokoll der XXV. Versammlung dcr juristischen Gesellschaft, welche am 5», Juni lx«l3. von u«rd v. Strahl. Schriftführer: Erster Sekretär Dr. E. H. Costa. 1,'i Mitglieder. 1. DaS Protokoll der XXIV, Versammlung wirb verlesen und genehmigt. 2, Der Schriftführer macht folgende Mitthci. lnnam: Der Aueschuß der juristischen Gesellschaft;u <^ra; hat uus ooil deren Konstituirung nach a. H. «Genehmigung ihrer Statuten mit dcm freundlichen Äcglüfmngsschrcibcn >!'>. ! lchrlc Abhandlung des lonigl. BtrafanstaltsdirektorS Schlick „über dcu Bcrlust der bürgerlichen (5hrc." (5s wurde beschlossen, diese Abhandlung dem Protokolle beizulegen. 5. Schließlich brachte Hcrr Dr. Pongratz die Frage zur Sprache, wie das Pfandrecht auf Kuxcn crworbcn wcrdc, und ob dic diehfälliae Anmerkung auf dcm iluxschcinc genüge?" An dcr dießfälligen Debatte nahmen die Herren Ritter v. Fritsch, v. Strahl, Dr. Schöftpl, zlllpretz, Dr. v. Äaltcncggcr und Dr. E. H. (5osta Theil, und es wurde vou der überwiegenden Mehrzahl der Redner als nothwendig betont, daß das erworbene Pfandrecht zu dessen vollständiger Sichcrstelluna im berghlluptmannschaftlichen Gcwerlcnbuchc anaemertt werde. " Hierauf crtlätte dcr Herr Präsident die Sitzuug fur beendet. ^ " Veraulwortlicher Redaficur: Ignaz v. <»le,i,f - AltilN 5,',ßtc,i 4 fl, 5>perz, Vlctalliqucs« Obilgiitio,,«! circa l°/„ 18s< 1'/,»°/<>, Nonbahn - Aktien 2'/, gcgcn vorgcsteren. Devisen waren um '/,» bis '/,, steif«, Gelb jlüssiz. vefsenllich« Hchulv. X. »., H«a«l», (für lN<» ft.> Äelb War, In üfteri. Währung . zu 5'/, 72,W 72 .-<( 5'/» A»>el>. v. 1861 mit Rültz, »«,- 9ü.5»1 detlo ohne «bschnitt 1862 , 9k>,— 95» üu National «Änlehen mil Iänner'.W ?« i0 delto mit wiai-ssoup, „ 5 „ 76.— ?<» 1« bctto.......4z„ 68,25 6875 «it Verlosung «, Jahre 1839 157,50 Iä5 . , 1854 :>5?ü 9^-» » 1»60 j» 500 °/„ 87 75 88, - Geld Ware Ob, - Oeft. und Solzb, zu 57, 85.— 85 50 «ohmen .....5„ A»— 9!-^ Steiermolf.....5 . h« 50 M 5<» ^läint,, Kiain u Küst, 5> „ —,— - — Mähren u. Schlesien , 5 „ 8?.— 88 - Ungarn......5 „ ?!! li,°> 76,75 Tcm. V<>n.,!lro, u, Slav. 5. 74,75 75.25 ««lizitn.....5. 74.- 7450 Siebend, u. Butow, . , 5 , ?4.— 74.50 Venetianische« Anl. 1859 5 „ 92,— i»3, - Aktien (pr, Slück), Nati°nalbank......793,— 7!»5>,— ,ssrldit^Anft«lt ,u 200 st, ö. W. I!»0,l0 l9>>20 N. ü, Ä«c°m,-G.s. z, 500 st, ö, W. 645,— 647,— K. F>rd'N°rbb,z.1000ft.(zM, l«?«,-!'^) -Etaat«Mis,'Gts. zu 200 st. LüN. oder 500 Fr......200.50 2<»l, - Kais. «lis,'Vahn zu 200 st, CM 147, - 147 50 Eild,-n°ldd.«erb,-Ä.200„ „ 128.— 128.25 Süd, Staat«-, lomb.-ven. n. c'li,„!lar!-Ludw,-Valin z. 200fl. !.'M, mi! !'i!!,<,!!l»»q, , , 200 50 AN,— Ols>, Dcn,-Da,„N!'ch-<«>s, «.^ 4l!i — >i!4- Oesterreich, iüoyd i» Trie»! 3 " 246,— 248,— Wiener Da»,p,!»,-Ält.'Äcs, ^ ,^ — .'!!<5,— Pester K.tttntnuck, , . , , .'!!«),- ,1!','» - «ö,,m. Wesü'ahn zu 2<>0 ft, . !,!>,',, ^i^ Thcißbahn.'Altien 200 st 4?.— —.-Pfandbrief« lfür 100 st.) ^''°7'/i0., det.° 5»/. 103---------,- ^"'°'l »„lösbar. 5.. !'2,- !'2 25 Nailon«»' "«'^ ^ ""l°«l. 5 .. ,^7 «0 8?,!« Uose (>'cl Stück) Nlld.lAnstall für Handll u Gcw, zu 100 st, o,1. W, , , , I3<2,'> IN',0 D°n,-D»mvis,-W, z»100fl, (5M, !'^,7s> !',«,!><> Ttadtglm. Ofen ., 40 . ü, W. 3l.— 34,25 «stlrhazy , ^0 „ .. !!,!,5»,» !>4 5.0 Salm 4»>ld Ware ^a,ff>, ,„40fl, <5M, . ,'!7,- 37,50 ^'l,ir>, „ 40 „ „ , I!4 50 »5,- st, tt'cnois „ 40 „ ,. , 3»i,5>,» !!7 -Windischgräy „ 20 „ „ , 2l,25 2l.?5 Waldllei» „ 20 „ „ , 20 .'.0 20.7?» ,ss^!evich ., 10 . „ 15, , ls,!i5> Wechsel. 3 Monate, Geld Vries ?Iug«burg für 100 st, südd, W. 94,75 «»5 — Fränsf,!lt l>. Vi. dctto !>5> ^ !»5.20 Hci»,!,inz, für 100 Mark Ba„s° ^!«<» !>4, -r°»dl», ,»l 10 Pf, Sterlin,, . IN 85 1l2 — Pan« ,„r 10« .>>»»!« , , . 44.'!,) 44 40 l5our« ver weldsorten. Gel» Ware K. Müüz -D»l>,!>„ 5 sl, »,', tt. 5> st, ,j,i !1ttr Krön.» . . , , 15 „ ^0 „ 15 „ 4,'» „ Nal'°>e!,„^d'°r , , « „ 98 „ 8 „ !>!» !»uff. Imperial« , 9 „ 20 . 9 „ ^l Vcreinsthaler . . I „ » zeig e. Den 18, Juli 1863. Die Hellen: Nillel o. Molixary, l. l. Genclal« Major, Uno — Hl. Tliei«, l. l. Obelstlieuteuaiit, von Gölz. — Hr. r. Slatarovich, Ncalüätenbesißer, vou Agram. — Hr. v. EligelSheimb, Priunlies, uo» Slcillmaik. — Die Herren: v. Engelsheimd, k. k. Beamter, li»d ^^ Numpel, Privatier, uon Graz. — Hr. Pottmann, Outebcsiher, uoii Obercrkenstei». — Hr. Füssenegger. Kaufm,'nn, von Wien. — Hr. Albexsberg, vo» Graz. — Hr. Ianlsch. Agent. uou Nüoorf. — Hr. Löwe»!hal, HanelungS>VuchyaIler. von Vn'mn. — Hr. PoUal, uo» Neumarkll. Z. «32. n (!) 3lr. l4l>. V d i k t Vom gefertigten k. k. Bezirksamt«! wird Ursula Pufizh von Nassenfuß, deren Aufcnthall dem Beznlüamte unbekannt ist, hiemit aufgefordert, den Erwerdsteuerschein zum Betriebe der Lederkramerei binnen vier Wochen sogewiß Hieramts zu beheben, und den Erwerbsteuel-rückiiand zu berichtigen, widrigens dieses Ge-werbsbefugniß in dem Erwerbsteuer-Kataster gelöscht werden wird. K. k. Bezirksamt Nasscnfuß am »4. Juli >^<:», ____ Z. 13^, ÄI. !'><><«l, V d i t t. Vom l l. Vezirlsamte Felstrih, als Gericht, wird liiemit bekannt gemacht: Eö seien die über das Ansuchen des Andreas uon Gal^arolN in AdelSberg, Vormund der mindj, Josef Wessel'ichen Kinrer von Arelsdrr^, turch Dr. Vucar, gegen Anton Pcnko von Parjc Nr. »>, pcln. 250 fi„ mit Veschcid ucm 11. April I. I.. Z. 1957, auf den 29. Mai und 3N. Juni 1863 axgtordnetell 2 Feil-bieluiiglil sistilt und als abgehallcn angesehen un« es wird lediglich zur Hl. Feilbietung auf Den 39. Juli l. I. geschritten, K l. Bezirksamt Feisilih. alS Gericht, am -'«. Mai 1«»i."<, Das einzige Gasthaus am Eisenbahnplatze zu Lichtenwald, bestehend aus 4 Zimmern , 1 Küche, I Speisegewölbe, 1 Stall auf 4 bis « Pferde und 2 Weinkellern, dann dabei befindlichem Garten sammt Kegelstätte und Brunnen beim Hause, ist sammt der Hauseinrichtung auf mehrere Jahre gegen billige Bedingnisse zu verpachten. Auskunft ertheilt Frau F>n?l« 8,nn«. ke? in Lichtcnwald, auf frankirte Briefe. Z l3U5. (l) M MenMter. Bei der Herrschaft Raunach nächst It. Peter in Innerkrain sind bei zroci Zentner der schönsten und gesundesten Beiden-Locons (Gal-leten), fur den künftigen Samen ganz geeignet, soaleich zu verkaufen. Z. 1103. (6) Besitzverkauf. Po» der Hauptstadt ^'ailiach 2 Stunden entfern!, inmiltc» einer scln angenehmen, stets reichlich bewässerten Gegend. 2'i Schritte von der Hccressttaße gelegen, ist eine Veliyung. bestehend au« mehr als 30 Joch delikultioirlen Aecteln, Wiesen u»o Weiden, dau» 12 Joch Waldung, einem großen, mit medr als Xxx» Slück vorzüglichen Fluchtliäumen liescylen Obstgarten und einer a» 4000 Stück der edelsten Arten hal'cudci, ObNbaumschule. nebst dem gemauerten ciüstöckigen Wohnhause. Wirlhsckaftsgtbaunc» u»0 hiebei befiiiü» lichcm große» Kiichengarlc», mit ober olme luixlu», io-Klruclu!«. aus freier Hand gcge» aoiiehnchare Zahlung«» l'cdingnisse veikaufbar. 3l^hcre Aueluxft auf münd' liche oder brieflich-portofreie Anfragen ertheilt der Eigenthümer „Matthäus ssinz, Stadlwundalzt zu Laibach." Z. 1330. (3) ES ist eine, 1", Stunde oo,i der Eisenbahn station Lülai entfernte, in oer Steucrgemcinde iüderga, Pfarre St. Martin bei l'illai, gelegene m>0 au«: 4 Joch Acker>, 3 Joch Wiesen- u»o 3 Joch Wcioe» Grunv, rann 7 Joch sch!c>a.l»,lci Waldung »cl'st Ol»st' garlen und Vauarea bellehenre Halbhubc s!n»0l,ch zu verkaufe». Mündliche obrr schriflliche Auikimfl hlerülier er> theilt Lorenz Seschu« in St. Martin bci ^'iltai. Z. 134». (3) Ein eleganter Phaeton, ganz neu. halb gedeckt, mit freien Achsen und Scher» federn, mit Packfond. licht Tr.ippfarbluch n»d Tep. pichen montirt. dnnlelgrü» lackirt nnd lichtgrün bc-schnitten, wird um sehr billigen Preis !>'MMl »cuem backfondbeschlagenen cnglischc» Kummetgeschirrc nus freier Hand verlauft. Nähere Austunfl erldeilt a»s Gefälligkeit »sail, (^ion^ini, Buchhändler !U Laibach. Z. l»?7. (2) Wohnungs-Anzeige. In dem Hause Nr. 55» in der Gradischa-Vorstadt ist im ersten Ttocke eine Wohnung, bestehend aus zwei, drei oder vier Zimmern, nebst Küche, Keller, Speisekammer, Holzlcge und Dachkammer, vor. Michaeli l. I, an, zu vcrmiethen. Nähere Auskunft in der Gradischa Nr. :w »zum Gärtner«, in welchem Hause auch von Michaeli l. I. an die Gasthauslokalitätcn sammt Stallungen zu vergeben sind. Daselbst ist auch ein geräumiges Getreidemagazin sogleich und billig zu vcrmiethen. _________ Z. 27»;. (13) ^ ^M^ MtclMMgs-pomlidl Dieses Mittel wird täglich ein Mal Morgens i» der Portion vo» zwei Erbsen H ^^ '" ^'^ Hautstelle», wo der V.irt wachsen WW^^Msoll, eiü^ericbc» >md eräugt liiimci, sechs «^H^^M Monate» einen vollen kräftigen Bartwuchs. Dassclbc ist so wirlsani, daß es schon bei j»nge» Leu< ten vo» 1? Iahicn, wo »och gar kcin Bartwuchs vor» Handen ist, den Vart in der obcn gedachten Zeit her» vorruft. Die sichere Wiikung garantist die Fabrik, Cliinelifchcs Haarfärbemittel n Fl. sl. 2.10. Mit diesem kan» man A»ge»bra»en, Kopf» u»d Varthaare flir die Dauer echt färben, '.'om blässeste,! Vlond und dunkle» Blond bi« Brann und Schwarz, man hat die ssarbemnlaiuc» ganz in seiner Oewalt. Diese Ko»wos>tio» ist frei uon nachlheiligen Stoffen, so erhält z. V. das Auge mehr Chaiakler u»d Ausdruck, wen» die Ailgenblauen etwas dunkler gefärbt werden. Die uorzüglich schöne» Farben, die durch dieses Mittel hervorgebracht werde», übertreffen alle« bis jetzt (5ri stireodc. «ssinber l Nöthe ^ «omp. i» Verli», Kam. mandaiiteüstr. )ll. — Die Niedetlaqe bcstxdet sich iu Üaibach bei Hcrr» »l»»,'l'<1'ol«^<'n. HauptplaL Nr. 2.'ll». & 1075. (7) CaawlropBiaii, Dieses licreils vielfAltig erprobte und glänzen«! bewährte, n a c It ärztlicher V orschrif 1 meisl to« Alpenkr&aterri bereftMe .Mind wirki sicher und schnell: 1. Bei Verdauunyiichwäche, 2. L„'i abnormer S&urebildung des Magrtu (Sodbrr nne»), '.'>¦ wW der iVIageiikrair.ps diiiiurcli lohoell und radikal ge lieilt, 4. bei Alonie des Magens, f>. bei chroniachem Erbrechen, (i. bei lileidisuclil. Kin Fkqaa umml Gfbraitchsanweiiun^ 7O kr. ö. W. »a« llaupi - »opoi d«a 6a* MliaiiM f iir van/ Kuro|».-i. mim wo uu alle Versendungen geschehen und wohin sieh alle jene, die ein Depot de.sxelben wünschen, gefälligst wenden wollen, l»l in Prag, in der Apotheke des Jos. Fürst, No. E.'"" Filial - Depot bn llrn.j. Mrnnvliowlir. zur „Brieftaube" Nr. 210 in Laibach. Für Verpackung von 2—4 Flacons werden 86 kr. berechnet, weniger ab 2 Flagonj werden nichl vor .sendet, ürief und Geldsendungen franco. Znii^niss. ,l,-l, )iir seit Mm JahN 1846 im IhgenkrHmpsen. Alle liisln-i- von verschiedenen Aerzten gebrauchten Mittel konnten mi.li \.....lietem Uebel, ob^leid) lie nir ErleicbteraDf \n »ohafslen , nicht - befreien. Seit icfa aber du Ga«tro phan zu gebnuehen anflhg, fUhlte ich mich nn Tet zu Tag wobler noa I"" """ Vl111 jedem Knmpfanfille gtodÜch befreit, ,l;,l„!r ich dieiei Medicament verdieotBrmufen empfeUeo Unn. .Iliirnu ;