^ tZS Areitag den 19. HlovemVer 1880. XIX. Jahrgank^ Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Freitag. Preise — fü, Marburg ganzjährig 6 fl.. halbjährig S st., vierteljährig 1 fl. S0 kr.: fiir ins HauS monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 8 fl.. halbjährig 4 N., vierteljährig 2 sl. Jnsertionsgebuhr 3 fr. per Zeile. Zustellnng Zur Drststiguvg von Cricst. Marburg, iA. November. Die Neichsbeftstigung, wtlche von der MiUlärpartei geplant wird, ist ein abgeschlossene« Ganze» und bilden jene sttnfzehn Millionen, deren erste Theilzahlung jetzt fltr den Festungs» bau gefordert und bewilligt worden, nur den Beginn ver betreffenden Aufgaben. Die Reichs-beseftlgung, welche der Kriegsminister in den Außschüssen der Delegationen al« unerläßlich dargestellt, würde achtzig Millionen Gulden erheischen und kämen hievon zwanzig Millionen auf die Besesttgung von Trieft. Wir verhalten un« auch gegen die Ausführung diese» Plane» ablehnend, denn wir haben die Ueberzeugung, daß ein durch Freiheit und gesunde WirthschaftSpolitik beglückte« und gestärkte» Oesterreich-Ungarn keinen äußeren Feind — Italien am wenigsten — fürchten muß. Die Reich»befestigunk im Allgemeinen und die Befestigung von Trieft in«besonder» gehört aber zum Systeme de« bewaffneten Frieden» und der Krteg«minifter, welcher die höchste verantwortliche Stütze diese« Systems ist, thut nur seine Schuldigkeit, wenn er den Ton auf da» erste Wort seiner Amtsbezeichnung legt. Die Befestigung, welche die militärischen Kreise dringend verlangen, ist nur die unerbittliche Folgerung au» dem obersten Grundsatz» de» herrschenden System» und zwingt auf dem Standpunkte desselben da» richtige Denken zu diesem Schluße. Jede Einrichtung im Staate soll ein Werk au« einem Guße sein, von einem Geiste getragen. Die Entwicklung, welche da» fragliche System in allen Militärstaaten, somit auch in OeKerreich»Ungam, genommen, laßt nur die Wahl, dieses System fortzubauen bis zum »eußersten —> oder stch sür die Um« kehr zu entscheiden, für raschen und vollständigen Bruch. Entweder: da» stehende Heer mit allen Festung»bauten und nach dem bewaffneten Frie- den sicheren Krieg mit ungewissem Ausgange — oder: die VoltSwehr zum Sltzutze de« Frie« dens, welcher die Pflichtigen jährlich nur auf kurze Zeit zur Waffenübung rnst — zur Vorbereitung auf den siegreichen Vertheldigung«, kampf eine» freien streitbaren Volkes. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Die Regierungsblätter haben einen sehr dankbaren Stoff gesunden, um daran ihre Kunst zu üben — den deutsch'österreichischen Parteitag. Allem Nergeln, Verkleinern und Verhöhnen gegenüber können die Männer voln 14. November 1830 auf die Anerkennung der unabhängigen Preffe vaheim und im Auslande hinweisen und die Frage stellen, ob eine von den anderen Reichsraths-Parteien im Stande wär', eine derartige Versammlung tagen zu lassen? Die Führer der Ruthenen haben die Resolutionen sür den Parteitag bereits entworfen. Die Polen und die Negierung werden gleichmäßig bedacht, denn die Erklärungen dieses Parteitage« betreffen die fystematische Beeinträchtigung der Nuthenen, die Ausbeutung derselben in wirthschafiiicher Hinsicht und die fortwährende Vermehrung der Steuern. Der ungarische Finanzminister gedenkt, durch die Erhöhung der Verzehrungs-steuern aus Kaffee, Zucker und Bier jährlich drei Millionen Gulden zu gewinnen. Diese Erhöhung wird namentlich den Haushalt in Städten empfindlich belasten, wird den Genuß von Bier und Kaffee vertheuern und vermindern, dasür aber die Zahl der SchnapSlrinker vermehren. Wohl bekomm'»! Vermischte Nachrichten. (Kaffeepilz.) Ein deutscher Gelehrter in Caracao (Südamerika) fchreibt dem ..Bota- nischen Zentralblatt", daß der Kaffeebautn krank geworden. In einigen Pflanzungen von Cara-lobo, so in Ampo, sind die Kaffeebäume von einer Krankheit, dort „Candelillo'' genannt, heimizefucht und elwa 20.000 bereits zu Grunde gegangen. Die Krankheit rührt von einem Pilze her. Auch in Neu-Tranada sei eine Krankheit des Kaffeebaumes beobachtet worden, und es sei unzweifelhaft, daß die ungewöhnlich große Regenmenge des letzten Jahres in beiden Fällen Einfluß gehabt habe. (Albanis chtürkischeBeziehungen.) Said Bei, Bezirksvorsteher von Djakova, albanischen Stammes, hat kürzlich einen Aufruf verbreitet, in welchem die Losreißung Albanien« vom türtischen Reiche angekündigt wird. „Die Pforte", lesen wir in diesem SchriststiZck«?, ^ist von Altersschwäche befallen. Sie vermag sich durch ihre eigene Kraft nicht mehr auf den Füßen zu halten. Die Jahre und die Korruption haben ihre Knochen zerfressen, ihr Mark erschöpst. Sie läßt sich von den christlichen Mächten leiten und führen, stützen und halten. Diese haben ihren Lieblingen, den Serben, Montenegrinern und Griechen Stücke vom türkischen Reiche geschenkt, Stücke, die leider Be-standtheile unseres Vaterlandes sind. In Konstantinopel ging man auf diese Zerstücklung Albanien« ein, nur wollte man nicht diese, sondern jene Bezirke an Montenegro abtreten; man unterhandelt mit Europa um ein kleineres Gebiet, al« die Mächte Lust haben, Griechenland zu schenken. Serbien bekam Alle« nach Wunsch der Franken. Man berichtet un«, unser Schicksal solle schon dieser Tage stch vollziehen; die Regierung hat Generale mit Nizam« nach Skodor (Skutari) geschickt, um mit Montenegro in« Reine zu kommen. Wir zahlen natürlich mit unserer Haut den Friedensschluß. Auch im Süden ist ein ähnliche« Kompromiß mit Bestimmtheit zu erwarten. Nun müssen wir unser ^Nein" den Pascha« zurufen. Nein, wir opfern von unserem Lande keinen Fußbreit Erde, wir WW >«W A e u i c l e t o n. Zwti Siadtr an tint« Hcrica. Bon O. Miiller. (Fortsetzung.) Auch Bork'« eisriger und heimlicher Verkehr mit allerhand fremden Menschen, die zu ihm in« Hau« kamen und mit denen er dann ost für Tage hinau« verschwand, hörte nach und nach auf. Kam ein solcher verdächtige Geselle und wollte ihn wie sonst unter irgend einem Vorwande zum Mitgehen überreden, so suhr er ihn barsch an und wie« ihm wohl gar die Thür, wa« ihn freilich nicht abhielt, zuletzt dennoch mit ihm bei Seite zu gehen und ein lange« Zwiegespräch zu halten, worauf er aber ausfallend heiter an feine Arbeit zurückkehrte und äußerte, nun sei er auch den glücklich lo«, gekartet und gezecht werde sein Lebtag nicht wieder l Und wirklich blieben nach einiger Zeit die Versucher weg, Christine begann nun in der That freier aufzuathmen, befonder« al« ihr Mann, wenn er Feierabend gemacht hatte, diesen und jenen braven Nachbar aussuchte und sich sichtlich Mühe gab, rechtschaffene Leute durch ein anständige« Benehmen mit seiner früheren schlimmen Aufsührug auszusöhnen. Wieder nach einer Weile legte er es sogar seiner Frau naht, fie solle auch dem alten Amtsdiener um der ^Freundschaft" willen zu verstehen geben, derselbe brauche ihm nicht serner mehr aus dem Wel^e zu gehen; was aber von Seiten Michel Uhl's, der im Punkte der einmal vorgefaßten Meinung ein sehr hartnäckiger Charakter war. keine andere Folge hatte, als daß dieser seine Kase warnte, der plötzUchen Sinnesänderung des Malthes nicht allzusehr zu trauen. Aber auch Michel llhl selber, da er wieder einmal Abends zu ihr kam und den Matthes wirklich noch bei der Arbeit traf, mußte sich sagen, daß mit dem verwilderten Menschen, der ihm schon lange nicht mehr den ersten Gruß gegönnt hatte, eine merkwürdige Verwandlung vorgegangen sei. — Denn Matthe« stand bei seinem Eintritt artig vom Sitze aus, reichte ihm unbefangen die Hand und dat ihn sogar um Entschuldigung, wenn er noch bis zum Anbruch der Nacht fortarbeite, denn die Drahtkette sür die Wanduhr de« Herrn Inspektor« müsse bi« morgen Mittag fertig sein, er habe e« satt, immer nur Vorwürse von den Leuten wegen Unpünktlichkeil im Arbeiten zu hören. Damit septe er sich wieder auf seinen Holzsluhl niedcr und unterhielt sich, während er die einzelnen Kettenglieder in einandersügte, fo unbefangen mit dem Amtsdiener, als sei dieser die ganze Zeit über eine tägliche Erscheinung in seinem Hause gewesen. Aber dafür waren auch die Neuigkeiten, welche der alte Rothkragen heute auskramte, für Matthes Bork so interessant, daß er zuweilen selbst seine Arbeit darüber vergaß und, die Drahtzange in der Hand, den Sprechenden gespannt ansah, der ihm erzählte, wie der Herr Amtmann von Tag zu Tag mit mehr Macht „vorsahre", um vor Allem den Bezirk von dem Raubgesindel und obdachlosen Vagabundenvolk zu säubern, das den ganzen Vogelsberg unsicher mache und jeder Obrtgkeit spotte. Sticht weniger als drei Stationskommandanten seien abgesetzt, nicht weniger als ein Dutzend Landdragoner hätten gleichfalls wegen beispielloser Nachlässigkeit den Dienst eingebüßt und schon in den nächsten Tagen käme eine ganz neue und erprobte Polizeimannschaft zum Schuze der öffentlichen Sicherheit aus der Residenz in den Bezirk. Ebenso hätten die Ortsvorstände den strengsten Befehl erhalten, jeden Vaganten anzuhalten und ihn ohne Weiteres an das Amt abzuliefern. Wer einen Landstreicher beherberge, oder ihn gar der Nachforschung der Behörden entzöge, werde als Diedshehler angesehen und als solcher bestraft. Jedes Dorf hätte wöchentlich zweimal durch die ganze Gemarkung eine Streife zu veranstalten und zugleich eine reget- «erden uns Alle erheben, um unser tausendjähriges Erbe zu vertheidlgen. Da« befreite Albanien muß aber dann selbständig sein. Freiheit und Unabhängigkeit! — dies sei unser Wahlspruch, mit dem wir Perben oder siegen werden." (Arbeiterversicherung.) Das Projett einer für da» ganze Deutsche Reich einzuführenden Institution, vermöge deren auf dem Wege der Lebensversicherung die Existenz des Arbeiters für die Zeit der Invalidität und seiner Familie im Falle seines vorzeitigen Todes sichergestellt lvlirde, bildet seit Uebernahme des Handels-Portefeuilles durch den Fllrsten Bismarck ein Thema beständiger Erörterung in den deutschen Blättern. Sofort, als dieses Ereigniß eintrat, war man allseits davon Überzeugt, daß Bismarck nun daran gehe, der sozialen Frage durch positives Handeln an den Leib zu rücken. Seine Botschaft an den Kartel-Verband deutscher Industrieller, übermittelt durch den sür diese Angelegenheit als Experte befragten Kommerzien-rath Baare, lautete geradezu dahin, er werde nicht ruhen, bevor es ihm nicht gelungen sei, die Arbeiterversicherung einzuführen. Vorläufig ist aber der Gegenstand in der Oeffentlichkeit noch viel zu wenig diskutirt worden, als daß man in weitern Kreifen des Pubtikum« auch nur über die Schwierigkeiten dieses Plane« in-sormirt wäre. Ueber die Details de« Bismarck-schen Projekte«, wenn ein solche« schon au«ge' arbeitet existiren sollte, wurde bisher noch gar nichts verrathen. Nur die eine positive Andeu« tung liegt in dem Leib-Organ de« Reichskanzler« vor, daß die Arbeiterversicherung wohl erst dann zur wünschenswerthen Ausdehnung und Wirksamkeit kommen könne, wenn sie sich auf Innungen oder ähnliche wirthschaftliche Vereinigungen stützen würde. Darüber darf man wohl kaum einen Zweifel hegen, daß die Versicherung als eine zwangsweise gedacht wird. Denn anders als durch eine allgemeine Verpflichtung, an den Vortheilen der Versicherung zu partizt-piren, wird eine genügende Anzahl von Versicherten aus der Lebensstellung der Fabriksarbeiter wohl nicht zu erhalten sein. (Redner und Stenograph. A. Gen-tilli in Leipzig hat sich jetzt eine Schnellschreib-Erfindung patentiren lassen. Dieser Apparat besleht au« zwei Theilen, einem Sprech-Apparat und einem Schreib-Apparat, die elektiisch verbunden sind. Ersterer wird in den Mund genommen und besteht in der Hauptsache au« einem metallenen Ansatz, welcher sich an den Gaumen anschmiegt und einem Haken, der sich gegen die innere Wand der unteren Zähne stemmt. Der Schreib-Apparat aber steht auf dem Tische. Die Laute der Stimme werden bekanntlich durch verschiedene Stellung der Zähne, der Lippen und der Zunge hervorge- mäßige Nachtwache von fünf Mann zu errichten, für deren Pünktlichkeit im Dienste gleichfalls der Ortsvorstand verantwortlich gemacht werde. „Kurz und gut, wir haben den rechten Mann gekriegt, um in diese heillose Wirthschaft endlich Ordnung zu schaffen!" schloß Uhl seinen Bericht. „Was aber das Merkwürdigste isl, der Herr Amtmann kennt die traurige Lage des Bezirkes, was das Raubgesindel anbetrifft, so genau, als hätte er schon Jahre lang bei uns amtirt, und ist doch kaum im neuen Dienste warm geworden! — Wartet's nur ab, Leutchen, bis zum Herbste kann man die Gauner bei uns am helllichten Tage mit der Laterne suchen und findet doch keinen mehr, außer im alten Thurm unseres Schloßweihers, der schon zur Aufnahme des Raubgesindel« hergerichtet wird. Ueber ein Weilchen wollt' ich auch keinem Dorfschulzen mehr rathen, die Bettdecke über die Ohren zu ziehen, wenn die Herren Wilddiebe mit ihren Freunden im Wirthshau« zechen und dann jubilirend durch's Dorf in die herrschaftlichen Forste ziehen, als wenn da« Gesetz nur noch für die Bälge der Eulen und Raubvögel an den Scheuerthoren unferer Bauern da wäre!" „Da« sollte mir besonder« sür de« Grafen von Laubach fchöne Hirfche lieb sein", sagte bracht. Die Stellungen nun verzeichnet der Apparat vermittelst eine« au«gedehnten Hebel-syftem«, welches mit dem metallenen Ansätze in Verbindung steht, sowie mittelst de» elektrischen Stromes, etwa in der Weise des Hughes'scheu Druck'Telegraphen. Mit anderen Worten, jede Stellung der Sprachwerkzeuge bringt einen mit dem entsprechenden, vorher gefärbten Buchstaben versehenen Hebel in Thätigkeit, und der Buchstabe druckt sich auf einem sich jedesmal um eine Buchstabenbreite nach links fortschiebenden Papierstreisen ab. Die Worte erscheinen also mit derselben Geschwindigkeit, mit der sie gesprochen wurden, ohne weiteres Hinzuthun der Redenden auf dem Papiere. Jeder Redner ist fomit sein eigener Stenograph, und es ist lediglich seine Schuld, wenn Unsinn zu Tage kommt. Der Gentilli'sche Apparat hat aber zwei Uebelstättde. Zunächst erscheint es fraglich, ob ein Redner, der nicht vorher die bekannte Schule des Demosthenes durchgemacht, mit dem metallenen Ansätze und dem Haken im Munde deutlich und ohne große Mühe zu sprechen vermag. Sodann schreibt die Maschine genau, wie gesprochen wird, ohne irgend eine Rücksicht auf die offizielle Orthographie. (Wie z. B. ein Advokat au» Graz im Gerichtssaale zu Marburg seine Rede begonnen: „Ajne Raje von Datsachen . . .") Im Deutschen geht es noch an, im Italienischen noch beffer; wie würde sich aber Französisch oder gar Englisch auf der Schreibrolle au»nehmen! Das Gefchriebene wäre kaum zu entziffern. Ohneweiters kann also die Niederschrift des Schreib-Apparates nicht abgedruckt werden; sie bietet aber gegen die Stenographie den unbestrittenen Vortheil, daß sie von jedem Setzer leicht entziffert werden kann, dem die betreffende Sprache geläufig ist. Allen Rednern, die keinen Stenographen besolden und doch ihre sorgfältig vorbereiteten Improvisationen der Nachwelt vermachen wollen, mag immerhin die Schreibmaschine von Gentilli drin-gend empfohlen sein. Wie sie mit derselben zu Stande kommen, das ist ihre Sache. (Gefährliche Schminke.) In den „Wiener Medizinischen Blättern" beschreibt der Primararzt Dr. Nander nachstehenden Fall einer Bleiweiß-Vergistung, welchen er im Rudolfs-spitale beobachtete: „Eine verdeutschen Sprache nur unvollkommen mächtige Beamten»-Gattin wird unter den Symptomen einer starken Blei-Vergiftung aufgenommen. Die Schwäche der Hände war so weit vorgeschritten, daß die Kranke ein Gla» oder dergleichen nur mit beiden Händen halten konnte. Charakteristisch war dabei das Ueberwiegen der Streckerlähmung, nament-lich der Daumenstrecker, so daß dies sogleich zur Untersuchung des Zahnfleisches und der Lippenschleimhaut ausforderte, wo sich auch die charakteristischen Verfärbungen fanden. Obwohl Matthes, ohne von der Arbeit aufzusehen. „Wenn nur der Herr Amtmann, weil er so mit Macht vorfährt, nicht gar bald im Vogels-berger Dreck stecken bleibt, wo er am dicksten ist! — Denn ich sag Euch, Vetter Uhl, da ich es von meinen Wanderungen her am besten wissen muß: der Teusel selbst wird mit dem Raubgesindel nicht fertig werden, so lang es noch die vielen einsam gelegenen Höfe und Waldschenken gibt, wo die Gauner immer ein sicheres Versteck finden. Da ist zum Exempel die Herberge im Hasenwinkel", sügte er mit einem flüchtigen Hohngrinsen hinzu, welches jedoch Christinens scharfem Auge nicht entging. „Zur Zeit, als mein Schwieher noch den Un-glückshof in der Nähe bewirthfchaftete und sein gutes Geld beim Ziegelbrennen in die Lehmgruben warf, strich dort unnütze» Volk genug herum, und daher meine ich, der neue Amtmann sollte vor Allem sein Augenmerk auf dieses verdächtige Hau» richten." „Seid unbesorgt, Vetter Matthe», e» geschieht schon ohne da»", sagte Uhl nicht ohne einen Anflug von Aerger darüber, daß Bork sich herausnahm, an dem glücklichen Erfolg der strengen Maßregeln zu zweifeln, die fein Chef zur Ausrottung der Räuber angeordnet hatte. „Es soll sich nur Jeder, der nicht in sauberen Schuhen geht, vor unserem neuen Amtmann die Kranke von keinerlei Anlaß zu Blei-Vergiftungen wiffen wollte, ließ sich derselbe doch mit Leichtigkeit aus ihrem aussällig weiß geschminkten Gesichte lesen. Die vorhandenen Stücke ihrer Schminke ließen sich als Bleiweiß erkennen, und wie die Kranke später erzählte, hatte sie solche vom Kaufmann direkt verlangt, angeblich aus den Rath einer anderen Frau. Die geringe Kenntniß der deutschen Sprache hatte wohl zu diesem Mißgriffe Anlaß gegeben. ES gelang, die Patientin wieder herzustellen. ZItarburger Rerichle. (Vom deutsch-österreichen Partei-t a g.) Die Gesammtzahl der Marburger, welche am deutsch-österreichischen Parteitage theilge-nommen, beträgt zwanzig. (Genossen des Raubmörders Gu-s e j.) Mathias und Ursula Drobne, Pächter des Gasthauses zu Jeltsche bei Drachenburg, wo Gusej erschossen ward, hatten diesem Speise, Trank und Bett gegeben und bei Annäherung der Gensdarmen ein Versteck angewiesen. Ulaga, die Eigenthümerin dieser Kneipe, hatte die Gensdarmen zu täuschen versucht, indem sie die Person Gusej's falsch beschrieben. Die Gensffen des Raubmörders wurden nun vom Eillier Kreis-gerichte wegen Vorschubleistung" zu schwerem und verschärftem Kerker verurtheilt — die Pächter zu je zwei Iahren und sechs Monaten, die Eigenthühmerin zu einem Jahre und sechs Monaten. (Aufgefundener Leichnam.) Der Leichnam des Bahnwächters Horiak, welcher bei Römerbad während seiner Dienstverrichtung in die Sann gestürzt, wurde auf einer Insel nächst Rann aufgefunden. Der Verunglückte hinterläßt sein Weib mit vier Kindern, von welchen drei taubstumm sind. (Des Gatten- und Vatermordes verdächtig.) In St. Anna am Kriechenberg, Gerichtsbezirk Mureck, sind die Witwe und der Sohn des kürzlich ermordeten und beraubten Hadernfammlers Anton Steinfelser verhaftet worden, weil sie im Verdachte stehen, an diesem Verbrechen sich betheiligt zu haben. (Blitz und Brand.) Bei Windisch-Graz hat der Blitz in die Stallung des Grundbesitzers Blisius Krainer eingeschlagen und gezündet. Die Flammen ergriffen auch das Wirthschasts-gebäude des Nachbars Johann Wesche und wurde auch dieses sammt allen Borräthen eingeäschert. (Bewaffnete Einbrecher.) In Okitsch, Gerichtsbezirk Pettau, haben bewaffnete Strol«^ auf dem Besitzthum de» Notars Filaferro eingebrochen und Zucker, Kaffee, Eßbestecke, Bettzeug ... gestohlen. Die Thäter sind wahrscheinlich dieselben Gauner, welche kurz vorher beim in Obacht nehmen. Denn er hat gerade die rechten grauen Sperberaugen, um den Menschen ins innerste Herz zu schauen. Das hat ein gewisser Förster und ein gewisser Müller, die dem Räuberunwesen in ihrer Nachbarschast die ganze Zeit über zugesehen haben, ohne eine Anzeige bei Gericht davon zu machen, Jeder zu seinem bitteren Schaden erst ehegestern erfahren. Der Förster kommt auf einen anderen Dienst ins Hinterland, und der Müller ist zum Verlust feiner Wirthschaftsgerechtigkeit für die Zeitdauer von fünf Jahren kondemnirt worden. Wartet'» also nur ab, Vetter Matthe», wer zuerst im Drecke stecken bleibt, der Herr Amtmann oder die, welche e» ihm wünschen!" „Hoho, wer sagt da»!" rief Matthe» und sein alter wilder Blick funkelte ihm wieder aus den schwarzen Augen. „Gin schlechter Kerl, wer einem so braven und resoluten Herrn nicht alle» Gelingen wünscht! Aber ein Andere» ist's mit dem Wünschen, und ein Andere» mit der ehrlichen freien Meinung! Darum fage ich noch einmal, wa» ich ihm neulich selber gesagt habe: er unternimmt ein unmögliche» Werk, wenn er nicht den Füchsen, die er au»treiben will, zuvor ihre Schlupflöcher verstopft!" Obwohl er bei diesen Worten vor innerer Erregung zitterte, griff er doch wieder zu seinem und sang erträglich; auch Herr Frankl (Don Pablo) war eine recht komische Figur. Die Ensemble-Szenen klappten natürlich am meuig« ften und bei dem Schlußsätze des ersten Akteü diatonirte auch noch zum Ueberflusie das Orchester. Grundbeflder I. Seidel einen Raubmord versucht. (Milzbrand.) Nach einer Verfügung der Bezirkshauptmanschafl Leibnitz ist der Viehmarkt in Lang (IL. Nov.) unterblieben, weil in dieser Gemeinde der Milzbrand ausgetreten. (Eingestellt.) Die dritte zwangsweise Feilbietung des Gutes Burg Marburg und Ober«Marburg ist eingestellt worden. (Tanzschule.) Herr P. Coronelli, welcher in Folge des Erdbebens in Agram seine dortige Thätigkeit einstweilen einstellen mußte, eröffnet morgen hier einen Tanzunterrichtskurs in den Sälen der Götz'schen Bierhalle, wo Einschreibungen zu jeder Zeit stattfinden können. (Liedertafel.) Als Gedenkfeier des vor 100 Jahren erfolgten Regierungsantrittes Kaiser Joseph II. veranstaltet der Nohitscher Männer-gesang-Verein für den 28. Nov. eine Lieder-tasel, deren Neinertrag zur Anschaffung von Fußbekleidung flir arme Kinder der dortigen Volksschule gewidmet ist. Theater. Samstag den 13. und Dienstag den 16' November. „Der natürliche Sohn." Sensations-slück in 4 Akten und einem Prolog von A. Dumas, deutsch von E. Bukowics. Die treffe lichen Ideen, welche in dem Stücke verarbeitet sind, die gute Diktion desselben und der dramatische Bau, der in haushälterischer Weise verschiedenen Ansprüchen zu genügen weiß und zu den enthaltenen Motiven im schönen Einklänge steht, stchern einen guten Erfolg. Das Hauptmotiv des Stückes ist das Streben eines außerehelichen Sohnes nach Anerkennung von Seite seines Vaters, dessen Dasein er erst im 24. Jahre von seiner Muter erfuhr und dessen gesellschaftliche Stellung und Verwandtschast mit kalter Logik das Geforderte verwehren. Der Prinzipienstreit setzt einige hochpathetische Szenen ab und nachdem der hochnäsigen Ansicht über den Werth des ererbten Namens der des durch Kenntniffe und Arbeit selbst geschaffenen in wirksamer Weise entgegengehalten wird, treibt die Handlung der günstigen Lösung zu. Der Verfasser arbeitet die Figuren mit liebevollem Fleiß und gesundem Humor aus, vermeidet mit sicherem Takt alle Uebertreibung und hält die Charaktere konsequent in der vorgezeichneten Sphäre fest. Das Stück bietet viel Abwechslung, hat keine ermüdenden Längen, gibt Anlaß zu händeklatschender Fröhlichkeit und erzeugt trotz mehrerer sentimentaler und tragischer Stellen im allgemeinen ein ruhiges Lustspielbehagen. Wir haben der ersten gelungenen Vorstellung im kurzen mit gebührender Anerkennung ge» dacht und erwähnen, daß auch die Reprise des Stückes, wenn auch im Zusammenspiele nicht so glatt, wie das erstemal, die Wirkung nicht Werkzeuge; denn er kannte den dienstgetreuen Michel Uhl zu gut, um nicht zu wissen, welche bedeutende Wirkung auf diesen seine Behauptung machen werde, er habe neulich dem Amtmanne mit der nämlichen Offenheit das Gleiche gesagt. Hierin irrte er denn auch nicht; Michel brummte einige unverständliche Worte in den Bart und lenkte dann, um den Matthes wieder zu besänstigen, das Gespräch auf die Herberge am Hafenwinkel, indem er ihn fragte, warum er gerade diefes Haus in einem so schlimmen Verdachte habe? Seiner Meinung nach sei doch der jetzige Wirlh kein unrechter Mann, was man freilich von dem früheren Besitzer der Herberge nicht mit der nämlichen Bestimmtheit Hütte behaupten können. Anfangs sagte der Uhrmacher kein Wort, sondern schien allein mit seinem Zo«,e beschäftigt. Er warf die einzelnen Werkzeuge grimmig durcheinander, herrschte seine Frau an, warum dieses und jenes Geräth nicht da sei, und als ihm Christine das Gesuchte ruhig hinreichte, stieß er eine halblaute Verwünschung aus und arbeitete in verbissenem Grimme weiter. „So ein rechter Unglücksplatz, an dem ich mir die Kränk sür's ganze Leben geholt Habel" knirschte er wüthend zwischen den Zähnen und warf neuerdings wie suchend das Werkzeug versagte. Frau Alberti (Clara Vignot) spielte wieder mit seelenvoller Wärme und hatte bei der Abschiedsszene mit Charles Sterne^ im Prologe eine effektvolle Detailleiftung geboten. Die adelsstolze und exklusive Marquise fand in Frl. Gasterstädt eine würdige Vertretung; in der vom Autor vorgezeichneten Charakterisirung liegt eine nicht zu unterschätzende Ausbeute, welche bei richtiger Auffassung ihre komische Wirkung nie versagen kann. Frau Nasch (Her« Mine) und Frl. v. Falkenberg (Henriette Ster-ney) süllten ihre Posten ebenfalls gut aus. Bon den Herren gefiel zunächst Herr Nasch (Jaques), der mit Beherrschung aller Stimmungen und Wirkungen jene Szenen am beisälligsten gab, wo er innerlich bewegt den Seelenkamps erficht-lich machen mußte. Herr Frankl wendete alle seine komischen Mittel an die Ausstaffirung des Marquis von d'Orgnebac und gab demselben jene ruhige und pikante Grandezza, welche bei der mit feudalen Ansprüchen und Manieren behafteten Schwester stillen Aerger erzeugen mußte, und seine Leistung zu einer kunstvollen stempelte. Den „Aristide Fressard" gab Herr Alberti, welcher der Nolle einen recht heiteren Anstrich zu geben verstand und auch bei pathetischen Szenen in ein angenehme» Element kam. Am wenigsten entsprechend war das Spiel des Herrn Heller, der den „Charles Sterney" zu steif und zu kalt gab; etwas mehr Leben und Steigerung im Gesprächston würde wünschens-werth sein. Das Haus war gut besucht und in sehr animirter Stimmung. Mittwoch den 17. November. „Morilla". Komische Operette in 3 Akten von Julius Hopp. Von den Operetten dürfen wir bei obwaltenden Verhältnissen weder viel erwarten, noch viel verlangen und darum müssen wir uns auch mit der erträglichen Aufführung von „Morilla" zufrieden geben. Anerkennenswerth ist die Ausdauer der Betheiligten, welche mit dem besten Willen stch der fchwierigen Aufgabe unterziehen, mit wenigen Mitteln doch etwas zu schaffen nnd so kam es auch, daß die Inszenierung dieser Operette gelang, ja an einzelnen Stellen, hauptsächlich bei der jungen Welt, gewaltigen Beifall fand. In gesanglicher Beziehung fand Frl. Gelpke (Morilla) den meisten Beifall und auch mit Recht, wenngleich sie manchmal die Töne' zu stark faßt; ihr Spiel war frifch und sicher. Die Partien, welche Frl. M. Bigl zu singen hat, sollten, um wirkungsvoll zu werden, von dem Orchester viel diskreter begleitet werden; die von dem Frl. im 2. Akte gesungene Romanze hatte Betfall. Von den Herren war der „Asturio" de» Herrn Alberti eine so ausgezeichnet maskirte Gestalt, daß selbe sür sich allein krampfhaftes Lachen erzeugen mußte, was noch durch ebenso eigenartige» Spiel gefjjrdert wurde. Herr Löffler (Amarin) spielte recht gut durcheinander. „So oft ich an der Brandstelle vorbeikomme, wo noch die angebrannten Bäume stehen und der fchwarze Mauerrest daneben, denk ich immer: Hier hat Dich das Schicksal zum ruinirten Manne gemacht, unter dieser schwarzen Erde, wo noch immer nicht recht Gras wachsen will, liegt all' Dein Glück begraben!" Michel Uhl wollte dem Uhrmacher, ehe sich derselbe wieder in die Wuth hineinrede, in's Wort sallen und ihm sein ungeberdiges Hadern mit seinem Schicksale, das doch Niemand wie er selber verschuldet habe, sanst verweisen, als ein flehender Blick Christinens, die stumm an ihrem.Spinnrade faß, ihn daran erinnerte, daß er den bereits wieder erwachten Geist der Wildheit und des Jähzornes nur noch mehr dadurch in dem heftigen Menschen reizen würde. Er nahm sich also zusammen und sagte: „Kommt, Vetter Matthes, laßt ftr heute die Arbeit ruhen, zu viel Sitzen und Schaffen taugt auch nicht; also hängt den Lederschurz an den Nagel und trinkt mit mir bei Bräunches Hannadam einen Schoppen Extraen. Ich schätz', Ihr werdet bald ein tüchtig Stllck Arbeit vom Herrn Amtmann aufgetragen bekommen; denn es ist ihm allerhand feines Geräth beim weiten Transport ruinirt worden und auch die beiden Uhren wollen noch immer nicht recht pariren. Letzte ^vst. Der Finanzminister wird dem Neichsratt» einen Gesetzentwurf, betreffend die Forterhebnng der Steuern im ersten Vierteljahr vorlegen. Rumänien droht, die gemischte Donuu-kommission nicht zu beschicken und die Acschlüsse derselben nicht auszuführen. Die russischen Osfiziere von der Deuwn-strationsflotte bereisen die Küste, um für Montenegro Stimmung zu machen. Die Pforte hat beschlossen, Derwisch Pascha durch vier Bataillone zu verstärken. Vom Ziüchertisch. Taschenkaltnder siir den Landwirth (1881). (Dritter Jahrgang, herausgegeben und redigirt von Hugo H. Hitschmann, Herausgeber der „Wiener landwirthschastlichen Zeitung" zc. Wien, Verlag von Moritz Perkes.) Diesem Taschenbuche kann das Zeugnlß nicht versagt werden, daß es abermals einen Schritt aus dem Wege der Vervollkommnung gethan hat und dem Ziele eines in allen Fällen sich bewährenden praktischen, handlichen Nath-gebers und „Busenfreundes" des ausübenden Landwirthes näher gekommen ist, als irgend ein anderer der zahlreichen Kalender, welche gegenwärtig demselben mit jeder Jahreswende liebreich dringend dargeboten werden. Der rührige Herausgeber hat nicht nur die meisten berechtigten Winke der Kritik sorgsam zu Rathe gezogen, sondern auch aus eigener Initiative eine ganze Reihe von Verbesserungen und Bereicherungen zugesügt, sür welche ihm der Benützer dieses Vademeeums dankbar sein wird. Dasselbe eignet sich in seiner neuen Gestaltung nicht blos zum täglichen Begleiter des Praktikers durch Hof und Feld — das neu hinzugekommene Tagebuch wird von diesem besonders sreudig aufgenommen werden — fondern sein Schatz an Tabellen und Notizen bildet auch ein werthvolles Nachschlage-Material, das jedem Lesenden und Lernenden werthvoll sein muß, weil es ihn grober Mühe überhebt und an Zuverlässigkeit den 5luellen nichts nachgibt. Auf wie viele gute Gedanken der tägliche Umgang mit einem solchen belehrenden „Busen-sreunde" schon die Eigner desselben gebracht hat, wie viele fruchtbare Saatkörner durch seine Vermittlung in sonst brach gelegenes Oedland gefallen find — wer wollte es berechnen? Seid ja gleich bei der Hand, wenn er zu Euch schickt, er ist keiner von den Geduldigsten, was auch unsere Herren vom Amte von Tag zu mehr inne werden." Diese Nachricht machte auf den leiden-fchaftlichen Menschen einen sonderbaren Eindruck. Erst blitzte eine wilde Freude aus seinen Augen, dann aber verzog sich sein Gesicht zu einem verächtlichen Lächeln und höhnisch rief er aus: „Ich und der Amtmann werden sicherlich noch die allerbesten Freunde, darauf wollen wir jetzt zusammen ein Glas trinken. Netter Michel, wie groß Er auch seine Augen ausreißt, als hätt' ich schon Einen weg und rede im Rausche! — Ja, Christelchen, auch Du brauchst mich nicht so kuhscheu anzugucken; denn bald hat die Schinderei vollends ein Ende und Du kriegst dann, so wahr ich Dein erster Herzallerliebster gewesen bin. Dein Lebtigtags kein böses Wort mehr von mir zu hören!" Er schlug bei dieser Hohnrede ein Helles Lachen aus. (Kortsetzung folgt.) Eingesandt. Niemand verflllme 1n.!A°n? Nummer des finanziellen Journals „Der Kapitalist" (Informationsblatt für Private in finanziellen Angelegenheiten) al« Pro!) e-Num-mer zu bestellen. Redaktion: Wien, Kohlmarkt V. Eingesandt. „Die Länderbank" (eine Studie) und ..Einst und Jetzt", zwei Artikel der letzten Nummer des finanziellen Journals „Der K a« pitalist", haben in Wien große Sensation erregt. Da diese Nummer gänzlich vergriffen ist, lieben wir diese Artikel im Separat-Abdruck erscheinen und werden auf Bestellung gratis zugesendet. — Redaktion: Wien, Kohlmartt K. Lin iXotäi'iatij-llviieipivllt mit mehrjähriger Praxis, Jurist, auch der slo» venischen Sprache mächtig, wünscht Stelle. Adresse theilt die Administration mit. (1279 AiWdigt kM Mt finden dauernde Stellung zum Detail-Reisen für ein hiesiges Geschäft, Briefe unter (ZK.1W an die Expedition dieses BlatteS. (1280 Das Haus C.Nr.20neu in dcr Blumengasse zu Marburg mit ca. 600 Quadratklast. großem Garten ist aus freier Hand zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt aus Gefälligkeit Herr Lorenz Sav ernifl, Schlosscrmeister in der Mühlj^asse Nr. 5 zu Marburg. (1274 Ein stockhohes Haus in der inneren Stadt, in gutem Bauzustavde, mit zwei Fleischbänken, Schlachtbrückt, Stall und Wagenremise ist unter günstigen Bedingungen zn verkaufen oder zu verpachten. Auskunft im Comptoir d. Bl. (1276 Lokal-Vermethmg. Die für jedeS Geschäft Vortheilhaft geeigneten, seinerzeit als Restauration benutzten Par-terre-Lokalitäten im vormals Wo hl schlag er-schen Hotel, bestehend in vier Pieeen, sind sogleich zu vermiethen. (1278 Anfragen sind zu richten an ThomaS Göh in Marburg. Ein Gewölb mit Wohnullg ist im Hause Nr. 27 in der oberen Herreugasse zu vermiethen. (1275 Vier Thesenantheile, darunter ein Wiesengrund, sind zu verkaufen. Auskunft bei Georg Schilak, Pettauerstraße, Haus Nr. 81.__(1273 Der heutigen Nummer dieses Blattes liegt eine Annonce betreffend „Breslauer Universum" von Oscar Silbersteiii in Breslau bei. A?rovii»>Nrwell ^ oder sonstige yualifizirte Personen, welche durch ihre Stellung und Bekannt-M schast in der Lage sind, unser seit zirka löD Iahren bestehendes Bank- und Börse-D ^hauS in ihrem Domizile zu vertreten,^ ^wollen sich an uns wenden. ^ ,k«». ^ tZonip. Fnil AVieiia Fallsucht, Krämpfe, auch IflJlllvjVSiV die hartnäckigsten Fälle, heile ich in kürzester Frist nach einor mir allein eigenen und stets erfolgreichen Methode auch brieflich. Specialarzt Dr. Helmsen in Berlin, NW., Louisen-ötrasse 32. Schon Hunderte geheilt. (1091 Das Krüsste I^a^er Ukl'i'vn-, knaltvn- UN«! kinltei'-t n Z! ü A o S0i!vie 2ur .^nferti^un^ von Herrenkleiäerv nsek II«188 2N ävn biUixstvn kreisen empüolilt ^ Sodeilll llvrrvn^assv, neken K'ieli». co 11SS) Eine schöne Wohnung bestehend aus 3 Zimmern, Küche, Speise, Holzlage ist zu vermiethen. (1329 Auskunst wird ertheilt im Haitse Nr. 6 am Domplatz, I. Stock. 4 schöne Kastanienbäume sind zu verkaufen. Anzufragen Wielandg^sse. Friedrich Staudinger. (1262 Z. 16122. Edikt. (1264 Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l.D. U. wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Josef Bischof durch Dr. Link die exekutive Der. steigerung der den Eheleuten Martin und Maria GöllcS gehörigen, gerichtlich auf 3622 fl. 56 kr. geschätzten Realität C. Nr. 34 alt, 52 neu aä Stadt Marburg. Hau« Nr. 9 in der Freihausgasse in Marburg, bewilligt und hiezu drei Feil-bietungs-Tagsatzungen und zwar die erste auf den 8. Jänner, die zweite auf den IS. Febrnar, die dritte auf den RS. März 1881, jedesmal Bormittags 11 Uhr im Amtszimmer Nr. 4 mit dem Anhange angeordnet, daß die Pfandrealität bei der ersten und zweiten Feilbietung nur um oder über dem Schätzwerth, bei der dritten aber auch unter demselben hintangegeben wird. Die LizitationSbedingnisse, wornach insbesondere jeder Lizitant vor gemachtem Anbote ein 10"/o Vadium zu Händen der LizitationSkom-mission zu erlegen hat, sowie daS Schätzungs-Protokoll und der GrundbuchS-Eztrakt können in der Hierger. Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 22. Oktober 1880. Gegen monatliche Theilzahlung 3 fl. ö. W. gebe ich an solide Leute das bekannte großartige Prachtwerk: Dierer'8 Tonoer^ationL-Lexi^on 18 Aände, etegant gevunden, Nreks ff. ö. W. ganz neu comptet auf etnmat aö. Dieses nach den Urtheilen der Presse nnd hervorragender Männer der Wissenschast beste Werk seiner Art ist soeben vollständig geworden, und bin ich so fest von der außerordenttichen Zufriedenheit der Empfänger ü^r-^ugt, daß ich mich hier verpflichte, daS Werk innerhalb 8 Tagen nach Empfang gegen Erstattung der tzrachtauSlagen zurückzunehmen, fall» Jemand glaubt, Ausstellungen machen ^ können. Die Zusendung der 18 Bände erfolgt direkt perFrachtgut. Noch nie dürste eiu solches Werthobjekt unter so günstigen Bedingnngen abgegeben worden seln. AdonuementS werden in d»r Expedition dieses Blattes entgegengenommr«. Ernst Zkolm, Muchyandtung 787 Düsseldorf. Ein Thesenacker in der Gemeinde Unterrothwein an der Pettauer-Straße gelegen, ist auS freier Hand zu verkaufen. Näheres in der Kanzlei des t. k. Notars Herrn Dr. Franz Nadel) in Marburg. AI»n divto ßlvm klöoke 400,ovo »larl! Haupt-Gewiun im günstigen Falle bietet die allerueueste große Geldverloosung, welche vom Staate genehmigt und garantirt ist. Die vortheilhafte Einrichtung des neuen Plane«^ ist derart, daß im Laufe von wenigen Monaten durch 7 Tlassen zur siche- ren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von event. Nsrlc 400,000, spez. aber ^250,000^ ^160,000, ^100,000, 60,000, ^ 50,000, Gewinne ^ 40,000, 2 Gewinne »I 30,000, S Gewinn 25,000, Z Gewinne lä 20,000, IZTewinne bl 15,000, 1 Gewinn 1 Gewinn 1 Gewinn l Gewinn 1 Gewinn 5000, 2000, 2000, 1000, 500, »00, 188, amNtch 1 Gewinn ^12,000, 24 Gewinne 2110^000, 4 Gewinne Atl 8000, i2 Gewinne Ail 108 Gewinne 214 Gewinne litl b8S Gewinne AI V76 Gewinne ^ 950 Gewinne Ick 2S,I4i Gewinne lä sto. oto. Die Gewinnziehungen sind planmäßig festgepellt. Znr nächsten ersten Giwinnziehung dieser großen vom Staate garantirten Veldverloosnng kostet 1 Akursi Original-Loot nur ^1»?» 6 oder S'/, 1 d»1i)ss ^ ^ ^ IVt»» Lk t viortsl „ ^ ^ 1'/. » V0 Icr..^ Alle Aufträge werden 8okort gegen Livsvaäuux, oävr äo> Lotr»A0i mit der größten Sorgfalt auSgesührt und erhPt Jeder mann von nnS die mit dem Staatswappen versehenen OriAival-liooso selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amt lichen Pläne granS beigefügt, aus welchen sowohl die Eintheilung der Gewinne auf die refp. Elasten, alt auch die betreffenden Einlagen zu ersehen find und senden wir nach jeder Ziehung unseren Interessenten unanf gefordert amtliche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stets prompt liQtvr Ll»at»-Ü»rautis und kann durch direkte Zusendungen oder auf verlangen der Interessenten di»rch unsere Lerbindungen an allen größeren Plätzen Oester teich'S veranlaßt werden. Unsere Eolleete war stets vom Glücke besonders begünstigt und haben wir unseren Interessenten oft malS die größten Tresser ausbezahlt, u. a. solche von Mark »SU.VVV, «»S.00«, 10V.W0 80.00V, S0.WV, 40.000 ,e. VorauSfichtlich kann l>el emem solchen auf der «o Nckvstv» gegründeten Unternehmen ülierall auj eine sehr rege Bethelligung mit Bestimmtheit gerechnei werden, und bitten wir daher, um alle Auftrage aus führen zu können, unS die Bestellungen baldigst und jedenfalls vor dem St». Aiovvmdvr «l. zukommen zu lassen. i^sukmavn öl Pank- v»»d Wechstlgeschäst in Aambarg, Lia- und Vsrlcauk »Ilor /^rtvQ Lttlstgoblig^atiollSv, uvä ^vlsdsQsloogs. P.S. Wir danken ^lerourch für das unS seither ge schenkte Vertrauen und indem wir bei Beginn dei neuen Verloosnng zur BetheUigung einladen, wer den wir «»S auch fernerhiu bestreben, durch stets prompte und reeUe Bedienung die volle Zufrieden heit unserer geehrten Znteresjenten zu erlangen. 1116) v. «. KeUer auf 30 Starttn ist zu vtrmiethen in der Postj>asse Nr^ 4. Wegen Auflassung des Geschäftes Cjänzllcher Ausverkauf! und zwar werden alle nebenstehenden Artikel (1169 zu tief herabgesetzten Preisen abgegeben, als: Tuch- und Scliafwollwaaren, Kleiderstoffe, Wattmolle, Caschmire, Matratzengradl, Bettcanafas, Handtücher, Tischzeug, Servietten, Leinwand und Barchente, nebst Auswahl von fertigen Matratzen aus echtem Rosshaar und Seegras; ferner Herren- und Knabenkleider, Damenmäntel, Jacken, Regenmäntel, Herren- und Damenwäsche, so auch grosses Lager von Bettdecken und Kotzen. Hochachtungsvoll J. Schlesinger, ffiarplfll). »ßrantwvrtiichß Redattto», vr»< »ud v«lag vo« Eduard Sauschttz t» Wtardvrg. AßtStG Beilage zur „Marburqer Zeitung." Das ..BreSlauer Universum" ist zn haben ii Nsrdurs A. bei genii A. V. MIg, Avithrkli. Brcslaucr wliversum Llut-, Lüste - Zieimgungs- und Stärkung«-ZNittel ans der Fabrik chemischer Prodaete tzy« Osmr Mberstew w Kresla« UNtersticht die LebkNÄverrichtUstgen, befbrdsrt die Verdauung und BlutciLeulativn, befreit daß. Vlut ««d die Eästemasse von Schärfe und Uareinigkeiten mld ersetzt hierdurch verlorene Kräfte wieder. Jeder, der einen Vcrsuch damit macht, wird sich bald übcrzeugen, dab die veraltetsten UeVel, ^idelche vielleichtJal)ren ärMch behandelt, «her iksch »icht'gchsitt »orden stud. bei Anwendung dieses Mittels in knr^eke^ Zrit )ur Ltlserung und vollständigen HeijWsß gelaugen. i Bis jst'tzt wtlrdeu solijzende Kr^kheitcu durch das BreSlauer Nniversum in taufenden Fällen ohne Ausnahme geheilt: tlm llch frcjlrndt Hautauöschläfle, s^lechten (trockene und nässende, auch Flechtengesch».vüre), Sommersproffrn, Lkd^eckr, s^ähe l-inSbesonderc Kolgen von durch äußere Mittel auscheianid geheilter Krätze), Eitrrpusttln, Milchschorf bei Äiuüern, Vlutschwiire, Geschwüre (eiternde oder blutende), AsteU^tUMhg (goldene Ader), Afterknoleu (Hämcrchviden), PolWtv, FroftschädkU, GeschyMAe, EvhiwöuuM, Vrrljärtuugtii, EchleimansammluNHe« im Haye »»d AnRwnrf anS dem Hälfe, der Vraß »»d Snnge, jtbtlrirchcnder Attzm» HuKl»», Heiserkckt und Athembeschwerden, Scrophew, Magenleiden, insbesondere Magenkrampf (Verdauungsstörungen, Erbrechen, Magenanschwellung), Achmer^tn iv den Glicdcrn, dem A» tu)t und dem Nncken. Knochenfraß, Kopfkrampf und alle anderen AVten KßÄmpfe, V'tervenleiden, insbesondere Aervtnschwächt, Bleichsncht, Rachthi^le und Folgen von Gäftftverizlsten (^v^wir), Frauenkrankheiten, Lähmungen, Gicht und RhemnatiSmuA, Muctschnuyen mg, „ Mauthhausen: Victor Eollino, ^ Melk: F. Linde. ?teuhofen: Andr. Kneidinger. „ Pettenbach: R. Zeller j., „ Pöchlarn: Franz Kollmann. „ Prägarten: Th. Carl Stuchlik. „ G zu haben: Nohrbach: G. Gchiedmayr, Apotheker.^ Rstten«»»«: F. Illing. Galzbnrg: G. Bemhold. „ Gchärding: I. Eisschill. ^ Gcheitbs: Franz Friedrich, ^ Dt» Zvhouu: Emerich Gchielder „ St. Pölten: Hassack'« Witwe. Weite» stetten: Anton Rejch, Urfahr-Liuz: Jos. Oppitz, „ Villach: Friedrich Scholz, „ Waivlhsfeu ». d. Ubb»: M. Paul, „ Waizeukirchen: Peter Stolzißi. Weyr: E. Ecker. ^ Wels: nur allein bei A. Gtadlbauer Miudischgarsten: R. Zeller. ^ Preis per Flasche, zum Gebrauche auf k Wochen ausreichend, S fl. »VGOVOOOGHGOVOOOOGSGGSOGVOW Zeichen der Echcheit ist der Name ..OSear Silberstein in Breslau" auf jeder Flaschen - Vignette, jeder Siegelmarte, jeder Gebrauchs-Anweisung und im Mafe jeder Flasche eingebrannt. Wo dieser Name fehlt, sind die Flaschen als unecht zurüchuweife«. Wenngleich die große Heilkraft des „Breslauer Universums" schon allgemein bekaiuit ist, so halte ich es dennoch, sowol im Interesse der Wissenschaft, als auch zum Nutzen aller Kranken für Pflicht, über die damit erzielten bemerkenöwerthesteu von Zeit zu Zeit Bericht zu erstatten. Dies geschieht am Besten durch Veröffentlichungen der jetzt schon nach Ta«j?e»»d-n zählenden Atteste, Anerkennungs-, Empfehlungsund Dankschreiben. Ich empfehle deßhalb den» P. T. Publicum nachstehend einige ders>lben znr geneigten Durchsicht mit dem Bemerken, daß solche zumeist von aus KronUiudern Oesterreichs mir zugesandt worden sind. Es mögen daher alle Kranken, welche hoffnungslos leiden, noch einen Versuch mit den» „Dreslauer Universum" machen. Dieses Mittel, welches WW-Ta«se«ven Kranken-WD schon geholfen hat, wird sicherlich auch ihnen helfen. Oscar Nlbersttiv in Dresla». --- effentlicher Dan lt. Am 1. October 1879 befiel mich die an meinem linken Beine vom obersten Gelenk bis zur Fußwurzel derart, daß ich seit jener Zeit immer das Bett hüten mußte, ja in demselben mich «icht einmal aussetzen und riihre« ksunte. Ich suchte vergeblich Hilfe, denn alle ärztlich augewandten Mittel blieben fruchtlos. Da rietl) nlir vor beiläufig S Wochen mein Nachbar das Breölauer Universum. Ich gebrauchte nach der beigegebenen Vorschrift davon und — Gott sei Dank — schon nach den ersten 14 Tagen des Gebrauches war ich im Stande aufzufitzen und etwas herum zu gehen. Ich sage daher dem Erfinder, Herrn Oscar Silberstein in Breslau, meinen innigsten Dan? sür sein ausgezeichnetes Vreslauer Universum, welches ich jedem Leidenden nicht genug anempfehlen kann. Warlyokomä Schtojer Orundbefitzer in Echöuberg bei Oberwölz in Obersteiermark. VbigtS wird hiemit der Wllhrheit gemäß psarrämtlich bestätigt. Schöuberg bei Oberwölz» den LtZ. März l88s). Pfarramt vd. Et. Ndalrtcvm in Schönberg. Lg.wmvr, Pfarrprovisor. Oeffentliche Anerkennung. Der Gefertigte litt durch mehr als zwei Jahre an Krämpfe«. Viele angewendete Mittel und ärztliche Behandlung waren vergebens. Endlich versuchte er das Vreölauer Universum. Schon nach der ersten Flasche fühlte er bedeutende Erleichterung und nach dem Gebrauche von 4 Flaschen dieses vortrefflichen Mittels ist er jetzt vollkommen hergestellt. Johann Reichsthaler in 8t. Vett bei stleumsrlct in Steiermark. Witd psarrämtlich beKStiget. Pfarramt «t. «eit bei Nenmarkt. vajstan kallivr, Pfarrer. DwpkskIvQx. Das Breslauer Universum hat meiner Toch gegen die Aufbliihuugeu und Anschwellunge« deS Magen sowie auch gegen HiimOrrhoide«, an welchem Allen sie sch seit längerer Zeit gelitten hatte, schon nach kurzem Gebrauclj bedeutende Erleichterungen verschafft, was ich danken anerkenne. Valentin Winkler, Grundbesitzer i« Schönberg bei Ober»vlz in Obersteiermarl Wird testiitigt. Gemeindeamt Oberwvlz, den 11. April 1880. Dierschel, Bürgermeister. Oeffentlicher Dank. Jahre lang litt ich an der Gicht und dadurch an heftigen Schmerzen, daß ich nur noch am Stocke ge^ konnte. Eine große Anzahl Aerzte hatten sich alle Mühe ge ben, mich von diesem gräßlichen Leiden zu befreien, allein vergebens. Da ereignete eS sich, daß Herr Johann Rausch in Statzendorf, der ebenfalls an dieser bitteren Krankh zu leiden hatte, durch den Gebrauch des V^'^restallel! Umversums vollkommen geheilt wurde. Hierdurch auf dieses Mt aufmerksam gemacht, gebrauchte auch ich dasselbe und hat ebenfalls nach kurzer Zeit wahrgenommen, daß ich berei ohne Stock meine Wege und Stege gehen konnte und do meine Schmerzeil gelindert waren. Ich fühle mich daher verpflichtet, dem Erfinder dies Breslauer Universums, Herrn Oscar Älberstein in BreSla hierdurch öffentlich tausendfachen Dank zu spenden und dies vortreffliche Mittet alleu Leidenden auf das Beste ^ empfehlen. 5oliai1ll Uittvrkvks in Ztlltzevdors bei Zt. Pslte«. Preis pr. Flasche, zum Gebrauche auf « Wochen ausreichend, S fl. ö. W. Atteste, Monis-, Mufti®- & HMki Zeichen der Echtheit ist der Name „Oscar Silberstein in Breslau" auf jeder Flaschen-Vignette, jeder Siegelmarke, jeder Gebrauchs-Anweisung und im Glase jeder Flasche eingebrannt. Jeder Käufer erhält eine gedruckte Gebrauchs Anweisung unentgeltlich. OvKsrit.IioIisr Vg.vk. Zwanzig Jahre lang litt ich an meinem Fuße an Knochen-Entzündung nnd hatte fortwährende Schmerzen. Durch den Gebrauch des Breslauer Universums bin ich gleich mit der ersten Flasche von meinen Schmerzen befreit worden, wofür ich dem Erfinder Herrn Oscar Silber st ein in Breslau meinen herzlichsten Dank sage. Felix Tteinberger, Eierhändler io Ort bei Zt. Martin im Jaukttis. Dank ck Anempfehlung. Zu Folge starken Blutverlustes durch Egelsetzen bei meiner hartnäckigen Halsentzündung schwanden meine Kräfte so erstaunlich, daß ich vor Schwache weder gehen noch stehen konnte und mich legen muhte. Zu allem Unglück trat noch eine so heftige gichtartige Lähmung hinzu, daß das Gefühl an meinem ganzen Körper, besonders aber an Händen und Füßen, völlig erstorben war und ich nicht mehr einen Finger bewegen konnte. Jeder zweifelte an meinem Aufkomme« und auch ich hatte schon alle Hoffnung auf Genesung aufgegeben. In diesem mich quälenden jammervollen Zustande, welcher mich zum Schmerze meiner Familie sieben Woche« la»g an das Bett gefesselt, und als meine Schwäche schon den höchsten Grad erreicht hatte, hörte ich von den mit dem Breslauer Universum vollbrachten Wundercuren. Ich ließ mir eine Flasche davon senden, gebrauchte es nach Vorschrift und bin jetzt, nach fünf-wöchentlichem Gebrauche, wieder so kräftig und gesund geworden, daß ich wieder in mein Geschäft gehen und meine Arbeit verrichten kann, wofür ich nächst Gott dem Erfinder dieses wunderbaren Mittels, Herrn Oscar Silber st ein in Breslau, meinen innigsten Dank sage. Ich halte es aber auch für Menschenpflicht, solches hierdurch öffentlich bekannt zu machen und dieses heilbringende Breslauer Universum allen Leidenden angelegentlichst und aus das beste zu empfehlen. Aagak Itcroalh Hausbesitzer und Uhrmacher in Feldkirchen (Kärnten). D ^ 25 IL. Ein tausendmaliges Vergelt's Gott deni Herrn Oscar Silber stein für sein Mittel: Breslauer Universum, welches mich von meinem furchtbaren langjährigen Mchtleiden befreite. Neun volle Jahre brauchte ich schon von vielen Aerzten, wurde aber nie geheilt; ich mußte oft Wochen lang das Bett hüten. Aus das Anrathen meines Schwagers in Steyr probirte ich Ihr Mittel, und nach dem Gel rauche von nur 3 Fläschchen wurde ich gänzlich geheilt. — Daher nochmals tausendmal Vergelt's Gott dem Erfinder des Breslauer Universums. Bartholomäus Oiseti Schuhmacher in HlinSto in Böhmen. vestentlioke ^mpfvklung. Der Gefertigte fühlt sich gedrungen, Herrn Oscar Silber st ein in Breslau für sein heilbringendes Mittel: Breslauer Universum, welches ihn von einem langwierigen Gichtleide» befreite (derselbe war am ganzen Körper contract und alle sonst angewandten Mittel blieben erfolglos) und der nur diesem Mittel, wovon er ein Fläschchen nach Gebrauchs-Anweisung nahm, seine Herstellung verdankt, seinen wärmsten Dank abzustatten, und empfiehlt allen ähnlichen Leiden dasselbe Wärmstens. SilchstkmaArr in Atkur, niichnhast 492 tn wichet. Innigster Dank. Mein Eheweib Maria Haas litt schon mehrere Jahre an Magenkrämpfen derart, däß sie fast nichts mehr essen konnte und große Schmerzen erleiden mußte, auch dnrch fortwährendes Erbrechen so von Kräften kam, daß sie bettlägerig wurde. — Da so viele angewendete Mittel nichts geholfen hatten, gebrauchte sie zuletzt das MU" I 5Z'«^lau«r' und dieses bewirkte schon beim Gebrauch des ersten Fläschchens, daß die Magenkrämpfe ganz aufhorten und beim zweiten Fläschchen, daß sie ohne Beschwerde AlleK essen konnte und die verlornen Kräfte zurückkehrte«. — Ich danke daher Gott dem Allmächtigen, der dem Breslauer Universum solche Heilkraft gegeben hat, und nächstdem dem Erfinder dieses Mittels, Herrn O»o»r SLldvratsi» t» Sro»I»Q, von ganzem Herzen. Johann Haas m Elsen«!!, Pfarre Echäffern in Eteiermark. Oeffentttcher Dank. Seit mehrere« Jahre« hatte ich Magen- und Leber-leiden, welches immer schlimmer wurde und sich in letzterer Zeit so steigerte, daß die Magengegend anschwoll und bei der leisesten Berührung schrecklich schmerzte, auch hatte sich mein Appetit ganz verloren. Gegen diese schwere Leiden gebrauchte ich das und muß eS dankbar anerkennen, daß mir dieses Mittel geholfen hat. Schon während des Gebrauches der ersten Flasche spürte ich bedeutende Erleichterung und bin nun nach Gebrauch der zweiten Flasche von meinem Uebel befreit und ganz gesund. Auch meine 11jährige Tochter, welche gleichfalls an gänzlicher Appetitlosigkeit, Mattigkeit der Glieder, außerdem noch an einem Flecken-Ausschlage litt und mit mir von dem Universum gebrauchte, bekam durch den Gebrauch wieder gesunden Appetit und ihre frühere Munterkeit, der Ausschlag verlor sich, so daß wir Beide nun durch das BreSlauer Universum unsere Gesundheit wieder erhalten haben. Gefertigter fühlt sich daher verpflichtet, dem Herrn Vsvar SildvrTtvin in Vrvsisu für dieses treffliche Mittel, seinen wärmsten Dank hiemit auszudrücken und allen ähnlich Leidenden das heilsame VreAlauer Universum bestens anzuempfehlen. knärvs» Wiilirer in Isrnberg. HeffentNcher Zank. Seit acht Jahren litt ich an heftigen Gichtschmerzen, so daß ich mich oft wochenlang nicht rühren konnte und bettlägerig war und, kaum vom Bette aufgestauden, abermals von heftigen Schmerzen befallen wurde und meinem Berufe nicht nachgehen konnte. Als letzten Versuch probirte ich endlich das vreslausr Universum des Herrn OScar Silberstein und gebrauchte es unter gewissenhafter Befolgung der den Fläschchen beigegebenen Anweisung.— Zu meiner unaussprechlichen Freude trat hiedurch, was ich nimmer zu hoffen wagte, ein merkliche Besserung ein, nach Gebrauch von L Fläschchen sind die heftigen Schmerzen fast ganz verschwunden, und seit drei Jahren schon war ich nicht mehr bettlägerig. — Ich fühle mich daher gedrängt, dem Herrn Silberstein in Breslau meinen innigsten herzlichsten Dank hiemit öffentlich auszudrücken, da ich durch sein treffliches Mittel so wunderbar von landwierigen Leiden befreit wurde. Also nochmals heißen Dank aus freudig bewegtem Herzen! Alois Ebner Nnterstandler im Lazareth-Spitale in Steyr. Zur BerhÄtttng v»»» TKufch«»»ge« verlange man n«r Bresla«er Universum von Osear Mlberftein in BrMa«. Heffentttcher Dank. Ich litt seit länger als einem Jahre an heftigem Mage»rra«pf, verbunden mit ununterbrochenem quälendem Kopfschmerz und betäubendem Sausen in den Ohren, so dab ich während dieser ganzen Mt zu jedweder Arbeit untauglich und der Verzweiflung nahe war. Als letztes Mittel versuchte ich endlich — freilich ohne viel Hoffnung — das mir von mehreren Seiten zum Gebrauche angerathene Zu meinem wahrhaften Entzücken fühlte ich bald eine merk« liche Erleichttrung, und jetzt, nach Verbrauch von drei Fläfchchen, ist der entsetzliche Kopfschmerz «»V daS pe^N' «che Ohrensausen wie weafleblasen, sowie auch der Magenkramj^ ganz uachgelaffen hat, und mit erneuerter LebenSfreudigkcit rann ich nun wieder meiner Arbeit nachgehen, kurz, ich fühle mich wie neugeboren. Ich halte es daher für meine heilige Pflicht, Herrn Silberstein den innigsten Dank a»Az«sprechen für dieses sein heilkräftiges Mttel und glaube dasselbe allen ähnlichen Seienden bestens anempfehlen zu sollen. Achtungsvollst Werese SchraiK wohnhaft in Pyrach Nr. 6, Gemeinde Garsten. Während meiner Anwesenheit in Steyr hatte sich mir oft die Gelegenheit geboten, öffentliche Belobungen des Wresl'a^ler Universum zu lesen. Da nun meine Mutter schon seit langer Zeit immer an Gicht und Rheumatismus gelitten, so ließ Ä mir ein Wschchen von diesem Breslauer Universum übersenden und ich kann nicht genug Worte des Dankes finden, für die Wirkung und Heilkraft dieses Viittels, indem meine Mutter wieder ^rgestellt und kräftig ist. Hier haben wir es mit einem wirklich reellen Mttel zu thun und ich verfehle nicht, alle Leidenden auf dasselbe angelegentlichst aufmerksam zu machen. Maschine»sMosscr bei der Jnncrber^r Haupt Gewerkschaft in Douawitz bei Leoben, Obersteiermark. Innigsler Dank. Kerrn Zl. I. MeNchar in Linz. Min Eheweib litt seit zehn Jadren an einem sehr bösartigen Nabelbruch, in dessen Umgebung sich zuletzt 15 eiternde Wunden bildeten, welche der Kranken «nenttich große Schmerzen verursachten und durch den starken Abfluß sie immer mehr und mehr schwächten. Alle Mittel blieben ersolglos. Da rieth auf einer Reise nach Steyr meiner in St. Valentin verehelichten Tochter eine Dame Oscar Sitber-strins Breslauer Universum an und empfahl ihr, dasselbe bei Ihnen zu kaufen. Der Nach wurde befolgt, und wirtlich! der Erfolg blieb nicht aus — die Ärauke ward gerettet! Die Wunden sind vemarbl bis auf eine, welche M bester Heilung beariffen ist. Melden Die, geeiMer Herr, Herrn Osear Gitbersteiu in VreSlan sowol der Kranken als auch meinen und meiner Familie innigsten Dank sür sein s« a»Agezeich«etes gnteS VreSlauer Untt»ersum, welches t»tr de» öei^den nicht genng empfehle» könne». Franz Guth, Obsthändler, in Urfahr-Linz, Kirchengaffe Nr. 10. r Die Gefertigte lttt seit vielen Jahren an Berschlei» mung, Athmnngsbeschtterden und an heftigen nerväsen Schmerzen im ganzen Körper, welche Uebel sich trotz aller angewatldten Mittel nicht heben wollten. Endlich gebrauchte ich noch das „Lreslausr Hojvsrsum" und schon nach Gebrauch zweier Flaschen sind die nervösen Schmerzen gänzlich verschwunden, wie sich auch die Verschleimuilg und die beläftigmden Athmungsbe-sch werden vollkommen gehoben haben. Auch körperlich habe ich mich gekräftigt, und während mir sonst der kleinste Gang höchst bescherlich fiel, kann ich jetzt trotz meiner 8l Jahre auch größere Spaziergänge ohne Ermüdung unternehmen. Ich fühle mich wher verpflichtet, Herrn Oscar Eikberftein zil BreSla« für sein heilkräftiges Mittel den aufrichtigsten freudigsten Dank öffeittlich auszusprechen, und halte es für Menschenpflicht, alle ähnlich Leidenden den Gebrauch des BreSlaner Nniverslnns nach bestem Wissen und Gewissen angelegentlichst anempfehlen zu sollen. Preisgerichts-OfsicialS-WMwt i» Gtttzr. Ilk«. tjz« 8il>>mleii ii ltmlsii. Der Gefertigte Mt sich angenehm verpflichtet, Herrn Oscar Silbers^tein für sein unübertreffliches Mittel: Kcvslauei' Univvr8um welches ihn von einem 13 jährige» FuKübel (7 offene Wunden) befreite, und der nur diesem Mittel seine Genesung verdankt, da alle anderen versuchten Mittel nichts halfm, hiemit seinen Dank öffentlich auszusprechen. Johann Kever, Waffeufabrik-Arbeiter Object V! in Steyr. Arits-Avsiiigk. Um» OMk Allitszlei« i« kmlli« Gefertigter hat bereits eine Flasche Ihres Breslauer Universum ^WG und fühlt sein gelähmtes Bein nach Vorschrist genommen bedentent erleichtert. Zosrs Lieb. Kupferschmied, in vr»», Strauchergaffe Nr. 18. Seit dem Gebrauche deS WU' rZr'osilau«!' »ilt vcsr's u m "HW gegen mein langjähriges Knochenfraß-Leiden befinde ich mich ganz wohl; die Knochensplitter gingen schnell heraus, meine Wunden fangen an zu heilen und die Knoten, welche sich frisch gebildet hatten, verschwinden. So glaube ich, daS rechte Viittel gefunden zu haben und kann das VreSlaner Universnm auch weiter recommandiren. Maria Dttthnann, k. k. Stromaufsehersgattin in Reyeisbrunn, Äeirrmark. Preis pr. Flasche, zum Gebraitche «uf « Woche» ausreichend, S jl. S. W. Dnick dir Z)t7^Hl»«<'schcn^Erbrn in Siryr.