TN IiWviMU ». Vuvt'ckvollWWt (I«l. ww»l». ZVN): Mitboi. »iMÄöov»»i.< MtBchch I»t«I»I»»^ »e»:- G »I?.7< I«0Nt«K oMI^ 7SR) «l.^4 fV«nv»twi»s>. k1»nig>s»Hl«si ir»o«tl. 22 OIn, 24 vla. lwrck ^o»t «««tl. « oiW. «r ^ IdkiiM monA«. » «» Si»«wvm»«r S U» S Dl». Mribsrer üMMa Montags-Ausgabe «M I^eczno s^^vei_!.el?8 l^I88l8Slk-p! diesepi Kommen I Vrimo de Nivera gestorben An den Aolgen eines Herzschlages — AeberMrung der Teiche nach Spanien Lexikon zum Lerftündnis der Loudoner AbrüstungS' ronfennz. In der Märznummer der „Rvvue des Vi-vants" veröffentlücht der Senawr Henry de Iouvenelein amüsantes „Lexikon der Londoner K'onfevenz", dem Vir folgende Definibionen entmhmen: Vriand: FvanAöfis<^r Staatsmann, einige Wochen vor dem General Altiepow geheimnisvoll entführt: man vermutet, mit seinem Einverständnis.' Blieb während letzten KrisiS unauffinidbar. Man glaubt, er werde nach ld^r Konferenz wie» der auftauchen. Vrit. Admiralität: Unternehmen für internationale PH4lantropie. preuzer: Kriegsschiff, den besvmderen Ve-dürfnissm der Konferenz angepaßt, die der«: Bau qemewhin vermehren. Abrüstung: Einziger Stoff, über den in '^ndon nicht gesprochen werden darf, vereinigte Staats: Große Nation, die Europa ?richt verzeihen kann, daß sie von ihm entdeckt tvurde. Fair-Play: An^lsächfifcheS Svfbem, gemäh dem allle^ zu tnn erlmibt ist, waS ^n Engländern gefällt. Vermenschlichung deS Krieges: Giehe fol- gen«de8 Wort. Heuchelei: Definition überflWg. Haritiit: Neuer Begriff, soll >en Frieden zur See ebensogut gewährleisten ^e ehl'dem das „elirop^iscbe Gleichgewicht" den low tmentalen ??rieden. i^nad^tur des Zirkels: Stoff ftrr die:nM' ste Konferenz. utencleti »um lelztenmt! dietet. Celje, 16. März. uud Murska Sobota, sondern auch aus zahlreichen Mitgliedern der Sektion Ljubljana, erreichten aber ihren Höhepunkt, als der Vorfl^ende die BerjanMung zur lieber-raschung der Teilnehmer kurzer^nd schloß, ohne die vorgebrachten Anträge iiberhaupt zu berücksichtigen und der Generalversammlung zur Abstimmung vorzulegen. Daß die-se sonderbare, gegen die Borschriften verstoßende Stellungnahme des Borsitzenden bei sast sämtlichen Teilnehmern die größte Erregung verursachte, braucht wohl nicht de tont zu werden. Die Vertreter der vier Filialen des Kreis» tnspektorates Maribor bl'ebm sodann noch zn einer kurzen Besprechung beisammen, bei welcher Gelegenheit über Vorschlag der Herren Direktor Pogaönik tMaribor) und Dr. öalamuu (Ptuj) beschlossen wurde, für kommenden Dienstag eine Konserenz der genannten Filialen nach Maribor einzuberufen, der die Ausgabe zuteil wurde, ein Memorandum an die Adresse des Vanus abzusassen, damit dieser über den Verlaus und das Ende der heutigen Gene-ralversammlung wahrheitsgetreu informiert werde, während das weitere Vorgeben der Filialen ganz und gar von der zukiinftigen Haltung der Vereinsleitung in Ljubljana abhängen wird. Lieber MiNionen Menschen hinweg! Die WWenwanderung der russischen Bauernschaft Bon Nl. B e r g. In Sildrußland sollen die Soldaten der Roten IZlrnle«^ sich gelveigert haben, g<^gen die Bauern vorzugehen, die zwangsi^eife nach dem Norden umzusiedeln hatten. Es handelt'? sich offenbar um die Kulaken, die reichen Bauern, die heute nicht mehr reich sind, sondern im Gegenteil ihr Hab und Gut verloren haben. Sie bleiben flir die Sowsetbehörden Kulaken, wobei nian ih« nen nicht glaubt, dak sie in der Tat so b?t-telarm sinid, wie sie sich gt-ben. Der russi' sche Bauer ist schlau, sagen die Sowiets. Man muß ihn nur richtig auszupressen .-»er-stehen, und die SoivsetS pressen aus. Man nennt dies nach einem schönen neugebilde-ten russischen Wort „Encklllakisienmg" llm Russischen: „raskulatsch'wansc"). Das Merl würdige dieses Prozesses besteht darin, daß das Kainszeichen des Üsulalen einem Bauern auch dann baften bleibt, nackdi'm er bereits vSllig entk'.ilakisiert ist. (?hemal!^r Kulaf ,n scin ist ebenso schimpflich, -vie ehe maliaey l^rnwd'^siker oder ehemaliger Kauf mann. Die Gesinnung. sa?en Äie l^olschewi-stisi- 'N Ideologen, läßt sich nicht so schnell umkrempeln. Auch nach dem Verlns^ ihrer ökonomti'.ch'en „'^asen" bleibt^n diese „ehe-mali-vn Leute" im Innern ihre? Herzens xieac'nrevolutionär. Was müssen niin alle di"^? unal^cklich ae-wordens'n Knlfpfen, die nackl Millionen W« len. über sick, lissc'N. um ,u vnll > ivertigen So.vMürgern zu werden? Es ist anzunchnleu, daß die es selbst nicht tveiß. Sie iveif; nvc, daß ^iese Leute ihre Heinde sind, und d'^s^ sie ain besten l^etan hätten, von der (s-vdoberflachc' überhaupt ganz zu verschwi'.lden. Man denke: sie werden völlig cnt!''"'^n?t, in die Kollektivwirtschaften werden sie nicht auf-stenommen. in de? Stadt können sie lcine Arbeit kriegen, weil ihr «Arbeit^u nichts taugt und weil sie keine <.^e^r.erk' scha^tSmitglieder sind, es nickt we.-den können und dürfen. Was wird nun ^.«us ihnen? ^ der Sonii'etprefle sind zahl'.<'iche Hypothesen dariil^er anfi^estelst worden, wo eigentlich die Kulaken hin?om?«en. „C'ben n>a-ren sie noch da. unl) P^i'^^lic^ sind sie r'er' schwundon! Wohin?" Diese und ähnliche verwunderte ^^rageil gl'ben durck die s^xll-ten der Sowsetpresse. Besonder? schlaue und eifrige Berichterstatter vom Lande maiben ihre'„Entdeckungen": Da ist ein K'ula? bei seinen Verwandten in (inem weit entfernten Dorf anfsietanlcht, dort ist e'in ^'la? auf nnbekannten Wegen zum Angestellten .'ine? Bersorauna^amte.? stemackt mo^-den kfw. D'es sind sedoch nur (i^n^elsäll«'. s^in solcher verschwundene? und neu entdeckter Ex-^lla? hat es natürlich am schl^mm'ten. Denn MIN es au? mit ihm: er wird ^e nlcbr iv^ndwo und irgendwie '''ntertau4)en können. ?lber da sind nock» die sich eim-qermaßen verfolgen lassen. Die Mhrzahl der Z?ulakcn wird von den Sow« 'Mirrböver Kwng^ ?wmner 7? . » . . MMÄss, ven N.'MRz 1930. i<'t'b<'l)ördett auf^fvrdert, sich in <'n<'lege'n:n Bc^zirken des euroMsr^n Nordc'Tls od«r ^ikoirionH nisderj^ulassiell. Divsc.' „Ätu^orde-^un-q" wird oft so eindeutivg gestellt, wie es nmncher Zuchthäusler mcht schlimmer erlebt ^lat. !?ll>er !>ie Sowjets hÄben weder Äie Zeit die 5MAiche<.tt, „sentimental" zu zcin. «nstrslMnd unt» QllAii verheerend ^st iden sie zu füh^n habcn. Es ist ein Kia-mpf steiväre ein Irrtuni, zu ^laubcn, die ^uwjctpresse mache ein GcheimniiZ all-! dieser !^ozlalisierun>i des Dorfes. Im Gegen« jeil: die 'ZowZetpresse ist es, die ^die Mau-ksten lind >lin>>sührlichsten Berichte iiber daS ciattzc i5-lend, über die qanze Tragi? dessen briilgt. NV'Z )cu!e inl russischen Dorf vor siöi Wslnen^de Lands^auen. die ver-^e-zu retten suchen, wcio zu retten ist; bärtig-^ Muschiks, die ihre Hände zu Kitt-st^n Zusanttnenöalsen, die Vertreter der (-nwietbehorden nwrden, Scheunen und .^"»ütten in Brand stecken, ihr Bieh abschlachten, um es nicht dm .^il'Ichosen sKollektiv« wirtschaften) ab^uyeben; >dos C-Hao!^», das nmnchcrortH unter den Sawsetaribeiitern u. deic Zahlreichen Aeimtern, die mit den Bauern in Berühruilig kommen, herrscht; alles un!d vieles me7ir findet in den Spalten der Sowjetzeitlmssen un>d Zeitschrif-ten eine ost eröarmungsl-ose Bslellchwng. Darin ist nicht!? Berwuirdcrliches zu sehen, Alles wnlnit eben auf den Gesichtspunkt an, un-ter deiir mi^n die Dinge betvachtct. Für die orthodoxen Bolsck)ewiken ist die nngsheure Not. vhvsijch'.' und seelische der Bauern und di?^ iingllinblichen 5z<'nen, die sich übsrast nin dienl ^'ande alWielln, Porboten einer n^'Ul'n ^'^eit. Tchmerzen u?ld Kinderkrankheiten, die unvern^sidlich sind, die aber ldnrchoeina:^"it werden un'issen, wenn nan norninrtSkrnlinen Wils. liiggt ein imec^ schüüerlicher, oft I'lind(!r Op-timlönrns hinter ollen 5^andlungen der russischen Dow« jets und der regierenden Partei. Es ist nnlsilg. uin die Berecht'igung zu diesem 5^p-timiSnluS hevunlzustreiten. „Wir wollen sehen'.", ja, wir wollen. Prophezeiungen '?iin, Proptie,)eiunIen her — in Wahrheit sind es nur Tcitsochen. die entscheiden, dabei ^at-srichen, die .'.lvingender sind, al^Z irgendmel-ch.' De^liiluliisverzuche. Tchon die nächste:: Mounte, die Monat«.' der Aussaat und 'der k^'unnenden Ernte werden die Entscheidung bringen. Von dieser Entscheidung wird das Schicksal det' gesaniten Towjetshstems und mit ihm Idas Schicksal des IvYMillionen-Volkes abhäivf^en, das in dieses ein- ^eswmtt ist. „GzardasMiltln" und..Fledermaus" in Varls sollte man es glaub Ereignis vi0n Pavis. .^almanns Ope rette ist in der Tat nie in 'Paris g-bgeben worden: aus ^n^elchen Gründen, ent.^ieht sich unserer !iienirtms. Die Preniiere im „Tria-non-Lyricfue" wird nrit unie'!.-vhnlicher Eorasalt vorbereitet; ts ist dazu von Direktor Eatriens und dem Maler Pr^vost eine hypermoderne BühneirauÄstattmrg schaffen worden. Luiise Bailazy, Reine Pr^vost lmd Loo Zl^arcel singeil m >den Haichtrollen, und das Orchester wird von Meister Zatcbs el-saale den Beethovenl-ZhkluS d^ir'kgiert. Die gesantte wxuriösc Ausstattuivg ist von der Amsterdamer Wagner-Gesellschast leihMise überlassen loovden; sie stellt auch den gisseur, Franz L. H o r t h. Das Ensemble setzt sich aus den ersten Kräften der Wiener, Berliner und Newyorker Oper MsQmmen; nach den Pariser Aufführungen wird die „Fledermaus" in gleicher Besetzung in Co- vent-Garden gegeben werden. « Der von Bruno Walter qebeitcte Beetho-i>en-ZyKus im Pariser Pleyelsaole nmsaßt folgende Dar7netunl?en: 1. ^onz^rt am 2-l. März !^?l!ig der Eltern zu ihren Amdern und stellt sw vor wichtilge Aufgaben der Be-Handlung ihrer K^der unid ihrer Erziehung der GvaibtMNmsr, die nur ldurch einen Ge-heiureingang zu erreichen war, eine ?istL, ntit 5^ieroMphen geschickt war. Die yeheimmsliollen SchristzÄchen waren Te:.te aus dsin sogenannte!, BucZ^ des Todes. Er-ne m^re Gvabiilschvist boschvileb d«ie Opfer. die dem G»tit. Osivis gebracht wurden. Mf einer Mumie lag ein ägl>ptischer Zca-vabae auS reinstem Gold. Die Gräber enthalten außerdem eine Menge Amulette, ?ost bare Zchmichachen und andere Gegenstän-be, die über a^tägyptrsche Kultur reichen Aufschluß geben. rührender Schonung bot er l0.V00 Franlen er Provinz. Der Scheck bollief fich diesmal auf FranAm. Di« Anstalt, n, der idas dritte Mnd mit zartester Sorgfalt verpflegt wurde, sollte in ein Äno ver sandelt werden: er laufte sle, weil das Mädchen doch nirgendwo anders leben konnte, um 7c).lX1l) FranLsn. SpitzlbuVen betrogen sie uv: ihr ganzes Hab und Gut: Mit 6O.lXX) Franken unA» einem kleinen Hotel wurden ihre verzweifel-ten Tränen gv^ocknet. Es gab eines Tages Streit im Haus: die Se7)erin Leona griff em, forderte 275.000 Franken, sollte ein ösfentliiZ^r Skalrdil ver-mieden werden. Er zögerte ein wenig und — zahlte. Dann reute eS ihn und er ging zu einein WinkeladvoZatm, der sich erbüt. um 125.000 Fr^ltken, nicht einmal die Hälfte der Suin« mc', den erpreßten Bstrag lvieder zu ver» schaffen. Er gab sie freuidigen Herzens und hörte nichts meHi: von der SatZ^. Jetzt Mr wurde es ihm doch M buu:. und er vertagte sie alle mitein^er: ^ verziveifelte Witwe, dle Seherin und den MnkeladttvLaten. Ge steckten natiklich un« ter derselben Decke, und d^ Verhandlungen vor der IL. Acrttüner ergaben ein Lüstspiel, an dem d^ Bühne kaum ^^n Wort zll ändern braucht. Radio Montag, 17. Mörz. Ljubljana 12.30 Uhr: >^challplat« tLnurusik. ^ 13: Reproduzierte Musik. « 17.30: Nachmittagskollzert. — 19.30: Eag« lisch. — 20: Ketelbey«Abend. — Beograd 17.80: Zitherionzert. — 18: Konzert. — 19.30: Fraltzösisch. ^21: Tamburizzalen« zert. — 22.15: Abaviertonzert. — 22.50: Balalaiikakonzert. — Wien 15.15: Nach« nrittagsionzert. — 20: Konzert. — 21.15: Deutsche Bolkslieder. — Anschließend.' AbeMonzert. — Graz 18.45: ZM hei« tere Hörsp^Ie. — 20.30: Konzert. D a« v on tr y 17.15: Leichte Musik. —. 23: Zdammermusik. — 24: Tanzinusik. —^ Breslau 19.15: AbcndmM. 20.80: Violinkonzert. — 21.30: Ungewöhnliche Schicksale. — Brünn 17.30: DeatsL^ Sendu>nig. — 19.05: „Wenn der Frül^ ling. . 20,50: OrchesterkonMrt. — 22.15: SchallplatteiÄonzert. — S t u t gart 19.05: Frankfurter Uer>ertragung. — Frankfurt 19.05: Englisch. ^ 19.30: Klavierkonzert. — 20.15: Konzert. — 21.45: Ernst Glaeser. — B e r l i n 13: Unterhalwngsmufik. ^ 21: Volkstümliches Blaskonzert. Anschliessend: Tm:zmusik. — 24.30: Nachtnuusilk. — Langenberg 17L0: Vesperkonzert. — 19.15: Svanisch« Unterhaltuin-g. 20: Leichte Musik. Anschließend: ?^chtmusik und Tanz. --Prag 17.30: Deutsche Sendung. — A^.Zs! Konzert. — 21.30: .Hil'go-Wolf.^Lieder. — 22.15: Schallplattei^ou.^.ert. — Mailand 19.15: Konzert. — 20.30: OvorniZ^bertra« gung. — München 16.30: Unterhalt tnngsmuisik. — 18.15: Französisch. — 20: MilTtärkonzert. 21.35: HugosWolf-Stun« de. ^ B u d a p e st'17.45: Zigeunermusik^ ^ 20- Leichte Musrk. 31.30: Kl^erkon' ihert. — 22.40: - Schallpl<»ttenkon!M?t. --Warschau 17.45: Seichte. MusVk. 20.30: Or''7ette,MertiMNlng. — 28: Ta.:!^ Musik. — Pari S 20.20: Konzsvt. ' «'Di !> / WM und Humor Lehrer: „Wer kann mir sagen, e, Saurier ist?" — Der klei?« (nach nigem Nachdenken): „Der Scmrier ist d<'» Mann von der Sau". EHefbttWlNt. „Na, Herr Generaldkrettor, glütllich von der Reife wieder eingetroffen? Waren Si< mit ihr als Sefretärin zufrieden?" „Gewiß. Uebrigens, liebe j^rau, so ganz harmlos und naiv, wie Sie sagten, ist sie „Erlauben Sie, mit so. vielen Herren, wi^ meiisl' T'ochsc'- 'ck,on gereist ist... da sind Sie ab^-r der Erft^', der das behauptet!" Geborstene Dämme Ae>e Schr«kensnachrlchle« aus Skdsrankreich — Drohende Lage w N»r»lpa«le« Paris, 15. März, Sjoch einer Bieldung der „Liberty" aus Dax, haben dle Dämme der Garonne bei Saint-Laurent dem gewaltigen Druck des Wi^ffcrs nachgegeben. Dos ganze Tal zwischen Dax und Sainte-Marie-de-Gosse ist iiderschwemmt. 200 Häuser sind abgeschnitten, iid^ 2V00 Hektar Ak-kerland stehen unter Wasser. Di? mte Vrnte ist vernichtet. » Pari s, 1ü. M'irz. Infolge des außerodentlich raschen An-schwellens des Advur drohen die S«h»»tzdäm» me einzubrechen. In Saint-Laurent haben die Däuue auf einer Strecke von 150 Meter nivchgegeben. Hochwasser hat die Ernte und die MaiSpslanzungen fast vollständig vernichtet. Das Lieh mußte vielfach in den oberen Stockwerken der Bauernhäuser untergebracht werden. j S a r a g o s s a, 15. März. Die Ueberschwemmungen im nordSstlichen Teile Spaniens, besonders aber in der Provinz Davarra, nehmen immer bedrohlichere Formen an. In erster Linie sind, wie gemel det, die a« den Ufern des Ebro liegenden Täler gefährdet. Das Wasser ist noch immer im Steigen begriffen. Die Dörfer und kleweren Anfied-lungen entlang des Flusses mußten schon in aller Eile von ihren Bewohnern verlasien werden, die vollkommen mittellos dastei^n. Die Fluten führen totes Bieh und Hautrat mit sich. Die l^fahr für die Stadt Tudela in der Provinz Navara w^d immer größer, da dort der Ebro an einer Stelle schon den Deich durchbrochen ^t. Ob Todesopfer zu beklagen find, l^t sich im Augenblick noch nicht feststellen, da mehrere kleinere Gehöfte seit einigen Tagen volttonmien von der Außenwelt abgeMitte« find. Mim und Wahafinn Ein 30sährig'er Arbeiter aus der schw«^ dischen Stadt M^mö versuchte dieser Tage in die Wohnung der beliebten schwedischen Filmschausipiielerin Elisabeth Fviist in Stock' l>olm einzudringen, nachdem er sie in einem Film gcs^n ^bt«. !^r Arbeiter scheute nicht d^n Weg von Malmö nach Stock.?oln?. um seinem unwiderstchllichen Drang tUlch« zugehen. Während der AuMhrung des Wms „Sag' es itt Tönen" empfmd der begeisterte Kinobesucher, wie er behauptet, ein hestiges Vevlairgen, die bildschöne ??llm diva kennenMlernen. Als er in die Wohnung des Filnustars nicht eingelasisn wurde, er einen Tobsa^sanfall und versuchte? sich mit Gewalt Eingaivg zu verschaffen. Dre U«iberrsdungen des Portiers und des Hauspersonals >der Schauspielerin hal« fen nichts. Die Poliizei mußte zu Hilfe gerufen werden. Der Unglückliche wurde gefesselt und aiuf idas Polizeirevier gebracht, wo es sich heraiusstellte, idaß man es mit einem Geisteskrm^^ken zu tun '^atte. Wie die Aerzte behaupten, ist der Mann wNrend der Filmvc^r^i'isn'ung plöhZiich wahnsinnig ge^vor den. Krokodiilagv auf Madagaskar Die schlimmste Plage, welche die Insel Madagaskar aiufzuweisen hat, sind die Krokodile, welche in den zahlreichen Flüssen u. S(en in enornier Zahl vovkommm und dem Rindviehbestand auß^ordentlichen Schaden zufi^gen. Das Krokodil !ie*t Nindileisch über alles und lauert '"i^ren vor allem aii^, >vcn?f dii-^se an dio Tr^n^l'tcsle k^mnle«.^. dantl Nivd am Maul »utd ziehen es unter Nasser, Ivo es zerrissen wird. UÄer 20.000 Rinder gehen jährlich auf diese Weise zugrunde, und es ist daher veriständlick), daß die Maidagassen den Sauriern deit rücksichtslosesten ^ieg erklärt ha« ben. Zu d<^n verwegensten Krokodiljägern gehört der Stamm der Sabalaven, ^velche sich nicht scheuen, die KvoAMle in ihrem vigc-iu:n Elenmnt' mit Lanze und Beil anzugreifen. In ^oelchem Ausmaße dies« Krvkodils-jc^gd betrieben wird, geht daraus hervor, daß, wie ein bekMnter Sportmann, .Herr de Boer, berichtet, im Laufe von Mei Jahren nicht weniger als 20.000 Krokodile von den SaMavanen zur Strecke er 12. Pariser Kammer. Seine Geschichte G kurz folgende: Vor ldrei Jahren lernte er sie keimen. Auf dem Bahnsteig des Pariser BorortS B6con-les-Bruyöres. Vme HMckie, zugäng^ liche Witwe. Nach kurzen Präliminarien tat MSN sich zusammsn. ^ Wtterwock)^ ren noch nicht verstrichen, «da traf die Ge-liel'te großer Äch'n^'r',: starb ibr c"'-. Ki^. Provinz Mitj Elnk Grab' M mit t0t Mumie! Werlvoller Fund einer ameritanische« SxpedM»« in Aegypten MoiÄay, ^ 17. Mpz 5k»05t vom Zonntsg Der Fußballverband wandert Nack» Beograd For»seH««a der gahresha«pkv«rsa«ml««« des T«»g»Ilawische« Fubbollverbaud»» — Exo»»» d«r gagreder ' Aagreb, IS. März. Heute aurde hier die im November auf' gelllfte Jahreshauptversammlung des Ju> goZlawrschea Fuhballverbandes fortgefetzt. Aus diesem Anlasse hatten sich in ZagrÄ fast vollzählig die Vertreter der einzelnen Ukterverbände eingesundeu. Bor Eröffnung b««I«mettkerschaske« im Tewichlhebe« und M«g-kamps ^ Zahlreiche Leieilignng - „Aerkules" abermals stegreich — Di« „Eisenbahner" an dritter Stelle M a r i b o r, 16. März. Die bieher größte schwevathletische Beran« ftaltung gelangte gestern und heute in un« st.'rer Swdt jür Durchführung. Es sink dies dic? V'rttkämpfe im Gewichtheben und griechisäi-röttnschen .Ringkampf um die Mei-sierschnft des Draubnnats. Die Veranstaltung, die in der Orgmiisation der „Eisen-bdhnsr" großcil «Zmil des „Narodni doin" zur Ailstrngung gelangte, nahm durch Wegs einen se!henSwertcn Verlaus und lnn-^terließ den günstigsten Eindrurl. für XVintek^spQNter uncj ?our>5ten vegtens un6 VKZIAie. VvMn'»',', 17 Den Wettkampfen wohnte u. a. der Obmann Martill Denich und der Sekrett^r V. F u ö k a n vom Iugoslawisch^en Schwer--athletikvsrband sowie der Obmann des Sportklubs „Ilirija" Äonsul Dr. D u l a r bei^ An dei: .kämpfen beteiligte sich Ics" mit 15, „Croatia" mit 12, . mit 14 uud die „Cisenbaihrier" mit 18 Ath-lelm, die sich teils im Gewichtheben, t?ilS int Nlngkanipf gegenüberstandeu. Die erzielten Nesultate sind folgende: Gewichtheben: F e d e r g e w i 6) t: 1. ''lli,1in l^liri^'a) 379.5 Kg.; L e i ch 1 g e-'' l ch t: 1. Terglavönik (^e^ezniear) K'ilv'gra.min; 2. Ciuer (^lezniöar); 3. Z^van (Ilirija). — M i t t e l g e w i >h t. 1. Kri-sper (Ilirija) 31ti Kg.; Ä. Pctek (IlirijiZ): 3 Glumnc fZ^elezuiear). — Hal b s ch n> e r gewicht: 1. Strnad ()!lrija) 311 Kg. — Schwergewicht: 1. Iegliö (Mri-ja) 321.75 Kg.; 2. 3. Ülav?iek (beide I^zrija). Ringkampf: B a u t a »n: 1. Lobnik i/e-lezniacir); 2. Nerad (Ilirija); 3. .'i^^lutan (Herkules). — Federgewicht: 1. ^ehl tCroatia); 2. Sauerdorn (Herkuses); 3. Peer (Croatia); 1. Czaszer iS'.ele^^niear). L e i ch g e w j ch t: l. Vojvodio (Herkules); 2. 2egarae lv^erkules); 3. ALuIuar (^^lirija). — W e I t e r: 1. Prpiö (.hertu-lk'?), 2. Medner ((5roatla), Maro» ((5roa-tia). ^ M i t t e l g e w i 6, t: 1. Ianes (Herkules), 2. Ä^olovöak <>^erlulc'.>), 3. Kos (Vroatia. — a l b s 6) w e r g w i ch t: 1. Palkonie (5)erwleS). Stets krisekes erstklsLsZses dll!i^5t uiiä besten.«; ^76? Iiu l'-'-esliir.tplaccmcnt steht Staatsmeister „.'h r r u l e ö" nun auch in dieser Kon-t'urrt-n^ mit l8 Punkten an erster Stelle^ fossl^'.n sodann ,.Cvoatia" mit 9 und die „(^isoi!lial>ner" mit 3 Punkten. ErfolgretlftkS Kaftwiel des Mllacker Svorwerelnes" mit 1 Tie Villaciier Fuj^aller konnte» heitte nach längerer Zeit einen schönen Sieg er^ ringen. Es gelang ihnen nach einem leider allzu hart geführten Krampf „Rapid" knapp zmt 2:1 s1:1) zu schlagen, wobei allerding?! eine gchl^rige Dosis Mißgeschick der heimi^-schLN Mannschaft einwirkte. Nicht weniger als drei Elfmeter- und gegen sieben Eckstös;? wurden ganz unnötigerweise vergeben, sodasj die Hei arischen trotz dieser (?hacen geschlagen dcl-ß Feld räumen mußten. Da. T'- 'fen brachte in der ersten Hälfte einen recht flotten Kampf, der jedoch im weiteren Spielverläufe zeitweise stark ausartete, wobei es zu zahlreichen Regelverletzungen kam, sodatz beiderseits (!^rsatzleutc in Aktion treten mußten. Die G ä st e konnten diesmal angenehm überrasck.m. In der Mannschaft sind einige neue Nr.1fte tätig, die sich a^^gezeichi^et 'bewährten. Insbesondere wartete daS ^innen-trio sowie der Torhüter mit vorzi'lglichcNi !?eistunLcn aus. ? st: — Aarler Samps M a r i b o r, 16. März. a p i d" tr-pulär ist, wt. sich die Ping-Pong-Hektion des ?^-e.>^ns<^ar entschlossen, die 'spiel-star.'e Zpcrtvcre'!:l.'H aus (Lraz, bestellend auL 6 Spielern, zu ei« nem Städ-tekamps ^u verpflichten, d^i.- anl Samstag, den 2.^. d. abends stattfindc^n wird. Die StÄdchomannschaft von Mariüor wird sich aus Äen stärksten Spielern bes 1. SsK. Maribor Ulnd des SK. ^^lezniöar zuse Darbik' tuug zu lviuchc». Ort und Zeit werden lu-ch rechtzeitig oeöffentlicht werden. Auswärtiae Spiele Ljubljana: Iliriia — Urfahr 1:1. Zagreb: Zagreu — Beograd 3:1. Bengrad: Priniorj^ — Iugosladija 2::.^I Tplit: Hajduk ^i!l.ezni5ar (Zagreb) 2:1. l5elje: Athletik-Sportklub__Ol>?utp 3:2. Wien: Rapid — Nirliolson 3:2; W. A. C. .Hakoah 1:1; Austria — Sportklub 2:2. Prag: Sparta — Nürnberg 1:0; Tlavia ö. Ä. F. K. 11.0. Budapest: Fcrenzvaros — Vockai 3:2; Hun garia Nenrzeti 3:0; Uspest — Kisv?:!! >.»> Preßburg: Bratislava — Admira 3:2. GS geht wieder um Punkte Mithenoller 5:2 a" leistete überraschenderweise hartnäckige (^e^- gcnwelir und gab die ganze Spielstrecke hi>i« durch den „(öisenbahuern" viel zu ick^asten. Dlc „l^isenbahner" waren mit Beginti de-Ä Spieles gar nicht zn erkennen, s<7daß ,.Svo-boda" sogar mit 2:0 i»l Mhrutig kommen konnte. v!rst nach schwerem .^lanipf gelang es den Aeißblauen de»t Ausgleich lierznsteNen, welchen! dann noch weitere )»rei Treffer folg ten. Die Tabelle weist iomit solgenden Stand auf: „Rapid" und „'.üelezniLar" je lünf, „Maribor'^ vier Punkte, nWirend „Tnoboda" noch weitei'hin punktlos ver-bleibt. .^Uer ^rt 2767 !:u clen nieclrix5ten preisen Die Ehrenrettung des Sauerkrautes Das vornehmste Taselgexicht un?» das vor-ziiglichste Schönheitsmittel. ^auer'raut! Nicht n-Ztr die aberen Ze^)n^ tausend rünlpsen die Nase. Beliebt war e^ eigentlich nur in den Hauvdaltungcn, wo Tchmalhans Küchenmeiste^^ Das Ausland verspott«^te uns geradezli wegen dieses Es» seno. Levor ^ie Franzose,! für uns das sinnige Wort „Boches" erfuniden halten, n?ußten die deutschen „Ä^uerkrautesser" ihre ganze?)tißachtung ertragen. Das wird nun nrit einem Mae ganz ander« n'erden: Amerika übernimmt die (Ehrenrettung des Sa^u^rkrautes. Eine Autorität in !»iüchcn^ fragen, Mstreß <5hviistine Frederick, veröffentlicht im „??iewyor? Alnerioan" darüber einen Aufsatz. Aineri^ will das Sauerkraut zur Delikatesse für die vornehme Welt, zum bevorzugten Gang allex Menüs der feinstei^ Hotels machen. Und u>eÄvegen? Weil es das gesündeste aller??ahrungömittcl ist. Der Ä^hl an und für sich ist schon außerordentlich reich an Mneralstoffen. an Äalk, Pottasche, Aalziutn, die so wichtig iür die ^no-cZ^njbildung sin-d, !:nd der gegorene Ko7il bietet nun außer diesen VorTÜgen noch Bitaimine in ganz besonderer Fülle. Die Gärung erzeugt auch Milchsäure, welche die Verdauung stark befördert, den ganzen Körper säubert unÄ reinigt und die Bakterien vernichtet; hier ist also ein vorzügliches Vorbeu^ungsinittel gegen alle Z^rank-heiten gegeben. Sauerkraut regt serner den Appetit an; es liegt nicht so schwer im Magen wie andere GemÄseartcn »der ga? Nleisch. Sauerkrmlt schineckt nicht bloß, wie man im allgemeinen glmlbt, zu Schweinefleisch, sondern auch M vielen andern Fleischarten, zmn Rindfleisch, zur Leber, zur Gans und z>ur Ente, die a-uf diese Mise svgvr viel ^kömiulicher werden. (?benso schn!eckt e.-vorzilglich mit Bohnen gemischt: luenn man die Bohnen doch lie1>c!r allein genii^p.en will, soll inan wenigstens über sie et-oas Tauerkrautfait gies^cn, dann werden sie Ler daulicher. Mrs. Frederick empfiehlt als ganz besonders nahrhaft, wohls6)!ne' tc>mn!ll6i: R'ppespeer niit Sauerkraut, und zwar so, daß zwei Zcheiiben Rippchen l?uf« einandergelegt norden und dazwischen eine Brotfüll^mg; dann geben die Ri^'pcn das Protein, die Filllung der 'stärke, das Sauer kraut die Vitamine u!ld '^alze. Der Taft des Sauerkrautes ist aits;crordentlicki appelit anregend; ob Mr^. Frederick aber mit ihrer (^mpi^eilung, vor dein l5:ssen ein (Bläschen Sint anstatt eines Cocktails >11 trinken, viel Erfol^^ haben wird, ist zunächst noch die Frage. Na-tnrlich ist auch die Bil-ligkeit des Sauerkrautes nicht zu vergcssem (5ine s^ gesunde, vitaininreiche, den ^ör« per erinigetrde ^ost regeneriert den ganzen Meirschen. Wo daS Blut gesund ist und frisch im Körper zirkuliert, wird der Mensch star" und zugleick) beweglich. Das (Besicht erhält die natürliche Schönheit: die .'^aut wird gestrafft, die Fältchen und Runzeln verschwinden, die Backen bekoinmen die gesunde, rosige Farbe wieder, die Augen strahlen. Da sind keine teuerez! Schörtlieits' mittel mehr nötig: Steinach ist übcrflüssig^ So eri?sfnen sich außerordentliche Persl'ek» iiven für die Sauerkrautfaorikcn. mI>v0Un. 0»»u «e»ari dem« und«>tnst «uck «Ve k^nntn!» aber «tto?«»rt»ckrM» In Vi,» >en»^»«Ü 0le»« I^«nntn!» H^nnUtvV In ke«- .»lXe V«?t»ns«» 5le koitrnlo» äck» ?roti«deS sH vom Verl«»g 6« w kranlck»rt«. ^ S1/SS. vla Uo»-icko« kit »eU Z0 fakren aut ll»k«m Vedtete ä« beste vlaU K i» lier Mit! yas Geheimnis um Maya Roman von S»ßav Loelstl. N Serl!n S>V.öl. .^Gohm d»» Weg«? «itzen «e doch tk? wenig ob! war dabei, zufammenAuwagen. um olbKukocheTr. Lade ein. MSlhte «ie auch dies mvd jene« Sind S^e m!« >er Gegend?" Gr auf sie Mt. -. ^ HÄene, noch immer stumm vor Schreck, blickt« starr ßhn hin. Alles, was sie in Zeitungm ÜbM >!>ie^ rv'heS verwegenen Gvld^uchnS mÄ» deren Schand« tzÄen gelesen hatte, bullte sich jetzt M schreiendem Warnen. Wk viele VerHr«^ Me y'6nic>c v»rdo^) die^ Taille und v^Mte, sie aus dem Sattel AU reißen. Sie wehr^ sich und schrie noch lu»-4t—u—ie!" schrillte irgendwo auf. Ein Reiter spreng hemm. Schon von weitem rief er: „Hände hoch! Der vorgestreckte RevoÜver verlieh diesem Befehl den nötigen Nachdruck. TranW wai^ btttzjchnell bie Arme den wl unbewrchnttn Gr«n-land iinq-»»'lil! war stche«^^. Sie wollte fliehen. Doch dos Pferd ^^igte sich störrisch. Es ging «weder vvr noch zurück. ^ Trrvmp erspähte seinen Vorteil. Hr?ain näher. „Nur ?eine Furcht,* s«Ht« er, „ich tu' Ihnen nichts." Er sprach dem Pferd besänf-ti^nd M mit Ausdrücken, die erSennen liehen, daß er dem Stall nicht ferne stand. „Ms wollen Sie von mir?" rang eS sich an^tvoll voA Helenes Lijppen. „Gehen Sie weq! Ich kenne Sie nicht!" Er lachte. „Das glwube ich* shottete er. ,'Es ist lerder niemand hier, der unS einander vovstellen tönnte. O, ich wtih mich in der auiten Gesellschaft Bescheid. Was ich von ^nen will? Ihnen galant aus dem Sattel helfen, ehe ^hr Gmil Sie abwirst." '^Lassen Sie mich!" rief sie. Im gleichen Augenblick sprang er an. Er fiÄ dem sich aufbäumenden Pferd in die ZügÄ iln-d riß es mit starkem Arm herunter. Es spürte den Mndiger. stand und ließ es sogar fles<^hen, daß er ihm tosend dcn Hals klopfte. „Sehen Sie, sehen Sie," sagte er, ,.JHr Gaul ist weniger störrisch als Sie! Man muß nur mit Pferden unMgeihen wissen. Und ich bin vom Stall. Ich kenne ihre Tricks. Auch Weiber gefallen sich darin, zumal wenn sie so jung und so schön sind wie —" Er nicht iveiter. Klatschend fiel die Peitsä^ auf sein brünstig mrfSilgendeS G'l'sicht. Blut sprang auf auS der ^rsekten Haut. Es !var Vhre äu/ j^rste^ Mwelh?. olhne Nachqedanken. auii dem bloh^en Emplfin^den erMgt. Der Tramp stieß einen Much aus. Ex taumelte, ließ aber die Zücsel nicht los. „Wart', kleine Hexe," zischte er, „das sollst du mir biißen!" Obwohl Hel^e wustte. «daß sie hier in >er Vuscheinfmn^eit auf Veimn Beiftand zu hoffn: batte, schrie sie um Hilfe. Laut. gÄ-lend, mit tönendsm Echo, dranff ihr Rufen durch den weitftändigen. stillen Wald. — „Bllrb'urra, herbei!" rief si<. „VnrHnrra!" MAglich, daß der besorgte Vater ihn beauftragt 'hatte, i'yren Spuren zu folgen. Ver-Mieifl-ung gab ihr daS ein. Der Kerl stutzte, äuqte umher. War sie nicht allein? War der andere in Rufweite? Jetzt galt es, sich deS Pferdes zu bemächtigen, um einem etwa mit ??euerwr dem Tramp. „Ein Schritt! Nur eine Bewegung, und Ihr seid erlediigt!" rief er wutschnaubend andern zu. Helene war mm frei, doch ganz erschöpft und ^i»les Wortes mächtig. Äe wankte im Sattel. Dn Frsmide sah es. Er lenikte sivisort M il^ hin. „Steigen Sie ab," bat er. Erholen Sie sich, indessen ich mit diesem da abrechne. Sie find in sicherer Hut." Er half ihr auS dem Gattel. Sie blickte dankend zu i^ auf. Er war ein Mann von stattlichem Wuchs mit edlm, sympathischen Zügxn. Er trug die Miche BuschmimnSkleibung. Seine Haltung war aber die eineS ManneS, der zu befehlen gewohnt ist. Gin Sguattex mochte eS sein, ein ^denbefitzer. HierWlande die Herrenkaste. „Und nun zu dir, Schurke! Mir voran!" Mit diesen Worten trieb er den Tramp vor sich h^ zu einer ferneren Stelle, wo s^nzendeS Buschweik sie den Blicken Hele-nenS entzog. DaS war eine H:Ädigung an ihre WeMichkett, die sie wvhltuenid empfand. Sie ordnete schnell ihre derangierten Klei der, sprach beruhigend und lieibkosend auf das Pferd ein und führte eS zu einem Hicko-rybamn, wo sie die Zügel an einem nieder-strebenden Ast befestigte. Unweit davon lag ein vom Alter oder vom Sturm gefällter Weißgilmmibaum. Auf desien Stamm ließ sie sich nieder. Ihre Ga>nken waren bei ih' rem Befreier. Der wilde Ausschrei eiineH Curlew. der lautlos herangeflattert war, schreckte sie aus ihrer Versunkenheit. Sie sprang auf, strich sich über die Stirn, wie NM GeträumteS w^uwischen. stand, starrte. War das wirklich mir «in Bvgelschrei? War eS nicht der SchmerzenSruf eineS grausam Gefolterten? Angst löste sich von jeirer VMeewand, hinter der die beiden Männer verschwunden waren. Kam auf sie zu, langsam, kriechend, krötenhaft, mit Augen, in j^nen Starres stand, Leichenstarres, aus denen eS nach ihr griff mit Händen, feucht, kalt, v^m Grdge-ruch umwittert, blutbeswdelt. denselben Hän den, die sich noch eben in sie verfallt hat ten, um sie vom Pferde zu reißen. Wie Las sowurf legte es sich ihr um den sreien HalS. schr^nd, drosselnd, zerrend — „Hin! Hin!" Sie stöHnte in stunnner Qual. Angst um ein mögliches blutiges Geschehen stieg auf und uii^tert« die ihren Blickt entKvgene Richtstatt. Sie lauschte hinüber. Kein Laut kam von dort, auch sonst von nirgends her. Der Ge« danke, daß sie dieses fiurchtbare Gericht ^r-aufbeschworen hatte, daß Retter vielleicht in diesem Augenblick i^etwegen zum Mör« der wurde, schwang wie eine Geißel über ihr, trieb ^ zu raschem Handeln. Sie ging h^tig nach einer Stelle, von wo sie. durch einen Baum verdeckt, hinter die B^ernxmd Klicken konnte. Ihr Herz ging in raschen Schlügen, ihr Atem stockte. Sie wagte nicht htnzi^ehen. Und doch, sie mußte sich dazu auftaffm. Sie mußte Gewißheit ha^n! Ä^r gefürchtete AMick blieb ihr erf^t. Doch was sie da sah, wehte mit dm gleichen Schrecken sie an. Seltsam war es «und Furcht erregend. Der Fremde war abgssesim. Sein Pferd ging grasend unter den Bäumen hin. Beide Männer standen sich gegenüber, doch nicht mehr di^ohend und VedrvHt, ni«^ wie Richter und Angefl-V^' ^ Bokann te, die in d^ Buscheinsa^it jMllig auf' einander gestoßen fkch und Worti^cken in die Vergangenheit bauen. Hbren konnte He« lene in dieser Entfernung nicht». Sie horchte mit den Augen. G^ten und Mienen der beiden sprangen wie Worte vom einen Ku-m andern und das um so freier, als sie sich unbeobachtet wähnten. Es war wie auf der Bühne, wo zwei Schauspieler, die eben noch draußen einander kämmend gegenWer gestanden haben, sich hinter den ^ilissen die Hand reichen. Auch die SeVenSbühne stellt Kulissen, hinter denen die maskierten Spieler ihr wahres Gesicht zeigen. Nach kurzer Beobachtung Närten sich die gesammelten widersipr«k^n!«n Eindrücke zum Bilde. Der erste Ausammenprall zwischen den beiden war zu e^, um tkomiidie zu sein. Erst als beide einan^r Auge in Auge standen und die Sprache wied^ ihren natürlichen Tonfall hatte, kam das l^kennen, daS Wiedererkennen nach langer Trennung. Die veränderte Lebensweise und die dadurch bedingte andere Kleidung trug wohl mit dazu bei, 'die Täuschung des einen über den andern in Fluß zu halten, bis dann ein Laut, ein Blick, ein Name, hinüber und heriiber gewechselt, zum Erkennen führte. Ganz so war es auch gewesen. Helene konnte das natürlich nicht wissen. Bei ihr war alles nur Vermuwng, die tastend im Dunkeln geht. Sie löste sich von dem Stamm, ^er ihr Deckung geboten, und ging zurück. WaS sollte sie wn? Ein verwehte? Lmit vvn Stimmen bannte ihren Fuß. Sie blickte zur Seite. Versuchung stand da und winkte. Die Blätterwand verdeckte nicht mir die andern, sie verdeckte auch sie. Sehen konnte sie von da zwar nicht, die Mcillee schattete zu dicht, vielleicht aber etivaS erlauschen. Sie ging hin, bis dicht heran. Sie hi^rte m»n spre^n, verstand aber kein Wort. Es ivar eben keine ven ,7. Mssq, erregte AuSewanderfetzmvg mchr. Vm de« Uebnsall ging daS ni«^. Im Begriff, sich wegzuwenden, flog ein lauter gesprochenes Wort, ein Navie sie an, der sie feschielt, der neues Fragen, neue Verivirrung über sie stürzte. „Maya" schnitt eS sich haarscharf, unverkennbar, aus dumpfem Gemurmel. Man svrach von ihr! In welcher Veribindung? Warum über-^upt? Stimmen, Schritt« klangen auf, kamen näher. „Bleiben Sie zurück!" mahnte der Fremde. „Ich nmß —" Helene entfloh. Sie eilte zu ihrem Pferde, das sie mit frohem Wichern ^grüßte. Sie klopfte ihm den HalS und gÄb ihm Ko-seworte. „Wir müssen fliehen, Hotspur," raunte sie ihm zu. „Bewähre deinen Namen! Ich lass« dir die Mgel. Trag' mich nach HauS!" Das l^uge Tier sah mit vell'tehenden Au-«n sie an und neigte mehrmals den feineu Kops. Helene schwang sich w den Sattel. Im gleic!^n Augenblick kam der Fremd« in rirhiger Gangart hinter der grttnen Wand ^vor. „Das ist getan," sagte er mit einer legeren Handbewegunig nach der grünen Wand, mit solchem Gleichmut, als Handll es sich «um Alltägliches. Er lüftete den Hut. „Ich bin zu Ihrer Verfügung. Befchlev Sie über mich." „Sie haben ihn —beharrte sie. Ihre Gedanken gingen im Kreise. „Ich habe ihm sein Unrecht vorgehalten und Habe ihn gehen heißen. Warum sollte ich zum Henker an ihm werden?" Ruhe war wieder in den Worten, Selbstsicherheit. Helene besann sich ihre? Furcht vor solcher Henkertätigkeit. Sie schwieg. — wilnschten Sie das?" Im Unterton war das gesagt, lauernd, mit verhaltenem Atem. Sie hob rasch abwehrend die Hand. DaS Gefühl des Y^kränktseinS zuckte darin mit. „Wer ist der Mann?" Kurz, wie Zilien s^hdehandschuh warf sie dns Wort hin. ^^hre Augen standen groß und fragend in den seinen. Sie wollte wissen, was ihn mit diesem Elenden verband. Aiuslveichen konnte er nun nicht mehr. Der Frenlde blieb unbewegt und wich ihrem Blick auch nicht aus. Ms hätte er sie und ihre Msicht durchschaut, eutflegnete er m leicht mokantem Ton: „Wer er ist? Ein Mann, den ich früher, drüben, unter anderen Verhältnissen und in besserer Lage gekannt habe, der Trainer eines Freunde?, ^r einen Rennstall unterhielt. Da ich »elbst levdensichtlicher Pferdeliebhaber bin, kan?en wir einander näher, als es unter gewölm-lichen Umständen sonst mi^glich gerosen wäre, ^ch hatte mir den AiuSgang de? heutigen RencontreS auch anders aedacht und fjZihrte diesen so weit weg, um Sie zu schonen. Er hatte mich erkannt und gab sich mir zu erkennen. Das entwaffnete mich. Ich ließ es bei einer Verwarnung und bei einem Versuch, ihn auf bessere Wege zu leiten. Und dabei soll es auch bleiben. Darum nenne ich I^nen anch nicht seinen Namen. Kleiner ^nzieiqer Gratis erhält jeder eine Probe« dose Duvary-Creme gegen Einsendung von 3 Din. in Post» marken. Duvary-Creme wird nach dem heutigen Stonde der Wissenschast mit bestem Erfolge gegen Sommersprossen, Wim. merln, rote Nase, Unreiniglei. ten des Teints verwendet. Originalschachtel Din. Apo« t^ke Blum, Subotica. 3K3S Oeftrickt» Kleider tn allen mo-löernen Farben in grvflter AuS» »ahl kaufen Gte am btlli<»sien ^ der Etrickerei M. vehjat. Maribor. Betrinstka l7. 12^ Wegen Ueberfiedlung der Sattler. mid TaschnenverkpLtte ge. langt am GlomStov t?a b der ganze Warenvor«^at zum Ber. kauf, wie Kummete, verschiede« ne PferdeauSrüswng, Gamaschen, Reisekoffer. Handtaschen, Rucksäcke usw. Preisnachlaß 10 bis 3g?8. Günstige Ankaufs« gelegenheit.^ ZV27 WohmmgSretulWagSanftalt Dl. verson, Marivor, Cankarjeva ul. l4, deSinft^rt Wohnungen in 24 bezw. 48 Stunden. 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