'^"' 8 Mittwoch am « R. Jänner «834. Die ..iaibachcr Zcttn»^' crschcint. »ut Ansnaymc der Hmn,- und Fnertaa/, täglich, und fastet sainnit dm Veila.M im Comptoir ganzjährig 11 ft., h al l'i ähr ia 5> si. ^> kr., mit ^rcuzl'aud lm Comptoir ganzjährig 12 «., halbiahrlg 6 ft. M> die Znttcllimq in's Haus sind halbjährig 3U kr. mchr zu entrichten Mit der Pl'st Porto-frcl ganziahrlg. unt« Kreuzband und gedruckter Adre,,e 15 fl., halbjährig 7 ft. 30 kr. — Inscrati>.'usgcl'ühr fiir einc Spalteiilnle »drr dc» Naum derselben, für ciu-maligc ^ln,chaln»ig 8 kr.. fur zweimalige ^ fr. ,,ir dreimalige .', sr. C. M. Inserate bis 12 Zeilen ^sten 1 ss. fur 3 Mal, ''0 fr. für 2 Mil und 4« fr für 1 Mal cinzuschallm. Zu dic,m ^cb»!)>.!l ist nach dem „preislichen Ge,ehc v.,'m «. November 1850 für InseratiomMmpel" in'ch 10 kr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zn rechnen <^e. k. k. apostol. Majestät haben mit Allerhöchst" Ei.lschließnng vom 4. Jänner l. I. den Fi. nanzrath der k. k. Steneldirection zn Troppau, Ferdinand S e e l i n g Ritter v. Säulen fe Is, z»m 2ber-F»>anzrache bei der Stenerdirection zn Krakan aUrrg.u.dlgst zu eruennen geruht. Alchlmnlsichl'l Chris. ins schwarze Weer. * Die Nachricht von dem bevorstehenden Cin^ laufe,, der französisch-englischen Flotte .n das schwarze Meer beunruhigt dle Gemüther, und s^lt das amtliche Vlacc der kaiserlich französischen Regierung sie verkündigte, ist tie Desorgn.ß ,m die Fortdauer des enropä.schen Friedens i,> gcw.ssen Kre.se« allgemein geworden. D.e bloße Möglichkeit c.neS Conflictes iw'lchen eu.igeu Großmächten erfaßt die Phantasie <>"cs Ge.chlcchtes. welches, a.fgewachse.. mncr de„ U ^.cchc e.„e große B^sch^ fs„ Recht n»d Or^ "Mg. ft'r (c.,tce m.d Vrlkoirohlfahrt erkemn. Er-, !, ^" '"bigcr Forsche.de a.ch je..e Pha.uasiege a ' ^'^ "'"""" '' ^'l)e..d mchc, w.e s.e de» d s ^^^""'^'' s'ch da.steUe.. so w.rd er g ^ daß diese Ze.chcu oll- 57 ", '"""'l' sl'r theuere Güter der Me.sch-. stre.m ^""' ^"ffo'derung zu oerstä.kten An- beredt' ^s" ^'^ ^'b"llli>'g deü Frlede.w wie eine , ./ -Vl»de!ltn»g al.f die Solidarität der r^Iko-">rtl),ch<,sll,che>, «ud mo.al.schen Interesse» aller La.,-, d" lmseres Weltthe.leo i„ s.ch schloße". Wir sind wcit entfernt, die Bedeulsamkeit des "on dein „Moiuteur" verkll»digten Schrittes der Ne-g'elungen von Eiland nud F.a„kre.ch gering aozu-chlagen oder in Abrede zu z.ehen. daß er zn scl'we-das ^"^"'"^' N'hren kann. Daß er namemlich cde.«^^ ^" Fliedn.overm.ttlnng fördern, zn wel-re.ch a.'' '""' ""° ^""''"' ^'Meixsam m.t Frank-lwwe Gr^,^" ^''^" M°""s 'ine gli.ckoerhei-rem lebhafm"^"^""'"' """'^" "'''' ^' «use- Scnnde noch knn "!7"' 7!''" """^"- ^>e z"' >'en 3've.fcl m a^""^^ W»d ei. »^>e" ^eg.ernng, d.e Ab.endnng der Flotten »., zn, "schlenmgnng des Frledeno. znr Begrm.znng deo ""»eü zwischen Rnßland „nd der Türkei innerhalb ' ^l'chst cogen N^nmeo befohlen zn haben , i,b"^'d.,en Anschannng ans. so "och „ 7 '"^ ^"n.hnnge>, des k. k. Cabine s e7oe /'"^ '" lchlen, s, eS. um geerdete ^.oe stand.nsse z.r.,che„ d,„ ,.„ ^,^^.. M.ch- ehrenvoll/ . "' "'"' s"' de.de Thelle Wie aber auch diese Verhältnisse sich gestalten mögen, so steht zur Zeit mindestens die Thatsache fest. daß fnr Oesterreich kein genügender Grnnd vor-liegt, an eincm kriegerischen Borschreiten sich zn be-theiligcn. Die Integrität der Ti'nkei nnd ihres mittelbar» oder unmittelbaren Territorialbestandes .st verbürgt von allen Seite», wie auch die Wechsel-fallc des 5>>iegeö stch gestalten moge.i. Die frenod-. schaftlichen Verbindungen deS Kaiserreiches mit allen Gioßmachttu sind Nügeuübt. nüd >rie das kalserl. Cal'.ntt sich die E>halcn>,g dclselbc.' angelegen jeni laßc. sc> ist anch rou allen üdrigen Mächten, welche die Fienndschaft Oesterrelchü zn erhalten' nicht innere nnd änßcre ^ilü»de »on entscheidender Bede», tung hätte, keine, wclche irgend Veranlassung gäb<>, ihre aufrichtigen Acsinnnüge» gegen dfeseS Kaiserreich ^ll bezweif.ln. Es ist somit, so weit me„schliche Voianosicht reicht, ans drn gegenwärtigen, allerdings kritischen Conjnncinren »icht abznsehcn. daß O<>stel-reich in einen Krieg rerw.ckelt »rerden sollte, vielmehr aller Grnnd aliznnehmen, daß unser Vaterland den Frieden bewahren wird, dessen Erhaltung alle Patrioten wünschen, obwohl sie wissen, daß durch oie weise Fürsorge »»sereS erhaben?» Kaisers und Herrn, das Kaiserreich schon jeyt U'.d ohne weiter? Opfer nnd Anstrengnngen rollkommen in dem Stande >st, seine Ehre, seine Machtstellung und seine Interessen nach allen Seiten zu vertreten. G c ,d, daß sie ei»eö Beweises kanm bedarf. Eln äl-teies Hefc der als Monatsbellage znr Triester Zvoloen, nnd kürzlich erging von leßlerem Staate al» die uordamer.ka.i.sche ^egicrung die Aufforderung. Nch an d.e meteorologischen Veobachmugeu anf dem Festlaiide nach einem vom Kapitän IameS eniwor^ fenen 'Plai.e z„ belhe.llgen. Die Auoführul'g dieseS Planes stleß auf einige V.ndermsse; oo» Seice der vereinigten Staaten wnrde "l'er dcr e>lgl,schel, Regierung bei Gelegenhelt der llber diesen Gegenstand eingeleiteten Correspoudenz ein vom Lieutenant Manry entworfener Plan vorgelegt, welcher das Feld dieser Forschungen noch über die, von England ursprünglich vorgeschlagene» Gränze» erweitern sollte. Derselbe bezweckt nämlich cu.e Beideilung aller seefahrenden Nationen an möglichst umfassenden und gleichförmigen meteorologische» Beobachtungen auf der See. Solche Beobachtungen waren »icht nur von unberechenbarem Einflüsse anf die Fortschritte der Meteorologie als Wissenschaft, sie würden anch von directem practischen Nnl)en für die Schifffahrt selbst sein. Beweis dafür sind die Nesnltate, welche Herr Lieutenant Maury ans den ihm zugekommenen Schiffs» cagebüchcrn gezogen, und in seillen »knilm^ 'l> des Tagebuches geben; diese sind: Tag, Stunden. Breite (beobachtet^ geschälue) Läng« (beobachtete, geschähe) Stiöm.nigen . Variation, Wind (Richtung nnd Stärke). Barometer, Thermometer (mir trockener und befeuchteter Kugel), Form und Zug der Wolken, Heiterkeit des Himmels, Dauer del atmosphärischen Niederschlage (Ncbel. Rege», Schnee u. s. w.), Zustand des Meeres, Temperatur n»d specifisches Gewicht des McerwasserS, Witterung. Die meteorologischen Beobachtungen sollen von 2 zn 2 Stunden, oder, weim dieß nicht thunlich, fünf Mal des Tages, nämlich um 4 und 9 Uhr Vormit' tag, um Mittag und um 3 uud li Uhr Nachm. ein« gezeichnet werden. Man sieht hieraus, daß zu der Zahl der Instru-meute, welche man wenigstens auf Kriegsschiffen ale vorhanden annehme» darf. nur wenige und eben nicht kostspielige hinzuzufügen wären; daß aber die Ausführung ohne große Uelierbürdung der Officiere mög» lich, dafür bürgt die Erfahrung dcr Männer, von welchen jene Vorschlagt ausgingen. Es darf daher wohl zuversichtlich erwartet werde», daß daS beali» iragce Beobachtnngosystem allgemein angenommen, und daß in kurzer Ze>t die Schiffe aller Nationen m.t eolem Wetteifer sich daran belheiligen werden. Als bezeichnend für das Streben unseres Jahr« Hunderts führen wir die schonen Worte an, welche Herr Maury a» die Versammlung richtete: „ . . . . Wir betheiligen uns an emem Unttrneh» inen, zu welchem man vergeblich eme Parallele in der beschichte suchen würde. Won, Seevfflclere verschle» dener Nationen m so großer Zadl sich versammelten, so geschah dao bisher, um an oer Mündung der Kanone» über tue wntsamsten Mlccel zur Vernichtung des Menschengeschlechtes zn berathe». Hente sehen wir im Gegentheile die Abgeordneten fast aller seefahrenden Nationen versammelt, in der edleu Absicht, der Menschheit zn diene», durch das Vestrcdcn der Schifffahlt eine» höheren Grad der Sicherheit zn geben. Ich glaube, wir dürfen nnS mit Stolz Glück wünschen, daß wir diese neue Aera eröffne»." 5 Einer Eiöffnung des k. k-HandelöministeriumS all die Winzer Handels- u»d Gewerbekammer entnehmen wir, daß dasselbe die Bestrebungen der Kammer und deren Vorschläge znr Emporbringnug der Ge-welbsthätigkeic in Oberösterrelch in anerkett»end,r Welse würdigle. Unter Einem ward der Kammer bekannt gegeben, daß dle Entwürfe eines «euen Ge-werbegesenes, eines Markeng pflogen werden. Was die Anhaltung der Donau« dampfschifffahrtgesellschaft zur Befriedigung des Pn-blicnmö anbelangt, so seien derselbe» ernstliche Vorstellungen gemacht worden, und es werde mit Znver-sicht gehofft, daß in Folge derselben mit Eintritt deS Frühjahres eine Vermehrung der Vetribsmitlel in der Strecke zwischen Wien nnd Linz stattfinden werde. " Das Handelegremimn in Linz verwendete sich im Wege der dortigen Handels- nnd Gewerbekammer, daß in Betreff mehrerer österreichischer Fabrikate, welche wegen Beibringung vo>, Ulsprungszeugnissen Zollermäßigungen genießen, falls sie aus Oesterreich in die deutsche», ZolloereinSstaaten eingeführt weiden, die Erlangung solcher Ursprungszeugnisse möglichst erleichtert werde. In Erledigung dieser Eingabe erklärte das k. k. Finanzministerium, wie die „Austria" meldet, daß ans Giund des Februarvertrages behufs einer begünstigten Behandlung im Zwischenverkehre nur Roheisen bei unmittelbarer Versendung von den Hüttenwerken an Ursprungserzeugnisse, welche von Seite der Bergbehörde» anzustellen sind, gebunden ist. ^ Aus Anlaß vorgekommener Verspätungen bei Ansnche» der Psirat-^iauibben'illignngl'li hat das k. k, Handelsministerinm znr Verhinderung nngtg, nnd ^ancesstellen der gedachten Kronländer a>,-gewiesen, zur Evidenzhalcung der Termine, für welche Privatmallthen bewilliget worden sind, genane Vormerkungen zu führen. — Aus dem R au riser! hale berichtet dic »Ealzd Landcszlg": Ein großes Unglück, welches dm am 16. December heimwärts ziehenden Kärntner K»ap' pen drohte, wurde durch besondere Fügung dcö Himmels adgrwcndet. Als nämlich die in Döllach wohnenden Arbei. ter, l6 an der Z,>hl, am Freitag nach vlrsahrencr Schicht uno verrichlelem Gebete ihren Heiniweq au getreten hatten und kaum 400 Klafter von der Berg-finde llltsllnt, an der Bc,glehne des Goldbergcr Tanerns sicl) durch den ncugcfallcnen und atigewed, ten Schnee hindurckarbeiteten, si, ten auf sie eindringenden Schncemassen eittgegen und suchte» mit Hänoen und Füsieil arbeitcod sich an dcr Oberfläche zu erhallen. Ihr Bemühen war von glücklichem Erfolge begleitet; denn als die Lavi»e an der Thalsohle still stand, dejaudtn sich mehrere ganz frei auf derselben und nur einige w.neu l—2' l,ef unter dm, Schnee, konnten jedoch augfnblicklich heraufgezogen werden, da die Hände oder Füße aus dem Schnee heN'orr.igten. Schon waren sie ihrer glücklichen Rettung froh, als sie mit Schrecken gcvahr nurdeu, daß ein Maun fehle und unter der ^nvine begruben sei. Der ihm m der Reihe am nächsten Stehende konule die Stelle beiläufig angele,,, wo er ihn zum letzten Male inmitten dee her^uwälzenden Schneescholle», gesehen hatte. Hier wurde nu» mit einen, Bergstöcke der Schnee durchstochen und bald gerielh derselbe cxif ei>, Hinderniß. Ungesäumt wurde mit den Hän> de>, der Schnee durchwühlt und drei Schnh tief m,. tcr der Oberfläche kamcn die Fußsohlen des Vei!or° lien zum Vorschein und i„ kl,rz,r Zeit gelang cö, deusrlbei, au5 seinen kalten Grabe noch lebend zu rette,,. Schon bedeckte Lcichenfarbe sein Gesicht und Todesohnmacht halte ihn ergriffen. Wäre die Rettung einige Minuten später eist gelungen, so wäre er unausweichlich ein Opfer dcs Todes gewesen, Heiße Dankgrbele strömtcn jetzt aus den Herzen dcr Geretteten zu>n Himmel, dcr dicse drohende Gefahr von ihren Häuptern abgewendet hatte." — Der „Coiner Ztg." zu Folge hat sich bei der Leichenöffnung der mehrmals erwähnten Entgellje ran der Vlies, welche durch 35i Jahre nichts gegessen und durch 3l Jahre uichtö mehr getrunken ha-, ben wollte, herausgestellt, daß die Verstorbene noch kurz vor ihrem Tode Nahrung zu sich genommen habe. Es bleibt nnr auffallend, wie es ihr möglich ward, alle amtlichen Beobachtungen und Nachforschungen, woher sie ihie Nahrung ziehe, zu täusche». — Der „Hamb. Coiresp." theilt folgendes Abenteuer „nt - Ein Schiff, daS von Trömsö in Norwegen ausgegangen war anf die Flscherei unter Spitzbergen, >st neulich uuter eigenchümllchen Umständen zurückgekehrt. Während dcr größce Theil der Mannschaft, der Capital, mit eingeschlossen, auf den Fang ans war im Schlffsboote, ward das Schiff vom Wmd iii,d Eis ul die offene See hinansgecrieben. Die beiden Mann, die an Bord zurückgeblieben waren, ver-mochcen »lcht das Schiff wieder nach seiner alten Stelle znrückznbringe», »nd mnßcen cS dahcr vor dem Wixde fortlaufen lasse,,, und sobald als möglich suchen, nach Trömsö heincinzukommen. Die ^enie >m Boote, welche das Schiff verschwinden sahen, hielten sich für velloren, >ven» sie anf der öden Insel blieben, der griiMNlgen Kalte anSgesept und oh»e irgend einigen Proriaut, und beschlossci, also, anf Got» lcs Gnade los zu versnchen, mit dem kleinen Boote nach Norwegen zuiückzukommen. Dieser Versuch glückte vortrefflich. 'Al.f cer Höhe vom Nordkap wurden sie rou einen, Schiffe anö Hammeifest an Bord genommen, und gingen von da mit dt,n Dampf-boole uacl) Trülnsö, wo Familien und Freunde frol) nberrascht wurden, die wieder zu sehen, welche mau sür Valoren hiclc. Wia>l kann sich eine Vorstellung machen von den Mlchen u»o Beschrrerlichkeicen, welche die sieben Mann aufzustehen dacccn, wein, men vernimiut, daß sie keine albere Speise besaßen, als das Fleisch eines erlegte,! Eßbaren, und nichts An, deres, nm ihren Tuist zn löschen, als Negeutropfen, die sie sich samnielcen. Trieft. D>e „Triester Ztg." schreibt: Mit dem Vorbehalte, unsere Sch'ssfahrloerhälcnisse während des verstojseneu Iabres ansfühilicher zu besprechen, bemerken wir hence bloß, daß im ^anfe des Jahres 18«»A in nnserm Hafen 14.l)7? Schiffe im Gehalte von 824.A2.'; Tonnen eingelaufen sind, darunter 12.179 Schiffe ro» 7<>2,l)!>7 Toiniel, mit Ladung. Gegenüber dem Vo,jähre walen 3.^^ Schiffe weniger angelangt ; diese Abnahme nifft jedoch nur kleinere F.chlzenge, lagegen ist der Gehalt der Schiffe nm 2 !.!»»)2 Tonnen mehr angegeben. Wir betrachten dieß jedenfalls als «men Beweis von der Zunahme unseres Verkehrs, wiewohl diese nicht m dem Maße stattgefunden hat, als bei der nnanogesem rcgcn Thätigkeit misers Haudelostai'des zn erlrarlen war. Diese. Hhäligkeit innßce sich nach anderen Richtungen, als g/geu »usere Kronländer hin, Bahn brechen; denn unftr Absay an verschiedenen Stapelarcikeln erleidet, wic wir schon rft zn bemerken Gelegenheit hatten, dnrch die Concurreüz der in mehrfacher Beziehung begünstigten Nordse?l)äfe» jedensalls Abbrnch. — Ans Pad na, 4. Jänner, wird der „Trie-ster Ztg." geschrieben: Die Zahl der an der hiesigen Universität bis jcNt eingeschliebent» Stndi,enden beträgt 1433, also beiläufig um ein Drittel m,lu als in Pavia (1lw!»). Davon sind 73 Theologen, ^7^1 Juristen, 47!) Mediciner, (Zhirurgen, Pharinacenlen n. s. w., 2!»i> Ingenieure. In Paria fehlt, wie bekannt, die theologische Facnltät, und die anderen ergeben folgende Zahlen: 45tt, 3NK, 27 l. Daß unsere Universität stärker besucht wird, als die lombardische, troft der viel bedentenderen Bevölk^rnng und Wohlhabenheit der Lombardei, konimt wohl daher, weil dort die Industrie und der Handel inchr Krafte in Anspruch nimmt, als bci uns. Ein anderer Grnnd liegt abcr auch darin, daß das Küstenland und Dalmatieu lieber Padna als Pavla besucht. Wenn wir die Zah» len der 4 Faculcäten mit jenen der früheren Jahre vergleichen, so zeigt sich, sowohl in Padna als in Pavia, daß die der Mathematiker von Jahr zu Jahr sich vermehrt, während die der Mediciner und Juristen , sowie in Padua jene der Theologen sich namhaft vermindert. Die neuorganisirce philosophische Fa-cullät genießt in diesem Jahre einer erfrenlichen Fre-qnenz, und zäblt gegen 400 Studireude, die aber sämmtlich bis anf 7 m P^dna, 2 in Paoia, den au« de,n Facnltäten angehören. Die am meisten besuchten philosophischen Fächer sind die der Geschichte, griechischen Sprache und Literatur, Physik und Philosophie. Die Haltung und das gesellschaftliche Benehmen dcr Studireuoen ist sehr lobenswert!), und von politischen Träumereien zeigt sich keine Spur. Die Kälce war hier äußerst fühlbar; in der Nacht vom 3N.—31. December hatten wir am Ob-servatorinm 11,8 uuter Null (Neaumnr). Diese Kälte und der Schnee erschwert die 5.'age unserer Armen, für die aber, sowohl in Venedig als l)ier, gnte Au« ordnnngen getroffen wurden. — Ein neues Armen» hanS wnrde l)ier in S. Massimo eröffnet, wo man den ganzen Tag dic Armen beherbergt, erwärmt, cr». nährt und beschäftigt. Die projectine» Arbeiten, wie die Erweiterung des Stadtthors znr Eisenbahn, die neue Straße dahin u. s. w. können jedoch erst ange« sauge» werden, wenn die Kalte nachlaßt. Die öffentliche Rnhe wurde nirgends im mindesten gestört, n»d Alles laßt hoffen, daß sie aufrecht erhalten bleiben werde. — In Piemont sind die Gttreideeinfnhrzölle ge« sel)lich aufgehoben worden. — Der heilige Vater ciklärt in seiner Allocn« tion in Vezng anf Sardinien kein Verlangen entge-genznnehmen, welches nicht vollkommen mit der Wür» de. dlN Nechten des apostol. Stuhles und dem Vor» theile der Kirche übereinstimme. -. Aus Malta vom 28. v. M. wird gemeldet, daß die englischen Kanstenfe, welche die britische Flotte anf verschiedenen Pnnkte» des schwarzen Mee» res mil Kohlen zn verschen haben, die Meldung erhalten haben, sich binnen einer kurzen Fr,st bereit z" halten. Die Kohlendepotö sollen in Cinope, Trape-znnt m>d Äarna errichtet »erden. Trieft, 9. Jänner. Die „Trlester Ztg." belichtet: Der Lloyddampfrr „Calcntta" , welcher hente Morgen nach 1t)7stül,diger Fahrt mit 4 Passagieren von Alerai'drien einlief, brachte unS Nachrichten ans Vombai 14., Ealcntla 3., Singapore 3. December, Hongkong 27. November. Wie ans Aoa verlautet, sollce sich an, 2l). Dec. ein starkes Corps von dort anf den Weg machen, um die Briten anzugreifen, und gleichzeitig in Pcgu ein Aufstand aufbrechen. Gewiß ist nur, daß die neuerworbenen Gebiete noch immer in sehr benurnhigelidem Zustande sind, und man der Ankunft des GeneralgouoerneurS in Nangun mit Sehnsucht entgegensieht. Dcr Einzng der Müssen in Khiwa scheint sich zu bestätigen, und daran koüpft sich ein Geiücht, die ostindische Regierung habe Befehl erhalten, Truppen für Persicn und Aegypten in Bereitschaft zu seyen. Amoy ist von den Nebellen geräumt nud wie» der von den kalserl. Truppen besel)t worden. — Aus A le r a n dr i e n, 2. Jänner, wird uns geschrieben: Die Illusionen über die Erfolge der tüikischcil Waffen, in denen sich der größte Theil der ägypti» schen Regieruugsorgane zu gefallen scheint, und der i» Folge dessen sich kundgebende Uebermntl) der alt' türkischen Partei wirken auf die Nechtsznstände der Christen sehr störend zurück, nnd es werden die dcw Fremden gebührenden Rücksichten bei jedem Anlasse bei Seit« geseyt. Nachstehender Vorfall liefert einen neuen V^ weis vo» der Rücksichtslosigkeit, mit welcher man hi^ die Europäer gegenwartig behandeln zu dürfen glanbt- Der Generalstatthalter halte sich ron der französisch«'" Regierung als Inssrnttoren für seine Truvpeu ^5'' ziere erbeteu, welche ihm anch mit aller BereitN'il^ ' ligkeit bewilligt winden, u„d die mit VeibehaltüNs ^ihxs in der fianzosischen A'.mee bekleideten Gs"kes 33 mit Contract iu ägyptische Dienste traten. Nach Ablauf der Comracte begab?» sich diese Offiziere wieder iu ihre früheren Dienstoechälmiffe nach Frankreich zurück, ui,d ihre Entlassung wurde bisher von Seite des Pascha mic dem gebührenden Certificate und einem besonderen Danksagungsschreiben au die franz. Regierung begleitet. Vor einigen Tagen meldeten sich einige Offiziere, deren Conlcacle abgelaufen waren, bei dem ägyptischen Kriegsministerinm in Cairo zum Weiterbezuge ihres Gehalles, indem ihnen wegen Kündigung ihrer Contracle keine Verständigung zugekommen war. Zu ihrem nicht geringen Befremden erfuhren sie aber, daß man ihrer Dienste nicht ferner bedürfe; diese Einlassung erfolgte mithin ohuc vorläufige Kündigung der Contratte, anch war oou dem übliche» Dlenstzeugulsse nnd dem Dankschreiben an die' französische Regierung keine Rede. Eine so auffallend rücksichtslose Behandlung erfüllte die i» ägyptische» Dieostcn befindlichen französischen Offiziere mit Eut-nistung, nnd sie beschwerte» sich über die ihren Waf-fengesahrteu zugefügte Beleidigung bei ihrem Gene-ralconsnl. Herr Eabaiier nahn» den Vors^ll cils ei», grobe Vernachläss,g»,.g der, der französischen Regierung g^udreude» Rüttsichreu auf. »»d erlies; an ftmmcl.che französische Off.z.ere d.e We.snuq. unge-amnt den agyvt.scheu D.eust z» verlasse». U^ber d.ese ^ellung. welcher t.e „ >h,er Ed.e gekr^.klen s>ff,. zlere m,l Fieude gch^chien, sch^inc die agypcls,»^ Regierung nicht wenig bestürzt zu sein. Um di.s,.. für sie so bedenklichen Vorfall auf güllichem Wege auSingleichen. bietet sir den beleidigten Off'zmc» )ede von ihrem Generalconsnl zn bestimmende Summe als Eucschad.gung an. Herr Eabacier besteht aber auf semem gefaß-e» Enlschlnsse. und gab dem Pascha zur Antwort daß das französische M'Iitar n.cht gewöhn e>. sich fnr Beleitignngen m.t Geld abzufi»deu. Al-^ .st.uf den Ausgang ,,d die Nachwehen dieses 3'orsalis gespannt. Abbas P.scha hat kurz »ach obigem Vorfalle e .,^'' "'" '"" '^bh»liche Inspections-re',, »ach Oberagypte» augelreten Innsbrucl' Der Thea.'rtirector.nInnsblncfhat w gen gänzlichen Geldmangels abtrete» müssen. D.e v Men ^,s^,,, ^.^.., ^.,^ ^ ^^ ^ ^7"^^'u'^^.hreEr.ste»zf^ l'i'ten "'> . ^ ' bar seine Mitglieder in der sch'i.'t ^ / ^^ '"U Theaterblllcts ancbezahlt, und damit a l <^ '""^ ^'^'^"' "'^ Familie.ibedürfuisse lelS in ^ ^' ^'"' ^'"" ^''^ """'" ^'^ A"' Seid/ i> " H^'tlungen zu bekomme», lind die '" »t dermaßen damit überschwemmt, daß das brlncht"" '^'^'" 5" ^" ^" ^'""" il» löse» Prag. Der Prager Scadtrach hat bei Gelegenheit e»'er Beschlußfassung über die Eutferuuug dcs schad- p"lm, Mar.norbass.os vom Alistädter Rn.gplal'e die Museums '""""^^sche Section des böhmischen wäre. ^ '^ "" """" "'deren Plalze .»gezeigt dM'ch drli "^^lo^'che S.tt-on hat da5 Bass.» '"'d ihr Pare/e d7^'"'^' '"^^ Plnft» lasse, l'.'ss"' ei»es der , "' "^^'l'"', das; da.. Marmor. .".ss."cestyle U"d das; die her.l.che.. M^ ,"'/". ""^'d ^. s,j. tu'.g mcht nur wer^h. ^'7^''7'^ 'ch^ ^'gt wäre. da. Bassm, „em. d'e E „f ""^ ^en vom R.ngPla«. d..,.ge»d gebom^ '^ e em^7'^^cr^Utstadt ^, a»f d':7^ k> l' l, I j ch l , , ^' '""" i"i>>!>'sse„, i.^..» "Aus der Qberlausitz, 1. Jänner, berichtet das „Dresd. Iourn.": „Die von dem Comii,'' für Herstellung einer direccen Verbindungsbahn oon Berlin nach Wien vor wenigen Tagen nach Berlin abgeordnete Deputation, welche daselbst das Project den höchsten Behörden vorgelegt, ist mit den l'eglü»-decsten Hoffnungen für das Gelingen zurückgekehrt. Von keiner Seite hat die hohe Wichtigkeit desselben für die Staaten nnd die becheiligten Provinzen verkannt werdeu köouen und den Grund abgegeben, allt Ge»eigtbeic, das Ul,cernehmen zn fördern, in 91ns-sicht stellen zu lassen. Wie in den entscheidenden Krei^ sen die Stlmmnng offenbar »nr günstig sich gezeigt, hat der Plan ii, der HandelSwelt einen solchen Anklang gtfnnden, das; eine Zinsgaranlie Seitens des Staaies zu beanspruchen nirgends für eifordellich gehalten worden. Weitere günstige, das Uulermbme» weseuilich fördernde Nesullace hac die am 27. Dec. 18.'^! in Muvkau abgehaltene Coüferenz ergeben. I» dieser haben nicht allein die Vertreter der Scadt Kotlbus und der Handelskammer daselbst, so wie lie D'reaoren dcr Sli'n'ielochsce Eisenbahn und des Comics, lu Goyal), »»gleichen die Scadt u. Hcrvsch.ifi Muskau ihien Beitlicc c,tla>t. sondern es sind auch auf's ?ieue Offerte g,öf;e>er Grnildb^sii)er zu uuent--g'lilicher M'iretnüg des Grundes u»d Vodeus abge. gebcu worden. 'Als f,ststihe»oe ^''uie ist tabei die Tiace Löbau-Kottbus a»geuc,nmen woideu. Ueber die Linie Kottbus-V.llül si»d tie Ä!,sichcen geiheilc; wal>reud ro» einer Seice die Richtung ron Konbu^ »ber ^»kan nach Veillu fest^halte» wlr0 , wird oo» ^iuer a»deru Seite die Linie oon Goyal) nach Ber-lu', unter Ausilahme der Schlrielochsee-C'iseubah» ge-wn»scht. Diese abweichl,'»del, Ansichten haben jedoch bei der Modalität der getroffenen Vereinbarunge» auf den Fortgang der eingeleitete» Voikchru»ge,, nud das gemeinsame Vorgehen keiueilei Einsiuß. Vielniehr siud bereits wegen Eilaügung eiueo uam--hafieu Technikers zur Vornahme der specielltrn Vei, Messungen, Euiwerfung der Karten uud Veianschla^ gung der Kosten, wie solche de» betreffenden Regie-ruugen als Unterlage sür ihre Eulschlicßnugen unier, blcitet werden können, die erfordellichen Schritte geschehen." Neueste Post * Tvicn, !). Jänner. Gerüchte, welche hier circuliren, spreche» rou dlin bcreilS am lll). December o. I. erfolgten Nnvlanfe» der frauzösisch-englischen Floile i» daö schlvaize Meer. Wir si.id in der Lage, diejes Gelücht zu wide,legen. Durch außerordentliche Gelegeuhcic und auf iclegraphischem Wege sind Nachrichten ans Constau t > n opel vom 1. Jänner hier eingelaufen, uud an diesem Tage lag die ganze ver-eioigte Flotte noch iu der V^sikos^B^). * Wlc man aus Paiis vernimmt, wäre daselbst rin kaiserliches Decret erschieueu, womit die zwe,te Abtheilung der Classe von 18^2 aus Rücksicht auf die laufcuden Betürfuisse deS öffentlichen Dieusteo nil- Armee berufen wird. Es wird hinzugefügt, das; diese Vermehrung uicht mehr als 40,000 Mann im Ganze» betragen dürfte. Huf die gestrige Pariser Sonntagsbörse übce dicse Dleustmaßreg.l keinerlel alarmiiendeu Einslliß, da man dort die :!"/« Rente mic 70, 70, somit uln U) Cenl. besser als oorgesteri' »olirie. Pnriil. ft. I^,.„^. Der „Moimeur" meldet, ^' ^' ^- tie Königin von Spanien am l». d. zu ^atrib vo» ciner Ponzess,» glücklich geuesen war. 1 "lessor Ch.liüo ist zmu Offizier, Herr Tnrgot z,.m "roüoff.z.er der Ehrenleg.on ernannt worden. ^r uillrta n. <>>erichl5vcrhandlllllg. ^»m «.. December s^„d bei dcm Wiener k. k Laudesgsrichs,. die 2'e,halidlu»g gege„ die unglückliche Mütter jenes zeistückelcen Knaben Statt, dcsseu ab- """"lr Gliedmasien ror einige» Mo»ate» a» ver. schiedenen Orten in nnd bei Wien gefonden worden waren. Die Anssagen der Angeklagte» Hnna K. . . ., Ehefia» eines Kutschers, ware» vo» um so höheren Interesse, als sie die psychologis^e» Cilaulerlmgen z,, einem Nachtstücke des menschliche» Herzens i» der frühesten Iugeudzeis boten. Äuna K . . . ist Mutter von zehi, Kind.rn, welche sie, fo viel an >hr war, fromm zn erziehe» und ehrlich zn ernähren strebte. S>e sowohl als ihr Mann waren bisher redlich bemüht, durch angestrengte Arbeit den beschränkten Hausstand zu erhalten, und die Sparsamkeit uud Genauigkeit der Mutter ging so weis, daß sie sogar auf der Straße Ercremente der Thiere auslas, um dnrch den Verkauf derselben ail Gärber einige Kreuzer z» verdienen. Das einzige ihrer Kinder, bei welchem keine Zucht und k>'in Mittel anschlage» wollte, war eben I>ner unglückliche Knabe Georg K . . . Iu einem Alter von zwölf Jahren war er bereits vierzehn !Mal polizeilich abgestraft worden, lind erklärte, daß si,> selbst ihn zwei Mal in das Arbeitshaus geführt liabe, um vielleicht dadurch seinem unseligen Hange zum Müßiggänge eine Schranke zu seyen, ein Mal endlich anch um seiue Aufnahme in die Vsssernngs-. anstnlt für jugendliche Verbrecher in Peuzing bat. Wenige Tage oor der schrecklichen That war G.'org K . . . eben wieder ans einer Strafe entlassen, und seine« Aeltern zugeschickt worden. Vielleicht ill der Absicht, ihn nichc mehr aus deu Augen zu lassen, und llnl^r ihrer eigene» Aufsicht in strengerer Zucht zu l'alteü, beschloß die Angeklagte nun, ihn zu ihrer Arbeil s,lbst mitzunehmen. Anna K . . . besorgte iu jeuem Ha,>se iu der Stadt, iu welchem mau später auch zuerst die einzelnen Theile einer Knabe,,leiche fand, verschiedene Geschäfte. Sie trug deu Parteien Hclz nud Wasser zu, sie half den Hausmeisterlenten bei der Reinigung des Hauses, und Georg mußte sie gleich am nächsten Tage bei dieser Arbeit lnuerstüyen. Am Morgen taranf, wo die Augeklagte wie gewöhnlich sehr zeitlich aufstand, ging sie iu die Küche hinaus, nm Georg z» wecke», das; er wieder mit ihr zur Arbeit gehe. Sie befahl ihm aufzustehen, dcr Knabe aber antwortete der Mutter lroyig und i» grob.'» Ausdrücken, uud fü.zte endllch die schändlichen uneihörten Woite hinzu: „Ich mag nicht arbeiten, ich werde mich schon vom Stehlen ernähren ,'" Mit aller Strenge befahl ihm nun die Mutler anzustehen, nud ging indeß, etwas zum Fiühstücke für die auderen Kinder zn holen. Doch wie sie zuiückkam und sah, daß Georg, statt ihr zu gehorche», neuerdings sich niedergelegt hacte uud fest fchlief, da ergriff die Mutter fast außer sich eiue in der Küche befindliche Hacke, uud schlug ihrcm Kii'de drei Mal damit auf den Kopf. „Er hac nur aufgeschnappt", sagle, sie in der Verl^uclnüg — aber unmittelbal nach der gräßlichen ^hac t>a: die gauze unermeßliche Schrecklichkeit des Kindesmordes an ihr Herz. Der erste Gedanke war lustiüclmäßig je»er der Fnrcht vor Entdeckung. Sie verbarg deu Leichnam . uud erst am zweiten Tage begann sie ihn zu zerstückeln, indem sie erst d«e unteren Ercremuäten, dann die oberen, endlich den Kopf ihm abtrennte, und diese verschiede»?» Glieder an verschiedene Orte hü'terlegle. Eoi psychologisches Räthsel bleibt es, daß die Mutter dcs Ermoldecen sich uicht verricch, als iu dem Hause, wo sie ebeu arbeitete, Theile ihres Kiuoeo entdeckt wurden, ja sogar scheinbar rnhig bleiben c'ouute, als die Behörde dann , als sie ebenfalls gegenwärtig war, die weitere Untersuchung in demselbeil Hausi' vornahm. Die Vl'handluug des Gerichtes dauerte bei dem Umstände, das; die Aügeklangte ei» umfassendes G<» standniß abgelegt hatte, nnd bei der That selbst keine ?.-ugen geweseil waren, nicht lange. Der Gerichts» hof und die Staatsanwaltschaft windigte» iu weit höherem Maße, als die Vertheidigung zu erörter» . sich die Mühe nahm, alle die zahlreichen Milderungs-»mstäüde nuD die außelordentlicheu Veihaltnisse, un» ter welche» die allerdings giauenvoUe Thal geschahe» >rar. uud der Gerichtshof, welcher d.'M streugeu Buch' stab.'n des Ges^zes zn Folge das S ch " > o l g des Mordes nnd die Todesstrafe ", " t e i ,l Strang ausspreche» mußle. sand sich selbst eben dnrch 1>ne obe,wähnten Umstände bewogen, t>„ 2>,ru,t!)eiite de: Alle,l'ö.I'ste» Gimde ü» empfehlen. ^^ '^ N!!!.' 'OcVIlUI i.'('Il ^ , >»>,,,,«»!........»!,M„»!,._,^__.„»^^«^««MNIM!,»»,»,»^, ,, ,..... ,,,__. __________________ ...............,«! Börsenbericht aus den, Abenddlatte dev österr. tais. Wienei-Zeitung. Wien 9. Jänner Mittags l Uhr. Dic Stinnnuu^ war ausangs ^icnilich beruhigt, dir Voursc sN'ffnctm durchfeilend^ güustilin, al.3 sic vorgestern schlissen, Zullftt abcr brach wieder dic Pauique d»r letzten Tage hervor, und die O'ouvse. ncmnutlich der Ltaud der Valuta, nahmen eine höchst uu^ünsti^e Veudu»^. 5,"/.> MetaK. nuchcn vl,»i i>l V, I'is i»1 '/.- , Nm-dbahu-Aetim driitttt» sich von 22:i '/, auf 2'il '/,-sslcmde Wechscl und ^'omptanteu zoqe» ,nu 1 p(5t. an-London N si. 5l Geld. — Par^ »42'/, (^>lr. — HH",-z.„^ .», >/., _^ Fraulfurt 120'/, G.ld. — Mailaud ill». — NmM'ur^ 12l '/i ^c>d. — Liuoruo 11« '/,- ^- Aiustlrda,» 102 StaatMuldverschreibungcu zn ^» «/^ ftl '/,—!N '/. detw .. 5. ü. .. 5'/. W9-N0 d.'tto .. ,. i'/. 7« «0'/.-so 7. detto " .. ^7« 72-7-i'/. dttto v. 1.1 «5,0 m. Nückz. ^ 7« !""i)2 7. bette 1852 .. 4 7, 91 '/.-91 '/. detto verloste ^'/^ — — dctto . 3 7. 55-55.'/, detto ., 2'/. 7. 4N'/.-46'/. dctto >. 17«-------- dctto zu 5>°/« im?luöl. vcrziuSl. — — Gruudeutlast..Obli^. N. Oester. zu 5 7« S9-90 dltt^ aulerer Kronländcr t!8—tttt Lotterie^lulehen voiu Ja!)« 1^5 227'/,—22« dctto detto <^v 1:l0'/,— >:l1 Banco-Ol'li^atiotnn zu 2 ^ '/^-------- Obligat, dcs L. ä!. Äul. v. I. l?5»0 zu 57» 1UN-1N0'/,. Baüf'^ttilN mit Bezug pr. Stütt i:i5,'i—<^.'»^ dlttl' lchue Ve;u^ 1<:i2-l135 dett^' »'»»r (imissiou i>!!0—!w2 (^'^'Ml'tcbank'ActisU -------- .«ais.r ^neiuand^Nl'rt'I'ahn 22l '/.—221 '/, Wir» ^I>,'^ui,>sr — — BudU'ncl-^iuz'Gmundnes 2ulg-Wisuessiädter — — DampM'iffAcii.n ttlw—. Lose 7.» '/,—76 Windischqraft-Vose 2/1K dctto...... „ ^ ,. ,. 727/16 drtto v. 19.'," »ut Nuckzahl. ., 4 „ . U2 3/8 dttto . . . ., !i „ „ 55 V» vloste 3?I'li^atil,'i,su . Hoslam- l zu '» „ > 90 1/2 Darlelkn^ioKiai». uuo'A.ra .^ 4 l/2 " ^ ^ rial - Ol'Ii^atiolic» von iiiol, l 4 „ l 71 l/4 Vorarlberg und Salzburg . s. !! l/2 „ ^ «2 1/2 D.n'r' e» »,,! ,l;>>>on!»>, ,>, ^, !«:^9 , 00 N . . !!N 5/« (^rul!dc>!!l..Ol'li^at. anderer Kronlandcr zu 5 '^ ^l^7/8 Wien. Stadt- Äanco -Ol'I. z» 2 l/2 7. V.n>I-?«c!,sn, l>r. Sl»>l ohuc Divid. !»!<» si. l« (5 M. Actien d,r .llliiftr Ferdinand«-'^ort>d»ih« zu »WO ss. «. M........222.'» iliuKM Attieu dcr Mim KkMuiber-Eiseubal!» z>! 5,00 st. (j. M........">.'. i,.i„Ci,M. ?l>t>c» f'.r öslrrr, Donau-Dampsschiffsahrl ohne Blzm,Srn!,'t <>< 5>00 i!. 6. M. . «»i^ N. in (5, M. ?lctien dec« ösicrr. i!!oyd i» Trieil . z,l 50U ,l. («. M...... 6tt2 fl. i„ 15. M. Wechsel, (iours vom l 0, Jänner »854 Anülerdam. siir l(>l> Holland. Guld.. Rtt,l. K>2 2 Monat. Ang^I'ur^ sur l(»0 (^nidsn Cur.. Guld. 122 !/4 llso. Franfl,!!, >, il>i , (,!,r 12» ,l. ,,yr. >n, 2^ !/2 s!. ftns', <">> Marf V.m.o, Gulden N1 l/2 2M^,ai. Ll,l>u». >s>r l ^fun" Gterll!,^. («„l^i, 11-5,2 3Mmi.it. ^'yoü, für :'.00 maiiten, . . Ould. 142Z/^ 2 Mo„,it. Mnlano, for:u>» O.li,rr.ich. ^n>, G»!l>. 1 lu !,4 2 M^'N't. MMliN.', snr :«<)<> ssrans,». . a>»ld, 142 7/8 ^ Monai. Pcn!>5, ,,'r »l><> Franken . Gulb l4» 2Mon.it. Glild- uud S i < l> er-(K onrje v o >» U Iauner l^l>4. Br>^' Ge,d Kais, Ml'mz-Dneat.n ?lgio .... 271/4 2!', !l 4 del to Rand- dlo „ . . . . 2N^/4 2>lsl. Imperial „ .... — 95,2 ssiirdrichsd'm's ...... - 952 Vnsil. Soveralngs „ . . . . — 1l 55 le>ill'cra^!o ........ 20 1/2 20 . Z. '3371ls 7 3l^^i8 > 6, Edict, Da l)ci der mit Edict vo,n 22. November l353, (^. . Nr, s»i4», ans den 23. December l853 angeordneten ersten Tagfahrt zilr lrcclllluen Fcilbie-tiüig der Lucas Koschierschil, Realität ii, iürückel (^..Nr. N> kein Kauflussigcr erschienen ist, so l)al li^ bei der zweiten auf den 2:l. Jänner l8!>^ be stimmten Taqfahrt sein Vrlbl«ibcn. K. k. Bezirksgericht Reifniz am 24. December »853. 3. »844. (2) Im Vellage von I. B. Wal l ishau scr in Wien ist clschienen, und dci l&ii. v. Ii leimn ay r «8?1<\ littiiilicrft' in ^aidach zu haben: , Franz W. Hofmmm's 2 y st e m F ll l l l' r b n ll e 6. Hwcite durchgcschcne und unmchrte Aust^ge. gr. 8. elegain geh. 3 si. C.-).'<'. Der Verscisscr begiünd.l mil diesem Welke cin nelles System dcs Futterbaucs, bel dessen Dm'cklulMwg die Viehzucht und die Wodenkraft noihwcxdig gcyodcn wcldcn müssen. Die erste Auflage diescü Vüchco eischicu vor einigeu Mouaten li.snuuq^n'eift, uud war schmi vor '>'lusgal'c dcü le^teu Hcft.s veraVlsfc«. Ti>s>c« Factum spricht so iaut fur dm prattischl» Vcril) rcc» Äucheö, V s< jede anprnsüide l<'mpsel)lu»g reoselbeu ül'crsiussig crscheiut. Von demselben Verfahr sind zu empfehlen: Lch'e tirl ^lliltlluirtlim'Iilitl in Frageu und Antworte« Zum Gtdl'cnlche 0c> Dmiiugrild und dcs ^lN>l)N^Nlns. In d!'»' i ä.' ä li dl' » , dc> c» Iiihalc: ^ I. Kurzftrfastte Htchre der ilnntwirthschaft qi. 8. b>»schilt l85l. ^i^ l-r. >>. Kurzgefaßte Lehre iiber einzelne Zweige der ztandwirthschlift ! qr. 8. l'ioschill l85l. ^8 rr. ^ »Rl. Kurz^efapte Lehre iiber die Verlmltuisse des Landlnnnncs und der Landwirthschaft. ^ gi. 8. l.'!.)sch!lr «85!. l sl. 24 bl. Alle 3 Theile zusammen 3 si. Das Tretrad Tlicbwcl'f laltdwirthschaftlichcr Maschinell. , E"N' ?li,weisi,»q, durch dci, eilif^ch"' Zinilln'rmami ei>, ^ vollkommen elusprech>'ndes Triebw^k cN'N'lti^en lassen ^> ll?»»et>; »edst ^einelknli^en lib.r oa5 ^w^ckdiet!-^ lichste, w^i^ bei d.'r ?l«schaff!M^ landwi,chschafclichel' ?)laschi»eli ^ii l'eobachll'ü ist. Mlt ^ Tif'ln Al'l'ilc'im^n. gr. 8. gehcscec. ,814. I si. 24 kr. Erprobter öcononnschcr Haupt-Schlüsscl zur zwcckmäßlq^en W^hl d.s lint^l' ^llen Ver hältnisscn v^rth.'lhaft.stcn Witthschaflssystcms. von D. Nitter v ^lick Folio. ! si. 5,) ^r. GrnndsHtze üb<'r die Zuv Prüfung der O^conomc!'., Fclstoelständigen und Ncchtö^'Iehnm. ^!ou I. Nittcr v. Jordan. Zweite, nach ratwnclle» mid piaciischen Pii,i, c

en aänzlich umgrmbeitcle ?luflage von P. R othkögel, Nitthsä'aflsrath :c. g>. s. 2 si. 48 l-v. Dic landwitthschaftlich? B a Zz k u n st ill 3 Vändoll und einem Atlasse m,t 7li Fvlio-Klipftltaf.lli. Architette», Bauralh ,c. ,c. 2. verbesserte lind stalk uelln.htte Auflage, gr. 8. ,a fi. Unterricht in der La n d l' a u k u n st nbeihallpt und bezüglich auf Pliuat- und Gemeinde-Gebäude in Landstädte, Marktflecken und Dörfern, ./. />. './")/,> erwimschte E r^ ä n j ll n q der land >v irlh s ch aslli ch e >, B a n k li l> st an^seheil ire'den. D^^lelbc i» böhini cher Sprache. 6 si. Practischc Erfahrnngcn ! M B a ll f a ch e, bcsl'ndcrs in kritischen LNcn, , Architect uud Pauratli, !Vlitlsiied nuhrer q.l.hrteu 0!.s.llschasteu. st,-. 8, nilt l4 Folio^lvlü 5 s>,, Ve>i,!oarier 6 ft. CM. D ese^ We,k k.,nn als ei,, fnr sicli l'est.ch»>ndes, und ^listleich als Erqi!i;!ma, der früher e> schienen»,'!! Werke de5 ^errn Veifailei^ angesehen iverden, das erprobt»» vraciische Ersabrnnq^n emhalt, die eben so kl^r , l>»d einfach llii'laetheilc lverdc», n'ie dies; sei»e l)i>5h»>-, ri^en ?lrbeise« so rü^nilich anzeichnet. Das Buch behandelt 42 Altir.l, imter ander»!! Rauch, ö.'cho!„steine, N»si, Ocfen, ranchende Küchen, Rancher.-lammer», Ci^l-clle:-, Kecesse, fenchle Maner», ?l5ph.,Il, Ter^slü, Veib^ffellü'^ der Mahimühlen nach Goffel, Cabanei^ nnd Dedanne »c. :c. Neber Park - Anlagen und Verschönerung dcr Landschaften. Nebst eine!' kulzel^ und uorbcreittnden Abtheilung über Pftauzellphyftolossie, vo» Architn't uud Vaurath. ui^lirn- qelchrtm Gesellschaften wirll. «,!t^lild,e. gr 8 3>eli»pa^ie>, qehesiel tnit l.'i P!ann^ ihlen wahren Hl'lzg.'halt in l bil- In!)alt ber'choer ist. II, Tabellen für alle cyinntflächen in ^.liadiatsu^en ro» l—100 Zoll Durchmesser u»d -'^^ b,i^ 3 »4 Zoll Umfang, die >>»!' niii eulsprechenoen Läua,e» ^ll multiplicire» stüd, nm den Cilbik I,,ha!l f>u' jedes i linde Holf ^> eihalcen. Ill.Tabell', nach welcher die wahre Holzmasse in »edel ausqestellren Klafter Icichr ^u berechnen ist. I V. Tabelle über d^s Gewicht dei vorzüglichsten deutsche« ^?ol^arten. ü«»llil 5««l»<», Fl'rsl- und Wirthfchaft^ratl) ?e. »e. ^ericon Format, in eleganten» Ilinschla^ geh. 2 si. 48 kr. Behrbttch fiir Förster lind die es werden wollen. )lu5gal)e f ü l' Oesterreich. gr. 8, 3 Bde 4 si. 50 kr. Lehrbuch für Ingrr Nüd die es werden wollen. Von Ausgabe für Oesterreich. 2 Vde. mit Kupfer und Tabelle», gr. 8. 5 sl-