Nr. 109. Dienstag, 14. Mai 1907. 126. Jahrgang. MbacherMZeitma Vränumerationöpreis: Mit Poster! en dung: ganzjährig »u X, balbjälili« 15 li. Im Kontor: ganzjährig N ü, haldjähriss 11 «. Tfür die ZnstcNiing inö Haus ßanzMrin 2 l(. — Inseriionsgcbichr: ssür lleinc Inleratr bis 5» 4 Zril>>» !>«> t,, ssruhfN' per Zri!l' 1 l l>>i üfls'l',, WirdlilioNiünrn prr ^l'ik' « t>. Dir «Laibachrr Zrilnog» erscheint täglich, mit VInsnayme der Lo»n- »nb Feiertage. H>!e Udmlnistvailon besinbe» sich itongreßplatz Äti. ü, die Medallion Talmatingas!e Nr, 10. Lprechstunden der Nedaltion vo» » bis 10 Ubr dor mittags. Uüfrantielte Brirse werden nicht aügruomme», Manullrivte nicht zurüllgestelli. Amtlicher Geil. Den 11. Mai 1907 wurde in der k. k. Hof- und Staats» druckerei das XXXIII. und s'XIII. Stück dcr rumänischen Ausgabe des Reichsgeschblattes vom Jahre 190K sowie das XXVII. Stück der italienischen, das XXX. und XXXIII. Stück der böhmischen, das XI.I, Stück der ruthcnischcu und das XI.111. und XI.IV. Stück der italienischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes vom Jahre 1907 ausgegeben nnd versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung> vom 11. und 12. Mai 1907 (Nr. 108 und 109) wurde die Wciteruerbreitung folgender Preßerzeugnissc verboten: Folge 103 «Alldeutsches Tagblatt> vom 5. Maien (Mai) 2020 n.N. <1907), Zeitschrift: «I.», 'I'erra t0riu» von A. Vorghi. Nr. 3. liidliote«», I^ux, 1iu,vouua, "1'ip. U. Xi,u.r>Iiln o O^Iio. 1907; «Hu »Ußiw» Von Fanny Dal Ny. Zidliotoc!», äi I'io^^an^ <1« Iu, I'ueo. 6,, 'I'izio^iiilili ?io (?u^ß0lo. 1906; «I^'^ntimiiiwrigmo « 1«, <^olmms von ssanny Dal Ny. liililiotoe», 6i ?ropÄ^uuäa, 6« I», I'aeo. ?i«loiÄ. I'jpozfi-llli», ^. (^iaNini; «1! uostr» o 1' 2,1trui iixlivilluliijgm«. liiüesgioui »torico - eiitielio 8U 1'^uarcilill «:oil ^rokaliinu« <1i I^äk liHtunelli» von Armando Burghi. Li!»1ic>tLcÄ I^nx. ^«. 1. liriLi^ollu. 'I'ipojfi-ittiu <1i LrniLußßill!« ^orvlllloi; ,IH ?lltriil,» (3. Auflage). litlvLiiuu,. 1'ip. 6i (^. ^iiÄi-dini. 1^07. Ein bei I. Egger in Imst gedrucktes Flugblatt. Nr. 36 «Volkszeitung» vom 4. Mai 1907. Nr. 5 «NIu,cI6 I'rou» pro April 1907. Nr. 36 <8vol>n. Nr. 104 «Deutsche Wehr» vom 7. Mai 1W7. Nr. 51 «Bnkowiuacr Vollszeitnug» vom 4. Mai 1907. Nr. 7—8 «8Iipu6L:>. o i)Ii<:)^omiL» («Vl2»,lu, ^idunijo^) vom 24. April 1907. Nr, 131 «Ilrvktnka Nioö» vom 4. Mai 1907. Nr. 7 «Mus 5ibonLil0F liromcn^lli^ vom 4. Mai 1907. Nr. 36 ' seiner Nngefährlichl'e litiösen Klang. Der Bräutigam fnhr auf. „Ich verbitte mir diese Scherze!" schrie er, „alles nnlß feine Grenzen haben. Wer hat es je gehört, daß es einem Gast erlaubt sein soll. eine Gesellschaft iu dieser Weise zu störcn?" Herr v. Grelling begegnete dem höhnischen. Blick seines Freundes, der ihm zu sagen schien: „Also, auch dein ^chwicgersohn hat ein böses Gewissen!" Laibacher Zeitung Nr. 109. 10U4 14. Mai 1907. Politische Neverftcht. ' Laib ach, 13. Mai. Nach einer Mitteilung aus Petersburg ist die lm Schoße des Kabinetts entstandene Meinungsverschiedenheit über die Frage, ob die Bemühungen zu einem Zusammenwirken der Negierung mit der Du in a fortgesetzt werden sollen, noch nicht vollständig beigelegt. Mehrere Mitglieder des Ministeriums haben unter Hinweis auf die Unfruchtbarkeit der Tätigkeit der Duma und auf die Aussichtslosigkeit weiterer Versuche, sie in die Bahn ruhiger Arbeit zu lenken, die Auslösung der Volksvertretung verlangt und dief^ Forderung nach den letzten Stnrmszenen in der Duma mit besonderem Nachdruck erhoben. Di'. anderen Mitglieder der Negierung, in erster Linie Mnisterpräsident Stolypin, machten demgegenüber die politischen und moralischen Erwägungen geltend, die trotz des unbefriedigenden Zustandes ln der Dmna deren Aufrechterhaltung als geboten erscheinen lassen. Dieser noch nicht ausgeglichene Gegensatz der Ansichten ist jedoch srei voll, jeder persönlichen Epitze und hat in die Solidarität des Kabinetts nach außen nicht die geringste Bresche gelegt. Hinsichtlich des schließlichen Schicksals der Duma gewinnt aber die Auffassung immer meh?. an Boden, das; die Erhaltung der jetzigen Volksvertretung kaum möglich fein werde. Aus Petersburg wird dein „Berliner Tagblatt" gemeldet: Die Kommission zur Untersuchung der Kapitulation von Port Artur hat ein für General Stösse! und sein Offizierskorps vernichtendes Urteil geschöpft. Man 'st zu dein Ne sultate gekommen, daß Stösse! die Festung leicht-sinnig verteidigt uud ohue triftige Gründe den Japanern übergeben habe nnd daher den Tod durch den Strang oder durch Erschießen verdiene. Das Oberkriegsgericht überprüfte dieses Urteil und beschloß, die lchte Entscheidung dem Zaren zu überlassen. Durch die Nnlersuchuug ist nebe» Stösse! namentlich auch General Stock sehr kompromittiert. Wie man aus Paris schreibt, gilt es als völ-lig unwahrscheinlich, daß die Kammcrdebatte über die Interpellationen, betreffend die innere Politik zu einer Kabinettskrise führen werde. Es ist zu erwarten, daß die Erklärungen des Ministerpräsi denten Clsmenceau die Zustimmung von mindestens dreihundert Stimmen finden werden. Man muß allerdings damit rcchuen. daß etwa hundert sozialistische und radikale Deputierte com-bistischer Färbung gegen die Politik des Kabinetts Stellung nehmen werden. Die Lage könnte jedoch für die Negicruug alleu Anzeichen nach nur in dem Fall gefährlich werden, daß die Umstände zu Maßregeln nötigen würden, denen sich die Minister Briand und Viviani nicht anschließen könn ten. Eine solche Spaltnng würde vielleicht eine Umgeftaltuilg des Kabiuetts nach sich ziehen, in welchem die ausscheidenden Minister durch Parla mentsmitglieder der gemäßigteren, Gruppeu ersetzt werden müßten, wodurch sich die Lage El^men-ceaus immer schwieriger gestalten würde. Zur Stunde steht jedoch eine solche Spaltung nicht in Aussicht, da es gelungen ist, ein vollständiges Einvernehmen über die auf der Tagesoronnng der Kammer befindlichen Fragen, unter allen Ministern herbeizuführeu. Die „Neue Freie Presse" gedenkt anläßlich der Geburt eines Thronfolgers in Spanien vor allem, sympathisch der „heroischen Er-scheinnng" der Königin-Witwe Marie Ehrist "ine, die oft Grund gehabt habe, für die Gegenwart zu bangen, jetzt aber wieder in eine weite Zutnnft hinansblicken könne. Trotz der über Spa^-nien hereingebrochenen Schicksalsschläge gewinne man iil den letzten Jahren wieder den Eindruck, als würde es neue Kräfte sammeln und gestärkt der Zukuuft entgegengehen. So fällt die Geburt des spanischen Thronfolgers mit einem nenen Aufschwünge Spaniens zeitlich zusammeu, und vielleicht wird dieses Kind berufen sein, einer nenen, großen nnd glücklichen Epoche der spanischen Geschichte seinen Namen zu geben. — Den Eindruck einer abermaligen Erstarkung Spaniens hat auch das „Neue, Wiener Tagblatt". Es stehe jetzt ebenso stark im europäischeil Kalkül, wie in den besten Tagen und sei mitbestimmend, was die marokkanische Frage betrifft. Ill Österreich-Ungarn begleite man diesen Anffchwung und die Geburt des Thronfolgers mit Sympathie. Die B e w egung i n I n d i e n erörternd, meint das „Neue Wicuer Tagblatt", sie könne andauern und sich sogar noch verstärken, aber sie wird schließlich doch unterdrückt werden. Gleichwohl versteht man es in der Welt, warum man in London den Erscheinungen in Ostindien eine ganz andere und ernstere Sorge zuwendet, als man soilst für lokale Aufstandsbewegungen be^ reit hat. Das Blatt ist nämlich der Ansicht, man habe es mit einem Ausläufer der großen, pan-islamitischen Bewegung zu tuu. In diesem Angenblicke komme die Bewegung für England ebenso ungelegen, wie der nichtbefriedigende Verlauf der Kolonialkonferenz. Die englische Politik ist aber nicht blind nnd liebt es nicht, große Widerstände zu zeigen. Wenn es nicht gehen sollt,e, die Kolonien jetzt stärker ans Mutterland zu binden, wird man in England zuwarten und sich zunächst mit einiger Sichernng der spezifisch englischen Interessen begnügen. Indien ist aber nicht Kolonie, sondern englischer Besitz. Nenn wirklich der panl'slllinl'tischc Gedanke Indien zu, einem seiner Eruptioilsherde machen sollte, dann stünde man vor einem in seinen Wirkungen kaum zu berechnenden Ereignis — anch wenn die Eruptiou schließlich einmal doch, sei es beschwichtigt, sei es nach langen Mühen niedergeschlagen wird. Tagesneuigleiten. — (Sollen Frauen rauchen?) Das ist eine Frage, die noch heute die Frauenwelt in zlvei feindliche Lager teilt. Im Orient, also bei jenen Völkern, wo die Fran durch die strengste Sitte von allem, was un- oder überwciblich wäre, ferngehalten wird, findet niemand etwas gegen das Rauchen der Frauen emzuwenden, nnd die Orientalinnen lieben nicht nur die duftende Zigawtte, sondern anch die kräftige Pfeife, das gewundene Nargileh. Ähnlich stellen sich die Völker der dein Orient zunächstliegen-den Grcnzländer zu den rauchenden Frauen: iu Vosnien, Serbien, Rumänien, Bulgarien rauchen die Frauen der Gesellschaft ebensowohl wie die des Volkes und in Rußland wundert man sich, wenn eine Dame nicht rancht. Nur bei den lvestenropäischen Völkern gilt der Satz: Das Rauchen sei „unweiblich". Unweiblich kann das Rauchen der Fran allerdings dnrch gewisse begleitende Umstände werden, aber eine Fran von Takt wird nicht da rauchen, wo sie dadurch Anstoß erregt, oder in der Öffentlichkeit, wo sie anfsällt und sich einer falschen Beurteilung aus« setzt. Sie darf die Zigarette zur Hand nehmen in dem gemütlichen Rauchzimmer ihres Klubs, in ihrem eigenen Heim, wo der Gatte sich über das leichte Spiel der zierlichen Finger, über das gespitzte Mündchen frent, das den Ranch vorsichtig von sich bläst; oder wenn sie, geistig schaffend, ans dem Wonne-tränt sich neue Inspirationen sangt. Wenn ante und kluge Gedanken auf den bläulichen, Ningwölkchen verschwcben — dann soll die Frau rauchen. (Die teuerste Miets wo h nu n g der Welt.) Dem „Berliner Börsen courier" wird aus Newyork geschrieben: Den Rnhm, die teuerste Miets-wolmnng in Newyork (und wohl auch der Welt) innezndaben, t'ann Mr. IochU W. Gates in Anspruch nehmen, sobald der Kontrakt in Kraft tritt, den er kürzlich mit dem New Plaza Hotel abgeschlossen hat. Das letztere wird mit einem Kostenaufwaude von :> Millionen Dollarn umgebaut und hat an der Südseite des Zentralparks eine Front von 325 Fuß. Wie verlautet, wird Mr. Gates eineil jährlichen Mietpreis von, 4l>.000 Dollars (also etwa 195.000 Mark) für seine Wohnung zahlen. Als vor einigen Jahren bekannt wurde, daß Mr. Charles M. Schwab in einem Hotel eine Flncht von Zimmern zn einem Mietpreise von 10.000 Dollars belegte, erregte die Nachricht allenthalben großes Aufsehen. Mail glaubte damals, daß damit der Höhepunkt erreicht worden sei; diesertage äußerteil dagegen im Grundeigentums-geschäft sehr bewanderte Leute, unter den reichen Newyortern greife die Vorliebe für das Hotelleben jetzt stark um sich. (Eine Frau als Chirurg.) Gegen "j männliche Bewerber wurde Miß Mary Crawford voll der Prüfunaskomnlission des Cornell Medical College in Brooklyn als Chirurg für das Williams-bnrg-Spital gewählt. Die junge Dame, die erst 23 Jahre alt ist, wird an, 15. Jänner IMtt ihren Posten antreten. Sie wurde einer äußerst strengen mündlichen nnd schriftlichen Prüfung unterworfen, bestand sie aber so glänzend, daß ihr von dem .Nol-leginm einstimmig die Befähigung für den fraglichen Posten zuerkannt wurde. Ausschlaggebend für ihre Wahl war neben ihren Kenntnissen der Umstand, daß sie eine geübte nnd» kühne Sportliebhaberin ist. Der Prüfungsausschuß betrachtete diese Tatsache als einen Beweis dafür, daß Miß Crawford über einen genügend kräftigen Körper und die nötigen Nerven verfügt und den Anforderungen ihres Berufes gerecht werden könne. - (Ein Fall von Tanzwut.) In das Stockyard Hospital in Chicago wnrde kürzlich eine jnnae Irländerin namens Therese Horn eingeliefert Kinder der Finsternis. Roman von Anton von Perfall. (63. Fortsetzung.) (Nachdruck v»b«ten.) „Mutter!" Klärcl>en schrie es jäh auf, wie voi: einem Schlage getroffen. „Nein, das sage nicht -nur das nicht! Du raubst mir damit das Heiligste, sein Alldenken, wie ich es einmul fest gegraben ill meine Seele. Ja, du tust noch mehr, Mutter — Zu sprichst ihm etwas ab, das er selbst als unentbehrlich genannt, zum Gelingen seineö großen Wertes, in dom er erst seine wahre Grüße gesehen — die Liebe! — Und das darfst du nicht, Mutter, nicht nm mehr als hier gilt. Das hieße ihn noch einmal im Geiste morden." Marianne ließ das Haupt wie ermattet sinken unter den Worten des Kindes. Der Kampf ging über ihre durch die Ereignisse des Tages schon g^ schwächten Kräfte. Märchen fühlte troh des Egoismus der Liebe ih>re Grausamkeit. „Ich muß ihn verteidigen, Mutter, er hat memand sonst wie mich! Er wird morgen zu dir kommen, dir alles gestehen, sei nicht hart mit ihm!" „Das heißt, dlte. Die Mutter hielt uicht Woi-t, doch wagte sie es nicht, noch einmal einzutreten. Sie schlich auf ihr Zimmer, von Gewissensbissen gepeinigt. Wie gransam war doch diese Liebe, nach der ihr armes Herz sich so oft gesehnt, wie rücksichtslos! Gestern war ihr die Mutter noch alles, ihr Leben hätte sie freudig geopfert für sie. Jeden haßte sie, der ihr Leid bereitete, und heute sehte sie ihr das Messer auf die wehe Brust. Hatte es denn so Eile? Mußte sie sich nicht selbst schämen dieser unwürdigeil Hast, aber daran war nur er schuld, der Uu» gcstüme! „Das sieht ihm ähnlich!" sagte die Mutter. — Johannes erschien ihr einen Augenblick in einem anderen Lichte, ihre Mndchenhastigkeit sträubte sich aeaen das Gewaltsame in ihm. Ebenso rasch rettete sie sich aber wieder zu ihm vor dein bittersten Vor« wm-fe, dem sie sollst verfallen war. Wenn sie ihu uicht über alle Maßen livbte, war sie ein schlechtes Kind. (Fortsetzung folgt.) laibacher Z.iwng Nr. 109. 1""5 14. Mai 1907. und nartotifiert, uni sie zli oerhiiidern, daß sic sich zu Tode tanzt. Ihr Gesicht hat während ihres drei-tägigcn ununterbrochenen Tanzens seine ganze Irische verloren, und der Ausdruck ihrer Angen spricht von einer furchtbareu Erfchöpfung. Ihre Herztätigkeit ist sehr unregelmäßig und schwankt zwi schen grober Erregulig nnd fast absoluter Uumerl-lWeit. Mis; Horn war in einer Truckers beschäftigt, als sie plötzlich die Arine über den Kopf hob und in durchaus rhythmischen Bewegungeii zu tanzen an-fing. Sie rief ihren Mitarbeiterinnen zu, fie möchten ihr helfen, aber es warcu die Anstrenguugen lneh-rerer Männer nötig, um sie festzuhalten. Tonne mau sie jedoch etwas los lien, begann sie sofort von neuem zu tanzen. Morphiumeinspritzungen hatten nur eiue ganz voriitx'rgehende Wirkung, lind daher wurde sie jetzt durch kräftig wirkende Schlafmittel zur Ruhe gebracht, doch haben die Ärzte wenig Hoffnung, fie am Leben zu erhalten. — To erzählen amerikanische Zeitungen. < LolaI- und Promnzial-Nachrichten. Eine Skizze der hydrographischen Verhältnisse Inncrlraius. Vom Ngrarilispektor Wilhelm Putick. (Fortsetzung.) 'Behufs Konstatieruug des unterirdischen Wasser-laufcs wurdeu die Höhlenalifnahmen in die Kata-stralmappeii eingetragen. 2er au den Ufern des Höhlenflusses abgelagerte Tand und Tchlamm wurde dou mehreren Stelleu inentsprechendeil Proben anf-bewahrt und init deu Sediiuenten und Sandproben der Poik in der Adelsberger Grotte sowie ili der Pivka Iama verglichen und identisch besundeu. Um jedoch eine vollkommen sichere Basis für die Richtigstellung der Schmidlschen Vehnuptuug zu erzielen, wurden in deu beiden Galerien der Kleiuhäusler Höhle eigenartig konstruierte Pegellatteu — bestehend aus eiuer Reihe von kleinen Fläschchcn -- auf-gestellt uud bei mehreren an der Poil in Adelsberg eingetretenen Sommer-Hochwnssern beobachtet. (Bei einem solchen Hochwasser konnte die zur Beobachtung eingefahrene Erpeditio» erst nach Ablauf von ^ Stunden den Rückweg antreten.) Auf diese Weise wurde konstatiert, daß die Poik-Wässer durch deu sogenannten Kaltenfelder Arm herabströmen, Hin-negeir wurde im sogenannten Poik Arm, dessen Galerie über 40M Meter laug ist. konstatiert, daß hier die Wässer anffallenderweise nirgends eine Spur von Schlamm und Sand deponiert haben, also mit den Tchlamm und Sand führenden Poit-Hoch-wässern absolnt nicht im Zusammenhange stehen, vielmehr nur als teilweiser Abflnß vom Zirknitzer See anznseyen sind. Auf diesen Znsammenhang nnt dem Zirknitzer See führt nicht allein diese Konsta-tieruug und die geodätische Anfnahme der östlichen Galerie, sondern auch der bemerkenswerte Umstand, daß nach erfolgtem Abflusse der Wasser vom Zirk-nitzcr See auch dieser Höblenarm korrespondierend wasserfrei wird, während im sogenannten Kalten-selder Arm die beständigen Niedenvässer der Poik hcrabfließen. Dagegen liegt das konstatierte Ende des sogenannten Poit-Armes tief uuterhalb der Herrschaft!. Waldstrecke Po5ivalnik uud bildet nur den Eudpuukt der geodätischen Aufnahmen der Höblenstrecke in den niit gewisser Berechtigung als „unheimliche Gänge" bezeichneten, niedrigen Höhlenprofilen. Dort haben lie zur Vermessung5arbeit ausgerüsteteu Expeditionen die Aufnahmen unterbrechen muffen. Da jede Expedition hinauf und zurück, einschließlich der fiir die Höhlenaufnahme verwendeten Zeit, znfamnieu lnehr als 80 Stunden erforderte, so war mangels an Schlafruhe, trotz wiederholten Rasten und Stärkungen, die Grenze der physischen Leistung einer solchen Höhlencrpedition erreicht. Die unheimlichen Gänge haben ihre Fortsetzung nnte'r der Südbahn-strecke in der Richtung Zur großen Naturbrücke. Mit-^lst eines rtwn 1W Meter abzuteufenden Schachtes in der Nähe des Südbahnwächterhanses Nr. 734 würde man einen kürzereu Zugang zu deu unheimlichen Gängen finden als dies die zehnstündige Höhlenfahrt stromaufwärts dnrch die Kleinhäusler Grotte ermöglicht. Während der sogenannte Kaltenfeldcr Arm mehrseitig die Spnren der Poik-Hochwässer in Forni do,, Schlamm- lind Sandbänken anzuweisen hat, snld die Erscheinungen in der anderen Galerie, wo Echmidl die Poitwässer vermutete, durchwegs und zwar vom Wasserfall am 'Vereinig,mgssee bis zu dcu unheimlichen Gängen grundverschieden, So weit die Hochwässer reichen, sind die Höhlenwände schlacken-ähnlich ausgelaugt und dnnkclbrann gefärbt. Darüber hiuaus haben sie ihre lichtgraue Naturfarbe. Die Strömuug der beständig klaren und tiefen Wasser ist in dieser Galerie, von einzelnen tleinen Wasserfällen und Ttromschnellen abgesehen, eine langsame. Nach gänzlichem Abflusse der Wässer findet man den Höhlenboden gänzlich frei von Schlamm nnd Tand. Dafür liegen, in schalen- und topssörmi-gen Verliefungen des Höhlenbodens einzelne abge-rundete uud glattpoliertc Nollsteinc, die nach ihrer geognostischen Beschaffenheit von Bruchstücken der Höhlendecke herrühren. Die Weitungen dieser Höhlengalerie sind gleichmäßiger ausgebildet als jene des fattischen Poit-laufen. Die Wölbnngen sind ziemlich hoch, selten geringer als sechs Meter über dem Hochwasserspiegel und die Breite beträgt vorherrschend i0 bis N Meter. Nnr in den unheimlichen Gängen schwebt on» Höhlendecke plattenförmig nahe über dem Nieder-u>asferspiegel. Bei Hochwässern aber erreicht der Spiegel in einigen Strecken die Höhlendecke. Tiefe Wahr-nehlllnng begründet hinreichend den Namen der nn-heimlichen Gänge. 'Mit der dargelegten Konstatierung der Tach-läge, daß die Gewässer der südöstlichen Galerie nicht die Poik, sondern ohne Zlveifel einen teilweisen Ab-fluß vom Zirknitzer Tee repräsentieren, wurdeu die hydrographischen Verhältnisse unseres Erknrsions-gebietes sehr bedeutend klargestellt. Ebenso schätzenswert sind die anderweitigen Entdeckungen in betreff der unterirdischen Wasserläufe zwischen dein Iirl-uitzer Tee und der kleineu Natnrbrücke. Betrachten wir nnn dieses Höhlengebiet etwas näher! Die wirksamste Abzugshöhle am Zirknitzer See ist die sogenannte „Große Karlovica". Sie beginnt am felsigen Ufer des Sees nnd bildet anfangs eine niedrige Höhlnng, die dnrch fchmale Klüfte rechts-nfrig hiuter einer FelsUxind in einen förmlichen Wassertunnel dahinführt. In dem nördlich gerichteten, über 800 Meter langen, mäßig fallenden Höhlen-tunnel siegen zwei unbedeutende Wasserbecken in der felsigen Höhlensohle vertieft. Ali den Wänden des natürlichen Wassertnnnels ist die Tchichtnng der seltsam glattpolierten Felsenbänke se,hr deutlich wahrnehmbar. Das scheinbare Ende des Tunnels bildet ein tiefes Wasserbecken am Fnße einer senkrechten Felswand. Diese Wand ist förmlich das „Vorort" der Tnnnelstrecke. Tie ist nur etwa 35 Meter dick und nnter dem Wasserspiegel von einer kommunizieren-den Höhlnng, wie von einem innndierten Sohlen-stotlen durchbrochen. Nicht genug an dein! Ungefähr 2-5 Meter über dem Wasserspiegel besitzt öie Fels-Wand ein fast kreisrundes Lock) von etwa 90 Zentimeter Durchmesser. Durch das Loch gelangt man in eiu seltsam gleichförmig profiliertes Höbleurohr, das gleichsam als Firststollen anzusehen uud beinahe geradlinig in der Richtung des Wasscrtnnnels die Wand durchzieht. A in jenseitigen End'.' des gegen 33 Meter langen Höhlenrohrs ist die Fortsetzung des scheinbar unterbrochenen Tunnels zu beleuchten. Mittelst Magnesinmlampen sind von hier aus die WeitU'Ngen des Tunnels zwar zn überblicken, aber ein tiefes Gewäsfer bedeckt den Boden der Höhlnng und verhindert ein weiteres Vordringen. Deohalb wurde versucht, ström aufwärts von der kleinen Naturbrücke ill die von der ^arloviVa unzngängliche. Tunnelstrecke zu gelangen. Tiefer Versnch hat allerdings sehr weit hinanfgeführt, aber er mußte leider auch hier wegen noch größerer Schwierigkeiten hinter einem teilttieiscn Verbruche der auf etwa 12l>() M'ler Länge befahreneil Höhlengalerie aufgegeben werden. Tchmale, zwischen gefährlich emporragenden Felsenknlissen vorhandene Klüfte, die von sprudelnden Wässern durchströmt werden, setzten der unterirdischen Kahnfahrt ein Ziel und Ende. Hinwieder führen die seitwärts gelegenen Höhlungen in höhere Räume empor, die sackförmig an den Trümniern von EinstnrZdolinen abgeschlossen sind. Mittelst besonderer Ausrüstung wäre dennoch die Fortsetzung der Tunnelstrecke aus der Karlovica zn durchforschen. Die lehrreichsten Demonstrationsobj.kte von gewaltigen und langsam fortschreitenden Einsturzdoli ueu und von verschieden gestalteten Höhleuprofileu sind die Karsterschcimmgen an der kleinen Naturbrücke, Eine besondere Sehenswürdigkeit repräseu-tiert ferner die große Naturbrücke. Tie liegt am uitteren Ende der sogenannten Nakbachschlucht, das ist am Ausgange der offenen Zwischenstrecke des Hoch-Wasserabflusses vom Zirknitzer See. Die Höhe der großen Naturbrücke, ihre Spannweite sowie deren beinahe regelmäßig gestaltetes Durchlaßprofil und ihr mächtiger Schichtenbau siud Erscheinungen, die man als Maßstab fiir die Dimensionen und Verhält' nisse der unterirdischen Wasserläufe verwenden kauii. Am rechtsufrigen Widerlager der großen Naturbrücke verschwindet rauscheud ein Teil des Gewässers der Ralbachschlucht, die unweit von der kleinen Na-turbrücke beginnt und jenseits öer großen Natur» brücke endet, in eine tiefere Galerie der Abflüsse d>es Zirtnitzer Sees. In dieser verborgenen Galerie fließen die Niederwässer des Sees uud haben vermut» lich ihre Ansiuündung an den anhaltenden Duellen des Mühltalcs bei Plauina. Das Höhlentor unterhalb der großen Natur-brücke führt in einen unterirdifchen Raum, der an seiner Profilverengung dnrch Hölzer nnd Steine gänzlich verklaust erscheint. Jenseits der Verklausuug und die Weitungen der Höhle wieder sehr bedeutend uud führen zu einem hochgewölbteu Raume, in welchem ein mit Stauwasser gefüllter Abgrnnd gelegen ist. Auch von hier aus ist dem Vordringen durch den unterirdischen Wasserlauf zu deu unheimlichen Gängen der Kleinhäuslcr Grotte eiu Hindernis in den Weg gelegt. (Schluß folgt.) Wiihlerversawmlung. Die Movcnische Volkspartei hielt gestern abend im großen Saale des Hotels „Union" eine Versammlung ihrer Wähler ab, bei der Herr Dr. Auster' «ie als Vorsitzender und Herr A n/. i <"- als dessen Stellvertreter fungierte. Als erster Redner trat der Wahlwerber der Slo-venischen Polkspartei, Herr Ivan Kregar, ans. In wiederholtcnnialen von stürmischen Beifalls-bczeicknngen uuterbrocheu, betouto er vor allem, daß der Slovenifchen Volkspartei in erster Linie das Wohl der niedersten Volksschichten am Herzen liege, Bürgermeister Hribar sei für die Einigkeit aller slo venischcn ReichsrntZabgeordneten eingetreten; aber es sei erst die Frage, ob er in den südslavischen Klnb aufgenommen würde. Diese Frage könne von t>en Wäblern am einfachsten dadurch gelöst werden, daß sich so viel Stimmen als möglich auf ihn (Redner) vereinigen. — Die Universitätsfrage und dergl. sei eine Frage der politischen Macht, die im Reichsrate nur von politischen Parteien gelöst werden könne; Hribar aber würde ziemlich isoliert dastehen. Die Czechen haben ihm ohnehin den Rücken gekehrt und bei den Polen könne er nichts erwirkcu, weil er noch nicht der polniscl>en Sprache mächtig sei. Redner hingegen habe Fühlung mit den Abgeordneten der Slovenischen Voltspartei, und diese Fühluug würde uicht nur für Kram, sondern auch für Laibach Früchte tragen, loeil ihu die Partei sicherlich stets unter stützcu würde. Die Wähler mögen der Slovenifcheu Volkspcu'te! vertrauen: man agitiere fleißig mn 14. Mai, dann fei der Sieg der Sloveuischeu Volt's Partei gesichert. Herr Laudtagsabgeordneter P o g a <- u i k überbrachte der Versauunlung die besten Grüße aus Oberkraiu und bemerkte nnter anderem, daß die liberale Partei, die in Laibach nur den Konsumenten kenne, auf dein Lande für den Produzenteil einae-nommen sei. Er ersuchte die Laibacher Wähler solidarisch mit der Landbevölkernng vorzugchen, damit der künstlich geschaffene Gegensatz zwischeu Stadt uud Laud falle. Bürgermeister Hribar, der sich, wie Herr Poga/'nik ironisch bemerkte, um Loibach so große Verdienste erworben und als Kandidat so viele Ver» sprechungen genmcht habe, die er nicht erfüllen könne, möge in Laibach belassen bleiben. Herr Landtagsabgeordneter Povüe erklärte, man müsse dagegen protestieren, daß die Wahl des Bürgermeisters Hribar durch die Ehre des slovcnischeu Volkes gefordert werde: die, slovenische Sache habe im Lager der Slov. Volkspartci stets genügende Stütze gefunden. Man muffe fich dagegen verwahren, daß diese Partei weniger geeignet wäre, das Slovenes tum zu beschützen. Das ganze Land harre mit Span-liulig auf deu Ausgang der Laibacher Wahl. Man möge geschlossen vorgehen, und dann werde es sich zeigen, daß auch Laibach der Slovenischen Polkspartei angehöre. Herr An5iö lich der Auschanung Ausdruck, daß, wenn auch Kregar uuterliegen sollte, sich dock) Tausende von Stimmen auf ihn vereinigen werden; er würde nur infolge des Terrorismus der Liberalen unterliegen. Aber für diesen Fall werde die Slovenische Volkspartei nach sechs Jahren gründlich mit den Liberalen abrechnen. Jeder der anwesenden Wäh-ler bringe übrigens noch einen Wähler mit sich, dann sei der Sieg Kregars gesichert. Herr Landtagsabgeordneter Dr. ^itnik er» klärte uuter anderem, jedermann müsse treu zu der Fahne stehen, auf der die Devise „für Gott nnd das Volk" zu lesen sei, denn man kämpfe nm eine gerechte Sache; He'rr Dr, Krek füh^e aus, daß im Kampfe jedermann dahin fchlagen müsse, wo Schläge ausgegebeu werden.Wenn dieLiberalen gegen Schaltenbilder, gegen den Klerikalismus kämpfen, so tue dies gar nicht wehe, tveil die Tlovenische Volköpartei vom Klel-ilalisinus nichts wisse. Das Zuschlagen braucht nmn von der liberalen Gesellschaft nicht zu lernen, sonderu sie müsse an der eulp-findlichsten Stelle getroffen werden. Wer die voni. Laibacher Zeitung Nr. 109. 100V 14. Mai 1907. Bürgermeister Hribar anempfohlene christliche Liebe in sich fühle, müsse mit der so sehr erkrankten liberalen Partei Mitleid fühlen, Mai, gebe ihr die Gefnndheit ain besten dadurch, das; sie am l l, Mai gehörig „durchgelüftet" lr>erde. Napoleon sprach zu seinen Kriegern vor der Schlacht bei den Pyramiden^ „Iahrtaufende schaueil ails ench." Ich aber sage auch: Seid Männer! Das ganze slovenische Volt sckMlt ans ench. Nach diesen Reden, die insgesamt stiirmische An-crkennnng fanden nnd stellenweise laute Heiterkeit entfesselten, ergriff Herr Dr. ^u sterkic- das Wort. 995 Walillegitimationen liegen noch derzeit auf dem Stadtmagistrate; vor ztvci Tageil habe der Magistrat amtlich die Zahl der noch nicht zugestellte!: Legitimationen mit 700 angegelx'n. (Entrüstungsrnfe.) Redner erklärte, er habe die Landesregierung ersucht, den Magistrat zu beanftragen, zwei Vertretern des Wahltomitces der Slovenifchen Volkspartei diese Legitimationen vorzuweisen, lvelchein Ansuchen von der Landesregierung auch Folge gegeben werden sei. Der Bürgermeister aber habe den Vorweis der Legitimationen mit der Begründung verweigert, das; dadurch die Beamten im Verkehre mit jenen Wäh-lern gestört würden, die ihre Legitimationen holen kommen. Erwiesenermaßen sei zn jener Zeit, als sich die beiden Vertreter im ^cagistratsgebäude einfanden, keine einzige Partei dort genasen, worans hervorgehe, das; der Bürgermeister mit Absicht betrügen wolle. (Stürmische Zwischenrufe.) Redner werde am 14. d. M. in aller Frühe bei der Landes regierung im Namen der anständigen Wähler Lai-bachs um Entsendung von Beamten Zwecks Kontrolle des Vorgehens des Stadtmagistrates ersuchen. (Stürmischer Beifall.) An 1000 Wähler wolle die Magistratskliqne nm ihr Wahlrecht betrügen. Übrigens seien die Legitimationen vielfach den Ar beitern gegen 10 Uhr vormittags zugestellt worden; natürlich seien die Arbeiter nm diese Zeit nicht zn Hanse zu finden und da halbe man einfach cms die Legitimation den Vermerk „Unbekannt" geschrieben. „Sollte Äürgermeister Hribar durch Betrug uach Wien entsendet werden, so werden wir ihm den Weg nach Laibach znrückznzeigen wissen." (Stürmische Znstimmnng.) Redner werde, falls Bürger-meister Hribar sein dnrch nnerlanbte Mittel erworbenes Mandat ausüben sollte, alle Rücksichten, auch gegen dessen Familie, fallen lassen, denn „ein solcher Ü— müsse moralisch totgeschlagen werden". (Stürmischer Beifall.) Die Slovenische Volkspartei wolle nnr sreie Wahlen- sie werde „dnrch Betrug erworbene Mandate" nicht dnlden. (Erneuerte stur-mische Zustimmung.) Dr. ßusterkic" verlas sodann eine ihm zugekommene, mit der Unterschrift des Bürgermeisters vcr-schone Korrespondenzkarte, worin er als „Gesinnungsgenosse" aufgefordert wird, seine Stimme für Hribar abzugeben, nnd glossierte sie in scharfer Weife, woranf er auf die vorgestrige Wählerversammlnng im „Mestni Dom" zu sprechen kam. Da sei wieder einmal Dr. Triller aufgetaucht, habe sowohl den Sozialdemokraten als auch den Deutschen bedeutet, daß kein anständiger Mensch den Kandidaten der Slovenischen Volkspartei wählen könne, nnd schlief; lich ihn (Dr. Kusterüiö) für fernere Exzesse vcrant» wörtlich gemacht. Für Exzesse sei nur der verantwortlich, der sie zahle; das; aber Dr. Cham vom Exekutivkomitee der national°fortschrittlien Partei gezahlt werde, deren Obmann Bürgermeister Hribar ist, wisse jedermann. Folgerichtig brauche Bürgermeister Hribar nicht zu glauben, daß die anständige Bewohnerschaft Laibachs jemand anderen als gerade ihn für die vorgefallenen Exzesse verantwortlich mache. Seine Polizisten haben ruhig dem Treiben «der „Chamschen Bande" zngesehen. Von diesem Makel werde der Bürgermeister seinen Frack niemals reinwaschen. (Stürmische Zustimmung.) Durch die diesfällige Kundmachung habe er überdies die ganze anständige Bürgerschaft Laibachs beleidigt; denn gerade sein Sekretär Cham habe die „räuberischen Angriffe" arrangiert. Das Projekt des KastellgebäudeZ anbelangend, erklärte Dr. Zusteröiö, die Vewohnerfchaft warte schon kaum darauf, daß diese von Vazillen verseuchte Bude endlich einmal niedergerissen würde. Inter^ essant sei die Bcmertung des Bürgermeisters, daß die rm Kastellgebäude zu unterbringende Galerie nach 50 oder 100 Jahren Nutzen bringen würde. Der Gewerbsmann, der Arbeiter bmuch^e, Hilfe gerade jetzt, nicht etwa erst nach 50 oder 100 Jahren. (Bei» fall.) Der Bürgermeister soll besser nicht davon reden, wie es irach 50 oder 100 Jahren in Laibach aussehen werde. Habe er in 10 Jahren die Um« lagen von 6 auf 15 bach sei eine Arbeiterstadt. Die sozialdemokratische Idee gewinne hier stetig an Boden. Der Kandidat der liberalen Partei, Bürgermeister Hribar, habe während der ganzen Wahlkampagne seinen Üiberalis-mns auch nicht mit einem Worte dokumentiert und es sei daher gleichgültig, ob Hribar oder Kregar auf den Schild erhoben werde; klerikal feien sie beide. Hribar träume noch immer von der Eintracht, wie sie vor knrzem noch in Steiermark, Kärnten nnd im Küstenlande bestanden; ans beiden Parteien möchte er ein Niket anrichten nnd mit der nationale,: Tri° kolore garnieren. Die sozialdemokratische Pm°tei aber wolle mit dem Klerikalismus entschiede,: aufräumen. Insbesondere wollen die Sozialdemokratcn die Schul» frage einer gründlichen Lösung zuführen und die Trennung der Kirche vom Staate energisch durchführen. Auf die Liberalen fei kein Verlaß; alle österreichischen Unterrichts- und Kultusminister seien Liberale gewesen, was sie jedoch nicht gehindert habe, die Schule dem Klerilalismus auszuliefern. Das all« gemein? Wahlrecht lasse noch vieles zu wünschen übrig: wenn der Mann mit dem 21. Jahre fähig sei, das Gewehr zu tragen nnd in tie WeHrmacht ein- gereiht zn werden, so müsse ihm auch das Wahlrecht zuerkannt werden. Aber anch die Frau müsse Wahl» berechtigt sein, denn Frauen ohne politische Rechte seien das größte Hindernis für den politischen Fort« schritt. Redner protestierte gegen den Vorwurf, daß die Sozialdemokratie zn wenig national gesinnt sei, nnd sprach schließlich die Zuversicht aus, daß am 14. Mai alle Gesinnungsgenossen einmütig zur Urne schreiten nnd den sozialdemokratischen Ideen zum Siege verhelfen werden. ^ (Militärischem) Mit der Altersznlage niederer Stufe (210 l< jährlich) wurden mit l. Mai beteilt: der Hauptmnnn crfter Klasse Karl Lutsch des Landluehrinfanterieregiments Laibach Nr. 27 und der Rittmeister erster Klasse Julius Brand-m a y e r , überkomplett im Landwehrulauenregif inent Nr. 5, Ordonnanzoffizier beim Landwehr-Oberkommando. — Eingeteilt werden bei gleich« zeitiger Enthebung von ihren bisherigen Dienstposten die Oberleutnante, zugeteilt dem Generalstab, irr Dienstverwendnng bei der Landwehr: Wilhelm Ritter Perko von Greiffenbühl und Sebastian Blnmauer, beide übcrkomplett im Landwehr-nlanenregiment Nr. 5, ersterer beim 1., letzterer beim 2. Landwehr-Kavalleriebrigadekommando. — (Erdbebc n n a ch richtendien st.) Das k. k. Handelsministerium hat im Einvernehmen mit dem k. n. k. Reichskriegsministernun sowie mit dem königlich nngarischcn Handelsministerium Zwischen der Erdbebenwarte in Laiba ch einerseits und dem meteorologischen Observatorium in Sarajevo anderseits gewechselten Telegrammen, über seismische Ereignisse Gebührenfreiheit gewährt, nnd es wird diesen Telegrammen sonach der Charakter von Diensttelegrammen zuerkannt. Eine ähnliche Begünstigung genießt nnsere Erdbebenwarte schon seit Jahren mit den Warten in Pola und Trieft. Die neu hinzugckommene Warte von Sarajevo bedeutet eine für unsere Wissenschaft fehr nützliche und schon seit langem angestrebte Vervollständign ng des raschen Nachrichtendienstes. L. - (Erledigte M i l i tärst i s tu n g s-Plätze.) Nachstehende Stiftnngsplätzc gelangen zur Besetzung: Aus der Johann Ritter von Schloitz-n i g g-Stiftnng ein Freiplatz vom vollendeten 7. Lebensjahre angefangen bis znr Beendigung der Ausbildung für gänzlich tanbstnmme Sohne und Töchter vou mittellosen k. u. k. Offizieren bis einschließlich der Majorscharge oder von mittellosen k. u. k. Militärbeamten, welche keinen höheren Ge» halt als 2100 l< beziehen. Derlei Waisen haben den Vorzug. Die Gesuche sind stempelpflichtig. Die Aufnahme ins Taubstnmmeninstitnt kann nur im Alter zwischen 7 nnd 12 Jahren erfolgen. Körperlich oder geistig abnormale Kinder werden nicht aufgenommen. -^ Aus der Negimentsarzt Doktor Dominik M a n' d e l s k y ° Stiftung ein Stiftnngsplatz mit W X 10 d und einmaliger Veteilung für sehr hilfsbedürf-tige Militärärzte des Ruhestandes, von der nennten Nangsklasse abwärts. — Ans der Feldmarschall Heinrich Freiherr v. Heß-Stiftnng ein Platz mit 100 I< anf Lebensdauer für Invaliden des Mann-schaftsstandes, welche in einem der Feldzüge 1848, 1849 oder 1859 in Italien invalid geworden sind, mit Vcvorzngung jener, welche sich ausgezeichuet haben. — Die Gesuche sind bis 15. Juni an die Evidenzbehörde einzusenden. ^ (Vor trag.) Heute abend 8 Uhr wird Vikar Volz im evangelischen Gemeindcsaale einen Vortrag über Mohammed halten. - (Von der Erdbebenwarte.) Gestern um 5 Uhr 24 Minuten Aufzeichnungen eines Nahbebens. Die Herddistanz wurde anf 150 Kilometer geschätzt. Nach Zeitnngsberichten war der erste Herd dieser Erschütterung bei Leoben. Gegen 10 Uhr 22 Minnten erfolgten Aufzeichnungen eines Fernbebens. Die Störungen an den Instrumenten dauerten über zwei Stunden. L. ^ (Bezirksleh r erkonf e r enz.) Für die jlovenischeu Volksschulen des Stadtbezirkes Lai° bach findet die diesjährige Bezirkslehrerkonferenz Donnerstag, den 16. d. M., um 8 Uhr vormittags im Turnsaale der I. städtischen Knabenvolksschule statt. Außer den übliche,: Berichten enthält die Tagesordnuug eine Lehrprobe ans dem Turnen (Lehrer Jakob Furl an), einen Vortrag über die erste Hilfe bei Unfällen in der Schule (Stadtphysi-kus Dr. Othmar Krajec), serner ein Referat über den Entwurf der Schulordnung für die Schiller und Schülerinnen der städtischen Volks- und Bürgerschulen (Lehrer Karl Wider), Detailpläne für die 6., 7. und 8. Klasse, und zwar für Rechnen und geometrische Formenlehre (Lehrerin F. Zemme), für Naturgeschichte und Natnrlehre (Lehrerin A. Sark), für Erdkunde und Geschichte (Lehrerin E. Nekar). ! Laibacher Zeitung Nr. 109. 1007 14. Mai 1907. - (Der Lehrerverciu des Nezirkc'5 >l r ai n b u r^) hält seine jährliche VollversainiN' lun^ an. Is,, d. M. inn halb !i Uhr nachniittags iin Cchnla,ebäiide Zu Birkendorf bei Podnart ab. Außer den üblichen Punkten steht auf dm- Tagevordnun^ ein Vortrag des Herrn Professors Max Pirn at ans Kminbnrli, der dac> Theina „Die Anlvendung biographischer Aiiekdoten ans dein Leben unserer Dichter und Schriftsteller bcini sprachlichen Unterrichte" behandeln wird. (Eröffnung der Stati o n Gra -h o v o.) Die bis zur Fertigstellung der Znfahrts-straße vom Gesamwortehr anvgeschlossen gewesene Station Grnhovo der Linie Aßling—Görz St. V. Trieft k. k. St. V. wird am 18. d. M. für den Ge-sanitverkehr eröffnet werden. Die Verkehrszeiwn der in dieser Station Anfenthalt nehnienden Ziige sind in den bezüglichen Fahrplänen bereits kundgemacht. " (Vom Postzua/e gestürzt.) Gestern friil» ging nächst der Bahnstation Franzdorf dei :»l>iährige, ans Amerika zurückkehrende Arbeiter Peter Lemic in schlaftrunkenem Znstande anf die Plattform uud stürmte auf die Strecke. Glücklicherweise erlitt er keine lebensgefährlichen Verletzungen, fondern nur einige Wnnden am Kopfe. Er wurde nach Lnibach und dann mit dem Rettungswagen ins Spital gebracht. ~ (Adelsbergcr Grotten fest.) Wie all jährlich, findet auch heiler am Pfingstmontage, d. i. am W. Mai, nachmittags in Adelsberg das traditionelle Grottenfest bei ansschlieszlich elektrischer Belenchtnna. statt. Im Tanzsaale konzertiert die Adel^berger Marktkapelle. Daselbst gelangt ein Bierschank, lvorin anch kalte Speisen verabreicht , lverden, znr Anfstellnng. Vor dem Grotteneingunge steht den Vesnchern ein Vüfett zur Ve.sügung. In der Grotte neben dem Tanzsaale wird das einzige unterirdische k. k. Postamt funktionieren. Die Besichtigung der Grotte beginnt nm :> Uhr nachmittags. Um <> Uhr abends wird die Grotte wieder geschlossen werden. Das Entree beträgt 2 l,< per Person. An läs;Iich des Grottenfestes verkehren auch Sonderzüge aus Laibach, Trieft und Kornwns. Die Vefncher ans Laibach werden daranf aufmerksam gemacht, daß sie mit dem nm 1 Uhr nachmittags von Laibach ab-gehenden Postznge noch rechtzeitig znm Grottenfeste in Adelsberg eintreffen können. -c!— -^ (G e schwo r e n e n li u s l o s n n g,) Zn HanptgeschU'orenen sür die vom ,^. Inni beim Schwurgerichte in Nndolfowert beginnenden Schwur gerichtssihungen wurden berufen: Franz Vovko, Grundbesitzer in Vrezje, Genreinde Wrußuitz; Josef Vnl«ini^ Gastwirt uud Grundbesitzes in Möttliug; Peler Paujan, Nealitätenbesitzer nnd Gastwirt in Dragovanja Vas; Josef Zupauc, Nealitätenbesitzer in Töplitz: Franz Perc, Restaurateur und Realitäten lx'swer in Lienfeld; Matthias Hönigmann, Gast-ivirt in Tiefental' Matthias Simonie, Grnndbefitzer in '.Nlichelsdors: Matthias Ve'rtin, Gemeindevorsteher nnd Gruudbefitzer in Töblitsch; Josef Iavornik, Holzhändler, Nestaurations- und Nealitätenbesitzer in ^alna; Franz Novoselc, Handelsmann und Hans-besiyer in St, Vartelinä' Martin Vuk«mi5, Grund besitzer in Voldra/' Karl klajpah, Nealitätenbesitzer in St. Loreuz; Andreas Pirc, Grundbesitzer in Navne; Franz Hui-, Geuieindevorsteher nnd Nealitä tenbesitzer in Ponitve; Franz Knez, Handelsmaini nnd Nealitätei,besitzer in St. Nnprecht'. Aloio Hrastnik, Gastwirt, Gemeindevorsteher und Nealitä-tenbesitzel- in Arch: Josef Kodri/-, Nenlitätcnbesitzer nnd Gastwirt in Muukendors; Anton Maicen, Nealitätenbesitzer in Nassenfnß: Äidilhiav Tschinkel, Weingroßhändler nnd Nealilätenbesitzer in Lichten-bach; Johann Petri'5, Grundbesitzer i., Tuüevdol-Franz Ilc, Nealitätenbesitzer in Gorenja Vas^ Johann Joule, Nealitäienbesitzer, Nestanratenr nnd (Gemeindevorsteher in Obermösel; Johann Nema nii;, Gastwirt und Nealitätenbesitzer in Sverüal' Johann Globoöuik, Herrschaftsbesitzer uud Ge-meil^devorfteher in Dobrava; Eniauuel Fux, Hau-delomann nnd Nealitätenbesitzer in Mottling: Panl Zhnber von Otrog, fiirstlich Auerspergscher Forstmeister ans Schloß Ainödt; Franz Kleinen, Nealitä ten- nnd Gasthofbefitzer in Tschermoschni'tz; Franz Lov^in, Handelsmann nnd Nealitätenbesitzer in Sn>!je: Anton Aaint, Wagner i,nd Grnndbesitzer in Vo/jakovo; Joses Millie, Grnndbesitzer in Ornn^ta Vas^ Anton Poljanec, Grnndbesitzer in Gabrov-i^ec; Adolf Schleimer, Hansbesiher nnd Handels-uninu in Gottfchee; Johann Petet, Nealitätenbesitzer in Neifnitz: Franz ^Itnmpert, Nealitätei,besitzer nnd Lederer in Gnrtfeldi Anton, Najmer, Handelsmann und Hanobesitzer in Mottling: Johann Novak, Kauf mann nnd Nealitätenbesitzer in. Ober Nadulja. Zu Ergänznng5geschworenen: Anton Pöll von Föhrenan, k. nnd l, Oberstleutnant i. N. und Neali' tätenbesitzer in Nudolfvwert; Franz Mirtiö, Neali tätenbesiher in Selo; Anton Ho<"evar, Fabrikant nnd NealitätenbesitM in Nndolfswert: Franz Perko, Handelslnann nnd Nealitätenbesitzer in Nudolfswert-Josef ^a»ek, Grundbesitzer in Nate5; Adolf Panfer, Nealitätenbesitzer in Nndolfswert; Anton Kovaöi?, Grnndbesitzer nnd Müller in Hrib: Michael Mra mor, Lederer uud ^liealitätenbefitzer in Nudolfs-wert: Iohanli Ferli^, Nmlitätenbesitzer, Gastwirt nnd öffentlicher Wägcmeister in Nudolfswert. — (Schadenfeuer.) Am 7. d. M. nachts brach auf dem Dachboden des dein Besitzer Michael Zobariü in Podgraöeno, Gemeinde Großdolina, ge hörigen Hanfes auf bisher unbekannte Weife eiu Feuer ans, wodurch das Hans vollkommeu eingeäschert wnrde. Der Schaden beträgt 3MU X, die Versichernngssnnnne 2000 Iv. —Z— ^ (G rab stei n a n s g ra bn ng.) Am 1. d. hat der Besitzer Michael Audio in Podgraöeno, Gemeinde Großdolina, ails seinem am rechten Save-llfer befindlichen Ackergrnnde einen 1 Meter 35 Zeu-tiineter hohen Grabstein ansgegraben, der anf der Vorderseite eine lateinische Inschrift und auf der Nückseite das Zeichen eines Kruges trägt, ^u— - (V o u der o m b ro m etrisch en Beobachtn n gsst a t i o n A dels b erg.) Die oinbro Nletrische Beobachtilngvstation dritter Ordnung in Adelsberg verzeichnete im Monate April 15 Tage mit Niederschlag (hievon 3 Tage mit Schnee und 12 TlM' mit Negen), während 15 Tage des Monates ohne jeglichen Niederschlag blieben. Die größte Niederschlagslnenge binnen 24 Stunden wurde am 25. April mit 03-0 Millimeter Niederschlag, die geringste am 8. April mit 0'8 Millimeter Niederschlag beobachtet. Die höchste Lnft-Temperatnr wurde im verflossenen Monate am 25. April mit > 21 Grad Celsins, die niedrigste am 28. April mit ->- 2 Grad Celsins nach den täglich um 2 Uhr nachmittags erfolgten Beobachtungen verzeichnet. Die niedrigste Temperatur überhanpt wnrde im verflossenen Mo illlte am I!!. April nm 7 Uhr morgens mit li'O Grad Celsius beobachtet. —e— - (Plötzlich gestorben.) Am 12. d. M. gegen Abend wurde bei der Savebrücke in Videm die Leiche eines Friseurgehilsen aufgefunden. Er dürfte infolge übermäßigen Altoholgennsses gestorben sein. * (Verhaftete Diebe.) Eilte schon wiederholt abgestrafte Arbeitersfrau aus Nevlje, die im vorigen Jahre im Hotel „Union" uiehrere Diebstähle verübt hatte, wnrde Samstag vormittags auf dein hiesigen Marktplätze ertappt, als sie ein Paar Frauenschuhe davontragen wollte. — Am Sonntag verhaftete die Polizei die bekannte Diebin Margaretha Zalotar aus Iarke, die einer Näherin eine schwarze Blnse gestohlen hatte. ^ Nachmittags wurde de,r 25iährige Kuecht Johann Rojc aus Ttra/.Me angehalten, weil gegen ihn der Verdacht besteht, im Hotel „Südbahnhof" dem Neifenden Karl Najer ein Fahrrad entführt zu haben. Alle drei Langfinger wurden dem Gerichte eingeliefert. - (Ertrunken.)' Am 4. d. M. abends wnrde von Ortsinfassen in Suhadole die Leiche des seit 3l». April vermißten N/. Jahre alten Anton Venda, ^ienschlersohnes von ebenda, aus dem P«ata-bache gezogeii. Der 5tnabe war aufsichtslos herumgelaufen und hiobei ins Wasser geraten. — Am 10. d. N'illde in Kreßnitz der Besitzer der Überfuhr über die Save bei Gradovlje, Lorenz Laboda, der seit dem 1^!. November v. I. abgäiigig war, am rechten Save-nfer als Leiche aufgefunden. -^1. * (Der vermißte Lorenz Koman tot anfgefunden.) Der am 7. v. M. nachts anf so rätselhafte Weise verschwundene 72jährige Schneider nnd Besitzer Lorenz Koman von der Ziegelstraße wurde am 10. d. M. nächst Slape am linken Ufer des Laibachflnsses als Leiche aufgefunden nnd dann anf dem Friedhofe in Mariafeld beerdigt. Au der Leiche waren keine Spuren einer Gewalttat zu bemerken. — (Aus Neuguinea zurückgekehrt.) Nach vierjährigem Aufenthalte in Deutsch-Neuguinea ist gestern Herr Panl C.'Kastner auf feiner Urlaubsreife in seine Heimatsstadt zurückgekehrt. Theater, Kunst und Literatur. — („Slovan.") Inhalt der 6. Nummer: 1.) Stanko Vraz. 2.) Dr. Ivo öorli: Unter Fußgängern. 3.) Borisov: Ein Traum. 4.) Ante Beg: Montenegro. 5.) Vladimir Levstik: Di Ntitrij Petroviö nnd das häßliche Weib. 6.) Alois G radnit: Weiße Birke. Stille Nacht. 7.) O l ö e v I go: Zu Besuch bei Simon Gregoröiö. 8.) Adolf Nobida: Glück. Am Strande. 9.) Alois Iir5° sek: Hnndsköpfe. 10.) Fenillelon (Literatn«r, Unsere Bilder). — DaZ Heft bringt zwei .^ii»st^ beilagen und 13 sonstige Illustrationen. Telegramme ücsl. l. TcltMhcll - VllrrclPlliiellz - VureM. Villach, 13. Mai. Infolge des anhalteildm Hoch-Wassers ist in der Station Trieben ein Dammdurchbruch erfolgt. Die hicdurch in der Station Trieben eingetretene Verkehrsstörung wird mehrere Tage dauern. Salzburg, 13. Mai. Infolge anhaltender Hitze imd rapider Schneeschiiielze sind in Vmtschgml mehrere Wasscrläiifc ausgetreten. Die Euns uud die Taurach sind stellcuweise ails deu Uferu getreten. Die Taurach hat ail zwei Stellen den Damm durchbrochen. Das Elcktrizitätswcrk Radstadt iiuißte wegen Hochwassers den Betrieb einstelle,,. Salzburg, 13. Mai. In der Ortschaft Hi„ter° glemm wurdeu durch eiu Feuer zwölf Objekte zerstört. Der Schadeu beträgt über 30.000 Kronen. Arco, 13. Mm. Priuz Murih vou Sachseu-Alteu. bürg ist heute nachmittag verschiede,,. Mexiko, 13. Mai. (Meldimg der Associated Preß.) Auf dem Teuere-Schachte der Kuftfermiue iu Velardcn wurden 107 Bergleute durch Feuer ciugeschwsseu. 1? Bergleuten gelaug es, sich zu retteu. Das Feiler wütet fort ulld es besteht keine Hoffnung, daß die übrigen noch lebend siud. Es wurden 25 Leicheu geborgeu. Verstorbene. Am 11. Mai, Maria StciMvsck, Vesitzerswitwe, 78 I., Stadtwaldstraße 15, (Ärcinoma lin^ltti«. — Ida Primozil-, Private, 64 I., Daluiatiiissasse 5, Lungenluberlulose. — Juliana Stern, Imvohl,criu, 54 I., Nndetzlystrahe 11, ?u.rlu>c>iu.. — Josef Vartl, pens, Pfarrer, 70 I., Sallocherstraße N, ^I^ocls-8«l>nriltin eorlli». An, 12. Mai, Anna Susnil. Kondutteursffattin, 37 I., Südbahnstraße ^6, 'I'udorcul. pulm. — Iosefa Nessrilspnrslti, VezirlMursteherswitwe, titi I,, Valvasorplah 4, Qu'^nmun,. Am I.i. Mai. Stefan Mihelic, Vesihcr, 72 I.. Ra° detzklistrnße 11, I)cnn«nti!l 8«ui!>8. — Johann Kos, Schlch-inacherssohn, 19 Mon., Floriansgassc 13, Lrouolnti» cupill. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 30« 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. -R ^-ZT ^R «,, . «nsicht Z3ÜZ ^7 "M^N7"736"0" 26 0 "W7mässiss"^teiN. bew. ! ^ '^ l^ U. Ab. 73^' 9 16 - 4 ^. schwach^ heiter ____ 14 I 7 U. F. . 735-7^ 11-8j windsM^ j^ i j'0^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 18-2°, Nor« male 13-8°. Wien, 13. Mai. Wettervoraussage fnr den 14. Mai. Für Steiermark nud Kärntcn: Meist heiter, mä» fuge Winde, warin, Neigung znr Gewitterbildung; für K rain und das Küstenland: Meist heiter, mäßige Winde, warm, gleichmäßig anhaltend. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. fteiter U BMieis Facharzt fir innere, Hals- oi Nasenlmiiklieiteii (1D64) ist zurückgekehrt. ^u bezieben clusck Jg. V. IKlemmaM 5 zfell. Vambergs Nuch-danlllung in Aalbacl). Laibacher Zeitung Nr. 109. 1008 14. Mai 190/ Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- AUtJtinkiipitjil Iv 120,000.000'- ' Kontokorrente. - Kauf- und Verkauf von Effekten, Devisen Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach. Roscrvoiond Iv (>.{,()()().()()()„ it7i;u und Valuten. Verwahrung von Depot». — Weohselstube. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslilattej vom 13. Mai 1!)07. Die notierten Kurse verstehen sich in lironc.iwälnüna. Dir Notierung sämtlicher Nlticn und der „Diversen Lose" »ersteht sich per ^tücl. Geld Vars Allgemeine Staais-schuld. Einheitliche Rente: lunu, steuerfrei, iirouc» (Mai-Ätov.) per Kasje , . 8«-6< 98 8<» dettu (Iän.-Inli) per Kasse 98 5^ 98 7«^ 4 2«/„ ü. W. Nuten (Febr.-Aun,.) per Kasse......99 l».°> «,'0 05 4 !i"/„ ö. W, Silber (April-Olt.) per Kasse....., 99 9>i l00'!< i860 ev Staaiölose 50« fl. 4°/s,>5,z ik> «54 2l> I860 er „ 10« sl. 4i5»'«> W-«e detlo per Ullinw . . 4"/« 9« 60 988» Öst. Investitions,-Rente, stsr., «lr. pcr ilassr . »>///<, 88 3l> 58-55 MtNdllhU'Zlllnlülchvll' uerschltlbungen Elisabellibaliii in G,, stencrsrei, zn 1U.0UU s>, . . . 4"/„ —'- —'-Franz Iosef-Bahn in Silber (div. St.) . . . 5>/^"/,. >23'U.'>'L4'!'b Gal. Karl L»dwin,-Bahn (VW. Stiicsc) Kronen . . 4°/, 9855 !!»5,' »iudolsliahn in ilronenwälirniiss, stenersr. (diu, St.) . 4"/„ 98-'< 99 7« Vorarlbcraer Bah», stencrsiei, 400 Kronen , . . 4"/„ 88 80 U9 sl> Zu Htaakschuldlitlschlllbuullln llligelltmpeUe llisenbllhn.zlkllln Elilal'ety-A. 2!,!> sl. KM. 5,^«/, von 400 Kronen . . , .469-451 — deltu Linz-Andwcis 20« fl. ü. W. S. 5 V,"/,, - - - -424'- 4»v-delto Salzburg Tirol 200 , Ü.W. S. ü>V„ ... .42!!'- !.^ 5.« Geld Ware Pa« Slaale zur Zahlung 8btl> nvnlmene ßtttnbnhn.l>rllll!lä<«> ßibligatlentu. !8ühm. Wcstbahn, V>n, l89z, 40« Kronen 4"/„.... »l»-40 i ltlisabethliahn «00 und 30UN M. 4 ab 10°/,,......i!»l-4« N7 ^s Wsabctlibnli» 4«o und 2000 M, 4"/„........,,6 75 117..°, ffranz Josef-Bahn Cm. l«84 i9 9U Ollli^sä»' Karl Ludwige Bahn
"/« 1l« - 111 -Vorarlberger Bahn Em. 1884 (div. St.) Sill», 4°/^ . . 98'«,' 99 8< Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4''/„ ,mg. Golbrente per Kasse . Ill 90 11^ lr 4°/,< deltu per Ultimo ill 90 <1L 1» 4"/» ung, Rente i» Moneu währ. ltfrci per «asse . , 9»— 94 2, 4°/„ dettu per Ultimo 94 - «« 2l, 3V,°/u dettu per Kasse , 8» - 83 ^> Un«. Prämie».«»!, t>, i«u fl. , 19« '/5 199-/i detto il 50 sl, 19675 < 911 75 Tliciß-Reg.-Lost-4"/„ . . , 147 «0 149 A i°/° nnaar. ^rundentl.-Obllg N»-bb 94-5Ü 4'V„ lroat. u, slav. Grunde» tl. Obliss........96— — - Andere öffentliche Anlehen. VoLn. Lanbci!.) 4 >/,«/«. - 99 5»! 100 ül 5"/» Dona«,«!rn..?!nle!h»' 1878 l03-ü» 104b» Wiener 3> -,9 U< detto 19U0 4"/, »9- lc!0 — Änlehen drr Stadt Wien . . 1N2- 10»--dctto (S. od. G.) . , , liil — i!<^" detto (l«94) . , , . 9»l>i> 8?-5l> dctto (18981 . . . , 97-9K 98 9s, betto (1900) , , . . 9«-Üs' 99".!,, u„ Aörseban Slülrhen vrrlusb. 5°/^ 99-40 100 4! Änlg, Slaatseiscnb. Hup.-Anl. 1«89 Oold . , . . «"/„ 119-50 «20 bs Bulss, Ltamc. H»ipotl,rlar ?l»I ^89^ .....<>"/„ 121 25 122 2f> Geld Ware Pf«ndbriefe?c. Vodf!lIr,,aUg.öst.ln50I.Vl.4«/„ 8830 99'1U Buhn,. Hypothelenbanl Verl. 4"/l> 99-15 100 15 Zentral-Bud.-Kred.-Vl., österr., 45I. vcrl. 4»/,°/° . . . 10150 102 b< Zentral Boo..ttred.°Bl,, üsterr,, 65I. Verl. 4°/„ . . . . 99'K' 10« 10 Nred.-Inst,.üsUnt. », üffentl.Arb.Kllt.^,vl.4",,, 981" 38-kandesb. d. Kön. Galizien und LodoM. 57'/, I. iuck,i. 4"/, 97'2.°> 982^, Währ, Hypothelenb. vcrl, 4"/^ 9845 99-45 ^l,'üsterr,Landet!'Hup..ttnst,4"/^ 99'10 l«Ui<> dettu iull. 2«/, Pr, verl. U'///« !'l-?5 9275 bett»K..Sch»ldsch.verl,!<>/i°/<, 9l-5>> 92'50 detto veil. 4"/^ 99— 100 — Osterr..unaar. Vanl 50 jHlir. Verl. 4"/» ü. W..... 88 91, 99 95 detto 4"/u Kr..... 99'85 10»-8^ Cparl. !. öst,, «0I, verl, 4"/« 100'?^ —-- Gifcnbahn-Prloritiitt« Obligutioncn. ^>diuande.Nordbahn V,n. 188« — - — - detto Em. 1904 -- - — Österr. Nordwestb. i<«n fl. S, 108 8(' l«4-8i ölaatöl'ahn 500 ssr..... 4l>! bl, ^ — Hiidbahn il g"/„ Jänner »Juli 500 Fr. (per St.) , . . uou ü!> AW 25 Sndbahn k 5"/l, ...... 122-4^ l23 4b Diverse Lose »rz»u»!ichl fosl. "/., Bodenlredit.Losf Em. l«80 2«7- 277 — dettu Em. !8«9 273-50 >, Fr, 2' „ 977ö 10? >5 zlnverziu»llchl Lolt. Äubap,.Aasililn (Dombau) 5 sl, 2'U0 u» l)C Nreditlose 10« sl...... 43>— i4t> — Llaru.Lusc 40 sl. K. M, , , 1Z5' 145'- cseoer Lose 40 f!..... l/8- 1^8-- PcNss>,.Luse 4U sl. N. M. . . l50'- l8«'- :>>ote» Kreuz, üst. Ges. v,< 10 fl. 46- 48 — iiott'ii Kreuz, u»n. Ges, v,, 5 s>. 28 50 30-50 Andulf.Luse 10 fl...... «5-.. 75-. Lnlm.Luse 4« f!. l>. M. 18-'-— 195 - Veld Ware Türl. E..Ä..«nl. Präm..0bl«g, 400 Fr, per Kasse ... - -. — - . detto per M. , , , 19A-25 184 2b Wiener Kumni,.Lofe v, I. 1874 478- 486 -Gclu..Sch.d. 3",,^ Präm..Vchuldv. d, Äodl»fr,.Ai>s<, Em, 18«9 ?» . »^ . Altien. fl»n»Pllll»BntetNthmnng«n. «»ssig.Tepl, Eisenb, 500 fl. . 2500-- i»5<0-' Äüwi. Nordbahn 150 fl, . . 358- »»ig-- Vnschtiehrader - delto (lit, li,>2!,«fl, per Ult. li^i- H3^ -Tunllu . Dampfschifsahrts. Ges., 1.. l. l. priv,, 5U0 sl. KM, 101,! — z< 2,v Dül.Budenbacher Cisb. 4UoKr, 572- 576- Ferdinand?'Nurdb. 1U0Usl.KM, 5540- s,»?«-Lemb.'Czern.'Illssu < Visenbahü'- OcscUschaft. 200 ll. S , öe8 - l,?2 — Lloyd,0sterr,,Trieft,,500fl.KM, 4?!!- 4<^0-. Oslerr. Nordwestuakn 200 fl. S. 438 75 44L-75 drlto (lit. l!,) L0U sl. N. p. UK, 4I!2 . 4H3 5>l PraN'DuxerEifenb, 1U0fl.abgst, 22i-4« 22^ 4«, Llaateeiib, 200 ,I L. per Ultimo llhi 25 682 2ü Vüdb. 200 fl. Eilbrr pcr Ultimo 181 5><> 1»2 50 Südnuiddentsche Verbindnngöd. 2(,!1 fl, «W...... 4<>Z 85 4l>4- Tranoi'l'.li'Ges., neue Wiener, ^lioritäts'Attirn 100 fl. . - - --— Unnar. Westbahn (Nallb»Araz'> 20" fl. S....... 403'— 404-75 Wr. «olalb..Aliien.Ges, 2«a fl. 2U6 - ------ Banlen. «nqlu.Österr. Äanl, l»0 fl. . . i,«?'— 308 - Banlveiein, Wiener, per Kasse —'— - — drtto per Ultimo . . . b4.i'— 54« - Äode!i!r,.Anst. österr., 2N0fI.S 1035 — <038- Zei,tr,.'lwd,'Kredb, öst,, 200 fl. 554— 556'-Kreditanstalt sür Handel und Gewerbe. 1l!o f!.. per Kasse — - --- detlo per Ultimo «6l 75 -- 4,'>2 - Eötompte > Gesellschaft. nieder» üstcrr,, i»»N Kronen . . 574 — 5?i,-O!iru> und KassenUerei», Wiener, 2UN fl........ 46« . 470 — Hlipothelenbanl, österreichische, 200 fl. 30"/., E..... 293- - 894- Ländcrbaiil, öNerr,, 200 sl, per Kasse....... - ._ —- detto per Ultimo .... <4? 25 448 2ü ,,Merlnr". Wechselst. NMen. Gesellschaft, 200 fl, . . . ni5 - K'.. ,775- Ulilunbanl 2«u fl...... 5i,5'5n .,ßß^_ Vcrlctirsbanl, allg., l4U fl, , 336 — 337 .- Inl>uftit,.An<»rn«limnnglu, Vnugef., allss. «sterr., 100 sl, . ,22— ,25-- VnixerKohlenberg, Ges.ioofl, 73«- 74,--. Visenbahnw,'Leih,i,,rrste, io»fl. 200- 202- „(tlbemühl", Papiers. u.V... »4^- 44450 dettu internal., 20« sl, ßz« .. «29 — Hirtenberger Patr... Mnbh, u Met.Fabrll 4uo Kr. . . 1152 — li4ü - LIrsinner Vrauerei luo fl. . , 885- 289 — Montan.OejeNsch, üsterr,.alpine 59? 2i 59!« 3-, „Polbi.Hülte", TiegelgusiNahl. F..A..W, 200 f>. . . , 5l,I . ^,,! ,, Vrager Eisen.Ind,»Gel, l3>n, 1W5, 200 fl...... li6l3 - 2,i23 Nlina.Vturany > Salnu.Tarjaner «iisenw. 1«0 fl..... 547 60 548 80 Halssll— —>— detto per Ultimo 41« - 417'lw Waffenf..G«f., österr., in Wien iuo fl........ ^4 - 744 - Devisen. Anrzt Sichten und Schick», Amsterdam , , , , , 189 «5 «98-90 Deutsche P<äb>'..... il?-6> «,7-85 "ondun........ i!40 5?^ 240-80 Italienische Aanlplähe , . 95 47» 95 K2' Paris........ 8ä-n?5 »!,-«!!» Zürich und Basel . , , 35 45 955,0 Valnten. Hulaten ...... „ »« ,14,, 2o FranlrnStüclc , . ,« ,1 ,»,4 2U.Marl.Etücl<>..... ij< .^ .,»-,7 Deutsche üieichtbanlnutsn . . ll?6?° i>7 8?^ italienische Vanlnote!, . , . 95 40 «^55, !>l>ibe! Noten , , u-5lniuH>i-i«'tVii, l»ri<»rllttten, AMioii, I l-owen *'lc, J>«*vInsic,cn Genieittderat»! aus sliilas; drr Feier der silbernen Huchzeit Ihrer Apostolischen Majestäten errichtete Stiftung iin Velraa.c uon 200 K zur Verleihung, Anspruch nnf diese Stiftnn^ haben heuer arine, ehrsame nud in Laibach heiinatöberech-tigte Ehefranen, »uelche sich seit dem 24. April IWli verehelicht haben. Gesuche um Verleihung dieser Stiftung sind bis Eude d. M, hicramts zu überreichen. Stadtmagistrat in Üaibach, am 2. Mai 1907. (195)8)3-1 Z. 717 V. Sch.N, LehrerfteUe. Au der uierklassigen Vollsschule in Zirwih ist eine Stelle für ciue männliche Lehrkraft dcsinitiu zu besehen. Die gehürig instruierten Ocsnchc um diese Stelle sind im vorgeschriebenen Wege bis 10. Juni 190? Hieramts einznbringen. Im krainischen öffentlichen Vollsschnl' bleuste noch nicht befinitiu angestellte Bewerber haben dnrch ein st a a ts arztlich es Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle physische Eignung für den Schuldienst besitzen. N. t. Bezirksschulrat Loitsch am l». Mai (1!»4:l)3-2 Präs. 100 Banzlsiyslnlfeustellr beim gefertigten Gericht,? sofort zu besehen. K. k. Bezirksgericht Vischoflack, Abt. I., am 9. Mai 1907. (1959) C. 80/7 Okiic. r Zoper Antona Stopana, posestnika v Ravnacih št. 14, kojega bivališèe je nezuano, so je podala pri c. kr. okr. sodniji v Metliki po Francetu Tomen, županu v Bušinjivasi, tožba zaradi 57 K 60 h in 190 K. Na podstavi tožbe doloèil se je narok za ustno sporno razpravo na 16. maja 1907, dopoldne ob 9. uri, v sobi št. 2. V obrambo pravic toženega so pnstavlja za skrbnika gospod Leopold Gangl, posestnik v Metliki. Ta skrb-nik bo zastopal toženega v ozname-njeni pravni stvari na njegovo ne-varnost in stroške, dokler se on no oglasi pri sodniji ali ne imenuje pri sodniji ali no imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija v Metliki, odd. II, dno 7. maja 1907. (1929) E. 64/7 Oklio. Gospodu Francetu Mlakarju, tr-govcu v Idriji št. 476, je vroèiti pri c. kr. okrajni sodniji v Idriji tekoèi izvršilni stvari Marjeto Mlakar, nje-gove soprogo, zaradi 9000 K sklep z dne 9. maja 1907, opravilna Ste-vilka E. 64/7/1, s katorim se je do-volila rubežen v zavezanèovi trgovini so naliajajocega blaga. Ker je bivališèe Franceta Mla-karja neznano, se mu postavlja za skrbnika v obrambo njegovib pravic gospod Franjo Nagode, posestnik v Idriji st. 77. Ta skrbnik bo zastopal Franceta Mlakarja v oznamenjeni pravni stvari na njegovo nevarnost in stroske, dokler se on ne oglasi pri sodniji ali ne imonuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija v Idriji, odd. I, dne 9. maja 1907. (1968) Firm. 408 "Zadr. II. 1/17 Razglas. Vpisalo se je v zadružnem registru pri tvrdki: Kmetijsko drustvo v Podkorenu registrovana zadruga z omejeno zavozo, da je bil namosto umrlega èlana na-èclstva Jož. Smoloja izvoljon èlanom naèelstva Janez Mežik, posestnik v Gojzdu. Ljubljana, dne 10. maja 1907. (1960) C. 77/7^ Oklie. Zopor Kato Tožak rojeno Dragovan z Gorenje Lokvice St. 18, koje biva-lišÈe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Metliki po Juretu Težaku, posestniku od ondi, tožba zaradi izbrisa terjatvo po 200 K s prip. Na podstavi tožbe doloèil se je narok za ustno razpravo na 24. maja 1907, dopoldne ob 9. uri, v sobi St. 2. V obrambo pravic toženo se postavlja za skrbnika gospod Alojzij Mi- helèiè, župan na Lokvici. Ta skrlmik bo zastopal toženo v oznamenjeni pravni stvari na njeno nevarnost in stroske, dokler se ona ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija Metlika, odd. II, dne 6. maja 1907. (1972) ___Firm. 392_ Zadr. I." 87/24 Razglas. Vpisalo so je v zadružnem registru pri tvrdki : Konsumno društvo pri D. M. v Polju da se jo mesto izstopivšega èlana na-èelstva Andreja Porenta izvolil èlanom naèelstva Franc èemažar, tovarniški dolavec v Vovèali. Ljubljana, 7. maja 1907. (1845) S—'d T. 12/7_ Amortizacija. Po prošnji Mihe Brožiè (Brozich) iz Metlike, sedaj v Amoriki, uvaja se postopanje v namen amortizacijo vložne knjižice glavne posojilnice v Ljubljani St. 2462 z vlogo 593 K, glaseèo se na njegovo ime in vinkuli-rane na geslo «Sator», ki je bila l)rositelju baje ukradena. Imetnik te knjižice se toroj po-zivlja, da uveljavi svoje pravice v šestili mesecih, ker bi se sicer po preteku tega roka izreklo, da ta knjižica niraa moèi. C. kr. deželna sodnija v Ljubljana odd. Ill, dno 1. maja 1907.