^^ Montag, 7. Jänner 1901. IllhiMg 120. Mbacher Zeitung. Die «lialbacher Geltung» erscheint tässlich, mit Ausnahme der Sonn- >md sselertage. Lle Ndmlniftrntlo» bcfintxt fich Hungressplatz Nr. 2, die Medacllon Dnlmatln.Gasse Nr. 6. GprechNunde» der «ebactioi, von » bi» »0 Uhr vormittag», Un!^a»l'd Vorarlberg 1901.Innsbruck. 2'nundacht^ berg. '^ und Wirtschaftslalender für Tirol und Vorarl- h°ndluna i "?'. ^? d.' Wagner'schen Universi.äts . Vuch. ""bachtzigster c^z." Wagmr,chen Universitätsbuchdruckerei. Ein« 3ir !^ ^lio^kü l.i8ty. vom 29. December 1900. Nr' iU 'Uuäivo,. vom 28. December 1900. Nr. 10^ '^"" ^^chrichtcn» vom 29. Iulmonds 1900. Iulmondz i^"allena>i°itün,gsberger Aollszeitung. vom 29sten »ir. b^«D^"^ Nachrichten» vom 29. Iulmonds 1900. > „, 30. December 1900. Nr. 31 «Neuer Vorwärts» vom 23. December 1900. Nr. 2 «LI»ten5k6 l^ist?» vom 29. December 1900. Nr. 150 «po-or» vom 29. December 1900. Nr. 9 «3Iov»cky krH» vom 29. December 1900. Nichtamtlicher Theil. Die Reichsrathswahlen. Sämmtliche Wiener Journale stellen Betrachtungen über den Ausgang der Wahlen in der fünften Curie an und constatieren als Gesammtergebnis einerfeits den Niedergang der christlich-sociale:, Partei in Wien und Niederöstl>rreich, anderseits das Ueberwiegen des natio- nalen Elementes in Böhmen, Mähren und Steiermark über das socialdemokratische. Das «Fremdenbllltt. 'erblickt die Ursachen des Misserfolges der Christlich. Socialen hauptsächlich in verfehlter Candidatenwltil und jedenfalls auch in der Unterschätzung der Bildungshöhe und der Selbständig« lelt der Wähler. In Böhmen aber habe sich gezeigt, dass der Socialismus vom Nationalismus fortge pult wurde. m- Auch die «Neue Freie Presse, bezeichnet das Wlener Wahlresultat als einen Beweis, dass im Wiener Vurgerthum eme mächtige Strömung gegen Dr. Lueger und Genossen hervorbricht. Die Uebereinstimmung zwischen Wien und Niederösterreich sei ein sicheres Zeichen, dass nicht der Zufall, fondern eine lebendige Gegenstrolnung der entscheidende Factor ist. Die Ver- uste der Socialdemokraten in den Ländern, wo ein starker nationaler Kampf das Volk bewegt, lassen die ^ Lücke ,m socialdemokratischen Programm als eines der Motive erkennen, weshalb diese Partei von den Nationa. listen aus beiden Lagern verdrängt worden ist. Das «Neue Wiener Tagblatt, nimmt für die Frechnmgen einen Theil des Bcrdienstes an dem Aus« a^ange der Wiener Wahlen in Anspruch. Es müsse sich ^ St'mmung der Bevölkerung eine tiefe Wandlung N^^ dcn Männern der herrschendes Parte, schwere Niederlagen zugefügt worden sind. ichreibt die Misser olqe der ^ V ^ ?3, "35 zu großen Sieges uversicht zu. l<^ A <^3 ^ Voltsblatt. erblickt in der Nieder. in Böhmen, Mähren und Ste,ermark das charakteristische Moment der Wahlen, , das durch den Sieg der Partei in Niederösterreich ^ und Wien nicht alteriert werde. Eine Wiedereroberung Wiens bedeute dieser Sieg nicht. Die «Deutsche Zfittmg» anerkennt, dass der Aus- gang für die Christlich-Socialen nur wenig befriedigend war, aber er sri nicht tragisch zu nehmen und bedeute nur eine vorübergehende Episode. Es müssen einerseits dem Terrorismlls der Socialdemokraten Grenz?« ge- zogen, anderseits «clericale Anbiederungen» von den i Christlich-Socialen zurückgewiesen werden. Dem «Wiener Tagblatt» zufolge treten vor den Wiener Wahlen die übrigen Resultate an Bedeutung zurück, und in diesen Wahlen zeige sich ein Sieg der , von den Antisemiten , Sodann sagen sie: «Und nun wünschen ^ euch ein gutes neues Ilchr, Gesundheit, Glück u«d ^ heil. Geist, dass alles wohlgerath', ein langes ^ und selig Sterben, damit ihr einst, mit Glanz un'^ möget aus dem Grabe gehen. Und nun gebt uns, u « Mutter, für unser Wünschen und Singen die lä"^ der Wurst', die hängen thut im First, und twz" °^ Buttermandeln aus der größten eurer Pfandeln. ^ lassen wir, euch zu Gefallen, noch manch frohe L>e weis' erschallen.» F Für die erhaltenen Gaben danlen die G^ meist mit folgendem Segensspruche: IÜr das, was ihr uns verehrt, soll das liebe Iesulein euer Lohn im Himmel wie auf Erben sein, es bleib' del euch jahraus, jahrein, es stütze euch auf allen Wegen, sei euch ei» Stern auf alleu Stegen; seine Guad' sei mit euch allen, groß und klein, arm und reich, bis jhr nach vollbrachtem Erdenwallen Klangt in seine« Vaters yreudennich.