> ^^ ^^ ^W^D^H /^H^^ ^^ U^ ^" ^^ -G- N" G^^^ ^ ^t.^,r.Mt,er^»^°..«ung^«H»u« Mittwoch, 12. März 5^?^"ö°^ 1^«3. Amtlicher Theil. ! 3t. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 13. Februar d. I'/em Dec-tionschef im Justizministerium ^org F^e Herrn v° MitiS die geheime Rathswürbe nnt Nachsicht der Taxen allergnädigst zu verleihen geruht. Se. l. und ,. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. März d. I. den ordentlichen Pro soren an der Universität in Wien Dr Kar R.tter o Schroff und Dr. Adalbert Duchek in Anerkennung ihrer Verdienste um die Wissenschaft und daS Lehramt den Titel und Charakter eines l. l. Hofrathes allergniidigst zu verleihen geruht. S t r c m a y r m. p. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mit den betheiligten anderen l. k. Ministerien den Herren Dr. Rudolf Pobeheim und Franz Nowak die Ve-willigung zur Errichtung einer Nctiengescllschaft unter der Firma „«ctiengesellschaft für Dampfwäscherei" mit dem Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt. ' Der Minister des Innern Hal im Einvernehmen mit den betheiligten anderen l. k. Ministerien den Herren Dr. Julius Alexander Schindler. Moriz Hirschl. Michael Fink, Eugen Deimel und Dr. Joseph Ieann6e die Gewilligung zur Errichtung eiuer Actien-gesellschaft unter der Firma „Silvan." Brennstoffe- und Handelsgesellschaft" mit dem Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt. Nichtamtlicher Theil. Iolmmlstimmen über die Annahme der Wahlreformgesetze. Die am 6. o. M. im Abgeordnetenhaus« des österreichischen Neichsrathes nahezu einhellig erfolgte Abstimmung über daS Wahlreformgesctz wird auch von den verfassungstreuen Provinzblättern, überdies auch von ungarischen und kroatischen Journalen mit Jubel begrüßt. Die grazer «Tagespost" nennt die Notierung der Wahlreformvorlage eine erlösende That für unsere staatsrechtlichen Wirren, welche dem österreichischen Volte einc Vertretung schaffe, wie sie die besten Patrioten seit Jahren erwünscht und erhofft haben. Werde die Wahlreform glücklich durchgeführt; so könne Oesterreich ruhig der Zukunft entgegensehen. Die linzer „Tagespost" schreibt: „Der gestrige Tag wird für immerwährende Znlen einen Wendepunkt im parlamemarischen Oesterreich bilden. Endlich werden Wir ein wahres Parlament bekommen, ein Parlament, wie es die besten Patrioten, die verfassungstreue Partei seit Jahren erwünscht und erhofft, die llericale und fcu-dal'nationale Partei seit Jahren mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu hintertreiben gesucht halte. Ist es daher ein Wunder, wenn auf der einen Seite, welche durch die Wahlreform eine feste, uiwerrückbarc Grund-^N/crhält, helle Freude, auf der andern Seite dagegen, den ^"^ das ncue Gesetz der Boden für immer unter ei,, w?? "Mezogm wird, verbissener Ingrimm und D^^lMnheit sjch gußerr?" Werk d Wadl^'"'' l^t die Zuversicht aus, daß das Nea eicb d^V ^°""' "elches im Abgeordnetenhaus«: so N «ine ^ ?^" 'st, der Consolidicrung Oster. ^ D r T^''. ^e Grundlage chaffen werde. daß die Landtage, löslöse, ^^ Der „Tagesbote aus Mahren« sagt« Es aebört! einige Selbstbeherrschung dazu, um nicht' nach der Ab stlmmung im Abgeordnetenhause in ein Triumphgcschrei außzubrcchen, und wir gestehen es recht gerne ew dak wir Lust hätten, etwas von dem jubelnden Taumel der letzten Carnevalötage in die ernste Fastenzeit herüberzu» nthmen ob des Tages, den wir als den Gcburtstaa «ines neuen Oesterreich begrüßen." " . Der Mährische Correspondent" äußert sich folgen« ^3n „Die Verfassungspartei hat sich durch die Art «no Welse, wie sie die Wahlreformvorlage erledigte, das tyrendste Zeugnis politischer Reife und Selostbeherr- schung ausgestellt. Die Einsicht und Ueberzeugung im Lager der Anhänger der Verfassung, daß die Nothwendigkeit der Loslösung des Parlamentes von den 17 Landtagen keines Beweises und leiner langen Reden 3^ ^"^' war eine allgemeine und durchbringende. Aber das eben m das Verdienst der Verfassungsparlei, handelt hat? ^ ^°""' ^"rdißt «nd darnach'lie-„,-.,^ «"""" Monatsschrift „Przeglad Polski" be-3 stwenz^s^l^ i^ Fahnenflucht d?r Polen: ,Iede ?i. nil^ 1 ,'chließlich nur eine Ausflucht für die enigcn, « ^ ^« zusagen haben oder die eS nicht können. 5. ^ ».' ^ ^""'^ für politische Stümper. Nichts ^ "",, be^ttmer. als nachdem man nichts gesagt, ^°"l be> Standpunkt zurückzuziehen, um nichts zu ^""/. 'sbesoudere wenn man auf diese Weise din "."' ^enen politischen Hohlheit gemieden, ander rse.ts aber sich mit der Aurio" von Popularität "^ ^^'s'' ^"«"s der Mftinlnz." liest weiter der l'^ ^ /.7'"^"^leuten den ^ ..kann man WM r T?!,°s^ ^""" ""en und seine gutmüthi- ba»I D^ l"ne politischen Fähigkeiten d e V ?-n s.?s. ^Mad" gelangt zum Schlüsse, daß . I.^'ss." ^ Verhandlungen über die Nahlresorm ihre Sitz? im Reichsralhe ebenso ^iln^ ' ? , ^" ."" den Deleaationsverhanolungen R 2^ 'r bemerkt: «Der heulig- i ^ .. «/. ^?". "" wird es bleiben. An einem maa^l s^ s ^^elben sich „jcht betheiligen wollen. ?°z l°3 sch.ft.n von allen anderen Arbeiten deS Reichs. ;u n K^/ °^ anzuhalten, ist überflüssig und kann La^de^ s de/^agm, sowohl der Interessen unseres Der <ü < ^°' ^e wir vertheidigen." aenm und'm ^c^^" ""met der am 6. d. vollzo. ?in-n s ^"^ Gesammtösterreich so wichtigen Thatsache eren m"^"" "'/"". den wir vollinhaltlich reprodu-cicren wollen, er lautet: > ,1^ "^" .^""' wahrhaft imposanten Weise ist das Prin. Z'p ^r blrcctcn Wahl in den Kreis der großen poli-u,cyen Fhalsachen des österreichischen VerfassungSle^ens eingeführt worden. Eine Majorität von einem Umfange, daß sie die nöthigen zwei Drittel der Stimmenmehrheit fast auch in einem vollzähligen, in einem Parlamente erreicht hätte, in welchem die renitenten Czechen und ihre tirolischen Gesinnungsgenossen ihren Platz eingenommen hätten, hat sich für den NegierungScntwurf ausgesprochen. In keiner früheren Periode des öffentlichen Lebcns Eis-lclthanicns ist eine ähnliche Einmülhigleit der Gesinnung und der Meinungen dcS Parlamentes hervorgetreten. Und diese Cinmüthigleit umschloß nicht nur die Verfas» sungsMtei im engeren Sinne, sondern alle Elemente des Abgeordnetenhauses, welche das geltende Verfassungs-recht, wenn auch nicht ohne dm Vorbehalt praktischer Oftposition, acccptiert haben. Die Gedeutung, welche sachlich die Annahme der Wahlreform für die Entwicklung deS österreichischen Ver-fassungsledens behauptet, bedarf keiner Erläuterung. Man darf wohl sagen, daß für Oesterreich die Vorbedingungen eines modernen constitutionelleu StaatswcsenS erst in den jüngsten Tagen erfüllt worden sind. Mehr als anderswo sind da die Formen des öffentlichen Rechtes für seinen Inhalt maßgebend. Der Rcichsrtth repräsentiert nicht nur in seiner äußerlichen Erscheinung den österreichischen Constitutionallsmus, er ist auch materiell sein Hüter und Gewahrer. Die Emancipation des Rcichsrathcs von der Oberherrlichlcit dcr Landtage, der Schutz und die Sicherheit, die ihm gegen provinzielle Angriffe gewährt wurden, emancipieren die Verfassung selbst von allen Tendenzen illoyaler Bekämpfung und schützen sie gegen die Gefahren einer föderalistischen Entwicklung. Die Basis dcr inneren Einheit drs Reiches ist gewonnen und damit der cisleithanischc ConstitulionaliSmuS auf die natürlichen und jedem staatlichen Organismus nothwendigen und wesentlichen Ausgangspunkte zurückgeführt. DaS erste Verdienst dieses Ergebnisses gebührt dem Ministerium und der Versass ung S par t e i. Jenem, weil es unbeirrt durch die wechselnden Meinungen und Forderungen des Tages nur das große Ziel ver» folgt hat und mit praktischem staatSmännischen Sinne das politische Prinzip von den zahlreichen zufälligen oder nebensächlichen Anhängseln der Frage zu sondern wußte, dieser, lrcil sie mit Selbstverleugnung und Aufopferung manches Lieblinaswunschcs und manches populären Anspruches dem Ministerium auf dieses Gebiet gefolgt ist und ihm mit Kraft und Energie seine Unterstützung geliehen Hal. Die RcgicruugSfghiglcit cincS con>. stitutionellcn Cabinet« wird nur durch die Haltung der Partei documentiert, die es geschaffen Hat. Die volle prallische Uebereinstimmung des Ministeriums mit der Partei lann nur dazu beitragen, beiden die politische Herrschaft in ihrem Kreise zu sichern. Und die seltene Disciplin und Sclbstschulung der VerfassunaSpartei ift eine Thalsache, die ihre naheliegenden Wirlungen nicht blos auf die Wahlreform erstrecken wird. Auch in anderen Beziehungen ist die Annahme deS NegierungScnlwurfeS unter den denlbar günstigsten Bedingungen erfolgt. Allerdings haben die Polen in einer jener Erklärungen, welche gewissermaßen als eingcstan« dene und offen verkündete politische Mental-Reservalionen gelten lönnen, ihre Theilnahme an den Verhandlungen dcr Frage abgelehnt und die Räume des Abgeordneten» Hauses verlassen. Allein von einer Massendemonstration der Niederlcaung der Mandate und selbst von einem eigentlichen Parlamentsstrile. wie zur Zeit des Mini-steriums Hasner, ist offenbar nicht mehr die Rede. Die Haltung der Polen macht eS dem Ministerium nicht unmöglich, nachdem es den ersten Theil seiner Aufgabe erfüllt und dem Reiche die staatliche Ordnung gegeben, seine Versuche fortzusetzen, um auch den inneren Frieden wieder herzustellen. Politisch hat diese Haltung nur be» wiesen, daß die Polen zwar lein eingestandenes, aber darum ein nicht minder lebhaftes Interesse haben, der Ver-fassung und dem Reichsrathe nicht den Rücken zu lehren. Ihr Bedürfnis, sich ihre Theilnahme an der Rechtsent-Wicklung des Reiches zu wahren, kann sich im Laufe der nächsten Jahre nur verstärken, nicht vermindern. Ja gerade in dieser Beziehung wird sich ohne Zweifel eine sehr günstige Wirkung des Prinzips der directen Wahlen herausstellen. Immer kräftiger wird allen Separations-gelüsten der zwingende Gedanken entwuchsen, daß Wien der einzige Ort ist, an welchem die Polen hoffen dürfen, die politische Hegemonie ihres NationalellmenteS für Galizien selbst auf die Dauer mit Erfolg vertheidigen zu lünnen. Jedenfalls ist daS Beispiel der Polen ohne Nn-zithungßtraft auf verwandte Gesinnungselemtnte geblieben. Mit Ausnahme deS Abgeordneten Terne haben sämmtliche Südländer für den RegicrungSenlwurf gestimmt. Die Thatsache ist wichtig, nicht wegen deS halben Dutzends Stimmen, die sie in die Wagschnle der Entscheidung geworfen hat, sondern aus prinzipiellen Gründen. Mit großem Eifer hat sich die staatsrechtliche Opposition darauf geworfen, die östeneichischen Vcrfas» slmgssrancn zu Racenfrngen zu stempeln. Nur die germanische Vollsmmderheit sollte Prinzipien der Centralisation und eines maschinenartigen Vielregierens vertreten, welche von allen anderen Stämmen, insbesondere von der slavischen Majorität auf das entschiedenste bekämpft und zurückgewiesen würben. Es wiegt schwer, daß die Vertreter entschieden slavischer Länder sich in der bewegendsten Frage des Augenblicks und gegenüber dem wichligsten konstitutionellen Probleme der Verfassung im Sinne der Neichseinheit ausgesprochen haben. Dal-matien erwartet die Abhilfe seiner Beschwerden nicht von einer unfruchtbaren Opposition, welche die Kräfte des Landes in Anspruch nimmt, ohne sit zu verwerthen, sondern vom Reiche. ES ist ein vollMiger Beweis, daß die praktischen Grundsätze der Politik sich endlich zur Geltung emporzurinaen beginnen und daß man den Selbsttäuschungen in Bezug auf die wahren staatlichen Machtverhältnisse zu entsagen endlich im Begriffe steht. Nicht ohne aufrichtige Befriedigung vermochten wir alle diese Momente zusammenzufassen, welche das wichtigste parlamentarische Stadium der Wahlreform begleitet haben. Nach einer langen Periode unklarer, verkehrter und mislungener Versuche sehen wir seit Jahresfrist in Oesterreich ein besonnenes und gemessenes, aber stetiges und erfolgreiches Fortschreiten zu klar erkannten Zielen und zu den richtigen Grundlagen deS öffentlichen Lebens. Regierung und Regierungspartei sind endlich von dem Gefühle ihrer Zusammengehörigkeit und Unlrennbarlcit erfüllt und bilden jenen compaclen Körper, dcr allein die nöthige Anziehungskraft auf bisher widerstrebende Elemente auszuüben vermag. Die Harmonie der RegierungSgewalten ist hergestellt, und die Krone darf sich der Ueberzeugung hingeben, daß die Forderungen dcr öffentlichen Meinung nicht in einem Sinne erfüllt werden, welcher ihren Interessen, ihrer nicht hoch genug anzuschlagenden Stellung im constitu» lioncllen SlaatSwescn widerspräche. Das sind grohe. und gewichtige Ergebnisse. Thatsachen, welche, weise be« nutzt, zur baldigen und vollen Consolioiruny der inne« ren Verhältnisse Oesterreichs, zu bleibenden Schöpfulmen seiner RechtS- und FrciheitSentwickelung zur dau'rnden Begründung seiner Macht und seiner staatlichen Gbre führen müssen." ^ " ^" 4!ss Zur Reichsraths-Wahlordnung. Der Bericht des Verfassungsau«schusseS über den Entwurf eines Gesetzes betreffend die Wahl der Mit« glieder des Abgeordnelenhauses des Reichsrathes lautet: „Der Begutachtung der einzelnen Bestimmungen des Gesetzes, welches den Gegenstand des gegenwärtigen Berichtes bildet, muß eine allgemeine Bemerkung voran-geschickt werden. Die außerordentlich große Verschiedenheit der Anordnungen, welche in den einzelnen Län-dern inbetress dieler auf die LandtagSwahlen bezugnehmenden Fragen bestehen, und die Nothwendigkeit, soviel als möglich an schon bestehende Einrichtungen anzuknüpfen, lassen es als unerläßlich erscheinen, daß für die Reichsrathswahlen bezüglich vieler und sehr wichtiger Fragen, insbesondere über Wahlberechtigung und Wahloornahme. einfach auf das, was dieSfallS in den einzelnen Ländern gilt. verwiesen wird. Der Ver-fassunaSausschuß, welcher sich dieSfalls den Anschauungen der Regierungsvorlage vollständig anschloß, glaubte jedoch bei der Textierung der betreffenden Stellen eine solche Fassung vorschlagen zu sollen, welche das Recht der Reichsgesetzgebung sorgfältig wahrt, so daß einerseits außer allen Zweifel gestellt ist, eS werde nur das derzeit bestehende Recht recipiert, wonach künftige Aenderungen der fraglichen Bestimmungen durch die Landesgesetzgebung auf die Wahlen zum Reichsrathe leinen Einfluß haben, und daß anderseits da« Recht der ReichSgesetzgebung ge-wahrt bleibt, mit einer Aenderung jener Gestimmungen, selbstverständlich nur insoweit, als eS sich um die Wah' len zum Reichsrathe handelt, selbständig vorzugehen. Ferner muß im allgemeinen bemerkt werden, daß im Einklänge mit dem zu § 7 des Grundgesetzes gestellten Antrage für die Bezeichnung der Wählerllasse 1i durchaus der Ausdruck »Wahlerllasse der Städte" gebraucht und nur im § 4 der Wahlordnung, wo dieser Ausdruck zum ersten mal vorkommt, zur Erläuterung die Einschaltung — ..(Städte — Märkte — Industrial-orte — Orte)" — beigesügt wurde. DaS Einführungsgesetz wird mit der einzigen Abänderung zur Annahme empfohlen, daß im Art. 2 auch 9 15 deS Grundgesetzes angeführt werde, nachdem derselbe gleichfalls in den Kreis der abzuändernden Para-graphe einbezogen werden soll. Die Relchsrathswahlordnung selbst zerfällt in vier Abschnitte und einen Anhang, welcher die Vertheilung der nach Ländern und Wählerllassen bestimmten Zahl von Mitgliedern des Abgeordnetenhauses auf die Wahl« lörper und Wahlbezirke in den einzelnen Ländern feststellt. Im folgenden sollen nun die einzelnen Abänderungsanträge, soweit sie nicht bloS stylistischer Natur sind, begründet werden. In dem ersten Abschnitte: „Von den Wahlbezirken, Wahlkörpern und Wahlorlen" mußte sich bei § 2 die Frage aufdrangen, ob nicht auch noch in anderen und namentlich in solchen Ländern, wo der große Grund« besitz durch eine sehr große Anzahl von Abgeordneten vertreten ist, für die Wahlen diescr Wählerklasse Wahlbezirke gebildet werden sollten. Denn es ist klar, daß dadurch die Zufälligkeit der Entscheidung durch eine sehr kleine Majorität vermindert, den Wählern die Ausübung ihres Wahlrechtes insbesondere bei den künftig häufiger vorkommenden Nachwahlen erleichtert, daß ferner dadurch auch den Minoritäten in dieser Wählerllasse die Möglichkeit, eine Vertretung zu erlangen, in höherem Maße gewährt würde. Allein der Ausschuß konnte nicht verkennen, daß zur befrledigendci, Lösung der angeregten Frage ein reichhaltiges statistisches Materiale erforderlich wäre, welches nicht zu Gebote steht, und muß daher die Annahme des ß 2 ohne Hlnzufugung weiterer Ausnahmen beantragen. Im § 6 erschien die ausdrückliche Aufnahme deS durch die Natur der Sache gebotenen, aber in der Praxis vielfach bestrittenen Grundsatzes nothwendig, daß die für die Wahlbezirke der Landgemeinden maßgebenden Ge-richtsbezirle nach dem bei dcr Vornahme der Wahl jeweilig bestehenden GebietSumfange aufzufassen sind. Zu § 7 erschien eS dem Ausschüsse zwar selbslver« ständlich, daß im allgemeinen unter jedem im Anhange in städtische Wahlbezirle eingereihten Orte die ganze betreffende OrtSgemeinde zu verstehen fei. Da jedoch in einigen Ländern bei den Landtagswahlen ausnahmsweise in solchen OrtSgemelnden die bei Feststellung des Wahl-bezirkes genannten Orte für sich allein in der Wähler-llllsse der Städte und die übrigen mit denselben zu einer Ortsgemcinoe vereinigten Ortschaften in der Wählerllasse der Landgemeinden wählen, so war es nothwendig, die Bestimmung aufzunehmen, daß dies bei den Wahlen für den Reichsrath gleichfalls, und zwar auch bezüglich der im Anhange in die städtische Wählerllasse deS betreffenden Landes neu aufgenommenen Orte zu gellen habe. Dem im § 8 ausgesprochenen Grundsatze, daß je-der in die Wählerllasse der Städte eingereihte Ort zu-gleich Wahlort sei. muß im allgemeinen unbedingt beigepflichtet werden. Er ist auch in mehreren Ländern (insbesondere in Nieder-Oesterreich und Böhmen) bei den Landtagswahlen so wie in dem Gesetze vom ........bei den directen Wahlen für den Reichs- rath zur Geltung gelangt und entspricht der Anforderung daß jedem Wahlberechtigten die Ausübung seines Rechtes möglichst erleichtert werde. Nichtsdestoweniger schien cS mit Rücksicht auf die besonderen Verhältnisse in einzelnen Ländern, nämlich: in Oesterreich ob der Enns, Salzburg, Steiermark und Kärnten wünschenswerth, daß dort ausnahmsweise für mehrere Orte die gemeinschuftlicheWahl an einem Wahlorte zugelassen werde. In diesen Ländern sind nämlich auch kleine Orte in die Wählerllasse der Städte eingereiht, Orte, in welchen mitunter selbst die Bildung der Wahlcommission schwer fallen würde und bei denen eS jedenfalls zweckmäßig erscheint, wenn den Wählern mehrerer nahe gelegener durch Vereinigung an einem Wahl-orte die Gelegenheit geboten wird, sich vor der Wahl gegenseitig zu verständigen. Bei Bestimmung solcher Wahlorte wurde aber strenge daran festgehalten, daß den Wählern das Gelangen an den Wahlort mindestens ebenso leicht sein müsse, als dies bei den Landtagswahlen der Fall ist. Im 2. Abschnitte: „Von dem Wahlrechte und der Wählbarkeit" ergibt sich zunächst auS der Regel deS § 9, daß. abgesehen von der Wählerllasse des großen Grundbesitzes, weder Frauenspersonen, noch juristischen Personen ein Wahlrecht für den Reichsralh zustehen soll. Der Ausschuß schließt sich dieser Auffassung vollständig an. Da jedoch hienach den Handelsgesellschaften al« solchen das Wahlrecht nicht zusteht, schien es nothwendig, bezüglich des Wahlrechtes der öffentlichen Gesellschafter eine Bestimmung aufzunehmen, welche der Praxis en spricht, die sich diesfalls an einigen Orten bereits HM" aebildet hat. (Fortsetzung folgt.) ^ Neichsrath. tt». Sitzung deS Abgeordnetenhauses. Wien, 8. Mi, Präsident Ritter o. Hopfen eröffnet die S'y"" um 12 Uhr. ^ Auf der Ministerbant: Se. Durchlaucht der? Ministerpräsident Fürst Aucrsperg. Ihre A«u ^ die Herren Minister Freih. v. Lass er. Dr. ""» .. Dr. Glaser, Dr. v. Stremayr, Freih be V tis, Dr. VanHans. Ritter v. EhluineclY- ,^ Abg. Dr. Weeber beantwortet die InterM über den Stand der Ausschußberathungen über da« ^ betreffend die widerrufliche Entlassung Sträflingen. ^ Der Ausschuß unterzog das Gesetz der rels»'^ Erwägung. Da sich eingehende Erhebungen ^ " ^ herausstellten, wurden solche eingeleitet. Das M ,^, wurde erst jüngst dem Ausschusse mitgetheilt, d" säumen wird, sofort an die Berathung des Mit« »ehen. h dl Der nächste Gegenstand der Tage«oldl>l>^^ Gesetzentwurf über das Gagatellv erfahrt"'ßü mit Rücksicht auf den Umstand, daß die Berath"^/ diesen Gegenstand heute nicht zu Ende gefilmt z«> könne und in der nächsten Sitzung die Wahlord«" ^ Verhandlung gelangt, von der heutigen Tages abgesetzt. , .F Nächster Gegenstand der Tagesordnung »'t °"/^ Lesung deS vom Herrenhaus« beschlossenen Oes^^ die Erwerbs, und Wirthschaftest"^ schuften. ^ Der Ausschuß beantragt ferner folgende " ^l lution: „Die h. Regierung wird aufgefo^,!!' zugesicherte Vorlage über die den Erwerbs ""o Oi> schaflsgenossenschaflen bezüglich der Stempel "^ B bühren zu gewährenden geschlichen VegmM" Sess^ aller Beschleunigung, jedenfalls noch in ^" ^ einzubringen und bei den in nahe Aussicht gcs^ ^e ^ schlügen zur Reform der direclen Besteuert« hB fonderen Verhältnisse dieser Genossenschaften, """ ;F nicht auf Gewinn berechnet sind, in Betracht ) ^l Hiebei hegt daS Abgeordnetenhaus die Z"vel>°^/ die Flnanzverwalluna auch bei Handhabung °.^ ^ wärtigen Stcuttgesetze auf jene Gcnossensch"l ^ nicht als gewinnbringende Unternehmungen 3"°^ «feuilleton. Das vergrabene Testament. Erzählung von Ed. Wagner. Entsetzung.) V. Eine Lebensfrage. DaS Dorf Wilchester, eine Vjelle von dem Schlosse entfernt, lag in einem anmuthigen Thale, umgeben von lleinen Hügeln, welche herrliche Landhäuser und grüne Felder oder liebliche Waldungen zierten. Auf einem dieser Hügel, sichtbar von jedem Theile des Dorfes, erhob sich aus der Mitte seiner grünen Anlagen daS Schloß Wilchester Towtrs; auf den entgegenaesehten oder angrenzen« den Höhen lagen andere reizende Villen, die Sitze vor« nehmer Familien, van denen einige von höherem Rang, aber von keinem so alten Geschlecht waren als die Wil-chester. DaS Dorf war klein und hatte nur zwei Straßen, die sich einander kreuzten und die Ober- und Unterstraße genannt wurden. An der Unterstraße, in der Nähe des Bahnhofes, lag der Gasthof deS Dorfes, der „Braune Bär." in dessen Gastzimmer an dem Nachmittage desselben Tages, an welchem da« Vorhergegangene sich ereignete, zwei 3r«mde, die so eben mit dem Zuge angekommen waren, an einem gedeckten Tische saßen. Dtr Hervorragendste dieser beiden war ein junger Mann von etwa dreiundzmanzig Jahren, groß und stark gebaut — ein Muster männlicher Schönheit und An- muth. Seine breite Stirn deutete auf einen klaren Verstand, seine großen, blauen Augen leuchteten scharf und durchdringend, wie die Augen eines Adlers; sein Mund, leicht beschattet von einem Schnurbart, obwohl der Ausdruck eines empfindsamen Gemüths und fast weiblicher Milde um ihn spielte, war doch fest in allen seinen Linien und ohne einen Zug von weiblicher Schwäche und Weichlichkeit. Sein blondes Haar hing ungezwungen zu« riick und ließ die Stirn frei, deren Weiß fattsam mit dem Braun deS unteren Gcstchtstheiles contrastierte. In der Erscheinung des jungen Mannes lag die Würde eines Edelmannes, und es war sicher, daß er auch den wahren Adel besaß — den Adel deS Geistes, des Herzens und der Seele. Sein Begleiter bot den lebhaftesten Gegensatz zu all diesen Vorzügen. Er gehörte dem Anschein nach der niedrigen Klasse der Gesellschaft an; aber eS lag ein offener Blick in feinen Augen und ein ehrlicher Ausdruck in seinem rauhen, blühenden Gesicht, und dieses mochte ein Grund sein, weshalb die beiden in einem augenscheinlich in-tlmen Verhältnis zu einander standen. Der junge Gentleman nannte sich Hugo Chandos, und sein Begleiter war sein Milchbruder und Bedienter, Martin Kroß. ..Ich kann nicht essen, ich bin zu aufgeregt." sagte Hugo, den Tisch verlassend und zum Fenster gehend, von welchem er eine Strecke der Straße übersehen konnte. ..Meine Adern sind wie mit Feuer angefüllt. Ich bin neugierig, Martin, ob ich nicht an der Schwelle einer Entdeckung stehe, welche auf meine Zukunft nicht unbedeutend einwirken würde." „Ich weiß nicht." erwiderte Martin, dessen Treue gegen seinen Herren durchaus nicht in Frag« gestellt wer- den durste. „Ich muß gestehen, Mister b"g°' << nicht recht weiß. warum wir eigentlich h'eh" ^ «' sind. Gestern kamen Sie in unser Hau«, ^ ^ lange Unterredung mit der Mutter. Ihrer altc^z" und heute morgens sagten Sie mir. daß 'H .^ <>>". Reise fertig machen sollte. Nun sind wir h'^', ^ff. Gasthofe, wo vielleicht mein Großvater mit „ ll wagen angehalten hat, als noch keine E>se''"/halb" liierten, aber wie gesagt, ich weiß nicht, ntt hier sind." . ^ Hugo lächelte und setzte sich am ss«"'^H bann zog er auS der Grusttasche seines 9"^° M nes Packctchcn alter Briefe, sorgfältig m't "" zusammengebunden, hervor. . „,,zt '^ l, ,Ich will dir die ganze Geschichte, s" ^ ^ selbst kenne, erzählen, Martin." sagte er. .. „ftü" daß ich meine Eltern, solange ich denken "N', gesehen habe. Damit hat die Reise zu saM'^ ^" Martin legte Messer und Gabtl aus ^n-und wandte sich mit dem Gesicht nach !""' , heg^ ..Um dir meine Geschichte klar zu l"^/^, A Hugo nach einer Pause, „wird eS nolhwcn^^^ , an ciniges zu erinnern, waS du bereilS wc'v' ß, ^ daß deine Mutter, die gute Margarethe "d he'" , Amme und Pflegemutter war, du und >°1 ^gMF von gleichem Aller und verlebten unsere ^ hic,^ zusammen; wir erhielten dieselben Lehren p , Pflege. Als ich das gehörige Mer errc.ch" ^ ^ ich von deinem Vater in eine bessere ^" Oll^ Diese verließ ich später, um in Har"w "^d ve"^ studieren. Ich wurde immer «ichllch "" lillen ^ — mit mehr, als ich gebrauchte. 3« I"" ^ gtt" ^ lichen Namen, doch ich bin nicht g«w»V, cht o", licher Name ist. Ich erkenne die TY", 417 find, entsprechende Rücksicht nehmen und in dieser Rich« lung eine gleichförmige Behandlung der erwähnten Ge-sellschaften durchführen werde." Nach kurzer Debatte wird diese Resolution und das Gesetz selbst in dritter Lesung angenommcn. Schließlich wird die zweite und dritte Lesung der Regierungsvorlage, bctreffend den Gesetzentwurf über die Verlängerung der Giltigteitsdauer des Gesetzes vom 3ten März 1868 über die Stempel- und Gebühren-freihcit bei Nrrondierung von Grundstücken vorgenommen und das Gesetz ohne Debatte angenommen. Aus dem Divan. Ueber das neue Cabinet des türkischen Reiches schreibt der in Konstantinopel ausgegebene «Phare du Bosphore" folgende«: ^ , Der „GyzantiS" dementiert daS Gericht, nach wel-chem Khalil Schcrif Pascha seine Entlassung aeaebcn haben soll, und bestätigt, daß die Ansichten des Mlm-steriums der auswärtigen Angelegenheiten über die Taaes-fragen in allen Punkten mit jenen des neuen Großveziers übereinstimmen. Wenn sich diese Nachricht als richtlg herausstellt, so ist sie unbestreitbar von der höchstm Wichtigkeit, da eine solche Eintracht untcr den Ministern der hohen Pforte gewissen Agitatoren sehr ungelegen kommen und zugleich der Ungewißheit des Publikums bezüglich der Politil, welche Essad-Pascha zu befolgen gedenkt, ein Ende machen wird. Wir wollen lein Geheimnis daraus machen, daß wir einen Augenblick diesen Zweifel getheilt haben, da wir durch daS Trlumphaeschrei. welches die panslavisti-schen Organe am Tage des Sturzes Mehemet Ruschdi Paschas ausstießen, getäuscht wurden. Damit sich die Freude der Panslavistcn über die Erhebung Essad Paschas äußere, war es nach unserer Ansicht nothwendig, daß das neue Ministerium die Ansicht seiner Vorgänger nicht theile. Andererseits wurde uns unaufhörlich berichtet, daß man sich in gewissen diplomatischen Sphären 83.N8 ^öuu das Verdienst beimesse, das Ministerium Nuschdi gestürzt und mit der laut ausgesprochenen Absicht schr viel zu der Aufstellung des neuen zu dem Zwecke mitgewirkt zu haben, die slavische Bewegung zu begünstigen und der vorgeblichen Gunst, welcher sich die Griechen und ihr geistlicher Ehcf bei der laiserl. Regierung erfreuten, ein Ende zu machen. ES ist genau dasselbe Spiel, welches bei der Ernennung Mahmud Paschas gespielt wurde; damals wie jetzt ließ man derselben einen Ruf vorausgehen und nach» folgen, welcher ihm zugleich seine Popularität und da« Vertrauen der europäischen Mächte raubte, daß er, um sich in snner Stellung zu befestigen, unwillkürlich ge« nöthigt war, sich auf eine fremde Politil zu stützen, was ihm heftige Angriffe sowohl von Seiten der europäischen, als der Localpresse zuzog und damit endete, ihn in den Augen der europäischen Mächte verdächtig zu machen. Es ist unsere Pflicht, die öffentliche Meinung vor allen, in diesem Augenblick absichtlich verbreiteten, böswilligen Gerüchten zu bewahren und der ganzen Welt den Rath zu geben, den neuen Großoezier nur nach seinen Handlungen zu beurtheilen. Wir haben bereits allen Grund zu glauben, daß, wenn auch die Ansichten Essad Paschas mit jenen deS Ministers des Aeußern nicht ganz übereinstimmen, sie ihnen doch nicht so ganz diametral entgegengesetzt sind, wie man eö vorgab. Khalil-Scherif- jemand bis hierher freundlich über mich gewacht hat, aber ich habe leine Ahnung, wer es ist." „Das weiß ich alles, Mr. Hugo," versetzte Martin. ..Aber du weißt, mein guter Freund, welche Sehn-sucht ich gehabt habe, baS Geheimnisvolle meines Daseins zu enthüllen. Ich weiß, daß hier ein Geheimnis obwaltet, denn deine Eltern wichen den Fragen stets aus. die ich inbelrcff meiner Ankunft an sie richtete. A""lel. Befürchtungen und Hoffnungen stiegen abwech. « " " "" auf. Ich bin bis jetzt allein durchs Lcben N°rN^. "^ habe Qualen erlitten, wovon du dir lcine l°""sl' Nachoem ich das Gymnasium lanae die'^ ich mich. da ich nicht wußte, wie Geldbewilligung andauern würde, einem Amte zuge se"',^ ^n nun so weit. um zu der Welt ohne B»n"^ bm in der ^aae. genen Füßen stehen zu^ ^"m ^^^"'"'/" "^ Lebens zu erforschen." "' ""' ^s Gehe.mms me.nes ..Gestern", fuhr der junge Mann fort drana ick entschieden in deine Mutter, mir alles zu r^'l^n ^ sie wußte, denn ich hatte ein Recht ^u^' ", Ordern halle den gewünschten Erfolg, während fru7/r At en fruchtlos geblieben waren: - sie erzählte »" °U«s. was sie von mir wußte. Schade nur, dc>ß.« . wenig ist " - ""» lv so „,'s ^ l°"!^ ""b starrte hinaus auf die Straße und "us me vorübergehenden Fußgänger; aber er war so in Mdanlen vertieft, daß er nichts sah und hörte. (Fortsetzn»« folgt.) Pascha hat übrigens nicht seine Entlassung eingereicht, und baS reicht hin, uns zu überzeugen, daß es nicht in ! der Absicht Essab Paschas liegt, die auswärtige Politik zu verändern, welche einen ungeheuren Einfluß auf mehr als eine der inneren Frage auSübt. Wir zählen nicht zu den Bewunderern des Vimisters des Aeußern, aber das kann unS nicht hindern, die Eigenschaften bei ihm anzuerkennen, welche ihn auszeichnen, und uns vor dem Patriotismus zu neigen, der ihm das politische Verhalten vorgezeichnet hat. welches die kaiserliche Regierung seit einigen Monaten zur großen Zu» friedenheit der Majorität dcr Bevölkerung und der mit der Pforte befreundeten Mächte befolgt. Die Velassung Khalil-Scherif.Pafchas in seiner Stellung ist, wie wir gestehen müssen, das stärkste Dementi, welchtS der neue Großvezicr den Verbreitern dcr böswilligen Gerüchte, welche auf feine Rechnung in Umlauf gesetzt wurden, entgegensetzen kann. Politische Uebersicht. Laibach, H. März. Nach einer Mittheilung der „N. fr. Pr." auS Ab-georduetenkreisen wird der Reichs rath im März nicht geschlossen. Im April wirb durch die Osterserien eine längere Unterbrechung der Sitzungen eintreten und der Schluß erst nach der Weltausstcllungserüffnung staltfin, den. D,e Delcg at i onsb e rat hung en dürften bis Juni währen. Die Land taae werben im Herbst einberuft", und nach Schluß dcr Session derselben wieder der Re,chsrath tagen, falls die Wahlreform fanclioniert und berelts direct gewählt sein wird. .ln der am 8. d. stattgefundenen Conferenz der A "l'Partel nahm der gewesene Minister des Innern W.lelm Toth Abschied von der Partei' er dankte für bte Unterstützung und das bisher bewiesene Vertrauen, "!"°hr>te, einig zu sein und der Fahne Deals folgen, l^en!) Bela Perczel drückte im Namen der Partei das Bedauern über den Rücktritt auS, bat Toth, er möge auch länger noch arbeiten und der Partei verbleiben (ElM!) Der neuernannte Minister deS Innern Graf Iul.us Szapary bat um jene Sympathie und Unterstützung, die seinem Vorgänger zulheil gewor-^,'st' "werde dahin streben, daß sich die zur Admi-mstration berufenen Organe weniger mit Politik befas-^"' Zu/ «ulen Administration ist seiner Ansicht nach ^.^lhwendigste, daß die siebenfache Eintheiluug deS ^"abgeschafft wurde. Unter den Agenden zählt er s"',' Neuelung des Königsbodens, Regelung dlr haupl-nadllschen Polizei. Einführung der Staatspolizei, ein neues Wahlgesetz und Reform deS Oberhauses. Die Mede wurde mit großem Beifall ausgenommen. — Der Unterrichtsminister Trefort hat an alle Häupter der recipierten Kirchen ohne Unterschied der Confession ein Circular ergehen lassen, worin er mit Offenheit das vernachlässigte Schul« und Unterrichtswesen hervorhebt. Trefort rechnet darauf, daß die Häupter der einzelnen Confesstonen ihren geschlichen Pflichten nachkommen werden, damit das Schulgesetz vom Jahre 1868 endlich mit aller Eneraic durchgeführt werden könne. In der am 8. d. stattgehabten Sitzung der Nationalversammlung zu Versailles bekämpfte Du-faure das eingebrachte Amendement, wonach der Na» tionalversammlung die Cutscheidung überlassen sein solle, in welchen Fällen Thiers anzuhören sei. Dufaure weist die Nothwendigkeit nach, die Entscheidung dem Ministcrrathe anheimzustellen. DaS Amendement wirb sodann mit 499 gegen 263 Stimmen abgelehnt. Der Artikel, welcher die IntcrpellationSfrage regelt, wird angenommen. Sodann wird in die Debatte über den letzten Artikel, die vorzulegenden Verfassungsentwürfe betreffend, eingegangen. — Von den zehn Commissären, welche den Handelsvertrag mit England in Berathung zu ziehen haben, sind sieben gegen und drei für den Vertrag. Die spanische Regierung welche vor allem den Wunsch hegt, die öffentliche Ruhe zu erhalten, hat beschlossen, sich der Entscheidung der Nationalversammlung zu fügen. Wenn demnach ihre Vorlage nicht in den wesentlichen Grundzügen gebilligt werden sollte, ist sie entschlossen, ihr Mandat in die Hände b:r Nationalversammlung zurückzulegen. — Die Nationalversammlung hat den Antrag betreffend die Festsitzung deS Tages für die Neuwahlen und die Einberufung der Constituante in Erwägung gezogen. Der Kammer« Präsident verließ hierauf seinen Sitz und hielt eine patriotische Ansprache, in welcher er erklärte, daß er der Politil der Regierung lein Hindernis bereite und leinen Wideistano gcgen die Auflösung der Nationalversammlung und die Einberufung dcr Constituante erhebe. Der Präsident dcr Executivgewalt hielt uleichfalls eine hochwichtige Rede. in welcher derselbe die Politik der Versöhnung zwischen allen liberalen Elementen aufregt erhält und in warmen Worten alle conservativen Parteien auffordert, Vertrauen in die Republik zu haben. Eine große Menschenmenge, welche vor dem Congnßpalaste mit Spannung auf den Ausgang der Berathung harrte, brach bei dem Bekanntwerden des Abstimmungsergebnisses in enthusiastische Hochrufe auf die spanische Republik auS. In Madrid herrscht vollständig Ruhe. Die hohe Pforte und der Khedive haben neuerlich ihren Entschluß kundgegeben, in der Suezlanal-' ! Angelegenheit die Competenz ausländischer Gerlchle nicht anzuerkennen. Ueber die Beziehungen Montenegros zur Türkei läßt sich das ..Journal de St. Petersbourg" aus Wien schreiben, daß „die Schwierigkeiten, die zwl-schen der Pforte und Montenegro infolge des Conflicte« bei Livowo, fowie der Ausweisung des montenegrinischen Agenten auS Scutari entstanden, schon demnächst end-giltig und gütlich beigelegt sein werden." Hagesneuigkeiten. — Se. Majestät der Kaiser und Ihre Majestät die Kaiserin, Ihre l. Hoheiten der Herr Kronprinz Erzherzog Rudolf, die Frau Erzherzogin Gisela und der Herr Erzherzog Rainer besichtigten am 9. d., Sonntag, nachmittags die WeltauSstellungsbanten. — Ihre Majestät die Kaiserin sind den 10. d. M. vormittags von Wien nach Gödöllö abgereist. — Wie man auS Prag einem wiener Blatte unterm 8. März telegraphiert, ist iu den letzten Tagen in dem Befinden Se. Majestät de« Kaisers Ferdinand eine leichte, jedoch nicht besorgniserregende Verschlimmerung eingetreten. Der Kaiser verwM nun zumeist im Bette und spricht nur sehr wenig. — (Franz Deals) Unwohlfein ist, wie ein Telegramm an die „N. fr. Pr." meldet, in bedauerlicher Zunahme begriffen. Er bekommt jeden Morgen um halb 11 Uhr Herzlrämpfe, und auch die Fuße schwellen ihm an." — (Die nächste H errenha uS s itzun g) findet Donnerstag den 13. d. M. stall. Auf der Tagesordnung steht die erste Lesung deS WahlreformgesetzeS und die Wahl eines SpecialauSschufseS zur Vorveralhung dieser Vorlage. — (Staatspreise u 300fl. für Milchpro ducte) erhielten in Jahren 1672: die Käserei» genossenschaft zu Elirhausen bei Salzburg, die Sennerei-genossenschafl zu Götzis in Vararlberg und die Vereins-sennerei zu Wolfurt in Vorarlberg. (Straf urtheile.) Die Schulbrüder deS Malfat-ti'schen Instituts in Innsbruck: SabinuS, Justin und Rudolf, wurden wegen de« Verbrechens der Unzucht wider die Natur und der Verleitung zur Unzucht zu 30, 13 und 9 Monaten Kerterstrafe verurlheilt. — (Ueber den Ausfall de« Prozesse» Elrejschowslyj äußert sich die „Presse", wie folgt: „Der Richlerstand hat auf« neue Gelegenheit gehabt, seine Üuabhängigleit in ausgesprochenster Weise darzuthun, und wenn oppositionelle Organe sich js,hl etwa nachträglich noch immer da« Vergnügen machen wollten, von einer tendenziösen Verfolgung SlrejschowSly'S zu sprechen, so werden wir uns erlauben, ihnen daraus mit den Worten des Vertheidiger« Dr. Klaudy zu antworten: Der Ruf I. S. Slrejschowsly's hat die Untersuchung gerechtferligl, die Verhandlung selbst aber hat den objectiven Thatbestand nicht erwiesen." — (Quecksilber-, Kupfer- und Eisenerzlager.) In der Nähe von Görz wurden von einem görzer Vürger, nach einer oberflächlichen Schürfung zu ur. lheilen, sehr reichhaltige Lager von Quecksilber, Kupfer» und Eisenerzen entdeckt. Der betreffende BUrger ist bemüht eine Gesellschaft zu gründen, um obigen Fund auszubeuten^ und hat zu diesem Zwecke eine Kiste Kupfer- und Hisen. erze zur näheren Untersuchung und Conftalierung de« Per-centgehalte«, der nach Aussage dortiger Fachmänner ein überraschend hoher sein soll, nach Wien abgehen lassen. — (Der Herzog von Aosta) ist am 9. d. mit Familie in Genua eingetroffen. Vr wurde bei der Ankunft von einer zahlreichen Voltsmenge begrüßt und von den Civil» und Militärbehörden empfangen und hat am 10. d. vormittag« die Reise nach Turin fortgesetzt. Gerüchlweise verlautet, der Herzog werdc sich nach Florenz begeben. «Locales. — (Bei den gestrigen Probewahlen) für die bevorstehenden GemeinderathS-ErgiinzungSwahlen wurden von den zahlreich anwesenden Wahlberechtigten de« II. WahllörperS gewählt die Herren: Dr. v. Schrey, Dr. Schöppl und Dr. Kee«bacher. — (Ernennungen.) Die städt. Vollsschullehrer Johann Sima und Anton Wisiat wurden zu Lehrern an der Uebungsschule der hiesigen Lehrerbildungsanstalt ernannt. — (Die Sängerin Fräulein Irma de Sassi) — Ielovsel-Fichtenau — trifft heute hier ein und wird vor Antritt ihres Engagements am Coventgarden-Theater in London im Verlause dieser Woche im hiesigen Hilalnicasaale ein Concert geben. — (Theaternachricht.) Donner«tag den 13. d. steht Opernfreunden ein genutzreicher Abend bevor. Zum Vortheile unserer liebenswürdigen verdienstvollen Opern-sängerin Frl. ErleSbel gelangt die freundliche Nuber'sche Oper ..Fra Diavolo" zur Auffuhrung. Die Hauplparte befinden sich in Händen der Damen Erlesbel und' Rosen, der Herren Stoll, Kühn (auS besonderer Gefälligkeit für die Bene-fiziantin in der zweiten Tenorpartie). Pollal und Ausim; Chor- und Orchestcrproben sollen dem Vernehmen nach exact ablaufen; bei so glinstigen Aussichten dürste sich der Theaterbesuch zu einem recht zahlreichen gestalten. — (Der hiesigeArbeiter-Bildungsvereiu) gelangt allmälig zur Erkenntnis, dah nebst dem Streben nach Aufbesserung der materiellen Lage des Arbeiter« auch die Förderung de« geistigen Zustandes des Arbeiter« auf 418 die Tagesordnung gesetzt werden muß. Mehre« Lehrkräfte au hiesigen Unlerrichlsanstallen haben die Erlheilung des Unter« richte« und die Abhaltung von Vortragen für Angehörige des Nrbeiter.BildungsvereinS bereitwilligst zugesagt. Nament« lich trägt Professor Linhardt an Sonntagen von 11 bis 12 Uhr vormittags PhYsil vor; Lehrer Eppich ertheilt an Don. nerstagen abends Unterricht im Rechtschreiben. Der Zeichenunterricht wird demnächst beginnen; Professor Dr. Suppan wird Weltgeschichte und T>r. Boßnjal Gesundheitslehre vortragen. Ein Verein, der social, demokratischen NuswUchsen „Lebewohl« sagt und „Unterricht" als Devise auf seiner Fahne trägt; ein Verein, der der re< Volutionären Arbeiterbewegung fern bleibt und auf ruhigem, besonnenem Wege die Ausbesserung seiner materiellen und geistigen Existenz verfolgt, kann der Theilnahme und Un« terstUtzung von Seite der Bevölkerung sicher sein. Der hiesige Arbeiterbildungsverein vermeint, durch die Einführung des oben angedeuteten Unterrichtes einen lebendigen Hebel zum Vereinsbeitritte gefchaffen zu haben. — (Nr. 5 der „Laib. Schulzeitung") ent« hält: 1. den Schluß des Leitartikels „Die deutsche Sprache und die Volksschule in Kram". Der Artikel sagt: Die Kinder seien zu Weltbürgern, nicht zu engherzigen Natio« nalen, Phantasten und Fanatikern heranzuziehen; nicht Ab, schluß von der Welt, sondern gemeinschaftliches Leben nährt den Geist; der Zeitgeist öffnet selbst die entlegensten Wu,-lel und Thäler dem Wellverlehre; Kr a in darf nicht zurückbleiben, darf das Nichtheimische nicht zurückweisen; die urslovenijche DentungSart muß der Neuzeit weichen, z Der Artikel konstatiert: daß alle Verhältnisse in Krain vom Deutscht hum durchdrungen sind: Gewerbe und Handel, Wissenschaft und Kunst; selbst die slovenische Bühne z bringt dramatische Werke deutscher Verfasser mit sloveni,! schem Terte; der ganze Verkehr Krams muß sich nach außen richten, und hiezu bedarf man der deutschen Junge;! die nationalen Lehrer werden sich endlich denn doch beque, men müssen, ihre starre Haltung aufzugeben und zu deutschen, Vildungsmitteln zu greifen; — 2. den Schluß des Auf.j sahcs „Die Lehrbesä'higungsprüfuug für Volksschulen". Iu, demselben wird auf die Geographie besonderer Werth ge, legt und untlr Ginem werden passende Werte zum Studium ! empfohlen; ferner betont dieser Aufsatz das Studium der! Geschichte, landwirthschaftliche Kenntnisse, Schreiben, Zeich., nen, Musik und Turnen; — 3. einen Aufsatz „Die wie«! ner Weltausstellung und die Schule". Die Weltausstellung wird Objecte präsentieren, die auch den Lehrer ganz besonders interessieren werden: die neuesten Lehr- und Lernmittel. Minder bemittelten Lehrern wird zum Besuche der Weltausstellung em entsprechender Reisebeitrag in Aus« sicht gestellt; sür Unterkunst der Lehrer in Wien wird be» «its gesorgt. Die Ausstellung wird den Lehllreisen höchst interessantes und nützliches bieten; — 4. die Rundschau auf den Schulgebieten der österreichisch-ungarischen Monarchie; sie bringt den kurzen Inhalt der neuesten Schul, gesetze und Schulgesetzvorlagen, sie meldet auch aus dem deutschen Reiche und England Schulneuigleiten ; — 5. die neuesten Verhandlungen aus den Sitzungen der Landes«, Bezirks- und Ortsschulrathslbrper, Lehrervereine und Lehrerversammlungen; — 6 eine Origin alcorre-spondenz aus Innerlrain inbetreff der sehr bedrängten materiellen Lage der Voltsschullehrer in Krain; — 7. Man, nigfaltigeS: über Reformen im Unterrichtswesen, Preis, ausschreibungen, Schulpfennig — 8. Concurs« ausschreibungen über erledigte Lehrstellen iu Cislei-thanien; endlich 9. den Brieflasten der Redaction. — (Die l. l. Normal,Nichungscommis, sion) hat in Ausführung des Art. XX der Maß- und Gewichtsordnung vom 23, Juli 1871 und der Aichordnung vom 19. Dezember 1872 eine Instruction für die Nich-ämter der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder der österreichisch-ungarischen Monarchie erlassen. Diese Instruction erscheint im Druck und Verlag von L. W. Seidel und Sohn in Wien 1672, enthält 88 Octav-Druck-seiten nebst den dazu gehörigen Formularien und bringt zu- erst die allgemeinen Bestimmungen, hiernach die Instruc-tlonen für das Aichen 1. der Längenmaße, 2. Flüssigkeit«, maße, 3. Fässer, 4. Holzmaße zu trockenen Körpern, 5. Ge< wichle, 6. Wagen, 7. Gasmesser, 8. Probemaße und Ge, wichte für Getreidefrüchte, 9. der Meßrahmen für Brenn, holz ünd 10. für die Prüfung der Nlloholmeter und Sac, charomeler. Diese Brsochüre kann als ein unentbehrliches Handbuch jedem Geschäftsmanne bestens empfohlen werden. — (Theaterbericht vom 11. d.) Das ro. mantische Schauspiel „Preciosa" hat sich überlebt, versagte auch — wie die leeren Sitze nachgewiesen — seine Zugkraft. Lobenswerth waren die Costume, aber der Gefang ließ einiges zu wünschen übrig. Als hervorragende Leistungen betonen wir jene der Herren A us im (Pedro) und Hof, bauer (Iigeunerhauptmann), des Frl. Brand (Preciosa) und der Frau Kohty (Viarda) — (Aus dem Amtsblatte.) Concursverlaut-barung, betreffend die Besetzung zweier Bezirlscommissärs-stellen im Küstenland«; Kundmachung betreffend 1. die Errichtung von Landwehrossiziers-Nspirantenfchulen, 2. den Verlauf von Fruchtsäcken. <£itifleffttZ>ft. Probe wähl! Das gefertige Coinite* beehrt sich hiemit zu der anlässlich der bevorstehenden Geraeinderathswalilen zu veranstaltenden Probewahl einzuladen. Dieselbe findet statt: Für den I. Walilkörper: Heute Mittwoch den 12. März. Diese Vorsammlung, um deren pünktlichen und zahlreichen Besuch seitens der Herren Wühler dringendst ersucht wird, wird im Ca-*ino-Cj»la«saIoii abgehalten und beginntabencls halb 8 Uhr. Laibach, am 8. März 1873. Vom Centralwahicomitd dos const. Vereins. Neueste Post. (Original» Telegramme der „Laibacher Ieituna..") W i e n , R R März Abgeordnetenhaus. Budgetdebatte. — Nach Verlesung des Generalberichtes wurden die Kapitel: Hofstaat, <3abinetskanzlei, Neichsrath, NeichSgericht, Ministerrath, Ministerium des Innern, dieses unter ÄViedereinstellung der von Seite des Ausschusses gestrichenen Summen für Straßen, bauten in der Bukowina uud Dalmatien, öan-desvertheidigungs Ministerium und der Vtat des Finanzministeriums bis Kapitel Salz nach den Ausschußanträgen genehmigt. Ujubissa interpelliert wegen Errichtung der griechischorientalischen Vtetropolie tkzernowitz. Tebenico, >>. März. Der hiesige Slaven-Nationalklub beschloß eineVertrauens, adresse an die dalmatinischen Neichsrathö Abgeordneten für ihre Haltung in der Wahlreformfrage. Berlin ,» «.März. Das Kronprinzenpaar ist eingetroffen und wurde feierlichst empfangen ; der Kronprinz sieht vortrefflich auS. Das Herrenhaus nahm nach sechsstündiger Debatte die Aenderung der Verfassungsartikel «5 und >8 gemäß der Negierungsvorlage an. Madrid. > « März. Kammerpräsident Martos demissionierte; Neuwahlen sind auf den »O. April, der Zusammentritt der neu" Assembly - Hirse ,. — Schöpsenfleisch ,. ^V Kuluruh „ 4 — Hendel pr. Stück - Erdäpfel „ 1 60 Tauben ,. ^ - üiusen „ .- — Heu pr, Zentner . « ^ Erbsen ,. .- - Stroh .. - « «!« Fisolen „ « 40 Holz, harte« 32", Klft ^ .. Riudsschmalz pr. Pfd, — 50 — weichcS, „ «,«s»«t. Dr. Kllllcr. Gutsbesitzer, Ulltw" Fl, Den, Fabrikant, Nemnarlll. ^ Malli, Fadlilaü!, '"" - Tapezierer. Kfm., Wien. Po?nil. Bcsitzcr, Krm^,, »»»»» ^»t»«>« HU««n. Trumler, Handclsrciscnlel'^ — Saucc, Kroatien. - Knans, Kärnten. - Kraljolv^,«' »l«t«« ««n»z»n. Mlilei, Winlerstcin. - H""^«!. ^ der. Wieu — Lamilsch. Nendorf. Snn'h. 3" Scarpa, Wien. Theater. ^ Heute: Znm ersten male: Moderner 2clilv^ßj<" moderne Geschäfte. Sociales Inlriguenstllck in 4 " von Gilrlitz. ^^-^ Meteorologische Beobachtungen in^ai^ tt U?Mg. 72«.»4 ^>8l^SW. mtlßig trllbe l^ ll, 2„N, 725,o< »11« SW mäßig Rege« ^' 10 „M. 724,lil -l-8 4 SW. mäßig gan, bc» ^!Ü. Vormittags Regen, starte Güsse. Nachmittags gH 5«^^ nach 9 Uhr lebhaftes Wetterleuchten im Sllowest. 2" mitlel der Wärme < 9 3". um <)5' über drm N""' ^ verantwortlicher Redacteur: Ia.naz v. Kleil>>^^^ Danksagung. > ! Für die anläßlich de« Todesfalls des '"«"«H ! > lichen Ehegatten, beziehungsweise Vaters, Groß"^ > > und Schwiegervaters, Herrn D I Jakob Konda, ! > jubilierten l. l. Vezirlsamlsadjuncten, » > vielseitig bewiesene warme Theilnahme »»d desft" ^„ > > zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte !°8' > > hcrzlichstcu Danl dessen .... > > Laibach. am 12, Milrz 1873. -------------------------------------------------------------------------------'------------------------------------------------------------------------------------------------------------______________—-------------,-^ W/lssp^pi'l«^ Wien, 10. März. Die Vörsc war vorübergehend durch Gerüchte ilbcr Erlranlnug »otablcr Pcrsänlichleitm ilbcl beeinflußt, erholte sich abcr. nnd Specula»" -^^Vs'fl.vlöN^/^« crlangleu uach Schluß der Notierullg wieder annähernd vorgestrige Eurse, dagegen bliebe» Schranlenwerthe malt, ohne übrigens bedeutend zu devaloiere». ^. Allgemeine «taat«schnld für 100 fl. Veld Ware Einheitliche Staatsschuld zu b Perllster«ich . . ^ 5 ^ 90. - 91... Siebenbürgen . . . b » 79.o0 80— Steiermarl ... » b , 90.^ 91.— Ungarn „ 5 - 82,— 82.50 «?. «ud««e öffentliche Nnlehen. Geld Ware Donllurequlierungs-LosezubpLt. 99.- 99.50 Un«. «ijendahnanlehen zu 120 st. Ü.W Silbcr zu5p«t.pr.StU«l 10175 102 -Uug. PrüwinuuUehen z» 100 ft. »V.pr.«»U« . . . .. 102. „ 102 50 Geld Ware Wiener Eommunalanlehen, rückzahlbar 5 pCt. sur 100 st. . 85.90 86.10 «. Actien von Bankinstituten. Geld Ware Anglo-osterr. Vanl .... 321. 32l.50 Vanlverein.......390.— 392.— Vodencreoitllnstalt.....292.— 293.- Kreditanstalt fttr Handel u. Gew. 339.25 339.50 Kreditanstalt, allg. nngar. . . 189.-- 190.— Depositenbank......124,50 125.50 Escomptegesellschast, n. ü. . 1185.—1195.— Franco-üsterr. Vanl ... 152 50 153.— Handelsbanl.......317.50 318.-- Nationalbanl......981.— 984.— Unionbanl.......253.50 254.— «erein«banl « Vez. R. . . . 220. 220.50 Berlehlsbant.......228.-228.50 «. «etien von Transport Unternehmungen Veld Ware «lftld-Fimnaner-Nahn . . . 173.- 174.— Viihm. Weftbahn.....—.— -.-- «arl-Lubwig-Vahn.....227... 228.- Donau-Dampfschiff.-Gesellschaft 619.- 691.-Tllsabeth-Westbahn . . . . 246.- 247 -Elisabeth. Westbahn (Lin»«Vnb- »eiser Strecke) ...__________ »erdinanoe-Nordbllhn. 2295... 8290 — Fllnflirchen-Varcser«Vahu .— -'— Gelb Na« ssranz-Ioseph-Vahn .... 223.50 224.— i!emb,-Ezern.-Iafsy-Vahn . . 151.— 152,— Lloyd, üsterr.......585.— 590.— Oesterr. Nordwestbahn . . . 217,50 218. - Rudolf«-Bahn......I69.__i7o,_ Siebeubttraer-Bahu .... 175... 175.50 Staatsbahn.......833.- - 834.— Slldbahn........187.— 187.50 Slldnordd. Berbinbungsbah» . 177.- 178.- Theiß-Vahu .......240. - 240.50 Ungarische Nordostbahn . . . 154. - 154.50 Ungarische Ostbahn .... 128.50 129... Tramway.......-..— ..._ »>. Pfandbriefe (für 100 ft.) Geld Ware Allgem. ilsterr. Vodencreditanstalt verloSbar zu 5'/. in Silber . 100.25 100 50 bto. in 33 I. rllckz. zu 5'/, in ». W. 88.— 8850 Nationalvanl zu 5'/, ü. W. . . 905ft 90 75 Ung. Vodencreditanftalt zu 5'/,"/, 86.25 86.50 «. Prioritätsoblistationen. . ^, Geld Ware Elis.-Westb. ,n S. verz. (l. Em.) 92.75 93.-Fert».-Nordbahn in Silber verz. 102.25 102.50 Frz.-Ios.-Vah« ^ „ „ ,00.50 100°75 E.«.-Ludw..V. i. S. verz. l. «m. 101.50 102.— l Oefterr. «orbwestbahn . . ,00 «0 100 90 l.l 25 H Siebenb. Nahn in Silber vel,. - '« ,. 1^ Slll°tsb.G.3'/,k500Fr. „l.Cm. ^'^ l^ Si!bb..G. 3"/« Ü500 Fr. pr. St»00 Fr. pr. Stuck . > ' ^2l> Ung. Ostbahn fllr 100 si. -,/Stück). O'" ««. Privatlose (p« ^ ^ld «rebitanstalt fllr Handel u. Gew. ^ ^ IM zu 100 fl. ü. W. . - ' ib.sl» 92.-^ g?^ Augsburg, fllr 100 st. s'ldd. W-' ^.10 '. Franlf. a. M., filr 100 si. Md.«"' ^..^ ^ Hamburg, fnr I0l> Marl Va«c° ^ i^ i!ondon. fllr 10 Pfund Sterling ^.S5 Paris, fllr 100 Francs . ' ^^ett'^,e ^ N. ssur« der G'lds" M ^ Geld ft st. ^ ^ «. Milnzducaten . b ft- '/ ' 8 - ßgi-Napoleousb'or . . 8 ^ ^' ^ I - zzK -Preuß. Kassenscheine 1 . ^» ^^ -Silber ... 10«. ''„«<< «rainlfche Orunb.ntlastun«^ Oal« Privatnotierung: «b.7b ""