^ FFS. Freitag am «7. Mai «DH», Die Lnbacher ^itmiq" erscheint, »nit Aufnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und s^iet sammt den Ablagen im Comptoir gan,jährig l<) ,l.. halbjährig 5 st., mit lt"reutba»d im ('mnptoir ganzjährig 11 fl., halbjährig 5 ft. :i0 lr. Fur die Zustellung in>, Hanc! »nd halbjährig 3« fr. mehr zu cnlricht.n. Mit der Post Porto-frei a an,'jährig unter Kreusi'anc' nnd gedruckter Aoresse III ft., halbjährig '" diesen Worten auözusprcchcn, welche ich Sie be-auftrage, zur allgemeinen Kenntniß zu bringen " „Auch Ihnen, lieber Graf Chorinsky, gebührt Mein Dank sür die treuen und erspricßlichrl» Dienste, welche Sie Meinem Hause und dem Staate wäh-^nd Ihrer bisherigen Dimstcslaufbahn geleistet ha-^,. Ich bin überzeugt, daß Sie mit gleichem Eifer fortfahren werden, für das Wohl des Landes ill sorgen, zu dessen Verwaltung Ich Sie im Verhauen auf Ihre erprobten Eigenschaften berufen habe." Trieft, am 15. Mai 1850. Franz Joseph >». l' Bach m. p. Dcr Herr Minister dcr Justiz wild laut brirsiichcr Mittheilung Sonntag den 19. d. M. Früh 6 Uhr m Laibach eintreffen und den Tag über verwelkn. Diese erfreuliche Nachricht theile ich sämmtliche!. Herren Iustizbeamten mit, welche sich dem Hcn'i Illstizministcr vorzustellen beabsichtigen. Laibach am «7. Mai 1850. Pettenegg, Landcsgcrichts-Präsident. Der Herr Iustizminister hat mich mit Schreien vom 15. d. zu verständigen geruhet, daß er Samstag den 18. l. M. die Rückreise von Trieft '^ch Wien antreten , und den darauffolgenden Sonn- ^8 in Laibach verweilen werde. Ich beeile mich, diese erfreuliche Nachricht zur ^emumß aller Beamten der Staatsanwaltschaft zu l>Ngtn, welche diese Gelegenheit benutzen wollen, s'ch dem Herrn Minister vorzustellen. Laibach am 17. Mai l850. Der k. k. General Procurator für Kärntcn und ^lain II,.. (5a rl Ullepitsch m. ,.. III. Das Associationsrecht. (S ch l u ß.) ^. Gefährlicher wurden die Clubbs durch ihren ^fluß auf Staatsgeschäftc, auf die Wahlen, und ^ ^Ilem auf das Proletariat. h Man wunderte sich über hundert Mißgriffe bei ^" Zahlen und blieb blind gegen den Einsiuß dcr ^bs, »nan wunderte sich über den schlechten (5ha- ^" s» vieler Parteimanner, die freilich in dcr Regel wohlfeil, aber für das Gemeindewesen nicht wohlfeil waren. Das Proletariat, eine Geburt dcr Neuzcit, des. sen Geburtsstätten Paris, London und die Fabriks-bezirkt sind, wurde durch die künstliche Atmosphäre der gekünstelten Industrie vermehrt, und zu einer Art passiver gefährlicher Macht erhoben. Leider lie-fern zu demselben gerade arbcitskläftigc, arbeitslie-bcnde Menschen, nicht unfähige verkrüppelte Bettler ihr Kontingent. Gebt dem Arbeitsuchenden statt eh rcnvoller Arbeit ein hochmüthiges Almosen, und ihr habt ihn zum Proletarier gemacht. Die Clubbs gingen aber weiter. Sie brauchten zur Erreichung ihrer unlauteren Zwecke physische Kräfte - und beschlossen: erst zcrstöre man dir Arbeit, daml den Sinn dafür — dann reiche »nan dem Müßigei, eine unnütze Gabe sür heute, deren Abgang ihn morgen zur Verzweiflung treibt — und wir verfügen über die physische Kraft desselben und über die unmoralische seiner Verzweiflung Hängen wir sür beide das glänzende Ziel des Communismus auf, so zertreten uns die Wettrenner, darnach unsere Gegner. Nicht die brotlos gewordenen Opser des Krieges vermehrten das Proletariat, da hätte Deutschland nie mehr Proletarier gehabt, als in und nach dem dreißigjährigen Kriege, zur Zeit dcr Hunqclsnoth in Liesiand (,6<)l), zur Zeit dcr Armagnaken, in den Tagen der Strammer in Nassau 1616, der um 5 st. trotz Nad und Galgen kaufbarcn Mordbrenner 1540 — und doch kannte man damals wohl Bettler aber keine organisirten Proletarier. Erst das durch das Beisammensey» in großen Städten geweckte Bewußtseyn der Armuth erzeugt das Proletariat, und dieß Bewußtseyn aufzudonnern und zu erhalten, dazu trat mehr als ein Klubbist als zweiter Thomas Münzer, nur nicht mit so reinem Herzen auf. Dabei blieben die Beglücker der „Brüder-Arbeiter" aber nicht stehen. Der Typus der Franzosen wurde im Zerbrechen bis zum Aeußersten nachgeahmt, nur nicht in dem was die Franzosen aus Eitelkeit — die der Grande-Nation doch besser steht als kriechende Nachäfferei — selbst stehen ließen. Man begann den Zunftzwang zu sprengen, die dienende und lernende Classe zu eman-cipiren, den Soldaten von der Subordination frei zu sprechen — und überschaute recht blöde — daß der französische Soldat gerade durch die Subordination zum Ruhme dcr Armee so viel beiträgt; übersah , daß die französischen Handwerker noch jetzt ihren Stolz darein setzen, das Zunftwesen vomTem-pclbau Salomons herzuleiten und als Begründer dcr Lehrjungcn- und Gescllcnordming den König Salomon, den Meister Jacob und den Vttcr Soubisc — drei Männer, die 1000 Jahre vor Christo leb-ten — zu preisen. Die Clubbistcn waren auf dem besten Wege, am Ende bei etwas Konsequenz mit jedem historischen Rechte auch jedes Wissen abzuschaffen. Wie vlcl practischer sind doch die frciesten Männer, dic Engländer, bei denen Graf Fife zu Pluslordon noch jährlich mit seiner Umgebung ein Fest feiert unter dem noch auf seinem Grunde gedeihenden Birnbäume, den als ersten vor 500 Jahren ein emsiger Mönch nach Schottland brachte! Die Freiheitsbäume unserer Clubbisten werden nicht so alt — in Paris hätte man gcdacbt, sie würden am ersten gedeihen; an Gruben u»d Beguß hat es nicht gefehlt — und doch verdorrten sie. Je weiter im Sommer 1848, je näber dem Herbste, desto toller wuidcn unsere Clubbiftcn, u»d mit Schaudern werfen wir die Frage auf: Wolltet ihr denn einen jacobinischen Bürgerrath »II» Manuel, Danton, Fabre, d'Eglantine? Wolltet ihr Miliz' Commandanten :>llu Santcrrc'i — Dann mußte das arme Volk auch aus andere Scenen von l?92 gefaßt seyn, mußte sich bereit halten, die 500 Henker, den Montrouge, dic 8000 Erwürgten, den Pricstermord zu St. Firmin nicht mehr in Worte, sondern ii: der That in's Oestcrreichische übersetzt zu babcn. — Nur dcr Wahnsinn, der jede Erfahrung und jede Folge lälignet, konnte glauben, daß sich unsere gutmüthigen Olsterreichcr Eisgrubcn und Iourdans von Avignon hätten gefallen lasscn, ohne sich bei Zeiten zu erinnern: „Wir sind uicht bloß gutmüthige, sondern auch kraftvolle und ehrliche Oesterreich, r!« Daß, wenn nicht die Armee gewesen, der tolle Unßnn bis in daö Gräßliche gcsliegen wäre und selbst die Besten am Ende eingeschüchtert hätte, beweist eine dcr biedersten Städte der Monarchie, in der eine Gasse förmlich durch dä'magogische Excesse berüchtigt wurde, und in der Nähe eines Hauses, voc welchem unter Ferdinand I I., trotz dcr strengsten Verordnungen, Zweikämpfc an der Tagesordnung waren, und am hellen Tage (:mm) 1604) Jünglinge im Duelle sielen — im Jahre des Heiles 1848 die Clllbbisten nicht mmdcr blutig sich gegenseitig zu Leibe gmgen. Wünschten die Vernünftigen bei uns, wie überall, dem Fortschritte huldigend, auch nicht die patriarchalische Zeit voriger Jahrhunderte herbei — in welcher man noch für Wien eine strenge Verordnung iwthwcndig fand, welche die öffentliche Zucht der Schweine im Innern dcr Stadt verbieten mußte, so hatten unsere Freunde echten Fortschrittes auch nicht Lust, durch Eisen und Strick auf eine Bahn gerissen zu werden, die am Ende rückwärts führen mußte. Eine nicht bloß traurige, sondern für den Staat verderbliche Rolle spielte, dem fanatischen Clubbwesen gegenüber, der feige Indifferentismus dcr trägen Partei, welche das Rcvolt'Element spott-wcise »die Gutgesinnten" nannte. Sie verdienten diesen Namen als absolute Consumenten gar nicht, am wenigsten den Associrtcn gegenüber, denn ein Theil derselben that entschieden Nichts, der zweite Theil war so schwankend und charakterlos, daß man meinte, mehr als einen Caplan Heinrich Wharton zu treffen , der 1669 mit zwei vollkommen ausgebildeten, sprachfertigen Zungen als Schau- und Hörstück englischer Redner gestorben ist. Die ganz Trägen aber scheinen als Devise auf ihren Schild und in ihr Hrrz das chinesische Sprichwort gesetzt zu haben: Sitzen ist besser als gehen, liegen besser als sitzen, und schlafen besser als liegen. Eine erfreuliche Erscheinung , ein Beweis des gesunden Sinnes d.r Groß'Oesterreichcr war gleich nach der Verfassung vom 4. März 1849 das Auflösen so vieler natio-ncller Vereine; man sah ein, daß, wenn dcr Niese Oesterreich die Gleichberechtigung dcr Nationalitatcn garantirt, keine Pygmaen-Assecuranzen dafür nothwendig seyen. Die Slavcnvcrcinc gaben überall, wo gesunder Sinn im Volke herrscht, und namentlich neuerlichst in Görz das gute Beispiel. Necht so! Die Slava ist auch ohne solcher Krä'hwinkler Wahlverwandtschaften groß und stark genug, um solche Popanze zn begraben — wie die Vater einst am Todtensonntage den Strohmann Winter vor dem Dorse in das Wasser warscn. Mit Vergnügen schaut der Freund des Vaterlandes auf die unter ihrem eigmen Schütte begrabenen Verbindungen zu Thorheit und Bosheit, deren Grundsätze nur noch im socialen Schmutze einzelner Casten, in Verbrüderung von Krämern und Gewerbslcutcn, um als Vampyrc die harten Zeiten auf Kosten ihrer Mitbürger auszubeuten fortbestehen. Mai, hat es als einen Fortschritt der chirurgischen Technik betrachtet, daß der Mechaniker Carl Bauern-schmidt zu Poppclsdorf bei Bonn künstliche Blutegel erfand, wahrend man rings auf politische trat und trotz dem allem uoch immer das böse Blut gc-hirnbctäubend in den Kopf stieg. Das Falschvcrste-hcn und noch mehr der böse Mißbrauch der drei Freihcilsgaben vereitelten also das dreimalige Ange-lus in die drei Worte au Nclsazers Saalwand; die sogenannten Errungenschaften — bestimmt, Oc-sterrcichs stolze Pyramiden zu seyn, in Sultane, die Kaisergabcn, die segcnsvoll, wie die drei ersten Schisse des Kolumbus, wie der Scliwur der drei Manner am Rüttli für Oesterreich werden sollten, in die Gefahr der drei Männer im Feueroscn — ja recht genau genommen, in die drei Versuchungen, die der Böse gegen den Erlöser anstellte. Möge die jetzt > herangebildete Generation sie mit reinerem Herzen ^ auffassen, sie zum Segen der Heimat, mit klarem Geiste — aber um's Himmelswillcn ohne fremdes Element in Wort und That benutzen lernen. Politische Nachrichten O c st c r r c i ch. Gör,, I«, Mai. __ ^^, — Montag kam unser gewesene Kreis-hauptmann Graf Glcisbach aus Triest nut der er-frculicheu Nachricht, daß Seine Majestät am bevorstehenden Sonnabend hier einzutreffen und zwei Tage unter seinen treuen Görzern zu verweilen gc-sonuen seyen. Dieses unverhoffte Glück wurde aber durch ci»e gestern gekommene Estafette um etwas geschmälert, indem sie meldete, daß Seine Majestät bereits am Psingstsonntage Nachmittags Görz wie-der zu verlassen und in Karfreit zu übernachten be.-schlössen haben. Morgen erwarten wir die Ankunft unseres unsterblichen Hcldcngreises Radctzky, welcher im Palaste des Herrn Hector v. Ritter wohnen wird. Für Seine Majestät und Allerhöchstdero Gefolge ist das ganze knisämtlichc Gebäude geräumt worden, und man arbeitet jetzt emsig an der Säuberung und Einrichtung desselben zum würdigen Empfange für den kaiserlichen Gast. Mit gleicher Emsigkeit trifft man die Anstalten für die Illumination, welche freilich im Vergleiche zu jener von Trust sich verhalten wird, wie ein bescheidenes Johanniswürmchen zum sterndesäetcn Firmament. Doch für einen Monarchen kann es keine schönere Illumiuation gebe,-, als treue Liebe, die ihm aus den Augen seiner Bürger cntgegcnltuchtct, und diese treue Liebe haben die Göizer in den Tagen der höchsten Versuchung unerschütterlich bewiesen. Von den Herren Ministern, welche Seine Majestät nach Triest begleiteten, kommt nur der Herr Minister Bach nach Görz. Heute soll auch unser künftige Kreis.Präsident Baron Bussa anlangen. Auch das Einrücken der Gensd'armerie ist auf heute angesagt. Sie soll no Mann stark seyn, wovon 20 mit einem Rittmeister in Görz bleiben. Bis jetzt hat die Municipalität uoch kein Gebäude ausfindig gemacht, welches den Vortheil der Tauglichkeit mit jenem der Billigkeit vereinigen wird. Ein Korrespondenz Artikel in Ihrer Zeitschrift von Triest n Auftritten. Das Ministerium des Innern hat diesen» wichtigen Gc. gcnstande bereils seine Aufmerksamleit zugewendet und die ihm unterstehenden Behörden aufgefordert, alle Maßregeln in Anwendung zu bringen, damit dem Gesetze Genüge gethan, und die Autorität desselben, wo sie bedroht gewesen, ausrecht erhalten werde. Auch sollen jene Organe der öffentlichen Si, cherheit, welche anfänglich nicht hinlänglich Energie an dcn Tag gelegt haben, um den Unordnungen zu steuern, zur Verantwortung gezogen wcrdcn. — Die Bestimmungen bezüglich der künftigen Stellung der Protestanten sollen erst dann veröffentlicht wcrden, weun die Verhandlungen über das abzuschließende Concordat zu Ende geführt sind. Man will die definitive Feststellung dcr Beziehungen zwischen geistlicher und weltlicher Gewalt früher in's Rcinc briugcn, um etwaigen Eompctenzstmti'gkeitcn auszuweichen. Die Regierung soll übrigens auf das ihr zustehende Ncpressivrccht nicht verzichtet und er klärt haben, die in Rom herrschende Macht nicht über sich, sondern als gleichberechtigt anzuerkennen. Pesth, 13. Mai/Eme Sapeur.-Abthcilung hat heute iu loco die Tclcgraphenlegung längs der Linie vom Hauptquartier zum Eenlral-Eiscnbahn-Hose begonnen. Die Arbeiten in Waitzen und auf dcn übrigen Stationen gehen rüstig fort. Seit der Ankunft des Feldzeugmcistcrs mehren sich die Bittschriften um die Ertheiluug von Pässen in's Ausland, So eben verlautet es als gcwist, daß der berüchtigte uugarische Guerilla-Häuptling Noszlopi, der erst vor vierzehn Tagen aus dem Bakonycr Walde hier eingebracht wurde, heute Früh um zwei UI,r aus dem als Krankenanstalt benutzten Ludovi-ccum entsprungen ist. N. schützte vor aht Tagen Krankheit vor, und wuide aus diesem Grund? in jenes Gebäude am äußersten Ende der Iosephstadt transportirt. Iu seiner Gesellschaft entwich auch die mit ihm ciuverstandene Sanitätswache, welche, wie dieß fast durchgängig der Fall lst, aus einem früheren Honv^d bestand. Man schreibt aus Kronstadt, 9. Mai -. In dem zum Kronstädtcr Bcznke gehörigen Orte Vla-deny ist es am zweiten griechischen Ostcrfeiertage (dcn " dcr Festung Rastatt vorgekommenen Desertionssälie hegte man schon längst den Vcrdacbt, daß sich t>a-' selbst eine Anzahl Emissäre aufhielte, u>u die Sl'l' daten zur Desertion zu verführen und zu verleib' Lauge blilbcn alle Nach so »schlingen umsonst,/"^ ^/ endlich zwei preußische» Pionieren ge>""S''" '>t, die Gesellschaft zu entlarve». Diese""" hatten sich anwerben lassen und w.i.e>i, u.n die Leute ganz sicher zu machen, sogar d>5 m dcn Kahn zur Ueberfahrt ü'dcr den Rhein mit ihnen gegangen; auf dem Wasser jedoch zwangen sie zur Umkehr nach dem deutschen Ufer; es kam zum Kampf, wobei einer der Pioniere cincn Dolchstich durch die Hand bekommen haben, dagegen einer dcr Verführer in Folge der m>t d.cm Faschinenmesscr erhaltenen Wunde in den Rhew gestürzt und umgckommeu seyn soll. Die Sache macht viel Aufsehen in Rastatt, und sollen viele Mensche" dabei compromittirt, auch schon eine nicht unbedcu-' tcndc Anzahl verhaftet seyn. Auch in Liegnitz wurde am 4. d. M. ^ „freie evangelische Gemeinde" während des Gottes dicnstes in dcr christkatholischcn Kirche polizeilich aufgelöst, weil sie nicht im Besitze eines polizeiliche'' Erl.nibnißschcincs war. Die Pol,zei bestieg die Kanze und versuchte, den Prediger während seines 25"^ trags hcrab zu ziehen. Dieser fuhr jedoch in se'"" Predigt fort, so daß die Polizei Militär zu requintt" für rathsam hielt. Dadurch gewann die Gemein^ Muße, die Predigt bis an's Ende zu hören und d" Schlußlicd abzusingen. Gerade als sie aus dcr K"") heraustrat, machte vor derselben eine Militär-Patrou^ Kehrt. — Zunächst wird die Gemeinde bei dcr Staat -anwaltschaft Klage wegen Störung des öffentliche Gottesdienstes erheben. , Berlin, 12. Mai. Das Parlament in Elf"' hat in runde',' Summe 125,000 Thlr. Pr. Ert. g^/ ' Diese Summe ist theils für die Bauten zur ^'' . richtung dcr SitzungsHäuser, theils für die D" ^ dcr Abgeordneten, endlich auch für die Bcdü'rs'NI! des Vcrwaltungsrathes verausgabt worden. — Der Verlauf des hiesigen Fursten-EongMl. bietet dreierlei Momente als die besonders «"a l stischen dar. Erstens zeigten sich dabei die des""" Anstrengungen Preußens, die Unions-Gruppe gc"'" maßen zu einem specifischen Körper abzuschNcpc , 3N> Wobei zum eisten Mal die Person dcs Königs sich "lt einer Ensschlußsestigstcit beteiligte, die früher ^u ihm in dieser Angelegenheit sttts bezweifelt wurde. Zweitens schied sich aus dics.-m (Kongreß mit grrßcr Tichlbarkeit dasjenige Häuflein dcutftber Kleinstaaten ^b, welche entweder durch ihre innere Haltlosigkeit zu eincm unbedingten Allsgehcn in Preußen hinneigen, oder unenvarlete Vclleitäten für das Bündniß ^^m 26. Mai bekommen haben, wie dieß in neuester Zeit mit dem Herzog von Oldenburg der Fall zu !eyn scheint. Drittens haben die übrigen Staaten, selche zuletzt nur uoä, durch sehr losr Fäden mit dem Vündniß zusammenhinge», gerade durch du sen Eou-Neß die leichteste Gelegenheit zu einer definitiven Lösung gefunden. An der Spitze dieser letzten Rich.-lung hat man CHurhessen mit einer tactfesten Bcrech-Nling der Diplomatie gesehen, die von Vielen bewundert wird, und jedenfalls ihre Absicht, ohne eine gewaltsame Operation die Bande des engeren Bundes abzuwickeln, erreicht hat. Als die eigentliche Hauptsache, worauf es bei diesem Cougreß ankam, und die auch in dem Verhältniß zwischen dcm preußischen und österreichischen Cabinet noch als dcr letzte Punct der Unvereinbarkeit betrachtet wurde, wird die beabsichtigte einheitliche Vertretung dcr Stimmen dcr Unions - Regierungen durch Preußen beim weitern Bunde angesehen wer-den müssen. Dicsc Frage bildete auch den eigentlichen Echcidevunct, der ictzt auf dem Berliner Kongreß m das innerste Wesen und Bestehen der Union ein-getreten war. Der Eburfürst von Hcsscii vertrat hier lUit großer Entschiedenheit und Osfeuhcit die an einer selbstständigcn Abgabe ihrer Stimmen festhaltenden Stuaten, die zugleich entschlossen sind, sich in einer Unbedingten Anerkennung ihrer allgemeinen Bundes-pflichten aul dem von Oesterreich einberufenen Eon-8>cß in Frankfurt zu vertreten. Hessen - Darmstadt Und Nassau haben zu diesem Zwecke ihre übcrcin-l^mmcnden Vota durch den Ehursmsten von Hessen-Dassel abgeben lassen, und es ist keine Fragc, daß darin eine thatsächliche Trennung von der Union selbst ausgesprochen liegt. Es würde damit eine stille ^nd geräuschlose Auscmandcrlösung des Unionswcrkrs ^bracht werden. Preußen kann, so lange und so ^it es die Union festhält, dicscn Abweichungen kci, ^n Raum darin geben, da es sonst zugleich seine 'wesentlichsten Zwecke bei dieser Organisation und ll>Uernehmung preisgegeben würde. Unter den übrigen Staaten, welche auf eine selbst ständige Vertretung in Frankfurt Anspruch erhoben haben, ist vornehmlich Mecklenburg-Schwerin zu kennen. Dcr neue Premier. Minister dieses Landes, ^raf Bülow, hatte sich schon als Untcrstaats-Secretär im preußischen Ministerium des Auswä'rti-3e>,, niemals als einen besondern Freund dcr Erfurter Politik gezeigt, und er vertritt bei dcr Leitung der Mecklenburg - schwerin'schm Angelegenheiten diejenige ^Ntri, welche nur in dcr vollständigen Ausgleichung Und Vereinigung dcr österreichischen und preußischen ^olitil" das Heil Deutschlands erblickt. Auch das "roßhcrzogthum Mecklenburg - Strelitz scheint einer Sonderstellung zuzuneigen, die aber wahrscheinlich klsi gewisse allgemeine Resultate bis zu ihrer schließ--Nchcn Erklärung abwarten wolllc. Das eigentliche politische Facit des Berliner Fürstcn Eougnsses wird ucl) überhaupt erst später herausstellen. Es mußte ^ der Natur der Sache und der ganzen Vcranstal-^"g liegen, daß der letzte Kern dieser Berathungen ^"»uigfach eingewickelt und eingehüllt wurde, wozu ^'ch die strahlenden Festlichkeiten dieser Tage das ihrige beigetragen haben. Man weiß sich kaum ^' erinnern, daß dcr preußische Hof hier eine ° glanzvolle und ausgesuchte Repräsentation gc-^"bt has alZ dieß in den lctztverwichenci, Tagen Nachen. Vrrlin, I<".. M.n. Die „Deutsche Reform" mel- .^ 'u >hs^. neuesten Nummer: „Die Verhandlungen Fürstcncongresses schreiten auf eine Weise vor, uach °^er sich ^ehv lind uichr ein erfreuliches Resultat °" denselben erwarten läßt. Die Sitzling vom I I. hat bereits ein groß rcs ?^s^"bmß ^^^ ^^^ Seiten einiger Mitglieder '"kcn lasss», deren Verhalten am Tage zuvor zu erusten Bedenken und Besorgnissen Anlas; gegeben hatte. Herr v. Hassenpflug hat zunächst Gelegenheit genommen, seine am Freitag gemachten Aeußerungen des Mißvergnügens über den Gang des Kongresses auf eine mildernde Weise zu erklären, und zugleich hat Ehurhcsscn in Bezug auf die materiellen Fragen ein weniger negatives Verhalten angenommen, als es bisher dcr Fall gewesen war, wiewohl es auch jetzt noch die defmitive Erklärung über das Iusleben-treten der Union seinerseits von dem Ergebniß der Verhandlungen über den weiteren Bund abhäugen zu lassen gemeint ist. Dagegen sollen von Seiten Mecklenburg Schwerins und Lippc.-Dctmolds Erklärungen abgegeben worden seyn, welche die Zweifel über die Gelegenheit dieser Staaten zum Abschluß des Unionswcrkcs beheben, während Mecklcnburg.-Etrelitz und Schaum-bürg bei ihrem Widerspruch gegen diesen Abschluß beharren. Auch die großherzoglich baadcn'sche Negierung hat sich neuerdings entschieden in dem Sinne dcr desini tivcn Eonstituirung dcr Union erklärt. Nachdem in der erwähnten Sitzung längere Zeit mit den durch die Aeußerung des cburhcssischen Ministers veranlaßten Erklärungen vorübergegangen war, machte der General v, Radowitz Namens dcr prcu^ ßischen Regierung bestimmte Provositionen in Bezug auf die einstweilige Eonstituirung dcr Unionsrcgicrung. Dieselben betreffen theils eine interimistische Zusam mcnsetzung des Fürstencollegiums, thcils die Ueber-tragung der unmittelbaren Geschälte dcr Unions. Regierung auf einige Minister. D>» die Zeit vorgerückt war, wünschten die Vertreter verschiedener Regierungen, daß die genauere Erklärung über diese Vorschläge aus die näcbste Sitzung vertagt würde, was denn auch angenommen wurde. Gestern fand keine eigentliche Sitzung Statt, doch versammelten sich die Vertreter der fremden Regierung zu einer besondern Eonfcrenz. W.e nur hören, gab sich in dieser Berathung eme ztemllch allseitige Geneigtheit kund, auf die preußischer Scits gemachten Vorschläge einzugehen. Ferner wäre noch das Verhältniß der Unionsrcgicrung zu den Mill-.tär-Einrichtungcn der Emzclstaatcn zur Sprache gc^ kommen, wobci sich seitens einer großen Anzahl von Staaten der Wunsch gcltvnd machte, daß Preußen nicht nur die Oberaufsicht, sondern eine mehr ein-greisende Oberleitung in dieser Beziehung übernähme. Es wird versichert, d.,ß die engem persönlichen Beziehungen zwische» re» hohen fürstlichen Gästen von Tag zu Tag eine größere allseitige Willfährig--kcit hervortreten lassen. Heute Mittag um 12 Uhr findet die weitere Verhandlung über die einstweilige Gestaltung dcr Unions-Negierung Statt." F r a n k r e i ch. Paris, 10 Mai. Napoleon Bonapartc richtet an seine Wähler (La Sarthe et la Eharcnte I"-ferieure) folgende Ansprache: Bürger! die Executive gcwalt hat ein Gesetz vorgelegt, welches das allgemeine Stimmrecht schwer verletzt, indem es mehrere Millionen Wähler ausscheidet. Unter dicsc» Umständen will ich Euch sagen, wie ich mich benehmen werde. Mein Name, der Antheil, den ich an der Wahl vom l0. genommen, würde mich zum Mitschuldigen dcr Erccutivgcwalt machen, wcnn icl) nicht ihr Gegner wäre. Indem ich meine Ueberzeugungen aus meinem Gewissen schöpfe, so erfülle ich meine Pflicht, indem ich im Bureau der National-Versammlung solgcndc Erklärung niederlegte: In Betracht, daß die Sou-veränität des Volkes in der Gesammtheit der Bürger residirt; in Betracht, daß die Souveränität unveräußerlich ist, und daß keine Fraction dcs Volkes sich die Ausübung derselben allein zueignen kann; in Betracht, daß die Volksvertreter tciuc andern Vollmachten haben, als welche ihnen das Volk gegeben; in Bctra N, daß der Mandatar das Recht dcs Mandanten nicht vernichten kann, ohne das Mandat mit aufzuheben; in Betracht, daß das Stimmrccht cin primardialcs ist, welches über alle andern Rcchre steht; in Betracht, daß das Project dcr Wahlrcform, 520 Die trauernden Aeltern am Grabe der einzigen Tochter, bei der Wiederkehr des Frühlings. I/crrlich strahlt die Sonne nieder Freundlich kehrt der Lenz hernieder, Und der Vlumen zarten Flor Lockt erneut sein Hauch hervor. Doch — die Eine kehret niminer! Und des Frühlings holder Schimmer, Aus der tieft», dunkeln Gruft, Sie nicht mehr zu Tage ruft. Ach, wie sröhlich sie erblühte, frisch und lieblich, voll der Gute, Uus'rc Freude, uns're Lust, Und der Stolz der Aelteru Arnst. Näher rückte schon die Stunde, Wo >» süßeni Liebesbunde, Sie mit einer thenren Hand Einen sollte Hymens Valid- Doch —- da kam der Stnrni gezogen, Und des Schicksals mächt'gc Woge», Rissen sie vom Stamme al' In das tieft, frühe Gral'. Josephine ist verschwunden! Nur wer Aehnliches emvsmiden, Mißt den nnneunl'arcn Schnür;, Der erfüllet nnser Her;. Daß kein Frühling mehr sie wecket, — Au der Stätte, die sie decket, Weilen wir mit nassem Blick, Denn — hier ruhet nnser Glück! Ist für immer eS verloren? Ward die Theu'rc nur geboren, Um nach kurzem Wohlergeh'n, Schon für immer zn vergeh'n'? Nein! anch Ihrer harr't ein Morgen,— Wo — vor jcdcnl Stnrm geborgen Sie an's Licht hernieder lehrt, Unvergänglich und verklärt. O so wollen ohne Klagen Wir die schwere Prüfung tragen, Einstens lömmt der Augenblick, Der erneuet unser Muck. — Gmpörende Grauelthat. Wie tief noch der Aberglaube in den Gemn thern der Pyrenäenbevölkernug wnrzelt, nnd welches Unheil Unwissenheit und Aberglaube »Giften kann, da von dürfte einen neuen Beweis ein Fall liefern, der slch jungst in einem Städtchen des französischen Departements der Obcr.Pyl-enäcn zutrua,. Eine Frau in Ca-melüS litt längere Zeit an einen, Übel, welche ärztliche Hilfe trotz aller angewandte,, Mittel nicht zu beheben vel mochte. Von Vorm theilen befangen bUdete sie sich ein, der Grund dieseS körperliche» Veideuö sey irgend ein böser Geist, nnd eine Zauberin habe es ihr angethan. Voll d,eseS Glanbeus snchte sie zu errathen, wer die Hexe sey, die diese Krankheit über sie herauf beschworen, und nach längeren, Nachdenken zweifelte sie nicht daran, daß ei» altes Mütterchen aus dei Umgebung, das bereits im 80. Lebensjahre stand, ihr Unglück verschuldet habe Ihre Verdachlvgründe verwandelten sich bald in eine Alt von Gewißheit, und sie eröffnete dies; ihrem Gatten, der ihre Meinung vollkomme» billigte. Beide entwarfen hierauf einen Plan, wie man die vermeintliche Hexe zwingen könnte, das von ihr angerichtete Unheil wieder gut zumachen; sie eimaten sich dahin, die Zauberin durch List in das Haus zu locken, und sie do:t mit Z>vang zur Heilung der Krankheit zu verhalten. Gesagt, gethan. Am Morgen d,s 50. April wurde das der Hexerei verdächtigte Weib in daS Haus der beide» Gatten gerufen, nnd es folgte, ohne d,„ geringsten Verdacht zu hege», den, Rufe. Hierauf begann eine furchtbare Gräuclscene, welche leider nur zu sehr beweist, daß so viele Jahr-Hunderte der Aufklärung noch immer nicht vermocht ha-ben aus den Herzen einiger Menschen jene Voinr-theile auszurotten , d,e in den früheren Zeiten der Var- Feuilleton. barei nur allzu gewöhnlich waren. Als das Mütterchen die Stube der beiden Galten betrat, schloß der Mann sorgfältig die Thüren, packte die Alte an der Gurgel und rief: Du hast es meiner Frau durch Deine Hexenkünste angethan, Du mußt sie jetzt auch von ihrer Krankheit heilen. — Barmherzigkeit! Was sagt Ihr da? erwiederte das Weib mit Schrecken; wie glaubt Ihr, das; ich Eure Frau habe krank mache» können? — Keine langen Ausflüchte! willst Du heilen? ja oder nein? — Aber meiu Gott, was wollt Ihr denn von mir, daß ich thun soll? Bin ich im Stande, eine Krankheit zu heilen? Wenn ich es könnte, so wurde ich nicht zander,,; aber ich kann es nicht, nnd weiß von nichts, — Ha! du willst nicht! rief der herzlose Mann, du willst nicht? nun gut! wir wollen sehen. Sieh das Holz an, fuhr er fort, indem er auf ein Bündel Gestrüpp zeigte, wir werden den Ofen damit heizen, und wenn er heiß ge-nug seyn wird, Dich lebend hineinwerfen. — Das Entsetzen der Unglücklichen war groß, sie bat und weinie, aber Bitten nnd Weine» war unnütz; der Of^n wurde geheizt uud glühend gemacht, dann bemächtigte sich der Manu des alceu Weibes, die vergeblich verzweifelten Widerstand entgegensetzte. — Nun, hast Du dich besonnen? sagte er — Gnade! Gnade! jammerte die Bedaueinügslvüldige; mein Gott! so hcibt doch Mit-leiden mit mir .. Ich sage es noch einmal, ich habe nichts getha», ich bin unschuldig, Gnade! .^ Nein, erwiederte der Mann-, Du mnßt in den Ofen hinein. — Er ließ es in der That nicht bei der Drohung be-»rende» , ergriff dis Weib mic starker Hand, und legte sie mit den Füßen voran in den Ofen. Inzwischen lag der Körper nnr bis zur Mitte im Feuer; als der Mann sah, daß die vorgebliche Zauberin noch immer nicht) ihat, nm die Krankheit zu heile», sonder» nur furchtbare Schmerzensrufe ansstieß, zog er sie heraus, legte sie jedoch gleich wieder in den Ofen, nnd zwar dieß» mal mit dem Kopfe voraus. Immcr giößer winde das Iammei gl'schrei, bis sie endlich nach ciüige,, Augenblicken freigelassen wurde. Das Gesicht bedeckt mit Brandmalen und die Füße halb verkohlt, H.Me sie doch noch Kraft genug, sich einige Schiüce bis zur Behausung ib/er Angehörigen fortzuschlepoeli. Ihre Wunde» si»d so bedeutend, daß an ihr Aufkomme:, nicht z» denken ist. Die beiden U,heber der Gräuelihal wurden sogleich in Haft gebracht, Mis ce l l e «. In Paiis wurde vor Kurzem der ans Garderob^ schmuck und dergleichen bestehende Nachlaß einer Frau von T. versteigert, emer »F>eu>idin« Ludwigs XVIll., die auch während des Wiener Kongresses zu de» brillanten Erscheinungen gehörte. Ein halb nnbrauchba. res Arbeicsnecessaire wurde von einem Trödler um acht Franks erstanden, der, das Object an Ort nnd Stelle mittelst eines Messers von zerrissener Seide trennend, eine geheime Feder berührt haben mochte; es fiel näm-lich ein Medaillon mir dem Porträt eines schönen im,.-gen Mannes und eine Anzahl Bnefe herans. DerCon,-missär machte sich sogleich muer großer Spannung der Anwesende» an die Untersuchung des bisher verborgenen Gegenstandes, und der Inhalt bewies, daß die Könige noch weniger auf die Trene ihrer Unterthanen als auf die ihrer weit süßer verpflichteten Umerchaumen zählen können'. Alphous Kcnr, bei der Versteigerung an^ weseud, brachte die Briefe nm dreißig Franks an sich, und mau erwartet sie nun iu einem pikanten Noman aus seiner Feder der Öffentlichkeit übergeben zn sehen. Viele der türkischen Prinzefsincn sind rasch nach einander mit l4 bis !5 Pascha's vermählt gewesen. Der Snltan zwingt häufig einen Pascha, der 70 bis 80 Iah"' i"hlt, sich mit einer Prinz essi» zu vermähle», die oft kann, zwei Monate alt ist. Der Gemal ist verbunden, die Kosten zu ihrem und ihres Hofes Unterhalt zu tragen. Er stirbt vielleicht schon nach eini-aen Monaten, ^,0 die blutjunge Witwe wird mit einem noch älteren Pascha von zwei bis drei Nosschweifen ver. mahlt. So kommt sie von einem Gemahle znm andern, so daß sie in ihrem zwanzigste» Jahre die Witwe von mehr als einem Dutzend Männer», die sie nie gesehen > hat, seyn kann. Auf diese Weise schasst man sich eml Prinzessi» nach der andern von, Halse, auf Koste" der Pascha's. Papierkorb des Amüsanten Börsen-Politik. Mauschl. Ist auch ned mehr koscher mit de>' Freiheit! Hirschl. Wos mochts?! Wos hob'» mer auch vo» der Freiheit nnd von der Emanzipation, won» de Aktie» falle» ? Mauschi. Wos sagst du zn Daitschland? Hirschl. Ich sag, es ist schworz.weiß. Mauschl. Na, wie so? Hirschl. Wie konnst du fragen? In seine Casse» ist es schwarz und die Fersten machen ihm was we i si, also ist es schwarz-weiß. Ma u schl. Hast gehört, was hat gesagt der Groß« Händler: Das daitsche Koinödieuspiel ist aus, und Daicsch-land ist wieder i» guter Hoffnnng. Hirschl. Ach waiy! aber nicht in gesegneten U»,' ständen. (Punch.) Theater in Laibaeh. Venn Schlüsse der Verstellungen der italiVnisehen Oper»^'-sellschaft, gilben wir ans die nährend der Anwesenheit Tr. Majestät a»! <<>. d. gegebenen ^nnckf^üiinen ;» sollen; wahrlich, ein höchst saueres Stück Arl'eit! Wen» irgend ein Mott» je a»> platze stand, so dürfte wohl schwerlich hier eines besser stchc»» als das des Hrn. Stern vor seiner Vn'schnre: Ma» fann im Herzen Milde tragen, Nnb doch mit Kolben d'rnnter schlagen, Welches fiir unsern Anfsatz gleichsam geschaffen scheint. Cö gl' hört wahrlich ein großer Grad von Keckheit da;n, „die beidt" FoCcari" in drei Aeten anMiindigen, nnd nur den (5>»c" Fl'öeari in ^wei Aeten, und noch diese mit Anölaffung """ mehreren Tc>mn l'ei einer solchen Gelegenheit in ^^ Eeene .;n l'ringen. Daß die Heiserkeit des Tenoristen Hrn. D<> kein t5iitsch!ild!g>mg>?gnl»d dafür ist, liegt llar auf; dcn» H^ Dei hat schon am vorigen Abende nicht ^s»«g"'< ^"" l"','"' 5-n'io war daher die llnmoqlichs.it d.r «>'ff"hr""g dieser Op" schon friiher bekannt-. — ">,"." "<>'" h"t "' fnr diesen Abend nicht eine Aead.-mic, sin musikalische.; Quodlibet angesagt, nnd Pieec» li.-wühlt, in denen das Auftreten des Tenoristen vermiede» worden wäre? Ueber die so sehr verstmnmclte und vielfach miserable P"" dnttion, niobci wir nur Hrn. Emitter, n,ld an «inige» Stelle» Frl. Pctrcttini cmsnehmen, ein Wort zu sagen, finde» wir eo wahrhaft nicht der Mnhe werth. Dcisj das anwesende P»' l'lilnm über diese unverschäinte Zustuhnng der Oper, wofnr ma» nicht einmal sich zn entschuldige» oder zn rechtfertigen die M»^ nahm, die Preise aber dessen ungeachtet, besonders die Spcrr!«^ nicht unbedeutend erhöhte, allgemein entrüstet war, brdars w"l>l kann, der Erwähnung. Dr. >«!»"' Charade. Zweisy lbig. lsrste. In der Kntte, schwarz gewoben, Die nur Dieb' und Mörder loben, Zieht die (5 v st e dnrch die Welt; Doch versteht sie, — voll der Tücken, —-Sich mit fremdem Glan; zu schmücken, Damit nie der Schein ihr fehlt. Doch die Zweite makellose, (5wig blüh'ndc Freiheitö-Nose, Ist der Gottheit trm'steS Bild; Sie zerstreut des Dunfels Weben, Schaft vom Tode nenes Leben, Hält unS gegeu Druck den Schild. — Wer die Zweite will erringen Muß der Ersten Macht bezwingen, Denn vereint sieht man sie nie; — Und doch wußte »nan's zn finden, Beide an einand' zu binden, Hier im Ganzcu hast du sie. Ludwig K.'"lsl>>'"' Auflösuna der Charade in Nr. 1" ,3 citpll n kl. Verantwortlicher Herausgeber nnd Verleger: Ign. Al. v. Kleinmayr. Telegraphischer Sours - Nericht der Staatspapiere vom 16. M"i 1850. EtaatsschuldvcrschrclbllNgsn zu 5 M. (in CM.) U2 1/2 dctw ., ^ l/l „ ,. 80 1/2 Wien.Stlldt-Va»co-Obl. z" 2 1/2 PtC. (in EM.) ^0 Dbligal. dcr allg. unb migar. l zu 3 l'^t. > — Huflammcr, dcr ältcrcu !l,'M- !., 2 1/2 „ l ^ bardischen Schuldrn, drr in <^„ 2 1>^ „ ^ — Florenz und Gcnua aufgc- l ^ ! ^ Obligationen der Stände vn ^ Oesterreich unter und ol' der zu 3 pCt. l — Enna, von Aöhiüen. Mäh- l „ 2 1/2 » ^. "^ ren , Schlcsn» , Stciermacf, ^ „ 2 ^ „ < — tarnten, Krain, Görz nnb „ 2 „ l ^l> des Wie». Oberlanlineraültes „ 1 V^ ^ — Bank-Actim, l'r. Stilck 1035 in C. M. Wechsel-Eours vom 16. Mai ,»50. N'nsterdam, für 100 Tbalcr (§nrrent. Ntl>l. 1 tttt O. 2 Monat, ^»gsburg. für 100 Milden (z»r.. Guld. 120 Vf. ll,u. 3raul,'nrt a. M., für 120 ,1. südd. Ver- tln^Währ. im 25 l/^ ss. Mst. Gnld. 11 i> 1/2 G. 3 Monat, ^cnua für 300 »ene Pieinont. Lire. O>ilb. 140 2 Monat. Hamburg, für 100 Thaler Banco. Nthl. 17N 1/A Vf. 2 Monat. ^>vurno, für 300 ToScanische Lire. Guld. 11 !> G. 2 Monat, ^'»bo» für 1 Pfund Sterling. Gulden 12-.'» 2 Monat, ^nrscil'le, fnr 300 Franfcn. .' Gnld. N2G. 2 Monat. H«ris, für 300 Franlcn, . . G»ld. 1^2 G. 2 Monat. Gcld-Hgio nach d,m ,Llo,)d" >w», 15». Mai l82V. Vries Geld Kais. Münz - Ducaten Agio .... — 26 1>« fm» Rand- dto „ , . . . — 27)3/h. ^Poleonsd'or ..... -^ i».37 ^unveraiusd'or „ .... itt.üU 1»».^5» UNcdrichöd'or ...... — !>.3« ^cnß. D'ors ..... - ".4« ,M. SoveraingS ...... -^ 11.50 ^«ß. Imperial ^ . . . . «.47 i>.4ll Mie „ . . . . 38 37 l/2 ^"lberagio ........ 181/2 Ein Lehrling wird in eine Buchdrücke!ci aufgenommen. Hinreichende Schulkcnntnisse und ein gutes sittliches Hctragen werden vorzüglich bedungen, und ist im hiesigen Zeitungb-Comptoir das Weitere zu erfahren. Z7»l7. (2) ^ «z «K «> ,z « V. Da ich das Schönfarben der Seidenstoffe in Grah mir gründlich angeeignet habe, so mache ich die ergebenste Anzeige, daß ich alle Gattunr gen von Seidenstoffen, Seidensammet, Binder und Fransen um die möglichst billigen Preise, und mit schneller Bedienung zum Färben über« nehme. Iosepha Nickl, wohnhaft in der Rosengasse IN6, neben dem Loser. Kundmachung. Das Gut Schcnkenthmn mit seinen umfangsreichen Aeckern, Wiesen und Waldungen, nebst dem auch zu einer Fabriksunternchmung geeigneten großen Schloßgebäude, nur ein Paar Stunden außer Laibach, im Bezirke Flödnig gelegen, wird aus freier Hand veräußert, und bei Nichterfolg eines annehmbaren Concretal - Anbotes am 22., 2:l. und 24. Mai d. I. eine stückweise Veräußerung desselben in loco Schenkenthurn vorgenommen, wozu Kauflustige mit dem Anhange ein^ geladen werden, daß dießfalls nähere Auskünfte Herr I),-. Achazhizh, in seinem Hause Consc. Nr. II in der Franziskanergasse, ertheilt. Laibach den 14. Mai 1850. 3- 724, (5) ^ ^ ^ auf der Save, in Verbindung mit der Donau und Theyß, vom 24. April angefangen. Pnssagieeboote. Von Sißek nach Semlin jeden Mittwoch ..... 5 Uhr ftüh, „ Semlin,, Pesth „ Montag und Donnerstag 5 » „ „ „ " Dinstag und Freitag .' 8 ^ >. Orsova - Dinstag und Freitag . 5 „ „ „ Szegedilt „ Samstag ..... 2 „ Mittags, „ „ Sißek „ Samstag..... 5 „ ftüh. Remorquenrs. Won Sißek nach Semlin jeden Sonntag 5 Uhr früh, " Semlin nach Sißek .. Freitag 5 .. N^ AufRemorqueurs werden auch Passagiers aufgenommen, welche sich zu einer längeren Reisedauer bequemen-Sißek im April 1850. der k. k. priv. Donau - Dampfschiff-__________________ ________ ___________Fahrtö - Gesellschaft. HemUiche Verlautbarungen. Z. !wu. (3) Nr. 7U67. Kundmachung. Laut Eröffnung des k. k. Ministeriums des Handels und der öffentlichen Bauten vom 17. v. M., Z. 1WU, haben allerhöchst Se. Majestät über allerunterthänigsten Vortrag mit allerhöchster Entschließung vom U. v. M. den bisherigen Actuar des Gcncral'Consulates in Constantinopcl, Marcus Vulctich, zum provisorischen Vice-Consul zu Mostar in der Herzegowina, mit den hiefür systcmisirten Bezügen allergnädigst zu ernennen geruhet. Dieses wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht. Von der k. k. Statthalterci. Laibach am 3. Mai 1850. Chorinsky m. p. Z. U18. (2) Nr. 7443. Die von der k. k. General-Baudirection zu Wien unterm ^ll i-lNlin tllln. (lim ^pl<; je v I3«liiln ilV/^n /.lu/il «lovc^i ^ r » u-?'^ 8<;Iii ^'« ^olni^ /,a v^Iilio l)6lw teü'a lioi», ^än ^vllliie 289 «wain iin^le), «« per-^lnV'iti 808kdnn vsiln 8lnven8lciln l'n<>l)ljlilinim u^itel^em po me ^lili in Po lie/«!! /^ p « 8 e d n n ^l-ilt) / «otliti dciän te liul^vie« r.^vnn tlikn ('eclu^ ^ "lixinl nil t>«l< in ziopli-, kalcnl- ^> pl'l' ^tlo iem liilkvill'jli te l^ili n» 8vitlu llunn ^ov» naberä Ill«^ili, no m «I( i ll ^n 8lnvon8liin nn^ovuiov." ^ko ^^^!»ni /.»ller/^i <1elll v llljlcnrniei n« V8tn- ^, l)nlio te Iiul^vil:o ll»e8ca li^lnplltlll, :ili ,^>! ß'Niclil,^ t. I. /.c! Aowve. I/lil8N<) " t,l)Vf> liell^, li^l 8« N.1 N<)1^',l Nll^6 8ll1 ?^<»lli, jil ^» 5 lunn^imi nlli <>6ill nl)6a8lill). ^ U14. (2) Anzeige. s^ Da Unterfertigter sein Gewölbe am Kund-/?"ftsplahe nächst der Schusterbrücke eröffnet b"-. so dankt er dem I'. 'I'. Publikum für das t^ lcht geschenkte Zutrauen und bittet um f.rne- LMigen Zuspruch. Caspar Haditsch, ^ Buchbinder. ^«cher, Musikalien und Fortepiano s sind zu den billigsten Bedingnissen auszulcihen ^ bei Ioh- Giontini in Laibach am Hauptplatz. ' 2"d. Ztg. Nr. 1l2 vom l7. Mai 1650.) 322 Denjenigen, welche diese Bausüyruiig zu üdci-nehmen beabsichtigen, wird Folgendes zur Richtschnur bekannt gegeben: 1) Es sind die Erdanschüttung des zwischen dem ' Molo Kim» und dem neuen Lazarett) in die See gelegten Bahnhofs-Raumes bis zur Höhe von 4 Schuh ober Null, nach dem Voranschlag ? berechnet mit .... 210,12« si. 3> Im Gesammtbctrage von . 848M3 si. 1!> kr. zur Ausführung beantragt. ' 5) Die auf einem 15 kr. Stämpcl ausgefertigten Offerte müssen längstens bis l.Iuni 185U, Mittags um 12 Uhr, versiegelt und mit der Aufschrift: „Anbot zur Herstellung dcö Unterbaues für den Tncster Stationsplatz," versehen, bei der k. k. General-Baudirection in Wien, Wollzcile Nr. 807, eingebracht werden. tt) Jedes Offert muß den Vor - und Zunamen des Osserentcn und die Angabe seines Wohn-ortes enthalten. Der Nachlaß an den Einheitspreisen ist in Percentcn, und zwar sowohl mit Ziffern als Buchstaben anzugeben. Offerte, welche diesen Bedingungen nicht entsprechen, oder andere Bedingungen enthalten, werden nicht beachtet werden. 7) Der Offcrcnt, welcher seine persönliche Fähigkeit zur Ausführung von derlei Bauten bei den Staatöeisenbahnen nicht bereits dargcthan hat, muß diese Fähigkeit auf eine glaubwürdige Art nachweisen. Ferner hat derselbe ausdrücklich zu erklären, daß er die auf den Gegenstand dieser Kundmachung Bezug nehmenden Pläne, Vorausmaße, Kostenüberschläge, Preistabcllcn, allgemeinen und besonderen Baubedingnijse und die Baubeschreibung eingesehen, sclbe wohl verstanden habe, und sich genau darnach benehmen wolle, zu welchem Behufe er die erwähnten Documente noch vor der Ueberreichung des Offertes unterschrieben habe. Die gedachten Behelfe werden bei der General-Baudircction zu Wien in den vormittägigen Amts-stunden von 8 bis 2 Uhr, dann bei der k. k. Bauleitung in Trieft zur Einsicht für die Offercncen bereit gehalten. 8) Dem Offerte ist auch der Erlagsschein über das bei dem k. k. Universal - Camcral - Zahlamte in Wien, oder bei einem Provinzial-Cameral-Zahlamte erlegte Vadium mit 5 Percent von der annäherungsweise ausgemittelten Bausumme beizuschließen. Das Vadium kann übrigens in Barem oder in hierzu gesetzlich geeigneten österr. Staatspapieren nach dem Börsewerthe deS dem Erlagstage vorausgehenden Tages (mit Ausnahme der nur im Nennwerthe annehmbaren Obligationen der Vcrlosungs-Anlehen von den Jahren 1834 und 1839) erlegt werden. Auch können zu diesem Behufe gehörig nach dem Paragraphe 1374 des allg. b. G. B. versicherte hypothekarische Verschreibungen, welche jedoch vorher in Beziehung auf ihre Annehmbarkeit von der k. k. Hof- und niederösterr., oder von einer Provinzial - Kammervrocuratur geprüft und anstandlos befunden worden seyn müssen, beigebracht werden. 9) Die Entscheidung über das Ergebniß der Concurrenz - Verhandlung wird von dem hohen Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten, nach Maßgabe der Annehmbarkeit der Offerte und der Vcrtrauungswürdigkeit des Offe-renten erfolgen. Bis zu dieser Entscheidung bleibt jeder Offe-rcnt vom Tage des überreichten Anbotes für dasselbe, so wie auch dazu rechtlich verbunden, im Falle als sein Anbot angenommen wird, den Vertrag hiernach abzuschließen. M) Das Vadium des angenommenen Anbotes wird als (Kaution zurückbehalten werden, wenn der Unternehmer nicht etwa (was ihm gegen besonderes Einschreiten frei steht) die Caution in anderer ge^ schlich zulässiger Art bestellen will. Die Vadien der nicht angenommenen Anbote werden sogleich den Offercnten zurückgestellt werden. Von der k k. General-Baudirection. Wien am t,gen Sprachen und der bisher geleisteten Dienste in> Wege der vorgesetzten Behörde bis längstens 25. Mal 1850 >)el der Pojtdlrcction in Linz emzuur.ngen und darin anzugeben, ov und mir welchen Beamten dcs öden erwähnten Amteg, und in wel> chem Grade sie verwandt oder verschwägert sin). K. K. Post-Direction, iialdach am 11 Mai 1850. Z. 927. (I) Nr. 265,. Edict. AUe Jene, welche auf den Nachlaß des am 22. Februar 1850 zu Vcsovik, Hs. Dir. « verstorbenen Einulcrtcl.'Hudlers Joseph ^ampitsch, auS was immer für einem ^echtsgrunde eine Forderung zu stellen vcrmclncl', werden aufgefordert, bei der cms den 15. Im" l. I , Vormittags 9 Uhr anberaumten Convocations- und AbHand lungs-Tagsatzuilg so gcwlsi zu erscheinen und ihre Rechtsansprüche darzulhun, als sie sich widrigcns die Folgen des 5. 8l4 o. G. B. nur selbst zuzuschreiben haben werde»,, K. K. Bezirksgericht Umgebuna Laidach am 1^. April l«50. Z. 928. (I) Nr. 3535. Edict. Von dem k. r. Bezirksgerichte der Umgebungen Laidachv wird über vorausgegangene arztliche Erhebung der Eilwicrtel - Hüoler Jacob Mallucrch von Draulc, Hs.Nr. ".2, als blödsinnig erklärt, und unter' dic Kuratel des Barthelma Zhcrne von ebenda gestellt. K. K. Bezirksgericht Umgebung Laibach am 15. Mai 1850. Z. 920. (l) Nr. 519. Edict. Von dem gefertigten t. k. Bezirksgerichte wird hiemil allgemein kund gemacht: Eb habe unterm 3. l. M., 3-519, Valentin Mmar von Iellicschcnrerch, wider den unbekannt wo befindlichen Homimk Koß und dessen aUiällige gleichfalls unbekannte Erven, die Klage auf Ver> jährt» und llöschungselNaiuna. einer aus smicr «'»l» Haus-Nr. 39 zu Ielluschenvcrch gelegene», und im Giundbuche der k. k. Rcichs^Domaine Idria 8»l) Urb Nr. ^'/i2» vorkommenden Nealiläl zu Gunsten des Geklagten hastenden Sahpost im Bttra^e pr. 4W st. B. ^- "der 16, si. 22'^ kr. (5. M, angebracht, worüber ?,ur mündlichen Verhandlung dlejer Rechtssache die Tagsaizung auf den tt. August l. I. Vormittags 9 Uhr vor diesem Bezirksgerichte unter dem Anhange des §.29 allg. G. O. anberaumt worden sey. Nacl^em der Auscuthallder Geklagten unbekannt ist, und dieselben aus den k. k. Staaten abwesend seyn tonnten, so fand man es denselben auf ihre Gefahr und Unkosten den Herrn Anton Go5l»'l von hie,-, als l'lll-ulol' ucl ncl>un aufzustellen, mit dem die Rechtssache den bestehenden Gesetzen gemäß ausge» tragen werden wird. Dessen werden die Geklagten zu dem Ende erinnert, daß sie entweder selbst vor bericht elscdei^ lien, oder dem aufgestellien Kurator die nöthlgc'l Nechisbehrllc an die Hand zu geben, oder aber cincn andern Sachwalter ermächtigen und diesem Genä'te namhaft machen; wiorigcns sie sich die aus ihrer Versaumniß entstehenden Folgen gelbst zuzuschrcibeii yaben wl'iroen. K. K. Bezirksgericht Idiia am 6. April I8öl>> Z. l)2l. (1) Nr. 733> O d i c f. Von dem Bezirksgerichte Idria wird bekannt gemacht: Ueber Ansuchen des Herrn Philipp O»^ goraisch von Oberlaidack, <1« z»!-»«». 6. Mai l. 3>' Z. 7.'i3, wurde mit Bescheid ».wm «. Mai l. I-, >n die crecuiive Ftilbictung der, dem Hcirn Leopulo Piuk gehörigen, zu Idria Haus'Zahl und Urb. '^-9 liegenden Realität sammc Zugehor, wegen scl)l!>' eigen 5l si. 40 tr. gewiliiget, und hiezu drei Tn-' mine, tnunlich: 15. Juni, l5. Juli und 16. iluaw 1850, jedesmal früh 9 Uhr in loco der Nc^litäl zu Idria bestimmt. Qics; wird mit dem Beisätze l>t' kannt gcgcbcn, da5 der GruiUbuchserlract, die l!ic>' lationsbedingnlssc und das Schayungsftiolocoll la^' lich in den gewöhnlichen Amisstunden in dieser Oe' lichtstanzl».'! eingesehen werden können, und daß diese Realität oci der elften uud zweiten Feilbietm^' Tagsatzung nur um oder über den Scha'tzungöwnlli, bei der dritten auch unlrr dicscin hiutangrgebcn rui'^ Hiczu werden die Kauflustigeil clogeladen. K. K. Bezirksgericht Idria am li. Mai ,850. Z. 903 (2) Nr. isli?» Edict. Von dlm Bczirisgtlichte Haaöbcrg wiid beka"»' gemacht: 6b scy in der Erellliionssachc dcs Ht'^'' ^ranz Pezhe von Allenmartt, wider A-llon Kraiz l'0> G'ahooo, pcto. 139 si. <:. «. ,"" gcdr^chc werden tomue. bcl der d^lllcn auch uiucr dir Schätzung dem McistbietcN' den zugeschlagen werden wird. GlUiidbuchscrtracl, Schätzung^protocoll und!,>' citationsbcdingnissc stehen hicramts zur (ki^sichc bcre>l' Bezirksgericht Haasberg am 2^>. April l850. Z^897. (2) Nr. 1^8' Edict. . . Von dem k. k. Heznt'.'gerichlc Gurkleld wll" den unbckannt wo bcsindlichnl Peier Duo»nig "" Sassapp, und seinen gleichfalls unbekannten ^ldl! und Rechtsnachfolgern hicmit becannt gegeben: (3s habe wider sie dcr mi- Franz Buitara vo Tassepp, durch leineir Vater Franz Äuttara «">) l"'" ^ !,<>g".-lhumes des, im Grundbuche des Gutes Großv" «>»!) Bg. 9ir. 14 vorkommenden Weingartens Venische hieramts angebracht, worüd er, da der Ause" halt der lÄcklaglcn diefcm Gerichte unbekannt ist, ll)" in der Person des Hrn. Joseph Gramer cin <'»l>''^ »ll iictiiül ausgestellt, und die Tags.itzung zum ^. denlllchen mündlichen Verfahren auf den 7. '^"^^, 1850, friih 9 Uhr vor diesem Gerichte mit ^^ Anhange des K. 29 G. O> angeordnet wurde- Dessen weiden die Geklagten zn dem (^nde innert, damit sie zu obiger Tagsatznng entweder p sönlich, oder durch einen axdcrn anher nanihafl ^ machenden Vellrcler zu erscheinen, oder eno^^) "zu aufgestellten Kurator ihre Behelfe an die Ha"" °^ geben wissen mögen, widrigens diese^nchts!"^)^^ dem genannten Kurator verhandelt werden .'^ .ss. uno sie sich die nachteiligen Folgen selbst dc»zUl ftn halten. . <2Zl1. K. K. Bezirksgericht Gmkfeld am 2- M" ^ ^. Z. 9 l2. (2) Nl' Alle jene, welche an die Verlassensckaft " ^^^ Lturin Haus Nr. «5 am 8. Jänner i650, ^., Hinterlassung einer lel)tw>Uigen Anordnung "/"'^,^„, nen Michael Tertschck, aus was immer '^ „fei«, .'liechisgrunde einen Anspruch zu machen ge ^^. haben solckcn bei der auf den 9- Juli l. ^'^ ^Di< mittags l0 Uhr hiergklichls angeordneten ^' ^ rungsiagsa^ung, bei Folgen des Z. «l4 l. geltend zu machen. ., ,«59. Bezirksgericht Wippach den 23. Apm