üiirriilirtii's 33prnrìrnuitp-®Iait für die ümantcr Diörrfr. Jnlialt: I. Ankündigung einer neuen und verbesserten Anflage der slvvenischen Kirchen-Agende „Sveto opravilo", und Anordnung über den Gebrauch derselben in der Kirche. II. Anordnung, betreffend die Beobachtung einer großem Einförmigkeit beim Kirchengesange. III. Ankündigung eines Anhanges zum Rituale. IV. Anordnung wegen gleichmäßiger Einführung von Brant-Informativus-Protokollen. V. Weisnngen über die Abhaltung von Kirchenkatechesen. VI. Anordnung eines Trauergottesdienstes für die gefallenen päpstlichen Krieger. VII. Anordnung Betreffs der ftempelfreien Taus- und Todtenscheiu-Ausfertigung bei Geburten und Todesfällen bnierifcher Untertanen. 'iit wesentliches Merktnnl, das die katholische Kirche vor allen anszeichnet, ist die Einigkeit in den Glaubenslehren, sowie die Gleichförmigkeit in den gottesdienstlichen Gebräuchen. Die äußern Formen sind die Träger der innern Wahrheit, und sollen auch in der Gebetsweise um so mehr gleichlautend sein, als das Volk nur zu häufig die Form vom Wesen nicht genugsam zu unterscheiden weiß, und sich an der Verschiedenheit des Ausdruckes in dell Kirchengebeten und Glaubensartikeln stoßt. Ilm nun in dem neuen und alten Antheile der Lavamer Diözese die so erwünschte und nothwendige Gleichförmigkeit in den Kirchengebeten zu erzielen, ist eine zweite, verbesserte Auflage der slvvenischen Kirchen-Agende: Sveto opravilo besorgt worden, und lvird allen Seelsorgsstationen durch die Dekanalämter übermittelt, mit dem Aufträge, so viele Exemplare als nothwendig, ans dem Vermögen der betreffenden Kirche mit 1 fl. 60 kr. Oe. W. zu bezahlen, und gehörig zu verrechnen. Dieses Kirchen-Gebetbnch haben die Herrn Seelsorger künftig beim Vorbethen ans der Kanzel so wie beim Altare zn gebrauchen, und somit sich selbst so wie die Gläubigen allmählig an eine gleichförmige Gebetsweise zu gewöhnen, was für den Gottesdienst bei den Versetzungen der Seelsorger unumgänglich nothwendig ist. (Vergleiche die Ord. Kur. 1854, Nr. 3. m. Neue Sammlung S. 33,’XIX.) Den Kirchengebeten ist eine besondere Weise die heil. Messe deutlich und in die Augen fallend zu erklären beigefügt, mit dem Wunsche, daß an allen Stationen, wo zwei Seelsorger wirken, daß allerheiligste Meßopfer nach dieser Weise im Sinne des heil. Kirchen- rathes uon Trient (sess. 22, cap. 8) öfter erklärt werde, indem der eine Priester die heil. Messe singt, der andere aber von der Kanzel die vorkommenden Stücke erklärt. Der am meisten gebräuchlichen Krenzweg-Andacht vom seligen P. Leonard a port. Mauritio sind noch einige Andachtsübnngen beigegeben, die man besonders der Schuljugend beibringen soll, damit ihr diese kurzen Kerngebete als ein frommes Vade mecum für die gefahrvolle Lebensreise dienen möge». Am Ende der Kirchenagende folgt ein kurzer Kirchenkalender (Oznanilo), in dem die besonderen Feste des Kirchenjahres verkündet, deren hohe Bedeutung der Gemeinde erklärt, und die Art und Weise angedentet wird, solche im Sinne der kathol. Kirche würdig zu feiern. Es ist der sehnliche Wunsch des Ordinariates, daß die Kirchcnfeste in dieser Weise dem Volke verkündet und cs mit dem kirchlichen Geiste näher bekannt gemacht werde, in einer verhüng- nißvollen Zeit, in der die katholische Kirche von inner» und äußern Feinde» bedrohet und angestritten wird, damit die Gläubigen ihre Kirche lieben und hochschätzen lernen. II. Sowie in der Gebetweise, solle mich in den kirchlichen Gesängen eine Gleichförmigkeit herrschen. Bei der bischöflichen Visitation hat eö sich gezeigt, daß der Psalm Miserere an den meisten Stationen des neuen Diözesen-Antheiles nach einer willkührlich zusammengestellten Tonart abgesungen wird, die in keinem kirchliche» Antiplionarium zu finden ist, und somit weder die Priester noch die Kantoren harinonire», welcher Mißstand die Erbauung gewaltig stört. Es wird daher angeordnet, daß der Psalm Miserere bei Leicheufeierlichkeiten rein »ach dem ersten Tone und 1. Ausgange des Gregorianischen Gesanges langsam vorgetragen werde. Zinn mehrstimmigen Gesänge dieses Psalms, so wie zum Gebrauche des ganzen Todlenofficinms wird den Priester», Lehrern und Kantoren das von Adolf Ncpomntzky verfaßte, z» Klagenfurt in der Buchhandlung des Herrn Johann Leo» erschienene Werk, betitelt: Die Excquicn »ach dem Rituale Romano - Salisburgcnse, besonders anempfohlen. Nicht minder verschieden sind die Gesänge und die Verfahrnugslveise beim feierlichen Segen mit dem Sanctissimum. Es ist kirchliche Vorschrift, daß der Segen mit dem Sanctissimum im Stillen gegeben werde, das Orgelspiel mit dem Gesänge während des Segens schweige, und nur die Altarglocke zur Andacht mahne. (In benedicendo populum celebrans nihil dicere, cantores et musici nihil quoque canere interim debent. Decr. 8. Kit. Congrcg. ‘J. Febr. 1762 und 22. Maji 1835). Um diese feierliche Panse gleichmäßig zu beobachten, wird für die Lavanter Diözese festgesetzt, daß beim Gesänge des Tantum ergo und Genitori am Ende, bei dem Dreimalheilig | Sveti, sveti, sveti] aber nach dem zweiten Absätze stille gehalten und der feierliche Segen ertheilt werde. Um bei den übrigen eben so viele» als verschiedenartigen sloveuische» Segenlieder» die erwünschte Gleichförmigkeit zu bestimmen, wird nächstens eine Sichtung dieser Lieder erfolgen, und die approbirten Segenlieder werde» in dem nächsten Jahrbuche Drobtince mit der ähnlichen Bestimmung bekannt gemacht werden. I» dem Rituale Romano - Salisburgcnae sind im Anhänge einige Ritus für die Lavanter Diözese ausgenommen, welche in dem gleichen Rituale für den Seckaner Kirchen-sprengel mangeln. Auf den mehrseitig geäußerten Wunsch werden diese Stücke im gleichen Formate abgedruckt und für die Seelsorger des neuen Lavanter Diözesan-Antheiles gegen Vergütung der Drnckkösten in der hierortigen Ordinariatskanzlei zu haben sein, um auch in diesem Stücke eine Gleichförmigkeit herzustelle». IV. Die Aufnahme des ersten Branteramens und des Aufgebotes mit der gefetzlichcu Information ist von so großer folgenreicher Wichtigkeit für die Brautleute, wie auch für den betreffenden Seelsorger, daß eine genaue Verzeichnung der nach den verschiedenen Lebens-Verhältnissen der Brautleute erforderlichen Fragepunkte, so wie die förmliche Fertigung des Jn-fonnationsaetes als sehr nothwendig erscheint. Das Ordinariat hat die Auflage dieser Informations-Protokolle, wie solche in der Nachbardiözese Secka» seit Jahren üblich waren, besorgt, und es können dieselben sowohl in Marburg wie auch iit Eilli bezogen werden. Jedes Pfarramt, wo solche Brant-Jnformations-Protokolle noch nicht bestehen, hat sich dieselben nach Bedarf gebunden auf Unkosten des Kirchenvermögens anzuschaffen, und vom 1. Jänner 1861 an in Anwendung zn bringen, welche Protokolle eben so wie die übrigen Pfarrbücher gehörig ausgefevtiget anfznbewahren, und bei Visitationen vorzuweisen sind. \. (Liner der wichtigsten Pastoralgegenstände sind die Kirchenkatechefen für Erwachsene, die in unserer Zeit eine besondere Aufmerksamkeit verdienen, und eine entsprechende Behandlungsart fordern. Es ist der Wunsch des Ordinariates, daß die Kirchenkatechesen nicht in Form einer Predigt, sondern immer in Fragen und Antworten behandelt werden, obgleich die Fragen nicht zu häufig, sondern nur bei den Hanptwahrheiten zu stellen und vom Katecheten selbst in erläuternder Weife zn beantworten sind. Nach jeder Katechese solle eine kurze Wiederholung der vorgetragene» Hanptwahrheiten folgen, indem der Katechet die Frage stellt, und die versammelte Gemeinde antwortet, wie es an vielen Seelsorgsstationen sehr zweckmäßig und löblich in Hebung ist. lim sich indessen von den Neligiouskenntnissen der Pfnrrfinber genauer zu über- zeuge», ist das Befragen Einzelner eben so nützlich als nothwendig, wobei die mehr erwach-feneu Sonntagsschüler besonders zu berücksichtigen sind. Die Herrn Seelsorger, Religionslehrer und Katecheten finden in unfern Tagen bei der durch Eisenbahnen und Fabriken herbeigeführten Vermengung verschiedener Religionsbekenntnisse Gründe genug, besonders bei der Jugend auf eine gründliche Auffassung unseres heiligen katholischen Glaubens zu dringen, und keine Mühe zu sparen, damit unsere Jünglinge und Jungfrauen nach der Mahnung des heil. Apostelfürsten Petrus Christum den Herrn heilig im Herzen halten, allezeit bereit zur Verantwortung gegen Jeden, der von ihnen Rechenschaft fordert über ihre Hoffnung (I. Petr. 3, 15), und wir Seelsorger nicht schlafen, während der Feind mittelst Traktätchen und Umgang, mündlich und schriftlich auf unser Feld das Unkraut des Unglaubens und Irrglaubens ausstreuet. VI. Vor dem Ablaufe des gegenwärtigen Kirchenjahres haben wir, beliebteste, noch eine Schuld abzutragen an jenen Tapfer», die am Felde der Ehre, der Treue, des Rechtes und des Glaubens in der Armee unsers heil. Paters, des sichtbaren Oberhauptes der heil, kath. Kirche gefallen sind. Für eine heilige, allen Katholiken gemeinsame Sache eilten sie in beit heiligen Kampf; und Viele derselben wählten, wie die Makabäer einst, lieber den glorreichen Tod für den Thron und Altar, als ruhig zuzuschauen die unerhörte Schmach, mit der man die heiligsten Rechte der Menschengesellschaft entehrt, mordet und raubet. Wir begleiteten diese Edlen mit den besten Wünschen in de» Kampf, begleiten wir die im Herrn Entschlafenen auch mit unser» heiße» Gebeten in das große Haus der Ewigkeit, auf daß sie in die himmlische» Heere der triumphirenden Kirche ausgenommen der kämpfenden Kirche in diesen bedrüngnißvollen Tagen von dorther Hilfe senden, dann wird gewiß ihr ehrenvoller Tod der bedrängten Kirche zum Gewinne. Es wird darum am 23. d. M. in der Dom- und Stadtpfarrkirche zu Marburg ein feierliches Requiem-Amt abgehalteu werden, und die Gläubigen der Diözese werden eingeladen doch im Geiste daran Antheil zu nehmen. Bei de» vielen Bedrängnissen und der sichtbare» Roth seht der heilige Pater seine Hoffnung auf Gott und auf opferwillige Herzen seiner gläubige» Kinder. Sollten Priester oder Laien mit dem verdoppelten Gebete für den heiligen Pater und seine gerechte Sache, die auch die unsere ist, einen Petrnspfennig verbinde», so werde» solche milde» Beiträge, seien sie noch so klein, mit Anerkennung hier angenommen, und getreu dem Orte der Bestimmung zugeführt. Uebrigens bitte ich Euch, thenerste Mitbrüder! behutsam zu wandeln, und die gegenwärtige Weltlage wohl zu begreifen. Je mehr sich der Himmel mit seinen Schutzengeln der Religion, der Tugend, der Treue und Sittlichkeit, der Ordnung und des Friedens von uns der Sünde wegen entzieht, um so weiter und breiter öffnet sich die Hölle mit ihren Furien der Gottlosigkeit, der Ausartung, des Umsturzes und Krieges. Wir arme Menschen schweben zwischen Himmel und Hölle, und sind getheilt. Es gibt Hetzer, die im Stille», aber mich laut den Mächten des Bösen in die Hände arbeiten, und nicht bedenken, es werde das moderne Recht vollbrachter Thatsachen über kurz oder lang mich über sie kommen, und geht es so vorwärts, den Krieg Aller gegen Alle uothwendiger Weise herbei-führen. Die tausendjährige Erfahrung lehrt, es werden die Völker mit dem gestraft, worin sie gesündiget haben. Ferne sei von uns diese Blindheit, mit der Gott jene Menschen schlägt, die er dem Verderben überläßt. Eben so ferne bleibe aber auch von uns jette Rath- und Thatlosigkeit vieler ansonst guter Menschen) die sich in schweren Zeiten dem allgemeinen Wohle entziehen, den Schnecken gleich in das Gehäuse einer Verderben bringendeit Selbstsucht. Lasset uns anhaltender, als je mit unfern gläubigen Gemeinden beten, Gott möge uns erhalten den lebendigen Glauben, die opferwillige Liebe ztt unserer heiligen Kirche und zum Vaterlande; — möge uns Gott den lieben Frieden schenken, aber auch Jene segnen, die ihn beschuhen: unfern heiligen Vater Pins IX., unfern vielgeprüften Landesvater Franz Josef. So lasset uns denken, lehren und handeln, und getrost eine bessere Zukunft erwarten. Denn wo die Noth am höchsten, dort ist die Hilfe am nächsten. Diese Hoffnung beseele unsere Brust. VII. Die kaiserl. Regierung hat mit der königl. baierischen das Ueberemfontmcn getroffen, daß die in jedem der beiden Staatsgebiethe vorkommenden ehelichen und außerehelichen Geburten, dann die Todesfälle von lluterthanen des ändern Staates, der Heimathsbehörde des betreffenden Individuums durch die Mittheiluug eines imentgeldlich auszufertigenden Geburts-und beziehungsweise Todtenscheines bekannt gegeben werden. Hievon wird die wohlehrwürdige Kuratgeistlichkeit in Folge des von der H. k. k. Statthalterei unterm 14. Oktober l. I. Zahl 20306 anher eröffneten hohen k. k. Kultus-und Unterrichts-Ministerial-Erlasses vom 5. Oktober 1860 Zahl 14784 mit der Weisung in Kenntniß gesetzt, bei Geburten von Kindern und bei Todesfällen baierischer Unterthanen in ihrem Bezirke einen stempelfreien Geburts- beziehungsweise Todtenschein von Amtswegen auszufertigen, und solchen Behufs der weitern Vorlage anher einzusenden. F. B. Lavauter Ordinariat zu Marburg am 15. November 1860. Anton Jlmrlin, Fürst-Bischof. Druck von 6. Janschih in Marburg. Anton Martin, skoz božjo milost Lavantinski škof, vsim dušnim pastirjem in vernim kristjanom vse dobro željini, ler Vas lepo pozdravim Lišeni Vam zopet v silnih potrebah naše svete matere kalolške cerkve, preljubi Moji, ter zaupam, da se Vam zameril ne bom, če prosim. Moja dolžnost je prositi, Vaša dobrota, ako me uslišite. Bole vprašali: kaj pa spet takega? Cujle! Bog je dal svojemu naj vi še mu Namestniku na lem sveti tastino, da bi jim ne bilo potreba kruha prosili — dal je našemu svetemu očetu Papežu na Laškem lastne dežele, naj bi ne bili naj viši Poglavar cirkve božje drugim deželskim vladarjem v oblasti, ampak naj bi pasli naj viši Pastir drago odkupljeno čredo Kristusovo po sveti volji božji, ne pa po spačeni volji posvetnih ljudi. Ali čujte, kaj se godi! Kar je Konstantin, pervi kevšanski cesar, papežu dal, dežele, ktire je cesar Karol veliki vidnemu Poglavarju Kristusovemu podelil, kar so Papežu dobrotniki skoz več ko tavžent let darovali, so jim preteklo leto laški preklicu hi po ravber-sko vzeli, so si eno deželo za drugoj posiloma osvojili, in jih tako lieusmileno oropali, da je Papežu le mala Rimska okolica ostala, in pa velike množice lačnih ljudi, kteri so k svojemu Očetu pribežali, in jih kruha prosijo; pa Bogu se usmili! nimajo jim ga dati. — Jeli ni to žalostno za svetega Očeta, pa tudi za nas, ki smo njihovi verni otroci V — Sveti Oče imajo svoje duhovske vradnije in služevnike, kteri jim pomagajo vesoljno cerkvo božjo vladati; zdaj jim nimajo plačila dali. Papež so pošiljali na vse kraje sveta sveloželjne misionarje, naj bi se božje kraljestvo po sveti širalo; zdaj jim nimajo popotnice placati, nimajo pomoči poslali. Godi se Papežu, kakor vbogemu gospodarju, kleriga so razbojniki šiloma napadli in ga oropali, kleri v svojo hišo zapert, sebi in svojim pomagali ne za mo re. Kdo se bo usmilil našega sv el ega očela Pija IX., kdo jim pomagal ? Bog, in pa mi, njihovi dobri verni olroci. Pomagali svetemu Očetu v lej veliki sili, so dobri kalolški kristjani po drugih krajih družbo (bralovšino) svetega Mihaela naredili, kajti je sv. Mihael naj viši Poglavar nebeških vojsk, in pervi var h svele kalolške cerkve. (Tako so ludi v Rimi napravili v ravno ta namen veliko bratovšino pod nasiovai» sv. Petra.) To novo bratov-šino so sveti oče Piji IX. polerdili in z obilnimi odpustki oblago-darili. (Popolnoma odpustki se zadobijo na den pristopa k tej bra-tovšini, in vsako leto enkrat, ako se vredno spoveš in spokoriš, pa presveto resno Telo prejmeš, in ob treh praznikih sv. Petra od predvečera do drugega kako cerkvo obišeš, in za sveto cerkvo moliš. Tudi nepopolnoma odpustki se zadobijo, in vernim dušam v vicah darujejo.) Vsaki družhan, vsaka družbana moli za svetega očeta papeža Pija in pa za sveto katolško cerkvo „Oče naš" in „češeno Marijo," apostolsko vero, in pa: Cast bodi Bogu. Podaruje se za vsaki mesene J krajcar srebra, alj pa 2 krajcarja novega dnarja svelenili Očetu v pomoč. Ta bralerna svetega Mihaela se je po mnogih krajih razširila, kder kalolški kristjani živijo; naj se tudi v naši Lavantinski školiji vtemelji, in lepo izhaja, dokler so Slovenci in Slovenke usmilenega serca, ter radi molijo in pa vbogajime dajejo, kolikor premorejo; to pa v resnici ni preveč za našo sveto mater kat. cerkvo in pa za ljubega očeta papeža Pija. Vsako mlado nedelo naj se v vsaki farni cerkvi, alj kderkoli se služba božja obhaja, postavi tružica, ali pa skledica za božje dare na priložili kraj, v klero naj verni hratji in sestre brat o v šine sv. Mihaela za papeža svoje dare polagajo; poleg pa naj pošten mož sloji, ki verne opomni in dare pobira. Kar se pri samesnih farah nabere, se v škofijo pošle, in ód tod pa svetemu Očetu v llim. Kdor več glešla (premore), naj pa več da, kajti se jih veliko najde, kteri bi radi dali, pa nimajo, bojo pa zatoliko bolj zvesto molili. Tak inali dar bo lehko vsakdo odrajtal, premožni pa tudi radi po dvakrat in trikrat toliko svetemu Očetu navergli. Svest sim si, da bojo hišni očetje in matere za čast imeli, te majhine dnarce od svojih domačih poberati, in bodo sami dali, če edno alj drugo družinČe alj pa otrok ne bi imelo. Saj ne damo le papežu Piju; oni sami za se le malega potrebujejo; damo naši sveti kalolški cerkvi v pomoč, da ji ne bo potreba naših krajev zapustiti, in se krez morje v daino Ameriko z svojim naj večim Poglavarjem seliti; kar bi ne bilo dobro za nas. Pač bi bilo žalostno, ako bi sonce prave vére Europo (naš del sveta) zapušalo, kar bi sovražniki naše svete cerkve radi. Pokaj pa hudobni prekucuhi svetemu Očetu toliko krivice delajo ? Oni ne čertijo papeža, marveč sveto katolško cerkvo, klera je njihovim spačenim željam napoti. „Vzemimo papežu vso deželsko oblast, da si ne bo pomagali mogel; dajmo ga drugemu kralju v oblast, kleri je naših misel in želja, da bo zginila papežu čast ; vdaritno nar viši Pastirja, in njegove ovčice se bojo razškropile, vèrni bojo papeža zapustili, in luč katolške vére bo vgasnila, truplo katolške cerkve brez glave bo inerivo.“ Te so hudobnežev vražje misli, ti so njih peklenski naklepi. Zakaj pa dobri Bog dopusti toliko krivico? Za to, ker se moramo na tem sveti za božje kraljestvo vojskovali, in si služiti za toliko lepši krono nebeško. Od nekdaj se je hudo z dobrim, laž z resnico, véra z ne véro poskušala, in se bo do sodnega dne. Stiskati znajo sveto cerkvo božjo njeni sovražniki, kakor jo dauašne dni v resnici hudo stiskajo; pa premagali nje še nikolj niso in je tudi ne bojo. Pobili so Papežu seréne vojšake, in so jih po tolovajsko razpodili, naj bi ne vbranili Papež svojih starih pravic; pa mi vèrni otroci njihovi imamo še mogočno orožje, kleriga nam nobeni sovražnik vzeti ne more. Sam Kristus nam je to orožje izrožil, rekoč : „Molite, in bole prijeli, da bo popolno vaše veselje.“ Mol it va pomaga in premaga, naj se ji ravno sovražniki posmehujejo. Tudi Jezusi so se posmehovali, ko je na križi molil, rekoč: „Moj Bog, moj Bog, zakaj si me zapustil?“ In glejte, zemlja se je stresla, čudeži so se godili, in sovražniki so prestrašeni bežali Tudi zdaj bode Gospod vojskinih trum svojo vsegamogočno roko iztegnil, kedar se mu bo zadosti zdelo, in bo sovražnike svoje svete cerkve potrupal, kakti lončar posodvo glinasto. Le stanovitno molimo in pa lerdno zaupajmo; to Bog od nas doseči hoče. Pa ne le moliti, tudi v bo gai me dajati je v sedajni sili potreba, in z našimi dnarČi (penezi) svetemu Očetu pomagati; ker je tako božja volja. Saj so tudi Jezusu vbogaime dajali, da je sebe in svoje apostole preživel ; in ko jih je po sveti poslal, jih je usmi-lenju dobrih ljudi priporočil. Od nekdaj so verni kristjani nastop-niku svetega Petra, svetemu očetu Papežu v posebnih potrebah katolške cerkve radi pomagali; tudi mi ne bomo svojega vesoljnega Očeta Pij a zapustili, ampak jim radi krepko pomagali. Pač bo veselilo Jezusa, nevidnega Poglavarja naše svete cerkve, da njegovemu namestniku, vidnemu Poglavarju, veselo pomagamo; vesele darovavce Bog ljubi, in nam bo stotero povernil. — Pač bo dopadlo Mariji prečisti Devici, ako papežu Piju IX. skerbuo pomagamo, kolikor premoremo, kleri so Marij no slavo in čast tako visoko povzdignuli. Z solznimi očmi bojo naš sveti oče Piji IX. Boga in Marijo za toliko vašo ljubezen hvalili, pa tudi molili za vse dobrotnike svoje. Gotovo hoče Bog njihove in naše prošnje uslišati, ter to stisko samo za to dopusti, naj bi mi svojo ljubezen do svoje ljube matere katolške cerkve, in pa do svetega očeta Papeža oživili, in da jih ljubimo, v djanji pokazali. Bode sila odjenjala, jim tudi naše izverstne pomoči potreba ne bo. Preljube ovčice Kristusove ! vstopite se pod bandero svetega Mihaela, v njegove sveto bralovšino se uverslile. Vzemite v roke dvojno orožje braterno : molitvo in pa milošno, ter se v svetem društvi za sveto kalolško cerkvo serčno poskušajmo. Dobri Bog hoče z nami bili, in ne ho svoje pomoči odlagal. Sveta katolška cerkev bo gotovo zmagala, Bog ji je zmago obljubil; le skerbimo, da mi svoje krone ne zgubimo skoz svojo mlačnost in zanikarnost. — Pride enkrat posledna vojska za nas vse, in nam hoče sveti Mihael tudi v pomoč priti, ako smo bili njegovi zvesti pomagavci v vojski za sveto cerkvo božjo. — To Vas prosim, in srečno zmago vsi m želj im, ter Vas iz serca blagoslovim v imeni Boga Očeta, Sina in sv. Duha. V Marburgi kvaterno sredo v Adventi 1860. Anton Martin, Lavantinski škof, Natisnjeno pri E. Janšiču v Marburgu.