^r-172. Montag, 1. August 1887. 106. Jahrgang. Mbacher ZeitM. U^rig ,l- 7^°. Im ««mp.olr- I Dle ..i!aib°^r Zeitung «scheint täglich mit «lu.nohm« der Sonn- nnb ss,ie.t««e tleine Inft^ie b V ,« 4 "eiw?2L?r nröß?r/vcr ^ei ^' sr " l>^A^^' ^' ^ .»«""«««slltbür: Fül I Die «d«,n««r°t«°n beftnbet fich ^°hn!h°l«°sse ,z. die «t>«ct<°» wienerst.»,« ,5. - Unfr«N«rte Vrief« , zu , .^encn ^ ir.. groüerc pcr ^elle l> lr,, be, öfteren Wiederholungen pl. Zeile « li. V »erben nicht augniommcu und Manuscilpte nicht zurückgestellt. Mit 1. August begann ein nenes Abonnement ans die Mlmcher Zeitung. Die Prännmerations - Bedingungen bleiben unverändert nnd betragen: Für die Versen dnng mittelst Post: ganzjährig.....15 fl. — kr. halbjährig.....7 , 50 » vierteljährig.....3 » 75 » monatlich...... 1 » 25 » Für Laib ach: ganzjährig.....11 fl. — kr. halbjährig.....5 » 50 » vierteljährig.....2 » 75 » monatlich......— » 92 » Für die Znstellnng ins Halls per Jahr 1 fl. Dff^ Die Pränumerations'Veträge wollen Porto« frei zugesendet werden. Jg. v. Rleilnnasr H Fed. Vamberg. Umtlicher Weil, Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließnng vom 26. Juli d. I. dem Postinspector im Handelsministerium Johann Wiuklcr den Titel und Charakter eines Ober-Postinspectors aller» gnädigst zu verleihen geruht. Vacquehem m. p. Nichtamtlicher Weil. Deutschland und Russland. «Im Hasse wie in der Liebe gleich stark,» — das beiläufig wird einmal ein Essayist seiner Abhandlung über den Fürsten Bismarck als Motto voranstellen können. Und in der That, dieser Say erschöpft die ganze grandiose Politik des Mannes, der das Königreich Preußen zum mächtigsten Staate Europa's emporgehoben Das erfährt nun sein einstiger Bundesgenosse, oas russische Neich, in empfindlicher Weise. Gleichwie vor wenigen Jahren die Frenndschaft zwischen Deutsch-laud und Russland nach dcr eigenen Bezeichnung des Fu.Wcn Bismarck «thnrmhoch»' dastand, so ist die Feindschaft, der Hass zwischen ihnen zur Stunde ein so erbitterter, dass kein Tag vorübergeht, an welchem man in der deutschen Presse dem Zarenreiche dieses Gefühl nicht kundgeben würde. Was hat diesen Wechsel der Gefühle, der ja zweifellos auch seine tiefere internatio. nale Bedeutung besitzt, hrrvorgerufeu und was können die möglichen Folgen desselben sein? Man kann nnbedenklich sagen, dass sich das Zaren« reich den Hass Deutschlands aus dem einzigen Grunde zugezogen hat, weil es den französischen Erbfeind vor der Isolierung bewahrt hat. Bis vor kurzem war nämlich Frankreich in allen seinen internationalen Acten vollständig isoliert; es konnte sich kaum rühren, und eine Action im größeren Stile, welche sein Prestige im Auslaude wieder erhöht hätte, schon gar nicht ent» wickeln. Dass eine solche Situation höchst fatal ist, braucht wohl nicht erst bewiesen zu werden. Ist es im Leben des Individuums unerträglich, in allen seinen Untcrnchmuugen auf sich allein und auf die eigene Kraft angewiesen zu sein, nm wie viel mehr gilt das in den Beziehungen der Staaten zu einander, wo das Wort und der Einfluss jedes derselben stets davon abhängt, wie viele Bajonette hinter ihm stehen, um sein Wort zur That werden zu lassen, nm seinen Einfluss zum gebietenden zu a/stalten. Ans dieser fatalen Situation nun wnrde Frankreich, welches so lange unschädlich war, als es isoliert dastand, von Russlaud befreit. Die Annäherung geschah allmählich; Fruulreich leistete dem Zarenreiche ortgesetzt kleine Dienste, bis es sich schließlich in der vulgarischrn Frage ganz auf die Seite Rnsslands gestellt hat, was es freilich umso leichter thun konnt,', als es ihm ganz gleichgiltig ist, ob diese Frage im Sinne Russlauds oder in dem einer anderen Macht ihre Lösung findet. Für dich»,, für Russland ganz nn. schätzbaren Dienst erhält nun Frankreich von Seite des Zarenreiches andere kleine Dienste, welche insbesondere darin bestehen, dass das russische auswärtige Amt in seinen Organen erklären lässt, dass Russland eine Verschiebung der europäischen Machtvcrhältniss^ zu Un-gnllsien Frankreichs niemals zulassen würde, was anf gut Dculsch so viel heißt, als dass kin Kiirg Mischen Deutschland und Frankreich, selbst im Falle der Niederlage des letzteren nicht dazu führen würde, was Bismarck einmal im deutschen Reichstage gesagt: zur völligen Niederwerfung der Republik, zu ihrer Unschädlichmachung auf ein Jahrhundert hiuaus. Nun mag man in Deutschland vielleicht wissen, dass diese Freundschaftsoersicherung just nicht ganz wörtlich zu nehmen ist, und dass Russland schließlich auch andere Dinge zu thun hat, als im Falle eines deutsch« französischen Conflictes seine Million Soldaten den Franzosen zur Verfügung zu stellen — allein Deutsch» land rächt selbst diesen Platonismus, indem es Russ» land einfach den Krieg erklärt, den Krieg auf finanziellem Gebiete. Seit Wochen schon eifern deutsche Blätter gegen die russischen Werte, welche an dm dentschen Börsen einen förmlichen Krach durchzumachen hatten. Die «Kreuz-Zeitung», welche im vorigen Jahre alles, was russisch war. in den Himmel hob, fordert ihre Leser von Tag zu Tag auf, der russischen Heir« lichkeit nicht zu trauen, und ihr schließt sich ein anderes, angesehenes Blatt, die «Post», an, welche jüngst einen Artikel mit der wiederholten eindringlichen Mah« nung zur Abstoßung der russischen Werte damit schloss, dass die innere wie die äußere Politik Russlands eine jede gesunde wirtschaftliche Entwicklung unmöglich mache, weil kciuc Regicruug den heutigen Zustand ändern könne. Das Schicksal einer gewaltigen Krise scheine über Russlaud zu schweben, meint dieses Blatt, und es ist zweifellos, dass solche Alarm»Rufe ihre Wirkung auf das deutsche Publicum nicht verfehlen können. Die russische Presse wchrt sich selbstverständlich gegen diese, den russischen Staatscredit in hohem Mähe schädigende Rachepolitik des deutschen Kanzlers, allein es ist sehr wahrscheinlich, dass die deutschen Capitalisten schließlich doch ihren eigenen Blättern mehr Glauben entgegenbringen werden, als den Beschwichtigungs'Hof-räthrn, welche im «Journal de St. Petersbonrg» den russischen Finanzminister weiß zu waschen suchen. Und ebenso zweifellos ist es. dass der rnssische Staatscredit durch deu finanziellen Krieg, den Bismarck gegen den» selben führt, eine tiefe, obschon allerdings unbercchen. bare, aber immerhin nach viele» Hunderten von Millionen zu bewertende Schädigung erleidet. Die Folgen dieses modernen Krieges sind uuab-schbar. Mehr kin Vorläufer denn eine Folge desselben Imilleton. Was ist Talt? deren N,^.^°"k' ^ jeder kennt, jeder gebraucht, und di^ ""^."^' iedem völlig gegenwärtig ist w n> dennoch, sobald es darauf ankommt, nicht mit können " ^ ""b bestimmt erklärt werden 5en> i^m 'chd'° .Frage aufwerfe: Was ist Takt? Me ,ch „n Geist,. ,vie fich die Leserin aufrichtet, über de so leichte Aufgabe lächelt, schnell eine Antwort ein«s^ haben glaubt, dauu stutzt, grübelt uud zuletzt nM?^'"^^^ slch die Sache iu der That "ie ste geglaubt hat. Die ",ung der Aufgabe steht vor ihrem Geiste, sie glaubt '" anssvrechen 5" können, aber wie ein neckischer Ko-vold entschlüpft die Rede, in welche sie sie zll kleiden »eoacht, und zuletzt — ja zuletzt, da weudet sie wohl oas Blatt um und sieht nach d?m Schluss des Ar-llkrls. der denn doch, wie es sich gebürt, die Antwort auf die aufgeworfene Frage bringen wird. . Da will ich denn lieber fogleich anf der ersten ^eite eingestehen. dass ich selbst die ganz genan und lnavp gefassle Antwort anf meine Titelfrage nicht zu geben vermag, womit ich, beiläufig gesagt, „ach sehr ueruhmten Mustern verfahre. So möchte ich es denn onrch eme Umschreibung versnchen und zn schildern, wie sich Persoueu beuehmeu, die keiuen Takt haben; de?F^g!:"3as I^akt? °^"'"" "" ^""g. ae,,«..^^ ^'"te haben ein wunderbares Talent, b ick i.^ ^'« '"" ""d z" W'"' "a« in dem Augeu-Ne r^,. « U"°"g.emesfel.ste uud Unangenehmste ist; Ne erscheinen sicher zn der Zeit, wo man sie äm wenigsten gebrauchen kann, und sind nie zur Hand, wenn man ihrer bedürfte. Sie schweigen, wenn sie reden, uud was viel schlimmer ist, reden, wenn sie schweigen sollten. Als Kinder nennt man sie onlanl lLl-i-idll) und lacht zuweilen über sie; erwachsen nennt man sie gar nicht uud scnfzt über sie. Wohin sie kommen, da bringen sie Missbehagen, Verstimmnnq nnd Verlegenheit, nnd zwar nicht etwa, weil sie von Herzen böse wären, sondern einzig nnd allein, weil sie keinen Takt haben. «Sagen Sie, verehrter Herr Professor, was haben Sie nur dem Heine gethan, dass er Ihnen so übel mitgespielt hat?» hörte ich vor langen Jahren einen ganz wohlwollenden uud durchaus nicht ungebildeten Herrn den jetzt längst verstorbenen Maßmann fragm. Die Autwort. welche der alte Herr gab, war drastisch, die Verlegenheit, die uns Umsitzende erfasste, fühle ich aber heilte noch. wenn ich mich des Vorfalles erinnere; trotzdem war sie noch lange nicht so peinlich wie die. in welche ich versetzt ward, als sich in einer Gesellschaft ein Herr bei mir erkundigte: «Keunen Sie das Buckrlinskichen da drüben?» nnd ihm fcfort von einer neben mir befindlichen Dame die Erwideruug wurde: «Das ist meiue Tochter.» Das Sprichwort «Im Hause des Geheukten darf mau nicht vom Stricke reden, wird vom Taktlosen in das gerade Gegentheil verkehrt. Sicher erzählt er in Gegenwart einer P.rson, welche das Unglück gehabt hat, einen nahen Verwandten durch Selbstmord zu verlieren, von drei, vier solchen Fällen, die uuläugst stattgehabt habcu; in Anwesenheit eines Engländers redet er von dem britischen Krämcrgeiste oder gibt seiner Abneigung oder seinem Vorurtheil gegen eine Confession Ausdruck, ohne sich darum zu bekümmern, dass Vekenner derselben in Hörweite sind. Taktlose Leute sprechen von Armut in Gegeu-wart derer, welche vergebens streben, den Schein des Wohlstandes aufrechtzuerhalten. Vor sorgenvollen Eltern sprechen sie von »«gerathenen Söhnen, unglücklichen Gat» tinnen erzählen sie von getrennten Ehen, einer Mutter, die verzweifelt am Bette ihres erkrankten Kindes sitzt, von Todesfällen, die sie auf solche Krankheit haben folgen sehen. Oder sie machen es auch umgekehrt und schil» dern einer Braut, deren Verlobung soeben aufgelöst wurde, die Hochzeit und das Glück einer anderen, rühmen einer kinderlofen Frau die Vorzüge ihrer eigenen Sprösslinge, einem Manne, der soeben sein Vermögen verloren, den Gewinn, den sie oder andere aus einer glücklichen Speculation erzielt; ein beim Avancement Uebcrgangener hört ans ihrem Munde die ganze Liste der Beförderten. Taktlose Augen entdecken unfehlbar den ersten Silberfaden im Haare einer Frau, die sich mit der Nothweiidigkeit. alt zu werden, noch nicht recht vertraut gemacht hat. sie sehen die erste Zahnlücke, den ersten alschen Zahn und wissen ihre Bemerkung an den Mam» zu briugen. Man befindet sich in heiterer Gesellschaft, in angeregtem Gespräch: «O welch einen bösen Fleck oder Riss haben Sie da in Ihrem neue» Kleide!» wirb man plötzlich von einer Stimme angerufen. Ein Takt« loser macht uns auf einen Schaden aufmerksam, den wir nicht ändern können; es hätte Zeit genug gehabt, wenn man das zu Hause gewahr geworden wäre. und so sehr man sich nun auch zusammennimmt, die Laune ist, wenn nicht verdorben, doch beeinträchtigt. Augen und Hände taktloser Leute scheinen überhaupt Magnete, welche die Fehler anziehen und ans Tageslicht bringen. Ein ausgebessertes Kleid, unechter Schmuck, gewaschene Handschuhe, nichts entgeht ihnen. Sie ergreifen dic Vlunmwasc. dir an die Wand gestellt Xaibacher Zeitung Nr. I?-?. 1428 1. ^iMst 188?. war die Sprengung des Drei-Kaiser-Bündnisses; heute ist es nicht mehr Oesterreich-Ungarn, Deutschland und Russlaud. welche den europäischen Frieden beschirmen; an die Stelle dieses Bündnisses ist das der sogenannten Ccntralmächte: Oesterreich-Ungarn, Deutschland, Italien und England getreten. Die Centralmächte operieren in allen internationalen Aetionen gemeinsam; wir haben es erst jüngst in der bulgarischen Frage gesehen, wie sich die genannten Mächte der den Verträgen entsprechenden Haltung unserer Monarchie anschlössen, während Frankreich rund herans gesagt hat, dass es das thnn werde, was Rnssland will. Sind aber die Folgen dieser Verschiebung in den internationalen Beziehungen auch nicht gnt vorherzu-sageu, das eine ist mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass wir in ihr ein zweifaches Friedens-anzeichen zn begrüßen haben. Fürs erste darum, weil Russland, in seinen finanziellen Mitteln eingeschränkt, zu einer auswärtigen Campagne thatsächlich unfähig wird, — weil ja heute mehr als je zur Kriegführung Geld und noch dazu ungeheuer viel Geld nothwendig ist, — sobald aber Russlands finanzielle Hilfsquellen nuterbnnden sind, damit auch seine Actionsfähigkeit eingeschränkt erscheint. Fürs zweite, weil die neue Gruppierung der Mächte denn doch eine dermaßen ungleichmäßige ist, dass jede Action der Gegner der Centralmächte von vornehereiu aussichtslos ist. Es ist also nur im Interesse des Friedens zu wünschen, dass die gegenwärtige Gruppieruug der europäischen Mächte von möglichst langer Dauer sei. Politische Uclierlicht. (Conversion der steierischen Grundentlast nngs . Obligation en.) Wie man uns aus Graz berichtet, steht es nunmehr fest, dass dem steierischen Landtage in der nächsten Session ein Gesetz behufs Convertierung der füufprocentigen Grundentla' stungs» Obligationen in vierproccutige Titres unter» breitet werden wird. Die Transaction soll nach dem Mülter der Conversion der oberösterreichischen Gruud-entlastungs Obligationen durchgeführt werden. (Staats ei sen Hahn rath,) Gestern ist die Frist abgelaufen, welche den Handelskammern zur Erstattung ihrer Vorschläge, betreffend die Ernennung der in den Staatseisenbahnrath zu delegierenden Mit» glieder, gewährt wurde. Die Ernennung des Staats-elseubahnrathes. dessen Function im Herbste ablänft, wird im Lause des Monates September erfolgen. (Auflassung der italienischen Prüfn n gs-C o m m i ssi o nen bei den Universitäten Graz nnd Innsbruck.) In einer aus Görz datierten Correspondent der «Politik» wird angekündigt, dass die italienischen Prüfuugs-Commissioneu bei den Universitäten in Oraz und Innsbruck im nächsten Studienjahre aufgelassen und solche an den Universitäten Wien und Prag eingeführt werden sollen. Die Statthaltereien in Graz und Innsbrnck haben angeblich diese Maßnahmen unterstützt, und selbst der Tricstcr Statthalter Baron Pretis soll dieser Maßnahme beigepflichtet haben. Der Gewährsmann des citierten Czechenblattcs, dem wir natürlich die Verant' wortung für diese Mittheilung überlassen müssen, be- gründet diese pr.?jectiertc Maßnahme damit, dass «das Zusammenleben der italienischen Studenten i. Graz uud Innsbruck auf ihre politische Erziehung sehr nach-' theilig wirke.» (Post- und Telegraphenwesen in Ungarn.) Die nunmehr durchgeführte Vereinigung des Post- und Telegravhenwesens in Ungarn hat einen doppelten Zweck: Vereinfachung und Verbesserung der Verwaltung und Erzielung einer namhafteren Ersparnis. Das eine und das andere erheischte zahlreiche Per-sonalvcränderungen. durch die ein großer Theil der Beamten in seineu Interessen empfindlich berührt wurde. Hundertunddreizehu Beamte wurdeu mit halbem Gehalt provisorisch in den Ruhestand versetzt uno sieben mit einer Abfindungssumme entlassen. Nuu mag dieser Schlag für manchen jeucr. die er g,,troffeu, selbst die bedeuklichsteu Folgen nach sich ziehen; es wird jedoch so ziemlich allgemein als erwiese:» angenommen, dass eine Purification des Veamtenlörpers im Interesse des Dienstes geboten war; auch lässt sich eine erheblichere Ersparnis wohl nicht ohne eine erhebliche Reduction des Beamtenstatus durchführen. (Zur bulgarischen Frage.) In den Chancen der Caudidatur des Prinzen Ferdinand von Cu-burg scheint eine publicistische Hausse eingetreten zu sein. Von den verschiedensten Seiten wird gemeldet, dass der Priuz auch für den Fall, wenn das Petersburger Cabinet bei seiner ablehnenden Haltung verharren sollte, gesonnen sei, den bulgarischen Thron zu besteigen. Eine Meldnng bezeichnet sogar die Zeit vom 6. bis 10. August als deu Moment,' da Priuz Ferdinand in Tirnlwo einzutreffen beabsichtigt. Er habe sich bereits mit Uniformen — so sagen wieder andere Nachrichten — und anderen Utensilicn reichlich versehen, die zur Repräsentation nothwendig sind. Besitzen alle diese Meldungen irgend eine thatsächliche Grundlage, dann würde dies beweisen, dass Prm; Ferdinand den Standpunkt der vertragsmäßigen Correctheit aufgegeben hat nnd sich lediglich als den Candidate,! der Bulgareu betrachtet. (Bischof Sugaro.) der apostolische Vicar für die Missionäre in Afrika, befindet sich seit einiger Zeit in Wien. Er bewirbt sich um die Unterstützung der österreichischen Regierung gegen gewisse Bemühungen, welche von dritter Seite gemacht wurden, um seine Prärogative zu schmälcru. An die österreichische Regierung wendete er sich aus dem Grunde, weil dieselbe eiu gewisses Protectorat über die erwähnten Missioueu besitzt. (Ans dem Lande der Mormonen.) In der Salzseestadt im nordamerikanischcn Territorium Utah ist John Taylor, das Oberhaupt der Mormonen, gestorben. Damit ist dem Kampfe zwischen den Vereinigten Staaten und dem Mormouenthum ein?r der fanatischesten Vorkämpfer der «Kirche der Heiligen» entrückt. Seit dem Erlass des gegen die Vielweiberei gerichtctcu sogenannten Edmnnds-Gesetzes vom Jahre 1882 brannte den Mormonen in Utah der Boden unter den Füßen, so dass thatsächlich bereits zahlreiche Auswanderungen stattgefunden haben; Taylor selbst wurde der Plan zugeschrieben, in Mexiko ein neues «Ziou» zu gründen. Der jetzt in huhem Alter verstorbene «Mormonenpapst» hat wiederholt feierlich ver- sichert, dass das Institut der «himmlis>.M Ehe» einen Th.il der Religion der Mormonen bilde uud dass von einem Ausgleich mit dem Staate »icht die Rede sein könne. Dieser Ausgleich vollzieht sich nuu nach dein Tode Taylors vielleicht leichter, da in Wirklichkeit die heutige Mormonen-Generation von der Vielehe nicht gerade sonderlich erbaut ist. (Stanley's Ermordung.) Priuatnachrichteü von der Cougomündung melden, dass Neger ans drin oberen Congo die Nachricht von der Ermordung Stan/ ley's überbrachten. Die Brüsseler Congo-N^gierung ist noch immer ohne authentische Nachricht, doch herrscht das Gefühl vor, dasö die Katastrophe sich leider bewahrheiten könnte. TlMsneuilMcli. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für die römischkatholische i Gemeinde VurMiär und die reformierte Gemeinde l Vadna je IM fl„ ferner für dic griechisch-katholische Gemeinde Käny 50 fl. zu spenden geruht. — (Erzherzog Albrecht,) Papst Leo XIll, hat dem Erzherzog Albrecht das Großlrcuz des päpstlichen Christus-Ordens verliehen. Erzherzog Albrecht, welcher 44 Oroßkrenze und Orden der verschiedensten Staaten besitzt, hatte von päpstlichen Decorationcn bisher nur die päpstliche Erinnerungsmedaille. — (Eine pikante Statistik.) Wie aus einer soeben publicierten statistischen Aufstellung hervorgeht, scheint das ungarische Gyulas in den österreichischen Kronländer» ciu immer ausgedehnteres Geltungsgebiet zu erlangen und immer neue Anhänger sich zu erringen. Auch das sogenannte Pörkcltfleisch sowie jene Gerichte, welche durch dic Zuthat von Paprika das feurig-nationale Gepräge Trans-leithaniens erhalten, ziehen immer weitere Bahnen, deu» das genannte Gewürz erfreut sich in neuerer Zeit ein^ stetig wachsenden Wertschätzung im Kreise der Menschheit' Tenl 'l;5. Der Export findet nach den verschiedensten Richtungen hin statt, namentlich ! aber nach Oesterreich, Serbien, Deutschland u, s, >"' ' In welch bedeutendem Maße Paprika an Stelle d«^ Pfeffers verwendet wild, geht daraus hervor, dass uo» letzterem nach Oesterreich-Ungarn ungleich weniger eingeführt wird, wie in andere Staaten Europa's. So wnrden in das österreichisch-lingansche Zollgebiet an Pfeffer im Jahre 1885 12!)12 Melercenlner, im Jahre 1««l, 1I9M1 Metercentner eingeführt. Der Riick.qcing diese? Ziffer ist zweifellos eine Folge des erhöhten Papri^ Consums. Wir zweifeln nicht, dass dns magyarische ^ würz anf seinem Erubc^nngszuge bald bis in die e^ fcrnlesten Viaa.cn der Monarchie eindringen nnd t>eü Cayennepfeffcr uollständig verdrängen wird. Die Handlet in dein letztgenannten Artilel werden freilich über die ist. um einen Sprung zu verbergen, und drehen sie so. dass letzterer allen Augen sichtbar wird. sie verrücken das Kissen, das eine schadhafte Stelle im Sopha, die Feilstergardinen. die eine zersprungene Scheibe, den Teppich, der einen Fleck im Parket wohlthätig ver-hülieu soll. Del Taktlose klopft seinem Gast freundlich anf die Schulter und redet ihm zu: «Essen Sie, essen Sie. so gut haben Sie es zu Hause nicht,» oder: 'f> bares; er ist eine Gabe der Natur, eiu Besitz, der sich nicht erwerben lässt, su wenig wie eiu Talent. Aber er ist auszubilden wie das Talent und zu vernachlässigen nnd zugrunde zu richten gleich einem solchen, nnd wie es vou Natur nur wenig Menschen gibt. die ab« solut gar kein Tal>nt besitzen, so noch weniger solche, l die gänzlich ohne Taktgefühl geboren sind. Es ist nur ! nicht zur rechten Zeit dafür gefurgt worden, dass das IFünkchcu zum FlämmctM waid. Takt ist die ver-^ söhnende. ausgleichende Eigenschaft der Menschenseele. >die — die — ja — die —. > Ich kann nicht weiter uud muss meinen Aufsatz z mit einem Fragezeichen schließen. Vielleicht ist eine der ! Leserinnen glücklich r und beantwortet mir die Frage: Was ist Takt? _____Jenny Hirsch. (Nachdrucl vsi-lwl,!' 1 Zao Mild nn Kpiegcl'. Roman von Nictorieu Dnval. (25i. Fortschilliq.) Ein neues Räthsel, Der Ueberfall war so plötzlich geschehen, dass Hariy seinem uiibekanuteu Augreifer gegenüber uölliji wehrlos war. Principiell trug er nie einen Revolver bei siä), aus;er wenn er einer drohende» Gefahr entgegeuzugehe" hatte. So war er auch jetzt mit teiuet Waffe versehe»' Mit dem Instinct der Selbste,Haltung jedoch, den» s^ kreiste bereits vor seinen Augen und das Blut i" seinen Adern stockte, krallte er sich mit einem verzwl^ selten Griff an die Kleider seines Gegners, nm de>^ selben, falls er über den Felshanq hinabstürzen sollte mit sich in die Tiefe zn reiße». Plötzlich, in der wildesten Todesangst, dürchsuhc ihn blitzartig eiu Gedanke. Im selben Moment griff seine Linke mit eiuc'" raschen Rück in seine Rocktasche nach der Sonde, t"? er stets bei sich zu trage« pflegte. Er erfasste sie "^ den ersten Griff, nnd mit rinem verzweifelten Swsi über feine Schulter hinweg suchte er sie seinem nnsw)l" baren Feinde, dessen er sich erwehren mnsste, um de" Preis seines eigenen Lebens in d.)s Gesicht oder "' den Hals hiueiuzutreilien. Iedeufalls kam dichiu ein solcher Angriff vou" ständig unerwartet. Mit einem jähen Laut. halb Schmerzend"'' halb Verwünschung, lies; er sein Opfer lo5. und H"^ eilte, nicht des gefährlich'',» Weges mehr achtend, ^ Pfad hinunter. Er erreichte den Fnft der FelslNtrepp ohne Unfall. wacher ^.tuiig Ns. 172. 1429 1. August 1^7. fortschritte de< Paprika nicht sehr erbaut sein nnd diese lnfolgc ihrer Billigkeit so unbequeme CoucurrcnMiirze dcchm wünschen, wo... der Pfeffer wächst. -^ (Brand einer Holzn ieder läge.) Wie aus Äosnifch-Gradisla berichtet wird, ist am 22. Juli die Nrabetz'sche Holznicderlage gänzlich abgebrannt, seitens der Militär, uud Civilbchörden wnrdc kein Ret tungsliersuch unterlasse,,, leider aber waren alle Anstrengungen, dem Feuer Einhalt zu thun, vergebens. Der Schaden beläuft sich auf circa 150 000 fl. '. (Telegraphieren auf See.) Thomas A. Edison ist von seinem längeren Aufenthalte in Florida zurückgekehrt und jetzt dabei, sein neues Labora-tor.ttm in New-Ierscy einzurichten. In Florida hat er stch hauptsächlich mit Telegraphic auf See beschäftigt, und es »st ihm seiner Angabe zufolge gelungen, mit Hilfe emes Systems von Dampfpfcifen, die sich im Wasser usfuen und mit Elektricität geösfuet und geschlossen werden, deutlich Depeschen durch das Wasser zu vermitteln, wenn auch bls jetzt nur eine Meile weit. Er hofft aber, es auf steben Meilen zu bringen, so dass in solcher Ent-fermmg M) einander begegnende Schiffe sich auch nachts all „ach,.. Wunen, so bald sie "U den nöthigen Apparaten für das Absenden und Em-W'ssen vou Wasserdepeschen versehen sind. Da das ">"M em außerordeutlich guter Schalleitcr ist, lässt sich woy erwarten, dass Edison mit seinen, neuen Project erfolgreich sein wird. ^ (Frankfurter Sch ach-Con gress.) In Franksurt a. M. spielte sich seit 14 Tagen ein Schach-lmmcr ab. Wie nun von dort telegraphiert wird, ist das Turnier beendigt und hat der Buchhalter S. B. Bauer aus Wleu den ersten Preis, bestehend alls 500 Mark "übst Zucrkenmmg der Meisterschaft, errungen. — (Die Erben eines Geheimnisses.) Aus Oberital'cu wird gcschriebcu: Bor einigen vierzig Zähren starb in Padua der auch als Ehcmiker berühmte Arzt G, B. Massedaglia. Er hat mehrere Thicr-wcheu pctrificiert und dieselben den, dortigen Universitäts-niuseunl geschenkt. Seiucm Testament legte er ein verstelltes Schreiben, welches das Geheimnis der Pctri-stcleruug enthielt, bei und bestimmte seine gesetzliche,, Erben als Eigenthümer dieses Geheimnisses. Alles Suchen und Forschen nach den gesetzlichen Erben blieb vergeblich. ^ ^??s"^' "!°^ ""hr «is vierzig Jahren, lvur-d n dieselben ausstndig gemacht. Nun werden denselben fur das Petrchc.erlmgs-Geheim.ns riesige Anbote ge.nacht dieselben haben ^doch beschlossen, das Geheimnis eH wetten nicht zu verkaufen. ' ,., .^ («Zalewski's Glück und Ende») wird sich ein Sensatioiisstück betiteln, an dem, wie man aus Wien berichtet, ein dortiger Autor mit vollem Dampfe arbeitet. Der speculative Zalewski-Dramaturg hofft mit dem Ausstattungsstücke ein gutes Geschäft zu machen — er hat also wohl keine gar zu gute Meinung vou dem Geschmacke der Wiener. .. ,.7- (Chinesische Neisestipendicn.) Die Mne^che Regierung hat die Summe von 10 000 Pfund ^erwlg behufs chinesischer Neifestipcndicn ausgeworfen, ^'c wnd ein Dutzend geprüfter Agcutcn nach allen Rich, ^"gen der Windrose aussenden und sich von ihnen über Gestalt, Bevölkerung, Handel und Industrie anderer Länder'be ichten lassen. — (Im Wirtshaus.) Gast: Sie, Herr Wirt, Sie rauchen da aus eiuer prachtvollen Pfeife. Woher haben Sie denn den Meerschaum? Wirt: Vom Bier-schanm! Local- nnd Plovinzial-Nachrichten. — («Katholischer Prcssverei n» inLai^ bach) Wie bereits gemeldet, wurde diescrtage nach dem Mnster des Grazer katholischen Pressvereins auch ein solcher für Krain gegründet. Die Betheiligung an der coustituierenden Vcrfammlung, an welcher sämmtliche Domcapitulare und zahlreiche Mitglieder des lrainischen Elcrus lheilnahmen, war eine sehr lebhafte. Der Fürst« bischof Dr. Missia lies; sich durch den Domcapilular Sc-minardireclor Dr. Kulavic vertreten. Der Bcrein will seine Thätigkeit in erster Linie in politischer Richtung entfallen. Die katholische Bnchdruckerei, in welcher das Journal «Sluvenec» erscheint, soll erweitert und dem «Slovencc» eine größere Verbrritnng gesichert werden. Anch Broschüren politischen Inhalts sollen. insbesondere gelegentlich der Wahlen für den Reichsrath nnd Landlag, heransgcgebcn und zahlreich verbreitet wcrdcu. — (Ergebnisse des Tabakge falls.) Nach den vorliegenden Ausweisen wurden im ersten Quartal 1««7 in der österreichischen Reichshälfte verbraucht an inländischen Cigarren 2!17,1 Millionen, an Cigarrelten 10«,1 Millionen, an Spccialitätcn-Eigarrcn 3,3 Millionen, Eigarrcttcn 1,1 Millionen, zusammen 40!>,6 Millionen Stück. Im Vergleiche zn derselben Periode des Vorjahres hat der Verbrauch zugenommen an Cigarren um 10,4 Millionen, an Cigarrctten um 23,li Millionen Siück; ferner wurden consnmicrt: ausländische Cigarren 357 N38, ausländische Specialitäten 503 544, zusammen 921 182 Stück gegen 1 0 Versammlung in Trieft abgehalten. Obmann des Vereins ist Professor Thomas Zu pan. Der Clerus ist der hervorragendste Unterstützer und Förderer dieses Vereins. Wie dem in den slovenischcn Journalen publicierten ausführlichen Berichte über die zweite Hauptversammlung zu entnehmen ist, hat der Verein für die kurze Zeit seines Bestandes ganz ansehnliche Erfolge zu verzeichnen. Ungefähr 13 000 fl. giengen an freiwilligen Spenden ein, für die mit Reichthum eben nicht gesegneten Slvvenen eine ziemlich bedeutende Summe. Der Verein hat zwei slovenische Mndergärtcn, einen in Trieft, den zweiten in Cilli errichtet, uud erhält an den italienischen und deutschen Sprachgrenzen bis nun sieben Volksschulen, welche aber im nächsten Schuljahre nach den zahlreichen Anmeldungen und dem gehofften Anwachfen der finanziellen Mittel des Vereins verdoppelt werden sollen. Seine Hauptthätigleit will der Slovenischc Schulverein den Slovenen Kärntens widmen, welche der Verein als von der Germanisation zumeist bedroht betrachtet. Die Hauptversammlung beschloss auch, dass die Leitung des Vereins eine Deputation an den Fürstbischof Dr. Kahn nach Klagenfurt entsende und denselben um die Förderung der Zwecke des Slovenischen Schnlvcreins ersuche, welche der Verein in gleicher Weise wie bei den Fürstbischöfen Dr. Missia und Dr. Ste-pischnegg und dem Triester Bischöfe Dr. Glavina, wo sich die Vcrciusleitung bereits perfönlich vorgestellt hat, zu erreichen hofft. — (G r a z e r T r a m w a y - G e s e l l s ch a f t.) Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat auf Grund Allerhöchster Ermächtigung und im Einvernehmen mit den betheiligten Ministerien den Firmen «Gebrüder Sulzbach» und «Aass und Herz» in Frankfurt a. M. die Bewilligung zur Errichtung einer Aktiengesellschaft unter der Firma «Grazer Tramway - Gesellschaft» mit dem Sitze in Graz ertheilt und deren Sta-tuten genehmigt. Das Acticncapital wurde mit 700 000 st. festgesetzt und zerfällt in 8500 Stück auf Ueberbringer lautende vollcingezahlte Actien k 200 fl. Mit Zustimmung des Verwaltungsrathes und staatlicher Genehmigung kann durch Ausgabe neuer volleingezahlter Actien das Uctien-capital nach Bedarf erhöht werden. — (Priesterscminar in Laibach.) Der Andrang zu den theologischen Studien wird nun von Jahr zu Jahr größer, so dass die Klage über Priester-mangel bald verstummen dürfte. Wie mitgetheilt wird, haben sich für den ersten Jahrgang der hiesigen theologischen Lehranstalt bisher bereits über 40 Eandidaten gemeldet. Wegen Raummangels in der Anstalt wird wohl kaum allen Peteuten die Aufnahme gewährt werden können. — (Wochenausweis der Sterbefälle.) Dem foebcn ftublicierten 29. Wochenausweis der Stcrbefälle in den größeren österreichischen Städten entnehmen wir folgende Daten: ^ K Gesammlzchl H M^ S.^ der H^ -3»D Slüdte -D «Z Verstorbenen >^H z§"^ LM -------------l ^ k^ 2^5 _____s^ !". I^-^M^I^^^ Laibach . 27480 8^ 6 14^ 3^1 26,5 Wicn. . . 790 381 233 1P8 421 54 27,7 Prag. . . 184 009 58 46 104 25 29,4 Oraz. . . 104 740 25 27 52 13 25,8 KlcW'ichnt 19 521 4 5 9 3 24,0 Trirst . . 157 159 52 59 111 3 3«.7 Gmz. . . 22 545 3 5 8 — 18,5 Pola. , . 2« 823 15 7 22 4 42.« Znra. . . 12 32« li 3 ^ 9 3 38,0 Von der Gcsammtzahl der Verstorbenen sind in Laibach 57,1 Proccnt in Krankenanstalten gestorben. — («DolenjstiSokol».) Der soeben ins üeven gerufene Turnverein «Dolenjsli Sotol» in Rudolfswert hielt am 25. Juli seine erste Generalversammlung ab, in welcher u. a. die Beiträge der Mitglieder sestgestellt wurden. In den Ausschuss wurden gewählt die Herren- Xlllblichcl ^eitunq 3tr. N2. 1430 1. MM 1887. Richard Dolenec, Franz Nozina, Johann Erhart i c, Ritter von Fichtenau, Alois Ienic, Iguaz Klinc und Anton Virant. Zum Starosta wurde Herr Richard Dolenec gewühlt. — (Erzherzog Albrecht in Oberlrain.) Se. laiserl. Hoheit Erzherzog Albrecht reiste mit seiner Begleitung am 30. Juli früh von Veldes durch Vigaun über dcn Loibl nach Kärnten und wurde von der Gemeindevertretung und der Feuerwehr von Vigaun unter Pöllerschüssen am Eingänge der Ortschaft ehrerbietigst begrüßt. An der Pforte der t. k. Strafanstalt Vigaun erwarteten sämmtliche Anstaltsfunctionäre den hohen Gast, hochwelcher nach Stellung verschiedener Fragen an sämmtliche Functionäre sodann die Strafanstalt besichtigte, seinen Namen in das Gedenkbuch eigenhändig eintrug und sich nach halbstündigem Aufenthalte unter Ausdruck der besonderen Zufriedenheit verabschiedete. Die Bevölkerung Vigauns wird des Tages der Durchreise des ruhmvollen Kriegshelden freudig gedenken. — (Vom Wetters Auch in der lehtverflossenen Woche waren die Schwankungen in der Atmosphäre über Europa nur gering. Den größten Theil der Woche über lagerte von Spanien bis nach den Ostseeprovinzen quer über Europa ein Gebiet von relativ hohem und sehr gleichmäßigem Barometerstand, und nur ganz local gebildete Cyklonen hatten vielfach Gewitter und kurz andauernde Regen im Gefolge. Die Temperatur, welche im Verlaufe des vorigen Sonntags in ganz Mitteleuropa unter die normale gcfunken war und befonders in Nordwestfrank-rcich, Süddeutschland und Westösterreich bis zu 10 und 12 Grad Celsius im Minimum notierte, stieg seit Montag wieder über dieselbe und blieb ununterbrochen hoch, so dass die Minima zwischen > 18 bis ->- 24 Grad, die Tages-Maxima im Schatten zwischen 28 bis -j- 35 Grad Celsius betrugen. Seit Montag waren die Regen nur mehr sehr vereinzelt und stets in Begleitung von Gewittern aufgetreten, bloß in der Walachei und Südrussland wie in England wurden ergiebige Niederschläge, 10 bis 30 Mm., ohne Gewitter beobachtet. Der vorherrschende Wittcrungscharakter der Woche blieb ruhig, heiter, trocken und sehr warm. Da die Vertheilung des Luftdruckes noch ungestört eine sehr gleichmäßige bleibt, ist auch für die nächsten Tage in unseren Gegenden noch leine wesentliche Aenderung im herrschenden Wetter voraussichtlich. — (Der Deutsche Schulverein) hat in seiner letzten Ausschusssitzung sür die Musikschule in Gottschee eine Subvention bewilligt. — (Eröffnung derTriglav-Hütte.) Wohl noch nie wurde auf der Höhe des majestätischen Triglav! ein solch herrliches Fest begangen, wie es die gestern erfolgte Eröffnung der Triglav-Hütte gewesen. Samstag abends schon langten zahlreiche Festtheilnehmer in der prachtvoll gelegenen neuen Hütte an, welche gesteckt voll war, so dass eine große Menge die Nacht unter freiem Himmel zubrachte, mit Thee und Kaffee sich labend, während zahlreich anwesende Sänger fröhliche Lieder sangen und gleichsam zu Ehren des königlichen Triglav ein Festconcert veranstalteten. Das Plateau der Hütte war mit leuchtenden Ballons prächtig illuminiert. Auch im Laufe der Nacht langten fortwährend Gäste an, so dass gegen Morgen bei der Hütte weit über 100 Personen, darunter auch zwei Damen, versammelt waren. Aus Mojstrana haben fast alle Burschen sowie auch ältere Männer an dem Feste theilgenommen. Um 4 Uhr morgens erfolgte der Aufstieg auf die Triglav-Spihe. 85 Personen, darunter das zwölfjährige Töchterchen des Photographen Lergetporer aus Vcldes, erstiegen die Spitze. Um 10 Uhr vormittags fand die feierliche Eröffnung der neuen Triglav-Hütte statt, wobei der Obmann der Section «Krain» des Alpen-Vereines, Herr Karl Deschmann, eine begeisterte Festrede hielt; die zündenden Worte dcs Redners machten auf die Zuhörer einen tiefen Eindruck. Dem festlichen Acte wohnten Delegierte der Centrale aus München, dann Vertreter der Sectionen Villach, Eisenkappel, Dresden, Berlin, Austria u. s. w. bei. — Einen ausführlicheren Bericht über diefes in jeder Beziehung gelungene Fest werden wir nachtragen. — (Todesfälle.) In Veldes ist vorgestern nachts die Gemahlin des k. k. Obersten im 17. Infanterieregimente Gustav Hayd Ritter von und zu Haydegg, Frau Emilie Edle von und zu Haydegg, nach langjährigen fchweren Leiden gestorben. Das Leichenbegängnis findet heute um halb 6 Uhr abends in Veldes statt. — In Oberlaibach starb vorgestern der dortige Fabrikant und Realitätenbcsitzer Herr Ignaz Markus Jellouschel in, hohen Alter von 72 Jahren. — (Selbstmord zweier Officiere.) Man meldet der «Armee» und Marine-Zeitung» aus Dalmatien den Selbstmord zweier Ofsiciere. Am 15. v. M. entleibte sich Hanptmann Franz Stipsch it sch der Zeugs-Artillerie in Zara und tagsdarauf Hauptmann Kr am er des 10ten Festungs-Artillerie-Vataillons in Cattaro. — (Staatsgymnasium in Marburg.) Im abgelaufenen Schuljahre war das Marburger Gymnasium von 304 Schülern besucht. Als Muttersprache haben angegeben: Deutsch 142, Slovenisch 155, Serbokroatisch 2, Czechoslavisch 3, Italienisch 2. Zu Ende des Schuljahres erhielten die erste Fortgangsclasse mit Vorzug 35. die erste Fortgangsclasse 1!17, zur Wieder- ! holungsftrüfung wurden 20 zugelassen, die zweite Fortgangsclasse erhielten 32, die dritte 15, zur Nachtrags' Prüfung wurden 5 zugelassen. Bei der Maturitätsprüfung wurden 18 öffentliche Schüler und ein Externist für reif erklärt. Der Jahresbericht enthält eine historische Skizze vom Director Dr.Arthur Steinw en tcr: «Suleiman II. vor Marburg 1532», und einen dem verstorbenen vormaligen Director Gut scher vom Director gewidmeten warmen Nachruf. — (Vom Blitze erschlagen.) Eineruns aus Seisenberg zukommenden Meldung zufolge ist am 23. v. M. der Ortshin vou Liplach, der anläßlich eines Gewitters unter einer Eiche Schutz gesucht hatte, vom Blitze erschlagen worden. — (Ertrunken.) Aus Rann wiid berichtet: Am 25. Juli badeten in der Save bei der Ueberfuhr zwischen dem Markte Lichtcnwald und der Ortschaft Oranje mehrere Schulknaben, darunter der dreizehnjährige Franz Iazbec, Besitzerssohn von Pecje. Letzterer versuchte am Rückcn zu schwimmen und tauchte hierbei unter das Wasser, er wurde dann uicht mehr gesehen. Trotz des sofortigen Suchens konnte derselbe bis jetzt uicht gefunden werden. — (Ein Couducteur überfahren.) Wie man aus Pragerhof schreibt, ist auf dem dortigen Bahn-Hofe der Marburger Conductcur Trnka durch eigene Unvorsichtigkeit vou einer Maschine überfahren worden und sogleich todt geblieben. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztq.» Wien, 31. Juli, Zalcwski gali gestern vor dcm Bundeirichter die Erklärung ab. er wolle freiwillig nach Oesterreich zurückkehren. Der Vundescommisscir beschloss die Auslieferung Zalewöki's, welche in zehn Tagen erfolgen dürfte. Generalconsul Fritsch sendete das gesummte Geld s112 0l)0 ft.) nach Wien. Lcmbcra, 3l). Inli. Iu der Stadt Horodeuka ist gestern nachts die Hälfte der Riugplnhgebäude abgebrannt. Tntrasiircd, AI. Juli. Für den König uon Serbien wurden 15 Appartements im hiesigen Hotel auf vierwöchentliche Dauer gemietet. König Milan soll demnächst hier eintreffen. Nom, 30. Juli. Miuiswpräsideut Devretis ist abends um 8 Uhr 20 Minuten m Stradella ge-stmben. Rom, 31. Juli. Der Ministerrath unter dem Vorsitze Crispi's beschloss, dem Könige die Demission dcs Cabinets zu überreichen, dcsftn Mitglieder inzwischen die Geschäfte fortführen. Der Ministerrath beschloss ferner, an die Witwe des verstorbenen Ministerpräsidenten ein Beileidstelegramm abzuschicken und das z Leichenbegängnis des Verewigten ans Staatskosten zu veranstalten. Rom, 31. Juli. Criipi wurde interimistisch mit dem Ministerium des Aeußern betraut. Paris, 31. Juli. Der «France, zufolge enlschloss sick Ferry, die Herausforderung Bmllangers an,;lin hmen, und machte bereits die Zeugen namhaft. London, 30. Juli. Die Kaiserin uon Oesterreich reiste heute abends von Cromer nach Cowes ab und wird die Königin vc>n England in Osborne besuchen nnd sodann nach Wien zurückreisen. Kopenhagen, 31. Juli. Der König von Griechenland ist hier eingetroffen. Derselbe wurde von der königlichen Familie empfangen und begab sich nach dem Schlosse Bernstorff. Sofia, 31. Juli. Die Regierung ertheilte den Pra-fecten die Weisung, an dcr Grenze große Wachsamkeit walten zu lassen, um j'den Nul^stönmaM-rsuch seitens der Emigranten zu vereitln. _______ Volkswirtschaftliches. Laibllch, 30. Juli. Auf dem heutigen Marlte sind er. schienen: 8 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heil und Stroh, 10 Wagen und 1 Schiff "lit Holz. Durchsch"'ttS-Preise. ' ilttl,, IttN'-' ^ttl,- ill!«,,« Weizen pi. Hektolit. «50 7 M, Vutter pr. Kilo . . 90------- Korn » 4 6 5 7.^ Eier pr. Ttiick . . —! 2------- Gerste . 2 «12 4,65, Milch pr. Liter. . -^ 8------- Hafer , 2 92 3 — Nuidsieisch pr. Kilo -64------- Halbfrncht . -!— 6 20 Kalbfleisch . —50------- Heiden . 4j 6 4 75 Schweinefleisch » —«0------- yirsc » 4!22 4 45! Schöpsenfleisch » — 3tt------- ttuluruz » 520 b 10, Hänoel pr. Stück . - ^50------- Erdäpfel 100 Kilo 2 14-------Tauben » —>15------- Linsen pr. Heltolit. 12 —-------Heu pr, M. Ctr. . 1 69------- Erbsen . 13-----------Struh . ..160------- Fisolen » N-----------Holz, hartes, pr. ! Rindsschmalz Kilo 1----------- Klaslrr 6 40------- Schweineschmalz» -66-------—weiches, » 410------- Speck, frisch. . - 60-------Wein,roth.,100Lit.-------24 — — a/räuchett » — 64-------— weider, »-------28 — Verstorbene. Den 29. Juli. Johann Hlrbö, ArbeitersSohn, 1 Mon., Schiehstättaasse 8. Atrophie. D e n 30. Juli. Josef Osredlar,Arbe!ters.Toh„, 3'/,Mon., Feldgasse l«, Schwache. Den 3 1. Inli. Alois Gril, Conducteurs-Sohn. Ill Mon, ilnhlhal 2, Blntzersel.mng. — LorenzPerdan, Hausbesitzer. 57 I>, Ärnnngasse 24. — Maria Boskouic, Schuhmachers < Tochter, ! 3 I.. Polanastraße 18, Tubrreulose. ^ Im Spitale: Den 26. Juli, Marjana Alic. Arbeiterin, 41 I., Ch°' lerine. Den 30. Juli. Helena Koren, Magd, 28 I.. Erschöpfung der Kräfte. Lottozichuligen vom 3!>. Juli. Trieft: 45 38 33 2 «tt. Linz: 85 73 35 9 82. Metcoralogijche BcobachtumM in Laibach. "" 7^. Mg ,738.58 23.6 NO. mäßig, fast heitert 30.2 » N. 737.09 30.2 NO. schwach! bewogt 0.00 ',1 . Al,. ! 737.«5 ! 21,1^! O. schwach ! fast heiter ' ' ?"Ü7Mg.! 737,7« i ^20,9 Ö'.schwach heiter ' 31.2 , N. 73N.47 30,8 O. mäßig theilw. liew. <)M 9 » Ab. 737.23 23,6 O. schwach hrüer Den 30. Hche zunehmend, mittags Gewitterwolken i» ^-und NO., serner Donner, gegen 4 Uhr einzelne Negentropsen, gegen Abend Ausheitcumg; schöne, mondhelle Nacht. Den 3l. so»' niger, heißer Tag, gegen Mittag theilwcise bewiillt; nachmi!!^ und abends heiter. Da<« Tagesmiltel der Wärme an beiden Taa/N 25,0" und 25,1", beziehungsweise um 5,4" und 5,3" über deM Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglie. W Onstav Hayd Ritter von und zu .Hahdeaa, W ^ l. l. Oberst im Infanterie,,'siimenle ^-n'ihen roll W DW Kühn Nr. 17, gibt gebeugte,i,ver,',e»>? in seinem nnd W ^ seines Sohnes Vlustav sowie aller nlnigen Ver^ W ^ wandten Namen Nachricht, dass Gott drv Allixäch- W tige seine thenre, innigstgrliebie Gattin, respectiue W M Mnttcr, ssran W » OmilicMc von nnd zuHaljdW » R gevorne Grois » «D nach langjälirigei! schweren Leiden und l9jähviger ^ W glücklicher C'i> am 30. Juli nachts znr eiuigen Ruhe W ^ in ein besserem Jenseits abberufen hat, W W> Die Veerdignng finde! Montag, den l. Angnst, ^> ^W nm halb s! Uhr abends n»f dem hiesigen Ortsfried ^ W Hofe statt. ' M W Di<> heil. Seelenmessen werden Dienstag den ^ M 2. Augnst in der hiesigen Psarrlirche gelesen. M W Äad Veldrsin Oberlrain an, 3l. Inli 18^7. » ^W Beerblffunqeanslal! d<« F>anz l^obcrle» M ^R Gott dem Allmächtige» hat es in seinem »n ^ ^ nfulschlichen Nathsli'lnsse grsallen, nxsrren innigste M ^ geliebten Gallen, beziehungsweise Vater »nd Tchivic- W ^ gcrualer, den wohlgebornen Herrn M > Issnaz Marcus Ickonslück > ^ Fabrikant nnd Nealilätenbcsiher « henle, den 30, Inli, n>n 3 Uhr nachmittags nach ^ lnrzcn, schweren Leiden, liersehrn mit den heiligen W ^D Stcrbcsacramenten. in seinem 72. Lebensjahre in ein W besseres Jenseits abzuberufen. W Die entseelte Hülle dcs theuren Verblichenen wird ^ Montag, den 1. Augnst. um l, Uhr nachmiüags vom W ^W Traneihanse nach feierlicher Einsegnung nnf dem W ^W Ortsfriedhof,' in der ssamiliengrust beigeseh! luerden, W> Die heiligen Seelenmesse» werden in der Pfar» W ^R lirche gelesen, W W Obcrlaibach am 39. Juli 1887. W W Marie Aellouschel, Gattin. — Felix, Karl und W W Mar. Iellollschct, Söhne. — Julie Maitet ge W ^ borne Iellouschel, Valeutine Ieloviet gebornc M M Nellouschel, Fraucisca Icllouschcl, Töchter. — W W Lorenz lNaitet, s, l. L.'nde^gerichtsrath; Vo^dnu « M ttobal, l. l, Gerichlöadjünrt; Gabriel Ieloviet, W ^D Handelsmann, Schwiegersöhne. W ^^ »eerdissxnes^nstall bcs Htauz 2,obr,iel. ^^ Masistab l : 75000. Preis per Vlatt 50 lr.. in Tasche»!"""' c.uf Leinwand gespannt 80 tr. Jg. „. klänmlllir H Fell. Ka>nf,erg.^ AiMlinillll"!! i« HaibacH. 148: Course an der Wiener Dorse vom 29. Juli 1887. naä, dem oMeam ^5«»^ Gel»» «Lof? Staats-Nnlehrn. ""«nrense ....... 8,.s,u 8,,^ Sillerrenle . . , Uz,gy z,.,.^ !««?" !/> ^W"t«l°se 25.U fi'. 12!» 7f, 13« i!0 8k0l'r 5«/,, Fssnftc, 100^ --_______ ,°^" ^''"'«lose . . ioo , I«8-1«8.s.c °°m°.Nent".scheme', ' p^'.. '^'^° ^^°l».Oclb«nte. fteucrf,«« li2«c»ii2ko "esterr. »tolenrenle. fieneifrei . 9« 55 !<«.?!, '">«. Volbrenle <°/„ .... 101- ><,, 20 ' H,"p'"«n!e 5^ , . . . 87 45 8? «s> « ^.'W>t>..Anl.llo sl, o.W.V. -^--------,- « ^!tl"b'i«^nontn 98 20 , Slaai« Obl.„ unnailsche......l04.bui05ro Andere üffentl. Nnlehen. Toliaiiyieg.'kose »«/« I00 sl. . 113 50119 — bw. Anleihe 1878, ftciicrslei . —'— »»'^ Nnlcbcn 5, Clablgcmcinb« Wien IN6'—ll<«'40 Nnill'rn d. Ctabllirmcinde Wien (Silber und Gold) ....-'— —— P,äu,ieu»Än!,l.ßl„dtgem,lU'>iln 12,,50 ll.?-— Pfandbilcfc (<ld. 124 7«ll5L5 dle, in l>0 « „ 4>/, °/° 10c> 90 101 <0 dlo l^ l>« „ „ 4"/^ . »7 25 »7 75 dtc, Prämil,ll-E chu!dverI i7>^,,Hyp^II)^r»l'a»l >uj, k'/,°/n '"!'— '«2^ O!,-uüg, »'lii,l vrrl, 5"/„ . . 102 7d1l<» «b No. , 4>/,«/» , «»'60lb0 — dlo. „ 4"/^ . . 99e0Il>(<- U„^, a5.,>. Bodeücrsdlt'jlctlenges. ü? 'l'ssi in I. ,«.',!» v^l, 5'/,°/» "'-» —-^ Pliurl^l^'Olligationen «fiii loo ft.) ^lUabeth'wcfibab« 1. «mission —^---------— ^«»binaiidl'lNoldl'nh!! i» t?,lber l00'2ü I<)1 »- ,'>r^>>!z<>^,^»!i.>^!!..... —-— —-— Oaliziichr i<>n! ° Luliwlss, Bahn E>». It<«! »«0 f>, E. 4'/,°/„ . lOO 50l««'7b Qcsicrr, l>iortuc, «oi — Südbahn k «»/„.....l<2 5«l43-50 „ i^ L°/«.....I»2'25I,z!'7,, Ung.»g»Nz. Vahn.....VU'— »940 Diverse Uose (P» Gtlill), Llebillose 100 fi......179>. 179 50 Clarv^ose 40 fi...... _.- — - 4°/„ Donau.Dampfsch. wo fi. li4.,5 115 — paidachcr Plamien.NnIsh.»« fi, «1— — — Qscocr ^lse 4l) !l..... 48». 49 — Palfjy'^ole 40 fl..... <5 7K 472s' Nolhen jileuz, «st.<«fl.v, l«ft, iz>9» ,« «0 8ludols-i!ojc i<» fi, ... >o — LU-6N Si>lm.i'°lc 40 »l...... ftß-50 — — Sl,.Ocul,'io°vl,je 40 fl. . . , 5» ?5 f> >'25> W.ildsic,n.^ole „0 fl. . . ,9 »b »l» ?5 Windllchglätz^'osr «» sl, , . <, h», z? — Vanl.Vctien (p« ktüll). Unglo.Oestn-t. Banl «00 sl. . i„7 —107 »'' Vantvciciii, Nienn, KX> sl. . «z?s. 94 -B^ncl..«,!ft,,Q.,-N,z!oofl.e.4(»°/i,2!^'z!5>i!»4?.'> l,nl. «lla. 20« sl. .^?<, s>o i?l 5>s. <^,'>^!!>plc.Ocs.,Nlcl'cröll.5Ul»ll. »«5-!l>7« -vvl'ocheleud., »st, !tt»c»sl, zü«/,E. _.».! ^__ r,mbeib., oft. ivofl. V.b0°/» «,,«21- ..,21 k>« ^ eflell..Uug. Vanl . . . »82-«85-— »nionbanl z!ul< jl.....208 2K2u»75 v ,.rlct!«d>!!if, ÄN,,, i^i, f«. . ibl, — ibi — ?lr Nnt^rnehmnngrn. spn Slüll). »lbrecht.Nahn «00 sl. Eild« — — — -Nlfölb-ssium.'Vnhn «>u sl. Silb, >»««!> l»» 75 «ulsig'Iepl. . «>0fi. HM -— — — Vijhni, Nordbahü ,50 sl, , i?9 - 1«0,— „ Weftbah» >!«> fl . . <8z!»nz85 — Vufchtiehlad« E>!»>. 500 sl, «lVi — — ^.— „ (!<»,«) Ü00 sl. »09.5c, 21» 5>U Donau » Tc.mpIsch75,7b I7e>25 Dur «ob^il^iHcl fl. «Ht, , —'--------— , Vin,»Vudwe!« W0 fl. . —'--------'— , El,b..Tir. III.«. 1878 ll00si,K. —'--------'- ^elb>nanb««^otbd. 1000 fl. !iVl übI7. «5t2» fl«,in»Ioü'ahn zoo sl. Gilb«, —.— —— sstlnfl'rchcn.«arclci,»00sl.«, —.--------— Gc,li».5all.öllb>Iig.Ä,z,00fl.HM,«4'-»!14l<0 «sll,.Hösl<,chel!l,.Ä,z»oafI,ö,w —.------------ «al>lcnb«!,.«if<:ndal)ii lüo sl. . —.— —'— ^.i,chnu Ol'cll'.VisenI'.^uosl. S —'--------'- ^cmbcrg.Hzclnowih.xiall!) , I50fl. E,ll>. ,^ — «,— «Ud»ls«^»ftn «00 l,cl it,senb. «00 sl. — — — — Olll, Wo« Vüdbahn «>0 fl. Ellbel . . »47b 8b-«5. SÜd.Noldb..»erb..Ä,,ao sl.«M, Is.li ,b 157 «5. 3«mwah.«c!,, wl. 170fl, ». W. «!»c» b5 — 1lan»polt.«e0 fl, Sttbel I7» kl» 171 — Un». «oiboftbahn 200 fl, Vilbei!,«« — »«» öl, Un».Weftb.(l«<,ab»Vr2z)«>Ufl,V, .««'l.0 167 — Inbnftrle'Uctie» spei Et« «4 — vionlün-Gesellsch., öfterr.»alpinc! li — 2»50 Prägn «isen'Inb-Äej. l«0u sl, ,ue.—«»^ Ü0 Salgo»I>,!j, Eilcuratt. 10U sl , — — —— Tiisai:« «ohlrnw ««es, ?<» fl. — - -'— llba^cns..«., Orft, ,N W I»C sl, »<7 - »»»- Devlje» deutsche Plätze......«l f.« 61"/»» Lolibon.........>^5»< >« »>0 Pari» .........4!»,e7, 49 ??, Valuten. Ducaleil....... h 9t 5 »4 !t0.^i2»c«.Slii!lt . , . . »94 9 9s' Sllb«.........—- —- De»»!ch^ Ne,!^" »ilbl> », sire) 4» 3l> 49 <5 Papier-Rubel per Stllck , , i > ^ 1 «9?^