^78. 'H,.,.M'!;.°°°.°»«'H,»'^z,,r'^' Mlttwoch, 8.April. '«""»«^.?!°^.n«'!l.',^7''''''"" 1885. Amtlicher Theil. rps, zum Commandanten der tech- '^N lUillitär.Akademie zu ernennen; Gertt ^ ernennen: die Oberstlieutenant« Otto Nr. 12 ' ^^ bisherigen Feldartillerie-Regiments Ment« »^? Commandanten de« Corpsartillerie.Regi. des hi.Mrzog Wilhelm Nr. 3. und Karl Haberl. Comm«?'6l" Feldartillerie-Regiment« Nr. 9. zum ""«"danten des Eorpsartillerie.Negiments Nr. 12. Un«^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit tatk^vM unterzeichnetem Diplome dem Statthalterei-^ M Lemberg Dr. Roman Decykiewicz als in Ll °^ Ordens der eisernen Krone dritter Classe '."klnäßheit der Ordensstatuten den Ritterstand aller-Obigst zu verleihen geruht. >tuck^> ^- ^lpril !88b wurde in der l. s. Hof. und Staat«, liiusi« ! s'? W'm dag ii. Stiicl des Reichsacsepblattes, vorladet. " '" deutscher Ausgabe, ausgegeben und ver- ^M« enthtllt unter ' b.l ^ ^b vom 7. M«rz 1635. betreffend die Gebüren. ^Neulng der im Grunde des Landesgesctzes vom 9ten "ezember 1883 (L. G, Vl. Nr. 13 ox 1884) über dle 5«rstalifsorslunff in Görz u»d Gradisla zu errichtenden Nr. 3li 5 l^ae und sonstissen Urkunden! d°s Gesetz vom 20. März 1885, betreffend die Nück-W^"N der auf Grund des Gesetzes vom 3. Mai 1873 du^' Vl. Nr. 72) den im Jahre 1873 in Ioachimsthal ^, lw^ ?""d Vtschilbissten aus Staatsmitteln gewährten zakl? besetz vom !i0. März 1885. betreffend die Rück- U"Ng der auf Grund des Gesetze«, vom 10. Juni 1872 ssri>5- l l' Nl- 75) den durch Ueberschwemmuna.cn im .,, N«V°hre 1872 heimgesuchten Gegenden des Königreiches U'32 ^""l aus Staatsmitteln gewährten Vorschüsse; zabl»« ^eh vom 20. März 1885. betreffend die Rück« U'UN be, auf Grund des Gesetzes vom 1«. Juli 1871 Muna w / ?lr. ?1) den ill Tachau durch Ncberschwem< I,h,H. beschädigten aus Staatsmitteln gewährten Dar« Nr. 33 das Gesetz vom 31. März 1865, betreffend die Ge-wiihruna. von Unterstützungen aus Staatemitteln für die hilfsbedürftigste Bevölkerung in den durch Elementar» Ereignisse im Jahre 1834 heimgesuchten Gegenden von Nledcrösterreich, Mähren und Schlesien. Nichtamtlicher Theil. Zur Situation in Frankreich. Die Schwierigleiten, welche sich jeder Cabinet», bildung in Paris unter den gegenwärtigen Verhält. Nissen entgegenstellen müssen, sind groß. Die innere Situation Frankreichs wird sich erst nach den Wahlen klären. Die Listenwahl ist immerhin noch vollständig unerprobl. Aber vielleicht erfüllen sich die gouverne-mentalen Hoffnungen, welche an das System geknüpft wurden. Gelänge es der Regierung, eine starte republi-lanische Partei in der Kammer zu schaffen, welche eine constant-, und berechenbare Mehrheit derselben darstellen würde, so wären bic Verhältnisse mit einem Schlage verändert. Bekanntlich hat eine solche Mehr-heit nie bestanden, und selbst das Ansehen Gambettas vermochte den zufälligen und willkürlichen Partei-coalitionen nicht Stand zu halten, welche die parlamentarische Entwicklung Frankreich« in so unerquicklicher Weise beherrschen. Der Moment, um die geistige Führung des französischen Volkes zu den Wahlen zu übernehmen, ist allerdings ein der Regierung wenig günstiger. Der Sturz Ferry« hat eine tiefe Verwirrung der Verhält, nisse geschaffen. Die Gemüther sind noch immer leiden-schastlich erregt und die Anklagen a/gen die zurück-getretene Regierung keineswegs im Verstummen be-griffen. Allein eine gewisse Ernüchterung wird noth« wendig früher oder später eintreten müssen. Es war doch ein starkes Stück der Volks« und Parlaments-tyrannei, welche das Ministerium Ferry zu Falle brachte. Dass man alles vergaß, was diese» Mini-sterium für Frankreich geleistet hatte, dass der erste MisSerfolg desselben zu so maßlosen Beschimpfungen verwertet wurde, ja dass man dem Ministerpräsidenten nicht gestattete, zu seiner Vertheidigung das Wort zu ergreift», zeugte von allem eher, als von Besonnenheit und Gerechtigkeit. Niemand wird die Art der parla-mentarischen Lynchjustiz billigen können, mit welcher das Cabinet hinweggefegt wurde. Man darf daher auf eme Reaction der Stimmungen auch in Frankreich rechnen. Weise benutzt, könnte dieselbe allerdings entscheidend für das Schicksal der Regierung werden, deren definitive Zusammensetzung wahrscheinlich von der Zusammensetzung der neuen Kammer abhängig sein dürfte. Mittlerweile wird sich das neue Ministerium voraussichtlich nur als ein Ministerium der Führung der laufenden Geschäfte darstellen. Auch in dleser bescheidenen Situation wird es sich den mannigfachsten Schwierigkeiten gegenüber gestellt sehen. Die Kammer-sihung vom 2. d. M.. welche selbst der osficielle Tele-graph als tllmultuarijch bezeichnete, beweist, wie wenig sich die parlamentarische Situation gebessert hat. Ja, gleich im Beginne ihrer Thätigkeit scheint der Regie, rung die dornenvollste Aufgabe zuzufallen, Es bestätigt sich, bafs noch Ferry die Verhandlungen mit China aufgenommen halte und dass dieselben schon bis zu einer gewissen Erfolg verheißenden Stufe gediehen mären, als die Katastrophe von Langson eintrat. Ja, man wollle sogar wissen, dass die chinesische Regierung trotz der errungenen Waffenerfolge und der prekären Lage des französischen Gxpeditionscorps ihre entgegenkommenden Vorschläge aufrecht zu erhalten gewillt sei, und dass sich Ferry selbst dem Präsidenten der Republik erboten habe, die Friedenspräliminarien zum Abschluss zu bringen. Dieses Anerbieten wurde allerdings von Seite Grcoys abgelehnt, aber die Frage tritt damit unmittelbar an die neue Regierung heran. Ja, man nennt bereits die einzelnen Punkte der in Aussicht genommenen Friedenspräliminarien, wornach China Tonking räumen und Frankreich gegen seinen Verzicht auf jede Kriegsentschädigung im provisorischen Besitze Formosas bis zur Durchführung des Frie-dens verbleiben und durch Zuwendung gewisser industrieller und kommerzieller Vortheile entschädig! wer-den soll. Das ist allerdings nicht ganz das Abkommen von Tientsin, dessen Erzwingung Ferry als den abso« luten Zweck des Unternehmens gegen China bezeichnet hatte. Allein es ist ein ehrenvoller, den wesentlichen Interessen Frankreichs entsprechender Ausgleich, dessen Annahme den Verlegenheiten des Augenblickes ein Ende machen würde, ohne die FukunftSplime der Republik mbetreff der Aufrichtung eines tonkingesischen Colonial« reiche» irgendwie zu compromittieren. Die Frage ist nur, ob die öffentliche Meinung Frankreichs in ihrer gegenwärtigen Erregung eine solche Lösung acceptieren würde. Die rabicale Partei macht allerdings aus ihrer Abneigung gegen die Fortführung des Krieges lein Hehl. Ihr war eine Action, welche die Kräfte des Landes in fernem Gebiete zer-splittert und die Aufmerksamkeit der Nation von den europäischen Fragen, speciell aber von dem Verhältnisse zu Deutschland ablenkt, vom Anbeginn an ein Greuel, und diese Action ist ihr in ihrem Verlaufe nicht sympathischer geworden. Aber es wird auch sicherlich nicht an Stimmen fehlen, welche den Frieden perhorrescieren, Feuilleton. ^ Dster-Vorstellungen der philharmonischen Gelelljchaft. Mühru'""6'Wn bereits flüchtig bemerkten, hat die 3>de V ^ .Liedes von der Glocke" am ersten "tstellur," ^"^schlagenden Erfolg gehabt, und beide ^ Der m /gelten vor ausvcrkauftem Hause, «l zu l.!^'"^ Schillers unsterbliche« Gedicht in A^che H"' 'V lein vereinzelter, doch jeder dieser I .»lichen U ?<" b'e Lösung emes von Haus aus un-!> !he N°Fl°blem» verschiedene Wege. Das Schil-V/n drumZ.s^ le'nen lyrischen Stimmungsbildern. Lft°H 'Hm Momenten, zwischen welche wieder F' stiner n,lHsl'l'°nen eingestreut sind, und wieder ^n°ez l, - ''^^'g"l Schilderung des technischen l^usik i t^' Glockengüsse lässt sich süglich nicht ibn?°"dk KlU"' denn die künstlerische Form. das Liede angehört, hat Ui 5 nur °V ^a'ben. eS ist eben ein Gedicht der 3"ung d««V.'" ""^"' Und doch liegt in der i ^'betiden j^?"erglückes, ^r ersten Begegnung ^ ^ilderu. ^""lt fischen Tause und Grab. ^ ^"'dez f^""» v°n Brand und Aufruhr so viel ^tdi^^lehen n^en Tonmaler, dass es schwer war. » »le?chsan?7.^'uck betrachtet das Schiller'sche MV°uf?^" °ls und schreibt ganz V« «inhM.N^esw, Chor und Solis. jeden-""blung d/Mt° Form, die für eine musikalische "veolchtes gefunden werden konnte, obwohl das Gedicht Stellen enthält, welche absolut nicht gesungen werden können oder dürfen. Dieser Klippe wollte Lindpaintner dadurch ent-gehen, dass er das Gedicht sprechen lässt und es mit Musik und lebenden Bildern umrahmt, das heißt, er sucht das Schillcr'sche Gedicht in ein Drama umzuwandeln, wa» es aber nicht ist; der Vorhang geht auf. wir fehen die Werkstube des Meisters und um ihn ver-sammelt die Meisterm. die Kinder, die Gesellen; nun wird das Gedicht dadurch in einen Dialog umgewan» delt, dass einen Theil desselben der Meister, den anderen die Meisterin spricht, und bei den hervorragenden Momenten öffnet sich der Hinlergrund. u„d man sieht in lebenden Bildern jene dargestellt, und zu diesen nun tritt die Musik illustrierend hinzu, sie spielt die Rolle der Begleitung von Wort und Bild. Die Stör'sche Composition, die uns die philharmonische Gesellschaft vorfühlte, vindiciert der Musik eine selbst, ständigere Roll«, sie führt uns durch ein Vorspiel in die lyrische Stimmung ein, sie begleitet das Wort mit Tonblldern, wir hören da der Minne Sehnen in den höchsten Accorden der Violinen, den Iagdruf der Waldhörner, den frohen Tanz der Schnitter beim Erntesest, den Schrecken der Feuersgefahr. den dumpfen Klang der Glocke, dle zum Grabe läutet, und den schauerlichen Klang derselben, wenn im Bürgerkriege Sturm geläutet wird. Aber auch diese Tonbilder sind auseinandergerissen. ihr Zusammenhang ist nicht das Resultat innerer N^ lhigung. sondern der Leitung des Ideenganaes, w" ihn da« Schiller'sche Gedicht angibt. U..d l°„5"«^", sich Gedicht und Musik gegenseitig, ansta« sich, was beabsichtigt wurde, zu ergänzen. Dazwischen bauen sich auch bei der Stör'schen Composition plastische Darstellungen vor unseren Augen auf. welche das versinn-bildlichen, was Text und Musik anregen wollen. Die Musik selbst ist nicht großartigen Stils, sie erhebt mcht den Anspruch auf Clajsicität. aber sie ist durchwegs der Situation in charakteristischer Welse angepasst, gefällig und ansprechend, allerdings in ihrer Wirkung gehoben durch die außerordentliche Voll-besetzung unseres Orchesters, welches unter Musik-director Zöhrers energischer Leitung mit größter Präcision spielte. Solches Orchester haben unsere Theaterräume freilich seit langem nicht mehr gehört. Neben der tüchtigen Orchesterleistung aber stellte sich zum mindesten ebenbürtig die decl°mator,sche Lel. stung des Herrn G. Starke. Es M ganz leldllch gute Schauspieler, die aber das Declarmeren durchaus nicht verstehen, ja. ich glaube behaupten zu ^rfen. dass ein Schausp!eler,Vr zugleich em ««^ T)^ mator ist. zu der, s"em«n Ml . l Ma ox d.es ,n der abgelaufenen ^eurrl,« , « "'."" ^lamator" Na?ni^^ a"" DA"^ Gefühl, was man "")",/b°bles Pa ho« zu bezeichnen liebt, eine schöne H kU W"e7e Steigung de« Effectes, und diese Eiae. Aft", des Sprechers, getragen von emem welchen, sumvalh'schen und modulationssichlgen Organe, machten Starke« oratorische Leistung zu einer künstlerisch ab-gerundeten, und gerade das durch Ton und Bild be-wirktl Abreißen seiner Diction mitten im üppigsten Laibacher Zeitung Nr. 78 «32 8. April 1883. insolange nicht der bei Langson geschädigten französischen Waffenkhre völlige Genugthuung geschehen ist. Aus solchen Stimmungen heraus wurde der Zweihundert« MiUionen-Eredit votiert, und es wird für eine Regierung nicht ganz leicht sein. gegenüber diesen sehr vibrierenden Tönen der patriotischen und nationalen Empfindung auch der Stimme nüchterner Erwägung Gehör zu ver» schaffen. Auch u-rechts.) Ich bitte, meine Herren, ich habe "'^ " diese Sache anlässlich der Debatte über die Spr^' Verordnung hinreichend ausgesprochen und habe es ü Evidenz erwiesen, dass die Sprachenverordnung >" That gar nichts Neues bestimmt hat. sondern va!» ' nur gerade der jetzia/n Uebung, welche sie °ngc"">'^ hat, Ausdruck gegeben hat; und wenn man e» ??" » hat. in Verkennung der wirklichen Thatsachen 0"" völkerung aufzuregen und vom Erzgebirge "lS, Kindberg in der Steiermark beunruhigende N1"'"" ,, zu inscenieren, welche gegen die Sprachenveroro > waren, so ist es allerdings möglich, dass d" ""^ einzelner Leute verwirrt worden sind und dm« ' wirklich geglaubt hat. mit der SprachenveroM« » habe die Regierung Gott weiß welches Unrecyl deutschen Bevölkerung zugefügt. (Fortsetzung folgt.) ___^ Inland. 2 (Zur Zollnovelle.) Aus Budapest ist "^ aus telegraphischem Wege die Meldung z"gew" ' j, dass der Ministerpräsident Herr v. T'sza in «eu^ tung des Finanzministers Grafen Szavary """ ^", politischen Kreise beistimmend auf die Entschluß" H, des österreichischen Conseils einzuwirken 6^9"^ (Wahlvorbereitungen.) Wie ^u^ Blätter melden, findet die Wähletversammlulg ^ verfassungstreuen Großgrundbesitz s von Böhmen ^ statt. Nach der Ausschreibung der ReicheralySNHc soll ferner in Prag eine Versammlung <""«"" ^ Vertrauensmänner des deutsch.llberalen ^ntra ^, comile« Böhmens im deutschen Casino s^tlp"^llteil welcher die von den Bezirkswahlcomitcs ""'^^Ml» Kandidaten nominiert werden sollen. — ^"^l" "^ aus Brunn meldet, die Einberufung der V"""^. mälüieroersammlung der deutsch'liberalen ^ ^ aM^ rens dürfte unmittelbar nach Auflösung d" " ralhes durch den Obmann Dr. Sturm erfolgen- ,,) (Landes-Ausstellung in Klage"' ^ Bezüglich der Festlichkeiten, welche während d" z^lle«, Ausstellung in Klagenfurt veranstaltet welven» Nldeflusse machte es uns klar, woran Störs lünst« lerische Idee eigentlich kranke Geradezu hinreißend war Starkes Schilderung des Brandes, und der stürmische Beifall, welcher diesem Cabinetsstück der Sprech« lunst folgte, war ein unmittelbarer und wohlverdienter. Um wahrheitsgetreu zu referieren, müssen wir aber constatieren, das« da« Hauptinteresse des Abends von Seite des Publicum« den «lebenden V ldern" entgegengebracht wurde. Man wusste, das« hervor« ragende Persönlichkeiten beiderlei Geschlechts in unserer Stadt ihre Mitwirkung zugesagt hatten, man erzählte sich Wunderdinge von der Pracht der Kostüme, man wusste, dass sich unter den mitwirkenden Damen eine Blumenlese schöner Frauen und Mädchen befinde, man hörte endlich, dass die hier noch neue Methode der elektrischen Beleuchtung berufen sei, den Glanz der Bilder zu erhöhen. Die Erwartung des Publicums war daher begreiflicher Weise sehr gespannt, und wir übertreiben gewiss nicht, wenn wir sagen, dlc Erwartung sei noch übertreffen worden. Die von den Herren Samassa und Duffie nach Motiven der Bilder des Münchner ssunstvereins gestellten Bilder zeichneten sich durchwegs durch malerische Gruppierung, geschmack« volles Arrangement und durch charakteristische Snmmung aus, und Herr Geb a hat das Verdienst, selbe durch die von ihm besorgte elektrische Beleuchtung in das glänzendste Licht gestellt zu haben. Das elste V>ld war der „Kirchgang". Edelleute in stolzen Prunkgewändern, die Damen in reichen Schlepplleidern, von Pagen begleitet, die das Gebetbuch tragen, ziehen zur Kirche, an deren Thürftufen Bettler um ein Almosen stehen, unter deren Thor der Priester die hohen Gäste erwartet. Im Hintergründe der mit rothem Licht beleuchteten Kirche sieht man das betende Volk. Eine Edeldame in rothem Purpur» qewande, ein schönes schlankes Mädchen mit classischem Profile, bildet den Mittelpunkt des Bildes; sie wird begleitet von einem jungen, schönen Mädchen in blauem Gewände, die Pagen in Roth, die Edelleute in Prunk« kleidern aus Sammt und Seide. Ein Edelfräulein in lichtem Gewände tritt am Thore zur Seite, um der Edelfrau den Vortritt in die Kirche zu überlassen. Die Schönheit der Frauen, die prächtigen Männer-gestalten, der Reichthum der Kostüme, die Wahl der Farben und die malerische Anordnung des Ganzen übten eine mächtige Wirkung auf das Publicum aus, das mcht müde wurde, die Wiederholung des Bildes zu verlangen. Auf gleicher künstlerischer Höhe stand das zweite Bild, der Brautzug. Die Braut in reichem, schwer-seidenem weißen Kleide, eine liebliche Frauengestalt, hat soeben in Begleitung ihrer Verwandten, zweier reicher und stattlicher Frauen in glänzenden Kostümen und gefolgt von den fchlepptragenden reizenden, in Weih und Silber gekleideten Pagen, das Haus an der Hand ihres Vaters, eines reichen Rathiherrn (im velzverbrämlen Mantel), verlassen, um ihrem Bläut,-gam, einem wohlgebildeten jungen Manne, der durch n c!"^ Kleidung aus Sammt und Seidenplüsch aller Augen auf sich zieht, entgegenzueilen, junge Edel« leute begleiten chn und die Frauengruppe; zwei reizende Madchen streuen der Braut Blumen auf ihren Weg. Sptelleute spielen den Hochzeilsreigeu. Der Vater übergibt sem Kind dem jungen Manne schmerzlich bewegt und doch im Innersten glücklich. Dies der Moment, den das schöne Bild festhält. Auch hier war es neben ...... " .'.-. -^ ssost^ dem glücklichen Arrangement die Pracht der " lte"' und die Schönheit der Frauen und Mädchen»" welche von so mächtiger Wirkung wiren. El M Das dritte Bild stellt den Brand dar. ..H le>" die Häupter seiner Lieben, und sieh', es ,e" ^ theures Haupt." das ist der Vorwurf des Ä"" ^ü' Bürger steht im Kreise seiner Familie, selne'. ^e und der blühenden Kinder, im Vordergrund. " d>e auch im Unglücke ungebeugt, hoch aufger'^ ^>iee Mutter kauert auf der Erde. um ihr "1"^ Knäblein durch Liebkosungen zu trösten, ole « ^ Kinder eischrcckt und in heller Verzweiflung, >^„ lB nichts gerettet aus dem Brande, nur ein U"a"A hl" die heilige Schrift den Flammen entrisse" " ^tcl sie krampfhaft in den zitternden Händen. ^Ml"^ gründe sieht mau die Bürger noch an der ^ ' ,M mit Eimer. Leiter und Haken züngeln die Flammen au« den Fenstern der ler^aß ten Stätte, und blutroth ist der Himmel uno erleuchtet. _,... Ooi'l", Das vierte Bild bild't einen herrlich-'' „„ v> zu dem düsteren Charakter des dritten. . ^ell'? Bauersleute feiern ihr Erntefrst, war'Mr, >^M,. gelb gefärbter Sonnenschein durchglüht ,5 . a»f',,,„ der Dudelsackpfeifer spielt ein lustige« ^" g„rH, Hirtenknabe bläst munter in sein H""' " ^ S^.. und Dirnen ziehen tanzend und schälerno ' gM und Rechen. Gabeln und Körben nach " ^H o^ ein Paar. Bursche und Mädchen. l^"?. Oage"',.t>e auf dem mit goldenen Garben belad:" " "^ iff' ö. Bursche schwingt den Hut und jauchz ' ^ hil'" , und wohl auch sein Minneglück in vu ^; zwei größere Müdcheu besorgen ly" Laibacher Zeitung Nr. 78 «33 8. April 1885. 2°? einstweilen ein großes Bestschießen, ein Trab-^tyahreli. eine Regatta, ein Kärntner Preislieder, "gen und ein Volksfest in den Franz-Iosef-Anlagen bus l '^ genommen und beschlossen, zu diesem Ve-U« Mlelch den Kärntner Schützenverein, den Trab-"ein. die Ruderclubs, den Kärntner Sängerbund und "««sonnte zur Erhaltung der Franz.Iosef-Anlagen die k ^"' b'e Durchführung dieser Festlichkeiten'in 15^? . "ehmen und mit dem Execuliv-Comite in intact treten zu wollen. ... (Ungarn.) Der in Angelegenheit des Gesetz. s'?"rfes «ber die Reform des Magnatenhauses ent-l>M, ^lnundzwanziger-Nusschuss des Abgeordneten-bll» m "'^ " """ am 9. d. stattfindenden Sitzung ,"." "untlum des Magnatenhauses über diesen Gesetz-l in«"' '" Verhandlung ziehen. Der essentiell zwar Umwegs wesentlich, doch in der Form bedeutend dMende Inhalt des Gesetzentwurfes, wie er aus ' Verhandlungen des MagnatenhauseS hervorgegan-Vla« ^' ^ eingehende Discussion hervorrufen, dez »ll? "^ ledoch, dass die Majorität des Ausschusses bil N^"^"ktenhauses in Berücksichtigung dessen, dass das U^"^ bes Magnatenhauses eine wesentliche, der n .^^enhaus zu einem commensurablen Factor h^^slalive gestaltende Reform involvieren und Ümn?tt?"k Nuntienwechsel die dringend nothwendige Wüs», "6 des Maanatenhauses nur hinausschieben 'Ntlal»?^ ^" Beschlüssen des Magnatenhauses voll. ttsck" beistimmen wird, so wünschenswert es auch Mllan / .^s die Punkte über das Initiativrecht des CoN-"^"ses und die Vertretung der jüdischen «et?°c" "ne den ersten Beschlüssen des Nbgeord- "'Mei entsprechende Aenderung erfahren, über k,"tien.) Aus Ngram treffen Nachrichten Nontina .vorstehende Demission des Sectionschess im Nu^ ,"> die mit der Niederlage, welche derselbe wird M "^schasse „Men, in Verbindung gebracht falls s/l ^iten die bezüglichen Meldungen jeden-ponierl lw-^^' ^""'"^ das durch die Serben pro-bes « «"lisstrauenövotum durch das Entgegenkommen doch .^ Paralysiert worden ist. Sollte Voncina lNebs ^^lklreten, so wird daS wohl auch auf seine ein x> "servierte politische Hallung zurückzuführen dtln'm derselbe seit andeithalb Jahren gegenüber Un? ^lius wie gegenüber der Nationalpartei inner-bin Oberhalb des Landtags bekundet hat. Die Com« ie^, c en über seinen eventuellen Nachfolger sind !z iÜk "°" zweifelhaftem Werte; wahrscheinlich ist Nlltin ,' ^^ ""^ ein ausgesprochener Anhänger der ^onalpartei. welcher sich mit der heuligen Regie. leNln^ identificieren und dieselbe bei gebotener Ge- tion«3.! ^" vertreten vermag, den Posten eines Sec« ^^esL fllr Cultus und Unterricht erhalten wird. ^ .------^>------>------------------------------------------- Ausland. scheint ° nkreich.) Den Blättern zufolge wird wahr-und da? n^ ?euen Cabinet Brisson das Präsidium wäsan tin '.^". Stadt. Die unzufriedenen Bürger, U^Nler Menscher Grobschmied mit Schurzfell und Ar« desl-lk " das Rathhaus; da öffnen sich die ß?len 5»'s, ?"' und die Landsknechte stürzen mit ge. w.ch«r en.^den heraus, und ein Handgemenge der ^ Geschielt sich, den Boden mit Blut, die Luft ^ en "5/. da sich die einzelnen Gruppen der genug voneinander ab- d't 5" histo'zs^ch wirkten auch hier die Schön- »or ^aien K,?n ""en Contouren des Mitlelalters, lchtni^ die b-ik U°" der einzelnen Kämpfer und X'^ und Karelischen Gestalten des Grob- hvlu.,?^ wurde 5 Führer« der Landsknechte, und Publicum nicht müde. Wieder- ^ da» »n. Bei der letzten Wiederholung "uo. das vordem in weißem Lichte erschien, in blaß bläulichem Mondlichte, was von überraschendem optischen Effecte war. Das sechste und letzte Bild verseht uns m d,e Werkstätte des Glockengießers. Der eine Arbeiter hatte schon den Zapfen eingestoßen, da« glühende Metall war in die Form geflossen, die Form wurde zer-brochen, und die Gesellen ziehen die Glocke auS der Grube empor, in der wir den Altgesellen noch unten erblicken. Die Familie des Meisters, eine reizende Frau Meisterin mit ihren schönen Kindern, groß und klein, sehen dem feierlichen Momente mit Andacht zu; der Meister entblößt sein Haupt, hebt segnend seine Hand zur Glocke, und den Blick nach oben richtend, scheint er eben die Worte des Dichters zu sprechen: „Friede sei ihr erst Geläute!" Feierliche Stille und Andacht schweben über der Werlstälte des Glockengießers, des Meisters jenes Kunstgewerbes, dem der größte deutsche Dichter durch sein «Lied von der Glocke" den Zauber der Poesie für alle Zeiten gesichert hat. Als wir aber an diesen beiden Abenden die schönen Gestalten unserer Frauen und Mädchen in ihren prächtigen prunkenden und charakteristischen Gewändern als Edelfrauen. Bürger-innen und Vauerndirnen vor uns sahen, da wurde es uns aufs neue klar, warum Laibach den Ruf, im Besitze schöner Frauen und Mädchen zu sein. genieße. Das Publicum war außerordentlich animiert, jedes Bild musste wiederholt werden, und die Heiren Zöhrel undStarle wurden beim Empfange und zum Schlüsse mit lautem Beifall geehrt. Wir schließen mit dem Wunsche, es möge der materielle Erfolg des Unternehmens der Philharmom. schen Gesellschaft gleichen Schritt hallen mit dem lM'N' lerischen, den es unleugbar errun^n hat, denn myi ein Zuschauer verließ unbefriedigt daS Hau«. erlangen, Im Besitze BalentiöS wurden nur sieben Gulden und etwaS Kleingeld gefunden. Auf die Frage, wo sein übriges Geld sei, bezeichnete er eine kleine hölzerne Schachtel als Sparcafse, In derselben war jedoch nicht der geringste Geldbetrag enthalten, dagegen wurden in einem Paar Schuhe zwei Zehner-Banknoten vorgefunden. Des ferneren wurde conftatiert, dass Balentic' am Tage oeS Mordes nicht da» geringste Geld besaß, so das» die Vermuthung nahe lag, ber im Besitze Baleutic' gefundene Geldbetrag habe ber ermordeten Vera Peschel gehört, welche, wie erhoben worden, am Tage vor ihrer Ermordung einen mit 50 fl. beschwerten Geldbrief erhalten hatte, Sonntag vormittags wurde Nalentic' diesbezüglich einem eindringlichen Verhör unterzogen. Anfangs verlegte er sich aufs Leugnen, später jedoch gestand er, den Umstand gekannt zu haben, dass Vera Peschek im Besitze von Geld sei, und dass er behufs Erlangung dieses Geldes daS Mädchen ermordet habe. Die Ermordung ber kleinen Rosa Budai geschah zu dem Zwecke, um die einzige Zeugin der Blutthat zu beseitigen. Das Benehmen Balentii' ist ein auffallend ruhiges. Er wildetholte des öfteren, dass er nur von dem Eisen, da« seine Hände fesselt, belästigt werde; sein Gewissen aber quäle ihn nicht im geringsten. — (An den Folgen einer Morphium« Injection gestorben.) Man schreibt auS Iglau: Die zwanzigjährige Tochter der hier allgemein geachteten Familie Hirschenhauser erhielt diesertage zur Linderung ihres heftigen Zahnschmerzes vom HauSarzte Dr. K. eine Morphium'Injection Das Mädchen verfiel in eine kurz andauernde Ohnmacht, welcher sofort eine zweite folgte, aus der eS trotz aller Gegenmittel nicht mehr erwachte. Dieser Unglücksfall dürfte auch weitere Kreise interessieren, da die sonft harmlosen Morphium-Injectionen von den Aerzten sehr häufig verordnet werden. Ob in diesem Falle den behandelnden Arzt irgend ein Ver» schulden trifft, wird die Untersuchung lehren. — (Beklagenswerter Unfall.) An der Ecke der Radialstraße und der Eütvösgasse in Budapest ereignete sich vorgestern vormittags ein beklagenswerter Unfall. Da» vor ein Cabriolet deS Herrn Ferdinand von SchoSberger gespannte Pferd wurde plötzlich scheu. risS mit dem Gefährte aus und rannte in rasender Eile über die Radialstraße. Eine Frau, welche mit einem Krug Milch über die Straße gieng, wurde durch daS einherstürmende Gefährte zu Boden geschleudert und erlitt am Kopfe und an den Füßen fchwere Contufionen. Das Pferd überrannte auch einen Arbeiter, der eben» falls schwer verletzt wurde. Eine deS Weges kommende Gruppe kleiner Kinder brach beim Herannahen der ihnen drohenden Gefahr in ein folcheS Jammergeschrei aus, dass daS Pferd erschreckt auSwich und an ein HauSthor anrannte, so dass eS dann zum Stehen gebracht werben konnte. Die Verwundeten wurden in das Nochusspital gebracht. Die Frau ist nicht lebensgefährlich verletzt, wohl aber erlitt der Arbeiter derartige Ver. letzungen am Kopfe, dass man befürchtete, er werde noch während des Transportes fein Leben aushauchen. So, wohl Herr von Schosberger, wie auch fein Kutscher waren vom Wagen gesprungen und kamen mit dem bloßen Schrecken davon. — (Die ältesten Zahnärzte.) In dem Museum von Cometo in ToScana, baS die reiche AuS-beute deS Gräberfeldes der EtruSlerstadt Tarquinii ent-hält, entdeckte Herr von Marter in Rom einen VtlUller-schädel mit eingesetzten falschen Zähnen; dieselben schienen auS den Zähnen irgend eineS größeren Thieres geschnitten und wurden durch einen dünnen Goldstreisen an die anderen Schneidezähne befestigt. Das Grab, in welchem der Schädel gefunden wurde, reicht nach den Beigaben mindestens inS fünfte oder sechste Jahrhundert vor Christus zurück. — (Verkehrte Welt) Witwe (zu emem Freier): „Sie lieben mich. Arthur? Nun gut. sprechen Sie mit meinen Kindern!" Local- und Provinzial-Nachlichtell. Gemeinderath. Kai bach. ?- VlM. Den Vorsitz führt Bürgermeister Gras sell i,- an« Wesend sind 20 Gemeinderiithe. Zu Brrificatoren nominiert der Bürgermeister die Gemeinderiithe Kuschar und Palii und spliter. da einer der beiden Herr-n d,e S.tzung verlassen hatte, sür den Schluss deS Sitzungsberichtes '" ^er Bür^ister th.'t mit. d°ss de^ deS Vereines «Narodna sola" Me hm seitens ^ den Dank auS- s7^"°^7^a^ zur Kenntnis gesprochen h^ws^ b« ^ ^^ ^ ^, ^ ^ au» eiaenem Antriebe eine große Anzahl von ?u7«n Väumch"? für die mitteln die Güte hatte und außerdem noch persönlich intervenierte, dass die Anpflanzung rationell vollzogen wurde. Der Bürgermeister spricht Herrn Goll unter lebhafter Zustimmung des Gemeinderathes den Dank aus. Der Bürgermeister theilt weitere mit. dass e2 nicht mvzlich sein werde, dem Beschlusse dtb Gemeinde- Laibacher Zeituna Nr. 78 834 8. April 1885^ rathes bezüglich der Eröffnung eineS slovenischen Kinder« garten» mit 1. Mai d. I. zu entsprechen, da es trotz der eifrigsten Bemühungen der in Wohnungsangelegen, heiten sehr versierten magistratlichen Organe nicht gelungen ift. ein geeignete» Locale auszumitteln. noch hat auch die in den Journalen zu diesem Zwecke veröffent. lichte Kundmachung einen entsprechenden Erfolg gehabt. Es wird jedoch Nnfgabe des Magistrates sein, so rasch als möglich ein den Zwecken einer Schule entsprechendes Locale für den slovenischen Kindergarten auszumitteln, (Wird zur genehmigenden Kenntnis genommen) GR, Ravnihar referiert sodann namens der Finanzsection über den Rückersah der Auslagen für die bauliche Erhaltung des Gebäudes der k. k. Oberrealschule für daS Jahr 1884 Dieselben betragen 676 fl. 26 kr., wovon das Land und die Stadtgemeinde je die Hälfte zu tragen haben, und beantragt die Genehmigung derselben, GR. Huzek wünscht die Beaufsichtigung der Bauerhaltungskosten durch das städtische Vauamt im Vereine mit der Sparcasse-Direction. Referent GR Ravnihar zweifelt, dass die Sparcasse einem solchen Unsinnen folgeleisten würde. Der Bürgermeister erklärt, dass die Nässung einzelner Partien der Decken« gewölbe, wie er sich bei einem maßgebenden Fachmanne informiert habe. dem Umstände zuzuschreiben sei, dass die Wasserleitungsröhren im Winter gesprungen seien, was behoben werden wird. Bei der Abstimmung wird der Sectionsantrag an-genommen. GR. Hribar referiert namens der Flnanzsection über den Rechnungsabschluss der städtischen Schlacht» halle und deS städtischen Lotterie-Anlehens pro 1884. Der Referent stellt folgende Anträge: 1.) Der Rechnungsablchluss für das Jahr 1884 des städtischen Lotterie.Anlehensfondes mit den Activen per 1402 435 fl. 73'/, kr. und den Passiven per 1487 412 fl. 84 «r. daher mit dem Deficite per 84977 st, 10V, kr., wird genehmigt. 2) Der Buchhaltung des Lotterie.Anlehensfondes wird das Nbsolutorium salvo orroro calculi voi onus-»lam« ertheilt. 3) Das Schlachthaus-Direktorium wird ersucht, baldigst die Frage zu erörtern, wie die Taxen für die Benützung der Eisgrube in dem städtischen Schlacht« hause in der Art und Weise zu regeln wären, dass wenigstens die Kosten für die Füllung der Eisgrube bedeckt würden, und dass darüber seinerzeit dem Plenum ein Bericht erstattet wird. GR. Palii bemerkt, das« die schlechten Einkünfte der Eisgrube in dem städtischen Schlachthause darin ihren Grund haben, da eben in den heißesten Monaten des Jahres, wo man diese Eisgrube brauchen würde, kein Eis in derselben sei. Bürgermeister Grasselli constatiert, dass die mangelhafte Construction der Eis« grübe im städtischen Schlachthause an der geringen Be. nühung und daher auch an dem geringen Erträgnisse derselben schuld sei. Den Fleischhauern sei eben die alte städtische Eisgrube auf dem Kaiser-Iosefs.Platze. troh der primitiven Anlage derselben sympathischer, und darum werde dieselbe mehr benutzt. Referent GR. Hribar gibt der Anschauung Aus-druck, es wäre dann besser, die Eisgrube in dem städti« schen Schlachthause nicht mehr mit Eis zu füllen. Bürgermeister Grasfelli erklärt, es fei stets betont worden, die Füllung der Eisgrube im städtischen Schlacht« hause sei allseitig als nothwendig bezeichnet worden, daher dieselbe auch nach längeren Debatten angeordnet wurde. — Bei der Abstimmung werden die Seclionsanträge angenommen. (Schluss folgt.) -^ (Chronik der Diöcefe.) Herr Johann Novak. Pfarrcooperator in MSschnach. wurde für die Pfarre Flvdnig präsentiert. Herr Karl Klinar. De< ficientenpriester. und Herr Johann Cimbas. Psarr« cooperator in Töpliz. wurden in den definitiven Ruhe, stand verfeht. — (Matica Sluvenska) Heute um 4 Uhr nachmittags findet im Saale der Laibacher Citalnica die XX, ordentliche Generalversammlung des literarischen Vereines Matica Slovenska statt. Unter anderem steht auf der Tagesordnung die Wahl von neun Ausschuss» Mitgliedern, indem laut Z 12 der Vereinsftatuten heuer die im Jahre 1880 gewählten Hercen: M. Cigale. Andrea« Einspieler, Peter Grasselli. I. Märn. A. Praprotnil. Dr. I Sust und M Voduöet aus dem Ausschüsse scheiden und an Stelle der Herren Professor Levec und Dr, I. Svetina. welche ihre Stellen niedergelegt haben, Erfahmänner gewählt wer« den müssen. , .^ — (Selbstmord.) Am 3. April nachmittags wurde der 75jährige pensionierte l. k. Steueramtsdiener Johann Lerne in unmittelbarster Nähe der Stadt Stein auf dem Caloarienberge an einem Baume erhängt aufgefunden. Als Motiv des Selbstmordes hat Celne in einem bei ihm aufgefundenen, vom 2. d, M datierten Briefe zerrüttete Veimögensverhältaisfe angegeben. — (Todtschlag.) Am 29. März abends gieng der 27jährige Vesiherssohn Rochus Kosir aus Stein« düch«! mit noch m«h«r«n dortigen Burschen die Leiche de» °m ^h«n Lage v««ftorb«n«n Besitzer« Vohinc in Oberleibniz besprengen. Gegen 12 Uhr nachts packte der Knecht Jakob Wester, bedienstet bei Theresia Peßial in Steinbüchel. den obgenannten Rochus Koslr bei der Hand, zog ihn zur Thür hinaus, sperrte die Thür ab und warf denselben im Vorhause auf den mit Steinen gepflasterten Boden derort, dass derselbe eine Zeit liegen blieb. Als derselbe wieder aufstand, packte ihn der Weihgerbergeselle Jakob Kemperle, bedienstet bei Syl-vester Peßiak in Steinbüchel, warf ihn noch auf die steinerne Thürschwelle, kniete auf seine Brust und sagte : „Ich muss ihn zertreten, diesen Satan!" Als Kosir nochmals aufstand und bat, man möge ihn nicht er« fchlagen, warf ihn Wester nochmals derart zu Boden, dafs er bewusslos liegen blieb. Vom Nagelschmiede Franz Eengler nach Hause gebracht, starb Kosir tags« darauf infolge der Misshandlung Jakob Wester wurde am 1. April verhaftet, während sich Jakob Kemperle geflüchtet hat. — (Von der Maschine crfafst.) In den letzten Tagen wurde ein Streckenwächter von der Ma« schine eines am Karste verkehrenden Lastenzuges erfasst und 10 Meter weit fortgeschleift, ohne dass derselbe eine Beschädigung erlitten hätte. Der Mann versieht seinen Dienst wieder wie gewöhnlich. — (Gemeindewahl.) Bei der vor einigen Tagen stattgehabten Gemeinbevorstandswahl in Pre-v oje, politischer Bezirk Stein, wurde Georg Slofic aus St. Veit zum Gemeindevorsteher wiedergewählt. Josef eine Dame in Venedig gerichtet gewesen, die ^doch auffindbar war. und ist daher an die Triester Cei'tl« zurückgeleitet worden. Neueste Post. Original»Telegramme der Laib.Zeitu«^ Prag, 7. April. Das Kronprinzenpaar'! um 7 Uhr fiüh mittelst der Franz.Iosef-Vahn y" eingetroffen und vom Statthalter Barm, Kraul, °e Oberstlandmarschall Fürsten Loblowitz, dem 2ali°" commandierenden Varon Philippovic', dem Pouz « director Stejslal und dem Bürgermeister Cerny «"' dem Perron ehrfurchtsvoll begrüßt worden. -n Prag, 7. April. Das Kronprinzenpaar'^ nach eingehender Besichtigung des Rudolphinums " beim Statthalter eingenommenem ve^unsr ^n^ um 3 Uhr unter Hoch« und Slavarufen M't " Eoburgifchen Herzogspaare nach Brüssel abgereist. Paris, 7. April. Das „Journal Olficiel ° öiientlicht das neue Cabinet. Brisson übettM" Präsidium und Justiz, Goblet Unterricht, ^a,, rien Post. Galiber Marine. Das neue Cav'< hielt gestern abends von 5 bis 7 Uhr eine BeraW'^ in welcher die in den Kammern abzugebende Ecllalu festgestellt wurde. y,„. PariS, 7. April. Die Kammer votierte na«" hörung der ministeriellen Declaration über die AbM, des neuen Cabinets den Restcredit voi, 150 MlU"' für Tonking mit 372 gegen 92 Stimmen, ^e ^ pesche Pate»0tres meldet, China habe die '« F" , am 3. April unterzeichneten französisch - chwe>'>" Friedenspräliminarien ratificiert. ^.ms" London, 7. April. Ein Telegramm der »,"Me aus Peking vom 6. d. bestätigt, dass der ch'!"^z, Veneral.Zollinspeclor Sir Robert Hart die 3"^. Verhandlungen zwischen China und Frankreich I^.z Die Grundlage derselben bilden der Vertrag 3""r, D von Tsien«Tsin und die Bedingung, dass Ehma le"" Kriegsentschädigung zahle. ^- Philippopel, 7. April. Der russische ^e^ consul Surolin hat im Auftrage seiner Regien"'«^, Rundreise durch Ostrumelien angcttüten und de»> ,.^ garischen Deputationen überall den Nath erlheM, ' nicht mehr an Meetings und Demonstratlonen Gunsten Macedoniens zu betheiligen. Verstorbene. , Z Den 3. April. Frcmcisca gore. Arbeiterstochter, ^s' Petersstrasle Nr. 60. Keuchhusten. — Maria Pilillin, «ai» tochter, 7 T., Kuhlhal Nr. 2. MundsMce. «„lsehelb" Den 4. April. Jakob Gale. Verzchruuasstc'""""' söhn. 14 Mo»., Florianögasse Nr. 50. I^nsiU» »""> Im Spita Ie: ^ I, Den 3. April. Maria Potolar. Inwohnerin. Den 5. April. Margaretha Kanoni. Arbe't""" 38 I.. Tuberculose. ^eteorol^ Z___s.5Z k ' - ^ 7'l!.Mg, 720.91 6.0 !NO. schwach Reg" M''' 7. 2 . N. 721.6! 4.2 «NO. schwach i»ege> Sch»' a . Ab. 720.73 1.4 NO. schwach Ncssti' > ^ nh Regen anhaltend, abwcchselud Schnccsnll; °b"'^^ "" Vlihen im Süden. Das Tagesmitlcl der WiM'" " 4,9« unter dem Normale. ___—^' Verantwortlicher Redacteur : I. N assl^^-^ Eingesendet.' ,^,<. b"^! Die Verwaltmia des durch die ausicrordcnt','"'' „hc^ seim'r Minerals llcllcn berühmten Cttiortcs G l c' <^ .W theilt uns mit. dass in dirsrm Jahre cinc p»"'" "^ i^ mcr und ein groszcr Respirations-Apparat n"'^'',. zgn»" sind. Der Versandt der Mincralwässer wird t»lm) °> Direction ill Gleichen berg besorgt. Unserer geeljrtctt Dameitt^1* ^ ftiir fjcfäflißcn SHotia, bafž bic näc()ficn Ww»»01'1 lLodenw^tf beö 13 A. X ^VI* »nb bcc 't\0§ Illustrierten Frauen-/e11 nrf)t Xaflc bcrfpätct ctjcl)cinf»- (H' ^Laibacher Zeitnug Nr. 73 635 8. April 1885. Course an der Wiener Görle vom 7. Avril ilM. ^ bem 0^^ C°ursbl°tte ». Geld Wa« Naats.Anlchen. ^blnenl, ' '.....^«° »2's. "«»" n °/" 6taat«Iose' ^.0 fl' 12« 00 i2!»-- ^<>0ek5,<,° ^?"?ie 500,, 188-80 18» 20 '^" Cta°.« ^'"^" 100 „ 141 ?o 142 «5 '»tter °'^°se - - wn „ 171-172.- "lenttnschline . per St. 43 - 45 - >'"'!< »»/» I»» si, , , II,« II! I« °it!ilM/......,°«'°° — 2^'"tt)N......101-70 102'10 Geld Ware 5°/<, Temeser Vanat . . . .10125 102 25 5°/» ungarische......10175 102 25 Andere üffentl. Nnlehen. D°nau-Mea.«Lose 5°/« 10U ft. . 115 — 115 50 blo, Anlüihc l»7», stciicisrci . 104 l5 105 — Änlchcn d, Elabtncmcindc LUicn IU250 103-50 Nnlchcn d. Stadtgcmeindc Wien (Silber und Gold) .... — — — — Prämien-Anl.d.Stadtgem.Wicn 124 — 1^4 5o Pfandbriefe (sUr I0l) fi,) Vobercr. aUg.österr.4'/,"/nGolb. 123-00 124 20 dto. in 50 „ „ 4 V, V« V»'bO »N-75 bto. in ÜN ,, „ <°/n - »»7li o< 25 bto. Prämien-Echuldvcrsch.»«/« »8 50 99 — Ocsi.Hhpo>hclcnba»l ioj.5>/,°/° 'lol'^ — ^ Oeft..ung.VanI uerl, 5«/„ . . io2-uo 103 05 dto. „ 4'/,"/<, . 101 40 101-7« bto. „ 4°/n . . v?'l»ll 98-10 Ung. llllg. Vobencrebit'Nctienges. in Peft in 1.183» verl.5 >/,°/« i027ü 103N0 Priorities. Obligationen (für 100 fl.) Elisabeth-Ncstbah» I. Emission 1I4-— 114-50 Fcrdinanbs'Nordbahn in Silb. 100 — 10650 ssranz-Ioscs-Aahn.....»1U0 91-00 Galizischr jlarl» Ludwig »Nahn /,°/o . 100-40 100'UO Oesteri. Norwestbahn .... 103 25 10875 Siebenbürg«.......»»2^ »» 00 Geld W°rc Staalsbahn 1. Emission . . . i»3 50 i»4 50 Slldbahn i^ 3 "/<>......153-3« 150-80 .. " .. ö^"/°......12625 12675 Ung.'gal,z. Vahn.....»l»-5(, inc»- Diverfe Lose (per Stück) Lrcdltlose ,00 fi...... I77 75I7825 Llary.Losc <« fl...... 43-25 «75 4> Donaii-Dampssch. 100 fl. . H450 ,1550 Va'bachcr Prämien-Anlehcn«,fi. 2350 24- Ascncr Lose 40 fl...... «,75 4725 Palffy'Lost 40 n...... 40— 4050 Aothcn Kieu,, bst. Gcs. v. 10 fi. lain I« 20 M»dolf'i!ose IU ft. .... 19- L0-- Salm-Lose )Vothclcnl!,.öst. «on fi. L5<>/,?>-^ l»7» ^ Oestcrr. Nordweflb. 200 fl. Silb. i?2-?5 178-25 bto. (lit. Il> «00 fl. Silber . 17575 I7e«5 Prag»Duxer Liscnb, i.^ofl. Silb. —-»------- Rudolf-Vahn 10s> fi. Silber . . 186-— 18«ll5 Siebenbllrgti Lisenb. 200 fi. . 18425 184-75 Etaatseisnlbahn «00 fl. L. W. . »«3-00 304 — Geld Ware Stlbbahn 200 fi. VM« . . I3«'50I87 — Slld.Norbb,'Vcrt>..V.Loofl.2Vl. 158 — 154 — Theih'Vahn 200 fl. 0. W. . . 250- 250-50 Tramwav'Ges,, Wi,l?0 fl. ö, w, 215-25 215 75 Wr„ neu I00fl, I08-—10!,— Tran«port>-McleNschl,ft 10« fi. . —— - '^-Unss.-nali,. Eiscnb, 20^ ft, Silber '78 75 !7« 25 Nng. Norboftbabn i!'w fl, Silber 174-75 175-25 Unll.wefib,(Naab-GiazM0fl.E. '?« »b ^^ ^ Induftrie.Actien (per Stllck) Enhdi und Kinbberg, Eisen« und Stahl.°Ind, in Wien 100 ss, , —-— ««-— /<,__— —-— „«elbemUhl". Papicrf. u. V-G. yz oo »z— Montan-Wcselllch, össcrr..alpine 4190 423« Prancr E!scn°Inb.»Mcs, »00 fl. — ^____ Salno-Tari.Eiscnraff.l0U n. . _.^____ Wafscnf.O, Ocft, in W. 100 ?. ,80 — - — TrisailcrKohlenw'Ges, 190 fi. . —.». »^ Devifen. Deutsche Plätze......oo-?o «0-85 London.........124-40 124 «3 Pari».........49 07, 4» 12, Petersburg.......— — — — Valuten. Ducaten........ h-81 583 z0'ffrancs«Stüse..... 9 81 l» «2 Silber......... —— — — Deutsche «eichsbanlnoten . . ««70 «So 1 Haarwuchs-Pomade j 3 fcÄfLbw ^«fam bet $aarc, »cr^in« I 3 ?^8ncn mi^uefaIIc"' crl^'» «>em *a« einen i «Äenlanj unb »cfeitiat bic so Iäf»0cn [] vpen- - l Siegel fommt «nfteifung | [j . CO Ir. 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Vuhwcillel'il'nder, tllitlK Vl'lldao u. pnorntlü-ravle, ilisnenmolle u. M!l, lilliwnrm« Mi!« «.d.elntns elbllulfn «Nlchcur« nnftalt. llllml,: l!i»1»^ frucht'liarm. Teebl!l,s:K schmerzen in verheilten Wunden, LUhmuugen. Neurozylln ^»nreibung, und ist deßson Heilwirkung in MilitUr- und CivilspitWern erprobt. j{ Anerkennungsschreiben. j °rrn APothekor Xu.X-ÄerTöa-bay, "^TlerL. i ^^uiig jh ° raicl1 howogon, Ihnon meinon besondoron Dank für dio heilende |.6*irlct uml M? »^«uroxylins" auszusprochon, welches boi moinom Solino bo gut h ?J*h*orkrn i*n-von dor 8*e*fneit der Kniee befreit hat, an wolchor or zu i i allo inni ° «• SchWosslich ist ihm auch noch dio rochto Hnnd angeschwollen, I, Oniiy CnH'. J l*T\Ui ^ Horron Apoüiokorn; für Laibach: J. fewoboda. ^^ *• Kumpf; Völkormarkt: Dr. J. Jobst; Wippach: A. Konccny. Mit nur 250 Gulden kann man ohno jodos woitoro Risico mit 5O S. C Pabiani. Prole eines riäoohcheiiB sammt erebrauchoanweisung 35 kr. 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