Deutsche Macht •ftein jeden ®onit(T*«B Bit» v-m>»«g owtge*) ant toflrt fttt SlHi mit Anst-Znnz ht'l Hau» monatti® (L —SS, Dierltllittirtg t. 1.S0, h-lbjll^g ff. ».—> gnit)JXtrig (L f—. Mit VoflotrFnitsng tHerle!jä$r% 1 IM, d»ldjähri« ft. 8.IO, gaiuiprcS>Nll»r Kabatt. Hn<»8itt »khme» 3nierate fite mtfet Blatt alle bcbesUcbea tniKraerCeMtunes M 3» U) InllMlIc« an. MetactUn ,»d Bbmisifttätitn IM. Spiechftilnden M Redete»« lSgUch. Bit Au«--«me der e»*n- u«d freieruge, »»» 11—U Ute »«. «n» »—t UtT nachmittag!. — Äeclamaritnm portofrei. — M-niicrime merken nicht znrückge!e-idel. — U»»»»me Z»ien»»»gen nicht berSSstcktiget. Rr. 41. Cilli, Sonntag den 32. Mai 1887. XII. Jahrgang. Serräther am eigenen Dolüe. Es gibt verschiedene Fabeln, welche immer »«der gedankenlos liachgesprochen werden. Wenn einmal von der Kirche — für Oesterreich ist da die katholische gemeint — die Rede ist, so vird sie stets als das hingestellt, von dem aus alles Heil der Welt gekommen ist und kommen etrb, an dem alles gelegen ist. ohne welches nichts gemacht und erreicht werden kann. So Nkchen aber alle Suchen, nicht bloß die katholische, und wenn diese Wunderkraft von allen ■jüfik'icfi in Anspruch genommen wird, so zeigt btc-r zunächst nur. daß sie alle dieselben Zwecke, tit mibeschränkle Herrschast über die Gemüther, «i den gleichen Mitteln anstreben, daß also tiit das, was jeder einzelnen als eine Sonder-trfi: uikommt, sondern etwas anderes, allen mit kAander Gemeinschaftliches, das eigentlich Wirk-Im« ist. So sahen wir denn auch in der That ihm Heidenthun, und Mohamedanismus von dasselbe sagen, was soeben der clericale Abgeordnete Pscheideu, der Nachfolger des Für-Liechtenstein, im Abgeordnetenhause behaup «e: „Aus den Glauben an Gon beruht die Äaatmeue." Das Heidenthum faßte das nur a die Worte: „Auf den Glauben an die Rtter u. s. w." Die Macht der Religionen Iiiin aucli in der That staatserhaltend sein, lcbrall jedoch und bei fast allen Religionen luden die Priester, die sich damit als ein so wichtiges Werkzeug des Staates fühlten, auch kt Streben gezeigt, den Staat zu beherrschen, Hirt wenn ihnen dies nicht gelang, so gingen ie nicht selten so weit, ihren Einfluß lieber aus dir Vernichtung t es SraatSwesens zu verwenden, a!' daß sie ihre Herrschaftsgedanken aufgegeben liraen. Solche Beispiele gibt es in alter und in wurr Zeit eine große Zahl. Wir Teutsche erinnern bei dieser Gelegen-heil an den Streit zwischen Kirche und Staat, SchWtimmlhens Witz und Simsons Wache. Eine Etudentengeschichte von E Holz. Ein heiterer tiefblauer Himmel wölbte sich iber dein irdischen Jammerthal?, lustig sangen fcf Spähen ihre melodischen Morgenlieder, bal-Mische Düfte — kurz, es war ein Sommer-morgen, wie man ihn leider viel öfter in Ro-niiinert als in großen Städten trifft; lachend km die Sonne herausgestiegen und schickte bald iSie Strahlen in alle Gassen und Gäßchen, al» »olle sie das chörichte Menschenvolk, welches darin umherwimmelt, in schnöder Hast und dummer Gewinnsucht, hinauslocken in die freie, tarliche Namr. in Wald und Feld. Aber die Acnschen folgten diesen Lockungen nicht, schnupf-lüt höchstens: „Heut' wird's wieder verflucht l»iß!" und trollren ihren Geschäften nach. Frau Tonne, die kluge, ärgerte sich jedoch darüber lrmeswegs, sondern lachte ruhig weiter, auf tnr ewigen Bahn gelassen fortrückend und da-bei zum Zeitvertreibe in die verschiedenen Fenster ni) Feickerchen guckend. Sie guckte auch in Zchwamnichens Bude, huschte mit hellen Lichtern n dem EereviS vorbei, an Schläger und Ta-J bnfcpftifn», welche in malerischer Anordnung die welcher das Deutsche Reich wiederholt an den Abgrund des Verderbens gebracht hat. Man denke an den Investiturstreit, man denke an die Kämpfe seit der Resorniation. Die Päbste standen immer mit den Reichsfeinden in innigster Verbindung und aller Jammer, der im dreißigjäh-rigen Kriege über unser Volk kam, rührte die Päpste keinen Augenblick. Sie setzten Himmel und Hölle in Bewegung, führten durch ihre Bündnisse Spanier, Franzosen, Italiener nach Deutschland, in der Hoffnung, ihren alten Be-sitzstand wieder zu erlangen. Wir wünschen nun aufrichtig, daß der noch junge Friede zwischen Papst und Kaiser ein langer, ein ewiger werde. Aber mit dem Verhalten der Geistlichkeit in Oesterreich können wir trotzdem nicht einverstan-den sein; sie fordert unseren Widerstand heraus. Wir sehen in di sem Verhalten weder ..Staats-treue", weil sich nach unserer Anschauung die höhere Geistlichkeit aus politischen Gründen, aus Gründen der Herrschaft, ganz auf die Seite der „separatistischen" Elemente des Staates gestellt hat, wie sie Nnger nannte; noch sehen wir in diesem Verhalten eine Treue gegen unseren Volksstamm. turn doch-^o viele unserer Kirchen-obern entsprossen sind. Und darum sagen wir mit dem Abgeordneten Pichler: „Tiefster Schmerz und tiefste Trauer umsafsen uns, wenn wir aus unserer Seite keinen einzigen Stroßmayer erblicken." Wir sagen mit ihn«: „Unsere Priester haben kein Erbarmen mit dem Niedergänge deS deutschen Volkesstammes in Oesterreich." — Mit ihm würden wir auf den Leichenstein unsere» Volkes die Worte setzen: „Es ist erwürgt worden mit Hilfe der eigenen Priester". Mit Menger aber, der auS demselben Anlasse beim Voran-schlage für den Cultus, eine vortreffliche Rede hielt: ..Wir sehen uns aus einer brandn,den Insel, von unseren Kirchensürsten preisgegeben und verlassen." Auch sein Wort: „Verrath an unserem Volsthume" ist uns aus der Seele ge- sprochen, denn nach unserer Empfindung und Meinung hat der Sohn eines Volkes die heilige Pflicht, unentwegt auf der Seite desselben zu stehen und zu ihm zu halten, selbst wenn er es in einem ungerechten Kampfe wähnte! Nicht etwa bloß der ist ein Verräther an seinem Volke, der, einem Ephialtes gleich, aus abscheulichem Eigen-nutz seinen Volksgenossen den Feind in den Rücken führt, auch der ist eS, welcher aus rechthaberischer Ueberzeugung und um seine eigene Meinung aufzudrängen ein Gleiches thut. Darin liegt die Ver-urtheilung unserer Kirchenobern, und der Heinriche und Maaßen unter uns. Htevungen im Patriotismus. „Wenn man in diesem, immer so Wechsel-vollen Reiche immer patriotisch heißen will, muß man ein sehr geübter Patriot sein." sagte der Abgeordnete Dr. Heilsberg. Das Wort wird ein geflügeltes werden. Er meint. eS gäbe Vorfälle, welche im Patriotismus wanken machen könnten. Wie denn aber, wenn alle diefe Widerwärtigkei-ten eben nur dazu da wären, den Patriotismus zu „üben", um ihn durch diese Uebung stark zu machen, sowie der Turner gerade die schwächeren Aluskel seines Körpers durch bestimmte Uebuu-gen ausbildet. Vielleicht ist ein ähnliches Befrre-den just das Wesen und der Hauptinhalt der VersöhnungSära in ihrer Haltung gegenüber den Deutschen. Sie würden also am Ende nur drang-salirt, um ihren Patriotismus in Versuchung zu führen, ihn durch Widrigkeiten zu starken und alles was geschieht und worüber sie sich beschweren, geschähe nur, um aus ihnen erst recht „geübte Patrioten", denen schon gar nichts mehr Etwas anhaben kann, zu machen .' Am Ende würde sogar die Verzweiflung nur ein Mittel sein, durch deren Ueberwindung der Patriotismus sich kräftigen und steigern läßt und folgerichtig müßte eigentlich derjenige, welcher am allerfchlechtesten sich in Wand drapirten, tanzte auf dem Waschbecken und der Karasse, um endlich sich auf den, im Hintergrunde stehenden Bette häuslich nieder;»-lassen. Schwämmchen, gegen dessen Princip es war, vor 9 Uhr auszustehen, blinzelte bei diesem Mor-gengruße mit den schlaftrunkenen Augen, knurrte erst einigemale leise, dann wälzte er sich plötz- . lich nnwillig herum gegen die Wand. Ah, die war so kühl; instinctiv preßte er den schmerzen-den Kops dagegen — soll gut sein bei Katzen-jammer! — und schnarchte bald von Neuem. Zuerst hatte er wüst geträumt, jetzt umgaukelten holde Bilder in trügerischem Glänze seinen ahn-ungslosen Geist: Er träumte von einem Grand mit Vieren, Schwarz angesagt: eben trumpfte er mit dem alten Wenzel das Coeur-Aß — da riß ihn stürmisches Läuten aus Traum und Spiel zugleich. Schwämmchen hörte draußen jemand sprechen, hörte Schritte sich der Zimmer-thüre nähern, jetzt wurde diese geöffnet und Simson erschien auf der Schwelle. Mein Gott, wie sah der aus! Die Haare hingen ihm in die Stirne, das Gesicht war entsetzlich bleich, die Lippen blutlos und krampfhaft zusammengekniffen, seine Angen aber blickten mit jenem nnheim-lichen Glänze, wie man ihn bei Wahnsinnigen findet. Heinrich der Schwamm, ans das Höchste indignirt über diese nach seinen Begriffen so frühe Störung, erhob uugern das biermüde Haupt aus deu Kissen, mit triftigen Vonvürien den Besuch zu empfangen — da fiel sein Blick aus dessen AeußereS. Voll Entsetzen, als habe er eine schreckliche Version gehabt, fuhr er empor und starrte Simson an. Langsam zwar nur und schwer erglänzten sich in seinem schmerzenden Schädel die Gedanken, aber die Veränderung in dem Wesen seines Freundes war zu auffallend und auch zu bedrohlich, um auch nur einen Moment übersehen zu werden. Fast instinctiv wollte deshalb Schwämmchen seine schutzlose Position im Bette verlassen, allein Simson hatte schon die Thüre versperrt, den Schlüssel abge-zogen, stand jetzt mit einem Schritte vor ihm, legte ihm die eine der schweren Hände auf den Mund, die andere auf den Bauch und sprach dumpfen Tones: „Bleib' liegen!" Da hatte Schwämmchen das Gefühl, als riesle ihm ein Gletscherbach über den Rücken, ja diese fatale Empfindung steigerte sich noch. alS er bemerkte, wie fein unheimlicher Besuch in nervöser Hast folgende Gegenstände aus den Taschen kramte: zunächst ein Fläschchen mit der bewußten Todtenkopsetiquette, hierauf ein Feuer-zeug, dem folgend ein mehirinisches Besteck und endlich —' bei diesem Anblicke wandelte sich Schwämmchens Schüttelfrost in jähe Tranfpira-tion — einen Revolver allergrößten Kaliber». 2 einem StaatSwesen behagt, der beste Patriot sein, weil er die allermeiste Gelegenheit hätte, mit seinem Patriotismus alle seine «lagen und selbst seinen Widerstand gegen die Unannehmlichkeiten, die ihn aufbringen, sieghaft niederzuringen. Nun, an Uebungen im Patriotismus fehlt eS den Deut-schen in Oesterreich wahrhaft nicht, wenn nur schließlich die Gut gut anschlägt. Gerade unsere Geldwirthschast ist eine „schöne Uebung", ein wahrer PatriotismusmuSkelstärker, wie man ihn aus einem Stück Kautschuk herstellt, das. auseinandergezogen, sich immer wieder zu-sammenzieht, ein wahres Sinnbild des Bleiben-den im Wechsel deS unsterblichen Defizits. Das Defizit ist das Ende aller Finanzunternehmungen und die Finanzverwaltung selbst bleibt unab-änderlich. Zuerst verspricht eine Regierung alles Mögliche, dann hört sie auf, Etwas zu verfpre-chen, endlich erklärt sie, daß ohnehin Alles, Alles sehr gut bestellt ist und daß eS daher höchst überflüssig ist. Etwa« zu versprechen. Aus diesem Standpunkt stehen wir mit der Geldwirthschast des Ministeriums Taasse schon heute. Im Kleinen kann an dem Unerträglichen nichts gründen werden, da die Grundsätze einer Neuerung zuerst festgestellt werden müsten, ehe man ändern könnte. Die Grundsätze aber können nicht festgestellt werden, weil so viel des Kleinen zu berücksichtigen kommt. Und so wird weder im Großen noch im Kleinen Etwas unternommen, und es bleibt beim schlechten Alten in jeder Be-ziehung. Es bleibt das Defizit, da nicht gespart wer-den kann. eS bleibt beim alten Steuersystem. eS bleibt bei der ungeregelten Valute, es bleibt sogar bei der kleinen Lotterie. Alle Rederei um diese Dinge nützt nichts, man muß das Ganze überblicken. Und da haben wir, wie der Abgeordnete Neuwirt zusammen-stellte, Ausgaben von 540 Millionen, eine Ver-größerung des Defizits um dreißig Millionen, eine Steigerung der Staatsschuld um jährlich eilf Millionen und ein Agio von zwanzig Percent, das an dem Marke jeder kleinen Wirthschaft zehn. Dazu die feltsame Steuerwirchschaft. wie sie die Abgeordneten Swoboda, Siegl, Hielle u. s. w. geschildert haben. Das Steuerzahlen ist ja unter allen Umständen keine Annehmlichkeit. In Oesterreich aber erbleicht schon Jedermann, wenn er ein Steuerorgan nur in'S Haus^ treten sieht, oder auch nur eine Zuschrift des Steuer-amtes bekommt, denn Angenehmes bringen beide niemals mit sich. Beide geben jedesmal Anlaß zur „Uebung deS Patriotismus". Korrespondenzen. Loibach, 20. Mai. (Orig. - Ber.) sV o m Grün-Denkmal.j Gestern wurde unser Gründenkmal zum vierzehnten Male mit den Sie-geln der slovenischen Cultur belegt. Wer unsere Diese Gegenstände wurden fein säuberlich in Reih' nnd Glied auf dem Nachttischchen placin, die Mordwaffe aber behielt Simson in Händen, ihren Lauf gegen Schwämmchen richtend, der sofort in den Kissen förmlich untertauchte, voll tätlichster Angst um sein juuges, hoffnungreiches Leben. Daß Simson nur Komödie spiele, kam ihm gar nicht in den Sinn, denn der erste Blick auf dessen AeußereS war entscheidend gewesen. Zudem drückte ihn da» böse Gewissen, er glaubte die Folgen seines „guten" Witzes vor sich zu sehen. Simson that auch redlich das Seinige um den Schuldbewußten in dieser kei-neswegs trostreichen Annahme zu bestätigen; er warf einen langen Blick auf ihn. fuchtelte mit dem Revolver herum und hub an: „Ich habe heute Nacht Entsetzliches erlebt, Entfetzliches! Sie wollten mich draußen bebalten, sagten, ich sei verrückt, wollten mich binden und schlagen, aber ich hab' mich losgerissen, hab' die Kerle gepackt, gewürgt und von mir geschleuden so! — und so! und so!" Schwämmchen Kissen und Decke flogen bei diesen Worten zur besseren Jllustrirung der Situation mitten in's Zimmer. Der seiner Hülle Beraubte ahnte, daß dieser Handstreich nur d e Ouvertüre zu einer Reihe noch folgender Gewaltthätigkeiten bilden möchte. Zu seiner Ehre aber sei es gesagt, das Mitleid mit dem armen Freunde besiegte für einen Mo- ».Deutsche Wacht" unerträglichen Verhältnisse kennt, wird sich über die Ausbrüche slovenischer Rohheit leider nicht ein-mal wundern können. Mit dein nationalen Fana-tisnms unserer „Slovaken" wächst auch ihre an-geborene Rohheit von Jahr zu Jahr. Die infame slavische Presse arbeitet an der Entsittlichung deS Volkes mit voller Krast, und wenn der national gebildete Pöbel der Landeshauptstadt — fünfzig Schritte vom Präsidialbureau der Landcsregie-rung entfernt, zu — Menfchenkoth greift, um das Denkmal eines Deutschen zu verunreinigen, so ist das nur eine natürliche Folg« der bekla-genswenhen Art, wie die Deutschen hier über-Haupt behandelt werden. Vom Amtsblatt« angefangen bi« hinunter zu dem elenden Witzblatte eines verkommenen «Sujets, wetzt Alles „von der Presse" seinen traurigen Muth an den zu Boden getretenen Deutschen der krainischen Hauptstadt. Unter dem Frendengejanchze der slavischen Presse, der hoffnungsvollen slovenischen Mittelschuljugend, und der übrigen Deutschenfresser wurden die Deutschen aus der Laibacher Gemeiudestube gedrängt, Siegesgeheul begleitete den Auszug der letzten deutschen Majorität aus der Landstube und unter Hohngelächter nahmen die jetzigen Repräsen-tauten des Landes den Entwurf eines Gesetzes eut-gegen, welches den in den Tod gehaßten Deutschen Laibachs da« Mitwirken an der Stadtverwaltung für alle Zeiten unmöglich machen soll. In. uns offen gestanden unfaßbarer Verleugnung der eigenen Nationalitätsgefühle, hatte der letzte deutsche Gemeinderath seinerzeit den Wünschen der Slooenen Rechnung getragen. Unter dem Regimente dieser Partei sind hervor-ragende Plätze und Sttaßen Laibachs mit den Namen slovenischer Dichterfürsten geziert wor-den, und als Anerkennung beschmier! man das Denkmal Grün's, welches in einem bescheidenen Winkel eines verkehrlosen StadttheileS angebracht ist, unter der Herrschaft deS jetzigen Gemeinde-rathes mit Koth! Jetzt sitzt im Gemeinderathe von Laibach das PreßquaNett vom Congreß-platze, welches Schukle im September 1885 „Gesinde!" nannte, jetzt wird Stadt und Land von Leuten terrorisirt. welche ein sehr her-vorragender politischer Beamter des Landes im vergangenen Jahre „Falotten" nannte. Die Be-werfung des Grün-Denkmales mit Koth ist das Echo der empörenden Behandlung des Deutsch-thums in Laibach; sie ist nichts als eine Folge der Verhältnisse, unter welchen die Deutschen Laibachs seufzen. Das ist ja eben das Merk-würdige in Krain, daß nian die herrschende PaNei „Falotten" und „Gesindel" schimpft und daß dieses Gesindel dabei doch das Glück hat, alle seine Wünsche erfüllt zu sehen. Daß das Tageblatt des obersten Landespsründners in Krain, Dr. Josef VoSnjak'S, die Stirne hat, ein Gerücht zu erfinden, nach welchem Deutfche die Befudlnng selbst besorgen, ist nur ein Glied in ment vollständig jede andere Regung in ihm: „0, mein Gott", wimmerte er, „o, mein Gott, was hab' ich gethan! Jetzt ist er wirklich ver-rückt geworden, ganz und gar verrückt! O, mein Gott, o, mein Gott \" „Verrückt?! Sag' das noch einmal und ich schieße Dich nieder wie einen HasenDer Hahn des Revolvers knackte, damit war auch SchwammchenS Reucerguß zu Ende, der Trieb der Eelbsterhalwng gewann wieder die Ober-Hand. Aber was thun? Um Hilfe rufen war sicherer Tod, Fliehen ein Ding der Unmöglich-keit: eS blieb ihm nichts übrig als auf die In-tentionen des Wahnsinnigen einzugehen und es vielleicht dann mit Bitten zu versuchen. Schwämm-chen griff zu dieser Auskunft: „Nein, Du bist nicht verrückt, lieber guter Simson, so wenig wie ich! Es war ja nur Spaß!" „Das hab' ich mir gleich gedacht! So et-was konnten auch nur die Kerle da draußen behaupten! Aber sie sollen mir nur kommen, ich werde sie vergiften, erschießen, erstechen, zersägen !" Er entkorkte das Fläfchchen mit dem Tod-tenkopfe und öffnete das LederetuiS des Besteckes, aus welchem die scharfgeschliffenen Messer, Sägen und Scheeren in unheimlichem Stahl-glanze funkelten. 1887 ^ der Kette der Abschenlichkeiten, mit welcher dieses Blatt gegen die Deutschen arbeitet. Wir roolltn darüber weiter gar nicht reden. Wie zu erwanm ist, werden deutsche illustriNe Zeitungen nachi'uni nach Originalaufnahmen Bilder von dem iri-niNen und beschmutzten Andenken an den rühmtesten Laibacher bringen. Von den „ib venen" und ihrer „Cultur" wird also bald « der ganzen Welt gebührend gesprochen und «-uNheilt werden. Die daraus resultirende Tdeil-nähme aller deutschen Stammes- und Gesinnungsgenossen wird uns unser gegenwärtig na-riges Los leichter ertragen machen. Kleine Hbronik. sDer C e n t ra la u s sch n ß Del Deutschen Bundes- und Iut» läumsschießens in Frankfurt»» Main] veröffentlicht soeben seinen Ausruf a die deutschen Schützen Oesterreichs. Deiseldt lautet: „Deutschland feiert vom 3. bis 10. Juli b.i das neunte deutsche Bundesschießen. Frankfurt «a Main, welches vom Deutschen Schützenbunde m Festort erwähl« worden ist, freut sich, die Sibühkr zum zweitenmale willkommen zu beißen. Gilt rt doch zugleich, die Iubelerinnerungen an da« nft deutsche Schützenfest vor fünfundzwanzig Jabrni ja feiern 1 Ihr Schützen Oesterreich« ward un» Mnuli und seid un« auch heute noch enge verbunden eil Mitglieder de« Deutschen Schützenbunde« und Mi Allem durch da« unzerreißbare Band der Stam«a> Verwandschaft, durch deutsch« Sitten, durch duM Mannetart. So schaart Euch denn auch heute wi«! zu un« und beweist der Welt, daß kein Band baxr hafter ist, al« die Gemeinschaft von Männer», die Eine« Stamme» und Eine« Streben« find. Mcq! Ihr unserem Rufe zahlreich folgen, des berzlichiü-Empfange« in der alten deutschen Stadt am Sto ströme dürst Ihr sicher sein. Frankfurt am Main, im April 18t7. Der Centralau«schuß: Dr. jur. Sigm. Müller, Dr. I. Mi?»«I> Ehren-Vorsitzender. Versitzend«. A. Horkheimer, Schriftführer." [Gegen da« L o t t o.Z In der Mitw°j Sitzung de« Abgeordnetenhause» stellte Abg. It. Roser zum vierundzwanzigsten Male den .lnttq, daß da« Lotto aufgehoben iverde. „Oesterreich drei Dämonen,' sagte er unter Anderem: .Snimt wein, Deficit und Lotto. Letzteren will ich chen. In Trauer mutz ich de« großen Verluste« gt denken, den der Herr Finanzminister und die ;änn» lichtn Lotteriebrüder durch die Verhaftung de« gr?w Propheten Orlice erlitten haben. Aber der $a Schwämmchen hielt es darob für angeze«, sosoN beizustimmen: „Ja, Simson. da hast ü ganz recht! Und wenn sie kommen, werd' 4 Dir helsen, denn ich bin ja Dein Freund!" „Das ist brav gesprochen !" rief Zimi» und schlug dem Dicken so herzhaft auf den daß er mit den Beinen nach oben und l» Armen nach unten zusammenzuckte. „Aber « Dampf geht es besser; wir wollen rauchn, I' Sprach's, riß die Kerze aus dem Lach« und zündete sie an, während er sie mit da, anderen Ende in den Mund steckte, al» rcirt die feinste Regalia. Es entstand eine lange Pause. Der Stubenboden war bereits ausgi^i; mit Stearin bekleckst, da bemerkte Schwammcha. der noch immer sich nicht zu rühren rraim. plötzlich zu seiner nicht geringen Freude, mt die Augen Simsons mit einem freundliche». |» fast liebevollen Ausdrucke auf ihm ruhten. A. wie bald, wie gräßlich wurde diese Fmi«. dieser eben aufkeimende Hoffnungsmuth oenrnj* tet! Denn Simson öffnete jetzt den „&mi seiner Zähne" und folgende, in wohlwollt» Tone gesprochenen Worte schlugen an ^chira«» chens entsetztes Ohr: „Ich habe mich 'w lange nach einer Vivisection gesehnt. Eive w legenheit wie jetzt binn sich sobald nicht ««da: ich habe meine Instrumente bei mir; sie. r>w 1887 JiaiMjmmisttr möge sich trösten: ein neuer Prophet iil bereits wieder erstanden: Fcher in Budapest, Teakzaffe Nr. 3 — ich gebe seine Adresse zum Snltn der Regierung. Da» Lotto ist ein Spiel, da« «litt den Fittigen de« Doppeladlers Dummheit, Irrglauben und Verbrechen fördert. Wer trägt die Schuld an dem Verbrechen de» Caffier« de» Leopold-Mir Sparvereine« ? Der Staat! BiSmarck sagte 18&> üb« die Lotterie: „Da« muh ein End« «hmen^ eine Schmach für Deutschland, diese Lumpen-wirthschaft". Dr. Julian von DunajewSki, Professor ter Rationalökonomie in Krakau, sagte : „Da« Lotto ist das verwerflichste, unmoralischeste Spiel", (Heiter-keil. Hört! Hört! Rufe: Ist da« vielleicht der Herr Fwanzmimster?) Dr. Roker (fortfahrend): Ja, e« ist derselbe!" [9?on der neuen Volkszählung.) Wenngleich die nächste allgemeine Volkszählung in Oesterreich-Ungarn erst im Jahre 1890 stattfinde!. so beschäftigt sich die statistische Central-Commission dennoch bereits jetzt mit der Be-rachimg der Festsetzung der hierzu erforderlichen Maßnahmen, da das System der neuen Zählung von dem im Jahre 1880 zur Anwendung gelangten abweichen soll. So wird beabsichtigt. daS bisher benutzte Listensystem durch das Zähltar-teniqftem zu ersetzen. Des Weiteren soll auf die Amauen Erhebungen in Betreff der Umgangs-svrache, der Nationalität, sowie auf die Festste!« Inng der im Auslande lebenden Staatsbürger ein größeres Gewicht gelegt und die Erlangung diesbezüglicher verläßlicher Angaben gesichert wer-den. Man plant auch, zugleich mit der Volks-zählung genaue Erhebungen für eine Berufs-stansnk anzustellen. Ein besonderes Gewicht soll aus vie richtige Benennung und Schreibweise aller One gelegt werden, damit hierdurch zugleich eine Basis für Neubearbeitung der einzelnen Orts-rtpmonci! geschaffen werde. Ferner wurde er-wogen, ob nicht in Hinkunft, gleichwie dies auch in Teutschland geschieht, alle fünf Jahre eine Volkszählung veranstaltet werden solle. Wegen eines einheitlichen Vorganges bei der Volkszäh-hing in Oesterreich und in Ungarn werden bereit« zur Zeit Verhandlungen zwischen den beider-seitige» Regierungen geführt. sDerZschechenclubdesAbgeord-netenbauseSj ist infolge des alten Zwistes zwischen Gregr und Rieger und weil die Club-Muten zur Ausschließung eines Mitgliedes keine Handhabe bieten, ausgelöst worden. Sclbswer-ständlich wird er sich ohne die Jungtschechen neu conitintiren. inen komischen Vorfalls melden Licnkr Blätter von dort. Am 15. früh Morgen« der Zeitunz«au«träger Johann Frauscher durch den Dcrnbacher Wald, alö er plötzlich bei einer kleinen Lichtung eine menschlich« Gestalt an einem Vaume hängen sah; aber eS schien nicht ein g«- «chnlicher Selbstmörder zu sein, der da hing, denn — Herr, sind ein treffliches Object, also — wie wäre es, wenn ich Ihnen z. B. das Schädeldach öffnete und die rechte Gehirnhemifphäre aus-löste? ES wäre hochgradig interessant für uns, die dann auftretenden Dreh- oder Rotationsbewegungen zu beobachten. Auch ist ja die Mög-lichtest, daß Sie dann noch einige Stunden, vielleicht selbst Tage noch leben könnten, nicht auS-geschlossen, da---" Simson kam nicht weiter, denn Schwämm-chen, welchen die angenehme Perspective, bei lebendigem Leibe geschunden zu werden, im ersten Augenblicke völlig gelähmt hatte, fuhr jetzt plötzlich empor, entschlossen zum Kampfe aus Leben und Tod. Doch der blieb ihm er-spart, da Simson ihn einfach wieder in fein | Cchmerzenslager niederdrückte: „Wie, Sie nennen sich meinen Freund und verweigern mir schon gleich bei der ersten Gelegenheit einen kleinen Gefallen? Schöne Freundschaft daS! Oder sträuben Sie sich vielleicht bloß, weil Sie vorher noch Ihre weltlichen Angelegenheiten ordnen wollen? Wollen vielleicht noch einen Brief an die Eltern schreiben, ein Testament machen? Gut! dann will ich gehen und später wieder-kommen!" „Ja, geh'! geh'!" stöhnte Schwämmchen. dem diese unerwartete Wendung das Sprach-vermögen wiedergegeben hatte. ^Deutsch- Wacht" d«r Mann hatte sich die Füß« in einer Schlinge an einem ziemlich hohen Ast befestigt und der Kopf schwebte knapp über dem Erdboden. Frauscher warf rasch seine ZeitungSmapp« weg und eilte auf den Baum zu. Er umfaßt« den anscheinend leblosen Körper de« Hängenden und schnitt den Strick durch; dann ließ er den Mann vorsichtig auf die Erde nieder. Derselbe war etwa 3» Jahre alt, trug lange« blondes Haar und ebensolchen schwachen Voll-bart. »Wa« machen'S denn, sein's närrisch?" fragte Frauscher den Mann, als er die Augen aufschlug. Der junge Mann sah ihn erst verwundert an, dann aber antwortete er kurz: »DaS geht Sie nicht» an !" Damit ließ sich aber Fraufch«r nicht abspeisen, sondern fragte nach dem Grunde des seltsamen Zu-stände«, in welchem er den jungen Mann getroffen; dieser nahm eine Brieftafch« von Boden auf. reichte dann seinem Retter eine Fünfguldennote und sagte: »Sie verstehen von der Sache nicht«. Da haben Sie siinf Gulden für meine Rettung. Ich habe Studien gemacht und bin dabei ohnmächtig geworden. Basta." Damit setzte er seinen Hut auf und verschwand im Gebüsch, den Andern mit seinen Gedanken und der Fünfer-Note allein lassend. sDreimal genäht hält besser. ] Eine Aufsehen erregende Hochzeit hat am I I. Mai in Wiesbaden stattgefunden. E« wurde dort der schlesische Gutsbesitzer Graf Henkel von DonncrSmark mit einer russischen, von ihrem ersten Manne, Oberprocureur Murawjeff, geschiedenen Dame, einer geborenen Slepzoff, Tochter eines bekannten russi-schen General«, getraut. Der Graf ist 56 Jahre alt, eine prächtige Erscheinung; die junge Gräfin ist 25 Jahre alt, eine eigenartige Schönheit, süd-slavischer TvpuS, wundtrschönc Augen und schneeweiße Zähne. DaS eigenthümliche Eheband ist recht fest geschloffen, nämlich drei Mal: beim Stande«-amt, in der protestantischen Kirche und vom russischen Probst in der orthodoxen Wiesbadner HauScapelle. [Eine heitere FirmungSgeschichteZ erzählt als Beitrag zur jüngsten FirmungSreise de« Bischof« Bauer der in Jglau erscheinende »Mähr. Grenzbote" : Ein Herr wurde von 20 Firmlingen um die Pathenschatt «rsucht. Er nahm die Pathen-stelle an, versicherte aber den Ansuchen,, daß sie bei ihm auf nicht» Andere«, al« ,uf einen Rosenkranz und ein Gebetbuch mit einem Bilde zu rechnen hätten. Al« der Tag zur Firmung anrückte, erschienen von den 20 Angemeldeten nur zwei; die anderen 18 hatten in Anwartschaft auf das magere Firm-gefchenk auf diesen Pathen verzichtet. Nach der Fir-rnung führte derselbe seine beiden Firmlinge nach Hause, bewirthete sie auf da« Beste und überreichte ihnen da» versprochene Firmgesch«nk. Die beiden Knaben bedankten sich auf da« Herzlichste; doch der Pathe machte sie aufmerksam, sich doch daS Bild an-zusehen, da» in dem Gebetbuche enthalten sei. Die beiden Firmlinge folgten dieser Weisung, fanden aber jeder zu ihrer Ueberraschung je eine Hundert-Gulden-Note in ihrem Gehetbuch«. Der Herr hatte für „O, nur nicht so eilig! Ich gehe. ja. aber erst werden Sie mir eine Bescheinigung schreiben, daß Sie von übermorgen an jederzeit erbütig sind, die vorgeschlagene Operation an sich machen zu lassen! Sonst leugnen Sie mir's schließlich rundweg ab und ich hätte das Nachsehen!" Noch nie in seinem Leben hatte Schwämm-chen mit solcher Schnelligkeit sein Lager ver-lassen, als eben jetzt, denn er dachte.- habe ich den unheimlichen Menschen nur erst vom Halse, so will ich schon sorgen, daß er mich nicht mehr erwischt! Bereitwilligst setzte er sich in der man-gelhaften Toilette, in der wir zu übernachten pflegen, an den Schreibtisch, um die verlangte Bescheinigung auszustellen. Simson, dictirend, stellte sich hinter ihn, und zwar in rasfinirter Bosheit so, daß dem Dicken das schmelzende Stearin der improvisirten Cigarre auf den fetten Hals tropfen konnte. Simsons Dictat lautete: Zeugniß: Unterzeichneter erklärt hiemit, daß er nach Ablauf von achtundvierzig Stunden, vom heuti-gen Tage an gerechnet, jederzeit gewillt ist, seinen Korper dem stuä. msä. R. N., genannt „langer Simson", zum Zwecke einer Vivisectton — hier machte Schwämmchen „Uff!" und zuckte schmerzhaft zusammen, denn ein besonders großer und heißer Stearintropfen war ihm Hinter's Ohr 3 jeden der 20 angemeldeten Firmlinge eine Zehner-Note bestimmt gehabt; weil die übrigen 16 aber deutlich zu erkennen gaben, daß sie ihn nur in der Anwartschaft auf ein namhafte« Pathengeschenk ge-ivühlt hatten, theilt« der großmüthige Pathe, die für alle 20 Firmlinge bestimmte Summe in zwei Theile und beschenkte damit die beiden bescheidenen Firmlinge." IPractische Grundsätze.! Baronesse Helene Rothschild wird nunmehr doch ihren Au«er-wählten, den belgischen Cavallerie Officier van Zuülen heirathen können, nachdem ihr von Seit« ihrer Mutter, der Baronin Salomon Rothschild, keine Hindernisse mehr in den Weg gelegt werden. Um sie von diesem Schritte abzuhalten, soll ein Verwandter zu Baronesse Helene gesagt haben, daß der Ofstcier sich nur ihrer zwölf Milionen wegen um ihre Hand bewerbe. „Was liegt daran?" entgegnete sie lächelnd, „e« ist doch besser, wenn man in jungen Jahren der Mitgift wegen geheirathet wird, al« wenn man trotz de« Vermögen« eine alte Jungfer bleibt." [Ueber schöne Frauen] schreibt Friedrich Hermann der „Boss. Ztg." au« Pari«: Im preußischen Abgeordnetenhause hat e« Herr v. Tiede-mann al« eine Ungeheuerlichkeit erwähnt, daß er in Posen einen Bürgermeister getrosten habe, der sich nicht mehr zu erinnern vermochte, wann er sich zum letzten Male gewaschen. Für die Leute dahinten in der Kassubei mag die« zwar eine Merkwürdigkeit sein, hier in Pari» ist dergleichen etwas Alltägliches und Selbstverständliches, wenigstens was ein« große Anzahl der ob ihrer Schönheit viel bewunderten Frauen betrifft. Dieselben waschen sich nie, unbe-dingt niemals. Gesicht, Hal«, Brust, Schultern wer-den bloß jeden Morgen mit einem Tuch« behutsam abgewischt und dann mit «iner feinen Salbe eingerieben. Sie sind dann frisch wie die Jugend, blen-d«nd weiß oder zart rosa getönt, die regelmäßigen Formen treten in vollster Schönheit ihrer Rundun> gen und Linien hervor. Nur einmal im Jahre, ge-wöhnlich im Spätherbst, fangen Gesicht, Brust u. s. w. an, spröde und welk zu werden, und ungewohnte Falten und Verzerrungen zu zeigen. Dann verschwin-bet die schöne Dame und verschließt ihre Thür jedem Besuch: Die gnädige Frau ist unwohl. Nach meh-reren Tagen aber scheint sie wie neugeboren, so schön al« je zuvor. Sie hat eine Erneuerung oder Mau-serung durchgemacht, von der Niemand etwa» ahnt, der Gatte etwa ausgenommen, da er dafür 2000 Franc« zahlen mußte. Die Schönheit feiner Frau ist nämlich ein Erzeugniß der Kunst der Emailleuse. So heißt diese An Künstlerin, welch« Gesicht, Hals, Brust, Schultern, Arme mit dicken Lagen Schmelz belegt, dieselben fest andrückt, formt, glättet, abrun-det, ausgestaltet und verschönert. Der ganze obere Theil des Körper« steckt auf diese Weise in einem festanliegenden Panzer, ist mit einer enganfchließen-den Kruste bedeckt. Da« regelmäßige (Besicht, der vielbewundeNe SchwannenhalS, die vollen Schultern, Alle« und Alle« Kunst, nicht« Natur, da« Meister- gefallen — zum Zwecke einer Vivifection zu überlassen. München, den 7. des Wonnemondes 1877. Heinrich B ...vulgo Schwämmchen." Das merkwürdige Schriftstück war vollendet. Nachdem Simson mit wohlgefälligem Nicken dasselbe durchgelesen, barg er es in seine Brust-tasche, steckte auch das Flaschchen, die Instrumente. das Fetierzeug zu sich, öffnete dann die Kammer des Revolvers, entnahm ihr sechs der schönsten Nußkerne und legte sie vor Schwämm-chen hin: „Da! Friß diese Kugeln, dickes Un-geheuer, und bessre Dich!" Simson sprach's, Simson lachte. Simson verschwand. Heinrich der Schwamm saß allein auf feiner Bude, stumm und starr wie ein Oel-götze, lange Zeit trüben Blickes die Nußkerne betrachtend. Endlich seufzte er tief, griff nach dem edlen Haupte, das so schmerzte, dann legte er feierlich die Hände auf daS corpus juris und schwor mit einem gräßlichen Fluche, nie mehr einen guten Witz zu machen. Die merkwürdige Bescheinigung aber ist noch heute in SimsonS Besitz; als seine hübsche, junge Frau sie zum ersten Male sah, erzählte er ihr die Geschichte, rieb sich lachend die Hände und sprach: „Siehst Du, liebes Kind, da» war gefcheidter als ein Duell!" 4 trerf der Gmailleuft. Natürlich kann dieses mühsam bergestellte «Kunstwerk kein Wasser vertragen, e« muh mit Salbe geschmeidig erhalten werden. Ich kenne Damen hier, welche schon vor fünfundzwanzig und dreißig Jahren am Kaiserlichen Hofe wegen ihrer Schönheit gefeiert wurden und heute noch viel be-wundert und wegen ihrer unvergänglichen Jugend angestaunt werden. Nun, diese Damen stecken schon ebensolange in ihrer künstlichen Einkrustung und haben sich schon seit diesen Jabrzehnleu nie gewaschen. Wie dieser Ueberzug durch Verhinderung der Haut-thätigkeit auf die Gesundheit wirkt, mag sich Jeder selbst auSdenken. Diese künstliche Schönheit verräth sich leicht, denn alle natürlichen kleinen Bewegungen de« Gesichts sind unmöglich, die Dame vermag nur mit den Lippen ein wenig zu lächeln. i^Roin» BevölkerungSzahl zu ver-fchiedenen Zeiten^ ist ein (Gegenstand der tzrrörtcrung, der regelmäßig auf die Tagesordnung gelangt, ivenn der JahreStag der Gründung wiederkehrt. Die Angabe, daß Rom unter AugustuS seine höchste Ausdehnung erreichte und 1,336.650 Seelen zählte, ist unter diesen Aufstellungen sowohl die mä-ßigste al« die zuverlässigste. In dem Maße, wie der innere und äußere Verfall deS gewaltigen Reiches begann und fortschritt, nahm die Bewohnerzahl sie-tig ab und um 335 n. Ehr. war sie auf 300.00 i Menschen gesunken. Der niedrigste Punkt war aber noch lange nicht erreicht. Die Einbrüche der Barba-ren, der vollständige Zusammenbruch der römischen Herrschaft, die Auflösung Italiens und die Klein-staaterei mit ihren Kämpfen und Kriegen thaten ein Uebriges, und 1000 Jahre später, um 1877, al« der Sift des Papstthum« von Avignon wieder nach Rom verlegt wurde, hatte die Stadt nur mehr 17.00!' Seelen aufzuweisen. Dann kamen bessere Tage, Tage strahlenden Glanzes, und Rom nahm wiederum zu, doch nur in mäßigem Grad« und in langsamer Entwicklung. Mancher wird sich wundern, daß unter Leo X. die Stadt nur ,'>0.000 Bewob-ner umfaßte. Von da an bis zum Anfang unsere» Jahrhunderts stieg diese Zahl aus 165.000 und bis Ende 1871 auf 248.OOU Seelen. Seitdem erkennt man die Zunahme unter den Bedingungen der Großstadt zugleich: 187-4 schließt mit 257.000, 1876 mit 272.560, 1878 mit 289.321, 1880 mit 305.469, 1883 mit 316.205, 1885 mit 341.063 Seelen ab. Heute endlich wird die Einwohnerzahl aus 356.000 Menschen angesetzt. >Der Kamm der Zeit.Z Zwei alte Uni-versitäisfreunde sehen sich nach langen Jahren wieder und freuen sich, daß sie sich, seit sie zusammen demKönig GambrinuS huldigten, so wenig verändert haben. „An Dir ist der Zahn der Zeit auch spurlo« vorüber ge-gangen", bemerkt der Eine. .Ja, aber der Kamm der Zeit ni.M", wirft ein Dritter schnell ein, der dabei steht. DaS Haupt txs alten Freundes ziert« nämlich zu seinem Schmerze ein strahlender Voll-mond. stürm - A u s r ü st u n g s - G e g e n ftä ndl. Die Section beantragt, von der Erwerbung iti zu diese»« Zwecke in s Auge gefaßten, dem Ebe« malienvereine gehörigen Grundes abzusehen im» dagegen eilt ebenfalls an der Chemaliencaim» gelegenes Grundstück anzukaufen, welches ^iqa-thum der Frau Wokaun ist, die an die lieber lassung desselben um den Preis von 1 i re? Ouadr.-Meter nur die eine Bedingung Imd* daß die auf ihrem Grunde stehende, zum A» lera-Nothspitale defignirtt Baracke binnen Fit-natsfrist beseitigt werde. Herr GR. Fritz R» t h e S hat gegen die Abtragung der sBaroA Bedenken, da im Falle des AuSbrucheS da Cholera-Epidemie. bei dem Umstände, daß M neue Spital im Sommer noch nicht wird bei«! werden können, Verlegenheiten entstehen mußta. Herr GR. F e r j e n bemerkt hiezu, daß Fro» Wokaun aus der Beseittgung der Hütte brnlx und daß sie gesonnen sei, die Abtragung.v: selben nöthigensalls zu erzwingen, und deröffi Bürgermeister spricht den Wunsch aus. dar J# Abtragung der Hütte partienweise gescheht» möge, damit dieselbe im Bedarfsfälle sö':n wieder errichtet werden könne. Es werden 'otrni die Anträge der Finanzsection, daß daS fct Frau Wokaun gehörige Grundstück an«rfun. die Baracke partienweise abgetragen. bei ba Sparcasse ein auf dm Magazinsbau zu inal» lirendes Capital von 6000 fl. aufgenomnia werde, sowie daß man die Baumeister mann. Diemetz. HiegerSperger und Tschermy'cht zur Vorlage von Offerten binnen acht einlade, punktweise angenommen. Der Herr jifc germeifter bemerkt noch, daß das Magazin bin«! drei Monaten hergestellt und dem Aerar ibr geben sein müsse. Nächster Gegenstand der Tagesordnung K der Bericht der Fried h ofS-C ommiisi»» über dieErweiterungdesFrieddoiet. Der Reserent, Herr GR. B o b i s u t. crwM zunächst, es seien seft der letzten Sitzung KuÄtz laut geworden, doch lieber zu dem un'oruaglich« Projekte der Anlage eines zweiten zurückzukehren. Die Commission habe noch.in* mal Umschau gehalten und eine Grundflächei.n* findig gemacht, welche, auf der VerlängermwW Galgenberges gegen Norden, oberhalb des'Kr«-terschen Wirtschaftsgebäudes gelegen, M Bodenbeschaffenheit, Trockenheit und ck» Oberfläche sich zu gedachtem Zwecke in der ld» eigne. Der Herr Berichterstatter wägi die D und Wider der Anlage eines neuen fliiiHfrW gegenüber der bloßen Erweiterung des M887 Mwbcndcn genau ab und eröffnet sodann, daß . die Commission den letzthin gestellten Antrag I tv.iiglid) Ankaufes des Ott'schen Grundes zurück« ! und dagegen beantrage, daß die Angelegen- j beii der Finanzsection zuzuweisen sei, welche den Keftmstand als dringlich zu behandeln und schon in der nächsten Sitzung zu berichten habe. Wir Kbni a»S den Ausführungen des Herrn GR. Cobisut hervor, daß die anzukaufende Grund-Me aus drei Parcellen besteht, circa 3600 tUKlft. »maßt und auf etwa 2700 fl. zu stehen käme. Herr GR. Fritz M a t h e S wünscht, daß die -achc der Finanz- und der Bausection zugewic-sei w.'rde. zieht diesen Antrag, ebenso wie Herr tobtfut jenen der Commission, jedoch zurück, als Herr Carl Mathes die Einsetzung eines eigene« Comitv's beantragt, welches aus den Ob-mämtmi und den Obmann - Stellvertretern der Rechts-, Bau - und Finanzsection und der Fried-dois Commission bestehen soll. Dieser Antrag wirb angenommen. Im Verlaufe der Debatte üllt Herr GR. Dr. Higersperger die Äiirnige, ob nicht ein neben dem Friedhof der Gemeinde Umgebung Cilli liegendes Grundstück q«ignet wäre, was von dem Berichterstatter und Herrn GR. Carl Mathes entschieden bcstritten mid- Für das W a l d - A u s s i ch t s - C o m i t 6 teichtet Herr GR. Walland über die Durch-fcrituua des Josesibergwaldes und des Reitter-terges und wird der Bericht genehmigend zur Ktnnmis genommen. Herr GR. Walland stellt de» Amrag, der Gemeinderath möge nächsten Noniag Nachmittags eine Besichtigung des Stadt-«i!Ses vornehmen, iim sich von dem wirklich «gezeichneten Stande der städtischen Waldcultur durch den Augenschein zu überzeugen und wild dieser Antrag, nachdem cr von Herrn GR. Ä o b i s u t auf das Wärmste unterstützt worden. . «stimmig angenommen. Ten Schluß der Tagesordnung bildet ein bericht des M a u t h c o m i t v's über das An-weitn der Firmen L u tz. R a k u s ch. Traun--1 i g e r und Z a n g g e r, um Bewilligung der Mavtd Pauschalirung auf Grund der Ergebnisse ber Probemonate. Der Antrag des Comite's (Be-r.ttcrftartcr Herr GR. Skoberne) lautet auf Kmährung des Ansuchens: nach längerer Dc-, bflttf, an welcher sich die GR. Pospichal. Carl rnb Fritz Mathes, Bobisnl und Schmidt bethei-wird im Sinne des Antrages Bobisut die Z^elxmiheit jedoch der Finanzsection zuge-[WM. ?er öffentlichen Sitzung folgt eine ver-Mtöche. [P c r f o n « l ii a ch r i ch t e n.] Der Hilfs--»iilervoy'teher bei dem Preisgerichte in Leoben, ?!iiolmis Koller, wurde zum Hilfsämter-Ürttlions-Adjuuctcn bei dem Oberlandesgerichte in Graz ernannt. — Der Finanzminister hat btr. Zahlmeister des Landes-Zahlamtes in Lai-Lorcnz Skosic, zum Direcwr der Finanz Landescasse in Innsbruck ernannt. >T o d e s s ä l l c.j Amou Graf G ö e ß, der chcvalige Landespräsident von Kärnten, ist gestern » i-ten und der Abt der Benedictiner - Abtei öl. Lambrecht in Obersteiermark, Alexander Jlynagel, vorgestern gestorben. s B e z i r k S v e r t r e t u n g C i l l i. s In kt nächsten Sitzung der Bezirksvertretnng, welche in ewci vierzehn Tagen stattfinden dürste, er-solqt die Neuwahl des Bezirks-Schulrathes. sFestconeert.) Für das von denMän-«ryciangs-Vereinen von Marburg und Cilli am 29. b. M. im hiesigen Theater zu veranstaltende Mlconcert wurden folgende Preise festgesetzt: Die »gen Nr. 5, 6, 7, 8,und 10 im ersten Range, »ie bic Parterre-Logen 5 und 6 fünf fl., die ibchen Logen 4 fl., Balkonsitze fl. 1.20, Sperr-itz« I fl., Galeriesitze 00 kr., Stehparterre 50 kr., Wcricstehplötze 30 kr., Snidentenkarten in's fattme SO kr. >A l f Heil!] Bei günstiger Witterung unternimmt der „Cillier Radfahrer - Verein" tovltfjt, Sonntag den 22. Mai, feinen zweiten fcWjatirigen Vereins Ausflug, u. zw. nach Rö-■trtab. Zusammentun« „Cas6 Haus bäum", idiahrt präcise 2 Uhr Nachmittag. „Deutsche Zvacht" sS p t n b t.] Herr Leiter, Lederfabrikant in Rann, hat zu Gunsten der durch den Brand von 2. d. verunglückten Bewohner von Neukirchen sechs Sack Erdäpfel gespendet. sL icen »irung und Prämiiruug der Zucht stiere. > Der Bezirks - Ausschuß hat die diesjährige Vorführung der Znchtftiere znr Licenzirung und Prümiining auf S a m S-tag den 2 8. Mai 1887, Vormittag !» U h r am Vichuiarktplatze zu Cilli anzuordnen befuiiden. Hiebei kommen an einheimische Vieh-züchter solgeiide Preise zur Vertheilungz l Staatspreis tititj lüß fl., 3 Landespreise ä 10 Gulden, 0 Landespreise ^ 5 fl., 2 Bezirkspreise ^ 10 fl. und 3 Bezirksweise ä 5 fl., nnd wird außerdem für die Vorführung eines jeden Stieres aus eine Entsernung von einer Stunde ein Gulden, auf eine Entfernung von mehr als einer Stunde 1 fl. 50 kr. aus der Bezirkscassa bezahlt. [Versetz ii ng.j Lehrer Romich ist aus Pettau nach Gnrkseld versetzt worden. Die deut-)chen Pettauer werden über diesen Verlust nicht sehr trauern. jD e r B ü r g e r m e i st e r v o n L i ch t e n-w a l d.s Herr Arzt Meditz, schreibt die Stelle eines Gemeindedieners aus. Als erforderlich für diesen Posten ist die Kenntnis der slovenischen Sprache in Wort und Schrift bezeichnet, während der Bewerber das Teutsche nur sprechen zu kön-nen braucht. Da es solche Leute jetzt noch gibt, so handelt sich's hier um eine politische Demon-stration, ^die dem Herrn Meditz nicht allgemein zugetraut worden war. sFrem den verkehr in Steier-mark.] Sämmtliche Bäder und Sommerfrische» SteiermarkS «eisen schon jetzt eine bedeutende Frequenz auf, so daß in manchen Orten sämmtliche Sommerwohnungen bereits vergriffen sind. Der „Verein zur Förderung des Fremdenverkehrs in Steiermark" hat daher eine Liste der noch verfügbaren Sommerwohnungen angelegt, und an seine sämmtlichen Auskunstsstellen ver-sendet. Die Wohnungsliste enthält bisher die Orte: Arnsels, Aufsee, Cilli, Dobl, Eggenberg, Eibiswald. Eisenerz, Feldbach. Fischbach. Fürsten-selb, St. Gallen, Graz, Gollrad-Aschbach, Kapsen-berg, Krieglach. Leibnitz, Leoben, Lichtenwald. Maria-Rast, Mürzzuschlag, Oberpulsgau. Ober-wölz, Oppenberg-Rottenmann, Pernegg. Pogusch St. Diarein (im Mürzthal) Renenegg, Niegers-bürg, Roßwein. Rottenmann, Ruckerlberg (bei Graz) St. Ruprecht a. d. R. (Schloß Stadt,) Thal bei Graz, Trosaiach, Uebelbach. Waldstein-Peggau, Weißkirchen. Weiz und Windischgraz. — Der obgenannte Verein hat soeben eine neue Auflage des Grazer Gratisfremdenführers in italienischer Sprache erscheinen lassen und legt einen neuen Gratissremdenführer durch Steier-mark in Druck. — Auskünfte über Steiermark ertheilen nunmehr auch die neu etablirten Aus-kunstsstellen in Florenz (Rinaldo K ü n tz e l), Hamburg (Mayer H. Berlin« r), Hanover ', LehierSgattin, Lindegz ; Manha Fröhlich, Private, Graz; Maria Kleinschrott, Hausbesitzerin, Hochenegg : Antonia Schmutz, Bezirks-Commissärs-Witwe, Graz; Maria Witbalm, Arcki-tectenS-Witwe Graz; Helene Schlosser, Grundbesitze rin, Sternstein; Jod. Raimund Pirsch, landfchaftl. Osfieial, Graz; Maria Bruner, Jndustrielchrcrin, Pischelsdorf; Anna Egger, Realitätenbesitzerin, Ober-Drauburg; Jda Werner, TirectorS-Gattin, Ferlach: Maria Stet, geb. Seeland, Profefsors-Gattin. mit Schwester Bertha Seeland, Klagcnfurt; Maria Peschina, Private, Graz, und Jda Hölzer, Pripate, Radkersburg; Anton Vital, Gutsbesitzer mit Ge mablin g b. Freiin v. Dinersperg, Graz; Mathilde Kapitz, Private, mit Mutter, Graz; M. Pernhofer, Dechant i. P., und Julius Kniep, Oberfinanzratb, Graz; Jofef Hüttig, Kammmacher, mit Töchterchen, Cilli; Caroline Rucz, Private, Gries in Tirol; Dr. Michael Gstettenhofer, k. k. Slatthalterei-Seere-tär, Cilli; ?r. Wilcher, Handelsmann, Cilli: Anton Karl, Reifender, mit Kuttcher. Linz; Julius Svroutfchek, f. f. Aorst-JnfpeetionS-Adjunct, Cilli; Friedrich Billoff, f. f. Bezirks-Jngenieur, Cilli; Baronin Coudenhove, Prirate, und Flora Brinzev. Majors-WiNve, Salzburg; Andrea» Sternberger, Private, W.-Zeistritz; Johanna Haroldt, Private, Cilli: Jgnaz Löw, und Sigmund Pollak, Kaufleute, Wien. sLotto - Rumm el in Graz.s Man berichtet uns aus der Landeshauptstadt: An demselben Tage, da der Abgeordnete Dr. R o s e r im Reichsrathe mit solchem Feuer geg.m das Lotto zu Felde zog, ja um dieselbe Stunde sogar, drängten sich die Lotterieschwestern beider-lei Geschlechte» hier in solcher Menge zu den Collectiven, daß die SicherheitSwache einschreiten mußte, um bei dem Gedränge die Ordnung zn erhalten nnd Ausschreitungen der sich drängenden „Setzer" zu unterdrücken. Der Belagerungszustand galt vornehmlich den Ofener Collecturen, wo auf die Nummer „47" allgemein ganz unglaub-lich hohe Beträge extratto gesetzt wurden. Diese Nummer ist nämlich seit ungesähr 120 Ziehungen nicht gekommen und wochenlange setzen viele Personen aus den Kreisen der ärmsten Bevölke ruug ihr Letztes aus diese Nummer, so daß man sagen kann, daß bereits mehrere Familien durch das sorcirte Setzen aus diese eine stummer buch-stäblich total ruinirt wurden. Diese teidenschaft-lichen Lottospieler machten dieser Tage das letzte Hemd zu Geld, alles wurde verkauft und ver-setzt, um spielen zu können, und so kam es. daß die Collectanten ihre Kunden gar nicht expediren konnten, so daß sich dieselben haufenweise vor den Thüren stauten; das Gedränge wurde so arg. daß die Collecturen Mittwoch Nachmittag und gestern geschlossen blieben. Heute begann der Andrang auss Neue. sUn glaubliches aus Laibach, j Der krainische Landesschnlrath hat die von dem Lehrkörper des Staats-ObergymnasmniS in Lai-bach ausgesprochene Ausschließung dreier Schüler der dritten Classe, welche sich an den gegen einen deutschen Professor gerichteten niederträchtigen Ausschreitungen hervorragend beteiligten, nicht bestätigt, sondern die Straft in einen sechzehn stündigen Carcer umgewandelt. Dieser an und für sich unerhörte Beschluß, der geeignet ist, das Ansehen der Mittelschullehrer vollständig zu untergraben, wird begreiflich, wenn man die Zu-sammensetzung des Landes Schulrathes in'S Auge saßt. Derselbe besteht nämlich außer den» Lan-des-Schulinspector S m o l e j und dem Oberreal-schuldircctor Dr. Mrha l. dessen Anstalt zu den bestgeleiteten gehört — die Mehrzahl der Schüler, ungefähr zwei Drittel, sind Deutsche — aus lauter ausgesprochenen windischen Partcimannern, den Vorsitzenden Landes - Präsidenten Baron W i n k l e r nicht ausgenommen ; außer diesen sitze»» im Landes - Schulrathe: Dr. Vosnja k. Domherr K l o f n t a r, Professor Znpan, Direktor des Aloisiannms, der Brutstätte der tu indischen Hetzcapläiie, Volksschuldirector P r a-protnik, Professor P l e t e r s u i k, welch' 6 Letzterer seit Jahren beurlaubt ist, um ein slo-venisch lateinisches Wörterbuch zusammenzuklittern. sB e r g u ü g n n g s z ü g e mit Kalben Fahrpreisen nach Wien, Fiume, J* T r i e st. V e n ed i fl,] arranflirt Schröckl's Reisebureau anläßlich der Psingstseiertage: nach Wien am Samstag den 2*. Mai, nach Fiume. Trieft und Venedig am Sonntag den 29. Mai. Die Fahrpreise betragen nach : Wien ll. Classe >8 fl., 111. ©lasse 12 fl.; nach Fiume oder Trieft II. Classe 12 fl., III. Classe 8 fl.; nach Venedig II. Classe 15 fl. und src. 17'40, III. Classe 10 fl. und fte. 11-20. » » » [lim eine giegcrftättc] entspann sich dieser Tage im Gasthause deS Jakob Wellei in St. Georgen a. d. S. zwischen dem Regenschirmmacker Eustasius Abcan und Thomas B e u z, welche beide dort nachteten, ein heftiger Kampf, der mit der Niederlage des letzteren endete. Er liegt schwer verwundet darnieder. IZ m K l e i e n s a a # Messer] spielte bei einem jüngst in Eickmauchdorf zwischen zechenden Burschen entstandenen Streit wieder eine Hauptrolle. Einer der jungen Leute, AloiS B a b i t s ch, erhielt Eine schwere Stichwunde in den Rücken, und ein zweiter, Anton Reich, trug nicht weniger als fünfzehn Wunden an »köpf und Oberarm davon. Herichtslaat. sUnter mildernden Umständcnll Der SchwurgerichtShof von Meunbe et-Moselle bat sein Urtheil gefallt in einer Mordaffaire, welche die ganze Gegend längere Zeit in Aufregung versetzte. ES handelte sich um ein kleines Mädchen, welches, nachdem es von seinem Großvater, seinem Oheim und seiner Tante schrecklich gemartert, schließlich erstickt wurde. Im Monat Juli 1870 brachte der Gemüsehändler Nikolaus Norrov die vierjährige Marie Norrov, Töchterchen eines seiner Söhne, von Paris her mit nach Hause. Gleich nach seiner Rückkunft erklärte er feiner Familie: „Dieses Kind muß verschwinden." Sein Sohn Marcel und seine Tochter Marie Iosesine waren vollständig mit ihm einverstanden. Die Qualen, welche diese Unmenschen da» arme Geschöpf erdulden machten, waren unsäg-liche. Unbarmberzig wurde das Äind ohne jede Der-anlassung geschlagen, getreten. In den ersten Tagen d«S Monats November hielt Marie Iosesine ihre kleine Nichte nackt unter deni HaP» der Pumpe fest und ließ das eisige Wasser über sie herablanfen. Man sperrte die Kleine ein und ließ sie Hunger und Durst leiden. Marcel Norrov brachte derselben Brandwunden auf dem ganzen Körper mit einem Feuereisen, ein anderes Mal mir einem flammenden Holzscheit bei. Marie Jolefine stand daneben und tielt daS Kind. Das Urtheil lautete nur auf 15 Jahre ZuchlbauS für Nikolaus und Marcel und 12 Jabre derselben Strafe für Marie Iosesine Norrov. Unglaublich, ober wahr, die Jury hatte mildernde Umstände angenommen! Hkeater, Kunst. Literatur. Killier Stadttheater. „Das Spitze ntuch der Königin" ist ohne Zweisel eine der besten Leistungen des Componisten. Es geht durch das Werk ein großer Zug, der die Bezeichnung desselben als Operette sast als zu bescheiden erscheinen läßt. Die musi» kalischen Tändeleien, welche alle Operetten gemein haben, fehlen hier, die Freude an der leicht saß lichen Melodie und an Tanzweisen macht sich nicht so übermäßig breit, wie in anderen Werken dieses Genres, und die Musik steht auch nicht so häufig im Widerspruche mit dem dramatischen Inhalte der durch dieselbe illustrinen Scene als es sonst der Fall ist. Die Arie, die Romanze herrschen vor, und nur da und dort tritt der Walzerkönig in seiner eigentlichsten Gestalt zu Tage. Dabei ist namentlich der Jnstrumentinrng ganz besondere Aufmerksamkeit zugewendet wor- „Deutsche Wacht" den: sie bringt die dichterischen Gedanken des Componisten mit anmuthiger Cloqnenz. mit voll-tönigem Bortrage und doch auch leichtflliissig zum Ausdrucke. Wir mußte» es uns im Laufe des Abends wiederholt in's Gedächtnis zurückrufen, daß uns ein Werk von Strauß vor-geführt wurde, und nicht etwa eine Oper von einem künstlerisch viel schwerer wiegenden Com-ponisten. Und eben deshalb halten wir es für unsere Pflicht, gleich liier des Orchesters zu ge-denken, welches die ihm mir der „Spitzenkönigin" gestellte Aufgabe — vielleicht die schwierigste im Lause der Operetten-Stagione — überraschend gut gelöst hat. Ueberhaupt verdienen unsere Musi-ker alle Anerkennung. Sie spielen die Besorgnisse, mit welcher man dem Gastspiele der Gesellschaft Schulz entgegengesehen, wenn auch nicht mit Leich-ligkeit, aber sie spielen sie hinweg. Anerkennung dars auch der Dichter des Librettos in Anspruch nehmen, denn er hat nicht allein schon mit der Wahl der Fabel einen glücklichm Griff gethan, sondern dieselbe auch ohne jene Effeethascherei bearbeitet, die sein spä-teres Schauspiel — wir glauben, es hieß „Ehre um Ehre" — zum Falle brachte, und die einen neue» Beleg für die alte Wahrheit lieferte, daß dem Dichter eine allzu genaue Bekanntschaft mit den Bedürfnissen der Bühne und besonders der Schauspieler keineswegs zum Vortheile gereicht. Was nun die Besetzung des Strauß'schen Werkes anbelangt, so wurde der König durch Frl. Angelic dargestellt, deren Spiel wohl nicht besonders gewandt, die aber dennoch sympathisch ist; Frl. Pitzou sang die Königin nnd Frl. Leeb die Donna Irene, während die Rolle des Dich-ters Cervantes in den Händen des Herrn Straßer war, und Herr Feuereisen. welchem Herr Schmidl als Präceptor zur Seite stand, das Ministerquintett anrührte. Die Operette ist brillant ausgestattet. In Bezug auf daS Beiwerk siel eine, wie wir hören, noch zu ergänzende Garnitur von Rococo-Prunkmöbeln auf. welche dem Stadttheater von dem ehemaligen Intendanten, Herrn Josef Rakusch, zum Geschenke gemacht wurde. Das Haus war ausverkauft. * Morgen Sonntag gebt am Cillier Stadt-theater die Millöcker'sche Operette „G a s p a-r o n e" in Scene. * Für Dienstag bereitet die Direktion „R i p-R i p" von Planquette vor. dem Componisten von „Glocken von Corneville". Die Handlung ist nach einem sraniösischen Roman und ist be-sonders interessant und spannend als Operetten-stoss bearbeitet; neben den Hauptrollen des Rip und seiner Gattin Lisbeth sowie des Bürger-meisters sind noch zwei Kinderrollen vorhanden, deren kleine Dilettanten in Laibach mit großem Erfolge gesungen haben. Dieser Kin-derpartien wegen, welche eine der schönsten Rum-mern der Operette bilden, ist die Aufführung derselben sür Provinzbühnen nicht unbedeutend erschwert. Doch da die Tirection über dieselben verfügt, können wir unserem Publicum nur empfehlen, sich den genußreichen Abend nicht ent-gehen zu lassen. * Eine neue Art von Comodie hat ein gewisser Vaso in Rom „geschrieben." Sie wurde unter dem etwas langathmigen Titel: „Ein Herr, welcher in einem Restaurant zu Mittag speist," Scherz ohne Worte in einem Act, zum Benefiz des Eomi-kers Ermete Novllli im Palle Theater in Rom zur Aufführung gebracht. — ES ist dies nämlich eine Solo-Scene, die beinahe eine halbe Stunde dauert und nur pantomisch die ganze Misere deS Junge-tellenlebenS veranschaulicht. * „Die To chter des K u n streit er s." Roman von Ferdinande Freiin von B r a ck e l. F ü n s t e Auflage. 404 Seiten. 8*. Mit dem Portrait der Verfasserin. Elegant bro-schirt in tarbig gedrucktem Umschlag M. 4.20. Im Salonband sein farbig Calico mit reicher Pressung M. 5.75. Verlag von I. P. B a ch e m in Köln. Passend zu Geschenken. — Es gereicht uns in dieser romanreichen Zeit zur ganz beson-deren Freude, hier nun einmal fast ganz «nein-geschränkt loben zu können. Man stoße sich nicht au dem etwas effecthaschend gewählten Titel: Dahinter steckt eine außergewöhnlich gut erson- 1887 ' neue, im besten Sinne spannend erzählte fte-schichte. Gewiß werden die Leser dieses Werkes gleich uns staunen über die Kunst, mit der die geschätzte Autorin die disparaten Ereignisse in» scheinbar schwer zu versöhnenden Wendungen nicht blos natürlich verknüpft, sondern ausemanda entstehen läßt. Mit dazu hilft natürlich die vor-zügliche Charakterzeichuung. Das sind alles stalten von Leben und Blut! Vor allem fleiwi-gen sind die Figuren der Heldin R o r a, einer leidenschaftlich begabten, tief edlen weiblichenNaii^ und des Helden C u r t, der als ein ideal mye-legter. leicht bestimmbarer Charakter geschildert ist. Aber auch die andern Personen der Geschichte sind sein gezeichnet und deren Wesenheit io^-fällig ausgeführt. Die Sprache ist im Gaq» durchwegs nobel, einfach und der Ton der quiei Gesellschaft ist genau wiedergegeben. Zeinociie überrascht angenehm tiefere Reflexion. Das Äch ist eines von den wenigen Romanen, weiche w ä r m st e Empfehlung verdienen, und mehrte-währen, als blos flüchtige Unterhaltung! Beweis, welch' hohen Werth Ferdinande Freifrau von Bracke l's Schriften in Fach-kreisen besitzen, mag der Umstand gelten, daß der bekannte Literarhistoriker Professor Heinrich Groß in Triest, das Portrait dieser Schriftstellerin dem zweiten Bande icmet großen Lexikon: „Deutsche Schriststellermiim in Wort und Bild", (Berlin. F. Thiel 188'.» als Titelbild vorangestellt hat. Und daß cuich da« große Publicum den Werken der Vrackel das größte Interesse entgegenbringt, beweisen die zahlreichen Auflagen, welche ihre Romane er» leben. Rühmenswerth ist die feine Ausstattung welche die Verlagsbuchhandlung I. P. Bach«« den sämmtlichen Auflagen angedeihen läßt. ii. Moskswirtöschasttiches. sD a s P o st s p a r e a s s e n a m t] veröffem-licht seinen dritten Rechenschaftsbericht, welcher für das Vorjahr im Sparverkehre an Einlage» 15.459 Mill. Gulden, au Rückzahlungen 13,6 Mill. Gulden ausweist. Der Gesammtkaldo dies« Verkehrs beträgt seit dem Jnslebentrete» tei Amtes 10.504 Mill. Gulden. Die Anzahl da Einlagebüchel beträgt 54-1.931 (deren 122.Nl neu). Von den aufrechten Bücheln sind 139.4'. ! für Kinder unter zehu Jahren ausgestellt. 409.7!-in deutscher, 87.188 in tschechischer und nur 28.164 in polnischer Sprache. Nur eine enni« Fälschung bei den Rückzahlungen in kürzerm Wege ist vorgekommen. Aus einen Einleger »>-fällt im Durchschnitt 25 fl. 35 kr. — Im Ciieii verkehre wurden im vergangenen Jahre eiagelqt 478.190 Mill. Gulden, rückgezahlt 466.807 MIl. Gulden und beträgt somit der Einlagem'aldr » Jahre 1886 l 1.383 Mill. Gulden. Ter fl» i sammtsaldo betrug im Checkverkehr Ende 28.075 Mill. Gulden. Angekommene Fremde. Hotel „Erzherzog Johann". Franz Ritter von Hochenbürger, k. k. Olr baurath, Graz. Eduard Geipel, Fabrikant, üm» Sohn, Wien. Max Nordegg, Kaufmann, yamb«^ Gräfin Barbo, Antonia Arco, Marie Jiclue, "Cnta# aus Wien. Herrmann Schmitzer Edler von UM» stamm. Gutsbesitzer, Wien. Ernest Freiherr Ä» von Melmhof, Gutsbesitzer, Kogl. Kolvman Pr'tal, Kausmann, Zladar. Änton Kcvv, Reisender, W» Johann JeitteleS, Kaufmann, Prag. I. Kneift, ÄJr mann, Wien. Karl Kleinhaus, Notariats-S^nd-^ VoitSberg. Emllie Fiedler, Private, sammt S:U», Wien. Dr. Rudolf Lautner, Arzt, sammt («enu.n, Weitenstein. Marie Thorsch, Kausmannszanm, ErU. I. v. Scheitenfeld, Privatier, sammt Kammerdi««» Prag. Graf SchliNenbach, Privatier, Öraj. 3. * Nagele, Bahnbeamter, sammt Wirthslha^lerin, £?«. W. Lewes, Bankbeamter, I. Feld, Bankbeamter M Budapest. Hotel Koscker. Emannel Palduga, k. k. Ober Intendait, ütaj. W. Fleischer, Reisender, Prag. Milbelm Sien, i fl Werner, Kaufleute aus Wien. Dob. Tiezl, ji;:!:ik, I Wien. Leopold Deutsch, Reitender, Gin«. 5- fckfl 1887 friraticr, sammt Frau. Wien. Franz H. Sajowift, Hznkl«mann. Krainburg. Josef Teitlea, Kaufmann, «im. Ernst Koppmeper, Reisender. Wien. Carl Scbmticber, t'ecrelb Lederer, M. klsner, Julius deiner. Gustav Nioksch, Morip «eidner, Kaufleute, Kien. Dr. Jakob Neumann, Graz. Rudolf Hefer, f. f. Oberst, Brunn. l5mil Wentbeimer, Fabrikant, Ltelabrück. W. Ullmann, Fabriksbeamier. Tugaresa. Zrbann Ielinek, Burrauvorstand s. Tochter, Wien. Lildwiz Huber, Zuckerbäcker, Graz. Hotel „r. P. Turner, Private. Wien. Hotel „Stadt Wien". 6. Weiß, Reisender, Pest. HanS Pescbin. k. k. steueramtSadjuncl, Schonstein. Max Keß, Realitä-ie»beschcr, Hörberg. I. W-diatscb, Ingenieur. Graz. Tr. Cb-udi ^haran Sen, Ealcutta. Johann «ali-red-, Weinbandler. Äanizsa. Anton Audikowski, f. k. Lherlieutenanl. Prag. Marko Temetrio, Holzhändler, tritfl. Anten Probaska, Antonia KottuS, Geschirr-Händler. NeubauS. .Deutsche Wacht' MJW2 Weisse nni creme seidene Faille Francaise. 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Heute conftituirte sich die Zraenon der Secesfiouisten als Club uitter Be-jridjmmg ,,D e u t s ch n a t i o n a l e B e r e i n i-flung" und begrüßte den Deutschen Club brieflich mit dir Einladung, in einen Cartellverband z« treten. Eingesendet*). Löbliche Redaction! Mr ersuchen folgende Zeilen in Ihrem geschätzten Blatte gefälligst veröffentlichen zu wollen: Zn der letzten Versammlung des Cillier Seiverbevereiues ergriff Herr Raimund Koscher pl roiedcrbolteii Malen da-? Wort, um gegen tat Beschluß des Gemeinderathes, betreffend die Erbauung eines Schlachthauses Stellung zu neh-hihi und die Schlachtbrücke des Herrn Slabutschar m jeder Beziehung als Muster für ähnliche in der Stadt einzurichtende Schlachtbrücken zu be-zeichnen. Wir empfehlen Herrn Koscher, sich der Whe zu unterziehen, einen Spaziergang nach Gabaie zu unternehmen und den Weg zwischen der -chlachtbrücke nnd dem Amtshause der t. k. Zinkhütte zu paffiren, wo seine ausgebil-beten Geruchsorgane. foferne sie für Reinlichkeit noch empfänglich sind, die Wahrnehmung machen kömmt, daß die von ihm so sehr gepriesene echlachtbrücke nicht weniger stinkt als die im Geichbilde der Stadt gelegenen. Mehrere, welche täglich wiederholt vor der Klabutschar'fchen Schlachtbrücke vor-bei müssen. Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmann & Simon in.Hamburg besonder» ausmerk-sam. Wer Neigung zu einem interessanten wenig kostspieligen Glücksversuche hat, dem kann die Betheiligung an der mit vielen und bedeutenden Ge-«innen ausgestatteten staatlich garantirten Geldver-loofung nur besten» empfohlen weisen. ___ DANIEL RAKUSCH JHsettlMinrtluitf/ in Cilli empfiehlt Knfnteiner Portland-dto Roman-Perlmoos. Portland-Trifailer Roman-Tttfferer „ Steinbrüeker Traversen, Ttuklaturmatten Eisenbahnschienen für Bauzwecke an billigsten Preisen. Leinenfabriks - Niederlage i- Brünn. Fröhlichergasse Temndel ni> N.chnalin»'': 2.12 11 *) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht jnantioottlich W Sommer - Kammgarne wstBrhecht. in den ncnc&teti Mustern I Rest 6 Vs Meter auf einen comp-leten Herren-Anzug 3 fl. 25 kr. nur so lange der Vorrath reicht. I Mustor und Preislisten gratis und franco. Znnintcr Cinrkcit ron bester Qualität liefert da« 5 Kilo- Fanal gegen Nachnahme ohne weitere Spesen um fl. 1.80 H. Ka^parek in Fnlnck. Mähren. eleganten Iimmer-Schmuck bildet das bei Uilbcri Aiiffor, Wioii VII., Siebensterngasse 32 erschienene Oelfarbendruckbild Sr. Majestät de» Kaisers Franz Josef I. Höhe 69 cm., 11 reite 56 cm. als lebensgroßes Brustbild in der Campagne-Uniform nach der Original-Photographie Ton Prof. Luckhardt, zum Pieise von fl. 2.—. in hochfeinem Rahmen fl. 5.— inclusive Port« und Verpackung gegen Vorhereinsendungdes Betrages zu beziehen. 2'14 14 HO witdervrrkuiiscr erhalten Nabatt. xxkkxxxxxkxx*** Z. «723. Edict. Freiwillige Realitäten-Versteigerung. Vom k. k. städtisch delegirten Bezirksgerichte Cilli wird hiemit bekannt gemacht: Es sei über Ansuche« der Frau Caroline Uregg in Cilli, Herrengafse Nr. 17 die frei-willige gerichtliche Versteigerung der derselben gehörigen lastenfreien Realitäten, Grundbuchs-Einlage Z. 120 der CataftralGemeinde Leisberg und Grundbuchs Einlage Z. 44 der Cataftral-Gemeinde Koschnttz sammt dem dazu gehörigen Fundus instructus bewilliget nnd zu deren Vor-nähme eine Tagsatzung auf den 2%. Mai 1HHJ Vormittags von 11 bis 12 Uhr an Ort nnd Stelle in Polule angeordnet worden. Diese Weingart-Realität ist am Südabhange des Ricolaiberges gelegen, eine Viertelstunde von der Stadt Cilli entfernt, mißt 10 Joch 356 Qua-drat-Klafter, darunter 4 Joch besten Rebengrun des, 2 Joch mit den edelsten Obstbaumforten besetzter Wiesen und 4 Joch Waldung mit sehr schönem vieljährigen Bestände, hat eine sehr gute Zufuhr und gutes Trinkwasser. Das Weingart-gebäude enthält im ersten Stockwerke 2 Zimmer, Küche, Speisekammer «nd die Veranda mit prächtiger Aussicht: zu ebener Erde die Winzerei, den Keller. 2 Weinpressen und den gewölbten Viehstall auf 4 Stück. Ausrusspreis: fl. 4.500. Die Licitations Bedingnisse, wonach insbe-sondere die Frau Verkäuferin sich eine Frist von 8 Tagen zur Genehmigung des Verkaufes vorbehält. der Meistbot in 4 Raten zu bezahlen ist und jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein 10% Vadium zu Handen der Licitations - Com Mission zu erlegen bat. sowie der Grundbuchs-extrakt, die Gruudbuchsbögen und das Verzeichnis; des Funäu» inatructu» liegen im hiergerichtlichen Expedite zur Einsicht auf. Ü. k. stüdl. drl.?Se)irksgericht Cilli. am 8. Mai 1887. _Ter f. l. Landesgcrichtsrath. H. Kasparek in Fuinek, Mähren liefert gegen Nachnahme 5 Kilo Kaffee: a. 6.25 6.50 ti.25 6.50 6.75 7.50 7.— 7.50 Domingo, elegirt > hochfeinst Cuba. hochedelst* Ha. , Cuba, - I*- » Portoricco, hochedelst, Ha. » Portoricco, » Ia. , Java, goldgelb, Ia. » Henado, Ia. » » Ceylon. Ila. » Ceylon, Ia. » . - ■ - - - . Kaiser-Tbec per l Kilo Nr. 1, fl. S.W, Nr.2. 1. 4.—. Nr. 3, fl. 4.50. Nr. 4, fl. 5.—. Nr. 5. fl. >>>>. Nr. «>. g c Der Besteller bat also keinen Zoll, keine Porti und keine Emballage zu bezahlen. Ich bitte um Bestellungen Gegründet Im Jahre 186». MMMW-MülM nnd Md. W erkstätte Mathias Prosch Marburg. Herrcugasse 23 im eigenen Hause. Inhaber de« von der hohen k. k. Statthaltern roMCwioM'rfrM Gewerbes für Telegrafen - Anlagen für Feuer-, FaUriks-, Hotel- u. Haus-Telegrafen. Telephon Inlagtu (Inductor oder Batterie-Betrieb) mit Torzüglichen Magnet-Telephonen, auch alle Telegrafen-Apparate, Leitungs-drühte n. Matoriale in grösster Auswahl zu den äussersten l'abrikspreisen. Dreijährige Garantie. "Wk Keilung der Lungen leiden Tuberkulose (Schwindsucht, Auszehrung) Asthma (Athemnoth), chronischen Bronchial-catarrhe etc. durch Gas-FiXhalali«B, (mittelst Rectal-Injectlon). Das Unglaublichste, da» scheinbar unereichbare Ideal der Aerzte, es ist mit dieser Heilmethode ganz und voll erreicht! Ueber die überraschenden, unfehlbaren Heilerfolge sprechen am überzeugendsten folgende in Kürze, aber möglichst im Wortlaute zu-äammengelasstc Atteste von l'role*soren von Weltruf, weiche auch von den medicinischen Zeitschriften de« In- und Auslandes voll bestätig i wurden. Oft schon nach dreitägiger Gas-Ezhalation mittelst liectal - Injection schwinden Husten, Auswurf. Fieber. Schweis» und Rasselgeräusch. Das Körpergewicht nimmt wöchentlich '/, 1 Kilo zu. Der Patient wird geheilt und kenn die anstrengendste Lebensweise wieder aufnehmen. Bei Asthma stellt sich eine halbe Stunde nach der Gas-Eihalation ein Nachlas* der Athemnoth ein. Bei Fortsetzung der Cur kehren die Anfälle nicht wieder. Selbst bei tuberkulös zerstörten Stimmbändern. wo auch die Hälfte der Lunge zerstört wurde, trat Heilung ein. Von »0 Patienten im letzten Stadium der Tuberkulose wurden mittelst Gas-Injection alle gründlich gebeilt. Wie in den grössten Hospitälern der Welt, so findet auch im k. k. Wiener allgem. Krankenhause der Gas-Exhalations-Apparat beste Anwendung. Atteste Geheilter liegen vor. 2)7 50 Der k. k. a. p. Gas-ExlialationB-Apparat (Kectal-Injectioni ist complet mit Zuge hör zur Gaserzeugung sammt Gebrauchsanweisung für Aerzte und zum Selbstgebrauch für Kranke durch JDx. Carl _A.ltm.sixiaa WIEN. VII. Mariahilferstrasse 80 für 8 fl. und 30 kr. für Packung, gegen baar oder Po stn ach nähme zu beziehen. — Die Cur selbst ist. weder belästigend noch störend. Itöiiierbriinii Komensänrereictister laiürl. Samarium Erprobtes Heilmittel gegen Hnsten und Magenkrankheiten. Vorzüglich im Gemisch, mit Wein. Zu beziehen in Cilli bei Herrn Franz Janesch. Kaufmann, und direct durch die Verwaltung der F. Johauns'schen Sauerbrunnen bei RohiUch. Post Rohitsch-Sauerbiunn. 287— Kein Zweiter der Weit! Soeben von einer Reise aus Frankreich zurückgekehrt, beehre ich mich, den geehrten Lesern dieses Blattes bekannt zu geben, dass ich wegen der Kriegs - Ereignisse durch Zufall in den Besitz einer grossen Partie von echten Seiden-Spitzen-Tüchern gelangt bin, welche ich im Wege der Auction, halb umsonst, erstanden habe. Ich gebe daher um llur (I. 1.50 ein hochelegantes, fein gearbeitetes Damen- Scideii-llmliiiii^tucli (sogenanntes Spitzen-Sciden-Fichu) und garantire nochmals für echte Seide, ausgeführten den elegantesten und reizendsten Dessins und in den schönsten Modefarben. Der auffallend billige Preis, die ausgesuchte Qualität, sowie die Schönheit und Billigkeit wird gewiss jeden Leser I und jede Leserin veranlassen, wenigstens ein Probe-Tuch zu bestellen. — Versendung per CaBsa oder k. k. Postnachnahme. Einzig und allein durch das: FA]iort-Wna reu Ii a u - Hemmer, Wien, III. Krieglerg. „Ocutntjc Wxcht" Küssen frische, beste Marke, liefert das 5 Kilo - Fasst gegen Kachnahme ohne weitere Spesen um 2 fl. 25 kr. H. Kasparek in Fuli'.e'c Mähren. 188 Xr. II. 2«2 15 Man "biete dem Giücüe öie liand! .SOO.OOO Mark als Hauptgewinn im günstigsten Falle bietet die Hamburger grosse Geld - Verloosung, wiche vom Staate genehmigt und garantirt ist. dunes tut derart, dass Im I.»ose von wenigen Monaton ilureh ? C'lus-Krn ran 97.'>01) 1S.7D0 Gewinne tm UeismrolbelraKe von 9,304.550 Mnrlc rur sicheren Entseliei-Ouiik Kommen, darunter beflnden sich Haupttreffer von eventuell 500.000 Jini'/* speciell aber 1 ä 300000 1 ä 200000 2 ä 100000 Von den hletneton vrrxeiehneteu Die vorthellliasteEln- tlewtnnen Helan^en In erster Classe riehtutttf des neuen 2000 im tiesjiuirotbetrajre von M. 117.000 nur Verloosuog Der Haupttreffer 1. Classe beträtet M. 50.000 nnd steigert »Ich in 2. auf M. «0.000. S. M 70.000. I M. 7S.OOO, M. SOOOO, S. M. IOO.OOO, in 7. aber auf ev. M. 500.000, sjiee. M. 300.00Ü, 200 000 ete. Dir tiewiunr.irhungrn sind plan-massig amtlich testUeateNt Zur nächsten Oewinnziehung ernter Classe dieser grossen vom Staate garanOrten Oeidveiloosun« kostet I jMiues OrlK -l.«os U. a.Mi kr. ii.W. I halbes „ „ t TS , „ 1 viertel » »—.*0 » Alle Aufträge, welche direet an unsere Firma gcriehtet sind, werden »»fort gegnn Einsendung. Postanweisung oder Nachnahmp des Betrages mit grösster Sorgfalt ausgeführt und erhält Jedermann von uns die mit dein Staatswappen versehenen üriginalloose selbst In Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amiliehen Pläne gratis beigefügt, aus welchen sowohl die Ktnthcilung der Gewinne aas die verschiedenen Classenalehnngcn »I« auch die betreffenden Einlagebeträge su ergehen sind und senden wir nach jedor Ziehung unseren Interessenten unaufgefordert amtliche Listen. Auf Verlangen versenden wir den amtlichen Plan franeo im Voraus zur Einsichtnahme u. erklären uns ferner bereit bei Nleht-Con-venlcns die I.oose gegen Rück Zahlung des Betrages vor der Ziehung zurückzunehmen. Hie Auszahlung der Gewinne erfolgt plaiiinässtg prompt unter Staat »-Garantie. Unser« Colleete war stets vom Gliieke besonders begünstigt and haben wir unseren Interessenten oftmals die grüasten Treffer ausbezahlt . u. it. solche von Mark 3KO.OOO. IOO.OOO, 80.000, «O 000. 40.00t» etc. ■ Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der solideste! t'.asis gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, und bitten wir daher, um alle Aufträge ausführen zu kOnnen, uns die Bestellungen baldigst und (ebenfalls vor dem Sl. TBai <1. J. zukommen zu lassen. KAUFMANN & SDION Bank- und tVechselgeschäft IM ff i viu m,. AM ii!•,i i irs'-rm u• • 1 >ri• i huniVn t'ir iun uns bisher geschenkte Vertrauen und da unser Hau* in Oesterreich- Ungarn seit einer langen Reihe von Jahren Überall bekaunt ist. so bitten wir alle Diejenigen, weiche «Ich für eine unbedingt «olide (Jeldverloosung interesalren uml darauf halten, dass ihre Inlerwee nach Jeder Richtung hin wahrgenommen werden, eich nnr ffani direet vertrau-fnsvull an unsere Firma Kaufmann A Simon in Hamburg su wenden. Wir fliehen mit keiner anderen Firma In Ver bindnng und haben aueh keine Agenten mit dem Vertrieb der Original looae aus unserer Colleete betraut, sondern wir eorrespondlren nnr direet mit unseren werthen Kunden und dieselben gemessen derart alle Vo» theile des direet en Beeng*. Alle uns »»gehenden »«Stellungen werden gleleh regletrfrt und prompte*! effeetulrt.__gfti — 1 a 1 ä 2 ä l ä 2 ä l a 5 ä 26 H 56 ä 106 ä 256 ä 512 ä 791 ä 30950 ü 80000 75000 70000 60000 50000 30000 20000 10000 5000 3000 2000 1000 500 145 15987 äM. 300, 200, 150,124, 100, 94, 67. 40. 20. friach geräucherten, liefert 5 Kilo gegen Nachnahme ohne weitere Spesen um fl. 3-50 H. Kaspurek in Fulnek. Mähren. 1 10 Jahre Garantie für die Leuchtkraft des Zifferblattes L Jahre (rarinti« für d. richtigen <>jng der L'lir. Ule beste und hilllfste Aeinontoirform-Pendeluhr der Welt! Blos fl.350 Blos fl.3.50 Diese mit 9 guld., silber. nnd bronc. Medailien pritui-irte Uhr i»t in einem Cuivre pol-Goldmctall-GehSnse gearbeitet, bat ein Patent-FLeh-glas-Zifferblatt, welches die wunderbare Eigenn-hifl hat, in ganz dunkler Nacht von selbst mondhell zu leuchten. Ausserdem ist dieselbe mit einem Glocken-Weclu^ Lärmapparat versahen, welcher zu jeder Zeit gestellt werden kann, hat zwei broneirte Gewichte und nachdem der Preis inclusive Verpackung, welche in Holzkisten geschieht, auf nur fl. 3.50, sage Dnri Gulden 50 kr. festgesetzt wurde, so ist Jedenuana die Möglichkeit geboten, »ich eine solche »orifig-li. II I*'*». f., WallIH'l'Ktl'iMKV it. FirmabestaÄd seit 1 st!» Informationen (mflndlich oder nichtanonym schriftlich) in discreteT Weise stehen gratis zu Dieartss. 1887 ,,-yeuilstff Wßmafj" »ta-igS "*"£EE keilte tnich von einem Magenlciden. welch?« mich durch viel« Jahre nahen zu Grunde richtet«; jede iritliche Kunst und Wissenschaft »chien vergeben», und sicherlich wäre ich schon heute begraben, bitte ich xu diesem wirklich ausgezeichneten Mittel meine Zuflucht nicht genommen. X Heinrich Hermann Werkfflhrer im techn. Arsenale in Triest Vor Nachahmungen wird gewarnt, und werden derlei Gesetzesübertretungen strenge kttrift Depot: In Cilli Apo'.heker Knpferschmid, Graz Eiohler nnd Nedwed, Marburg Bancalari, Klagtnfnrt Thnrnwald, Villach Scol«, Tarvis Siegel____________ 1 edra Htlhnerauce, Narnhaul uodWiri» wird in kürzester Zeit durch bloue* U«ber)1.20 oder gegen widane des Betrages versendet. Um trotz Nitü»e bei Thauwetter etc. trockene Füsse 7tt erhalten, ist da« ebenfalls durch Patent vor Hadudunung geschützte wasserdichte LedernaHrimgsfett in beste Lederconservirongsrnittel; Beweis der TTn-tbertTfälichkcit sind 25 Pitmiirungen. Seit mehr als Ki Jahren bei Jagdschuhwerk vom Allerhöchsten Hefe im Gebranch and von ernten Fnchautnritäten nach chemischer Analyse als vorzüglich anerkannt. Warnung. Beim Kaufe achte man auf den an Jen Flaschen und Blechdosen angebrachten Namen J. Bendik. denn es werden unter ähnlicher Schutzmarke Fettgemische zu Harkte gebracht, welche nichts »titer nnd, als Vaselin- oder Mineraltalgfabrikate. Vaseline ist sonst nichts Anderes, als geläuterter Petroleamsatz. welcher früher unter Petroleum-Wagenschmiere Verwendung fand. und nun als Lederealb« die Rolle spielen muss, um die Abfälle in verwerthen. — Wiederverkäufern Rabatt. Zu Fabrikspreisen lagernd bei folgenden Herren Xanlfcuten: In Cilli bei Traun & Stiger, Graz: F. Kroath, Pettaa: C. Toman, Marburg: Hol-lasek, Job. M&rtinz. Klagenfurt: Mussi, Laibach: S chnisnig & Weber, sowie in allen grösseren Orten der Monarchie. r Wer tm Weisel »er lg, ^ weicht« bei vielen, in ben Zeitungen angepriesenen " lurittel et gegen sei» Leiden in Bedrauch nehmen bet schreibe qestlligst rin* ttotteÜNmbajtat» tn Richtn« B«rlag,.«nstaK in Leipzig und ver. lmi« die illustrierte Broschiire ,,Kra«!e»» sn»t". I» diesem Büchelchen ist nicht nnr tat «njail bet btßtn nnd bewahrtrsten »itttl autsichtlich beschrieben, sondern e« sind anch erläuternde Krankenberichte bnardruckl worden. Dies« Berichte beweisen, »aß Irht ist rin ttnsadjrt HaaSmitttl genügt, «m selbst wie Icheinbar «ndtildirt Rtanfbcit noch glücklich «heilt « »»»»««« »» 12 — in. * » " - TriMt . ............ N. ' „ 18- III. . - 8 " " \ II. , „ 15.— «sssd fres. 17.10 , Venedl*............- - j HI. . . 1«.— „ » 1120 Die Abfahrt nach Wien erfolgt am 28. Mai s Uhr 42 Min. Nachm. Ankunft in Wien am "29. Mai 5 Uhr 20 Min. Prth. ____ Die Abfahrt nach Fiume, Triest, Venedig, erfolgt am 29. Mai 10 Uhr 2 Mm. Vormittag. Ankunft in Fiume am 29 Mai 11 Uhr 42 Min. Abends. Ankunft in Triest aui 29. Mai 6 Ufer 30 Mio. Abend*. Billetgiltigkcit 14 Tage. — Freigepäck wird keines gewährt. — Kinder zahlen die volle (icbühr. Alles Nähere die Plakate und Programme, welch' letztere am Bahnhöfe erhältlich sind. Cr. M-hrm'kl'N Witw. I. Wiener Rcisc-Bureeu. 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