LMllchelWMtung. ^ll^,. ^KL^F^ Pränumeratlon«pre<«: Im Lomptolr ganzj. VID? A^N> ! si. ^. halb!, fi. 5.50. Mr die Zustellung ins Hau« "»-»^ i»i«FV. halbj.50Ir. MitbcrPoftganzj.fi. 15,halbj.fi.7.60. Montag, 8. October Ini Joseph A u e r n h a m m e r von A u ein« s^in zum Commandanten dcS Malroscncorps allcrgnä» "'8st zn ernennen geruht. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 8. October. Die Ankunft dcö Marquis de Moustier in Paris scheint einen neuen Abschnitt in der Politik Frankreichs lu bezeichnen. Es wild ein neues Rundschreiben des ^'nisteriulns dcs Auswärtigen erwartet, welches die Aufmerksamkeit der diplomatischen und nicht diplomat!« lchcn Welt ans einen bisher weniger beachteten Punkt ltnlcn dürfte. Ein wohlniiterrichlctcr Correspondent del ",^-A. Ztg." schreibt derselben hiciübcr: Als ich Ihnen ^l' zweites Umlaufschreibcn, und zwar diesmal aus der Mdcr des Marquis de Mousticr, in Aussicht stellte, lag schon die große Wahrscheinlichkeit vor, daß derselbe in Ükwissen Punkten seine Politik, oder wenigstens die ihm eigenthümlichen Nuancen, voranstellen werde. Seit mel> ^eren Tagen ist es kein Geheimniß, daß er die r ö m i-'He Frage zunächst als die Hauptfrage hinstellt, und lNerin seinem Vorgänger nichts zu wünschen übrig läßt, um vielleicht übertrifft. Nach ihm ist die weltliche Macht dcs Papstes in ihrer gegenwärtigen Ausdehnung volllom-wcn sicherzustellen. Daher soll eine zweite franzosische wohner, daß manche Flasche Giftstoffe, Vitriol :c. eut-halte, l'icht bcachlctcn, brachtcu dcn Gegner auf den Gc' dauten, daß man lhu durch Gift vertilgen wolle. End« lich wurde allgemein verhieltet, daß dir eiurückcuden Preußen mit siedendem Ocl begossen worden seien. Obwohl sich teil, dc> art Vcrwundcter vorfand, nnd obwohl c>ne ane» Ocsterrcicheru und Preußen bestehende Co »'mission in den Spitälern vergeblich nach derlei Opfern suchte, und obwohl namentlich die preußiicheu Iohaunilei' die Grundlosigtril aller Bcschl,ld^,uugeil er' hobcu und nach Berlin meldeten, glaubte mau dennoch in den höchsten preußischen Kreisen a» allc di^sc Uutha« ten der Trautcuaucr, liud glaubt jetzt noch daran, oder schcut sich, einen Irrthum zu bekennen, der wahrhast barbarische Folgen hatte. Als erste Strafe galt, daß die Preußen am 27tcn Juni dcu Bürgermeister und NcichSrathö-Abgcoidnclen Dr. Noth, einen kaiserlichen Beamten Namens Schrps, einen in den dortigen Fabriken beschäftigten Eugläudcr und noch andere 6 bis 8 Bürger gtbnudcn nach Schlc« sicn abführten. Die Mißhandlungen, welche diese Gc» fangcucn auf ihrcm Wege bis Glogau vou der Bcvöl» lcrung erlitten, sollen bis an die Grenze der Umnci'sch-lichkcit gegangen sein. Man schlug und beschimpfte sie, man bespuckte sie und bcwarf sie mit Steinen nud Noth. In der Festung Glogau wurden sie uoch ärger als die gemeinsten Verbrecher behandelt, ohne jemals verhört zu werden. ! Eine weitere Folge der angeführten Verhältnisse ^ war die Plünderung der Stadt. ! Als am 28. Nachmittags das Gardccorps und! am 29. daö erste Armcccorps in Trautcuau einrückten,! hörte ich, der ich als verwundet dort lag, wie der Feind > Thüren, Fenster und Kästen erbrach, und es wurde mir ! erzählt, daß jene Flüssigkeiten, die nicht angetrunken werden konnten, ausgelassen, und jene Gegenstände, die nicht fortgeführt werden tonnten, vernichtet wurden. Auf diese Art auf's äußerste gebracht, steigerte sich die Loyalität der Trautcnancr für unsere Sache und für Oesterreich wo möglich nur noch mehr, nnd gab sich in der menschenfreundlichsten Aufnahme nnd Pflege unserer Verwundeten kund, welche zu Tausenden entweder in der Stadt schon lagen, oder durch die Stadt nach Preußen transportirt wurden. In viclcn Häusern wurde während der Tage der scha>fcn Operationen, in der bloßen Erwartung, daß Verwundete ankommen lö'nutcu, täglich gekocht, uud die Bewohner bcthciliglen sich ohne Unterschied des Alters nnd des Geschlechtes und ohne zu fragen, ob to>c zu bcsch ckeu. Diesem crwcilcrte» i)lcickS' rathe müßlen die Ergebnisse der Vcrhandluugc» m!^ dem ungarischen Landtage vorgelegt werden. Unserer Ansichl grmaß hieße dics, dic Sache auf die mchedach« teste Wcise dcr Form anfopfcrn, und dcr Werih uud dic Bedeutung des ScptembcrmamfcstcS wurzelt gerade darin, daß ciue solche Prcisgebnug der wichtigsten Reichs« inleresscu »ucht stallsinde. Es unterliegt keinem Zwei« fcl, d>>ß, wcun die Regierun,; diesen gefährlichen Weg beträte, ein lantcr Aufschrei des Uuw'llcus ihr ans Uu. gärn, Sicbcubüigeu, Eloatien, Böhmen, Galizicu, Istricn nnd Dalmatian cnlgcgeutöncn würde. Die Ma> joritä! würde auf das ^cbhaftcstc gegen den erneuerten Versuch vrolcstnc», sic tiucm Pallamcutalismus zu uu-lcrwcrscu, hiuter wclchcin dic Miuorität stände. Alle bis j^tzt gemachtm Austrcugungeu uud Mühcu wärcu verloren; das Mißttaucu, der politische Haß würde» üppiger als jc wuchern. Der ungarische Landtag würde die Aufforderung, dcu weiteren Reichörath zu beschicken, kaum audcrS als mit cincm Proteste uud mit dcm Fal< lcnlasscn jedes ÄuöglcichSvorschlagcs beautwortcu. Uud so säße daS StaatSschisf wieder auf dcr Sandbaut fest, wohin es eben in Folge dcr Februaruerfassuug gcra^ then war. Prag, 5. October. Die Köuigin von Sachsen ist gestern Abends über NcgeuSburg uud Egcr in liarls^ad eingetroffen. — Iu Königswart ist abermals ein großer Brand ausgcbrochcn. Ausland. Frankf»,rt a. Nt., 3. October. Im heutigen Amtsblatt ist daS Gesetz, die Vereinigung des Königreichs Hannover, des Kurfürstenlhums Hessen, dcS Hcrzogthums Nassau uud dec freien Stadt Frankfurt mit der preußischen Monarchie betreffend, erschienen. Gleichzeitig wurde auch eiuc schwarz-weiße Flagge auf dcm Römer aufgehißt. Das Eiuvcrlcibungs-patcnt, wclchcS auf Grund des heute vcröffcnllichlcu Gesetzes demnächst erscheinen wird, wird eiue Ausprache des Königs an die anncclirteu Unterthanen und die Modalitäten für die UebergaugSperiode bis 1. October 1867 cuthalten. Für Frankfurt, glaubt man, würden bcdcutcudc Ausnahmen staluirt werden. DaS Palcnl wird übrigens lanm vor Mitte des laufenden Monates publicirt werden, so vernehmen wir wenigstens aus gut unterrichteter Quelle. AuS dem Umstände, daß die „Krcuzzcitung" seit einiger Zeit ein gewisses Wohlwollen gegen Frankfurt an den Tag legt, und nicht mehr wie flühcr in den EhoruS der Verleumdungen und Gehä> stgleiten mit einstimmt, will man den Schluß zu ziehen berechtigt scin, daß bis in die höchsten maßgebenden Regionen hinauf das Bedürfniß empfunden werde, Frankfurt zu verföhnen, und zwar durch Zugeständnisse bei Trennung des Staats-vom Communalvermögen. Ueber das Schicksal des ProtcstcS dcr Bürgerschaft erfahre» wir, daß derselbe von dcm uordamerikanischen Gencraleousul iu Berlin dcm König überreicht wordcu fei. Wir crfahrcn d!cs auS soust guter Quelle, wollcn abcr dic volle Garantie da< für nicht übernehmen, da möglicherweise dcr General« consul sich auch nur für dicscs Geschäft bcrcit erklärt haben kö»ntc, ohne daß ihm dasselbe geluugen ist. In dem benachbarten H^nau waren bis gcsteru uur zwei Gebäude mit schwaiz-weißeu Fahnen beflaggt — das hohe geistliche Eousistorium nämlich uud das Zollamt. Also die Hohenpriester und die Zöllner. . . . Der Kurfürst wohnt ,m Altslädttr Schloß, hatte sich aber bis gsstcru noch nicht öffentlich gezeigt. Bei seiner Anluuft (Nachts vom Sonnabend auf Sonntag gegen 1 Uhr) hatten sich b:i lausfnd Menschen eingcfundcn um ihn mit Hoch und Hurrah zu begrüßen. (Allg. Ztg.) Dreödrn, 5>. Oelobcr. Die hiesige „Coustilutioncllc Zeitung" meldet anscheinend officiös: Dic Einquartieruugs>° frciheit der Abmicthcr sci durch dcn factischcn Frieden gc< boten; eine weitere Belastung wcgcn Verzögerung seitens Sachsens nichl gerechtfertigt. Die von Seite Plcußcus ver> langte Ausglcichuug der Kriegslasten sei nöthig, damit die bctrosscncn Orte bei riu-m >v i e d e r ho l t e n Kri egs" falle nicht leiftungsuufähig würden. — Die „Morgcnpost" schreibt: Als Graf Bismarck mit dcm Köuigc N lhclm im Aufauge August vom Kriegsschauplätze nach Berlin zurückkehrte, soll er eiueu höheren preußischen Beamten, dcr während der Oceupation in Dresden fuugirte und den Minister auf der Durchreise in iMau begrüßte, nach der inSachsen benscheudcn Stimmung gefragt uud auf die Bcmcrlnng, dieselbe sei seit dem eben abgeschlossenen Vertrage von Nilolsbmg die rosenfarbenste von der Wclt, uud in Dresden lernten die Iungfraueu schou Gedichte zu dcS KöuigS Iohaun Empfange auswendig, erwidert haben: „Dann müssen die juugcn Damen sich ein recht langeS Gedächtniß zutrauen!" Dic Anecdote hat alle Aussicht, wahr zu weldcn. Die Verhandlungen mit Sachsen rücken um keinen Fuß breit vorwärts uud von einer Hmnlchr König Johanns ist fürs erste lcinc Rcdc. In Berlin slcllt mau sich natürlich über diese Verzögerung sehr ungehalten, in der That abcr lönnlc den Planen des Grufc» Bismarck bezüglich Sachsens gar kein größerer Vorschub gelcistct werden, als durch diescu zähen Wide» staud des sachsischeu Monarchen, aus welchem Preußen flühcr oder fpäter dcn Vorwand ziehen wird, wic cS schon gedroht hat, „energischere Maßnahmen" zu ergreifen. Ein Berliucr Blatt, wclchcö nicht zu dcu schlecht-unterrichteten zählt, die „Verl. Moulagözeitung," rückt bereits mit der Sprache ganz gehörig heraus, indem es schreibt: Wic uns bcslimnlt mitgetheilt wild, bleibt das Königreich Sachsen in jcdem Falle von preußischen Truppen besetzt, und soll Druden noch eine staitere preußische Garnison erhalten. Mau hält es für nicht unwahrscheinlich, daß die säch' fische iiöuigö'Dl)nast>e in Kurzem sich werde apanagircN lassen uud das Königreich Sachsen dann Preuße" einverleibt werden wird. die Stämme am Waloraude zog, um das Eindringen zu verwehren, bildete man förmliche Verhaue, aus denen dic öslcrreichifchcn Jäger untcr dcm Schntzc der über ihnen poslirten Artillerie ein mörderisches Fcuer auf dic „blauen IungeuS" abgaben, welche die Aufgabe hallen, dcn Wald mit Stnrm zu nehmen. Das aufsteigende Feld vor dem Wald ist in buchstäblichem Sinne hart getreten wic eine Tenne. Hier lagcu die stürmenden Prcu ßeu hingcsäct, von dcn Kugclu der österreichischen Jäger oft in ganzen Reihen niedergemäht. Eine Reihe von Grabhügeln, deren viele fchon wicdcr cingefuutcn sind, Weil die todten Körper nur mit lockeren Schichten be> drckl wurden, liegen zeistreut auf dcm blutgcträulten Felde. In dem Waldgrabcn fand ich noch Tornister an Tornister, in dem Gehölze zerfetzte Mantel« und Uni' formstücke an dcn Acsten hängen. Von Baum zn Baum zog sich hicr das Gefecht. Die Granaten schlugen an die Stämme und die Splitter fegten die Acstc nieder, daß sie weit herumflogen und Tod und Verderben nie» dcrschmetwtcn auf die Kämpfer. Der Kampf um die' ses Gehölz war ciu hcißcr uud die Arbeit eine blutige. Am Waldrand, einige hundert Schritte von dcr Straße entfernt, beschatten die lichten Zweige eine.' mächtigen Buche einen hochaufgeworfene» Grabhügel, dcn ein brci< tcs gelbaugesttichcues Holztreuz mit schwarzer Einfassung ziert. Die Ucbcrsctzung dcr in böhmischer Sprache an« gebrachten Inschrift lamcl: „Hicr ruhen im Herrn vier Officicre und 68 Mann von dem 4. und 8. pommer» fchcn Infanterie »Regimente Nr. 21 nud 61. Major BujcnSly, o. ssncbel, v. Hirsch, v. Bütow." Auf dem Fclde erzählte mir ein ackernder Bauer, daß er an dem Grabe nnlgegraben. „Es sind aber viel mehr als 68, die da diinncn aufeinander gehäuft ruhen; ich habe ihrer an dic l)undelt;wanz'g gezählt." erzählte «r. Es war ein eigener Kauz. Bci jcdcm Worte flössen ihm die Thränen ans den Augen. Am 2. Juli wurde cr aus sciucr Hütte fortgetrieben mit dcn Seinigcu, und am 4. fand cr sie eingeäschert. Dann wurde cr zum Grabscharreu rcquirirt. Sei» Gewand war zerfetzt, und so zog cr rou einem todten Jäger die Hose au, stülpte den Hut auf und nahm von einem anderen den weißen Unisormrock. In diesem Anfznge schritt cr hinter dcm Pfluge cinhcr. Wic ihn, so sah ich noch viele, die den Todten die Kleider vom Leibe gerissen und unn in den. selben herumgehen. Hinter der steinernen Brücke, dic bci Sadowa iibcr die Äistriz führt, liegt in cincm Garlcn links von dcr Straßc uuter dcm lichten Gezweige von Küschbäumcu ciuc Reihe vou Grabhügeln mit inschriftslosen, hölzernen Kreuzen. Eine der furchtbarsten Positionen, um die ciu furchtbarer uud blutiger Kampf geführt wurde, war das uoir unseren Truppcu besetzte Gehölz von Bcnatck. Auch hicr waren Verhaue wie bei S.'dowa. Die Stämme der Kiefern siud vou Flinlcu« und Granatcntngeln zersetzt, es ist fast kein Baum aufzufinden, dcr nicht von einer oder mchrcreu Kugclu durchlöchert wäre. Durch 5 bis 6 Zoll dicke Stämme führn, die Kugeln dcr Zünduadel« acwehre durch. Dcu Abhang bedeckten gauze Reihen des 27. preußischen Regiments, daS dcu Wald nach dcm heftigsten Kampfe mit ungeheueren Verlusten uahm. Dic Bravour uud die todcsmuthigc Ausdauer dieser Helden verdient auch uusere Anclicnuuug. Mit 3000 Maun und 90 Officicrcu ging daS Regiment vor, und als dcr Wald genommen war, standen von dcm ganzen Rcgimentc zwei Officierc und etwa 400 Manu. Viele der Häuser iu den Dürfern Makrowaus und Dohalitz liegen in Trümmern. Die Gcwohncr sind zu Bettlern geworden. In der Thalmulde, die sich von ^angcnhof gcoeu Küuiggrätz hin ausdehnt, hat so man« chcr preußischer Hußar scin Grab gefunden. Es war ein möldcrisches Cavaleriegefccht, daS sich hicr cnlspalw, und an die Hunderte von Pferden liegen ciugescharrt in dcu Feldern um Langenhof. Dcr Anblick dieser Felder muß ein schauerlicher uud hcrzzerrcißeudcr gewesen sein, als in dcr Nacht vom 3. auf den 4. Inli dic Todtengräber, dic Aerzte uud das Sanitätspersonal bcim grellen Schcin der Pca> fackeln an die Arbcit gingen. Aus dcm Dickicht der Walduugcu wurden noch acht Tage nach dcr Schlaf die nackten Leichname der Todten, die bereits in 25"'" wcsuug begriffen waren, herausgebracht uud beerdigt' Die Aasgeier dcS Schlachtfeldes, wic ich das plil"" dcrnde Gcsiudel ncnncu möchte, baS selbst diese nnycin'' lichen Stätten unsicher macht, hatten die Todten, oh"l sie zu beerdigen, selbst der nöthigsten Klcidungsstiwt beraubt. Wie mancher mag da noch gefunden woroc" sein, dcr für die brennende Wunde Kühlung fuchlc l" dichten Gehölze, uud elcnd verschmachtete. Diese Schall des Schlachtfeldes, sie liegen nicht blos in der PhaN' tasic! Die nackte Wirklichkeit erzeugt sie, uud i'"" iu eiucm Maße, daS jeder Beschreibung spottet, u" malte sie auch mit Blut und Entsetzen. In Grand gesteckte Dörfer, zertretene und ""' wüstete Felder und zu Bettlern gewordene Bewohne-die aus all' dcr Noth, dem Jammer und Elcnd "' cincu Ausweg sehen. das ist der Anblick dieser s"'".^ fruchtbaren Gegend! Amerika wird sciue durch "^ Krieg verlorenen Arbeitskräfte wieder erseht sehen. ^>^ das saumseligste Contingent der Bevölkerung V^'"^e wird sich drüben über dem Meere, wo schon so "' ^ eine glücklichere Zukunft gefunden, einc neue H^l suchen. (Deb-) 1519 Stuttgart, 2. October. In dcr heutigen Sitzung bts Abgeordnetenhauses wurden dem ständischen Ausschuß behufs der Einlcituna. dcr verfassungsmäßigen Berathung butch die Ständcveisammlung übergeben: ein Gcsctzcöent« Wurf, betreffend die ansnahmswcise Gestaltung dcr bi'ir-Üttlichcn Traunng bei den Israelitcn, ferner den Entwnrf ewcs Gesetzes übcr die Gcrichtsverfaffnng. Cillgclanfcn 'st ein als orin^cnd bezeichneter Antrag: dic Kammer wolle dic königliche StaatSrcgicrung bitten, Hinlcituug lu treffen zur Vermehrung dcr Gclocircnlatioüsinittcl ^Ulch 7 Millionen wcitcrn Papiergeldes in Noten zu 5, 10' 50 ft. Eine Anfrage von Holder an den Minister bcs Aeußcrn wird vorgclcgt: 1. Ist zwifchcn Preußen u»d Württemberg irgend cine Vereinbarung wegen gegen« seitigcr militärischer Hülfe im F>->ll eines Angriffs auf bnttschcs Gcdict oder eines Krieges überhaupt getroffen worden, und, bejahenden Falls, worin bcslrht dieselbe? 2> Ist über das künftige Verhältniß dcr Festung Ulm n>>t Preußen oder eiuem andern Staat etwas vereinbart Worden, und wl,s? Berlin, 3. October. Die Parteien in Preußen, beginnt die „N. Pr. Ztg." ihren heutigen Leitartikel, sind iu einer Umwandlung begriffen — daS Wählen die liberalen Zcitnngcn jetzt fast alle Tage. ^nd auch wir erkennen folch cine Unnvandlnng an. Nnr !oll man i»S Auge fasseu, wo uud in welchen Dingen sich diese Wandlung vollzogen hat uud noch vollzieht, statt die Mciuung in Umlauf zn fetzen, als wären wir Und unsere Partei den bisher verfochtcncn Principien untreu geworden. Das ist nicht dcr Fall. Wir hüllen heute wie bisher fest au dem Nccht, daS aus Gott kommt, und an den Ordnnugen, dic den Menschen von Gott gegeben sind. Allerdings, fährt das Blatt fort, seien durch die Thaten der neueren Zeit einige feiner ideale gcschwnndcu, manche Hoffnungen vereitelt. So Wünschte es früher Deutschland dnrch Prcußcu und Oesterreich geleitet uud regiert. Indessen die Lage dcr Dinge ist eine vollständig andere geworden und oahcr sind auch die nächsten politischen Zwecke und dic Mit» tsl zur Erreichung dcrselbcu jc^l andere. Unsere politischen Principien sind abcr die altcn geblieben, dcr Staat syll eine Ordnnng GottcS sein; Prenßcn tann 'Ulr bcstchcn und gedeihen durch ein starkes Königthum und cin schlagfertiges Hccr. Dieser Ansicht sei bisher °uch die Regierung gcwcscn — und daß sie einer Wandlung iu dieser Beziehung uulcrlicgeu werde, sei um so weniger zu befürchten, als die Einbringung dcr Früchte diescö kriegerischen Sommers nur durch eiue starte Hand Möglich ist, die auch dcu gegebenen Verhältnissen in den neu eiworbcnen Bändern gerecht werden will und ^nn. Dagegen ist die Stellung unserer Gegner zum ^heil ciuc andere geworden. Dcccnnicn hindurch hat sich der LldcrnliöiuuS mit politischen Alistractioncn l)cr» ^gcdalgt, hat Staalsvcrfassungcn fndricirt und Theo» l'M übcr StaalSvcrfossung anfgcstcllt, gerade als ob 6cn- lein historisch nbcrtommcncö Prcnßcn in dcr Wclt ^^handcn gewesen. Da krachte der Donner von Kö-"l«Mtz, und, nachdem dcr Pulvcrdampf sich verzogen, !""s dot sich dcn erstaunten Blickcn d(N? Das Prcn« ^n unserer Väter, das Preußen der Bcfreiungs-Kncgc, ^"6 P^iißcn, das man seil eincm Mnschcnaltcr fast ^Usländig vergessen hatte, vergessen über theoretischem ^utc» und Hadern. Seit dcr Zeit hat sich dic Stcl» ^'"g nnscrcr liberalen Parteien verändert. Man ist . lcdcr in die wirtliche Wclt versetzt, man befindet sich " k'ncm ncnm Prcllßcn, in wclchcul man gleichwohl ^'Lchaucht wird von dem Athemzuge dcö altcn Prcu-^"; man fiüdct, daß an dcr Spitze dcS Staates cin vklocntünig stcht, daß das Hccr uud dessen Führuug °^rcfsl,ch ^cuanut wcrocu müssen, daß überhaupt nicht ».alles schlecht" ist iu unserem Vaterland, wie viel anch r' wünschcu übrig bleibt. Das ist die Wandluug, die ^ in dem bisherigen politischen Partciwcscu Prellst" "ollzogeu hat. Vor ciucm halben Jahr mochten Wühl »uch daran dcxtcn irgend einen Forlschrittsmann, b'is^' Herrn Schnlzc-Dclltzsch, an die Spitze dcr pren-icycn Regierung bringen zn können; wer hcntc uoch ^, w clwaö dächte uud cö laut aufspräche, für dlsstn so s!^ '"^^^ "^" ""''^ Ncspcct hegen. Hoffentlich, tikcl ^ ^^ ^"" scincu politisch lhcokratifchcn Ar-llli/ ^"dcn wir auch noch so weit kommcu, daß man lna, ^"^er Ursucl'c dcn Kopf schütlclu wird, wcnn . / dou dcr Eiuführuug lincr parlamentarischen 9lc» "'"ung in Prcußcn rcdtt. ^^ ^ 4. October. Dic „Krcnz Zeitung" schreibt: Die ^cl^ ^.^en Bccidigmig dcr Bcamtcn in dcn ncnen Ilis,' ^" ^eibt vorläufig offen. Wcgcn ilicgelnng dcr lv^/^elhältnissc cr^chen besondere Verordnungen; einst-u»t> l> leiben die OberaftpcllationSgcr>6)le in Hannover Ulllcn' ^k" nufrccht. Die sonstigen iltessoltucrhältnisfc legen „och den Berathungen im Staalömiiiistcriuiu. 101 ^^^")- 4. October. Hcutc Morgens kündigten d ^ ^ ^llnoncnschüssc die U n t c'r zcich nu n a d cS Fric-tclg ^""^ Ma" Ulaubl, dcr König werde schon Sams-"' Fllcdcnsvcrtrag ratificircn. ^tksid^ ^' ^"' ^'^ Staatsal>waltschaft hat von dem des >""" der Kammer die Ermächtigung zur Verfol. "^azion "'""' ^' ^"dcs-Neggio verlainft. — Die ^gcs „ ^'N^ die Hauplbcdingungru dcS Friedensvcr-Der uli'. >> flößte Theil dcrsell'cu ist schon bekannt. "" oas Privatvermögcn der italienischen Fürsten verhängte Sequester wird aufgehoben; die eiserne Krone wird an Italien zurückgestellt. — Der Senat wird am 11. zusammcutrcteu, um ilbcr dcn Admiral Pcrsano zu richten. Neapel, 4. October. Die Stadt ist wegen deS Friedcusabschlusscs beflaggt. Palermo, 4, October. Es herrscht vollständige Ruhe. Dic Stadt ist wegen des Friedeusabschlusses beflaggt. Seit zwci Tagen ist kein Eholciafall vorgekommen. 3tom. Die zw,schcn dcn Eabincten von Paris und Florenz schwebenden VciHandlungen über die r ö» m ischc S chuld sollen in dcn lctztcn Tagen eine ziem« lich ernste Wendung gcuommcn habcn. Franllcich wnrde dringender, und da Nicasoli i„ scincr Passivität vcr« harrte, licßcn dic Tnilcricn in Florenz ganz formell erklären, daß die französischen Truppen Nom nicht früher ränmen würden, als bis auch dieser Puukt der Kouveu-tion vom 15>. September 1804 a la letl, o erledigt wäre. In Folge dessen ist dcr italienische Unterhändler Herr Mancardi mit neuen Instrnttionen in Paris angekommen. Petersburg, 4. Octobcr. Der Kronprinz von Dänemark ist gestern nach Kopenhagen zurückgereist. — Wcgcu NcgencilUritts uud Verschwindens dcr Cholera wurdc hcntc cin Tcdeum abgehalten. — Die fünfte Armee-division in Kiew wurdc auf dcn Etat der Eadrcö rcducirt. — 5. October. Gerüchtweise verlautet, daß in dcr hcutigcu Sitzung dcS Ministcrrathcs über einen weit« tragenden Finanzreformvorschlag des Finanzministcrs v. Ncutcrn discutirt wurdc. Di,scr Vorschlag schließt außer» ordentliche Ersparnisse im Budget, cuergische Belebung dcr Indnstlie nnd erweiterte Eiscnbahnbautcn, jedoch leiue Tarifsäuderung, in sich. Bukarest, 5. Octobcr. Minister Stirbey ist aus Eonstantinopcl hier angekommen. Dic Negoziatwncn mit dcr Pforte dauern fort. Die Schwieriakcllcn liegen hier; cS wiid bedingungslose Anerkennung verlangt. Slirbcy Vater rcist von l)>cr ab. Dcr „Eourricr des Etatö.UniS" theilt Nachrichten ans Mexico mit, die bis zum 4. September nichcu. Um diese Zeit war alles iu dcr Hauptstadt ruhig uud tciue Ncdc mchr vou Vcrschwörungcu zu Gunsten Santa Anna's oder Ortega's. Dcr Dissidenlcnführcr Ncgulcö hat feine in Michoacan zcrstrenten Schaarcu gesammelt und sich bei dcr Hacicuda be la Iordaua festgesetzt. Er soll ungefähr 2000 Maun uulcr sich haben. Eine sei» ncr Banden hebt dic Verbindungen mit Morclia, der Hauptstadt von Michoacan, auf. Es sind von Mexico aus Strcilträfte aufgebrochen, nm dic Baudcu deö Nc« guleS in dcn Thälern von Iz.Tlahuaca und Toluca zn zersprengen. Ill Micalan habcn sich Ntitte Angnst einige Indiancistämme crholicn. General Eusinoua ist mit cincm Tlicile dcr französischen Garnison von Merida gegen sie ausgerückt. Iu dcr Gcgcnd von Eamp<'>che ist cinc Dessidcntcnbaudc vernichtet worden. — Nach dcn, ..Eonrricr vom 8t>o Graudc" zcigcn Privatbricfc auö Moulcrcy an, daß Juarez von scincm uubclanntcn Auf. cnthaltsortc alles daS, waö die Generäle seiner Partei seil dcr Einnahme vou MatamoraS gethan, als uugillig erklärt. Er erklärt in cincm Dccrete, daß weder Ear» bajal, noch Jose dc la Garza, noch EanalcS oder Hi-nojosa Vollmacht hatten, im Namcu dcr Ncgicruug zu handeln, dcrcn olicistcr Vertreter nur er, Benito Juarez, sei. Um dcm gegenwärtigen Zustande cin Ende zu machen, sctzt er cincn Gouverneur in Tamanlipaö ciu. Dicscr Gonverncnr ist General Taftia, dcr bcrcitS am 31. August mit 1500 Mann von Monlcrcy aufgebro-chcn ist. In Montcrcy, eizählt dcr „Eourricr deö Etats» UniS" weiter, haben die D'ssioentcn schllinm gehaust. Am mcistcn mußten dic do>t ansäisigcu Franzosen leiden. Eincr von ihncn, cin Herr Eordicr, wurdc auf dcm Marktplätze füsilirt, weil er die ihm auferlegte Zwaugs-steuer von 30.000 Dollars zu bezahlen sich gcwcigcrt hallc. Nach Berichten, dic von dcm Vertreter 'dcS Präsidcnicu Inarcz, Romero, in Washington in Um» lanf gesetzt wcrocn, hätten dic Dissidenten San Luis de Potosi besetzt uud zu Icsinthan im Staate Vera« Ernz 300 Ocstcrrcichcr gcfaugeu genommen. 3tew-A"rk, 19. September. Die Einladuug zu dcr Mililärconvenlion, wclche am 17. in Cleveland zn-sammcntrat, ist von 50 Generalmajors, 84 Brigadiers nnd ungefähr 3000 andern Officicrcu unterzeichnet. Die Eonvcntion stimmt dcr RcconsMicli'onspolitit d.cö Präsidenten völlig bci, uud foidcrt Hccr und Flotte zu sei-uer Untcrslützul'g auf. Die Proclamation erklärt, daß dic, wclchc für dic Erhaltung dcr Union gekämpft cin Recht habcn, zn verlangen, daß ihr Werk nicht dnrch „Politiker" vereitclt werde. Die Einigung dcr Staaten fei noch eben fo unvollständig, als da dic Trupcn heimzogen, sic sei durch den Eongrcß uuubsehbar hiuauögc-schobcu. Durch Unterdrückung der Rebellion habe die Regierung keineswegs dic gewöhnlichen Rechte von Kriegführenden über dcu übcrwuudcnen Feind erlangt, ihre Autorität reiche genau so we't, nne vor der Rebellion. Die Eouvcntion glaubt, daß die Südstaatcn dcm gege< bcnen Versprechen lren bleiben werden; das Verfahren dcS EongrcsscS, dcr die Zwietracht permanent mache, sci durchaus ungerechtfertigt. Hagesneuigkeiten. — Wie die „Wiener Zeitung" aus verläßlicher Quelle hört, wird die Südbahn ges ellsch aft demnächst zu den Vorarbeiten schreiten, um so bald als möglich den Tiiesler Hafenbau, dann den Bau der Linien Kottori-Varcs und Brück »Leo ben in Angriff zu nehmen. Was insbesondere die Lime Vrucl'Leoben betnsft, so ist be« rechtigte Hoffnung vorhanden, daß dieselbe im Laufe des nächsten IahreZ zur Vollendung gelangen werde. Auf der andere» Seite sollen vom 1. November d. I. ermäßigte Tarifsätze für das Netz der Südbahn zur Anwendung lommen, wovon schon in den nächsten Tagen eine eutspie» chende Verlautbarung erfolgen wird. — Auber, der bald 83jährige Greis, der Nestor aller lebenden Tollsetzer, hat, uachdem er 40 Jahre lang in fast ununterbrochener Folge in einem und demselben Genre thätig gewesen, um dann übcr 20 Jahre lang seine ermattete Muse fast ganz schweigen zu lassen — endlich wieder eine neue Oper geschrieben! Das Wert ist ganz volleudet und bereits der Direction der tomischen Oper in Paris über« geben worden i die Rollen werden nächstens vertheilt weiden, das Publicum wird aber biö zur Eröffnung der Weltausstellung nächsten Jahres, der zu Ehren Auber die Oper compvnirt hat, auch uicht eine einzige Note davon zu hören bekommen: bis dahin soll sogar der Titel dieses neuen Ton-wertes ein tiefe« Geheimniß bleiben. — Oscar Nedtwitz, der Dichter des „Zunftmeisteri" und der „Philippe Welser," hält sich gegenwärtig in Meran auf, wo er die Traubenkur gebraucht. — Man schreibt aus Hannover, 1. October: AlH die Adlerstagge zum ersten mal über dem alten Residenz-schlösse aufgezogen werden sollte, brach der Flaggenstock in der Mitte und stürzte unter dem Iubelgeschrei der schaden, frohen Menge in die Leine. i>'mu<>n luibol et omen, sagten die Ei„en, und Preußen-Enthusiasten entgegneten, nur weil ma„ „kraftlosen hannovercmischen Händen" die Aufrichtung des Adlers anvertraut, habe er uicht gehalten. Inzwischen soll doch untersucht werden, ob es sich etwa hier um cincn Schelmenstreich gehandelt hat. — Eine Gesellschaft französischer Cavitalisten, an deren Spilje der Deputirte Gras L».'on (bekanntlich natürlicher Sohn Morny's) steht, hat von der italienischen Regierung die Aus» bcutung des Tabat Monopols übernommen. Der Verc trag lautet auf dreißig Jahre, die Gesellschaft theilt dcn Gewinn mit der Negierung und leistet dieser einen namhaften Vorschub. — In Philadelphia starb kürzlich cin reicher Pächter: sein Testament lautete: „Um lueinen Neufound« lünder Epaminondas, dcr mich einst vou dcm Ertrinken gc< rettet, zu belohnen uud ihm ein festes Einkommen zu Gun< sten meiner Haushälterin Petty zu sichern, bestimme ich be« sagte Petty zur Ernährerin, Schüherin und Mutter dieses Hundes. Sie soll vom Augenblick meines TodeS an 75 Fr. täglich filr ihre Mühe erhalten. Diese Rente dauert aber nur so lange der Hund lebt. Im Monat seines Todes soll sie 013 Fr. täglich, am Tage desselben 1250 Fr. stündlich, in der letzten Stunde des Lebens meines armeu Hundes 1875 Fr. fl!r jede Minute und in der letzten Minute 2500 Fr. für jede Secunde erhalten. Unser Notar ist mit der Ausführung dieses Testaments bcaufttagt." Locales. CsMra-Nullelin aus. der 8tM LMach. Am 5. October verblieben in dcr Behandlung 19, bis 7. Abends sind zugcwachseu 5, zusammen 24 Kranl/. Davon genesen sind 8, gestorben 0, es verbleiben somit' in Behandlung 10 Personen. Seit dem Beginne der Epidemie sind iu der Stadt erlrantt 115, genesen 45, gestorben L0 Personen. Laibach, am 8. October 1800. Von der t. t. Sani tätS«Landescommission. 6lmiläl5-Nerichl. Seit der letzten Meldung vom 29. d. sind unter der Eivilbevölkerung deö Kronlandes an der Cholera weiters erkrankt, und zwar: in der Stadt Laibach 84, im Vezirle Umgebung Laibach 29, im Aezirle Planina 37, im Bezirke Seiscnberg 26, im Bezirke Stein 17, im Bezirle Radmanns« dorf 31, im Vezirtc Rudolfswerth 21, im Vezirle Idria 10, im Bezirke Landstraß 9 Personen. Seit dem Beginne der Epidemie sind im Krön lande au dcr Cholera ertrankt 1087 Personen; davon sind ae-ueseu 388, gestorben 430, es verbleiben somit in Behandlung 209 Personen. Bei dem t. l. Militär in Laibach sind zu den laut des letzteu Berichtes in Behandlung verbliebenen 41 neu zuae« wachsen 50 Kranke. Hievon sind genesen 34, gestorben 15 es verblieben somit in Behandlung 42 Personen. Im Ganzen erkrankten seit dem Beginne der Epidemie unter dem t. l. Militär in Laibach 292 Maun, davon sind genesen 141, gestorben 109 Mann. Laibach, am 0. October 1666. Vo» der l. t. SanitHts-Landescommission. — Se. k. l. Hoheit Herr Erzherzog Ernst ist hier angekommen. — Die Vorlesungen au der hiesigen theologischen Diöcesan. Lehranstalt beginucn heuer am 15. October und haben die Anmeldungen hiezu am 14. d. M. zu er» folgen. 1520 — In dcr gestrigen Generalversammlung des Männerchors der philharmonischen Gesellschaft fand die Neuwahl tes Ausschufsee slalt i hicdci wurden gewühlt die Herren: Julius Ledenig »um Chorsührcr, Karl H u d a« biunig zum Archivar, Raimund Walland zum Tafel-meister, dann Josef Schulz und Professor Nr. Zindler zu Ausschüssen. UeberdieS wurde nebst anderem auch beschlossen, die reqelmäfng an den Dienstagen und Freitagen abzuhaltenden Prodendende am Freitage dicser Woche zu beginnen. — In den Bezirken Nassenfuß, Gurlfeld und Feistriz sind die Neuwahlen der Gemeindevertretungen nach dem Gesetze vom 17. Februar I860 beendet und eZ tritt somit in dem Gemeinden dieser Vezirle die neue Gemcindcordnung in volle Anwendung. Zu Gemeindevorstehern sind gewählt worden, und zwar: l. in Vezirke Nasscnfuh: in der Orts» gemeinde Ct. Kanzicm MathiaZ Norman aus Tobroskauas Hs.-Nr. 2'. in der Ortögcmeinde Nassensnß Johann Noz-mann aus Nasjenfust Hs.'Nr. 31: in der l)rtsgemeinde St. Margarethen Julius Iomdarl, Besitzer von Klmgcnfels: in der Ortegemeinde Mcnictthal Iobann KrajZel aus Selce Hs,.Nr. Z-, in der OltCgcmcinde Et. Ruprecht Johann Vottler aus St. Ruprecht Hs.-Nr. 5 ; in der Ortsgemeinde Trebelno Martin iloltnil antz Ornuökavas HS.^Nr. 5i in der iirtvgkmeiüde Terziöc Johann Okorn aus heil. Drei-faltigleit Hs.'Nr. 11 i in der Ortsgrmnnde Cirnit Ignaz Zupan ans Giadiöe Hs.-Nr. 24: ll. im Vezirte Gurkfeld: in der Oittgemeinde Arch Vlas Eribar, Grundbesiljer aui> Aldru: in der Ortsgcmeinde Vrünol der Grunddesiher und bisherige Gemeindevorsteher Mathias Lisec von Auen: in der Gemeinde Gurlfeld der R»>alita'tenbesi!;er und bis« herige Gcmnnd.volsleber Johann Groh aus Gurlfeld: in der Gemeinde Cirtlc Johann Duornit, Realitätenbcsi^er in Munltndorf. lll. Im Vezirle Fcislriz: In der Orlögemcinde Dornegg Anton Sabec von Tornegg: in der Ortsgemeinde Feistiiz Anton Ielouöel: in der Ortsgcmemde Grasenbrunn friedlich Wilder: in der Ortsgemeindc Ianezoubcrdo Josef Tomazic: in der Ortsgemeindc Iablaniz Josef Iiöer; in der Ortsgnneinde .siillenberg Anton Faltur: in der Orts-gemeinde Prem Josef Hmderöic: in der Ortsgemeindc 3iatc-zouberdo Anton Barbo: in der Qrlsgemeindc Emerje Josef Tellcva: in der Ortsgemeinde Zagurje Mathias Fattur: in der Ortsgcmcinde (5ele Martin Frant. — (Theater.) Die Neihe der deutschen Ofternvor-ftellungen wurde vorgestern mit Webers „Freischütz" er-essnet, und in der That, cine würdigere Wahl hätte nicht getroffen werden können. Ist doch der „Freischütz" jene Oper, die sich, seit 45 Jahren beständig am Reperloir deutscher Opernbühnen, wegen der besonderen Schönheit und edlen Würde ihrer Musit die gröhle Popularität crworden hat: und trotzdem wir die, Arie des „Max," '. „Durch die Wälder, durch die Anen," oder das herrliche Gebet der „Agathe," den lieblichen „Vraulchor" hundert mal gehört haben, wir werden das folgende mal mit Vergnügen wieder denselben Tönen lanschen; die Schönheit ist eben einfach, wird aber nie trivial. Wahrlich, nach dem letzten leichten italienischen Ohrentitzel und all' den Trauer- und Verzwcif-lungöarieu im Walzerrylhmus mit patronilter Begleitung lhut diese reine, ungeschminkte, keusche Musik unserem Ohre wirllich wohl, und es freut uns, daß diese Stimmung auch unseres Publicums, das sonst eine hervorragende Vorliebe für die moderne wälsche Musit besiltt, sich bemächtigt hat, wie dies die vorgestrige Aufnahme des „Freischütz" deutlich gezeigt hat. Und kann dies Wunder nehmen? Bezeichnet dcch cin geistreicher Engländer den Vorzug der deutschen Musit vor der ilalienischcn treffend, indem er von ersterer sagt: „Neben dieser Musit der Philosophie, des Geistes und der Phantasie müssen die Tonschöpfungen des modernen Italiens in der That weibisch, phantastisch und vcrlilnstelt schwach erscheinen." Uebrigens hatte zu dem durchgreifenden Erfolge der Oper die vorgestrige äußerst gelungene Ausführung, woran alle Mitwirkenden gleichen Theil haben, nicht unwesentlich beigetragen, da nicht nur die Hauplparlien würdig besetzt waren, sondern auch die Nebenpartien, welche hier sonst wegen Unzulänglichkeit der Kräfte zu einfachen Prosarollen wurden, ganz entsprcchlnd besetzt werden tonnten, so dah wir zugleich die Oper in einer hier seit langem nicht erlebten Vollständigkeit zu Gehör bekamen. Herr Ander („Mar") sang die Arie „durch die Wälder ?c." und später das rei» zende „Nun ist wohl ihr Fenster offen" mit so viel Wärme unv Empfindung, bah er den idm gewordenen Beifall wirl» Uch vl,o^nn>: desgleichen war Herr M cllu s als „Kasper" in Gesang und Spiel recht brau und erzielte insbesondere mit dem schwierigen Trinklied im ersten Atte einen ganz entschiedenen Elsolg. Zu dem „Aeuuchen," das wir in Frl. Uetz Ilwormen, lonncn wir unS ausricklig Glück wünschen: Frl. Uell 'st nicht nur im Besitze einer kräftigen, klangvollen Stimme, sondern etz hat letztere auch hinreichende Volubllität und iN ausgebildet genug, um der Besitzerin derselben die Befähigung zur Uebernahme von Coloraturparlien zu geben. D c Munterkeit ihres Spieles, verbunden mit ihren musila» lischen Vorzügen, hatten der Sängerin aber auch schon nach den ersten Nummern eine günstige Aufnahme gesichert, die sich nach dem wirtlich hübsch gesungenen „Gtillrn sind nur böse Gäste" und der „Tranmgeschichle" in cinem rauschenden BelfaU kundgab. Unter dem Einflüsse der für diese Säoqenn crwcclicn Sympathie schien sich auch das Puvlicum>>r F,l. Alum („Agathe") nicht „begeistern" zu wollen, wozu wolil auch der Umstand beigetragen haben mochle, daß sich Frl. Blum zu jener feurigen (wegung^ nicht erwülmcn zu können scheint, zu der sich beispielsweise j in der großen Arie im zweiten Acte eine so glänzende Gele, genbeit geboten hätte. Uebrigens fühlte auch sie ihre Partie gauz brav durch und half wacker mit zum guten Gelingen des herrlichenSckluhterzettes(„Agathe," „Aennchen," „Max") im zweiten Acte. Auch der Chor war besser studirt, als dies sonst der Fall ist, und sowohl der „Lachchor" im ersten, wie der ! Iagdchor im vierten Acte gingen wider alles Erwarten gut: ebenso hielt sich das Orchester, von dem die herrliche Ouvertüre ganz gut und ohne ausfallende Störung ereculiit wurde, wacker. Schließlich wollen wir auch nicht unerwähnt lassen, daß an die Ausstattung das hier Mögliche gewendet wurde, in Folge dessen uns auch in der „Wolfsschlucht" eine größere Furcht und ein stärkerer Husten befiel als jemals, was jedenfalls für den Reichthum der scenischen Ausstattung spricht, die nur noch „in ein besseres Licht" hätte gestellt werden tonnen, und überdies das gute für sich hat, daß das Auge beschäftigt wird, während das Ohr unsanfter berührt werden könnte. Die zahlreichen Beifallsrufe des Pudlicumö, welches das Haus in allen seinen Räumen dickt gefüllt halte, haben den Beweis geliefert, daß man auch bei uns noch ein Publicum für ein gutes Theater findet. Noch an eine Aeußerlichleit möchten wir hier eriuucrn: bei so überfülltem Hause, wie es das vorgestrige war, wild es au) sanitätlicbcn, wenn nicht schon aus andern Rücksichten geboten, daß für die Schließung der Cingangsthürc besser gesorgt würde, als dies der Fall war, da man sich um sein Eintrittsgeld wohl eine gute Vorslelluug, aber lein Rheuma taufen will. — (Schlußv crhaud lun gen) beim l. t. Landes« gerichte in Laibach.) Am 10. October. Iatob Godina und Genossen: Diebstahl und öffentliche Gewaltthätigllit: Johann Silovec: Schwere körperliche Beschädigung. — Am 11. October. Lorcuz Strulel und Genossen: Tiebstahl: Johann Kopitz: Schwere körperliche Beschädigung: Blas Carmaun: Schwere körperliche Beschädigung i Franz Slat und Genossen : Dieb-slahl. — Am 12. October. Mathias Turöic und Genossen: Diebstahl; Johann Hribar: Schwere körperliche Beschädigung ; Andreas Sustrct und Genossen: Diebstahl. ll. Secbach (in Oberlrain). Am 4. d. wurde über Ansuchen des Commando's der 3. l. l. LandeZschützcn-Compagnie zur Feier des Namenstages Sr. Majestät des durchlauchtigsten Kaisers Franz Joseph in Scebach ein solennes Hochamt mit Tcdeum durch Sc. Hochwürden den Herrn Pfarrer Maitin Narobc abgehalten, und außer der dtittcn Landesschützen-Compagnie, die hiezu in voller Parade aus« gerückt war, wohnten viele Landleute der Feierlichteit bei. Unter der Anleitung des Herrn Organisten Ioh. Hocevar verherrlichten zwölf kräftige Männerstimmen aus der Compagnie das Hochamt, und stimmten dadurch die Herzen noch mehr zur Andacht und zu innigem Gebet. Die ganze Feier war eine für uns seltene und erhebende. Ii. Wiftftach, 3. October. Vorgestern Vormittag begab sich Mathias Iez, uulgo Zagri^nit, aus Nanos (ein auf der Höhe des gleichnamigen Berges liegendes, nur von sechs Besitzern bewohntes Dorf) Hans-Nr. 21 zum Einlaufe einiger Altitel nach Wippach, indem er sein Weib im Wochenbette mit 8 unmündigen Kindern allein zurückließ. Um 4 Uhr Nachmittags verspürte das Weib einen Brandgeruch, stand auf und überzeugte sich, daß es in der ebenerdigen Stube brenne. Durch die Trockenheit, den Wind und die Strohcindachung begünstigt, verbreitete sich daö Feuer um so schneller, als niemand von den Nachbarn, die theils weit auseinander zer« streut sind, theils abwesend waren, Hilfe leisten konnte. Es verbrannte das ganze Gebäude bis aus einen llein^n mit Hohlziegeln eingedeckten Raum und alle Futtervorräthe, allein an Heu 150 Zentner. Auch dje ganze Kleidung und sämmtliche Lebensmilleluorrüthe wurden ein Raub der Flammen. Der Gesammischade soll über 1000 fl. betragen. Der Betroffen».' ist umsomchr zu bedauern, als er zu den ärmeren Bauern am Nanos gehört und, wie gesagt, 8 unmündige Kinder zu einähren hat, der Winter vor der Thüre steht und auf dicser Höhe noch empfindlicher ist, als anderswo. " * Sollte diese wahre Darstellung daS Herz eines oder des anderen Mmscheüfrenndci« rühren, so sind wir gerne erbütig, zede anch die llriustc Gabe anzunehmen, zu ueröffmllichrn und der Bestimmung zuzuführen, Die Ncd. Neueste Nachrichten und Telegramme. Prag, 0 October. Heute Abends wird eine V e r-s a in mllll, g dcntschcr Abgeordnete r des vöh< mischen hanotaM im denlschcn Casino stattfinden. Pest, (>. October. Gcslcru ist an dcn Primas ein Telegramm dcs Cardinals Antvnclli gelangt, in welchcm das lebhafteste Bedauern S r. Heiligkeit über die gefährliche Krankheit des Pr>maS ausgedrückt und diesem der apostolischen Scgcn ertheilt wird. Der Primas, welcher sich neuesten Nachrichten zufolge besser befindet, dankte auf telegraphischem Nc^c. Stuttgart, 6. October. Die Abgeordnetenkammer beschloß dieDecknng der KricgS lo st en e n t-schädignng dnrch 2 Millionen auö den Uc verschlissen und 6 Millionen dnrch ein Anlehcn. — Die Adreß-commission sprach einstimmig dcn Beitritt zum Frie» dcnsvcrtrage nuS. Hannover, 6. October. Das Vesihcrgrcifnngs. patent und d,c königliche Proclamation wurden nm 11 Uhr Vormillags m,ler Gloclcngclä'ntc mw Kanoncndon< ncr oom General»Gouverneur im Schlosse verkündigt. Die Spitzen der Behörden wie die stüctischen Collegienj waren eingeladen. Die Feierlichkeit verlief nngestört. Das Patent weist auf dcn „in gerechter Abwehr" siegreich geführten Klicg hin, durch wclchcm dic hannouer'lchcll ^andc eingenommen wurden. Durch das Gesetz vom 20. September sei die Vereinigung mit Prenßcn ansge-sprochen; dnrch das gegenwärtige Patent ergreift der König Vcsitz. Das Patent befiehlt die Annahme dcö preußischen WapftcnS, fordert dcn pflichtmäßigcn Gehorsam der Bewohner und verspricht den Schutz der wohl« erworbenen Privatrcchtc, wie die möglichste Erhaltung dcr bisherigen Gcsctze und Einrichtungen. Die königliche Proclamation hedt die Gemeinsamkeit des Stammes, dcr Sprache und Sitte Hannovers mit Preußen hervor und weist namentlich cuif die Ncugestallnna. Deutschlands hin, welche die Einverleibung Hannovers forderte. WaS Preußen erworben, habe Deutschland gewonnen. Turin, 6. October. Morgen wird dcr vom Kö< nige ratificilte Frieoensv ertrag nach Wien abge-sendet werden. Paris, 6. October. Ein kaiserliches Dccret gestaltet in Anbetracht dcr Abnahme dcr Vieliscnche die Einfuhr vou Vieh jeder Gattung, mit Ansnahme der Wiedcltaner, welche von England, Holland und Belgien herrühren. Oonstantinvpel, 0. October. (Direct.) Auf Ccmdia wird cinc Han ptfch lacht erwartet. Der cgyvlischc Commandant wurde abberufen. General Grill as soll gefallen sein. Eiuc französische Panzerfrcgatte ist in Candia eingetroffen. 30(X) Mann, aus Varna kommend, wnrdcn nach Thessalien eingeschifft. O'onstantinopcl, 0. October. (Direct.) Die Ma< l'orität de? Ministeriums ist fnr Abbrnch der diplomatischen Beziehungen mit Griechenland. Der Großvrzir und Ali Pascha sind dagegen. Es herrschen Befürchtungen wegen Thessaliens nnd Epirus. Die Vewegima. in Candia nimmt zu. In Alexandria nnd Hcdjas hcrischt die Cholera. New-Aork, 4. October. Kaiser Maximilian von Mexico erklärte in einer Ncdc, er werde Mexico nicht verlassen. Telegraphische Wechselconrse vom 6. October. 5perc. Metalliques 61.85. — 5perc. Natioual Nnlchen l>8.20. " Oanlactien 721. — Ereditactien 15,1.90. — 1800er StaatSanleben 8",W. — Sillier 126,25, - London 127.50. — K. l. Ducaten 6.07V.,.___________________________________________ Oeschäfts-Zeitung. Direkte Teaelschissfahrts - Verbindung zwischen Trieft und Mexico. (3»dc dieses Monats geht das nächste Schiff nach Pcra-Cru; ab. Wegen Informationen, Ucdnnahnic uun Frachten und RliÄsmchlen lirliclic man sich mit A. C. Fa' biani, Hosspoditenr nnd Coinmissicmär Sr. Majestät des Kaisers Maximilian von Mexico, in Trieft inö Eiiwernrhmcn zu setzen. Ve;na,!ich dcö Tmuöportes von Trieft nach V^ra^rnz und znrilck sind die gunsligfteu Tarife festgestellt, und ist die Angabe, daß "" Hamburg vorchcilhaftcr verfrachtet wird, unrichtig. Uaibach, 6. October. Anf dem heutigen Marlte sind erschienen: 9 Wagen mit Heu und Stroh (Heu 102 Ztr. 74 Psd" Stroh 26 Ctr. 60 Pfd.), 50 Wagen uud 6 Schiffe (35 Klafter) mit Holz. DnrchschnittS-Preife. Mlt.. Mgz., Mlt.- Ms^' st. lr. fl. trl ! fl. ll. fl^ Weizen pr. Mctzeu 5 10 6 14 ^ Vntter pr. Psnnd - 45 —l^" Korn „ 3 40 3 W Eier pr, Stücl —2-!-" Gerste „ 2 50 3 32 Milch ftr. Maß —10 ^ Hafer „ 1502- Rindfleisch pr. Pfd. ->8 —^ Halbsrncht „ — -122 Kalbfleisch „ —28 — ^ Heiden ,. 2 90 3 5 Schweinefleisch,, - 24-^-" Hirse „ 2 30 2 42 Schöpsenfleisch „ —12-^ Knlin'ntz -„ -------4 — Hähndcl pr. Stiict — 40 —^ Erdäpfel „ 140----- Tauben „ —15-^-^ ^iüscn „ 5 50------- Hen pr. Zentner 1 10 - "" Erbsen „ 5 40-, Stroh „ -70-^,^ F'snlen „ 6----------i Holz, hart., pr,Klft.-------7b" Nindsschmal; Pfd. ->50-------z! - weiches, „ -,- 5:" Schweineschmalz „ —44 — — Wein, rother, pr. ^ Speck, frisch, „ — 3<> — - Eimer —-14^ — geränchert „ —40—^— — weißer „ -^-^ ^^1 Theater. Heute Montag den 8. October: Das Gefängniß. Lustspiel iu 4 Acten von Nod. Venedix. Morgen Di cnötag den 9. October: Der Frrischntz. Oper in 4 Aelen uon Weber. 3!teleurololMll6 ^eohuchluiissen ill Laibacll^ 6 ll. Mg. 329.03 - -11.1 O. schwach z.Hälftc bcw. 6. 2 „ 3t. 329,42 i ->16.l O. schwach ! heiter i "'"" 10., Ab. 330g? !-j- 8.5 »vindstill heiler ^-' 6 U. Mg. 331.20 -!- 3 a W schwach "^heiter ^^ <;. 2 „ N. ^ 331.38 - -12.4 O. mäßig heiter ^ "'^ 10 „ Ab. ^ 331.73 -^ 5,» O. sehr schw.^ heiter ^ Den 6. Morgenroth. Nach 7 Uhr Morgens völlige A"'^. terniig. Wolkenloser Tag. Den 7. dcr erste schwache >^^< ^„. Herrlicher, wottenloser Tag. Tic normale Herbsttältc Uw .^e Hoher Äaromelerstand, — Die Waldschnepfe und dic »" siild bereits cingctrosftn. ^^-^ 'Verantwortlicher Redacteur^: I'gnaz"v. KleinmaYl.