Nt. 124. Pl»numelalion«prt<«! Im Eompte.i ganzj. si. ll. h«lbj. fi, 5 50. y'lr die .^stellun» in« Hau« halbj. 50lr. Milder Post ganzj.fi. 15, haltj.fi. 7 50. Donnerstag, 1. Juni. Insert! onsgebüi: F«r Neine Inserate bl» ,u 4 Zcilen »5 ll., größere per Zeile « lr., bei tsleren Wiederholungen p«r Zeile » lr. 1882. Amtlicher Theil. ^lle^i !^^?"l 1882 wurdln in der l. l. hos. Ulld Staats-bin«"'" Wicn die Stücke XVII und XV1N des Nclchsgesch. unb vHlnlifig bloß in der deutschen Ausgabe, ausgegeben ^47 ^^' ^^"" enthält unter ^ das Eescl^ vom iiü. Mai 1382, betreffend den allgemei» Ho» v "°^^"'s des üslerrcichisch-uugarischcn goUgebictcS. Ar 4» 5 ^' ^'"l enthält unter ' l5' ? laiscrlichc Patent vom 24. Mai 1882, betreffend die "Nberufunss der Landtage von Stciermlnl. Tirol und w°>z und Gradisla. („Wr. Ztg." Nr. 123 vom 28. Mai 1382.) Erkenntnis. ^2 3 <»5 l. Ministerium des Innern hat unterm 23. Mai ckp^. "UtM. I.. der in Beinrad erscheinenden Iciischrlft Mdedi. l'^°"""" a»f Grund des 8 2st des Pressgesches den l!i>»^"" bblatt" meldet, im Allerhöchsteigenen und im Klo» ' ^^er k. Ulid k. Hoheit der durchlauchtigsten littu., ^ss," Erzherzogin Stefanie zur Restau« Eto^ b" Wallfahrtskirche Maria-Hilf zu Maria- c>? ^kzirke Luditz 300 fl. zu spendeu geruht. "^H" Majestät die Kaiserin hat, wie das ihsMe Amtsblatt meldet, aus Anlass Allerhöchst-V","Nsw Anwesenheit in Budapest 600 fl. zur Nttlcht 2 an die Armen der Hauptstadt zu spenden sicher ^.jp ^lilndlichlnt uud Gewissenhaftigkeit, mit abgelaust. M°s'tio„elle Presse die Ergebnisse der ^ien '"^srathssession registriert, liefert d.e ^lnnier>" gemeine Leitung" m ihrer, ^lobchp. ^'" 26. v. M. wieder ein interessantes es N«. .!. ^^lt nämlich in ihrer der Thätigkeit ^Uwortpl ^ gewidmeten Uebersicht auch die un-?"'er d^s,Z ^^benen Illterpellationen auf und führt ^eild di1^>, auch die Interpellation Terlago, be. ^baude i! - ^"ldlung der zur Seidenzucht bestimmten s l°l >>a >. Activierung der Hausklassensteuer in ' ^Ulw ^ ' «^ Inlelpellation Menger wegen Sicher« ^""" Wein. und Flcischsteuer auf dem stachen , Lande an. Es scheint, dass die Herren Neichsraths-Berichterstatter der «Wiener Allgemeinen Zeitung" etwas vorzeitig ihre Sommermlaube angetreten haben, sonst hätten sie ihr Journal darüber informieren müssen, dass die beiden Intel pellationen — wie sich jedermann aus dem stenographischen Protokolle leicht überzeugen kann — in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 24. Mai durch Se. Excellenz den Herrn Finanzminister ihre Beantwortung gefunden haben. Ein Theil der Wiener Blätter beschäftigt sich noch immer mit Rückblicken auf die abgelaufene Reichsrathsperiode. „Seit den letzten Oster, ferien — schreibt das .. Fremdenblatt " — kamen im Reichsrathe viele für das Vollswohl und die Ent« Wicklung des Verkehres wünschenswerte Gesetz? zur Durchberalhung. Die öffentliche Meinung occupierte jedoch zwei Fragen in ganz hervorragendem Maße. den Zolltarif und die Wahlreform, und beide sind von den beiden Häusern acceptiert worden. Der Zolltarif soll die Staatseinnahmen erhöhen, die Industrie und die agricolen Producle schützen und das Band zwischen dem Staate und der ungarischen Reichehälfte enger fchlingen, deren industrielle und ökonomische Interessen eine Ausgleichung gefunden haben. Wohl musste ein Theil der Bevölkerung dadurch neue Lasten auf seine Schullern laden, aber die Opfer kommen der Gesammt« heit zugute, und das Aufblühen des Wohlstandes übt seine segensvollen Wirlungen in jeder Hinsicht und für jedermann aus. Die Kräftigung der Industrie und die Hebung der Landwirtschaft können nicht ohne Folgen für die gesummte übrige Bevölkerung werden. War der Zolltarif ein bedeutsame« ökonomisches Resultat der PailameMssession, so war die Final'sierung der Wahlreform ein höchst bedeutsames politisches Werk." — Das „Extrablatt" bemerkt: «Auf dem Ge-biete des öffentlichen Verkehres, auf finanziellem Ge-biete, in Erleichterung für den bäuerlichen Credit, in Hinsicht der Belebung des Sparsinnes der armen Voltsllassen uud in manch anderer Beziehung wurde in der eben beendeten Neichsrathssession viel des Ersprießlichen und Dankenswerten geschaffen und angeregt, mehr als in den meisten vorausgegangenen Sessionen. Niemand wird unterschätzen wollen, was beispielsweise durch das Postsparkassen-Gesetz, durch die Gesetze über die Convertierung der Hypothekardarlehen, über die Eisenbahn-Verstaatlichung und die Donau« Regulierung an Wohlsahltsbedingungen dem Volke in der abgelaufenen Session gesichert worden ist." — Die «Morgenpost" sagt: „Kann auch der Staat nicht über Regen und Sonnenschein gebieten, so kann er doch die Production des Landwirtes gegen fremde Invasionen schützen. Wir begrüßen es mit Freude, dass mit dem neuen Zolltarife ein Anfang dazu bereits gemacht ist. . . Durch die Zuerkennung des Wahlrechte» an die Fünf-Gulden-Männer ist andererseits ein langes Unrecht gesühnt worden." — Die „Vorstadt-Zeitung" erklärt, die Ausdehnung des Wahlrechtes auf die Fünf'Gulden-Männer verdiene als eine echte Reform bezeichnet zu werden. Die Wahl-ordnung wurde so demokratisiert, und neue weite Wählerkreise werden in die Action treten. — Der „Sonn-und Feiertags-Courier" schreibt: „Dass die abgelaufene Session des Reichsrathes keine unfrucht, bare gewesen, müssen selbst die Oppositionsjournale zugeben. Das reichhaltige Verzeichnis der votierten Gesetzvorlagen beweist es. Auf wirtschaftlichem wie auf politischem Gebiete sind durch das Zusammenwirken der gesehgebenden Factoren bedeutsame Resul» täte erzielt worden." Auch auswärtige Blätter äußern sich in ähnlichem Sinne über die Resultate der abgelaufenen Reich», rathssession. So schreibt neuerdings die „Schlesische Zeitung": „Dass die letzte Session des österreichischen Reichsrathes steril gewesen sei, kann man gewiss nicht sagen, es wurden viele und wichtige Gesetzentwürfe erledigt, und wenn einige derselben, wie z. V. der Zolltarif, den Steuerträger indirect belasten, so wird man sich damit zu trösten haben, dass der Mehrertrag den Slaatsfinanzen zugute kommt, welche einer Vermehrung der Einnahmen dringend bedürfen." Bekanntlich treten am 12. Juni die Landtage von Sleiermark, Tirol, Oörz und Vradisla zusammen. Außer den Budgets der betreffenden Länder dürften auch einige Angelegenheiten wirtschaftlicher und localer Natur zur Erledigung gelangen. Trotzdem wird die Dauer der Session die normalen Grenzen voraus« sichtlich kaum überschreiten. Reichsrath. 66. Sitzung des Herrenhauses. Wien, 26. Mai. Se. Excellenz der Herr Präsident Gras Trautt-mansdorff eröffnet um 11 Uhr 30 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministe-riums des Innern Graf Taaffe und Ihre Excellenzen die Herren Minister Graf Fallenhayn, Dr. Prazäk, Dr. Freiherr v. Eonrad-Tybes- Feuilleton. Kunst und Her). Driginal-Roman von Harriet'Grünewalb. , H . (7. Fortsetzung.) i^tt ^ l"l'ge Mann wich plötzlich bis an das Bogen-"chlkl, ^7' '" seinem Auge begann es seltsam zu .tz/. " t'ef und hohl klang es von feinen Lippen: ^hrÄ"„W'"be. bjg z,z<. Wa,MN euch zerplatzen! W's js^'Me braus'!! Ras't ihr Orlaue. 6"tl i s.?'° Thürme überschwemmt, die Wellcrhähue U"d ^l Ihr Alchc, die ihr schwrscldamftfcnd Dez V""l. wie rm Gedanke, niederschießt, Httlck. """lcils Aerlimder, der die Eiche "nd?"t"t, lummt, versengt mein wcihcs Haupt! ^>la?"!'" du. du Mcrschiittcrer. H>e ^' p'°lt der Welt erhali'ues Annd! Zerbrich ^M,, .bcr irdischen Natur! Vernichte ^cschi^", "'wn. aus dem das undantbarc tz»'?t der Menschen stammt!" t ^'cd/s b h'elt einen Moment inne, dann begann ! ^ll Q^'t einer Stimme, die unwillkürlich an den ^ Dack^U einer Glocke mahnte und in dem wei- '' Wu?'"""'"' "ie '"it lauseuo Zungen gespro- -N^> ^'' Cpc> L d"' Vauch dir voll! ^it;» l' Slrümc Regen I Tind , ^"' Sturm, nicht Douner, Feuer nicht 6"cl, ,^,'!" Todter! Nein. ihr Elemente. ^ie a«s . 'ch "icht ob eures Uugcslüms. ^eiin?.,..'"' "lch ei» Reich, h°b' euch nicht Kinder ^o bi ^. ^ leid mir nicht Gehorsam schuldig. Mr s^.b.cun cure grause Lust an mir! Ach u? 'ch' euer Sllav! Ein armer, schwacher ^enn ^ ""b verschmähter Mann! Und dennoch 'H euch kncchl'sche Diener, da ihr hier Mit zwei ruchlosen Töchtern euch verschwört Zu diesem Lusttampf gegen ein so altes Uud weißes Haupt, wie meines. Oh! entsetzlich!" Lambert stemmte die Hände auf den Deckel der Kiste; er hielt den Athem an sich und sein Auge ruhte wie.verzaubert auf dem Sprechenden. War das wirk-lich Gottfried, mit den rollenden, stammenden Augen, den schmerzenlstellten Zügen, aus denen wilder Zorn, Hass, ja stiller, verzehrender Wahnsinn glühte, da er fortfuhr: „Die groszen Götter, die die« furchtbare Geheul erheben über unser» Häuptern, Entdecke,, ihre Feinde! Ucb' Elender, Der sich vcrborg'ncr Simdcu schuldig' fühlt Nud der gerechten Strafe noch cutnieng! Verbirg dich, Meineid du, mit blut'gcr Hand, Uud du. der Blutschand' übt und sich den Schein Der Tugend gibt! Nichtswürd'ger Schürte, bebe. Der heimlich nach der Menschen Leben trachtet! Geheim verborgne Schuld, schließ' aus d,e Wmlcl. Iu denen du dich bargst, uud slch' um Gnade! Ich bin ein Mensch, an dcm man mehr gesündigt, AIs je cr sündigte!" Gottfried hielt inne, er eilte auf Lambert zu, der neben der Kiste in die Knie sank. Die durch die schwere Krankheit sehr geschwächten Nerven ertrugen das Aufregende, das in dem Spiele des jungen Man» nes lag. nicht. „O Lambert, habe ich dich denn so sehr er. schreck!?" Zmn, Hass und Leidenschaft waren aus den edlen Zügen des Jünglings verwischt; er beugte sich liebevoll zu Lambert nieder, dessen blasses Gesicht sich zärtlich an seine Schulter schmiegte. „O, der Kinder, und Knabentraum hat sich hier verkörpert! Eine solche Donnerstimme war ek, die einst mein Herz erbeben machte. Wie oft habe ich später „König Lear" gesehen — doch keiner hat ihn so ge-spielt, als damals der große weltberühmte Mime — und jetzt du!" Gottfried legte den Finger auf den Mund seine» Freundes: „Still, still, ich bin noch kein Künstler, wenn ich es einmal werden könnte, dann hätte sich der heißeste, glühendste Wunsch meines Lebens erfüllt, ach er wird wohl ewig nur ein schöner Traum bleiben — ich bin einmal lein Glückslind! Schon an der Wiege fehlte mir das Theuerste, der — Vater!" Um Gottfrieds Lippen zuckte es bitter. „Du hast ihn nie gekannt?" fragte Lambert. «Nie! —" klang es leise zurück. «Ich wünschte es auch kaum. So sehr ich meinen Wohlthäter liebe und verehre, ebenso sehr muss ich jenen Mann, der einst meine arme Mutter und das hilflose Kind grausam verstieß . . . ." Der junge Mann sollte das harte, schwere Wort „verachten" nicht aussprechm, als er den Kopf hob. begegnete sein Blick dem des Eommerzien» rathes. Der Ausdruck in Arnaus Auge lieh ihn jäh verstummen. „5/iich hat die Donnerstimme auf den Dachboden gelockt!" sagte er, wobei ein schwaches Lächeln um seine Lippen spielte; er hatte Gottfrieds letzte Worte klar und deutlich vernommen, sie zogen sein Herz krampfhaft zusammen. „O Vater", rief Lambert, dessen bleiche Wangen sich sanft rötheten. „Gottfried", er schlang seinen rech-len Arm um den hochgewachsenen Jüngling, „wird einst ein Künstler werden — und wir müssen uns dann vor ihm beugen!" „Schauspieler werde ich sicherlich, ob ein Kunst-ler wie gesagt, das birgt noch die verschleierte Hu. l""'" (Forts, folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 124____________INW_____________^__^_^^_^ ^ I""'^^- feld, GM. Graf Welsersheimb, Dr. Ritter von Dunajewski und Freiherr v. Pino. Das Präsidium des Abgeordnetenhauses gibt mittelst Zuschrift die in den letzten Sitzungen gefassten Beschlüsse sowie die vorgenommenen Wahlen in die Delegation bekannt. Es werden folgende Gesetzentwürfe ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung angenommen: Nach« tragscredite zum Voranschlage des Ministeriums des Innern für 1882; die Vorlage, betreffend die Gebüren-befreiung für Karstaufforstungsverlräge; der Gesetzentwurf, betreffend die Ertheilung der Berechtigung an die galizische Landesbank, rückständige Zinsen und Annuitäten im politischen Zwangswege einzubringen; der Gesetzentwurf, betreffend die Unterstützung hilfsbedürftiger Witwen und Waisen der anlässlich der Unruhen in Süddalmazien und im Occupationsgebiete gefallenen oder infolge von Verwundungen oder Kriegs-strapazen erlegenen Militärspersonen. Bei Berathung der Vorlage, betreffend einen Nachtragscredit von 150,000 st. zur Einlösung meh« rerer an das Gebäude der technischen Hochschule in Wien angrenzenden Realitäten, nimmt das Wort Seine Excellenz Unterrichtsminister Freiherr von Cour ad. Se. Excellenz betont, dass schon im Jahre 1877 an den Ankauf jener Häuser gedacht worden sei, die jetzt angekauft werden sollen. Der damals projectierle An» lauftzpreis betrug 250,000 st. Die Frequenz an der technischen Hochschule sei in fortwährender Zunahme; im Jahre 1866 waren an dieser Hochschule 470, im Jahre 1877 schon 1545 Schüler, und seitdem habe die Frequenz noch weiter erheblicher zugenommen. Namentlich die Räume des chemischen Laboratoriums, der Bauschule und der Freihand-Zeichenschule seien ganz unzureichend. Es handle sich um eiu hervorragendes Interesse jener Unterrichtsanstalt; die Sache sei dringlich und es sei mit möglichster Schonung der Staatsfinanzen vorgegangen worden. Der Minister schließt, indem er bemerkt, er habe das Bewusstsein, dass er in dieser Angelegenheit sowie in allen Angelegenheiten seines Ressorts nach bestem Gewissen seine Pflicht erfüllte, und dieses Bewusstsein mache es ihm auch sehr leicht, eine so hühnische Kritik zu ertragen, wie sie in der letzten Sitzung von einem Mitglied« über des Ministers Haltung zu üben beliebt wurde. Der Gesetzentwurf wird hierauf in zweiter und dritter Lesung angenommen. Die Vorlagen, betreffend den Verkauf des Amtsgebäudes des Ackerbauministeriums, dann betreffend die Veräußerung des ehemaligen Generalcommando-Oebä'udes auf der Freiung in Wien, werden ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung genehmigt. Zum Gesetzentwurfe, betreffend die dem Pensions' vereine für Landpost'Aedienstete zu gewährenden Begünstigungen, nimmt das Wort Se. Excellenz Handelsminister Freiherr von Pino und erklärt, dass im laufenden Jahre mit Rücksicht auf di vorgeschrittene Verwaltungsperiode nur ein Betrag .in 10,000 fl. zur Verwendung gelangen und im nää, en Jahre ein Nachtragscredit nicht gefordert werden wird. Der Gesehentwurf wird hierauf in zweiter und dritter Lesung angenommen. Die Gesetzentwürfe, beireffend die Gebürenfreiheit für zwei galizische Landesanlehen, ferner für die Ve» Handlung der aus Bosnien und der Herzegowina importierten Kalender und Spielkarten, weiter betreffend die Bewilligung der Aufnahme eines Lotterie-Nnlehens für die österreichische Gesellschaft vom rothen Kreuze, ^ und endlich betreffend die Donauregulierung, werden , ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung äuge- ^ nommen. Franz Graf Coudenhove berichtet über jene Petitionen, welche durch Annahme des Zolltarifes nicht als erledigt zu betrachten sind, und werden dieselben der Regierung zur Würdigung abgetreten. Es werden hierauf die Delegatiouswahlen vorgenommen. Als Delegierte erscheinen gewählt: Graf Attems, Franz Graf Coudenhove. Fürst Czartoryski, Frh. v. Engerth, Graf Falkenhayn. Frh. v.Fluck, Graf Herberstein. R. v. Höfler, Frh. v. Hübner, FML. von Latuur, Fürst Friedrich Lichtenstein, Frh. v. Mayer. Altgraf Franz Salm, Fürst Savieha, Graf Friedrich Schöuborn, Frh. v. Scrinzi, G>af Franz Thun, Fürst Hugo Thurn-Taxis, Graf Otto Traun und Fürst Windischgrätz. Als Ersatzmänner erscheinen gewählt: Graf Blome, Alois Frh. v. Ceschi, Graf Goes. Dr. Habie-tinek, Frh. v. Hofmann, Fürst Porcia, Fürst Rosenberg, Graf Guido Thun, Graf Max Trauttmansdorff, Graf Ludwig Wodzicki. Se. Excellenz Ministerpräsident Graf Taaffe erklärt sodann im Allerhöchsten Auftrage Sr. Majestät den Reichstag für vertagt, worauf der Präsident die Sitzung schließt. Vom Insurrections-Schauplatze. (Ofsiciell.) Die Gegend zwischen der Trusina, Lukavac, Rieka und Hatelji, Vegjisce wurde am 21. und 22. v. M. abgestreift, ohne dass ein Zusammenstoß mit Insurgenten stattgefunden hätte. Vom 23. bis 26. v. M. wurden die Erna Gora und die Cervanj°Planina durchstreift. Bei Presjeka sind Insurgenten wahrgenommen worden, welche jedoch bei Annäherung der Truppen flohen. Am 23. v. M. griff die Besatzung von Gradina eine dort aufgetauchte Insurgentenbande a>-, und vertrieb dieselbe. Vom 18. bis 25. v. M. hat eine größere Streifung im Raume Cervanj'Planina, oberes Narenta-thal, dann über letzteres hinaus über die Dumos- und Lelja-Planina gegen Catova Bara und über die Zelena Gora gegen das Iabusnica- und Bjelava-Thal unter Commando des Generalmajors Sekulich stattgefunden. Kleinere Insurgentenhaufen zu 5 bis 20 Köpfen wurden mehrfach bemerkt. Abtheilungen des Infanterieregiments Nr. 51 stießen bei Calova Bara auf Insurgenten, welche zersprengt wurden und fünf Todte und Verwundete verloren. Die Streifungen werden in verfchiedenen Richtungen fortgesetzt. Die Krisis in Ggypten. Auf der politischen Schaubühne Egyfttens hat wieder ein vollständiger Scenenwechsel stattgefunden; Arabi Pascha ist wieder obeliauf, der Khedive aufs neue von der meuterischen Armee bedrängt, die letzte Forderung der Westmächte, ob sie nun ein förmliches Ultimatum ist oder nicht, völlig in den Wind geschlagen. In Kairo aber herrscht nach der sehr glaubwürdigen Versicherung einer Depesche vom vorgestrigen Datum vollständige Anarchie. Die Geschichte dieses neuen Umschwunges wird in den verschiedene" T grammen aus Kairo ziemlich ilbereinstimmeno zählt. Am Freitag hatte das Ministerium aMw,^ infolge der Annahme des französisch-cliMchel matums durch den Khedive seinen Nücktrllt a,,M «> Der Khedive nahm diese willkommene ^'klänmg ei",^,. als sie gemeint war; er conserierte am S^lMg den Consuln und Notablen, berief dann one Mu " . Civil- uud islamitischen Notabilitäten ui'd Y"n ^ dieselben eine energische Ansprache, in we ^r r klärte, dass er den Oberbefehl über die Wnee «" nommcn habe und entschlossen sei, in Hummst ,'' « Disciplin aufrechtzuhalten. Die Generale uno ">> Osficirre erwiderten in frechem Tone und verwe'8 es, das englisch-französische Ultimatum ^"I,^ sie erklärten. dass sie nur eine türkische V^""^ anerkennen werden, und verließen den ^^ ^„, Khedive erhielt hierauf ein Telegramm der ^u^ commandanten in Alexandrien, in welchem sie er ^ niemand außer Arabi Bey anerkennen zu wlme», . dem Khedive eine zwölfstündige Frist stellen, um !' Entschließungen zu fassen. ye" In einer abends stattgehabten Versammlung ,^ Notabilitäten der Ulemas und Officiere wuroc ^ Resolution auf Absetzung des Khedive beantrag ,^ Ulemas widersetzten sich allerdings cinstlmnng ^ Resolution, aber sie erkannten, in wessen H""7M-wirkliche Macht sei, und beschlossen daher, deinH dive die Beibehaltung Arabi Paschas "s "> ^ minister zu empfehlen. Der Khediue wies die,» ^ sinnen zuerst entschieden zurück und berief I^ ^ telegraphische Depeschen der Pforte, in welche' ^ seiner Haltung und zur Annahme der Demlw" ^ glückwünscht, das Auftreten der Militärparte, a^^ zu einer fremden Intervention führend, m>!» ^ wurde. Tewfik Pascha hielt auch noch S"""' ^ eine Deputation der von der Militärpartel voll, ^ beherrschten Notablenkammer namens der nw" sj Wiedereinsetzung Arabi Paschas verlangte, wen >.^ sein eigenes Leben bedroht sei. Allein die M"cy' hie waren vollständig im Besitze der Gegner, we>^ ,^ bürgerlichen Elemente durch Einschüchterung ""> h,e Seite zogen; auf Seite des Khedive war « ^. diplomatische Unterstützung der Westmächte, dere» ^, treter ihm riethen, nicht nachzugeben, ein iM^ ^ chem die ohne Landungstruppen vor Mxanor ^,,^ genden Kriegsschiffe leinen in Kairo wirksamen ,^„ halt zu geben vermochten. Als sich daher ehevoi.! ^ abends wieder eine Massendeputation der 6""",^ tablenkammer, der Ulemas und eingebornen "" ^hi zum Khedive begab, um ihn zu bitten, dass e>,^ ^ Pascha wieder zum Kriegsminister ernenne, ^^z-Armee darauf bestehe und sie selber im "!n^ ^d falle bedrohe, fo gab der Vicekönig, "«m ^>^,^ Ordnung aufrechtzuerhalten, den wiederholten der Volksvertreter" zuletzt nach. „ -.z,^ >>" Arabi Pascha ist also auch offtciell w " ^ Besitze seines Portefeuilles, das ihm die ium ^ abverlangt hatten; die anderen Minister w" ,^B gestern noch nicht ernannt. Vor seiner Wieder "^ gab Arabi Pascha den Consuln Oesterreich-"'" fiil Deutschlands, Italiens und Russlands, weM H ^ die Sicherheit ihrer Landsleute für veranNvor ^ klärten, „die beruhigendsten Zusicheruugen". ^M' tische Generalconsul Malet beruhigte die "^F Unterthanen in Alexandrien persönlich u'w ^F ihnen für den Nothfall Einschiffung unter dem der Pcmzerfchiffe. Trieft und die heiße Jahreszeit. Von Dr. hirschfcl d. So lange Trieft noch eine Anzahl von die Gesundheit bedrohenden Momenten aufzuweifen haben wird, ungesundes Trinkwasser, ein auf den Rmn der Lungen hinarbeitendes Strahenpflaster, insolauge wird die Bevölkerung Triests mit Beginn der warme» Jahreszeit das dringende Bedürfnis fühlen, für eine Weile wenigstens dem Wirtungskreise der heißen Stadt, luft sich zu entziehen. Allerdings ist die Gesammtbevölkerung nicht in der Lage, die Flucht aus der mit allerhand Miasmen gesättigten Stadt zu ergreifen. Aber wer zu den Bevorzugten gehört oder wer im Genusse von «Ferien" steht, wird die gesundheitsfeindliche Scholle verlassen und frisch und froh hinausfliehen in die sauerstoff^ reiche Welt mit ihren grünen Wiesen, blauen Bergen, klaren Bächen und schattigen Wäldern. Hinaus also aus den Fesseln des Berufes und suchen wir die Natur, die Zufriedenheit, die freudige Erregung; und da der Hausarzt an uns noch keine bestimmte Krankheit wahrgenommen, so sind wir auch noch nicht an eine gewisse Heilquelle gewiesen. Aber ist denn das Präservativ nicht besser als das Heilmittel ? Ist es nicht zweckmäßiger, die Krankheit abzuwenden? Sind wir denn nicht oft von „ermüdenden Stoffen", von Milch- und Kohlensäure mehr als "iMg gesättigt? Lastet nicht auf jedem und jeder von uns ngend ein Kummer, ein Gram, der uns Herzleid ?^ m>^'^a.l un« nicht so manches Unverdauliche im Magen? Hat nicht so mancher das Bedürfnis, die Sünden, die er durch Speise und Trank begangen, in den Schwefel-, Salz- und Eisenquellen rein zu waschen? Sollen wir uns aber einen Curort erwählen, so müssen folgende Momente berücksichtigt werden: Vor allem, wo sich unter den Lebenslustigen nicht zu viel Grillenfänger, nicht zu viel Murrtöpfe ansammeln. (^ät, Iü 8U6rro! hörten wir immer sagen. Die Krankheit ist es wohl, die eine allgemeine Verstimmung mit sich bringt und oft auch trägt die dienende Klaffe nicht wenig zur üblen Laune in einem Curorte bei. Es wäre angezeigt, dass jeder Restaurateur und jeder Hotelbesitzer vor Beginn der Saison seine Kellner und Marqueure einer gründlichen Cur unterziehe, um ihrem Gemüthe wie ihren Beinen mehr Elan zu verschaffen. Die mei« sten Kellner fassen ihre Speiseträgeraufgabe als eine höchst tragische Rolle auf. Diese Ganymede in den Abfütterungsanstalten zeigen zumeist verdrießliche Mienen und haben das Aussehen von verbissenen Menschenfeinden. Und soll der Gesellschaftstlatsch, der eigentliche Hautgout in einem Curorte, gedeihen, so muss daselbst wenigstens ein Klatschblatt erscheinen. Die Kost, welche man in den Hotels uud Restau» rationen in den Cnrorten erhält, ist in der Regel bei aller Ueberwachuug iu einer Beziehung nicht curgemäß, weil sie stark — geschmalzen ist, wenigstens in den Preisen. Und was die Aerzte betrifft, da rathe ich jedem erst große Vorsicht an. Da trifft man manch' mal auf einen Aesculap, der grausam, der tyrannisch ist und einem gerade für die Lieblingsspeisen eine be-sondere Enthaltsamkeit auferlegt. Zwar verstehen es bereits die meisten Curgäste, wenn sie überhaupt schon einmal in diesem Curorte waren, die ihnen von ihrem Badeärzte gesetzten Grenzen zu überschreiten. S> ^ digen dabei auf Kosten der Vergesslichke't '^M nierenden Arztes. Es ist auch eine wahre ^,F> quäl, bloß zur Suppe und einem Mimatm-^F verdammt zu sein, während die Magenzeitung ^ Speisezettel, gerade alle unsere Lieblmgslp'' „»' zeichnet. Und' die schrecklichen neuen C""'^ ^,!c> elektrischen Instrumenten und Dauiel'schen ^ A mit der Magenpumpe. und das Schrect^'.^d i Schrecken ist das Gefühl, sich in ein ^O>s^ stecken. Ja, das hat Franzensbad auf seme»" ..Mli die leidende Menschheit auf fo ein g"ullHH M, Moorbad aufmerksam gemacht zu haben. g^g"" scheu scheiuen diese Heilmethode den Th'""' ^^ zu haben, die instinctiv behufs Milderung v" gel" zen oder zur Befreiung von ihrem ^ hegtt^ ;„ in Moor und Schlamm versenken. ^ ^ ,nM . nun auch, dass manche Personen sich,«" 'M?,o einem solchen Bade fühlen — doch b^,""'^ e>>' ,. gehört qewiss Energie dazu, ihren K" jst ' mohrschwarzes Bad zu versenke». D " ' ^H, Damen, welche sich dem grausamen ^ Fußzehen verkrüppeln lafseu, als e.ne "« ^a sje uud riesige Absätze aufgeben wollen, ew'^ ^l'' , durchaus nichtsweiiiqer als verlockende» " ^< ,.l dadurch die Aussicht auf - rosige M'^^ Z"" und nicht erst zum Carmin oder Sapol ^, nehmen müsseu? ^a ni"'' «jae Aber nicht nur rothe Wangen ^ ^ Moorbädern bekommen, sie sollen o"H ^ jacher Zeitung Nr. 124 I"69 1. Iuui 1882. der ^ "°^^ Fracze ist nun die nach dem Verhalten bklu^s^ ^ ""b der We st mächte. Auf die Pforte Ms.sM der bedrängte Khedive, er hat den Sultan tt ult "> m M' d,e Autorität des Sultans erklären anch meu er,schrn Osficiere in Eayftten, einzustehrn und dies-v ^'!< verkennen zu wollen. Die Aufrichtigkeit kn k """" wird bald aus die Probe aestcllt wer-^' °eun ln Constantinopel schickt man sich bereits a^"".verlangten Commissär abzusenden und ihm ftt?«.."'^ Machtmittel mitzugeben. Die Panzer-lei,, ."?^,aniö" soll bereits'zum Auslaufen bereit i. ' uiit» drei andere Panzerschiffe werden in Bereit. 3 /^' Die Pforte will die günstige Gelegen-z>, h^ Autorität in Egypten geltend zu machen und >n K, "' ausnützen.' In Paris und London wie ie? wird aber auch bereits der Argwohn laut, dive j « Speltes Spiel gespielt und offen den Khe-lch'/u - ^'"' "^r Arabi Pascha ermulhigt. um An-ihn, '" e»ner Intervention zu erhalten. Sei dem wie ">!L ?v«' öwischen den Westmächtcn zeigen sich be-Eine 3'^""'3"'. welche der Pforte zustatten kommen, stz^selche der „Agenzia Stefani" aus Kmro ver. ^ ft^Nlgstens. der englische Generalconsul habe l>lche>, ^ ' ^"? Ansuchen uiu Entsendung eines tür-MiH ^«nnissärs angerathen, während der fran-W^.. ?"^consul sich im entgegengesetzten Sinne UMochen habe. ^^"französische Ministerrath hielt nach einem lei»e Ni -"lrgrmnme am 29. v. M. noch dafür. dass E,,is^"a"lassung vorliege. bezüglich Egyptens neue billig b""!M ä" fassrn. Aber die Londoner Morgen-bie tilsf.?^ selben Datum befürworten fast einstimmig die I- 'che Intervention, der man sich jedoch, wie ,^««.'Mez« meinen, nachdem sie ihre Aufgabe ge-slellu'n ?" lverde entledigen müssen, um die Her-Aclio? ^ 8tÄw8 liu" zu bewerkstelligen. Ihre lu^ ' "^^ ^"'^ eine stricte Convention geregelt lviild/' '^ ^''e^e Intervention England-Frankreichs üiiiHj "M allein zu Verwicklungen mit den Ost° lche^ l" l"hren, sondern dürfte die Freundschaft zwi--^^"gland und Frankreich gefährden. b Saatenstandsbericht ^ Ackerbauministeriums nach dem Stande Mitte Mai 1882. ^M ber nördlichen Zone (Böhmen, Mähren. ^ ^"' Galizien und Bukowina) stellen sich nach >vieac,,^.,"U'ähernd 'wrmalen, jedoch immerhin vor-^m,er« ^" und trockenen Witterung die „Eis-sie bracken ^rhältlnsmähig groher Präcision ein; I^len re ^'.^" Kältegrade' aber, so weit die Nach-b'ese tlüte/n '5."" ^lche von 0 bis -2 Grad, und ^r von s ^'"e»theils im Gefolge von Niederschlägen > die wV"' ^gelöst auf; in der mittleren Zone ^ die A 7""l! ""hr warm und feucht, und blie-!?f höbe n "h"upt gelinde auflretcnden Fröste meist ^n bes^". "nd außer solchen auf das Wiener bleich '^anit- Hagelschläge strllten sich ziemlich ^°ber Na i! . '" Oberösterreich in bemerkenswert P^"bre,tung ein. "^ Au3n^^'^Maaten hatten sich — allerdings '^»tlich s^'l". welche in einzelnen Ländern, na-'l»d sH """ >u Schlesien und Vorallbng. vorkamen ä'thei, '""'wlthrils auf riueu schütteren Stand be-blltdei, . ^«emein schön und k< ästig entwickelt, doch ^//^anche Noggensaaten. welche selbst in den Ebenen Galiziens, Mährens und Niede-österreichs theilweise schon zu blühen angefangen hatten, vom Froste geschädigt. In größerem Maße wurde der Raps, der schon überall in Blüte stand — theilweife auch fchon ab' geblüht hatte — von dem Froste beiroffm. Doch ist der Schaden im allgemeinen nicht so bedeutend, dass die Aussichten auf gute Mittelernten bei dieser Frucht aus» geschlossen wären. Die Gerstensaaten haben nämlich in Galizien durch die Fröste, in demselben Lande sowie in Nieder» österreich auch durch Trockenheit, welche etwas zu lange angehalten hatte, ziemlich empfindlich gelitten. Mit den dadurch bedingn Allsnchmen stehen die Sommer-getreidesaateu recht gut. Frostschäden kommen auch an den Hülsen-fr ü ch t e n vor. doch lauten auch über diese die meisten Berichte günstig. Der Mais, dessen Anbau, mit Ausnahme von Vorarlberg, im allgemeinen beendet ist. wurde in Niederösterreich und in der Bukowina theilweise durch die Fröste gesengt. Im übrigen stehen die Mais-saaten. sowe'it sie überhaupt schon aufgegaugen sind. hoffnungsvoll. Der Anbau der Hirse wurde in einem großen Theile der Steiermark schon nahezu beendet, in Kram hiegegen mehrentheils erst begonnen. Ueber den Stand des Flachses liegen gute Nachrichten aus Tirol vor. Hopfen wird an die Stange geführt. Er hat in Böhmen etwas vom Erdfloh zu leiden; in Oberösterreich ist scin Stand mittelmäßig. Junge Kartoffelsaaten wurden in Nieder-österreich, Mähren und Galizien durch die Frostschäden verhältnismäßig stark getroffen, stehen aber, so weit dies nicht der Fall, namentlich in der mittleren Zone, recht fchön. Die Nübensaaten haben durch Froste ver-hällniömäßig wenig, dagegen, besonders in Mähren und Niederösterrcich, theilweise ziemlich viel durch In» sccten, namentlich Erdflöhe und Drahtwürmer, gelitten, manche sind ganz zugrunde gegangen. Aus Böhmen lauten indes die Nachrichten meistentheils recht günstig. Klee steht mit Ausnahme jener Gegenden der nördlichen Zone und Niederösterreichs, in welchen die Trockenheit rtwas zu lange angehalten hatte und wo der Stand als ein sehr ungünstiger bezeichnet wird, meist schr schön. In der niederösterreichischen Ebene sind theilweise auch Schäden durch Feldmäuse und in den niederösterreichischeu Gebirgsgegenden hie und da Frostschäden am Klee zu beklagen. In Uiitersteiermark und Kr a in wird 3ton ?»."ü! ^ Haut und das peripherische Nerven-^ lier,' l^ ^" "-"ßen Gehall an Eisen äußern, 'e Wm >>"e Hufrlaud, der zwar die Makrobiotik, Men i' ,2 Leben recht langweilig zu machen, ver-^ die Ml""' '""^'" der gläubigen ärztlichen Welt ^Eis°n . ""berwirkung der Eisenbäder gepredigt. ^N lks /" ein wesentlicher Bestandtheil des uiensch-°ht da« ^' befördert zweifellos die Verdauung, er-! shlllw ^ ^"'e'l'e Wärmegefühl, verbessert di? Säfte-^e„ .,'^eseitigt die Körperschwäche und mit der-"chliq"'") die Gemüthsstimmum,. Reizbaren, bleich-Mle>, ^!""gen Mädchen, empfindlichen, zu krank- ÄhW„ uenbttvegnngcn '"^'»"krenden Frauen, an M>,i,^,""g, und drückenden Gemülhsc.ffectln kidenden . tW. ^ b"s Eisen nnentbehrlich, weshalb sich ?'»>ht 7 ," von Jahren der ,m'„schl m> Krankheit des Ifthitlos mittelst Eisen. 7lgiä,,.A>n zu heilen. Er verhüllte jedoch dnn >li°N"' Volke dieses einfache Mittel durch k sfe>'blls? 9' b'e Götter hätten ihm im Traume s^wen .,.' "" altes, in einem Baume stehendes k^tih ''e d>e Heilung vollbringen. Seitdem haben > ^'<^' ?"pse das E,sen in Hunderten der ver-l?t>eö n)Mw> Präparate dargestellt und als kräfli->?' so 1« !!.el empfohlen. Aber sie vermochten doch tdi^drzM assimilierbares, ^ Minimaldosen sicher ^ ez m,"''d so billiges Eisenmittcl znsammenzusetzln, b, '^ geb "' ^alur' in ihrem tiefsten Innern mit ^ Miner, uns noch unbekannter Kräfte zustande Nach Profefsor Valenta in Laibach sollen sogar in der Moorerde des Laibachrr Beckens ziemliche P>o-cmte von löslichen Bestandtheilen, zumeist Eis.n und Natronsalz enthalten sein, die gewiss nicht wirkungslos auf die Haut und das ganze peripherische Nervensystem sich äußeru dürften. Nach den bisher von Professor Valenta gewon« lieneu Heilrrsultatei, ist die Heilwirkung der Laibacher jahrtaiisend alten Moorerde in den Elsenmoorbädern des „Hotel Elephant" mit der Wirkung der Franzens-badcr analog. Demzufolge dürfte das Laibacher Moor, auf Grund der Erfahrungen eines so anerkannte,, Gynäkologen und mit Rücksicht seiner unnnltelbaren Nahe von Trieft, von Personen, d.e bei dem Worte wohlfeil" * nicht zurückschrecken, gewiss gerne m kerwen-dung qezoacn we.den. Berücksichtigt man Wner. dass vieler L?uie Mittel unzureichend sind. eme lost P.eüge Reise zu unternehmen und einen noch kostspieligeren Aufenthalt in Franzeusliad sich zu gönnen, und schließlich dass die nördliche und entfernte L.'ge von Fran-zeusbad für die südlichen Kranken eine höchst beschwer» liche. ja oftmals deshalb unausführbare weite Re'se bedingt, so dürfte auch ärztlicherfeits das La'bacher Moor einer ernsten Würdigung und wissenschaftlichen Beachtung wert erscheinen. (Tl- Ztg.) - Unseres Wissen» lostet cm Moorbab ln Franzrnsbad 2'/, ft. und noch mehr. Beschädigungen zurückgeblieben. Der Tranbenansatz ist in Niederösterreich, Steierma,k, Tirol und Görz meistentheils reichlich, in Vorarlberg sowie in Dalmazien ist dies weniger der Fall, obwohl die Triebe lräflig sind. In Südtirol haben umeriianijche Reben bereits M blühen angefangen. Dasebst lritt der Rrbenstecher in manchen Gegenden ziemlich massenhaft auf. Hier sowie in Krain kommt auch dus Vergebeln und Ver» ranken der Gescheine ziemlich häufig vor. Am Obste sind aus Anlass der letzten Fröste beträchtliche Schäden in de» Ländern der nördlichen Zone zu beklagen, da das Spätobst größtentheils eben in der Blüte stand. Auch der Raupcnschaden ist in Niederöstcrreich, Mähren und Galizien n,cht unbedeutend, dagegen kommen — so weit die Nachrichten reichen — wenigstens bisher sehr wenige Maikäfer vor. In der mittleren Zonr bestehen sür das Spätobst im allgemeinen recht gute Aussichten, doch war in Nordtirol und Vorarlberg die Blüte eben nicht sehr reichlich. Die Seidenraupen haben meistentheils die dritte Häutung überstanden, und sind die Zuchten gesund, über Mangel an Futter sür dieselben wird nur in Görz gellagt. Hagesneuigkeiten. — sMilitii rische Geden lfei-r.) Auf dem Schlachtfelds von Montrbrllo in Pienwnt wurde, wie schon kurz gemeldet, am Jahrestage des daselbst 1859 zwischen den kaiserlichen und den französisch-s.irdinischen Truppen stattgefundeneu Treffens die Einweihung der neuen Gnlflkapelle (OsäHrio) vorgenommen, in welcher die gesammelten Ueberreste der gefallenen Krieger bei-gesctzt wurden, Se, Majestät der König von Italien war bei der Feier durch seinen Vr«der, den Herzog von Aosta, vertreten, das italienische Heer durch verschiedene Deputationen und Truppentörver, die Kammern durch eigcue Abgeordnete, Oesterreich-Ungarn nnd Frankreich t'Urch ihre Militär-Attaches am königlich italienischen Hufe. Oberst Freiherrn v. Nipp und Oberst Brunet. Die ernste Feier schloss auch eine sehr ehrende und sympathische Kundgebung sür die k. k, Armee in sich. Schon der Präsident des Ausschusses, welcher die Errichtung der Gruflkapelle angeregt und geleitet hatte, sagte in seiner Eröffnungsrede, es sei eine hsilige Pflicht Italiens, die Gebeine seiner tapfern und loyalen Feinde zu sammeln. Cavalini, der Vertreter des Senates, schloss seine Nede mit einem Hoch auf Oesterreich und Deutschland, und Vars, der Vertreter der Abgeordnetenkammer, die seinige mit folgenden Worten: „Erinnern wir uns jetzt auch derjenigen, welche wir auch, als fie noch unsere Feinde waren, achteten wegen ihrer Tapferkeit, ihrer Treue, ihrer Anhänglichkeit an die Fahne, welche für sie das Sinnbild der Ergebenheit für Kaiser und Reich ist," Als dann noch der Oberst des Reiterregiments Novara, welches l859 an dem Treffen von Montebello theilgenommen hatte, fprach: „Wir müssen sie (die Oesterreicher) ehren und achten, weil sie für die Vhre ihrer Fahne kämpften und wie die Unsrigen als treue u»d tapfere Soldaten starben", da brachen die Un-wesenden in dreimalige begeisterte Eoviva-Rufe aus. - (Hermann H e t t n e r. s) Aus Dresden kommt die traurige Nachricht, dass daselbst der berühmte Llterar.» und Kunsthistoriker Hermann Hettner grstorben sei. Hermann Hettner war am 12. März 1821 iu Lei-teredorf in Schlesien geboren. 1847 habilitierte er sich in Heidelberg, 1851 erhielt er die Professur von Literatur und Kunstgeschichte in Jena. 1855 folgte er dem Nuse nach Dresden, woselbst er als Director der kllnig» lichen Antiksnsamlnlung und Professor der Kunstgeschichte an der Akademie der bildenden Künste bis zu seinem Tode wirkte. Seiner Werke bedeutendstes ist die „Li-teraturgeschichte des achtzehnten Jahrhunderts." — (Ein Velocipedistenbund.) Aus Mün-chen, 28, v. M,. wird berichtet: Zur Hebung dei Velocipedsports und Gründung eines deutschen Veloci» pedistenbunoes ist heute unter Theilnahme von 2l)0 Personen aus allen Gauen Deutschlands und Vertretern Oesterreichs die zweite Jahresversammlung deutscher Velocipedisten dahier zusammengetreten und in einer ersten Sitzung zur Berathung der Statuten des neuen Bundes geschritten. Hiebe, wurden als Iweck desselben bestimmt: «,) Der allgemeinen Verbreitung und prak» tischen Verwertung des Velocipeds neue Bahnen zu öffnen. Urberall. wo in Deutschland und Deutsch. Oesterreich Vclocipedistrn wohnen oder Vereine gleicher Richtung existieren, ist der Bund für die zerstreuten Kräfte der Mittelpunkt, um welchen sie sich zum ein« heitlichcn Zusammengehen concentrieren, d) In Bezug auf etwaige locale oder sonstige Verordnungen, welche den Sport beeinträchtigen könnten, hat der Bund als solcher die Rechte der Geschädigten wahrzunehmen, c) Auskünfte in Beliefs Tourenfcihrten zu ertheilen, ä) Die Abhaltung nationaler Wettfahrten um die Meister» schast in Deutschland, und zwar 1.) im Schnellsahren und 2.) im Kunstfahren, s) Die Unterstützung aller Unternehmungen, welche die Bundeszwecke fördern und sollen hiezu die Herausgabe einer BundeKpublic'ation dann ein allgemeines organisatorisches Willen im Ver.' Laibacher Zeitung Nr. 124 I N7N 1. Juni M^ kehr mit den einzelnen Gauverbänden, sowie deren Führung als Mittel dienen. — (Erdbeben.) Die Insel Fayal auf den Azoren wurde am 3. v. M. von einem heftigen Erd' beben heimgesucht. Die Stöße dauerten eine volle Stunde an. während welcher Zeit Kirchen, öffentliche Gebäude und mehrere Wohnhäuser der Zerstörung anheimsielen. Locales. — (Vermählung.) Am 30. v. M. hat sich, wie ..Slov. Narod" schreibt, in Krems an der Donau der Herr Reichsrathsabgeordnete Wilhelm Pfeifer. Realitätenbesitzer und Bürgermeister in Gurlfeld, mit dem Frl. Marie Kolenec vermählt. — (Aus der Handels- und Gewerbe-lammer für Krain.) Morgen Freitag, den 2, Juni, findet um 6 Uhr abends unter dem Vorsitze des Herrn Präsidenten Josef Kus char im Magistratssaale eine ordentliche Sitzung statt, Die Tagesordnung lautet: 1.) Geschäftsbericht; 2.) Berichte der I. Section: il.) über den Umfang des Gewerbebetriebes, d) über die Frage, ob in einem speciellen Fnlle die Wage als zum Mühl» gewerde gehörig zu betrachten ist; 3.) Berichte der II. Section: a,) Wahl von Sachverständigen, betreffend die Erzeugung und Färbung von Tuch, d) über das Gesuch der Gemeinde Unteridria um weitere zwei Jahr« und Viehmärlte, c) über die Eingabe, betreffend die Förderung der Laibach-Steiner Localbahn; 4.) allfällige fonstige Anträge. — (Die Laibacher Volksküche), deren Ge» neraloersammlung, wie gemeldet, morgen abends t> Uhr stattfindet, war an den beiden Pfingstfeiertagen außer» ordentlich gut besucht, so dass es Mühe kostete, die so zahlreich Erschienenen nach Wunsch schnell zu versorge«. Das Menu war aber anch so verlockend als möglich zusammengestellt. Es gab am Sonntag: Neissuftfte, Rindfleisch mit Erdäpfelsauce, gebackenes Vries und Leber mit Salat; am Montag: Gerstlsuppe, Rindfleisch mit Spinat oder Salat, dann Pfannkuchen mit Zwetschken gefüllt, welch letztere insbesondere „reißenden" Absatz fanden, jedoch mundeten auch alle übrigen schmackhaft und gut zubereiteten Speisen, und vollauf befriedigt verließen sämmtliche Gäste das Locale. — (Musik in Tivoli.) Heute (1, Juni) (i Uhr abends spielt bei günstigem Wetter die Musillapelle des I, l. 26. Infanterieregiments Michael Großfürst von Russland in Tivoli. Das Programm lautet: 1.) „Präsidenten "»Marsch von Stiasny; 2) Ouvertüre zu „Prinz Methusalem" von Ioh. Strauß; 3,) „Aquarellen"-Walzer von Ioh. Strauß; 4.) „Türkische Scharwache" von Michaelis; 5.) „Alpenblume", Polka maz. von Faust; 6.) Sextett.Finale aus „Lucia" von Donizetti; 7.) „An die Heimat", Polka frany. von Komzäl. — (Ueber die Turnproductionen des Laibacher „ Sokol " ) in Maximir bei Agram schreibt die „Agramer Zeitung" vom 30. v. M. unter anderem: „Der Laibacher „Sokol" führte zuerst N^henulmllgru und Voltigieren am Pferde aus. Die Kronc des Ganzen bildete aber ein Kürturnen der slovenischeu Turner am Reck, das von der systematischen, turnerischen Ausbildung, von unglaublicher Muskelkraft und Ausdauer und von vollkommener Sicherheit bei den schwierigsten Uebungen Zeugnis gab. Riesenwelle, Niesenabschwung, freie Kniewelle, Kreuzbiege, Wage u. f. w. wurden mit Leichtigkeit, Eleganz und Präcision ausgeführt. Stürmischer Beifall lohnte die erfolgreichen Anstrengungen und viele Fachmänner beglückwünschten die wackeren sloveuischen Turner zu ihren ausgezeichneten Leistungen." — (Volksfest in Unterfchischla.) Das vom Eitalnica.Vereine in Unlerschischla mit Unterstützung der Gesangschüre der Laibacher und St. Veiter Aitalnicas zum Vortheile des Baufoudes Närodni clom a.n 4, Juni in Koslers Garten zu veranstaltende Volksfest beginnt schon morgens 9 Uhr und endet am Abende mit dem Abbrennen eines Feuerwerkes. Das Programm dieses demnach in größerem Maßstabe angelegten Festes ist folgendes: Vormittag: Kegelschieben und Schiehen auf Gewinste von 9 Uhr an, und von halb 11 bis 1^ Uhr spielt die Musikkapelle deS l. l. 20. Infanterie, regiments Großfürst Michael von Nusslano nachstehende Piscen: I.) Faulwetter: «voder dan«, Marsch; 2.) Mctra: „Die Glocken von Corneville". Walzer ; 3.) Suppe: Fest-Ouverturc; 4.)Strauß: „Violetta". Polka; 5) Stiasny: „Italienische Blüten". Potpourri. — Nachmittag: Beginn des Co n cert es um 3 Uhr; Programm: I.) Flotow: Ouvertüre zur Oper „Albin" ; 2.) Leibold: „Liebeszauber", Polka mazur; 3) Festrede; 4.) N. Stoos: „I5rxo Maei na. pltn", Männerchor mit Musikbegleitung ; 5.) Donizetti: Sextett-Finale aus der Oper „Lucia"; 6) F. S. Vilhar: „U8w^"> gemischter Chor; 7.) Strauß: „Der Kuss". Walzer; 8.) F. Stegnar: «Odlakom", Männerchor mit Baritonsolo; 9) Czerny: Sloven ischer Liederlranz; 10.) F. S. Vilhar: n^2or", gemischter Chor; 11.)Komzät: „Die Heimat". Polka; 12.) Franz Gerbic: „8IovlM»!ci droä", Männer-ch°r; 13.) Czerny: „Local-Chronil', Potpourri; 14) A. Bister: „Ave Maria", gemischter Chor mit Musik-beglekung; 15.) Strauß: „Der lustige Krieg", Marsch. — Der Eintritt ist Vormittag frei. Nachmittag 20 kr.. ttinder 10 kr. Die Verthettung der Gewinste findet um 8 Uhr. beziehungsweise halb 9 Uhr statt. Bei entschieden , schlechtem Wetter würde das Fest übertragen werden auf! den nächstfolgenden Sonntag, ! — (G cm eindewahl.) Bei der in Kronau statt» gefundenen Wahl des Gcmeindevorstandes wurde Johann Hribar, Nealitätenbesitzer in Klonau Nr. 31, zum Gemeindevorsteher und die Nealitätendesitzer Johann Hrovat in Wurzeu Nr. 7 und Johann Lautizar in Wald Nr. 27 zu Gemeinderäthen gewählt. — (Unbestellbare Vriefftostsendungen.) Seit dem 17. Mai l. I, erliegen beim hiesigen k. k. Hauftt-Postamte folgende uuanbrinssliche Briespostsendun-gen, über welche die Aufgeber verfügen wollen, und zwar an: Hrastar Josef n Trifail, Ianc Anton in Gorica, Inuezic Johann in M.-Iarse, Kosak Barthel in IarZe, Krizaj Theresia in Wien, Baronin Klein Leopoldine in Wien, Vagaja Peter in Gorica, «Aloda Maria iu Fiume (recomm), Blaz Franz in Malavaö, Dovc Josef in Malavas, Drobnic Josef in Malavas. Gruden Anton in Potok, Grude» Michael in Malavas, Hribar Johann in Brezje, Ianezic Mathias in Brezje, Lö'ßl Armand (p. r.) in Loco. Macht F. in Graz. Medic Josef in Srednjavas, Supanz Franz in Maierhof, Samotorcan in Verhovec, Valentincik Franz iu Selo, Gorenc Franz in Gr.-Vodenice, Krenn Rudolf in St. Stefan, Kodric Johann in Dol, Lajkovic Johann in Pristava, Levak Blaz in Dol, Menart Jakob in Hotederöic, Novak An. dreaS in St. Martin a/S. — (Landkarten.) Von der Specialkarte der österreichisch-ungarischen Monarchie, im Maße 1: 75,000, gelangen im Ceutraldepot des militär-geographischen Institutes. N. Lechuers Hof- und Universitäts-Buchhand» lung, im laufenden Monate nachfolgende Blätter und gleichzeitig einige Umgebungspläne zur Ausgabe: Von der Specialkarte 1:75,000: Aussig und Leitmrritz, Olsuitz und Nussbach, Komotau und Saaz. Melnik. Asch, Falkeuau und Egcr, Nürschan und Bischofteiuitz, Taus und Klattnu, Birtseld, Marburg. Pettau und Vinica. Agram, Gradac und Dubrava, Sessann und St. .Peter. — Umgebungspläne im Maße l : 75.000. sowohl iu Schwarzdruck als auch mit Farbendruck: von Linz, von Innsbruck, von Graz. von Villach und Tarvis. Weiters gelangt zur Ausgabe: Zur Militär-Marschroutcnkarte das Nerichtigungsblatt Nr. 33. Neueste Post. Original - Telegrainme der .. Laib. Z >> itung." London, 31. Mai. „Neuters Office" meldet aus Alexandrien vom Heutigen: Fünf englische Kriegsschiffe verließe» die Suda»Bai Montag abends mit versiegelten Instructionen und werden morgen hier einlangen. Petersburg, 31. Mai. Die Stadt Gorki im Gouvernement Mohilew ist vorgestern fast gänzlich niedergebrannt. Constantinopcl, 31. Mai. Lord Dufferin und Marquis Noaillrs baten vorgestern den Sultan, das Vorgehen der egyvtlschen, den Namen des Sultans missbrauchenden Minister zu missbilligen, die Autorität des Khedive zu befestigen und Arabi Pascha nnd die übrigen Mililärchefs zur Rechtfertigung nach Constan-tinopel zu berufen. Sämmtliche Vertreter der Mächte riethen dem Sultan, diesen Wünschen zu entsprechen. Wien. 3l. Mai. (Wiener Zeitung.) Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. April d. I. den Srminardirector und Professor der Theologie an der Prager Universität Dr. Franz Vauer zum Bischof von Brunn nnd den Generalgroßmeister des Kreuzherrn-Ordens in Prag Dr. Emanuel Schöbt zum Bischof von Leitmeritz allergnä'oigst zu ernennen geruht. Wien, 31. Mai. Die „Wiener Zeituna" publi-ciert das Gesetz vom 20. Mai 1882, betreffend die Erhöhung des Einfuhrzolles nnd die Einführung cinrr Vevtnanchöstcuer von Mineralöl (Petroleum) sowie die Aufhebung der Verzehrungsstener bei der Einfuhr von Mineralöl in die für die Emhebnng der Vrr-zehlungssteuer als geschlossen erklärten Orte. Das Gl'setz tritt lieMlich der Bestimmungen in Betreff der Sichtung der Enchebnng der Verbranchsstener bei der Naffimerung vier Wochen und lücksichtlich aller übrigen Bestimmungen drei Monate von heute an in Wirksamkl'it. Ferner veröffentlicht das amtliche Älatt das Gesetz vom 28. Mai 1882, betreffend die Ein« führnng von Postsparkassen in den im Ncichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Welters oas Gesetz, womit die strafrechtlichen Bestimmungen der Gesche, betreffend die Abwehr und Tilgung ansteckender Thierkrantheiten nnd der Rinderpest, abgeändert werden. Das heute ausgegebene Neichsgesehbl'att enthält Verordnnngen der Ministerien der Finanzen und des Handels, betreffend die Durchführung des allge-meinen Zolllarifes. Lemberg, 30. Mai. Die „Gazeta Lwowska" signalisiert die erfolgte Verstärkung der Polizrie 4>" wächst, die christliche Vkvölkerung von Kauo U'w" dem Innern flüchtet nach Mexandrien. die E^'w«") lö'lüirn den Personentransport nicht bewältige»!. ^ Petersburg, 31. Mai. Das «Journal oe Pctersbourg" schreibt: „Die egyptlschen NacY"^ sind ernst. Die Uebereinstimmung der Mchie >" " eine sichere Garantie gegen internationale ^omp tionen. Dieselbe erstreckt sich vor allem auf das " langen, den politischen und territorialen ^"l' ^ aufrechtzuerhalten. Die egyptische Tragicomome Aspirationen wachgerufen haben; es fei aber zu Y" » das Einvernehmen der Mächte werde ein deuw» sein. dass diese Aspirationen in den rechten ^m gehalten werden." . , „«^t, Madrid. 31. Mai. Die „Epoca" beha"^ Spanicn habe die Rechte und den Rang ewer " .^ macht und hofft, die Mächte werden es als w'p^ erachten, zu warten, bis man Spanien brauche. ^ müfse schon jetzt die Mitwirkung Spaniens m ^ gulig ziehen. SanVelun^oKswiitschastlich^ Südbahn. Dem el.en versendeten »technunnsabschlH^ k. l. priv. Siidliahü-lijcsrllschaft fiir das Jahr 18»1 "'«.»i^ wir folssendr Daten: Die Gcsammlslimmc dcs ^""^Dft^ der östcrrcichisch'UNssarischcn Linicn beziffert sich a»f ^ ^l>^? Hiezu dic vuu dcr fön. italienischen Regierung "?^2?9^!!' der Baseler Convention bezahlte slimmt'ät von lic"'^ !»e 85 lr. Es betränt sonach das nesammtc Nei'lcrnan ^ Sumnle von il2.555.88(i fl. 85 lr. Dancssen betraun o> ^c dcr Gesellschaft: 1.) Für die Vcrzmsunn und A,noM>>" ^/ Aülehrn aliziialich dcS von den Oblia,alioilscol!po>" « ^ ft> Nbzuaes von 2 Francs per Obligation zm Dm"K^ ßli^ dieselben bezahlten Steuern und Abssabeu per:l.35'',""'^ ^D — 2«,W4,2^7 fl, !itt tr. Hiczu für die TilaM'g/"l ^D 103.400 fl., dann Cotienmas« und Stempelssedur !", ^bre» aatioueu 549,ü(i2 sl, 4!t lr. 2.) Dcr Saldo dcr ^'"> ^M mmnen. Abschrcibunaen ?c. 577.02!) fl. c ' und Alchbaumcr, Klaacnfurt. — Ochs, Kfm.. U°", ^ Kfm., Weißkirchen. - Salzer, Oberforsiralh, ^ ^M.^ Hotel Elephant. Vrno. Kfm,, und Äradna Notal. ^ Vlasich. Privat, Graz.- Kuustl und Do'lc'^ 5^< Erschen. Beamter, Knittclscld. - Tciulozctic. "> ^» Kaiser von Oesterreich. Vlau, Weinhändlcr, U"g°' ' ,^. noth, Schneider, Adelsbcra. ,^ ^, ^ V Mohren. Waweröa. Mähren. — Plcrcr, RatsaM- ^ mann, Oberlaibach. Verstorbene. ^l,„A Den 29, Mni. Emil Orchek. Schueidermc'st^^ Hcr>" Wochen, Hcrrengasse Nr, 7, Ärechdurchfall. 77 ^ ^,, Fcilhaucr, ^9 I. Karlstädtelstlaßc Nr. 24. ^"'^l,n^ ^ D c n 30. M a i. Johann Vovl, Ladeudlelicro, ^. Petersstraße Nr. Ill, Älnttern. .„ 383' Deu 31. Mai. Iosefa Kapler, Pfründnerm, städlcrstraßc Nr. 9, Marasmus. ^ Im Civilspilale: <,I,Kz. Deu 30, Mai. Franz Devjak. Taalusm", ^ I., "" ^jti« ^rmlin^i^. Gcorg Iugg. WcichclNuachlc^ nlmirit, doxt. ^^»-^^^^ ------—^-!?---------------1 "^^Laib^ Meteorologische Beobachtnugen^n^^^ ' ^Z ftt n ° Z"^ '? U.'Mg." M 3« >183 Ö. schwach Hkt ! gles" 31. 2 ,. N. 733-42 ^27'8 SO. schwach °^M ^ «