Prauumrrationr - Prrisc: Fitr Laidach Banzjahrig . . . k fl. — kr. Halbjiihrig . . . 3 n _ Bierleljahrig. . . t „ 50 " JRonatltfl, . . . _ „ 50 „ Mit Set Post: ^»"ijahrig . . . 9 fl. — h. Halbjiihrig . . . 4 „ so . Sintetična. . . 2 „ 26 „ §Er Zustellung in# Jpau» viertel. Wtig 25 It., monatlich 9 kr. ®*njelne Nnmmetn 5 It. Laibacher p Tagblatt. Sinonime Mittheilungen roerben nicht beritckfichtigt; Manuskripte nicht zuruckgesendet. Btbaklion: Bahnhosgasse Nr. 132. erptMlion uiid 3«ftraltn fiuttuu: »ongrehPlatz Nr 81 (Buchhandlung eon I.«. ittcinmaCT* S.Soinicti)). 3nftrlionsprtift: iriit die einfValtijje Pelitzeile 3 ft bei zweimaliger Einschaltung ii 5 It. dreimal 7 It. InsertionSstcmvel jedeSmal 30 It. Bei gtojeten 3n|eratcn und Ssterer $inf4altunn cntfDrcdienter Diatatt. Mr. 145. DlMMg, 30. jUUi. — Morgen: Theobald. 1869. Abonnements -Linladung. Mit 1. Juli 1869 beginnt eitt ncues 216 on-cement auf das „Laibacher Tagblatt." F u r Laibach: ffanzjahrig . ........................6 fl. - kr. Mjcihrig...............................3 fl. — kr. ^urtcljahrig...........................1 fl. 50 kr. ,u Mit dcr Post: E°nzjahrig.............................9 fl. — kr. Halbjiihrig............................4 fl. 50 kr. ^erteljShrig ..........................2 fl. 25 kr. Sur Adresse des krainischen Klerus. i. j- Wir haben in unferer Montagsnmnmer ben ~°ttlaut dcr Abrcsse bcs krainischen Klerus gebracht, " dem Versprechcn, auSfiihrlich barauf zuriick;u-Nachbem bem Klerus Mittel unb Wcge s' ©ebote fteljen, urn in bas offentliche Leben ein-» grejfen, roelche uns nicht znganglich sinb, so mutzte es UNS uns erfreuen, wenn er einmal als solcher bie dew zuqanglichen Wege vcrlassen unb sich auf q, journalistischen Bobcn ber Oesfentlichkcit gcgen-^fliftellt hat, wo auch uns es moglich wirb, mit-2 IPrechcn. Zwar Hal er auch journalistische Organe, - er sich zur Bcrkiinbigung seiner Tendenzen dak *' bod) wissen wir erst aus bieser Abrcsse, , ? fe*bc gewissermatzeu als ofsiziell zu gelten haben, bem sich t,er Klerus in ber Adresse „aus bie von b^f^istlichkeit in Anspruch genommcne Prcsse" lan ®'e Adresse bcs krainischen Klerus war schon ščitiš^ ertoartet unb zum voraus vielbcsprochen, ftt)erftanMid) rourbc baburch bie Neugierbe gcrcizt Q . "ach bem alten Satzc: „Gut Ding braucht ;ifi’f h"ben wir tin Meisterstuck ber Pnbli-s., crwartet, unb ba es bie Geistlichkeit ist, welche ^ ^ ^rfahte. so habcn wir cincm Schriftstiick ent- gegengesehen, welches vom biblischen Geiste christlicher Mildc unb sromm bulbeiibcr Gottesergebeuheit durch-druugcn ist, in welcheui Hah unb Leidenschast schwei-gen unb christliche Liebe unb Dulbung reden. Doch, wcnn wir dem genannten Schriftstiicke auch zuerkennen, dah es sich von ber Denkschrist dcr nationalen LandesauSschutzmajoritat, welche an wilder Leidenschastlichkcit unb Entstellung ber That-sachen bas grohartigste leistete, burch bie Gemessen-hcit seiner Sprache vorthcilhast abhebt, wcnn wir es auch anerkennen, dah bas Schriftstiick mit Geist, wenngleich rcich an macchiavellistischen Querzngen unb zugespitzten Sosismen ausgestatlet, geschriebeu ist, so koimen wir es nicht unterbriitfen, auszuspre-chen, bah bassclbe auf uns nicht ben Eindnick ge-macht hat, als hatlen eS bie Apostel ober bie Nach-solgcr berselben geschriebeu, wir bachten eher an bie Spitzsinbigkeit ber Scholastiker. Gerabezu btbauern aber muhten wir es, bah sich ber hochfirchOche Ver-faffer zu schlecht verbeckten Ausbriichen ber Leiben-schast hinreihen lieh unb stellenweise Ausbriicke ge-braucht, die iiber die Grenzen ber Konvenienz, wie fie unter Gcbilbcteu hcrrjchen soil, hinausgreisen. Nach bieser adgemeiuen Bemerkung rooUen wir nun zur Besprechnng ber Adresse sellist schreiteu. Der leitenbe Gedanke in berselben geht von bem Promemoria bed Laibacher Gemeinberathes aus, unb nach etner kurzeu Episode, in wetcher das „Tagblatt" „ber Ausschreitung journalistischen Ueber-muths" angeklagt wirb, unb Don bessen hassenden Kunsten ber Verdrehung gesprochen wirb (soil wohl hciheu „von ben Bervrehuugskilnstcn bes Hasses"), iibevgeht berselbe zu einer Anpieifung ber Berdienste des Klerus um Bolk und Land, vindizirt hierauf ber Geistlichkeit bas Recht, Politik zu trciben, kon-ftatirt bie Macht unb ben Emfluh, den der Klerus thatsachlich auf das Bolk besitzt unb ausiibt, unb schlieht mit einem froinmen Wunsche nach ber Be-kehrung bes Gemeinberalhes, bavon die Einkehr bes Friebens in ©tabt unb Laub erwartenb. Die Angrisse der Adresse gegen das „Tagblatt" iibergehen wir fur heute, cinestheils, wcil wir uns solchcn Angriffcn gegenuber ruhig bem Urthcilc ber iiffentlichcn Meinung gegcnuberftcllen, welche es schr gut weih, bah wir nic gegen bie Geistlichkeit als folche zu Fclbe zogen, fonbern nur gegen AuSschrei--tungen einzelner, anbernthcils, weil wir oft genug Oelegenheit haben werbcn, auf bicsc stereotipe Frase zunickzukommen, denn der KleruS ist wohl dcr ein-zige Stand, welcher es nicht zngeben will, dah es auch uutcr ihin fehlende unb irvenbe gibt unb welcher ollein sofort ben ganzen Stanb als beleibiget cvflart, wenn man gegen die Ausschreitungm einzelner spricht. Dah aber solches Anstreten gegen einzclne nicht „hassenbe Kiinste der Verdrehung" find, fonbern ftetd auf Wahrhcit bernhen, das nioge ber Klerus baratts ciitnehmen, bah uns noch iiie einc Berichti-gung ober gerichtliche Klage von Seite ber faetref-seiiben Priestcr zugegangen ist. Doch nun zur Sache seldst. Die Adresse bcniitzt bie Aeuherung im Promemoria bcs Gemeinberathes, bah der Klerus seinen Bernf als Lehrer unb Erzieher bes Volkes verkenne, um hieraus zu folgern, bah barin ein ZugcstSnbnih liege, bah bem Klerus ein gauz besonberer Thcitig-keitsantheil in ben fiirs Volk beftimmten Lehr- unb Erziehungsaustalten zufalle. Allerbiugs fallt bem Klerus ein groher Autheil an ber Erziehung bes Bolkes zu, er ist fur basselbe ber Lehrer ber Religion unb ber Moral, er hat auger ber Schule noch die Kanzel unb ben Beichtstuhl, er hat ben person-lichen Bcrkehr mit bem Volke, oft als ber weit unb brcit einzige Gebildete unter bemfelbcn lebcnb; mit biefen Mitleln rcicht cr vollkominen aus, um auf Sittlichkcit, auf Erziehung bes Herzens unb Bercblung be« Geistes einwirken zu kLnnen, cr debars dazu nicht der Snpreinatie in der Schnle ober gar bas Vorrecht, auch Mathernatik unb Geschichte vom spezifisch geiftlichen Stanbpunkte vorzutragen. In biefeni Sinne also anerkennen wir ben IeuMon. Die Linde. g. Sommer- unb Winterlinbe (Tilia grandi-o: ? ,un^ Tilia pamflora, groh- unb kleinblattetige OthK nc^t den hibriben Abanberungen berselben *uVen ^u. den spatbluhenden Laubholzcm unb sicher 9» .cn schonsten Baumarten, welche Mittel- unb Jiotbe»ropQ besitzt. tretpti 3lrten sinb auch in Krain retchlich oer - - ' unb wer sich mit benselben naher bekannt i>es t'-fi rnb "^enbei zum Lohne noch einen Strom finhef ®luthenbuftes in sich ousnehmcn will, toQr»t aJ? bcn Usern der Laibach am hiesigen Fleisch-befte Gelegenheit. ttrinhT U **at bort die Sornmerlinbe ihre Bluthen-itn nnrrti m bct' prangt die Winterlinbe noch fMtcr.. sn,^!Utl,fn^mU($c' die um 8 bis 14 Tage qtt y.r <0lut|)citit, bie meist gtringerc Grbhe bes wntern FlSche touchgrflnen, an den Aber- winkeln mit einem rothbraunen Barte versehenen Blattes, ber reichere Bluthenstanb unb bie gewohn-lich mehr geschlossene Krone machen auch die erstere Art von der letzteren selbst fiir den Laien leicht unterscheidbar. Dieser herrlithe Baum wird verdientermahen in slavischen Gauen mit besonberer Vorlicbe ge-pflegt; aber auch in Deutschland stcht auher der Eiche die Linde in hoher Verehrung. Wer hat nicht schon von der Nurnberger Linde gehort oder gelesen? welche hohl, zweiinal ausgebrannt, aber so stark ist, dah ein groher Mann burch sie hinreiten kann. Sie hot 45 ftuh im Umfange unb 60 Fuh Hohe. Ein anbcrcs Pracktexewplar faefinbet sich zu Neustabt am Kocher im Wurttembergisctien, bessen Alter wie bei dem Nurnberger auf 1000 Jahre berechnet wirb. Sie rutjt auf mehr als 100 Siiulen unb es kann ein kleiner Markt barunter gehalten roerben. Ein vom Winbe abgebrochcner Ast gab 7 Klafter Holz. Groh ist ber Nutzen ber Linbe. Sie liefert zwar ein weniger gutcs Brennholz, bessen Werth zu jenem der Buche sich nahe wie 4 : 6 verhalt, bafur ist die Sutzerst weiche Kohle fitr Zeichner unb Pul- versabrikautcn um so werthvoller unb bas Linben-holz, welches eine Beitze wie Mahagoniholz an-nimmt, bient ben Tischlern, Drechslern, Schnitzern Fvrnischneibern, Mulben- unb Bilbhauern als ge-suchtes Materiale. Aus ber bicken Rinbe roerben in Ruhland Schlittenkorbe, Wagenkasten, Schach-tetn u. dgl. verfcrtigt. Noch ausgebehntcr ist im Norben ber Gebrauch bes schonen Bastes dec jungen Ltnbenausschliige, woraus Decken unb Matten zum einbinben von Waaren, Stride, Fisch-rensen, Korbe, Hiite, Schuhe fabrizirt roerben. Rinbe unb Zweige liesern nebenbei noch verschiebene Fcirbestoffe: ein Nuhbtaun, eine Vikogne- unb eine roseurothe Lacksarbe. Wer kennt writer nicht den heilsamen, ange-nehmen Absud der Linbenbttithe, ben siihen Saft, den man wie bei der Birke ber Linbe im Friihling abzapst, den Reichthum an Honig und Wachs der Bliithe, welche den B^enenzLchtern so erwiinscht sinb, als ben Ziegen- unb Schafhciltern bas Laubwerk ber Linbe im grflntn und getrockneten Zustand. Seltener ist die Beniltzung der FrLchte zur Oelbe-reitung; aber das aus ben Kapseln geprehte Oel Beruf des Pricstcrs als Lehrer und geiftiger Er-zichcr bes Volkes, und um so groher erscheint unS daher die Berantwortung dcs Klerus, ivcnn er bic-scn feincu Beruf verkcnnt und seincu gcistlichen Einflnh in verkehrter Wcisc auSubt. Doch der KleruS verwahrt sich ja vor diesem Anwurfe, er erklart in seiner Adresse, dah cin naturgematzer Fortschritt beiiu Volke seine Hauptaufgabe ist, er hat der Entivicklung ded VolkeS znerst Bahn ge-brochen, er wciht seine Kraste der Besorderung des gcistigen und matericllen WohlstandeS des Volkes, er Hat zuerst seine Sprache kultivirt, er Hat die Kenntnih d c s L esc us unter dem Volke ocrbrcitct, er wirbt Mitglieder sur den Hermagoras-Verein, er wirkt veredelnd a us bas a n st an big e a u h e r c Benehmen vou Tausenden, er befbrbect die Landwirlhschast, Obstkultnr, Seidenzucht u. s. w. Wollen wir an der Hand der Thatsachen ein-mal nachsorschen, roic es mit dieser so hochgeruhmten Thatigkeit des he u tig en KleruS steht. Im Iahre 1867 wurden in Krain bet cin er Bcvolkerung von iiber 400.000 Seelen 786 wegen Berbrechen ver-urtheilt, darunter 238 megen schwerer korperlicher Beschadigung, wahrcnd beispielsweisr in Oberoster-reich bei einer Bcvolkernng von iiber 600 000 Seelen die Summe der wcgcn schwerer korperlicher Beschadigung Verurtheilteu 84 betrug. Wie stimmt bas mit der Veredlung dcs atv stSndigen autzeren Benehmens? Unter 100 Rekruteu sin d in Krain nnr 4 des Vesen« sahig, und doch sagt dic Adresse, dag der Klerus die Kenntnih deS LesenS veibreitc, von 100 schulpflichtigen Kinder besuchten im Jahre 1867 »ur 58 Kinder die Schnle, wahrcnd in Oberosterreich 97 die Schnle besnchen und der Schulbesuch in Tirol und Niederosterreich die hochsten Zisscrn cr-reicht, und doch roar die ©chute bisher ganz der Thatigkeit und Beaussichtigung des Klerus iiber-antroortet. Ju rok rotit die Auroerbung von Mitgliedern siir den HcrmagoraS-Verein anf die Beredlnng bes i Volkes (iinftufj nehmen soli, konnen roir nichtj ganz bcgrcifeu, roeil dic Schriften dieses Bereines, insoroeit sie uns bekannt geroorden, meist nur religioseu, kirchlicheu, asketischen, durchanS nicht auf der HShc der Volksanfklarnng stehcnden Jnhal-teS find. Auch musien roir es cutschicben in Abrede stellen, roenn die Adresse behauptet, dah bie Prc-bigtcn unb Ehristenlehreu immcr dahin ziclcn, tinen naturgemahen Fortschritt im Volke zn begun-stigen, roir verroeisen in dieser Richtung auf Pre-digtcn, roelche roir in unserem Blatte auszngsweise mitgcthcilt haben, roir erroahnen serners in dieser Richtung auch, dah bercits die gerichtlichc Untersu-chitng gegeu solchc AnSschreitung anf der Kauzel im Zuge ist, wir verweisen auf bas Rnndschreiben dcS Herru Landesprasidenten an die Bezirkshauplleute, in roclcheni er sagt, „eS liegen Anzeigen von Fallen vor, >vo auch dic Kanzcl dazu gcmitzbraucht (!!!) wurdc, u m u ntcr bcr Maske bcs an ge b t ich bebrohten Glau -bcnS unb bcr gcfahrbctcn Kirchc, so - steht dcm Mandelolc nicht viel nach unb aus bctt Fruchten laht sich sogar burch Destillation ein gutcr starker Bramitroeiu gcroitincn. Bei biesen vortrefflichen Eigenschaften bcs hcrr-lichen Baumes muh man sich wunbcrn, bah er nicht noch mehr gepflegt unb als Zierbaum insbesondcre in Alleeu vcrwcndct roirb, wo cr in ncuerer Zcit burch bie rocniger baucrhaste unb sicher auch keinen dichteren Schattcu geroahrendc Rohkastanic vollig verdrangt wnrde. Dah das hohe Alter, welches bie Linde erreicht, bicsclbc auch znm schonstcn Mo-nutnente eignct, das ein Freund bicscr Pflanze sich sctzen kaim, uub dah aus betnselben Grnnbe Liudeu auch fiir Grenzbezcichnungen, z. B. zwifchcn Gemeindegcbicten u. s. w. als ebcnso schouc wie sicherc Markzcichen dienen lbnnen, bestatigt cine mehr als tauseubjahrige Praxis. — r. wie unter Borspicgelung (!!!) von ro eitcrc n Gcfahrcn, loelchen bicsclbc ciitgegensieht, vcrkapptc (!) roic auch b i r c f t c A u s s allc aus bie B c r s a s s u ug u n d G c s c tz g e b u n g z u unternehni en. Hat etroa bcr Gcmcinbcrath mehr gesagt, als bie Regierung, ober roirb ber krainische Klerns auch die Regierung bcr Verdachtigung, „dcs nnver-zeihlichen Leichlsinnes" anflagen, roirb berfetbe bicsc Wortc bcr Regierung ebenfalls als „unmotioirte, oerbachtigenbe unb Derlcuinbcrische Jnsinuationen" bczcichiicn, ober a in Endc gar auch gegen bie Regie-rung einc Abrcssc schickcu? Doch nicht genug an bem. Wollen roir Horen, roic sich bcr hochwiirdigsic Oberhirt bcr DiS-zcsc, ber Fursiliischos, iibcc scinen KlernS aus-spricht. Es ist boch nicht anzunehincn, bah ber KlcruS and) scincm Oberhirtcn nachfagcn rocrbt, bah „ba nicht bie geringsie Spur von Gerechtig-kcitssinn liege." In ber 33. Sitznng des Land-tages zu I'aibach ant 24. Marz 1863 fagtc Fuist-> bischof Wibmer: „Dah hcutzutagc bie jiingcren „Geistlichen vielsach bein Jbeale unb ben Ansorbe-„rungcn, bie ich alS fatholischcr Bischof an sic „stellen muh, nicht cntjprcchcn (!!!), bemcrtc ich »leiber selbst; ich muh auch roieber bemerfen, bah „gcrabe in ben unteren Klasscn Diet geschieht, bas ! „in sruhercr Zcit nicht gcschchcn ist." Wcm aber bcr Lcitfadcn ber Statistik, bic j kompetenten Urtheitc ber hohen Regierung unb bees ; ersten unb obcrstcn Priesters bcs LandcS noch nicht geniigen solltcn, mu ihn von ber bcbaucrlichen Hal-! tuug unseres Klerns (unbefchabet ehrenvoller AuS-: nahmen) zu iiberzeugcti, ben sragcn roir, ob cs | sich mil Stanb unb Wtirde eines Priesters ver-i trogt, roenn berfelbc an ber Spitzc betrunkcncr [Sauern von unb zum Tabor zieht, roic roir cs j selbst gcschcn Ijabcn; wetin roir baron erinnern, roic 1 bie Gcistlichen in ben Wahllokalcn aufgctrctcn find; roir erinnern ihn an jenen samvscn Wahtausrus voni 11. Janner 1867, ben bas Domkapitcl mil AuSnahmc eincs einzigen Kapitularen uutcrschrieben unb bcmsclbcn baburch geroissermahcn bie kirchlichc ! Stieihe gegeben hat, jener Wahlaufrus, bcr baS iVolk vor ben Bcamtcn warnt, Welches jenen Man-| nern, roelche anbere politischc Gesinnungcn hegen, ge-rabezu vorroirft, bah sie tein Hcrz fur bas Volk uub beffen Rcchtc haben, jencs inerkwiirdige Akten-stiick, ill welchem politischc Jntolcranz in bcr krasscsten Form zu Tage tritt; wir biirfen in lctzter Linie sogar auf Hallnng unb Jnhalt bcr „3)anica“ verweisen, nachbcin bie Adresse bchanp-tct, bah „bie vvn bcr Gcistlichkcit in Anspi uch genoniniciie Prcsse in cniiuentcster Wcisc bem hohcn Zicle ber Ansklarung beS VolkeS gebient habc," jencs Blatt, Welches cntschicbcn gegen bic Versassiing, gegen bic Gcsctzgcbnng, gegen bie kon-fefsionclien Gesetzc, Zivilche ti. s. w. in eminentestcr Wcisc aufgctrctcn ist. Von bem Momente an, bah sich bcr KlcruS auf seine Prcsse bcruft, cr-scheint er nnS vcrantwortlich fiir titles, was in feincn Organcn steht. Worte ber Bersohnung. In geroisscn Kreisen hat man es sich zur Aus-gabc geniacht, Dr. Lcitmaicrs am Vcrsassnngstage zu Winbisch-Feistriz gehaltene stovenischc Rcbc als Partcircbe zu vcrbiichtigcn. Jcder Freund ber Wahrheit roirb aus ber uachfotgenben roortgctrcucit Ucbcrsctzung ber Rcbc Dr. Lcitmaicrs crfchcu, in roic rocit solchc Behauptungcn begriinbet find. Sic tautct vollstanbig: Ans ber Ticsc meincs Herzens begriihc ich (Such, vortresstichc ftcierischc Manner beutscher unb stovcnischer Bunge! WMkommcn, ausgezcichncte steicrischc Patrioten, bie Jhr Such hier vcrfarniuett habt, um ber Welt zu zeigcn, dah die alte Einheit zwischeu ben untersteieri-schen Slovencu unb Dentschen nicht verschwnnben ist. Gewih, thenere Lanbsleute, bie gotbene Einheit ber | Rationen, roetchc miser Heimatlanb burch ein Jahr-tausenb bctebtc, ist nicht verschwnnben. Deutsche uttb Slovencu, bie Jhr hier vcrsammelt seib, ein Gebankc bcseelt Such jctzt, ein Gcfiihl — bic Licbc zu unscrer mitben, griineit stcicrischen Heimat! So ist cs rccht; so soll nub anbers barf es nicht fein. Der llnterschicb ber Sprachc ist fein Gnmb cuter Feinbschast zwischcn Dentschen unb Slovenen. Jcbcr chrliche Mcnsch ninh seine Mitttcrspmche liebeit unb verehren. Hat boch in ber Muttersprache bie traute Mutter mis bie ersten Wortc zugclispclt, in ihr mis bcten getehrt; sic war die Sprache unserer ersten Licbc, unserer ersten i'icbcr. Die Muttersprache ist uns baher ein hciliges Gut, unb es ist nicht nur miser Rccht, senberu auch unsere Pflicht, sic zu verehren und stir ihrc Ansbilbnng zn sorgeit. Die Liebe zu unserer Muttersprache aber ver-langt nicht, bah wir bie Sprachcn anberer 4katio»en anscinben ober verachten sollcn. Was spezicll bic Slovenen betrisst, so ist fil* bicsc bie Kenntnih bcr beutfcheit Sprachc nicht nur nirtzlich, fonbern selbst nolhwenbig. Wcmt Jhr von hier zwei Stuubeit auf ber Eiscnbahn gegen NordeN sahret, so fommt Jhr in (Segenben, in melchen nW mehr slovcnisch gcsprvchcn roirb; vcrstcht Jhr Dcutsch, so ossnet sich (Such bie Halstc von Europa. Was wcrben (Sucre Sohnc beginnen, bic nach. bent ucucn Wchrgesetzc insgcsaniint bem Kaiser dienen werden, roenn fie uur slovcnisch sprcchcu? Ware es nicht schabe um bic talentvollen Slovenen, bie teichtet als anbere Nationcn freitibe Sprachcn erlerncn? Die Kenntnih ber bcutscheu Sprache ist aber sfi* Eure Sohnc auch bcshalb nothroenbig, roeil an den ©inutasieu, Realschnlen unb Univcrsttdteu bcrnialeN Dcutsch vorgetrageu luiro. Es ist richtig, dah slovcnisch^ Patrioten in ben lctztcn 20 Jahrcn grohcs geteiftet haben. Man hat slovcnischc Bucher liber Gcograhe, Gcschichtc, Fisik u. s. ro. gcschricben, allcin bie st°DC| nischc Sprachc ist bermalen boch nicht so auSgebilDet uub tierbreitet, bah sie die beutsche ersctzcu fonnte. Die Slovenen biirfen sich burchaus nicht scha^"' bah bic beutsche Literatur hoher steht, als bie ihr‘9e-Auch bic Dentschen muhteit bei anberen Nationcn 1,1 bie Schnle gchen uub bie klassischc Bilbnng thre£ Sprache Hat bie Literatur bcr Griechen unb Romer 5ut Grnndlage. (Such, Slaven, winkt cine hcrrliche funft, ein erhabencr Bcrus. Jhr werbet bic abe»^ lanbische beutsche Kultur nach Often tragcn, bamit da Band bcr Bilbnng uub Gcsittnng bie gauze (Srbe »M-schlingc! Dcshalb sollcn (Sure dentschen Landsleute auch (Sure Sprachc achten, wie Jhr die ihrige. Die Sprachc ist uns bas roichtigste Mittel 3ut Erreichimg nnseres Zieles, aber sie bteibt doch ,,u* ein Mittel unb kann nicht miser Eudziel fein. Kehr ich dic Liige in Wahrheit um, roenn roir sic in UN/ ercr Muttersprache aussprechen'? Blcibt bie Wahrhel nicht Wahrheit, weun sie in sreutbc Wortc geftci®e roirb ? DaS Zicl, bas roir zn erreicheit haben, ist el hvhcrcs. Die Slovenen nenneit es, roenn sic ihr ¥x. lichcs Lied siugeu: „Wir sind slovenische Briider, >$l Ueben die Freiheit, Golt ist mit itnS." - Ja, bic Freiheit — bic sittliche Freiheit I ist das Endziel unserer Bestrcbungcn. Sic zu err cheit, ist bic Ansgabe a tier Desterreichcr uub auch Ausgabe ber ©teierer ohne Unterschieb ihrer Freiheit, Rccht unb Versassiing! — Dicse 9o1lC” Wortc laht uns auf die Fahnc fchreiben, ulltc.r. tet roir Deutsche unb Slovenen uns schaarcn roollen. 1 . bieser Fahnc laht uns kainpsen, Slovenen unb DeutI . Kanipsen roir gcgeit die LUgc, gegen den ^nue1'jL^r> gegen ben Abcrgtaubeit! Kdmpsen roir fiir bie heit, Freiheit unb Bersassung! Goit roirb mit uns fein! Das Recht roirb stegen! j Es tebcn bie stoveuischen unb deutschen ©t»e j Es tebe die Einheit der Dentschen unb ©"»" Es tebe unsere tiebe, thenere, griine stcier ] Heimat! . Die neueste papstliche Allokution. Das „Giornalc di Roma" verossentlicht dic Allokution, welche der Papst im Konsistorium am 25. d. M. gehalten hat. Der Papst beklagte das der katholischen Kirchc zutviberlaufenbe, in Florcnz Ootirte iieuc Gcsetz, das die Klcriker der Militar-konskription unterwirft; nach so vielcn andcrmeitigcn Anschlagen gcgen die Kirche, ihre Diener unb ihrc ©uter sehlen ihm Wortc, dies zu tadeln; cv bclobt die italienischen Bischofe, die dagegen protestirten. Der Papst erklarte den Katholizis-mus sehr g r o tz e n U e b e l n unb S chcib i gun-9en inOesterrcich unbllngant ausgesetzt, die Nachrichten anS Spanien bctriibcn ihn, bic rus-sische Regierung sctze ihre Berfolgungen ber Kirche sort unb Habe die Bischofe anS beinahe alien Dio-Zesen verjagt, rocit fie die Weisungen des Statt-halters Christi beachten wollen. Man verhindere sic selbst das Kaiserreich zu verlassen, wenn cs Nothwendigkeitcn ber Kirche erheischen. Der Berkehr der Glanbigen mit Rom werdc wnner schwieriger gemacht, ber Eifer unb bic Fesligkeit dcr Bischofe in dcr Bertheidigung bes KatholiziS^ 'NUS gegcn ben Unglauben triisten ben Papst in fei-Nkm Summer. Er hosft, dcr Klerus werde dem ^piskopate nachahrnen. Der Papst macht schlietzlich bic Feindc dcr ®irchc darauf aufmerksam, roie schrccklich das Urtheil Gottes gcgcn sie auSfallen wcrbe, unb einpfiehtt Ge-b£te, damit Gott die verirrten SDZcnschcn anf die Uchtc Bahu zurnckfuhre unb die Kirche iiberall sie-9en lassc. ________________________________ Eroffnmig des sranzosischen gesetzgeben-den Korpers. Paris, 28. Juni. Nachdem die KonstUuirung bc8 Pttistbialburcau crfotgt ist, verliest Rouher sol-Sende Erkiarung: ,.Nach den Bestiminnngen der Ber-faffung mnh der gesetzgebenbe Korper sechs Monate nach seiner Auflosung einbernfen roerben. Der langstc ^"niin flit Jhrcu Znsammcntritt ware der 20tc Oktober. ES rourbe sodann unmSglich gewesen sein, "hen die Finanzgcscycntwursc unb andcrc Singe« le9enhciten zu unterbreiten. Es ist demuach cine Qu§erorbentlichc Session nothwendig. Die Regie« tUl]9 meint, datz cs weise unb politisch sci, unoer-an bic Vcrisikation ber Vollmachten zn gehen ""d so aUe Ungewihheit i'tber bie Giltigkeit ber ^»hlakte aushorcn zu lassen. Nach ber Ansicht ber ^c9'erung hat bic gegeuroartige Session keincn andean Gegenstanb. Die Erneuerung bcs gesctzgcbcnben Korpers burch baS atlgemeinc Stimmrecht bietet ber 'Eon einen naturlichen Anlah, ihre Gedanken, An-Miiche unb Bediirfnisse kundzugebcn. Abcr das Stu-°wm dcr politischcu (Srgcbnisfe bieser Kundgcbuug bars ildersturzt werden. Wahrenb ber ordeutlichen ^ssivn wird bie Regierung bie Eutschlictzuugen unb ®ci%nttoiirfe ber hohcn Wiirdigung der ossentlichen ^°walten unterbreiten, welche ihr am gecignetslen ^Jcheinen werden, bic Wiinsche bcs Landes zu tier« roimichei,. Ich evtlarc somit bic antzerordentliche N°n dec gesejgebenben Korpers fur eroffnet." e^r gut I non zahlrcichcn Banken.) .. Dicnstag, Mittwoch unb Donnerstag treten r Bureaux zur Priisnng ber Wahlen zusammcn. Donnerstag ist ofsentlichc Sitzung, in welcher die sten Berisikationen oorgenomnien roerben sollen. ■°le Karnmer wirb sich vor ber Priisnng ber crnstlich ^gefochtenen Wahlen tonstituircn musscn._______________ Politische Rundschau. Laibach, 30. Juni. t. T ®cr vom Kaiser nach Wien bcrufcnc Statt-Qoiteretteiter von Dalmatien, FML. von Wain sE die nachsten Tage scincn Aufcnthalt cs ^.^esidenz genommen. Wie es heitzt, handelt um endgiltige Festslellung bes Tcrmins, tirf.J"?, 0or langcrcr Zcit nach Dalmatien projek-Weifc bes Monarchen vv^ sich gehen soll. Antzerbem fonserirtc Herr v. Wagcner toicberhoU mit dem Lanbesvertheibigungsminister uber Durch-iihrungsmatzregcln bes Landwehrstatuts in Dalmatien. Wir habcn unlcingst nach bem „Tagesb. aus Mahrcn", cincm Blatte, das dem Miiiisterium des Jnuern sehr liahe stcht, gcrncldet, datz Erzherzog Albrecht dem Herrn v. Schmerling gefagt hatte, er roiirbe, falls man in der iOefchranfung bcs Wir« kungskreises bes Armecinspektorats in dcr bisherigcn Weise fortfahreii roiirbe, seine ©telle iiiederlegen. „Jn Folgc birefter Ermachtignng Sr. k. unb k. Hoheit" erflart nun bie „Wicncr Abcnbpost," dah biese ganzc Rachricht des „Tagesb " erfunben sci. In Prag unb Hussinctz soll am 4., 5. unb 6. September cine gr otze H utzfe i er stattftnben, iir welche bie Sorbercitungen fchon jetzt gctroffen nerben. Dr. Slabkowsky ist mit bent Bcsitzcr bcs HauscS, in wclchcm Hntz geboren roorben, rocgcn xUnfaus bcsselben in Lcrhanblung getrcten. AnS Prag wirb unterm 27. b. M. tetegrafirt: Das Rzipcr Meeting wurdc verbotcn, ba bas Meetings - Programm oerfaffungsroibrig befunben rombe. Die hiefigcn Schneibergesellcn beriethcn hcute uber Regutiruug ber Arbeitszcit unb Einhcils-erzielung dcr LLHne. Czechischc Blatter melben be-deutenbe Arbeitseinstellnngen in Lomnitz, bie Arbcitcr uerlangten Erhohimg bcs Lohnes. An bie ©telle bcs oerstorbcnen prcutzischcn Botschaftcrs in Paris, Grasen v. b. Goltz, soll in ber Besctzung bes Postens bie Wahl zwischcn bem Gesanbtcn in Petersburg Prinzen Reutz, unb bent Wiener ©esanbten Freiherrn v. Wer-thcr gctroffen roerben; nach Berliner Berichten sollen die Chancen fiir Herrn v. Wcrthcr iiberroic« genb fein. Anf biplomatischem Wcgc rourbe in Berlin be« ftatigt, bah Lavalcttc bem Papstc in inbirefter Wcisc mitthcilen lietz: bie politifchcn unb nationalen Jn-tcreffcn FrankrcichS unb Jtaliens lassen nicht zu, batzbas vkumenischeKvnzil zusammcn kommc. Zwar meint man von flerifaler ©cite, batz ber AuSspruch bcs franzofischcn Ministers bes Auswar-tigen aus cine Rancunc gegen ben Kardinal Anto-nelli znruckgesiihrt wcrben kSnnc, bie sich oon jencr Zcit batirc, wo ber Marquis ©esanbter in Rom roar. Lavalette machte bamals bonopartistische Re-sonnverschlage fiir bie papstliche Verwaltung, bie oon dem Staatsfckrctar bcs PapstcS als Hirngc-spiunste zurnckgcwicscn nmrben. Abcr abgcschcn con bieser pcrsonlichcn Fcinbschaft ber beibett Staats-manner ist cs eine Thatsache, batz Saoalette trotz bes Einflusscs ber Kaiserin Eugenie aus bie Abbc-rufung bcs sranzosischen Okkupations-Korps aus bem Kirchcnstaatc bringt. SBohlunterrichtete Bricsc aus Rom melben, datz im Vatikan fein gcringcr Schrcckcu iiber dicsc Mittheitung herrscht, roeil man einerseits crfahrcn, batz ber Kaiser ben Einfliister-ungcn bcs SchwicgersohncS Viktor Emanuels rocgen ber Ranmnng Roms Gehor geschcntt unb batz an-bererfeits bic bcutfchen Rcgieruugen ben Vorschlagen BaiernS in ©ctrcff bcs okumenifchcu Kouzils roilli-ges Ohr Icitien. Kaiser Napoleon wurbc in Beauvais ge-(egcntlich bcs Bcsuchcs ber landwirthschastlicheu Ausstellung glanzcnd empsaugen. Er danke, sagt ber Kaiser, bem Maire fur ben Empfang, welch' ictzterer ihn an ben ihm vor 20 Jahrcn bcreitetcu eriimcre. Er briicft feint Simpathien fiir bic Lanb-wirthschast aus, hosft, batz stlbc sich noch mehr entwickcln werde, unb fchlictzt mit ber Anfforberung, Vcrtranen zu habcn, ba die Ordnung nicht crnstlich gestort werden wirb. In Beantwortung ber An-sprachc bes Bischofs sagte ber Kaiser. er nahm stcts mit Achtung die Adrcssen dcr Bischofe entge« gen, die ihm bic Sprache ber Frommigkeit reben unb ohne Uutertatz die heitigen Sehren in Erinne-rung bringen; wenn ihre Gcbctc erhort wiirbcn, ware bic Religion geachtet, bas Volk glixcflich unb Frankrcich grotz unb bluhcnb. Der Pariser ..Public" vcroffcntlicht folgenbc, allcm Anschcinc nach ossizivse Note: „Es fcheint wahr zu fein, datz prcutzische Ofsizierc, oon dem Wunsche gclcitet, bie sranzosischen Truppcn unter ben Augcn des Kaisers inanovriren zu schen, sich am 22. Juni im Mourmelon befunben habcn. Abcr es lag ihncn feme, sich in ein gcheimnitzooUes Jnkognito zu hullen; denn sic hatten nicht nur ihren Namen unb Stanb in bas Fremdcnbuch bcs Wirthhauscs eingctragen, sonderu auch glcich nach ihrcr Ankuust ihre Karten in bas Hauptquartier bes Marschall B a z a i n c geschickk. Dic Osfizicrc besanden sich in ©cfellfchaft ctner befreunbetcn fran-zosischen Familic unb setzten sich unoerhotcn in Verfchr mit mehrcrcn sranzosischen Ossizieren. Eitiige Blatter habcn sich bariiber getmtnbert, datz bic prentzischen Osfizicrc bei bieser Gelcgenheit nicht ihre Dckorationen getragen hatten; wer iudetz in Dcutschlaub gcrcist ist, ber weitz, datz es bort bei ben Ossizieren nicht ber Branch ist, Defora« tioncn mit bem biirgerlichen Anznge zu tragen. Was cnblich bie biesen Ossizieren zugeschriebenen unpas-senbeii Acntzcrungcn bctrifft, so roerben biefelben ge« leugnet. Das faiserl. sranzvsischc Regime hat sich ben ungclcgenen Kanbibatcn Rochefort, ber bei ben noch beoorstehenbett Pariser Nachroahlen benn both hatte geroahlt roerben fonncn, com Halse geschafft. Dersclbc rourbe roegcn Mitfchuld an ber Einschmug-gelung ber „Lanterne" zu brei Jahrcn Gcfangnitz, zu eincr Gclbstrase von 10.000 Frankcn unb zum Verlustc ber biirgerlichen Rcchtc beziiglich des aktiven unb passivcn Wahlrcchts tierurtheilt. Dcr Munizipalrath oon S t. Etienne ist burch eiiteti Erlatz bes Priifeften des Loirc-Depar-tcments aufgelost roorben, roeil seine Mitglieber sich gegcn ben Eiumarsch bcs Generals Palifao er« Štarten unb bie Slbbcrufung bcs vicrten Linicnrcgi-mcntes oerlangten. (Eine Abtheilung bicfes Regi«, mentcs hatte auf bie Ruhestorcr gefeuert.) Die neueste Lcvantcpost metbet, batz in ber cgifJtischcn Armee, die jetzt nicht mehr als ungefahr 14.000 Mann zahle, grotze Unzufrie-bcnhcit hcrrfchc. Die Zahl ber Defertcure sei in Ictztcr Zeit sehr grotz gcroescn. Am 18. Mai, 24 Stuubcn bevor ber Bizckiinig sich nach Europa ein-fchiffte, feieu oier Solbatcn erschoffen roorben, bie man im Poluste oon Gczirct bewaffnet oerftectt ge-funben, unb ungefahr oor cincr Woche (ber Brief ist oom 8. Juni batirt) fcien in bem kleinen Dorfe Zurah bei Cairo mchrere Osfizicrc hingerichtet roorben. Zur Tagesgeschichte. — Ihrc Majcstat bic Kaiserin Karolina Augusta ist in Salzburg cingetrvffm. — Erzherzog Albrecht ist nach Wirrttemberg abgereist. — Meh-rere sranzvsischc Blatter melben iibemnstimmenb, datz bie Kaiserin Eugenie die Einladuug bcs Vizckiinigs von Egipten, ber Einweihung bcs SuczkanalS bcizu-wohnen, definitiv angenommeu hat, unb datz sic auf bem Wcgc nach Egipten einen Abstcchcr nach Konstantinopel unb bem Bosporus machen wirb. — Die Konigin von Portugal ist vor-gestern Borrnittags in Babcn bei Wien angclangt. — Pom General v. (SbeUheim erzahlt ber Wiener Korresponbent bes „N. Frbbl." : „Zu ben Eigenheiten bes Generals gehvrt es j. 93., bas; er, wenn irgcnbwic mvgllch, in Zivilklcibung erschcint, was bei Hofe von jeher grotzes Acrgcrnitz crregte. Bor einiger Zeit lietz sogar Erzherzog Albrecht ihn zu sich bcrusen, um ihm pcrfvnlich Borstellnngen iiber bie be« wutzte „Jnkonvenienz" zu machen. Ebclshcim abcr, ber nicht zu ben Hoslingsnaturcn gchort, erwiberte kurz und biiitbig: er sei bercit zu quittireit, wenn man ihm wegen seiner Borliebe fiir bie Ziviltracht immer unb itnnter Borwiirse machen wcrdc. Scit bamals bchclligt ihn uientanb mehr in bieser Aitgelegenheit. — Eincm Prvvinzialblatt wirb aus Wien ge» schriebcn: Wic cs hcitzt, biirste bie Fragc wegen Aus-antwortnug ber von nmtmehr pensionirten Ofsiziereir gestellten Hci ratskantionen balb gclost fein. Das Finanzministcrium hat fein Bebenkett gegcn bie Ausanlworlung und befUrwortet dieselbe. Das Reichs-kriegsministerium tajit nun noch die bereits vorliegen-den Erwagungen durch eitt Rechtsgutachten des obersten Militar-JustizscnateS vervollstcindigen. — An den 331 i d) o f von Linz hat das Grotz-wardeiner Domkapitel cine Adresse gerichtet, in welcher es ihn begliickwiinscht, datz cr „>iach bent Beispiele bcr Apostel witrdig befunden routbe, fur ben Namen Jesn Schmach zu erteiben." — Das klerikale „Linzer Volksblatt" hat wieber-holt hervorgehoben, bah bie S ch u l p r n f n n g e n nur sehr sparlich besncht werben. Die Linzer „Tagespost" gitit hieriibet Anskunft. Sie Idjjt sich aus Franken-markt fchrciben, bah der Pfarrer mtb bcr Kooperawr von Pvnborf sich gar iticht scheuten, bie Lente offeu anfzuforbern, bie Kinder nicht mehr in bie ©chute zu schicken. Am Prufungstage vcranstaltctc bcr Pfarrer cine Prozession nach Attcrfec, bainit weber von ber Gemeinbevorstehung, noch von ben Kinbern bie Prii-fnng besucht roet'be. — Dcm Weltpriester itttb Rcbaktcur bcs „Ba-terlanb," v. Flore n court, ber gegenwartig in ber Strafamtalt Snben eitte miber ihn verhangte Frei-heitsstrafe abbiitzt, sollte bekanntlich nach eitter Mit-theilunq bes »Wanderer" vont heit. Bater die Aus-zeichnnng cities papstlichcn Kammerers verliehcn wor-dcn feiit. Wie nunmehr das „Vaterland" nach naherer Erknnbignng erfahrt, bcruht die Nachricht „aus einer Mistifikation, die sich eitt wenig gcwissenhaster Korre-spondent gegeit den „Wanderer" ertaubt hat." — Der Oberjager in der Ortschaft Korompa ittt Behpritner Komitat war, wie eitt Pester Blatt er-zahlt, am 11. Juni Abends in ben Wald gegangen uttb nicht mehr znrLckgekommen. Man suchte ihn liberal!, bis man ihn enbtich nach brei Tagen geknebelt itber eineit grotzen Ameiscnhanfcn liegett fattb. Die Ameisen hatten ben Unglucklichcn bereits geivdtet. Als Urhcbcr bieser grauscintcu That werben Wildbiebe be-zeichitet, doch tuirb nicht gefagt, ob diese Unmcnschen bereits eingcfaugcit wnrden. — Der Kaiser vonRnhtand hat in feincr Eigcnschaft als Oberhanpt der griechisch-nichtnnirten Kirchc ein Dekret erlassen, welches die Erblichkeit des gcistlichen Slandes aushebt nnd cs den Sohnen dcr Wcltgeistlichen, mttcr Gewahrnng von Standesrechten mtb Besreiuug von ber Militar- mtb Stenerpslicht, anheimstellt, in ben Militar- ober Zivilbienst einzutreten. — Dcr russischc Staatskanzlcr, FUrst G o r t s ch a -kosf, traf ant 29. b. M. auf seiner Dnrchreise nach Baben-Baben in Berlin ein. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Die L e i ch e n b e st attn n g s - Anstalt) bes Herrn Doberlet trat, wie wir bereits gemetbet, am verslosseuen Montage znm erstenmale in Attiou. Die Kosttime ber Anstaltsdiener find elegant und gc= schmackvoll. Jedoch Horen wir, bah Herr Doberlet noch iticht itn Besitze bes gesammten Trauerapparates ift, unb bah bevselbe erst in vierzehn Tagen in ber Lage sein wirb, ntit alien Ersorbernissen seiner wohl-ausgestatteten Anstalt in bie Oessentlichkeit zu treten. Schon nach bent bisher gebotenen faun das Unter-nehnten als etnc gluckliche jteuerung bezeichnet werden. — (Suchtftiere.) Das k. Ackerbaumiuiste-rium hat, wie im Borjahre, anch hcuer dcr k. Land-wirthschastsgesellschaft cine Subvention von 2800 sl. znm Ankause eblcr Zuchtstierc zttr Disposition gestellt. Das Zentrale ber gebachten Geseltschast mirb mit bieser Summc Stiere ber Mtirzthaler, Maricnhofcr, Pinzgancr mtb Mollthaler Rahcn anfaufen unb dic-selbcn znr Hcbmtg der Rindviehzucht an Private und Genteindcn in Ober-, Unter- und Jmterkrain vertheilen. Der Anntelbungstcrmiu stir jene, bie eineit Stier ber gebachten Rahen zu iibcrkommcn witnschcn, ift bis zutn 15. Jnli sestgesetzt. — (Eisenbahnnachrichten.) Morgen wirb bent Vemehmen nach die Arbeit der Trazirnngskom- mission siir die Bahn Laibach-Tarvis vollkommcn bccn-dct seitt. Theilweise ist bereits der Ban bieser Strecke in Angriff genotunten worden. — Bon insomtirter Seite wirb semers mitgetheilt, bah bie Ban-Offerten, welche von zwei sranzvsischen GeseUschaften bei ber Sitbbahn-Gescllschast siir bie Streckcn Billach-Licnz unb St. Peter -Fiume eiugereicht wnrbctt, von Scitc ber General - Direktion, vorbehaltlich ber Ratifikation bttrch ben Bcrwaltungsrath, gcitehmigt tmtrben. Fur bie crstgenamtte Strcckc lag blos cine einzige Offerte vor, wahreub uttt bie Littie St. Petcr-Fiume flinf Offerenten, barunter bie Wiener Bereittsbanf, koukur-rirtett. Die Offerte ber Baunuternchmung Raymonb-Lewy wttrbe als bie annchtttbarste akzeptirt. — (G arni son s w e ch se l.) Nach eitter Mit-theiluitg ber „Triester Zeitung" wirb bets 19. Felb-jagerbataillon von Gorz nach 4iubolfswerth verlegt werben. — (©efchichte bcr Stabt Trie st.) Der Magistrat von Triest hat in Aussuhrung cities Stabt-rathsbcschlusses ben Prcis von brcihunbert Gulbcn fiir eitt Kompcnbium ber Gefchichte ber Stadt Triest, welche als Lefebnch an bctt stadtischcn Schnlen diencn foll, ausgefchriebeu. Das literarifche Eigeuthttm bes Preis-werles fallt ber ©ettteinbe zu. — (Aus Aleyaubrien) wirb ber „Tricster 8tg." gcschricbctt: Die Nachricht von ber (Srnennmtg bes hter allgetueitt hochgeachteten unb verchrtcn Herrn Schtvcgcl zutn Konsul mit Bclassuug auf feinctn wich-tigett Posten beim hicsigcn Generalkonsulat wttrbe von ber ostcrr.-ungar. Kolonic nicht nur Alexanbricns, fon-berit ganz Egiptens mit ungetheilter Freude unb Be-sriebiguug aufgenoumicu. Die grohett Berbienste bes Herrn Schwegel uttt unscrc Kolonic mtb unsere Jn-teressen in Egipten sittb altgemcin befanut. Herr Schwegel ist ebenso allgetttein beliebt als geachtet, mtb wir konnen ber Regierrntg zu ber Wahl solcher Manner itn auswartigen Dienste nur Gluck wunfchen. Die Wichtigkeit Egiptens unb seine Znkunft rechtfertigt ttbri-gens diese Wahl nut so mehr, als auf folche Posten ttur Manner von erprobter Kapazitat unb Energie ben grohen Anforberuugen, bie an sic gestellt werben, entsprcchen konnen. Sittcnmg. Laibach, 30. Juni. (Scftent Abends entfevtiteS Gewitter iit W., Nachts bcroiittt, Bvrmittag jeit hatv ti Uhr flicgeit. Schwacher Sub ostwiud. War me: L!orgeuS6 Uhr -|- J0.8", iJtachnt. 2 Uhr + 14.2° (1868 +18.3", 1867 + 17.3"). Barometer: 324.94"', tin stcigeit. Das gestriqe lagesmittel der Warme + 13.6", utit 1.4 unter 6cm Normatc. Angekommene Freuide. Am 29. Juni. Stadt Wien. Hofmann, Fabrikant, Asch. — Rohn, Fabrikant, Rcichenberg. — Broll, Geschiistsreiseuder, Wtcn. tiSiiiUaitgcr, Direktor, Wien. — Scrtic, itaiifm. Elel’aiil. Toljch, Wien. — Reiter, Karlstadt. — Dr. Schell, Wien. - - Wallmaitn, Triest. - - Tambo, Triest. — Lukovitz, Kapiiain, Roitsch. — Prehenik, Bauuiiler net;itter, jtraittburg. — Majron, Wien. — Harring, Bier-braucr, itlagcufurt. — Walbauiti, Baubeaiiitc, Wictt. Berstorbene. Den 27. Juni. Miaria Milauc, JnwohncrSwcib, alt 24 Jahre, im Ziviljpital an der Gehirnliihmung. Martin 2)to6ic, jtnecht, alt 38 Jahre, ins Ziviljpital stervend itber-bracht. Den 28. Juni. Anton Dobrvoolc, itnccht alt 46 Jahre, im Zivilspital an Lungcngangrait. Gedenktafel uber die am 1. Juli 1869 stattfinbenden Lizitationen. 1. Feilb., ©imottdt’jche Real., Kretznitz, 910 ft., BG. Littai. — 1. Feilb., Prah'sche Real., Grailach, 3044 st., BG. Naffenfntz. (Ein verlGicher Postexpeditor, der detttscheit unb slovenischen Sprache ntaditig, wird gegett gattjc Berpflegmig ittto 160 ft. Gehalt aufgeuommen. Der Pvstdienst nicht aiistrengend, die Kaution crwlinscht. Ofserte find zit richten bis 20. Juli l. I. an das k. k. Postamt in Pvscndorf, Unterkrain. (184—1) Villa (183-2) in etitent Markte Untcrsteiermarks, 10 Minuten von der Bahn, in eitter gesunden, reizenden Gegend, ne« und elegant gebant, mit Veranda, 6 Zimmern, Kabinet, Kiiche, 2 Kellern, Wirthschastsgebiiuden, Garten nnd 7’/, Joch Gnind-stiickcn, PreiS 9000 st., auch in Ratcn. Auf Wunsck auch ohne Grundstllcke. Adresse fJillaeiy, Post Spirlfetv Fiir Raucher. Fur Raucher. Havamni-Tabak Aroma-Blatter. Diese mil dcm fcinsten Ilnvanna-Aroma impriigiiirtcu Bliitler crtheilen als Einlage in Zijjarrenkisten vurwendet, den darin bellnd lichen Zigarren oder Tabaken selbst voii dcr iiiiinlestmi Sorle schon nach 2 Tagen ein »*'■ KciiplinirN liavaimaartiirvH Aroma, 90 dass selbst dcr Kenner davon getiiuscht wird und cine ecW Havanna zu rauchen vermcint. Kin Blatt geniigt, uni 25 Stiii'k Zigarren in 2 Tagen zn aromatisiren und kann mit einem tilatte dieser Vorgang to mal wiederholt werden. On" gebraucht zwischcn Papier aufbcwalirt, verliert das lilatt seine Eigensehaften nicht. K# silit ilalivr Itelli liesse' res HJHtel, um 1‘iic wenis Gel«9 &u( Oil« xii rauclien. (138 — 6) Haupt-Depot fiir Deutschland und Oesterreich bei C. Hauser, Mariahilferstiasse Nr. 116 in WIEN. Vcrsendungen nach dcr I'rovinz gegen Einsendung des Betrages oder Postnachnahme. Prcis: Ein Paquct (entl^l-tend 6 Sttick) inklusivc Emballage II. 1.6". ^Vciiotf^*’ nir ein I'aquvt liird iiiclit aa«s<‘Fe,,ei|' WiedervcrkSufer erhalten bedeutende Perzcntc. Viell<‘r' lufti-ii werden in alien Sliiilten reirlis iiikI Mviilwclilamlw erriclitel. Danksagttuft. Fiir das uttfemn nunmehr in (Mott ruhenden iiuvergetzlicken Watten unb Later, deni Herrn Heinrich Ktey so zahlrcich gcgrbcnc Geleite zttr letzten Rnhe-ftdtte, wie and) fiir die tuelfcitig gewordeuen Be-weise der herzlichsten Theilnahme wahrend desseit Krankheit, sprechcn hiermit Allen ihrcn iunigfteit, verbindlichstcn Dank aus (186) die traitcrnbcit Hinterblicbencn. Wiener Biirse vom 28. Juni. StaatsfondB. Sperc. often. Wiihr. . bto. flfcnte, oft. Pap. btc. bto. ost.in Silb. fofe von 1854 . . . tioje von 1860, ganze t'ofc son 1860, gilnft. Pramienfch. v. 1864 . Grundentl.-Obl. ©teicrmart juSpSt. itiivntcn, jtram u. Kiistentanb 5 „ Ungarn . . ju5 „ Jiroal. u. Etao. ft „ ©icbenbittg. „ 5 „ Aotlen. 'Jiationattant . . . Creditanstalt . . . lit. o. Escompte-Gef. Analo-ofterr. Bank . Deft. Bobencrcb.-A. . Oeft Hlwoth.-Banl . Steier. EScompI.-BI. Kaif. Ferd.-Norbb. . Silbbahn-Gefellfch. . Kaif. Elifabetb-Bahn. Cart'Lubwig-Bahn Siebenb.Eifenbahn . Saif. Franz-JofefSb.. Fitnfk.-Barcfer E.-B. Alfold-Fium. Bahn . Pfandbrlefe. Nation. ij.W. vcrtosb. Ung. Bob.-Creditanst. Allg.ost.Bob.-Crebit. bto. m 38 3. rilda. . Gelb Ware 62.45 62^55 70.60 70.70 95.75 96.25 104.30 104.50 105.75 106.— 124.80 125.— 92.75 93.50 86.— 94.— 81.75 82.10 83.50 84.- 79.25 79.50 750.— 752 - 310.30 310.50 843.— 846 — 347.50 348.- 288.— 260.- 108.— 110.— 235.- 240.— 2290 2295 253.30 253.50 192.50 193.- 242.75 243.25 176.50 177.25 189.50 190.- 188.50 189.- 173.75 174.25 95.- 95.25 92.25 92.50 108.25 108.75 91.40 91.70 Gelb W-« Ocst. Hypoch.-Banl . !I9.— -9'60 Prloritats-Obllgr. S>tbb.-Gef. ju 500 ftt. 116.76 11^" bto. Lon« 6 v$t. 242.— jtotbb. (100 ft. a:!.- 93.5» Sieb.-B.kiOV ft. o.W.) 8i>.25 8».w iliubotf6b.(300ft.0.i!U.)! 92.60 92'” j}tanj=3of. (200fl.@.) 93,- Lose. 93.30 Credit 100 fl. 0. W. . Don.-Dampfsch.-Ges. zu 100 fl. CM. . . Triefter 100 fl. CM. . bto. 50 fl. o.W. . Ofener . 40 fl. o.W. Salm . „ 40 „ Palffy . „ 40 „ Clary . „ 40 „ St. GenoiS „ 40 „ Windischgratz 20 „ Waldstein . 20 „ Keglevich . 10 „ RudolfSftift. 100.W. Weoh8el(3Mon.) AugSb. 100 fl. sitdd.W. Franks. 100 tt. „ „ Vonbon 10 Pf. Sterl. Paris 100 Francs . Mtinzen. Kais.Miinz-Ducaten. 20^FrancSstitck. . . BereinSthaler . . . Silver . . . . 167.50 168.' 99.50 125.— 59.— 35.— 43.— 35.— 37.50 33.— 22.50 24.50 14.50 15V- '100.50 130." 60.- 35.50 43.50 36.-38" 33.50 23.- 25.50 15.- 15.50 103.25 103.30 124.55 49.65 5.90 9.97 1.82 121.75, 103.40 103.50 124.70 49.70 5.91 9.98, 1.82* 188.26 Telegraphischer Wechselkvurs vom 30. Juni. 5perz. Rente ttjterr. Papier 62.85. — 5perz. Ren« Lsterr. Sitber 70 85. — 1860et Staatsantehen 104.70. Bankaktien 749. — Kreditaktieu 314.90. — London 124. bo. — Silber 121.75. — K. k. Dnkatett 5.92. Verleger unb fiir die Redallion otrantrouititch: Otiomar Bamberg. Druck Don Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach.