Nr. 36. Pl«numeralion«prel«: Im «lomptoil ganzl-fl. 11, halbl> N. 5 50. yül bit Zustellung in« H«ui halbl. 50 lr. Mi! der A2st gan,>. fi. 15, d.Ubi, st, ?'5N, Mittwoch, 13. Februar. Inl«rtlon«gebüi: F»r llelne Ins«at, bl» ,n 4 Zellcn »5 l,,. größere per Zelle 8 lr., bel olleren wi«!>,'rdolun»en r»r .^iile 3 lr. 1884. Nichtamtlicher Theil. 2 Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Brünner «enuliq" meldet, den durch eine Feuersbrunst verunglückten Insassen der Gemeinde Hodöjic eine Unter-Nutzung von 200 fl. zu spenden geruht. Parlamentarisches. Wien, 11. Februar. Der Ausschuss zur V^bcrathung der Aus-"aymsverfügungen hat gestern seine Berathun» »en zum Abschlüsse gebracht. Sowohl die Majorität ul» auch die Minorität wird mit besonderen Anträgen hervortreten. Bezüglich der Verordnung über die Be« l^ranlung staatsgrundgesetzlich gewährlei-llet er Rechte beantragt die Majorität: .^In Anerkennung der Thatsache, dass sich in letz« "l.er Zeit Hochverrätherische und die persönliche Sicheret ,n ausgedehnter Weife gefährdende Umtriebe von «A"e "n^r Anarchistenpartei in einigtn Gerichtsspren« U" '" N'ederösterreich geoffenbart hatten und damit l^5m rvtdmaMa. zur Anwendung des Gesetzes vom n.'.l ^' ^ eingetreten ist; in Erwägung, dass die ^"'Grundlage dieses Gesetzes erlassene Verordnung ^»Gesammtministeriums vom 30. Jänner 1884, womit "USnahmsverfügungen für die G?richtshofsprengel Wien, «vlneuburg und Wiener-Neustadt getroffen worden sind, '«."l lnnerhalb der Grenzen des obigen Gesetzes hält; ^!" nehmend von der bestimmten Erklärung der Re« »lelung, von dieser Verordnung nur zum Zwecke der Unterdrückung der bestehenden anarchistischen Um. nebe Gebrauch machen und sie nach erreichtem Ziele 10 ort außer Krast setzen zu wollen, wird die Verord« "uiig des GejammtmMeriums vom 30. Jänner 1884, wom,t Ausnahmsverfügungen für die Gerichtshof. Sprengel Wien, Korneuburg und Wiener-Neustadt «e. lroffen wurden, im Sinne des Gesetzes vom b. Mai 1869 als gerechtfertigt erlliirt." Dagegen stellt die Minorität folgenden Antrag: „Das Abgeordnetenhaus cl klärt die Verordnung °«s Gesammtministeriums vom 30. Jänner 1884. .'tr. 16 R. G. Bl., infoferne dieselbe die Artikel 12 ^ernnswesen) und 13 (Pressfreiheit) des St. G. über "le allgemeinen Rechte der Staatsbürger vom 21. De« Amber 1867, Nr. 142 R. G. Bl.. fuspendiert und die ""°penswn der Artikel 8 (Freiheit der Person. 9 (Hau«. a,?1 und 10 (Briefgeheimnis) desselben Staaatsgrund-riU °?"e Beschränkung auf die Fälle Hochverräthe. Um.!'l l die persönliche Sicherheit gefährdender "Mtuebe verfügt, für nicht gerechtfertigt.« Bezüglich der zweiten Verordnung, welche die Aufhebung der Geschwornengerichte veo fügt, beantragt die Majorität durch den Grafen Hohenwart: „Das hohe Haus wolle beschließen, die Verord, nung des Gesammtministeriums vom 30. Jänner 1884 (R. G. Bl. Nr. 10), betreffend die zeitweilige Einstellung der Wirksamkeit der Geschwornengerichte für die Gerichtshofsprengel Wien und Korneuburg wird zur Kenntnis genommen." Dagegen stellt die Minorität durch den Abg. Dr. Kopp folgenden Antrag: „Die Regierung wird aufgefordert, die Verord« nung vom 30. Jänner 1884 (R. G. Al. Nr. 16), betreffend die Einstellung der Wirksamkeit der Ge-schwornengerichte für die Gerichtshofsprengel Wien und Korneuburg in Niederösterreich, sofort aufzu. heben."__________ Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung des Budget-Ausschusses, welcher Obmann Graf Hohenwart Präsidierle, stand zunächst die Regierungsvorlage, betreffend die Amortisation der Bau» und Erhaltungskosten für die Betriebseinrichtungen im Hafen von Trieft. Abg. Dr. Klaik referierte hierüber und beantragte die unveränderte Annahme der Regierungsvorlage, wo« mit sich der Ausschuss einverstanden erklärte. Zugleich wurde beschlossen, dass im Finanzgesetze im Cap. 28, Titel 5, «Hafen« und See-Sanitätsdienst" unter einem besonderen Paragraphe als „Bau- und Erhaltungs« kosten der Hafengeleise in Trieft" 100000 ft. einge. stellt werden. Hierauf kamen mehrere Petitionen zur Verhandlung. Bezüglich der Petition des Directoriums des orientalischen Museums um Erhöhung der Subvention sprach Abg. Graf Clam-Ma rtini tz den Wunsch aus, dass von Seite des Direcloriums hauptsächlich darauf gesehen werde, gute Muster zu schaffen und zu erwerben. Abg. Dumba unterstützte die Petition, worauf der Ausschuss beschloss, dieselbe mit der Aufforderung der Regierung zu übermitteln, im nächstjährigen Budget für die Erhöhung der Subvention Vorsorge zu treffen. Die Petition der Stadt Beli auf Cherso um Er. richtung eines Molo wurde der Negierung zur Würdigung , die Petition der Functionäre der Aichämter in Galizien um Verbesserung ihrer Lage wurde der Regierung abgetreten. Hierauf referierte Abg. Hausner über Capitel „Tabak", und wurde über seinen Antrag eingestellt: Erfordernis: Titel 1, „Administrations«Auslagen" 647300 ft,; Titel 2, „Erzeugungs- und Anschaffung«, kosten" 22002290 ft., ..Münzverlust" 1704410 ft., ..Neubauten" 318 000 ft.; Titel 3, „Verschleißaus-lagen" 1120000 fl. — Bedeckung: Titel 1, ..Ein. nahmen vom Verschleiße im Inlande" 69 270000 ft., „Einnahmen dcr Generaldirection" 686 200 Gulden, „Münzgewinn" 43 700 ft. — Bei diesem Titel kam auch eine Petition der Stadt Brody um Errichtung einer Tabakfabrik daselbst zur Verhandlung, und wurde diese Petition der Regierung zur eingehenden Würdigung und thunlichsten Berücksichtigung abgetreten. Abg. Dr. Julian Czerkawski berichtet über das Capitel „Lotto", und wurden Erfordernis sowie Be. deckung dieses Capitels unverändert nach der Regie« rungsvorlage angenommen. Der Berichterstatter kam zum Schlüsse seines Referates auf die bereits in den Jahren 1880 und 1881 gefassten Resolutionen zu sprechen und erklärte, in Anbetracht der bereits durch diese Resolutionen ausgesprochenen Aufforderung an die Regierung betreffs der Einschränkung und wo möglich endlichen Aufhebung des kleinen Lotto eine solche Resolution für das Jahr 1884 nicht zu beantragen. Hiemit erklärte sich der Aus« schuss einverstanden. Schließlich referierte Abg. Freiherr v. Hipp o-liti über Capitel 11, «Allgemeine Cassenverwaltung", und werden seinem Antrage gemäß ms Erfordernis eingestellt: Titel 1. „Münzverlust" 590000 ft.. Titel 2. „Ersätze an Parteien" 10000 ft., Titel 3. „Re« munerationen für Besorgung der Geschäfte des cumu« lativen Waisenfonds" 100 fl.. Titel 4, „Unverzinsliches Darlehen zur Gailftuss.Regulierung in Kärnten" 30000 fi.. Titel 5. „Rückersatz der aus dem Vermögen der aufgehobenen welllichen Bruderschaften in Zara und Umgebung bezogenen Einkünfte" 35300 ft., Titel 6, „Mililärtaxfonos" 1 171465 fl., Titel 7. „Verschie. dene Auslagen" 37 200 fl.. Titel 8. ..Unverzinsliche Vorschüsse an Concurrenzen, Wasser-Genossenschaften, Gemeinden und Gemeinde. Mitglieder in Tirol" 50 000 fl. Zu Titel 1. ..Münzverlust", fragte der Bericht, er st alter die Regierung, ob für diese Posten Nach. tragscredite für das heurige Jahr in Aussicht stünden, worauf seitens des Regierungsvertre ters be< merkt wurde, dass für das Jahr 1883 Ueberschreitun« gen der präliminierten Ziffern unabweislich nothwendig waren, dass aber für dieses Jahr voraussichtlich eine solche Nothwendigkeit nicht eintreten werde. Als Titel 9 beantragte der Referent, die Summe von 33333 fl. als Beitrag zu den Kosten der Regu« lierung des DraU'Flussts in das außerordentliche Er-fordernis einzustellen, womit sich der Ausschuss ein- Feuilleton. Fürst Nikolaus von Montenegro als 5»ltcrnt und die „Balkanska Earica". da?H ^" ^"" l"'f burch alle Blätter die Meldung, vn. n,!" drumalijches Gedicht des Fürsten Nikolaus "un Mul,te,'-cno: „Aalkcmsta Carica". auf einem im. scili '>!"!"' Theater in Cetinje unter stürmischem Bei. mue dcr Bevölkerung zu wiederholter Aufführung ge-mmen sei. Da ist wohl anzunehmen, dass einige »'tuende Bemerkungen über die Dichtung, ihren U'""unenhang mit den volksthümlichen epischen Ge-N" "" südserbischen Rasse und über die literarische N?"? bes fürstlichen Poeten überhaupt der lesenden """Willkommen sein werden. Kail-^ .^°ss d" „Balkanska Carica" (Balkan, der -l^ ''^ ""er der vielen, kräftigen Episoden aus de» <^ ?" beschichte Montenegro's oder eigentlich NontV' "riurnb H^ entlehnt, für dessen natürliche wri?n l^ die Montenegriner ihr heuliges Staat«. Curie.,« ^"' Diejenige, die speciell der „Balkanska schen ,, z?^" Grunde liegt, eine der reicheren an epi« zumeitt ^«""'^schen Motiven, lebt in zahlreichen, Nisse K-» ""' Volksgesängen noch heute im Geoächt-he'r'tli^ '"""teuegrinischen Volkes fort. Sie spielt im des i^ ^ , 6k" des Skutarisees in der zweiten Hälfte ^lden,n.,.s.^^""^"es. Fürst Ivo Crnojevii kämpft der Tü , ^ »egen die alles niederwerfende Uebermacht Theile c?"' ^ hat, schrittweise weichend, die letzten lemer Herrschaft schon an sie verloren, be« hauptet aber noch die kolossale Gebirgsfeste Crnagora. Seine Residenz ist die im Skutarisee gelegene, noch heute vorhandene Burg Habljak. Auf Stärkung seiner Stellung bedacht, wirbt er für den älteren seiner zwei Söhne, den durch Schönheit und ritterliche Tugenden belühmten Gjuraj, um die Hand der Tochter des Dogen von Venedig, die ihm gewährt wird, weil Venedig gegen den gemeinsamen Bedränger auch des tapferen Armes dcr Zetaner bedarf. Gjuraj soll mit großem Gefolge die Braut aus Venedig abholen, sie nach Zabljak zu führe,', wo die Hochzeit gefeiert werden soll, er erkrankt aber in einer Weise, die ihn der Schönheit beraubt, so dass sein jüngerer Bruder Stanica unter seinem Namen nach Venedig entsendet wird. Als der schönen Vcnetianerin der Betrug an Ort und Stelle bekannt wiro, entbrennt wilder Streit, es fließen Ströme von Blut, und der junge Stanica, der von der schönen Braut nicht lassen will, muss fliehen. Die Brust voll Rachegedanken sucht er die Türken auf, tritt zum Islom über, wird nach einer Reihe glänzender Waffenthaten Eidam des Sultans und zuletzt Vezier von Albanien mit der Residenz Skutari und mit der Aufgabe der Niederkämpfung der Zeta. Dies der Inhalt der Volksgesänge. Historisch daran ist. dass in der That ein Sohn des Fürsten Ioo Crnojeviö zu den Türken überlief, Eidam des Sultans, Vezier für Albanien und als solcher Stammvater der „Ausakli", eines mächtigen, vielverzweigten Geschlechtes, wurde, in welchem das Vezierat durch vier Jahrhunderte — bis 1834 — erblich war. In der „Ballanska Carica" des Fürsten Nikolaus, die — nebenher bemerkt — mit ihrem Titel in keiner- lei Zusammenhang steht, ist die Handlung theilweise geändert. Der aus Ehrgeiz mit den Türken conspirie. rende Stanica liebt die schöne Mara, Tochter des alten Wojwoden Dean, des treuesten Lehensmannes und Waffenbruders des Ivo Crnjevii. Er schlägt mit glänzendem Gefolge seine Zelte in der Zeta«Ebene auf und bescheidet Mara zu sich, die dem Rufe des Geliebten folgt. Als sie aber vernimmt, dass dieser an seinem Volke und Glauben Verrath geübt hat, wendet sie sich, ungeachtet aller glänzenden Zukunftsbilder, durch die Stanica sie zu bestechen sucht, von diesem ab und bricht mit ihrer Liebe. Mit ihrem Vater und den Freunden gibt es erst Kämpfe mit Worten, dann mit den Waffeu. Dean fällt. Mara stirbt freiwilligen Tod von eigener Hand. Slanica flieht nach Skutari. Den Hauptvorzug der Dichtung des Fürsten Ni« kolaus und ihre hervorstechendste Eigenthümlichkeit bil« den Schönheit, Schwung und Wohlklang ihrer Action. Ein warmer, idealisierender Ton durchzieht die ganze Dichtung, die sich stellenweise zu bedeutender Kraft und Wirkung emporschwingt. Es ist dies besonders dann der Fall, wenn zur Verherrlichung idealer Güter der Menschheit, des Vaterlandes, der nationalen Brü« derlichkeit, des Glaubens und des Kampfes gegen dessen Erbfeind, Einschlag geboten ist, was namentlich von den Rollen der Mara und des Dtan in reichem, fast über-reichem Maße gilt. Dass bei der Verherrlichung dieser Güter der specifisch-montenegrinische Standpunkt mehr als billig betont wird, es nicht an politischer Tendenz und an Anspielungen auf die Geaenwart aebr.cht. mw dass dem monlenearinischen NationalgefUhlc u, d oen Aspirationen, in denen dassllb? schwelgt, «n jeder VNt Laibacher Zeitung Nr. 36 296 13. Februar 1884. verstanden erklärte. Die Bedeckung der allgemeinen Cassenverwaltung wurde conform der Regierungsvorlage genehmigt und hierauf die Sitzung geschlossen. Heute hielt der Eisenbahn-Ausschuss unter Vorsitz des Obmannes Freiherrn v. Gödel-Lannoy eine Sitzung ab, welcher seitens der Regierung Se. Excellenz Freiherr v. Pino, Ministerialrath Ritter von Wittel und Regierungsrath Jeiteles beiwohnten. Auf der Tagesordnung stand zunächst die Regierungsvorlage, betreffend die Erwerbung der Kaiser« Franz-Joseph« Bahn, der Kronprinz-Rudolf-Bahn und der Vorarlberger Bahn für den Staat. Der Ausschuss gieng in die Specialdebatte ein, in welcher Abg. Ritter v. Fürth das volle Einverständnis mit der Erwerbung der Kaiser-Franz-Ioseph« Bahn zum Ausdrucke brachte, während bezüglich der Kronprinz-Nudolf-Bahn dieselben Bedenken wiederholt wurden, welche bereits in der letzten Sitzung der Abg. Dr. Herbst zur Sprache gebracht hatte. Schließlich wurde die Regierungsvorlage angenommen und Abg. Hladik einstimmig zum Referenten für das Haus bestellt. Hierauf referierte Abg. Ritter v. Sprung über die Regierungsvorlage, betreffend die Zugeständnisse und Bedingungen für den Bau einer Localbahn von Fehring nach Fürstenfeld. Der Berichterstatter hob hervor, dass diese Bahn nicht nur ein Local-Interesse habe, sondern anch von großem Vortheile für den Staat sei. Durch diese Bahn werde ein großer Theil der östlichen Steiermart mit dem allgemeinen Eisenbahnnetze in Verbindung gebracht, dieselbe sei unbedingt nothwendig für die Verlängerung der Bahn Wien-Aspang nach Süden, die Industrien dieses Bezirkes werden in directe Verbindung mit den ungari» schen Eisenbahnen gesetzt, so namentlich die Baumwoll-, die Leder- und Mühlen-Industrie, in erster Linie aber die Tabakfabrik in Fiirstenfeld. Bezüglich der Geld» beschaffung bemerkte der Referent, dass von den Prio-ritiits-Actien ein Theilbetrag von 530 000 fl. durch die Concessionswerber zum Course von 80 pCt., der Restbetrag von 75 000 st. zum Paricourse vom Lande Steiermart und von den Interessenten, ferner von den Stammactien der Theilbetrag von 25000 ft. gleichfalls von den Interessenten, der Nest von 425000 ft. vom Staate zum Paricourse übernommen werden. Hierauf wurde diese Regierungsvorlage vom Ausschusse angenommen, Abg. Ritter v. Sprung einstimmig zum Referenten für das Haus gewählt und die Abfassung der Berichte betreffs beider Vorlagen dem Obmanne im Einvernehmen mit dem Referenten aufgetragen. Der volkswirtschaftliche Ausschusshält Mittwoch, 13. d. M., um 11 Uhr eine Sitzung ab. Auf der Tagesordnung befindet sich die Regierungsvorlage, betreffend die Arbeilsdauer beim Vergbaue. Zur Lage. Die Wiener Blätter vom 11. d. M. registrieren die an anderer Stelle von uns mitgetheilten Beschlüsse, welche der Ausschuss zur Vorberathung der Aus-nahmsmaßregeln gestern gefasst hat, und knüpfen daran je nach dem Palteistandpunkte allerlei Bemerkungen. Die Presse sagt: „Wir können das Bedauern nicht verhehlen, dass die vereinigte Linke auch in dieser Frage einen Standpunkt eingenommen hat, welcher sich weder durch politische, noch viel weniger durch praktische Erwägungen rechtfertigen lässt. Während die Majorität, in richtiger Würdigung der Aufgaben und Pflichten der Executive, jenen Schritten ihre Zustimmung ertheilt, welche diese im Interesse der Ruhe und Ordnung im Staate und der persönlichen Sicherheit der Staatsbürger zu thun sich veranlasst sah, erklären die der vereinigten Linken angehörenden Ausschussmitglieder die Verordnung des Gesammtministeriums vom 30. Jänner einfach für nicht gerechtfertigt. Einen unglücklicheren Standpunkt konnte man da nicht einnehmen, denn die Ansichten der Minorität werden nicht nur durch die Ereignisse, sondern auch durch die Ueberzeugung der erdrückenden Majorität der Bevölkerung der Reichshaupt- und Residenzstadt desavouiert, welche die anarchistischen Umtriebe durchaus nicht so leicht nimmt, wie die Herren Kopp und Genossen." Das Fremdenblatt schreibt: „Das kann schon heute constatiert werden, dass die Bevölkerung nicht gesonnen ist, dem brutalen Verbrecherthum, welches Wien zum Schauplatze seiner Thätigkeit erkoren hat, eine Zufluchtsstätte in den liberalen Staatsgrundgesetzen zu gönnen, den Attentätern, welchen das Leben des Mitmenschen nicht heilig ist, etwa noch die Garantien des Hausrechtes, der persönlichen Freiheit oder des Briefgeheimnisses einzuräumen. Diejenigen, welche die Freiheit nur zu solch schmählichen Zweck-n missbrauchen wollen, sind ihrer nicht würdig, und eiue Pressfreiheit, welche vielleicht dazu ausgebeutet wird, um zu Mord oder fonstigen Verbrechen im Stile der Terroristen aufzureizen, verdient nicht den Schutz praktischer Politiler. Theilt einmal das Haus die Ueberzeugung , dass Wien von den Terroristen zur Ausführung ihrer Anschläge auserwählt wurde, so kann es nicht zögern, die Executive mit allen Vollmachten auszustatten, welche für die Ruhe und die Sicherheit der Stadt und zur Wahrung ihrer Ehre nothwendig sind." Die Neue freie Presse bezeichnet als das wichtigste Moment der Nusschussverhandlungen die Erklärung des Herrn Ministerpräsidenten, dass die Negierung von den Ausnahmsmaßregeln nur zur Bekämpfung der anarchistischen Bestrebungen Gebrauch machen werde. »Die Regierung — sagt das Blatt — hat mit dieser Erklärung, welche allem Anscheine nach mit den Führern der Rechten vereinbart wurde, dem Parlamente die bindende Zusage gegeben, dass sie die Anwendung der Ausnahmsmaßregeln auf ein bestimmt umgrenztes Gebiet beschränken und über dieses nicht hinausgreifen werde." Das Extrablatt bespricht die bisherigen Wir« kungen des Ausnahmszustandes und sagt: „Im großen und ganzen empfindet die Bevölkerung der Residenz das Ausnahmeregime als Beruhigung. Die Mord» und Attentalsepoche, welche sich mit dem neuen Jahre in Wien etabliert zu haben schien, scheint abgeschlossen. Wir haben aufgehört, jeden Morgen zagend nach der Zeitung zu greifen, voll Angst, ob nicht „schon wieder" ein Verbrechen begangen wurde. Wir haben aufgehört, des Nachts beim Nachhausegehen zu zittern, dass uns irgend ein Mordgeselle rücklings überfällt. Die strengen und umfassenden Maßnahmen der Polizei, namentlich die Verstärkung der Wachposten und die intensivere Organisation des Sicherheitsdienstes haben die Bürgschaften für Leben und Eigenthum der Bürger vermehrt." Aehnlich äußert sich die Morgen post. Sie schreibt: „Es ist eine bemerkenswerte Erscheinung, dass, wenn auch hie und da der Anlass bedauert wurde, welcher die Regierung in die Nothwendigkeit versetzte, zu außergewöhnlichen Sicherheitsmaßregeln ihre Zuflucht zu nehmen, gleichwohl nirgends auch nur eine Stimme laut geworden ist, welche die Berechtigung dichr Maßregeln bestritten oder in Zweifel gezogen hätte. Allerwärts machte sich die Ueberzeugung geltend , dass der Schutz der öffentlichen Sicherheit t»e oberste Pflicht der Regierung ist und dass vor dieser ersten und dringendsten aller gouvernementalen Pflichte" jede andere wie immer geartete Rücksicht weit zurückstehen muss." Der Oesterreichische Reichs böte bemerkt: „Der „ruhige Staatsbürger" verspürt von diesem Aus' nahmszustande blutwenig, die größere Machtfülle der Polizei bedrückt ihn nicht; er braucht weder Eröffnung seiner Briefschaften zu besorgen noch sonst welche Einschränkung der persönlichen Freiheit. Nach den Erläuterungen , die der Ministerpräsident in und außer dem Reichsrathe gab, richten sich die Maßregeln einzig und allein gegen die anarchistische Arbeiterpartei und gegen das überhandnehmende Verbrecherthum." Die „Salzburger Chronik" äußert sich folgendermaßen über das Verhalten der Linken in Angelegenheit des Ausnahmszustandes: „Heute verlangt das Ministerium die Ermächtigung, gegen die Gefahren, welche die Dynamit-Partei gegen die ganze bürgerliche Gesellschaft, gegen Leben und Eigenthum heraufbeschwört, energische Vorsorge treffen zu können. Diese Gefahren können größer und weiltragender sein und Katastrophen veranlassen, und die Forderung der Regierung, die zu deren Abwendung alle möglichen Maßregeln zu verfügen die Pflicht hat, ist darum vollauf berechtigt-Heute aber verweigern die liberalen Parteimänner die Ermächtigung zu solchen Maßregeln, zunächst deshalb, weil sie sich bewusst sind, dass dieselbe auch ohne sie ertheilt werden wird. Im Ernste glauben wir nicht, dass die Abgeordneten der Residenzstadt wirklich die Verantwortlichkeit dafür tragen wollen, dass durch Verweigerung der von der Regierung verlangten Ermäch-tigung dem Treiben der Anarchisten nicht genügend begegnet werden kann. ... Im Übrigen fühlt sich Wien unter dem Ausnahmszustande ganz wohl. That/ sächlich hat der ruhige und ordnungsliebende Theil der Bevölkerung unter dem Ausnahmszustande durch" aus nicht zu leiden. Selbst die Vereinsthätigkeit kann in der üblichen Weise fortgesetzt werden, unter schärfere Beobachtung sind nur einzelne Vereine gesetzt worden, die schon früher zu Störungen der öffentlichen Ruhe durch Scandale Anlass gaben." In der Sitzung des uugarischen Oberhauses am 10. d. M. widmete der Präsident von Szögylnyi dem dahingeschiedenen Tavernicus und Vice-Präsidenten des Oberhauses Grafen Johann CziräkY einen warmen Nachruf. Er schilderte dessen ersprießliches Wirken in allen Stadien seiner glänzenden offend lichen Laufbahn und zollte auch dem makellosen Charakter und der gewinnenden Persönlichkeit des Betrauerten den gebürenden Tribut der Anerkennung, besonders dessen Loyalität, dessen Treue und Anhang-lichkeit an den Monarchen, an das Vaterland und an die Interessen seiner Kirche betonend. Bei der Beisetzung der Leiche in Kcnyeri wird das Oberhaus durch eine aus sechs Mitgliedern bestehende Deputation unter Führung des Cardinals Haynalo vertreten sein und lässt einen Kranz auf die Bahre niederlegen. An die Witwe und die Hinterbliebene Familie wird ein Beileidschreiben gerichtet und das Andenken des Verstorbenen im Sitzungsprotokolle durch wörtliche Eili' schaltung der Rede des Präsidenten verewigt. — D" Budget-Gesetzentwurf sowie die Vorlage über de" Weihrauch gestreut wird, muss wohl nicht erst gesagt! werden. Der nichtmontenegrinische. objective Beurtheiler Wird vor allem daran Anstoß nehmen, dass dem Dialoge auf Kosten der dramatischen Action allzu viel Spielraum gegönnt ist. Die breiten Declamationen über montenegrinisches Heldenthum, über die Bedrängnis del Glaubens, die hinterlistige Politik Venedigs u. s. w. wirken vielfach ermüdend. Es erklärt sich dies aus der Entstehung der Dichtung. Vor zwei Jahren bildete dieselbe ein nicht übermäßig langes dramatisches Vt> dicht, welches einige recht effectvolle und miiunler fesselnde Charakterbilder bot. Das Gedicht wurde all-mählich immer mehr in die Länge und Breite gestreckt, ohne dass dem Anschwellen des äußeren Umfanges eine entsprechende Verbreiterung und Vertiefung der inneren Action gleichen Schritt gehalten hätte. Das ursprünglich viel bescheidener angelegte Poöm sollte ein regelrechtes Drama in 5 Acten werden, wie die serbische Bühne ein ähnliches hisher nicht aufzuweisen hätte. Fürst Nikolaus ist übrigens in der slavischen Well schon seit langen Jahren als Dichter gekannt und geschätzt. Er lst vorzugsweise Lyriker und Romantiker. Seine zahlreichen Gedichte dieser Gattung, besonders seine Balladen, würden mit weiser Auswahl und in guter Uebersetzung sicherlich jedem europäischen Publicum Interesse und Sympathie einflößen. Es sind leider meist lose Blätter, verstreut und verworfen, deren Sammlung aber, so schwierig dies Unternehmen auch wäre, der fürstliche Poet sich ernstlich sollie angelegen sein lasse». (Pol. Corr.) ! Der Hleinhnusler. Erzählung aus dem obderennsischcn Vollsleben von E. A. Kaltenbrunner. (25. Fortsetzung.) Vroni gieng zur Mutter zurück, welcher sie jetzt auf eine nur zwischen Mutter und Tochter verständliche Weise zu erzählen und zu erklären suchte, „dass sie bei dem Vater gewesen und außerordentlich erschrocken sei über die schwere Krankheit, an welcher er darnieder liegt und aus der ihn nur die Hilfe Gottes erretten kann." Die lebhafte Pantomime Vrom's bei dieser Beschreibung bewirkte, dass Magdalena den Bericht in der Hauptsache verstand und dadurch in noch größere Unruhe versetzt wurde. Später erst fiel es Vroni auf, dass sie so oft mit der flachen Hand an den Kopf griff, und noch mehr befremdete es sie, dass die Mutter nichts zu essen verlangte. Vroni schrieb dies den unvermeidlichen Einwirlnngen ihrer Erzählung zu und beschäftigte ihre Gedanken nur mit dem fernen Vater. Um übrigens der Mutter auch während der Nacht ganz nahe zu fein, bereitete sie ihr eigenes Bett neben dem ihrigen. Vor dem Schlafengehen knieten sie vor einem kleinen Christusbilde nieder und verrichteten ein andächtiges Abendgebet, — sie beteten für den Vater. Ehe sie zu Bette giengen, fand es Vroni, welche sich die außerordentliche Alteration der Mutter fehr zu Herzen nahm, für dringend nothwendig, ihr Gemüth wieder in eine ruhigere Stimmung zu bringen, indeiN sie sich liebevoll bemühte, ihr jenen Trost zuzusprechen, dessen sie selbst bedurft hätte. Magdalena mochte die treue kindliche Liebe und Sorgfalt Vroni's gut erkennen, denn sie zeigte M innerlichst gerührt und fuhr ihr mit streichelnder HaN" liebkosend über Scheitel und Stirne herab über d«e Wange; dann streckte sie die gefalteten Hände gM" das Christusbild hin und deutete ihr an, das« sie ouV für sie Gott um Glück und Segen bitte. Vroni war auf das tiefste bewegt; sie ahnte nicht, dass es der Abschied der Mutter war. Die Kerze war aus Gründen der höchsten Sp^ samkeit längst ausgelöscht, Magdalena ganz stitt ge worden. Mutter und Tochter giengen endlich zu Bette «nd Vroni war ungeachtet der tiefen Bewegungen in lt)V" Innern bald eingeschlafen. Der Weg nach Schärf und wieder zurück hatte sie sehr ermüdet, die "" spannung der Seelenkräfte völlig erfchöpft. Die 3ca" der Jugend aber siegte über die Leiden der Seele, "" Vroni schlief fest. In der Nacht, es war noch sehr finster, w^ch sie einmal auf; schlaftrunken fuhr sie empor, o«' etwas zu vernehmen glaubte. Mit halb wachen S"V ^ horchte sie, es war alles still, nur die Mutter jcy' schwer zu athmen, was bei ihrem körperliche« ^ stände öfters vorkam. iitlibacher Zeitung Nr. 36 __________297___________________________________________13. Februar 1884. Kredit zur Erbauung von Volks- und Bürgerschulen wurden dem Finanzausschüsse zugewiesen. Schließlich wurden mehrere Gesuche um ErWirkung Allerhöchster DnberufungLschreiben zustimmend erledigt. Nur zwei "«eben unberücksichtigt, da die erforderlichen Belege NW beigebracht waren. Vom Ausland. Aus Rom wird dem Londoner Bureau Reuter gemeldet: „Die jüngsten Debatten im preußischen Landtage über die Kirchenfrage haben eine zeitweilige Anstellung der Unterhandlungen zwischen Berlin und ^em Vatican verursacht. Die Frage betreffs der Erz. dMhilmer Köln und Posen bereitet große Schwierig, «lten. Der Vatican beschloss, bezüglich der Ernennung von Coadjutoren für diese Aisthümer vorläufig keine Weiteren Schritte zu thun." In beiden Häusern des englischen Parlamentes beginnt auf Betrieb der Opposition eine De-vatte über Egypten. Die Oppositionsführer haben sich entschlossen, ihr Tadelsvotum gegen die egyptische Po-Um der Regierung in folgende Worte zu kleiden: «Aach Kenntnisnahme des von der Regierung ver-Ifentlichten Schriftenwechsels über Egyftten ist das Vaus der Ansicht, dass die jüngsten beklagenswerten Ereignisse im Sudan zum großen Theile der schwan-«nden und unfolgerichtigen Politik Ihrer Majestät Legierung zuzuschreiben sind." Die Irländer werden Wahrscheinlich mit der Regierung stimmen, welche auch Aaubt, dass nicht viele Liberale abtrünnig werden, ^.lohdem tritt in parlamentarischen Kreisen immer Narler die Ueberzeugung auf, dass die Stellung des ^tlmsteriums erschüttert und deshalb eine Auflösung oes Parlamentes auf Verwerfung der Wahlreformbill "urch das Oberhaus nicht unwahrscheinlich sci. — Der «0m;ral Lord Alcester, früher Sir Beauchamp Seymour, '''beauftragt, sich zu eventueller sofortiger Abreise nach Cgypten in besonderer Mission bereitzuhalten. . ..""."> Rassam. der bekannte Erforscher von Assyrien, oruclt in einer Zuschrift an die „Times" die Besorg-nl» aus, dass die Mission des Generals Gordon NH als ein ebenso großes Fiasco als die von Hicks ^cha und Baker Pascha erweisen werde. Selbst wenn general Gordon einige wirkliche Freunde unter den ^raber.Chefs im Innern des Sudan hätte, würden bleselben es für eine verdienstvolle Handlung betrach-A"» ihn zu todten, da er auf Seite der egyptischcn Legierung steht, gegen welche sie sich in offener Re-. ^.'l)n befinden. Wäre Gordon mit europäischen oder 'Ndlschen Truppen nach dem Sudan gegangen, so zweifelt Mr. Rassam nicht, dass er die Rebellion n'eoergeworfen hätte, aber unter den gegenwärtigen Umständen würde ihm weder sein bekannter Helden-Muth noch das Geld, welches er bei sich führt, etwas nützen. — Der Belagerungszustand über Suakim wurde von Baker Pascha hauptsächlich infolge der unter seinen Truppen herrschenden Unzufriedenheit verhängt. — Der angesehenste Chartumer Kausmann ist am 8. d. zn^"° ""gekommen. Er sagt, dass Chartum und ni^l Ehalten können, wenn ihre Mundvorräthe 11^ ?Wpft werden. Lehmschanzen werden in der "?^""de vo„ derber in einer Länge von zwei Meilen "Aeworfen. Die Stadt hat auch eine Citadelle, in U?e 'ich die aus 1200 Baschibozuks, 300 egypti. i»r^ - ^ t°" und einer Kanone bestehende Garnison zutuckzlehen kann. «.. 3"?, Kairo wird unterm 10. Februar gemeldet: ,L'5n achricht von der Ankunft des Generals Gordon m derber »st verfrüht. Der Irrthum ist dadurch herbei- geführt worden, bafS eine aus Berber datierte Depesche Gordons hier eintraf, welche durch schnelle Kameele nach Berber vorausgeschickt war. Hienach ist Gordons Ankunft in Berber nicht vor dem 12. d. M. zu erwarten. Die letzten Mr. Baring von Nbuhamed am 8. d. M. zugegangenen Nachrichten befagen, das» Gordon ganz wohl dort angekommen ist. — Die egyptische Regierung ernannte den Admiral Hewett nunmehr zum Commandanten von Suakim. Gerüchtweise verlautet, dass es gelungen sei, Sinlat zu verproviantieren. Tagesneuigkeiten. — (K. l. Armee.) Das „Verordnungsblatt für das l. l. Heer" meldet: Se. Majestät der Kaiser geruhten allergnädlgst die Uebernahme des Feldmarschall-Lieutenants Josef Ritter von Apftel, zugetheilt dem 2. Corftscommando, auf sein Ansuchen in den wohl« verdienten Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse in Anerkennung seiner langjährigen, im Frieden wie im Kriege stets pflichtgetreuen und ausgezeichneten Dienste den Orden der eisernen Krone zweiter Classe taxfrei zu verleihen und die Versehung des Felo-marschall'Lieutenants Paul Ritter v. Jach. zugetheilt dem 11. Eorpscommanbo, auf sein aus Gesundheitsrücksichten gestelltes Ansuchen auf die Dauer von sechs Monaten in das Verhältnis der überzählig mit Warte, gebür Beurlaubten anzuordnen; weiter: die Uebernahme des Generalmajors und Garde-Unterlieutenants der königlich ungarischen Leibgarde Nikolaus Grafen Töröl de Szendrö auf seine Bitte in den Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse den Feld-marschall-Lieutenants'Charalter ad bonorsg mit Nachsicht der Taxe zu verleihen, sowie anzubefehlen, dass ihm in Anerkennung seiner langjährigen Dienstleistung der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekannt gegeben werde; — dann: den Obersten Alexander Ritter von Baccarcich, Commandanten des Husarenregiments Kaiser Franz Joseph Nr. 1. in die hiemit erledigte Stelle zum Garde - Unterlieutenant in der königlich ungarischen Leibgarde zu ernennen; — ferner anzuordnen: die Uebersehung der Oberste deS Generalstabscorps: Daniel Ritter von Bonn. Commandanten des Infanterieregiments Graf Crenneville Nr. 75; Vdal» bert Klepeczla. des Infanterieregiments Kaiser Franz Joseph Nr. 1. und Franz Lehmann, des Infanterie-r-gimentS Freiherr von König Nr. 92, alle drei derzeit bei der Truppe zur Dienstleistung eingetheilt, definitiv in den Stand der betreffenden Regimenter; — weiter: die definitive Iutheilung des LinienschiffS-Lieutenants erster Classe Julius Beck, unter Uebercompletführung in der Kriegsmarine, zur Dienstleistung in Allerhöchst» ihrer Militäilanzlei anzuordnen. — (Leichenbegängnis.) NusWien wird unterm U.d.M. geschrieben: Das Leichenbegängnis des geh. Rathes und Statthalters a. D. Eduard Freiherrn von Bach hat gestern nachmittags unter zahlreicher Betheiligung stattgefunden. Um 2 Uhr wurde der mit vielen Vlumenspenden geschmückte Sarg in die Pfarrkirche zu St. Maria-Rotunda bei den ??. Dominicanern übertra-gen. In der Kirche nahm der Pfarrer unter geistlicher Afsistenz die Einsegnung der Leiche vor. Nebst den Geschwistern und übrigen Ungehörigen des Verblichenen wohnten Ihre Excellenzen die Herren Handelsminister Freiherr von Pino, Herrenhausmitglied Freiherr von Hye, ferner SectionLchef Freiherr von Breisly, Hofrath Professor Leopold Ritter von Neumann. Oberbaurath Hansen sowie zahlreiche Vertreter der Centralstellen, Mitglieder der Aristokratie und viele sonstige Dignitäre sckl ?" Schlaf übermannte Vroni wieder, und sie N!'^ "6 nach dem Ergrauen deS Tages das erste "cht durch das Fenster hereinblickte. b.r« ."c "^ Blick Vroni's war nach der Mutter, S?^'efe. Ruhe sie mit einem unwillkürlichen jähen Zecken erfüllte, sie rührte sich nicht und ihr Antlitz "«r ganz fahl, aber doch so. als ob sie schliefe. M.... " >pl°"g °"2 dem Bette und besah die n^l r ganz in der Nähe. Da schienen ihr mit einem-nack. ">? Pulse ftill zu stehen, ihre Augen starrten du«,,. regungslos daliegenden Mutter, und es °unkelte vor ihren Sinnen. Nlll.^ dem Aufschrei: „Heiliger Gott!" war sie an >^"«3"' ohnmächtig umzusinken, wenn sie sich nicht °as Bett angeklammert hätte. Aagdalena war todt. N-z, ^ Zweifel hatten die Schrecken der letzteren wunk nächtliche Ueberfall deS Hauses, die Ver-unoung und gewaltsame Wegführung ihres Mannes, tödnU'^ Verlassensein und der neue Bericht Vroni's eine"Ul-°uf ihr krankes Gehirn eingewirkt. War es das nv'^l'che Lähmung oder ein jäher Schlagfluss, auck. ^ ^ armen Weibes war ohne Kampf, aber 3l "^ Artung in der Stille dcr Nacht entflohen, starr?« «!" ^"^ben betäubt, rüttelte Vroni den kalten. 3 Alb und rief mehreremal: „Mutter. Mutter!" sie mit f , l ^ ^"""2 zum Brunnen und besprengte Atagdalena gab kein Lebenszeichen von sich. "rvn, wollte das Schreckliche der Wirklichkeit, die so ahnungslos, so plötzlich gekommen war, nicht sür möglich halten; sie meinte, dass die Mutter nur in einer tiefen Ohnmacht oder in einem Starrkrampf liege, und dass die schnellste Hilfe geholt werden müsse. In größter Eile kleidete sie sich an, sperrte hinter sich das Haus und lief nach Wernstein, um von dort den Wundarzt zu rufen. Er war zu Hause und säumte nicht, in Begleitung Vroni's nach Verlauf einer starken Stunde zu kommen. Schweigend und bedächtig besichtigte und betastete er Madgalena und schlug ihr dann eine Ader; aber das Blut war bereits gestockt. Er ließ jetzt brennen-des Siegellack auf die Brust und die Fußfohlen träufeln, aber nicht das leiseste Zucken mehr. »Sie ist todt!" sagte er mit ruhiger, furchtbarer Gewissheit, und Vroni sank nach diesem Nussvmch mit dem schmerzlichsten Ausruf: „Todt!" auf das Angesicht der Entseelten, um es zum lehtenmale zu küssen. Sie hörte die weiteren Worte des Arztes nicht mehr: „Der Sectionsbesund, den ich von Gerichts-wegen vornehmen muss, wird erweisen, was die Ursache dieses gähen Todes war." In ihrer dumpfen Betäubung gewahrte sie es auch nicht, dass der Wundarzt sich bereits wieder entfernt hatte, da für ihn bis zur Section des Leichnams weiter nichts zu thun war. Erst allmählich, als der Sturm des ersten Schmerzes ausgetobt hatte, kam Vroni wieder zur Besinnung. (Fortsetzung folgt.) der Trauerfeier bei. Nach Vollzug der kirchlichen Feier wurde die Leiche nach dem Centralfriedhofe überführt uud dort in der Familiengruft beigefetzt. — (K. k. österreichischer Pomologenverein.) Se. k, und k. Apostolische Majestät haben dem öfterrelchi. schen Pomologenvereine die Führung der Bezeichnung „k. k. österreichischer Pomologenverein" allergnädigst zu bewilligen geruht. Indem wir von dieser Auszeichnung Mittheilung machen, wünschen wir, dass der Verein in allen Obstbaukreisen die entsprechende Anerkennung und Unterstützung finde. Von diesem Jahre an vertheilt der Verein an seine Mitglieder die illustrierte Monatsschrift „Der praktische Obstzüchter" gratis. Der Mit-gliederbeitrag betrügt nur 2 Gulden pro Jahr. Statuten versendet die Geschäftsleitung des Vereins in Klofter-neuburg bei Wien. — (Schenk und Genossen.) Aus Reichram in g wird vom 9. M. geschrieben: „Die circa 20-jährige Tochter des hiesigen Bäckermeisters fuhr Mitte November vorigen IahreS um "/^7 Uhr früh mittelst Personenzuges nach Steyr, um dort mehrere Geschästs-angelegenheiten zu ordnen und Einkäufe zu machen. Auf einmal gesellte sich ein jüngerer Mann, elegant gekleidet, mit Augengläsern versehen, zu ihr und machte ihr den Hof, versicherte, es sei in ihm der Wunsch rege geworden, sie zu ehelichen, und wich nicht von ihrer Seite, lud sie ein. mit ihm zu gehen, fragte, ob sie viel einzulaufen habe:c. :c. Da3 Mädchen gab ihm, wie sie sagte, derbe Antworten und verbat sich seine Begleitung, was aber nichts nützte, bis ihr endlich wegen seiner Zudringlichkeit bange wurde und sie in das Geschäftslocal eines bekannten Mannes flüchtete, demselben die ganze Affaire erzählte und ihn bat. sie zum Nachmittagszuge zu begleiten, wa2 derselbe auch that. AlS sie im Waggon bereits war. erblickte sie den Fremden auf dem Perron des Bahnhofgebäudes eifrig umherspähend. Als nun nach der Verhaftung des Schenk'schen Mörder-Trifoliums in den Schaufenstern die Photographien ausgehängt wurden und dies auch etwas später in Steyr der Fall war, erkannte sie auf den ersten Blick in dem Bildnisse deL Carl Schenk den zudringlichen Begleiter vom November, der sich damals für einen Beamten aus Linz ausgab, der im Urlaube sich befinde." — (Eine traurige Hochzeit.) Aus Budapest wird berichtet: „Zwischen Domrad und Czigand brach ein aus 35 Personen und 7 Wagen bestehender Hochzeitszug auf der fchwachen Eisdecke der Theiß ein. Außer dem Bafsgeiger der Zigeuner, der gerettet wurde, gieng die ganze Gesellschaft spurlos zugrunde." Locales. Exposö über die Mittheilungen des krainisch-küftenländischen Lorftvereines.* (Fortsetzung.) Der forstliche Unterricht an der k. k. Forstlehranstalt Mariabruun trat um die Zeit des Jubelfeste« ihres fünfzigjährigen Bestehens vom Principe der Empirik, Dank jener emsigen Bemühungen der dahingegangenen Fachgenossen Äreymann, Feistmantel und anderer, zur Wissenschaft über. — Und nebst dieser forstlichen ^.lma water erblühten, durch die Munifi-cenz des österreichischen Großadels begründet, um die Wende der fünfziger Jahre noch mannigfach andere niedere und Mittelschulen für die Heranbildung fachlicher Kräfte als Nachwuchs im grünen Berufe. Eines weiteren Factors von hoher Bedeutung zur Förderung der Bodencultur muss seit dem Regierungsantritte Kaiser Franz Joseph I. gedacht werden. Das geflügelte Wort, der Wahlspruch de« erhabenen Monarchen, entflammte auch im fernen Waldesdunkel die Herzen zu einmüthiger Thätigkeit. — Die „Grünen", welche allenthalben ferne der Oeffentlichkeit gestanden, schafften emsig an der Einigung im Berufe, und weithin erscholl über die Grenzen der Monarchie der Ruf nach freier Betheiligung, als es kund ward, dass die Obsorge für die Erhaltung der Wälder eine gemeinsame Angelegenheit aller gesitteten Nationen sei. Neben der eingehenden Organisation der staatlichen Aufsicht, der zweckentsprechenden Administration der Staatsforste und Domänen erblicken wir die Begründung des forstlichen Versuchswesens, und legen wir die Hand aus HZrz und gedenken wir aufrichtig der mannigfachen Vortheile unferer eigenen fachlichen Presse. Neben so verschiedenartigen, die Bodencultur fördernden Gefetzen wird bestimmt das heute Vorzugsweife unseren lieben Alpen zugewendete Augenmerk einmüthig und freudig begrüßt werden. Der mit voller Kraft inaugurierten Karstaufforstung gedenkend, jener Sühne einer vor Jahrhunderten durch fremde Nationen an unferem Mutterlande begangenen Schuld, eilen wir dem Schlüsse zu. So manchen der erhabenen Momente mussten wir uns zu schildern versagen, um nicht den gegebenen Raum zu überschreiten. Vereint tragen wir auf den Schwingen der Liebe und Verehrung den Huldigungsgruß, in welchen o,e Forstwirte Krains am Iubellage gleich allen lt^ * Vergl. Nr. 52 d. Vl. Laibacher Zeitung Nr. 36 298 !3. Februar 1884. genossen im weilen Reiche begeistert einstimmen, unserem erhabenen Monarchen und seiner Dynastie entgegen, indem wir aus lebendiger Ueberzeugung von der allzeit bethätigten Fürsorge der Habsburger um das Gedeihen nnd die Blüte des edlen Forst, und WaidwerkeS neuen Schöpfungen auf dem Gebiete der Bodencultur zueilen. „Und nun. Ihr alle, die im schönen Krainerlande zur nrilnen Gilde zählen, entblösst die Häupter, kreuzt die Klingen Eures Wehrgehängs und erneuert mit dem Volke den Schwur der alten Treue für das erlauchte ErzHaus, für den Kaiser, für Reich und Land." Angereiht an diesen historischen Rückblick begegnen wir dem Berichte über die sechste ordentliche Jahres» Versammlung des Vereins in Gottschee. Die der Versammlung vorangegangene Wälder« schau befchränkte sich auf die Route „Dampfjäge ,n Traunik" und von da ab durch aufgetheilte Gemeinde» Wälder und das Gutsgebiet der Herrschast „Gotlschee" bis zum Sägewerk nach Värenhmn; den nächsten Tag führte eine längere Fußtour durch gleichartige Bestände nach Kaltenbrunn, von wo aus der Nest des Weges nach Vottschee per Wagen zurückgelegt wurde. Etwa eine Wegstunde von der Stadt wurden die Vereinsgenossen vom Bürgermeister und einer Deputation in festlicher Weife begrüßt und in die Stadt geleitet. An den wirtschaftlich-technischen Momenten der Excursion und nachgefolgten fachlichen Erörterung, welche durch die Referenten Forstmeister von Ober» eigner und Faber gegeben wurde, vorübergehend, ge. langen wir zum Berathuugsprogramme der Jahresversammlung. (Schluss folgt.) — (Allerhöchste S p e n d e n.) Se. l. und k. Apo. stolische Majestät haben den Oltsmsassen von Ariopet (Gorapele) zur Restaurierung ihrer Fllialkirche eine Unterstützung von fünfzig Gulden aus der Allerhöchsten Privatcasfe allergniidigst zu bewilligen und der Feuerwehr in Oberlaibach eine Unterstützung von achtzig Gulden aus Allerhöchsteren Privatmitteln allergnädigst zu spenden geruht. — (Audienz.) Se. Majestät der Kaiser haben am 11. d. M. Audienzen zu ertheilen geruht, und hatten u. a. der Director der lraimscheu Industrie-Gesellschaft Herr Luck mann und Gutsbesitzer Freiherr von Vera die Ehre, empfangen zu werden, — (Der katholische Verein) veranstaltet für seine Mitglieder am 17. d, M. eine „Tombola"; der Anfang ist auf halb 6 Uhr abends anberaumt. — Die Nbendvorträge werden fortgefetzt; am letzten Mittwoch sprach der how. Herr Spiritual I. FliS ganz ausgezeichnet über die Kunst. — (Zum Handelsballe). welcher am 16. d. (Samstag) in den so beliebten Räumen der früheren Schießstätte abgehalten wird, sind die EinladungskaUen bereits ausgegeben, und wird. nach allem zu schließen, die Betheiligung eine sehr große sein. Der hier bereits als Virtuos bekannte Iitherspieler Herr N.König. Restaurateur auf dem hiesigen Südbahnhofe, hat dem Wallcomitc einen von ihm compomerten Walzer: „Gut bürgerlich", gewidmet, und wird diefe sMce auf dem Handelsballe von der Musikkapelle des vaterländischen k, k. 17 Infanterieregiments gespielt werden. Wie wir vernehmen, zeichnet sich dieser Walzer durch besondere Verve aus und pulsiert in demselben eine gute Quantität Wiener Blut, — Die Decorierung der Säle und des Cntree wird mit exquisit feinem Gefchmacke durchgeführt, —e«. — (Anertennungsdiplome.) In der letzten Generalversammlung der l. k, Landwirtschaftsgescllschaft wurden nachstehende Ancrkennungsdiplome zuerkannt, u. zw. an die Herren: Johann Nenko. Besitzer in Prem; Josef Delleva, Besitzer in Prem; Franz Tomazic. Besitzer in Ianezevo Brdo; Anton Xgur, Pfarrer in Prem; Josef Matko, Besitzer in Bitinjc; Josef Mihaciö jun. in Cele, für besonders eifrige Obstbaumzucht; — Andreas Stare, Besitzer in Vitno, für rationelle Herstellung eines Dörrofens für das Obst; — Anton Odar. Besitzer in Althammer und Obmann der Molkereigenossenschaft, sur rationelle Kase.Erzeua.ung und umsichtige Leitung der Genossenschaft; — Franz KarM von St. Veit für musterhaste Dungstätte; — Mathias Erjavcc, Decan !n Wippuch. für rationelle Bienenzucht; — Josef PolM, Besitzer in Slap; Philipp Vertovec, Besitzer in St. Veit. für eifrige» Nachahmen des Obst- und Weinbaues der Slaper Schule; — Franz Medic. Oberlehrer in Ass. ling, für die Forderung des Obstbaues und Vertilgung schädlicher Insecten; — Anton Spilar. Besitzer in Thurn; Johann Basa, Besitzer iu Bitmje; Andreas Frank, Be-siher in Prem; Paul Nenko, Besitzer in Nadcmjc Selo, für musterhafte Wirtschaft im allgemeinen; — Johann Valencic von Kilovce für musterhafte Wirtschaft im allgemeinen, dann für Vieh. nud Obstzucht; — Franz Prcmrov von Märtensbach. Besitzer, für lobenswerte Verdienste in der Landwirtschaft und Obstzucht; — Karl Dermelj, Oberlehrer in Iirkniz, für Verdienste seiner mehrjährigen eifrigen Föxderung der Obst' und Bienenzucht; — Anton Ales', Dechant in Semitsch, für mit großen Auslagen gemachte Nnpflanzug der edelsten Rebsorten; — Franz Retina, Lehrer in Tschernembl, für befonders eifrige Obstzucht und Ertheilung des praktischen Unterrichtes in der Veredlung durch praktische Demon« strationen bei den Landwirten in der Umgegend; — Johann Austeröii von Semitsch wegen musterhafter Be< wirtschaftung seiner Felder und Weingärten nach den neuesten Erfahrungen sowie wegen Hebung und Förde« rung der Viehzucht; — Georg Vajuk von Bozjakovo für rationelle Rebzucht und Kellerwirtschaft; — Blas Artelj, Pfarrer in Assling, für die eifrige Förderung der Landwirtschaft und rationellen Viehzucht; — Aluis Domicelj. Handelsmann und k. k. Postmeister in Zagorje, für rationelle Landwirtschaft als Vieh- nnd Obstzüchter und der erste, der an der Pojl mit dem Weinbau begann, bereits einen bedeutenden Weingarten anlegte und mit Burgunder Neben anpflanzte; — Josef Potepan, Besitzer in Iablaniz und Bürgermeister, für besonders eifrige und musterhafte Obst- und Bienenzucht; — Josef Preöa. Pfarrer in Pe?e. für vorzügliche Leistungen in der Bienenzucht und iu der Landwirtschaft im allgemeinen. — (Porträts in Kreidezeichnung.) Der von uns bereits wiederholt genannte tüchtige Porträtist Herr Ernst Germ, welcher im Genre der Kreide« zeichnuug so Vorzügliches leistet, hat wieder ein Porträt Ihrer l. und k. Hoheit der durchl. Erzherzogin Marie Valerie vollendet, das im Schaukasten des Herrn PavZin (in der Theatergasse) ausgestellt ist. Herr Germ, der Porträts in Kreidezeichnung nach Photo« graphien oder nach der Natur bestens ausführt, wird nur mehr kurze Zeit in'Laibach verweilen, und ist dessen Adresse bei Herrn Pavöin zu erfragen. Die Preife für derartige Porträts werden billigst berechnet. — (Vodnil-Beseda.) Die am 10, d, M. in Kosler's Bierhalle von der Schischkaer ^italnica ge-gebene Vodnil«Neseda nimmt einen Ehrenplatz ein in der Reihe aller von diesem Vereine seit dessen fünfjährigem Bestand» veranstalteten Feste und bezeugte anerkennenswerte Fortschritte der wirkenden Mitglieder in Gesang, Declamation und Spiel sowie der sich stets steigernden Bemühungen des Ausschusses. Das Programm der Vodnik'Bescda wickelte sich in allen Theilen tadellos ab, zur unzweifelhaften Zufriedenheit der vielen erschienenen Gäste, welche die mit Spiegeln und Gemälden, Immergrün und Fahnen sowie mit Vodnil's lorbeerbekränzter Büste reich geschmückten Räume füllten, und fand dasselbe in einem äußerst animierten Tanzkränzchen erst gegen 5 Uhr morgens seinen Abschluss. Die Chöre „8Iov6U8kn, <1«KUca," von Leban, „^m'o äiösva Muica" von Zajec, „8!ov0" von Kocijancic und „UH 8P0IIM16K" von Geibic, gesungen von den Schischkaer Sängern und Sängerinnen unter Leitung des Herrn F. Stegnar, fanden sämmtlich Beifall. Ganz besonders gefiel „UH ^ominoli". Die Composition ist eben den Gesangsträften und dem Gedicht»Texte des gefeierten V. Vodnik vollkommen anpassend. Der von Fräulein Ior mit Feuer und entschiedenem Talent gesprochene Prolug von Koder machte großen Eindruck; derselbe erzeugte eine wahrhaft festliche Stimmung und trug der braven Declamatrice allseitige Anerkennung ein. Die Posse „Garibaldi" war mit Rücksicht aus die kleine Bühne recht gut gewählt. Das Stück war mit Fleiß studiert und wurde vollkommen zur Geltung gebracht. Die lobenswerten Leistungen der Herren Vidmar, Gutnik und Petrlö, de3 Fräuleins FranciSca Koßenina und der Frau Gutuik. welch letztere die sehr routinierte Dilettantin verrieth. wurden durch reichen Applaus aus» gezeichnet. Die Musikkapelle des vaterländischen l. k, 17. Infanterieregiments, welche die gewähltesten Piöcen zur Ausführung brachte, trug zum Gelingen des Festes wesentlich bei. —k. — (Aus Trieft.) Das „Triester Tagblatt" vom 12. d. M. schreibt: Ein Veteran der napoleonischen Kriege ist vorgestern hier in Trieft gestorben. Es ist dies der Triester Patrizier Anton Gerolini, emeritierter Beamter der k. k. venetianischen Delegation, welcher das hohe Alter von 93 Jahren erreicht hat. Neueste Post. Original-Telegramm der „Laib. Zeitung." Suakim, 12. Februar. (Reuter-Meldung.) Der Gouverneur von Sinkat, den Tod der Uebergabe vor« ziehend, ließ gestern die Forts sprengen, die Kanonen vernageln und fiel mit der ganzen, 600 Mann starken Garnison aus. Sie wurden insgesammt niedergemetzelt, und die Insurgenten besetzten Sinkat. Wien, 12. Februar. Se. Excellenz der Herr LandesvertheidigungLminister FML. Graf Welsers, heimb ist leicht erkrankt und gezwungen, das Nett zu hüten, doch dürfte nach dem Ausspruche des be« handelnden Arztes das Leiden in kurzer Frist be-hoben sein. Wien, 12. Februar. In der heutigen Sitzung des Ab geordneten Hauses WUtden zwei Regierungsvorlagen eingebracht. Die eiue enthält die Bestimmung, dass die den Consuln der österreichisch« ungarischen Monarchie in Tunis für die Regentschaft Tunis zustehende Gerichtsbarkeit durch kaiserliche Verordnung eingeschränkt oder außer Anwendung gesetzt werden lann. Die zweite betrifft einige Abänderungen deö Gesetzes über die Mahregeln gegen die Verbreitung der Reblaus. Von den Gegenständen der Tagesordnung veranlasste insbesondere der Gesetzentwurf, betreffend die Entschädigung unschuldig verurtheilter Personen; eine längere eingehende Debatte, in welche auch der Herr Minister Dr. Freiherr von P^aZa! sowie der Regierungsvertreter Ministerialrath Ritter von Krall eingriffen. Stuhl Weißenburg, 11. Februar. Heute hat in Lovasbereny die feierliche Einsegnung der sterblichen Ueberreste des Gi-afen Iuhann Cziräky stattgefunden. Schon gegen 11 Uhr erfchienen die Trauergäste in großer Anzahl, darunter in Vertretung Sr. Majestät der Generaladjutant FZM. Baron Mondel, in Vertretung des Oberhaufes Cardinal Haynald, in Vertretung Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchstigsten Herrn Erzherzogs Josef Obersthofmeister Baron Nyäry. dan« die Vertreter des Cabinets. Es hatten sich zahlreiche Deputationen, viele Mitglieder der Aristokratie und eine große Volksmenge eingesunden. Der in der Kapelle errichtete Katafalk war mit zahlreichen Kränzen bedeckt. Die Trauerc?remonie celebrierte Cardinal Haynald mit großer, glänzender Assistenz. Den Katafalk umstanden Generaladjutant Baron Mondel, Baron Nyäry, die Deputationen und die Vertreter der Regierung. Der Leichnam wird nach dem Eisenburger Comitate überführt und dortselbst in der Familiengruft beigesetzt. London, 11. Februar. Der Chefredacteur der „Times", Chenery, ist heute gestorben. Kairo, 11.Februar. (Reuter-Meldung.) General Gordon ist in Berber eingetroffen. New York, 11. Februar. Das Wasser im Ueber-schwemmungsgebiete steigt noch, ausgenommen bei Wheeling, wo dasselbe sehr langsam fällt. Newyork, N.Februar. Die Ueberschwemmutlg nimmt noch zu. Belpre (Ohio) ist, mit Ausnahme von 50 Häusern, ganz unter Wasser. Ein Theil der Gebäude wurde furtgeschwemmt. Das Elend ist groß. Handel und Volkswirtschaftliches. «udolfswert, 11. Februar. Die Durchschnitts.Preise stellten sich auf dem heutigen Marlte wie folgt: —— ^ ^ ^ Weizen pr. Hektoliter 8 46 Eier pr. Stück . . — — Korn „ 6 2 Milch pr. Liter . . — 6 Gerste „ 5 86 Rindfleisch pr. Kilo . - 48 Hafer „ 3 25 Kalbfleisch ., - 4» Halbsrucht „ — — Schweinefleisch „ — 43 Heiden „ 5 21 Schöpsenfleisch „ — -- Hirse „ 5 86 Hähndcl pr. Stück . - 30 Kukuruz „ 5 21 Tauben „ , — 20 Erdäpfel pr.Meter-gtr. — - Heu pr. 100 Kilo . — — Linsen pr. Hektoliter — — Srroh 100 „ . — - Erbsen „-------- Holz. hartes, pr. Cubit« Fisolen „ — — Meter .... 2 7l Rindsschmalz pr. Kilo — 80 —Weiches, „ - — Schweineschmalz „ — 80 Wein, roth, pr.Heltolit 16 —- Speck, frisch, „ - 68 — Weiher. „ 10 — Speck, geräuchert, „ — 80 Angekommene Fremde. Am 11. Februar. Hotel Stadt Wien. Löwy, Kaufn,., Wien. — Hass, Kaufn»., Graz. — Staub. Kaufm., Schönau. — Millonig, Htaufm, Klagcnfurt. — Opitz. Fabrikant, Teplih. — Smola. k. t. Gc< richtsndjunct, Egg. — v. Obercigner, Oberförster, Schncebera- Hotel Elefant. Varth. Reis,. Wien. — Thebrc, Reis,. Adenau-— Vendrame, Kaufm., Trieft. — Vavagnoli und Lha»!' Agram. Kaiser von Oesterreich, Vettigelli, Geschäftsmann, Gradiska. ^ Rischawy, Private, Stcinwand. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ 8 8 tt n ü A « » "H v ?U.Mg. 742,44 ^1.0 windstill Nebel ^7 12. 2 ., N. 743.78 4- 7.9 O. schwach trübe 0.00 9 , Ab. 744,86 ^- 5.4 windstill trübe Morgens Nebel, tagsüber trübe. Das Tagesmlttel der Temperatur ->- 4.8°, um 5.2° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. RadicS. (Eingesendet.) Urtheilet selbst. Wie oft scheuen wir uns ein Heilmittel ,u laufen, trotz" dem wir solches von allen Seite« loben hören. Warum? C"' fach weil wir fürchten, eine nutzlose Ausgabe zu mache», ' klein sie auch sein möge. Aber urtheilet selbst, ob eine Ausga^ von 70 Kreuzern hätte in folgendem Falle besser anacwa"^ werden können. ^ „Nachdem ich zwölf Jahre an Stuhlverstopfung und ve „damit verbundenen Leiden litt und nirgends Hilfe f'N" „tonnte, auch das Vad habe gebraucht, verdanke ich ",'"' „Gesundheit nur den Apotheker N. Brandt's Schweizer P>"^ „Nach deren Gebrauch bin ich ganz frisch und gesund' w „ich hiermit bestätige. — Eiscndorscr Glashütte bei 2Uciur' „suls inVöhmcn, 12, Juni. Oberglasblasmeistcr Mühl Va"^ Achtet sehr darauf, dafs jede Etikette die llntcrschnft ->' Brandt und das weihe Kreuz auf rothem Grunde trägt. ^ ^ Course an der Wiener sörse vom 13. Februar 1884. (^ >.», »W«.« ^.b>W Geld Ware Ttaats'Nnlehe». «otenrente...... . ?9 «5 «o — «ilbrriente.......eo ^0 l«o s.5 1N54« 4°/« Staatslose . «50 st, 12»— !t3 50 i»«ner <°/<> aanze K00 « 135-75 zze-xe l»80er <°/» Fünst«! i«> „ i — liß - i««4er Vtaat«los« . . 1U« « l?2 — l?2ls> 1»84er , . . 50 „ l?2 — 172 25 lomo>Mentenschein« . per St, 3?-— 40'— 4°/, Oefi. Volbrente, fieuelsrel . l0ikc lOl-sc. Oesterr. Not«n«nte, steuerfrei 94 H5 i>5 — llng. Volbieute e°/, . . . , i»l-?o 121 5c, , . 4»/n . , . . UN-IO 0l>'25 , Pavl^ente li°/o . . . , 87-8U »V »5, , Eilenb,,Anl. iLOss, ö.w.S. i ?5 I4l 25. , Oftbah«.Prioritäten . . 93 «0 v« !«0 , Staat«»Obl. (Nug. Oftb.) ii«-53 i:? — , , vom 1.187« s»Ull !W'8U » Plämien<>Nnl.»lN0fl.ö.!lL. ,10 5« Nft — Iyeih.lNeg.-8os« 4°/» l 6o ö°/„ mährische.......10< — l«5 — 5«/o medciösteirelchlsche. . . . lOK-b« — — b°/„ oberösterreichische .... lUO bo —-- 5«/» fteirischc.......1U4 — luk — K«/n lroatisch« und slavonische . 10!' — 10»'— «"/„ fiebenbürssisch«.....ioo,5 ici 5>c, 5°/» lemesvar-Vanat« . . . I00 lic l01 50 5°/„ ungarische......10!/70 101 >c Nnbere öffentl. Nnlehen. Donan«««g.«Lose 5»/<, 100 fl. . lie'?s> I17L5 dlo. Nnleihe 1878, steuerfrei . 102-75 l05 s.s Nnleben b. Stabtaememde Nien in« s,0 103 b« Nnlebeu d. Vtadtaemelnbe Wien (SUber ober «old) . . . .-------— — Präm«lnl.d.Etadtgem.Nltn 1^6 50 l»?-. Pfandbriefe (für 100 fi.) Nodencr. allg.österr. 4>/,»/»Volb iLN-lk «0 7« bto. in 5U „ , 4>/, °/» 9« — 9« 5« bto. in 5U . , 4°/i> . <,«-»c »2 b« bto. Prilmien^Echuldveischr.3«/» 9k- - 98 5« Oeft. Hvpotheleubaul laj. 5'/,°/» ioo — »c,a ^b Oest.-ung. Van» »erl. 5°/, . . in'«-?o'i0ü 9c, dto. . 4'/,»/„. . luo»o loi:o dto. . 4«/, . . l»4'»5 i>L'!o Nng. aUa.Nobencredlt°«ctienges. in Pest in 34 I. verl. 5'/,°/, . loi oo lol bo Priorität»'Obligationen (für 100 fl.». Llisavtth'Wellbahn I. «mission lc,u — 108^5, sserdinand«»Nordbahn in Silb. io5 25 10« — ifran'-Ioses'Vadn.....106'- - 105 « Gemische Karl' Ludwig»Nahn /,°/„ . . 99-10 9!) 60! Oesterr. iNvrdweftbahn ... ib3 8u les-e« SiebentUrzer.....95 75 96- Staatsbahn 1. «mlsfton < . . l»4 — I8l-50 Sübbahn i^ 8«/li......140 — 1<0 2> „ 5 5"/,......>«2 60 12!l »0 Nna.»zallz. Bay» . . . . 95 75. »6 2« Diverse Lose (per StA«). «reditlose loo fl...... 173 - l?3 5>c Llary.vose 40 fi....... «9 s.« — — 4°/> Donau«DamVfsch. 100 ss. . no ?s> in «5, La,bacher Prilmlen.Nnlehen »0 fl. 23— zc — Ofener Lose 40 st...... 40 25 40 llh Palfft°Lose4ofi...... I? — 37 5c Rotyen Hreuz, 5ft. Ges. v. 10 fl. i« — i!»25 «udols-Vos« i« ft...... 2u — «l — Salm«L°se 40 fi...... 5»'2ü 53 ?5 St.»Venois»Lose 4« fl..... 45'?s, 49 2', Walbstein-Lose »0 fl..... 2U-25 8i — Wlnbttchgrätz-Lose »0 fl. . . , g,cc 38-— Vanl - Nctieu (per VtüH). Nnglo»O«ftfr«. NanI zoo fl . . 114 75 115 tb V«nl.«elellsch»ft, wicucr «U fl.---------------- Vanlverem, Wiener, loo ff, . , in? 10? 80 Vbncl.»«lnst.,Oeft.2<)ofl.V.4N°/, 2zi>'?s. i»« 2. Lldt.'Anft. f. Hand u, G, iuo fl. sui-iü 308 40 «rbt.-Nnft., «lllss. Nnq. 200 fi. . 30'! 5» 810'— Depositen!,^ Älla. 2na fl. . . . yo?' - l0?'5n Escomptü'Gcs., Nicbcrijft, ö»0fi, !«l5'— «30 — Hypotbclmb., öft. 200fl. 25°/,«, «c, — «2 — Länberbaill öft. üuo ss. V. 50°/,L 115-30 II5/6« Oefterr.-Ung. Aanl.....842 — 844 - Uuionbanl I0li fl......II«—II2 25 Verledrsdanl Mls,. ,40 N. . 152'—I»52 60! Hclft ware Nctien von Transport» Unternehmungen (per Stück). «lbrecht«»ahn »aa fl. Vllbn . — — — — «lfSIt>»ffilim«l.ÄaynLaofl.«iIb. 170-75 I7',2z «nsfia..Tepl. «isenb. 800 fl. 2M, Sli; — «5 — Vöym. storbbahn 150 fl. . . . 19t — 1»!^ — , Weftbahn «00 fl. . . .-------— — «»schttehrablr «isb. 500 fl. LVt. 8s.i> — «bt — , (Ut, N) »oll fi. .-------— Donau » Dampfschiffahrt» Ves. Oesterr. 50« fi. 2M.....5«? — b«9 — DraU'«ls.(Vat,'Db..Z.)zaofl.S------------------ Dur-NobenbachcrE.'N.zoofl.G.------------------ Ellsabeth«»ahn 200 fl. TM, . . 25» 00 22k 75 „ Linz'Vudwei« «00 fl. . . . »a2-s>u!2c» — Slzb..Tirol.III.E.l87«2U0fl.T, 19» 2^i93'7ii Ferdinands'Nordb. 1000 fi. «M. 2'!«0 2Ss>« ssranz. 2l<9 50 2K0 — »ablendrrg-Hisenb. z«a fl. . . 35— 37 — ltaschau»Oberb. Tisenb.znofl. S. 14S 5l< 147 — «emb«g,2zrnon!.»Iaffy Eisen» bahn»Vesell. »oo fl. ö. W. . . i?>^ — i?!i'5c> Aoyb, sft..ung., Tneft 500st.«V:. 6,8 — 62l- -Oefierr. Norbweftb. 200 fl. Gilb. 183 — il»!<-50 dto, (M. U) 300 fi. Silber . 193 l^o l9i— Vrag»3)uier «iisenb. 150 fl. Silb. t» 50 — «ubols»«ahn »0» fi. Gilber . I7?>eo 1?7 ?5 Liebenbilrger Eisenb. lino ft. S, 171 75 172- -Gtaatseisenbafin «a<> N, ö. W. . 31310 818 40 Gübbahn «00 fl. Silver . 14g »5 K2K0 Güb.Norbb. «crb.o fl. «. W. . . «48 ?ü «49 — Tram»ah— —--W Nng..gali». «isciib, WU ss. Vilb« 1«4-— 1N4 tü Ung. Nordostbahn 20» fl. Silber 165 75 15« — Nna.Weftb.(«aab.«ra,)zoufl.S. I«8 -1W«5 Indnftrie.«ctien ^ (per Stück). W «gybl und Hinbberg, Visen, und > Stählend, in wicn 100 fl. , »?— 89 ^ Llsenbc,bnw.'z!eihg. 1,80 fi. 4N°/„ 1 lU 5« lli-—' ^lbcmubl", Papicrf. u. V. 5»k« London.........121-45 1x1 55 Pari«.........«1,» tbi7. Petersburg.......—.^ — — »alnten. Ducaten........ z,o L72 l0'ffranc«»Stl1ck«..... g 51 g«z Sllb«........ —- -- Deutsche R«ich«bantnot«ll. . . 59-50 58-35 hoilt (auch brioflich) (42ii) 23-2 I Dr. Bloch, Wien, Pratcrstrasso Nr. 42. 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Jänner 1884, Z. 540, für die Geklagten Herrn Johann Fabjan von Gudanje als Curator a6 aotum bestellt. K. t. Bezirksgericht Wippach, am 28. Jänner 1884.__________________ (338—2) Nr. 11380. Reassumierung dritter e