Nr. 257. Samstag, 7. November 1908. 127. Jahrgang Mbllcher Zeitung vriinumerntlonsprtls : Mit V ostuer I e n du n « : nmizjälirin »u X, üu!lijäl>r!s> ,5» «, Im ,'<°nlor ! nanzjähri« I Dis »iiaibachsr fjfitung» rrlchlinl »ägl» und i^ieitage. Die »dmwiftrnilon befindet »» ll. halbjähriss 11 X ssllr t>!e Zustellung w« Hau« «anzjährif, i! li, — Instrllunsgtbühr: ssiir lllinc Inseiate ! sich Milloöiöstiahe Nr. ' nicht zuiliclgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 29. Oktober d. I. dem Bezirtshauptmann Alfons Pirc in Krainburg den Titel und Charakter eines Landes-regiennigsrales mit Nachsicht der Taxe allcrgnädigst zu verleihen geruht. Vienerth m. i>. Nach dcn« UmtZdlattc zur '.)08. Nr.«', «Pudwoiser Zeitimss. uonl !i0, Oktober 1908. Nr. 25, «KuwalicilZkö I.i«»^» vom 30. Oltober 1908, Nr, 1 .I'alll-oknvö Nnvu«» pro Oktober 190«. Nr. 45 «Deiitsch'Äijhmcrwald» vom 1. Nouember 1908. Nr, 39 «8vc>dn«'' 1.18t,)" vom 2«, Oltober 190«. Nr. 20« «?<>xoi-» vom 27. Oktober 1908. Nr. 57 «rn8t<>i>» vom 31. Oltober 1908. Mchtanitlicher Geil'. Die Lage in Böhmen. Der erweiterte Vollzugsausschuß der böhmisch-nalional-sreisinnigcn Parteien hielt am 5). d. M. eine gemeinsame Sitzung mit den Landtags- und Reichsratsabgcordneten der Parteien ab, we'lche von 160 Teilnehmern besuch! war und in der die Parlamentarische Lage eingehend durchberaten wurde. Das Referat darüber erstattete Mg. Mastalka. An dasselbe knüpfte sich eine vierstündige Debatte, in welcher auch außer mehreren Abgeordnelen Handels-minister Dr. Fiedler das Wort ergriff. Hierauf wurde folgende Resolution einstimmig angenom-men: 1.) Mit Rücksicht auf die ungeheure Erbitle-rung des böhmischen Voltes über die illoyale Ver- LeuiUeton. Artisten, die mit dem Leben spielen. (Schluß.) Das Voranssctzungsloseste auf dem Gebiete der die halsbrecherischen Älrobalenlunststücke von einst in den Schatten stellenden Produttionen war der höllensprung srei durch die Luft aus sechs Stock Höhe, den ein etwa Mähriger schlanker Berliner im vergangenen Sommer ausführte. Er hatte sich für die ungeheuerliche Leistung, die das größte Interesse der Besucher von „Venedig in Wien" fand, den "<»„, ll„ i>i;l!,i^", der diesertaae wegen einer Differenz zwischen der Direktion des Kolosseums und dem englischen Artisten Georg I. Kreamer Anlaß zu einer Tatbestandaufnahme bei Gerichtsassistenz gegeben hat, ist eine Bicyclefahrt im kleinsten Raum. Der Apparat, dessen sich Kreamer bei seiner Produktion bedient, besteht aus zwei schmalen kreisförmigen Rennbahnen von 45 Fuß Durchmesser, von denen die eine unmittelbar auf dein Boden ruht, während sich die andere zwei Meter darüber befindet und durch ein System von Eisenstäben und Seilen mit dem unteren Ring verbunden ist. Auf jeder der Bahnen bewegt sich ein Fahrrad mit je einein Motocyele als Pacemmher. Die Räder sind, um nicht mit ihren Fahrern hinausgeworfen zu werden, durch je zwei Stangen an einer in der Mitte des Ringes stehenden Achse befestigt. Das Urteil des einvernommenen Sachverständigen lautete dahin, daß die geschilderte Konstruktion ein sportlich ernstes Wettrennen ermöglicht, wobei die Fahrer in den beiden Ringen miteinander konkurrieren. An dem Ernst des verzweifelten Match ist wahrhaftig nicht zu zweifeln. Denn, wenn das Spiel mit dem Leben nicht ernst genommen werden sollte, was wäre noch ernst in dieser lustigsten aller Welten?... üaibllcher Zeituni Nr. 257. 2386 7. November 190«. mandant der Kaserne, hat eine Untersuchung eingeleitet, um die Anstifter der Meuterei zu entdecken. Desgleichen befaßt sich der Oberkommandant des Konstantinopler Armeekorps mit einer Untersuchung des Zwischenfalls. Als Hauptschuldige werden etwa fünfzig albanische Soldaten verdächtigt, welche auf Empfehlung aus dem Palaste vor acht Tagen in die Kaserne aufgenommen worden waren. Dieser Verdacht entbehrt jedoch einer ernsten Begründung. Es besteht die Befürchtung, daß ähnliche Zusammenstöße sich in Zukunft zwischen den Bataillonen aus Salonichi und den Konstantinopler Truppen wiederholen könnten. Politische Uebersicht. Laib ach, 6. Novembber. Die „Neue Freie Presse" erörtert die großen Schwierigkeiten, welchen die Lösung der inneren Krise begegnet. Die Krone verlange vom Ministerpräsidenten Garantien für die Parlamentarische Bewilligung der Staatsnotwendigteiten und die Parteien wollen, bevor sie schwere Pflichten auf sich nehmen, ebenfalls Garantien haben, ob das Schiff, in dem sie vom Ufer stoßen sollen, nicht schon vor der Abfahrt gefährliche Risse habe. Die deutschböh-mischen Abgeordneten werden sich schwerlich mit Vertröstungen auf die Zukunft zur Teilnahme an der Koalition bewegen lassen. Dazu kommen Schwierigkeiten mit den Konservativen im Herrenhause, von denen sich Fäden zu der christlichsozialen Partei des Abgeordnetenhauses spinnen. Die Zeit drängt. — Die „Österreichische Volkszeitung" wendet sich entschieden dagegen, daß bei der bevorstehenden Rc-konstruierung des Kabinetts Eisenbahnminister Dr. v. Derschatta geopfert werde. Er leistet am ehesten Gewähr, daß bei der Lösung des Reorganisations-problems seine vielerprobte Taktik das Meisterstück zuwege bringt, den Deutschen recht zu handeln, ohne den Unmut der Czechen herauszufordern. In Portugal fanden am verflossenen Sonntag die Gemeindewahlen statt, mit Ausnahme von Porto, wo der aus Monarchisten und Republikanern bestehende Gemeinderat bleibt. In Lissabon hatten die Monarchisten keine Anstrengungen gemacht, die Republikaner, die dort das Heft in der Hand haben, zu bekämpfen. Die Republikaner nahmen vielmehr allein an der Abstimmung teil. Und mit verhältnismäßig wenigen Stimmen — weniger als 4Wl) — wurde der neue republikanische Gemeinderat gewählt, für den dann begeisterte Kundgebungen veranstaltet wurden. Die Republikaner hatten in 80 Gemeinden rein republikanische und in weiteren 20 gemischte Listen aufgestellt, konnten aber nur in ganz wenigen Wahlkreisen den Monarchisten den Sieg entreißen. Die Monarchisten siegten fast in allen Wahlkreisen des Königreiches. In der letzten Zeit, insbesondere seit der Truppenmeuterei in Tasch-kyschla, wurden in Kon- Die junge Exzellenz. Roman von Georg Hartwig. (^. FortsrhUNq.) ^Nachdruck verbalen.) Das erhöhte noch die Stimmung. Eine Mas-fenwanderung der Herren begann. Hinter dem Stuhl der Oberstin trafen sich Major Mertens und Hauptmann von Wechting mit vollen Gläsern. Eine Ordonnanz kreuzte als dritter ihre Armbcwegungen, indem er Frau von Soldcn einen Dessertteller aufs Convert stellte. Im Nu — der Major trank Rotwein — leuchtete Herrn von Wechtings neuer Ärmelaufschlag wie in Blut getaucht. „Danke recht sehr", murmelte Herr von Wechting mit scharfem Lächeln, während der Major und die Obcrstin hurtig nach Servietten griffen. „Ich muß mich invalid erklären." „Verzeihen Sie mir", sagte Mcrtcns. „Schicken Sie doch schnell nach Hause nach einem anderen Rock. Ordonnanz!" „Bedauere, diesem gütigen Rat nicht Folge geben zu können," erwiderte Ncchling nörgelnd. „Der Herr Major haben über meinen Burschen anderweitig verfügt und der neue Tölpel —" Der Major hatte genug. Er erblaßte vor Ärger, ging auf seinen Platz zurück und war für den ganzen Abend verstimmt. Gleich nach dem Taselaufbruch rauschte Frau von Nechting auf ihren Schwager zu. „Eginhard ist empört. Der Oberst hat ihm da eben beim Mahlzeitsagcn eine Bemerkung hingeworfen, als müsse er sich bei diesem ungeschickten Mcrtcns noch bedanken, daß dieser ihm gütigst cmen Liter über den Rock gegossen hat. Tue mir stantinopel Gerüchte über angebliche beunruhigende Pläne der Iungtürlen verbreitet. Es hieß, daß sie auf die Entfernung des Sultans hinarbeiten und, falls er sich nicht zur Thronentsagung bestimmen lassen sollte, zu einer gewaltsamen Entthronung zu schreiten entschlossen seien. Auf Grund von Mitteilungen aus maßgebenden jungtürkischen Kreisen wird versichert, daß die erwähnten Gerüchte in das Gebiet der Erfindung gehören und daß Pläne der angedeuteten Art nicht bestehen. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" betrachtet den Wahlsieg Tafts in den Vereinigten Staaten von Amerika als einen Sieg Rooscvelts. Man könne aber ohne Übertreibung sagen, Amerika habe in Taft sich selbst gewählt. Er repräsentiert die amerikanischen Hoffnungen noch klarer und selbstverständlicher, als sein Vorgänger. Seine Wahl sei ein Wahrzeichen für die Beständigkeit des amerikanischen Geistes. — Das „Neue Wiener Journal" erinnert daran, daß Taft als erster Zivilgouvemeur der Philippinen diese Eroberung des Imperialismus organisiert habe und daß sein Herz an ihr hänge. Die Wahl Tafts werde in dieser Hinsicht Japan zu denken geben. — Die „Arbeiterzeitung" bemerkt, die Furcht der Amerikaner vor den „Gelben" werde Taft ebenso wie Roosevelt nötigen, zur See zu rüsten. Gegen die Monopole werde er mehr in Worten als in Taten glänzen, dabei aber für die Verstärkung der Zentralgewalt gegen das Sondertum der Einzelstaaten wirken. Tagesneuigkiten. ^- Min neues Zahlungsmittel.) Wir haben schon sehr erstaunliche Dinge davon gchürt, was alles in dei Welt als Zahlungsmittel gebraucht wird. Von der Kaurimuschel angefangen bis zum Goldstaub gibt es in wilden Gegenden, wo Bargeld rar ist, nichts, was nichi Geldcsstatt vertreten könnte. Es scheint also, als tönnc es auf diesem Gebiete nichts Neues geben. Und doch gibt es jetzt ein neues, noch nicht dagewesenes Zahlungs« mittel: Die Zeitung „Augantar", die in der sranzösi« schcn Niederlassung (5handernagor erscheint, fordert die Bengalen zur Ausrottung der Europäer auf und erklärt, der einzige Abonncmentsprcis, den sie verlange, sei, daß ihr jeder Leser das Haupt eines Europäers bringe. Fragt sich nur, ob die Zeitung, die sich das Abonnement mit Enropäcrlöpfen bezahlen läßt, an Selbstüberschätzung oder an Selbstunterschätzung leidet. Es qibt doch bekanntlich Köpfe, die das Abschneiden wirklich nicht wert sind. Oder hofft vielleicht der „Zugan-tar", auf diese Weise doch endlich einen hellen Kopf in seine Redaktion A bekommen? Das scheint er nötig zu haben. — lQuerulanlen im Gerichtssaal.) Kleine Ursachen, große Folgen: Es gießt in Ströme»; ein Herr stürzt auf einen Fiaker los, öffnet den Schlag, nnd will seine Schwiegermutter eintreten lassen. Im selben Augenblick wird auch auf der andercu Seite die Tür aufgerissen und ein anderer Herr nimmt Platz. Sofort ist ein Wortwechsel da, nach einer halben Minute ohrfeigt man sich bereits und der Prozeß ist fertist. Leider künnen doch den Gefallen und mache Eva Solden die Eour. Wozu hat man denn einen netten Schwager! Bringe ihr Blumen." Des Assessors Stirne verfinsterte sich. Es war ihm so außerordentlich peinlich, sein tiefstes Empfinden in den Dienst der Spekulation gestellt zu sehen. Der Saal wurde ihm zu eng. Er ging in das abseits gelegene Villardzimmer. Die kühle, duftlose Luft wirkte klärend auf fein Empfindungsvermögen. Daß er Soldens ein willkommener Schwiegersohn sein würde, lag außer allem Zweifel. Wenn er jetzt weiterging, legte er seine Absicht klar zutage. Und wenn er sich zurückzog? Auf seines Bruders Karriere konnte er trotz der wärmsten Geschwi-sterlicbe nicht mit seinem Herzen Rücksicht nehmen. Schon deshalb nicht, weil er kein Recht besaß, mit Evas Gefühlen zu spekulieren, falls dieselben ihm zugewandt sein sollten. Das heftige Aufwallen feines Herzens, das mit beseligender Kraft plötzlich alle Fesseln der erwägenden Vernunft sprengte, klärte ihn über den Weg auf, den er gehen mußte, um nicht einst sich selber einen Toren zu schelten. Er schritt hastig in den Saal zurück, wo der Kotillon auf der Höhe seiner Bedeutung stand. Ein mächtiger Blumenständer mit frischen Sträußchcn ragte drüben empor. Herr von Wechting entnahm ihm ein paar rote Rosen und ging zu dem Platz, wo Eva eine kleine Pyramide Bukette angesammelt. „Darf ich jetzt noch einmal die Hoffnung aus-sprcchen?" Und er reichte ihr den blühenden Zweig. Sie errötete lebhaft und Freude entstrahlte ersichtlich dem schelmisch auf ihn gerichteten Blick. die Nichter sich nicht entschließen, einen Urteilsspruch zu fallen; denn der einzige unparteiische Zeuge des Vorfalls, der Kutscher, weiß nichts anderes auszusagen, als: „Es goß in Strömen." — Eher zu verstehen ist der Prozeß jener beiden Buckligen, die in der „Lecture pour Tous" abgebildet sind. Sie halten das Pech, auf dem Verdeck eines Omnibusses Nucken an Nucken zu sitzen. Natürlich machten sie sich beide die Sitzgelegenheit sehr unbequem, uud das Gericht tonnte nichts anderes tun, als ihnen den Nat geben, sich nicht wieder Nucken an Nucken zu setzen. — Das Verkehrswesen ist über. Haupt leicht imstaude, den Zorn der Passagiere zu er» rcgeu. Ein Ncisender, der ziemlich lange' auf seinen Zug warten mußte, studierte mit Eiser die ansgehäng-ten Fahrtarife. Da entdeckte er zu seiner großen Freude, daß er für sein Billetl 15 Franken 45) Centimes halte bezahleil müssen, während es nach der Kilometerzahl nur 15 Franken 42 Centimes hätte sein dürfen. Er reklamiert beim Stationsvorsteher aus Herausgabe sei» uer 3 Centimes. Der weigert sich. Zwei Briefe an die Direktion haben keinen Erfolg. Da fängt er einen Pro» zeft an uud erreicht mit einem Kostenaufwand von 8000 Franken, daß die Eisenbahnverwaltung zur Wieder» erstattung der 3 Centimes genötigt wird. — Wenn man von dem Ehescheidungsproz'eß eines Bürgers des Staa> tcs Nebraska hört, so kann man sich der Auffassung nicht verschließen, als ob er sich während der ganzen ^eit seiner dreijährigen (He systematisch aus den Scheidungs« Prozeß vorbereitet hätte. Er tlagle dem Nichler näm-lich, daß die Frau ihm das Leben durch ihre Lügen« hafligkeil unerträglich mache, und zog zum Beweise ein dickleibiges Heft aus der Tasche, in welches er 10.950 Unwahrheiten seiner Frau eingetragen hatte. — Neun» zig Jahre dauerte eiu Prozeß, der darüber entscheiden sollte, ob ein in Teig gebackener Schinsen in den Laden eines Schlächters oder eines Bäckers gehöre. Ein fran» zösischer Bäcker nämlich hatte sich dnrch den Verkauf dieser Delikatesse die grenzenlose Wut der Schlächter zugezogen. — Eine Querulautin ersten Nanges war die berühmte Schauspielerin Montansier, die neunzig Jahre alt wurde und 700 Prozesse geführt hat. Aber auch nach ihrem Tode spukte ihr Geist noch weiter; denn als ihre Lebensgeschichle vor drei Jahren dramatisiert wurde, brachen unter den Verfassern des Theaterstückes Streitigkeiten aus, die sofort 6 Prozesse zur Folge hat-ten. — Ein Märtyrer seiner Prozeßlnst wurde der mehrfache amerikanische Millionär Swan. Da er einem Gläubiger die Summe von 3000 Franken nicht bezah. len wollte, ließ er sich ins Gefängnis sperren und harrte dort nicht weniger als 22 Jahre aus. Mittlerweile ließ er sich aus Kosten seiner Gläubiger ernähren und ärgerte sie überhaupt nach Möglichkeit zu Tode. Er selbst wurde infolge der Nedulution von 1830 aus dem Gefängnis entlassen und starb zwei Monate darauf, vermutlich, weil er seine Lebensausgabe erfüllt sah. — lDurch Höflichkeit gestorben.) Der seltene Fall, daß ein Mensch das Opfer seiner Höflichkeit wird, er-eignete sich diescrlage in Paris. Dort «befand sich der Neisende Paul Duvillier im Laden eines Friseurs, als ein weiterer Kunde eintrat nnd den üblichen „Guten Tag" wünschte. Duvillier, der gerade rasiert wurde, erwiderte den Gruß. Durch die Bewegung beim Sprc» chen glitt jedoch das Messer des Friseurs ab und durch, schuitt dem Kunden die Kehle. In bedenklichem Zu-stände lieferte man das Opfer seiner Höflichkeit in das Spital ein, doch schon nach kurzer Zeit verschied Du- So standen sie sich einen Augenblick allein gegenüber. „Warum waren Sie vorhin so böse - gegen mich?" fragte er, ihr tief ins Auge sehend. Es verwirrte sie. . „Böse war ich —" „Aber jetzt sind Sie es nicht mehr?" „Doch", sagte sie rasch. „Freilich bin ich's noch. Wir wollen tanzen!" „Und aufrichtig sein, ja? Kann ich mein Verschulden nicht wieder gut machen?" „Wie sollte das möglich sein?" fragte sie, nicht ohne reizende Koketterie. „Muß ich nicht den Kotillon mit Leutnant Altmann bis zu Ende tanzen?" „Das ist wahr! Ah, nun behalten Sie recht gegen mich," flüsterte er, und ein sehnendes Erschüttern durchschauerte seine Seele. „Doch ich, ich ganz allein bin der Gestrafte." Sie wurde verlegen. Da zog er sie mit sich in den Wirbelndell Neigen. 2. Kapitel. Am folgenden Spätnachmittag klopfte es gegen Lina Willigs Tür. „Herein!" Sie schob ihr Schreibheft auf den Tisch zurück und schob den grünen Schirm von der weißen Glocke ihrer Arbeitslampc. „Bist du's, Tante Betty? Geniere dich nichl!" „Nein, ich bin's!" sagte Evas helle Stimme. „Oben ist allgemeine Abspannung." Dabei trat sie-rasch übcr die Schwelle. „Hier! Mama schickt Ihnen nachträglich diese Blumen, welche Sie gestern abends verschmäht haben. Papa ist zum Skat gebeten.. Laibacher Zeitung Nr. 257. 2387 7. November 190». villier infolge Verblutuug. Trotzdem den Friseur nach Aussage von Augenzeugen leine Schuld trifft, wurde er wegen fahrlässiger Tölnug einstiveileu in Haft ge> nommen. (iiil gleich tragischer Unglückssall dürfte bis» her kaum besannt sein. — stellte Hochwassermenge von 378 knbilmeler per Se» lunde mit großer Wahrscheinlichkeit als Basis ange-nommen werden. Wenn aber auch der Projektant diese Hochwasser» menge zur Grundlage seines Projektes annahm, so dürste er anderseits nicht außer acht lassen, daß sich diese Wassermasse bei dem gegenwärtigen Zustande der teilweise entwaldeten Karstlehnen des NiederschlagS-gebietes mit der Zeit voraussichtlich steigern wird; er mnßte serner in Betracht ziehen, daß die mit allem Einst angestrebte Aufforstung der Waldlehuen selbst beim besten Willen in entsprechend kurzer Zeit sich nicht realisieren läßt, und daß schließlich das gegen^ wärtige Projett unter allen Umständen definitive ^ite-snltate erzielen soll, so daß aus Grund derselben die einmal eingeführte Vewirtschaslungsmethude als etwas Endgültiges nicht mehr iu Frage gestellt werden darf. Der Projektant hat daher angenommen, daß die Bauten in der Art zu projektieren sind, daß fie felbst bei einer Hochwassermenge geniigen, welche um 25 sl, als die dem Beyerschen Projekte zugrunde gelegte Hoch-Wassermasse. Von dieser vorsorglichen Vorausse!.mug ausgehend hat daher Podhagslv, die Bauten im ^aibach. „Klingelt dieses abscheuliche Mädchen", fiel Lina mit gutem Humor ein, „Punkt zehn Uhr, statt ein Uhr nachto, kommt ganz uuerhitzt nach Hause, geht sofort zu Bett uuo schläft wie ein Murmeltier bis an den Morgen. Ist es nicht ein Greuel vor dem Herrn?" „Uno erklärt mir —" fuhr das alte Fräulein wehmütig fort. „Ja, das ist nun das Schrecklichste", unterbrach sie Lina Willig mit scherzhafter Entrüstung. „Jetzt tommt die menschliche Vosheit in ihrer ganzen Schwärze zutage. Erklärt beim Frühstück, ohne eine Träne zu vergießen, sozusagen zwischen Schluchzen und Beißen, daß sie an solchen uud ähnlichen Vergnügungen ein- für allemal ein völliges Genüge gesunden habe." „Haben Sie sich denn nicht amüsiert?" fragte Eva von Solden etwas von oben herab. „Wie lann inan sich auf einem Ball nicht amüsieren! Herr von Wechting hat Sie überdies zu Tisch geführt. Mehr können Sie doch nicht verlangen. Er ist sehr unterhaltend." „Das hat das unartige Mädchen mir gar nicht einmal erzählt!" rief Tante Vctly vorwurfsvoll. „Ich versichere", sagte die Nichte, „das; ich mich nicht einen Moment gelangweilt, bei Tifch fogar neben Herrn von Wechting außerordentlich gut unterhalten habe. Das will sagen, daß das Menschen, studium mir überall und allezeit die interessanteste Beschäftigung ist und bleiben wird, und daß ich ein ernstes, eingehendes Gespräch jeder sonstigen Zerstreuung vorziehe, Aber dazu brauche ich aus leinen Vall zu gehen, welcher Anforderungen an mich stellt, die meinem innersten Gefühl, meinem Fraucnstolz, schnurstracks zuwiderlaufen." Sie hob den flechtengclrönten N'opf mit gebieterischein Ernst empor. slusse und im Gruberlanale für eine Hochwassermenge von 470 Kubikmeter projektiert. In seinem ersten Projekte beantragte I. von Pod» hagskri schließlich die Ausführung folgender Arbeiten: Die Sohle des Gruberlanals soll um 1 3s» Meter tie» fer gelegt werden als jene des Laibachflusses. Behufs Zuführung einer hinreichenden Menge Wassers dem ^aibachflusse bei Nieder» und kleineren Mittelwasser» ständen soll am Beginne des Gruberlanals eine Schleuse erbaut werden, weiche nur bei Hochwafser und nur nach Maßgabe der jeweiligen Wasserstände geöffnet werden soll. Die Vertiefung des Gruberlanals als endgültige Rekonstruktion soll zuerst vorgenommen und erst dann, wenn die durch dieselbe erzielte Senkung des Hoch» Wasserstandes im Moore teils dnrch Abbrennen, teils durch Ablorfung aufgebracht werden wird, die Negulie» rung des Laibachflusses durchgeführt werden. Die Negu-liernng der Seiteuzuflüsse lann nach Maßgabe der ver-sügbaren Mittel nach der Vertiefung des Gruberkanals begonnen und deren Ausführung auf mehrere Jahre verteilt werden. Die im Moore befindlichen schädlichen Wasserwerke sollen eingelöst, bei den verbleibenden Wehren aber behufs Verhinderung eines Aufftauens dci Hochwnsfer Schleusenanlagen erbaut werden. An dem I"ta> und Grada^icabache sollen zur Hintanhal» tuug des Geschiebes Talsperren angelegt werden. Die Kosten der ersten Nanperiode, und zwar für die Herstellung einer (5unetle von der Einmündung des Gruberkanals in den Laibachfluß bis Kaltenbrunn, für die gesamten Bauten im Gruberkanale, für die Nequ» lierung des Kleingraben, der Grada^-iea, I^la, Bo» rovnii^ica und des Zornschen Kanals sowie für die Talsperren der I5la und Kuica wurden znsammen mit 1,548.000 Gulden veranschlag!, die sich mit Zuschlag der durch die Stadtgemeinde Laibach herzustellenden Arbeiten aus 1,703.200 Gulden erhöhen. Den Nutzen, welcher durch die Beseitigung der Überschwemmungen den Moorbewohnern zugute tommt, hat Podhagsly bezüglich der Wertsteigerung des Grün» des und Bodens mit mindestens 2,881.000 Gulden be» rechnet. — lIubiläumsauszeichnungen und Aufbesserungen von Pensionen.l Das „Neue Wiener Tagblatl" meldet: Wie bekannt, werden aus Anlaß des kaiserlichen Regie» rungsjubiläums zahlreiche Auszeichnungen erfolgen und am 2. Dezember Verlautbart werden. Die Vor» schlage der einzelnen Landeschess sind Ende des Mo» nats Oktober hier eingelangt und nun finden täglich ministerielle Konferenzen statt, in denen diefe Anträge überprüft werden. Wie wir erfahren, soll die Zahl der Auszuzeichnenden 4000 betragen, wovon ein Drit» tel auf die Staatsbeamtcnschaft entfällt. Zugleich wer-den im Gnadenwege zahlreiche Ruhebezüge der Zivil» und Militärpensionisten aufgebrsseri werden. — l^om politischen Dienste.) Seine Majestät der Kaiser hat den mii dem Titel und dharalier eines Landesregierungsrates bekleideten Bezirlshnuptmann in Laibach Johann Kremen^ek zum Landesregie» rungsrate < x «Uitum bei der Landesregierung in Krain ernannt. „Ich will mich nicht wählen und verwerfen lassen wie eine Ware, die auf den Käufer wartet." Tante Vetty warf einen besorgten Vlick auf die schöne Tochter des Obersten. Aber oiefc lachte mit souveränem Spott wie über ein Witzwort. „Ah so! Dann bleibt nur Damenwahl übrig! Nun, was das anbelangt, so ergebe ich mich mit Wonne in das Geschick, gewählt zu werden. Ich finde, es gibt nichts Schöneres." „Und an die Hunoertlauseude denken Sie nicht", fiel Lina Willig mit vibrierender Wärme des Tones ein, „an die Hunderttauscnde unseres Geschlechts, die in unwürdiger Seclenangst dem Gespött des leichtfertigsten, unreifsten Mannes ausgesetzt sind? Die in falscher Beschämung zu den verwerflichsten Mitteln greisen, um bemerkt zu werden? Und die zuletzt doch nicht Entsagungskraft und Frauenstolz genug besitzen, allem Hohn auf unser weibliches Zartgefühl aus dem Wege zu gehen? Tante Vetty, wie kannst du wünschen, daß irgend ein Mann mit deiner Nichte ihres Geldes wegen tanzt, sich mit ihr verlobt und sie zum Alter Mil, während ihre Person — wie es gestern sonnenklar zutage trat — als notwendiges libel mii in den Kauf genommen wird! So steht's 1 Gottlob", rief sie ausatmend, „diesem Furcht- und Schreckensgespenst, auch dem Schreckensgespenst der alten Jungfer ist ein erlösendes Licht aufgegangen, davor sie verschwinden. Wer jetzt Würde bewahren will, kann's tun, der besseren Wege liegen genug offen. Und in der Zukunft der ^rauenfrage, welche in der Schule und im Ballsaal wurzelt, ruhen der glücklichen Erlösnngen noch viel mehr." „Lauter Professoren also?" fragte Eva spöttisch, obwohl der lautere Schein, welchen die Berührung ihres keuschen Herzens und Fühlens über Lina Nilligs Antlitz verschönernd warf, sie in Erstaunen setzte. l^oilsel'.ung solgt.j Schacher ö""l^ "". ^57, __________ 23ott 7. November 1W«. ^ lMaatssubvcntion.j Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat für die Erhal« tung der Wandmalereien in der St. Nikolaustirche in Seisenberg eine Staatssubvention von 15 und Wilhelmine Vidic provisorisch angestellt. — Der Ortsschulrat in Eisnern hat um die Erweiterung der dortigen zwciklassigen Volksschule in eine vierklassige angesucht' da jedoch der dortige Schul» kreis zu klein und die znr Errichtung einer vierklassigen Volksschule erforderliche Schülerzahl nicht vorhanden ist, fo sollen die Dörfer ^c^njica und Stndeno aus dem Selzacher und das Dorf Rudno aus dem Schnl» kreise Traigo>ie ausgeschult und in jenen von Eisnern eingeschult werden. Das Gcsnch wird günstig erledigt. Die Anträge behufs Beförderung einiger Lehrkräfte in die nächsthöhere Gehaltsklasse sowie der Antrag in einer Disziplinarangelegenheit, werden einer günstigen Er» ledigung zugeführt. — Dem Lehrer Vilko Rus in Krain» bürg wird die zweite Dienstalterszulage zuerkannt. —?. * ^Auflassung des Pfandamtcs der .Ärainischen Sparkasse.) Zufolge Beschlusses der Krainischcn Spar» kasse wird das Pfandamt aufgelafscn werden. Pfänder werden nur noch bis 26. d. M. angenommen, dann aber werden Pfandstücke weder belehnt, noch umgesetzt, so das; mit l. Februar 1910 alle belehnten Prcziosen und Effet, ten aus den Räumen des Pfandamtes entfernt werden müssen. — Militärisches.) Man meldet der „Tagespost" aus Marburg, 5. d.: Die fünfte und sechste Eskadron des Dragonerregiments Nr. 5, die in Windischfeistritz garnisonieren, werden im Frühjahre nach dein Küsten-lande verlegt werden. Nach Windischfeistritz werden Hufaren kommen. — Italienischer Ssirachkurs des kaufmännischen Vereines „Merkur".) Wie in den Vorjahren, beabsichtigt der slovenische laufmännische Verein „Merkur" auch im Jahre 1908/1910 Lehrlurse zu aktivieren, uud zwar gelangt derzeit ein Fortbildungskurs für italienische Sprache zur Eröffnung. Der Beginn dieses Lehrkurses, an welchem außer den Absolventen des vorjährigen Elementarkurses auch andere Vcreinsmitglieder, die genügende Vorkcnntnisse im Italienischen ausweisen, teilnehmen können, ist anf Montag, den 9. d. M., fest» geseht, bis zu welchem Tage noch allsällige, Ncuaumel» düngen in» der Vereinskanzlci l„Narodni Dom", Par» terre, links) entgegengenommen werden. Der Unterricht findet zweimal wöchentlich, und zwar an Montagen und Donnerstagen, jedesmal von 9 bis 10 Uhr abends in den Vereinslokaliläten statt. Gegenstände dieses Fort-bildungsturses siud hauptsächlich praktische Übungen in leichterer Stilistik unter besonderer Vedachtnahme auf das unregelmäßige Verbum, Konversation und ange» wandter kaufmännischer Korrespondenz. — Die Erlernung der italienischen Sprache hat für den Kaufmanu und Handelsangestellten unserer Länder großen prak' tischen Wert, der sich nach Realisierung der geplanten dalmatinischen Bahnverbindung zweifellos noch steigern wird. 15. — sGin Jubiläum des k. t. Postsparlassenamtes.) Hente jährt sich zum 25. Male der Tag, an dem das Postspartassenamt — im Jahre 1883/ zehn Monate nach seiner Eröffnung — die ersten Schccks in Verkehr acsctzt und damit den Impuls zu einer damals noch ungeahnten Entwicklung des Amtes gegeben hat. — Me Laibacher Städtckuric) für die bevor» stehenden Landlagsergänzungswahlen zählt 3274 Wäh» lcr. Die Wählerliste liegt zur Einsicht im städtischen Veralungssaale anf. l«—. — lVcrkanf ^n Zigarren und Zigaretten im Speisewagen.) Um dem vielfach geäußerten Wunsche der Reisenden entgegenzukommen, hat über Veranlassung der Schlafwagengesellschaft die Finanzverwalluug den Verkanf von österreichischen Tabakfabritaten des allge» meinen und des Spezialiiätenverschleißes in sämtlichen im Inlande verkehrenden Speisewagen dieser Gesell» schaft gestattet. Es wird nunmehr den Reisenden, welche ihren Vorrat erschöpft haben, Gelegenheil gegeben, sich auch während der Fahrt in den Schnellzügen, welche Speiselvagen führen, Zigarren und Zigaretten zu be» schaffen. ' — jDer heurige Wcinmarkt in Rudolfswert) fin» det, wie bereits gemeldet, am Donnerstag den !9. d., nnd zwar in den unteren und oberen Lokalitäten des Gasthofes Iakac in Rudolfswert statt. Beginn des Marktes nm l l Uhr vormittags. Die Interessenten werden hiemit eingeladen, an dem Weinmartle recht zahlreich teilnehmen zn wollen. Insbesondere ergeht an die Weinhändler und Gastwirte die Einladung für einen zahlreichen Bestich des Weinmarktes. — sWassernot in Wien.) Gestern hat der Wiener Magistrat mit der Absperrung der Slockwertsleitungcn in sämtlichen Bezirken von Wien mit Ausnahme von Floridsdorf begonnen. Nur die Spitäler, Sanatorien, Kasernen, Schulen nnd Badeanstalten sowie die dem Ärar oder der Kommune gehörigen Hänser blieben von dieser Maßregel verschont. Sollte sich nach Durchführung der jetzt begonnenen Absperrungsmaßncchmen er» geben, daß auch dies uicht geuügt, um das Sinken des Wasserspiegels im Reservoir hintanznhalten, so muß die vollständige Absperrung der Wasserleitungen vorgenom» men werden. In diesem Falle würden die Hydranten der Straßennotbrunnen geöffnet werden, vun denen ans allein die Bevölkerung den Wasserbedarf zu decken hätte. " Mn schrecklicher Tod.) Als in der vorigen Woche ein 3^jähriger Knabe nach Hanse ging, fand er in einer auf der Kuhnslraße gelegenen Kehrichttrnhe eine mit Ameisensäure gefüllte Flasche, die er aus kindlicher Neugierde öffnete, worauf er daraus trank. In der elterlichen Wohnung angekommen, wurde das Kind von Unwohlsein befallen. Man holte den Polizeiarzt herbei, der die Überführung des Kindes ins Krankenhans an» ordnete. Der Knabe ist diesertage unter gräßlichen Schmerzen verschieden. * Als sich gestern der 65jährige Stein» metz Johann Landet aus Stein vom Südbahnhofe ins Krankenhans begeben wollte, fiel er vor Schwäche auf der Straße zusammen und mußte mit dem Retlungs» wagen ins Krankeilhaus gebracht werden. " halten. Theater, tiunft und Literatur. I U — lDeutsche Bühne.) Nach zehnjähriger Pause läßt sich Felir. Sallen, der dem Kreise des literarischen Iung°Wien angehört und als Mitarbeiter der „Zeit" bekannt ist, wieder einmal von der Bühne hören- dies» mal hat cr die Form des Einakters erwählt, die eine Verschmelznng der dramatischen Knnstform und des geistvollen Essays darstellt und in der jüngsten Gegen-wart anßerordenllich beliebt wurde. So reihen sich Caltens Einakter „Vom anderen User" an Snder» manns „Moritnri", Schnitzlers „Anatol", Hartlebens „Die Befreiten" uud Vussous „Rühmlose Helden". Es liegt denn anch wirtlich ein eigenartiger Reiz in die» sen Schöpfungen: aus irgend einer Situation keimt sofort ein Konflikt, dem alsbald im spannenden Fluß der Handlung die Katastrophe folgt; der Zuschauer kommt gar nicht zum Nachdenken, so rasch wird er von den Vorgängen auf der Bühne ergriffen und mitgerissen. Allerdings läßt es sich nur schwer vermeiden, daß Er» eignisse, die vor der Haupthandlung sich abgespielt haben, in Form der Erzählung nachgetragen werden, wodnrch der vorwärtseilende Gang des Dramas leicht gehemmt wird. Zugleich ist nun der moderne Einaller ein Mittel geworden, Zeitsragen von allgemeiner Be» deulung zu behandeln, das Problem der freien Liebe, des Slandesnnterschiedes und andere. So stellen die beiden ersten Stücke Sallens bürgerliche und aristo» lratische Welt, innere und äußere Vornehmheit ein» ander gegenüber: Warum soll im „Grasen" ein Wiener, Kellner sich nicht als Weltmann ausgeben, wenn ihn dazu seiue Natur befähigt, ihn mit glänzenden Eigen» schasteu ausstattet und cr dazu noch von wahrer Liebe zu einer adelsstolzen Komtesse getrieben wird! Aber sein Geheimnis wird enlhülli, sein geistreiches Lebens» werk zerstört und er muß ins Gefängnis, weil er ge» meiner Abtuuft ist; und doch gibt es so viele von Adel, die ungestraft bürgerliche Mädchen betrügen nnd in schmutzigen Geschäften ihre Hand haben. Die Durchsüh» rung dieses Problems weist jedoch den inneren Man» gel ans, daß Salten seinem bürgerlichen Helden nicht einen durchaus ehrenhaften Charakter geben konnte, sondern nur das wirkliche Leben widerspiegelt. Ein Gegenbild stellt der zweite Einakter „Der Ernst des Lebens" dar: Hugo ist ein Edelmann, der das Leben ästhetisch auffaßt, der sich des Lebens nur würdig er» weist, wenn er es genießt, während die Arbeit ihm als etwas Unschönes erscheint und den Menschen einseilig macht; sei» Gegensatz ist der Arzt Konrad: aus Armut hat er sich emporgerungen nnd nun ist ihm jedes freu» dige Gefühl unverständlich, nüchterne Beherrschung des Lebens und sittliche Kraft sind seine einzige Lebens» Phrase. Und nun werden beide vor das Sterben ge» stellt: in diesen» Angenblicke bemächtigt sich Hugos die entsetzliche Angst, von der hellen Schönheit des Lebens Abschied zu uehmen — seine Freude am Genießen bäumt sich hoch gegen das Geschick alls. In den« Arbeils» inen schell Kunrad aber stirbt zugleich aller Halt, alle sittliche Stärke und es bricht die rohe Gemeinheit ans seiner Lakaienseele. So behandelt auch dieses Drama das Motiv von Menschen, die »vie Welten sremd ein« ander gegenübcrslehen, und die Durchführung ist vun der stärksten dramatischen Wirkung. An Komödie lind Drama schließt sich ein tragikomischer Einakter „Auf» erstehung". Nach einem zügellosen Innggesellenleben liegt Konstantin anf dem Sterbebelle; die Vergangen» heit dämmert ihm auf, wie fließendes Wasser ströme» die Erinnerungen an ihm vorüber, aber wie Schaum zerfließt sein Leben: da ersaßt ihn namenlose Angst, nur einmal im Leben will er etwas Gutes tuu uud halb bewußtlos läßt er sich mit einem Mädchen trauen, das er samt dem Kinde vor Jahren verlassen hat. Da gesundet er wider Erwarten: nun hat er eine Fran, die nicht zu ihm paßt, ein Kind, das ihn nicht kennt, und auf beide macht ein anderer Mann Anspruch, der die lauge Zeit der Verlassenheil hindurch sür sie in Liebe gesorgl und nur wegen der Vergangenheit das Mädchen nicht geheiratet hat. Und eine Sängerin, die Konstantin vor seiner Erkrankung geliebt hat, hat ihr Herz bereits anderweitig verschenkt. Jeder Anspruch des vom Tode Auserstandenen wäre ein Eingriff in fremde Rechte, cr ist überflüssig geworden und zieht in die Well hinaus. So behandeln alle Einakter den Gegensatz eines Menschen zu einer andersgearteten Gesellschaft, eine tiefe Kluft trennt ihn von ihr, als stünde er am anderen Ufer eines breiten Stromes; beide Teile haben bestimmte Anschauungen; lon.men sie daher zusammen, so ist ihnen die Unterscheidung von Gut und Böse unmöglich und der Einzelne zerfällt nlit der Welt. — Alle Einakter fanden den verdienten Beifall, tendenziöse Worte, geistreiche Lebenssprüche wurden mit Freude ausgenommen, nur der zweite Akt begegnete einem bedauerlichen Mißverständnis von sei» ten des Publikums, das sich noch dort, wo der Tod be» reils sprach, in einer Posse zu befinden wähnte; die Ursache lag in der verfehlten Darstellung des Herrn Bcr>stars, denn er machte ans dem Arbeilsmenschen Konrad, der trotz seiner Philisterhastigkeil ernst zn nel> men ist, eine Karilatnr. Der Träger der Idee war Herr Zerbi, er stellte die Menschen vom anderen User dar, deren Anschauungen im Widersprüche zm' Well stehen. Der lebensfreudige Ton scheint ihn» zu liegen, denn er wußte die kindliche Gulmüligkeit Hugos liebenswürdig zu gestallen, uud der Behaglichkeit über die Rückkehr ius Leben, sowie dem Stcnmen über die Verändernng der umgebenden Welt charakteristische Züge zn geben. Bedeutend war im zweiten Akte das stumme Spiel bei der plötzliche» Ahnung der Todes» nähe und eine tragische Wirkung erzielte die verzweis» lungsvulle Festigkeit in der Enllarvnng des Phrasen» Helden. Im ersten Alte mußte» die allznhestigen Be» wegungen mißfallen nnd Herr Zerbi möge auch den starkeil Tunfall seiner Stimme mildern, da er sonst an unpassende» Stelleu de» Eiiidruck der Naivität wach» ruft. Seine Verwandlnngsfähigteit bewies wieder Hl'N' Voll mann, der den Vollblutaristolraten durch die Laibachcr Zeitung Nr. 257, ________ 2389 7 November 1908. knappe Redeweise, den einfachen Manu ans dem Volle durch die Derbheit nnd durch eine winischc Vcrleqeiiheit tcnnzl'ichnck'' i,n lc!)te>l Akte war er laum zu crlcnnen. Mit Fräulein W a n d r c y , wenn es nicht nach dem Thmtorzcttel „der blauen Maus" Fräulein Noll<' »uar, die die dainaliqc Neurteiluuc'! rühmend cnoahntc, konnte »>an inilsiihlcn, >uie sich das einfache Mädchen in der prächtigen Umgebuna. unbehaglich fühle, und sie traf den natürlichen T»n, der dnrch die Ulillsmumene Ne» herrschunq des Dialekts genährt lvurde: ein Lob, das man Herrn Hufbauer nicht fpendeu könnte, der in drolliger Art zwischen Dialelt und der reinsten Schriftsprache hin und her pendelte. Herr Mahr spielte seine Nolle würdig, nur stellten sich zu starte Gedächtnislücken ein. Von den übrigen Darstellern sei nur das kleine ^ränlein Stoeger erwähnt, die gar mutig ihre Worte sprach. Dr. ^. 0. l'. l?lus der deutschen Theaterkanzlei.j Morgen ge-langt die zugkräftige Operette „Die Förster-Christl" von Georg Jarno zum uierienmale zur Aufführung. Die Vorstellung findet bei gewöhnlichen Preisen statt. — Am Montag wird zur Schillerfeier „Don Carlos" mit Herrn Voll m a n n in der Titelrolle gegeben wer-den. Weiterer Spielplan: Mittwoch: „Der Eoangeli» mann"' Donnerstag: „Ein Walzerlraum"; Samstag: „Die schöne nelena". — l„I)..m n> «v<.,t."j Inhalt des ,11. .Heftes: 1.) Dr. Josef Debeoee: Und aus den Gräbern sprießt Leben. 2.) Anton M edv ed: An die Jugend. 3.) Anton Medved: Der Herbst. 4.) S i l v i n S a rd e n k 0: Maler Dolorosa. 5.) Dr. L. L e n a r d: Die Philosophie des ^1,'olnanes. 6.) G. itoritnik: Nus aus der Ein> samkeit. 7.) Tunej I e l e u i 5: Die Kirche. 8.) Lea Natur: Perlen. 9.) G. K 0 ritni k: Dalmaticn. U>.) G. ,^i 0 ritnik: Heimweh. 11.) Juan G rafe n a u e r: Simon Jelllu und seine dichterischen Vorbilder. 12.) I. Adle 5 i 5: Valthasar NoM<'. 13.) Josef L a r. t i. iiar: e»d waren die beiden Kaiser, Erzherzog ^ranz Fer» dinand, die Suite des deutschen Kaisers, der deutsche Botschafter Tschirschly, der Minister des äußern Frei» Herr von Aehrenthal, der österreichische Notschaster in Nerlin Szögyeinii und die Suite des österreichischen Kaisers. Nach der Tafel hatten die Monarchen eine halbstündige Unterredung. Der deutsche Kaiser reiste mit Suite um 9 Uhr l> Minuten nach Donaueschmgeu lw. Aus dem Bahnhöfe waren der österreichische Kaiser Ul'd Erzherzog ^,-ranz Ferdinand erschienen. Die Ver. nbschiediing lvar änßerst herzlich. Der dentsche Kaiser küßte den österreichischen Kaiser dreimal ans die Wange w.ld sprach seine Freude darüber aus, den Kaiser in diesem Jahre znm zweitenmale gesehen zu haben. Landtagswahlcu. Trieft, 6. November. Bei deu gestern in Istrien , l'orgenommenen Landtags>vahlen aus den Landgemein-den »vurdeu die sroalisch.natiunalen Kandidaten ge-wählt, uud zwar im 4. Wahlbezirke Dominil Tr'i. " " j st i <> und Augustin N a j <' i 5 , im 6. Wahlbezirke Ton Lucca K i r a c und Dr. Ivau Zuee 0 n. Volosca, 6. Noveiuber. Nei der Wahl aus deu "midgemeinden erscheinen im dritten Wahlbezirk nach dem bisherigen Ergebnisse die lroatisch-nationale» Kan> didalen Professor Matko M a n d i <> nnd Professor (hjuru Eervar geloählt. Wie», l>. November. Vei den gestrigen Wahlen wurden vierzig Ehrisllichsoziale, vier Deutschsreiheilliche und ein Koinpronlißlandidat gewählt. Eine Stichwahl ist erforderlich. Erdbeben. Greiz, ti. November. Heute um halb 0 Uhr früh wurde hier und in der Umgebung ein neuerlicher Erd-stoß verspürt, der stärkste vou den 18 Erdstößen, die bisher hier beobachtet wurden. Die Einwohner wurden aus dem Schlaf nnfgernltelt. Karlsbad, 6. November. Heute um '^6 Uhr früh wurde von der Mehrzahl der Bewohnerschaft ein Erd» stvß wahrgenommen, Graslih, 6. November. Der von der Statthalterei in Prag und der Akademie der Wissenschaften in das Nebengebiet als Erdbebenreferent entsandte Quellen» ingenienr Dr. Kmett ans Karlsbad hat hier eiue große ^ahl von Veobachtungen gemacht. Die Sloßhäusung hat nachgelassen. Ein Schaden ist bisher nicht zu verzeichnen. Gegenteilige Nachrichten sind übertrieben. Der Aus> gaugsort der Neben und, deren Maximalstärle liegen ausschließlich auf sächsischer Seite. ".Heute um halb 6 Uhr wurde eiu starker Stoß wahrgenommen. Freiberg in Sachsen, 6. November. Henle nm halb 6 Uhr früh wnrde hier ein heftiger Erdstoß >vahrgenom> men, dem gegen 7 Uhr ein leichter folgte. Auch in den Dörfern der Umgebung sind Erschütterungen in gleicher Weise verspürt worden. Planen . November. Im hiesigen Observatorium wurde lim 4 Uhr 21 Min. nnd nm 5, Uhr 17 Min. früh eiu Erdbeben in der Entfernung vou 75 Kilo-meteru und um 8 Uhr 20 Min. ein bedemendes Erd-beben in großer Entfernung registriert. Brand. Wien, 6. November. In Korneuburg sind heute nachts zwei große mit Kriegsvorräten gefüllte Magazine des Eisenbahn, nnd Telegraphenregimenls nieder-gebrannt. Der Schaden beträgt über 300.000 K. Man verinnlet, daß der Vrand gelegt wurden ist. Die Ereignisse anf dem Balkan. Belgrad, 6. Noveiuber. Auch heute verweisen ein» zelue Blätter auf die schwierige Lage der Handelswelt und treten für die Erlassuug eines Moratoriums ein. Ein Blatt verlangt die Lösung der Verschwörerfrage, weil nach der Beseitigung dieser ?>rage das englische Volk, dessen Moral bekannt sei, dem serbischen Volke seine vollen und ausrichtigen Sympathien werde enl-gegenbringen können. Vclarad, 0. November. Die Blätter melden, daß dreihundert Sträflinge freigelassen wurden. — Ein Blatt verzeichnet das Gerücht, daß der Kriegsministe! von der Slnp^ina einen nenen Heereskredit von dreißig Millionen Dinars verlangen werde. Konstantinopel, l>. November. Gestern haben, so-wohl der französische als anch der englifche Botschafter bei der Pforte Schritte wegen der Demobilifierung sei» tens der Türlei unternommen, wobei sie aus die Eul-lassung der Reservisten in Nulgar,eu hinwiesen und fragten, wann die Türlei die für eine dreiwöchige llbnng einbernsenen Reservisten und Rediss entlassen werde. Der Minister des Äußern erwiderte, daß dies m emer Woche geschehen werde. Angesichts der Nachrichten, daß die Einberufung von türkifchen Rediss noch fortgefetzt werde und daß'die Rekruten des nächsten Jahrganges bereits einberufe», wurden, herrscht in diplomatischen Kreiseil die Meinung vor, daß die Pforte dies einstellen muffe, da Bulgarien die Reservisten nnr infolge der Schritte der Mächte und der ^ufichernng, daß die Tür-lei iu gleicher Weise verfahren Werde, enllafsen habe. Konstanlinopcl 6. November. Die Nachricht, das; der österreichisch.nngarische Botschafter gegen die Durchfuhr serbischen Kriegsmaterials durch die Türlei pri> testiert habe, ist nnbegründet. Verantwortlicher Ncdaltcur: Anton Funtel. Ursprung der meisten Lriden. Unzählig sind die Schmerzenssymptome uud Schwächl'zustcmdc, dercu Ursprung iu drr Nlntarmut des Orgsluismus zu suchen ist. Allgemeim,' Schwäche, schnelles Ermüdeu, Zusaimuenssebrocheuseiu, Schwindrl uud OlmmachtSslnsälle. Kopfschmerze,,, Nuckeuschmcrzen, Appetitlosigkeit, Frösteln, Herzklopfen, ssurcht° und A„c,sj. gefühle, Verzagtheit. Nit'dersscschlaqenheit und uoch uu> zählige Zustände verschwiudru vollkommen, wenu das Vlut in genügender Menge und iu richtiger Zusammen» setzunss im Körper kreist. I'erroulL.uFkl.nin ist laut wissenschaftlichen Äußcrunczeu ersttlassiger Ärzte eiu ausgezeichnetes, blut» bildendes und l.äftigendes Prnparcit, nach dessen An» Wendung die oberwähntrn Symptome vollkommen weichen. Das Präparat ist schmackhaft und wird vom schwächsten Magen leicht uud dauernd vertragen. Prof. Dr. L. sagt: «Ich verordne ständig ?bri0-lU2.Uß«.Qiu, als das ausgezeichnetste nervenstärkende, blutbildende Präparat.» Preis einer Flasche X 3 50. Man achte beim Einkauf auf den Namen I'srrouKN.uAL.nin und auf die Schutz» marke «Mädchenkopf» und weise andere ähnliche Er« zeugnissc zurück. — Erhältlich in allcu Apotheken, doch unbedingt iu deu Apotheke»: „Zur Mariahilf", Nessel» strciße 1, „Zum Engel", Wiener Straße, und „Zum goldenen Hirschen", Marienplatz. (5n gros: „Schwanen-Apotheke", Wien I., Schottenring 14. s-jl^i) Verstorbene. Im Zivilspitalc.- Am 3. November. Maria Gaöpersit, Taglöhnerin, 66 I., Tliberlulose. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechühc :lO6'2 m, Mittl. Luftdruck 736 0 min. 9 UN-, 7.W 7 3 b NO, mäßig bewöltt ?.> ? U. 5 s7Z8 3l'-0-6z O. schwach halb bew. i U U Das TageSmittel der gestrigen Temperatur 3 8°. Nor» male 5 9°. Wettelvorau«.'nnc: Nöldl.Nreite 46°M'; Östl.^ünge von Oirenwich >4°3l^ ^ Herd. ZK 'M ^> ^Z. r? .^ ^ distanz ^Z ^Z V3, ^« ^3 3 3________"^M, ^3> ,tz ^________Z " K ^^ km d m > t, m > tl m 8 l, m 8 l, m ^ Aaibach: 6- «"s^. ^8 23 07 08 31 40 08 50 40 09 06 21 11 - L ^"" I (^21) 6 "^ 08 21_________ V 6000 ---- V > 6. 10,000 08 22 10 ^--------------l,'^ (»7-------'W ! (30) ^ c» «L b u r g: 6. «^ 08 2114 08 31 21 08 4b 22----------^ V r i e st: 6. - W 21 35------------08 37 55 09 33 N (9-5) Bebend-richte: ?lm 31. Oktober grnrn 3 Uhr 15 Mimitm und grgm 6 Uhr 30 Minuten Erschütterungen III. Grades und um I, November gra.en N Uhr 30 Minuten Erdstoß IV. Grades in Spoleto sPecuM'). - ?lm 4 No« uemder gegen 21 Uhr" 45 Minuten und ae.rn 23 Uhr leichte Erschültcrunssen in Karlsbad, - ?lm 5. Novnnbrr aegen 1? Uhr 40 Minuten ziemlich starke Erschütterungen in Del» laro. Vrancnleone. Starpi und Cnrufsa l)«eggio Calabliai. — Am 6. Novrmtxr gegen 5 Uhr 30 Minuten starke Erschütterungen m Greiz. Grnszlitz und Karlsbad. Gegen 14 Uhr 4i> Minuten Frrnbebenauszcichuuna in La i bach. Am 7, November gegen 0 Uhr 13 Minuten Fernbebenaufzeich-nung in Laib ach, B odcn unruhc"* am 7. November: 12 Selunben» Pendel «sehr schwach», 7.Selunblnprndll und 4.Selunde»pen» del »schwach». » Es hrbsütr,, : K— blsünchs? H^!zo«wlps«^l vu» »>>b!-,n Elo^si-^ V -^ Milil'ssismuniap!, ^issüüüi, W — Wisil»'!! Vsüt'rl, „l„, Miüülmcl» l'ie Mi!!>s„nch< o ill,,- liie i!4 lib, nrzäl,!« »»» Dir «i< »t, r l, ,, i! r >, !,f wird i» wlnfüds» S'^slf«!<>l»„, llnj!!si,isl!!,»>chlünf >>io «» « Millil»fnch., l>u„ < die l! Milli»,»!« >!clm>nch». »wil ü l>!» < Wiüiiül'K'l» »«ins!!» Narl», uu» 4 ln« ? Äililliülstsln slail», »w» 7 bis lU Milliüüls»» »lehr ftnrl' »nd liblr l0 Milliiosiss »a>ik»l- ^dr««!!^ swrl». ' ^ll«<'!!!s!»s Blld!'!»",^,b>'. bst>s!!>fl nl'ich^i»!« <,»i!!,!»»b» Kinemotograpli Paffie (früher Edison). Von Samstag, 7. bis Dienstag, 10. November: Progiamm: Der Liebhaber der Kohlenverkäuferiu. (Komiseh.) Die Feuerwehr in Madrid. (JntereBSiint, nach der Natur aufgenommen.) Rotkäppchen. (Pliantustisch.) ]>as (JcheiniDis der Mutter. (TrauorBpicl in 24 Bildern.) Die Abenteuer eines Irrsinnigen. (Sehr komisch.) (4JJü8i 2aibcid)er Bettung sJZr. 257. 2390 7. ^obeinber 1908. — <^m städtischen Tchlachthausej wurden in der Zeit vom 18. bis 25. v. M. 90 Ochsen, 5 Kühe und 6 Stiere, writers 201 Schweine, 162 Kälber, 45 Ham-mel und Bücke sowie 7 Kitze geschlachtet, llbcrdies wur» den in geschlachtetem Zustande 1 Ochse, 13 Schweine, 5 Kälber und 3 Kitze nebst 978 Kilogramm Fleisch ein. geführt.______________________________________ Illusion, »»or» i« der Z>omkir vouin 1^ui von I. B. Vtolitur. Zn der Ztadtpfarrkirchs At. Jakob. Sonntag den 8. November (Oktave des Allcrhei» ligenfestes, Danksagungssonntag) um halb 10 Uhr Hoch. amt: Uissu, in 1innor«in 5iiiic»tli^ (üliocilill« in V-»!ur von Dr. I. B. Benz, Gradualc ^irnew Dominnni von Auton Foerstcr, Offcrtorium ^u«wrnm uniina« von Mor. Brusig. Veiln heil. Segen lantuni ^i-^n und o«iiitc,ri von Fr. Gcrbu-. Nach dem Hochamte zur Danksagung für die eingebrachte Ernte 1« D^nm lauäainu» von ^icop. Velar. Deželno gledališèe v Ijubljani. Št. 21. Par? V soboto, dne 7. novembra: Debut gdè. Winterove, mladostne Ijubimke. Prviè: HE a^kar ad a. Igrokaz v štirih dejanjiu. Spisal Lud. Fulda. Prevel Janko Kes8ler. Zaèetek ob 7,8. Kouec ob 10. Landestheater in Baibach. 20. Vorstellung. Gerader Tag. Morgen Sonntag den 8. November: Zum viertenmal Opercticn'Neuheit. Zum viertenmal Hie Förster-Christl. Operette in drei Akten von Bernhard Buchbinder. — Musik von Georg Jarno. Anfang um '/,8 Uhr. Ende um 10 Uhr. Bei Nieren- und Blasenleiden, Harngries, Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungsund Verdauungs-Organe wird die Bor- und Lithium-hältige Heilquelle SALVAYQR mit ausgezeichnetem Erfolg angewendet. jT^H Harntreibende Wirkung. vJV Eisenfrei. MtM Leicht verdaulich. 1H Angenehmer Geschmack. ^A^Ak Absolut rein. ^F"AVflk Constante Zusammensetzung. HIIHB Medicinal-Wasser y-.ii ^,h,^iZ, und jrtJCTOR Fp^&r dietätisches Getränk J^^vjl" ersten Randes. Ö^cS-S^j Besonders jenen Personen „^afor^1*1 empfohlen, welche zufolge ^»^»»j^è^ sitzender Lebensweise an ¦ Harnsaurer Diathese und Hämorrhoiden, sowie gestörtem Stoffwechsel leiden. Amtliche Gutachtln, Zeugnisse über Heilerfolge und sonstige Brunnenschriften stehen gratis und franco zu Diensten. Hauptniederlagen in Laibach: Michael Kastner und Peter Lassnik. (UHU) 10 i) Ein altbewährtes Hustenmittel. Wir machen unscre geehrten Leser auf ..Herbabnya Unterphosphoriasauren «all GiseU'Sirup" aufmerlsain. Dieser seit 3'.» Jahren ein« geführte, ärztlich erprobte und empfohlene Vrust sirup wirkt husten st ill end und schleimlösend sowie Appetit nnd Verdauung anrostend; durch seinen Gehalt an Eisen und lös« lichen PH osph or »Kalt« Salzen ist er überdies für die Vlnt- und Knochenb ilbung srhr nützlich, Hcrbabnys Kalk» Eiscli'S'rup, welcher nur in der Apotheke „Hur Varm» Herzigkeit" in Wien VII., Kaiserstrahe 73—75, erzeugt wird, erfreut sich wegen seiner ausgezeichneten nnd ver-läßlichen Wirkung einer stets steigenden Beliebtheit; er wird selbst uon den zlirtesten Kindern vorzüglich vertrage» und wegen seines Wohlgcschiin:ckes von denselben sehr gern gc» uonimcn. s44li?n,) Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 4. und 5. November. Auty; Zanon; Dochner, Beamter, Agram. — Feldmann, Kfm.. Weipcrt. — Natschitsch, Gutsbesil)er, Zcnjovgrad. — Groß, Nosenthal. Vcck, Wenzl«, Popper, Trintscher, Kaufleute; Fried!, Hofmann, Malnar, Weinberger, Leidlmair, Lemberger, Mertens, Oabrijel, Groß-mann. Rsd., Wien. — (loftrk, Krichy, Direltoren, Kolin. -^ Punpsli, Stadtsrlretär; Perz, Pfarrer; Kraler, Gottschce. — Nuonzvollo, Rsd, Linz. — Günther, Advokat, Tolmein. ^ Smekcl, Kraus, Rsd.; Welisch, Graz. — Sarit, Dalmatien. — Herinann, Beamter; Monte; Kolm, Ing., Trieft. — Alajevic, Pharm.. Susal. — Fchrcr, Rsd., Nitzinncn. — Dr. Lehatcly, Arzt. Nagyhaza. — Weist. Kfm., Kanitza. — Laheda, Vrünn. — Scrnec, Ing., Laibach. — IaNin, Nsd., Neifnih. — Maj-dic, Loilsch. — ttliuar, Moldau. — Rosenthal, Petrmja. — Hohn, Nsb., Töplitz. — Pirc, Apotheker, Idria. — Zagar, Kfm., Altenmarlt, — Hoccvar, Nassenfuß. — Ioske, Nisnern. — Köhler, Ing., Prag. — Dr. Kolmann, Budapest. — Go-rianh s. Frau, Gutsbesi^er, Nudolfswcrt. Ein gutes Hausmittel. Unter den Hausmitteln, die als schinor/.stillonde und ableitende Einreibung bei Erkältungen usw. angewendet zu werden pflegen, nimmt das in dem Laboratorium der Dr. Richters Apotheke zu Prag erzeugte Liniment. Capsloi oomp. mit «Anker» (Ersatz für «Anker-Paiu-Expellcr») die erste Stelle ein. Der Preis ist billig: 80 h, K 1*40 und 2-— die Flasche; jedo Flasche befindet sich in eleganter Schachtel und ist kenntlich an dem bekannten Anker. (37.^1 a) 4-1 Bei Katarrhen der oberen Luftwege, hei lästiger hartnäckiger Verschleimung, bei quälendem Husten und Auswurf hilft ,,8irolin Roohe". Es vereinigt die altbewährten Heilqualitäteu aller KreoßOtpräparate mit absoluter Reizlosigkeit und Uugiftigkoit. Es ist dabei so wohlschmeckend, (laß es monatelang gern genommen wird. (BU d) Bol KINDERKRANKHEITEN ärztlicherseits mit Vorliebe empfohlen. g ^a| Scropheln, Rachitis, ** IB M DrUiMMtohweilung, ö TO |fl Katarrhen, M U^^P Keuchhusten. Niederlage bei den Herren Miohael Kastner und Peter Lassnik in Laibaoh. (33U5) Um UnterBohlebnnjfon vorzaben^en, w-rdon die P. T-Kon8iini.nU:n von „Mattouls OleOhübler" guhotun, 'lie OnninulflaBohf Gi<:üh(ililiT Saiicrlirurm bei Tisch« vor iliron Augen öffnen zu laasen ond den Korkhnind zu ln-achten Kurse an der Wiener Oörse (nach dem ofstziellen Kursblattej vom 6. November 1908. Nie notierten Kurle »«stehen sich >>> Kronenwähnmg Die Notierunn sämtlicher Altie» im» der ,,Diuer!rll Lule" «ersteht sich per Etücl. Gelb Ware Nllgcmeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: t"/, lonver. steuerfrei, Kronen lMlli-Non,) per ku,ie . , 9« - »«20 detto i,-Nug. per ftassc......»« «d 9» ob » ««/„ «, W, Lllbti («lpril Olt. per »asse......9« 9b 99-15 1860« Ltaatslose 500 fl. 4"/, iöi! 5» ,56-5» 1«!l0er „ 1UU sl. 4"/^2>? /t>^l-7k !8«4cr „ I0U fi. . , 2k« 50 !l«s-!>< l»64er ,, 5« fl. , .2sl bO2«b'b0 Dom. Pfanbbr. k 120 n. b°/„2«» ' 2«l - Staatsschuld d. i. Reichs- rate vertretenen König» reiche und Länder. Osterr. Voldrente fteuersr., V old per «asse .... 4°/^ l,4 70 li4»0 Osterr. Rente in Kronenw, stsr., per Kasse.....4"/» 9« — 9«-2») betto per Ultimo , . , 4"/„ 9« > »S'-'o bst, Investition«, «cnt«, stfr., »r. per Kasse . . »>///<> 85'Ul, »6 lb Giftnl>a!in>ftll»t«schuli» »llschitibnnge». «lisabeth-Bahn i. G„ steuersr., zu 10.NU0 fl.....4«^ — — —-- Kranz Iuseph-Äahn in Lilbel (blv. St,) . , , , 5>/<"/„N7'bbll!»-b5 «aliz, Karl Lubwig-Nahn (d,v, Stücke! Krunen . . . 4"/., »b-?0 9«-7ü Uubolf-Äahn i» ttronenwähr. Neuerir, (div. Et.) . . 4"/, 9« l5 97-15 Vorarlberger «ahn, stfr.. 400 und 2000 Kronen . . 4°/, 9» «b 9S Sb In zia»<,schull>««lch»ll>nng,u »b,,ftlm^»lt« Gis«nt»l,n>Aklltn «llfadetl,.«. 2W fl. «Vl,5'/."/, non 4<)0 «r.....457 2b 4Ü9 2b detto Linz Vudwei« 2«1 fl. «, W. S. ä'/^ .... 437'- 430»-dttto SalzblilffTillil 2 «r. 4°/«.........»2 —1!>4- Geld Ware Po« Itaate )»l Zahlung iit«> nl>««t»i lisentllhn>Vli»rltLt»^ Gbligaiiontn. «öhm. Wcstbahn, Em, l«»b, 4«0, 2000 u. 1N.0«<)Kr. 4°/, 96'40 97 40 Elisabeth «ah» «W u. 3000 Vi. 4 ab i0"/„......,14 90 115-90 Clisabeth-Vahn 400 », 2000 M, 4"/«........>127b!!3?f> Ferdlnand^-Norbbahn Tm. 1886 9« «o 99»0 detto Tm. 19<)4 9»'8u 99 «u Franz Ioseph-Bahn Em 1884 idiv. Tt.) Silb. 4"/„ , , . 96 «c> 9? V0 Galizisch», Karl Ludwig . «ahn (div, Tt.) Tilb. 4"/i . . . 9V«b 8«-6f> Unz.-galiz. «ahn 200 fl. N. b"/„ inz-lik lN4- d<> 92 w 5>/,"/n detto per Kasse »i-bo «i?u Ungar, Vr2mien,Anl. b. 100 fl. >«? - ,<44 !,!> 4°/a unssai. Grunbertl.-Obllg. 92-40 83 40 4"/„ troat, u. stau, Vrdentl.^bl, 92 50 «4 üo Andere öffentliche Nnlehen. Po«n, Landes-Änl, (div.) 4"/„ vo-50 »1 55 Äoiüi-Herceg, Eisenb.-Landes- slulehen sdlv.! 4'/,"/„ . . 97 2b u« 25 5"/„ Donau Neg.-Nnleihe 1878 102-kn >o» c><> Wiener Vertchrs-Anl. . , l"/„ 95 bü i»e s,l> detto IW» 4°/, 95 l», 96 5><^ «nlehen der Stadt Wien . . 100 üf> >«l 2s, dettu (S. oder O,) 1874 120-^5 !A> - detto (18N4).....93-4K 94 4k detto 9«'7(» detto iElcltr.) v. I. 1W0 95-25 !!«-50 dftto sInv.-Ä.»V I1V02 95 »5 9« »5 BsrsebauNnIehen verlosb. 4«/c> «e - 97- Aussilche Etaal«anl. v. I. 190« f. io"/n W'iO z»8«c> «»lg, Staai«-Hypothekar.Inl. 1«N!i......S"/o 117 «0ll1«e„ «eld Ware «ulg. Llaat« - Oolbanleiht 180? f. 100 Kr.. . 4>/,°/n «410 85 10 Pfandbriefe usw. «ubcnlr.,allq.öst. !,50I.vl.4"/„ 94-«0 95-<-.a Vohm, Hvpothelenb. uerl, 4"/» 9? 15 v«'15 ttc!ttral.«ol>..ftred,-Vl.. östcrr., 45I, verl.....4>/,°,<> 1N2-- — — dettu «5 I. veil. , . ^"/o 97- 98>-«red. Inst., osterr.. f.lljerl,-Unt, u. öffentl. «rb, Kat, ^. 4"/„ 94 75 95-75 «andceb d. Kon, Galizlen und Ludom. 57>/, I. rüllz. 4"/« 9» 25 94-25 Mähr. Hupolhelcnb. vrrl, 4«/,. 96 M. 97 05 «.-öslerr, LandcK-Hnp,-A"st -i"/« «?' ««- dctto iüll. 2»/,, Pr. verl. »'/,"/<> 8«-25 »<» li5 'detio K.-Dchulbjch, uerl. 3'/,"/n 8« lib «9-i!5 detto veil......4"/n 9« 75 97-75 Osterr.-unnar. Ban! 50 Jahre vcrl. 4"/„ ö. W.....W'55 99'5>'> bettn 4"/„ Kr......»«' 100- Lparl., 9» "5 Eisenbahn-Prioritäts. Obligationen. Österr, Nurdwestb. 200 fl. 2. . 103 3c 104-3<» ö!aati- 273 Eüdbahn il 5"/„ >!0a fl. S. °. 5- 47b-- lilaiy-Loie 4«, sl, l»M. . . . 14»> 153- llfener Lofe 40 fl...... 2<0- - !i« >ü :>iubulf.Loir l» sl......«8». 72^ Tlllm Lose 40 sl. »M . . , 230-- 240-Türl. lt.V.Anl, Präm,-Obli». 400 Fr, p?r k?ssc . . . ^'— —'- detto per Medio , . . 178»?^ i?«««?« Geld Ware Wiener Komm.-Lose N, I, 1874 487'— 4»? -Gew.Ech, d. »"/„ Präm, Schuld d. Äodeülr,-?l!ist. — ?«-- Altien. BianNporl.ßnternllimnngen. Nussln-Tcpliyer «tlsenb. 500 fl. 2350'— L35.",'- Vühmiichc Nurdbah» 150 fl. 400-- 40» !tt„!chtiehraderEi!b, 5,00 f>, liN, 2850- 28«0> - drtto (lit, li) 200 fl, per Ult. 104?'— 105» -Ion«u - Dampf!chiffahrts-Ges., l.. l. l, pliu., 50vfl, NM 9«2'— 9«5- TuxVodeiibacher (t.-Ä. «««Kr, 5««'— 5«5-- Ferdinand« »Itllldb. 1000 fl, KM 5050'- 50«0 -Naschal! - Oberberger ltisenbatm 2N<» sl, S....... 557- 3«»' t!cmb, > llzern,- Iassy-Cisendahn- GeseNIchafl. 200fl, S, , . l;52-50 55450 lonb, öst., Trieft, 500 fl.. »M. 4i8'50 419 50 Osterr, ^iurdweslliahn 20« fl. S. 4<5 50 44750 detlo (lit,, ll) 200sl, O.p, Ult. 445'50 44?-- Plan Luxer(t. lOüfl.abnst, 22,)'— 2«. 20« kl........ 11» - 12» — Ungar, Weslbahn (Naab-Graz) 200 fl, L....... 40,i 75 403-5^) Wr. Lollllb,-AltienVef. »nvfl, 205— 215'— Vanlen. «nglo-Österr. Vaul, 120 fl, , 29,— 292-- Aanlverem, Wiener per Kasse '- —'— detto per Ultimo 5<2'50 513'50 ^odenlr.Anst. öst,. ,'<00 Kr, , 1046'— 10K0-- i!enl,,.Vod.krcbbl. öst. 200 fl, 58i'— 5»S'— Nreditalistali fül Handel »nd Äewerbe, 320 kr., per Kasse .->— —>— detto per Ultimo «,10'- S3«'- «reditbanl, unst. allg., 200 fl. 785'-- 73S — Deposltcnbanl, aNa., -^00 fl. , 45«-— 451'- 3«l°mpte - weselllchaft, nieder- Üstell., 400 kr..... »«'— b«ii'" Virn- u. Kasienverein, Wiener, 200 fl........ 440-- 444'- hupo'helcübaul. öst, 200 kr, 5"/„ »««-— 2«! - -^äüderbaul, österr,, 200 sl., pei kas!e....... 430-50 43! 50 bctto per Ulllmo 4Z1 - 42H'. ,,Merl»r". Wechselstüb-Altiei,- Wefellschafl, 2"0 fl. . . . 5»8-- «00-— österr.-unnar. Aanl 14«« kr. 73«- - 174?-— Veld Ware Uüionbaill 200 fl...... 537— 538'^ Uniunbanl. bühmlsche 100 fl. . 24N-— »«'^ «erlrhrsbaill, all',. 14« fl,. . »41— 342'bv Znd»ftrll^lu«elne!,«un«e». Äaugesellfch,, allss, üst., 100 fl. >41'50 i4»-5<> «nirerllohleüliernb, «es. 1«0fl. ?<,9>- 7l1-S0 liilenbahiwerlchls.Äüsllllt, öst., 100 fl........ 394'- ,»6'- Eise!!bal>!iw,-Leihff.. erst«, 100fl. 204'- »««'— „Elbemübl", Papiers, », U.-G, 100 fl........ ,89- 192 - Vleltr.-Ges,. alla., «sterr,, 20« fl. 3«u-50 »90 50 Oleltr.Nelelüch,. inteln. 200 fl. «1«-- «18-^- Vlellr. wejelljch,, Wr. in Llqn, 214-8». i!«d'^-Hlllrnbcrnel- Patr-, Zü»bh. u. Me!,-^abr!l 400 ,«i. . . ,037'- 104»'^- z^irsinsser Brauerei 10« fl. . . ilü»-— »»»'— Wontaü-^es., üst. alpine 100 fl. 640-— «4l'— ,,Puldi-Hl!tte", Tlegelgukstahl- F.-Vl.W. 200 fl..... 4U3-— 437-^- Pragerüilcn.Iüdlislrie-Gefrlllch. 200 f!........ Ä422-- 243«'^ Nlma Murany Ealgo-Tarjaner Eilriüv, 100 fl..... 5.11-50 532-50 Lalgo-Tarj. Ltelntohlen '^ ,.NteUlcr!ulN>!".Pap!erf.u,V.O. 42»- - 4»»— Trilailcr Nuhlenw'O, 7« fl. . 26«-- »70" lilrl. Tabalregic-Vef. 200 Fl. per kaue..... - -— -^"^ detto per Ultimo . . . 870— »" ^ Waffeüf.-Gei, östeir.. I««fl. . 588— 5»'!'-' Wr. «augejell!chaft, 10« 3ch»«^ DeuÜche Äanlplühe .... II? 15 N7'»° Italienische «anlplühe . . . »5-15 »5-^ Bonbon........ »39 4» 2»s's5 Paris......... «5-40 »5«" Nt. Petcrsburl,...... 25!-- «51 0" Zürich und iNasel..... «5 2?" »5 4" Valuten. Dulaten........ 11 Nü <'^ !i0 ssranlcn-Ttülle..... 1» lö <»'« !i0.Mart-2t!!cle. , . . . . 2I»-4K 2»»" Ie»«che Neichcbnnlnotln , . ti? l" '^" Italieuiiche Äanlüote» . . . «5 '0 »5 ?, Rutiel-Nutc»....... 251 llb'' I *— *-«««, "SS.dfcrt^^^ortl*^-, Aküeo, I eJsf. C fWs!»y«ÖBr \ Privat-Depote (Safe-Deposite) I B Lown etc., DevinHi nnd Tatvlm. ||| Ba.33.3c- VLndL "^XTaeliBleigfeaeVi #s"Ft II ^13-*«1 >!-g>^»m 'Veiach.lua» dL«r I»«.*t-:l'¦ ¦ Lo«-Vo*:siBhorunflr. (U) !>«*»>»«h. Ntrltmric««»««. VwzlatBBf toi BwslnlaasR lui"Ü»ütt-Kirr«»t *ni aif Ktt-UnU. M