drikvumeratisuS - Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 „ 20 „ vierteljährig . 2 „ 10 „ Monatlich ... — „ 70 „ Mit verkost: Ganzjährig.............12 fl. Halbjährig............. 6 „ «inteljährig.......... 3 Laibacher Zustellung inS HanS iertelj. 25 kr., monatt. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. Tagblatt Anonyme Mittheilungen werden nickt berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. § Redaktion Bahnhosgafse Nr. 13S. Exvedttt««»-» Inserate« Bnreau: Tongreßplatz Nr. 81 l Handlung von ^ rnatir L Fed. ' Jnsertions-re Für die einspaltige L 4 kr, bei wiederholter schaltung L 3 kr. Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung enlspre» chender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. Nr. 176. Donnerstag, 3. August 1876. — Morgen: Dominicus. 9. Jahrgang. Das italienische Klostergesetz wird in kurzer Frist vollständig durchgeführt sein. In der Residenz des Nachfolgers der Äpostelfürsten Petrus und Paulus vollzog sich im Verlaufe des letzten Decenniums langsamen aber sicheren Schrittes rin Ereignis, welches den Uebergang aus der alten in die neue, moderne Zeit illustriert, nemlich die — Aufhebung der Ordensklöster. In den Provinzen des Königreiches Italien wurde die Aufhebung der Klöster bereits inmitte der sechziger Jahre vollzogen. Italien hat dort das Auf-hören der Privilegien der Ordenshäuser und Klöster, die bestandenen realen und personalen Vorzugsrechte der Ordenshäuser und ihrer Milglieder bereits vor eineK Decennium ausgesprochen, jedoch in der Sie-ben^ügelstadt, im „ewigen" Rom, dort, wo die ^ "uf einem Felsen ruht, den selbst die Pforten der Hölle nicht zu erschüttern imstande sein sollten, gelang es nach Besiegung großer Schwierigkeilen, "ach-hitzigen Kämpfen mit den Ultramonlanen erst Jahre 1873 das Klostergesetz im Parlamente durchzubringen, Rom von einer Legion Müssiggänger iu befreien, und die Liegen- und Vermögenschaflen Klöster der rationellen Gebarung zuzuführen; aus Schonung und Rücksicht für gewisse in- und ausländische Facloren, welche das Gebiet von Rom dem päpstlichen Stuhle reserviert wissen wollten, zögerte maii so lange mit der totalen Ausführung des Aostergesetzes. Die mit der Durchführung dieses Gesetzes betraute Commission steh! nun am Ende ihrer Mission, sie wird in kurzem Termin ihre schwierige Aufgabe gelöst haben. Die Commission oblag keiner geringen Arbeit, Rom allein zählte 232 Ordenshäuser, 134 für Mönche und 98 für Rönnen; in diesen geistlichen Häusern fanden 4558 Ordmspersonen ihre Ruhe und Versorgungsställe; dieses Heer von Mönchen und Nonnen verherrlichten die Prunksucht der römischen Kirche und ihrer ersten Machthaber. Aufgabe der acl Iwc bestellten Commission war es, das bewegliche und unbewegliche Vermögen dieser Orvenshäuser in Rom auszumitteln und sofort zu bestimmen, wie viel hievon für Zwecke des öffentlichen Interesses, für Unterrichts- und Humanitätsanstalten und besondere Cultuszwecke zu verwenden sei. Die Klostergebäude wurden theils vom Staate übernommen, ihcils den Gemeinden übergeben; den Mitgliedern dieser geistlichen Häuser wurde das seinerzeit ins Kloster mitgebrachte Vermögen auSge-solgt und jedem dieser Ordensmitglieder eine lebenslängliche JahreSrente zuerkannt; es wurde von den in Rom bestandenen Klostergebäudcn kein einziges verkauft, nur die dazu gehörigen Grundstücke wurden loögeschlagen und hiefür ein Betrag -Don 23 Millionen 2ire eingenommen; mit Hinzurechnung des ermittelten Barvermögens von 49^/, Mill. Lire er-gab sich ein Tolalvermögen der Klöster in Rom mit 72-/2 Mill. Lire. Ob der österreichische Reichsrath über das Ergebnis der erwähnten Klostergesetzdurchführung in Italien denn doch nicht eingehende Studien zu machen sich bestimmt finden wird? Werden die öster- reichischen Klöster forlfahren, die Festungen und Was» fenplätze Roms gegen jenen Staat zu bilden, der ihnen durch feine Gesetze Schutz und das tägliche Brod verleih! ? Vielleicht erleben wir denn doch jene Stunde, in welcher der Vorgang Italiens Oesterreich zum Muster dienen wird? — Hamlct steht bei der Frage: „Sein" oder „Nichtsein". Zur orientalischen Frage. General Jgnatieff gab gelegenheitltch einer Unterredung mit dem Correspondenten des „Daily Telegraph" in Konstantinopel Äeußeruugen ab, die zu vernehmen sind. Der genannte russische Botschafter erwartet nicht, daß die Serben entscheidend siegreich sein werden. Serbiens Entschluß ist, sich defensiv zu verhalten und auf diesem Wege beharrend vor Europa einen friedlichen Protest einzulegen; Europa muffe sodann einschreiten und den Conflict zum Stillstand bringen, oder die ganze orientalische Frage eröffnet sehen, eine Sache, die nach Ansicht Jgnatieff» nicht gerade jetzt wünfchenswerth ist; eines jedoch sei gewiß, in kurzer Zeit muß ein Waffenstillstand einlreten, denn die europäischen Großmächte können solches Menschenschlachten und Mordbrennen nicht länger mehr dulden und wollen insbesondere nicht riskieren, gerade jetzt die ganze orientalische Frage auf die Tagesordnung gesetzt zu jehen. Jgnatieff bemerkte weiter, niemand sei auf die Lösung dieser wichtigen Frage vorbereitet, der jetzt beginnende Versuch würde zu endlosen Schwierigkeiten und vielleicht zu argem Mißverständnis führen. Jeuilleton. Coeur-Dame. Novelle von Fr. Willibald Wulff. (Fortsetzung.» Fast in der Milte dieser Slraße stand ein unscheinbares, schon sehr baufällig gewordenes Häusln, zu welchem eine hölzerne Treppe emporführte, °nen Geländer bei der leisesten Bewegung hin- und ^schwankten. Dieses elende Haus, das mehr einer Pohle glich, als einer menschlichen Wohnung, hatte iwer Stockwerke. Das obere Stockwerk, in dessen äußeren Mauern sich nicht unbedeutende Risse zeigten, HAte sich so sehr nach vorne geneigt, daß man jeden -"ivrnent befürchten konnte, es würde Herabstürzen und die Slraße versperren. Diese Wohnung hatte der Tischler Brunner seiner Familie, welche aus seinem Weibe und halberwachsenen Kindern bestand, inne. Wie °as Aeußere des baufälligen Häuschen« schon die s» ^"uth keiner Bewohner vermuthen ließ, nahm das Innere desselben dem Eintretenden jeden Zweifel daran. Noth und Mangel lhaten sich überall kund, fowol in der dunklen, erbärmlichen Stube und in den ärmlichen Wirthschastsgerälhen, als auch in den bleichen, abgehärmten Gesichtern des Tischlers und seiner Familie. Die Sorge um das tägliche Brot stand deutlich darin geschrieben. Wir treten zu der armen Familie ein, während draußen die Nacht herrschte und der Sturmwind die Schneeflocken durch die Straße und gegen die Fenster, welche nur nothdürftig Schutz gewährten, peitscht. Obgleich die Thür eine wahrhafte Zwangsanstalt zur Demuth war, denn man konnte durch dieselbe nur mit gebücktem Haupte schreiten, so wagen wir uns doch unbeirrt in das Innere der ärmlichen Wohnung. In der größeren Stube des unteren Stockwerkes saß Brunner mit seinem Weibe und seinen beiden Kindern um einen Tisch in der Nähe eines kleinen eisernen OfenS. Auf dem Tische stand ein flackerndes Talglicht und eine irdene Schale, welche dir magere Kost enthalten zu haben schien, die der armen Familie als Abendeflen gedient hatte. Ein düsteres Schweigen herrschte in der Stube, welches nur von den schweren Athemzügen der vier Personen unterbrochen wurde. Niemand sagte rin Wort. Um so deutlicher war das Geheul des Windes zu hören, welcher gegen die Fenster toble und dieselben zu zertrümmern drohte. Jetzt bewegte der bleiche Mann die Lippen. Er neigte den Kopf, faltete die Hände und sprach in flüsterndem Tone ein Gebet, in welchem er der Vorsehung dankte für die soeben genoffenen Gaben — Brod und Kartoffeln; welch' eine furchtbare Ironie und doch wie herzerhebend und tröstend für die arme Familie. Er hatte kaum geendet, als draußen an da» Fenster geklopft wurde. Anfangs glaubte er, es sei der Wind, welcher die Schneeflocken gegen die Scheiben peitschte, aber das Geräusch wiederholte sich jetzt so deutlich, daß kein Zweifel mehr möglich war. „Ich will nachsehen, was es gibt," sagte er. „Wer kann noch zu so später Stunde bei uns Ein« laß begehren? Vielleicht ein Armer, der bei der Armuth die Zuflucht sucht, welche der Reichthum ihm erbarmungslos verweigerte," setzte er, sich seine Frage beantwortend, hinzu. Er nahm das Licht und verließ die Stube. Die Zurückgebliebenen hörten ihn einen lauten Schret der Ueberraschung ausstoßen. — Nach einigen Minuten kehrte er erschrecken und athemloS zurück. Nach weiterer Ansicht des genannten Diplomaten muß längstens in drei oder vier Wochen ein Wasfenstillstand eintreten. Rußland werde die Initiative keinenfalls ergreifen; wahrscheinlich werden alle sechs Großmächte es in ihrem Interesse gelegen finden, sich zu vereinigen. Man wird der Türkei rathen, ihre Truppen, wo sie auch stehen mögen, halten zu lassen; an Serbien werde ein ähnliches Ersuchen gestellt werden und dann dürfte eine Berathung stattfinden und die ganze Sache geordnet werden. In Bezug aus die Entwicklung und Lösung der orientalischen Frage erwartet Jgnatieff, Montenegro werde wahrscheinlich die Herzegowina bekommen, Oesterreich einen Theil Bosniens, das übrige dürfte an Serbien fallen. Rußland habe keinen Wunsch nach Erweiterung seines Gebietes. Englische Diplomaten schreiben wol Rußland den Wunsch zu, Konstantinopel und den Bosporus zu gewinnen, jedoch Rußland würde in diesem Falle aufhören, Rußland, ein russisches Reich, zu sein und würde ein byzantinisches werden. Nach Versicherung Jgna-tieffs brauche Rußland Konstantinopel nicht; hätte letzteres Rußland gewünscht, so hätte eS Rußland in den Jahren 1808 und 1829 nehmen können, * jedoch Rußland wünschte es niemals; Rußland wünscht nur, daß Konstantinopel neutral, der Bosporus für alle frei sei, und auch Rußland in das schwarze Meer ungehindert hineiigehen könne. Darin bestehe Rußlands Recht und dieses müsse Rußland haben; dieses alles könnte durch eine Conserenz geordnet werden. General Jgnatiesf betonte in seiner Eonver-sation weiter, daß es immer besser ist, wenn zwischen allen Regierungen der großen europäischen Nationen eine freie Berständigung herrsche; cs sei niemand berechtigt Rußland irgend welcher Hintergedanken zu verdächtigen, Rußland habe daheim genug zu thun und fühle keine Lust, eine active oder aus Vergrößerung Rußlands ausgehende auswärtige Politik zu verfolgen. Rußland ist im eigenen Lande hinlänglich beschäftigt mit Reformen, mit dem Eisenbahnsystem, mit der Erziehung des Volkes. Der Kaiser von Rußland ist der personificierte Friede. Schließlich bemerkte General Jgnatieff: „Was die Möglichkeit eines großen Slaven-reich es betrifft, falls Serbien siegen sollte, so glaube ich nicht, daß eine ernstliche Erörterung nothwendig. Dafür find die Dinge noch nicht reis." Es erübrigt uns noch zu hören, wie „Golos" über die Stellung Rußlands zur orientalischen Frage spricht. „GoloS" sagt: „Welchen Ausgang auch der Kampf haben mag, den Sieg der Slaven oder deren Niederlage, jedenfalls stehen für uns neue und sehr wichtige Eomplicationen bevor, für welche ,Begieb dich sogleich nach dem obern Geschoß, Frau", stieß er hastig hervor, .und bringe die kleine Stube in Ordnung." .Was ist geschehen?" fragte die Frau, ver-wundert über das seltsame, ungewohnte Benehmen ihres Mannes. „Wir haben Gäste bekommen." „Gäste, zu so später Stunde?" .Frage nicht lange, sondern lhue, was ich dir sage." Er näherte sich ihr und flüsterte ihr einige Worte ins Ohr. „Gerechter Gott!" schrie die Frau. „Der gnädige Herr und —" „Schweig', willst du fie verrathen?" fiel Brun-ner ihr in die Rede. „Niemand darf ahnen, daß sie sich zu uns geflüchtet haben!" Ohne weiter eine Silbe zu entgegnen, verließ die Frau die Stube, die beiden Kinder mit sich nehmend. Brunner ging mit ihr hinaus und kehrte nach wenigen Secunden zurück, begleitet von einem Manne, dessen Antlitz zum größten Theil von einem weiten Pelz verhüllt wurde. Hinter demselben trat tim weibliche Gestalt in daS Zimmer, welches von dem flackernden Talglichte nur schwach erleuchtet war. wir uns vorbereiten müssen. Im Falle des Sieges der Slaven wird Europa Sorge tragen, daß ihnen womöglich die kleinsten Siegesfrüchte zufallen; im Falle ihrer Niederlage wird das damit zufriedene Europa — zufrieden, weil es von seiner Furcht befreit worden — auf der Erhaltung d:S Ltadus *a-milie stehe. — Aber jagen Sie mir um Gotte»' willen, gnädige Eomtefse, was führt Sie hierher, zu mir, in diese Höhle des Kummers und der Ent» behrungen?" „Wir sind arme, obdachlose Flüchtlinge," sagte das Mädchen in schmerzlichem Tone, „gepeinigt und verfolgt von Menschen, dir kein Erbarmen kennen. Man hat uns hinausgestoßen ins Elend und dem bittersten Mangel preisgegeben." Sie konnte nicht weiter reden, Thränen erstick' ten ihre Stimme. , „Aber wie hat sich das alles in so kurzer Ze» zutragen können?" „Frage nicht, sondern hilf uns." (Fortsetzung folgt.) malischen Corresponüenz bezüglich der Neutralität. Die Regierung theille sodann mit, daß sie mit Einwilligung der Türkei der rumänischen Ambulanz des Rothen Kreuzes den Uebertritt nach Serbien gestattete. Die Journalberichte, wonach ein Aufstand un. ter den Mohamedanern im Kaukasus ausgebrochen wäre, sind unbegründet; wol aber ist konstatiert, daß türkische Emissäre dort Unordnungen hervorzurufen versuchten. König GeorgioS von Griechenland hat bei seiner Anwesenheit in London erklärt, daß er der Aufregung, die in seinem Volke herrsche, «in Frieden zu erhalten wünsche. Jedoch müsse °',e Türkei sich zu Concessionen entschließen. Der "vnig ließ Andeutungen hinsichtlich der Abtretung ^r Insel Kandia fallen. Daö englische Cabinet üußerte sich weder zustimmend, noch ablehnend, hat weder eine Vermittlung übernommen, noch auch erklärt, daß es unter allen Umständen dem Geschäfte der Vermittlung auowcichen werde. Vom Kriegsschauplätze. Nach Gericht der „Agence Havas Reuter" sind 400 Bulgaren, welche in Philippopel eingekerkert waren, freigelassen worden. Depeschen aus Ni sch Melden, daß die türkischen Truppen die Offensive ergriffen, die Serben zurückdrängten, sich ihrer Verschanzungen bei Dervent bemächtigten und in Serbien in der Richtung auf Gurgusovac eindrangen. Depeschen aus Widdin melden gleichfalls die Ergreifung der Offensive seitens der Türken. Aus Podgorica wird berichtet, daß die Montenegriner bei Antivari geschlagen wurden. Gerüchtweise verlautet, daß die türkischen Truppen bis Knjazevac vorgedrungen seien; fer-ner daß Zajüar genommen sein soll. Dagegen wird von serbischer Seite versichert, daß seit drei Tagen kein Kampf stallgefunden, überhaupt keine -vleldung von den Corpscommandanten eingelaufen M. Ferner wird berichtet, daß Bjelina bombardiert werde. Vom Aerzte-Vereinstage. (Zweite Sitzung.) Es wurden folgende Anträge angenommen: Zweiter Theil des Antrages 4: „Die Kammer ist verpflichtet: «,) zur Abgabe von Gutachten, welche Vonseite der Staats- und autonomen Landesbehörden über wichtige, das allgemeine Landesintereffe und öffentliche GejundheitSwohl betreffende Angelegenheiten, über Fragen des Standesinteresses und über allgemeine n den ärztlichen Wissenskreis fallende Gegenstände abverlangt werden; d) im Bereiche ihres Wirkungskreises nach Kräften daö Wohl und Ansehen des Standes zu fördern; «) «orge zu trage» für die Entwicklung humanitärer In-st.tut.ouen, für die Begründung von Stiftungen, Unter-stutzungs- und Versorgungskassen und anderer das leibliche -wohl der Standesgenossen sördernder Anstalten. 5. Nach diesen Grundsätzen ist eine Gesetzvorlage nach Anhörung der in den einzelnen Ländern bestehenden Corpo-ralionen und Vereine oder im Wege einer Enquete zu veranlasse,,, wobei die Beschlüsse des ersten und zweiten öfter-reicht,, Aerztevereinstages zur Grundlage zu dienen habe«. 6. Der zweite österreichische Aerztevereinstag spricht sich entschieden gegen die beabsichtigte Einführung des ärztlichen erusszwanges aus, und ist Vonseiten seines' Executiv-omites in dieser Angelegenheit eine gesonderte, motivierte Petition an das hohe Abgeordnetenhaus zu richten. Es sei ^ untersuchen, inwieweit praktische Aerzte in nichtamtlicher tellung verpflichtet seien, behördlichen Aufträgen Folge zu °>sten, respeetive wie weit die gesetzliche Berechtigung der ehörde reiche, Privatärzten Austräge zu ertheilen." 7. Der zweite österreichische Aerztevereinstag hält es für ^'ngend nothwendig, daß das Gesetz über die Sanitäts- rganisation durch Lreierung von Lommunal-Aerzten und r-gesundheitsräthen zur vollen Durchführung gelange." -«ach Beschlußfassung über das Referat Dr. Kaulich « en noch folgende Anträge angenommen: 1. Es sei ein Comite zur Borberathung über die Organisation eines Lentralbundes zu wählen, in welchem jedoch, auch die einzelnen Kronländer vertreten sein sollen. 2. Der Vereinstag habe fünf Mitglieder die in Wien und 10 Mitglieder, die in den Provinzen ihren Wohnsitz haben, als Vorberathungsausschnß zu wählen. Hiernach referierte Dr. Hussa aus Klagenfurt über die schon vom ersten Bereinstage gesüßten Beschlüsse, zunächst über den in Bezug auf Aenderung des Gesetzes, betreffend die Zusammensetzung des Landessanitätsrathes. Er legt dar, daß das Abgeordnetenhaus dem Regierungsentwurse, nach welchem ein Drittel der Mitglieder von den Aerzten zu wählen gewesen wäre, blos darum nicht zugestimmt habe, weil der Modus, wie die Aerzte eines Kronlandes diese Wahlen vorzunehmen hätten, von der Regierung nicht angegeben werten konnte. Jetzt sei die Errichtung von Aerzte-kammern in Aussicht, wenigstens wird sie angestrebt. Naturgemäß hätten diese Kammern Mitglieder in Len Sanitätsrath zu entsenden. Er beantragte eine Petition an beide Häuser des Reichsrathes zu richten, daß das betreffende Gesetz im Sinne der ersten Regierungsvorlage abgeändert werde. Dr. Fertig brachte zwei Wünsche deS brünner Vereines zur Sprache. Erstens sollen die Protokolle der Sa-nitätsraths-Sitzungen veröffentlicht werden und zweitens soll dieser Körperschaftauch ein votuw äeoisivuw eingeräumt werden. Der erste dieser Anträge wurde angenommen. Bezüglich des zweiten setzt der Referent auseinander, wie eine bessere Organisation deS ganzen Sanitätswesens wünschenswerth sei. Man könnte Institutionen schassen, wie dies etwa bei den Orts-, Bezirks- und Laudes-Schulräthen sei. Dadurch würde auch ein größeres Interesse des Publikums aus das Sanitätswesen gelenkt werden. Mehrere Redner nieimen, daß der Antrag Fertigs wol ein xium äesiäerium bleiben werde. Schließlich wurde aus Antrag des Dr. Scholz von der Versammlung als Resolution der Wunsch ausgesprochen, daß dem Sanitätsrathe ein votnm äecisivum in persönlichen und Sanitätssachen eingeräumt werde. Auch der Antrag des Reserenten wurde angenommen, mit einem Amendement, wonach es zu heißen hat: „Die Wahl wird durch die Aerztekammern, eventuell durch die Aerzte des Kronlandes vorgenommeu." Zur Lagesgejchichte. — Vertagter Katholikentag. Ein auf den 21. v. M. anberaumt gewesener „allgemeiner österr. Katho-likentag" ist wegen „unerwartet eingelretener Hindernisse" auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Die liberale Partei würde gegen eine Vertagung sä ßrirecs,« eslenäLS nicht die geringste Opposition machen. — Gras Benst a l s — L o m p o s i t e n r. Am 30. v. Li. fand im Garten des Hotels „zum grünen Baum" in Kronstadt eine Loncert-Soiree der städtischen Musikkapelle unter Leituug ihres Kapellmeisters Anton Brandner statt. Aus dem Programm ist besonders hervorzuheben: Retour ävs luäes/ VÄse coinxoLöe et äöäiüe L 8on ältesse lioxsle Aladamo I» kriueesse äv 6s>Iles xs,r le Oomte äe Lenst. Gras Beust hat diese seine Komposition nach Gastein an die dortige Kurkapelle geschickt, um sie während seines Ausenthaltes daselbst vortragen zu hören. Der dortige Dirigent hat selbe dem Kapellmeister in Kronstadt zum Instrumentieren gesendet und so kommt es, daß die Kronstädter die ersten waren, das ,ü„gste Kind der Muse des österreichisch-ungarischen Gesandten in England für Orchester zu hören. — Eine Tiger jagd. Wie Blätter aus Lalcutta erzählen, ist einer der tapsersten Offiziere der englisch-ostin-dischen Armee, Capitän Boydell, vor kurzem in der Nähe von Simlah, der Sommer-Residenz des Vicekönigs, von einem Tiger getvdtet worden. Dieser Tiger hatte mehrere große Hansthiere erlegt und in einen nahen Wald geschleppt. Eapitän Boydell machte sich zu Fuß, nur von seinem Shi-kare (ostindischer Jäger) begleitet, zur Verfolgung aus. Die beiden trafen den Tiger an einem Bache bei einbrechender Nacht,» als er eben im Begriffe war, ein tvdtes Pferd zu zerreißen. Auf Schußweite gaben beide zugleich Feuer, und *>er Tiger wälzte sich, in die Brust getroffen, inS Wasser, wo er einige Minuten wie todt liegen blieb. Lapitän Boydell, der ihn für todt hielt, näherte sich unvorstchtigerweise und berührte Las Thier mit dem Grwehrlaufe. Sogleich suhr der Tiger auf, erhob sich unter Gebrüll und Zähnefletschen aus seinen Hinterfüßen und packte den Capitän am Halse und an den Schultern, indem er ihm mit Len enormen Krallen ganze Stücke vom Körper riß. Der Shikare hatte inzwischen wieder geladen und feuerte ein zweitesmal; diesmal war das Thier tödtlich getroffen, aber im Todeskampfe hatte eS noch die Kraft, die Beine des unglücklichen Jägers zu zer-malmen, und als der Hindu den Lapitän Boydell endlich aufhebeu konnte, war dieser schon todt. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. — (Sparkasse.) Au« dem erste» Semestralabschlusfe der laibacher Sparkasse geht hervor, daß sich in den letzten sechs Monaten i>us BeriouIlungSvermögen um 564,828 fl. 17 kr. vermehrte. Die Bilanz weiset nach einen Hypothelar-stand von 6.405,343 fl., einen Vorschuß aus Staatspapiere, auf Gold- und Silberinüiizeu, an da« Psaudamt und auf Wechsel von 885,193 Gulden, an Werlheu, bestehend au» Staatspapiere», Pfandbriefen und Anlagen bei Sparkassen in Graz 3.810,32« fl., a» Realitäten 569,132 fl., an sonsti-gen Activen 4135 fl. und an Barschaft 596,558 fl. Da« Ver--waltungSvermögen beziffert sich demnach auf 12.270,681 fl. Ferner dürste es für die betheiligten Kreise nicht uninteressant sein, zu ersahren, daß von dem obigen Hypothekenstande (6.405,343 fl.) 1086 Posten aus Darlehen bis 300 fl., 893 Posten auf Darlehen von 300 fl. bis 1000 fl. 407 „ „ „ „ 1000 „ 5000 „ 167 „ „ „ „ 5000 „ „ 10,000 „ 83 „ „ „ „ 10,000 „ „ 20.000 25 „ „ „ „ 20,000 „ „ 30,000 „ 5 „ „ „ „ 30,000 „ „ 40.000 3 „ „ „ „ 40,000 „ „ 50,000 „ 2 „ „ „ 50,000 60,000 I „ „ „ 70,000 „ 1 „ „ 80,000 „ „ 90,000 „ entsalleii, woraus e,,eheu werden kann, daß die Sparkasse vorzugsweise dem kleine» landwirthschaftlichen Grundbesitze durch Gewährung von Darlehen inn.rhalb der durch die Statuten gezogenen Grenzen Umerstützuiig gewährt. — (Aus denslovenischen Blättern.) „Slo-venSli Narod" bespricht in seiner 175. Nummer unter dem Stlchworte „Politische Briese. VHI." die strategischen Operationen der Serben auf dem Kriegsschauplätze und ihre bisherigen Erfolge und bemerkt, daß bei gesunden Völkern, die durch lange Zeit keinen Krieg führten, tüchtige Feld-Herren erst im Laufe des Krieges zum Vorscheine kommen, wie beispielsweise in Nordamerila Grant, Shermann, She-ridan n. a , so in Serbien derzeit Tschernajeff, Lolak Antic. Insoweit wir uns erinnern, standen Laudon, Blücher, Su-warofs, Soult, Ney, Napoleon I., Erzherzog Karl vo» Oesterreich, Radetzky und unzählige andere Feldherren, b e -vor der Krieg begann bereits auf der Höhe der Situation; das Erscheinen von Kriegshelven erst in zwölfter Stunde, während de« Verlaufes eines Krieges, dürfte wol in 99 von 100 Fällen zu spät sein. — „Slovenec* drückt in dem Artikel „Zustände in Böhmen" seine Freude darüber aus, daß es dem energischen czechischen Agitator SkrejSovsky gelang, die Agitation gegen die im Reichsrathe sitzenden söderalistischen Abgeordneten aus Mhren auch aus das flache LauL zu tragen und dort gegen diese Abgeordneten unter der ländlichen Bevölkerung erfolgreich zu wühlen; infolge dieser Agitation hätten diese Abgeordneten mit dem Lager Skrej-sovsky-Zeithammer wieder Frieden geschlossen. „Slovenec" knüpft an dieses Ergebnis der Aussöhnung mit den mährischen Declaranten die Hoffnung, letztere würden jetzt den Reichsrath verlassen, wo sie bisher den „Deutschen" bei ihren Beschlüssen ohnehin nur als Staffage dienten. „Slovenec" gibt noch weiterer Hoffnung dahin Ausdruck, daß nun auch die s l o v e n i f ch e n ReichsrathsabgeorLneten dem Beispiele der mährischen Lollegen folgen dürften. „Slovenec" ruft anS: „WaS wollen die Slovenen im Reichsrath? Was haben sie schon dort erreicht? Die Austrittsdemonstration würde uns mehr nützen, als das lange Sitzen unter den Verfassungstreuen, deren süße Versprechungen und Worte für die slovenischen Abgeordneten nur „türkische" Versprechungen waren, die niemals in Erfüllung gegangen sind! " — „Slovenec" predigt Opposition, predigt LoSreißnng vom Reichsparlamente, predigt Unfrieden und Haß. Können wir von einem. Blatte, welches von klerikaler Hetzfeder geleitet wird, den Ausdruck anderer, patriotischer, verfas. sungl-undreichssrenndlicherBesinnungen erwarten? Zum Glück verrinnt die Hetzpredigt de- „Tlo- venec", wie der Sand am Meere. Der kleine klericale David wird dem versafsungSfreundlichen Riesen Goliath wol keinen Schaden zusügen! — (Sängerausflug.) Der Männerchor der phil> harmonischen Gesellschaft unternimmt am Sonntag den 6ten August l. I. in Begleitung vieler Mitglieder dieser Gesell schaft einen Ausflug nach Josefsthal. — (Wünsche und Beschwerden.) Unser mit herrlichen Anlagen und reizend schöner Umgebung ansge> statteles Laibach beherbergt seit einigen Tagen eine nicht unbedeutende Zahl von Gästen und Sommerfrischlern aus fremden Provinzen. Gestern wurde von einigen derselben der Wunsch ausgesprochen, es möge zur Bequemlichkeit des in der Lattermannsallee und im Tivoliparke promenieren den Publikums und zur Wahrung des Anstandes in der ge nannten Allee und im Parke abseits mindestens je ein Pissoir aufgestellt werden. — Reisende, welche mit dem Post wagen aus Treffen in der Nacht um 11 Uhr in Littai an kommen, müssen, nachdem in dieser Stunde die Gasthäuser im Markte Littai geschlossen sind, bis I Uhr Mitternacht in dem finsteren Wartzimmer im Bahnhose zu Littai de» wie ner Postzug erwarten. Vor einigen Tagen widerfuhr einer von Tressen nach Laibach fahrenden Dame in später Stunde in diesem unbeleuchteten Wartzinimrr nahezu ein Gewaltact. Verweigert denn die Südbahnverwaltung die Bestreitung der geringen Kosten zur Beleuchtung des Wart> zimmers in der Station Littai? — Der heimatliche Bade vrt Tepliz nächst Rudolfswerth wird im August frequew ter besucht werden; vorgestern und gestern erfuhr die Zahl der dortigen Badegäste einen merklichen Zuwachs. Zur Verschönerung dieses Kurortes würde die Herstellung einer neuen Brücke vom Kurhause in den sürsllichen Park wesend lich beitragen. Die Kurgäste würden sogar für die Repara tur dieser Brücke dankbar sein. Mögen diese wenigen Zeilen genügen, um die Wünsche des Publikums der Er füllung znzuführeii. — Für de» Eissport wird gesorgt, Herr Gemeinderath Do beriet läßt auf der ihmnun eigenthüm licheu Wiese „Am Kern" in der Tirnan, ivelche im Winter als Eisbahn benützt wild, soeben einen netten Wintersalon für die Zuschauer beim Schlittschuhlaufen Herstellen. Mögen aber auch im heurigen Herbste die nöthigen Anstalten ge troffen werden, daß in Laibach im künftigen Sommer eine höchst nothwendige Kaltwasser-Badeanstalt, mindestens eine größere Bade Hütte, erhalte. Bei der Heuer herrschenden Hitze tntt der Mangel einer Flußbadeanstalt recht fühlbar hervor. — (Unglückssall.) Oberstlieutcuaut Wattek stürzte gelegenheitlich der von Offizieren des Generalstabes unternommenen Jnstrnclionsreise im Uratathal in leinen 400 Schuhe tiefen Abgrund, erhielt 25 Wunden und wurde mit vieler Mühe noch lebend ans der Tiefe herausgebracht; zum Glück ist keine dieser Wunde» absolut tödtlich. (Ertrunken.) Dem „Junsbr. Tagblatt" wird au« dem Unterinnthale berichtet, daß am 28. v. M. der Hau-sterer Manci aus Gottschee nächst Kufstein im Jnnbache ertrunken ist. — („Das Antlitz Christi") von Gabriel Max wird gegenwärtig in Klagenfnrt ausgestellt. Witterung. Laibach, 3. August. Abwechselnde Bewölkung, sehr schwül, gegen 1 Uhr Ge-witterwolken, um 1-/, Uhr Sturm aus NW. mit Platzregen und untermengten Hagelkörnern'Dauer */« Stunde. Wärme: morgens 7 Uhr -j- 208°, nachmittags 2 Uhr 4- 22 6° 6. (1875 -s- 23 5", 1874 -j- 27 3° 6.) Barometer im Fallen, 735 33 mw. Das gestrige TageSmittel der Wärme 22 9°, um 2.9° über dem Normale. Angelommene Fremde am 2. August. Hotel Stadt Wien. Witz, Kfm., Lemberg. — Haaraß, Großbreitenbach. — Gogala und Rascavido s. Familie, Triest. - Dr. Luschin, Graz. - WencovSky, Vorsteher, Jdria. — Jujek, Bergverwalter, Sagor. — Pader Maria . und Nacianaich Lucia, Fiume. — Heumeyer, Bes., Marburg. — Jaklitsch, Geschäftsleiter, Gottschee. — Larta, Pfarrer und Graf Mocenigo, Venedig. — Vesel, Pfar-rer, Unterkrain. — Georg Freiherr v. Washington, La-Let-Aspirant, Klagensürt. — Stinder, Wien. — Metzler, Ksm-, Frankfurt a. M. Hotel Mesaut. Klemeniii s. Frau, Kovorja. — Dr. Mar-rmak. l. k. Oberlaudesgerichtsrath, Gr.iz. — Kostner und Doleuz, Triest. — Sturm, Jdria — Jereb, Breslau Dufwa, Eotre-Admiral, Laibach. Hotel Europa. Dolenz, Nußdorf. — Zupan, Professor, Fiume. — Grabina, Magistratsbeamter, Agram. — Zvr-mann, Thaler, Schloß Maria, und Greweß sammt Frau, Triest. vaierischer Hof. Fitz, Hptm. sammt Familie, Pest. — Kantschitsch, Lack. — Schek, Holzhändler, Seeland. » Stadt Laibach. Perme, Krain. — Thamer und Letz, Steinbrück. Sternwarte. Cordula, Triest. — Hlaoka, Laschiz. Kohren. Palkavico, 'dsarrer, und Kamniker, Schuldirector, St. Georgen. — Berger, Beamter, s. Familie, Gottscher. — Karlin, Agent, Weichselburg. - Globokuik, Raibl. — Dodich, Reil., Bolosca. — Germek, Agent, Graz. — Freitag, Reis., Wien. -verstorbene. De« l August. Gertraud Hribar, Juwohuerin, 55 I., Civilspital, Typhus. Den 2. August. Joses Pankur, Urlauber, 27 I., Civilspital, Lungentnberculose._________________________ Lebensmittel-Preise in Laibach am 2. Auqust. Weizen 7 fl. 84 kr., Koru 5 fl. 44 kr., Gerste 3 fl. 80 kr., Haser 4 fl. — kr., Buchweizen 6 fl. — kr., Hirse 4 fl. 80 kr., Kukurutz 5 fl. 40 kr. Pr. Hektoliter; Erdäpfel 5 fl. - - kr. Pr. 100 Kilogramm; Fisolen 8 fl. - - kr. per Hektoliter; Riudfchuialz 94 kr., Schweinfett 85 kr., Speck, frischer, 68 kr., Speck, geselchter, 75 kr., Butter 85 kr. per Kilogramm; Eier 2 kr. per Stück; Milch 8 Ir. per Liter; Rindfleisch 50 kr., Kalbfleisch 44 kr., Schweinfleisch 58 kr. per Kilogramm; Heu 2 fl. 62 kr., Stroh 3 fl. 50 kr. per 100 Kilogramm; Hanes Holz 8 fl., weiches Holz 5 fl. Pr. vier Q.-Meter; Wein, rother 23 fl., weißer 20 fl. pr. 100 Liter. Verlosung. 1860er Staatölosc. Bei der am 1. d. M. UNI lO llhr vormittag« öffentlich vorgcuommencn 33. Verlosung der Serien der Staatsschuldverschreibui,g?n des k. l. österr. 5perz. Staats-lotterie-Anlehenö vom 15. Miliz 1860 per 200.000,000 fl. in östeir. Währung wurden die nachstehend ausgesührteu 85 Serien gezogen, und zwar: Nr. 509 733 803 1761 1826 1819 1913 20 4 2136 2171 2269 2276 2752 2767 3328 3902 4001 4749 4931 5133 5259 5332 5522 6163 6261 6657 6768 7222 7226 7288 7674 7941 8459 8492 8603 8671 8722 9615 10233 10335 10959 11055 11170 11444 11494 1l531 l!696 12119 12203 12260 12864 13258 13364 13556 13570 13684 Iö705 13743 I39I6 13956 14328 14362 14748 14818 14823 15010 15050 15062 15378 15851 16053 16072 16168 16365 I66Ü9 l6741 17461 I761I 1-U55 18820 18967 19226 19482 19754 und 19792. Die Verlosung der in den oben verzeich-nelen verlosten 85 Serien enthaltenen 1700 Gewinnummeru der SwalSschuldverschreibungeu wird am 2. November 1876 vorgeuommen werden. Die nächste Serienverlosuug dieses Staatslolterie-Aulehen« findet am 1. Februar 1877 statt. Telegramme. Wien, 2. August. Die „Politische Correspon-denz" inelset aus Pcca: „Der Gesundheitszustand Sultan MuradS ist fortwährend ein höchst beim» ruhigender, nicht die geringste Besserung bemerkbar. Der Versuch Mukhlar Pascha's, von Trebinje aus dem bedrohte» Bilek zuhitse zu eilen, ist gescheitert, da die Montenegriner Trebinje bedrohen und die Verbindung zwischen Mostar und Bilek IiereitS abgeschnitten ist." Belgrad, 2. August. (Officiell.) Aus dem Hauptquartier Deligrad wird heule gemeldet: „Die Türken drangen über Gramada in das Departement Knjaßevac ei», woselbst sie unerhörte Verwüstungen aurichten, Kirchen beschießen. In Banden orga-nisierle Tscherkessen zünden die Dörfer mit Petro, leum an." Koustantinopel, 2. August, abends. Eine Deutsche aus Nisch meldet: „Das Armeecorps Eyub Pascha's, gegen Gurgusovac oorrückend, stieß gestern auf ein serbisches Corps und nahm dessen Positionen ein. Die Verbindung Snleiman Pascha's und Eyub Pascha's wurde auf serbischem Boden bewerkstelligt. Die serbische Armee Tschernajeffs befindet sich zur Stunde vor Gurgusovac. Eine Schlacht ist bevor-'tehend." I>ILI!I>8IL (IHIsuckt) keilt drieüieL der 8peois.Is.r2t vr. LtUtood, Neustadt, Dresden (Sacksen). Nervit8 Oker 8600 mit krkvlx >x;kun0n sin zrosses Voval-Lonvept statt, Mgeken von Mttz'lioüoi'ii äv8 0oilmlmi3,l-11io-ltvi'8 in 1rio8i: Lnitzsellk (8oxriw), Xilinlmnj (LleWo 8(MM), Atnla (L-u-iton), I'<»»,lNL8l» l ittlm i Mss VM).) Anfang 8 Ukr. Untres 20 Kr. 300 Cimer "md sofort zu verkaufen. (422) 3—1 Wo - sagt die Expedition dieses Blattes. Ein ElkgrwiMic im Hotel und mehrere elegant aus- gestattete Wohnungen werde« vermiethet. (419) 2 -2 Kraimsche Baugesellschaft. Wiener Börse vom 2. August. Betd Ware sperr. Rente, öst.PaP. dl», dto. öst. in Silb. >!o e von 1854 .... vo e von 1860, ganze i!° e von I8L», Füllst. Prämiensch. v. 1884 . 6SSV Sg- iverb 1I1-SV 11» -isoeo SL'70 «S-ilv 107'K!I lll 7.> >16'- l»U'7r kiebcnbürg. ltng-r» 7» S'> ?»'- 74'75 7» 7» ^vttvv. Ünalo-Banl 7V 7L-7S Kreditanstalt Depositenbank . . EScompte-Anstalt >auco-Bank . . andelöbank. . . ationalbank . . Oest. Bankgesells. Union-Bank. . . Verkehr-bank. . . . ülföld-Bahn . . , Karl Ludwigbahn . «<üs. Elis.-Babn . Kais. Fr, IosefSb . Staatsbahn . . . . Südbahn ........... 142 40 142 6 . 127 - 1^8 -. 670 - ,680 - . 853 -- 860 ' 58--' 82.-100 -188' 153— ?1^9 — 274.-! 73 — 58 25 82 50 100 50 198 25 153 50 129 50 27450 73 25 I'kLllükrtvfv. Seid Ware Allg. öst. Bod.-Ercdit. dio. in Nation, ö. W Ung. Bod.-Üredttanft. ioS'5» 88-75 97'„5 85-80 107.— 8S-— S7-50 88— Franz Josef«-Bab» . Oest. Nordwestbahn . Siebenbürger . . . . Staatsbahn Südb.-Ges.zu SiXi ffr. dto. Bon» 90-75 8480 V1-- 1!» Ü5 »1— 85— 81 S» 1I3-7S Credit - Lokc Rudolf« - t!ose . . . . 155— I» 50 I56-- 14— VVsvd». (00 Franc» . . so so «o so «v so IL5-S0 4^ S5 61— 61— 6l— 1,5-60 4!» 4ö IVltlLLSQ. Kais. ivlünj-Ducatei! SV-FrancSstück .... Preuß. jkassenscheine. s-ilber . . 5 R> 8S4>/, 61-45 10170 »-S5>^ 61'60 101-8» Telegraphischer Lursbericht am 3. August. Papier-Rente 65'65 — Silber-Rente 69 10 — 1860" ötaatS-Lnlehen 11150. — Bankactien 855. — llredit 142 — — London 124 40. - Silber 102'— - K. k. Münz- vukaten 5 88. — 20-FrancS Siiicke 9 87. - 100 Rei^' mark 61—. Truck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bambery» Verleger Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.