I,,lm' fMF p?«l» Mn 1-- 70. V»sV»N>»y «. (?«!. - 4'' - »IMZ« » lg-L». »tr. 32« 0s«n«Ug. 6«n 9 r»««mv«i' sg3l> Mariborer znwna 2Z rX». »«tz»!!«« 2< vö«. L»»,t Ein neuer Mord der G.V.A R o m, 3. Dezember. GainZlai^ Hürde der Sekretär der hiesigen ciwjetrusstsch^n Botschaft tot alifsiefnndon. Anfnnt^s glaubte man, es handle sich um ci-r?n Selbstmord. Bald toniT^^? aber die?!?-li'.ei die Feststellung machen, das; im Laufe !>cZ k'sl'eitans mel^rcre russisch? Äebeimdttek-tive, Mitsilieder dl?r bsriichtiqten pr>litikchen ji-lieimen Polizei, in N!>:n eingetroffen w-a-rni, um liier eine Verratsaffiire zu unt^rlu-klien. Die Geheimpolizisten seien schliesslich zur Ueber^^ul^unq qelanftt, in d-^m Gekr?ttir der Botschaft einen ?>auptschuldiaen crbli?-km zu können, worauf sie beschlossen bitten, bicscn Scbädlinq des Aowjetreqimes ouZ der Nelt zu schaffen, bevor er Schaden anrichte. tvS Frauen flebtv puneinsam in den Tod London,?. DeMlber. Aus Hongkong finrd gemeldet, dcik Frauen aus verschiedenen Dörfern auf Formosa ein<'n gemeinsam lucn Selbstmord verlibt haben. Nach den letzten Massakres, die von Kopfjägern von For-mosä auf einstewanderte Japaner verübt lvorden sind, wurde eine umfassende Verfolgung der Aufstcindisclien durch Militär vorgenommen. Nach uralter Ueberlieferung der Einbeimischen milssen sich die Frauen selbst-morden, wenn die Mnner im Kampfe besiegt wurden oder in bedrängte Lage gera« icn. So versammelten sich Frauen aus t'crschiedenen Dörfern und machten ihrem Leben durch Gift ein Ends. Schlkktz!» aus der »vmifchen Repubttk- und Katserzelt Sensationeller Fund in Pompeji. R o m, 7. Dezember. Aus Pompesi kommt die Nachricht über einen b?i der FortsejAung der dortigen Au?« ;,rabungen gemachten sensationellen Gold-und ^ilberfund, der alle bisherigen Funde dieser Art in den Schatten stellen soll. In k'en Kellerräumen eines Hauses der Via Abundantia, in dem erst vor kurzem eine wertvolle Apollostatue und besonders wertvolle Fresken gefunden worden waren, stieß man auf eine Truhe, um die herum alle Gold- und Silbergegenstäude zerstreut lagen. Unter Leitung des Professors Majurt v. staatlichen Ausgrabungsamt wnrde der Ln-vastaub sorgfältig abgehoben und Schausel für Schaufel gefiebt. Man fand zahlreiche qoldene und reich ziselierte Armbänder, dr.'i Paar schwere goldene Ohrgehänge, viele cdelsteinbesetzte goldene Ringe, goldene .als ketten, Gold- und Silbermiinzen aus der Republik, und Kaiser^eit. Sodann barg man ein vollzählig erhaltenes goldenes Kochl^eschirr für vier Personen, bestehend aus Pokalen, großen und kleinen Tellern und Schüsseln, 'Silbergabeln, Löf-seln und Zulanggeräten, Silberkochtöpfen, Silberspiegel, Silbersalbenbstchsen und Dlift flaschen und vieles andere mek^r, dessen Gesamtwert sich rein gewichtSmäßig noch nicht abschäj^en läs^t. Der im Pariser Louvre gehütete Schatz von BoScoreale soll nicht entfernt an den Reichtum dieses pompesiauilchen Bundes beranreichLl^ Morgen-Ausgabe I?« tvo.vW Bauern manifestieren für König und Vaterland Die größte Versammlung seit Jugoslawiens Srandung Z a g r e b, g. Dezember. Der Aagreber Bauerntag hat die gehegten Erwartungen noch weit ttbertroffen. Der Bauerntag, ein bedeutungsvolles geschichtli' ch?S Ereignis, g-staltete sich zur nriißtcn Ma» nifestatkos bsx jugoslawischen ^dee, die das Köttkgr?!ch Jugoslawien seit seiner Aründnng erlcbt hat. ?ln der gro^cn Versammluttg, die am Jelt^öi^ev trg stattfand, beteiligten sich rnnd Psrsl^nkn, davon über Dauern. Der könnt? die lNenqe nicht fassen, so daf^ die Sel'te «gezwungen waren, in den benachbarten Gossen A,lfstellung zu nehme«, wo überall Megaphone vorhanden waren, so dah die Anspra^n von allen Teil nehmern gehört werden konnten. Insgesamt erschienen lk Redner aus der Tribüne. Hauptredner war der ehemalige Ngeordnete Karlo K o v a L e v i S, der auch die Versammlung einberufen hatte, seinen, des östcren von BdifaVSstlirmen un-tkrbrochenen Ausführungen betonte er insbesondere die Verdienste G. Majestät des Königs sür die Hebung des fugoslawischen Bauernstandes, der nun in der neuen, gllick-licheren Aera frische LibenSkraste «^"winne. Besonders scharf wandte sich Redner gegen die Umtriebe der Emigranten. Van diesen Verrätern habe sich das kroatische Bol? schon lange losgesagt. Vor Gchluh der Versammlung bracht« Kooaöevi«; eine EideserNärung der Treue zu König und Vaterland zur Verlesung, die von der riesigen Menschenmasse entblößten s^aupteS angehZrt und mit frenetischem Vei-sall angenommen wurde. Ybenfo begeistert wurde die Absendung einer ErgebenheitSde. vefche an den Ministerpräsidenten beschlossen. Vkmrteiit und begnadigt s UrteU im Moskauer „Tchauprozek- o S k a u, 8. Dsz<^mber. GamStag spät abends wurde das Urteil im Prozef; gelten die sogenannte Industriepar tei gefüllt. Die Beratung des Gerichtsh^ises vor di'r UrteilSsällung dauerte, von kleineren Unterbrechungen abgesehen, nicht weniger al«? Iii Stunden. Das Interesse des Publikums war so gewaltig, dafj das GcrichtSgebünde in den letzten Stunden von den Leuten sörmlich belagert wurde. Fortwährend kam es zu Demonstrationen, wobei immer non nenem der Rus nach der Todesstrafe laut wurde. Die UrteilSverkünk^lqnng selbst sand ?;isS-m-^l in einer Form statt, wie man sie biskier noch nicket gesehen hatte. Der Präsident des l^erichtvhoses stan'? dein Mikronhcn, als er das Urteil verktiildete, so das; ni5/ nur Ruhland, sondern die ganze Welt Zeuge dieses Ereignisses sein konnte. Die sütts HauptangeNagten mit Ramsin an der Spitze wurden znmTode verurteilt, während die übrigen Angeklagten Kerkerstrafen bis zu 1y?^hren erhielten. In der Urteilsbegründung benützte der ?^nisi^ends neuerdings die Gelegen^it zu einem Angriff aus England und Frankreich, denen er zum wiederholten Male vorwarf, an einer Verschwörung gegen die Sowjets mitaewirkt .?n haben. (^tteich nach der llrteilSverkündigung reichten die Verteidiger der Hauptangeklagten s^Niadengesuche ein. denen mit Riick« sicht auf die Haltung der Anaellagtcn statt-ge7^eS''n wurde. Die Todesstrafe wurde in eine zehnjährige Kerkcrstrafe umgewandelt. Bmthous Mission gescheitett Arbetteminister Laval mit der Kabinettsbildung bekrank P a r i S, 8. D>.'zen,l:er. Nachdem Poi ucare die ihm voni Präsidenten angebotene Aufgabe zur iil'abi« uettsbildung abgelehnt hatte, wurde der ebe^ inalige Ministerpräsident B a r t h o u ersucht, di^: Bildung der neuen Regierung zu übernehmen. VarthouS Thancen wurden aber in politiscl'.en Kreisen schon von allein Anfange an nicht hoch bewertet. Er gehört nämlich zu jeuen Politikern, die sowohl im Senat, als auch in der Kammer nicht viele Freunde besitzen. Vs war also schon vorauszusehen, daß Barthous Mission scheitern mußte. Barthou muszte schliesslich auch selbst einsehen, daß seiner Mission kein Ersolg beschieden sein könne, .^eute legte er daher das Maudat in die .^ände des Präsidenten zurück, worauf dieser den Arbeit?minister L a-v a l zu sich kommen lies; und ihn mit der .^tabluettobildung betraute. Atlantis WW gesucht Die größte Tauber,xpeditlon aNer Aeiten Eines der ältesten Geheimnisse der Mensch heit soll endllich den Tiefen des Meeres ent« rissen werden. l?z iv-ird zurzeit eine engl!, schc 'Ticssee-Expedition ausgerilstet, die die Ausgabe hat, ^aS sagenhafte, vor Jahrtausenden im Atlantischen O.^an versunkene Land A t l a n t i S zu finden. Diese Expedition ist das größte archäologische Unter nehmeu unserer Zeit. Einst konnte ein grosser Teil der Entfernung nach Südau?crika auf trockenem Lan-'de Kl! Fuß zurückgelegt werden. Denn zivi. schen diesen l>e'>d<'n ^kontinenten, wo heute bin riesiger O^ean liegt, i>esaud sich, wenn man alten Sagen Glauben schenken darf, ein gros^ Iirselkontinent, der wchl kaum fleiner lvar als das hientige Australien, a'ber sehr viel dichter bevl^lkert, kultivierter und mächtiger. l8t cler xesadi-licdzte VVee. äurcii velcden ctts Kraiikileittiei-l'e^'ei- In iinseren l(äroer ein^ llrinx^en kttnnen. lm k(stteedgus «ciiiZtzien 8ia sicil SM besten vor 8cdnuflkt.'n. Inkluen?« nno ungestörter elltq wickeln zu können. Au Platos Zeiten hatte Atlantis natürlich sch^n längst zu bestehen aufgehört. Die sa^nhaste Form, in der die Atlantiskunde auf Plcto üiberkam, kann sehr gut vier bis fünf Jahrtausende zuri'tck-liegen. Auf Atlantis sollen Ki>n'ige geherrscht haben, die mit Aegypten und Griechenland Lt'risg führten. Tas Emropa zugewendete Gestade des stontinents lax^ an'g^'^lich in der Nähe der Herkules-Säuleu. Die Insel, die eines der reichsten uivd mächtiigsten Reich« der Erde trug, ist dann von einem TaH ern. Die Wissenschaft hat der AtlantiSsag« lange abl^chnend gegenübergestanden. Man hielt es für ausgefchlofie-n, daß etwa die Infellgruippen der Kanaren imd Azoren di< Ueberbleibisel dieses märche>nhes MeereÄtc!>ens und die nlo« derne Gesterns«)olutil>nslehre die Atlantissage als d-urchaus plauDel erscheinen. Di« große Atlantis-Expedition des Gra« fenByronKuhn>de Prorok dient vcr allem archäologischen Zwecken. Es ist die größte Tiefsee-Expedition, die biskier mis-gerüstet wurde, und die lostspielMe dazu Das eigentliche Expeditionsschiffs ist eine Nacht vcn 60 Meter Länge. Zu dieser ?)acht gehört eine große, moderne Taucherglocke und ein sie boglectiuides Unterseeboot modern ster Konstruftion. Die Bacht selber weist als Bescwdev'ieiten eine besonders starte Win-deoorrick)tung für die in die Tieke des Meeres hinabzulassende Taucherglocke auf und schließlich ein besonders widerstanidSfähigeZ Beobachtungsfenster am Schisfsboden. Das weitaus Interessanteste ist die Tasicher« glocke. Sie ist eine deutsche Erfindung und' Konstruktion. Es ist ein sogenanntes .^'»art--mannsches Tieftauchgevät, mit dessen Hilfe man ohne Gefahr angeblich Tiefen bis zu 750 Meter erreichen kann. Diese Taucherglocke ist ein wahres Wunderwerk der In-genieurkunst. Sie hat eine unten stark abgeflachte Eiform und enorm dicke Wände, um dem Wasserdruck in solchen Tiefen .oider stehen zu können. Auf einem Drehstul?! innerhalb dieser Taucherglocke sitzt der Beobachter. Er hat drei Fenster, die ihm ein genÄgendes Blickfeld nach allen Richtungen hin gewähren. Die nötige Lufterneuerung er .folgt durch Sauerstofflaschen, weil eine direkte Luftzufuhr in solche Nefen nicht mehr möglich ift. Nach oben führt eine an das Leitseil angeHloffene Telephonleitung, die dem Beo>bachter und dem Kcntrollpersonal fortwährend die direkte Verbindung ermöglicht. ^nerhalb der Taucherglocke herrscht gleichmäßi'g ein- und derselbe Luftdruck; es ist deshalb ein direktes, etap^ienloses Anf-und Msteigen möglich. Um aber so große Tiefen erreichen zu können, ist die Glocke mit einer an ihrem Fuße angebrachten elektrisch betriebenen Cchiffs-schraube versehen Die eigentlich« Tätigkeit deZ Beobachters tn der TlUlchergIccke besteht im Photogra- phieren. Zu diesem Zwecke ist im Innern eine große Filmkamera angebracht, deren L^bjektiv eine selbständige Oeffnung nach außen hat. Die nötige scharse Beleuchtung des Meeresbodens ersvl>gt durch eine vom Schiff aus versenkte Tiesseelampe, die die Leuchtkraft eines starten Scheinwerfers hat und auf Wunsch des Beobc^ters in de: Tmlcherglocke nach alien Richtun^n hin gedroht lverden kann. Das bc^leitende Unterseeboot ist für Lan düngen auf dem Meeresgrund eingerichtc:. Tort in der Tiefe werden ihm dann Taucher mit widerstandsfähigen Tauchpanzern entsteigen und die Meerestiefe nach Trümmern der AtlantisVultnr untersuchen. Mail wird dort unten mit Sauerstos'fgoblÄ.'en und elektrisch. Kranen avbeiten. Die Funde werden dann mit Eisennetzen umgeben und an die !>berfläche gezogen. Die Taucher wer« den nur kurze Zeit, bis zu 20 Minuten arbeiten, um keine gesunt^hetLbichen Störungen M erleiden. Sie werden dann je'veils durch neue abgelöst. Oben aber, an der Brüst>ui^ ''«er Vacht, werden die Archäologen stehen und mit Herzklopfen darauf warten, daß ein alter Tralum der Wissenschaft Mrklichteit wird, und die Meerestiefe ein Geheimnis preisgibt, das sie Jahrtausende gehütet hat. Wirkung war furchtbar. Unter furchtbaren Schmerzen brach Nabergos zusammen. Die sofort allarmierte Rettungsabteilung überführte ihn umgehends ins Allgemeine Kran-kenhaus, wo ihm der Magen noch rechtzeitig gereinigt werden konnte. l^erken- unck Vsmenkliilesi^Ion emptiedit s!ek. — Abonnement In und luLe» äem tl«use bei mZülszer' pleisen. 1630^ Lokales Falaler Irrtum Samstag nachmittags widerfuhr dem 6?-lährmcn, in der Betnavska ecsta wohnhaften Pensionisten Anton Nabergoj ein fatales Miszgefchick. Um dem gewohnten Ncichmittagskaff^e eine bessere Wirkung zu geben, wollte er diesem etwas Sliwowitz beimengen. Ein Zufall wollte es aber, daß er unvorsichtigerweise anstatt Branntwein konzentrierte Salzsäure hinzumischte. Ahnungslos. trank Nabergoj den giftigen Kaffee. Die Das Ende einer romantischen Autopärtle Die 41jährige, in der SlovenSka ulica wohnhafte Angestellte Mathilde M. stand vorgestern abends im Mittelpunkte einer ro-mantis6)en Autofahrt. Irgendwo machte sie Samstag abends die Bekanntschaft mit einem auswärtigen Kraftwagcnlenker, der sie schließlich zu einer kleinen AutoPartie gegen „Süden" einlud. Sie hatte keinen Grund, diese Bergnügungsfl'hrt abzuschlagen und wenige Minuten darauf hatten dle beiden schon die Stadtperipherie erreicht. Was jetzt eigentlich weiter geschah, kann man und wird man auch schwer feststellen können. Ob so oder so, ist eigentlich Nebensache. Ihr wurde schließlich die Fahrt im Dunkel der Nacht zu dumm und ohne viel zu überlegen, sprang sie kurzerhand vom fahrenden Kraftwagen. Der erschrockene Wagenlenkev hielt sofort an und brachte die Verletzte nach Hause. Da sich aber die Beschädigungen — sie erlitt Verletzungen am Kopfe und an den (Gliedmaßen — als schwer erwiesen, mußte sie noch im Laufe deSielben TageS inS Krankenhaus gebracht werden. tich-Frankheim. Friede ihrer Asche! Den schwer getroffenen Hinterbliebenen unser in- nigsle? Beiles! Maria Fettich-Frankheim f. In Ljublsana ist Sonntag abends die Inhaberin eines der ältesten Damensrisicrsalons Jugoslawiens, Frau Maria F e t t i ch-Frankhei m, im schönen Alt?r von 75 Iahren gestorben. Di? Verbliclicne, die sich allscits gröszter Beliebtheit und ??erlschüt-zung erfreute, ist bekanntlich die Mutter der hiesigen Damensricsenrin Frau Maria Fet-tich-Frankheim soilvie des Liubliana-'L Rers)tsanwaltes Herrn Dr. Otto Fettich-Frankheim und des Ingenieurs der Blci-werke in Prevalje H-^rrn Ing. Viktor Fct- Trauriger Urlaub. T. .'.'jährige Soldat Franz B « i g o t. der zurzeit seine Militädienstzeit abdient, weilte dieser Tage auf Urlaub in RuZe. Ge. stem mittags wurde er von mehreren Burschen ohne irgendeinen Grund attackiert. darauffolgenden Handgemenge erlitt Bcigot/ eine schwere Verletzung. Jemand hatte ihm? ein langes Messer in den Rücken gestoßen. ^ wobei auch die Lunge schwer verletzt wurde. Veigot wurde einstweilen ins hiesige Mili. tärspital gebracht. * Trenchcoats, Ueberzieher. Hubertusmiin« tel. LederrScke. Felle. Plüsche. Gchneests,l,l,e. Schneestiefel, Galoschen sowie sämtliche Ma« nufakturwaren. Teilzahlung. Ornik, DZari, bor, KoroSka 9. i tülS --»»^ vss Södneiion äez Voxvr». ^ Peter: »linterlisik des OiZrtels darfst iZit äocb nicdt gebissen. Paps, 8c)N5t Is856 ioi» dick 6i5ciuLliki2!eren.« Werdend? Mütter mkissen jegliche ?^tuhl« verlialtlttig durch tv^'brauch des natttr ^chey „Fronz-Iossf"«Bitterwassers zu beje rigtn !tl achten Vorstände von Universitiits«'.rau« lenkliniken lob^n übereinstimmend das echte Franz'Iojef-Was^er. da e» leicht einzuneh» ^men der geizige Alte zustimnite, als « die hübsche Lydia aus als Braiit ins Haus brachte, das arme Mädel. daS die Mntter iinid sich därch Äpitzenklöppeln ernährte. Da? Herz hatte auf .^e:d?n Zeiten nichl gesprochen. Weil Lydia 'daS schömts Mäd-' chen weit und breit war, wollte der junge Bauer die Lydia zur Frau. Und damit ba-sta. Die Mntter hatte der Tochter zugeredet und mit schlverem Herzen hatte das MlSdckM sich gefiigt, obwohl es im Grunde der Seele den rohen und oft l>etrunkenen ' Vernard veralb^cheute. Daibei kannte die Eifersucht Bernards keine Grenzen. Sie durste allein nirgends hingehen. Als im Frieden noch manchmal getanzt worden war, durfte sie mit keinem anderen Burschen tan^zen und nlanchmal gab es neben den großen Räuschen ich'ivere Schlägereien. Bernard war fünfundzwanzig Jahre alt und in dem frauenlosen Haushalt auf dem Polder konnte Lydio sich schon nützlich machen. Erst hatte Weihnachten die Hochzeit sein sollen, aber war der Krieg gekommen. Na, der würde ja bald zu Ende sein, dann könnte gleich im Frühjahr das Freudenfest gefeiert werden! Der Kotten, auf dem Bernard wohnte, lag etwa eine Viertelst^inde von Eede entfernt rm sogenannten Biesenpolder. Die Aecker des .Hoses liefen bis an die l^renze. Einiges Pachtland lag auf hoUändischem Boden. Auf Bernards Gut ivar eine halbe Kom-Pagnie des Potsdamer Landstnrmbataillons untergebracht worden. DaS gab'S viel Arbeit nnd so kam es, daß Bernard sich ein paar Tage nicht mehr bei seiner Braut hatte sehen lassen. verstand eS. siib mit dem Feld- webel und den Unteroffizieren gut zu stellen. Er besorgte ihnen alles, w>zS sie haben wollten, aus Holland. Vor allem besorgte er Ben zin, das er an einer sicheren Stelle über die Grenze brachte. Als Gegenleistung durfte der alte Verwilgen sein auf holländischem Boden liegendes Pachtland bearbeiten, was den andern Bauern streng untersagt war. Bernard hatte bald von seiner hübschen Braut erzählt, und so hatte ihm der Feldwebel den Besehl gegeben, ^ halb im Scherz und halb im Ernst, — die Braut aufs Gut M holen. Er gab ihm zwei Unteroffiziere mit, um den Werbungen Bernards mehr Nachdruck zu verleihen. „Kommt mir nicht ohne Braut zurück", hatte er noch im Scherz nachgerufen. So standen die vier sich jetzt gegenüber. „Lidia, mach dich fertig. Du mußt mitkom men in den Polder. Ich habe setzt jede Nacht in Holland zu tun und du sollst mich begleiten. Wir können sehr viel Geld zusammen verdienen, und von den Deutschen haben wir viele Vorteile". . Lydia antwortete ganz ruhig: „So lange ich deine Frau nicht bin, komme ich nicht zu dir. Und sür die Deutschen kann ich nicht arbeiten. Was würden nleine beiden Brüder sagen, wenn ich für die Fein^ de Lebensmittel holen wollte! Spare dir jedes Wort. Ich bleibe bei der Mutter." Bernard wollte sich auf das Mädchen stürzen, die Unteroffiziere hielten ihn zurück n. gaben ihr recht. Dann verließ er mit einem Fluch das .Hans, die Unteroffiziere grüßten freundlich. Ans der Straße geriet der Bursche erst rec'^ in Wut. Er fühlte die Niederlage und wollte noch einmcrl zurück, ab/r die Unteroffiziere hielten ihn fest, denn sie mus'.lcn in einer Viertelstunde znni Appell antreten. Im „Goldenen Engel" hatte ilmn die S',e-ne beobachtet. Die Wirtin, die täglicli Mntder Masselin mit Lvdia gemeinsam aus dem Vett trug, erzählte Franz Binck von dem Ver- hältnis der ungleichen Brautieute und Franz empsand tiesftcs Mitleid. Jetzt ging Frau Bergouven zu Lydia hinüber, und sie fand dos Mädchen weinend an der Mutter Bett. Am folgenden Tag, es war ein Sonntag, saßen Baas Bergouven, Franz nnd Wardjc im „Goldenen Engel" und besprachen den schrecklichen Orloog. Wardje, — mancher Soldat wird sich seiner erinnern, — war der kleine bucklige Mann, der das Vertrauen der Deutschen besaß. Er war srüher Briefträger gewesen, kannte jedes Haus, jeden Mensäien und jeden Ort an der holländischen Grenze. Da traten Bernard und mehrere Soldaten ein und verlangten Bier. Die Wirtin bediente sie. Man merkte bald, daß Bernard schon zuviel getrunken hatte. Er fing an zu Poldern und zu randalieren. Er sah Wardje und wankte auf ihn zu: „.He! Der kleine Buckel ist auch da!" — Er klopfte ihm auf den Höcker: „He! Wenn das ein Kasten mit Gold wäre!" „Wäre ich kein Krüppel und so ein strammer Bursche wie du, wäre nicht hier. Ich kämpste jetzt an der Dser!" Bernavd erhob den Arm, um Wardje zu schlagen. Im gleichen Augenblick war Franz Vink ausgesprungen. Er stellte sich zwischen Bernard und Wardje und rief: „Nimm dich in acht! Rühre den Wardje nicht an!" „Was willst du, fremder HinVepott dann, he?" „Lieber ein Hinkepott und Soldat geive-sen sein, als ein elender Schmuggler zu sein!" „Verdulmni!" fluchte Bernard! „Meinst du mich?" „Ein anderer wirb wohl nicht hier sein." Sie wollten sich jetzt auf einander stürzen, da trat der Baas zwischen sie und forderte Bernard auf, sich auf seinen Stuhl zu setzen, oder das HauS zu verlassen. „Gut, dann gehen wir", rief der Bnr-scl^. „Wir können nnser Bier auch wo anders trinken!" „Ja, geht nur", antwortete der BaaS. „Dein brauch ich nicht." „So, warnnl nicbt?" — rief Bernard lauernd. Bint dran kli.'bt". schrie Franz Vink. „Das wirst du mir büßen!" schrie dv jun» ge Bauer mit hochrotem Kopf, doch di^ Sol^ diten zogen ihn mit sanster Gewalt aus de» Tür. So begann die Todfeindschaft zwischen Franz Vink und Bernard Verwilgen. Als sich die WirtSstube mit Soldaten an. gesüllt hatte, ging Vink auf die Strack. Ihn trieb es zu Lydia. Und da sah er si? auch schon. Sie wollte zur Vesper gehen. „Ich weiß schon alles, was sich drüben zu' getragen hat. Ich hätte dich klüger ge^altcn. Bernard wird seine Drohung wshr mn' chen." Mit diesen Worten ließ sie den traurigci, Vink stehen, der sich dann auch langsam ans den Weg machte und an einer starken Liebe krankte, der er nicht mehr Herr i erdca konnte. Er irrte planlos an der Grenze e? 'lanq. ging zur Kirche zurück, sah Lydia vo wei« tem in der hereinbrechenden Dui hcit schreiten und dann zoc^ er wieder fo^ un» ruhig in Qual und Schmerzen. Was war er, — ein armer Krüppe . Und drüben regie»^!e der reiche Bauernsohi. übcr Gesinde und Vieh! Es war schon Abend, als er zu Inem Quartier zurückkam. Es war wie immer. Wieder würde eine, schlaflose Nach, om-men, in die von ferne der dumpfe Donner der Geschütze hereingrollte. Er lehnte sich an eine Taxushecke, die den kleinen Garten des „Goldenen En^l" um« friedete, und weinte. Weinte, um sich das übervolle Herz zu erleichtern. Er weinte um die zerschlagene Heimat, um sein Krüppel» tum, um feine ungeklärte, große, aussichtslose Liebe zu Lydia. Die Wirtin sah ihn und rief ihn lcife an Er sollte etwas essen. Aber er wollte nicht^ Er Mmte sich, daß die Frau ihn weinend gefunden hatte. Er ging in sein Zimmer und saß noch lan-ge ain offenen Fenster. Er sah zu Lydia» HauS hinüber. Bernar»^ hatte seine Braut am Abe.vd aus gesucht und ihr erzählt, daß Binf und War« dje ihn zu Unrecht de« Schmuggels »»-^däch« lFortfetzung in dee GouuwgsMMmer.) tiat hätten. Dientdag, d«n S. Dezember >1!li<'al.ibl>rer »^ettunq'' ;>iummer .^8. 5po?t vom 5onntsg Der Mntersaison entgegen... D«r P«p»sch»e« ««Il»>lchl »t« »«hlrelch a«»>«z»>e«»e« Ski-t»«>er — »»ch»e>»t«b i« «ll«» L«r»hütten M a r i b o r, 8. De^mbsr. Nah den bescheidenen VortrainingS an« läßlich der vorletzten Schneefälle hatte der letzte Neuschnee, der Berg- und Tal mit einer ziemlichen Schneedecke versorgte, gestern und heute die meisten Skienthusiasten vvm eintönigen Sommerschlaf erwachen lassen. Auf den Kuppen und Hängen unseres Ba-chcrN'Skiparadieses hatten sich an beiden Tagen unMlige Gruppen und (^sellschaf-'ten eingefunden, um den ersten Winterfreu» den entgegenzueilen. Leider kam die Mehrzahl der ausgezoge-nen SkijÄnger nur wenig auf ihre Rechnung, so daß die Enttäi^isckiung diesmal überwiegend war, da überdies ein unausstehlicher Föhn beide Tage den Ausenl..^llt im Freien stark bcinkrächtigte. Trotzdem war die Situation durck^'^uS :'cht trostlos. In den obersten Lagen des grauen „(irni vrh" (1543 m) machte unser gewiegte Mcisterfahrer Dr. B e r g o L einen vor Wind und Msse aeschnhten Zrbneeab» hang ausfindig, in dessen heri:Iicben bald das bunteste herrsKte. T'i? munteren ^^ertreterinn^i d?? s^ärferl'n ga-''ls!'nartia an- der'eit" si^^?rt<'n Eifer d!? s6iwei'^f?n anS der dl'? !?'snir'e^dsir<'? vor. ^'nter al^cin nc'ch in d-?r m) vorgefund<'n, wo a^k'rdin-'S di' schwier?!^? Terrain sede nrösior? Der Ba'kon 6up Griechenland—Bulgarien S : 1. A t h e n, 8. Dezember. Die Wettkämpfe um den Nalkan-Cup wurden gestern in Athen wieder weitergc-Die (Gegner waren (Griechenland und Bulgarien. Nack) einem äußerst bewegtem Spi?l, welches der Beograder Schiedsrichter Ru 2 i ^ vorzüglich leitete, blieben die Griechen mit : 1 glatte Sieger. Dem Kampfe wohnten über ?N.0Y0 Zuschauer bei. In der Tabelle führt Rumänien vor Griechenland, Jugoslawien und Bulgarien. vtaatTelbstverständIich war daS ^ldersehen der bereits „tot" geglaubten Ämneraden und Kameradinnen in den idyllischen .Kütten umso herzlicher. Die längste Tour legte eine Abteilung der Wintersportsektion des Slowenischen Alpen-Vereines zurück. Dieselbe führte von d?n !dÄn gen des „Srni vrh" iiber die Kuppe des „Is-zerski vrh". über die weiten Gchneef<^lder der .Hlaniltta" zur „Pesek"-Hütte. Trotz deS dichten Nebels und ZchneegestöberS kamen alle Teilnehmer wis,lbo<^alten am Ziele an. An der obigen ?sahrt war auch der S. S. K. Maribor namhaft vertreten. Eine interessante Wanderfahrt unternahm auch eine stattliche Skifahrerriege des Mariborer Ski-ksttbs, die vom „Pesvk" über die verschneiten Zchneefelder der „Roala" und „Planinka" nach So. Lovrene fülirte. Eine größere Gruppe ans Linb'iana dnrchgif?rte ferner die Route „Velika kr'p',"-^„Planin?a". As?er ai'ch b<'i allen 5".ütten ging eS lultia '^u. d^n relativ ark^^'ten Verkehr 'I^atte dik'^mnl dl?^ Pr>'^is?'r?^che Sc^u^^han' „Iezerikl vr^" anf'uw-'ikl'n, wo über W ??c'rs!?nen ein angenehmes Viwak fanden. AuewSrtlgk Svikle Angreb: (^^radianski—Hai^k komb.—Pri-morse 3:0 ?^iktoria^Nrasiöar 5:0; .^a.2k—Cifenbnhnsr l;:4. Veos^rad: V. Z. K.—(^r.'fiklar (»'.0; Icdin-stvo—Öbili^ 5^?. Nra?: 5:turm—G. A. K. l:0; Sportklub— Hakonh 3:2. Wien: Nicholson—N. A. C. K:2. Pr«"^: 5^l,vid tWien^—D. F. E. 2:2? Zla-via—^a''>id 2:0; —?!!^en!ta iNrilnn) 8:l^' '^o'^emianS—k?ladno 4:4. TemcSvar: W. A. ss.—Niteufa 3:1. Rebw Dienstag, den S. Dezember. L j u b l i a n a, lZ.IS: Sch?llplattenmn- flk. — Reproduzierte Musik. _ 17.30: Nachmittagskonzert. — 19: D.'utsch. — 20: Zagreber Uebertragung. — 22: Leichte 'Musik. — B e 0 g r a d, 17.30: Notionalmu-lik. — 19.30: Deutsäi. — 20: Abendkonzert. — 20.30: Wiener Uebertragung. — 21: Zagreber Uebertragung. ^ 32.50: Schall-Plattenmusik. — Wien, 15.20: Tchallplat. tenkonzert. ^ 19.35: Eine musikalische Un-terhaltungsstunde im Jahre 1830. — 21.10: D. Mlhauds Klagelied „Der arme Matrose". — 32: Schallplattenkonzerte Graz, 19.35: Symphoniekonzert. — B r eZ l a u, 20: Zur Unterhaltung. — 20.30: Wiener Uebertragung. — Brünn, 18.20: Deutsche Sendung. — 20: Konzert. — Stuttgart, 19.50: Blasmusik. — 20.30: Wiener Uebertragung. — 21: Musikalische Bersuchsstunde. — Frankfurt, 30.30: Wiener Uebertragung. — Berlin, 19.20: Gesangsvorträge. — 20: R. Strauß' Oper „Salome". — Langenberg, 17.15: Konzert. — 18.40: Französische Unterhaltung. — 19.45: Werke von Joh. Strauß._ 20.30: Intermezzo. — Anschließend: Fortsetzung des Konzertes. — Prag, 1K..30: Nachmittagskonzert. — 2f>.30: Liederkonzert. — 21: Kammermusik. - 21.30: Klavierkonzert. — Mailand, 19.30: Buntes Konzert. — 30.30: Tanzmusik. — 2i: Kam-mermusik. ^München, 20.30: Wir -^S-ren Lebensvorgänge. — 21: Schallplatten-nlusik. — B u d a p « st, 19: Lieder aller Bolter. — 19.30: Konzert. — Warschau, 17.45: Symphoniekonzert. - 19.25: Schall-platten mich?. — Paris, 20.20: Konzert. Aus aller Welt England, ein Hunde-Paradies Tie Hundezucht ist eine der beliebtesten Passionen der Engländer. Ein Durchschnitts cngländer gcht des öfteren an einer Kunstausstellung gleichgültig vorüber, unterläßt es aber nie, eine .Hundeausstellung zu besuchen. Nirgends in der Welt erfreut sich der 5^und einer solchen Beliebtheit und wird so gipslegt, wie gerade in England. ?lbgesehen von den vielen Geschäften, in den^n rassige Hunde verkauft werden, fiihren die großen englischen Warenhäuser besondere .Hunde« abteilungen, in welchen alle Gegenstände des Hui'delx'darfes feil geboten wc'rden. Zu diesen Gegenständen gehören z. B Hunde-koffer. Sie haben das Aussekien einer eleganten Hutschachtel. Beim Aufklavpen ver-lvand'.'ln s^e sich aber in ein schön ausgepolstertes Hnnd'^r'is^^^^tt. In einem Futteral, das an der S-.'ite angebracht ist, wird das Zubehör des Hundes auföewahrt, und zwar .gland die Mode, den Hunden Reisebrillen anzulegen. Dieser Brauch wird erfl'.brungsgomäß ohne besonderen Enthusiasmus aufgenommen. Den Höhepunkt dieses Hundekliltes bilden allerlei Hundegeschenke, die gleichfalls in den Hundeabteilungen der Warenhäuser aufliegen. In buniezi Schachteln, die die Aufschrift „Unserm tr artigen Hund" tragen, liegen Halsbülider, Ketten, Schleif'.'n, j^okar- den und selbstverständlich verschiedene Leckerbissen sowie auch Spielzeuge, alle Tin. ge, die das treue Herz des .^ndes und noch 7nehr das seines Besitzers ersreuen. Wahrhaf tlg, in wohlhabenden englischen Kreisen F^t es heutzutage den Hun^n viel bester, al? mar^em Arbeitslosen in der Londoner ?lr-mengegenid White-Ehaptl. Der Ruhm von Scotland-Bord verblaßt Die englische Presse führt immer heftigere Klagen gegen Scotland-Nard, die weltberühmte j^inrinalabteilung der Londoner Polizei, in deren Reich sich in letzter Zeit Zeichen des Verfalls bemerkbar machen. Bis vor kurzem galten die Kriminal-Agenten u. Detektive von Scotland-Aard als die besten der Welt. Die letzten zwei Jcchre sind aber für die ruhmreiche Tradition der Londoner Kriminalpolizei verhängnisvoll geworden. In den letzten Monaten wurde in London eine AnKahl schwerer Verbrechen begangen, oihne daß es Z)em Scvtland-Vard gelingen konnte, auf die Spur der Verbrecher zu kom men. Auch im Jahre 1929 sind 9 sensationelle Morde unaufgeklärt geblieben. Bor Jahresfrist erregte ein Giftmord das größte Aufsehen in England. Eine ganze Familie — Bater, Mutter und zwei Töchter — fielen dem Verbrechen zmn Opfer. Die Täter konnten bis heute nicht entdeckt we. .1. Auch der sensationelle Mord an einem jungen Mädl^n, Mary Lerohd, daS in einem Heim w der Nähe Londons mit einem Seidenstrumpf erstickt wurde, bleibt ein Rätsel für die Polizei. Die englische Presse brachte vor kurzem ein ganzes Verzeichnis sole»akN Aphorismen um die Nrou bekennen, äsll man xeloesn list, !8t ein« traurlee Wülirdeit. sder sie l5t de^^er sk ein» neue I^ttire. » Die XVüräen vieler ^eniiclivn sind nickt» >veiter sls die ^nerkennune filr äie Arbeit äis andere geleistet daben. « Der sctiörfste Oeistesdiit? I5t ^iricuneÄos, Venn er suk olnen 5tkimr,er niederlSdrt. Oe' xeistir Oilrre vllrclet niciit. « Das Gi'dächtms ivr Frau ist merkwüvdi? konstruiert: sie erinmu sich ilur an das. ivas sie vergessen sollte, und vergißt alles, woran sie sich erinnern lollte » VI mn III er Loc/teFt -ciem.-^t«§«ettliliecte^ VtZFl e»o»kl»»t »» N>n>» ?»««Ii»»,»««?. «»u» ». Zwei Semester noch, dann macht er sein Sxamen. Und schmuck und vornehm ist er zeworden ... Du wirst staunen! Aber beeile dich jetzt, er könnte sonst ungeduldig werden." Damit drängte f!e daS Mädchen, das vor der kleinen Flurgart>erohe den Hut abgenommen und da» Haar geordnet hatte, in die Htube hinein. Oanz benommen stand Eva dem Jugendfreunde gegenüber, der sich bei ihrem Eintritt rasch erhoben hatte und in herzlicher Freude auf fie zukam. Beide Hände streckt? er ihr entgegen, in die sie zaghaft die ihren hineinlegte. Tin Blick grenzenloser Liebe und BetMlnderung aus seinen Augen umfing sie. ,^!, Mädeli, du bist noch schöner geworden, wenn da» überhaupt möglich ist, seit «nserem letzten Wiedersehen. Wann war das? Bor einem halben Jahre! Aber geschrieben Haft du mir nicht so oft wie ich dir und wie du mir eS versprochen hattest. Für heute will ich dich noch dispensieren, doch das nächste Mal setzt es Strafe, wenn du wieder so schreibfaul bist, mein liebes Mädel. Aber lah mich mal sehen, ob du auch d-ie alte Tv geblieben bist." Bei seinen letzten Worten hob er ihr Besicht in die Höhe und sah ihr tief in die Augen. Das MÄdc^n glaubte, eS müsse ihr der Boden unter den Fühen wegschwinden unter diesem warmen, treuen Blick des streun-de» aus längstvergangenen Kinderjahren. Sie kämpfte sekundenlang mit sich selbst, ob fie sich freimachen solle aus seiner Berührung und ihm ehrlich bekennen, daß sich in ihrem Gefühlsleben manche» geändert habe, da^ vor allem die Bezichungen zwischen ihm und ihr einen anberen Charak-»er annehmen müßten. Aber dann siegte doch das GefüHl der Dankbarkeit, das sie nrit dem Freunde und seiner Familie mit unlösbaren Ketten verband. Sie konnte demjenigen, dessen Eltern ihre Jugend behütet und verschönt, und ichne deren finanzielle Hilfe sie vielleicht nie das geworden wäre, was sie heute war, nicht einfach von sich weisen wie eine überflüssig gewordene Sache, derer sie ferner nicht NK'hr bedurfte. Nein, die Henkerin von Ferdinand Meiningers Liebe wollte und durfte sie nicht sein, wenigstens in dieser Stunde nicht. Ganz langsam, Schritt für Schritt, mußte sie sich loslösen von ihm, ohne daß er es merkte. Es mußte doch irgendein Mittel g«-ben, um seine Liebe zu ihr in ihm langsam zu ersticken. Sie hatte Freundinnen, noch von der Handelsschule her, um die sie sich allerdings lange nicht gekümmert. Die wollte sie einladen zum ttasfeekränzchcn, und da sollte Fritz mit dabei sein. Lauter hiibsche, schöngewachsene Mädchen aus guten Vur-gerhäusern wäre« es. Warum sollte nicht eine dabei sein, die auf den Jugendfreund Eindruck machte und für die er sich vielleicht tiefer erwärmen konnte. Diese und ähnliche Gedanken gingen durch ihren Kvpf, während sie ihr sonniges Lä^ cheln wiederfand, das jeden so sehr an ihr entzückte. „Warum sollte ich die alte Vv nicht mehr sein, Ferdi? Weil ich eine gutbezahlte Stellung kiabe und bessere Kleider trage als krüher? Meinst du, daß ich deshalb je vergessen werde, wem ich daS alles verdanke? Wa«? wäre denn aus mir geworden ohne dich und olme deine Eltern? Was ich heute bin und was ich habe, gehört ja ohnedies zur tzölste immer nach euch." Es war dem jungen Mädchen wirtlich ernst mit ihren Reden, dem Jugendfreund gegenüber; sie fühlte auch, wie sie bei der Erinnerung an all das Gute und Schöii?, das aus seinem Elternhause stets auf sie Überflossen war. immer mehr die alte Herzlichkeit und Vertrautkeit ihm gegenülier fand Mein Gott, sie hegte auch wirklich ein tiefes, schwesterliches Gefühl für ihn. es band sie zu viel gemeinsames Erleben an ihn. als daß sie sich nicht etwas mit ihm verwachsen fühlte. Aber der Gedanke an eine Ehe mit ihm kam ihr heute unmöglicher denn se vor. Jetzt erst, da sie liebte, wußte sie, welch köstliches Empfinden und .Zusammenströmen es geben kennte zwischen Mann und Weib. Eine Ehe auf solchen Empfindungen aufgebaut, erschien ihr göttlich, anders aber, erniedri« gend und gemein. Der junge Meininger lud Eva mit ihrer Mutter für den Abend in da» neue, prächtige Kino ein, das im Ztadtinnern ei^t vor kurzem erbaut worden war. Als sie neben ihm in der Lage saß — er wollte es nicht anders, es mußte «ine Loge sein —, und wie I-e ihn nun so von der Seite forschend betrachtete, mußte sie sich unwillkürlich iin lyeiste die hohe, vornehme Gestalt des Arztes daneben vorstellen. Sie sah dessen durchgei^ stigtes, ausgeglichenes, schönes Gesicht neben dem robusten, vollsatten des jungen Meiningers. Als nun gar, kaum, daß der Saal verdunkelt wurde und der grünseidene Borh'^n^ von der Leinwand hinwegrauschte, Ferdi. nand seine großen, schweren Hände, an denen die Adern wie blaue Schnüre hervortraten, um die ihren Preßte, schauderte sie innerlich zusammen. Sie fühlte es in diesem Augenblick: Nie, nie könnte sie ihr ganzes Leben lang diese grobknochigen .Hände, die von schwerer Arbeit früherer Generationen hindurch erzählten, um sich dult>cn und deren läppische Liebkosung ertragen. Sie sehnte sich Pli^tzlich unsagbar — das Herz brannte ihr schmerzhaft in diesem Sehnen — nach der Nähe des heimlich geliebten Mannes und nach der Berührung seiner schmalen, feinen Hände. Am nächsten Tage hatte der funge Meininger eine llnterredung nrit EvaS Mutter. i!r sagte ihr klipp und klar, das er Eva heiraten wolle, sobald er sein Staatsexamen als Architekt hinter sich habe nnd sein Baugeschäft eröffnen könne, das er gleich in ganz großem Stil ausmachen wolle. Das Geld dazu hatte er ja setzt, nachdem ihm zu seinem eigenen Vermögen auch noch . das Erbteil seines aus Amerika zurückgekehrten, "erstorbenen Onkels zugefallen war. Frau Wanner trug den Kopf nach dieser Unterredung leichter und höher auf den Schultern als in der letzten Zeit, da der Tod in ihrem Hau^e eingekehrt war. Das t^'lück und die Zukunft ihres ältesten Kindel schien ihr nunmehr gesichert. Eine große Sorgenlast fiel von ihrem Herzen. Ferdinand ließ es sich nicht nehmen, Eva nunmehr jeden Nachmittag vor der Villa des Konsuls zu erwarten, um mit ihr nach ??eendigttng ihr^'r Arbeitszeit noch einen Bummel in das Ttadtinnere zu machen Und das. was sie so gern verhindert hätte, geschah nun doch! Daß Doktor Hainer sie mit dem Jugendfreunde, der selbstherrlich und ein wenig Protzenhaft neben ihr herschritt und dabei unaufhörlich auf sie einre-dete, zusamtm'n sah. Wie bedauerte sie es in diesen: Augenblick, das, fie dem jungen Arzt nicht sri'lher schon einmal von Fritz Meinin-ger erzählt hatte, denn sie konnte deutlich erkennen, wie betroffen er bei diesem Zufam. mentreffen war. Und wenn sie es auch noch nie geahnt hätte, daß auch in seinem Herzen längst ein tieferes Gefühl für sie aufgekeimt war, an seinem erschreckten Zusammenzucken, an dem schmerzlichen Zusammenziehen der Augenbrauen konnte sie es erkennen! Groß und fragend waren seine Augen in die ihren getaucht und sie konnte es sehr gut lesen, waS diese ihr sagen wollten: „Warum hast du mir verschwiegen, daß du bereits gebunden bist?" Oft gelang es ihr, den jungen Meininger irgendwo in die Stadt hineinzubestellen, mit der Ausrede, sie hätte für den Nachmittag Besorgungen fiir Konsul Martens zu machen. In Wirklichkeit aber machte sie diesen kleinen Schachzug nur, um nicht von ihm vor der Villa des Konsuls abgeholt zu wer« den, um die Möglichkeit zu einer Aussprache mit dem jungen Arzt zu finden. Aber gerade dann traf sie ihn Vicht. Wenn sie auch langsam die ganze Villenkolo« nie durchwanderte, nirgends konnte sie seine hohe, schlanke Gestalt auftauchen sehen. Meist s^^h sie den heimlich geliebten Mann dann gerade an dem Tage wieder, wo der Jugendfreund vor Martens Hause auf sie wartete. Sie litt schmerzlich unter seinem kühlen, streng korrekten Gruß, mit dem e« dann stets an ihr vorüberschritt. lSva kämpfe te in diesen Monuten dann schwer mit s^ch selbst, ob sie nicht alles auf eine Karte setzen und ihrem ahnungslosen Begleiter zurufen sollte: „Sieh, dieser junge Arzt, der unS eben grüßte, ist mir nicht nur allein dadurch nahegetreten, daß er mein verstorbenes kleines Brüderchen behandelte, sondern ich habf mein Herz für inrmer an ihn verloren. FWUWGWWG^^V^UffWVvsG» Gch«»»sch«he u»t v«loichi> wer den billigst vulkanisiert. Auq. Ousel, ß^uhmacherwerkstät:«. Frankopanvva bS._10324 SieppdeSen mit Watte, Echafwoll« u. Daunen gefüllt. Kamelhaardecken, Alanell- und Schafwolldecken. Tuchente. Polster. Einsiitze, Matratzen, Eisen-, Messing- u. Ta. ^ziermbbel billigst bei ttarl j^i«, Maribor, GospoSka 20. Preislisten grati». ISM Aquarium, komplett. Wellensittiche, Goldkopfpapaqeien. Kana rien. Eroten, billigst. Salomon. Aleksandrova cesta bk. 1N7!i4 Neue Sportmäatel mit Pelzkragen billigst zu verkaufen. — Modesalon, Sodna t4/I. 1tt74k t^ause mittleres Pferd fBoSitrak) mit oder ohne Geschirr. Anfrage Mrin»ka _13013 Ravfe einen aut erhaltenen Vabeose«. Anträge an Kom«f>r. VlovenSka ul. LS. lS7U viersitziger Kutfchlerschlttten. Landauer. PlateauwaHar«o. Postretie ». lS74S Etuftfltigel, neu. Weltmarke, schwarz, um halben Preis, ie-wie neues Schlgf^jmmer zu ver kaufen. Adr. Verw. 16814 DreirShren-Radio, Verstärker. Lvut'precher, Heizbatterie, billig. Trafik, Graiskt trg 7. ISMS Gelegenheitskauf! Ganz neue, schöne Badewanne preiswert zu verkaufen. Adr. Verw. 1K852 Gitterbett samt Steppdecke und 2 Kappen-Leintücher, aut erbal ten. zu verkaufen. Preis 4gg Dinar. Adr. Verw. 1k87g Reines, sonniges Zimmer ab 1. Jänner zu vermieten. Bade»Ii»rz«v» «t. 24 Suche ein perfe'tes. kinderliebendes Swbenmädchen mit?lab reszeusinissen. ohne Ab-ndans-gang. Offerte: Margit Boroviö. Vinkovci. 167W wjahr. BesiKerStochter wünscht einen Eisenkiahner. Schlosser ken nen zu lernen. Antrkge unter „Ers^ Liebe" die Verw. Il;oi2 'MWWM ^ile .lsiiressbonnenten ertislten eine «I liai'at. vri?. (?srlII87k OL« I. Xu8flMrItcksts l?acli0pro«r«mme. Interessante l.eii. türe. relciiii»ltj«^er teciinlsciier l'eli. iisusnlvitun-«en. Kurze Wellen. 8prsck!IIusti'stinnen vbvo 8ekr ermLüigte preise! sus /^e58int5 un6 Lisen» Zettelnlgxen, trst^en, Ottomane Linrleklungen karöaf08. unä 8cliulen. Ve80nc!ere /^ntertißun^en Vun- K ^»^reb, ösruns ^elsöi-is 2. ^el. 3007 i 4629 iilnä unerl^lZIicii, wenn Sie vnrte>lt,ztt auskieiien vyl» len. Keine?ci>minl5iawien: ^««zopfiarmneijs ä. ll., ?.>>rreb: l