Vereinigte ^ .^ Laibacher ZtttuW Gedru k. k. Mafestat haben ^ um hse ausgee Zeichneten Rechtskenntnisse des Nied. Oester. Oberst - Landrichters <. Freiberrn p. Aichen^ »och ferner bet der Hoftom nission in Iustitz-Gesetzsachen zu benutzen, und ihm ein Merk? mahl der besondern allerhöchsten Zufriedenkeit zu geben, sick bewogen- gefunden ^ denselben« mittelst Kabtnetsschreiben vom ! Ionuar d I. lzum Viceprasidentea besagter Hof» kolnmission in Gnaden zu ernennen.. (W. 3.) Aus Pettau wirh unterm 3. Jänner ge» schrieben: Der in vielen Gegenden der Steyer-^ mark übliche Gebrauch, die Trauerfeier ei» nes Leickenbegäxgnisses mit einem Familien« schmause (sogenannten Todtenmahle) zn schlier ßtn, Kar in unserer Nabe sehr traurige und warnende Folgen herbeigeführt. Vor l^Ta« zen starb außer der Sladt Lettau die Fran eines bemittelten Lanvmanns. Sogleich »vurs »m, um für die zahlreichen herzugereisten Verwandten und Lcichenbegleitungen das ub-W« TvNenmaht tu bereiten, Schreine se- schlachtet, Brod gebacken, und das Zimmer in starke Hitze gesetzt. Die Taste des Tod-tenmahls setzten sich mit ihren Kindern und Begleitungen zu Tische, und aßen und tranken. Doch es bekam idnen sehr übel. Alles erkrankte, und nun sind jetzt, nach 14 3a-aen, von der Tischgenossenschast bereis 9 Personen todt. Die Schwester der unglücklich gefeyerten Todten ist vor 2 Tagen begraben worden^ Fünflagen (während dieses ans Pettau geschrieben ward) auf der Bahre, nähmlich der Mann, der Gehn der Haus« frau, dann sein Schwager, seine Schwä, gerinn und Schwester. Man rst mitAcngst-Nebkeit auf Todesnachrichten von den ent ferntern zugegen gewesenen Tischgenossen gefaßt. Möge dieses Unglück ben Landobrigkeiten und seelsorgern zum Anlaß und Belege die> nen, gegen diese Sitte der Todtenmablzei-ten mit aller Aeberzeugung ihrer Unanstän-digkeis und Schädlichkeit zu predigen, und dietzn Gebrauch auszurotten. (Wdr.) Sowohl in den Oesterreichischen Staaten als iin Auslande verbreitet sich der SebraluH der Schwekelräucherungen, und die Nachahmer des Herrn Doctors de Carro vermebreir sich in gleichem Verhältniße mildem gnten? Erfolge seines Verfahrens. Dieser Aczth^t bereits neun den seun^en ähnliche Apparate, nemlich: l:a^> Preßburg, ^emcswar, <3t^in aniAnger, Brünn, Güns, Breßlau, :^om VuFaccs: lind Odcffa vcrshlckt. Da so vte-le Beobachter dls genauere Anwendung die-scs wirksamen Heilmittels bald bestimmen werden, so ist es zn wünschen, daß sie dle Früchte ibrer Beobachtungen dem Wiener Arzte, von welchen sie ldre Apparate und die Anweisung zum Gedraucke derselben empfangen haben, ^«heilen möckten. (W. Z.) D a l m a t i e n. Nachrichten a»s Cattaro (in Oesterreis chisch, Albanien) zufolge, bane man, daselbst bereits ain 9 October v. H. eine üarke Erd« «rschutterung, welche 8 bis 9 Minuten anhielt, verspürt. Am 13. Dec. um 10 i s2 Uhr Vormittags ward diese Erschütterung noch viel heftiger empfunden, und hielt beinahe eben so lange an, die Gebäude zitterten gewaltig, während sich ein dump? fes Getöse vernehmen ließ; mehrere Gchvrn« sieine stürzten ein. Die Barfen im sanale spürten diese Bewegung nicht minder. Ein glaubwürdiger Augenzeuge versichert, daß ober Dobrota eine Stunde von tattaro, ein Montenegriner Gchafhirt von den von hohen Bergen gleich einem Lauffeuer «ach Norden herabroUenden Steinen beschädigt, und um Hülfe schreiend von seinen Mithirlen weggetragen wurde. Vor dem Erdbeben war acht bis neun Tag« hindurch häusiger Regen, von Blitz und Donner begleitet, gefallen. Das Wasser schwoll rings um lattaro dergestalt an, daß ma« vie (dtadthore einige Zelt lana nicht sperren konnt«. Am Ta« ge des Erdbebens selbst aber herrschte eine warme Früblings-Temperatur und vollkommene Windstille. Auch an den zwei folgenden Tagen (14. und l5. D«c.) war das Wetter so lieblich wie im Mai. (G. Z.) Ausland. Italien. Großherzogthum 3oscana. Florenz den 3. Januar. Seine k. k. Hoheit unser erhabene Sou-, verain kabsn hurch ein Mowpre^rio vom 22. verflossenen Monatbs December den R tterorden des heil'ute ,ort>! g:scb".fft, welche s-ch in idrem Gefolge be. funden; ollein sie baden erkläct, sie »oürdcn sich, trotz ihrer jetzigen Foruveisung, doch wieder bei ibr ewsindcn :c." ^roßherzogthum Weim«r. Die Herausgeber des Oppositionsblat, t«s zeigen an , daß ihnen von der Großherz. Landesdircknon zu Weimar am .2. Dec. die Fortsetzung tbres Blattes untersagt, am 2. Jan. aber wieder erlaubt worden sey. Eie hoffen im Jahrgange l8l3 ntcht wieder gebindert zu werden", dem O. B den beabsichtigten Umfcng zu geben. (V. v. T.) Großbritannien. Die Russische, aus fünf Llnienschissen und zwey Fregatten bestehende Klone war am 22. 0. R. zu Porcsmouth eingelaufen. Hon Georg lll. , deln durch Alter ehrwürdigen, durch Krankheit niedergebeugten Konige hat man in langer Zeit nichts ge< hört, wenn man dle furzen, trocknen Bulletins abrechnet. Nachrichten werden daher manchem Leser nlckt uninteressant seyn. Das verbreitete , und theils für wabr gehaltene Gerücht, daß dieser Monarch sowohl sein Gedör als sein Gelicht verloren habe, ist durchaus ungegründet. Gleichsam als habe die Vorsehung für den Verlust des Gesichts sine Entschädigung bewilligen wollen, ist dc s Gehör Sr Majestät nicht allein uns geschwächt, sondern zu einer fast unerklärlichen Vollkommenheit verfeinert. Wenn der König in einer ruhigen Gemüthsstimmung ist , kann er am Gange di? Personen kennen, welche sich lbm uäbern ode Vorbeygehen, und sie bey ihrem Nabmen nennen. Ta nur wenige die Erlaubniß habe» zu ihm zu kommen, belustigter sich gewöhnlich damit, diejenigen beim Nahmen zu nennen, welche vorbeygeben. Die Lebensweise des Königs ist seines Alters und seiner Schwäche unge, achtet jetzt sowie sonst. Er steht früh auf, frühstückt um 8 Uhr, iHt um 1 Uhr zu Mit- tag , unb bestimmt bey vn^g«^ Gematbi» Verfassung selbst, was er essen wist. Der oberste Page, so wte der Obermedikus ka-bcn böständlg die Aufwartung. I'n der Nabe der königlichen Ammer ist ein bedeckter Gang angebracht , daniil er darin spazieren könne; in der letzten Zeit aber hat er ihn nickt benutzt, da, wie er sagt, er ga« kcm Vergnügen davon hat, well er nichl sehen kann. Die Zimmer , welche von Sr„ Majestät und den dicnstthue«d«n Persone« bewohnt werden, z3an der Zahl, sino seh v wfttg und geräumig, Wenn die Äöniginu in Windsor ist, besucht sie den König gewöhnlich des Morgens gegen loUhr, begleitet von dem Doktor Willis. Dcr König befindet sich gegenwärttK nicht nur sehr wohl, sondern hat auch sogau zuweilen einige heile Augenblicke, wo er sich nach dem Zustande der königl. Famil« erkundigt. (W. Z.) Frankr «i Ein englisches Blatt meldet aus Pari«: dec König habe sich gcgen die Deputation der Deputirtenkammer, die am 2» Dec. vor ihm erschien, sebc nachdrücklich über de» Mißbrauch und die Gefahr, Veränderungen mit den Gesetzesentwürfen vorzunehmen^ ausgelassen. Als einer von den Sekretal-ren der Kammer, Hr. Boin, hierauf vo» der Seite des Volks verlangten Garantie für seine Freiheit zu sprechen begann, ver« beugte sich der König und entließ die Deputation. Unterm 3i. Dec. bat der König eine, die Militärschulen betreffende Verordnung erlassen. Vermöge derselben soll eine Vor-bereitungsmilitärschule errichtet werden, um auf Kosten des Staats die Söbne nnbe, güterter Ofnziere , dte sich im Dienste aus-gezeichnei baben, und auf Kosten ibltr Fa« mille'l jene Jünglinge zu erziehen, die ihre Eltern an den Studien und liebungen be» saqter Schule Tbeil nehmen zu lassen wün«-scheu. Die Gesamtzahl der Zöglinze ist auf Kn? festgesetzt ^ wovvn 3o3 auf Kosten des' Staats!k> Eine andere kö-ügliAe Verordnung er--nennt die Nnisier , Herzog von s^iicöcliell Graf Decazes , zu Rittern der 3brenl?giou. (Allg. Z ) S p anie n. D^s erwartete neue Gesetz wegen der Rek utirnti^ war am '^. Dec.'mber erschie« «en In< Eni^Hnae wird bemerkt, der Kö-»ic, habe im verflossenen Mai eine aU^emei-ne Ans^ebn^q in den gewöhnlichen Formen, ßrenae N>chforftb«'»q nach den Ausreißern und Ver^ürzu^q der Dienstzeit fur die Milizen, welche sreiwiNig in der Linienarmee Diensie nehmen würdtn, angeordnet. Da «ber die« Maßregeln nicht dle erwünschte Wirkung geh-abt, so sehe sick> der König, nach eingeholtem Gutachten des Oberkriegs-kollegiums, zu neuen Verfügungen genöthigt. Deren Resultat ist nun im wes ntlichen folgendes: Der grsßte 5beil der bisber übli-H^en Befreiungen wird aufgehoben. Nament-lich sind fünftig der Nekrunrung untecworsen r ^) Die Edelleute (Hidalgos),welcke aufacht Iabre Soldaten werden müsse«? sol5alb das 3oos sie trift. Do5> so3?n sie, insofern sie das erforderliche Vermögen besitzen, als adelicke Soldaten oder Kadetten dienen und diese Auszeichnung behalten? wenn sie Kor-Poräle oder Sergenten werden. Uebrigens können sich die Hidalgos, wie jeder Andere, dnrch die Entrichtung von 20,000^5fe und Erzbischöfe. ?) '2lNe Novizen der Mönchsorden ohne Ausnabme. ^> Die Diener^ Familiären und angestcll-ten der beil. Inquisition, die Fratres und Gyndiker der Mönchsorden, die Kommiffa« «ien und Alquazils der heil. Hermandad ?c Es faUt in die Augen, daß diese vier Hunkte, so nne das vl>r sechs Monatsn er-sassene Finan^edift, eine für Spanleu sehr merkwürdige Tendenz zur GleichstellungaUer Volksklassen vor dem Gesetze hohen. Dle Aahl dtr durchs Loos auszubebenden Manne MIsNK ^^3oo, welche vom «> Vne-c an auf viep ^atzss, jährlich mit ?7,960 Mam? vertheilt und. (s. Z.) Nord-Amerika. Aus einem Artikel im National«FnteM-gencer sieht man, daß am 29» Okt. an dew Ufern dl's Erie - Sees zwiftben dem Gouvec» neur Caß nnd dem General Mac Arthur,, als den von dc:n nordamerikanischen Prä«? sidenten erkannten Commiisarren, und den Hauytern der Vols gewlsse Tbeile des Landes vor, die gegen 3o0,(xx> Aker ausmachen, welche sie Kraft der Patente des Präsidenten ohne Abgaben zu zablen besizen können, so lange sie wollen^ die sie abev auch , obne Lrlaubniß des Pra» sidenten dazu zu bcgchren ^ verkaufen können. Die abgetretenen Länder betragen ge^ gen 7 bis 8 Millionen Aker, die so gut sind, als d s best« Land der Republik. Sie sind besonders für diejenigen vortheilbaft? die aus den Staaten von Neu England und New Vork au^wander» , um sich dors mit Hülfe der Flüsse anzusiedelu. Ucberdies werden die nn»en Besitzungen die uodweft« liche Gränze der nordmnerikanischen Fre^ staaten nach Obercanada hin verstärk«!^ dadurch wird diese Besetzung auch in mili« tarischer Hinsicht nüzlich. Gedachte Anord« nung wirb auch , nacl? dem schon von Heft ftrlo« gefaßten Plan, die friedliche Ver> mlschung ^^^ rothen Ur - Emwobner mit den eingtwanderlen weißen Europäern u:w derew Mchkonimen. mächtig befördere (Mg. 3) Vechsel Coursin Wie» vomiS.Iaimer ,8l8. Louventionsmünz< von Hundert 298 zsk