.M A 93. Donnerstag an» T8. August »8H« Die „Laibachei- Zcitll„q" erscheint „lit «,isnahms d« Smni- >mo F^iert^e täglich, und ko.^t sammt dn, Veilagen i m C »m v t » i r q a » ^j ä hri g ,, ff., s, a l b ja h r i q 5 fl 30 kr mit Kre^band im CumP.mr ganzjährig >2 st., l'" biahrlg <' ^ 3'.c ''^ Znstcslnn,, in's Ha,.s sind halbjährig 3U krümln ^n entricht.,,. M i t der P o st po'r t.-frei aaiiljährig unter Krcull'mii' >mt> gcoruck cr -'Idlc,,e 1^ N., yall^ a!)^g / sl 30 fr _- In s. ra tl o us g ebii s, r siir emr Hvalten^.le ,der ^n 3taum derselben fiir „», maliq/Einscha t»»^ snr /w.imalige 4 fr n.r dre»n.l.ge .. fr (5 M. In.erate l'.s ,H Ic leu kosteu , ff. fnr 3 Mal. 50 kr. für 2 Ma! und 40 kr. für < Mal eiuz. scha > Zn dicst» Gcbiihven ist „ach w» „proviftnischen Gc,che vom «. N,vcml'.>r l. ^,. sur ^n,.rt>^nssta>upel" uoch l0 fr. fur sine j.deslnalige Einschaltung hi»;» ;u rcch»e,,. ^ " ^ Iluf die „^aibachcr Zeitung" wird für die Zeit vom t September bis Gnde December 1831 Praml-meration angenommen. Der Preis dafür ist im Eomptoir 3 st. 20 kr., mit der Post versandt portofrei 3 st. Amtlicher Theil. <^?e. Majestät der Kaiser haben nachstehende allerhöchste Cabinetsschreiben zu erlassen geruht: Allerhöchstes Cabinetsschreiben an den Ministerpräsidenten : Lieber Fürst Sch w a rz en berg.' Da die dermalen ausgesprochene Verantwortlichkeit des Ministeriums einer gesetzlichen Deutlichkeit und jeder genauen Bezeichnung ermangelt, so fühle Ich Mich durch Meine Regentenpfiicht bestimmt, das Ministerium aus seinen zweifelhaften politischeu Beziehungen in die ihm als Meinem Nathe und Meimm obersten Vollziehuugsorgaue zustehende gehörige Stellung zu briugen, dasselbe als alleiu und ausschließend gegenüber dem Monarchen und dem Throne verantwortlich zu erkläreu und es der Verautwortlichkeit gegeuüber jeder auderen politischen Autorität zu entheben. In Folge dieses Gruudsatzes ergeben sich nachstehende Bestimmungen: 1. DaS Ministerium hat sowohl die ihm obliegende Verpflichtung die kaiserlichen Beschlüsse und Befehle zu erfüllen, als unbedingte Treue eidlich in Meine Hände zu geloben. 2. Das Ministerium wird auch in dieser neuen Stellung alle Gesetze, Verorduuugeu, Verwaltuugs-marimen u. dgl., sey es, daß sie von dem Minister-rathe selbst als nothwendig oder zweckmäßig erkannt werden, oder dasi das Ministerium von Mir dazu aufgefordert würde, zu beratheu und vorzuschlagen, uud Meine darüber erfolgenden Beschlüsse genau zu vollziehen haben. 3. Das Ministerium und joder Minister in seinem Zweige ist Mir für die genaue Beobachtung der bestehenden Gesetze und kaiserlichen Anordnungen in der Verwaltung verautwortlich. Jeder Minister bleibt mit der Leitung des ihm zugewiesenen Verwaltungszweiges betraut. Ich behalte Mir übrigens vor, in dieser Veziehuug nähere umfassende Bestim-mnngeu zu erlassen. 4. Die ministerielle Gegenzeichnung hat sich von mm an auf die Kundmachung dcr Gesetze uud kaiserl. Verordnungen zn beschränken und wird uuter der kaiserl. Unterschrift von dem Ministerpräsidenten, dem oder den Ministern, in deren Zweig der Gegenstand zunächst einschlägt uud unter der am Schlüsse seitwärts stehenden Formel: „Auf Allerhöchste Au-ordnung" vou dem Kanzleidirrctor des Ministerrathes vollzogen. Diese Gegenzeichuuug hat die Bedeutung dcr Gewährleistung, daß die bestimmten Formen beobachtet und die kaiserl. Beschlüsse genau und richtig aufgeuommen sind. .^. In den Kundmachungen der Gesetze uud kaiserl. Verordnungen haben in Zukunft die Worte „nach Vernehmung Meines Ministerrathes," — statt jenen „auf Autrag Meines Ministerrathes" — in Anwendung zu kommen. Schönbrunn, am 2N. August 1861. Franz Joseph m/p. Allerhöchstes Cabinetsschrciben au den Neichs-rathspräsidenten: Lieber Freiherr v. Kübeck! Aus dem abschriftlichen Erlasse an Meinen Ministerrath sind die Beschlüsse zu eutuehmen, welche Ich' in Absicht auf die Bezeichnung der Verantwortlichkeit und künftige Stellung Meines Ministeriums zu fassen Mich bestimmt finde. Die Beschlüsse veranlassen Mich auch in Beziehung auf die Statuten des Reichsrathes einige Ver-änderuugen festzusetzen. Es sind folgende: 1. Der Neichsrath ist von nuu an nur als Meiu Rath und als Nath der Krone anzusehen. 2. In-Folge dieser Erklärung können Gesetz-und Verorduuugseutwürfe oder soustige Angelegenheiten küuftig uicht mehr von dem Ministerium an den Neichsrath um sein Gutachteu geleitet werdeu, sonderu sind stets an Mich zu richten. Ich behalte Mir vor, von dem Neichsrathe mit Veachtuug des Z. 7 seines Statuts die Meinungen abzufordern und die Erörterungen darüber entweder uuter Meinen: unmittelbaren Vorsitze oder nuter jenem des Präsidenten anzuordneu. 3. Dic Beiziehuug von Ministern oder ihrer Stellvertreter zu den Berathungen des Reichsrathes behalte Ich Mir vor, nach Umständen oder Erfordcnnß , anzuordnen. Die aus diesen Bestimmuugeu sich ergebeuden Veränderungen in der Geschäftsordnung uud soustigen Beziehungen sind Mir ehestens in Antrag zu briugen. Das Ministerium erhält gleichzeitig vou diesen Meinen Beschlüssen zn seiner Nachachtung die Mittheilung. Sollten Gesetzentwürfe, welche vou dem Ministerium an den Neichsrath geleitet wurden, daselbst noch in der Verhandlung schweben, so ist Mir davon die Anzeige zu erstatten, uud jedenfalls das Ergebniß der reichsräthlichen Berathung Mir unmittelbar vorzulegen. Schönbruun, am 20. August 18^1. Franz Joseph m/p. Allerhöchstes Cabinetsschreiben au den Ministerpräsidenten : Lieber Fürst Schwarzenberg! Aus der abschriftlichen Beilage ersehen Sie und Mein Ministerinm die Veränderungen, welche Ich in der Stellung uud dem Statute des Neichsrathes zu beschließen gefunden habe, wornach sich auch das Ministerium, in so ferne es dabei betheiligt ist, zn benehmen hat. Schönbruun, am 20. August 1831. Franz Joseph m/p. Allerhöchstes Cabmetsschreibeu an den Ministerpräsidenten -. Lieber Fürst Schwarz enberg! Als unmittelbare Folge der Beschlüsse, welche Ich über die politische Stellung Meines Ministeriums gefaßt habe, fiude Ich es eben so nothwendig als dringend, die Frage über den Bestaud und die Möglichkeit der Vollziehung der Verfassung vom 4. März 1849 iu reife und eindringende Erwägung zu ziehen. Um über die Art uud Weise, in welcher Aus-!dehnung diese Frage anfznfassen, welcher Gang der Untersuchung derselben zu beobachten, und in welchen Formen sie zu berathen sey, ein Gntachten zn erhalten, kabeu Sie mit Meinem Neichsrathspräsidenten Rücksprache zu pftege» und Mir so bald als möglich die gemeinschaftlichen Vorschläge zu erstatten. Bei Erörterung dieser Frage, so wie bei jeder folgenden Verhandlung ist das Princip und der Zweck der Aufrechthaltung aller Bedingungen der monarchy schen Gestaltnng und der staatlichen Einheit Meines Reiches uuverrückt im Auge zu behalten und als un-abweisliche Grundlage aller Arbeiten anzusehen. Schöubruuu, am 20. August 1831. Franz Joseph m/p. Eiu allerhöchstes Cabinetsschreiben gleichen Inhalts haben Se. Majestät der Kaiser gleichzeitig an den Reichsrathspräsidenten Freiherrn v. K übeck zu erlassen geruht. Am 24. August 1851 wird iu der k. k. Hof-und Staatsdruckerei in Wien das l.II. Stück des allgemeinen Reichsgcsetz- und Regierungsblattes, und ;war sowohl in der deutschen Alleinausgabe als sämmtlichen n e n n Doppelallsgaben ausgegeben und versendet werdeu. Dasselbe enthält unter Nr. 191. Das kaiserliche Patent vom 22. August 18^1, wodurch das Institut der Nationalgarde aufgehoben und die Neorganisirung vom Vürger-und Schützencorps bewilligt wird. Wien, am 23. August 18^1. Vom k. k. Redactionobureau des allgemeinen Reichsgesetz- und Regierungsblattes. Nichtamtlicher Theil. Die. heute veröffeutlichten kaiserlichen Handschreiben bilden einen wichtigen Wendepunct in der Entwickelung uuserer inneren Zustände. Durch dieselben haben Se. Majestät der Kaiser die Stellung des Ministeriums uud des Neichsrathes auf eine zweifellose Weise bestimmt und zugleich die Verfügung getroffen, daß die Frage über den Bestand nnd die Möglichkeit der Ausführung der Verfassungsurkunde vom 4. März 1849 einer eindringlichen Be-rathuug unterzogen werde. Das Bedürfniß dieser Maßregel ist so allgemein anerkannt, und die aus eiuem verlängerten, in alle Functioneu der Staatsgewalt übergangenen Provisorium hervorgehenden Nachtheile haben sich allseitig so fühlbar gemacht, daß den Thatsachen nur wenige Betrachtungen anzureihen kommen. Die letzten Jahre, so reich an Ereignissen wie an Erfahrungen, haben cinen unverkennbaren Umschwung in dem öffentlichen Urtheile über die Bedingungen , welche den Bestand und das Glück der Völker sichern, nach sich gezogen. An die Stelle ungeregelter Leidenschaften und maßloser Ansprüche traten gcmäßigte uud vernünftige Wünsche, und jener unbedingte Glaube an verführerische uud unverstandene Lehrsätze ist einer klareren Einsicht u, d.e Mrkllchen Bedürfnisse und Interessen gewichen. In Oesterreich 830 namentlich hat cine besonnene Stimmung und ein ruhiges nüchternes Urtheil solchen Raum gewonnen, daß der Zeitpunct gekommen ist, die noch schwebenden inneren. Fragen zum Abschlüsse zu bringen. Es ist hiebei unerläßlich, sich gegenwartig zn balten, daß Oesterreich nicht durch die Befriedigung der Forderungen der Revolution gerettet wurde, son-dern daß die Rettung des Vaterlandes durch das kaiserliche Ansehen und durch die treue Liebe und Anhänglichkeit der Völker für das angestammte Herrscherhaus bewirkt wurde. Die Würde des Thrones war die einzige, die in der allgemeinen Erschütterung aufrecht und unangetastet blieb, die Stimme des Kaisers war es allein, die sich hörbar machen konnte in dem allgemeinen Sturme, die den Mannern der Ordnung ihren Sammelplatz, den Treuen den Weg der Pflicht in der allgemeinen Verwirrung vorzuzeich-nen vermochte. Dieses in den Herzen der Völker wurzelnde monarchische Princip ist die Grundlage unseres Staatsgebäudes. Durch dasselbe wurde dem Zwiespalte der Nationalitaten uud ihren blutigen Kämpfen ein Ziel gesteckt und der innere Friede befestigt; durch dasselbe wurden äußere Angriffe von unsern Gränzen abgewehrt, und der Sieg an unsere Fahnen gefesselt, durch dasselbe zvurdeu die Gemüther beruhiget, das Vertrauen hergestellt, Verkehr, Gewerbsfleiß und Wohlstand neu belebt. Alle diese Erfolge wurden durch die freie Be-wegung und Handhabung der kaiserlichen Machtvollkommenheit errungen, die in ihrer angestammten Berechtigung und in der Hingebung und Treue der Völker die Mittel und Hilfsquellen fand, ihrer Aufgabe zu genügen. Aus diesen großen Kämpfen und Ereignissen haben sich Verhältnisse herausgebildet und festgestellt, welche sehr weit abliegen von jenen verwirrten und aufgeregten Zustanden, die zur Zeit des Zu> standekommens der Verfassungsurkunde die allgemeine Sttmmuug beherrschten und nach Geltuug raugen. Je mehr diese Verwirrung und Aufregung sich zertheilten, mn so klarer wurde es jedem, auch dem einfachsten Blicke, daß viele unter jenen Eindrücken in diese Urkunde aufgenommene Bestimmungen den thatsächlichen Verhältnissen, den wirklichen Bedürfnissen und Wünschen der österreichischen Völker nicht entsprechen, und dasi deren Durchführung den mit mit so großen Opfern erkämpften inneren Frieden neuen Gefahren bloßstellen würde. Wenn irgend etwas der allgemeinen Beruhigung der Gemüther, der vollen Wiederkehr des Vertrauens im Wege stand, so war es eben diese jedem Staats-augehörigeu sich immer klarer aufdrängende Ueber-zeuguug, verbunden mit der Unsicherheit über den Weg, auf welchem man zu der als unvermeidlich erkannten endlichen Regelung unserer Verfassungszustände gelangen werde. Immer klarer stellte sich die Nothwendigkeit heraus, diese Ungewißheit zu beheben. Die längere Fortsetzung provisorischer Maßregeln, verbunden mit der fortwährenden Fiction der Aufrechterhaltung unausführbarer uud dem öffentlichen Wohle nachtheiliger Bestimmungen würde zuletzt dem öffentlichen Rechtsbewußtseyu abträglich werden und den Feinden des Gesetzes und der Ordnung willkommene Waffen in die Hand Uefern. Ueber den einzuschlagenden Weg kann kein Zweifel bestehen. Der Weg ist klar uud offen, wie es der Würde des kaiserlichen Hauses in allen Beziehungen zu seinen getreuen Völkern entspricht. Es kann keine Rede davon seyn, die Verfassungsfrage als einen ueuen Zankapfel zwischen die kaum befriedigten Völkerschaften zu werfen, und sie aus den Kämpfen aller kaum beschwichtigten politischen Leidenschaften und uütiouellen Zerwürfnisse hervorgehen macheu zu wollen. Es wäre mehr als Frevel, nach so unermeßlichen Opfern, welche für die Rettung des Vaterlandes dargebracht wurden, den Bestand des Reiches, seinen innern Frieden, so wie die Ruhe und das Glück der Familien auf «i^ abermalige, ebeu so gefährliche als voraussichtlich fruchtlose Probe setzen Hu wollen. Oesterreich hat eme hohe Aufgabe zu erfüllen, es ist dazu besttmmt, eine Säule der Orduuug. der Erhaltung und der Disciplin gegenüber den ungesicherten öffentlichen Zustanden von Europa zu bilden. Soll es dieser Aufgabe genügen, sollen die Augen der ehrenwerthen Bürger, der Anhänger der Ordnung, des Rechts und der Gesittung aller Länder nach wie vor mit Theilnahme und Hoffnung auf Oesterreich gerichtet bleiben, so muß es im Innern ruhig und einig und dadurch nach Außen stark und mächtig dastehen. Die endliche Erledigung der Verfassungsfrage kann daher in Oesterreich nur von der Qnelle ausgehen, aus der sie erssossen ist, und sie muß an den Thron zurückgeleitet werden, wenn sie zum wahren Heile und Frommen dieses großen Reiches erfolgen soll. Als erster Schritt hiezu war es vor Allem erforderlich, die Diener der Krone in das richtige Verhältniß zn dieser zu versetzen, und die ihnen in dieser Eigenschaft obliegende, Verantwortlichkeit auf eine völlig bestimmte und zweifellose Weise, den monarchischen Grundsätzen gemäß, festzustellen. Dieß ist die Bedeutung der kaiserlichen Erlässe. Die Verfassuugsfrage ist dadurch allein in die erhabene Hand des Monarchen gelegt. Sie wird ebeu deßhalb ohne Beunruhigung der Bevölkerung, ohne Venachtheiligung der Iuteressen derselben vor sich gehen. Die großen Grundlagen unseres Staatsgebäudes, das monarchische Princip und die Staats-einheit des Reiches werden dabei die unverrückbare Grundlage bilden, und werden keiner Gefährdung oder Erschütterung bloßgestellt werden. Die Völker Oesterreich's, welche sich in allen Stürmen uud Gefahren um den Thron ihres Kaisers schaarten, werden auch bei diesem Werke friedlicher und ruhiger Gestaltung dem Monarchen mit Hingebung eutgegeu kommen, und in allbewährter Treue die endlichen Entschlüsse ihres Kaisers vertrauensvoll erwarten. (Wr. Ztg.) Orste öffentliche Verhandlung der dritten Schwurgerichts Sitzung in Laibach. (Fortsetzung.) Ungefähr um 105/4 Uhr derselben Nacht kam die Nachtwache in Nadmannsdorf auf ihrer Runde auch auf die nach Steiubüchl führende Straße, die Unterstadt genannt, auf deren einen Seite sich hohe Gartenskarpen, Ringmaner genannt, erheben. Als sie zur Skarpe des Joseph Omann'schen Gartens gelangte, stolperte Joseph Michela6, welcher nahe an der Mauer ging, über einen Gegenstand, welcher sich bei näherer Besichtigung als der Körper eines am Gesichte liegenden Mannes herausstellte, (den sie jedoch wegen Finsterniß der Nacht nicht erkennen konnten.) Nachdem sie aus dem nächsten Hause ein Licht herbeigeholt hatten, erkannten sie in diesem Manne den alteu Joseph Omaun, dessen Gesicht vom Kothe beschmutzt und blutig, und welcher kein Lebenszeichen mehr von sich gab. Als Joseph Omann, zum Herbeikommen aufgefordert, der Leiche seines Vaters ansichtig wurde, griff er sich beim Kopfe und rief: „O wehe! mein Vater ist todt"; wurde aber sogleich wieder ruhig, und keine Thräne trübte sein Auge; ja, er vermochte es selbst, seinen Vater in dessen Wohnnng tragen zn helfen, wobei er sich ohne alle Theilnahme zeigte. Am darauf folgenden Morgen wurde der gerichtliche Augenschein vorgenommen. — Bei dessen Vornahme wurden in dem Garten des Ios. Omaun auf der durch Regen gelockerten Erde Fußstapfen vorgefunden, welche beinahe durch die Mitte des Gartens bis zur Gartenmauer uud von dieser wieder zurück durch den Garten liefen, von denen jedoch die des Hinweges zur Mauer bedeutend tiefer eingedrückt waren als jene des Rückweges, — ein Beweis, daß der durch den Garten Schreitende im Hinwege eine große Vast getragen haben, mithin bedeutend schwerer gewesen seyn mußte, als im Rückwege. An der Garteumauer selbst, und zwar gerade ober jencr Stelle, an welcher der alte Omann auf der Straße gefunden wurde, wurde der Rasen, der die Mauer bedeckt, umgelegt und aufgeworfen vorgefunden. Es wurden nun die Stiefel des juugen Joseph Omann herbeigeholt, und jeder derselben paßte genau in die entsprechende Fußstapft, während keine Fußstapfe gc- fuuden ward, in welche die herbeigeholten Stiefel des alten Omann gepaßt hätten. Bei der vorgenommenen Leichenschau fauden die Aerzte au der Leiche zwei Verletzuugen über dem rechten Augenbrauenbogen, eine Verletznng über der rechten Jochbrücke, das rechte Nasenbein in der Mitte schief gebrochen, an der innern Fläche der rechten Hand eine Hantabschürfung, und den Oberschenkelknochen des rechten Fußes gebrochen, endlich rings um den Hals einen dunkelbläulichrothen, 1 '^ Zoll breiten Eindruck, wie durch ein enganliegendes Halsband entstanden. Das nach vorgenommener Section von den Aerzten abgegebene Gutachten lautete dahin, daß Joseph Omann eines gewaltsamen Todes, und zwar am Stickstusse der Lunge, uud am Blutschlage des Gehirnes in Folqe einer mit Andaner und Kraft, und ohne Zweifel mittelst des eigenen seidenen Hals-tnches des Vernnglückten vollführten Erdrosselung gestorben sey, daß diese Handlung der Erdrosselung schon ihrer allgemeinen Natur nach die tödtlichen Verletzungen verursacht habe, und daß endlich die übrigen an der Leiche vorgefundenen Verletzungen durch einen Sturz über die Mauer verursacht worden seyn mußten, dasi dieselben im Allgemeinen als schwere Verletzungen zu betrachteu seyen, daß sie aber zum Stück- nud Schlagflusse keinen Einfluß nahmen, da das Leben des Körpers, als er dm'ch den Sturz über die Mauer an den harten Straßenboden auffiel, schon durch den Stick- und Schlag-flusi erloschen war. Durch dieses Gutachten und durch die Ergebnisse des Local-Augenscheines erklärt sich somit der erste Ausgang des Joseph Omann aus seiuem Zimmer dahin, daß er damals seinen Vater meuchlings übersiel und mit dessen seidenem Halstuche erdrosselte, daß er ihu sodaun durch den Garten trug uud über die Brustmauer des Gartens auf die Straße warf, worauf er wieder m sein Wohnzimmer zurückkehrte. Die angeführten Umstände sind durch Zeugeu-aussagen und den gerichtlichen Augenschein erwiesen. Joseph Omann ftlbst läugnet alle Mitwirkung und Kenntniß der That. (Fortsetzung folgt.) Oesterreich. ' Wie«, 25 August. Das k. k. Finanzministerium hat mit Verordnung vom 19. August 1849, aus Anlaß der obwaltenden Valuta-Verhältnisse festgesetzt, daß, bis auf weitere Weisung, die zum Verbrauche für das lombardisch - venetianische Königreich bestimmten, gesetzlich der Verzollung unterliegenden Waren nur bei einem der dazu befugten Zollämter des genannten Königreiches der Eingangsverzolluug unterzogen werden dürfen. Es wurde demnach den Zollämtern des Küstenlandes und auch jenen der Kronländer Tirol uud Vorarlberg untersagt: Waren, welche für das lombardisch-venetianische Königreich bestimmt sind, der Eingangoverzollung zu unterziehen; für jene bereits verzollten Waren, welche dahin versendet werden, Ersatz- oder Anweisbolletcu für den inländischen Verkehr auszustellen; für die dahin bestimmten Waren Sicherstellungen im Baren mit der Wirkung anzunehmen, daß der erlegte Betrag bei einem Zollamte des lomb.-veuet. Königreiches zurückerstattet, oder als Gebührenzahlung in Rechnung ge» bracht werde. Aus Anlaß einer von den Zuckerraffinerien des lomb.-venet. Königreiches vorgebrachten Beschwerde, daß die Zuckerraffinerien der deutschen Kronländer durch die Valuta-Verhältnisse in den Stand gesetzt sind, ihre Zuckererzeugnisse mit Vortheil in das lomb.-venet. Königreich, also in das natürliche Absatzgebiet der dortigen Raffinerien zu versenden, wodurch die Betriebsfahigkeit der Letztereu anf das Aenßerste gefährdet werde, fand sich das k. k. Finanz-Ministerium, gemäß dem Geiste der obenerwähnten zeitweiligen Anordnung, bestimmt, für die Dauer der gegenwärtigen Umstände, den Zoll- und ControllS-ämtern dieses VerwaltungsgebieteS bis auf weitere Weisung, über Zuckerseuduugen jeder Art, welche' für das lomb.-venet. Königreich bestimmt sind, die Ausstellung von Ersatzbolleten oder Versendungskarten zu untersagen. 831 " Nach dem so eben erschienenen neuen Lehrplane für die Realschulen sollen an denselben folgende Gegenstände gelehrt werden: 1. Die Religion in jedem Jahrgange wöchentlich zwei Stunden. 2. Sprachen, und zwar: n) die jeweilige Unterrichtssprache; I') die Landessprachen, welche neben der Unterrichtssprache noch im Lande gesprochen werden; l') die deutsche Sprache, wenn sie in 3 und I> noch nicht einbegriffen ist; cl) andere lebende Sprachen, und zwar: die italienische, französische und englische. 3. Geographie und Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Epecialgeschichte des Kronlandes. 4. Anfaugsgründc der Mathematik. 6. Höhere Mathematik. 6. Geometrie. 7. Naturgeschichte. 8. My-sik. 9. Chemie. 10. Architects und freies Handzeichnen. 11. Maschinenlehre. 12. Modellirkunst. 13. Kalligraphie. 14. Gesang und Gymnastik, und 16. Stenographie. Die franzosische uud^englische Sprache, Gesang und Gymnastik, dann Stenogra^ phie sind jedoch nur in dem Masie, als es die Unterrichtsverhaltnisse gestatten, zu lehren. " Am 14. d. entlnd sich im Thale Ulten in Tirol auf einer Alpe ein bedeutendes Uugewitter, wobei ein Blitzstrahl in eine Rinderheerde einschlug und 17 Stücke tödtete. Ein dabei stehender Hirt ward nur betäubt niedergeworfen, und erholte sich bald wieder. Das Fleisch eines Rindes wurde ganz schwärzlich, während das der übrigen Stücke uoch brauchbar blieb. Alle Stucke, welche mit dem Gesichte dem einschlagenden Blitze zugewendet waren, wnrden getödtet, wahrend einige abgewendete unverletzt, blieben. " Auch von der Waag wird berichtet, daß dieser Gebirgsflusi durch Austreten aus den Ufern in der Gegend vor Komoru großen Schaden angerichtet und namentlich viel Holz weggeschwemmt hat. Wien, 2.'). August. Die „L. Z. C." meldet: In Betreff des neuen Ehegesetzes erfährt man, daß sich dasselbe nur auf Regelung der Bestimmungen über Ertheilung der politischeu Ehewnsense erstrecken wird. In kirchlicher Richtung bleiben die bisherigen Verordnungen über, Ehe uuaugetastct, die Civilehen wie vordem fortwährend gilttg. — So wie es bei den Kerzenfabrikaten in Bezug auf Gewicht bereits der Fall war, dürfte nächstens eine zweite Verordnung erscheinen, welche bestimmt, daß jedes Stück von Wrberwaren mit seinem Inhalte nach Ellen genau bezeichuet seyn muß, um auch in dieser Beziehung Uebervortheiluugeu entsprechend vorzubeugen. — Durck) Circularschreibeu ist den Pfarrern mitgetheilt worden, daß nach einein Miuisterialerlasse Kundmachuugcn in außerkirchllchen Angelegenheiten an den Thüren der Gotteshäuser in Zukunft nicht mehr augeschlagen werden dürfen. Wien, 26. August. Dem Vernehmen nach soll für das nächste Steuerjahr die Grund-., Gebäude-, Erwerb- uud Einkommensteuer ohue Erhöhung , wie im verflossenen, ausgeschriebeu werden. Nur in Betreff des Steuerzuschlages im' lombard.-venet. Königreiche sollen einige abweicheude Bestimmungen erfolgen, wie auch in Betreff jener Krouläuder, wo durch das Fortschreiten des Grundsteuers - Catasters einige Aenderungen nothwendig geworden siud. — Fürst Milos Obreuoviä, welcher kürzlich von Pesth zu Wasser nach Bukurest reisen wollte, wurde augewiesen, den Weg über Szegedin und Temesvar zurückzulegen. — Ueber die Manövers in der Lombardei werden der „Vr. Ztg." folgende Details mitgetheilt: Im halben September wird das 6. und 7. Armeecorps, fortwähreud manovrlrend, über Brescia gegeu Mailaud ziehen, und Ende September an irgend ei-mm nördlichen Puncte der Lombardei sich mit dem ll. Armeecorps (FZM. Graf Gyulay) vereinigen. Gegeu W.Wl) Mann dürften dann an dieser Stelle concentrirt seyu. Den Schluß soll endlich im Anfange des Octobers ein massenhaftes Hauptmanöver bilden. — Mau versichert, daß der Plan eiues italienischen Fürsteubundes bei Gelegenheit der großeu Manöver iu der Nähe von Verona in's Leben treten werde. Alle italienischen Fürstenhäuser — selbst das savoyen'sche, wird behauptet — werdeu entweder durch ihre Souveräue oder durch Prinzen des Hauses dabei erscheinen. Linz. Ueber die Wahl des Ortes, an welchem die .'). Generalversammlung des katholischen Vereins Deutschlands abgehalten werden soll, bemerkt das „C. Bl. a. L." in Uebereinstimmung früherer Nachricht, daß iu erster Reihe Berliu stehe, wohin der Vorort sogleich die Aufrage stelleu werde. Sollten nicht bekannte Hindernisse anch hier entgegen stchen, so werde die Versammlung in Mainz Statt finden, da die Zeit dränge und der dortige Pius-Vereiu für alle Fälle sich ' dazu bereit erklärt habe. Deut l ch l ., „ t». Köln, 21. August. Der Gemeinderath hat in seiner heutigen Sitzuug aus Anlaß der Rede, die Se. Maj. der König am 17. an den Gemeindevorstand zu richten geruhten, mit allen gegen drei Stimmen beschlossen, eine Commission zu eruenuen, um zu berathen, ob nud welche Schritte Seitens deo Gemeinderathes angemessen seyu möchteu, bezieheut-lich den Entwurf einer Adresse au Se. Majestät vor-zulegeu. — Die Besprechuugeu des Hru. v. Mauteussel in Hannover sollen sich nach dem „C. Bl." zuerst auf ein paralleles Auftreten Hannover's mit Preußen am Buudestage bezogen haben. Dann kamen Verhandlungen^ über die Zollangelegeuheiten, namentlich über die ^tclluug Deutschland's gegeuüber den von Oesterreich angeregten Zolleiniguugs-Vorschlägeu. — Nach Berichten aus Branueuburg rückt die vom Schroffenberger abgelöste Erdschichte alle I.'i Minuten um 3—4 Schuh gegen die Ortschaft De-gerndorf weiter. Italien. Florenz, 19. August. Se. kaiserliche Hoheit Erzherzog Ferdinand Marimiüau hat Neapel bereits am 10. d. am Bord der k. k. Fregatte „Novara" verlassen uud wird stündlich hier erwartet. ^ r a n k r c i ch. Paris, 21. August. Die Permaneuzcommis-siou hielt eiue Sitzung, welche ohne alle Bedeutung verlief. Man glaubte, Hr. Leon Faucher winde um die Genehmigung anhalten, das Departement de l' Arsche, iu welchem schwere Unordnungen Statt gefunden, in Belagerungc-zustaud zu versetzen, wao jedoch nicht geschah. Die nächste Sitzuug der Per-maneuzeommission wird am 4. September Statt sindeu. Die Sitzungsperiode ' der Ärroudissements-räthe ist geschlossen. Es sollen uuttr 303, 187 derselben für die Revision gestimmt haben. Ein Nechts-gutachten im „Ordre," welches sich für die Gesetzlichkeit der Ioiuville'scheu Caudidatur aufspricht, soll vom Staatsrathe selbst ausgegangen seyn. Wie mau sagt, beabsichtigt der Herzog von Broglie, unmittelbar nach Ablanf der Ferien den Antrag zu stellen, daß die Wahlen für die Legislative schon im Februar Statt finden sollten. WrolU'ritnntticn und Irland. London, 21. August. Obgleich die englische Politik nie eine, unmittelbare Wirkung auf die Bewegungen des Continents hatte nnd schwerlich je eine solche haben wird, hat doch London als Hauptsam-melpuuct aller europäischeu Emigrationen beinahe dieselbe Wichtigkeit für das Festland erlangt, welche früher Paris zugeschrieben wurde. Ein Blick auf die verschiedenen Flüchtlingscolonien in London dürfte nicht am unrechten Orte seyn. Die polnische Emigration, als die älteste, macht sich am wenigsten bemerklich. Sie verdient kaum noch den Namen einer Partei oder Secte. Wiederholte Enttäuschungen uud die gemeiue Noth des Lebens haben ihre Zersprengung und allmälige Auf-lösuug angebahnt. Die meisten Mitglieder haben sich im Laufe der Zeit da uud dort eine Heimat gegründet, uud eine bürgerliche BeWftiguug, als Commis, Kaufleute, Ingenieurs, Mechaniker oder Künstler gefuudeu. Ihre Betheiligung an revolutio- nären oder liberalen Bewegungen ist rein znfällig uud individuell. Diejenigen Polen, welche nicht ganz vom polit. Schauplatz abgetreten sind, schließen sich der französisch-magyarischen oder italienischen Emigration an. Die franzosische Emigration, obgleich in zwei feindliche Lager gespalten, ist in der Agitation gegen die französische Regierung einig und ruhig. Weder Ledru-Rolliu noch Louis Blauc haben die Hoffnung aufgegeben, bei der nächsten friedlichen oder g.'waltsameu Umwandlung der französischen Zustände eine leitende Rolle zu spielen. Geuaue Kenntniß des Terrains und der Personen, bedeutende Routine im Revolutioniren, und die Nähe Frankreichs kommen ihueu sehr zu Statten; uud Jeder von ihnen zählt sich an den Fingern die Departements und die Städte ab, auf dereu Stimmen ober Arme er mit Zuversicht rechnen zu können glaubt,' Die italienische Emigration ist wohl unter allen die einigste und am meisten iu sich abgeschlossene. Wenigstens hat bis jetzt Mazzini keinen Gegenführer gefunden. Alle italienischen Revolutionärs erkennen ihn als oberste Autorität an, die meisten widmen ihm eine an's Religiöse streifende Verehrung. Mazzini gilt für einen Mann von unabhängigem Vermögen; er hat zwei Wohnungen, eine iu Loudou, eine außerhalb Londons, ist aber wenig zugänglich und selten anders als iu Geschäften, und auch dann nur für intime Bekannte zu sprechen. Während die Italiener auf Mazzini's rastlose Thätigkeit bauen, versprechen sich die Magyaren erst eine bestimmte Thätigkeit von der Ankunft Kossuth's. (?) Die ungarische Emigration ist numerisch die schwächste, da die vermögenslosen meist frühzeitig ein Unterkommen in Amerika suchen. Auch die zahlreiche deutsche Emigration in London hat weder einen Mittclpunct noch eine Autorität, noch eine irgend gemeinsame Thätigkeit. (?) Sie zerfällt in mehrere nord- uud süddeutsche, militärische, socialistische und rein democratische Kreise, die nicht einmal häufig in gesellige Berührung mit einander kommen. Man sprach unlängst von einer Vereinigung aller deutschen Fractionen zu einem Ganzen. Die Nachricht war voreilig. Wir wissen bis jetzt bloß, daß sieben oder acht Flüchtlinge, darunter Siegl, Gögg uud Rüge, auf deir Einfall gekommen sind, sich um den Dr. Tauftnau zu schaaren, eiue Combiualion, welche auf alle anständigeren und gebildeteren Mitglieder der deutschen Auswanderung zurückschreckend gewirkt hat. (Ll.) Ncllcs und Ncnestes. " Wien, 26. August. Durch Erlaß des Ministers des Innern sind die Grundeutlastuugscom-missionen im allerhöchsten Auftrage angewiesen worden, die Grundentlastungsoperationen möglichst zu beschleunigen uud zum Abschlüsse zu bringeu, da es der Wille Er. Majestät ist, daß die von Allerhöchst-denselben dem Laudvolke gewährten Befreiungen im vollen Umfange aufrecht erhalten werden, - Daß die Pariser „N<>i>iil)Iil,ii,'« die Leichtgläubigkeit ihrer radicalen Leser mit der höchst interessanten Nachricht zn vergnügen sucht: „Der Henker von Mailand sey erschossen worden, weil er sich geweigert, deu Tapezirer Sciesa, der wegen eines politischen Verbrechens zmu Tode durch den Strang verurtheilt war, hiuzurichteu," ist nicht zu verwundern. Daß aber deutsche Zcituugen den rohen Blödsin einfach nachdrucken, beweist eben nur, daß keine Lüge so abgeschmackt uud dreist ist, die nicht ihre Nachbeter und Abnehmer in deutschen Zeitungen fände. Telegraphische Depeschen. 'Florenz, 22. August. Das österr. Militär-commando hat gestern den politisch schwer compro-mittnten Engländer Alborough dem Gerichte oo„ Livorno zur weiteren Behandlung übergeben. Turin, 22. August. Die PoliMction im Stadtrathe hat einige strenge Maßregeln gegen die Flüchtlinge angeordnet. — Im Trappistenkloster zn Fontogomband wurde eine von der piemontesischen Regierung deu dortigen Mönchen auvertraute land-wirthschaftliche Strafcolonie eingeweiht. Verleger: Ign. v. Kleinmayr und Fedor Bamberg. Aerantwonlicher Herausgeber: Ign. Alois v. Kleinmayr. Telegraphischer VonrS. Nericht der Staatspapiere vom 27. August l85l. Staatsschuldverschrlib»ng,n zu s pEt. (iu lld.) 11N 2 Monat. Hamburg, für 100 Thaler Äa^co, Nthl. 175 3/^ 2 Monat, kwm'iio, fnr 300 Toscanischc Lire. Guld. 11tt 1/2 G. 2 Monat. London, s»r 1 Pfund Skvlinq. O,>lsl» 11-4ä 3 Monal. Mailand, für 300 Oesterreich. Lire, Guld, lING. 2 M^nat. Marseille, für 300 Franken, . Guld. 140 2Mmu'.t. Paris, si,r 30N Franlen . . Gn». 140 3/8 2 Monat. K' ,ss. Münz - Diäten .... 24 3/4 pr. Ct. Agio, Geld- nud Silber-Course vom 26.August 18ä«. Brief. Geld. Kais. Mnnz-Ducaten A^io..... -^ 24 dMo Nand- dro „ ...... ^ 231/2 NapolcoNljd'or ,...... ^ ^^.', SonvcraiiKüd'or „..... — 16. lk Ruß. Inivcrial „..... — "!l7 Preuß. D'ors „..... — >>.^7 Eng!. Sovcraings „ ..... — 11.42 Eilberagw ......... -^ 18 3/^ Fremden-Än;eige der hier Nngekommenen und Abgereisten Den 23. Angnst 1851. Hl'. Peter Ernst Marchese Selratico, Professor; — Fr. Martha Bigg, Rentiere; — Hr, Carl schuh, »nacher, Etaaisanwalis - Substitut; — Hr. Carl v. Iurenak, ?ldvocat; — Hr. )l!fred Iall, V,rcuos; — Hr. Sainnel Koen, türk. Unteithan; — Hr. Carl ?. Torso, Beamter; — Hr. Aler. Cengia, Handl..-?lge»t; — Fr. Anna Michelli, Besitze-in; — Hr. Gregor Eolntzeff, Kluistler; — Hr. Instim'an Vanz? ; — Hr. Johann T'schlcr; — Hr. Spilioi'oil Postman,', — uild Hr. Valein,,, "Pi.'cii!!, alle 4 Handelsleute; — Hr. Heinnch Rnter v. Kiilchb'd alle 19 von Tr>est nach Wi^n. -- Hr. Spiesi, Hin-ll'iioiicctor,' — Hr. Zopich, LandeZgerichls-^'rastdeiit; — Hr. Klenke, Gulöbesitzer; — Hr. Dr. Pobeheim, R^chts.-Coiicipiellt; — Hr. Blermaüli, — uxd Hr. Bezdek, beide Professoren; Hr. Graf Desewffy, , Olitsbestßer; — F>'. Gcihard, Glir^besitzeiin; — Hr, Dr. v. 'Aichenegg, Adrccal; — Hr. Ritter r. Kalüschke, Ministericil.Loiicepts.^ldjuiict; — Hr Plei-ivciß; — Hr. Canelli; — Hr. bischer; — H,-. Olntsch, — u. H'.'. Plozerte, alle 5 Handelsleute; — Hi. Ritter v. Meisbach, — u Hr. Wo!f, beide Privatiers, mid alle l7 r>on Wien nach Trieft. De« 24. Hr. Ioh.nui Ba,lle; — Hr. PH,Iiop Carbone; — Hr. Ch'istop!) Bei^hii'g; — Hr. Gabriel Bafüai; — Hr. V,n en^ seoerii,, — u. Hr. Joseph Menestiina, alle 6 HandelZleltte; — Hr. Georg Widter; — Hr. Ludwig di Marco; — Hl'. Albert Gutlmann, — u. Fr. Katharina Soiian, alle 4 Prioati^,!); — Hr. Hieiouimus Forna'ari, — und Hr. Johann Pompon, be,de Hand!. ?la,elile,i; — Fr. Etnilie d« Cl/örnig, Minist., Ralhs - Gattin ; — Hr. Anton Dall ?lczata, G»'» > Genie.-Dir. - C.'Nlipist; — Hr F'anz Davvay, Grundbesitzer; — Hr. Ludwig v. Iekete, Advrcat, — u. Hr. Joseph Puskas, Be.-amter, alle 17 von Trieft nach Wieu. — Hr. Don-nersberg; — H^. Steiukühl; — Hr. Hirschberg,- — Hr. Walborn; - Hr. Meügotti, — u. Hr. Mel^ vaiio. alle 6 Ha-id.lslelltc; — Hr. Barc« Puthon; — H,-. Sch>rar< ; — Hr, Cusolain; — Hr. Mid-dleton; — Hr. Bagona; — Hr. Nod.n; — Hr. Graf Werner, — ».Hr. Thalmaier, alle 8 Privatiers; — Hr. Langer, Professor; — Hr. Freiherr v. Hon,ichs, Milnfterial Coinmissar; — H''- j^ltner, Gcwerk; — Hr. Kitaner, Gutsbesitzer, u. H^ F- Arenftein, Groschäudler, aUe 19 von W>en liach Trieft. Den 25. Hr. Kali, — u. Hr. Werner, beide Beamte, v?„ Wien nach ^enedi^. — Hr. Lenk, Pri. votier, von Gratz nach Verona. — Hl. Maresch, Pl.oat.er, vo„ G^ ,^^ ^,a,a.. — Hr. Graf Des sewfy, Prwaties. y^ Trieft nach Kaschan. — Hr. Maier, — u. Hr. Köre», beide Handelsleute; — Hr. Dr. 3.u?.,er; - H„ ^^i„er; — Hr. o. De-crct, — u. Hr. Wmdler, alle 3 Privatiers, und alle 6 von G'-aß "ach trieft. _ ,-,, H^,,,,,^,,, ^ring, Assessor; - Hr. Anto^, ^ssa^de,,«, Gmsbesitzer; -Hr. Beniami» Sll'lic-ch, M.ss.onär; ^_ H^ Domiuik Valecitim, - U. Hr. ^"anes, bei»e Handelsleute und alle 5 von Trieft "ach ^>eu.^ — H^. «^^.^^ ^ Buffa, Kreis-Prasident; — H^ ^hruvp, _ ^. Hr. Kome Feieti, beide Mnlier^ ; — Hr. Dr. H^,-; _ Hr. Was'lopoli; — Hr. Galall, — ". Hr. Liland, alle I Privatiers, und alle 7 von Wie» „ach Görz 3. 1062. (3) Nr. 623I. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Laibach I. Sec» tion wird bekannt gemacht, daß am «0. Auguft d. I. Vormittags 10 Uhr vor dcm hiesigen Rath. hause 2 Kutschenpferde sammt Geschirr, dann 1 zweisitziger Glaswagen und l gedeckte Kalesche verstei-geruiigsweise gegen gleich l)are Gezahlung werden hintanqegtben werden. Wozu an die Kauflustigen die Einladung ge-fchieht. Laibach ain 25. August l85l. Z7I022. ^3) "^ Beachtcnswertde Anzeige für Dominien, Gemeinden und Besitzer von gemeinschaftlichen Waldungen und sonstigen Grundstücken. Ein in der Geometrie practisch ausgebildetes Indwidium, welches bereits 2l Jahre mit der Vtliheilungs-Arbeit beschäftigt ist, mehrere tausend Joche sowohl Dom.nical - als Rustical'Wäl-der und Hutweioen vertheilt hat, und sich hierüber mU günstigen Zeignissen auszuweisen vel> mag, wünscht künftighin mit derlei Auftragen beehrt zu werden. Näheres hierüber wird mündlich oder gegen portofreie Briefe mit der Chiffre: ^. N. in der Krakau-Vorstadt H. Nr. 27, ertheilt. Beytzees Privat-, Lehr- u^o Erzledungsanstalt in Gratz, Fliegelipl^tz Nr. 13-l. Dieselbe ist für Knaben von li — 15 Iah-ren bestimmt, und enthalt 2 Abtheilungen, in welchen: Religion, Lesen, Schreiben (Lautir-^!sft-. Tactirschreid-Methode), deutsche, lateinische, griechische, ftanzösisä'e, italienische und slauiscde Sprache, ?lrithmrt,k, Gcorn.trie, Zeichnen, Geographie, Natur- und Weltgeschichte und Natmlkhie die Unterrichsgegenstande bilden. Als Fördt'l-ungsmillvl der physischen Erzichuna, dle-nen die köiperllchen Urdungcn. Die ausführlichen Programme sind in der Anstalt, welche, aus!4 Zimmern bestehend, mit eincr Bibliothek, Na-tlnaliensammltl^g und Galt.n versehen lst, zu beheben, und warden auf Verlangen eingesendet. Z. i^ä?. (ä) Das Curatorium des krcumschcn Lan^ oes-Museums l>ringl hiemit zur allgemeinen Kennttiift, yaß die gewöhnlichen Museal-Ferien heuer am 25 l, M. beginnen, uno am 25. k. M. September enden, wadrend welcher 3cit oas Museum geschlossen bleibt. Museal-^urar. ?aibach aM2c».'Aug. lU5i Z. 970. (6) Die am 3R. Anstust st a t t f i n d e li 0 e Hauvtqewlnne-Verlosung dcs Badischen Staats- Anlehens best.ht auS 2OOO Gewinnen, als: fi. 50000, si. 15000, fi. 5000, 4mal fl. 2<^00, I3n^l fi. 1000 ic Geiiiigster G^N'int, fi, 42. Actien hlcrin i» ss. l, 30 kr. C. M., zahlbal- i" Banknoten, sind unter Zllsich^llnig püucllichev uneingeltlich^' Einsendmig, die Ziehlingssliste und dc>- Vc^losungsplcin direct bei dein unteneitigM, Grosihaodlungshaus zn beziehe,,. Moriz Stiebet Söhne, N^nqmelH >n Franksuil a. 3^. !>i. 3. Gleichzeitig emplehlen w>>' Lose, giltig fni' sannntliche l7 Ziehungen der Fraiikfliitei' Geld-Ve,-loslinq, die am 3. Eepcenibei' beginne!, nlid ain 20. Occobcr endigen, ü fi. 90, '/^ n fi45, '/^ ^ fi, 22. 30 ki'., '/g » si- l l'^4 ^- M, I^de ^u wünschende Auskunft wird bereitwillig ertheilt. 3. 106». (2) NN arnu n V Auf meinen Namen darf Niemand etwas borgen, wett ich für nichts Zahler bin, was ich nicht selbst persönlich oder mittels meiner eigenhändigen Unterschrift bestelle. Moräuzb am 20. August 1851. Mathias Swetiz, Krämer, Häuser - nud Nealitätenbesitzer. 3. 1038. Wei Ian. v. Wileinmayr Ä" Wedor Itatn- ?>ü L^ibach ist zn haben: Der Liede Glück und Ehcfreuden. Entschleierte Geheimnisse für Li ebende,Verlo bte uno Eheleute u. s. w. u. s. w. Vtit einem Anhange: Lleberalls köstliche, sympathetische Mittel für Madchen, jnnge Frane,,, Witwen u. Manner n. s w. In Umschlag Preis 36 kr. Das ist die wahre Goldgrube: haus-- und landnnüdschafiliche Geheimnisse, wie alle Felder, Niesen und Gatten außerordelltlich fruchtbar, alle Arten von Dünger hiezu bereitet, ui»d verschiedene Krankheiten mid Gebrechen radical geheilt werde» k'oimen. In Umschlag. Preis 30 kr. ^ 977. "(7) ' Lu>igenschwlndsucht heilbar! Wichtige Schrift über dlV' zuverlässige Heilung der Brust- u. Lungenübel. I)l-. L. Naudtlil/s pracrische Abhandlung über die Lungenschwindsucht. Mit besoüderer Berucksichtl'^ung der Liebe raschen Gesnndheitskräuter. ^^ Mcrtc mnjMrw'tttc Rustic. "'^<^ Das in dieser Schrift empfohlene Mittel, deffen Gebrauch bei Lungen- n»d Brlist leiden, lang, jahsigeni H l, st e n nüd a ll sze hr e n d e n Krankheiten nicht genlig elnpfchleii iverden kann, hat io den lehlen Iahrzehenten solch'glückliche Erfolge bewirkt, daß ihm selbst, die medicimsche Well die AnelktMiNüsi eines bewährten und zuverlässigen Heiltuic» cels ni6)t versage» koinite. uSorrat^iii bei .///*/. v. Kleimnayr & Fetlot* liamberg in jsjaibach. Z. 978. (,) I' Ign. v Kleinmayr st Fedor Vamberg s !vuchhandlnna, in Laibach, bei F. v. Kleiumayr in Klagcnfurt, bei Schimpf in Trieft, und bei Munster in Venedig >st ^, haben: zi. G. Schul; (Liqu.ur-Faluik^nt in Berlin), die Liqu e u r - ^a brikatiou. Theorie u. Praxis, nebst 25^ a us g e z e ich n e-ten guten Recepten ^u doppelte», und einfachen L i q ll e u r e n u. A q u a v i t e n, nacb ei» qener ^ifahlU-.q gewonnen, verständlich dargestcHc und mit v'elcn Abb. ve,schcn, Zweite Anfiagc. P^eis 20 Sgr. oder l Fl. 20 kr. (5. M. ^^" C's ist dieß ein stcherer Führer für jeden Lie^ueur.-Fabrikanten,nm ^iqiie»!e, ?lqna>iite und künstlichen Nhnm auf die feioste und billigste Weise herznstellcn. Z, 415. Vil) «Is,^Zf^ für alle Hantkranke. - ^s ed alle.n j« bez.ehe,. von ZF^. ^^^«„Ke« ^ Buchhändler in Weimar. — Briefe und Gelder ll-auoc,.