pranamrralioil« - preisc: Fiir Laibach: Banzjahrig . . . « fl. — ft. Halbjahrig . . . 3 „ — „ Biertcljiihrig. . . 1 „ 50 „ Monatttch . . . _ „ so „ Mit her Post: Banzjrhrig . . , 9 fl. — h. Halbjahrig . . . 4 „ 50 „ Birrteljahrig. . . 2 „ 25 „ Silt Zustellung in« Haus vicrtel-i%<3 25 It., monatlich 9 ft. ®injelne Nummern 5 ft. Laibacher Nr. 28. Tagblatt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berucksichtigt; Manuskripte nicht zurUckgescndet. Freitag, 5. Februar. — Morgen: Dorothea. fttlaklien: Bahnhosgasse Nr. 132. SrpkLition u„d 3«fcraltn fiurcau: Kongretzplatz SRr.Sl (Bnchhan! »on I. v. Kleinmavr & F.Bamb Snftriionaprtift: lilr die cinfyaltige Petitzeile 3 kr bei jtoeimaligcr Einsibaltung it 5 ft. brcimal ii 7 ft. InsertionSftempel jcdcSmal SO ft. Bei gtoEcteit Jnseralen und Bfterer Einschattung entsprechender Rabatt. 1869. Einiges iiber unsere gewerblichen Zuftande. ii. Als AusgangSpunkte juv Besserung unferer gewerblichen Zustandc konnen wir dcmnach bezeichnen: Die Schule, das sammeln von Anschauungen und Erfahrungen, inSbesonders in ben industrial fortgcschrittenen Lanbern, und die richtige Aussas-sung der Anfordernngen, welche unserc Zeit an ben Gewcrbsniann stellt. Wenn man die „wilbe Kon-kurrcn;" lastert, so thut man ihr unrecht, man hat la cbcn die bcste Gelegcnhcit von ihr zu ternen, roie t"an ej anstellcn muh, nm heutzutage in bei- Welt fvrtzukommen. Ware es nicht besser, stalt jener Berwiinschungcil der Konkurrenz, die schliehlich zu keinem Resnltate fiihrcn, die Frage zn erortern: Fur welche Erzeugnisse konnten sich die Laibacher Jn-dustriellen nette Absatzortc vcrschaffen? Man erzahlt uns, bah Thonosen in groher Mcngc von hicr nach Triest verfiihrt werden, wo sic mit Karlstcidter, Wiener-Ncustadter und Cillier Fabrikaten mit Erfolg konknrriren. Es ist befaimt, d vicle Model und EinrichtungSstiicke nach Triest gcliefcrt wcrbert, und zwar gcht meist die von den Tisch-lern der hicsigen Umgebung zu sehr billigen Preisen crzeugte Waare dahin ab. Warum solite man bei ben hiesigcn int allgemeinen niedrigen Arbeitsprciscn, V billigen Holzbcznge, burch cine solibe Arbeit n'cht in der Lagc sein, sich in Triest silk Holz-wciarcu eincn grotzereu Absatz zu sichern? Wenn d>e Krystc des einzelnen hiezu nicht ausreichen, tonntc dies burch Associationen geschehen. In viellen Fallen gchcn cbcn hierin die Gewerbsleute ttllf dem Landc den Jndustriellcn in der Stadt mit guten, Bcispiclc voran; so sinb die Model von Veit und Bismarjc meist fur ben Export liach ^'icst und Finnic bestimmt, bie Umgebung von Lack liesert Parquetteu, bie in Triest, Graz und sogar in Wien eincn guten Absatz haben; bie Glci-nitzcr ©tcinmetze machen mit ihrcr billigen Arbeit ben heiuiischen cine sehr cmpfindlichc Konkurrenz. Doch roir brauchen ja nicht in die Feme zu schweisen, da uns die Frage' niiher gclcgen ist, ob denn die Stadt Laibach kcinc Znknnft Habe. Die heimischen Kraste sind siir die Industrie leider noch nicht so auSgeuutzt, wic cS sein svllte, Weil unS hiezu die nothigcn Kapitalicn und grohc Uutcrnchinungcn fehlen. Da kommt denn roieder die Rcihc an „dic Frcmden," die uns Geld und Jntclligcnz ins Land briugen sollen, voransgesetzt, dah nicht die heirnischc j Jntclligcnz burch eiu Lanbeogesctz Dor der frcmden! Konkurrenz geschiitzt werden soll. Doch mit der von den Nalionalcn so haufig gebrauchten Frase: „dieses Land ist miser," wird der Frcmdc, der sich nicht ihrem Kommando siigt, geradczu als rechtSloSj erklart und die Ansiedelnngslust, bie man iu an-bcreit Landern und Sladtcu im Jntcressc Der Bolks-wohlsahrt nwglichst zu sordcrn sncht, burch bie herrschende Jutoleranz ferue gehallcn. Den Laibacher Burgern kann man nicht die Verpflichtnng anserlcgcn, siir die gewerblichen Inter-esseu bes ganzcn Lanbes zu sorgcn, bics blcibt ben Bcrtretungen bcr LandcSstadte und dcS Landes iiber-lasscu, wahrenb es bie Obsorge jener sein soll, den Bcrkchr in bcr Lanbeshauptstabt mo^lichst zn sordcrn. Zur Errcichnng dieses Zieles schwebt uns das Bild der Stadt Graz Dor, bcrcn Einwohncrzahl in eincm Zcitranme Don 30 Jahrcn sich vcrboppelt hat unb wo in bent cbcn abgelaufenen Jahrc 1868 hunbert ncue Wohnhanscr mifgebaut roorbcti sinb. Seit Jahrzehnten war bicsc Stabt wegen der gesnnden Lagc, fchonen Umgebung, wegen ihrcr Billigkeit und bcr sonstigen Annchmlichkeitcu don Pcnsionisten unb Rentiers als Rnheplatz siir ihre alien Tagc gesncht. Bictct denn nicht auch Laibach ahnlichc Aunehmlich-kciteu cincr schonen Umgebung, ist die Billigkeit der Lcbcnsmittel daselbst nicht weit befannt? Fandc nur ein Znzng von Frcmden statt, so wiirde gewitz auch die Laulnst sich cinstcllen. Doch der Frcmbe, bcr sich irgeiibwo iiicbcrlafjt, will imbchelligt sein, cr begniigt sich nicht mit billigen Lcbensinitteln, er will auch bcziiglich bcr geiftigcn Nahnmg an ben Institutcn bcS gefelligen LcbcnS, bcr Kunst unb Wisscnschaft thcilnehmcn, deren cine BcDblkcrung, die nils Bildung Anspruch niacht, nicht entrathen kann, Dor allem a tier will er sich das Lcbcn burch uncr-hortc Ansallc aus Kultur unb giitc Sittc nicht Derbittern lafscn. Mit bcr Ausiedclung der itciten Elemente in Graz sind auch dem Gewcrbsflcitze iteue Hilfsqnellen zugeslosscn. Obwohl der pensionirte Bcamte in der Regcl keinc produktiDe Arbeit lcistet, so weitz doch der Gewcrbsniann sehr wohl, dah sclbst an dem klcinstcu Gehalte bie verschicdcnstcn Kreise bcr Ge-schastswelt partizipircn, dah der Zusammciifluh Dicier solchcr klcincn Faktorcn znm Anfbliihen cincr Stabt bcitragcn kann, rote bics cbcn in Graz der Fall roar, dah von der Erweiterung der Stadtc Dor allem die Prosperitat der vcrschicbcncn Baugcwcrbe abhangt. Aus dicse Art kanu ein Faktor des sozialcn Lcbcus dem Nufschwmigc cincr Stadt sordcrlich wcr-dcn. Doch itnch den hcstigcn Ansfallcn, die roir in der Rcgcl in ben nationalcn Blattcrn gegen bie Bcauitcu zu leseit befontmen, findcn roir cs sehr wohl erklarlich, dah ein Bcamte, der sich in den Ruhestaud begibt, kciue Lust Derspiiren mag, sich an eincm Orte niederzulassen, wo cr nur zuni willcn losen Wcrkzeng Don Partcimachinationcn sich gebmt •• chcit lassen soll, widrigensalls er Gesahr laust, dah die drnrch die Bersassung jcbcm Staatsburger garati tirten Rechte bei ihnt in Frage gcstcllt wiirbcn. Wir glaubcn mit dicscn roeitigett Anbentuttgen, bcncit sich noch roeitcrc beifitgen lichen, dcn ^tachroeis gcticsert zu haben, dah die tiott unseren nationalen Volksbegliickcru gchegten und Dcrbrciteten Jdeen !ci- Ieuilleton. Eine Blindenanstalt in Laibach.^' in. .. *t* 'Jiachdeiit ben blinden Kiudern bcr unum- i!lll8Uch nothigc 23orunterricht ertheilt wordcn, 0niien bieselbcii in die cigcntliche © I itib cit b i U 11119 s s ch u I c, in bie Blindenanstalt auf-pciioinmcn werden. Das ist die Schule siir's Lcbcn, '« belcher die Padagogik ihre herrlichcn Siege er= '*|9t int Kainpfc gegen die Ungunst der Natur. 5!lc Dildung, welche hicr den Zoglingcn zu Thcil laht sich breifach uuterschcidcu und itmsaht l5 i n tc l (e ft tic lie, tndustriellc unb m u-VaUsche Ausbildung. Wen it hiebet munches flclchrt wird, was der Blittde nicht bireft zum Le-enserwerb uothig hat, so finbet dies gcwih seine ^chtsertigung in der Nothwendigkcit bcr allgemei-en Bildung, welche bcsonders dem Blinden zu * Siehe Nr. 19, 23. Thcil werdcu und ihm siir das Eincrlci seines sisi-schcu Lebeus einigenuahen Ersatz leisten soll. In der Blindenanstalt miissen siir biese breifach e Bildung Parallelklassen crrichtct sein, welche von den Schulcru jc nach Talent und Beditrsiiih bcsucht werden. Dieselbctt haben inncrhalb bes acht-jiihrigen BesucheS 4 Klassen zu jc 2 AbthciUtngcti zu durchlaufcn, wobei baraus gcschen wcrben mvh, bah kcinc Klassc mehr als 20, hochstens 25 Schtilcr zahlt, ittbem ein blitiber Schuler so Diet Ausmcrk-samkeit ersorbert als 5 schcndc. A tier Unterricht beruht gernbe roie bei den sehenden aus bent P c-st al o z zi's ch c n Gnindsatze bcr Anschannng, oder, tint den rcchtctt Ansdrnck zu gebrauchen, dcS sinn-tichen Eiubrucks, roie er bcsoubers burch ben Tast-sinn bcr Sccle unb dent Bcronhtsein ttbermittelt roirb. Was nun znnachst bie intellektnelle Bildung anbelangt, so uinsaht sic tin allgemeinen fotgenbe Gegenstande: Die Rel igi on s lch r e, in roelcher bis inkl. der Kirchcugcschichtc Dorgegangen wird; die Spra ch-lehre mit Aussatzen, Deklamationcn, Metrik, Rhc-tyorik; das Rcchn cn gibt die Bruch-, Zins- und Gesellschastsrechnnug, dcn Anfang der Algebra: die Geometric bchandclt die Linien uud Korper, anherdcm Technologic, G c o g r afi e, G e< schichte, Na turge s chichtc, Naturlchre it. s. ro. In Frankrcich roirb auch die RechtS-knndc gclehrt unb bas Stubium bcr Spra-ch č n ermoglicht. Bcziiglich bcr hicbci angewanbtcn Methobe set hicr nur des lesens unb fchrcibcns Erwiihntittg gcthnti. Das Kind lernt bie Buch-stabett mittetst bcr Fingerspitzen zncrst ait scharf-kantigcn Tipen keiincn; wenn cs bariti ansgebilbet ist, so Dermag bcr Dcrscinerte Tastsinn bereits bie burch Pappendcckcl gcstochcnen Bnchstabcn zu lesen. Dies wird in Dcrschiebencn Grohcnvcrhaltnisscn gciibt. Auch wird der Bnchstabe auf Pappe bc-zcichnet, indent man dcnsclbcn mit flussigem Gummi matt, und wit Sand bcstrcut. Wegen bcS guten Gcbachtnisses der Blinden miissen iibrigetts beweg-lichc Bnchstabcn geuommen wcrben. Das Kind sctzt sclbst bie Wortc zufammeti, cs hat Dot sich ben Bnchstabcnkastcn, ahnlich bent Sctzcrkastcn in Druckcreien, uud bann seine Lescmaschine. Die Bnchstabcnschrist ist die tateinis che in ihrcn einsachsten Formcn, doch es wurden auch hie unb ncswegs gceignet find, ben Aufschwung bet Gewcrbe zu sordern, svndern das; der Gewerbsmann zunachst von allen Nachtheilcn und Schadcn, wclchc als Fol-gen ber Jntoleranz und des blinben Parteigetriebes sich cinstellcn, am empftnblichsten getroffcn wirb. • Die jungste Bergangcnhcit nnseres kommunalen WcscnS gibt ihm die wichtige Lehre, bah cr selbst zur rechten Zeit werkthatig itub wit klugcr Voraus-sicht in bas Triebrad der iiffcntlichcn Angclcgenhci-tcn eingreifen miiffe, um schlietzlich nicht bcr Spicl-ball solcher Scute zu wctbctt, dic ben Werth bcr Arbeit gar nicht zu schatzen wissen uiib bas Volk nur mit lccrcu Frasen flitter« wollen. Es stellt sich das dringcndc Bebiirfnitz heraus, cine segenS-vollc Entwicklnng dcs gcsellschaftlichcn Lcbens in unsercr Stadt anznbahncn unb cs wirb bci ben bcvorstchcnbcn Gcmcinbcrathswahlen Aufgabe der Burger seiti, ihr Augenmcrk anf Manner zu leitfcn, die nicht nur die Befahigung, sondcrn auch ben Willeu haben, deu Ruf unsercr Stadt wiedcr zu hebcn und dic viclfaltigcn Angrisfe anf Sitte uud Kultur, welche Berblendung und Partcihah sich so haufig crlaubcn, schon iin Kcim zu erstickcn. Reichsraths-Berhandlungen. Sitzung beg Abgcordnetcnhauses vom 3. Februar. Bizeprasident von Hopsen eroffnet die Sitzung um 11 Uhr. Abg. Dr. Rose r Lberreichte cine Reihe vou Pctitionen uerfchiedcner Arbeitervercine um Gewahruug dcs Koalitiousrechtes unb Aushebung bcr Zwangs-genossenschaftcn. Abg. Dr. Franz Grotz interpellirte dcn Acker-bau- und Finanzmiuister, welche Berhandlungen iiber die Bertheilnug der Militargestnte bei dercn Ueber-nahme in die Zivilvenvaltung gepslogen rourdeu, anf welche Weise hiebei die Jnteressen der diesseitigen Reichshalste gewahrt wurden uud ob endlich die Re-gierung das betresseude IMereinfommcit mit Ungarit bent Reichsrathe vorlegen werde? Erster Gegenstand der Tagesordnnng war die Wahl zweier Mitglieder in den Staatsgerichtshof. Das Skrutiuium entschied fitr ben frlcheren Abgcordneten Dr. Riehl in Wr.-Neustadt, welcher 123 Stimmcit erhielt. Ferner erhielten Dr. Tremel 47, Dr. Fifch-hof 44, Blirgermcister Dr. Felder 34, Dr. Hamm, Professor in Innsbruck, 4 und Dr. Schuselka 1 Stimme. Mithin ist fur das zweitc Mitglied cine neuerliche Wahl vorzunehmcn. Abg. Graf D u r ck h e i m begrlindetc hierauf seine in der letzten Sitzung gestellten Autrage, die Regelung des Salzmouopols uud des Eifcnbahnverkehrswesens betreffend. Redner rotes anf die nnabroeislichen Reformen, welche diefe beiden wichtigstcu Zroeige des Handels unb der Industrie bcdltrfen, hin unb beriihrtc in langerer Auseiitanbersetzuug bie Uebelslande, roelche das Salzmonopol unb die gegcnroartigen Znstaiidc des Eiseubahnverkehrwefcns fitr alle Klassen der Bevol-kerung mit sich fiihreu. Handelsminister v. Plene r entgegnete anf einige Bemerknngen des Borredners liber die jetzige Bcrroal-tung unb knupste hieratt bie Miltheiluug, datz die Regieruug demucichst einett Gesetzentronrf iiber das Eiscnbahnroesen vorlegett werde. Bei der Abstimmung ttber die Autrage des Grafeu Dlirckheim wnrde die Zuwetsnng derfclben an einen Attsschtttz nicht genehtnigt, daher bie Antrage als ab-gelehut zn bctrachteu find. Schlietzlich rourde das Gcfetz iiber das Reichsgericht genehmigl und so die bie Institution geschaffen, ber so hochroichtige Aufgaben gestellt stub. Diefer Gerichtshof foll theils zum Schutz fiir bie bttrch bie Bcrfafsung garautirten Rechtc bcr Staatsbiirgcr bieitctt, iubent er in letzter Justauz baritbcr zn eutfcheibcn hat, roenu cs sich um Berletzung bieser verfafsuugSmahigen Rechte handelt, anbererfeits ist ber Rcichsgerichtshof auch be-stimmt, Kompetenzkonfliktc zroifchen bcit einzcluen Re gicrungs- unb Berwaltnngs-Autoritaten zu schlichteu. Wir lassen hier bie roeseutlichsten Bestiiumnttgen beS Gesetzes folgett. Deu Priisibeittcn, foroie btc Mitglieber bes Reichs-gerichtes ernennt ber Kaiser. Der Prastbent nub bie Mttgliebcr iibctt ihr Ami als Ehrenanit aus; nur folche Mitglieber, bie nicht in Wien roohnen, crhal-tcu fiir bie Dauer ber ©itzttngen ein Taggeld von 10 fl.; bie auf brci Jahre geroahlten Rcferenten bc-zichen Entschadigungen von je 3000 fl. Der Prafv dent bes ReichSgerichtes unb die stanbigeu Rcfcrcntcn stub verpslichtet, in Wien zn roohnen. Der Rcichsgerichtshof vereinigt Gerichtes ausgcschloffen werben. In einem folchcn Falle hat jcber Bcthciligtc bas Rccht, zu vertangen, batz brei Perfonen seines Bertrauens ber Zntritt gestattet werde. 9tM)ste Sitzung Samstag. Galizische Resolution. DaS von bent Bcifaffungsausschntz uicdergc-fctztc Flinfcr-Subkomitcc zur Borberathung bcr An-gclegcnheit bcr galizifchcn Landtagsrcsolution hat mit alien gcgen bie Stimme bes Dr. Zieniialkowski bc-schlosscn: Datz nach ben gcgcnwartigm Gcsetzcn bic Re-gicrnng nicht vcrpflichtct ist, Antrage ber Landtage deni Haufe zur vcrfaffungsinatzigcn Bchandlnng mitzuthcilcu; fie fei abcr voin Subkoinitec aufzu-fordern, dcn Autrag dcs galizifchcn LanbtageS bem Bcrfaffungsausfchuffc mitzutheileu. Thul bie Rc-giernng bies, bann wirb bcr Ausschutz an bas Hans ben Autrag stcllen, dasfclbc inogc die galizifchc Landtagsrcsolution bem Berfafstingsansschuffe mit bent Auftrage uberweisen, iiber ben Jnhalt biefes AktcnstiickeS Bericht zu crftatten unb allfallige Antrage zn stcllen. Solltc abcr die Regiernng die Refolntion dent Ausfchnffe nicht mittheilen zn wollen erflaren, bann wirb das Subkoinitec iiber einen andcren Mobtis der Erlcdigung des Ziemialkowski'-fchen Antrages bcrathen. Der innere Ausgleich in Oefterreich. Man wcitz, datz man sich in TranSlcithanicn mit ben Schwicrigkcitcn, welche wir bci ber Neuge- jtt orbcntli- ftattung unfeicr Neichshalfte finben, in fchr ein- chen nub autzer'orbentticheit Sitzuugen, zu dereu Theil- gehender Weifc befchaftigt, und batz man bie leitcn- ucthme bie 9Jiitglieber tciues Urlaubs bebiirfen, roam ben nngarifchen Staatsmanncr jogctr antlagtc, mit fie offeutliche Aemter bekleibeu. eingreifen zn wollcu in bic Regelung ber zislcitha- Der Antrag auf Entscheibung von Kompetenz- nifchcn Vcrhaltnisfc. konflikten, welche zroifchen Gerichts- unb Perroaltnugs- Wenn mm ein ber nngarifchen Regiernng nahe-behorbeu'baburch entftehen, batz bcibc bie Znstanbig- stehendes Blatt die aus Anlatz des Antrages ber keit in derselben Cache in Ansprnch nehmcn, fault bet polnifchcn Fraktion nngcregte Revision der zislcitha-dcm Rcichsgerichtc uur von bcr Lanbcsvcrroallnngs- nischcn Vcrfaffnng als cine einfache Konfeqncnz dcs vder eitter hohereit Abministrativbchvrde gestellt roerden. bualistischcn Sistcms bczcichnet, als einc Fragc, Haitbclt cs sich um die Entscheidnng iiber bic wclchc sich nicht nichv Don ber Tagcsorbnnng ab-Bcfchrocrdc cineS Staatsburgers roegen Berletzung der fetzen latzt, fo ist dies in mchr als einer Hinsicht ihut nach ber Bcrfafsung zustchenbeu politischen Rechte von Wichtigkeit. Es zcigt, datz die transleithani-so hat bic in ihrctt politischen Rechten vcrletztc Par- j fchcit Politifcr nicht nur thcoretifch mit ben Manici ihrent begriiubeten Gefnche bic von ihr crroirfte, turn ber entfchicbcnctt gortfchrittspartci in nnferer Entscheidnng der zuftandigeu Abniiuistratiobchorbe an- Halftc iibereinftimmcn, sondcrn datz die einen unb zufchlictzcn Dic Bcrhanblnngcit vor bent Rcichsgerichtc stub miiublich nub iiffentlich. Zu offeittlichen Verhanblnugeu haben nur crroachfcite unb nnberoaffnetc Perfonen Zn-tritt. Die Oeffeutlichfeit faitit ans ©rttnben ber Sitt-lichfeit nub bffentlichen Orbmtng burch Befchlntz bes bic anbern bereits am Werke fittb, um bie prakti-fcheit Konseqitcnzen ihrcr Anschauungeu zu zieheu. Es ist von ocrfchicbcnctt Seiten unb wicbcr-holt bas Zuriickgreifen auf ben Krcmficrer Verfas-sungseutwnrf anempfohlen wvrben; hcute ftehen wir bereits vor bieser Bcrfafsung, wclchc tins ben ge- da Bcranbcrungen vorgenommcu, nub es stimmeu nicht alle Anstalten in ihrcr Bnchftabenform iiber-ein. Einc grotze Bercinfachnng bietct bic Braille-sche Punf tfch r if t, roelche fowohl kiirzcr als auch leichtcr zu cilernen, unb barum zum lefen bes Blinben fiir sich fchr tauglich ist. Sic wirb barum von bett meistcu neben bcr gcrobhnlichcu Schrift er-tcrnt unb gciibt. ©oldjctt, berett Tastsinn abgcstnmpft ober nicht rccht cntroicfelt ist, bient bic ansgcprag-tere Moo n'f chc Z c i chenf ch r if t. Frcilich biefe Biichcr mit unfcrm gewohnlichcn Drucke finb fiir dcn Blinben nntanglich, atlcin bie Literatur fiir Bltnbe hat in allen Sprachen bereits ziemlich reichc Schatzc aufznweifen, so batz cs bem lefensfuubigen unb gebilbetcn Blinben ttie an Nahrung bes Geistcs fchlctt wirb. Das fchreiben bictet weit grotzcre Schwierig-teitcn, alleiit es biirfte auch noch nichtju seiner vollkommcnen Ausbilbung gclangt fein. Solche, die vor ihrcr Erbltnbnng gcfdjricben haben, finben Icicht die Mittel, dies fortznfetzen, wenn sic fiir andcrc und nicht fiir sich selbst fchreiben. Auch ber Blinbe kann leicht unterrichtct werben, die Buchstaben, dercn Form er lennt, fiir anbere nicdcrzufchrcibcn, abcr das wcsentlichstc ist fur ben hoher gcbilbcten bic Aufzcichnuug zn cigcncm ©ebrauchc, unb biefe ntntz der Art fein, batz cr bas gefchviebenc burch fcinen Tastsinn nneber lesen kann. Das jetzige fchreiben ber Blinben ist utehr ein drucken als fchreiben, und wild aus verfchiebcne Artcn bcwerlstctligt, von denen nur bie Braille'sche ©chreibtafcl hier crroahnt werben foll. Bon seiner Punttfchrift, in welcher bie einzclnen Buchstaben burch mannigfaltige Zusammenfctzung vou cinzelncn Puntten gebilbet werben, habett wir bereits ver-nommen; beim fchreiben nun werben bic cinzelncn Buchstaben Puntt fiir Pnuft mit einem cifcritcn Stift in cine Blechtasel gedrlickt. Natiirlich mutz jeder Buchstabc verfchrt eingeftochen wcrdcn, da bcr Blinbe nur Hochbruck, nicht abcr Ticfbmck lesen kann. Die betreffenbe Schreibmafchinc ist Hein unb autzerft billig, fie foftct nur 1 fl. Es biirfte jcboch auch das wirkliche fchreiben fur bett Blinben kcinc UmuSglichkcit fein; wenn man mit einem fcharfcn Bleistifte auf ein biinnes Papier mit wcicher Unterlagc bie Wvrte verkehrt, von ber Rechten zur Linken, nieberfthrcibt, so zeigt sich bie Schrift taftbar auf ber anbern Seite; cs miitztc demnach cine Masse komponirt werben, welche, bem Drucke bes Griffcls nachgebenb, ben Buchstaben bcutlich unb bleibenb auf bcr anbern Seite wicder-gabe; die mcchanischen Hilfsmittel znm gcradcn und richtigen fchreiben wiirdcn sich bamit leicht vercini-gen lassen. Die in b ust r idle Bilbung foll ber Blinbe sich ancigncn, bamit cr feitten Lcbensnntcr-hatt sich ganz ober both thcilweifc erwerbe, unb selbst bann, wenn cr in giinftigcn materiellen Ber-hattniffen lebt, soll er irgcnb cine Hanbarbeit er-lerncn, bamit er nicht der tobtlichen Langewcile an-heimfalle, sondcrn Befchaftigung unb Unterhaltnng hnbe. Die SDiabchen werben in alien hanslichen Ber-richtungcn unb einzcluen weiblichen Handarbeilen unterrichtct, die Knaben lerncn besondcrs Flechtar-beit, Seilcrci, Biirstcnbinderei, ©chuhntachcrci, Drechslerei, Tischlerci, tetztere beiden jedoch mchr zur Unterhaltung als zum Erwerbe. Jeder Knabe cignet sich nun cine bieser Fcrtigkciten an. Die mnsikalifchc Bilduug wird cben-’ sowohl zum Lebenserwerb als zur Unterhaltung ber i Blinben mitgetheilt. Biillig ausgebilbet werben barin nur biejentgen, welche befonbere Anlagen baju meinfamcn Boden zcigt, auf welchem die Bertrcter aller Parteien unb die Vorkampfer a tier Nationa-litatcn ZislcithanienS sich bcwegen konnen. Der Krcmsicrer Entwurf hat die Zustimmung Palacty's unb Hein's, Nasser's unb Golbmark's unb all bie Namen, bie jetzt feinblich gcgciicinanber klingen, sie ftanbcn fricblich unter bcr Urtunbc von Kremsier. Datz man nun auch von jenseits bcr Leitha, gerabe anS jenen Kreisen, benen man einen matz-gebcnben Einflntz in politischen Dingen beimitzt, hinweist auf bie Verfassung von Kremsier, gilt als ein bebeutsames Zeichcn „Der tttnere Ans-gleich in Zisleithanien, sagt bcr auherorbentliche Milarbciter bes „P. 8.," is! eine Nothwenbigkeit geworden, er kann sich nur vvllziehen auf bcr Basis dcr Vcrfassungsrevision. Die Bcrfassungsrevision ist untrennbar von ciner ansgicbigen Erweiterung bcr ^andesautonomie, biefe fordert ihrerseits ein kraf-tiges, aus direkten Wahlen hervorge-9 a n g e n e 6 Zentralparlament flir die eigent-licheit Staatsangelcgcnheiten. Das Zentralparlament ist nach den Grnnd-satzen bcs Zweikammcrsistcms so zu fonstruircn, datz feine wirklichc Kraft im Staatslcben ignorirt, iuglcich aber bie Elemente wahrer Parteistellungen gefchaffcn roerben. An der ungefnnden Organisation der Parteien krankt die Wnrzel nnserer offentlichen Zustanbe, l)ier vor allem hat der Heilverfuch zu be-ginnen. Nationale Soiiberung unb staatsrechtliche ^lbschlietzung kann nur aufgehoben werben, menu wan bem, was bcrechtigt in ihr ist, auch ben Rechts-boden zuerkennt, unsrnchtbares bemofratifiren unb staatskunsteln nur beseitigt werben, roenn man bit tebenbigen Grunblagen bcs Staatswesens zum Bo-den bcr staatlichcn Arbeit macht. Denn an einem vor allem ist fcstzuhaltcn: Sclbstthatigkcit im Dienste bcs Staatcs ist bcr hdchstc po-litische Gcbanke, zu bem ein Volkswescn sich aus-schwingen, bie hochste politischc That, die es voll-zichen kann. Politische Rundschau. Laibach, 5. Februar. Herr Graf Clam-Martin itz soll scincn Freunben cine grvtze Ucbcrraschung bcrcitet haben. Er hat ihnen namlich, wic gemeldet wird, ange-reigt, datz er sich vom politischen Leben zuriickziehen unb bie nLchste Zeit in Rom zubringen wcrde. Der Abgcorbncte Grotz i.WclS) soll ber Rc-gieruug iiber ben Artikel XIV bes Koiikorbates, re-spektive iiber bie angeblich neben bemselben bestehenbe Sehcime Vcrcindarung zu interpelliren bcabsichtigen. Dazu bemcrkt ber „Voltsfrcnnb," es feien ja ohne-^>ui alle geheimen Znsatzartikel zum Konkorbate langst ^gemcin bekannt gcwordcu. Nnr ber geheime Zusatz- *)flben unb sich mit der Musik ihren Lebensunter-^alt spatcr verbienett sollen, fei cS durch AnčSiibung 't)rer Kunst oder bitrch Klavicrstimmcn ; cine groge ^nzahl bcr tiichtig in bieser ©eziehuug ausgcbil-*>eten Blindcn brancht nicht im geringsten auf bie watericllc Bcihilfe ber Humauitiit zu rcflektircn. ^nbere roicbcr lernen bic Musik nur zur Unterhal-^ung, damit sie boch cinc TrLsterin in ihrent Un« 8tu.; die Noten find Mbare Punkte; boch kommt bcirn Unterrichte bem ”(inbcn fein gerobhnlich gntes Ohr unb fein vor-IBgticheS Gedachtnitz crlcichternd zu flatten. . Dies cin kurzer Ueberblick ber padagvgischen yStigfeit, ihrer Methobc unb ihres Zielcs. Die ^rundsiitze finb feftgestetlt unb ihre Rcsultate be-^ugen ihre Richtigkeit, cs kanti sich nur barum wwbetn, bieser ebenso gerechten als hutnanen Fitr-|0t9t eine ben SSerhaltnifsen entsprechenbe Verbreitnng gtben. artikel zu Artikel XIV fehte uoch, unb roenn auch bieser jemale au'S Tagcslicht fame, so rourbc man nur bie non kirchlichcr ©cite stets aufgestclltc Bc-hauplung bestatigt finben, bajj bei Abschasfung bes KoukorbatcS vou Seite ber bsterreichifchen Unter-handler bas Staatsintercssc in forgfaltigstcr Weise geroahrt roorben ist. — Wenn dem so ist, was halt denn von der Vcrbffentlichnng ab? Ueber bie Verhaudlungen mit Rom roirb eincin polnischcu Blatte solgenbeS aus bet ewigcn Stabt gefchriebeit: „Dcr Graf Trauttmans-borff sah uach seiner Ruckkchr aus Wien ben Kar-bitial Antonclli, aber ich vernehme, basi bie ncueit Jnstruktioucn, bie er erhalten, bcr rvmischen Kurie ebenso unzureichenb erscheinen, wie bie vorhergehen-ben. Im Vatikan erzahlt man sich, Oesterreich Habe burchans gar keiueu Schritt gethan, bcr bie ©chroierigkciteii, wclchc zwischen ihm unb Rom ob-lualteit, bcscitigcu fonitte. Der Graf Bcust baut feine Hosfnungen auf bic Zcit, als dcit bestcu Frie-densftifter bci ahnlichcn Zerwnrfnifsen, aber biefe Hosfnung kann ihtt tauscheu. Die Zeit audert in Rom gar nichts, uitd die Anschannngcn, bcreit Vcr-treter bcr Graf Bcust ist, toerbcit in Rom auch nach tiiclcn Jahrcn benfclbett Wibcrstanb antreffen wie heutc." Aus Ro ut mclbet man, bajj bcr heiligc Vatcr neuerbings crkrankt sci unb bafj fein Znstanb A utaji zu ernsten Bedenken gibt. Zur jelbcu Zeit, im nachftcit Dezember, too bas atlgemcinc Kouzil iit Rom tagen roirb, soll in Neapcl eiitc Bers a m m 1 un g v on F r e i b c n -k e ru atlcr Ration c it stattfinben. Garibalbi unb oicle anbcrc (jervorragenbe Persoiilichkeitcn stehen hinter bem Untcruehiiteii. Bctrcffs ber Exk o m m u n i k ati o n s affa i r c in Koustanz, roirb aus Babcn gemelbet: Dcr Kapitclsvikar Kiibcl in Freiburg rourbc roegen ber Exkommuuitation bes Burgctmcistcrs Stromcycr zu Konstanz in ftrafgerichtlichc Untersuchung gcnointnett. Die bejuglichen Paragrafe bes Strafgefctzbuches tanten: § 618. Wer Gcroalt ober Drvhnngen mit Gcroalt gegen obrigkcitliche Perfoncn anroenbet, utn ste zu ber Erlassnng ober Zurucknahme einer Ver-fiiguug ober Anorbnung ober zn ciner anberen Amts-hanblung zn ntithigeu ober sie toiber ihren Willen von ciner Amtshanblnng abzuhalten, roirb mit Krcis-gesangnitz nicht unter brci Monatcn ober Arbeits-haus biS zu 3 Jahrcn bestraft. § 686 c. Die §§618 unb 671 finben Amvendung gegen Diener der Kirchc, roelchc zn den itt jenen Paragrafen an-gegebenen Zwcckcn firchliche ©trafen anbrohen oder bercn Androhnng crbffnett, folchc S trafen androhen oder vvllziehen. — Die gerichtliche llnterfuchiing ist gleichzeitig gegett den Slablpfarrer Burger in Konstanz ausgcbehnt, roelcher im Auftrage Kubcl's bcitt Biirgcrmeister bic Baunbullc ubcrmittelte. Eine fernete Folgc bes breisten Vorgchens ber Jesniten-Kliqtie in Freiburg ist, batz sich von alien Seiten Kunbgebungcn gegen bie Anmatznng bcr Geistlichkeit anhern. Neuerbings ist dies roicbcr vou ben Ge-mcinbcrdthen bcr Stable Karlsruhe unb Freiburg gcfchchen. Die „Gazcla Raroboroa" erfahrt aus War-fchait, bah bic rnssische Rcgierutig in grojjartigem Matzstabc rustet. Fur ben nachsten Monat soll eine Rekrutirung von fiinfzchn Per taufenb bcgitincn, obroohl erft vor brci Monatcn eine geroefen ist, unb soll bicfclbe nur bann nicht stattfinben, roenn in biesem Jahre tein Kricg zu befiirchtcn fein roirb. Auch follen, im Fallc cin Kricg ansbricht, in Ruffifch-Polen bie Stcuern erhoht rocrben, unb liegt fchon jetzt im Bureau bes Statthalters General Berg cin Mas bcreit, roelcher bic (šintrcibung von Requifitioncn in Lanbe anorbnet. Nach bieser Verorbnung sollen von beti Einroohnern Gctreibe, Mehi, Pfcrbc u. f. ro. cingetricbcn unb biefelben hiefiir nicht mit bnrem Gelbe, fonbern mit BonbS bezahlt rocrben, roelchc im Fallc eines glticklichen AuSganges bes KricgcS von ber ruffifchett Regierung tingeliičt rocrben. Die Antroort GriechcnlanbS auf die Deklara- 1 tioit ber Konferenz ist, toic unterm 4. aus Paris telegrnfirt roirb, noch immer ausstanbig. Es ist fiir ben Kvnig Georgio« geroitz nicht leicht, sich zu ent-fchciben, benn roie Berichte aus Athen ntelbcn, hcrrfcht bort cine autzerordcntliche Aufrcgung, man schlug ant Schlosse Plakate an, in roelchcn kurz Kricg ober die Abbankung bcs Konigs verlangt rourbc. Aus B u k a r e st roirb eincin bohmischen Blatte gcschricbcn: In unserent „Arscnal" Lanbe roirb iiber Hals unb Kopf geruftet. Waffcn vcrfchic-bener Gattuugcu kommen von alien Scitcn ins. Land herein, roclche gerobhnlich glcich gegen bie Grcnzc Ocstcrrcichs unb ber Tiirkci verschickt rocrben Allc biefe Waffcn follen fiir freiroiCige Frcihcits-ktimpfer bcstimtnt fein, roclche Kampser, roie hier in Rumanicn minbestens gcschatzt roirb, auf 80.000 Mann gebracht rocrben kbnnten, unb hiezu braucht Braliano nur einen Aufruf zn crlaffen, unb itn Verlauf von 14 Tagen fteht biefe Honveb'Armee Rumanicn« fchlagfcrtig ba, toclche aber fchr rocnig aus Rumaiten, fonbern vielinchr aus ganz tiichtigen Šerbcu, Montenegritiern, Bulgarcu, Gricchcn unb vielleicht noch — aus einigen taufenb Prcuhcn zn-sammengefetzt rocrben roirb. Die Butar e st er Regierung Hat das von ber Kammcr bereits trotirte Gcsctz, nach roclchcm jeber hcimische ober austanbischc Rumcine, roelcher in ciner Armcc bcr garontirenden Miichte einen Rang er« roorben Hat, mit biesem Rang in die rnmanische Armcc iibertreten tanit, aus bem Senate zuruck-gezogen. — Georg Braliano, Neffc bes Katniner-1 prafibenten, melbete cine Interpellation iiber bie Abbcrufung ber franzofifchcn Mission, respettive beren Ersatz bttrch prentzische Ossizierc an. Ueber bie $ orsalle in Algicrliegt bis jetzt nur solgenbes Tclegramni vvm 2. b. vor: Dcr Oberst Jvunis, Dbcrfommanbant o on La-ghouat, stietz am 2. Februar um 9 Uhr VormittagS in ber Nahe von Ayn Mabhl) auf 3000 Reiter unb 800 Mann Fnhvolk, bie zunt Stammc ber Oulcb Sidi Ehait gchbrett. Diefelbcn rourden von 1200 Mann Franzofen vollstanbig gcfchlagcn unb fuhrten auf ihrent Riickznge viele Todte unb Ver-rounbete mit. Auf bem Schlachtfelbc hinterlietzen biefelben 70 Tobtc. Diefer glanzenbe Sieg roirb bie momentan gcfohrbetc Ruhe im Sitbett roicbcr hcrftellen. Bon ben Franzofen rourden zroei Offi-zicre unb acht Solbatcn verrounbet. Dcr Oberst Jounis verfolgt ben Feinb in bcr Richtung gegen Wcsten. Der Marfchall Mac Mahon roirb am 4tcn Februar in Algier ertoartet. Zur Tagesgeschichte. — Sc. Majcftat dcr Kaiser Hat bem Reichs-kriegsminister Freihcrrn von K u h it, fmuic bem Bize-admiral Freihcrrn von Tegetthoff die Gcheim-rathSwiirde vertieheit. — Wic man ber „Wehrztg." mittheilt, soll nun-mehr die Frage bcr G a g c n e r h o h u n g bcr Ossi-zicrc in dcr nachsten Sitznng der Delegationen zur Enischcibung gelanzen. Die beziigliche Borlage ist vvm Kriegsmtnistertum schvn vorbercitci, das Masi bcr vor-gcschlagencu Erhohung ist bas sriiher projektirte, nur mit bcr Ausnahntc, bah bie (Shargcit bcs Obcrstlicu-teiiaitts unb bcs Obcrstcn nicht in bie Aufbcsscrung cinbczogcn rourbett. — „ Ziin b n a d c 1 g ewc h r u it b Chasse-p o t. “ Unter biesem Titcl unb mit dem Motto : „Noch vor Ablans von zehit Jahrcn rocrben alle Armeen zn dem friiher geltenben Schietzwafscnsistcnic zurtickkchrcn," ist in Paris von eineitt Fachmanne, bcr feiiten 92antett nicht uennt, eine Broschiirc crfchieiteit. Der Autvr behauptet, datz bci ber crsteit Schlacht unter bcidersei-tiger Anwcnbung bcs Zitnbnabclgcwchrcs jene Arm«,, roelchc zimt roeicheit gebracht roirb, einen bcr gran-lichstcn Riickziigc roirb antreten miisseti, indent bei ber Ausstcllung bet Munitionskarrcn an verschiebcitett Stcllcn unb bei bem gtohen Bcbatfe det mobetnm Waffe an Patronen biefe Schtetzivaffen roitknngslos iti ben Hanben ber vertheibigungsunfahigeit befiegteu fein rocrben, unter beitett ber Feinb ein Blutbab, eine wahre Schlachtetei werde anrichten konnen. Die Schlnh-folgerung bes Anonimus, batz man barunt, bevor noch zehn Jahre mit finb, zur Muškete zuruckkehren werde, fcheint nns unlogisch; aus seiner Darstellmig geht nur die Lehre hervor, bay sich eine Armee nicht schlagen lassen soll; beiut der Sieger wirb umso-mehr auf Dreyse ober Chassepot schwvren. Lokal- uttb Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Einberufung.) Der Minister beg Jnnern hat ben f. f. Konzipisten bci bet hiesigen f. k. Lanbesregieriing Dr. J u r i s c o v i ch von Hagenborf zur Dienstleistung in bag Miuisterium bes Jnnern eiflbernfen. — (UnglaublicherBekehrungseifer.) Die „Danica" melbet, datz hunbert Mabdjen in ber Mabchenschnle zu Bischoflack bent katholischen Bereine „Cyrill mtb Methnb" in ber Absicht beigctreten feiett, bamit bie Ketzer auf bie Stimme bes Papstcs Pius IX., ber fie zum Kvnzil eintabet, Horen unb in ben Schoh ber alleinseligmachenben Kirche zuruckkehren wiirben. — (Frirhlingszeichen.) Gestern wurbe am stiblichen Abhange bes SchlotzbergcS ciit Zitro-ncnsalter bemerkt. — (Der ©efcittgene im Kankafus.) Dieses berllhmte Gebicht bes russischen Dichters Pufch-kin ist int Versmatze bes Originals von Jvcin Koseski ins Slovenifche ubcrsetzt in ber „Novice" so-eben erschienen. Koseski gilt als vorzLglicher Uebct-setzer mtb es zahlen feme geluugenen Uebertragungen bet groheren Schiller'scheu Gebichte zu ben beftcit bid) terifchen Erzcugnissen ber neuslovenischen Literatur. — (Ehegerichtliches.) Gestern Hat beiitt hiesigen LanbcS- als Ehegerichte — fchreibt titan ber „Ta'gespost" aus Laibach, 2. Februar — ber erfte Aussohnuugsverfuch zwischeu Ehegatten in Folge einer eingebrachten Ehefcheibungsklage mtb iiber bicsbcziig-liches auSbriickliches BegeHrett bes flagcitbcit Theils itad) bem Gesetze font 31. Dezember 1868 stattge-fmtbeit — iuahrsd)eiitlid) ber crste cihnliche Fall in Oesterreid). — (Zur B efreiung bes niebeteit K ter it s.) (Silt katholischer Pricftcv verofsentlicht in ber „Tagespost" folgcubcn Ausschtei uach Erlosung aus unertraglichen Verhiiltnissen: Man fpticht sort von einer klerikalen Partei. Ware bas Prabikat: epiSkopale Partei nicht pasienber? Die sogenaimten klerikalen Blatter siitb ja nur cpiskopale Zeitungen. Keiit Ptiester zweifelt ait ber Nothwenbigkeit einer Reform iitt kirchkichen Regimente, fcitbetit toir atlc seuszen itach eiiteitt bent Zeitgeiste angepatzten Modus vivemli mil bet ©efcttfchaft, mtb bod) haben alle klerika! se in mollenben Blatter bafiir feiit Wort ! Er-fUhnt sich eiitc muthige Stimme zu finer anftichtigen Sprache, wirb fie nur von benselben als ciit „Ans-tehnen gegen bie von Gott gesetzte Antotitat" gebranb-markt. Willenlofe Werkzeuge, bei benen jebe Aentze-rnng einer bivergireitbeit Meinmig verfehmt ist nub roetche techtlos in bet Hanb bes Bifchofes liegen, kLnnen boch Mite miabhaiigigc Partei bilbeit. Ziehct cimttal bas Daiuoklesschwett bischvslicher Omnipotenz weg von uitfercn Hauptcrn, mtb ben niebeteit Sterns finbet ihr ntit wenigen Ansnahmen auf Seite bes Fottfchtittcs. — (3ttr SSerfcrechcrstatift it itt Defter-r c i ch.) Den von bet ftatiftifcheit Zenttal-Kommifsion hetausgegebenen Taseln zur Statistik cntnehiueit wit fctgenb'e Mittheilnugen iiber bic Ergebniffe bet Stras-rechtspflegc von 1860 bis 1865, bic bas hodjste Jn-tercssc uerbicneit. Wir lesen in ber zweiten Abthci-lung crstem"Heft: Anf je 10.000 Bewohner bet zisleithanifcheii Sattber (mit Eiuschlus; bes loinbcitbifch-Dciietiaiiifd)cit Konigteichs) entfielen tut ®urchfd)ititte wegen Betbrechen Bemrtheitte: Jm Jahre 1860 7 67, im Jahre 1861 8'14, int Jahre 1862 8’79, im Jahte 1863 8\52, itn Jahre 1864 9 76, int 1865 9 85; in Ungarn entfielen auf 10.000 Be 1863 13 39, int Jahre 1364 14 12, int Jahre 1865 12 27; in Kroatien unb Slavonieu: Im Jahre 1863 9'35, im Jahre 1864 9 67, int Jahre 1865 9 68. Siebenbtirgen ntujjtc hier, toie bei alien Beleud)tuugen, bie sich auf Bevolketungs-Verhcittnisse beziehen, aicher Betracht bleiben, ba eine betrachttiche Zahl ber JnriSbiktionen jeiies LanbeS bie Ergebniffe ihrer Rechtspflcgc ber Nachweifiing entzog. Wirb bie Zahl ber wegen Berbrechett žtierurtheitten in ihrettt Bethaltniffe zur Bevolkerung rodhreitb ber fechsjcihti-gen Zeitperiobe ben Ergebniffett ber friiheren Jahre entgegegehalten, so zeigt fid), batz bieses Berhdltnih fast in allcit Ldnbern sich nngtinstiger gestaltete als in friiheren Jahten. So hat bie Hdnfigkeit bet Vet-uttheituitgen wegen Betbrechen von 1856 bis 1865 zugenontnten: In Deflerreich miter ber (Suits nut 17 1 Perzent, in Oesterreich ob bet Enns urn 23 9 Perz., in Salzburg tint 17 9 Petz., in Steietmark tint 14 2 Petz., in Karuten tint 10 8 Petz., in Stain tint 40.7 Petz., in Triest, GLtz nub Gtabiska, Jstticn um 29'1 Petz., Tirol mtb Vorarlberg unt 11 2 Petz., in Galizieu tint 52 6 Petz., in bet Bu-kowiua unt 61 8 Petz., int loinbatbifch-veitezianifchen Konigreiche unt 34 5 Perzent. Gemiudert hat sich jene Hdnfigkeit nur in Bohmen unt 21-8, iit Mdhren um 15 1, in Dalmatien um 13 4 Perzent, in Schle-siett ging fie auf bie Halfte herab. Beziiglich ber ungarifchett Laitber latzt fid) bei ben zwischenweilig ciitgetretenen Aenberungen in ber gegenfeitigen territo-rialen Abgrenzvng nur aitndherub batstelleu, batz bie Hdnfigkeit ber Veriirtheilteu wegen Betbrechen in bent aitgegcbcuen Zeitraume fiir Ungarn um 50, fiir Kroatien mtb Slavovien um 40, fiir Siebeubiirgen unt 25 Perzent zunahnt. 10262 11271 11441 14810 15522 15643 17261 18050 18132 20544 20555 20731 21691 22761 23825 12021 12628 16069 16568 18278 18593 20753 21374 24470 24788 26954 27320 27809 27935 28466 29029 29090 29413 29461 30145 31054 31096 31168 31453 31572 33892 33968 34003 34609 35195 37045 37336 37455 37706 38068 3915 7 39185 39314 40008 40189 12991 16655 18759 21422 25654 28508 30323 31796 36112 38420 40958 13142 16680 19993 21463 25804 28571 30387 31872 36432 37783 41269. 1473 16928 20399 21476 26698 28756 30465 32041 36758 38862 (Sfcbcitftafel iiber bic am 8. Februar 1869 ftattfinbenben Lizitationen. Relizit. Habjan'sche Real., 6e5eiica, 660 f(., BG. Lack. — 2. Feilb., Erlach'sche Real., Ratschach, BG. Feistriz. — 3. Feilb., PakiS'sche Real., Jurjovic, BG. Reifniz. — 3. Feilb., LnZar'sche Real., Uutervodale, BG. 9(affenfitfj. — Relizit. Habjan'jche Real., ScScnca, 152 ft., BG. Lack. — 1. Feilb., Matitzer'sclie Real., Laase, 602 sl., BG. Rudolsswerth. Theater. Heme: Das Gcfangnitz. Lustspiel in 4 Akten von Roderick) Bcnedix. Perjoncn: Dr. Hagen, Hr. Bergmanu. — Mathilde, seine Fran, Frl. Arthur. — Baron Wallbcck, Hr. Mathes. — Adelgundc v. Delmenhorst, Fr. Schmidts. — Fricdheim, Hr. Stefan. — Hermine, seine Tochtcr, Frl. Kvnradin. — Gunther, Hr. Moser.__________________________________________ Aus bent Gerichtssaale. Aburth eilnngen bcint k. k. Kteisgetichte Rnbolfswetth ant 28. ttitb 30. Jdrntet b. I. Im ganzen finb 12 Petfoncn verurtheilt wotben. Da-von wntben wegen Betbtechens bes Tobtfchlages 1 Person, wegen Ber'btechens ber schweren tbrpertichen Be-fchdbigting 6 Petsvnen, wegen SBetbtedjeits bes Dieb-stahtes 1 Person, bauit wegen Uebertretuttg gegen bie korpetlichen Sicherheit § 411 mtb 431 St. G. brei Personen mtb wegen Uebertretung bes Ankanfes vet-bdchttget Waate § 477 St. G. 1 Person zur Gelb-strafe von 5 ft. eventuell Attest verurtheilt._____________ Witterung. Laibach, 5. Februar. NachtS heiter. Morgens Mondhof, diinn bewolkt, Mor-genrotb, starker Reis. Heitcr, sonnig, Friihlingstag, schwacher West. War in e: Morgens 6 llhr — 0.9", Nachni. 2 Uhr + 7.6" (1868 — 0.8°, 1S67 + 2.0'"). Barometer, hoher Stand: 331.81"'. Das gestrige Tagesmittel der Warme -s- 2.9", um 3.5" iiber dem diormale. Telegramme. (Sinem Telegtaminc ber „N. Fr. Pr." aus Pest vom 3. b. M. znsolge brach im Dachraume bes Sstlichen Flugels bes prachtvollen Akademik-gebiiudes Fener aus; ber Dad)stuhl brannte ganzlid) ttieber, boch gelang es trotz ber erbSnnti* chen Lofchanstatten das Fener auf ben techten Flii-get zu befchraukcn nub die' beriihmte Etztcrhazy-(Sat (eric z u retten. Berlin, 4. Februar. Die ..Kreuzzcitung" fchreibt: Die prentzifchc Regicrung rcitrbe von ber beftehenben Absicht eines AttSnlatS auf Bismarck burd) eine befreuitbete Regicrung in Kemitnitz ge-fcht. Mit ber AuSfiihrting bes Attentats soll cin hannoversd)er Student betraut fcitt. Slthcn, 2. Februar. Das Kabinet Vulgaris hat thatsachlich seine Entlassung genommen. Dec Koiiig ist enffd)(offen, bic Deklaralion anzunehmcn. ES kam zu BolkSanflaufcn, mctdje bic Umstimmung beS KbnigS unb bic Wiebereinfetzung des Ministe-riums Vulgaris bezweckten._________________ _ Cin Uhriilichn-Lchrliiig wird bei einem hiesigen Uhrmacher aufgeimmnteii. Naheres im Komptoir dieses Blattes. (29—3) _ Wiener Borse vom 4. Februar. Angekommene Fremde. Am 4. Februar. Stailt Wien. Hartmann, Wien. — Lenz, Wien. — Zupan, Katechet, Krainburg. — Abler, Wien. — Dr. Bazolle, Bellnno. v. Wurzbach, tichtciitgg. — Jn^o-witz, Kanfin., Krainbnrg. — Frau Killer, BesitzcrSgattin, Reunmrttl. — Frau Wiener, Graz. Schwarz, Kanfm., Berlin. — Mateuzic, Pfarrer, Oberkrain. — Plcschner, Realitatcnbesitzer, Sckwarzcnberg. — Pollak, Jurist, Wien. — Kummer, Hausbesitzcr, Cilli. — Jeglič, Wirth, Uuterkraiu. — Rosenberg, Kausmann, Czakaihiirn. - Rosch, Realitatenbesiher, Hrastnig. Geschastszeitung. Graf St. (gctwis-Lofe. Bn der am 1. d. M. in Wieu oorgciiommeneii 23. Verlosung be« griifl. St. Gcuois-fajeii Lottcrie - Anleheiis uoit 3,200.000 fl. KoitvcuiionS-Miiuze hcibcn sich uachstehcndc Nesultale crgcl’cn, ttitb zmar si el der Haupitreffer von 50.000 fl. C.-Ni. aus So8-9if. 5!'809, 5000 fl. gem. 71314, 2000 fl gem. Nr. 63011, 1000 fl. gem. Nr. 13963; ferner gewiiiueu bic Nr. 36364 mtb 61634 je 500 fl., 250 fl gewinnen: Nr. 69298 70310 70938 73487, 200 fl. gewiinien Nr. 8204 18039 19046 26689 40232 51578. Eublich gewinnen je 120 fl. bic Lose Nr. 7« 4280 7199 11440 12238 12365 14206 14787 18468 24297 27561 30941 35719 37212 37528 41771 58194 64480 67035 68685 72117 72650 76776 ttitb 77415. Auszerbem nmtbcii itoch 560 Lose mit bent geriugsten Ge-wiunste uoii 65 fl. C.-M. gezogen Clar>1-Losk. Bei der am 1. Februar stattgehabten Verlosnnq der Claru-Lose wurden solgende Nunirnern it 40 fl. gezogen: 1175 1808 2172 3013 3097 3530 3880 4209 Staatsfonde. Geld Ware 5perc. osterr. Wahr. . 58.5,0 58.70 bto. v. 1. 1866 . . 69.— 63.10 bto. Rente, Lst. Pap. 61.80 61.90 dto. bto. oft.in Silb. 66.65 66.90 Lose von 1854 . . . Lose von i860, ganze Lose von i860, Fitnft. DO.— 90.50 97.40 97.60 102.50 103.— Prarniensch. v. 1864 . 121.30 121.40 Grundentl.-Obl. Steiermar! zu 5 pCt. 88.— 89.— Karnten, Kram it. Kitstenland 5 „ 86.— 94.— Ungarn. .5116 „ 78.50 79.— Kroat. u. Slav. 5 „ 78.50 79 — Siebenbiirg. „ 5 „ 74.— 74.50 Aotlen. Nationalban? . . . 680.- 681.— Creditanstalt . . . 266.60 266.80 N. 0. Escompte-Ges. 723.— 725.— Analo-ofterr. Bank . 239.25 210.— Deft. Bodencred.-A. . 247.— 250.- Deft. Hypoth.-Bank . 76.— 77.- Steier. EScompt.-V!. 225.— Kais. Ferd.-Nordb. . 2238 2242 Siidbahn-Gesellsch. . 232.50 232.70 Kais. Elisabetb-Bahn. Carl-Lndwia-Bahn 181.— 219.25 182.— 219.50 Siebenb. Ersenbahn. Kais. Franz-Iosefsb.. Fitnfk.-Barcser E.-B. 159.— 159.25 168.75 169.50 189.75 l90.— Alfold-Finm. Vahn . 161.50 162.— Pfandbriefe. Nation. o.W. verloSb. 94.90 95.— Ung. Bod.-Creditanft. Allg.oft.Bod.-Credit. 92.75 93.— 107.— 107.50 dto. ,n 33I.ritckz. 90.— 90.50 Geld Ware Ocst. HyPoth.-BanI / S7.S0 98.50 Prlorit&ts-ObUg. I Sudb.-Ges. zn S»v Fr. 111.75 112.— dt°. $011« 6 M. 234.— 236.— Nordb. (100 fl. CM.) 92.60 93.— eic6.=a.(200fl.6.$li.) 8-1.55 85.— 3iubclf6b.(300fl.b.ro.) 84.90 85.30 Franz-Jos. (200fl.S.) 88.50, 89.— Lose. Credit 100 fl. o. W. .103.50 1C4,— Doii.-DamPssch.-Ges. jit 100 si. CM. . . 96.— 97.-Tricster 100 fl. CM. .118,— 120.-bto. 50 fl. 0.215. . 57.— 58.- Ofetict . 40 ft. 6.W.! 34.—; 35.— Etzterhazy ft. 40 CA!. —.—I —.— Saim . „ 40 „ j 41.50 42.50 Palffy . „ 40 „ ! 35.— 35.50 (Slate . „ 40 „ 35.—| 31).- St.GenoiS „ 40 „ 32.50 33.50 °!vindischgratz 20 „ 21.— Watdstein . 20 „ 23.50 24.- Keglevich . io „ 14.50 15.- RlldolfSstift. 100.28. 15.— 15.50 Wechsel (3 Mon.) AugSb.lvOfl.sildd.W. Franks, loo fl. ,, „ London 10 Ps. Stert. Paris 100 Francs . Mitnzen. Kais. ®!ilni--$ucaten. 20-grancSstiick. !!erein«thater . Silver . . . 100.90 101.— 120.00 48. 5.67 s 9.66 1.77 118.25 101.10 101.25 120.75 48.1» 5.68s 9.67 1.77' 118.5° Telegraphischcr Wechselkours vom 5. Febrnar. 5perz. Rente Lsterr. Papier 61.75. — 5perz. Rente Lsterr. Silber 66.75. — 1860er Staatsanlehen 97.20. " Bankaktien 68l. — Kreditaktien 265.50. — London 121. wohner wegen Berbtechcn Vetnttheiltc: Im Jahre>5,832 6958 6991 7042 7345 7781 7889 8430 9659 9788--Silber 118.75. - K. k. Dnkaten 5.68. Berlrger uttb fiir dieRedaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg. Druck von Jgn. v. Kteinmayr & Fed. Bamberg in Laibach.