EinOtonar . 40 tt Vierteljährig I st. Lv „ Halbjährig 2., 40„ GanzjAhntt 4 .. 3V „ Mit Paltsttsei»»». Ein Moniir . kr Vierteljahriß t „ S0 „ Hallijähric^ . L „ „ Ganzjährig. — .. Einzelitk Auuimtn» 6 kr. ^ »S Sonntag den? Deeember I>s»tti«!>5g»>>ihs! Die viesmas ßsspa!-tene Dkiicktlile.l'ird hei rinmalii^^e? Einschattlm^ mit bei zweimaliger Ml! dci vreiMtili^tt ini? IC Kreu'^crii de- »LNiZ^eiiU zed^n >50»»-lag unt» Donnerfta^ i» Eiritln kalben Bogen ldif Peila^e' tUlge-rechnet,. K««» Ein Wort tlier die der Hanöl»>gß-Co««i» m dt« L««dMea >«d irtßere« Fltrkte« iv Steiermark. Wir oft muffen wir in i«' und ausländ!' tchen Zeitunge« lesen, daß die BodenproduUyn, der Handel und Berkehr in österretchlscheii Ländern gegen England, grantreich und Preußen zu-?ückftehe. Woher rührt dies, was meint man wohl,wodurch die volkswirthschastlichcEnt Wicklung unserem Bnterlaudes zum großen Theile ausgehalten wird? Ks lst die mangelhaste Ausbildung dcS ^tmdels, Ge-werbs- und Bauerstandts, die ^eden größern Aufschwung niederhält. Wie finn eS aber äulh anders sein, wenn wie es auf dem Lande fast dltrchgängig geschieht - der Knabe nach dem Vtsuche der dritten Hauptschultlaffe liuch bereits » ein Gfschäft als Lehrling eivtritl. Kähreud der Lehrzeit übt er sich bloß in mechanisches Ker« tigkeiten: Düten drehen, Paketchen binden zc . allein seine Geisteskräfte werden nur in geringem Grade in Anspruch genommen, zumeist ist dem Lehrling nicht einmal eine anregende Lectüre zugänglich.durch die er seinWisscn bereichern, und womit er sich mit dem ernsten Zwecke seines Berufes bekannt machen könnte. Zum iLommis geworden, findet er es unter seiner Würde, sich die mangelnden, oft unumgänglich nothwendigen Kenntnisse zu erwerben, wovon incht stlten der leider hie uno da verbreitete Wahn abhält, daß dem Kaufmanue eine um-fassendere Bildung mehr schade als nütze; Biele glauben, sie wären um so glück licher. je weniger sie zu wissen brau che u. Vermag ein solcher Kaufmann seinen Be ruf vollends zu erfüllen, vermag er den gebiete, risch schreitenden Forderungen der Gegenwart, welche kein bloß handwerksmässigeS Erfassen verlangt, nachzukommen? - Ein solcher Kaufmann, sagen wir. wird schwerlich jemals etwaS Gutes und Großes aus andern Triebfedern, als aus Eigennutz und Eitelkeit soröern, weil ihm kein höheres Ziel vorschwebt, seinen Beutel zu füllen. Wisset. ul.in e f>re« .,oe. das ftereo-type Lächeln, der geputzte Kopf - oer leer ist- und ein netter Anzu;^ machen nicht die Bildung, geistige Vorzüge und Ueb erlegenyeit sind nur Früchte eifriger Studien; und wenn auch der junge Handelsbeflissene auf weiter nichts, als darauf spe'culirt. Znhabel eines kleinen Detail Geschäfts zu «erdelt. ja >ncht Mtte^Men. sei- nen <^ist mit jenen Kenntnissen zu bereichern und fich mit jenen Grundsätzen auszustatten, lvelche seinem zukünftia^en Handelsgeschäft Gedeihen bringen. Viele Kaufleute würden gewiß zu weit höheren Stufen der menschliche.! Gesellschaft emporgestiegen sein, wenn ihnen durch eine gediegene Ausbildung die Aitleitung gegeben und sie auf die in ihnen schlummernden Kräfte aufmerksam gemacht worden wären. Oder mld es etwa nichr Kanfleure, welche l)eutzutage an der Spitze der größten Betienunternelimungen stehen, deren entscheidenden Rath sich die Regierungen in Handelsangelegenheiten einlzolen? Kann aber ein Kaufmann mit einer bloßen Ladenrou- tine für seine BerufsinteresVen kräftig einstehen uid seinen Pflichten mit Ehre genügen, lvenn ihm der innigeZusammenhangdeLheutigen Wirth. schaftslebens mit der..Hündelslyelt K«-bekannt ist? Dü^2nt.e.l^1gcnz uud die weibliche Energie d^r Saufleu^te ist es ja hauptsächlich, wovon das Empor-blüheu des Handels, der Städte »nd Ortschaften abhängt. Zu unserer Freude sehen wir die Handelsbe-flissenen sich zahlreich an den Gesangs- und Turn-vereillen betheiligen, einen Berein zur Förde' rnna ihrer eigenen Berufsinteressen ins Lebe« zu rufen, haben sie aber sonder-bar erweise unterlassen, nnd doch lväre die Gründung von HandlungS gehilfen Berei-nen ei:i »vahreS Bedürfniß. ulld nach unserer Meillung das letzte Mittel, falls es recht angewendet wird, um den Handelsbeflissenen jene» Grad^öott wissenschaftucher Bildung zu verschaffet», den von ihnen fordern kann. Ein solchM^^ folgende Sätze verfoltM: HaltVl^Wß^ d er. in die HanvlungswH^evN^l^ einschla-gen der Borträge, gegen- jeltigen AnSbildung^Wsen kanfmän-nischen Wissenschaften, zur moralischen und intellectuellen Ansbrld-ung, zur Kollegialität unter den Mitgliedern, sowie Mitwirkung znr Hebung und Verbreitung der kaufmännischen Wissenschaften ülierhaupt. Wir hoffen, daß die strebsame Handelsjugend in den Städten unserer schönen Steiermark keinen Humvriftische Hartberger Ehronit. Bon Th eodor Koch. V. Zu den Thatsachen, welche gegenlvärtig das Tagesgespräch bilden, gehört die erfreuliche Wahr-nehtnung. daß das i^rps heiratslustiger Gar^ons und Witwer hier noch keineswegs ausgestorben ist. da seit Kl^rzem rasch nach einander mehrere Ehestandsrecrutcn aus deil gebildeteren Klassen den süßen Fahnenschlvur leisleten und, wie ver-lautet, ehestens noch mehrere nachfolgen werden. Recht so;. „eliret die Mädchen; sie flechten und weben „Pen Eh'staud in's Juugges^llenlelien!" i^b nicht eine oder die andere auswärtige schöne Leserin, »venn ihr diese Vkittlieilung zu Ge-ftchte kömmt, sich im Stillen denkt: „Ach, mnß das Harttierg eine liebe Stadt sein!?" Oder sie macht gar dem schmunzelnden Papa die Pro^wsition: „Bäterchen. nicht walir, wir reisen nächsten Sommer nach Hartberg, von lvrlchem in den Zeltunz^en imnler so viel Merkwürdiges zu lejen i!l? Rutürliät müssen ivir d^uin aber auch länger dort lileiben. bis wir alle Merk» würdi^;keittn geselun ht^ben!" llnd der Papa ant-^'0ltet di,r»uif uanz arglos: „Hni. der (Aedanke . ist nicht so uliel! Möcht» s lbsl einmul t^a,^ „Nest" kennen lernrn. von welchem so Viel gesch icben wird und wo neuester Zeit eine poötische Epidemie ausgebrochen zu sein scheint, vermuthlich um ^em gerügten - Wassermangel abzuhelfen!" Am Ende käme ich noch als intellektueller Urheber einer ganzen weiblichen Völkerwanderung in die Patsche, lvenn Hartberg durch meine obige statistische Notiz in den Ruf käme, ein (freilich honetteres) steierisches Gretna - Green zu sein und eines schönen Tages ein ganzes Bataillon standesveränderungslustiger Grazien beim »vurm-slichigen Grazer. oder imaginären llngevtliore mit fliegenden > Knnolinen, spitzen Util^ Bändern seinen Eitizng hielte, u»n die noch übrig gel^llebe-nen Jnnggejellen znr Kapitulation zn ^^l^in.zen! Der Gedanke macht mich erbeben, unv ich beeile mich in meiner Herz.nsangst vor i)enl rä-chenden Ingrimm der e.nheinlisch n Schän' n. welcher durch eine solche mathvill'g li^ranflie-schlvorene Concurrenz geweckt wetDea ninßte. die feierliche Erklärung atizugeben. d.,ß zn ein r keie-gerischen Ejspedition (>er oli.^edachten Art lein trif-tiger Anlaß und keine Bcrloekangen voelzanden find, indem es hier an lieb.ns vüldi.^en nnd lie.i ven Aränlein5. '))iädchen unv Diendelii ui s'jlt, lue!che dt^S ch.,rmante Los der oerslil»leitet, Za-kttlift. unt'r die Haulie zu koinmeu, eist «»ivnt.t. Z'var sollen auch einige b.»ml>e.ifeste e!).j.iiue Hageslölze in loco exillircn. von welchen z. ltieii' na jeder mit feurigen Blicken unternommene Sturm lvie von einer ehernen Mauer abprallte, sobald der Kampfpreis der Stmmenden ein Ehering war; wäre es aber überhaupt möglich, ihren Panzer zu sprengen und sie als Gefangene in Fesseln zu legen, so müßte dieß unseren Schonen eben so wol)l, lvie fremden längst gelungen sein; ein Bombardement dieser Festungen durch ein aus der Fremde anmarschirendes Amazoneneorps ver-spräche eben so wenig Erfolg. So; äixi et 8a?vavi - til'lllo? rnvt^z! -Dieß-mal lviri) man doch wohl hoffentlich vem liarm-losen Scher; kein eniuen vZr^^iimm in literarischem Sinne durch Mißveritani) unterstellen können, wie mir dieß ge.egentlich ein r anderen Eeiväl^nung unserer Gr^^zien seiii'l-zeit einmal. zn meiner nicht geringen llelierraschuilg pas-sirt ist? - - Das Wetter ist zum DeSperatwerden schon; Borlnitt^igs tröpselt'S uilk^ Nachinitta.^S regi,et's an dem einen ^a je und an dein an.^eren re.;net's oer Abwechslung halber Barmitta,s un^^ tröz's.lt N.^chmi^tagS. ')as Anselmen t>.r Panipiiu nni)er steigt von Stnnde zu Stunde u.i^' nlin läßt ihr,il st'atsliargerlichen B.'r.''u'nsttn :nelir i>en i je i^erechtigfeit widerf^i^?ren, o'a.vo!)! sie g. sp.^na te Berhältnisse nlit Borllelie besörSern uuc» den uil- Augenblick versäumen wird, durch Begrün-dung solcher Vereine selstthütig Hand anjuleaen zur Begründung ihreS künfti-a^en besseren Aortkommens, In mehreren Ttadteu Deutschlands, als: Breslau, Danzig, Hamburg, Leipzig bestehen bereits derlei Bereine, cluch in Oberungarn, namentlich in Kaschau eri. stirte ein solcher unter großer Theilnahme der Handeisfrcunde, leider mußte sich derselbe in Kolge höherer Anordnung im December v. I. auflösen. Wenn schon Handlungö'Commis Bereine in Graz und Marburg, allwo Handelsschulen bestehen, überflüssig wären (?), so wäre gewiß deren Begründung in den übrigen Städten unseres engeren Baterlanoes: Bruck a. M., Leoben, Pettau, «Lilli und Windischgraz nicht überflüssig, nllwo es an Mitteln mangelt, fich tüchtige Be-rufskenntnisse anzueignen. Männer der kaufmännischen Wissenschaft und Praxis, welche in den einzelnen Städten vorhanden sind, werden es gewiß nicht unterlassen, der nach Kenntniflen ringenden Han^ delsjugend beizustehen, und diese Bereine als einen fruchtbtiren Acker in Kultur und Pflege zu nel)men. der reiche Ernten in Aufsicht st e ll t Wir glauben uns dal^er nicht zu täuschen, wenn wir dle Hoffnung hegen, daß alle achtbaren Handelshäuser insbesonders diesem Vorhaben durch geneigte Zeich-nungen und Hilfeleistungen den Stempel des Gelingeuö aufdriicken und unsere Hand.lsjugend im Streben nach jenen Kenntnissen und Fähig-keiten unterstützen werden, in deren Bollbesitz die ganze Handelswelt sein sollte; denn gleichwie dcr fs nn tni hr ei che Arbeiter om kenntnißarmen vorgezogen wird, in eben dem N!aße wird ec tNich für die Haudelsbeflissenen und das Geschäst, in dem sie arbeiten, besser sein, wenn sie dasselbe gut verstehen und je mehr sie Neigung zu eiuer bildenden Unterhaltung mit Büchern bekommen, desto weniger werden sie sich versucht fühlen, kostspieligen und seichten Vergnügungen nachzujagen. Bo» Allem muß es daher Sorge der Gereine sein, den Mitgliedern gediegene Leetüre zu bietlien und wir rathen hicbei dringend zur Pränumeration auf die Zeitschrist „Der Lomptoirist". welche von dem auf dem Felde der Handelsliteratur rühmlichst bekannten Dr. Ju-lius Schadeberg in Halle herausgegeben wird, und vierteljährig nur fl. 1.60 kostet. — Solche Bereine nmssen Bibliotheken anlegen und darin die vorziiglichsten Werke aufstellen, in wel. be-dach-ten Bauer'^ vorzüglich an blutrothen Schuß und - Schirm gewöhnt haben. Welch' ein passendes Souvenir wäre nicht ein solcher blut rother Regenschirm für einen ge» wisien Staatsmann an der Spree? Der Anblick desselben müßte ihn fortwährend an „Blut und Eisen", sowie an Griffe - vielleicht Fehl, griffe . erinnern. - Seit Kurzem trinken wir „Har tberger Origi n al - „Bockbier",welches viel Beifall ftndet und zu dem Preise von 10 kr. auch billig genannt werden muß. Eine unserer Hauptja^den - die „Haidenjagd" - ist bereits abgehalten. Ein Reh, 2 Füchse, 2 Schnepfen und 97 Hasen waren die Schlachtopfer von etwas 90 Schützen, welche nach getha-aer Arbeit i ch im Freien zu einer Jagdjause versammelten, die nach herkömmlicher «itte von einem Mitgliede der Jagdpachtgesellschaft veranstaltet und in diesem Jahre mit besonderer Splendidität in Seene gesetzt worden war, indem ein Faß Kriechenberger Weines, ein gewaltiger Laib Käse, zwei hundert Paar warme Würste und eine Unmasse von Broden das glücklich er-legte Wild des „letzten Triebes" repräsentirten, welcher auch einem des Weges ziehenden Leier- hierorts wird der Ncqcnsckiirm vom Landvolki^ ^Dach-Kt'muttt. A. d. Eins Uders. che die größten Männer det Handelt-fache« ihr Wissen niedergelegt habe«, al«: Schiebe „bomptoirwissenschasten" bestehend an« g Theilen, nämlich „Comptoimiffenschaft im mgern Sinne'V „Correspondenz" und „Buchhalwna"; KauUch „Arithmetik", Lorenz „Handel«wissenschast". Schmidt „HandelSwissenschast", Hauke „Waaren-künde", «lun „Ha«del«geographie", Cngelmann «Geschichte desHandel« und Weltverkehr»", Schäffle Rationalökonomie" u. s. >v. Stillstand und halbe Schritte sind dem Rückschritte gleich. Beharrlich, rasch, kräftig und rastlos vorwärt«, dieß ist da« Motto unserer Zeit. Wenn diese« stet« in den Ohren der Handelsbcfüssenen wiederklingcn wird, wenn diestlbeu mit aller au« einem au«aebrei-tcten Fachwissen gewonnener moralischer Kraft fich ihrem Beruf hingeben, und die Handlung«. gehilsenBereinc zum geistigen Mittelpunkte für Belehrung und B erussbildung werden - dann ist e« zn hoffen, daß e« um den Handtlsftand besser stehen, ein hoher Grad von Wohlstand sich vcrlireiteu, und so unser Buttrland vielfältigen Zin« von cinem auf der Höhr der,.icit siehenden Hau-del«standk ziehen werde. Darum Hand-Iuug«Hommi«Vereiuc durch ganz Steieimark, durch !i»nz ?^esterrkim!. . . --- Klagenfurt l^Zurnvereil! - zwei neue Landboten Theater.) - Meine Worte über de» Turnverein kommen mir theucr zu stehen und es vergeht fast i^cin Tag, wo ich nickt von einigen Turnern des-halb ausgezluikt werde. Wir armen Zeituugsschreiber sind doch be-klagenswerthe Geschöpfe, mögen wir es auch noch so gut und redlich meinen, so werden wir nicht selten Mißverstanden und wie Mancher glaubt i» dem harmlosesten Artikel Persönlichkeiteu finden zu müßen, wo wir irgend einen Geaenstand von der objeetivsten Seite behandeln. To ergeht es ^r häufig auch mir. Ich frage aber, kann der Verein Proselyten machen, wenn außer den Mit-aliederu Niemand etwas über sein Wirken erfährt? Ist es nicht angezeigt, daß der Turnrath - sowie es bei Ihnen geschieht - eine Uebersicht seiner Handlungen der Oeffentlichkeit übergibt, damit das Publicum angeregt wird, die Zahl der Ber« einsmitglieder zu vermehreu. wornach bei der dadurch bedingten Vergrößerung oes BereinSvermö-gens auch einer größeren Anzahl armer Schüler mann recht wohl bekam, obgleich seine Produe-tionen minder anregend wirkten, als einige Züger-lieder und Schnadahüpfeln, deren Improvisation durch einige junge Bauernschützen freilich an Zart-heit viel zu wünschen übrig ließ. Das Erlöschen der Jagdfeuer gab das Zei-chen zum Rückmarsch, der in mehreren Divisionen angetleten wurde und auf welchem die animirte Stimmung der Marschirenden fich durch lebhafte Pelotonfener benlerklich machte. Ironie des Schicksals hatte manchen Sonn-tagsschüpen (darunter auch meine nur zuweilen waidwerkelnde Wenigkeit) dießmal besonders begünstigt - dieselbe Ironie des Schicksals vielleicht, welche einen geistlichen Herrn in Olmütz zum Gewinner einer prachtvollen Heiratsausstattung in der letzten Wiener Wohlthätigkeitslotterie machte - vielleicht auch jene, welche das am gleichen Mutterbusen großMugte Dioseurenpaar „Gratzer Zeitung" und „Tagespost" neuestens in feindliche Brüder von Messina, oder besser gesagt in feindliche Schlvestem auS der Etempfergasse verwandelt hat? - Gelegenheit geboten wird, die Wohlthat des Tur»' j Unterrichtes zu erlangen? Ich werde mir künftig ^ erlauben, Ihne« die wichtigere« Beschlüße des Turnrathes zu berichten und bin überzeugt, düß e Sie denselben in Ihrem vielgelesenen Blatte die i Aufnahme nicht versagen werden.* Sie werden wohl schon erfahren haben, daß vom Bezirke Bölkermarkt Herr Andr. Einspieler j jund Herr Hofrath Schwab als A^eordnete ge- > wählt wurden. Der Erstere ist als Redaeteur der ! „Stimmen aus Innerösterreich" bekannt und alS ! rechtlicher unbeugsamer Charakter allgemein, selbst ! von seinen Feinden deren er viele hat - geach- ^ tet, den Letzteren kenne ich nicht näher, will aber ' hoffen, daß er seinen Pflichten strenge obliege» ^ wird. Mögen die Pflichten des Volksvertreters mit detlen des Staatsbeamten nie eollidiren! Im Theater gab Herr Schaper zu seiner Benefiz Brachvogel s „Mondeeaus". Ich war durch Unpäßlichkeit verhindert, der Borstellnng beizu-»vohnen, habe jedoch das Stiick gelesen und muß die kurze Kritik desselben, welche der „Bote für Kärnten" brachte, als set»r r chtig bezeichnen. Herr Schaper (Monde.aus), Herr Krosek (Bradamont) sollen ' wie auch nicht anders zu erwarten war ihre Rollen sehr brav durckgeflikit l^aben. Herr» Frank sahen wir im „Juden" den „Schema" meisterhaft spielen, ebenso gab Herr Krosek den „Hirsch". — Zn der Operette „die Zaubergeige" zeichneten fich Herr Svoboda, Fräulein E. von Kaler und Fräulein Mi laschet aus. Die Auffüh-rung der „Hammerschmiedin aus Steiermark" ging vor einem schwachbesetzten Hause vor fich. Fräulein E. v. Kaler spielte die Titelrolle sehr lirav und mus;tc das reizende Lied im zlveiten Aete wiederholen. Herr Eder war wieder ausge-^eichuct, dem Herrn von Kaler (alter Kleks) hat die Direetion die Rolle, die Herrn Kök gebührte, »vohl nur zur Ersparung des SpislhonorarS zu-getheilt. Zu dem Scharfrichter Schauspiele „der Tower zu Lotidon" zeichneten fich Herr Folnes, Herr Krosek, Arau Köuig und Fräulein Wallborg und im Lustspiele „Während der Börse" Herr Krosek ,tnd Fräulein Wallborg vortheilhaft aus. Den glänzendsten Erfolg aber hatten die Reprisen: „Zaubergeige" und „Hochzeit bei Lateruenschein." Wir glauben, das Publicum hat fich hiebei die Hände wund geschlagen. Den Fräulein Buliovsky und Caroline v. Kaler möchte ich rathen. ihre Toilette in allen Punkten mit den strengsten Anforderungen des Sittlichkeitsgefühls immer im Einklang zu halten. Wenn die Direktion ihren eigenen Bortheil, abgesehen von dem des Publieums, im Auge hätte, so würde sie Herrn Haijet (der sich hier besindet und bei den Klagenfurtern noch von früher als braver Bassist im guten Angedenken ist) mindestens als Gast zu erlaimen suchen nnd könnte dann, bei den übrigen Gesangskraften unserer. Bühne sogar Opern, wie „Martha" „Norma" u. s. w. -für die unser Publieum schwärmt, zur Aufführung bringen. GiVi. l. December. ^ Zwei getvaltthätige Angriffe gegen die perfönliche Sicherheit, welche in letzterer Zeit in der Nähe unferer Stadt voraefallen sind, ma-chen viel von sich reden. Ein Zimmermann, der von der Arbeit mit seinem Wochenlohne nach Hause ging, wurde räuberisch überfallen, seiner sämmtlichen Habe von IS fl. beraubt und durch Schnittwunden, an denen er jetzt noch krank dar-niederliegt, arg zugerichtet. Aehulich ist es auch einem Schmied ergangen, der beim Rachhausege-hen von einem Wirthshanse Gegenstand eines räuberischen Attentates geworden ist. Außerdem cursireu hier noch allerhand Er-zähluugen über Einbrüche und Gewaltthätigkeiten, bei denen es nicht leicht ist, ^en tliatsächliche» * vik zitr Aufnahme geeve derei«. D Nedactio» »«stand »o« der «»»schmück»»« drr Phantafie g p unkrschtidtn « Der heutige Andreatmarkt war sehr »e ß «bt. die Geschäfte gingen zur Znftiedcnheit der e Sertäufer sehr znt von Statten. d Et. Jacob Am 20. November starb ? » der Gemeinde «lappenberg die Grundbesitzerin . U R. au» Rothschützeu unter den Erscheinungen r ßner Vergiftuug. Wie sie ihren Angehörigen vor . »rem Tode selbst gestand, soll sie Gift genommen . pben, doch ist das Motiv noch unbekannt und , te That um so ausfallender, alt die Selbstmör-^ »rin in glücklichen Vermögen«v«rhältnissen gelebt > pd namhafte Ersparnifte gehabt hat. ^ Die am 1. d. M. vorgenommene gerichtliche ?bduction rechtfertigte in so weit die Bermuthung . iner stattgefundenen Vergiftung, als selbe eine ^ intziindung de» Magens konstatirte, deshalb auch ^ ieser auS dem Kadaver heraus und behnf» der Gemischen Uutosuchung zu Gerichtshandi» ge -immenwurde. Ariedait, 4. Der. Ungeachtet der zur ttilterdnic-l^g der Rinderpest iii llngar« getroffenen umfassendsten faßregeln ist dieselbe leider in Zunahme b^riffen und in ^ Seucheorten der Comitate Pest, Heves, Borsod. Abanj, tömör. Reograd. Szabolcs. Vefe». Arad. Weißenbnrg. Wie-lburg, Veszprim, Oedenbuvg. Preßburg. Eisenburg, Ko-»orn, Gran. Raab n,»d des Iazygier und Kumanier Dt-rittö bei einem Gesammtviehstande von tt4.524 Horntiieh-ücke ausgebrochen, wovon bis jetzt 18.8.16 Stiick ergriffen urden, r. 'i welchen tiKOl ?tiick gebeilt. ll^^57 Stück ge-illen, 7'.^ Stüct erschlagen und ln, Krankenstände n^blieben sind. l.Decembcr. Den .i^ v M. Nachts oach hier in der Äensche des Josef Pinter ,>elur aus. wo ii auch die am HanSboden in Berwal,rung gewesenen undvorräthe ein Raub der ,flammen wurden. Als ent-hungsursache wird rachsüchtige Brandlegimg vermlttliet. - Zum Glücke ist der Beschädigte mit einem Betrage von !5 fl. C. M l)ei der wechselseitigen Vrandschaden Bech. erungSanstalt assecurirt, welcher Betrag zwar nicht hin icht, d.eu Schaden zu decken, fiir den Pcrungliickten aber >enfalls eine große Beihilfe ist. Äd- St. Veonharvt, 4. December. »m d M. m Uhr Krüh fand der Berghold Thomas Kollaritsch »n agodnik, Bezirk St. Leonhardt, auf seinen Acker zwei hel^ nlos herumlaufende Pferde, die verschiedenen Eigenthümerü uugehören schienen und muthmaßlich vom Jemanden ge' »hlen worden sein dürften. Die näheren Daten sind darnver sck nlcht bekannt. ^ Zahring, «. December. Am i>. d. M. Kriit» 6 hr wurde der Grundbesitzer Georg Spar! in seinem Schlafmache todt hängend aufgefunden nnd sind die Wiederve-bungSversuche fruchtlos geblieben. Da dttfelbe von Irr-iln befallen war, so kann die Ursache deS Selbstmords ein-g und allein nur letzteren^ zugeschrieben werden. Ver lln-ückliche hatte vor längerer Seit schon einmal elnen «elbst-ßordSversuch gemacht, wobei er aber sedoch iwcli rechtzeitig mttet wurde. j Marburg, 7 Decewber. Am letzten Freitage lvurde die General-«ersammlung des Lese- und GeselligkeitS Vereines ibgehalten. ctum ersten Male seit dem Bestehen es Bereines war die statutenmäßige Anzahl, d. ! mehr als ein Drittel der Mitglieder (es sind svl eingeschrieben) erschienen. Ist dieses schon in Zeichen der grosteu Theilnahme der Bevöl-erung und der LebenSkrästigkeit deS Vereines, jo tigte sich dieses noch mehr dadurch, dap am vorher-. henden Abende eine große Anzahl von Mitglie-m eine eigene Wahlbesprechung hielt und eine i »udidatenliste aufstellte. Nachdem 90 Mitglie-tr im Bereinslotale erschienen waren, eröffnete »er Borstand v. Feyrer die Sitzung mit einem !urzen Rückblicke auf die Reugestaltung des Ber-ins. waraus der Rechenschastsbericht und zimlnch ser Antrag folgte, eine Anleihe von 8VV fl. zu jlachen, um kleinere Schulden zu bezahlen, was iahin bewilligt wurde, daß die Bereinsleitung das Geschäft besorgen und einer Generalversammlung »r Begutachtung vorleaen möge. Die Antrage in Bezug auf Abänderung der ötatuten werden dahin angenommen, daß küns' ig die Bereinsleitung aus neun Mitgliedern u bestehen habe und daß daher in Ausschußfit- Mgen die Zahl fünf die beschlußfähige sei. Der Antrag, da si die Generalversammlung selbst den Stellvertreter des Borstandes wähle, wird nach längerer Debatte dahin abgeändert, daß die ge-wählten neun Ausschüsse aus ihrer Mitte selbst den Borstand und dessen Stellvertreter wählen sollen. Ebenso fällt der Antrag, daß künftighin ein Sechstel der Mitglieder eine beschlußsähiae Generalversammlung bilden sollen und es bleibt beim Drittel nach den gegenwärtigen Statuten. — Bei der darauf folgenden Wahl der neuen Bereinsleitung wurden 90 Stimmzettel abgegeben und das Resultat war: v. Feyrer 89, Wundsam Josef 80, ProfessorRieck 61, Max Freiherr v. Rast, 51, Dr. Matthäus Reiser 55, Hauptm. Konrad Seidl 43, Alois Tschech, k. k. Bez. Ger.'Aetuar :^4, Oberlieutenant Sal« linger 33. Kartin 32 Stimmen. Alle amve-senden Herren bis auf Oberlieutenant Sallinger nahmen die Wahl an, für Letzteren gelangte Ritt-Meister AppeliuS mit 28 Stimmen in den Ausschuß. 5)ie nächst meisten Stimmen hatten Quandest 27. Albensberg 8vv. 25, Gautsch ^25. ?)r. Meßm e r 22 und Banealari 20. Sodann wird beschlossen, daß die neue Ber-eillsleitung die Hausordnung modifiziere und in Bollzug setze. Zur Prüfung der Rechnung deS gegenlvärtigen VereinsjahreS werden die Herren Albensberg undQuandest mit Acelamation i^»'wählt. Die äußerst wichtige ZeitungSfrage konnte luder nicht mei,. zum Schl'che i'ommen, objü^on viel darüber vebattirt wurde, und wird der nächsten Generalversammlung überlassen Andeni Herr W. Münnel, Frau Strecker und Herr Beringer als Nenefieianten unsere Büline betreten haben, machen wir unsere Leser ans den l1 December aufmerksam, an welchem Tage utlsere jugendliche Liebhaberin. Fräulein Waldi?t. ihre Benefi^-Borstelluitg gibt. Rasch und doch nachhaltig hat stt stch die Sympathie des Pu-blicums erworben und kann sich.,mit Fug und Recht den Liebling unserer Bühne nennen. Das Fräulein traf nach unserer Anficht eine recht glück-liche Wahl: das Original Charattergemälde „Die Tochter der Grille", eine Fortsetzung der genugsam bekannten Grille der Frau Birch Pfeiffer. Das Stück hat überall gefallen und ist Reper-toirstück der besten deutschen Bühnen. Wir pro-gnostiziren uns deshalb wohl mit Recht einen ge-nußreichen Abend und vem Fräulein ein volles Haus und reiche Einnahme. Letzteres ist von unserer Seite nur die gebührende Anerkennung des kunstsinnigen PnblieumS, die dasselbe dem Fräulein als Dank für viele angenehme Abende gerne zollt. Professor Rieck, der im vorigen Jahre bei großer Theilnahme populäre zoologische Bor-lesungen hielt, wird auch jetzt lvieder mit einem CyelnS von Borlesungen beginnen. Dieselben lver-den die Astronomie zum Gegenstande haben und im Salon des Herrn Thomas Götz in der Grazer Vorstadt abgehalten »Verden; im Ganzen sind 8 Borlesungen projeetirt, welche vom nächsten Freitage, den 12. d. M. an, an jedem folgenden Freitage um 7 Uhr Abends stch wiederholen. Subskriptionen dam nimmt Herr E Zanschitz an, woselbst auch ein Programm ausliegt. Herr Fritz, Fleischhauer auf dem Burg platze in» Scherbaum'fchen Hause schrottet daS Rindfleisch u. z. bester Qualität um 23 kr. pr. Pfund aus. worauf wir das? I'. Publicum aufmerksam machen Mit 3. Jänner 1803 erscheint in Jos. Kienreich's Verlag zu Graz eine „Wochenschrift zur Unterhaltung und Belehrung der Jugend" unter der Redaction des vor Kurzem aus unserer Mitte geschiedenen Herrn Franz Zistler. Die Wochenschrift, zur einen Hälfte im deutschen und zur anderen im französischen Text, er-freut sich, wie uns die Probenummer bctveist, nicht nur einer geschmackvollen äußeren Ausstat- tung, sondern biethet in seinem gediegenen Inhalte auch Alles, was ihr Titel verspricht. Für das Gedeihen des Unternehmens bürgt uns die Tüchtigkeit. Umsicht und literarische Bil-dung des Herrn Franz Zistler und wir hoffen. daß ihn die Marburger durch zahlreiche Prä-numeration unterstützen werden und dies um so mehr, als der Preis dieser Wochenschrift sehr billig (vierteljährig fl.1.60. l,albjährig fl. :;.20 galu jährig fl. 6.40) gestellt ist. H (Theater). SamStag, 2!). i.Vovember. „Die Hochzeit bei Laternenschei n". von I. Offen bach, eröffnete den Ct^clnS von Operetten, welche die Theaterdi-reetion in diesem Winter aufzuführen gedenkt. Das Orchester, daß durch tüchtige Dilettanten verstärkt war. spielte die Ouverture vortrefflich. Da» Publicum, nicht gewohnt, solche Mufik in unserem Theater zu hören, liorchte mit de« größten Aufmerksamkeit und gab seinen Beifall auf das lebhafteste zu erkennen. Bei dem Stücke selbst liaben wir genau zu unterscheiden zwischen Spiel und Gesang. DaS erstere war durchgehends sehr gut: gelwren doch die ,Fräulein Walde k. Berg er und Röder, so wie Herr Bauer zu deu besten Kräften unserer Bühne. Anders aber steh» eö mit dem zweite». Fräul. Berger (A«uchon^ sang recht gut und erndtete stürmischen Beifall. Ihre Stinnne ist zwar nicht sehr stark, jedoch fiir ilnser Theater vollkommen ausreichend , ihren Tönen fehlt es manchmal an der vollsten Reinheit, dafür besitzt jedoch ihre Stimme ein geivissen sl^mpathischen Ausdruck. Rechnet man hien: noch die Sicherheit ihres Anschlages und ihre l^ewandtlieit in der nii-mischen Darstellung, so »vird man den von ihr errungenen SueeeS, dem »vir vom Herzen beipflichten, begreifen können. Kräul. Röder (Katharina) sang mit sichtbarer Befangenheit. Ihre ohnediest kleine Stimme wurde durch das zient-lich starke Spiel des Orchesters ganz verdeckt. Nach und nach gewan.. sie einige Sit, rheit, und suchte mit ihrem Part auf die beste Weise ferttg zu werden , in dem Zauk duett gelang il)r die l)öhnische Markirung der Stimme besser wie dem Aräul. Berg er. Das Publicum war ihr für ihre fleißige Darstellung ^anlbar. Z^räul. Waldek (Denise) hatte, ul ihrem eigekien nur sehr wenig vu singen. Herr Bauer verdient für seine tüchtige L.'eiftilng gerechtes Lob. Die Zuschauer U'nren von der Anffülirung äußerst befriedigt und verließen das HauS in animirter Stimmnng. — Borl)ergegangen war: „Glückliche Flitterwochen", eine Bluette des Georg Horn, niich denl Muster der Schlesinger'jchen Stücke gearbeitet , nur sreiit es oicsen Borbildern in feiner Anlage und geistreichem Dialoge be» »vei-tem nach. Äm »lebrigen ist der „Schwank" recht dankbar, nud gab dem Kräul. Waldek (Emma) und Herrn Skri-wanek lMoriz) Gelegcnlieit ui recht gelungenen Darstel-lungen. Sonntag. Mederholnng der Operette ..Hochzeit bei Laternenschein." Das überfüllte '^>auS spendete besonders dem Trinkliede stürmischen Beifall. Wir haben nichts weiter zn bemerken, als daß uns die erste Auffüh rung mehr ansprach. Das Orchester spielte diesmal nicht so fleißig, und Frl. Waldek foreirte ihre Stimme und sang falsch. — Borher witrde gegeben: „Die schlim «nen B n-ben" von Nestroy, die das Pnblienm beständig im ^a chen erhielten. Herr W. Männel (Schulmeister) und Herr Beringer (Willibald) verdienen besondere Erwähnuug. Dienstag, 2. December. „Die dezähmte Wr dersp än stige". oder „Lie t'e tann Äl leo" <^^ilstsviel in 4 Auszügen von Holbein, nach Sliakspeare's „Die Kunst eine böse Sieben zu zäinnen" für deutsche Bühnen eingerichtet. DaS Original w^ue jedenfalls besser gewesen aufzuführen, als diese schlechte lleberarizeitung. Kr! Waldek (KraneiSka) und Hr. W. Manuel spielteu rechl gut. nur müßen wir Hrn. Männel bemerl'eu. dak ke,n Oberst in der Welt eS znr Behauptnng seiner Würde uotliwendig hat, sich so steif zu halten, wie er es tl»at. DaS Publicum konnte den krassen llnwahrscheiulichkeit.n uud teilweise sogar rohen Situationen gegenüber in keine beliagliche Stim-muug. die doch eiil ^^uslspiel erzeugen sollte, gelangen. Mittwoch. (Haserl'sHeiratssatalltäte n", over: „Die Jagd nach dem Florentiner Strohhut", von C. Zuin und L. Flerx. Lin besserer Titel wäre wohl: „Unsinn über llnsinn." Moue doch die Direction solche Stücke nnr an Sonntagen geben, und dem gewähl-teren Publicum auderer Tage eine bessere «^'st vorsetzen. Gespielt wurde gut; Herr Beringer (Ha'erl) fülM setne anstrengende Partie mit dantenSwerthcr Ausdauer durch Kräul. Röder's (Lucretia Blond) eingeleimtes Couplet ge^ fiel weuig. Donnerstag. Zum Bortlielle des Gesangs Komikers Herrn Leopold Beringer. „Die letzte Kal'rt". von I. Grün. Hr. Beringer gab den alten Postillou mit vortrefflicher Cliarakteristik und conscquentem Svlele. DaS Publicum empfing il)n ml DM' enzlisrlie RelierlieikseklItWer Uuk?ttüln6on dssuvkt iwt, so liatt« «r dinlkngslivk Ovivgsvnkvit, sied sinv zrüuÄüollv un^ umk»p»jvir6, 6ur^ k prompt« Lväivnune »!« »ucti äurvd mÜKÜodvt t^l'siss zoine ?. I'. Kunäsenskten »nk'g Voll^ommsn'^ts? «u dvmv^isskin. im l>soc'm))k!r 1862. Z61) Vlnv«nie Nodlossvrmvister in «Ivr ^lovKSvsL, 1»mter «jsm Rurj^j^sdäuäk vgf'I^kt 6vm I^v^rvr'sckkv Üsvse. KrAllieli 8l. iiküi«!!. N I. wovon in kürzester Zeit die tjiehung, und welche mit »vewinnsten von SSZZOO, «. jc. donrt sind, wovon jedoch jedes stetS mit mindestens 68 st. 25 kr. verlost werden mup, verkamst in Original j^enau nach Tagescours, soivie aus 1l) monatliche Raten mit 4 kl. ö W. Angabe und mit Zinsen-Vergütung zum Nominalwerth das gefertigte Großl)anvlnngshaus. Nachdem dasselbe von den Banthäusern S. M. v. Rothschild und Herrmann TodeSco's Söhnen die sämmtlichen noch vorliandenen St. GenoiS-Lose — in Ansehung der so überaus günstigen Spielchance diefeß Lose — übernommen hat und sich überzeugt hält, daß — um so mehr, da dem Vernelimen nach keine dergleichen Privatanlehen mehr bewilligt werden dürften — diese vorhandenen Lose stets mehr und mehr gesncht, sohin in feste Hände gerathen und in eben dieser Folge im Cours sich bedeutend steigern werden, so erlaubt sich das gefertigte Großhandlnngshaus, sowohl seine geehrten Geschäftssrennde, wie seine?. Privatkunden insliesondere auf diese Graf St. Genois Lose aufmerksam zu machen und zum Ankauf einzuladen. Um jedoch seinen 1'. Kunden einer. Beweis zu geben, welchen Werth diese Lose selbst nach erfolgter Ziehnng für das gefertigte Groß-handlungshaus haben, so bemerft dasselbe, daß es alle von jetzt bis 1. De-Mber 18t?2 von ihm in Original gekauften St. Genois-Lose lnit nnr l fl. Differenz und alle vom 1. Dezember 1862 bis 1. Äänner 1W2 gekauften mit nur 2 fl. Differenz vom Ankaufspreise. 14 Tage nach erfolgter Ziehung zurückkaust. ^ ^«Ii. l!. 8«lken in Vien, 8t»«It ^i'. 42A. AHr geneigNn auswärtigen Aufträgen wird um gefällige franeo MlisenI'Uttg des Vetlliges, soivie NM Bei^chließung Von .W kr. für (5iN' fenduiig der Ziehnngoliste ersucht. Dcrart Origiilal-!^'>isc genau »ach TiigcsconrS, unv aus Raten mit der Oligiüiil-Uilt^rschrlft drs obbeuierktkn GroßhandlungS-hauskS und unter ebc» vcusrlbeu Bedingungen sind zu haben bei Ntt) pr. .V Ir<-8»k> .itiZl. 21L) in V/iiuIi!-»oI»-I'^lzi^rit7:. SÄ. Zrchez Licitation Mitttvoch deü 10. Deceiill'cr 1.^i>2 Porlttitttil^s werdell i,l L kellern zil <::t. MtUl^tiretl) iil Nittersl^er,^ 48 Htill». stnttil! )>il!telvlu'>.qe'' Wein saiiullt Dßeru V0!! l)eunt^cr vor' zm^lichstcr uerkulift. 35>. Nlweüll'.er 1>>l'»L. Hviivk<;kt seinen Loln,. 16 .lakrv s^v>;en»f Aedreiden» uns! Kvvknvut^ volllcommen msc^ktiA, iit einvm Lpevvrei- v Jal>r»«» »»n» ang»«eh x» A»>»ß»r«n, und ««t»« <«emüth» z« v»r»h»ltch«n Tinn für «>-lichkeit «n» »iniq»« BermSg»» »»rd»« g»fi>rb»rt ?t»e Ma»o»l a» B»tan«tsch«ft »»raAlaff»« d»»s»lb»«» !>< zwar nicht m»hr ««g»w»l>nllche« Wr« j« b»trtt»n »nd »» wird h«r anch all»» «»genanträg»», di» mitrr Chiffr» Li. Nr. po-t» »««tont«- Marbnrq erd»t»« w»rd»n, »ie «rS^t» Di»cr»ti»« g»ftch«rt. l2i Die Marburger Kohlen-Berschleiß-Agentic der k. k. priv. » Kesz-l^üllavlivr Li^ionl»alu»^ vvr^ltizuMti^llsjeliM hat in ihrem Kohlenverschleiß auch die Lankowitzer Kohle eingefiihrt. Der Zollzentner dieser ausgezeichneten Kohlengattung kostet loco Magazin WW^ ^ 3 k.i'. tt. w. ^ÜU Rachdeul die Lankowitzer Kohle einen größeren Prenn-Werth als die bisher allein im Verschleiße befindliche Rosen-thaler Kohle< besiht, vollkommen geruchloi< ist und nicht rußt, so eignet sich seli>e norzüglich für Ziinuierheizung. Roseiithaler Klein- oder Stückkohle kostet wie bisher 32 nud Z8 Rkr. pr. Zo5-.3entncr> 2<;9) Das nächste Schießen fi»det Mittiooch den 10 d. M. statt. i<;8) Der Echiitz'.'nineistcr. Cisenb»chil - Fahrordnung. Für Marburg: Von Wie«« Illach Briest: Ankunft: 8 Nlir Mtiittteu ^rül). 8 Illir Miiilitcii Von Trifft »ach Wien: «ttkliiNt: t! lll,r j>» M,Kriis,. ^ <; ttiss '.^-1 Äl>ciid<'