Mitwoch de« 2Z. Juni 1880. XIX. Jahrgang^ Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — snr Marbnrg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 f>., vierteljährig 1 st. 50 kr.i siir Z>lstellun^1 ins HauS monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 3 fl., hallijährig 4 kl., vierteljährig 2 fl. JusertivnSgebühr 3 kr. per Zeile. Vtgcn das Treiben der Auswandermlgs-Agtnttil? Marburg, 22. Juni. Im galizischen Landtage wurde der Antrag gestellt und begründet, die massenhafte Auswanderung der Bauern nach Amerika zu hindern und wurde auf da« „gewissenlose Treiben" der Werbagenten hingewiesen. Dieses Treiben ist eine Thatsache, die nicht geläugnet werden kann. Wer aber trägt die Schuld, dab Agenten ins Laiw gekommen, welche für die Auswanderung werben? Wodurch ist dieses gewissenlose Treiben ermöglicht worden und wer hat es verschuldet, dab allen Belehrungen und Abmahnungen der Behörden zum Trotze aus das Wort dieser Werber geschworen wird in l)lindem Vertrauen? Hätte man vie Schttlbildut»g nicht vernachlässigt, so wäre jetzt die geistige Kraft der Landleute im Stande, Uebertreibungen zu er« kennen, von Spiegelfechtereien sich nicht beirren zu lassen, Wahrheit und Dichtung zu unterscheiden und nach reiflichster Erwägung sich zu entschließen, ob sie die Heimat auf ewig ver, lassen sollen oder nicht? Wäre bis Lage der ländlichen Bevölkerung in Galizien nicht eine so unbeschreiblich trost-lose: wahrlich! es gäbe dort kein Feld für die Thätigkeit der Auöwanderungsagenten, keine Gedanken an die Siedlung weit jenseits des Weltmeeres. Die Naben sammeln sich in Galizien nur, weil so viel AaS dorthin verlockt. Der Boden, auf welchem Auswanderungs-agenten so üppig gedeihen, wie in Galizien, wird von denselben nicht geschaffen, sondern vorgesunden wohlgepflttgt und gedüngt. Wenn die jetzige Wirthschastspolitik Oester^ teichs im Allgemeinen und die ^politische" Wirthschast Galiziens insbesondere ein Ende nimmt, dann verschwinden auch die Werb» agenten, zumal die gewissenlosen und der Bauer trennt sich nie von der Scholle, die ihn als Muttererde hegt und nährt — als sreies, heiliges, geliebtes Vaterland. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Die Gesetzgebung über die Schulpflicht ist Sache des Neichsrathes und hat demnach die Mehrheit de« Landtage« den Antrag auf Verkürzung der Pflichtdauer schon au« diesem Grunde abgelehnt. Wunder nimmt UN« nur, daß der Landeshauptmann über die Zustäl^digkeit auch nur einen Augenblick noch im Zweifel sein konnte. Die Minister K o r b-W eidenheim, St re-mayr und Horst sollen jetzt ganz bestimmt gehen. Wer an ihre Stelle tritt, ist noch ungewiß. Da auch der Flnanzminisier von Kriegsau thatsächlich bereits zu den Ausgeschiedenen zählt, so sind vier Plätze neu zu besetzen. Wie die Halbamtlichen behaupten, soll der Charakter der Koalition festgehalten werden. Taaffe muß demnach um des Gleichgewichtes der Parteien willen zwei Verfassungstreue gewinnen und zwei von der Rechten. In der Reserve stehen koalitionssähige Beamte. Die Beschlüsse der Berliner Konferenz sollen nicht zwangsweise ausgeführt werden. Die Pforte findet also wieder Gelegen« heit, die Geduld des Papieres den Grobmächlen gegenüber zu erproben. Zwischen Konstantinopel und Athen werden gletchsalls Noten fliegen, bisweilen begrüßt von den Kugeln, die Albanier und Hellenen einander freundnachbarlich zu-senden. Die spanische Regierung duldet nicht, daß sich in der Nähe der Grenze Jesuiten aus Frankreich ansiedeln und wird auch die Niederlassung im Innern des Lande« ohne vorherige Genehmiguug der Behörden nicht ge-stattet. Die Madrider haben diesen Beschluß aber nicht aus Freisinnigkeit gefaßt, sondern nur aus Besorgniß vor Aufstachelul'g der Karlisten. Vermischte Nachrichten. (Zur Präsidentenwahl in Nordamerika.) Am 4. November d. I. findet in Nordamerika wieder eine Präsidentenwahl statt und hat jcder Einzelstaat so viel Wähler, als er Senatoren und Stepräsentanten in den Kongreß sendet. Im Ganzen gibt eS 364 Wähler. Dieso selbst werden nach den verschiedensten Systemen gewählt. In einigen Staaten stimmt die ganze Bevölkerung über die Person aller Wähler inr Ganzen ali; in einigen Staaten werden die Wählzr nach Distrikten ernannt; in einigen Staaten, wie Connecticut und Nhode-Jsland, ist dabei beschränktes, in den anderen allgemeines Stimmrecht. In mehreren Staaten werden die Wähler gar nicht vom Volke gewählt, sondern von dem Staatsparlamente ernannt. Man sieht, daß ein solches System jeder Vorausberechnung spottet. Sicher ist nur Eines, seit 1837 haben nur zwei Präsidentenwahlen stattgefunden, in denen der aus der Wahlurne siegreich hervorgehende Kandidat die Mehrheit des Volkes für sich hatte: die Wahl von 1864, in der Lincoln zum zweitenmale Sieger war, und die von 1668, aus der Grant zum erstenmale hervorging; alle anderen Wahlen waren Minoritäts-Wahlen, das heißt Wahlen, in denen die Gewählten wohl die Mehrheit der „Electoren" für sich, die Mehrheit des Volkes aber gegen sich hatten. (Ein Gedicht auf Nordenskjöld.) Der Dichter Björnson hat mit Mckjicht auf die Thatsache, dab Nordenskjöld, der ehedem alle Auszeichnungen standhaft zurückgewiesen, sich nun mit einemmale zur Annahme aller möglichen schwedischen und ausländischen iOrden bequemte, ein Epigramm versaßt, welches in Schweden rasch populär geworden. Die Gesinnung, welche sich darin gegen den König richtet, dürfte sich WWW Keuitc >! to I!. Morgrnroth. Von Herman Schmid. iKortschung.) „Vorttkfflich!" witzelte Slubenrauch. „Wir machen es wie die römischen Senatoren, setzen uns auf unsere knrul^schen Sessel und erwarten in heldenlnüthiger Fassung das Eindringen unserer Gallier! Schade, daß man sich nicht mit einer Toga versehen konnte, um sie gehörig zu drapiren!" „Scherz dünkt mich unter allen Umständen nicht am Platz", warf Osterwald ein. „v doch, doch!" entgegnete Stubenrauch noch munterer. „Das Volk ist offenbar aufgeredet — also mutz man es wieder nieder reden! Fangen Sie immerhin zu sitzen an, meine Herren . . . sollten sie kommen, so lassen Sie es meine Sache sein, sie wieder heimzuschicken ... ich wüßte meine Münchner nicht kennen, wenn ich das nicht zu Stande brächte!" Alle hatten inzwischen an dem langen Tische de« Zimmers ihre Plätze eingenommen. Lori setzte sich in die Reihe, indem er Oster-wcld mit einer Handdewegung einlud, den Stuhl des Vorsitzenden, der eigentlich ihm ge» bühkt hätte, einzunehmen. „Ich war in den letzten Sitzungen nicht anwesend", sagte er, „bin also mit dem Gang der Dinge nicht vertraut und ersuche den Herrn Geheimrath, die Verhandlung zu leiten." Osterwald nahm den Platz ohne Erwiderung ein wie etwas, was ihm ohnehin gebührte. „Den Gegenstand der heutigen Berathung", begann er. „bildet die im iOktober wiederkehrende Jahrcsseier der Akademie, die auch yeuer mit feierlicher Versammlung und Festrede l)egangen werden soll. Die Herren sind gebeten worden, ihre Anträge vorzubereiten über den Gegenstand dieser Rede und über die Person des Redners . . . ich bitte also, der Reihe nach ihre Vorschläge abzugeben." Allerlei Redner wurden benannt, verschiedene Gegenstände vorgeschlagen und ein lebhafter Meinungs-Austausch kam darüber in Gang. Nach seineln Platze war Lori einer der zuletzt Stimmenden. „Ich halte die gaiize Beredung nnd Ab-stitnmung skr überflüssig! sagte er auf Osterwalds Einladung. „Ehe die Akademie Beschluß darüber fassen kann, wie sie den Jahrestag ihres Bestehens und Entstehens feiern solle, muß die« Besteben selbst gesichert sein! Das ist aber nicht der Fall, so lang der Gedanke, die Klassen zu trennen, lticht vollständig ausgegeben wird — ihn auszuführen, hieße, den Baum in zwei Hälften spalten, deren keine lebensfähig ist, ich schlage daher vor, die Iahresseier beruhen zu lassen und dasl^r die schon zu lange schwebende Trennungssrage zu erledigen . . Unter den Anwesenden entstand sichtbar grobe Bewegung darüber, den Zankapfel mit so nnverkennbarer Absicht in ihre Mitte geworfen zu sehen. Mißbilligende und zustimlnende Rufe wurden laut und sturmverkündendes Fliistern ging durch die Verfatnmlung. Osterwald allein hatte kaum eine Miene verzogen und erwiderte mit vollkommenster Ruhe. „Der Herr Oderbergroth scheinen t^ei Ihrem Votum nicht beachtet zu haben, daß diese Ansicht über die Klassen-Trennung keineswegs die allgelneine ist und daß, wenn sie es auch wäre, wir nicht in jener Anzahl versammelt sind, welche zum Beschlüsse in so ties eingreifenden Angelegenheiten nöthig ist . . ." „Gut", erwiderte Lori, gleichfalls an sich haltend, ..dann wird mindestens nichts im Wege stehen, wie über die Jahresfeier, so über die Klossentrennung eine Vorbesprechung zu beginnen . . ." „Auch das ist unmöglich — die Herren sind auf die Sache nicht vorbereitet; sie steht nicht auf der Tagesordnung . . „Dann stelle ich den Antrag, sie noch jetzt nachträglich daraus zu sepst^ . . aus dem Konflikte begründen, der vor einiget» Jahren den Monarchen mit dem Dichter entzweit hat und der seinerzeit vielfach besprochen wurde. Daü Gedicht lautet: „Mit Schnee bedeckt durchfuhr ein Held das große Eismeer droben, Von Beifall dröhnt die ganze Welt, die kühne That zu loben. Ein König tritt zu ihm hinauf, in Händen seinen Orden, Der Niese brummt ihm zu: „Ach laus'!" und ist gar bös' geworden." Der König fiel vor Schreck hinab und fing gar an zu weinen: „Die größten Männer weisen's ab, was wird die Welt wohl meinen? Ach nimm ihn lieber! . . . Nein? Du mußt! Veschcimsi mich ja, Du Böser, D^nn siht er erst auf deiner Brust, scheint er an uns noch gröber!" Der Niese wurde weich um's Herz, gab nach, wie 's Niesen machen. Er linderte des Königs Schmerz, wir aber müssen lachen: „Ilonn) soit fjui mal x pvuse, jetzt hat er viele Orden, Sie alle flnd nicht gröder zwar, nur er ist kleiner worden." (Eheleben. Zur Scheidung in England.) M. Briggs, Engländer von Geburt, hatte im Jahre 1362 in England geheiratet. Auch die Gattin war englischer Abstammung. Sie lebten in gemeinschaftlichem Haushalte in London bis zum Jahre ?8t;8 — bis Brigg«, um sich seinen Gläubigern zu entziehen, in Begleitung seiner Ehehälfte nach Kansas ginq. Daselbst erwirkte Briggs im Jahre 1873 bei irgend einem Gerichtshofe die Trennung der Ehe unter dem Vorwande, daß ihm seine Frau verlasien habe, und schritt wenige Monate darauf zu einer zweiten Ehe. Damit in Kansas ein Ehemann die Trennung seiner Ehe erwirke, muß er sich mindestens ein Jahr daselbst aufgehalten haben. Ist diese Bedingung erfüllt, so kann es vor-kommen, daß die Ehegattin von der gegen ste eingeleiteten Procedur nicht einmal Kenntniß erlangt. Es genügt, wenn der um die Tren» nung ansuchende Ehegatte mit seinem Eide bekräftigt, daß er von seinem Vorhaben den an« deren Theil brieflich in Kenntniß gesetzt und auch einen diesbezüglichen Aufruf durch drei Wochen in irgend welche in Kansas erscheinende Zeitung inserirt habe. In ähnlicher Weise mag denn auch in dem Scheidungsprozesse Briggs vorgegangen worden sein, so daß Frau Briggs möglicherweise gar keine Kenntniß davon hatte, daß das Eheband gelöst und daß ihr bisheriger Gatte bereits zu einer zweiten Ehe geschritten sei. Thatsache ist es, daß Frau Briggs vor Kurzem vor dem Ehegerichtshof in London er- „Wenn ein solZer Antrag ausdrücklich gestellt werden will", rief Osterwald gelassen, doch nicht ohne Zeichen beginnender Erregung, „mnß allerdings darüber abgestimmt werden . . . Ehe dies aber geschieht, kann ich nicht umhin, den Herrn Oberliergrath darauf auf-merksam zu machen, daß sein Antrag leicht schies beurthulf werden, ihn der Mißdeutung liloßstellen lönttts, als wolle auf den Entschluß der Akademie cul ungeziemender Einfluß geübt und derselbe durch Drängen überstürzt werden. , Diese Deutung Hab ich nicht zu fürchte.»!" erwiderte Lori auswallend. „Wenn die Absicht, die Veschlilsse der Akademie zu überstürzen, wirklich besteht, dann weiß Jedermann, wo sie zu sucZ^en ist . . Osterwald wechselte die Farbe. „Ich muß bitten, sich deutlicher zu erklären", stammelte er. „Meine Worte bedürfen keines Kommentars!" entgegnete Lori, indem er ausspringend den Stuhl zurückstieß. „Es ist offenbar — man will nicht berathen und erklärt auch eine Borbesprechung sür überflüssig, weil man den Beschluß schon vorher verabredet hat . . ." Wie ein Zündstrahl fielen diese Worte in die odnehin schon lebhast erregten Gemüther. Unwilliges Murren wurde laut und die An-wesendkn schickten sich an, Lori's Beispiel sol-gend, die Sitzung in stürmischer Weife zu schien und daselbst die Trennuog ihrer Ehe verlangte — derselben Ehe, welche schon 7 Jahre vorher in Kansas getrennt worden war, gegen denselben Herrn Briggs, der seit nahezu 7 Jahren zum zweitenmale verheiratet und mit seiner zweiten Gattin nach London zurückgekehrt war. Es ergab sich nun die Frage, ob das von dem Gerichtshose in Kansas seinerzeit geschöpfte Ehetrennungs-Erkenntniß als rechts-giltig anzuerkennen sei? Bejahte der englische EhegerichtShof diese Frage, so muhte er die Klägerin mit ihrem dermaligen Begehren auf Trennung der Ehe abweisen, da das schon vor sieben Jahren rechtsgiltig gelöste Eheband nunmehr nicht ein zweitesmal gelöst werden tonnte. Der Ehegerichtshof in London hat nun die erstere Frage verneint, sohin dem dermaligen Begehren der Frau Briggs stattgegeben und die zwischen ihr und Briggs geschlossene Ehe nunmehr sür aufgelöst erklärt. Der englische Richter in Ehesachen begründete seine Entscheidung damit, daß M. Briggs sich nur zeitweilig, um sich der Verfolgung seiner Gläubiger zu entziehen, aus England entsernt, nur einen zeitweiligen Aufenthalt in Kansas genommen, also nach seinem Wohnsitze niemals aufgehört habe, Engländer zu sein; daß demnach der amerikanische Gerichtshof in Kansas nicht berechtigt gewesen, in der Frage der Trennung dieser Ehe eine Entscheidung zu schöpsen. Diese Ehe bestehe also in England (trotz der inmitten liegenden amerikanischen Ehe) bisher aufrecht und werde erst nunmehr dem Bande nach ge» trennt. Diese Lösung des gordischen Knotens hat jedoch die öffentliche Meinung ties erregt und den Wunsch hervorgerufen, daß das Haus der Lords, als höchster Gerichtshof, die seit einer langen Reihe von Jahrzehnten in England geltenden Rechtsprinzipien in Ehe- und in Ehescheidungssachen neuerlich anerkennen möge. Es sei nicht richtig — so meint man — daß, wenngleich hier in verklausulirter Form, die Kompetenz auswärtiger Gerichte zur Trennung „englischer Ehen" negirt werde. Vielmehr gelte heute noch als Recht das in einem Richterspruche im Jahre 1812 aufgestellte Rechtsprinzip, daß das Grkenntniß eines auswärtigen Richters, womit eine ^englische Ehe" dem Bande nach getrennt wird, nur dann als auch in England rechtswirlsam anzusehen sei, wenn die Ghetrennung aus so wichtigen Ursachen erfolgte. au, Grund deren diese Trennung auch von einem englischen Richter ausgesprochen worden wäre. (Weinbau. Reblau» in Jstrien.) Bei Pirano in Jstrien bemerkte man ein Kränkeln vieler Reben, über dessen Ursache man nicht klug werden konnte. In der Versuchsstation für Wein- und Obstbau zu Klosterneuburg hat der Leiter derselben, Proseffor Dr. L. Rösler, ohne beenden. Nur Osterwald war kaltblütig genug, zum Bleiben aufzufordern, obwohl auch seiner Stimme ein leises Beben anzuhören war. Llm-brunn war zu Lori geeilt, hatte seine Hand ergriffen und flüsterte ihm zu; „Mäßigung, Georg — um Deiner selbsj willen Mäßigung!^ „Der Herr Oberbergrath", begann Osterwald mit überlegener Kälte, „haben eine so schwere Beschuldigung ausgesprochen, daß es meine Pflicht ist, zu fragen, gegen wen diefelbe gerichtet ist!" „Gegen Sie, mein Herr!" rief Lori ausbrechend, indem er sich von Limdruun losmachte. „Gegen Jedermann, der sich getroffen fühlt! Lassen Sie die Maske fallen, die Niemand mehr zu täuschen vermag — ich wenigstens bin es müde, dem lächerlichen Gaukelspiele zuzusehen !" Osterwald wendete sich mit leichtem Spottlächeln und achselzuckend gegen die Versammlung. „Darauf gibt es hier keine Erwiderung!" sagte er. „So spricht nur der Unmuth Dessen, dem es nach unumschränkter Herrschaft gelüstet und der zu fühlen beginnt, daß er nicht mit Puppen zu thun hat, die seinen Drähten gehorchen l" „Bei Gott — das ist zu viel!" rief Lori, vor Zorn bebend, während Limbruun, Wagen-egger und Andere ihn begütigend umringten. Mühe das Vorhandensein der Reblaus an den ihm übersendeten Neben konstatiren können. Von diesem traurigen UntersuchungS^Ergebnisse wurden alle Behörden sofort telegraphisch verständigt. (Bundes schießen. Der älteste Fähnrich.) Der achtzigjährige Joseph Holzknecht, Gastwirth zu St. Leonhard in Paffeyer und ein Schwiegersohn Andreas Hosers, hat sich, einem Tiroler Blatte zufolge, bereit erklärt, l>ie Tiroler Schützen zum österreichischen Bundesschießen nach Wien als Fähnrich mit der Hoferfahne zu begleiten. (DieFürstlichWindischgrätzischen Beamten fangen bei denTschechen an.) Dem „Alföld" wird aus SaroSpatak geschrieben: Fürst Ludwig Windischgrätz, der durch eine Erbschaft Herr des hiesigen Burg-kastells und der Nakoczi-Güter geworden ist, hat alle ungarischen Beamten auf ftinen Besitzungen entlassen und dieselben durch tschechische, ersetzt. Der Fürst ist der Sohn des Marschalls' Windischgrätz, der in den Jahren 1843-49 gegen Ungarn gekämpst hat. (Für aufsichtslose Kinder.) Im Lehrervereine des zweiten Wiener Bezirkes hielt Joseph Friedl einen Vortrag über „Die verfehlte häusliche Erziehung als schädigendes Moment der Schule". Redner machte die sozialen Verhältnisse, sowie die häufig verkehrte nnd versehlte häusliche Erziehung für die nicht vereinzelt vorkommenden traurigen Erscheinungen der heranwachsenden Jugend verantwortlich und wies jeden gegen die Neuschule diesbezüglich erhobenen Vorwurf zurück, da letztere nur einen Faktor der Miterziehung bildet und nicht immer die genügende elterliche Unterstützung erhält. Der Vortragende beantragt unter Anderem Gründung von Erziehvereinen und Errichtung von Korrektions-Anstalten, sowie Asylstuben sür solche Kinder, deren Eltern tagsüber außerhalb des Hause« ihr Brod suchen, während erstere meist aussichtslos sich auf der Straße herumtreiben und nicht selten der Verführung zum Bösen und dem Verbrechen in die Arme fallen. ZNarburger Renchte. (Dr. Bürger.) Der Justizminister hat dem Notar Dr. Emil Burger (von Marburg) in Möttling die angesuchte Uebersetzung nach Landstrab bewilligt. (Im Hausteich.) Zu Siebeneichen bei Luttenberg ist das vierjährige Töchterlein de« Winzers Gutmann in den Hausteich gefallen und ertrunken. (Ein Gezeichneter.) Der „blondhaarige" Kirschenverkäufer von Jahring, welcher kürzlich in Marburg einen Studenten um die werthvolle Sackuhr begaunert, wurde bereit« „Laßt mich!" rief er, „Ihr seht, daß ich mich mäßige und Gott sei Dank, daß ich es kann! — Die Akademie soll erkennen, ob mich nach der Herrschast gelüslet . . . Dort liegt der Beweis, die Aussührung eines längst gefaßten Entschlusses... es ist die Anzeige meines Austrittes!" „Aber Lori! Freund! Bruder!" riesen seine Anhänger durcheinander, indem sie sich näher an ihn drängten. „Besinne Dich! Laß es nicht zu einem solchen Aeußersten kommen — oder wir Alle gehen mit Dir!" Auch einige von den Gegnern waren bemüht, ihn von seinem Entschlüsse abzubringen. „Wir nehmen diese Erklärung jetzt nicht an!" sagte Obermayer herzlich. „Der Name Lori darf in dem Verzeichnisse bairischer Akademiker nicht fehlen! Uebereilen Sie nichts! Noch ist Verständigung möglich!" Schon hatte Lori sich srei gemacht und Hut und Degen ergriffen, als die Thüre aussprang und Lori's Diener mit schreckenbleichem Angesicht hereinstürzte. „Rebellion, gnädiger Herr!" rief er. „Hören Sie den Lärm? Die ganze Straße ist voll Menschen . . . sie wollen das Hau« stürmen und die Druckereil" Alle« eilte an die Fenster; der ganze Platz bis zur Augustinerkirche gegenüber, hinab bis an den schönen Thurm und hinaus bi« Sankt von der Gensdarmerle entdeckt und dingfest gemacht. Da» fragliche „Gingelandt" in der „Marburger Zeitung" hatte die Sicherheitspolizei auf die richtige Spur geleitet. Der Student befindet sich wieder im Besitze seiner Uhr. (Bewaffnete Gauner.) In Grajena-berg, Gerichtsbezirk Pettau, versuchten zur Nachtzeit drei Gauner bei einem Grundbesitzer ein» zubrechen. Schloß und THQre widerstanden und nachdem der Etgenthllmer einen Schreckschuß abgefeuert, schoßen auch die Strolche, ohne je-doch zu treffen und entfernten sich. (Hagel.) Am Freitag wurden die Gemeinden Ober-St.»Kunigmid, Witschein, St. Georgen a. d. Pößnitz . . . durch Hagel schwer geschädigt. Am nächsten Tage ging ein Hagel« stürm über den Bacher, Noßwein, Kölsch, Schleinitz . . . und lagen die Schlössen auf den Bergwiesen, als wäre Schnee gefallen. (Ein Dorfmuseum.) Letzten Sonntag wurde das Museum in Gamlitz scierlich er» öffnet. Diese Anstalt ist eine Schöpfung des Grazer Professors Herrn Franz Ferk, eines geborenen Gamlitzers und umfaßt eine hi' storische, eine naturhistorische und landwirth-schastliche Abtheilung, sowie eine Bibliothek von viertausend Bänden. Der historische und der anthropologische Verein der Steiermark, Pro-sessoren, Lehrer, Sünger, Landleute in großer Menge betheiligten sich an diesem Feste. (Unterste irische Bader.) Als Arrangeur der beiden großen Bälle, die Heuer in Sauerbrunn stattfinden, ist der Tanzlehrer A. Haserl in Graz berufen worden. (Neue Eisenbahn.) Die Tracirung der Strecke Grobelno-Sauerbrunn-St. Marein soll dieser Tage beginnen. (Lieferung für's Gefangenhaus.) Das Gefangenhau» des CilLier Kreisgerichtes hat die Lieferung des grauen Hallinatuche» für 1880 ausgeschrieben zur Anfertigung von 46 Jacken, 50 Leibchen, 98 Hofen. Angebote mit Beischluß der Stoffmuster können bis 6. Juli überreicht werden. Letzte Post. Taaffe soll die Unterhandlungen über die Rekonstruktion de» Ministerium» abgeschlossen haben. Vertreter des albanischen Volke» haben in einem Schreiben an die Konferenz gegen die Abtretung Janina'» an Griechenland den Wider stand bis auf den letzten Mann angekündigt. Russische Blätter fordern die Pforte auf, weder Janina noch Lariffa abzutreten. Italien sucht einen Vorschlag iSnglands, betreffend eine italienische Exekution in Albanien zu erwirken. Uom Mchertisch. In jeder Hinsicht empfehlenswerthe Bücher. Die bestbekannte Verlagsfirma A. Hartleben in Wien bietet unferen Lesern durch die Beilage zur heutigen Nummer ein Verzeichniß guter populärer Literatur aus allen Zweigen des Wiffens, der Technologie, Land- und Haus-wirthschast zc. zc. Es ist in der That ein beredtes Zeugniß für das unermüdliche Bestreben jener Verlagshandlung, auf vielen Gebieten der Literatur nur Gutes und Nützliches zu schaffen, welches aus den Zeilen des über 300 Artikel enthaltenden Kataloges herausleuchtet, obwohl derselbe nur einen kleinen Theil des Hartleben'schen Verlages umfaßt. Indem wir unsere Leser hierdurch noch speziell zur Beachtung und Ausbewahrung dieses reichhaltigen Verzeichniffes einladen, welches sür alle erdenklichen Fälle des Lebens, des Handels, der Industrie u. s. w. gute literarische Behelfe bietet, hoffen wir, daß das Streben des Hartleben^schen Verlages eine thatkrästige Unterstützung durch die Kauslust des Publikums findet. Eingesandt. Mahrenberg den 16. Juni 1880. Ein sehr ehrenwerther Pfarrer dieses Be zirkes hatte Anfangs der 70er Jahre eine so hohe Meinung von der Bank daß er beinahe bei jeder Sonntagspredigt seine Gläubigen aufforderte, dieses national» Institut durch Aktienankauf, Feuerversicherung zc. zu unterstützen und dieselben nebenbei vor derlei nemskutarZlcsQ Instituten warnte. Im daraufsolgeil^en Jahre scheint er an derer Meinung geworden zu sein, wie sich aus einer gerichtlichen Eingabe ergibt, welche derselbe aus Anlaß einer wider ihn vom Liqui-dationS'Komitv wegen Aktiennachzahlung einge leiteten Exekutionsführung machte. Diese Ein gäbe lautet wörtlich: „Hochlöbliches k. k. Landesgericht l In Bezugnahme auf den hohen Tergal Kescheid vom 19. März l. I. erlaubt sich der hochachtungsvollst Gefertigte die Einrede in Nachstehendem zu erstatten: Es ist unwahr, daß sich der gehorsamst Unterschriebene geweigert hätte, die Aktiennach zahlung zu leisten, denn das Liquidation» Komits hat ihm zu dieser Nachzahlung nie auf gefordert. Das Liquidations-Komits soll dem nach erst beweisen, daß es vom ehrfurchtsvollst Unterzeichneten eine schriftliche diesbezügliche Weigerung erhalten habe und erst dann kann es dem geziemendst Gefertigten die Weigerung vorwerfen. Uebrigens sieht sich der gehorsamf Gefertigte dadurch veranlaßt zu erklären, daß er dermalen durchaus nicht in der Lage sei eine abermalige Aktlennachzahlung zu leisten, denn durch die Schwindelbank ,8l0vem^'a.^ ist er nicht nur um sein ganzes mühsam erspartes Geld gekommen, sondern er mußte auch noch eine Schuld von 600 sl. machen, um die erste Aktiennachzahlung leisten zu können. Der in aller Ehrfurcht Unterfertigte hatte lch als Kaplan 1700 fl. erspart. Er hatte diese» Geld in der Sparkasse. Da erschienen hierorts plötzlich nationale Schwindler. Sie logen her-äm: man werde nie eine Aktiennachzahlung zu eisten haben und das Geld nach Belieben zu-rücknehmen können; es stehen ja an der Spitze dieser Unternehmung lauter rechtschaffene Männer wie z. B. Dr. Costa u. s. w. — Der ehrfurchtsvollst Gefertigte ließ sich von diesen nationalen Schwindlern wirklich bethören, nahm das ganze Jeld aus der Sparkasse und fchickte es nach Laibach. Allein bald wurde er überzeugt, daß er nationalen Schwindlern in die Hände gefallen, denn bald war die erste Aktiennachzahlung pr. 7K0 fl. zu leisten. Der geziemendst Gefertigte strengte Alles an, um dieser seiner Verpflichtung gewissenhaft nachzukommen. Er entlieh 600 fl. und verpfändete schriftlich und im Beisein zweier Zeugen sein ganzes bewegliches Vermögen. Nun ist der ehrfurchtsvollst Unterzeichnete in der traurigsten Lag«: 1. is> er um fein ganzes Geld gekommen und 2. hat er sich eine Schuldenlast von 600 fl. aufgebürdet, welche er nicht so bald wird tilgen können, denn er hat nur eine fchlechte Lokalie, mit einem Einkommen von 315 fl., wobei er. Walsc7 ausgenommen, alle» kaufen und noch seinen 84lährigen Vater ernähren muß. Die Lokalie zählt kaum 654 Einwohner, daher auf Nebenverdienste nicht zu rechnen ist. Dem gehorsamst Gefertigten kann exekutive wohl nicht« verkauft werden, denn seine ganze Einrichtung besteht au» zwei weichholzigen Bettgestellen, zwei Tischen, einigen Strohseffeln und zwei ebensall» weichholzigen Chiffonnier» (sind verpfändet). Vieh, weder Horn- noch Borslen-, hat er keine», ingleichen auch gar keine Fahrnisse. Aber selbst in dem Falle, wenn die wenige Zimmereinrichtung denn der kleine Pfarr-Hof hat nur 3 kleine Zimmer — nicht verpfändet wäre, würde sie im besten Falle um 30 fl. verpsändet werden, denn die Leute haben nicht einmal so viel Geld, daß sie lausende Steuern berichtigen und Salz und Brot kaufen könnten." Leider hat diefe Vorstellung keinen guten Erfolg gehabt, denn da» Liquidations-Komitü ließ in definitiver Erledigung derselben dem bedauernswerthen Mann den letzten Stuhl im ExekutionSwege veräußern. Selbstverständlich konnte das k. k. Landesgericht vom Standpunkte der Gerichtsordnung in dieser Sache nicht» ändern. — Michael war von einer wild durcheinander wogenden und schreienden Menschenmenge bedeckt. Schon prasselten Steinwürse an die Wände, Fensterscheiben klirrten und dumps dröhnende Stöße verkündigten, daß man die Deichsel eines Bräuwagens ausgehoben hatte und damit das Thor des Hauses einzustoßen versuchte. „Jetzt ist die Reihe an mir!" rief Stubenrauch tavon eilend. „Seien Sie ganz ruhig, meine Herren, ich halte mein Wort!" „Aber woher auf einmal diese Erbitterung des Volkes?" fragte Oefele. „Bisher hat es sich begnügt, über uns zu spotten. . . was hat es nun so in Ausruhr gebracht?" „Die nicht rastenden Hetzereien von gewisser Seite!" entgegnete Obermayer. „Die Ursache aber ist keine andere, als das Buch des Vere^ mundus von Lochstein! Daß Seine Durchlaucht die Maueranschläge des Freisinger Bischofs wieder abreißen ließ, hat schon böses Blut gemacht . . . nun ist wieder geschürt und gepredigt und zur Gewalt aufgemuntert worden, bis die Flamme ausfchlägt!" „Wie?" rief Osterwald, rasch vortretend. „Hör ich recht? Das Buch Veremunds von Lochstein gegen die geistliche Immunität wäre die Ursache des Tumults? Was hat die Mttnchner Akademie mit diesem Buche zu schaffen?" „Es ist unter einem offenbar erdichteten Verfasser-Namen erschienen", sagte Obermayer. „Die Jefuiten bezeichnen laut als solchen ein Mitglied der Akademie — die Menge glaubt es und schreit es nach!" „Das Buch ist gut", ries Lori, „und die Akademie brauchte sich seiner nicht zu schämen — aber der Versasser hätte München eine schmachvolle Stunde erspart, wenn er sich nicht in den Deckmantel eines salschen Namens gehüllt hätte, hinter den sich doch nur die Feigheit verkriecht!" „Nicht immer, Herr Oberbergrath!" ries Osterwald würdevoll und mit mächtiger Stimme entgegen. „Seien Sie Alle unbesorgt, meine Herren! die Akademie soll ungesährdet sein und das Volk seine Erbitterung allein gegen den Verfasser kehren!" Ein Ausruf des Erstaunens durchlief die Versammlung. — ..Ich gehe hinunter zu der tobenden Menge", fuhr Osterwald fort, „und werde ihr den Mann nennen, nach dem sie begehrt. Inhalt und Tendenz haben ihn gezwungen, zur Pseudonymität zu greisen — aber das Werk, das er geschaffen, wird er nimmermehr verläugnen. Der Verfasser jenes Buches, jener Veremund von Lochstein bin ich felbst!" Er wollte gehen und drängte sich durch die überraschte Versammlung der Thür zu. An der Schwelle, den Ausgang wehrend, stand ihm Lori gegenüber. „Sie werden diesen Saal nicht verlassen!" rief er ihm entgegen. „Sie haben sich als Veremund von Lochstein bekannt ; Ihr Buch ist also das Werk der Akademie . . . Gie werden nicht allein gehen, es zu vertreten! Wir Alle gehen mit Ihnen ... wir wollen zusammen einstehen für das kijhne freie Manneswort, das Sie gesprochen!" „Versteh' ich Sie denn recht?" staunte Osterwald unter beisälligem Murmeln der Versammelten. „Ja, Sie verstehen mich!" entgegnete Lori herzlich. „Ihre Hand, Osterwald, Sie stnd ein edler Mann . . . vergeben und vergessen sei alles Vorgefallene . . . lassen Sie uns Freunde sein!" „Wir sind es von diefem Augenblick an!" rief Osterwald und die versöhnten Gegner hielten sich umschlungen. „Ja", riesen Alle begeistert, indem sie sich zu den Beiden drängten. „Wir sind Alle Freunde — wir wollen Freunde sein! Hand in Hand treten wir dem Volk entgegen!" Fortsetzung folgt.) che Erziehung. Eiil Beitrag zur Heran-Abbildungen. Preis 1 ft. ö W. 2 Mark. .'briefe. Populär-wissenschaftlicher Unter-^^tufexfolge vom Ursprünge drr Wörter bis zur Mustern unserer Literatur. Erscheinen in 24 C ^iN. Ephemeren. Dichtungen. Mit einem ,rät des Verfasiers. 2. Aufl. 21. Bog. 8. Eleq. geh. 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Reise durch die Sonnenwelt. 2 Bände. — XXVII. XXVIII. Ein Kapitän von 15 Jahren. 2 Bände. — XXIX. XXX. Die Entdeckung der Erde. 2Bäsde. — XXXI. Die fünfhundert Millionen der Begum. — XXXII. Die Leiden etneS Chinesen in China. — XXXIII. XXXIV. Die großen Seefahrer des XVIII. Jahrhund erts. 2 Bände. — XXXV. XXXVI. Das Dampfhaus. 2 Bände. XXXVII. XXXVIII. Der Triumph des XIX. Jahrhunderts. 2 Bände. Preis jedes Bandes geh. 1 fl. 50 kr. ö. W. — 2 M. 70 Pf. In eleg. rothem Ganzleinwandband mit Goldtitel. 2 fl. ö. W. — 3 M. 50 Pf. Einbanddecken pro Band 30 kr. ö. W. 60 Pf. Diese Werke sind auch in illustr. Ausgaben zu haben. Jedes Werk ist für sich abgeschlossen und einzeln zu haben. Verne, Julius. Romane. Jllustrirte Pracht-Ausgabe Quart. CoTectiv-Titel: „Bekannte und unbekannte Welten". Siehe specielles Verzeichniß, das jede Buchhandlung liefert. Waldstein, Max. Theatergeschichten. 19 Bog. 8. Eleg. in Farbendruck-Um- schlag geh. Preis 1 fl. 65 kr. ö. W. ^ 3 Mark. Weber, M. M. Freiherr von. 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