Nr. 158. Piällum«latlon»pl«l«: I« «omptolr «anzj. ff. il. halbj. N. »50. yllr b!t Zuftllluna ln« H«u<> balb!. 5N »r, Vllt der Poft ssa«,j, «, >5, bald>. fi, ?'5<>, Freitag, 11. Juli. « glilen l«^lr., «röhel« per s««l« S lr, i b«l »st»«n 1884. Amtlicher Theil. Se. l. und r. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. Juli d. I. den Landtags-Abgeordneten und Rittmeister in der Armee Felix Grafen Vetter von der Lilie zum Landeshauptmanne in der Marlgrafschaft Mähren und den Landtags-Abgeordneten Dr. Franz Ritter von "z zerfleischen. Er küsst dem Kranken die schon erkältende Hand und möchte es nicht glauben, dass er vlesen guten Vater schon verlieren soll, nachdem ei 'yn nach vielen Jahren der Trennung wiedergesehen. Der alte Mann. der sein Ende nahe fühlt, ist Leister als sein Sohn. Mit der letzten Kraft drückt "dessen Hand und lallt mit den Resten seiner Stimme: Aei stark, Julius! Du hast mir das Leben mit den Aumen der Freude ausgeschmückt, streue nicht die Mnen des Schmerzes in meine letzte Stunde. Ich Mlde beruhigt.....Ich habe aus dic einen ganzen >"^nn gemacht. Du wirst mein Andenken ehren durch "'H Mst vor den Menschen. Ich habe sür dich ge-ll.U?" ""r die Vaterpflicht gebot; du hast mir's ueloynt ,m Leben, und willst du mir's auch noch lohnen, wenn ich nicht mehr bin, so erfülle meinen letzten Wunsch. - - „Pas Will ich, Vater." gelobt Julius unter Thränen, und der Greis fährt fort mit immer schwa« cherer Stimme: „Du erfüllst ihn ja gerne, ich weiß es. Hast sie ja immer lieb gehabt, und sie hängt an dir mit rührender Innigkeit. Ich habe dich mit ihr ver-lobt. . . Mache. . . Karoline. . . glücklich. . ." Julius ist aufgesprungen. Seine Brust hebl und senkt sich in schwerem Athem, seine Augen glühen in unheimlichem Feuer, seine Lippen beben und die ganze schlanke Gestalt zittert wie im Fieber. „Das kann ich nicht, Vater." ruft er, «ich liebe eine andere...l" Aber der Vater hört ihn nicht mehr; er ist in« Seelenreich entschlummert, in der Gewissheit, dass sein Sohn seinen letzten Wunsch erfüllen werde. Selbst bleich wie eine Leiche wirft sich Julius auf die Leiche seine« Vaters. Sein Schmerz, sein Ver-lust kommt ihm kaum zu Bewusstsein neben dem Bestreben, diesen Todten zu erwecken, um ihm zu sagen: „Verlange nicht, was ich nicht thun kann. Nimm den Wunsch zurück!" Aber seine Küsse bringen leinen Glanz mehr in die verglasten Nugen und öffnen nicht die erstarrten Lippen. Der Todte ist ins Grab gebettet. Glass wohl, aber äußerlich gefasst nimmt Julius die nur zum geringsten Theile aufrichtigen Beileids» bezeigungen entgegen, welche ihm, dem reichen Erben, von allen Seiten zuströmen. An der Hand ihrer Mutter l'aht ihm auch Karoline. Die gute Frau macht virle Worte, spricht von der Freundschaft, welche die beiden Nachbarsfamilien immer verbunden, und wischt eine Thräne von der Wange. Karoline spricht nicht und weint nicht. Sie schlägt das große, dunkle «luge, „, dem ein Meer von Mitgefühl flutet, zu Julius auf und legt ihre Hand in die seine, welche zitternd den milden Druck erwidert. Lange lässt er feinen Blick auf dem holden, sanften Mädchenantlitz verweilen. „Caroline ist schön und gut. Wie sehr verdiente sie, glücklich zu sein! Aber ich werbe sie nicht be-«lücken können." So dachte Julius, da das schöne Mädchen in der Glorie aufrichtiger Mitempfindung vor ihm stand. und der Gedanke lieh ihn auch noch nicht los, als er schon lange allein war. Liebte ihn diese« Mädchen wirklich noch? Als Student hatte er ihre braunen Rehaugen besungen und in leichter Flatterglut für sie geschwärmt. Im wilden Getriebe des hauptstädtischen Lebens, unter den dröhnenden Hämmern und sausenden Rädern der Fabrik, in welcher er als Ingenieur thätig war, hatte er jedoch des hübschen Nachbarlindes bald vergessen und sein Herz war in echter Liebe entbrannt für Edith, die schöne Tochter eines Maschinisten, die er auf einem Balle der Fabrilsarbeiter kennen gelernt als ein herrliches, an Geist und Se?le edles und der Liebe des Besten windiges Wesen. Ihr. die auch ihm ihr junge« Herz geweiht, hatte er sich angelobt, und nun zerriss der Wunsch eines Todten den schönen Herzensbund. Denn Julius war entschlossen, dts Vaters letzten Willen zu erfüllen, wenn — Caroline ihn lieble. Morgen wollte er vor sie hintreten und sie fragen, ob sie ihn zum Gatten haben wolle; sagte sie „Ja", dann wollte er Edith die ganze Wahrheit enthüllen und von ihr Abschied nehmen. , <> ,. » ..«k L»w!me !»«,. .3»'. d.nn s« li«w 3«'»" «»» wuftll ja nicht, d°<» !«!>, v«r, """.?," sl wU nl zNVH'!.r'.:l'«l:'!.» Laibacher Zeitung Nr. l58 _^^ ^^^ ^^ I"l« l8«4. Se. Majestät der Kaiser in Pola. Fasana, 8.Juli. Vor 7 Uhr morgens verlieh die k. k. Escadre, nachdem Se. Majestät der Kaiser in Begleitung Sr. k. und l. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Rudolf und der Allerhöchsten Suite vorerst die Casemattschiffe „Tegetthoff" und „Prinz Eugen" einer Allerhöchsten Inspicierung unterzogen und Sich sodann auf dem Cajemattschiffe „Lissa" eingeschifft Hütten, in geschlossener Colonne den Ankerplatz im Canale von Fasana. In See gelangt, wurden taktische Manöver im schiffsweise geschlossenen Manövrierkörper und dann in Divisionen vorgenommen. Die zu selbständigem Vorgehen ermächtigte dritte (Torpedo-) Division vollführte um HM 11 Uhr einen höchst gelungenen Angriff auf die in Marschordnung manövrierende, einen heranrückenden Feind vorstellende Escadre. Das blitzartige Erscheinen der von allen Seiten gleichzeitig heranstürmenden Torpedoboote war gewiss geeignet, die überzeugendsten Eindrücke von der zukunftsreichen Bedeutung dieser neuen See-waffe hervorzurufen. Se. Majestät der Kaiser widmeten den Manövern Allerhöchstseine ungetheilte Auf« merlsamkeit und verließen trotz des schwülen, wenn auch heiteren Juli-Tages während der mehrstündigen Manöverdauer keinen Augenblick das Hüttendeck des Easemattschiffes ..Lissa", in dessen Tagebuch mit Stolz der Tag verewigt sein wild, an welchem „Lissa" mit dem Allerhöchsten Kriegsherrn an Bord als Führer« schiff hochinteressanter taktischer Evolutionen den Com-mandoposten einnahm. Um halb 12 Uhr war die k. l. Escadre auf den früheren Ankerplätzen vertäut. Nachmittags wurden „Tegetthoff" und „Habsburg" in den nördlichen Rayon des Eanales disponiert, wo nach Eintritt der Dunkelheit in Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers und des durchlauchtigsten Kronprinzen zwei verschiedenartig durchgeführte höchst lehrreiche Angriffe der Torpedo» boots-Division stattfanden, nach welchen ein aus Holz erzeugtes Torpedoboots-Modell in natürlicher Größe aus den leichten Geschützen und Mitrailleuse« des „Tegetthoff" bei elektrischer Beleuchtung scharf beschossen wurde. Während des ganzen Laufes des heutigen so wie des gestrigen Abends war der kleine Hafenort Fasana in überraschend schöner Weise beleuchtet. Um 10 Uhr wurde die kaiserliche Jacht von glänzend beleuchteten Booten umringt. Die Klänge der Vollshymne entströmten Hunderten von jugendlichen Kehlen und durchschwirrten die laue Luft der mondhellen füdlichen Nacht. Morgen Scheibenschießen und Gegenseitigkeits-Manöver lin hoher See, woran alle Schlachtschiffe der Escadre sich betheiligen werden , sodann Legung und Nctivierung einer Seeminensperre. Inland. (Der dalmatinische Landtag) hielt am 8. d. M. zwei Sitzungen. In der Vormittagssitzung beantwortete der Regierungsvertreter drei lagszuvor ein« gebrachte Interpellationen inbetress der Herstellung der Straße vou Slano an die Herzegovinaer Grenze, der Erbauung eines Pfarrhauses in Metloviö, sowie betreffs einer Steuerdefraudation in Pago. Der Gesetzentwurf, betreffend die Regelung der Rechtsverhältnisse der Lehrer an den Fachschulen, wurde angenommen. Die im verflossenen Jahre erfolgte Wahl des Abgeordneten Vu-kotiö wurde, da derselbe nach den gepflogenen Erhebungen noch nicht das 30. Lebensjahr erreicht hat, annulliert. In der Nachmittagssitzung erfolgte nach Verlesung des Protokolles der letzten Sitzung der Schluss der Landtagssession, wobei der Landtag, welcher von der Anwesenheit Sr. k. und t. Apostolischen Majestät in Pola Kenntnis hatte, unter stürmischen HiVio>Rufen beschloss, die ehrfurchtsvollste Ergebenheit und Loyalität des dalmatinischen Landtaqes an den Stufen des Aller« höchsten Thrones zum Ausdrucke zu bringen, und gleichzeitig den Landtags-Präsidenten Conte Vujnoviö ermächtigte, den Statthalter Dalmalicns von diesem Beschlusse zur weiteren Veranlassung in Kenntnis zu setzen. (Die Landtagswahlen in der Bukowina) haben in den Landgemeinden vorgestern stattgefunden. Herr Tomaszczut ist in seinem Wahlbezirk Kimpolung nicht mehr gewählt worden, sondern der regierungsfreundliche Kochariowski. Im ganzen sind 7 regierungsfreundliche Candidate».« und 5 Rumänen gewühlt worden. (Kroatien.) Die zwischen den Kroaten und Serben obwaltenden Differenzen gehen mit raschen und sicheren Schritten ihrer definitiven Begleichung cut-gegen, insoweit nämlich eine solche auf dem Wege der Gesetzgebung erfolgen kann. Die auf kroatisch.slavonischem Boden lebenden Serben erheben seit dem Wiedererstehen constitutioneller Zustände in Kroatien Ansprüche, die sich theils auf Angelegenheiten ihrer Autonomie in kirchlichen und Schulsachen, theils auf die Pflege ihrer Nationalität beziehen, und in der einen wie in der anderen Richtung auch auf das Gebiet der politischen Autonomie Kroatiens hinübergreifen, vom kroatischen Landtag aber bis zur Stunde unberücksichtigt blieben. Nun haben die serbischen Landtags'Abgeordneten, die in einem eigenen Club zusammengetreten sind und quan< titativ wie qualitativ einen Factor bilden, mit dem die kroatische Nationalpartei ernstlich rechnen muss, die Förderung der Ansprüche ihrer Connationalen selbst in die Hand genommen und dem Landtags'Präsidium einen förmlichen Gesetzentwurf überreicht, welcher in drei Paragraphen sowohl die Forderungen der Serben, als den Modus ihrer Befriedigung präcisiert. Danach sind sie berechtigt, unter Vorbehalt des Oberaufsichis» rechtes der Krone ihre kirchlichen und Schulangelegm» heiten sowie die betreffenden Fonds auf dem serbischen National'Kirchencongress innerhalb der Grenzen der Landesgesetze selbständig zu schlichten, zu ordnen und durch ihre Organe im Sinnne der mit Genehmigung der Krone durch den Congress festgestellten Bestimmungen leiten und verwalten zu lassen; auch wird ihnen zur Förderung ihrer Kirchen« und Schul' angelegenheiten eine verhältnismäßige Unterstützung aus den Landesmitteln zugesagt; ferner wird die cyrillifche Schrift bei Eingaben an alle öffentlichen Aemter als gleichberechtigt mit der lateinischen erklärt; auch haben die Entscheidungen der ersten Instanz auf Eingaben in cyrillischer Schrift dort, wo die Serben die Majorität bilden, in derselben Schrift zu erfolgen. Dieser Gefetzentwurf wurde einem Antrage d»r Serben gemäß einem neungliedrigeu Comil« üä 1w0 zugewiesen, und dieses Comite hat die Vorlage nach mehrtägigen Be> rathunqen mit geringen Modifikationen angenommen. (Aus Mo star) wird gemeldet, dass am 3ten Juli auf dem Wege vcm Tirnovo nach Krbljina am Rogojsattel eine aus vier Mann bestehende und von einem Lieutenant geführte Patrouille des 65. Infanterieregiments von liner Räuberbande angefallen, der Officier getödtet und ausgeraubt und zwei Mann verwundet worden sind. Die Bande, welche schon vor einigeil Wochen aus Montenegro lam und sich mit kleinem Raub und Viehdiebstahl beschäftige und derci? Stärke durch die aus verschiedenen Orten eingelaufenen Berichte auf 10 bis 16 Mann angegeben wurde, war in den letzten Tagen durch Slreispatrouillen in die Enge gelrieben worden und musste eine delsilben, welche der erwähnte Officier anführte, ansoNen, um sich einen Ausweg zu schaffen. Obwohl die streiM Vorschrift besteht, dass von Osfici-ren geführte Pa> lrouillen nicht weniger als zehn Mann betragen dürfel', fo glaubte der Lieutenant, da schon lange leine M>' litärpatrouillen angefallen worden waren, doch, m t nur vier Mann ausrücken zu dürfen, welche Unvo,-sichtigleit er nun mit dem Leben bezahlen muss!'. Der Aliführer der Bande ist ein im L(N,de schon früher bekannter Straßenräuber und seine Genosse!» sind Theilnehmer an dcm letzten Aufstäube, welche nach Montenegro geflüchtet waren ui'd jetzt einbreche», weil es etwas zu rauben gibt und weil in der Herze» gowina das Gerücht verbreitet ist. die Ässelitierlmg stehe wieder bevor. Der Umstand, dass die Bande schon seit vier Wochen in gleicher Stärke auftritt, beweist, dass die Bevölkerung an den Raubzügen nicht theilnehmen will. Ausland. (Serbien.) Nachdem die Slupschtina die wichtigen Steuergesetze angenommen hat. steht die Regierung vor der Aufgabe, dieselbe in Wirksamkeit trelen zu lassen. Vor allem macht sie die Nothwendigkeit geltend, mit der Ernennung der OrundcinschätzunssL.Cum' Missionen vorzugehen, deren Zahl nicht weniger als 150 betragen wird. Da sowohl die fi,>a»ziellen als auch die politisch-administrativen Interessen eine möglichst rasche Abwickelung der von diesen Commission«« zu verrichtenden, äußerst umfangreichen Arbeiten wün» fchenswert erscheinen lassen, so geht das Abstieben d>r Regierung dahin, alle einleitenden Maßregeln mit mög« lichster Raschheit zu treffen, damit die Commissionen so früh als müglich. jedenfalls aber nicht später als in den ersten Tagen des nächsten Monats zusammen« treten können. Gleichzeitig trifft die Regierung Vorbereitungen für die Ausführung der übrigen Steuergesetze. Von den letzteren dürfte wohl zueist die neue Gemeindesteuer zur Einführung gelangen, da das Bedürfnis vorliegt, das bisherige Gesetz, welches die Wirt« schafllichen Interessen in vielfacher Hinsicht schädigt, ehethunlichst zu ersetzen. In allen Minlsterien herrscht deshalb eine lebhafte Thätigkeit, und wild es erfor-derlich sei», dass der Ministerrath öfters zusammentritt. (Zum serbisch-bulgarischen Conflict.) Die angebahnte Vermittlung der drei Ka'fermächte i„ dem serbisch-bulgarifchen Conflicte schreitet wegen der plauder, zu dem er lächeln musste, während es ihm so weh ums Herz war; er stürzte davon, sein Kopf glühte, wild wogte das Blut durch seine Adern; seine Nerven drohten zu springen, die Füße wurden ihm immer schwerer, mühsam schleppte er sich auf sein Zimmer, und eine Stunde darauf lag er in Fieber-Phantasien. Die Strapazen der weiten Reife, der Tod des Vaters am Tage feiner Ankunft, die schrecklichen Herzenserschütterungen, die er erfahren, all das musste seine starke Constitution bezwingen. Caroline ließ sich nicht hindern, den Kranken zu pflegen. Und da nahm sie denn aus seinen wirren Reden wahr, dass er Edith liebte und sie, Caroline, nur auf des Vaters letzten Wunsch hin zu seiner Gat-tin machen wollte. Diese Erkenntnis that ihr bitter weh. aber sie fühlte sich stark genug, den Schmerz der Entsagung auf sich zu nehmen. Liebevoll pflegte sie den Kranken, bis er genesen war. Als sie ihn stark genug glaubte, eröffnete sie ihm, dass sie nicht sein Weib werben wollte und könnte, weil sie ihn — nicht liebte. Sie wäre sich dessen während seiner Krankheit bewusst geworden, da sie diese nicht so erschüttert, wie sie es hätte müssen, wenn sie ihn geliebt hätte. Julius nahm diese Erklärung mit gemischten Empfindungen entgegen, aber er fand kein Wort der Entgegnung, und Caroline gieng. Auf ihrem Zimmer ward aus der Heldin das schwache Mädchen wieder, das seinen Schmerz in einem Strom von Thränen sich vom Herzen spülte. Nach der Trauerzeit gieng Julius nach der Haupt-stadt zurück und führte Edith als Gattin in sein Väter- liches Haus. . Caroline war edelsinmg genug, eine Arl stillen Glückes für ihr eigenes Herz zu schöpfen aus dem wonnevollen Eheglücke, das sie gestiftet. Ü. 3. Jean Ooup, der Irrsinnige von Mareille. sioman nach Emile Richebourg von Maz von Weißenthurn. (74. Fortsetzung.) Es war eine Photographie in silbernem Rahmen, ein reizendes Mädchen vorstellend, das träumerisch in die Weile blickte. „Welch holdseliges Antlitz!" rief Pedro, mwe» wandt auf das Bild starrend. «Welche Anmuth, wel-cher Blick!" «Pedro, Sie sind ein Kind!" rief der Baron. „Schon hundertmal haben Sie dieses Bild gesehen, ohne es auch nur der geringsten Beachtung wert zu finden!" „Irrthum, Baron, heute sehe ich es zum erstenmal !" „Das Bild stand immer dort auf derfelben Stelle!" „Ist es möglich? Wer ist dieses schöne Mädchen?" Simaife erblasste, der Brasilianer blickte ihn durchbohrend an. «Ist sie eine Ihrer Geliebten?" fragte er langsam. ,O. Pedro, nein, nein!" „Wer ist sie denn?" „Meine Tochter!" „Ihre Tochter!?« Der junge Mann blickte starr emen Augenblick vor sich hin, dann nahm er in einem Fauteuil dem Freiherr« gegenüber Platz. „Sie haben eine Tochter?" ^a" „Weshalb haben Sie mir das nie gesagt?" „Man sagt selbst seinen Freunden nicht alles!" „Wie alt ist die Baronesse?" «Zwanzig Jahre." ..Wie heißt sie?" ..Clemence." ..Ein hübscher Name. Wo lebt sie?" ..Weit von hier, bei ihrer Mutter l" „Sehen Sie sie oftmals?" «Nein." »Wie ist das möglich?" „Seit achtzehn Jahren, seit ich mich von meiner Frau getrennt, habe ich sie nicht gesehen." „Was war der Grund Ihrer Scheidung?" „Unsere Charaktere stimmten nicht Uberein." „Sie sollten trachten, sich mit Ihrer Gallin wieder zu versöhnen!" «Ich habe oft daran gedacht, aber es wird mir nicht gelingen." „Die Baronin ist reich?" „Sehr reich, sie verwaltet ihr Vermögen für ihre Kinder." «Sie ist eine gute Mutter! Wo ist Ihr Sohn?" «In Afrika. Er ist Oberstlieutenant der Spahib." Pedro Castora erhob sich. „Sie verlassen mich?" fragte der Baron. ..Weide ich das Vergnügen haben, Sie heute Abend zu sehen?-" «Ich weiß es nicht." Pedro entfernte sich. Leon saß bestürzt, über-rascht. Dann erhob er sich, trat „un seinerseits an den Kamin und betrachtete lange und aufmerksam das Blld seiner Tochter. «Ja, sie ist hübsch," murmelte er, „und sie muss auch gut sein!" Er versank in dumpfes Brüten. „Ich habe mich wie ein Thor benommen," murmelte er vor sich hin. „Die Baronin allein kön»tc mich noch retten, jetzt, wo ich an einem Abgrunde stehe. Sie braucht mir nur die Hand zu reichen, aber sie wird ei nicht thun l Ach, ich wäre bereit, allem zu Laibacher Zeitung Nr. 158 1315_________________________________________1l. Juli 1884. in Sofia ausgebrochenen Ministerkrise nur sehr lang. sam vor. Wie man versichert, besteht bereits sowohl zwischen den vermittelnden Cabinetten untereinander als auch zwischen diesen und der kön. serbischen Regierung eine principielle Uebereinstimmung über die Grundlage, auf welcher die Beilegung des Conflictes zu beruhen hätte. Man wartet nur die Lösung der Ministerkrisis in Bulgarien, welche in der nächsten Zeit zur Entscheidung gelangen dürfte, ab, um die diplomatische Action in Sofia einzuleiten. (Das englische Oberhaus) hat die neue Wahlreformbill mit großer Majorität verworfen, und dieselbe ist damit für die laufende Session beseitigt. Der Hauptgrund, welcher von conservativer Seile für die Bekämpfung und Verwerfung der Bill ins Treffen geführt wurde, ist, dass die Bill einseitig nur eine Erweiterung des Stimmrechtes in den Grafschaften biete, nicht aber zugleich eine Aenderung in der Vertheilung der Parlamentesitze. Liberalerseits wurde die Nothwendigkeit einer neuen Vertheilung der Mandate zwar zugegeben, aber behauptet, dass. wenn man die« selbe mit der jetzigen Vlll verbinden würde, dieselbe in der laufenden Session nicht mehr durchzubringen wäre. (Frankreich.) Das französische Nalionalfest wird, trotz der im Süden des Landes wüthenden Cholera, nebst den Paraden an der Pariser Barriüre du Trnne und auf den elyseischen Feldern abgehalten werden. Die Gesellschaft der Aerzte hat entschieden dnvon abgerathen. Vielleicht hat das französische Ministerium recht, weil das Unterbleiben der Feier die Beängstigung steigern könnte; aber der Beweggrund für das ministerielle Handeln, wie für die an Gewissenlosigkeit streifenden Unterlassungen gegenüber der Seuche — bis zur Stunde ist noch kein einziges von den Sanitätsbehörden ausgegangenes, also kein einziges glaubwürdiges Bulletin über die Zahl der Cholera-Crkrankungen und Todesfälle veröffentlicht worden — ist die Sorge vor weiterer Discreditierung des tontinesischen Abenteuers bei den Müssen. Alle französischen Blätter schreien jetzt nach blutiger Revanche für Lang-Son, aber die Regierung lässt sich doch nur zögernd in einen Krieg treiben, dessen Confequenzen nicht abzusehen sind. Alle an der Küste von Annam und China zerstreuten Schiffe sam« meln sich in Shanghai, um von da aus unter dem Befehle des Admiral« Courbet gegen den Norden Chinas zu operieren. Heute oder morgen foll auf dem Dampfer „Djemnah" Capita» Fournier mit dem inzwischen hinfällig gewordenen Originalvertrage von Tientsin in Paris ankommen. Die ..Nouvrlle Presse" meldet, General Millots Corps habe so sehr durch Krankheiten und den Sonnenstich gelitten, dass er höchstens 3500 Combattanten den Chinesen entgegen» stellen könne. Li-Hung-Chang, der Mandarin, welcher den Vertrag abgeschlossen, ist durch Tso, den Ver« treter des Altchinesemhums, ersetzt worden. Man glaubt, dass in Peking die Kriegspartei obsiegen wird. (Madagaskar) soll nächster Tage der Schau« platz kriegerischer Thaten werden. Der Contre-Admiral Galiber hat den Hafen Mahanuru blockiert und soll vom 12. ab auch Mananzari und zwei andere Häfen in Vlockadezustand verschen. Wenn er aber nicht eine größere Zahl Truppen landen kann, dürften diese Maßnahmen wenig helfen. Tamatave ist nun seit entsagen, zu sühnen, was sich noch sühnen lässt, um dieser Hölle zu entgehen, welche in meinem Innern wühlt. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht hinwegwischen. Die Baronin wird mir niemals verzeihen. Damit sie es könnte, müsste ich Todte wieder zum Leben erwecken können, müsste ich — o. entsetzliche Schreckgebilde! Ich winde mich in ohnmächtigem Entsetzen, wenn dieselben vor meinem geistigen Auge erstehen ! Eine Annäherung — sollte es noch möglich sein, sie zu erzielen? Ich will es versuchen. Aber ihre Tochter, welche sie anbetet! Sie ist zwar auch die meine, doch welche Rechte habe ich an sie? Pah! Wenn sie mich zurückstößt, wenn sie nichts von einer Versöhnung wissen will, so werde ich ihr ihre Tochter nehmen. Dann wird sie es sein, die zu meinen Füßen kniet! Was habe ich denn im Grunde genommen zu fürchten? Nichts! Sie allein weiß das Geheimnis und sie ist zum Schweigen verdammt um ihrer Kinder willen l" In diesem Augenblick trat Frederic, der Kammer-. mener, in das Zimmer seines Herrn, f . «Was gibt es?" fragte dieser unwirsch, sich nicht die Mühe nchmend, seine üble Laune zu be-zwingen. «Ein Fremder, der mit dem Herrn Baron zu sprechen wünscht!" versetzte der Diener. „Wer ist er?" ..Hier ist seine Karte!" „Gib her!" Der Baron las den Namen. ,,O!" "es er, plötzlich emporschnellend. „Soll ich den Herrn eintreten lassen?" ^ «Ja. ich bin bereit, Herrn Van Ölten zu empfangen!" (Fortsehnn« folgt.) einem Jahre beseht, aber die Franzosen sind durch die Howas eingeschlossen und von dem Lande abgeschnitten. Die Hmuas rüsten sich emsig zur Gegenwehr, haben ihre Truppen verstärkt und sogar mehrere Freiwilligen-corfts gebildet. Obwohl sie europäischen Truppen nicht lange Stand halten, so machen sie den Franzosen um« somehr durch ihre Zahl und ihre Hartnäckigkeit zu schaffen. (Der Aufstand im Sudan.) Aus dem Gewirr der Widersprechenden Drahtnachrichten, welche die englischen Blätter tagtäglich aus Oberegyptcn erhalten, treten heute zwei Mom?nte hervor; der binmn kurzem erwartete Fall von Neu'Dona.ola und ein bevorstehender Aiignff auf Kurotk!.', li^lchrb der englische Major Inglefield mit 600 Egyptern und einigen Krupp Geschützen besetzt hält. Der Mudir von Don-gola, welcher den Platz zu läumen beabsichtigt, ist, wie sich nunmehr herausstellt, für den Mahdi, dessen Propaganda übrigens bereits solche Fortschritte ge-macht hat, dass angeblich die Kairiner Azhar, die vornehmste Hochschule des Islam, sich zu Gunsten desselben ausgesprochen haben soll. Aus dem Sudan liegt ein kaufmännischer Brief vor, welcher von einem am 20. Mai zwischen Gordon und dem Mahdi ab-geschlossenen Uebereinkommen wissen will, demgemäß beide in ihren respectiven Stellungen verbleibe", um das Vorgehen der egyplischen und englischen Regierung abzuwarten. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das „Pra< ger Abendblatt" meldet, dm freiwilligen Fmerwehren in Böhmisch.Cermna 60 fl. und in Batzdorf ebenfalls 00 fl., ferner, wie das ungarische Amtsblatt meldet, zur Unterstützung der durch das Hochwasser in verschiedenen Theilen des Landes Geschädigten 500 fl. und für den Vlldcpester Landes-Frautnviloungsverein 100 st. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Brün-ner Zeitung" meldet, dem Brünner Kirchenmusilvereine zu St. Thomas eine Unterstützung von 50 fl. aller-gnädigst zu bewilligen geruht. ----------- , — (Die Cholera.) In Marseille und , Toulon hat die Cholera in den letzten zwei Tagen I mehr Opfer gefordert, als in den nächstvorangegangenen. , aber es sind auch die Anstrengungen und Anstalten zu ihrer Bekämpfung gewachsen, nicht nur in den genann« ten Städten, sondern überall, In Toulon werden die Genesenden des Spitales Saint-Mandrier zur Veobach. ung auf ein eigenes Schiff gebracht, wohl unter sorg» ältiger Behandlung und Verpflegung, In Marseille verden die choleraverdächtigen Schiffe auf eine eigene «Hede verwiesen und unter besondere Bewachung ge-tellt. Sie dürfen nicht mit dem Lande verkehren und -rhalten die nöthigen Nahrungsmittel zugeschickt. Für ;esunde Ernährung der ärmeren, jetzt natürlich in ihrem üerdienste vielfach beeinträchtigten Vollsclassen wird in loulon und Marseille durch Volkslüchen gesorgt nnd Vie Thätigkeit für Reinigung und Reinhaltung beider Stäote emsig fortgesetzt. AuS Aix. im Departement ber Nhöne-Mündun. zen, werden von vorgestern auch drei Todesfälle an Cholera gemeldet. Es erklärt sich das aus der Nähe von Marseille. Schon in der vorigen Woche war dort eine aus Marseille gekommene Frau an der Cholera erkrankt. In Paris, wo noch kein Cholerasall vorgekommen ist. trotzdem der Verkehr mit Marseille und Toulon natürlich nicht gauz aufgehört hat, sieht man sich vor. Die vom Seine-Präfecten angeordneten Maßregeln sind folgende: Vermehrung der Reinigung ber Gossensteine und Vegirhung der Straßen; Reinigung mit Wasser in der Umgebung der großen Markthallen; Vermehrung der Wasserbffnungen; Verwendung von 20000 Cubikmeter Wasser für die Reinigung der Abzugscanäle. — Die Regierung hat die PariS-Lyon-Marseiller Eisenbahn-Gesellschaft aufgefordert, in den Ortschaften, welche Toulon und Marseille umgeben. DeSinficierungs.Locale zu errichten, in welchen die Reisenden eine gewisse Zeit zu verweilen haben. Auf diese Weise will man um diese beiden Städte eine Art von Gesundheilscorbon ziehen. Der Handel in Marseille wie in ganz Süd.Frankreich liegt vollständig danieder. Früchte und Gemüse aus Süd-Frankreich werden in Paris nicht mrhr zugelassen. Die Räuchernden und sonstigen DcSinficierungs.Maßregeln auf den Pariser und den südfranzüsischen Bahnhöfen werden in verstärktem Maße fortgesetzt. Auch von der Verschiebung. Abkürzung und Verlegung der Herbst, manöver ist die Rede, nur das Nationalfcst vom nächsten Montag ist noch nicht aufgegeben, weil da nicht blos gesundheitspolizeilichc. sondern auch politische Rücksichten im Spiele sind. Die Abmahnungen gegen das Fest wer« den übrigens dringender und finden selbst in dem re» gierunggfrenndlichen „TcmpS" Ausdruck, welcher verlangt, man solle die Fraze nochmals prüfen und fich von leinen Politischen Rücksichten leiten lassen. In den anderen Ländern bleibt man hinter Frank» reich mit Schutzmaßregcln nicht zurück, besonders nicht in Italien und Spanien — Wie man aus Nizz meldet, hat Italien eine Gesundheitssperre an der Grenze errichtet. Alle Uebergänge über die Alpen werden bewacht. Die Reisenden werden nur über Latte zugelassen. wo sie fünf Tage in einem ländlichen La-zarethe zuzubringen haben. Ein Bataillon von etwa 1200 Mann lagert dort. Ein Kriegsschiff kreuzt zwi-schen Mentone und La Spezzia und zwingt alle französischen Schiffe, sich nach dem Seelazarethe von La Spezzia zu begeben. Der „Deutsche Neichsanzeiger" publiciert die ersten Verordnungen bezüglich der Bekämpfung der Seuche auf Eisenbahnen. Ei werden beständige Reinigung. Des-infection und Lüftung aller für das Publicum und das Personal bestimmten Räume sowie ständige Untersuchung des Trmkwasfers verlangt, Gleiche Verordnungen werden bezüglich der Gasthäuser, Micthauser. Arbeiter-Wohnungen :c. angeordnet, doch sollen alle Maßregeln ohne unnöthige Veunruhigung des Publicums als „Vor-beugungs - Maßregeln" charakterisiert und durchzesührt werden. — (Für die Ueberschwemmten in Va-lizien) sind bisher beim Krakauer Hilfscomite 40572 Gulden und beim Lemberger Centralcomite 30000 fl. eingegangen. Diese Beträge sowie das Ergebnis ber weiteren Geldsammlungen sollen, wie einem officitjsen Communique zu entnehmen ist, zur Deckung ber dringendsten Bedürfnisse der nothleidenben Bevölkerung bis zum Herbste ausreichen. Die von der Regierung angewiesenen 100000 fl, werden zum Anlaufe von Saat-frucht für Wiederanbau der Äckergründe, zur Viehfutter-Vertheilung sowie zur Herstellung der durch die Ueber-schwemmung beschädigten Straßen, Vrücken und Flussdämme . deren Kosten das Land und die betroffenen Gemeinden zu tragen hätten, verwendet. — (Zehntausend Hühner inEontumaz.) E!n von Marseille nach Barcelona abgegangenes Palet-boot hatte, wie der „Indcpendance Velge" gemeldet wird, zehntausend aus Italien gekommene Hühner an Bord, welche ein Marskiller Haus nach Spanien schickte. Da die spanischen Behörden bei Abgang des Pak-tboots noch keine Quarantänemaßregeln getroffen hatten, befand sich für die Hühner nur daS zur Fütterung auf 24 Munden hinreichende Korn an Vord. Da aber mittlerweile eine Quarantaine von 20 Tagen angeordnet worden War, sind jetzt die armen zehntausend Hühner zu einem langen Fasten verurtheilt. Die Spanier, welche in Barcelona der Ausladung beiwohnen, werden sich eine sonderbare Idee von den italienischen Hühnern machen. — („Wohlthun trägt Zinsen") Fräulein Fanny Porter ist Postmeisterin in einem kleinen Stadt-chen des Staates Kentucky, Vor mehreren Iuhren lam ein alter Mann, ber wie ein gründlich heruntergekommener Landsteicher aussah, in daS Postamt und fragte die junge Dame. ob sie ihm nicht etwas zu essen geben wolle. Fanny führte ihn in ihre Küche und sehte ihm Kaffee sowie an Speisen vor. was sie gerade zur Hand hatte. Dabei sagte sie zu ihm. wenn er leine Arbeit finden könne, so solle er nur wieder lommen. etwas habe sie noch immer für hungrige Leute übrig. Ale der Mann sich gesüttigt hatte, sagte er zu ihr: „Sie sind so jung und schön, aber noch viel besser als das: Sie sind das einzige menschliche Wesen. daS seit Jahren freundlich zu mir gesprochen hat. Die Leute sagen, ich ei -in Narr. ich bin es aber nicht. Schreiben Sie mir Ihre Adresse auf einen Zettel, Sie werden wieder von mir hören" Fräulein Porter erfüllte lächelnd den Wunsch des Bettlers und hat neulich eine gerichtliche Ervffnung erhalten, dass ein soeben verstorbener Sonderling sie zu seiner alleinigen Erbin eingesetzt habe; der Nachlass besteht in mehreren tausend Dollars in Bonds und einem wertvollen Grundstück mit Wohnung und Garten. — (Abelina Patti) hat fich contractlich verpflichtet, in der nächsten Saison abermals in Amerila zu singen. „Es ist gut." setzt ein N?wyoller Blatt dieser Meldung hinzu, „dass wir das jetzt schon wissen, wir haben somit Zeit, uns bis zum Herbst so vlel zurückzulegen, dass wir uns dann ein Galerie>Vlllet kaufen können." — (Da» Neueste auf dem Gebiete des VelocipedebaueS) ist das durch Pulverlraft getriebene Velocipede von Edwin Sturpe in London. Die Dampfkraft genügt also den vielen Verbesserern von Bi- und Tricyklen nicht mehr, nur das Schießpulver kann das Verlangte leisten! Das Gefährt erinnert an ein Magazingewehr. Al.s einem Vehillter treten in gewissen Zeiträumen Patronen heraus, die in einen Cylinder gelangen und hier durch eine Nadel entzündet werden, wobei sie einen Kolben und damit die Räder treiben. Die verbrauchten Patronenhülsen werben automatisch abgeworfen. Die Benützung deS Pulver.Velo-cipedeS dürfte nur etwas thruer zu stehen lommen »mb Menschen und Thiere am Wege erschrecke». Sonst 'st das Ding ausgezeichnet. - (Die Abbitte.) „Aber Frihchen, wer wirb zur Tante sagen, dass sie dumm sci? Me.ch «A ' ^^^.»^^rt'^^fS du dumm bist!" ^___ Laibacher Zeitung Nr. 158 131« II. Juli 1884. Local- und Provinzial-Nachrichten. Der k. k. Landesschulrath für Kram hielt am 3. Juli eine ordentliche Sitzung ab. Dem Sitzungsprotokolle entnehmen wir Folgendes: Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden trägt der Schriftführer die feit der letzten Sitzung erledigten Geschäftsstime vor. Dies wird zur Kenntnis genommen und fohin zur Tagesordnung übergegangen. Ueber die Zuschrift der f. l. Landesregierung in Laibach mit dem Gutachten des Landes'Sanitätsralhes, betreffend die zur Hintanhaltung der Verbreitung an« steckender Krankheiten in den Schulen von der Landes» Schulbehörde von Schlesien erlassene Verordnung behufs Erlassung eines gleichartigen Normales für Kram, wurde die Verfassung eines folchen mit mehreren den Landesverhältnissen entsprechenden Modifikationen beschlossen. Dem Ansuchen des Stadtmagistrates Laibach ftcto. käuflicher Ueberlassung des Hauptwache.Gebäudes, des anliegenden kleinen Schulhofes und des rückwärtigen Tracte« des Lyceal'Gebäudes behufs Herstellung eines Volksschul.Eebäudts, konnte mit Rücksicht auf die Un-Zweckmäßigkeit der Errichtung einer Schule auf diesen Gründen und den Umstand, dass solche filr die Erweiterung und entsprechende Nrrondierung des Gymnasiums und der StudieN'Vibliothek benöthigt werden, keine Folge gegeben werden. Die Festsetzung des Schulsprengels von Ran, Vezirk Stein, sowie die Errichtung einer einclajsigen Volksschule daselbst wurde genehmigt und für die Er< richtung einer Schule in Homec der Schulsprengel — bestehend aus den Orlsgemeinden Homec und Schmarza, festgestellt. Inbetreff der Einschulung, eventuell Er» richtung eines eigenen Schulsprengels für Radomlje und Wolfsbach wurden geeignete Weisungen erlassen. Die Errichtung einer Schule in Hohenegg wurde genehmigt, und wurden die Acten bezüglich der Erweiterung der bestehenden Schule in Aich sowie der Adaptierung der Schule in Schweinberg, die letzteren mit dem Antrage auf Bewilligung einer Unterstützung, an den krainischen Landesausschuss geleitet. An der zweiclassigen Schule in Vresowiz wurde die Einführung des Halbtagsunterrichtes genehmigt. Ueber mehrere Strafnachsichtsgesuche und Necurse in Schulversäumnis-Straffällen wurde entschieden. Die locale Ausschließung von zwei Schülern wurde verfügt und die Acten, betreffend die allgemeine Aus» schließung eines Gymnasialfchülers, dem hohen Ministerium unterbreitet. Zwei Lehrstellen wurden definitiv beseht. Einem Mittelschulprofessor wurde die vierte Quin« quennalzulage zuerkannt. Geldaushilfz. und Remunerationsgesuche wurden erledigt, beziehungsweise an das hohe Ministerium mit den bezüglichen Anträgen geleitet. — (Ernennung.) Das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht hat den Lehrer an der Privat» Realschule im VIII. Bezirke in Wien Josef Hu bad zum Lehrer am k. l. Unter-Gymnasium in Krainburg ernannt. — (Todesfall.) Gestern nachmittag« um '/,3 Uhr ist nach langwieriger Krankheit der l. l. Oberlandes-gerichtsrath i. R. Herr Franz Ritter v. Gariboldi gestorben. — (Gemeinde Wahl.) Vei der jüngst statt-zefundenen Wahl des Vorstandes der OrtSgemeinde Lu-zarje. Bezirk Gottschee. wurden die Grundbesitzer, und zwar Josef Gruden von Ulala zum Gemeindevorsteher, Franz Adamik von Brankovo und Anton Ialrajiek von Saga zu Gemeinderäthen gewählt. — (Ein Irrsinniger.) Vorgestern um 12 Uhr nachts wollte der aus Kleln»Otok gebürtige Irrsinnige A. Simonis in das in der Knafflgasse gelegene Haus des Herrn Ianeschih eindringen. Da man ihm den Eingang verwehrte, schlug der Irre die Glasthüre ein und verursachte auf diese Weise einen Schaden von 10 fl. Ein Sichcrheitswachmann führte den Irrsinnigen in den Arrest ab. — (Misshandlungen.) Am 7. d. M. kam um 1 Uhr mittag» die 75 Jahre alte Inwohnerin Maria Lip in das hiesige Elericalseminar. um sich ein Mittag, mahl zu erbitten. Als sie im Vorhause darauf wartete, kam der arbeitslos umherziehende Johann Lelan aus Schischka mit noch mehreren anderen Burschen am Hause vorbei. Lekan riss, als er der alten Frau ansichtig wurde, derselben den Löffel aus der Hand und versetzte ihr, da sie den Löffel weinend zurückhat, einen Faustschlag ins Gesicht, während sie ein anderer der Burfchen zu Boden warf. Die Greisin erlitt beim Falle eine leichte körperliche Verletzung, und zwar am rechten Auge. Nachdem die tapfern Burschen ihre Heldenthat verübt, suchten sie das Weite. Hoffentlich werden sie bald der gerechten Strafe zugeführt werden. — Der beim Baue der hie« sigen Lehrer-Bildungsanstalt in Arbeit gestandene Maurer Franz P. aus Untergamling kam vorgestern nachmittags in etwas angeheitertem Zustande auf den Bauplatz, wes' halb ihn der Maurerpolier A. S. zur Arbeit nicht zu-lassen wollte. P. wollte nicht Folge leisten, und kam es deshalb zwischen beiden zunächst zu einem Wortwechsel. Im Verlaufe desselben aber griff S, nach dem Halse des Maurers Franz P. und Würgte ihn derart, dass dem P. Blut aus Mund und Nase floss, versetzte ihm überdies einen starken Faustschlag ins Gesicht, dass es anschwoll, und warf ihn schließlich mit solcher Wucht zu Boden, dass er am linken Fuß einen Bruch erlitt. Die behördlichen Erhebungen sind im Zuge. —er— — (Veruntreuung) Der 40 Jahre alte Fiakerknecht Valentin Pogacnik aus Podnart, Gemeinde Neul, verließ am 7. d. M. abends mit Iurücklassung seines Dienstbotenbuches seinen hiesigen Dienstplatz, nachdem er einen von mehreren Parteien eingehobenen Geldbetrag veruntreut hatte. —or— — (Ueber fall.) Aus Tschernutsch schreibt man uns: Der Lehrer und Gemeinderath Josef Gregorin von Tschernutsch kam am 6. d. M. gegen 8 Uhr abends in Gesellschaft des dortigen Verzehrungssteuer»Bestellten Mathias Hgur und dessen Frau Maria in das Gasthaus des Johann Wilfan in Tschernutsch. woselbst sich die Besitzerssöhne I. Ramovs. P. Dobravec und M Köder-mann, alle von Tschernutsch, befanden. NamovH suchte mit Herrn Gregorin gleich nach seiner Ankunft in Streit zu gerathen, indem er die Aeußerung fallen lieh: „Heute muss noch Blut fließen", weshalb sich der Lehrer mit seiner Gesellschaft in die vor dem besagten Gasthause befindliche Hütte entfernte. Als nach 10 Uhr nachts Zgur mit feiner Frau den Heimweg antrat, gieng Gre< gorin in das Gastzimmer zurück, wo sich RamovZ allein in etwas angeheitertem Zustande befand, trank daselbst ein GlaS Bier und trat dann in Gesellschaft Ramovs' den Heimweg an. Unweit des Wilsan'schen Gasthauses versetzte Ramovs dem nichts Böses ahnenden Gregorin mit einem großen Schlüssel einen heftigen Schlag auf den Kopf, wollte denfelben zu Boden werfen, wurde jedoch von einem Knecht, der den Lärm vernahm, vertrieben. Gregorin gieng sodann nach Hause; beim Haus, thor wurde er von RamouZ nochmals überfallen, doch gelang es ihm. sich dem Angreifer zu entwinden und in feine Wohnung zu gelangen. Der Excedent zettrüm» merte hierauf die Fenster, warf Steine in die Wohnung, richtete einen Schaden von 18 fl an und entfernte sich dann mit der Drohung, er werde Gregorin umbringen. Aunst und Aitercttur. — (Südslllvischc Märchen.) Dr. Friedrich S. Krauß hat im Verlage von W. Friedrich (Leipzig) den zweiten Theil seiner in Fach« und Laientreisen mit vielem Neifall aufgenommenen „Südslavischen Märchen" erscheinen lassen. Wir kommen auf das Buch noch zu sprechen. — (Waldheim's „Führer nuf den üster« reich ischen Alpenbahnen".) Unter Mitwirkung prak« tischer Touristen redigiert von Heinrich Iacobscn. Zwritc vcr» mehrte Auflage. Dieses Reisehandbuch, dessen eiste Auflage schon wegen der compendiöscn und doch erschöpfenden Darstellung der zahlreichen Sehenswürdiglcilcn an den unsere Herr« lichen Alpenliinder durchziehenden Eisenbahnlinien und der vielen praktischen, dem Reisenden Geld und Zeit sparenden Winle sich einer sehr großen Beliebtheit bei dem reisenden Publicum erfreute, ist nun in neuem Gewände und geschmückt mit nicht weniger als 133 durchwegs guten, zum Theil tünst' lerischen Illustrationen erschienen. Auch der textliche Theil ist vielfach verbessert und bis auf die jüngste Zeit ergänzt worden, und dürste dieses Auch das einzige sein. in welchem die noch in diesem Sommer zu eröffnende Arlbergbahn bereits — und zwar mit Illustrationen — aufgenommen wurde, Der Preis für den über 14 Bogen starten, mit einer guten Eisenbahnlarte versehenen und reich illustrierten Band beträgt 50 kr. Alle hier besprochenen Werle sind vorräthig oder werden schnellstens besorgt durch die Buchhandlung von Ig, v. Klein» mayr k Fed. Bamoerg. _______ UeneftePK Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Ischl, 10. Juli. Se. Majestät der Kaiser sind heute mittags 1 Uhr 20 Minuten hier eingetroffen. Klagenfurt, 10. Juli. Das lronprinzllche Paar ist um halb 8 Uhr morgens hier eingetroffen und auf dem Bahnhöfe vom Landespräsioenten, dem Fürstbischöfe und sonstigen Honoratioren begrüßt worden, worauf im prächtig geschmückten Wartesalon die VolsteUuug der Würdenträger, Osficiere u»>d Damen und dann unter dem Jubel der Bevölkerung durch die festlich geschmückte Stadt die Fahrt nach der Burg etfolgte. Das lronpriuzliche Paar war über die Ovationen sichtlich erfreut. Zara, 10. Juli. Se. Majestät der Kaiser nahm den vom Landtag beim Sessionsschlusse lmidgegebelien Ausdruck loyalster Gesinnung und lreuesler (ilg'benheit mit auslichtiger Befriedigung und huldvollst dankend zur Kenntnis. Temesvar, 10. Juli. Die Temes trat gestern aus ihrem Bette und ihre Fluten reichten bis nahe an die Mauer der Stadt. Der Einwohnerschaft bemächtigte sich der größte Schrecken, doch siel das Wasser wieder binnen lurzer Zeit. In die Gemeinde MeweS drangen die Fluten ein und verulsachlen einen kroßen Schaden. Sowohl bort wie auch in der Umgebung sind an den übel flutet gewesenen Slellen massenhaft lodte Fische zurückgeblieben, welche nun einen intensiven Geruch verbreiten. Es werden die nöthigen Vorsichtsmaßregeln getroffen, damit nicht Krankheiten daraus entstehen. Tirnova. 10. Juli. Das Sobranje wurde gestern von dem Fürsten mit eincr Thronrede er« öffnet. In derselben heißt ei: «Die außerordentliche Einberufung des Sobranje eifnlgte zum Zwecke der Vt!rificierung der Gewalten und um den Landes-angelegenheilen in Vemäßheit des nationale:, Willens, ocn die Regierung zu lennen wünscht, die Richtung vorzuschreiben. Dieser Wille hat sich kundzugeben mit Rücksicht auf die unumgänglich nothwendigen Gesetz« ! entwürfe, die dem Sobranje in seiner ordentlichen Ses« sion vorgelegt werden sollen. Der Fürst ist überzeugt, dass die Deputierten mit aufrichtigen Absichten für das Wohl des Landes ihre Mission patriotisch erfüllen und beweisen werden, dass das constitutionelle Regime in Bulgarien bestehen, in Ordnung fortschreiten und die ruhige Entwicklung des Landes sichern könne." Tirnova, 10. Juli. Infolge des vereinigten Votums der Conservative« und der Radicalen wurde Karavelov zum Präsidenten des Sobranje gewählt. Zanlov demissionierte; Karaveloo wurde mit der Bildung eines neuen Cabineles betraut. Paris, 10. Juli. In Marseille sind von gestern abends viz heute halb 10 Uhr vormittags 25 Personen , in Toulon 10 Personen, worunter die Olierin der Schwestern von St. Maur, an der Cholera gestorben. Toulon, 10. Juli. Gestern sind hier tagsüber sechs und in Marseille neun Cholera'Todesfälle vorgekommen. Constantinopel, 10. Juli. Pasfagierschiff?, welche aus Varna. Küstendje, von der Donau, Odessa. Brin-disi und Trieft hier einlaufen, werden einer fünftägigen Observation unterworfen. Volkswirtschaftliches. Nub,lfswert, 7. Juli. Die Durchschnittspreise stellten sich aus dem heutigen Markte wie folgt: st. lr. fl. ^ li. Weizen pr, Hektoliter 8 65 Eier pr. Stück . . — ll Korn „ — — Milch pr. Liter . . - 8 Gerste ., 4 li Rindfleisch pr. Kilo . - 5,2 Hafer „ 3 9 Kalbfleisch „ - 52 »albfrucht „ — _ Schweinefleisch ., — — Heiden ., 6 51 Schöpsenfleisch „ — — Hirse ., — — Hähndel pr. Stück . - 30 Kukuruz ., ll 51 Tauben „ . — 20 Erdäpfelpr.Mcter.Zlr. 2 80! Heu pr. 100 Kilo . — — Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ . — — Erbfcn .,--------holz. hartes. pr.Cubll. Fisolen „ - — Meter .... 2 71 Rindsschmalzpr.Kilo — 96 — weiches, ., - — Schweineschmalz „ — 66 > Wein. roth.. pr.Hcliolit 16 — Speck, frisch, „ _ «o! — wclwr. 10 — Speck, geräuchert. ., — 80 Verstorbene. Den 8. Juli. Thomas Tcn'el, Arbeiter. 6«I,. Caroli» nengrund Nr. 7, Marasmus. Im Spitalc: Den 8, Juli. Theresia Puc. Schuhmachcrsgattin. 5,2 I. (Spitalsfiliale. Polannstraftc Nr. 42), Krebslachezie. Meteorologische Seobachtllna.cn in Laibach. ' ^ ^3 Z? 5 3,? W 7Ü.Mg, 734.96 >18,U NW. chwach heiter ,„ ^ 10, 2 „ N. ! 732.47 ^24.4 SW. schwach Ncgen F>'^ 9 ., Ab.' 731.86 ^-18,0 SW. chwach bewöllt ^e» Morgens heiter, nachmittags um 2 Uhr Gewitter mit starkem Negcn, welcher einige Stunden anhält: abends thcil^ weise Aufheiterung. Das Tagesmittel der Wärme -j- 20.0". um 1.1° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nagllö. ! Vom tiefsten Schmerz erfüllt geben wir Nach- > richt, dafs es Gott dem Allmächtigen gefallen hat. > unscren innigstgeliebten Gatten, beziehungsweise > Vruder, den Herrn ! ssM lleielmitw v. llllckilllli I l. l. Oberlandesgerlchlsrath a. D. D nach längerem Leiden und Empfang der hell. Sacra« > mentc für Sterbende heute nachmittags halb !i Uhr > in seinem 57. Lebensjahre in ein besseres Jenseits > abzuberufen. I Das Leichenbegängnis des theuren Verblichenen > findet Samstag, den 12. Juli. nachmittags 5 Uhr > vom Trauelhausc Äecthovcngasse Nr. .'i aus statt. ! Die heil. Seelenmessen werden in mehreren > Kirchen gelesen werden. « Laibach. 10. Inli 1864. ! > Katharina v. warlboldi geb Tonello > v. Ttramare > als Gattin. > Anton, Leopold, Ferdinand n»d Naimnnd > Meichsritter v. «lariboldi I als Brüder. > V«iblnunn«anstalt be« ssran, Doberw, Vaikach 13 !7 Course an der Wiener sörse vom 1l). 3uli 1884. M« d.« 0^°«, T°mMatte.) «elb Ware Vt«l,t«.«lnlehe». 3"«l«ent«.......8c. 8° 8b 45 .^'lbtrreute.......ki-ll» 81 kl. ""« l°/, Vtaat,los« . «50 fl. l2s. ?» i>5 75 I860« 4°/„ hunslelioo, 1«5- 14s. 5u ^««r Vtaatllos« . . 100 , :ck ?5 is» 2s. «»^"« .". .. »o,iek —l«8oo «mo.«entenscheln« . perVt. 3«- - 01 — i°/, vest. «oldr«»te, fttuerfrel . I« 85 10L-.. ^estnr. Notenrente, steuerfrei . »5 75 »5 lo an». Volbrent, «°/. . . . . izz-i^l« «0 . «isenb..«nl. ilofi. «.w.«. ,4l-. 11» 5c. , t)ftbah».Prioritäten . . 96-40 »g-v^ » Et»llt«»Qbl. (Nng. Oslb.) lie— 1,8 t5 " >«..''». .""l" ^ «'« 'L2—!lc.2 ,ilche.......1°1 - 101 80 NneirttR" '^ ' ' ' 'l°4l.o i«>h.. lA kl'ati»!«, unb slavonische .' ll>o>—13z ^ l°/. flebendillgis«, .... 1« zo 10» - - '^^'^^" Gtll, War« j 8»/, I«me«v loi- - lci on L°/, ungarische......I0l 5« I« ^ Under« öffentl. Nnlehen. Donail.Mess^rose 5»/<> l00 fl. , !17, 60 N« — dto. «nleche 1«?», steu«l — Pfandbriefe lsürivofl.) Vobrncr. allg. «fieri. 4'/,°/o<»oll> 121» ^ ,zi j« bto. in 5« , , 4'/,'/» »' »? lc. btu. in 5N . , 40/, . l», s,c v!» — l>to. Pl/imien.Schuldvellchr.3»/» 9? l<5 l»7?5 Oest. Hypotheleubanl I0j. 5'/,°/° - ------- 0eft..un». Nanl veil. l»°/, . . ic»z 40 loz «c, bt°. , 4'/,»/n. . ini «l> 101 5« bt°. . 4<>/, . . l.5.80 ß«.z„ ling. »llg.»obenc«eblt»«ctleng«l. in Peft in 84I.v»s. 5'/,°/» . 103 — «2,5 Prioritilts. Obligationen (für 1«0 fi.). lllisabeth.wefibahn 1. «lmlsfton 107 70 108 — ^elbinanb«.3lorbbahn in Sllb. lOS — ls.8 5» lflan,«5«oleI»Vahn.....80— bl>«0 «>,nn.V. 4>/,'/n . . leoco loc ?o lDtstnr. »terdweftbahn .... 103 ,c> 104 il, Viebeuburger.....S» »c l<« 70 ^»eld ill»?!» Staattbllh» 1. »mission . . . 18?-- lk7 ?l> Vüdbahn » »«/,......,«75.1« »s. « « .. ^«'^..... '>" ^ lt« 75 Un<,,.,llli,. «ah» . . . V8-I0 ,8<0 Diverse Lose (p«t Si-Üt). «rebitlose ian N......l?c — I?« 50 «lalh«Lole 5u n« 5.0 eaiba«hrrPramltn.«nlehen «off. »z— z<-Ofen« i?osl 4U ll. . . . ,«7 7^. sanlvcrrin, Wiener, ,00 N. . ,yz,5<, ,l,s. 7s. Vbnc«..«nfi.,O°sl z.«>,fi. ^.«./, „. ^ 225 50 Depofitenb,. «Uss. »»oft... , ,«. 7^^, 7^ «ecomPte-G«, Äicberiift. zoy st, 8«« - 8«« - .änder^anl öft !i>.«ll.«. 5<,«/.. Oefterr.'Ung. Vaul.....^53 - «5^ — Berlehrsbanl «lll«. 140 N. ' ^ <« .' i.ss!,i,!ilX!.»Uabl«»NNst.ViN>. i?7 .. i?7 50 »usfi«..!l«vl. Vül-nb, ,yn fl. «.. . . i»z 2s; ^93 ^. weftbasn »00 sl. . . .-------— Vu^chtichraber «isb. 5N0 st. TM.-------____ silt. ») «00 fi. .-------____ Donau » 2>»mpsso jl. . . zz 7s, ,7 55 llaschan»lDderb. «tlsenb. zollst. ^, i<8 50 14V -Lelnl»er»»o st. « w. . . 157 75 15855 Novb, öft.«ung.,Ilicft500st.HV:. 53«, ^ 5<1 -veyerr. Notdwestb. »00 fi. Vüb. ,77 . 17? 5a bto. (»lt. «> «oa st. Silber . i8l 60 '«4 — ,«r<,g.Duler H>senb. i50N.eilb. —-^ '____ «ub°l<<»ahn z»oc» fi. Vilber . i?8-«(» i5>) 3» Viebenbürger «iisenb. «oo fl. G, l76»-.!i7«-55 Vlaat»eij«nb,bn «>u fl, ü. »fl. — Tilrnau»Vr»lup »!15 fl. s, w. . __-— —>— Nng'gllli», «lislnb. »oufl, Gilber I?0 - Nl< üO Nng. «ordofibahn »00 fi. Gllber 1«t 5l, lb5" Nng.lllestd.sMllllb.Via^zoofi.V. i?i 75 17» — Indnftrie.Uetie» «nyb« nnb «lnbberg, Visen, nnb Stahl.Ind. in lwlcn I0N fl, . — - ..— abn».'i!eibll, I,»0 st. »0°/u — .- - - . „«tldemühl«, Pilpiers. u. 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