KchriftteU»»g: R» ivda»4«ass» Kr. I »>,»stnnb«: Halt* (all «••«ttan I« «•■»- ». Briet-l<4>l «•» 11—11 Bht torm. * m4t>'ttn ewtbe» »ichl l»"S.«a«bre, UMnralolt #t»--t; uy» M4t »«rstfflchtigi. lllllllliil» ■ni Mt Snnnitnna iim Irninit hi billigst ftü-HK :m Ift ttti« rat «atm. - «*rf «nrteijrlasac» tidi-ntUI. •u.cYnt'it« w»chl" rtfUrttt M- Pan.-sia ml D»nufilt«a stitd.i': -tn.«on:o sjk.üou. Verwaltung. Natdbansgass» Str. I (4>ummrt'la«» H»n«>. vezaaSbtdistgaiize»: Dnrch die Pak bezog««: «tettrilW»! . . . t. IM fiatbiihtig tfO *4«l?nstltlnn« In', Ha»»! -mraatltft . ... st. —-56 Oi(ttr[|d(r>-— F-it»'» flndanb etöddra sich »i« #«j*g»Q<»il!» n. »bonnem«»!» g»Ura bl< tut Äbbcfteüaiii. Ar. SS. Hilli, Sonntag, 18. März 1900. 25. Javrgang. »..Z. Pr. 2», M, !0. »1 »!> 1« Im Namen Seiner Majestät des Kaisers! ütt l. r. ei»w»tjÄMit«iof Silll Hat brat« unter »«m M t. t. Ä»(i ntiitn5 >« SBellcin der f. L L.-V.-Z?. Perl«, 11, t«. »fjofi»«! all «ichler unb »et I. t. *»•«. giolW »I« •utitriNtNt ilfc« »I« ton «ni»n 3u«ntl, X». ««iotW nnb fr« et«. mR«. stinti «»stinior. It. 3»(rf et«!« »n» Dr an» $>« lioftc. «I» »rtbit« UlfifT mit »nkl-,e»chrill ,.»> »!»•*», Ujst »». »»> »»» »»» Ha 14II »»; Pr. tu SO M **, Pi. TU *«i#9 7. Pr. VII M> W 7. Pr. in ZI w !•, »<«e» Cito UmbtoidiitMi. fltbn«» »1 i»M ,u wippnch in statt, ,»flind,g nacti Süli. «tboctair ba „0tui!ch WiUdI- in »illi, BKkc«::< n. wr4«it ettMfcra« bn liijTeubHutUiiiin n«iS (| «87, 4M, •l rrt.»bv*rn Jlutlojr, wrlchn »>m l. I. CbnU»b«»g<»11» InrinAcit brt Dr. Ditto »I« rrnreler« de» H. ZrnenN >l»d »orlor»«k ,» »raofirn. Dr. Hr«to»«c «I# »«ttttln M Stonj Dr. Kttito ,1» (ntiiln dr» Dr. 6«n«c, «nb 1« emi«c u«b Dr. Hrat»-Mc »l« Titrniontlli« »«• ouf frntm fi*fc t«sti>»Ikhra Vngtlliiftra Clta «Khi^ill«. »« *crtbri»,ä«tt It. Kh«tl«9 »111 IS. »»« 1#. »tbraat MtMtOQtai.i'fT! ^oaptctjtslnMunn Mif G?»nd deB VN dnl Alulltgnn »«ruoe» »,t Schuld,g1PrrS«»g di« «»geN»«!e» i« Sin»» der btlasr». udibnn !>, UkiiSBotr.rtt d» »ochftclx«»«» Sroj<» ued »war! li« III. ^i»gk sL»ei»»aI!«»ch«1 I»»ic»d: »Ist d<» U»g«N»aIt l.'N» ««Ir,^»>!-<» I»«ld>g »«durch. Caif er alt Miantvoitliist«« »ifbactuit ki in 41DI erlche>iie»«e>! |;!l .IfUtldK kv«ch>- i» Imn »» »>ei«r DciiitMivtlt ton I- 10 in» »m«r bet Spidmarl« -jltst ri*c tu!Mhiinij rot dem ?«rbikche»", b«» >,llk«l ©on -ttlie der stuter t Mtlbcl" b>! »RetMndnuiitirij, Festrede b«llen t4»«te". »«« tnOnnr.) jnfiittte. - de» Pi>r«i^«ll" «otlij»*ot ölfcnUt« ■it E«di»pfwo?ltn bclcft ja hab«« ? — cia(li«mu|. — Die AylL Ärar« (twmuolit««e) Uctettt Sst »<» «*(|rtU»tt Dtt» awbtoWrtJ (stul)i i »«»»ich. »«)< «f l» Kummet VZ bei be*ilctortrn It»IC 1011 iW» mtcc » r L»,hm:rie .»toJ« k »*oJim- btn rocitetrrt Inilel ««* »It. Cloirf €Ilhrle, — den k-iiNogei Ir. 3ü>cf € ll »«»<» tUie Summe; — uub e»blich b>« XXL Ai«g« Ibmiiol'uje) loMirnd: Ist der «i-.ftrtlante Dtl» SmbtuWUd) |ch*IMg M«i«. >,!» et in Kr. ti Ux dk»»,»le» I ruiKdirift tom 1> |il »9 UM« « Cytinutlc »Der äiOi« i»rtid|W6iiiii»ri»Bt* bc» weitete» KrttM von itba Z isrffoi)*i'»mm«t .des €low»MI Wa-oö* bis .Der gröhle ..... „ jtn^n («Rb ist der Xteuecunr - bit rratfleauttj »»isthrte. — b<* stranoiiüüiio It. 3»t« {itolbÄc«? — »lelchs-U« »II 11 uin «irr eiimme Mlobt h»be», — im fcstlnloMl: C«» Snbt«fchiti4 ist schul»!»: I) brr Ucbctttdum gegen M( «ichr-heil der «ihre nadi den « S, ?, 10. !&', «9« unb « SS »«bliich. »4t« « »l« stMBtiMttlutia Rchril> r»m IS 1« »» u»ier der «pitzm»rl« „fttSi -i»e Hui-U43DD Ht dem Beibrecht»" den Zililel Von „Wie ber Slovenec m«ld«I" «i» ..mit mfidntit'fi»r.i(|' ?«strebe h«IIra tt»,le" ber D,»«>t»u»g Ivrhti». ben Pri»«l»»l!a«er Rro»| Wostini«« dile»' lich mil EchimPf. wnt^ »eiiqie: D) ichuldiz be« Petjelxn» ««»«» bie Sicherheit ber »dr« ui.hn ti d. t, 1». W, 4»i ei.« »r.b I Prrlsz. btfionje» d-durch, IM II i» Jlummri ll» bei unter 1 b«,eichlitte» DcuGlhrisl Vom 16 11 !>» Bin «er et.tnutTt ,S*oJl k »Tojia- btn weileren «Niki «»» «Dr. Hits Strnrr ^«tzorl »u t»»r» br«»e» ieulen- bi» „eb>I se> b«r Mensch, kii>.ch u»b ,AI" bei ktllcklfgunj ,nfilhrte. d«» Vri»nl,»«iqer Ir. Z-«>« StiNtv »«IN «iK»i(tstK* Sv»Ile «ttl)e»l(i — inj schuldig de» Ucaitnang jfjt» die ö:«htthril ber ithre »och be» H »■ 7. 10, SU, c» 6t.-«. unb S t* Pres'g beg«»ge» babutch. d« » er in «r ns »er »»ni be,el»iutra Tmckf(trift »om 1« 11 I» iinl-r Kt 6W«ioot(e ,to stillin >»erich>«be»u»ci»nl" den »xiltr«» »rtilel Von „in be« »»»l«p»i»m>i de» „Elor«n«ti Rorod" bis ..Irr größte.....im |»)t: (tu ist ber Dennn-iom" ber ^rncklegnng »»liihrl«, Urt Prival-«tlLjtt Ir. Zur, Hroioixc »stenlllch »il Schimpsworten belegl«; — r» »erlt di<>n»«g«» amäfi « «7. 4»3 nulet «»»>c»d»n» der itu sw C-t.-W. i» ei»«r Gelbsitoie ton ,«eid»nbert «ronen »stwosttn be« Lrllatmenlonde» »er Siodlaemeinbe >IM>. im »nein-w»,ich>!ll«i«ll« ,»> «irose de» »rreste« >» ber D»ner von »0 Z-geii ni |(Mt ( 889 «1.-15--C. l»m «tioht der stoflt» be» ettofinfolnm« tniiheui. U«Uc einem Mit sternnh t »» S<« Prci««rie«e« «tatllLl, ba>» b«i Pas Kchildcweyr. Reißend schäumte der Bergstrom zu Thale. kchvrs eingeengt von zackigen FelSmafsen war ««hin sein Belle; feine Wogen rollten über g>-«aliige F«l»blöcke hastend und guigelnd dahin; »eißn Gischl spritzit zischend Hochauf. Mn litsgesurchler Stirne schritt Wipbert an tem livktseitigen, steinigen Ste,luser de» Strome« «»> unv ad — manchmal die Hände zur Faust taUtna in* gewaltigem Zorne — manchmal wieder lies — angstvoll — auiseuszend. Dann suchte sein t»ge daS Gebüsch des jmseitigen User« zu durch« »rnigen, zwischen dessen grünem Geäste hie und da der Blitz einer römischen Lanzmspitze herüber-hnlelie — im letzten Strahle der zu Goloe ge-hwden Jon»e. »Gut gedorpen habt ihr euch, freche Räuber!" rief er jetzt, mit der Faust hinüber drohend. „Aber — so wahr morgen die Sonne drm Osten ent» steige ihr Friihstrahl soll der Holden Bote sein der Erliiung — und müsste ich allein den Strom ödnschwimmen trotz rollendem Sturzgewoge — itu'fte ich allein sie euch mit dem Schwert« ab-tmagen!* Zornig stieß er einen wohl mann«jchweren K'lSdlock mit dem Fuße in d.u hochaufschäumenden ktiom: dann wandte er sich und schritt zum Walve - dem Lager der Seinen — zu. IlngeN»gte die B«rösfeiilltchnng ditie» Srlenniniste« in der ersten, »och» Ot«ch!«tr»H »,«>«« iitlenntniise« erscheinende» Nninmer der „DeniIch,II Wochi", an erster Stelle nnd «uf eigrne stosten >» deirirlen hobt. Silli. »« 1«. Kedrnar i!XX>. Der MtiilfUhrcc: ^bolief m. p. D«r if»r)t#«»d<: stahionlschih ■ p. Für bie Richligteil bn stbichrisl: (L. 8.) ?> r heutigen „Teutschen Wacht" liegt Nr. >0 der Sonn-^/tagsbeilage „Die s ü d m arl" bei. Jni»alt«oer> ^ zeichniS: Moderne Römer. Roman von Reinhold Ort-mann. Vollsitzung). — Goihen-Treue. — In'« Album. — Geringeren Kafs^sorten einen dem Motkatafsee ähnlichen Geschmack zu geben. — Au« Citronen-, Apfelsinen- und Tailelkeriieii tunn man allerliebste Baumchcn j'ehen. — Um Linol umieppiche zu reinigen. — Da« Federrupien. — Wie schmiert man die Schuhes — Da« einfachste Ratten-veriilgunaSmittel. — Humor in der Schule. — Freigebig. — Vor Gericht. — Verdächtig. Sapienti sat! Vor einigen Tagen wurde in den Mauern Wien« der hundertste Geburtstag de« flovenischen Dichter« Preschern gefeiert. Preschern gilt bekannt» lich al« der größte flovenische Dichter, und e« ist begreiflich, wenn ein Volk da« Andenken de« Ersten aus seinem Parnas« festlich und würdig feiert. E« ist auch nicht zu leugnen: unter den Gedichten PreschernS — sie umfassen etwa 150 Druckseiten — befinsen sich einige ganz gute Sachen, die sich den Dichtungen Tiefenbacher« an die Seite stellen lassen, zumal er auch einzelne deutsche Balladen recht geschickt übersetz« hat. Allein Scherz beiseite, in der Weltliteratur hat der bescheidene Lyriker au« Oberkrain sich keinen Platz errungn«, und so hätte naturgemäß seine Jahrhundertfeier eine flovenische HauSfeierlichkeit bleiben müssen. Dem war jedoch nicht so: Die Preschernseier in Wien war eine panflavistifche Orgie schlimmster SoUe, und wir können ruhig behaupten, mit so unbefangener Offenheit ist der politische PanflaviSmu« überhaupt noch nie auf den Plan getreten, al« bei dieser „Huldigung vor dem kleinen flovenische» Dichter". Die Kundgebungen bei der Preschernseier müssen all>n jenen, welche da« StaatSgebilde Oesterreich zu erhalten sich ver» pflichtet erachten, die furchtbare Bedeutung de« politischen PanflaviSmu« vor Augen führen. Der Zwilchen rteligen Baumnämme» und moosigem Fel«gewirre brannte ein gewaltige» Feuer, um da« die Schar der Germanen gelagert saß — e« waren ihrer wohl viele Hundert». Wigbert setzte sein Stierhorn an die bärtigen Lippen und stieß hinein — im Nu waren die sorglo« Gelagerten aufgesprungen und scharten sich eng um den Führer. „Ihr wtsSt, Genossen," begann er. »warum wir hier sind wie die Meute auf der Spur de« Hirsche«, so rannten wir aus der Faizrte de« frechen Römer«, der schön Roliraut, die Blume unserer Siedlung, geraubt. Ihr wis«t, ich war der erste aus seinen Fersen, beinahe hatte ich ihn schon er-eilt — da sprang der Verruchte in den Kahn, den einzigen, ten e« hier gibt weit und breit; dem Dorse gebort er und war wohl versteckt, aber der Listig« ha« ihn ausgespäht. Im Arme trug er da« ohnmächtige Mädchen. Mi« angstvollen Au.ik» sah ich da« leichte Boo« in der Sirömung abwärt« schießen, jeden Augenblick fürchtend, die Wellen würden mir die Brau« verschlingen. Ader er kam — wunderbar — drüben an. und dor« empfingen ihn die Seinen, die dort ein Lager ausgeschlagen. — Sicher genug fühlen sie sich am anderen User — denn wir können nicht über den Snom! — Nun rate«: Sollen wir Roitraut in den Händen der Römer lassen?" „Niemals! Ntemal«!' schollen Rufe au« PanflaviSmu« ist eine tiefgehende Bewegung, die alle slavischen Nationen, mit Ausnahme der pol-nischen, bi« in die untersten Schichten beherrsch«, «ine Bewegung, die von dem ganzen maßlosen Fanatismus, dessen der Slave fähig ist, Besitz er-griffen hat, eine Bewegung, die sich, wenn die Zeit gekommen sein wird, mit der ganzen Rücksicht«losig-keit de« slavischen Wesen« in die Thal umsetzen wird. Vor un« liegt ein sehr offenherziger Bericht de« „SlovenSki Narod" über die Preschernseier. Al« Motto wählt der Bericht Wort« au« einem Petersburger Telegramm: „Hundert Mil-lionen Bruderherzen schlagen Einen Schlag mit Euren Herzen". Und da« Schlus«r«sumö kling« au« in «in ,8apjenti sal!» Die slavische Welt hat mitgefeiert; ihre An-theilnahme" wird in den eingelangten 25 Telegrammen sehr lehrreich illustriert. Davon sind 8 russischer Provenienz (und zwar ein« in fran-z ö s i s ch e r und 7 in russischer Sprache). 6 sind tschechisch, 5 kroatisch, 1 serbisch und ü slovenisch. Dies« drahtlichen Kundgedungen sprechen die Idee des politischen PanslaviSmuS ganz unge-scheut auS. So drahten die Ausschüsse der slavischen Vereine in Petersburg in russischer Sprache: „Den im Hause der sterbenden S>itfmut«er (Austria die Stiefmutter, Slavia die Mutter des Slaoenihum», Anm. der Schrifil.), den lieben Kindern der Mutter Slavia finden einen glühenden Gruß die Brüder au« dem fernen russischen Norden. Haltet au«. Blutsbrüder! Hundert Millionen Bruder« herzen schlagen einen Schlag mil Eueren Herzen. Preschern« Seele sreue sich. Nicht vergeblich haben die Saiten feiner füßtönenden Laier an der Wiez« de» kleinen flovenischen Volke« geklungen. Mil den wohllönenden Klängen der Muttersprache hat er al» Unansehnlicher g e g«n die g e p a n ze r t e Stiefmutter (Austria, Anm. der Schrift!.) Hiebe geführt. Wir grüßen Dich. Du entfernteste Brandung des slavische»« Hunderten von rauhen Keyttn. „Unseren hellen Sonnenstrahl! Unsere Freude! Wehe den Römern! Wehe Fabriciu», dem Centurio!* „Ja. Fabriciu»! Wehe ihm!" rief Wigbert mit glutroten Wangen. „Jeder Augenolick kann Schande über sie dringen, solange sie in der Ge-walt diese» feilen Hunde»! Auf d'rum, an» Werk! — Doch wie?" .Bauen wir Flöß«!" scholl «in« Stimme au» dem Hintergründe. „Flöße!" rief Wigbert. „Kaum ein Nachen vermag sich durch da« zackige FelSgewirr hindurch-zuzwinaen — ein Floß zerschellt im Nu, wenn e» die St'ömung erfais« und an die Blöcke wirf«!" „Dämme den Flus» ad! Bau« ei» Wehr!* klang ein neuer Ratbschlag. „Ha, ein Wehr! Bei Donar» Feuerbartt — ein Wehr!" schrie Wigbert. „Die Römer sollen sich wundern — ein Wehr! Noch heute in der Nach« bauen wir e». — Mit dem ersten Sonnen« strahle ist Rottrau« frei!" „Wie?" scholl i« zweifelnd von allen Seiten. „Ein Welir — über diefen Flus» — noch heult in der Nach«? Bis« du irr, Wigbertk" Aber dieser lächle lustig und rief: „Ja. noch heule — ein lebendige« Wehr — auS Germanen. Im ersten Dämmer oeS Morgen« soll den Römern vor Schreck die Seele erstarren, sehen sie, wa» sie noch nie sahen! Und nun lasset 2 Meeres! Siege Du im Hause der unver» söhnlichen Stiefmutter Dein .Llovonoe sein*, daraus singen wir den Brüdern zu da« Hej Slovane! Und frei soll erklingen, ohn« Halt und Wider st and da« brüderliche u r & (Hurrah!) von den finnischen Ei«bergen bi« in« sonnige Kolchi«. vom stillt» Ocean bi« zu dtn Alpen." Auch Brüderchm Komarow und Fürst Andrikow fehlen nicht. Die Slavjanskaja besjeda der Slavischen WohlthätigkeilSge» sellschaft in P«ter«burg hat sich zur leichteren Verständlichkeit mit einer französischen Drahiung eingestellt. AuS Wilna in Litthauen drahtet jemand: .Hoch dem vereinigten Slaventhum l In der Vereinigung liegt dieKraftund dieZukunstdeS Slaven-thun,«." Zwei serbische Pfaffen in Smedtrevo drahten: „Der gütig« Herr, welcher da« groß« slavische Geschlecht beschirmt und behütet, möge in aller Herzen die brüderlich« slavische Liebe gießen. Möge da« 20. Jahrhundert da« pan-slavistifche sein." Unter den tschkchischen Telegrammen fehlt nicht der Name de« großen P o d l i p n y. Er leistet sich folgenden markanten Satz: ,/% e b« kommende Zeit finde Euch al« unerschrockene VorkämpserderpanslavistischrnJde«, verbündet in brüderlich«? Liebe!" Die croatischen Telegramme seiern neben der „slavischen Solidarität" insbesondere die „Brüder-lichten zwischen Slovenen und Croaten". Wir haben ob«n ausdrücklich bemerkt, dass di« ganze Prtschern-Feier eine Kundgebung des pol i» tischen PanslaoiSmuS gewesen ist. Von den sla-vischtn Dichtern haben nur fünf ihre Huldigung vor dem And«nk«n Prescherns nitdergelegt, und zwar die Tschechen Vrchlicky und £eh, der Croat« Hraniloviö und die Russen Muravlin (Gras Goli« cyn) und KorS. Alle anderen Kundgebungen stammen von Politikern, panslavistischen Hetzrednern (Koma-row) und Geistlichen. Letzter« haben — und das weiß jeder, der sich erinnert, wie die G«istlichk«It d«m Dichter Preschern mitg«spi«lt hat — nicht auS clericaltn Motiven gehulvigt. In dieser Richtung sind insbesondere bedeutsam die politischen Kund-gebungtn der Petersburger orthodox-theologischen Akademie und der theologischen Jugend in Dia-kooar, dem Sitze des panslavistischen Bischof« Etroßmayer. Die politische Bedeutung der panslavistischen Feier wird aber in da« hellste Licht gestellt durch den wirklich auffallenden Umstand, das« von den die Methdecher kreisen. — Heil dem herrlichen Gedanken!" » * In dem Zelte de« Centurio Fabriciu« lag Rottraut auf dem auS wollenen Soldatenmänteln mit darüber gefpreizien Seidentüchern rasch her-gestellten Ruhebette. Vor dem Eingang« d«» Zelte« — eS war das «inzige in dem fliegenden Feld» lager — standen zwei Legionäre Wache. Eine ZorneSfalte zwischen den Brauen, lag daS herrlich« Weib hingestreckt und starrte empor. Manchmal, wenn sie den Schritt eines Römers draußen hörte, zogen sich ihr« Lippen zusammen und «in schmaler Streifen einer blendend weißen Zahnreihe ward sichtbar — bann fuhr ihre weiße Hand in den Gürtel, wo sie «inen winzig«», aber haarscharfen Dolch verborgen hatte. Jetzt nahte draußen ein starker Schritt dem Zelte, der Vorhang d»S Eingange« flog aus und ein dunkelbärtiger Römer trat ein. Rottraut schnellte, wie von einer Schlange gestochen, von dem Lager empor, warf da« hell-blonde, ihr bi« an die Knie reichende Haargtwog« mit einer raschen Bewegung in den Nacken und trat mit drohend gefurchten Brauen einen Schritt gegen den Römer zu. Dieser «ili« ihr mit ausgebreiteten Armen ent-gegen, al« er aber ihre Geberde sah. ließ er sie sinken und sprach mit flehender Stimme: 25 Telegrammen nur 5, also nur ein Fünftel f l v v e n i s ch e r Provenienz sind, und überdies au< dem eigentlichen flovenischen Gebiete nur zwei I (Laibach und Luttenberg.) Wenn eS sich also um eine bloße Huldigung vor einem flovenischen Dichter gehandelt hätte, so wäre wohl die Antheil-nähme des slovenischen Volkes keine so klägliche gewesen. Hören wir nur. was der im panslavistischen Taumel schwelgende Berichterstatter deS „Narvd" zu den Telegrammen sagt: „Lebhafter Applaus folgte jedem Telegramme in der versammelten panslavistischen Ge-m e i n d e. Wir aber haben im Stillen gejubelt über den Ruhm unseres Preschern. Wir wussten nicht, ob eS uns allein so geschienen hat. oder ob eS Wahrheit war: Durch den ganzen Saal strömte ein Gefühl voll fragender Bewunderung. Wir blickten auf Preschern. wa« er uns sagen werde. E« schien, al« ob er un« im Glauben befestigen wollte mit den Worten: „Der Himmel über krain wird sich auSheitern." Die Journalisten trösten sich bei solchen Gelegenheiten mit einem muthigen: 3apionti sat! Heil ihnen!" Die Vorsicht und Rückhältigkeit dieser Schwär» merei sagt alle». Preschern erschien allen den guten Panslavisten alS politischer Dichter-Prophet, ihre Bewunverung fragte ihn, ob denn die .st e r-bende Stiefmutter" doch recht bald an — PanflaviSmu« zu Grunde gehen werde. Da« ist die „AuSheiterung" am Krainischen Himmel, der doch heute nicht mehr von deutschen Wolken verfinstert wird. DaS ist der Sinn d«S .Sapienti sat!' (Wer «S verstehen will, der weiß nun genug!') ES ist eine ganz trocken« Drohung, mit d«r sich der „Journalist bei dieser Gelegenheit tröstet." Vielleicht wird eS doch verstanden, dieses ,8 a-pienti sat!* Dr. Sttinwender's Parlaments-Dämmerung. Seitdem Dr. Steinwender zu den clublosen Abgeordnelen gehört, scheint er mehr Zeit übrig zu haben, alS nothwendig ist. In seiner Langweile setzte er sich hin und schrieb ein Büchlein, da« er unier dem Titel: „Parlamem«-Dämmerung" im Verlag« de« .Deutschen V«rein«»' in Wien erscheinen ließ. Abg. Dr. Steinwender tritt für die Sonderstellung des Deutschen Volke« in Oesterreich mit einem eigen«» VolkShaus« «in. Merkwürdig: Dr. Stemmender, der wahrscheinlich selber kriegSmüde ist. gibt jeden Kampf für unser Recht aus, wirst die Flinte mS Korn und rettet sich und da« deutsche Volk in ein föderalistisch-deutsches Parlament. Er setzt an Stelle eine« unter »Noch immer unerbittlich, die Sonne meine« Leben« V Rottraut aber streckte den Arm au« und rief mit harter Stimme: „Fort, Räuber, au« meinen Augen!" FabriciuS aber gieng nicht, sondern sprach: „Siehe, ich kann mir nicht helfen! Seit ich dich sah, ist e« über mich gekommen wie der Glutenstrom des VesuviuS über die Felder: alles verbrennend, alles versengend. — Nur die Lohe lebt, di« glühende Glut! Ich musste dich besitzen — ich musSie — oder vergehen! Tagelang schlich ich um da« Dorf — hungernd und dürstend — biS e« mir endlich gelang, dich zu rauben. Und nun — nun willst du dich mir versagen. Sieh«, ich trage auch die« — lasse dich erweichen, du Holde! — freilich — lange nicht mehr! fügte er für sich mit glühendem Augenaufleuchten hinzu. Rottraul aber wandte ihm den Rücken. Da loderte heiße Glut auf seinen Wangen auf und er sprach mit unterdrückter Stimme: „Ich will »och warten — bi« morgen die Sonne scheint, nicht länger. Bedenke, du bist meine Gefangene und wirst dich sägen müssen, soll ich nicht Gewalt gebrauchen!" Da wandte sich Rottraut mit plötzlichem Ruck gegen ihn. sah ihm mit zornlodernden Augen in« Gesicht und rief: „Niemals. Verruchter! Höre, wa« ich dir sage: Morgen, wenn die Sonne emporsteigt und du läs«t 1900 deutschem Einflüsse stehenden centralistischen Leiter-reich ein deutsche« Theilgebiet. an Stelle de« v»» un« gegen die Slaven vertretenen Centralstaate« mit deutscher Staatssprache den Föderativstaat. i» dem er wohl die Selbstständigkei« des dmilche» Volke« fordert, oder auch den Tschechen ihr Siaatt» recht, den Slovenen ihr südslavische« Königreich überläs«t. An Stelle der Ausscheidung Gali;ie»t und Dalmatien«, die un« Deutschen die unde-schränkte Vorherrschaft brächte, wünscht er die Au«, scheidung, die Sonderstellung der deutschen Gebie« au« dem Centralstaate. Kampslo« will Dr. Stei»-wender die unter Slaven lebenden Deutschen ihre» Schicksale, der EnmationaUsieruna überlassen. Er möge die« für gut finden, wir nicht. Ehe wir u» einen solchen Frieden bitten, muss daS deutsch« Volk endgiltig niedergerungen sein, und hieji gehört noch mehr als eine zwanzigjährig« $«• drängung. ES ist schwächlich«? Kleinmuth, der auS Dr. Steinwender spricht, wenn er schreibt: „ES sind Stimmungen des Verfalls, in den?« die deutsch«» Parteien des österreichisch!» Parlament» ihr freu»» lose« Dasein verdämmern. Weder Furcht noch Hoffnung, weder Has» noch Liebe reißen sie au« ihrem soporösen Zustande empor, nur unbestimmt« Unlustgesühle empfinden sie, e< scheint fast, all würden selbst diese schwächlichen Gefühle mehr mar» kiert als empfunden. Nur zwei Parteien heben ihre» Nacken kräftig in die Höh«, di«, w«lch« da» Bestehende frischweg verneinen: die Socialdemokrat« und die Radicalnationalen. Der gewerbliche Klei»» bürgerstand falle mehr und mehr den Sociallste», die Intelligenz den Radicalnationalen zu. Der cle» ricalen Partei genüge da» Bewus»tstin. das» der na-tionale Sinn der alpenländischen Bauernschaft de» nationalen Gedanken noch nicht erschlossen sei. sie schwäche da» eigene Volk und verstärk« die Macht der Slaven im Parlament. Die anderen deuische» Parteien, führt Dr. Stein wender au», feien mit sit und der Welt unzufrieden und haben alle Ursahe dazu. Der deutsche Großgrundbesitz kann ket« Staatspolitik, die Christlichsocialen können ke« > MittelstandSpolitik treiben, ihrer eigentlichen Äiri» gäbe entsremdet, müssen sie im Sprachenkamok mitmarschieren und empfangen nicht einmal Tank hiefür. Die Deutsche Fortschrittspartei gehe >, Trübsal ihrem Ende entgegen, die Deutsche Volk«» Partei leide an allgemeiner und tiefgehender P«» lamentS-Verdrossenheit. Beide haben Fehler de» gongen, allein der Grund des SiechthumS lieg« tiefer. DaS deuische Volk in Oesterreich sei politisch siech, die Deutsch?« wollen nicht« mehr, hoffen »») fürchten nichi« mehr, und diese Depression wirke die parlamentarischen Vertreter und deren Partei« verbände." E« gäbe also doch noch einen Weg au« dies« trüben Lage, und diesen Weg zeigt un« Dr. Ste» wender selbst. »Frisch hinaus in« Volk, begeistert «t durch Euere Stimme, wie wir Radicale und nicht minder auch di« Socialdemokraten eS thun. „freudlosen", hoffnungslos«», unlustig««, mit Euch und der Welt unzufriedenen, trübseligen und ver> drossenen Parlamentarier! Erweckt im Bauern.» Gewerbestande da« Kampsgefühl für feine eigea » mich nicht frei zu den Meinen, siehst du ihren erste» Strahl und sonst keinen mehr! Und nun gehe!' » • » DaS erst« Morgengrauen schon hatte Fawcint von seinem ruhelosen Lager au» dem Moose ;d Walde» ausgetrieben. ES fröstelte ihn in der irisch«» Morgenkühle und er sah sehnend nach der Morgen-röthe, ob die Sonne bald steig«. G«ra hätte « schon RottrautS Zelt betreten. Da däuchte e» ch» plötzlich, als höre er drüben von der Flus»sene her ein eigenthümliches Geräusch, ein Rauschen. )«t aber anders klang al« da« Rauschen de« Wassert und in da« sich hie und da ein leise» Klinge», «« von Eisen aus Eisen, mischte. Eben war er im Begriffe, dem Stro«d»r» zuzuschreiten, al« ihm von dort ein sikgethelln, jauchzender Hornruf entgegenscholl. Schreck bannt« seine» Fuß an den ©od«* denn jetzt — eben gieng di« Sonn« auf — sah« «in seltsames Treiben in dem Wasser de« Flufstt. Ein« lang« Reih« bärenstarker Germa« sperrte, sich mit den dicht aneinander gedräupia I Schilden gewaltig gegen den Strom fwamni, I di« ganz« Brrit« desselben ab. so mit Schils wt» I Körper ein lebendige« Wehr bildend, da« die (ii« I walt de« Wasser« brach, da« den anderen erlaub«, I stromabwärts diese» Wehre« den Flus« ge«ächli!h I zu überschreiten.*) Schon hatte Wigbert alt erst» I *) V'ftorisch. 1900 ..IPitttrdtc nud't* 3 »nb be« Volkes Sache, anstatt das» ihr klagend die Hünbe in den Schoß legt und zuseht, wie die Intelligenz dem Radikalismus, die Kleinbürger dem EocialdemokratiSmuS verfallen. Die Kraftlosigkeit der Volksvertreter ist schuld, dass Moderdust im i« Aligeordnetenhause herrscht. Man erinnere sich wir, wie rasch sich daS deutsche Volk erweckn ließ, all vabeni ihm den Fuß aus ben Nucken setzte. Man schimpfe unb schreie nicht über die Deutschradicalen, weil sie unermüdlich rücksichtslos kämpfen, man gehe mit und thue dasselbe oder lasse sie arbeiten, anstatt sie bei jeder Gelegenheit i« Bunde mit der Reaierung aus daS rückftchtS-loseste zu bekämpfen. Der RadicaliSmu» denkt gar mchl an ein Kapitulieren, und die daran denken, sollen, fall« sie zu schwach oder zu .salonfähig" im?, um im Volke mitzuarbeiten, hübsch beiseite bleiben und da» Vernadern ausgeben. Dann wird bald wieder da» Blut in den Adern wallen, ein leueS Leben beginnen. Die Herren Volksvertreter, die «übe sind, mögen sich zurückziehen oder schlafen geben; e» werden sich Männer genug finden, die Luft und Freube zum Kampfe haben. Nur Schwäch-lmae können heule von einer Abfonberung ber Deutschen in ein eigenes StaalSgebilbe sprechen. ES ist manche« Wahre an einzelnen AuSfüh-fthrungen Dr. SteinwenderS. das leugnen wir «cht. Ganz richtig schreibt er u. a.: „Da Oester« reich kein einheitlicher Nationalstaat ist. müsse man a»s die Führung deS öffentlichen Geistes durch die Regierung verzichten. Man könne von der Regie-run i nur wohlwollende Unparteilichkeit verlangen. Die liberale Partei \ti an dem Irrglauben zu Grunde gegangen, dass fie der Regierung die Führung deS nationalen Lebens anvertraute. Seit zwanzig Jahren haben die österreichischen Regie-ringen aber auch den bescheidenen Änsorberungen emer wohlwollenden Unparteilichkeit nicht entsprochen. Gie haben ben Bewet« erbracht, dass es sich mit Slaven und Elericalen ohne uud gegen die Deutschen «gieren lasse." DieS und die Sprachenverordnungen haben eS zuwege gebracht, dass sich die Deutschen um den Staat nicht mehr kümmern. Die Regierung könne blo» Hindernisse beseitigen, bauen müssen, «ir selbst, und zur Neubegründung unserer Stellung fehle ui>» alle»: „Plan, Männer, Mittel." Die» bie Ansicht Dr. Sieinwend«r'». Wir dächten, das» im Linzer Progranme ein hinreichender Plan zum Ausbau vorhanden sei. da» Pfingstprogramm eignet sich hiezu allerding» nicht, da e» keinen Angriff»-, sondern blos «inen Vertheidigungsplan enthalt. Nanner hat uns«r Volk genug, eS müssen ihnen >u? die alten, abgebrauchten Leute Raum geben. Qnb daS Mittel ist. wie Dr. Steinwend«r selbst jup.ibt, im Volke vorhanben, baS nicht abstirbt, wie die Parteien. Wir Radical« haben den Mut burchauS nicht \ »nioren, b«n Staat zu erhall««, unb wrrbeu diesen erst zusammenbrechen lassen, wenn «r nicht m«hr |« halten ist. Dann hab«n wir Deutsche erst recht »tcht» mehr zu fürchten, benn um unsere Zukunft , haucht uns nicht bang« zu fein, solang« wir nicht stldst zusammenbrechen. Mit dem Linzer Programme ist Dr. Slkin-vnider absolut nicht zufrieden, er nennt eS eine Utopie!!! „Man verlangt ein pragmatisches Bünd» da» diesseitige Uter brirelen, di« siegen»« Sonn« ■it dem Hornzeichen begrüßt, unb jeben Augenblick «ehrte sich bie Zahl ber ben Borb Erklimmenben. Der Römer erkannte bie Gefahr und wollte sich »enden, bi« Skinen zu warnen, Rottraut zu bergen. Aber wie er sich wanbte, stand bi« Jungfrau drohend hinter ihm. Der Hornruf war ihr ein Zeichen gewesen; bi« beiben Wächter hatte sie »ltdergestvßen unb war, obzwar verfolgt von den Statt™, dem wer zugeeilt. Fabriciu», der alles verloren sah, zog s«in Echwen und wollt« e» der Jungfrau mit d«m N-fe: .So stirb! Darf ich dich nicht besitzen, so soll eS keiner I" in den Buß«n stoße«, aber in diesem tu.entliefe ereilte ihn WigbertS rächender Stahl ub spaltete ihm den Schädel. Aufjubelnd warf sich Ronraut in die Arm« des >«!e:5. Der Anblick der grauenhaft riesengewaltigen Kraft, die die Schildestemmer des Wehres zeigten, huie die Seele der Römer derart gelähmt, dais die meisten nach kurzem Kampf« fi«l«n und nur oenifie entkamen. Und Wigbert trug die Erlöste auf feinen 1 Birnen unterhalb deS „EchildewehreS" durch daS ruhige Wasser deS sonst so reißenden BergstromeS. I niS und die Zoll-Union mit Deutschland, deutsche Staatssprache. Ausgleich mit den Tschechen. Kamps gegen die Polen und Ungarn u. s. w. Diese na-tionale GesühlSpolitik trete zeitweilig hinter wirt-schaftlich« und social« Grundsätze zurück. DaS alleS führte zur Scheinherrschast deS Radikalismus, und das End« bild.i der Staatsstreich. Die deutsche Staatssprache braucht der Staat, nicht wir, und eS ist baher eine wenig ökonomische Krastoerschwenbuug. wen» wir eine Sache vertreten, bie zwar noihwen-dig ist. aber allen anderen nothwendiger als uns. Der Absolutismus aber könne nicht als dauernde Institution angesehen werden. Bei dent Streit« der Nationalitäten bleibe baher nichts übrig, als die national« Trennung ber Deutschen." Nun stellt Dr. Steinwenber bie oben besprochene Forberung nach einem deutschen Volkshause. „Im Parlamente seien die Deutschen immer in Gesahr. majorisiert zu werden. Daraus folg« di« Nothwendigkeit der Theilung, der Sonderstellung, nicht mehr, wie es einst hieß, GalizienS, sondern deS bauschen Volkes in Oesterreich mit einem eigenen Volkshause. Konsequenzen diese» Gedanken» sind: nalionaler Kataster, Wahlrecht aller Deuische» für da» deutsche VolkShau», st« mög«» wo immer in Oesterreich wohnen. Ausscheidung aller nicht noth-wendigen gemeinsamen Angelegenheiten auS dem Bereiche der staatlichen Gesetzgebung und Verwaliung und autonome Besorgung derselben durch daS deutsch« VolkShauS und bessert execuliven Organe, autonome Besteuerung für die Kosten der eigenen Angelegenheilen. sixeS Budget für bie d«m Staat« gemeinsamen Einnahmen und Ausgabe», das nur durch übereinstimmend« Beschlüsse der Volkshäuser abgeändert werden kann, endlich Ersatz deS Herrenhauses durch einen lediglich consultativen Kronrath. Wie sich die anderen Nationalitäten einrichten, geht unS nichts an. Nur di« Italiener könnten auS Billigkeit»- und ZweckmäßigkeitSrücksichlen b«i uns Ausnahme finden." ES ist nur gut, dass Dr. Steinwender selbst zugibt, dass ein solcher Staat im Staat« nur durch «inen Staatsstreich geschaffen werden könne, und deshalb prophezeit er auch, das der Staatsstreich kommen werde, wenn die Slaven nicht Vernunft annehmen. Richtig, weiß aber Dr. Steinwender, ob man im Fall« «ine» Staatsstreiche» an bi« Schaffung «ine» deutschen Staat»theile» denkt t Wir glauben nicht, und darum halten wir Sleinw«nd«r'S Plan für eine Utopie und bleibe» in Kampfstellung. politische Wundschau. Pie Pckrutencontigcntsvorkage würd« in zweiier und dritter Lesung am 13. d. M. angenommen. Hieraus kam der B«richt d«S voll»-wirtschaftlich«» Ausschusses b«tr«ssend de» Kohlen-arbeiterstrike zur Verhandlung. Der social-demokratische Abg. DaSzynSki hielt «in« Rebe und machte ein« Bemerkung, welch« sich auf «in« sehr hochgestellte Persönlichkeit bezog. Der erste Vice-Präsident Prade, der getad« den Vorsitz führte, rügt« den Ausdruck nicht. Der Minist«rprä»dent Körber gieng rasch hinaus, um den Präsidenten Dr. Fuch« zu holen, ber daS „Versäumte* nach-holt« unb bem Abg. DaSzynSki ben OrbnungSius ertheilte. Daraus übergab Dr. Fuchs ben Vorsitz wieder an Prab«. Infolge b«ss«n kam «» zu einem heftigen Austritt, an bem befonber» die Abgeorb-neten Schönerer unb Wolf bethätigt waren. Der Verdanb ber Deutschen Volkspartei hat beschlossen, dafür einzutreten, das» noch vor der Vertagung de» ReichSrathe» die Noihstand»derichte unb di« Berichte d«» Gewerbe- und socialpolitischen AuschusseS zur Verhandlung gelangen. Weiter» wurde beschlossen, daraus zu dringen, dass daS Gewerbe- und Hausier-gefetz, daS Gesetz betreffend die landwirtschaftlichen BerufSgenoss-nschasten und die PresSgefetzfragen zur Verhandlung gelangen und dass daS vom Hause bereits angenommene Mauthgesetz der Sanc-tionierung unterbreitet werde. Die Regierung ge-denkt das HauS nach der Delegationswahl zu vertagen. Von den «eigentlich der Sprache»verorbnung«-excesse in Mahren verurteilten Tschechen wurden sechs begnadigt, von weiteren Begnadigungen ist noch nicht« bekannt. vcü'gatiouswahscn, welch« am Freitag in ber Abenbfitzuug unter b,m Proteste ber beutfch« nationalen Partei vorgenommen wurden, hatten u. a. folgendes Ergebnis: aus Si«i«rmark: M oSdorser (Deutsche VolkSp.) Gras Stürgkh (Vers. Großgrddes.); Ersatzmann Pommer(D. BolkSp.); auS kärnten: Lemisch (D. VolkSp.); Ersatzmann: Hint«rhuber(D. VolkSp.); auS Krain: Vencajz (Slov.); Ersatzmann; Kral). Per Krieg in Südafrika. Nachdem die Eng-länder Bloemsontein besetzt haben, wurde die Re-gierung deS Oranjestaate« nach Kronstadt v«rl«gt. Um auf di« anderen Mächte «inen Druck auSzu-üben, haben die Buren die Absicht ausgesprochen, die Goldminen von Johannesburg, welche ein Fünftel deS ganzen Golde« auf der Erde liefern, durch Dynamit zu vernichten. — Der früher« General« consul TranSvaalS in London, Montagu Whit«. führt in «in«r Zuschrift an den „World" aus. das» die Buren auS strategischen Gründe» genöthigt feien, Johannesburg zu zerstören, was den Verlust von wenigstens 150 Millionen ausmachen würde. Er hoffe, das» etwas für beide kriegführenden Theile Annehmbare» werde gethan werden, bevor «ine solch« Katastrophe eintrete. Aber wenn die Buren dazu gezwungen werden sollten, würden sie Johan» neSburg opfern unb bis zum letzten Blutstropfen um ben Besitz PrätoriaS kämpfen. Aus Stadt und Land. KUkier Hemeinderath. Freitag nachmittags fanb unter bem Vorsitze be« Herrn Bürgermeisters Gustav Stiger ein« orbentliche öffentlich« Sitzung be» Eillikr Gemeinberathe« statt, in welcher ber Vorsitzende nach Genehmigung de« Protokolle« der letzten Sitzung von nachfolgenden Einkäufe« Mittheilung machte. Die Eillier Gemeindefparcaffe theilt mit, das« ber AuSschus» derselben über Antrag der Direktion ber Stadtgemeinde Eilli den Beirag von 26.000 Kronen zu wohlthätigen und gemeinnützigen Zwecken bewilligt habe und sucht um Mittheilung jener Localzwecke an. welchen dieser Beirag zugewendet werden soll. Diese Anfrage wird wie alljährlich dahin erlebißt, basS in erster Linie bie zu letstenben Zinsenzahlungen auS bem Betrage bestritten werben sollen. Herr Vicebürgermeister JuliuS Rakufch sagte, eS brange ihn boch, bie Mitglieber des Ge-meinberathe« zu ersuchen, bas« sie «in« Vertrauens« kunbgevung sür ben Direktor ber Sparkasse, Herrn kais. Rath Traun beschließen. Nicht nur die Mitglieder der Sparcassedireciion hätten Gelegen-heil, immer wieder da« segensreiche Wirken Traun» zu verfolgen, auch alle anderen müssten die Beobachtung machen, dass Herr kaii. Rath Traun sich um di« Interessen der Gemeinde reiche Verdienste erworben hat und mit feinem uneigennützigen Wirken, daS er feit vielen Jahren an ven Tag legt, auch im letzten Jahre dank der ausgezeichneten Wirtschaft glänzende Erfolge erzielt hat, Erfolge, die seiner ganzen selbstlosen Thätigkeit im Interesse der Ge-meinde zuzuschreiben sind. Herr Rakusch stellt den Antrag, dem Herrn kais. Rath Traun für fein Wirken den Dank zum Ausdrucke zu bringen. Dieser Antrag wurde durch einmülhigeS Erheben von ben Sitzen zum Beschlusse erhoben. Weiter« theilt bi« Sparkasse mit, das« an di« Stell« de« verstorbenen ÄuSschusSmitglirdeS Donar Johann Sajovitz vom Gemeinderathe ein neue« Mitglied zu wähle« sei. Der Gegenstand wird aus die Tagesordnung der nächsten Sitzung gesetzt. Die Fräulein Beate P l o n e r uns Friederike S p i l l e r danken sür di« gütige kostenlose Ueber-lassung deS Theaters bei Gelegenheit ihre» Concerte». Die Funciion»periode de« G'meinderathe« laust End« April ab unv «S finden zu dieser Zeit di« Neuwahlen statt, wozu die Wahlerlisten bereit« s«it 15. März l. I. im Stadtami« aufliegen. Zur Entscheidung über etwaige Einwendungen soll der Gemeinberath ein« viergliebrig« Commission wählen. Die Ausgaben bieser Commission werben ber Recht»-section iibertranen. Heute Freitag war Herr Baron Schwarz in Cilli. um in ber WasserleilungSsrage Informationen einzuholen unb zu ertheilen. Er wird in 14 Tagen wiederkommen und eS wirb an die Mitglieder be« GemeiuderaiheS eine Einladung zu einem AuSfluge „ach dem Quellengebiele ergehen, bamii je er Ge-tneinbcraih Gelegenheit habe, sich bie Quelle» anzusehen. welche unS seinerzeit baS Wasser liesern sollen. Herr Baron Schwarz hat sich dahin geäußert, dass die Quellen reichlich für fünfzig Jahre Wasser geben und dass dabei nicht nur an das Trinkwasser gedacht, sondern auch da« Nuywasser eingerechnet ist. Die Wassermenge de« neuen Quellengebiete« ver-hält sich zu der Menge de« srüver in Aussicht ge-nommenen wie 16:6; die ganze Wasserleitung«-anläge dürste nach seiner Ansicht 180.000 fl. koste«. Ueber diesen Gegenstand entspann sich nun ein« kurze Debatte, t Wacht- 1900 sitzenden die Herren Gemeinderäth« Dr. S ch u r b i und L i n d a u «1 beihkills.ttn. Schließlich macht der Vorsitzende Mittheilung von dem hochinteressanten Vortrage, welchen Herr Direcior Zweifler von der Obst- und Weinbau-schule in Marburg, eine Capacilät im Obstcultur-wesen. am Sonntag nachmittag« um 3 Uhr im Gastbose „zum Mohren' halten wird und regt einen zahlreichen Besuch diese« allgemein zugänglichen Vortrage« an. Auf der Tagesordnung stehen in erster Linie Berichte der Finanzfeclion, sür welche deren Obmann Herr Juliu» Rakusch referiert. Bezüglich de« ofsiciellen Reisehandbuches de« österreichischen Lloyd wird von einer Einschaltung, bettessend die Stadt Cilli, abgesehen, nachdem sich die GeschästSleiiung des erwähnten HandducheS zu einer kostenlosen Einschaltung nicht verstehen will. Dem deutschen Studentenkrankenverein in Graz wird wie alljährlich »in Beitrag von 2%> fl. bewilligt. Die Wachleute PoSnitsch und Gralschner werden gegen Unfall versichert, da sie bisher nicht versichert waren und eine solche Versicherung mit Rücksicht aus den Fall Zintauer sich al» dringend nothwendig herausstellt. Der Jahresbericht des städtischen GaSwerkeS wird vertraulich behandelt. Frau Fanny D e r g a n z bittet um Ueber-lassung der Cantine in der Landwehrkaserne im verkleinerten Umsange. Bisher umfasste die Cantine acht Räumlichkeiten, wosür Frau Derganz einen reducierten Pachtzins von 300 fl. zu bezahlen hatte. DaS Landwehrcommando hält eS nicht für noth-wendig, die Cantine in dem bisherigen Umfangt aufrecht zu erhallen und ist der Meinung, das« hiezu eine Räumlichkeit genügt; die anderen sieben Räumlichkeiten sollen zur Errichtung einer Maroden-ablheilung verwendet werden. Zu diesem Gegen« stände beanlragl die Seciion 1. der Gemeinderäth spricht seine Bereitwilligkeit aus. dem Landwehr-bataillon die sieben vom RegimentSarzle bezeichneten Räumlichkeilen zu überlassen, wofür nach dem geltenden MilitärzinSiarife die Entschädigung zu bemessen ist und wofür daS Landwehrbataillon die Beleuchtung«-, sowie die ReinigungSauSgaben selbst zu bezahlen hat. 2. der Frau Derganz wird zur Weiterführung der Canline im verkleinerten Um-fange da« achte Zimmer um einen JahreSpacht von 100 fl. überlassen, dagegen wird ihr für die In-ventargegeastänoe, welche durch Verkleinerung der Canline überflüssig werden, eine Entschädigung nicht zugesprochen. Beide Anträge werden angenommen. Die Rechnung de« FriedhosSfonde« für da« Jahr 1899 wird genehmigt. Für die Gewerbefeclion berichtet Gemeinderäth Dr. Stepifchnegg über ein Gesuch der Mosch» nagg'schen Erben um Verleihung der Gastgewerbe-concefsion auf da« Hau« Nr. 4! und 42 in der Grazerstraße (Hotel „Stadt Graz") an BlasiuS Simonischegg. Ueber Antrag der Seclion wird dem Ansuchen Folge gegeben. Ein Ansuchen be« Kaffeeschänker» Josef K r o b a t h um Erweiterung seiner ConcessionS-besugnisse aus die Verabreichung gebrannter gei-stiger Getränke wird mit Rücksicht aus den mangelnden Localdedarf und den diesbezüglichen principiellen Standpunkt de« Gemeinderathe« abgewiesen. Für da« Theatercomil« berichtet ebenfalls G.-R. Dr. Stepifchnegg über ein Ansuchen de« Leiter« einer Berliner Operngesellschafl, welche im April oder Mai hier drei Opernvorstellungen geben will, und zwar „Figaro« Hochzeit", .Die lustigen Weiber von Windsor' und den „Waffenschmied von WormS". Der Leiter de« Unternehmens Olto Norbert B e r g i t f ch macht mit feiner Gesellschaft eine Tournee durch Deutschland, Oesterreich und die Schweiz und gibt gegenwärtig in Zürich Vor-stellungin. Da« Theatercomils beantrag«, dem Ge-nannten da« Theater für drei Abende unter der Bedingungzu überlassen, das« erfürjedenAbend.nurdie Beleuchtung und den Thealermeister eingerechnet, 25 fl. bezahle. Ueber die Leistungsfähigkeit der Gesellschaft werden übrigens Erhebungen eingeleitet. Schließlich referiert Herr Dr. Stepifchnegg namens de« SchlachihauSoerwallungSauSschusse« über die Verhandlungen mit den Fleischern über die Herabsetzung de« Mietzinse« für die Kühlzellen; da diese Verhandlungen bei der gegenwärtigen geringen Antheilnahmt der Fleischhauer zu keinem besrievigenden Ergebnisse geführt haben, wird über Antrag der Seclion bei den Kühlzellen der bi«-herige Mietzins vorläufig beibehalten. Hieraus wurde die öffentliche Sitzung geschlossen, derselben folgte eine vertrauliche. ^ In der vertraulichen Sitzung wurde der Rechen-fchastSbericht deS Gaswerke« mit größler Befriedigung zur Kenntnis genommen und dem Ga«comil6. ins-besondere aber dessem Odmanne, Herrn Franz W i l ch e r der wärmste Dank notiert. KiMer Wännergesangverei». Die heilere Liedertafel, welche am Mittwoch im Casinosaale staltfand, war eine der besten Veranstaltungen de« Vereine«. Dieser hat unter Leitung seine« auS-gezeichneten ChormeisterS, Herrn Dr. Johann Stepifchnegg im letzten Jahre einen erfreulichen, ja glänzenden Aufschwung genommen, was im Leben de» Cillier MännergesangSoereineS umso bedeutungsvoller ist. da er heuer die ossicielle Feier seine« h a l b h u n d e r t j ä h r i g e n Bestände« begeht. Der Verein ist für diesen Ehrentag sowohl in der Siärke al« auch im Stimmenmaterial ganz vortrefflich ausgerüstet. Diese Vorzüge traten bei der heiteren Liedertafel am Mittwoch glänzend zutage. Könnte ein strenger Kritiker an den Einleitungschören: „LiabS Gfchau* von StraSky und „Lusti sein, döS i« ka Sünd" von Großbauer auch Einige» zu tadeln haben, so hörten wir im „Romancapitel" von EngelSberg den Verein in seiner vollen Leistungsfähigkeit. Flott und sicher erklangen die oft schwierigen Passagen und nach festem Einsätze war die Malerei deS piano und körte eine ganz vorzügliche. Sehr viel Heiterkeit erregte da« lustige Quartett „Die Tratfchmirln" von Schild, mit dem die Herren P u ch. Hau«-wirth, Rauscher und Kokoschinegg auch durch die gelungene Ma«ke. sowie durch ein urkomische« Spiel stürmischen Beifall erntelen. Den Vogel schosS die Haupt- und Glanznummer de» Abends ab, ras bekannle Morre'sche Singspiel „Im Bremer RathSkeller". Wir haben schon viele Aufführungen diese« köstlichen Scherze«, dem Meister Wegschcider ein so prächtige« musikalische« Gewand angelegt hat, gesehen — dieser letzien Aufführung ist wohl bisher keine gleichgekommen. Auf der großen Bühne, die den rückwärtigen Theil de« Casinosaale« ausfüllend in erlesener Ausstattung ein Bild urwüchsiger Kellerromaniik vor unsere Augen zauberte, herrschte ein fröhliches malerische« Treiben voll Uebecmulh und hinreißender Komik. In packender Naturwahrheit betheuerte zum Ein-geleite der „couragierte' Wirt im Bremerkeller (Herr Dr. Negri) seine Tapferkeit mit seiner sympathischen Summe. Mit herzlicher Freude be-grüßle er die lieben Gäste, welche in fast zu großer Zahl da« Kellerhau« füllten; ■ zuerst die biederen Bürger, dann die schlichten Bauern und schließlich die übermülhigen Sludenlen. Ein kecker Streich der letzteren und die Wache schritt ein, in gelungenster Matke dargestellt von den Herren Rauscher, W e h r h a n und M e t t e l e t. Nun begann unter dem strammen Präsidium de« Wachtmeister« (Herrn Rauscher) ein fröhlicher Commer«, in dem die drei Gruppen ihre besten Sänger in'« Tressen stell-ten. Da war vor allem Finke, Herr Glaser au« Marburg, der in letzter Stunde für den er-krankten Herrn G o l t f ch die so schwierige und umfangreiche Partie übernommen hatte. Herr Glaser entledigte sich dieser dankbaren Aufgabe umso leichter, al« sein prachtvoller, in den höchsten Lagen schier souveiän herrschender Tenor gefang-lich« Schwierigkeiten Überhaupi nicht zu sürchlen hal. Von d«n Bauern war e« Roanlenzl (Herr K oberer) der mit dem unvergleichlich drastisch vorgetragenen „Wia do die Weiber so zwida mög» sein" nicht enden wollende Beifallsstürme entfeffelle. Die gelungenste Gestalt unter den Bürgern war der Schuster Pechiöek. Dann folgte die Geisterbeschwörung: Der König Wein (Herr Prof. Freibergtr) erschien, vom Studio Stoff (Herrn Prof. S i m m l t r) mit prächtigem Liede herbeigerufen, in Begleitung feiner reizenden Fee Uva (Fräulein R i s ch l a v y) und «heilt« reichlich Gaben aus, jedem nach seinem Wunsche. Doch jeder verzichtete aus da« Gejchenk, nachdem er in reizendem Liede auf die Kehrseite desselben ge-wiesen worden war. Nur „der schlichte Landmann bat nicht für sich allein", sondern erflehte für alle .»in glücklich neue« Jahr". Mit einer prächtigen Hymne auf diese« schloss di« schöne Aussührung. die den Sängern und ihrem Chormeister so reiche Ehren eingebracht hat. Besondere Anerkennung verdient auch die vorzügliche Clavierbegleitung, die in d«r bewährten Meisterhand des Herrn Fritz Z a n g g e r gelegen war. Wenn wir noch darauf hinweisen, das« die MusikoereinSkapelle unter Leitung des Herrn Kapellmeister« D i e ß l die Pausen mit den Nummern einer besonders gewählten VorlragS» ordnung überaus angenehm ausfüllte. so glauben wir daS herrliche Bild de« AbendS in seinen Grundzügen gezeichnet zu haben. Ientscher Sprachverein. In der am Freitag im Hotel „Erzherzog Johann" unter dem Vorsitze des Obmannes Herrn Prof. F i e tz abgehaltene» JahreS-Hanptversammlung deS Zweiges Cilli des Allgemeinen deutschen Sprachvereines wurden in den Ausschuss gewählt die Herren: Prof. Fietz, Prof. Kurz, Prof. Dr. Brommer, Georg Adler, Dr. Edwin Ambrositsch und Otto A m b r o-s ch i t s ch. Der Verein wird in der Fastenzeit eine» Familienabend mit Vortrag abhalten. Pet Lillier Turnverein wird auch heuer, wie alljährlich, am Grabe seines weiland Ehrensprech-warte« und Gönners Josef Rakusch am 19. März einen Kranz niederlegen. Zusammenkunst 3 Uhr nach-mittaas im Cas6 Hausbanm. gheaternachricht. Eingetretener Hindernisse halber findet hente Sonntag statt „Nanon" eine Aufführung des vorzüglichen Volksstückes mit Gesang „Bruder Martin" statt. Am Montag den 19. d. M. (Josefitags geht die sensationellste Novität der Gegen-wart: „Der Burenkrieg oder Transvaals Kampf für Recht und Freiheit", SensalionSschauspiel in fünf Acten von C. Wilde zum erstenmal in Scene. Wai das Gemüth jedes Deutschen schon seit Monaten bi» aufs Tiefste erregt, ist hier mit dichterischem Schwnnge für die Bühne bearbeitet worden. DaS actuelle Stück ist an allen Bühnen Deutschlands mit dem größte» Erfolge gegeben worden. Es findet nur diese eine Aufführung an unserer Bühne statt. — Donnerstag den 22. d M. tritt Fräulein Matzner zum ersten-male nach ihrer Krankheit in der glänzendsten aller Offenbach'schen Operetten, in „OrpheuS in der Unter-Welt" auf. „Orpheus in der Unterwelt" kann alS daS genialste Werk deS berühmten französische» Operetlencomponiften bezeichnet werden. Ein Wiener Kritiker hat seine Musik mit dem echten, schäumenden Champagner verglichen. Auch der Text zu diesem Meisterwerke ist trotz aller Lustigkeit decent. Wichtig für Hbllzüchter. Wir erinnern unsere Leser an die heute Sonntag, nachmittags 3 Uhr, im Gasthof „zum Mohren" stattfindende land-wirtschaftliche Versammlung, in welcher Herr Director Zweifler einen interessanten Vor-trag über Zwergobst und Buschbaum hallen wird. Gäste sind herzlich willkommen l J)i< Kabaktrafik in Wöllan Nr. 11 mil de» jährlichen Bruttogewinne von 463 Kronen 26 Hellet gelangt im ConcessionSwege zur Besetzung. Vor» gemerkte normalmäßige Bewerber können ihre An-Meldungen bis längstens 18. April 1900 bei det k. k. Finanz-Bezirks-Direktion in Marburg eia-bringen. Aufnahme in die Artillerie-Kadettenschnk. In die AriiUerie-Cadeuenschule werden Jüngling« im Aller von 14 bi» 17 Jahren ausgenommen welche 5 Classen einer Mittelschule mit mindeste«!» genügendem, oder 4 Classen mit befriedigende» Erfolge absolviert haben. Von ungenügenden Not» in lateinischer und griechischer Sprache wird ad« gesehen. Da» Schulgeld beträgt für söhn« vo» Personen der bewaffneten Macht 24 Konen, s« Söhne von Officieren in der Reserve, im nicht» activen Landwehr- und im Verhältnisse außer Dienst, dann von Hos- und Civil- Staatsbeamten (Be-diensteten) 160 Kronen, sonst 300 Kronen jährlich. Alle anderen Kosten trägt der Militär-Eiat. Der Jüngling erhält in der Artillerie-Cadettenschule während 4 Jahren die wissenschaftliche AuSbilauag wie in einer Oberrealschule und eine militärische Erziehung, welche ihn befähigt, al» Cadet in die k. u. k. Artillerie zu treten und al» Officier die höheren Militär-FachbildungSanstalten zu frequ»» litren. Die Gesuche um Aufnahme sind viS 15. August dem Commando der Arlillerie-Cadeuenschnle in Wien X/2 direcie einzusenden. All« näheren Be» stimmungen, wie AllerSnachsich«, Erlag de» Schal» gelde» in Monatsraten, Gleichstellung ander» Schulen, Umfang der AufnahmSprüfung, sind a den „Aufnahmsbedingungen für den Eintritt in d« k. u. k. Cadellenfchulen" enlhalten. welch« Vor» fchrift von all«n Cadeiteafchulen um den Preis »01 40 Hellern bezogen werden kann. Anlagen. DerGefammtauflage unseres heutige» Blattes liegt ein illustriertes Preisverzeichnis da hiesigen rührigen Firma Joh. KosS über Dame» und Herren-Confection für die Frühjahrs-Saisoi bei, aus »velches «vir unsere Leser aufmerksam mache». — Ebenso ein PostanweisungSsormular zur Bestellung deS Abonnements des in Wien erscheinenden hoch-wichtigen und empfehlenSiverten Finanz- und &r» losungsblaues „Mercur". Eine österreichische Specialität. Magenleidende» empfiehlt sich der Gebrauch der echten „Moll'« SeidliZ-Pulver" als eine» altbewährten Hausmittel! »0» be» Magen kräftigender und die Berdauungsthäligkeit n-ch-haltig steigernder Wirkung. Eine Schachtel 2 K. glichet I 1900 versandt gegen Post-Nachnahme durch Apotheker 71. Moll, k. und k. Hoflieferant, Wien, Tuchlauben 9. 3» den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich Moll'« Präparat mit dessen Schutzmarke und Unter-fchtift._8452-5-103 SchauVüyne. „Hlanon, die Wirtin vom goldene» La««." E« war eine übet au» glückliche Wahl, welche Herr Zheaikrkavellmeist.r E l a h l getroffen bat, indem er zu sein,« Ebrenabende die seil I8KS in Cilli nicht mehr gehörte komische Oper „Nation" von $(tile auterkor. Die Aufführung war eine glänzende, und re des Hvaöaurereines für Mittelsteiermark. Zur ßuttur der Iovannisöcere. ("glißisl, Ribes rnbruiu.) Diese allbekannte Beerenobstart, welche der um Johannistag beginnenden Reise wegen so genannt wird und im Nordoslen Europa», sowie im nördlichen Oriente und in Sibirien heimisch zu sein scheint, wurde schon im 16. Jahrhundert in Oesterreich unter dem Ramen „Ribisl", in Deutschland dagegen als .Menträubl" in rielen Gärten gebaut. Sie gedeiht also noch in hohen Breitegraden und gibt selbst in Lagen von 9 Sommerbehandlung scheidet. Durch den Sommerschnitt werden nach der Ernte die zumeist in großer Zahl sich bildenden Wurzelschofse bis auf die zur Ausfüllung von Lücken bestimmten knapp über dem Boden entfernt und alle zu dicken und kahl gewordenen Hölzer behufs Verjüngung deS Stockes fortgenommen, sowie auch alle sich kreuzenden und zu dicht stehenden Acste oder Triebe auSge-schnitten. Der Winlerschnitt ist daher eigentlich eine Ergänzung des Sommerschnittes und wird so auS-geführt, dass die JahreSverlängerungen oder Leit-zweige der Acste bis aus ein Dritttheil ihrer Länge derart über äußere Augen zurückgeschnitten werden, dass eine gefällige hochtugelige Buschform sich bildet, während alle an den Aesten sitzenden Seitenzweige bis auf eine Länge auf 6 cm einzukürzen sind; die fchwächeren, diese Länge nicht überschreitenden Seiten-zweige bleiben unberührt. Dieses Verfahren wieder-holt sich Jahr für Jahr. Mit zunehmenden Alter der Sträucher und dem, gemäß sich mehrendem alten Holze ist schließlich durch ein allmählich vorzunehmendes Ausschneiden und Ent-fernen dieser kahlen Hölzer im Verein mit ausgiebiger Düngung die nöthige Verjüngung der Anlage herbei-zuführen. Die weitere Pflege der Anlage besteht Haupt-sächlich in der wiederholten Lockerung des BodenS und in der ausgiebigen Düngung, sowie in der Be-kämpfung des Stachelbeer- und JohanniSbeerspannerS und der Stachelbeerwespe in der bekannten Weife. Die Bodenlockerung soll namentlich nach der Ernte nicht versäumt werden, im Herbste erfolgt ein tiefes Umstechen; hiebei ist zugleich auch das Unkraut bestens zu bekämpfen. Die Düngung kann mit Vortheil mit flüssigen Düngstoffeu, wie Jauche. Abtrittdünger in verdünntem Zustande unter Mitanwendung von Holzasche im Herbste oder auch nach der Ernte, oder mit Compost- 6 ..Deutsche Wacht 1900 erde, oder verrottetem Stallmist durch tiefes Um-graben im Herbste vollführt werden. Hauptsache aber bleibt, dass die Dungftoffe ausgiebig gegeben werden. Wollen indessen die JohanniSdeerpflanzungen »ach einer größeren Anzahl von Jahren trotz sorg-sauier Pflege und entsprechender Düngung nicht mehr zufriedenstellend gedeihen, weil der Boden auSge-sogen, so ist eS Zeit, an die Umleguug der Pflanzung unter Benützung eines frischen Stück Landes und junger kräftiger Setzlinge zu schreiten. Die Verwertung der Früchte ist eine verschiedenartige : Sie gelten sowohl der fürsorglichen Haus-frau als unentbehrlich, wie sie auch zur Beerenwein-bereitung hervorragend sich eignen, und hier liegt ihr Hauptvorzug. Zum Zwecke der Weinbereitung und zum Ein-kochen ist daher denjenigen Sorten der Vorzug zu geben, welche zwar auch großbeerig, aber von milder Säure und großer Fruchtbarkeit zu erweisen. Ferner gibt eS roth-, rosa-, weiß? und schwarzfrüchtige Sorten. Die weißbeerigen Ribisl sind milder und von süßerem Geschmacke und verdienen daher zur Weinbereitung mit angebaut zu werden; ebenso rufen sie auf der Tasel Abwechslung hervor. Die außerordentlich groß-beerigen Sorten sind zur Weinbereitung nicht immer die geeignetsten, da sie fast immer mehr Säure ent-halten, als mittelgroße Sorten. Wenn auch die schwarze Johannisbeere (Ribis nigrurn) für Liebhaber einen Leckerbissen bedeutet, so wird sie vorwiegend doch nur zur Liqueurerzeugung ausgenützt. Auch geben die dunkelbraunen bis schwarzen, fast gleichzeitig mit der rothen Johannisbeere reisen-den Beeren ein gutes, magenstärkendes Einmachobst und wird, wie der Name „(31 ch t b 11 r t" bezeugt, auch sür medicinische Zwecke verwendbar; verdient daher in einigen Sträuchern gepflanzt zu werd.n. Im Uebrigen gelten auch hier bei geplanter Massen-cultur der Johannisbeere die Regel, nur zwei bis drei Hauptsorten zur Anpflanzung zu bringen; die Ernte, Verwertung und Verarbeitung der Früchte werden wesentlich erleichtert. Neben andere» wären nachstehende Sorten zum Anbaue geeignet: ») Sorten für den Massenbau und für den Markt zum Einkochen und zur Weinbereitung: Große rothe holländische Johannisbeere, Rothe Versailler, grobe weiße holländische Johannisbeere, schwarze neopolitanische Johannisbeere; diese Sorten erweisen sich von milder Säure und größter Tragbarkeit. b) Sorten für kleine Pflanzungen und für die Tafel und den Markt: Nebst obigen Sorten noch die große rosenrothe holländische Johannisbeere, Kaukasische, große weiße durchsichtige und langtraubige Johannisbeere, sowie ganz besonders auch Fay'S Prosilic (roth) und Nee's schwarze Johannisbeere. In der Regel wird die Johannisbeere bei uns derzeit nur in Haus- und Gemüsegärte gezogen. Der nicht genug zu schätzenden Eigenschaften wegen sollte diese Fruchtart in Hinkunst hauptsächlich in höheren Lage» Gegenstand einer Massencultur werden! Dies anzuregen ist der Zweck dieser Zeilen. __C. Größbauer. Z)ie Stachelbeeren Hultur. Weniger häufig als die Johannisbeere ist obige, mehreren in Skandinavien und Thüringen heimischen Arten angehörige Fruchtart in unseren Gärten an-zutreffen. Sie bildet hauptsächlich in England Gegen-stand weitläufiger Cultur und gar vieler Aufmerk-j am seit und die bei uns gebauten, sehr großsrüchtigen und wohlschmeckenden Sorten sind zumeist englischer Abstammung. Obwohl bei uns weit weniger geschätzt als die Ribisl, verdient die Stachelbeere weiteste Verbreitung auch in Hochlagen, da ihre Frucht nicht nur zum Rohgenusse und in der Küche, sondern ganz besonders auch zur Beerenweinbereitung hervor-ragend sich eignen. Weil aber der Stachelbeerstrauch in nicht zusagenden Verhältnissen oder bei Vernach-lässigung sehr bald ausartet und kleine saftlose, dickschalige, wenig mundende Früchte zeitigt, so ist es zur Erzielung großer, schmackhafter Beeren nöthig, die wenigen Ansprüche zu beachten. Die Stachelbeere gedeiht zwar gleichfalls in allen Lagen, besonders aber im feuchten Gebirgs-klima auf sonnigen freien Geländen gut! Feuchtigkeit scheint sie überhaupt zu lieben; denn sie kommt in bündigerem, wasserhaltendem Erdreich aus die Dauer besser fort. alS in trockenen Böden, wie auch i» trockenen Sommern die Ernte geringer auÄ ällt. Es eignet sich daher ei» humusreicher mittlerer Lehmboden oder ebensolcher Mergelboden für diese Fruchtart am besten. Die Stachelbeerpflanzen sind am besten in schon fruchtigen Sorten aus Baumschulen zu beziehen. Sofern jedoch die Setzpflanzen nicht gekauft werden sollten, sei bezüglich der Vermehrung gesagt, dass die Stachelbeere .am leichtesten und wohl auch au, sichersten durch die bei der Cultur der JohanniS-beere erwähnte Methode der Ablegerbildung ver-mehrt werden kann, während die Vermehrung durch Stecklinge in gewöhnlichen Verhältnissen nicht so günstige Erfolge zeitigt. Hinsichtlich der Pflanzung?- und Pflegearbeiten sei auf die Cultur der Johannisbeere verwiesen. Die Nutzung der Stachelbecrfrachte ist gleich-falls mannigfaltig: Sie zieren in de» verschieden-farbigen Sorten nicht nur die Tafel, sondern finden! auch für Markt- und Einmachzwecke, sowie in Con-ditoreien vielfache Verwendung; ganz besonders aber eignen sie sich — und dieS sei nochmals betont — zur Beerenweinbereiinng und zeichnen sich Stachel-beerwcine durch besonderes Feuer aus. Von Stachelbeeren gibt eS Sorten mit glatten und behaarten Früchte» und solche mit verschieden rother, weißer, gelber und grüner Beerenfarbc; ferner Sorten mit dünner und dicker Schale, süßem und mehr säuerlichem GeschmÄcke und endlich Sorten von früher, mittelfrüher und später Reifezeit. Unter den sogenannten „st a ch e11 0 \ t »* Stachelbeer-sorten sind nicht gänzlich stachellose Sträuche, sondern solche mit nur schwächerer Bedornnng zu verstehen. Folgende Auslese für den Massenbau zum Zwecke der Weinbereitung, sowie zu Markt- und Einmachzwecken dürfte genügen: Whinham'S Industrie (Rothe Triumphbeere); Glnbe yellow (gelb); White Smith (weiße Triumphbeere); Früheste von Neuwied (hellgrün); Mouatain seedling (amerikanische GebirgS-siachelbeere.) Die erste und die zuletzt angeführte Sorte eignen sich auch zum Grünpflücken. Alle angesührten Sorten stellen kräftig wachsende, dauerhafte Stachelbeersträucher von großer Frucht-barfeit mit dünschaligen streichen Früchten dar. Während die ersteren vier Sorten außerordentlich großfrüchtig sich erweisen, bleibt die amerikanische Gebirgsstachelbeere. in der Frucht klein. Dafür ist sie aber äußerst genügsam, kommt in hohen Lagen und minder gutem Boden noch fort und zeigt sich gegen Witterun^sunbilden unempfindlich; vor Allem aber zeichnet ste sich durch eine fabelhafte unverwüstlich; Tragbarkeit aus. Der Gefertigte hat diese Sorte im Oberlande beobachtet und kann sie namentlich zur Weinbereitung nicht genug zum Massenanbaue em« psehlen. C. Größbauer. Zur Cultur der Himbeere. Vielfach in Wäldern wild wachsend, weil heimisch, trifft man den Himbeerstrauch auch fast in jedem besseren Garten. Die im Allgemeinen geringen An-sprüche, die große Tragbarkeit, sowie die bei ent-sprechender Pflege süßen wohlschmeckenden und duftenden Beeren »nd deren mehrfach nützliche Ber-wendung im Haushalte und bei Krankheitsfällen fordern indessen den allseitigen Anbau dieser Fruchtart auch in allen Hausgärten auf dem Lande, nm in erster Linie den Eigenbedarf zu decken, einen allsällig sich ergebenden Ueberschufs aber dem Verkaufe zu-zuführen. Denn Himbeeren bedeuten stets auch einen gesuchten Marktartikel, da die gewöhnlich auf den Markt gebrachten Wald- und Gartenhimbeeren zumeist nicht ausreichen, den Bedarf zu decken. Der Himbeerstrauch stellt zwar hinsichtlich der Lage keine besonderen Ansprüche »nd kommt selbst auf halbschattigen Standorten gut fort; doch bringt eine mehr freie Lage süße, aromatische Früchte. Es geht daher nicht an, die Himbeerpflanznng wegen der durch die Zahlreich hervorsprießenden Wurzelschosse entstehenden Berunkrautnng der umliegenden anderweitigen Culturen in einen letzten versteckten Winkel des Gartens zu verlegen; wohl aber soll sie aus einer eigenen freien Abtheilung angelegt werden. Der Boden soll sür die Himbeere von frischer, humoser und lehmiger Beschaffenheit sein. Weil eS sich bei der Cultur der Himbeere hauptsächlich darum handelt, einen kräftigen Austrieb des jungen Holzes (Ruthen) hervorzurufen, so muss die Boden-lockernng eine besonders sorgfältige, wie bei der IohanneSbeere fein, wie anch späterhin mit dem Dünger nicht gespart werden darf. Vermehrt werden dir Himbeeren durch Zerthei-lung des Wurzelstockes bei herausgenommenen Pflan-zen oder durch Abtrennung der jungen Wurzel-schößlinge vom Wurzelstocke oder durch 5 bis 6 cm lauge Wurzelstücke; bei letzterem Versahren sind die Schnittlinge vorerst ein Jahr über, auf ein Garten-beel reihenweise einzupflanzen. Die aus erstere Arten gewonnenen sertigea Setz-pflanze», werden im Herbste oder zeitigen Frühjahre, in 13 m von einander entfernten Reche» mit eine» Abstände von 1 m in der Reihe sofort eingepflanzt, wobei die Ruthen ans eine Länge von Ht bis 16 cm einzukürzen find, (Abgeschwemmte, die im Frühjahre erscheinenden Blüthen ausgeschnitten und der Boden um die Pflanze» herum mit kurzem Düuger belegt, werden die Setzlinge alsbald erstarken und bei rich-tigern Schnitte durch prachtvolle reichliche Ernt« erfreuen. Die Himbeere ist ein Halbstrauch. Die Ruthen haben uämlich nur eine zweijährige Dauer, wachten im ersten Jahre und tragen Frucht im zweiten Jahre, wonach sie absterbe»; inzwischen haben sich neue Ruthen gebildet, welche die abgestorbenen ersetze». Der Schnitt der Himberfträucher ist demgemäß zu handhaben. Im zeitigen Frühjahre schneiden wir alle vorjährige», an ihrer Trockeicheit und lichtere» Färbung leicht erkennbaren Tragruthe» knapp üb« dem Boden ab »nd entfernen in gleicher Weise a» den im Verlause des Vorjahres nachgewachsene» frischen Rüchen alle schwachen bis aus die 4 bis 6 kräftigsten, die wir als diesjährige Fruchtträger auf mindestens 1 m und höchstens 13 m ihrer Länge einkürzcn. Je kräftiger diese Tragruthen, desto größer die Fruchtbarkeit! Wir müssen daher ans die kräftige Ausbildung derselben in der Weise hinzuwirken zu suchen, das» wir von den im Frühjahre zahlreich erscheinenden neuen Wurzelschoßen ebeu nur die 4 bis 6 kräftigsten Schoßt als künftige Tragruthen zur Entwicklung gelangen lassen, während wir alle übrigen Schoße in stets noch jungem Zustande bis in deu Sommer hineilt nnnachsichtlich entfernen. Dieser Schnitt wiederholt sich Jahr für Jahr in gleicher Weise. Weil sich jedoch die Tragrnthen in ihrer Frucht-hülle aus die Erde neigen, wodurch die Früchte «schmutzt werden, so sind erstere an Pfähle anfzu-binden. Bei einer schon etwas größeren Anlage empfiehlt sich indessen die Herstellung eines Spaliere» in der Weise, dass wir in jeder Reihe alle 3 m Pjähle von 17 in Länge einschlagen und an diese Psahlreihe in zwei Etagen leichte Stängelchen wagrecht beseitigen oder noch besser, Drähte ziehen, nnb zwar bilden wir die erfte Etage etwa »0 cm und die zweite Etage sodann 12 m über dem Boden; an dieses Spaliergebände erfolgt sodann das Au-binden der Tragruthen. Bei fleißiger Unterdrückung der Wurzelschoffe und bei häufiger Anwendung kräftiger, mit Holz-asche vermengter Dnnggüsie im Herbste bis Früh-jähr und nach der Ernte oder endlich bei ausgiebiger Zeugung mit Composterde im Herbste ist es wohl möglich, die Anlage 15 und noch mehr Jahre i» befriedigender Tragbarkeit zu erhalten, nach welcher Zeit aber unbedingt an eine Umlegung der Pflanzung auf ein anderes Quartier mit frischem Boden ge-schritten werden muss. Obwohl auch zum frischen Genusse sich eignend, findet die Himbeere jedoch die meiste Verwendung zur Herstellung des Himbeersaftes und Himbeer-sqrups, welche in Krankheitsfällen und im heiße» Sommer das nöthige lebende und erfrischende föe-tränk ergeben. Von Himbeeren sind ein- und zweimaltragcnde Sorten von hauptsächlich rother und gelber Farbe zu unterscheiden. Folgende einmaltragende Sorte» mögen Verwendung finden: Fastolss-Himbeere (sehr groß, pnrpurroch, sestfleifchig, von angenehmen Geschmacke); Gelbe Antwerpener (groß, blaß goldgelb, festfleischig, von süßem, angenehmen Geschmacke > und Brin klers Orange (mittelgroß, rundlich, hell-orangenröth und süß). Zur Massencultttr ist die ersterwähnte Faftolff-Himbeere die geeignetste und erträglichste Sorte. £ie zweimaltragen Sorten, wie „Neue Fastolff-Him-beere" (dunkelrvth) und „Neue gelbe Merveille" (weißgelb), für die Gartenbesitzer wohl von Wett und intereflant, sür Berkanfszweckc aber weniger geeignet, weil um die Zeit der zweiten Ernte der Markt mit anderen Obstarten schon ziemlich reich versorgt ist; anch erschöpfen sich genannte Zorn» sehr bald uitd geben zur eigentlichen Himbeerzeü zumeist eine geringere erste Ernte. C. Größbauer. Zu den regelmäßigen Arbeiten des einüchit-vollen ObstzüchterS gehöre» auch alle diejenige» Maßnahmen, die eine Vernichtung oder w ni^leit eine möglichst weitgehend Einfchsänku,g de« in oen letzten Jahren so erschreckend sich oerbreime» Ha-geziefers bezwecken. DaS Anlegen von Leimnaza MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Sountagsveikage der „Deutschn» Wacht" tu Killt. Vr. 11 „Die Südmalt" erscheint jeden Sonntag als unentgeltlich« Beilage für die L«ser der »Deutschen Wacht". -- Einzeln ist „Die Südmart" nicht täuilich. 1900 (Fortsetzuig.) Es war begreiflich genug, dass Marias anfängliche Bestürzung rasch einem Ausdrucke offener Entrüstung wich. Sie richtete sich hoch aus und sah ihn mit sprühenden Augen an. „Sie missbrauchen die Wehrlosigkeit eines Mädchens, Lascar\" Vielleicht hatte Prinz Caragiali bis dahin kaum bemerkt, wie schön sie sein konnte, und in seiner sinn-lichen Natur regte sich in diesem Augenblicke etwaS, das er nie zuvor für seine Cousine empfunden hatte. .Als wenn man wehrlos wäre, wenn man solche Augen hat und wenn man eine so königliche Haltung anzunehmen weiß!" sagte er in einem Tone, aus dem nichts mehr von Spott und Blasiertheit klang. „Was ich da soeben mit etwaS unbedachter Offenheit aussprach, mag Sie verletzt haben, darum nehme ich es zurück i Aber Sie können mir nicht verbieten, Ihnen zu sagen, dass ich schon in der ersten Stunde unserer Bekannt-schast entschlossen war, Sie zu meinem Weibe zu ge-»innen. Aber ich hatte meinen Stolz so gut, wie Sie den Zhrigen besaßen. Ich sträubte mich dagegen, so schnell von einem Mädchen besiegt zu werden, das mit eintr fast verächtlichen Miene den Rang und den Reich» thum hinnahm, die mir selber meiner Erziehung und meiner ganzen Anschauultgsweise nach bis dahin als sehr bedeutsame Güter erschienen waren. Jede andere in Ihrer Lage würde geblendet und überwältigt worden sein von einem Glücke, das naturgemäß nur wenigen Auserwählten unter den Menschen zutheil werden kann. Sie aber benahmen sich, als wäre das alles etwas selbst-verständliches und etwas höchst gleichgiltigeS obendrein. DaS imponierte mir, ja, es verblüffte mich geradezu; ich kam mir selber neben dieser Charaktergröße mit meinem cmerzogenen Adelsstolze recht klein und erbärmlich vor, und weil man sich aus begreiflicher Eigenliebe gegen eine solche Selbsterkenntnis sträubt, so lange man immer kann, äußerte sich meine Bewunderung und — das Moderne Wömer. Roman von Reinhold Lrtmann. «»chdruS v«rb»Itiu Wort muss doch einmal ausgesprochen werden — meine Liebe sür Sie zuerst in so seltsamen Formen. Run aber ist dieser thörichte Kamps überwunden! Ich gebe mich besiegt — vollständig besiegt, und nicht als ein Fordernder, sondern als ein demüthig Flehender neige ich mich der Siegerin mit der Bitte, mich und meine Hand in Gnaden hinzunehmen alS den einzigen Preis, de» ich zu bieten vermag." Immer rascher und immer leidenschaftlicher hatte er gesprochen. Seine Worte konnten ebensowohl der Ausdruck des Empfindens sein, wie die Furcht eines heißen Verlangens, die drückende Last so schnell wie möglich von sich abzuschütteln. Aber sie klangen jeden-falls überzeugend genug, um in Marias reinem Herzen einen Argwohn dieser letzteren Möglichkeit nicht auf-kommen zu lassen. Sie zweifelte nicht mehr an der Aufrichtigkeit Lascars, und ihre Entrüstung über sein frivoles Beginnen hatte einer Empfindung Platz gemacht, die fast ein Gefühl des Schreckens war. Sie hatte nicht einmal einen Versuch gemacht, ihn zu unterbrechen, so ganz fühlte sie sich gelähmt unter dem Eindrucke dieses Neuen und Ueberraschenden, das da auf sie einstürmte. Aber nicht die Ungewissheit über die Art ihrer Antwort war es gewesen, was ihr Schweigen veranlasst hatte. „Verzeihen Sie mir, wenn ich Ihnen Unrecht ge-than habe, Lascar," sagte sie leise. „Aber das — das konnte ich nicht erwarten!" „Und weil eS Dich überraschte, musstest Du mir vorhin eine so herbe, grausame Antwort geben! Jetzt aber, da ich Dir mein ganzes Herz offen dargelegt habe, — was erwiderst Du mir jetzt, Maria?" Rasch und ungestüm hatte er ihre Hand ergriffen, und er würde sie in seine Arme geschlossen haben, wenn ihr Widerstand ihn nicht daran gehindert hätte. „Ich kann es nicht, Lascar! Ich kann Ihnen nicht angehören! — Es ist unmöglich!" 2 „Unmöglich? — Und warum? Willst Du mich zur Verzweiflung bringen mit einem abermaligen Nein?" „Warum quälen Sie sich und mich mit solchen Fragen? Ich beklage von ganzem Herzen, dass es zu diesen Erklärungen kommen musste! Aber ich dars nicht anders handeln, und ich bitte Sie von ganzem Herzen, lassen Sie uus diese Unterredung beenden!" „Nein — und abermals nein! Ich will nicht von Dir gehen wie ein Schulknabe, dem man keine Rechen-schaft schuldig ist sür die Abweisung, die man ihm zu-theil werden lässt! — Und ich wiederhole Dir: ich will Dich besitze» um jeden PreiS!" Mit eisernem Drucke hielt er ihre Hand umklammert, so dass es ihr nicht gelang, sich zu befreien. Es war so viel rücksichtslose Leidenschaft in diesen Worten und in seinen Mienen, dass das Alleinsein mit ihm Maria zu ängstigen begann. „Aber ich liebe Sie nicht, LaScar!" rief sie mit bebender Stimme. „Ich werde mich niemals einem Manne zu eigen geben, dem nicht auch mein Herz gehört. Und wie Sie mich auch bestürmen mögen — ich werde Ihnen doch in alle Ewigkeit nicht anders antworten können als in dieser Stunde!" „Und wenn ich Dir sage, Mädchen, dass Du damit ein Todesurtheil auSsprichst? Wenn ich Dir feierlich erkläre, dass ich entschlossen bin, mit dem Schimpfe dieser Zurückweisung nicht weiter zu leben?" „LaScar! Wie können Sie von so entsetzlichen Dingen reden! Es gibt tausend Mädchen, die schöner und glänzender sind als ich! Warum müssen Sie darauf beharren, gerade von mir das Unmögliche zu fordern?" „Was kümmern mich die anderen, — was kümmert mich die ganze Welt, wenn Du mir verweigerst, was ich begehre! Um Dich ist mir's zu thun, Maria, um Dich allein! Zch habe meine Mannesehre dafür ein-gesetzt, Dich zu gewinnen, und die Stunde, welche mich davon überzeugt, dass ich diesen Einsatz verspielt habe, ist auch die letzte Stunde meineS LebenS!" Man musste ihm glauben, wenn man in seil» von wilder Erregung durchwühltes Antlitz, sah, wenn man daS Zucken seiner Lippen bemerkte und seinen heißen Athem sühlte. Aber auch seiner furchtbaren Drohung sollte nicht gelingen, was er vorhin mit frivolem Spott und mit feurigen Bitten umsonst versucht hatte. Maria hatte nur einen kurzen Kampf mit ihrem Entsetzen zu bestehen; dann sagte sie, den gesenkten Blick wieder mit voller Festigkeit zu ihm erhebend: „Ich bin nicht verantwortlich für Ihre wahnwitzigen Handlungen, Lascar, sondern ich bin nur verantwortlich vor meinem eigenen Gewissen. Und mein Gewissen sagt mir, dass ich sest bleiben muss — zu Ihrem besten sowohl, wie zu dem meinigen!" Er hatte die Mittel erschöpft, über welche er ver-fügte. Er hatte sich vor diesem Mädchen gedemüthigt, wie noch nie zuvor vor einem menschlichen Wesen, und alleS — alles war vergeblich gewesen. Der Ausdruck ihrer letzten Worte sagte ihm mit unzweideutiger Be-ftimmtheit, dass er nichts mehr zu hoffen habe, und er gab eS auf, um einer aussichtslosen Sache willen seinen Stolz und sei» männliches SelbstbewufStsein noch länger bis in den Staub zu erniedrigen. Mit brutaler Heftigkeit schleuderte er ihre Hand von sich und kehrte sich von ihr ab. „So habe ich Ihnen nichts mehr zu sagen! Aber iluf Ihr Haupt allein falle die Verantwortung sür die Folgen dieser Stunde!" (selbst wenn es Marias Absicht gewesen wäre, ihn zurückzuhalten, würde sie dazu nicht mehr imstande ge-wesen sein, so schnell und ungestüm hatte Lascar daS Zimmer verlassen. Sie hörte das heftige Zuschlagen einiger Thüren, dann war es ganz still um sie her. Erst jetzt, da sie die schwere Prüsung überstanden hatte, fühlte sie, wie furchtbar dieselbe sie angegriffen hatte. Ein Schwindelansall nöthigt« sie, secundenlang die Äugen zu schließen, und ihre Kniee zitterten so heftig, dafS sie fürchten musste, auf der Stelle, wo sie stand, zusammen-zubrechen. Kaum war sie selbst imstande, sich Rechen-schaft darüber abzulegen, wie es ihr endlich gelungen war, ihr Zimmer zu erreichen. Dort aber »erließ sie dann völlig die so lange mühsam behauptete Kraft. Als sie den Schlüssel in der Thür umgedreht hatte, um jedem lästigen Besucher den Zutritt zu verwehren, sank sie auf ein Ruhebett nieder und drückte die heiße Stirn, wie di« brennenden, thränenlosen Augen tief in die seidenen Polster.--- Trotz seiner fieberhaften Ungeduld hatte Fürst Caragiali die Französin so lange mit seinem liebens-würdige» Geplauder festgehalten, bis ihn ihr wieder, holtes, verstohlenes Gähnen sicher gemacht hatte, dass sie nicht mehr daran denken würde, die Unterhaltung der beiden jungen Leute zu stören. Dann war er in sein Arbeitszimmer gegangen, in der bestimmte» Er-Wartung, dass Lascar nicht zögern würde, ihm das Er-gebnis seiner Werbung mitzutheilen. Die Liebe sür seinen Sohn war vielleicht di« einzige reine und echte Empfindung, deren er in seiner weltmännischen Blasiert-heit sähig war, und ein Ausfluss dieser Liebe war vor allem die hohe Meinung, welche er hinsichtlich der persön-lichen Vorzüge LaScars jederzeit gehegt. Er hielt es im Grunde für ganz unmöglich, dass sein schöner und glänzender Sohn, von dessen leichten Erfolgen bei den Frauen er immer mit lächelndem Stolze Kenntnis er-halten, da, wo er als ernstlicher Freier auftrat, eine Abweisung erfahren könne; und wenn er dennoch gerade heute einer unbehaglichen, beinahe furchtsamen Spannung 3 »icht ledig werden konnte, so machte er sich selber wegen dieser thörichten Empfindung Vorwürfe. ES wäre doch auch eine gar zu ungeheuerliche Laune deS Schicksals genesen, nachdem er alles mit so viel Umsicht und diplomatischem Geschicke in die richtigen Bahnen geleitet! Wie meisterlich war nicht vor allem sein Schachzug gegen den blonden Lehrer gewesen, der ihm um ein Haar in so unerfreulicher Weise daS Präveniere gespielt hätte! Ohne jedetl Aufwand von Pathos und leidenschaftlicher Erregung, ohne Degengeklirr und Weiberthränen hatt« er daS bedenklichste Hindernis aus dem Wege geräumt, rud LaScar ahnte biS zu dieser Stunde nicht einmal, «uf eine wie geniale uud gründliche Weise sein sürsorg« lich« Vater den ersten und vielleicht gefährlichsten Neben« Kchler beseitigt hatte. Was blieb dem jungen Cavalier nach solchen Vorarbeiten denn überhaupt noch zu thun? Kr brauchte nur ein w«nig Komödie zu spielen, um all' seine blendenden und bestechenden Eigenschaften in der rechten Beleuchtung brillieren zu lasten, und die schöne Leute sank ihm widerstandslos in die Anne! Aber eS lvar immerhin befremdlich, dass diese Unter-ndung so lange währte! LaScar pflegte doch sonst mit dem ftischen, fröhlichen Wagemuth eineS rechten Reiter-»isiciers gerade auf fein Ziel loszugehen, und Fürst Zoan hatte erwartet, dass daS junge Paar schon nach Lerlauf von wenigen Minmen vor ihn hintreten würde, um seinen Segen zu erbitten. Aber es geschah nichts derartiges. Nach Verlaus einer geraumen Weile hörte Huagiali, wie einige Thüren heftig zugeschlagen wurden, rad er war sicher, dass keiner der Dienstboten sich dieses Verstoßes gegen die gute Sitte schuldig gemacht habe, tzr horchte gespannt auf die Schritte, die sich seiner Ueberzeugung nach nähern mussten, und da alles still tlieb, sprang er, von unerträglicher Unruhe gepeinigt, o», um ungeduldig in dem Gemache auf und nieder pi wandern. Noch immer wollte er nicht an die Möglichkeit eines Mzinstigcn Ausganges glauben; aber dieser Verlaus der Dinge war ihm jedenfalls unverständlich und ver-setzte ihn in eine hochgradig nervöse und gereizte Stimmung. Üldiglich um nach einer flüchtigen Zerstreuung auszu-spähen, trat er endlich auch an daS Fenster des im ersten öwckwerk gelegenen Zimmers. Aber er glaubte seinen iiigen nicht trauen zu dürfen, als er sah, wie sein Sohn fefoar eben im Begriffe war, sich in den Sattel zu schwingen. Zwar konnte Fürst Joan von feinem Stand-«ne aus daS Gesicht des jungen Mannes nicht beobachten; »der es bedürfte dessen nicht einmal, um ihn alles er-ruhen ;u lassen. Die ungestüme Hast seiner Bewegungen, fet Heftigkeit, mit welcher er das Pferd sofort in eine rasche Gangart versetzte, und vor allem die Thatfache selbst, dass er das Haus verließ, ohne zuvor seinen L«er ausgesucht zu haben, d?s alles waren Dinge, die für den Fürsten eine nur zu deutliche Sprach« redeten, Wie von einem betäubenden Schlage getroffen, starrte er dem wild Davonfprengenden »ach. Die Ueberrafchung war eine so furchtbare, dass seine vielgerühmte Kunst der Selbstbeherrschung, die er sonst auch dann auszu-üben pflegte, wenn er sich allein und unbeobachtet wusste, für eine gute Weile kläglich zu schänden wurde. In seinen Schreibsessel zurückgesunken und beide Arme auf die Seitenlehnen desselben stützend, gewährte er den Anblick eines völlig gebrochenen Mannes; seine sonst fo hellen und lebhaften Augen starrten matt und glanzlos vor sich hin und sein Gesicht erschien plötzlich um Jahre gealtert. Er, der in seiner überlegenen Ruhe sonst niemals um ein Auskunstsmittel verlegen gewesen war, grübelte nun mit der Stumpfheit eines Greises umsonst darüber nach, wo der Weg zu finden sei. der jetzt noch zur Rettung, führen könne. An jenem Abende, da er im Verlaufe von wenigen Stunden ein ganzes Vermögen am Spieltische verloren hatte, ein Vermögen, das nur noch zu einem kleineren 'Theile sein rechtmäßiges Eigenthum war. damals hatte er. ehe er sich entschloss. seinen Sohn inS Vertrauen zu ziehen, auf der Fahrt zum Ballfeste des Grafen Trauenstein und auf diesem Ballfeste selbst mit großer Ruhe und Kaltblütigkeit den Gedanken erwogen, ob es nicht vielleicht gerathener fei, diesen unangenehmen Eröffnungen und all' ihren Konsequenzen durch einen leichten Druck aus den Abzug eines Revolvers vorzubeugen. Die Vor-stellung eines solchen Endes hatte in jener Nacht durchaus nichts Schreckliches und ?iiederschmetlerndes für ihn ge-habt, ja, es war sogar etwas geheimnisvoll Lockendes darin gewesen. Hätte er doch in jenem Augenblicke noch mit einem gewissen Anstande von der Weltbühne abtreten können, auf der er bis dahin eine so glänzend« Rolle gespielt. Man würde unzweifelhaft nicht ganz ohne Bewunderung von seiner That gesprochen haben: „Fürst Caragiali hat sich erschossen, weil er eine Spiel-schuld nicht zu tilgen vermochte. Er hat den Verlust seiner Ehre nicht überleben wollen!" Das wäre denn doch ein Nachruf von gutem Klänge gewesen, und sein Sohn hätte sich nicht zu scheuen brauchen, den Leuten nach wie vor frei ins Gesicht zu sehen. Und wenn man dann gehört hätte, dass ihm die Millionen seiner Nichte zur Verfügung gewesen waren, und dass er der Ver-suchung widerstanden hatte, sie anzugreifen — mit welcher Hochachtung würd« man da des Selbstmörders gedacht haben! Aber jetzt? — Wie ganz anders hatten sich die Dinge gestaltet, seitdem er im Vertrauen auf eine glück-liche Welldung dieser Versuchung wirklich unterlegen war, seitdem er Summen vergeudet hatte, die er niemals zu ersetzen vermochte! (Fortsetzung solgt.) \ Belehrendes. Unterhaltendes, Heiteres etc «othe« Treue Erschlag«« lag mit seiner Schar Der König der Gothen, Winithar. Di« Hunnen jauchzten aus blutger Wal, Die Geier stieben herab zu Thal. Der Mond schien hell, der Wind pfiff lall, Die WSlfe heulten im Föhrenwald. Drei Männer ritten durch'« H«idegefild, Den Helm zerschroten, zerhackt den Schild. Der erste über den Sattel quer Trug seines Königs zerbrochenen Speer. Der Zweite des Königs Kronhelm trug. Den mitten durch ein Schlachtbell schlug Der Dritte barg mit treuem Arm Ein verhüllt Geheimnis im Mantel warm. So kamen sie an die Donau lies Und der Erste hielt mit dem Ross und ries: „Ein zerhau ner Helm — «in zerspellter Speer — Vom Heere der Golhen blieb nicht mehr I* Und der Zweite sprach: „In die Wellen dort Verjenlt den traurigen Gothenhort! Dann springen wir nach von dem User» rand — WaS säumest Tu, Vater Hildebrand?" „Und trag» Ihr des Königs Krön' und Speer — Ihr treuen Gesellen — ich habe mehr". Aus schlug er seinen Mantel weich: „Hin trag' ich der Gothen Hort und Reich; Und habt Ihr gerettet Speer und Krön' — Ich habe gerettet des Königs Sohn! Erwache, mein Knabe, ich grüße Dich, Du, «önig der Gothen. Jungdietr:ch!" fttli* Tat». In'S Album. Wenn den Tag wir wachsen svüren, Blieb es uns auch unbewusSt, Fängt fich Hoffnung neu zu rühren Wieder an in unsrer Brust. Ob sie gleich noch zögernd leimet, Doch im Herze» wird eS weit, DaS von Sornmertagen träumet. Mitten in der Winterszeit UnM. Tich-tt. Geringere» Kaffeesorten einen dem Mokkakaffee ähnlichen Geschmack zu geben. Man brenne den Kaffee mit einem gerin-gen Zusaß von in kleine Würfel geschnit-tener Zwiebel und brenne zugleich, aber sür sich, «jne kleine Quantität bitterer Mandeln und setze dann den Kaffee beim Mahlen aus die Portion Kaffee zwei der gebrannten bitteren Mandeln zu und ver. sahre weiter wie gewöhnlich. Nach dem Brennen deS Kaffees müssen die Zwiebel-stückchen herausgelesen und beseitigt werden. AuS Sitronen-, Apfelsinen- und Dattelkernen kann man allerliebste Bäumchen ziehen. MisSlingt ein solcher Versuch, so wurde meistens der Kern in zu große Töpfe gelegt und die Pflänzchen, nachdem sie daS erste Keimblatt getrieben, nicht verpflanzt. Infolge derartiger Fehler in der Behandlung gehen sie häufig ein. ES ist nöthig, sobald sich daS Keimblatt ausgebildet hat, das Pflänzchen mit einer Gabel vorsichiig aus der Erde zu heben und in einen ganz kleinen Tops zu pflanzen, wobei man die lange, senkrechte Wur-»el seitwärts umbiegt. Hat daS Bäumchen den gapzen Tops mit seinen Wurzeln durchzogen, so setzt man et in «inen et-was größeren und sährt so fort, bis es zuletzt in ein?« Kübel kommt, in welchem es dauernd bleibt. Man reinigt die Blät. ter öfter mit weitem Schwamm vom Staud. Um Linoleumteppiche z« reinigen, wasche man fie mit lauwarmem Soda-waffer. Wenn sie trocken sind, nehme man von der gewöhnlichen gelben Bodenwichse, verdünne dieselbe mit Terpentin und reib» mit einem wollenen Lappen die Teppiche gut ein. Hat man eine Bohnenbürste, so kann man sie wie die Parkettböden bürsten und nachher noch mit einem wollenen Lappen unter der Bürste reib«n. Sie werden wieder wie neu. Da» Zederrupfr« der Hühner ist ein Zeichen, dass dieselben Langeweile haben und genügende Bewegung mangelt. Ein arober AuSlaus und Scharrgelegenheit. genügend Grünsutter und Knochenmehl oder gemahlen« Austernschalen verhindern diese Untugend. Wie schmiert man die Tchuhe? Das am meisten angewandte Mittel zum Schmieren der Schuhe ist der Thran, ob-gleich er das schlechteste ist! den» er ist gleich dem Leinöl ein trocknendes Oel, und daS Leder bleibt nur etwa einen Tag davon durchtränkt, wird dann wieder da« und brüchig. DaS beste Mitte! ist da* gelbe Baselin. Dieses Mittel braucht nur mit einem Läppchen aasgetragen zu wer. den; es zieht nach einigen Minuten voll-ständig ein und daS Leder bleibt viele Tage von ihm durchtränkt und geschmeidig Dieses Mittel ist etwas theuerer als der Thran, man braucht aber weniger davon: auch ist es geruchlos und für das zarteste Leder nicht von Rachtheil. Da« einfachste Rat»envrrtilguug»> Mittel ist solgendes: Es wird ei« Schale mit feinem Zucker aufgestellt und in der Nähe Waffer zum Trinken für die Thiere. Am dritten oder vierten Äbent vielleicht mische man '/■ feinen Zucker »-l pulverisiertem Aetzkalk, und der Erfolg soll stets Überraschend gewesen sein. Humor in der Schule. Ein Rett« theilt aus seiner Thätigkeit einige erhe-ternde Schriftstücke mit: „Ich ersuch, Ihnen hiermit das mein Sohn Richard die Schul« nicht besuchen kann den» « war Krank und litt an'S Leib.- — .Mei» Sohn Anna kann heute nicht zur Schile kommen." — „Sie haben sich wahrfcheiv lich getäuscht. Mein Sohn ist in Fr«»-1 richsberg geboren und Sie haben in sei» Zeugnis geschrieben, dass er in Kroff«, geboren ist. Ich möchte Ihnen bitten, d««» Sie möchten ander Zeugnis ausstelle», sonst kann mahl später ein« Confessi» stattfinden.* — Eine Beschwerdeschrift b» gann mit den Worten: .Die Schillinge»» in 1. nimmt Überhand." Freigebig. Hausmädchen: „Acb! — Da ist ja ein lebendiges Fischche» in d» Milch!" — Milchhändler: „Tas dünn, Sie behalten — für ihre Elrlichkeit." Vor Gericht. Richter: „Sind l-daS nicht thun?" — Zeuge: „Fa. d« wird wohl unsere Seite den ProcesS jp winnen." Verdächtig. Neuengagierter Ea'ßem (zum Chef); „Herr Meyer dürste «ich auch schon gehört haben, dass ich com» niere!" — „Aber im Uebrigen sind sk doch ehrlich?" _ %- G- G- G ^ DDODDGGD JOHANN KOSS Bahnhofgasse f»tn. 6, CIIlLil, Bahnhofgasse f4r*. 6. Lager von: Jtfode, Tuch. /Vfanu/actur, Leinen Weiss- und Wirkwaren. Jutterwaren, Wäsche und Cravatten. Grabkränze und Jfranjsch/ei/en DAMEN, HERREN--- KNABEN- UND KINDER : CONFECTION Nach den neuesten Wiener und Pariser Modellen angefertigt sind zur gegenwärtigen Saison Damen-Jaquets, Jacken, Capes (Kragen-Fa<;on), Wettermäntel, (ligerlhemden (Blousen), Herren- und Knaben - Anzüge, Knabencostume, Havelocks in enormer Auswahl eingelangt, dessen überraschend billige Preise den kauflustigen P. 1. Kunden Convcnienz bieten. 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Einem grobe» Theile unserer gefiederten vänger: den so nüvlicheu Höhlenbriilern, wird der Aufenthalt in der Nähe vdn Obstanlage» fast un-möglich gemacht, weil keine passende« Nistgelegen-hnten vorhanden sind; durch die Forstkultur werven die natürlichen Brut;lätze in Astlöchern und ver-lässenen Spechthöhlen immer mehr v«schränkt. Da er echte MMa» (Odium Tnckeri) und seine Aekümpfung. Der echte Mehlthau, bei den Weinbauern auch noch unter Bezeichnung „Traubenkrankheit". „Trauben-|tlz", „Traubeuschimmel" bekannt, wird durch einen Apparaten, allge-mein höchst befriedigt und kann den Weindauern aus« best« empfohlen werden. Graz, am 16. März 1300. Anton Stiegler. Landes-Wein- und Obstbau Commiffär. Mittheilungen aus der landwirtschaftlich-chemischen Landes-Aersuchsllatiou Hra; Die Herstellung der künstlich gefärbten ülutarangen. I» der am 7. März stattgehabten Sitzung de» EentralauSfchusse« der f. f. steiermärfischenLandwirtschatt«-Gesellschaft wurde vom Gutsbesitzer Herrn Rainer Hosch der Dringlichkeitsantrag gestellt: „e» möge der Centra!-auSschusS bei dem Stadtrathe Graz dahin vorstellig werden, das« der Versauf von solchen fünstllch roth-gefärblen Ora.igen sofort eingestellt »erde und die Fälscher in unnachsichtlicher Weise bestraft werden." Der Blutorangen-Schwindel ist feineSweg« erst in letzter Zeit zu Tage gefördert worden, sondern er wurde schon vor längerer Zeit in Deutschland aufgedeckt. Die Herstellung der künstlichen Blutorangen geschieht in der Weise, das» mittelst einer Jnjeetionsspritze der rothe Farbstoff in da« Fruchtfleisch der Orange eingespritzt wird. Man sann auch, wenn man die Sch.rle der Orange genauer besieht, kleine narbenahnliche Vertiefungen beobachtungen, nämlich die Stellen, wo mit der Injektionsspritze die Schale durchstochen wurde. AI» Farbstoff verwendet man meisten» Anilinfarben (Fuchsin oder Rubin), welch« jedoch nicht giftig sind und zum Färben von Zuckerbäckerwaren, Liqueuren, Lebzelt, sowie zum Färben der Ostereier verwendet werden können, vorausgesetzt, das« die zur Färbung verwendbaren Theer-färben auf ihre Reinheit von giftigen und gesundheit-schädlichen Stoffen metallischer oder organischer Natnr vorher untersuch! worden sind (flehe Ministerialverordnung vom 19. September 1895, R.-G.-Bl. Nr. 147.) 7 Die auf dem Grazer Markte zum Versaufe ge» langten, künsMch gefärbten Orangen baben wir untersucht und biebei gefunden, das« zur Färbung sein Anilin» färben, sondern ein Pflanzenfarbstoff, wahrscheinlich jener der Heidel- oder Schwarzbeere angewendet wird. Wenn aber auch durch den Genus« von solchen künstlich ge-färbten Orangen eine Schädigung der Gesundheit nicht zu befürchten ist, so mus« trotzdem gegen diesen Schwindel »nd groben Unfug «nnachfichllich und mit größter Strenge eingeschritten werden. Da» sicherste Mittel gegen solche geschäftliche Kniffe Ist unb bleibt jedoch immer die Selbsthilfe de« eonsuniierenden Publikum», indem e« seine Blutorangen mehr einkauft, und binnen Kurzem wird der Orangenschwindel verschwunden sein. In ähnlicher Weise sann sich der Consument gegen die leider so vielfachen Verfälschungen der Gewürzpulver schützen, und ich verweise nur auf den VI. Jahresbericht 1897/98 der LandeS-PersuchSstalion, wo im Kapitel „Lebensrnittel-Untersuchungen' wörtlich zu lesen ist: „Von 5,7 untersuchten Proben Gewürzpulver waren 27 Proben, also 47 %, verfälscht Al» Zusatz wurden in der Menge 20 bi» 50 % angetroffen: MatSschrott, Weizenmehl, Mandelkleie. Sandelholz und die verschiedenen Gewürzmittasorten. Sämmtliche Proben waren in 15 Grazer Geschäften gekauft worden und wird in Graz meistens zur Fälschung de» Pfeffe, Pulver» MaiSschrott verw nbet. Ein in einer renommierten Eorsumvereinhalle gekaufte« Pfefferpulver bestand fast ausschließlich au« Pfefferschalen. Diese Fälschungen geben dem Publikum eine« Fingerzeig, Gewürze nur im Ganzen zu kaufen." ES wäre im Interesse de» heimlichen Obstbaue« nur sehr wünschenswert, wenn dieser Vorfall die Ver-anlaffung gäbe, das» die vielen jetzigen Liebhaber von Orangen sich in Freunde der steirischen Aepfel umwandeln würden. Dr. E. Hotter. Briefkasten der Tchriftleitung. Hraz, Altk. Ja, Kreisgericht. Heil! Las norische Pferd. F. I. Suchanka, DaS norische Perd. Historisch« Studie' über die Abstammung deS norischen Pferde« mit besonderer Berüclsichligung des Pinzgauer Pferdes in Lande Salzburg. Bon F. I. Suchanka, t l Landestinerarzi im Ministerium de» Innern. Mit 1 Titelbild, l!» Pferdebil-dem und 3 hippologischen Karten. 8*. XII u. 130 5. 1900, Wien, Selbstverlag von Hugo H. Hitichmann. Kronen «. ES ist keine bloße Redensart, das» die soeben erschienene und unS vorliegende Arbeit über da» noriiche, eigentliche Pinzgauer Pferd eine wirklich bestehende Lücke in der hippologischen Literatur ausfüllt. WaS bisher über dieie Pferderace geschrieben wurde, bildete doch nur Stückwerk, während e« Landes,Hierarzt Suchanka gelungen ist, den Gegenstand erschöpfend darzustellen. Der Ver-fasser begnügt sich nicht damit, da« Pinzgauer Pferd zum Gegenstand der Beschreibung zu machen und die Verhältnisse seiner Zucht zu schildern, sondern er ver-folgt, wa» bisher nur in unzureichender Weife geschah, feine Spuren bis in die graue Borzeit zurück. Bei dieser Untersuchung gelangt er zu dem Ergebnisse, das« daS norische Pierd nicht vom wilden Pferd. daS nach verschiedenen Forschern die Alpenländer im Alterthum bevölkert haben soll, auch nicht vom deutschen Pferd, daS zu klein und zu leicht war, um die Grundlage für eine so schwere Pferderace abgeben zu können, sondern von dem römischen Pferd abstamme, welche« von de» Römern zur Zeit der Gründung ihrer Provinz Norieum, welche bekanntlich unsere heutigen Alpenländer umfasste, nach letzteren verpflanzt wurde. Der Beweis, dass dem so sei, erbringt der Versasser an der Hand geschichtlicher Daten in unwiderlegbarer Weise. Der Rahmen einer Buchbesprechung verbietet eS, dem Verfasser bei seiner diesbezüglichen hochinteressanten Studie weiter zu folgen. Ebenso lehrreich ist derjenige Theil d«S BucheS. der sich mit der Entwicklung der Pferdezucht ia dem Land« Salzburg unter der Regierung der salzburgische» Bischöfe vom Jahre i5iO—18)3 befasst. Wir werd:« hier belehrt, das» einzelne salzburgische Kirchenfürste» außerordentlich v'el für die Hebung der Pinzgauer Pferdezucht gethan haben. Sie sind die Begründer de« GestütSwese.». führten die Institution der sog. Hof« stallonen ein, indem sie den Züchtern entsprechende Vateipicrde zur Verfügung stellien, bei welchem Bemühen auch neapolitanische und andalust'fche Hengste in'S Land kamen; sie sorgten ferner sür die Erhattunz bei betten ZuchtmatenalrS, erließen weiter» Borschriften für die Lteenzierung von Hcngsten k.; kurz die salzburgische« Srzbischöfe erwiesen sich al» große Förderer der Pferoe-zucht in Salzurg. und ihnen ist eS in erster Linie z« danken, das» Oesterreich eine so ausgezeichnet» Pierd-rac« erhalten blieb. Als 1803 die kirchliche Herricha't ei« Ende nahm, war eS für die nur kurz andauernd« kurfürstliche Regierung unter Ferdinand vin ToScan» J$e«str&* IS«*!*;* 1900 und die oachsslgende kaiserliche Regierung ein Leichte», auf der Grundlage Weiler zu bauen, welche die der-schiedenen ErMchöfe während ihrer Herrschaft für die Pinzgauer Pferdezucht geschaffen hatten. Abgesehen von der kurzen Zeit vom Jahre 1810 bis 18lt>, während welcher Salzburg unter bayrischer Herrschaft stand, und wo aus pferdezüchterischem Gebiete keine nennenswerten Actionen zu verzeichnen sind, wurde seit Beginn der wclilichcn Herrschaft bi« zur Gegenwart beständig an der Förderung der Pinzgauer Pferdezucht gearbeitet, «enn auch nicht geleugnet werden kann, das« von Seite der Regierungsorgane hie und da Maßnahmen getroffen wurden, die von verhängnisvollen Folgen begleitet ge-Wesen wären, wenn sich die Züchter nicht rechtzeitig dagegen gewehrt hätten. Wie leider derzeit noch, so waren schon Ende der Sechziger Jahre die die Richtung der österreichischen Pferdezucht bestimmenden Regierung»-orfane von dem unheilvollen Wahne befallen, da» Pinzgauer Pferd durch Zufuhr fremden Blute» ver-beffern zu können. In dieser Absicht wurden 1870 in Salzburg zwei ärarisch« Beschäler Elvde»daler Rare aufgestellt. Die darnach gefallenen Fohlen waren aber tcn so fehlerhaftem Baue und da» MisStrauen der Züchter gegen diese Züchtungimaßnahme so groß, das» nicht» Andere» übrig blieb, al» diese Hengste zurückzuziehen. Diese ungünstige Erfahrung genügte jedoch nicht, um von einem neuerlichen tkreuzung»versuche abzuhalten. 1682 versuchte man e» in Salzburg mit einem beglischen Hengste, dessen Producte ebenso schlecht waren wie die der englischen Hengste. Auch dieser Hengst wanderte bald außer Land. Zum Glücke sind Spuren dieser Ltreuzung«versuche nicht zurückgeblieben, denn die Züchter entäußerten sich rasch der nach diesen Hengsten gefallenen Fohlen so das» die Reinheit der Pinzgauer Pferderace in Salzburg keinen Eintrag erlitt. Von weiteren Kreuzungsversuchen blieb die Salzburger Pferdezucht zum Glück verschont. Die« in flüchtigen Umrissen der vom Verfasser dargestellte Entwicklungsgang der Pinzgauer Pferdezucht im Herzogthume Salzburg. Im Anschluss daran be-handelt er nun die gegenwärtigen Verhältnisse ders'.lben. E» enlwhft hierüber ein Bild, wie e« nicht vollstän-diger gewünscht werden kann. Die» darf nicht über-raschen, wenn man seine besondere Liebe für diese Sache berücksichtigt und den Umstand in Betracht zieht, das» der Verfasser viele Jahre «n Lande Salzburg al» Lan» de»th>erarzt wirkt« und vennöge diese» Amte» mehr al« hinreichend Gelegenheit hatte, sich eingehend über alle», wa» die Pferdezucht betrifft, genau zu unterrichten. Von einer Schilderung der geologischen, klimatischen, kulturellen und landwirtschaftlichen Verhältnisse de« Lande» au»geh«nd, gibt er einen genauen Ueberblick über die gegenwärtigen Verhältnisse der Pinzgauer Pferde-zucht dort, sowie in den anderen österreichischen Läu-der», wo diese Zucht gleichsall« betrieben wird. E« wird die Art de» Zuchtbetrieb«» auSsührlich besprochen, eine genau« fachgemäße Beschreibung de» Pinzgauer Pferde» gegeben, die großen Vorzüge de«selben gebürend hervorgehoben, die Erfolge mitgetheilt, wclche die Zucht diese» Pferde» auszuweisen bat, und endlich die Mittel vorgeführt, wclche zu ihrer Hebnng in » Weis gesetzt werden, bezw. werden sollten. So sehr der Verfasser di« Vorzüge der genannten Pferderace schätzt und ihren Wert für die österreichische Land- und Volkswirtschaft anerkennt, so ist er anderseits unparteiisch genug, auch ihre Mängel nicht zu übersehen. Wie schon andere Vorurtheil»freie tfor ihm gibt er der Ueberzeugung Au»-druck, dass die Fehler, welch« manche Pinzgauer noch ausweistn, zumeist erworben sind und bei sorgfältigerer Zucht leicht auszumerzen wären. Der jungen, aber zielbewus»ten Organisation der Pferdezucht«? in Salz-bürg dürste e» indes» in nicht ferner Zeit gelingen, hier Wandel zu schaffen, so das» die wenigen, leider ewslusSreichen Gegner d«S Pinzgauer Pferde», die e», was sehr bezeichnend ist, nur vom Standpunkte de« Reiter» beu'Iheilen, schließlich entwaffnet werden. Wenn wir da» Urtheil über die fundamentale Arbeit de» Landetthierarzte» Suchanka kurz zusammen-fassen sollen, so müssen wir sagen, das» stin Buch „Da« norijche Pferd" für Jedermann, der norilche Pferde züchtet, hält oder sich überhaupt nur dafür interessiert, eine Fundgrube der Belehrung und Anregung bild«t. ES sei allen Diesen daher besten» empfohlen. Unserem Lebe fehle aber auch der Tadel nicht. Er bezieht sich auf die dem Buche beigefügten Pferdebilder nach Photographien lebend«r Thiere. Mehiere dieser Bilder bringen den lvpu« der Pinzgauer leider mangel-haft zum Ausdruck, da e« der Photograph und wohl auch die Besitzer der betreffenden Pferden nicht ver-standen, den Thieren bei der Aufnahme di« richtige Stellung zu geben. Wer öfter» lemüssigt ist, Thiere photographieren zu lassen, wird es lebhaft bedauern, das» wir in Oesterreich keine für die Thieraufnahme geschulten Photographen besitzen. Da aber die richtige bildliche Darstellung von Thieren gewis» großen prak-tischen und wissenschaftlichen Wert besttzl, wäre e» sicherlich angezeigt, dasür zu sorgen, das« den Vieh-züchten, künftighin Photographen zur Verfügung stehen, welche da« nöthige Verständnis« sür Thieraufnahmen besitzen. ». Lill. 9333 Die isr Bereitung eines kräftigen an« gesunden Hau»,runks Hchristtyum. „vieIranensrage an der Wende des Jahrhunderts findet in der soeben erschienenen Nummer ll de« „Häuslichen Ratgeber»* eingehendste Erörterung. Ebenso actuell ist eine Betrachtung über den Monat März „Die blauen Trge brechen an" von A. v. Wil-kert»hausen. Eine dritte Arbeit von A. K., betitelt „Haut- und jtleiderfarbcn", gibt allen Damen nützlich« Winke hinsichtlich der vorteilhaftesten Wahl der letzteren. Im Feuilleton finden wir neben den spannenden Origi-nal-Romanen .Gold und Glück" von A Seyffert und .Unter schwerem Geschick" von M. F ach» eine reizende Schilderung der „Saison an der Riviera" au» der beliebten Fed«r von Jda Barber, Moden und Hand-arbeite» in reicher Fülle und geschmackvollster Auswahl, die Anfertigung der ersteren durch beigegebene cxactc Schnitte überaus erleichtert. Recevte für HauS und Hof, Äöche und Keller. Nützliche Winke aller Art. Abon-nementSprei» vierteljährlich 1.40 Mk. Man verlange Probenummern — gratis und franco — vom Verlage Robert Schneeweiß, Berlin W. 30, Elßholzstraße 19. „Hetmdall", Zeitschrift für reine» Deutsch-thum und All-Deutschthum (Herausgeber Adolf Reinecke. „Heimdall* erscheint 24 mal im Jahre, BezugSprei» jährlich 3 Mark 3 Kronen t50 Heller, Verwaltung Berlin W., Uhland Nr. 125). Nr. 1—3 enthalten: Heil dem germanischen Jahrhundert; Ich hab'S gewagt; SchleSwig-Jütland; Au» Oesterreich; An da» deutsche Wort (Ged.); Trutzlied der Deutsch-Oester reicher; Der deuische Turnverein iu Hannover; Die englischen Unverschämtheiten ; Transvaal - Oranje; Deutsckböhmische» BundeSlied; Von den Polen; Die d«utsch«n Götter (Geb.); Völkische AnsichtS Postkarten; Zur Rechtspflege; Zur deutschen Kunst; Walhall (Ged.); Ueber die deutschen Namen der Wochentage; Ueber germanisch« Kultstättrn; Deuische Dicht- und Tonkunst; Zur Raffen-frage; Hutten-Lied; Zur Sprachpflege; Ueberlegenheit der deutschen Bildung: Von den Römtingen; Los ton Rom (Ged.); Eine Blüte deS Rom-EhristenihumS am Ende de» 19. Jahrhundert»: An die »HeimdallS"« Gemeinde; Angelfächslfche Verblendung; Sammelstelle für alle deutschthümlichen Vereine; Deutsche Stellenvermittlung de« Ulrich Hütten-Vereine»; Schristthum; Briefkasten u. f. w. ^vdlost nöthigen Substanzen ohne Zneker empfiehl! vollständig ausreichend zu 150 Litar Apotheker H&rtmann Steckborn.sehweii »Konstanz,Bvien. Vor schlechten Nachahmungen wird »Ofulrtcklich gewarnt! Zeugnisse gratis un berge erhalten brave deutsche Dienstmädchen in Marburg, Bürgerstraße 44, II. Stock. — Nähere Auskünfte werden in der Herberge ertheilt. Alle» > briefliche» Anfragen ist eine Marke für die Rück-antwort beizulegen. Dienstmädchen, welche von auswärts kommen, haben sich vorher schriftlich in der Herberge anzumelden. Südmark-Frauen- und Mädchen-OrtSgruppe Marburg. WM SmmVDHI als Heilquelle seit Hunderten von Jahren bewkhrt in allen Krankheiten der Athmungs- und Var-dauungaorgane, bei Gicht. Magen- and Blasen-katarrb. 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Das Stadtamt findet biemit im Hinblicke auf die Bestimmung des § 54 Gew.-Ordg. für Branntweinschenker, in denen der Ausschank gebrannter geistiger G» tränke als Hauptgeschäft betrieben wird, nachstehende Anordnungen hinsichtlich der Speerstunde zu erlassen: Sämmtliche Branntweinschenken sind an Samstagen, sowie an di dem Christtage (25. Dezember), dann dem Frohnleichnamstage vorhergehenden Tage um 5 Uhr Nachmittags zu sperren. An Sonntagen, sowie am Ostermontage, Pfingstmontage, Frohnlfich-namstage, dann am 25. und 26. Dezember (Christtng uud Stephanitag). sowie au allen Feiertagen, welche auf einen Montag fallen, wird die Speerstunde für 12 Chr mittags testgesetzt. Die Anordnung bat sich jedoch auf Gast- und Schankgewerbe, weid die Bewilligung zum Ausschauke gebrannter geistiger Getränke in Ver bindung mit anderen im § 16 lit. a, b, c, h, der Gew.-Ordg. bezeichnetet Berechtigungen verliehen worden ist, dann auf Zucker- und Mandoletö-bäckergewerbe . n i c h t zu beziehen, soferne in den genannten Geschi ~ der Ausschank solcher Getränke nur nebenbei betrieben wird. Gegen Dawiderhandelnde wird strafweise, eventuell unter Anwendung: dei Bestimmungen des § 138 Gew.-Ordg. mit Entziehung der Concess« vorgegangen werden. Stadtamt Cilli, am 1. März 1900. Der Bürgermeister: Gustav Stiger. Möbel-Lager des C. A. LllStkandl in Graz, JoanBeamringNr.91.SctimiedgasseNr.4l. Grösste Auswahl completer Braat-Anastattangen, richtet ganze Hotels, Villen und Wohl*] haut.er ein. — Günstige Zahlurgs-Bediuguugeu. — Grö«»ere Aufträge frauco aach jeder Bahnstation. { Preiscourant sranco. 4165-tt 1900 Eine Villa 1& Minuten von der Stadt entfernt. 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