^ll>. Samstag, 15. Mai 1897. Jahrgang 116. Macher Zeitung. Mi. s^nspsciö: Mit Pos! versend >i na: ganzjährl« si. l». halbMii,, st, 750. Im Oomptuir: "'NeI,^.' l»all>jäl)Nli fl, 5^i», Für die Zustclluiig Ins Hllli« ganzjährig st, l. — Insertlonsgebür: Für l>is zu 4 Zellen 8L lr,, „rohere per Zeile 6 lr,: bei öfteren Wiederholungen per Zelle 3 lr. Die «Laib, Zeit,, ericheint täglich, mit Ausnahme der sonn- und Feiertage, Die Administration befindet sich Tvngressplllh Nr, li, d!c Medacti»» Äahnhofgassc Nr, «5, Sprechstunden der Redaction uon « l»« il Uhr vormittag«, , Unfrankierte Vriefe wvrden nicht anaenummeü, Manuscript? nicht zuiilctgestellt. Amtlicher Cheil. tzttA. k- und k. Apostolische Majestät haben mit llei d«? Entschließung vom 8. Mai d. I. tax. ^V^ Professor an der Kunstakademie in Prag Mb?» m ö" den Adelstand und dem Professor an tijltn^ Akademie Adalbert Hynais den Orden der selch ^°"e dritter Elasse allergnädigst zu verleihen ^llei^s/' ""d k. Apostolische Majestät haben mit ^chm»?'5 Entschließung vom 1. Mai d. I. dem ^lebiu« ^? Gesellschaft der Musikfreunde in Wien lttllz "^. ^andyczewsti das goldene Verdienst- " der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. kz A" Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums tztlls^ ""n hat den Statthalterei-Secretär Julius ÜsttitejH "lburg i"m Bezirtshauptmanne in Ober- ^crei?.,^ Mai 1«9? wurde in der l. l. Hof. und Staats- 3 XxN/xvi.. xxvii., xxviii., xxix., xxxii., xxxv, ?^lch«n ^' ^^ der kroatischen und das X!.. Stück der "b«t. "usgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben, und ver» ^^gtbe^ ^rd das Xll. Stück des Landesgesetzblattes fiir Krain z>, Haß »,^d versendet. ^?O enthalt unter v„ "undmachun« des l. l. Landespräsidenten für Krain deg N ^°' 18U7' Z. 7034, betreffend die Freigebung .^.i^erlehres mit Reben und anderen Reblausträgcrn Elchen Gebieten des Herzogthnms Krain und des Ver« t>"' ""llsgebietes der !. l. Statthalterei in Trieft, für °.ln betreffende Ortsgemeinden ein Ausfuhrverbot der R!i ""^ 4 des Gesetzes vom 3. April 1875, N. G. ^°n d "^^" worden ist. b" Redaction des Landesgesetzblattes für Krain. Laib ach am 15. Mai 1897. h Nichtamtlicher Theil. "onarchon-ZuIammelllullst in Petersburg. !Mdelitm^""°rt' welche der ungarische Minister« Heo^°, /)n Banffy in der Sitzung des ungarischen ?^nen ?Muses auf die an ihn gerichteten Inter« ^ell a, f er die auswärtige Politik der Monarchie, i^die Ä ^e Interpellation des Grafen Apponyi Ml hat narchen-Zusammenlunft '" Petersburg, er- ^lltia ^ " der Wiener Presse mit großer Be- z,. ^z ""Mnommen. /^lie^'^rrm^nblatt. hebt die Identität der Ziele ^ "Offenen Entente zwischen Oesterreich-Ungarn und Russland mit jenen des Dreibundes hervor, indem es schreibt: Der Dreibund ist geschaffen worden, um den Friedenskräften in Europa vermehrtes Gewicht zu verleihen. Es entspricht diesem Zwecke, dass seine Mitglieder zu «freundschafttichsr Eintracht», wie sich Baron Vanffy ausdrückte, auch mit anderen Mächten gelangen und die Herausbildung eines solchen Verhältnisses zwischen Oesterreich-Ungarn und Russland ist daher ebensowohl im Deutschen Reiche, wie in Italien mit größter Befriedigung begrüßt worden. Das friedensfreundliche Programm dieser Mächte und Oesterreich-Ungarns in Bezug auf den Orient stimmt mit dem Russlands vollkommen überein. Der Umstand, dass zwischen Nussland und jenem Dreibundmitgliede, das den orientalischen Vorgängen am nächsten steht, nämlich Oesterreich Ungarn, eine Identität der Ziele besteht, ist sicherlich eines der für das europäische Lebeu erfreulichsten Ergebnisse der Politik der letzt.n Jahre. Es auch für die Staaten und Völker der Ballanhalbillsll nutzbar zu machen, wird nun vor allem Ausgabe dieser Staaten und Völker selbst sein. Die «Reichswehr» misst der zwischen Oesterreich« Ungarn und Russland erzielten Verständigung ganz besondere Bedeutung für die weitere Entwicklung dcr Verhältnisse auf der Valkanhalbinsel bei. Wann immer daselbst Erscheinungen zutage treten sollten, die Beunruhigung hervorzurufen geeignet wären, dann werde die Welt wissen, dass die Gefahr eines Conflictes zwischcn Oesterreich-Ungarn und Russland nicht mehr in Rechnung kommt und dass Kräfte vorhanden sind, die unter Umständen für die Ruhe und Ordnung im Südosten Europas genügen. Das «Neue Wiener Journal» erblickt in den Erklärungen Baron Aanffys den authentischen Beweis dafür, dass durch die Petersburger Kaiserbegegnung an den bestehenden Bündnissen nichts geänd.ert wurde, sondern dass damit zu den alten Friedensbündnissen einfach ein neues getreten sei. Damit fallen alle Eom« binationen in sich zusammen, die eine Erneuerung des Dreibundes als undurchführbar erklärten, auch im russisch-französischen Bündnisse nicht viel mehr als ein der Vergangenheit angehöriges Curiosum sehen wollten. Bericht der Gewerbe-Iltspectoren. I. Der Bericht der k. l. Gewerbe-Inspectoren über ihre Amtsthätigkeit im Jahre 1896 ist erschienen. Die ebenso lehrreichen als ausführlichen einzelnen Berichte geben Zeugnis von dem Eifer und der Liebe, mit welcher die Iuspectoren ihres Amtes walten, und die Gesammt-heil der Berichte liefert den Beweis, dass das Institut der Gewerbe-Inspectoren ein höchst nothwendiges und nützliches ist. Dem allgemeinen Berichte ist Folgendes zu ent< nehmen: Die Bethätigung des gesammten Personals der Gewerbe-Inspection im auswärtigen Dienste findet ihren Ausdruck in der Vornahme von 12.218 In-spectionen, beziehungsweise Revisionen in 10.911 Betrieben (gegenübec 11.166 Inspectioncn in 10002 Betrieben des Vorjahres); davon waren 92 Nacht' und 157 Sonntags-Inspectionen. Von den besuchten Betrieben besitzen 4698 keinen Motor. In den auf me« chanischen Betrieb eingerichteten 6213 Unternehmungen, darunter 99 Unfallversicherungspflichtigen landwirtschaftlichen, sind 12.722 Motoren mit 474.345 Pferde-kräfteu in Verwendung. Dem Kleingewerbe gehören 5061 (im Vorjahre 5090), das ist 464 pCt. der be-suchten Betriebe an. Im Venchtsjahre wurden die Gewerbe-Inspectoren von dem stattfinden von 10884 commissiomllen Verhandlungen verständigt (im Vorjahre von 11.864). Die Gewerbe-Inspectoren gelangten zur Kenntnis von 228 Arbeitseinstellungen und 19 Aussperrungen; bei mehr als der Hälfte wurden sie um Intervention angegangen und haben den diesfälligen Aufforderungen entsprochen. Für die gesammte auswärtige Thätigkeit haben die im auswärtigen Dienste stehenden Func-tionäre der Gewerbe-Inspection einschließlich der In-spectionsthätigkeit am Amtssitze rund 4600 Reisetage verwendet. Der weitaus größte Theil des Bureaudienstes betrifft den Verkehr mit den Behörden, an welche 9450 Gutachten, Aeußerungen und Berichte (gegenüber 7267 im Vorjahre) erstattet wurden. Die an die Gewerbebehörden geleiteten Anzeigen erreichten im Berichtsjahre die Zahl von 853. Dieselben waren gegen 825 Unternehmer gerichtet. Außerdem haben die Gewerbe-Inspectoren sonstige 174 Anzeigen gegen 167 Unternehmer wegen verschiedener Gesetzesübertretungen an die Gewerbebehörde erster Instanz geleitet. Von dem Resultate der diesfalls eingeleiteten Amtshandlungen wurden die Gewerbe-Inspcctoren in 492 Fällen verständigt; danach wurde in 219 Fällen auf Geldstrafen erkannt, in 112 Fällen wurden Verweise ertheilt, und in 2 Fällen wurde die Einstellung des Betriebes verfügt. Von dem Einspruchsrechte habeu die Gewerbe-Inspectoren in 25 Fällen Gebrauch gemacht. Der Verkehr mit den Unternehmern war im Berichtsjahre etwas weniger lebhaft als im Vorjahre, jener mit den Arbeitern nicht minder lebhaft als im Vorjahre. Im ganzen wurden die Gewerbe«Inspec-toren 6742mal in Anspruch genommen (im Vorjahre 6522mal)._______________________________________ Feuilleton. Ein Tag in Pompeji. Von Dr. Emil Vock. ^^ Un?^" "un an der westlichen Langseite des »ick " W ""'chen die Bäder. Der Bedeutung dieser ^ ?ur X"t entsprechend, sind sie auch in Pompeji !bt ^«uw tisch, sondern auch mit vornehmer Pracht !ü>?.k". lll^chn- Ich will nicht von jenen Zeiten U'flli,. 7 die Bäder der Ort zügelloser Aus-^' da "°"n. sondern von der Zeit der Blüte Üi>? daz n^" die Bäder aussuchte, um den Körper ^ dcs «A" Zu erfrischen, um auf den Spazier« ^l, tner V "" Parkes Freunde zu treffen, um im ^ ^di',<,.""'gleiten aus aller Welt zu erfahren. <"'enHängen der Körperpflege entsprachen die ^ ^ch f/^l's in hervorragendem Grade. Dass sie ^t t'^n 'z ^uxus eingerichtet waren, zeigen die ^ü> "d. wi ^k" Toilettegkgenstände, welche man ^^fzj^'e Salbenbüchsen, Handspiegel aus Silber, ^ "de f^lninknäpfchl-n, sowie zahlreiche Schmuck-^z belch» - Frauen. Das Bad hatte mehrere Ein-Ke>sehen '"n das mit einem großen Fenster aus führen. Die Wände des-"lt Ankündigungen bedeckt, ein sehr guter Gedanke, nachdem ja hier viele Leute zusammenkamen. Wir sehen ein Schwimmbecken, ein Warmbad, ein Schwitzbad; besonders letzteres vornehm mit Stucco und mit Nischen von Giganten aus Thon getragen. Bänke aus Erz stehen an den Wänden, ein Kohlenbecken in der Mitte. Die Heizvorrichtungen sind einfach, aber sehr zweckentsprechend: von gemauerten Herden aus geht die heiße Luft durch hohle Mauern und Fußböden in die einzelnen Räume; dagegen ist man bis heute noch nicht ganz klar, wie den Bädern die große Menge Wassers zugeführt wurde. In diesen Thermen fand man an 1000 Lampen aus Thon, ein Zeichen, wie sehr für gute Beleuchtung gesorgt war. In demselben Gebäude war auch das Frauenbad untergebracht, aber viel kleiner und einfacher. Nach Besichtigung der Thermen betreten wir von der Strada delle Terme aus das Haus des Pansa. Die Benennung der Häuser war seinerzeit eine ganz willkürliche, nach irgend einer Statue oder einem Bild welches das Haus enthielt. Erst in neuerer Znt bemüht man sich, den wirklichen Namen des Besitzers herauszufinden, was nicht selten durch Inschriften oder Petschafte gelingt, welche im Hause zurückgeblieben waren Das Haus dks Pansa verdient unsere besondere Aufmerksamkeit, nicht nur wegen seiner Größe, 90 m : 37-8 m, sondern auch wegen seiner quten Erhaltung und dem Umstände, dass es ein vortreffliches Beispiel ist für ein römisches Familienhcms mit Garten, welches seine der Straße zugewendeten Theile aber auch als Läden verschiedenster Art eingerichtet und vermietet hat. Dtts ist bei vielen Häusern in Pompeji der Fall und man kann aus der großen Zahl der Kaufläden auf den lebhaften Verkehr in der Stadt schließen. Es sei mir hier gestattet, eine turze Schilderung eines römischen Privathauses zu geben, welches man nirgends so gut kennen lernen kann, als in Pompeji. Die Mauern des Hauses bestehen aus Lava, vulcanischcn Gesteinen und auch festen Steinen, die in der Umgebung von Pompeji noch hente gefunden werden, oder auch aus Ziegeln von Thon. Alles ist fehr sorgfältig mit Mörtel verbunden, die Wände sind verputzt und nur fetten einfarbig, z. B. selbst schwarz angestrichen, in der Regel mit Malereien geziert. Nur selten findet man sie mit Marmor bekleidet, oder die Thonziegeln glatt geschliffen, ohne Tünche. Zahlreiche Mauern weisen Flickarbeit nach dem großen Erdbeben vom 1.63 auf. Mit sehr wenigen Ausnahmen ist nur das Erdgeschoss erhalten; es gab aber auch Häuser mit zwei und drei Stockwerken. Die Obergeschosse sind entweder eingestürzt oder verbrannt, weil sie aus Holz waren. Diesen letzteren Umstand können wir nur nach den Funden in Hercu-lanum beurtheilen, wo Holzbauten entweder erhalten, oder in der Lava abgedrückt gefunden wurden. Wir haben aber sichere Beweise, dass auch in Pompeji holz, meist von der Fichte, verwendet wurde, merkwürdigerweise be» Laibacher Zeitung Nr. 110.__________________________990 ________ 15. MaiM^ Wenn auch die Wahrnehmungen, welche in Bezug auf die Beschaffenheit der Arbeitsräume im Berichts« jähre gemacht wurden, von jenen der Vorjahre nicht viel verschieden sind, so spricht der Umstand, dass fast jeder Einzelbericht auf eine größere Anzahl gut eingerichteter Betriebe hinzuweisen in der Lage ist, dafür, dass sich infolge der Einflussnahme der Gewerbe-In» spection das Verständnis für geräumige, lichte und luf» tige Arbeitsraume in den Kreisen der Unternehmer immer mehr Bahn bricht. Während eine Reihe von Berichterstattern in der angenehmen Lage ist, auf geradezu musterhaft eingerichtete Neubauten hinzuweisen, wird in einem Einzelberichte insbesondere darüber geklagt, dass einige der in den letzten Jahren entstandenen Neuanlagen so sehr vernachlässigt sind, dass die einst mit großen Kosten hergestellten guten Einrich« tungen laum mehr ihren Zweck erfüllen. Fast in allen Einzelberichten kehrt die Klage wieder, dass die Lufterneuerung in den Arbeitsläumen sehr vieles zu wünschen übrig lässt; insbesondere wird auch die Ueberfüllung der Arbeitsräume ebenso wohl durch Personen als durch Werksvorrichtungen beklagt. Erfreulich ist es, einzelnen Berichten zu entnehmen, dafs die Verwendung .der mechanischen Malzwender Fortschritte macht. Verhältnismäßig viele Berichterstatter haben bedauerlicherweise Ursache, über mangelhaft beleuchtete und über schmutzige Arbeitsräume zu klagen. Noch immer bildet die Klage über unzureichende Ausgänge, namentlich aber über mangelhafte oder ungenügende Stiegenanlagen, eine ständige Rubrik in der Mehrzahl der Einzelberichle. Vielfach beschäftigen sich auch die Einzelberichte mit der Anlage der Aborte. Erfreulich ist es, den Einzelberichten zu entnehmen, welche besondere Aufmerksamkeit die Fa> briksbesitzer nunmehr der Frage der Arbeiterwohnstätten schenken. Infolge des Umstandes, dass die Gewerbe-Inspector«« in die Lage kommen, dem Kleingewerbe von Jahr zu Jahr größere Aufmerksamkeit zuzuwenden, ist der Gesammteindruck, welchen man bei Durchsicht der Einzelberichte von den Zuständen der Betriebsstätten erhalt, weniger erfreulich. Das gleiche gilt hin« fichtlich der Wohn«, beziehungsweise Schlafstätten dec Arbeiter. Der Frage der Berufskrankheiten haben die Infpectoren ihre befondere Aufmerksamkeit zugewendet. Politische Ueberficht. Laib ach, 14. Mai Die Prager «Politik» veröffentlicht den Adress« entwurf des Herrenhauses. Derselbe führt in Bezug auf die Sprachenverordnungen aus: «Durch die in letzter Zeit für Böhmen und Mähren erlassenen Sprachenverordnungen hat die Regierung der an Zahl und cultureller Entwickelung hervorragenden Vedentung des böhmischen Volksstammes Rechnung getragen. Wenn hiedurch bei den Deutschen eine Beunruhigung entstanden, kann doch das Herrenhaus die Hoffnung aussprechen, dass dieselbe möglichst bald beigelegt werde. Je höher wir die Sicherung des nationalen Friedens anschlagen, desto mehr müssen wir es als eine von der Regierung zu lösende Aufgabe bezeichnen, unter Berück» sichtigung der Erfordernisse einer einheitlichen Verwaltung im Gesetzgebungswege an die Festhaltung der Grundsätze sowohl bezüglich des Gebrauches des Deutschen als auch der verschiedenen anderen Landessprachen heranzutreten. Den Ausgleich mit Ungarn betreffend, führt die Adresse aus, das Herrenhaus werde mit aller Beschleunigung, aber auch mit der noth' wendigen Gründlichkeit die bezüglichen Vorlagen in Berathung ziehen und dabei nicht übersehen, dass unsere Reichshälfte ungebürlich belastet sei. Ferner muss die Einheit des österreichisch-ungarischen Bandes grundlegend sein. Die Adresse bespricht hierauf die auswärtige Politik und drückt die Hoffnung aus, dass es der Weisheit des Kaisers gelingen werde, im Vereine mit den verbündeten und befreundeten Mächten die Gräuel des Krieges zu bannen und dessen baldiges Ende herbeizuführen. Die Adresse sagt zum Schlüsse: «Nllergnädigster Herr! Erhoben durch die der Reichs-vertretung gezollte Allerhöchste Anerkennung wird das Herrenhaus auch in dieser Session unter treuer Pflege des Staatsgedankens zu fruchtbarer Arbeit mitzuwirk n haben. Es hegt den innigsten Wunsch, inmrhalb des verfassungsmäßigen Wirkungskreises zur Versöhnung der bestehenden Gegensätze der Volksstämme beizutragen. Mögen die Völker Oesterreichs im nächsten Jahre zu der geschichtlich denkwürdigen Feier des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums als Brüder vor Euer Majestät erscheinen und dem besten Landesoater als schönste Frucht den nationalen Frieden darbieten. Möge der Genius Oesterreichs bei diesem Friedensfeste zugegen sein. Heil und Segen Oesterreich! Heil und Segen seinem geliebten Kaiser!» Die deutsche Fortschrittspartei hat einstimmig folgenden Beschluss gefasst: «Die Partei beharrt selbstverständlich auf ihrem angesichts der Sprachenverordnungen fchon früher gefassten Beschlusse, die Regierung auf das entschiedenste zu bekämpfen, wird erforderlichenfalls auch allein alle parlamentarischen Mittel mit Aufgebot aller Kräfte in diefem Kampfe zur Anwendung bringen. Die deutsche Folt-schrittspartei hat seit dem Beginne dieser Session das Einvernehmen mit den anderen deutschen Parteien der Minderheit in dem Kampfe gegen die Regierung gesucht und wird auch weiterhin im Hinblicke auf das gemeinfame hohe, nationale Ziel bemüht fein, ein gemeinschaftliches Vorgehen zu erreichen.» Die Bildung eines Clubs czechifcher Antisemiten Prags wurde von der Statthalterei nicht bewilligt mit der Begründung, dafs fchon die Bezeichnung des Clubs die Tendenz eines feindseligen Standpunktes gegen die Juden enthält. Der Incompatibilitäts-Ausschuss des ungarischen Abgeordnetenhauses erklärte, dass bei den Abgeordneten Grafen Stefan Tisza und Julius Rosenberg, die Stellungen in der Direction der Ndria-Schiffahrts-G sellschaft bekleiden, ferner bei den Aba/mbneten von Hicronymi und Lukas Enyedi kein Fall von Incompatibililät vorliege. Im preußischen Abgeordneten Haufe wurde am 13. d. M. vormittags ein Gesetzentwurf zur Ergänzung und Abänderung der Bestimmungen über Versammlungen und Vereine eingebracht. In der italienischen Kammer erklärte in fortgefehter Debatte über die Armeeorganifation Ministerpräsident Rudini, die beantragte Tagesordnung, wonach die Kammer die Erklärungen der Regierung zur Kenntnis nimmt, zu acceplieren. Diese der Negierung das Vertrauen aufdrückende Tagesordnung wird in namentlicher Abstimmung mit 224 gegen 115 Stimmen genehmigt. Hierauf beschloss die Kammer in einfacher Abstimmung, in die zweite Lesung des Entwurfes einzugehen. Eine der «P. C.» aus Petersburg zugehende Meldung hebt den Umstand hervor, dafs in der kürzlich abgehaltenen Generalversammlung der Slavischen Wohl-thätigkeits'Gesellschaft. die bekanntlich bisher den Central-Punkt der panslavistischen Propaganda bildete, keinerlei politische Demonstration vorgekommen, keine der sonst alljährlich besprochenen Fragen der panslav'^'H Action auf ihrem Programme gestanden ist """ ^, sich die Versammlung überhaupt nur mit del örterung humanitärer und literarischer Thesen v > hat. Diese Thatsache sei allgemein sehr bemerkt»^" und man erblicke in ihr einhellig eine Wiring ^ gegenwärtigen Verhältnisses zwischen Russlaüd ,, Oesterreich«Ungarn, wie es durch die Zusamme" des Kaisers Franz Josef mit dem Kaiser ^' laus II. markiert worden ist. «, ,btz" Das dänische Ministerium 3!" v Thott hat, wie telegraphisch gemeldet worden.' Demission gegeben. Damit tritt der ehemalige "">> ' ,^ Präsident Estrup, welchen König Christian °" empfangen hat, wieder in den Vordergrund. .. ^ Deutsche Blätter beschäftigen sich bereits "" < Frage, woher Griechenland die Kriegs-^, schädig« ng nehmen soll. Die im Auslande "^ gebrachten Schuldtitel des Hellenenreiches übew ^ bereits die Summe von 440 Millionen ^t^ 'Wf macht eine Schuldenlast von 200 Mark auf de« ^ der Bevölkerung. Im Jahre 1893 sehte die g."^ Regierung unter Trikupis den Zinsfuß dieser t^ ^, lande aufgenommenen Anleihen um volle 70 ^ yel herab. Seitdem sind nur 30 Procent der von ^ griechischen Regierung ursprünglich garantierten O ^ diese allerdings bis jetzt pünktlich und in Gold «^ worden. Von den griechischen Staatsanleihen > M< Hälfte in Deutfchland untergebracht. Der " ^ betheiligte Staat ist England mit vier Zeh""^ angegebenen Gesammtbetrages, während Fl" hal nur ein Zehntel der 440 Millionen übernowm" ^ In London lebende griechische Finanzmänner 9.^ trotzdem, dass Griechenland die für die !M " ^< seiner Kriegsschuld an die Türkei nöthigen G" .^ ^ liehen erhalten werde, vorausgesetzt, dass es 1^, gleicher Weise wie die Türkei eine internationale ^ päische Controle seiner Finanzwirtschaft gefaue" ,^i> Die Erträge des Landes aus seinen emye> ^ Quellen seien groß genug, um zum ln^. ..„a^l Zinfen der Staatsschulden auch nach VergrMNHü Schuld um die für die Kriegsentschädigung " Gelder zu decken. ^a^ Wie man aus Athen meldet, hat die ^ e^ zur Heimbeförderung der griechischen T r A> aus Kreta sieben Kriegsschiffe in die dorw ^ch Wässer beordert. Die Anzahl der auf der ^!..M befindlichen Truppen wird mit 2525 Mann "^ ^ Wie verlautet, werden alle activen Ossiciere, ^. surgenten'Abtheilungen auf der Insel comtna ^ ihr Commando niederlegen und nach ^ihen ^ ii< kehren. Oberst Vassos, dem früher ein 60""" z>e Thessalien zugedacht war, weilt in der Haupt!» er auch nicht verlassen wird. Tagesneuigleiten. ^, — Baronin Seefrled.)«usZn^".>" man dem «Fremoenblatt» unter« 12. d. ^^gb^ Varonln Seefried auf Vultenheim (Prinzchi« » ^t" von Balern) sieht für die nächste Zeit eine« ' ^ Famllienereignlsse entgegen. Ueber die Vitte d" ' ^c> lichen Ehepaares yaben Se. Majestät der " b> beziehungsweise Ihre Majestät die Kai!«' M Pathenftelle sür das zu erwartende Urenlellind ^Fl nehmen und mit der Stellvertretung bei" M Se. Excellenz den Herrn Statthalter in MM^H»" Varon Spens«Vooden, beziehungsweise dessen zu betrauen geruht.________ fonders zu den Zimmerdecken, trotzdem die Römer Meister der Wölbung waren Ebenfo waren die Treppen, auch Thüren und Fensterrahmen fast immer aus Holz, nur felten aus Erz. Der Fußboden war gestampfter Lehm, oder solcher mit Gips gemischt, meist aber Mosaik vom einfachsten bis zum größten Kunstwerk. So war> zwar die Einzelheit der Bauart von unserer gegenwärtigen kaum verschieden, desto größer aber der Unterschied in der Eintheilung des römifchen Haufes im Vergleiche zu unserem. Das ganze Leben des Hauses spielte sich nach innen ab, daher die Fronten der Häuser, falls sie nicht von Kaufläden eingenommen waren, ganz kahl ohne Fenster, deren Stelle kleine mit Eisengitternverschlossene Orffnungen nur kärglich vertraten, waren; denn Licht und Luft erhielten die Innenräume des Hauses aus den Höfen, und von hier nicht durch Fenster, sondern durch die offenen Thüren, sofern überhaupt solche angebracht waren. Bisweilen finden wir Oberlichte. Abgesehen von jenen ganz kleinen Häusern, welche nur die nothwendigsten Räume aufweisen, kann man in jedem größeren römischen Privathause zwei Haupt« theile unterscheiden: Das Vorderhaus für den Verkchr nach auhcn und das Hinterhaus, den eigentlichen Auf- eMaUson der Familie. Das letztere halte meist seinen R en ^A"U "7 d°« Vorderhaus vermeiden zu das oft mm^u^" "" 2«tem Grunde, worauf deutet NeM)"e lwuuoo s^«r« eU6nwrn hin. Ztzrs Schuld. Eine Erzählung aus Toscana. — Berechtigte Bearbeitung nach Quida von E. Nilmar. (Schluss.) «Ob du das selbst geschrieben hast oder schreiben hast lassen, das kommtauf eins heraus!» fagte er mit durchdrwg?ndem Blick, als wolle er auf dem Grunde ihrer Seele lefen. «Netta Sari», fuhr er mit wuchtigem Nachdruck fort, «Netta Sari, du bist eine Betrügerin! Du hast die Perlen in Umiltas Bett gelegt, um sie zu verderben!» Immer noch hatte er bisher aufs Gerathewohl gesprochen; seine letzten Worte aber ließen es ihm offenbar werden, dass er damit den Nagel auf drn Kopf getroffen hatte. Am ganzen Körper zitternd, starrte Netta ihn secundenlang wie entgeistert an und brach dann in ein krampfhaftes Weinen aus. «Bekenne!» rief Virginio, mit einem keineswegs sanften Griff ihren Arm packend. Auf ihr lautes Weinen war Nettas Vater erschreckt herbeigeeilt. «Eure Tochter hat vor Gericht falfches Zeugnis abgelegt und wissentlich falsche Anklage erhoben», erklärte Virginio, ohne seine Hand von Nettas Schultern zu lassen. «Wenn Ihr nun ein kluger Mann seid, so kommt Ihr ruhig mit mir nach der Lastra und Eure Tochter gleichfalls, sonst - beim Bilde des Gekreuzigten dort! — schneide ich^hr ^ ß/ Lästerzunge aus und nagele sie an E" .. thür fest!. ..,B Sonnenlicht trat, wo eine Schar Neug'"^ e^ harrte, erschien sie zwar todtenbleich, boH ^ ^ wunderbares Licht auf ihrem Antlitz, oa, ^< umher meinten, sie sähe wie eine Heilige .. ^e, ^ Der Richter fragte Umilta, ob sie w"^ ihre falfche Anklägerin verhaftet und zul ^. zogen würde. «, fi,'t '^ «Nein, lafst sie gehen!» erwiderte '^ Zelt> schwacher Stimme, wie jemand, der la"9 ^ V" gewesen ist. «Ich bin doch nicht ganz "" ich habe sie aufgereizt!» «,Ml. «Gereizt? Wodurch?» forschte der "'" -H^cher Zeitung Nr. 110.___________________________991____________________________________ 15. Mai 1897. 5°bcn ..^ "^ ° eiterbewegung.) InCzernowitz ltnoin^ Bauarbeiter die Arbeit theilweise wieder aus. leine w?' °l" »r°b" Theil stritt noch. Vieher sind 'itndz , "" Nuheftörungen vorgekommen. Am 13. d. M. 3A,n elm öffentliche Arbelterverfammlung behufs "^ung des weiteren Vorgehens statt, ^tun^ ^ Frau und der Schmerz.) Er« IH "°'N°n,üß sind gebildete Frauen meist widerftands-!°°it lli^^" p^sische Einflüsse als Männer. Diese That. bllvlele "^ ^" ^" °^ behaupteten, aber stets un-lich^'" ^bliebenen minderen Empfänglichkeit des Weib-tz!h ^Mchte« ^ ^^^ sondern in der Kraft des ^!w ^ ^" ^ Schulung durch die Gewohnheit, ^>tbltn? "^°^n zu müssen. Das Quantum psychisch« «üß^Aücklhelt durch Schmerzen und schlaflose Nächte Ii,^ ""^fttophen meift erbarmungswürdige «mit-^ Vla °' Jammergestalten. So muthig, so heldenhaft z«, w"" ln der Erregung sein lann. so wenig ist er ^ztiff .^"lden geschaffen. Vei größeren chirurgischen ^Nlc m '^"^ ks meist an groß? Muslelanstrengung ge-llellß^ ^^l»nen, welche die Schmerzensfolter ohne laute ll!ch^ "^ "tragen. Vureaumenschen, Kaufleute und ^kta» "^"be Netreibende find selbst bei «einen il"!t>tuü sehr empfindlich, fie lönnen dabei selten den ^b!ld»? ^ ben Lorbeer edler Männlichkeit erheben, lllitth". "lauen stehen also auf der Stufenleiter zur !'Ibttl a "N jeder Art von Schmerzen, trotzdem sie die» ""eM^au so flarl empfinden wie die Männer, meift b>"l,, (Influenza.) Ueber die Sterbefälle an '^Wl<5^""b der letzten Jahre macht die Berliner ^ll i°^ Korrespondenz» folgende Angaben: «Im ^?6»> ^ wurden von dieser Krankheit in Preußen ^hle ,««"" dahingerafft, im Jahre 1891 8050, im ?^ü 6?e »?' Seit dem Jahre 1892 hat also eine ent-l'^ben ^""^lne der Influenza als Todesursache ftalt-^"chen ^ »anzen find in den letzten sechs Jahren in " Vrn ^^ Personen verstorben, b. i. etwas über ^""Nt sämmtlicher Verstorbenen.. !" "lten » einmehzeichen.) Die Stelnmehzeichen öderer ^^enkmalen find insbesondere deshalb von Kt>l^ ^ebeulung, well ihr Vorkommen an ver-^l>l»liH N ^" ober anderen Werken eine verwandt« Q ^"ttl- „ ^'^""s dieser Steinmehzeichm untereinander ^ ly,".'^r Hinsicht anzunehmen gestattet. Der .Boss, ^ohl^ diesbezüglich geschrieben: «Die neuerdings ^hftab/ ""inahme solcher Zeichen in dem verlleinerten !i lvobl "°" ^' "der Vi° würde ihre Sammlung an ^etlau! ."Achtern, anderseits aber die Gefahr einer " ^ ^" lich bergen. Nach den Untersuchungen ld'l d«V" ^"' ^lemm, Velgau und anderen ist ' 2«l«al ^^" ^" Steinmetzzeichen noch nicht völlig '«Ikt Q; doch ist so viel sicher, dass das Charakteristische ^ltll,?^ nur durch eine Ausnahme, durch «bdruck ^er^" Größe ober in mechanischer Vervielfältigung !^^,sehr kl - b°s Geiichtshaus. Sie erfchien immer ^üth,^ "lelch, sehr ernst, doch offenbar geläutert und !^' s3 ^°A' ^ werde nie mehr stolz fein», Ä kille»», > "^9'nio, «außer auf dich!» fetzte sie ^"gen ^ lnnlgen Aufblick in des Geliebten treue bü! ^e 'A ?^" sind vergangen. Wieder ist es öi^n st3^"""^. Zwischen Pinien und Oliven-Mi hz' "gt Umilta den mit Cyclamen besäeten ?'9 von '^ ^'k 'st schön wie ein Traumbild. Ein Ut ihr " Herbstlosen steckt an ihrer Brust. Sie ^ in, ^ auf der Schulter, das Kind hält eine «^e^ietzt Nafael lebte, sie so zu sehen! ^r H?.?"e Krone ist ihr geworden, wohl in 5« Ein« '^' als s" sich dieselbe einst erträumt hat. "«be a,, "0 schreitet sie hügelan, das Kind mit der ^th^ 2°nze Welt ist nun auch für sie dieses bti^lnach^eachen E^ geworden, — durch die eine ^ dur^k gelbst den starrsten Stolz beugt und ^„>lne? .?'/ Nebe. Und vielleicht hätte sie ^Ii).. ^ dieses Glück gefunden - ohne «ihre erschweren oder verhindern. In Verlin selbst haben sich noch manche derartige Zeichen an ältelen Portalen und Häusern erhalten, eine größere Zahl findet fich an den Werlstelnstgchen des Schlosses Grunewald. Daneben fpielen eine wichtigere Rolle die Melsterzeichev, die in vielen Fällen die Thätigkeit bestimmter Meister an großen Monumenten sichergestellt haben.» — (Ein stählerne« Vogelnest.) Kürzlich wurde dem Museum von Toleure in der Schweiz ein stählernes Vogelnest einverleibt. Soleure hat eine ziemlich bedeutende Uhren«Induftrie, und es kommt häufig vor, dass eine Unzahl der haarfeinen Drehspäne mit dem Kehricht auf die Höfe geschüttet wird. Eines Tage« beobachtete ein Arbeiter ein Gachstelzenpärchen, das in der Sonne glänzende Fädln zu Neste trug. Vei näherer Untersuchung ergab sich, dass die Thierchen ein 10 oin im Durchmesser großes Nest fast ausschließlich aus Stahl« spänen gebaut hatten. Als die Arut flügge geworden war, wurde das stählerne Vogelnest dem Museum übergeben. — (Einwohnerzahl Belgiens.) Nach den amtlichen Erhebungen zählte Velgien am 31. December 1896 6,495.686 Einwohner, das sind um 65.103 «ehr als im Vorjahre. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Lieferung von Holz.) Da« l. l, Handels» Ministerium hat der hiesigen Handels« und Gewerbelammer mitgetheilt, dass am 25. Mai d. I. im königl. Marine-Gebäude in Spezia (Italien) dic Vergebung der Lieferung von Buchenholz in Stämmen, Vrettern und zugeschnittenen Stücken pro 1897/96 zu Schiffsbauzwecken im voraussichtlichen Gesammtbelrage von 89.094 Lire stattfinden wird. Die Intenfsenten werden auf diese Lieferung mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, dass die betreffende Kundmachung in der Handelslammerkanzlei eingesehen werden lann. — (Tarifwesen.) Der mit Mtlglelt ab 1. Mai 189? zur Einführung verlautbarte Tarif für den directen Personenverkehr zwischen den Stationen Wien Südbahnhof und Wien Weftbahnhof einerfeit« und Stationen der k. l. öfterr. Staatsbahnen, der k. k. ftriv. Süobahn'Gefellschaft, der t. k. priv. Bozen-Meraner.Vahn, der Localbahn Mori-Arco-Riva a. G., der Gardasee« Dampfschlffahrts-Vesellschaft und der «chensee.Vahn ander-seits gelangt nicht zur Ausgabe. — (Frachten bahn Hof der lrainischen Industrie-Gesellschaft in Trieft.) Unter dem Vorfitze des Herrn Hofrathes R. v. Vinlschgau wird am 26. d. um 10 Uhr vormittags die Perambulierungs« Commission für die Anlage eines Frachtenbahnhofes der lrainischen Industrie-Gesellschaft an der Schleppbahn St. Sabba-Trieft bei dem Verwaltungsgebäude der genannten Gesellschaft in Servola zur Bornahme ihrer Amtshandlung zusammentreten. — (Freiwillig zum Längerdienen einrückende Unterofficlere) können — wie «Die Reichswehr» meldet — da die für das lausende Jahr zu Unterosficlers-Dienstprämien verwendeten Geldmittel schon verausgabt worden sind, heuer nicht mehr mit Dienst« Prämien belheilt werden, und haben deshalb dlessällige Gesuche als zwecklos zu entfallen. — (Die gewerbliche F ort b i ld u n g s -schule in St. Veit ob Laibach.) Man berichtet uns: Das Schuljahr 1896/97, das vierte seit dem Bestände dieser Schule, begann am 1. October 1896 und schloss am 2. d. M!s. ab. Die Schule besteht au« einer Vorbereitungsclasse und zwei Jahrgängen. Bei« Beginne dieses Schuljahres wurden im ganzen 146 Schüler aufgenommen, und zwar 84 berfelben, welche eine vier« classige Volksschule nicht oder mit schlechtem Erfolge absolviert haben, in die Vorbereltungsclasse, 37 in den ersten Jahrgang und die übrigen 25 in den zweiten Jahrgang. Ihrer Profession nach waren 8 Bautischler, 1 Dachdecker, 1 Maurer, 2 Spengler, 12 Steinmetz?, 6 Schmiede, 103 Tischler, 1 Fleischhauer, 6 Schneider und 6 Schuhmacher. Während des Schuljahre« traten theils wegen Freisprechung, theils wegen Ueber-fiebelung oder aus anderen Gründen 17 Schüler au«. Somit zählten am Schlüsse des Schuljahres alle drei Classen noch 129 Schüler, von denen 8b ihr Lehrziel e» reicht, bezw. die entsprochen haben; 44 find als nicht reif erklärt worden. Von den sämmtlichen eingeschriebenen Schülern warcn in allen drei Abtheilungen durchschnittlich 116 Schüler anwesend. Da di<: meisten Schüler einen über eine halbe, ja sogar über eine ganze SMnde »eilen Weg zur Schule haben, lann der Schulbesuch als ein zufriedenstellender angesehen werden. Als tbinso zufriedenstellend lann auch der Fortgang betrachtet werden, wenn darauf Bedacht genommen wird, dafs fich in der Vorbereltungsclasse meift Schüler mit mangelhafter und dabei sehr ungleichmäßiger Vorbildung be-fanden Ja, es befanden sich unter denselben Schüler, die nur nothbütftig lesen, schreiben und noch schlechter rechnen konnten, sogar einige Analphabeten. Durch Fleiß und Ausdauer seitens der Schüler sowie in erster Linie durch die große Aufopferung ihres Classenlehrers haben sich biefe Schüler so viele« angeeignet, das» 54 pllt. derselben sür den ersten Jahrgang als reis rtklärt werden konnten. Mit welcher Luft und Liebe die Gewerbelehrlinge diese Schule besuchen, beweist auch die Thatsache, dass viele Schüler, die den zweiten Jahrgang dieser Schule bereits im vorigen Schuljahre mit gutem oder sogar mit sehr gutem Erfolge absolvierten, denselben im vergangenen Schuljahre nochmals freiwillig besuchten und einen außerordentlichen Fleiß an den Tag legten. Und trotzdem das Schuljahr bereits zu Ende gleng, besuchen fast sämmtliche Schüler des zweiten Jahrganges noch fortwährend an Sonntagen die Schule, um an begonnenen Zeichnungen noch fortzuarbeilen oder mit neuen zu beginnen. Was die Disciplin anbelangt, muss mit Freuden conftatiert werden, das« fich, mit kaum nennenswerten Ausnahmen, fast sämmtliche Schüler denselben bereitwilligst fügten und fich in und außer der Schule thatsächlich lobenswert aufführten. Folglich ist es klar und deutlich, dass die gewerblichen Fortbildungsschulen die Schüler nicht nur mit verschiedenen Kenntnissen und Fertigkeiten ausstalten, sondern auch auf ihr sittliches Betragen sehr wohlthuend einwirken. Der Mutlersprache nach waren sämmtliche Schüler Slovenen und ihrem Glaubensbekenntnisse nach Katholiken. Die Unterrichtssprache war slooenisch. Leiter dieser Schule ist der Oberlehrer Herr Ianlo Ziroonil. Den Unterricht aber besorgten drei weltliche Lehrer und ein Katechet, und zwar: Herr Anton Sonc, Lehrer in Presla, unterrichtete an Sonntagen in der Vorbereitungs-classe da« Lesen, Schreiben und Freihandzeichnen durch 4 Stunden wöchentlich; Herr Victor Ialli?, Lehrer an der vierclasftgen Volksschule in St. Veit, unterrichtete im ersten Jahrgange sämmtliche Gegenstände, wie: Rechnen, geom. und Freihandzeichnen und Geschästsaussähe durch 6 Stunden wöchentlich sowie das Rechnen in der Vorbereitungsclasse durch 2 Stunden wöchentlich. Herr Albert Sitsch, Lehrer an derselben Schule, ertheilte den Unterricht im zweiten Jahrgange aus den sämmtlichen Gegenständen : dem gewerbl. Rechnen, der Buchsührung, den Ge-schäftsaufsä'tzen und Fachzeichnen durch 7 Stunden wöchentl. Herr Ferdinand Erler ertheilte den Religionsunterricht den Schülern aller drei Classen gemeinschaftlich durch eine Stunde wöchentlich. Die gewerbliche Fortbildungsschule ist mit der vlerclaffigen Volksschule verbunden. Die Locali« täten find für die gewerbliche Fortbildungsschule und insbesondere für den ersten und zweiten Jahrgang wegen Raummangel und unzweckmäßiger innerer Einrichtung sehr schlecht geeignet und lassen so manches zu wünschen übrig. Es ist sür die Schüler als auch sür die Lehrer eine wahre Plage, in diesen beengten Räumen und kleinen Bänken zu hantieren. Die gewerbliche Fortbildungsschule in St. Veit ist eine Pflichtschule für sämmtliche Gewerbelehrlinge in der Psarre St. Veit und wird au« den Subventionen und Beiträgen des Staates, des Landes« fondes, der Handelskammer, des hiesigen Ortsschulrathe«, der krainischen Sparcasse und der Kaiser - Franz - Josef« Stiftung erhalten. Im Monate Februar wurde die Schule von Seite der k. l. Regierungscommlssäre Professor Franz Üevec und Josef Nesel einer gründlichen Inspection unter« zogen. Die Ausstellung der Schularbeiten, zu welcher alle Freunde solcher Schulen und Gewerbe «Ungehörigen ein« geladen find, findet am Pfingftsonntage und 'Montage, sowie am Dienstage nach Pfingsten jedesmal von 9 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis 4 Uhr nachmittags statt. 8. — (Vom Unterlrainer Bahnhöfe.) U« dem fühlbaren Mangel an gutem Trink- und Kochwasser bei diesem Vahnhose abzuhelfen, wird, wie verlautet, in nächster Zelt der Rohrftrang der städtischen Wasserleitung auch zu diesem Objecte verlängert werden. x. — (Beschädigungen der Anlagen.) Der a« letzten Mittwoch erfolgte Schneesall verursachte auch in den Anlagen von Laibach und der nächsten Umgebung erheblichen Schaben. Insbesondere litten die Obstgärten, die Garlenanlagen im Stadtparle Tivoli und die jüngeren Bäumchen in den Alleen u. s. f. Es wurden überall Blüten, Glätter sowie ganze Aefte infolge der Schnee-schwere abgeschlagen, desgleichen in v'rschledenen Blumengärten und Parken viele Blumen u. a. zugrunde ge« richtet. x. — (Der Gesangsverein «Ljubljana») veranstaltet am 23. d. unter Mitwirkung der Militärmusik im Koslergacten ein Gartenconcert, dessen Relnerträgnis dem Fahnensonde des Vereines zugute kommen soll. In Verbindung mit dem Concerte findet eine Lotterie und ein Veftlegelschieben, das bereits heute abends seinen Anfang nimmt, statt. Näheres besagen die Placate. — (Vom Radfahrsport.) Die groß Distanz« fahrt Trieft-Hamburg ist durch das sportliche eEntgegen-kommen der an dieser Strecke befindlichen Clubs gesichert und wird, am Pfingstsamstag beginnend, vermuthlich in siebzig Stunden durchgeführt werden. Der Laibacher Bicycle «Club hält aus diesem Grunde eine Pcoberelais-fahrt am Sonntag den 16. b. M. über die Strecke Laibach-Cilll ab, wobei, um die erwünschte glotzte Schnelligkeit in der Ueberbringung einer Depesche zu erreichen, jeder der mitwirkenden Herren Clubmltglieder nur 5 bis 8 Kilometer zu fahren verpflichtet ist, während bei den bisherigen Dlstanzfahrten die ganze Strecke Wien-Trieft und Wien-Berlin von jedem der wettfahrenden Herren ge-nommen werden muftte. Daran lonnten fich natürlich nur Laibacher Zeitung Nr. 110. 992 15. Mai M^^ ble hervorragendsten Dauerfahrer, wie Fischer, Oerger und andere, belheiligen, während nach dem diesmaligen Relais-fahrtsyftem mehrere tüchtige Clubs leicht die Strecke von 2650 Kilometer übernehmen lönnen, welche von Trieft bls Hamburg führen. —ar.— — (Iur Vauthätigleit in Laibach.) Die laufende Woche muss für Demolierungs« und ävhne Vauarbeiten als sehr ungünstig bezeichnet werben, denn es wurden denselben insolge dls andauernden Regen-» und Schneewetters sowie der empfindlichen Kälte — der Thermomelelstand zeisstt z. V. Mittwoch nur -j- 5" und Donnerstag -j- 6« ti, — nichts weniger als vier Tag? geraubt. In erster Linie mussten bei den groß?n Neu-bauten die Maurerarbeiten zu« Theil unterbrochen werden ; aber auch die Verputzungen und dec Anwurf tonnten hie und da nicht fortgesetzt werden. Anfangs dieser Woche wutde mit der Abtragung der Gartenmauer, der steinernen Pfeiler und Beseitigung des Erdreiches bei der landschaftlichen Burg begonnen. Der Vau des Oorup-schen Ul.d des Hauses Nr. 5 an der Rümerftraßi ist beim erfteien bls zu den Grundmauern, beim letzteren bls zur Höhe eines Meters über die Oberfläche gediehen. Diese Woche wurde mit der Demolierung des durch das Erdbeben starl beschädigten Hauses Nr. 7 an der Sladlwaldftraße begonnen; der Vau eines neuen einstöckigen Hauses an dieser Straße ist im Rohbau scrtlg. Auf zwei neuen einstöckigen Gebäuden in der Vtühl wurde diesertage der Dachstuhl aufgestellt, das ebenerdige Gebäude daselbst unter Dach gebracht, der Vau des vierten (ein» stockige»») Hauses ist nahezu im Rohbau sertig. Vei der Tirnauerlirch? wurde anfangs dieser Woche u. a. mit der Beseitigung desalten Anwurfes begonnen. Nuf der Tirnauetländ-wurde im Laufe dieser Woche die nächst der Vrücke be» ftandene hölzerne Greißlerbaracke beseitigt und ist deren Eigenthümer!« in die neuaufgebaute Baracke übersiedelt. Der Vau des Elektricitätswerke« (auf der Wiesparcelle in der Dampsmühlgasse) ist bereils weit gediehen. Die Kabellegung geht in allen Stabtlheilen rasch vor sich. Die inneren Verpuhungen und andere Arbeiten in v?r« schiedenen sertiggebauten neuen Gebäuden werben u> gestört fortgesetzt. Der «Cours» der Mietzinse und der Wohnungsmangel dürften — allem Anscheine nach — mit dem heurigen August, beziehungsweise November» Termin, bedeutend fallen. Unglilckilfälle ereigneten sich im Laufe dieser Woche keine; die Materlalienzusuhr ist im steten Wachsen begriffen, die Unzahl der Arbeitskräfte Hai um etliches zugenommen. x. — (Demolierungsarbelten.) Das Haus des Mehlhändlel« Vahovec am St. Ialobsplah N?. 9 wurde diesertage bis zum Grunde demoliert und der Schult gltjhtenlhiils schon beseitigt, desgleichen das Umel'iche und Pol'jche Hau« am Alten Markt, woselbst neue Gebäud. aufgefühtt welden. Am Vergweg beabsichtigt die Vchherin Urfula Magister ihr beschädigtes Haus Nr. 8 zu re. novitren; der Dachftuhl wurde zu diesem Iw cke bereits abgetragen. x. — (Venützbare Wohnungen in Neu. gebäuden.) Für den August'Termin sind nachstehendl neugebaule Häuser als benutzbar in Aussicht gestellt: Unterlrainerftrllße 2, Karlstäbterstrahe 2. Alter Markt 2, Spitalsgasse 2, Polanaftrahe 2, Polanadamm 1, Uomat 2, Petersstraß«: 5, Petersdamm 2, Damftfmühlgasse 1, Spinnergasse 1, Ressclstrahe 1, Vahnholgasse 1, Fran« ciscanergasse 1, Marlenplah 1, Congressplatz 2, Herrengasse 1, Vegagasse 1, Etnödgasse 2, Gradischa 1, Maria - Therestenftraße 1 und in drei anderen Sladl-thellen 4. x. — (Eo nc e r t a b e n d der «Glasbena Matica.») Der slovenische Mufiloerein veranstaltet am kommenden Mittwoch im Turnsaale des «Narodni Dom» den dritten und letzten Concertabend. An demselben werden die Herren Eduard Stiaral (Cello), Karl Hoffmelfter (Clavier), Iofef Vedral (Violine) und eine Abtheilung des Vereinschores unter Leitung de« Herrn Joses Aerin mitwirken. Concertprogramm: 1.) A. Rubinstein: Sonate für Clavier und Violine, op. 13, O-äur; 2.) M. Hubad: «8<3lu »lovongi^ äsklicu,», «I^oimlllin» und I. Cerin: «I^n »W,r6«k ^6 dil», Vollilieder für gemischten Chor; 3.) F. Men. delssohn-Vattholdy: Trio für Violine, Cello und Clavier, up. 49, D-iiloil; 4.) Dr. Ioh. Vrahm«: «Vier Zigeuner» lieber» für gemischten Chor mit Clavierbegleitung, op. 112. — Preise der Plätze: Numerierte Sitze in den vier vorderen Reihen il, 1 st. 50 kr., alle übrige« ü. 1 st. Entlie 50 kr., Studentenlarten ä 30 kr. Karte«' vorverlauf in der Trafil, Schellenburggasse. — Anfang präcife 8 Uhr. — (Witterung.) Von der ombrometrlschen Ve« obachtungsstalion ln Ober«Tuchein, Bezirk Stein, wird gemeldet, dass es dortselbst am 12. d. M. bereits um li Uhr 6 Minuten früh zu schneien begann, worau! d°» Schnceychölier bls 3 Uhr 45 Minuten nachmittag« n^n"!!^"^°"^": um 9 Uhr 35 Minuten tMi und d Sch^' "u^ !°»"°r°uf schneite es miede. Höhe von '« ^m!««?^ ei«. wurden. ' ""^' ^^««e gebrochen -(DerLaibacher deutsche Turnvereins veranstaltet heute abends in der Taftno,w,haue («dlh,/. lung I) für seine Mitglieder die Schlusslneipe, bei welcher die Streichmusik des Laibacher Vlcycle-Clubs mit» wirken wird. — Von» nächsten Samstag an wird da« Verelns-Kegelsplel ausgenommen werden. — (Mittheilungen zu den Concurs« ausschreibungen, betreffend die aus Anlas« der Clvilprocessrefor« neu system!» sierten Stellen richterlicher Conceptsbeamten.) Allfülligen Bewerbern, welche anderen öffentlichen Diensten, beziehungsweise dem Adoocaten« oder Notarenftande angehören, wird mitgetheilt, dass solche Bewerber ihre mit dem Nachweis der bisherigen Verwendung und allfälliger Sprachlennlnisse belegten Gesuche bis zum 15. Juni 1897 im Wege der vorgesetzten landesfürstllchen oder autonom?« Behörde, beziehungsweise im Wege des competenten Ausschusses der Advocaten-lammer sowie der competcnten Notariatslammer, zum Zwecke der Begutachtung an das Landes« oder Kreisgerichl desjenigen Sprengels zu überreichen haben, ln welchem sie zur Zeit der Bewerbung im öffentlichen Dienste standen, beziehungsweise als Advocaten (Notar») oder Candidate«, fungierten. In den Gesuchen ist anzugeben, auf welche Stellen der Bewerber «flectiert, sowie auch, ob und u« welche Stelle eines anderen Oberlandrsgerichts-Sprengels er fich beworben habe. (Siehe die Coucursausschreibung im heutigen Nmtsblatte.) — (Pro»enade-Concert.) Die Vortrags» Ocdnung des »orgen in der Sternallee stattfindenden Pro«enade«Concerts lautet: 1.) Wodraschla: «Habt Acht», Marsch; 2.) Flolow: Ouvertüre zur Oper «Strabella»; 3.) Josef Strauß: «Wo die Citronen blüh'n», Walzer; 4.) Verdi: Scene und Duett aus der Oper «Traviata»; 5.) Frisel: Quadrille über «Slovenische Lieder»; 6.) Wagner: Potpourri au« der Oper «Lohengrin». — (Die Wasserleitung für Loorana-Abbazia.) Au« Lovrana wird geschrieben: N« 11. d. hat der Bau der Wasserleitung sür Lovrana>Abbazia begonnen. Die Verspätung der Inangriffnahme der Arbeiten wird dem Umstände zugeschrieben, dass die mit der Lle° ferung der Wasserleitungsrohre betraute Firma diese nicht rechtzeitig hergestellt hatte. Den Bau führt die Firma Baron Schwarz. Wie es heißt, werden mehr als 2000 Arbeiter beschäftigt werden. * (Verunglückt.) Am 4. d. M. um 2 Uhr nachmittags entfernte sich in Meröuj^, politischer Bezirk Ndelsberg, der zweleinhalbjährige Johann Vrh, während seine Mutter eben ihren jüngeren Säugling stillte, unbemerkt aus dem Hause und fiel in eine im Garten neben dem Hause befindliche, mit Wasser gefüllte Kalkgrube. Die Mutter, die dle Abwesenheit des Kinde» sofort bemerkte, eilte demselben nach und zog es, zwar bewusstlos, doch noch lebend aus dem Wasser. Nach längerer Mühe gelang es, den Knaben wieder zum Bewusstsein zu bringrn, doch starb er bereits tagsdarauf. Da die Kalkgrube un« vorsichtigerweise nicht verwahrt gewesen war, wurde gegen den Vater de« Kindes die Strafanzeige erstattet. — r. 2l«lo» »»or». Sonntag den 16. Mai (heiliger Io» hann von Nepomul) Hochamt in der Dom-lirche um 10 Uhr: Cäcilienmesse von Adolf Kalm; Graduate von A. Foerster; Offertorium Choral. In der Stadtpfarrlirche St. Jakob am 16. MaiHochamt um 9 Uhr: Messe von Franz Schöpf; Gradual« von N. Foerster; Offertorium von Franz Ferjancii. Aiterarifches. Im Verlage der Manz'schen l. und k. Hof-Verlags- und Universitätsbuchhandlung in Wien erscheint soeben die erste Lie< ferung des «Commentllr zu den österreichischen Civil-procefsgefetzen vom 1. August 1895» von Dr. Georg Äieumann. Der Commentar behandelt: 1.) Das Einführungsgesetz zur Civilprocessordnung. 2.) Die Ciuilprocessordnung. 3.) Das Einführungsgesetz zur Iurisdictionsuorm. 4.) Die Iurisdictionsnorm. Mit dieser Arbeit beabsichtigt der Verfasser, die gründliche Kenntnis der ncucn CivilproccsSgesetze in allen ihren Details und in ihren Couscqucnzcn möglichst weiten Kreisen zu vermitteln. Er will den Zusammenhang jeder einzelnen Äe< stimmung mit dem Ganzen llarlegcn uud das Gesetz zunächst durch sich selbst, das hecht aus Grund der an verschiedenen Stellen enthaltenen Vorschriften desselben, und auf Grund bewährter wissenschastlicher Methoden erklären. Die Literatur wird gevürend berücksichtigt, und zwar sowohl die österreichische als auch die deutsche. Nebst der Literatur findet auch die Äechts-surechung des l. t. obersten Gerichtshofes, soweit dessen E»t-scheidungeu noch für die neuen Cioilprocessgesetze von Ve-deutuug sind, und zum Theil auch die Nechtssurechung der deutschen Gerichte Berücksichtigung. Für die Civilurocefsordnung selbst wurde nachstehende Methode gewählt: Jedem Abschnitte geht eine lurze systematische Darstellung der betreffenden Materie „lit Literaturangabc voran. Diese einzelnen Dar< stelluugen luüftfcn soviel uls möglich aneinander an und hiedurch, sowie durch die den Ausführungen des Verfassers beigesetzten Marginalnoten soll das System des Gesetzes beleuchtet uud der Zusammenhang der einzelnen Bestimmungen und die logische Folge derselben hervorgehoben werden. In den Erläuterungen sind die aus Anlass der vielfach gepflogenen Besprechungen der neuen Gesetze sowie in den Eommentareu zur deutschen Civil« urocejsordnung heroorgelomnicnen Controversen berücksichtigt. Aehnlich soll auch die Iurisdictionsuorm behandelt werden. Das Wcrl erscheint in 12 bis 16 Lieferungen k ?ü lr. Alle vierzehn Tage gelangt eine Lieferung im Umfange von fünf Bogen zur Ausgabe. Alles in dieser Rubril Besprochene lann durch die hiesige ! A"^""bl"ng Ig. v. Klcinmayr H, Fed. Bamberg bezogen Neueste Nachrichten. Griechisch-türkischer Krieg. (Orlglnal'Telegromme,) , Constantino pel, 14. Mai. Als l>u!t'"^ mittags der Ministerrath über die Antwort au! " Schritte der Mächte bezüglich der Einstellung ^ Feindseligleiten berathen wollte, traf die Meldung r ' dass 3000 Mann griechische Truppen nördlich " Prevesa gelandet sind, was auf die Dispositionen Pforte eine ungünstige Wirkung ausübte. In „ schafterlreisen ist man ungehalten darübel, ^ Griechenland gerade in dem Momente, wo es au, Vermittelung eines Waffenstillstandes drängt, g"^ zeitig eine Offensivaction unternimmt. Die aM"'.«„ Kreise sind der Ansicht, dass der Vorfall den A^ der Vermittelung verzögern könnte und weltere ^ artige Vorfälle die Vermittelung gänzlich zu ' ^, und die Lage Griechenlands im hohen Grade zu schlechter« geeignet wären. .„hei Constantinopel, 14. Mai. Der Mm« " ^ Aeußern sagte gestern dem Doyen der VotM!" z Antwort der Pforte zu und theilte mit, dass ^^r nach schwachem Widerstände seitens einiger s"kA^e Bataillone genommen wurde und die griechische sich vorher zurückgezogen habe. «^lle Constantinopel, 14. Mai. Eme W'^ Verlautbarung besagt, die Pforte habe erfahre«, ^ griechische Freibeuterschiffe vor verschiedenen ^^'' «Mt Archipels erschienen seien, weshalb der 2omm°^ der in den Dardanellen liegenden Escadre den ^ erhielt, die Verfolgung derselben zu veranlasse»- ^ Telegramme dieses Commandanten von gestern ) .,^ hatten die von der Velfolguug zurückgekehrten ^ ^ nämlich ein Thurmmonitor, ein Torpedojä'ger u ^. Torpedoboote, elf Segelschiffe eingebracht, welai suchten, Landungsplätze zu conftruieren. g,^B Berlin. 14. Mai. Das Wolsssche " ^ meldet aus Constantinopel, die Pforte theilte o" ^ schaftern auf das Anerbieten einer VermittelUW^, der Sultan werde nach dem Vairamsfeste »n o sein, in die Verhandlung dieser Frage einzutw '^ Paris. 14. Mai. Die «Agence Havas' " ,^. Man vermuthet, dass die Tülkei eine Kriege ^ digung von beiläufig 78 Millionen 3^^"'^ werde. Die Mächte dürften Griechenland lew ^. dazu verhalten, seine Flotte an ZahlunM«" jü zuliefern. Wenn aber Griechenland die Zay'" ^ Barem leisten sollte, würden die Mächte ew^he, bination in Erwägung ziehen, die es gestatten ^ die Rechte der älteren Gläubiger sicherM^. M' scheint sich zu bestätigen, dass die Türkei '" ^„,F Handlungen erst nach der Einnahme von ^^.F eintreten will, welches die Griechen bereits zu beginnen. ^ Mp^ Athen, 14. Mai, 6 Uhr abends. Emer^,, aus Arta zufolge, wüthet seit heute bei Gr>" M dem Wege nach Philippiades ein blutiger Ka'"^F beiden Seiten sind die Verluste beträchtlich-fehlen. _________ Telegramme. ^ Nom, 14. Mai. (Orig.°Tel.) In der Kan^F gann die Berathung über die Interpellation ^ Afrikas. Der socialistische Deputierte de yB wünscht die Zurückziehung der Truppen """ ,iel> Dep. Imbriani und noch einige andere ^HehB verlangen das Aufgeben der Erythrä'a. Die l) ^ der Berathung wird auf morgen vertagt. ^ jAn!!!!, Paris, 14. Mai. (Orig.-Tel.) An der "' ^ der Herzogin von Alenyon nahmen "^ ^ K Nuntius, alle Mitglieder des diplomatischen ^^F alle hervorragenden Mitglieder der royalists ^lkt' theil. Der Herzog von Orleans hatte pcy ^D lassen. Der Sarg wurde in das TrauergeM"^^ gebracht, von wo er morgen früh nach Dreut werden wird. Me . Paris, 14. Mai. (Orig.°Tel.) In d" ^) Kirche von St. Philippe ist ein Katafa" ^^ worauf der Sarg mit der Leiche der H." „e" ^ Alenyon ruht. Der Katafalk ist mit den U^sHe ^ Alenyon und Baiern geschmückt. Einem " ch S<, Verstorbenen gemäß wurden weder Blumen ^ ,, niedergelegt, wohl aber zahlreiche Vänve ^»^ schiedenen Inschriften. Bei der kirchliche" .oli,.^ standen um den Katafalk der Herzog von " AM Kopf noch verbunden, der Herzog und °> M,, uon Vend5me, der Graf von Flandern. ^ ,st5 l) ^ von Baiern, Prinz und Prinzessin 3"" Ai") ^ü Ferdinand von Bulgarien sammt G'MalM^fil,^ Prinzessin Waldemar von Dänemark, .d'^be^/ Paris, die Königin von Neapel, KönigtN ^^cH Spanien, der österreichisch-ungarische ^', Opt!?^ Wolkenstein sammt Gemahlin, der deuts^ ^t ^ Graf Münster mit seiner Tochter Malle, ^ ^,. Fürstin Radziwill. Nach der vom Pf°"3.B^' Philippe gelesenen Messe ertheilte der v" l bischof von Pari« die Absolution. jacher Zeitung Nr. 110. _________________^_________993______________________ 15. Mai 1897. ^ ^aris, 14. Mai. (Orig.-Tel.) Der Leichenfeier ^ v^zugm vm, Alen<^on wohnte auch Gräftn "Nl hei. ^/°ndou, 14. Mai. (Orig.-Tel.) Im Unterhause ßu, °er erste Lord des Schatzes Balfour mit. der >>>W? ^^ bem britischen Botschafter in Constan-^ ß" .""^zeigt. dass rr anlässlich drs Jubiläums ^ «omgin Victoria eine Mission nach England ent- Augclommcue fremde. « Hotel Stadt Wirn " lllr!>' ^' ^"' ^'"er v. Langer, k. l. Vezirlsrichter, Ratschach, bin, I.^,' "eamtensgattiu, s, Tochter, Reichenberg. — Prochasta, !>!!>' "^ ^ Puschnik, Kfm., Klöswle. — Kolacel. Private. «ih^."" ^'rsl und Löwenstein, ttslte., Brunn. — Podmcnik, lefstt c>^"schach. — Bittner, t. l. Major i. N., Graz. — ^ K^^ ' Spitzer. Stern. Vauer. Czaßny. geller, Blau h°>z2'"N. Me,. Wien. - Mayri, Kfm., Zürich. - Fattnr. ^'ll°i> m ' Sittich. - Weiß, Kfm.. Budapest, - Baron "' -pl'dllt. Krainburg. z, Hotel Lloyd. ^ ^°m 18 bis 14 ^^i, Kllbatuik, l.k. Postmeister. Schlanken. ^NNcr q!>'^' Kfm., Pola. — Dont. Svoboda f, Fran. Neisende; 5>bl>te' ^°^'stin, Wien, — Schiffrer, Reifende; Scinperini, Mi,'y^nest. — Walentin, Strntelj. Handlungscommis; ^cn!u?'ber. f. Familie, Kirchheim. — Petschnigg. Reisender, ^"rich ^/^ Grünwald. Reisender, Barcs. — Johann und üdt. Private, Schweiz. — Plas, l. u. l. Artillerie« ^ 5!llm !' ^^i- " Seidler, l. u. k. Hauptmann. Laibach, ^ilichl ^^valier, f. Familie, Sagod. — Petrii, Private, ätiologische Beobachtungen in Laibach. ------- Seehvhe 306-2 m. KM^^Z « ^ _____ "7 .3.3- 733-3 9-8 NO. schwach bewöM ^ lö.^^^?33b 7-2 SO. schwach bewöllt ^«!?32'3j 6-6 > SO. mäßig bewölkt > 1'7 ^' «„^ ^gesmittel der gestrigen Temperatur 6 - 9«. um >^ ^, °e,n 3lortnale, ^°"l!ch-, Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowslv ^>>^^ «Wer von Nissehrad. 176f lüss - Staufer- Kitt |Hffach iu Tuben und in Gläsern, 20—2 tl(1^«tft)rfimiiert un(i anerkannt als das Praktisoheste 2uni Kitten zerbrochener Gegenstände, empfiehlt: ^acU. |r , Zahnarzt *lWr.Jiiisvo!iKolIz "bislxer Hotel Elefant ^JJt Yom 19. Mai an Wienerstrasse 3. 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""^ W > °") am l 5. Mai 1897. W ^^^^trllllcrudcu Hiuterbliebcuell. W Eingesendet. Wir beehren uns dem P. T. Publicum die höfliche Anzeige zu machen, dass wir unser bisheriges Bierdepöt beim Herrn Odo Pammer in Laibach aufgelassen haben. (209i) 3-3 Unser vorzügliches Erzeugnis, welches sich binnen kurzer Zeit durch seine besondere Feinheit und Milde einen allgemeinen Beifall erworben hat, wird nach wie vor in der Restauration des Narodni Dorn» in Laibach zum Ausschanke gebracht. Indem wir um ferneren Zuspruch bitten, geben wir dem hochgeschätzten Publicum die Versicherung, dass wir bestrebt bleiben, durch gleichgute Qualität den bisherigen guten Ruf unseres Productes auch ferner zu bewahren. Böhmisches Actien-Brauhaus in. IBvLd.-weie. Laib ach im Monate Mai 1897. Heinrich Kenda, Laibach grösstes Lager und Sortiment aller Cravatten-Specialitäten. (2144) 1 Fortwährend Cravatten • Neuheiten. bestes diätetisches und Erfrischungsgetränk, bewährt bei Magen- und Darmkatarrh, Nieren- und Blasenkrankheiten, wird von den hervorragendsten Aerzten als wesentliches Unterstützungsmittel bei der Karlsbader und anderen Bäderouren sowie als Naohour nach denselben zum fortgesetzten Ge-(VII.) brauche empfohlen. (2042) 1 In Laibach zu beziehen durch alle Apotheken, grösseren Spczorei-.Wcin-und Delieatesson-Hamllungcn etc. Dlttmann1« patcntlrU ^Wellenbadschankel ' mit der Hchutzmn.rk.ei „Bftd* ei [' llftUte", '»' anerkannt der b«ct« Bftdoappnrat und loll In ksiaant Ilnunlittlie fehlen. Kerner als Specialitäten: Bad*-t A]ipftralo fflr Knclpp'iche Kalt- AuIfBbrliohc llla.trirte C.taloge mit int«e«ant.n AbhartlU«« » BriiUs und ubii«un!rvor" und billigstes Volks-Hausmittel, an on lvcriioNtMi Brust- und Lungenschmerz, Ma- nkhre^o^imViaii Senkiampl' stillend etc., innerlich nurimiiVtrd'- lin(^ »ussoilich anwendbar. "s'iiiHtwiTarkc10 Zum Zeichen .der Echtheit ist _______._____.'*__I jedes Fläsc.hchen mit einer silbernen Kapsel verschlossen, in welche meine Firma „Adolf Thierry, Apotheke zum Schutzengel" eingeprägt ist. Jeden Balsam, der nicht mit der obenstehenden grüngodruoktan Schutzmarke versehen ist, weise man als je billigere desto wertlosere Fälschung und Nachahmung zurück. Man aohte also Immer genau auf die grüne Schutzmarke wie obenstehend! Fälscher und Nachahmer meines allein echten Balsams sowie Wiederverkäufer von wertlosen nachgemachten, das Publicum täuschenden anderen Balsamrnarkcn werden von mir auf Grund des Markenschutzgesetzes streng gerichtlich verfolgt und geahndet. Wo kein Depot meines Balsams existiert, bestelle man dlreot und adressiere: An die Schutzengel-Apotheke des A. Thierry in Pregrada bei Rohitsoh-Sauer-brunn. Es kosten franco jeder Poststation Oesterreich-Ungarns 12 kleine oder 6 Doppelflaschen 4 Kronen, nachHosnien undderHercegovinal2 kleine oder 6 Doppelflaschen 4 Kronen 60 Heller. Weniger als 12 kleine oder 6 Doppelflaschen werden nicht versendet. Versendung nur gegen Vorausanweisung oder Nachnahme des Betrags. f^T- Man aohte stets genau auf die obige grüne Schutzmarke, mit welcher zum Zeichen der Eohthoit jedes Fläsohchen versehen sein muss. -^ (244) 20—18 im.doirnrifti«a«a-y9 i%|»otheker ________in Preyrada bei Rohitsch-Sauerbrunn. Laibacher Zeitung Nr. 110. 994 15. Mai M^. Vonrse an der Wiener Korse u«n 14. Mai 1897. ««h d«. owe««« 3°^°" _______________________________________ _____ —»» zwat««A»l,h»n. «eu> ««, ^/„ »tinheitliche Nn»t« in «»ten «er». Mal Vtovembel . . . loi 90 10« 10 l» Noten verz, ssebruar-lluaust ivl 8b 102 05 „ Silber verz. IHnner-Iuli iui!)N^I02 10 ,, ,, „ «lpril^October i«i »o 102 10 >854er 4°/»Vta«t«l«>lt. »50 st, lhb li5 lü<> 8l> l««)er b°/, „ ganze 50« st. 145 7b 146 2b l»«N« 5°/, ,, Fünftel 100 fi. ll>8 2!» 158 2b >8U4er Vtaatllose , . 100 I. i„ «» »3-«, dtll. ,. . . 50 st. 192 50 1»3'b« z°/„ Dom.'Nfdbr. k 120 fl, . 154 l>0 155 50 z°/o Otft, «vldrrnte, steuerfrei 122 70 122 so <°/« dtv. Nente in Krooenwähl., steuerfrei für »uu Kronen Nom. 101 — 101 20 dto. dt«. per Ultimo . 1017— ioi«» «Nst»»ah» - «»a»t»Y»^v«tr. fchreibnngen. t«I«b,thb. «t.), für 100 st. G. 4°/„ 1,1 50 122 25 .stü^° Joseph-Bahn in Silber (div.Ot.)s. 1UUfl.si«m.b>/<°/° I»?'?!» -.'— Nudulfllbahn 4'» l. Krouenw. fteuers, (dlv. Vr, , für 200 Nr. Nom.........88 35 1UU 25 Vorarlbergbahn 4V„ l. Kl«ne»w, ftcuerf., 4W u. »000 ltr. f. «l0«c ««n......S9SU tU<,'L0 v»ll»att«»nl. Ellsllbethbllhn «on u gum Vl. 4»/, ab 10'/. «. Gt. ... u« «, l«'8tt 4°/, dto, dto. per Ultimo . , 88 80 100 — bto.Ot.G.Al.Vold iHvfi.^V,'/" «» l0 123 50 bto. dto. sillier 100 st.. 4»/,°/, 101 »0 102 30 dio. Nt«»Qbl!8, (Un« ONb.) t>, I. 187S, 5°/»..... »20 50 12150 bU,,4l/,'/»«ch<,»lie«»l.«bl,^)bl. »00 K5 101 S5 dto. P,»«.H»l. K1UU fl. ö. W. — - -- dto. bto. 5 Lost. S.W. —-— -.-> Ihcih l«,«..V«0 bto. »«nlelhe 1878 . . 108 l»0 — — «nlehen der Vtadt «vrz. . . 11» 50 — — Nnle^en d. Otootgemeinoe «<«, 104 L5 105 25 Anlenen b, Otadtgemelnbe Wien (Glider oder GMd).... !»?-«!> «28 50 Prämltn»«nl. b. Otadtgm. Wien IS« — 1»? — NKrf»b«u-»nlthen, Uerlolb. 5°,. 100 50 10l 25 4»/„ »«iner V«,be»««nlel,<'n 98 75 99 25 ffs«ndbrt»s» (für 100 st.). Vodcr. »lla, «st. ln 50 I. verl, 4»/« 99 «0 10» 80 bt«. Vr«m..Vchlb». 5°/«,I.«m. — — — — bto. dto. 8«/«ll. abn . 1111011210 Ttaa«bat»,»Vc,^Frc«.5a0p.St. _..-_ _._ Eüdbahn 8°/, ^ Fro«. 50« p. St. 177 2<) i?8 20 dto. 5°/^ 200 st. p. 100 fl. 12» 50 12? 25 Unll.^alt,. »ahn..... 107 75 108 7b 4° „ Untertratner Vabne» . gg ^ , _ Di««s» zos» (per StNck), lyudapest'Vastlic» (Dombau) . g «0 ? 40 Crebitlole 100 fi...... 19» — 198 KN °nau-DllmpfIch,1 N 176 - 178 — AlU»n oon ^ransporl» Knl»ln»hmn»z»n (per Vtü«l). »uffia.Tepl. «l?ml,. 300 fl. . . 1642 165U ««hm, Norbbahn 150 st. . . 272 — 278 Vuschtiebradec Vis. 500 st. «W. IK00 I«05 bto, bto. (Ut. U) 200 fl. . bt>9'50 560-00 Donau« Dampfschiffahrt»»Ves., oefterr., 500 fi. «M. . . . 484— 488 — Dux-Vodt»bllcherE.-V.»0Ust.l3. 64— «b — Ferdlnanbl-Äordb. I0»0 st.CM. »l»U0 »505 Lemb.« «Izrrnow.-Iassy ° «nsenl,,. «slelllchllft 2U0 fi. 4 - Tüdbahn 2NU fi. G..... 75 80 76 30 Südnordb. Verb..«. 20« fi. «Vl. 213 — 214 — Illlmlnay'H«f., Wr.,I7N fl. h. W. 4«— 424 — »,»», En>.«!«?,« lUüt^llctten 100 st. . . - ^3.^,ll^ Nng.»«»«,. »isenb. «00 fl. Gilb« »A,^,<« -Un,.W«ftb.(»i»»b'«l»,)200fl.E. "".^,zo-Mener Ü°calb»hnen. «lct. < «<>. " (p«r Stück). , ,l^> «äuge,., «llg. «st., 100 st. - ' «gy^ler «isen. und Vtahl.Ind. ^^ in Wien 100 st. . . ' ' .3,«zlO^ ^isci'bahnw.'Lelhg.. «rfte, «0 st. '".^ «l» ..«Ibemühl", Papierf. u.«. »< ,,?,!.!!>«'' Llestug« «rauere« 100 fi. . < "i,,z ,«" Vcontan.««sellsch., Oeft.-alp«" ,A1.«5?°" Prager «tten^nd,»«el. 200 st. U^el«' V»la°.Tarj. ^teintohln, «" » A:,^!ül«'', „Ochl««l»übl". Papierf., 20« . f^l^" ^Gtcyrec-m/', Papi«rf. u, «.<»> l«,^. ,?ü^' Trifaller «ohlen».. «es. 7° st- "" ,l'^ «affenf.,<».,0est.in W«en, lvN l. «» Wag«on»«e!hanft., »ll«., in Pest. ,.^, z<« ^ 8« fl......... °'.^ lb»'" Wr. «auue'ellschaft 100 ft.. > !,, ^. ^" Wienerbeiger gie«el<«cti«««tl. »" DtNtsche Wiihe.....' iiS'so U. London........!,««"" Pari«........< ...^ " Tt. Vtttvlbulg .... Ducaten...... - g >«, ',,^ 2».Fr ' z8«'^3?. Deutsche «eichsbanlnoten < !zü?'^l Italienische »anlnoten . - - ,.«?,,' >^" Pavier.N^kel , . - - '^i-"-'