Ttrtfilrituug: «itban«0flffe Nr. S <«*er*e« Täglich (Bit •i»Mtnw >ft Er»»- *. Jrit-»,, tra 11—1J U(r »*m. AnMAmbrn »e»dr» «Übt M««»e»kdi». naaintlott ®tn-kitngn »ichl trru«fl dingt. ■tont m< ertaaltnig «nra Sortr.Ma bet billig* stft. (rthSKii fflftüOrtn forjfflrt: • - fn wi«dr,d«I»a»e» fiai. »«chlaß. tit.tnrW rooAf ntchctnt |«lraC«otäj.is» fonnftHaj »oiKei,«. 90«»«. #er»alt*ng: RatbauSgass« Skr. S (9tgnu* vt,ngsbkdi»„nngeii: r»rch »i« Po« >q»«r»s «Mtruijttm . . . K S )t ■lim . . . k i n •nillMg . . . . R tt-M »Kl • 11l . mit .Hufltflunj tat ®ewt . . . . n i i« SNcrtrlltffevia — .... r » »«»»ng . - . . k ir— gilt« ntitn !>» »k Bqatie Marßurger H!eichsratswaht. Die Reich«rattwahler de« Bezirke« Marburg haben gesprochen. Ei« haben sich zum Großteil uns die Seile de« verdienstvollen nationalen Kämpen Wastian gestellt. Sein mit Ehren unterlegener Gegenbewerber war der Volk«parteil»r, Herr Psrimer. Aus der Tete Wastian«, einer ge» »innenden Erscheinung, die mit der Feuerzunge hinreißender Beredsamkeit da« nationale Evangelium ja künden vermag, focht eine Presst, die sich in diesem Wahlkamps« jenseil« von Gut und Böse Mnlu unk di« «I sich vorgenommen baue, den Elsolfl mit allen Mitteln zu zwingen. So paradox H auch klingen map, so ist e« doch Tatsache, daß der Alldeutsche Wastian auch in der österreichischen Regierung seinen Helfer hatt«. Wer genau hin« horchte und den Regungen der Volk«seele nach» spirie, der wußte schon längst von dem Sehnen M Volke« nach Männern, deren ganze« Wesen Btofi und Tatendrang a«»et. Mit steigender Er-dmerung, mit eine« Ingrimm, den man nur müh-sa« hinunterwürgt, verfolgt unser Volt da« Fort-leben der slavisierenden Tendenzen; die allen Namen konnten ihnen nicht Einhalt tun, so envarltt man denn da« Heil von neuen Man-Min. die di« golden« Rücksicht«losigk«it predigen. 6° betrachtet, war auch die slovenische Universität«, frage, die urplötzlich, wie ein leuchtender Krieg«-«teer am politischen Himmel emporstieg, da« Olölk de« Wahlwerber« Wastian. In der Gunst dies«« Unwägbaren in der Volksseele vermochte sich jedoch der Gegen bewrrber Pftimer nicht zu sonnen. I« Gegenteil, di« Partei selbst tat ein Utbrige« und sorgte in der bekannten, nicht wenig Aussehen erregenden Er-klärung: „Die Bewerbung wird feiten« der Starrn zur Kenntni« genommen,* dafür, daß von dieser Bewerbung ein erkältender Hauch au«-zmg. Zu dieser Ungunst der Verhältnisse trat noch der Umstand hinzu, daß Psrimer der Banner-träger jener Marburner Ueberlieferung «st, die Z>er Kamps um Aagan.*) Eine Erzählung au« der germanischen Vorzeit. Einleitung. Herrschaft und Reich der Langobarden in Italien gingen zu Ende de« achten Jahrhundert« zwar in dem Pangermanenreiche Karl« de« Großen aas, der starke und mächlige Germanensta«« aber, der den Langobardenstaai gegründet, verblieb in seinen eroberten italienischen Wohnsitzen. Da« Volk der Lombarden ist überhaupt nicht, wie jene« der Westguen, au« Italien m»hr verschwunden. Und wie namentlich ganz Oderitalien, so zeigte auch Friaul noch lange noch der fränkischen Eroberung in allen herrschenden Kreisen vorwiegend lanaobardischen Charakter. Hatte Friaul ansang« in Rolgaud noch einen langobardifchen Herzog be-wahr», so blieben auch nachher noch, als Ariaul läuft st von fränkischen Grasen regiert wurde, die »eiste« Ecelsitze diese« Grenzgaue« von langobar-bischen Geschlechtern besetzt. Einer dieser Edelsitze war di» alte und mäch-tige Langobardenburg Ragan. Nicht weit vom Luigange de« Fellaiales erhob sich Ragan am Inten Ufer de« Tagliament auf kahlem, hart an •) .Aus Heimat und Fremde", von Adolf Hagen. Ziili-j Werner« Verlag, Leipzig. dem wirtichoftlichen Moment» den Vorrang vor dem allg-m»in national»» einräumt und Diese Richiung ist in d»r Zeit eine« Gaulsch wieder ein» mal alle« andere als volkstümlich geworden. Herr Psrimer hatt» als Wahlwerder der Volktpartei allerding« auch einen Slem im Brelie unt da« war die Danke«schuld, mit der sowohl Marburg, al« auch Peitau, u ä»len, drnn e« beschuldigt ihn, sichtlich verärgeit, der rorzeitigen Fahnenflucht. Alle«, wa« wir von Wastian wissen, läßt un« erwarten, daß der im Wahlkampfe zuweilen in chärfster Form hervorgekehrt« Parteiunterschied in »er bisherigen Einigkeit de« untersteirischen Deutsch-tumS nie hervortreten wird. Die wichtigen natio» nalen Lebensfragen. die uns Untersteirer so eng mit einanoer verbinden, sind so grundlegender Natur, daß sie in den Herzen von Männern, die nur ihrem Volke, nicht aber ein« Partei allein dienen wollen, »inen Zwiespalt nicht auskommen lassen könn»n. Wir würd»» uns»r»n Wert als Wächter uns«-res volkstums im Süden selbst herabsetzen, wenn wir in unserer sonst unerschütterlichen Anhänglich-k-it zur Deutschen Volkspartei so weit gingen, einen Mann wie Wastian, der nun auch unser Mit« kämpser im Unterlande geworden ist, nicht will-kommen zu heißen. Seme Bestimmung zum Volksvertreter hat den Fluß gelagerten Felsklotze. Von hier war zu Ende des siebenten Jahrhunderts Anssried in die Ebene hinabgezogen und vor ih« floh Herzog Rotwalt aus Sibidat nach Jstrien und von da zu« griechische» Statthalter in die Ravenburg (Ravtnna). Nach kurzer Blüte ging auch die Herrschaft der Franken zurück und dieser Nieder« gang machte sich naturgemäß am ersten und meisten in den weitgedehntrn Grenzmarken des Franken« reiche« fühlbar. Da riefen di» fränkischen Grasen, teil« um sich im Besitz» des Landes zu erhalten, teils um weit» Strecken entvölkerten Landes mit neuen Ansiedlungen zu b»s»tz»n. «in fremde», ger« manischem Geiste abholdes Volk aus dem Osten, welche« sich den Machthabern schmiegsamer erwies und daher den Franken al« ein willkommener Bundesgenosse gegen den freien und »nbeugfamen langobardifchen Adel erschien. E« waren die« di» Slavrn, dir untrr ihrem Herzoge Ehasil, der von den Franken zum Psalzgrafen des an Friaul gren-zenden Karantanien eingefttzt war, darüber hinaus nach Süden und Westen bis über den Tagliament vordrangen. In dieser Zeit !er Grenzstürme saß auf Ragan der freie Langsbarde Answalt, ein Nach-komme jenes genannten Anssried. Arm im Ver-gleich» zu feinen mächtigen Ahnrn aus d»m siebenten Jedermann längst vorausgesehtn. Freuen wir un«, daß seine Schaffensfreudigkeit dem deutschen Unierlande, für da« er schon so oft geaibeitet hat, dauernd gesichert ist. Wir gehen gewiß auch nicht in der Erwar« tung fehl, daß die Verhältnisse, die Wastian i« Abg«ocd»'tenhause vorfinde» wird, sür ihn be» stimmend sein werden, zum Nutzen der von ih« vertretenen Interessen, eine Anlehnung an die Deutsche VolkSpartei zu suchen. Keichsrat. Das Abgeordnelenhau» wurde Sonnabend auf Ferien gejchicki. Baron Gautsch halte alle Ursache mil dem .Hohen Haufe" zufrieden zu sein. Den Schluß bildete der mit erdrückender Mehrheit angenommene alldeutsche DlinglichleitSantrag. daß die Regierung dos Haus sofort einzuberufen habe, wenn die ungarische Frage in ein neues Stadiu« tritt und ein ebenfall« dahinzielender Antrag des Abg. Groß. Also immerhin ein «öglichst guter Abgang. Des Leit«i»ifteiS äußerst feichte Rede zog ihm einen fehr treffenden Zwischenruf des Abg. Wolf zu. den er sich über feine« Schreibtische festnageln sollte: «Unsere Ziele werden länger dauern als Ew. Exzellenz!" Eine sehr erfreuliche Erscheinung dieser letzte» Sitzung war es auch, daß durch den Mund des Abg. Peschka verkündet worden ist, daß die deut« schen Agrarier absolut für die Trennung von Un« garn seien. Die Sache steht also eigentlich schon so daß sür di« Beibehaltung des alten Verhältnisses nur «ehr ... St. Majestät eintritt. Das Parlament und die Steuerträger wenden sich von diese« Ideale immer «ehr ab, trotz der eifrigen verfuche ei.iiger Wenigen den Dualismus zu schützen . . . . Der Budgetausschuß des Abgeordnetenhauses nah« die Regierungsvorlage betreffend die Errich« tung einer italienischen Rechtsfakultät in Rovereto unter Ablehnung des Antrages Malfatti, wonach die Rechtsfakultät in Trieft zu errichten wäre, an und beschloß die Streichung de« Paragraphen 5 der Regierung«-Vorlage, wonach «it der Errich« tung einer eigenen italienischen Rechl«fakulläl di» Jahrhunderte, aber fr»ih»it«stolz und kühn wi» ditf», wthrt» er sich und di» Seinen vor de« An« dringen der slavischen Schar»». An feiner Seite waltete in de« engen Rau«e der Bergveste, die nur au« de« «it ungeheuren Mauer» errichteten Burgfried und wenigen, meist zur Unterbringung des Viehes verwendeten Nebengebäuden bestand, fein junges Weib Theodelinde. Einem alten langobardifchen Sdelgeschlechte entsprossen, in altgeraa« nischer Züchtigkeit und Tugend erwachsen, v»rli»ß sie feilen Die Bergveste. Ihr» Ausgabe war »s, i« Haus» d»m Gesinde vorzustehen und ihren und Answalt« klein»» Sohn zu hül»n und zu »rziehen. Noch stand der steine Healhobert einzig unter der Obsorge seiner Mutter, obgleich er sich bereits munter im Burghofe mit einem kleinen, vom Vater oerferiigttn Bogen im Schieße» übte. Denn Ans« walt« Siamm war in der südlichen Heimat keine«» weg« erschlafft, vielmehr hatte die Notwendigkeit steter Kampfbereitschaft da« rauhe, kernige Ge« schlecht in alter Tüchtigkeit und Kraft erhalten. !. Die Heimkehr. E« war an einem bitterkalten Tage de« Ei«-mond«. Der Schnee, der in jener Zeit, da Ober» italien ein rauhere« Klima al« heute zeigte, weit „«cttiiaie warnt * Nummer 56 bestehenden Studien» und Prüfungseinrichtungen in Graz und Jnsbruck für die Siudenien itali«» nifcher Nationalität außer Wirksamkeit treten. Sonnabend war der deutsche Viererausschuß beim Ministerpräsidenten, um einige schwebend« Fragen ntii ihm zu btsprechrn. Auf dir B«mer» kung d«r Abgrordntttn. daß di« geplant« Verstaat» lichung der Bahnen den Dtuischen nationalen Schad«» bringen würd«, gab Herr von Gautsch die Versicherung, baß die Deutschen nicht« zu befürch-ten brauchten. (Wer lach, da nicht?) Dr. v. Derschatta legte hiebei auch «ntschiedtn« Verwahrung gegen die Errichtung einer sloveni» schen RechtSfakultät ein. Der Minister» Präsident bequ«mt« sich zu «>»>« Spaziergang um di« Wahrheit, indem er erklärte, die Regierung hätte vorderhand nur „Vorerhebungen" ge» pflogen. — Wenn er damit Oel auf die deutschen Wellen zu gießen wähnte, so irrt er sich. Man hat glücklicherweife, dank der Indiskretion der floveni» schen Presse, von sein n Abmachung«« im April Kenntnis erhalten und ist keineswegs geneigt, je» mals wieder di« Versicherungen eines Gauisch aus Treu und Glauben hinzunehmen. Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz. Mißliche Lage der Armee Linewillchs. Die Lage General Linewitsch« verschlechtert sich von Tag zu Tag. da in den Reihen seiner Armee der meuterische Geist immer weiter um sich greifn Die Solvaien desertieren, wo sie können und lassen sich von den Japanern gefangen nehmen. Sachalin von den Japaner» genommen. Zum ersten Mal nach längerer Pause kommt wieder eine wichtiger« R ichricht vom Krieg«fchau-platze. Die Japaner sind aus Sachalin gelandet und haben nach kurzem Kampfe bereu« von einem T«il« der Insel Besitz ergriffen. Die Russen zogen sich, nachdem sie ihre eigenen Küstenoerieidigung«. geschützt in die Luft gesprengt hatten, nach dem Norden der Insel zurück. Offenbar wollen die Japaner noch vor dem Zusammentritt der Arie-d«n«konskrenz im Besitz« der Insel sein, deren Abtretung sie verlangen werden. Die Insel Sacha» lin ist Japan benachbart und hat schon einmal zu Japan gehör«. Sie ist schwach bevölkert und wurde von drn Russ«n fast nur als Verdrtchtrkoloni« b«» nützt, hat aber für die Japaner große strategische Bedeutung und durch seine Bodenschätze auch einen großen wirtschaftlichen Wert. Sie Bewegung in Rußland. Z»er „?otemkiu" wieder unter dem Audreaskreuj In feierlicher Weise ist am Sonntag der »Kniaz Poiemkin" von den rumänischen Behörden, an welche die Meuterer das Schiff ausgeliefert halten, an Rußland zurückgestellt worden. Mit dem ganzen üblichen militärischen Prunkt, bei dem hier, wie ja in Rußland nicht anders möglich, auch d«r Pop« mit feinen Glichen Zeren-.onien nicht fehlen dürfte, ist die rumänische Flagge, di« nach Süden r«icht«, hüllt« d>« friaul,fch« Landschaft in sein Leichentuch. Ein eisiger Hauch weht von den im Norden wie «in aus Fel« und Eis «rbauter Riesenwall dastehenden Alpen ins waldr«ich« Tal h«rab. Theodelinde steht auf der Plattform d«s Tur» «ei. st« acht«» de« Nordsturme« nicht, der in ihrem reichtn, hell«n, bis an di« Hüften h«rabwallenden und am Hinterkopse nur leicht zusammengebundene» Haar« wühlt. Ein we,t«s. schneeweiße« Leinen» gkwand, welches «in Gürtel um dir Mine zu» sammenhält, umschließt di« kräftigen Glieder. Ihr lichles Auge ist unverwandt nach Norden gerichtet, nach der eben noch sichtbar«« Einmündung de« Fellatale« in die brtiter« Landschaft; dort zi«ht sich di« alt« Römerstraße hin, die in di« karanlani» schtn Berge führt. Von dort muß der geliebte Gaue heimkehren, der sich zeitlich früh dahin zur Jagd begeben hatte. Immer tiefer senk, sich die Sonne zum westlichen Tieiland« herab. Weil und breit ist kein Anzeichen eine« lebenden Wesen« zu gewahren, nur daß ad und zu ein Rab« oder ein Raubvogel seinen Flug nach Süden nimmt und schrill aufkreischt, da er da« harrende Weib g«> wahrt. Di« Sonne sinkt und immer dichtere« Dunkel breitet steh über di« Winterlandschaft aus. Da zog ganz nah« üb«r ihrem Haupi« ein großer, für kurz« Zeit an den Masten d's Meuiererschiffes weht«, eingtzogen und di« Andrtasflagg« wirder g«hiß> worden. Bis auf «inen kleinen Teil, drr sich, auf Gnade hoffend, dem Zarrn rruig uni«r» morsen ha«, hat sich die meuterische Mannschaft des „Poiemkin* ins Innere Rumäniens beaeben, um bei den Erntearbeiten Erwerb zu suchen. Dieser trauricie Zwischensall wäre demnach au« der Welt geschafft. Wj« jedoch nicht aus der Welt geschafft wrrden kann, da« ist die naheliegende, rurch di« btschämrnd« Art, wie drr „Poiemkin* nach seiner langen Kreuzfahrt wieder in die Gewalt de« Zaren gekommen ist, noch vtrstärkte Gefahr, daß da« Beiipiel de« „Potemkin" Nachahmung finden könnte. Daß diese Meuterei die wirksamste Propaganda für die revolutionäre Partei ist, darüber ist ja kaum ein Zweifel möglich. Kin letzter Streich der Meuterer. Zu aller Erstaunen dran^ Wasser in den von den Meuterern verlassenen „Potemkin", so daß da« Schiff um 40 Zentimeter sank. E« würd« nun f«stges»«llt, daß di« Meuterer, ehe sie das Schiff verließen, einen Hahn öffneten, so daß Seewaffer eindrang. Wahrscheinlich war der Hahn nur ml» weise geöffnet worden, da da« Wasser sehr lang, sam einlief. Da« Waffer wird ausgepumpt und da« Schiff floit gemacht, jedoch wird die Abfahrt dadurch wahrscheinlich verzögert werden. Z»i« uureiu.u Käude der Meuterer. AIS d«r „Poiemkin" zum erstenmale nach Kon-stanza kam. hatte er 325.000 Franken in oer Schiff», kaffe. Nun hat man aber dlo« 60 000 Franken unier die Matrosen verteilt. E« scheint nun, daß den fehlenden Betrag die Mitgli«d«r des Umsturz. au«fchusse< unter sich verteilt haben. Att Aufruhr i« Nusfisch-?ol,u. Etwa 400 Juden verursachten in K o w n o Straßenunruhen und warfen die Fensier mehrerer Häuser ein. Truppen stellten die Ordnung wieder her. — Angesicht« der revolutionären Borgänge in Rußland, wo man nahezu allerorten Juven al« die Offiziere der Umsturzdewegung sieht, wird man gezwungen, sein Urteil über die Juden in punkto Mut einer Revision zu unterziehe». Ihr Fana»«. mu»üaßt sie vor keiner verbrecherischen Gewalttat zurüctjcheuen. • . i j politische Rundschau. 2,600 000 Kronen Koltenüberschreituug. Bei dem "Ö.iue de« zweiten Geleise« aus der Sirecke Nusle—Beneschau der Slaai«dahn, die blo« 44 Kilomerer lang ist, wurde der Voranschlag um 2.600.000 Kronen überschritten. Da rührt sich natürlich niemand, handelt e« sich ja doch um eine Bahn, die durch tschechische« Gebiet führt und deren Bau in i.der Hinsicht Tschechen zu statten kam; bei den Alpendahnen da wa»'* freilich etwa« ander'», da mußt« über den entstandenen Radau so» gär ein Minister daran glauben. Z)ie HeSerreicher »« Ket-t-u Ungarns verdammt. Eme recht erbaulich Nachrichl ver-öffenilicht der .Bu>ap. Hirlap". Derselbe meldet: einsam«» Rab« dahin. Theod«linde gevachie alter Sagen ihre« Volke« uno in der Beklommenheit ihre« Herzen« schien ihr die unheimliche Nähe von Godans' V»>i«l Unheil künden zu wollen. Schon war «S vollend« Nacht geworden, als der all« Bartolf, der schon unier AnSwalt« Vater die Burg gehütet, zur Herrin auf die Fläche de« Turme« trat und sprach: „Nicht ziem, e« der Frau de« Hause« Turmwacht zu halten; geh' in« Gemach hinab und wärme die erstarrten Glieder am Feuer. Noch ruht auch Dein Sohn Heatho» b«rt nicht, denn er harrt der Muiter, wie Du hier den Gemahl erharren willst. Nicht kannst Du ihn aber mehr gewahren, wenn er heimkehrt, d'ru« geh' nnd walte im Hause nach Frauen» weife." Ein tiefer Seufzer entrang sich der Brust de« jungen WeibeS: .Ich kann nicht Ruh, im Gemache finde». Am liebsten ginge ich Mbst in den Bergwalo, den Gatten zu suchen. Nt« noch hat er im Wmier di« Nach, im Wald« verweilt und böse Kunse krächzie mir eben noch, eh' Du kamst, der Rabe Godan« in« Ohr.* Abwehrend erwiderte hieraus der Alte: „Godan hat vie Langobarden verlassen, se'toem sie • Godan ist die langobardische Wortsorm für Wotan . E« btsteht die Absicht, daß die Ueberfchüffe der österreichisch«» Rekruten, welche sonst in die Erfatzreserve versetzt werden, diesmal nicht in d» Ersatzreserve, sondern zur Au«füllung der Lücke» in die ungarischen Reqimenter versetzt werde, sollen. — Also die österreichischen Rekruten, die von recht«wegen nur en« ochtwöcheniliche Au«dil> dung mitzumachen hätten, sollen auf drei Jahre « nngarische Regimenter gefleckt werden. Will ma» un« zu offener Auflehnung preffen? Aulgarieu — Köuigreich. Endlich winkt dem Bulgarensürsten die Erlösung von den Qial-i seines Ehrgeize«. Bulgarien soll nach der Mel» dung eine« Wiener Blaite« am 2. August mm Königreich ausgerufen werden. Ein Pakt zwischen Saron Hein und Hribar. Die Leser der amilichen »Laibacher Zeitung* wird eS in nicht geringe Verwunderung gesetzt haben, daß seit einiger Zeit, all die giftgeschwolle. nen und gehässig.« Au fälle auf alle« Deutsche, in denen sich die Laibacher Stadtväier vom Schlage eine« Hribar und Triller gefallen, mit behaglicher Breitspurigkeit wiedergegeben werfen. Auch breitet sich in neuerer Zeit über die Verhandlung«, deS Laibacher Geuieideraie« eitel Sonnen chem au«. Man bekommt nur mehr Angenehme« über die wirtschaftlichen Tugenden der La»« bacher Siadtväter zu hören. Nun ift da« Rätsel gelöst. Der Pakt ist ausgedeckt. Die B-r.cht. erstaitung wurde dem bi«herigen unparteiischen Beiichtersta>ter abgenommen und de« Magistrat« beamien Jzan Nagliö anvertraut. Wie schupp,n fällt es einem nun von de» Augen, warum vie «Laibacher Zeitung", die sooft ost die sachlichsten Dedaiten nur im AuSzuqe brachte, auf einmal die lediglich persönlichen Au«, iälle de« famosen Dr. Triller wörtlich wiedergibt. Der Renegat Triller war nämlich dazu au«ersedea. auf die treffliche Universitäl«rede unsere« Abgeord-neien Dr. Pommer, von der sich alle Pervale» in« Herz getroffen fühlten, zu antworten. Er tat c« in der ihm eigenen Weise, aus die man nicht ander« al« mit Ausdrücken der gebüzrenden Set« achiung entgegnen kann. Und diese Triller und Mätzchen einer edle, Renegatenseele werden dank des Abkommen« z»i. schen Hein und Hribar. da« aus die Täuschn,,» der Leser de« Am>«blaile« hinausläuft. die emni von unparteiischer Seit« au«gehenden Gemeinde-ra>«bericht erwarten, gewissendast verzeichnet. ffial die Schimpfereien de« Dr. Triller selbst anlange di« sich de» Mantel de« Spotte« au«li«hen so find sie nur ein Bewei« mehr, dafür, daß Dr. Pommer das Richtige getroffen ha,. Der Schimpf solcher Leute aber, geh, nicht bi« unier di« Hau,! Ins StaSt und Lanö. Meritafel. 13. Juli: Versammlung der Gakiwirtegenofs». schuft um 3 Ubr nachmittag« im „Hoiel Post". — Gleichenfest beim evangelische, ihm abschwuren und nicht mehr kündet der «al» de« Goiie« da« Schicksal. Drum laß' Den Fürchten und geh' hinab und pflege de« Ku>S«s. Nicht viele sind von den Langobarden und keme, weiß ich au« fremdem Volke, der in Waid-Krieg«werken so tüchtig wär« wi« Aittivalt. Weitab von Hau« und Heim sühr« ost die Ja?» den Jäger, wenn «r dem W'ld« folgt. Der Schiee liegt hoch in Bergen uno Tälern und hindert aar sehr die «chnellen Schritte de« Roffe«. Gewiß tei, Unheil ist's was Deinen Gatten im Wabe rückhält." So brachte der alte Getreue noch manche« triftigen Grund vor, der da« Ausolnben Herrn begreiflich «achte. Theodelinde begann sich von der Sorge erleichtert zu fühlen und stieg >, ihr Frauengemach hinab. Die Mägde harten un» »erde« den kleinen Heaihodert bereit« zur Rut« gebrach«. Theodelinde trat an da« L^ger uaS süßte leicht die Siirn de« schlafenden KraM, dann legte sie sich beim Schein, der kleinen römi-schen Ampel, die da« enge Gemach spärlich er» hellte, auf ihr und de« Gatten gemeinsam 4 8.r ihr riist't euch zu« blutigen Entscheidung«» streite. Und Jbor und Agi« «it ihrer Mutter Hatibara sprachen: E« ist besser, zu« Streite z« Mm. al« Anderer Knecht» zu werden. Die Herzoge der Wandalen aber baten Godan, daß er ihnen den Sieg verleih« und Godan sprach: »Die, «eister, den Au«schußmi»alied«rn und «thr«ren Gemeinderätkn in di» »igen» zu di»s»« Zwecke er» richtete geräumige Halle gesühn wurden. Dieselbe war vom Siadtökonom Herrn Derganz in zweckentsprechend»! Weise hergestellt worden, mit Tannenreisig au»gekleid« und mit Wappen und Fähnchen geschmackvoll herausgeputzt. Hier war e» nach d?m tüchtigen Marsche, auf der tuftifltn Höhe (527 Meier) mitten i« lauschigen kühlen Wölbe, bei einem kräftigen J«biss« und vorzüg» liche« Trunke wohl recht gut weilen und «» war daher nur erklärlich, daß di» Stimmung die denk» bar beste war. Die Stadtgemeinde tat aber auch all«», um ihre Gäste in jeder Weise zuirieden zu stellen. Nicht nur für da» leibliche Wohl war in au»giebigst»r Weise gesorg», auch d»r geistigen Er» quickung war ein blondere» Augenmerk gewidmet. Ein sängerquartett, sowie di» bekannten „Schräm» mein" wechielien mit idre» äußerst gelungenen Vorträgen ob. Eine besondere Ueberraschung war e», al» plötzlich au« dem Dickicht de» Walde» bezaubernde Waldweisen ertönten, die ein au« Mit-pkiedern der Eillier Musikvereinskapelle gebildet«« Walohornsextet» «klingen ließ. An sämtliche Teiln»hm»r d»r Exkursion wurde« Sträußchen au« Alp»"?vs»n mit blau-gelben Bändern, den Farben der Siadt Eilli, verteilt. Daß « an ernsten und heiteren Trintsprüchen nicht fehlte, ist selbstoerstünd» lich. Zunächst sprach Oderforstkommissär Herr DoNner al« Obmann des Waldkomnee«. Al« solcher richtete er einen smmdlichen Gruß an die versammelten Mitalieder, in«besondere an den Präsi» denten de« Bereine« Herrn Grafen AtiemS, an das Au«schuHmirglied Herrn Grafen Bardeau und den Landesausschuß Herrn Moritz Siallner. Herr Donner ließ diesen Gruß dabin ausklingen, daß der St«i'nn. Forstverein wachsen, blühen und ge-deihen möge. (Pöllersalv n) Hierauf drückte Graf Altem« den herzlich-sten Dank de« Forstvereine« für di« au«g»zeichn«t« B«wirlung au«. Nachdem rr s,iner Freude üb»r da« viel« Schön«, da« »an d«i der Begehung der städtiichen Waldanlagen gesthtn habe, Au«druck gegeben balle, ließ »r in launigtr Weise die Damen, di» an de« Au«sluge teilnahmen, hoch-leben. Er «ab auch d^r Hoffnun, Au«druck, daß der Forstverein nach Jahren wieder das Bergnü-gen haben werde, die herrlichen Siadiwaldungen, die zu erhalten und zu pfl'gen die Gemeinde sich soviel Mühe gebe, wiederzusehen. Herr Gras »ttem« sprach sich dann in sehr lobender Weise über die »refflichen Waldkulturen au«, in denen man sehr viel ausländtfche Holzarten bemerkte, was dem Waldkomitee nur zum Verdienst« ang«-r«chn«t werden kön»e. Redner trank aus das Wohl der Damen von Cilli und brachte auch ein Hoch auf di« Stadt Eilli aus. Es ergriff sodann Hirr Bürgerm»ist«r Julius R a k u s ch da« Wort und «rklärt«, «r werd» es versuchen, den echten und wahren Gefühlen seines Herzens Ausdruck zu geben. Zunächst «Affe er feiner Freude darüber Ausdruck verleihen, daß der hochverehrt» H»rr Präsident einen Hu«vr entwickelt habe, der darauf schließen lasse, daß er sich und mit ihm di» Mitglieder des Forstvereine« hier wohl befänden. E« hab« R«dn«r sehr gefreut, daß so ich bei Sonnenaufgang zuerst sehen werd«, denen will ich den Sieg geben." Di. Winniler aber baten Freya, Godan» Gemahl, daß sie ihnen helft. Da gab Freya den Rat. wenn die Sonne aufgeh«, sollten die Winniler kommen und di» Weiber sollten ihr Haar wie «inen Bart ins Gesicht hängen lassen und «it ihren Männern gehen. Da ging, als der Hi««el hell wurde und di« Sonne ausgehen wollie, Freya um das Bett des Gemahls, richtete sein Antlitz gegen Morgen und weckte ihn auf. Als nun Godan ausschaute, erblickte er die Winniler und ihre Weiber, und sah, wie diesen das Haar ins Gesicht hing, worauf er sprach: »Wer sind diese Langbärte?* Da antwortete ih« Freya: »Herr, Du hast ihnen den Na«en gegeben, so gib ihnen nun auch den Sieg!" Und er gab ihnen, da es zu« Ka»ps« ka«, den Sieg, und s«ild«« heißen die Winniler Lango-bardtn! Dieser alte Sang ka« Theodklindrn zu Sinn«, da si« in ihm H«rz«nsangst nach Hilf, rang. Der Christingott hatte ja doch die Lanyo-Karden verlassen, da er ihr Reich z«r»rü«««rn ließ und sie selbst dem Verderben anheimgab. .Drum hilf Du «ir Freya" — rief Theodelinde, «it hocherhobenen Händen aus ihrer angstvollen Beklommenheit »«porfahrend, „hilf Freya, Du l Dnte 3 drr verehrte Präsident des Vereines an den Freuden des Waldes «it so viel Vergnügen teilnehme. Redner brachte dann aus Gras Attems, als den würdigsten Bertreter des deutschen Adel« »in Hoch au«. Auch »rhob er sein Glas aus da« Wodl des k. k. B»zirkshaupl«anns Herrn Baron Apf^ltrern. G»m»ind«rat Herr Dr. Negri seierte die Grümöcke al« di« Verkörperung der Frrihrit. I« Wald uni aus der Heide wohne di« Fr«ih«it. In d«r «hrs»«en Zunft der Grünröcke, erblicke man die Verkörperung d«r Fr«ih«it. Ihr Siand «r-scheine wie «in fernes Klingrn aus jener Zeit, wo d«r Wald d«r Hort der Freihri« war. In d«n Ärünröcken lebe di« Liebe zu dem Volke, in d«m si« leben und dem sie angehören. In ihnen fei kein P ah zur Politik vaterlandstoser Gesellen, darum gland« rr auch, baß m ihnen das Verständnis sür d.n völkischen Kamps zu finden s»i und daß sie die Scholl«, di« si« von ihr«n Vätern vererbt dab«n, unversrhrt ihren Kind«rn übergeben wollt». In ihnen hab« d«r Geist, der d«n Südmärktr be-s««l«. die s«st«st«n Wurzeln g«schlag«n und man fei übrrzrugt, daß si« d«n K^mps, ten man hier unten kämpfe, ganz verstehen. Si« feien auch Diejenigen, die, wie kein ander«? Stand dazu berufen seien, ein stlialserhaltender zu sein und daraus ei kläre es sich, daß ihnen von allen Seiten Sympathiru «nigrcienbracht werden. »Sie sind stich im Wandel der Zeiten gleich geblieben, rüst Redner aus, Sie sind unberührt geblieben von den zerstörenden Ein-flössen des Modernen und nicht verrußt von den Schlotten der Fabriken. Die Heimatsli«b«, die Liebe zum angestammien Volke leb» in ihnen und darum bringe ich Ihnen ein herzliche« Heil! Brausender Beifall und die Abfindung der »Wacht am Rhein' folgten den markigen Worten. Forstrat Heir Schmied sprach sodann auf den Gesang und die Musik, aus die stille Poesie des Waldes di« so vitle Anregung«« zur Musik und de« Sang« biete und bracht« fein Glas d«n Sängern und Musikern. Um ein bleid«nd«s An» denktn an di« frohen Stund«» auf den Cillitr Höhin zu schaff««, nah« Herr Fotogras L«nz ein Gruppenbild der Teilneh«er a« Ausflug« aus. Die Besorgung der Speisen und Getränke lag in den bewährten Händen des Hoteliers Herrn T e r s ch e t und wurde in so vollendet«? Weise besorgt, daß wohl tau« ei« T«ilnehm«r an de« Ausflug« Herrn Terfchek das vollste Lob wird verfagen können. In der Schankbud« walteten die Herren Robert R ü p f ch e l und Fritz Malen» sche? unermüdlich ihres Amtes. Um 5 Uhr wurde aufgtbroch«« und der Ab» stieg zu den „zwei Tauben" unternommen, von wo Wägen die Festt«ilneh«er in die Stadt be» förderten. Um 7 Uhr abends fand dann im Hotel »Stadt Wien" die Vollversammlung des steitr«. forstvereine« statt. Di« Eröffnung d«rs«lben, d«r 23-sten im Bestand« des Vereines nahm der Präsident Herr Gras Attems vor. Bevor zur Tagesordnung übergegangen wurde, widmete derselbe zwei verstor« benen Mitgliedern einen warm«n Nachruf, dem Vizepräsidenten Grasen Adalbert K o t u l i n s k y und de» Au«schuß«itgliede, Sut»besitz«r Karl warst stet« die Schätzerin der Langobarden, sei auch «ir jetzt hilfreich, wie Du oen langobar» bische» Helden u« ihrer grauen will«« zu« Siege halfest. Wohl sind wir Dir abtrünnig geworden, doch geschah e» nur, weil un» die wälschen Pre-diger betörten, al« sie un« sagten. Du allgütige 8eya feiest eine böse, gottgehaßte Zauberin und odan. Dein herrlich Gemahl. ein wilder Unhold der Stur«näch»e — und doch tatet Ihr uieine» Volke stei« nur Gute« und standet ih« hilfreich bei i» Drangsal und Röten. Hilf auch «ir jetzt, wie Du meinen Ahnen stet« geholfen, reite An«-walt, «einen Gemahl, wenn ihn grause Tode«not bedräut, führe ihn unversehrt in meine Ar«e zurück. Ich bitte Dich daru«, bei der Liede, die Dir für den iigenen Gemahl >« Busen biennt—' Da« Gebet wurde plötzlich unterbrochen, da scharfe« Pochen von der Turmpsort« her «rdröhut«. Tveodelinde erschrak erst, dann aber sprang sie freudig aus uud rief jubelnd: »Er ist'«, er ist's Dank Dir hehre Göttin der treuen Gattenlieb«^ Dann eilt sie beflügelten Schrittes, das Licht in; der Hand zur Pforte hinab, wo sie den alten Bartolf bereits damit beschäftigt fand, die gewich» tigen Balken zu heben, welche an den Seiten in Oessnungen zwischen die Steine geschoben, das Tor verriegelt hielten. (Fortsetzung folgt.) Keite 4 Stürmer! in Murau. Beide haben sich unoer-gängliche Verdienste um da« Forstwesen erworben und e» bleibe idnen ein ehrendes Angedenken ge» sichert. Der Vorsitzende forderte die Anwesenden auf, sich zum Zeichen pietätvollen Gedenken« von den Sitzen zu «»heben Hieraus erstattete Forstrat Herr H e ß den Tätigkeitsbericht, au« dem wir folgende« «ntnehmen Der heurige Tätigk«'t»bericht stehe unter einem düsteren Zeichen, der Tod habe mehrere Lücken in die Reihen der Mitglieder gerissen. Außer dem Tode de« Grasen KotulinSky und de« Gui»b,siy r» Eturmerl hab« der Verein den Tod der Mitglieder, Direktor Br»tlschn«idrr und de« RidaktturS der dsterr. Forst- und Jagdzeitung W e i n 111 zu betrauen. Der Verein zählt» im abgelaufenen Verein«jahre 4 Ehren-, 55 uaier» stützende und 459 wirtliche Miiglieder. Redner kommt dann aus die Tätigten de« Verein?« zu sprechen, vor allem aus die Erfolg» d«r Be-mühuugen aller Interessenten hinsichilich de« R u n d h o l z e«. DieSdechglich fei e« gelungen, im neuen Hande!«vertrag< mit Deuifchland eine günsti.e Stellung zu erringen. Wenn sich auch die Erwartungen hinsichtlich der entsprechenden Behandlung der Schnitidölzer nicht erfüllten uno die ntchl genügende Herabsetzung de« Einfuhrzölle« für Schnittholz in den Kreisen der Sägeweiktbesitzer sicher nicht befriedigen konnte, so haben boch die Produzenten für Rundholz einen vollen Erfolg zu verzeichnen. Der Zoll sür Rund-holz sei nichi unbedeutend ermäßigt worden. Wenn auch die traurigen politischen Verhältnisse zu Un-garn b>«her nicht die Möglichkeit gegeben haben, den Handelsvertrag mit Deutschland einer endgiltt-gen parlamentarischen Erledigung zuzuführen, so dürfe »an doch hoffen, daß die Abfatzverhälinisse wenigsten« in den Hauptpunkten sich wieder bessern werden. Die begünstigte Sonderstellung, die Ga> lizien und die Bukowina einnehmen, hat diesen Ländern Absatzgebiete eröffnet, die fo"st anderen Provinzen offen standen. Dem Holzhandel der Alpenländer steht ohne Zweifel ein daner Konkur-renzkamps bevor. Für da« steirische Forstwesen ist die« von umso größerer Bedeutung, al« di« schon vor Jahren angeregt, Frage wegen Errich-»ung eine« Holz-Zentralbahnhose« in Wien in ein entscheidende« Stadium grtreten sei. Da da« Pro» jeki de« Donau-Oder-Kanäle» gesichert ist. dürste Wien sür den Holzhandel der Monarchie zu einem wichtigen Zentralpunkie werden. Daß alle Hebel in Bewegung gesetzl werden müssen, daß Steter-«ark hiebet nicht die Rolle eine« Aschenbrödel« zugewiesen werde, ist selbstverständlich. Die Tätig« keil de« Forstvereine» in Vetug aus Abgabe von Pflanzen war eine umfassende und gelangten au« den Verein«pflanjgärt. !- in Kap'eaberg und Luder«-darf zusammen 501.000 Stück Pflanzen an fast nur bäuerliche Waldbesitzer zur Abgabe. Nach de« Au«wetse der ZentralgeschäftSleitung können i« Jahre 1906 abgegeben werden: 300.000 Fichten, 2000 Lärchen in Kapkenberg und 215.000 Fichten, 5000 Lärchen und 100.000 Kiesern in LuSer»dorf. Den Schulgärten im Mürztale wurde abermal« Waldfamen unentgeltlich beigestellt und di» Errich, tung weiterer Schulgärten in anderen Gegenden »ing?!eitet. Die forstlichen Wandervorträg» erlitten «ine Abfchwächung und e« wär» nur wünsch»»«« wert, wenn die Gemeinden auf die Wohltat sorst-l.cher Wanderooriräae aufmerksam gemacht werden würden. Der Berichterstatter schließt mit Worten de« Danke« an die unterstützenden Mitglieder und den Au«schuß und fordert zur tatkräftigen Mit« Wirkung aus. Hieraus erstattet Herr Forstrat Heß den Kassebericht. Nach diesem hat der Verein bedeu« tende Ersparnisse gegen da« Vorjahr gemacht. Die Einnahmen betrugen 4673 X 93 d. die Au»gaben 1713 X 94 d. Die Rechnungslegung wurde ae« prüft und für richtig drsunden. Der Voranschlag für da« Jahr 1906 wurde genehmigt. Hieraus wurde zu den Neuwahlen geschritten. An Stelle oe« verstorbenen ersten Vizepräsidenten Graf KottulinSt? wurde Herr Ritter von Frank. Präsiden« der Sieierm. Sparkasse, gewählt. In den Au«fchuß wurden gewählt die Herren: Hosrat Ritter von G u t t e n b e r g (Graz), Herrschaft«-direkior Jofef S i m o n t, (Rohitsch), Forstmeister Josef Strobl (Leoben), k. k. Oberforstkommiffär Hau« Seiler (Brück). Forstmeister Eduard Malibar (Murau). Gut«verwalter Brrnhard W e s e n e r (Krieglach). Al« Ersatzmann wurde Forstmeister D t e n st h u b e r (Admont), zu Rech-nung«prüfern Max T e n g g, Landet-Rechnung«- direkior (Graz) und Max Meier. Meier-Mehlen« hof'scher Buchhalter, gewählt. Der Antrag, daß die Redaktion wie bi«her von der Zeniralgeschäft«le>iung besorgt werd», würd» angknommen. Al« Ort. an dem die nächste Generalver« sammlung stattfinden soll, wurde Brück bestimmt. Hierauf schloß der Vorsitzende unter Danke«-Worten an die Mitglieder sür ihre stramme Mit« Wirkung, die Versammlung. Abend« fand dann im Hotel Terschek eine gemütlich« Zusammenkunft statt, bei welchkr beide Gesangvereine und di« vollständig« Eillier Musik« verein»topelle mit «»«gezeichneten Vorträgen er« sreuten. Am Sonntag fand dann im Saal» de«Walo-Hauses die Hauptversammlung statt. Dieselbe war außerordentlich gut besucht. Zunächst berichtete Herrschasi«dtrektor Herr S i« m o ny über die Exkursion»wahrneymungen. Herr Simony sprach sich in sehr lodender Weise über die schönen Walddestände, über die sorgsame Hebung und Pflege derselben au« und knüpste daran lehr-reiche Bemerkvngen. Redner bemertie u. a.. man habe e« mit einem sehr wohlgepflegien Walde zu tun und e« müsse der Siadt Cilli besten« gedankt werden, daß eS dem Forstvereine gestattet worden sei. diesen »chönen Wald zu begehen. Da aber dieser Wald nichi allein Nutzwald sei, sondern auch der Schönheit dienen soll, so wäre e« ange« zeist. auch der Buche und Tanne medr Rücksicht zu widmen. Redner drückte dem Waldkomitee und dem Obmanne d»«s«lb»n. Herrn Donner, seine vollste Anerkennung au«. Auch gedochie er de« verstorbenen Obmanne« de« Waldkomitee«, Herrn Aloi« Wallano mit warmen Worten und er-suchte die Anwesenden, sich zum Zeichen der Trauer um den Verstorbenen von den Sitzen zu erheben. Obersorstkominissär Herr Donner dankt al« Obmann de« Waldkomitee« für die anerkennenden Worte und gibt die Versicherung, daß die wertvol-len Anregungen von Seite de« Waldkomtiee« in jeder Hinsicht Berücksichtigung ftnien werden. Ueber die Exlursion«wahrnehmuagen sprachen sich noch die Herren k. k. Oderforstrat H u e o n e r, Capes und Epping »r au«. Hierauf erstattete der k. k. Oberforstrai und Landt«folst>nspek«or H u e b n e r unter beifälligster Ausnahme einen eingehenden Bericht über die forstlichen Voikomm-nisse iai abgelaufenen Jahre. Forstmeister Herr S ch o l l m a y e r au« Schneeberg in Krain, der nunmehr einen ungemein lehrreichen und feffelnden Vomag über die Bewirtschaftung de« bäuerlichen Kleinwald»« hitlt, erntete damit großen und langanhaU-nden Beifall. Er sprach namenilich über die Schädlinge de« Kleinwaldbetrtebe«. die Verschliuderung und unwirtschastliche Ausnutzung de« Walde« und gab beherzigenswerte Ratschläge, wi» diesem Uebelstande abzuhelfen wäre und namentlich auch über die Belehrung bäuerlicher Waldbesitzer. An der bezüglichen Debane beteiligten sich die Herren Forstrat H e ß. Direktor I u g o o i c und Gras Altem«. Der Antrag de» Herrn I u g o v i c, der Forstverein möge dahin wirken, daß in den Volk»laleadern. in den Lesebüchern der Volk»- und Bürgerschulen gemeinverständliche Lesestücke sorst-ltchen Inhalte» aufgenommen werden und daß an der höheren Forstlehranstalt in Brück. Lehrkurs« sür Volk« und Bürgerschulen errichtet werden, wurde einstimmig angenommen. Mit Worten de« Danke« an die Versammelten und die Referenten schloß oer Vorsitzende die Versammlung. Nachmittag um 1 Uhr wurde da» ge-«einsame Bankett im Hotel „Stadt Wien" abgehalten, an welchem sich alle Festtetlnihmir beteiligten. Die Eillier Stadtkaptll» besorgte in gewohnter, mustergiltiger Weif» die Taselmusik. Der Präsident Herr Graf Attem« brachte einen Trinkjpruch aus den Kaiser au«, der die grüne Sieiermark fo sehr liebt, in der er alljährlich einige Wochen zu seiner Erholung weilt und al« oberster Jagdherr die Forstinterefsen besonder« schätz«. Hierauf nah« der Präsiden, da« Wort, um der glänzenden all« Erwartungen übertreffenden Ausnahme de« Vereine« in der Stadt Eilli, deren Gastfreundschasi seit jeher einen außeror-deutlichen Ruf genoffen hat. zu gedenkt». E« Nummer 56 dränge ih». namen» de« Vereine» dem Herr» Bürgermeister Rakusch »nd der Stadtgemeinti seinen wärmsten Dank au»zusprechen. Bürge» «eister Herr Juliu» Rakusch sprach fotaii aus Herrn Grafen Attem», welcher al» Praji« dent de» Vereine» sowohl, al» auch al» Landet» auSschuß stei» verdienstvoll wirke, immer daS Äich» tige treffe uns die Jniereffen der Land- und Forii-wirtschaft besten« wahre. Redner bringt ei» Sn» sache». begeistert aufgenommene» Hoch i«l. Schließlich gedachie der Bürgermeister de» vtrbimfc vollen Wirken« de» Herrn Odersorstkommiss«i Donner, welcher neben seinem anstrengend» Dienste seine »»«gezeichnete Arbeitskraft der Stadt« gemeinde Cilli widme. Oberforstmeister Donner dankie für »>« Annerkennung; er sei glücklich in der fchöa» Stadt Cilli mit ihrer freundlichen deutlta Bürgerschaft wirken und derselben Dienste leiste» zu können. Daß die Ku'.iuren aus der heutig» Stufe stehen, sei nicht sein Verdienst, e« iet a» Platze, der Vorfahren zu geoenken. welch« mit richtigem Blicke erkanm haben, wa« für ein» Schay die Stadt an ihrem Walddesiye habe und dem sie auch stet« die größie Fürsorge angebe,!»» ließen. Redner gedenk, d«« hervorragendsten und verdienstvollsten Repräsentanten der Stadt, Herr, Bürgermeister J»l>uS Rakusch, welcher stet« Da* Beste wolle und feine ganze Kraft dara? setze, "aS Wohl feiner lieben Vaierstadt zu fördern. Äa begeisterten Hochrufen auf den Bürgermiist« schlag die schöne Frier. 7ers«»al»achricht Der Feldmarschall-Le«-nant d. R. Freiherr von Gyurtv-Viiez Stokolgrsdz ist samt Diener zu längeren Auienihalte hier an-gekommen und hat im Hotel „Erzhir^og Joharn' Wohnung genommen. — D>en«tag m>>tak« trat der G«n«raler e>» Sannoad und suhr bereit« mit dem nachmittägigen Eilzuge weiter. " Per evangelische Hottesdienk i» Kiili fällt am nächsten Sonniag au«. Das Pamrnquittett der Wiener Jöoftp« Veranstaltet Sonntag den 10. d. im Hotel „Sudt Wien' ein Konzert, dessen Programm einen gen««» reichen Abend verspricht Al« Komponisten su» darin vertreten: Mozart. M. Bouch. HraS»s, Beethoven und Koschat mit einigen Quarte«» Di« Damen sind künstlerisch geschult uns i« Se. sitze schön«r Stimmen, auch sind di« Vortrug, Lirdtr. Dueii«, Terz tt« und Quartette so ad» wech«lung«reich, daß der Besuch diese« Koazer'tS. welche« zur Annehmlichkeit d«r Gäst«, bei gedickt» Tischen stattfindet, besten» empsohlen werden (ant. Aei Kolkssänger». Kommenden Fmu, abend« 8 Uhr finden im Hotel Terschek Vorträgt de« bekannten BolkSiänger« Franz Maierita«. Wir brauchen darüber nicht viel z» schreidi». Denn diese Vorträgt empiehlen sich von selbst. Än jemal« da« drollige Gesicht geschaut und da« !»-morvvlle Lach<« gehör« bat. der s»ch> den Fraiz gern wieder a»s. In Frl. ^.ina Walter 3» derjelbe »i«t sehr gut» Parnetin, die e« nerft»!sr, durch neckisch» Borträge zu fesseln. Mit eiiier hübschen Erscheinung verdindei >t» geiauglicht Vorzüge, die nicht zu unlerschätze, sin», hübsch« Salonro!i«a »der auch in obetöflercn4»t« fch«, Nationalkostüm gekl«,d«t. erfreu, sie fit Zuhörer durch hübsche Kouplet«, besonder« ifct auch durch herz»«» Dialekt-Liedeln, von den» namentlich da« typische .I bin in Linz bah»«* hervorgehoben zu werben verditni. Hleicheofe«! der neue« evangelische» Kirche in giJTt. Der geschmackvolle und stattliche -er evangelischen Kirche im Villenviertel ist bereu« derart svrig»schriit»n, daß heuie, Donnerstag, schon da« G l e t ch e » s e st staiifinden ivir». Evangelische Glaubin«gi»ossen und deren grreunr>e find herzlich eingeladen, sich dazu vor 8 lldr aba»« b-im Baue eiazufinden. Nachher folgt »och gilliüiliche« Beisammensein im Hoiel .Mohr^, bei welcher Gelegenheit auch äußerst rverivolle »i»t> seltene Denkmünzen au« oer Neformatisut-zeit gezeigt werden fallen. Kurner - AöschieSsabe»d Anlaßlich M Scheide»« von füns autübenden Mitglieder« vet Turnvereine« sinvet Donaer«tag den 13. 3. M., um 9 Uhr abeub« im .Waldhaufe' eia» «sfchled»« kneipe statt. Num..ter 56 Pas Neiseprogra»« des Schuberts »udes. lim 15. d. M. treten die im rühmlichen Schubert-tmide orrctnigten Sänger die Reise nach dem küden an. Sie ist auf 12 Tage berechrei In Earojeoo, der ersten Station, werden von der Lat>dt«rtgitiung, der Stadtver«r«lung und dem MÄ>»ergeianoverein bereit« umfassende Borberei-l>li«en zum (Saipfanqe getroff n. und nach diesen j» schließen, wird der Aufentball be« Schubert» h»»de« i" Sarajevo einen glänzenden Verlaus »ehmen. Nach drntäftiaem Aufenthalte in der bosnischen Haupistabi begibt sich der '-verein nach Mostar; hieraus wird den giößeren Küsttnstädlen Talmatien« Ragusa. Eatiaro und Spalato ein vesuch gemacht. Die fünftägig« Reiie aus dem >driai>sch'N Meere unternimmt der Schubertbund aui einem mit alt m Komfort ausgestatteten Separat-LloySdampser. 2lut die Insel Lacroma und die trionischen Jnleln werden berührt. Am 23 Juli trifft der Verein in Pola ein, daran schließt sich der Besuch MiramareS. Xrieft#. AdelberpS und endlich am 25. d. M. Eilli«. Hier wird die Keife einen großartigen Abschluß finden. Ein großer >u«schuß von Damen und Herren ist be» reit« seit längerer Zeit mit Anspannung aller Strafte tätig. den 25. und 26. Juli zu würdigen Festlagen zu gestalt'«. Perband deutsch „arischer Gehilfen Hillis. 8m Sonnabend den 9. d. M. hielt der Verband in s'inem Heim, Gasthof .zum Stern" feine ordent» licht MonatSversammlungab. die sich einei sehr guten Besuche« zu erfreuen hatte. Nach vegrüßung durch den Vorsitzenden Herrn Find» eisen wurden die Einläufe zur Verlesung gebracht. Dem vom Vorsitzenden erstattete» Berichte Dar »u enlnehann, daß der Verband sowohl an der Feier de« 25jährigen Bestände« de« Deutschen Echulvereine« al« auch an der Sonnwendfeier in seiner Geiamlbeil teilnahm- Dem Verbände gc höie» gegenwärtig 67 ausübende, 54 unterstützende uib 4 Stifter an; neu beigelreien sind 8 wii kliche «»d 2 unter stützende Mitglieder. Durch Uebersied» lang verlor der Vertin 7 Mitglieder, welchen der Lorsitzende »inen warmen Nachruf widmete. Die letzte BerhandlungSschrist wurde genehmigend zur jteintnl« genommen. Zahlmeister Herr Kallan erstattet hierauf den Kasseberichi. Anstatt der bi«-herisit« Rechnungsprüfer wurden die Herren Kommeregaer und Löbl gewählt. Es wirde beschlossen, «ine Rtisekafse zu gründen, «tlche sür Ausflüge de« Verbände« in die deut-schen 0 t« der Umgebung in Anspruch genommen «erden soll. Zum Reisemarschall wurde Herr H v l z» g g e r b-stimmt. Al« Vertrauensmänner rurden grwählt: für Stvrö H«rr Joses Z w«n g g. Valzmeisier und für di« Firma Westen t,m Joses Jtanzian. Beide e.starten die Wahl anzunehmen. Großen Beifall fand der Antrag, ein Aan-niest zu veranstalten, für dessen Zustande« kommen ein achtgltedriger Ausschuß wirken soll. Nachdem die Tagesordnung erschöpft worden war, «ahnte der Obmann fortan die Sonnabend-Mmmenkünfte zu besuchen, um besser i> münd-lichen Verkehr zu treten und sich auch mit den im LerdandSheim aufliegenden Zeitungen vertraut zu «acht». Ein angekündigter Vortrag mußte wegen Serdinderung de« Redner« von der Tagesordnung absetzt werden. Die Versammlung ward mit Der Atmngung de» .Liede« der deutschen Arbeiter" geschlossen. ^aiiwirtegeuosseuschaft. Sonntag den 16. d. sind»! im Hotel .Post' um 3 Uhr nachmittan« eine Vollversammlung der Gastwirt,genossenschast statt. ßrueuuuug i» ?oftdie«ste. Der Postkon-nollor Joses D o l z a n in Graz wurde zum Ober-poftkonirollor in Marburg ernannt. Ei» Kind überfahren Montag den 10. d. suhi der Knecht de« Kaufmannes Herrn Ha"gyer «it eine« zweispännige» Wa^en, der mil 45 Meier-,emner Zucker belaven war. von der Burgerfchul-gofle in die Schulgasse. Bei der Garienmauer «t der Ecke der beiden Güssen spielte da« unbe» »sslchligte Töchterchen de« Schuldiener«, Hermine Fröm in e l. Al« der Wagen um di« Ecke fuhr, drückte sich da« Kind hart an die Mauer, da aber der Wanen knapp an der Ecke der Gartenmauer vorüdersuhr. wurde da« Kind vom Wagenirittel «fahl und unter den Wag«n g«schleud«rt. Ein«« der Hinteren Räder de« schweren Wagen« fuhr de« «lade über den Rist de« Unken Fuße« und zermalmte ihn förmlich. Da« verunglückte Kind wurde in da« Spiial überführt, doch konnte e« Wh« nichi festgestellt weiden, ob der Fuß ver-in«« »st. Dte eingeleitete strasgenchtltche Unter« suchung wird ein allfällige« Verschulden d«S Fuhr« knechte« feststellen. Wie Augenzeugen berichten, hatte der Wogen an der UnglückSftelle nur «inen Mauerabstand von 46 Zentimeter, während der» selbe an der gegenüberliegenden Seile 2 Meter betrug. Kitte ins Wasser gefalln,« 6?ril- »ttd Me tßud-Aeier. Selbstverstä "dlich bürste die bei den Bervaken seit einigei Jahren »n Mode gekvm-mene Eyril« und Melhud-Feier auch in Tüchern nicht fehlen. Der kognakliebende Spezialift in E-bschaktSangeleaenheiten Dr. S t o r, der streit-bare Kaplan Cemajar und der Obman de» LefeoereineS taten sich zu ammen um diese Feier recht glänzend und imponierend zu gestalten. ES sollte der Bevölkerung TückimS nezeigt werden daß die Teutschen und D uifchsreundlichen in Tüchern nicht« mehr zu teden tätten. Jedoch der AuSgang giebt den Taten ihre Titel und der AuSgang de« Tüchern .Kres* war nicht darnach angeian. ihn imponierend zu finden. Al« nämlich Dr. Etor und Genossen mit einem kleinen Häus» lein Getreuer. Hirten» und Meßnerduden, Tag-löhner und halbwüchsigen Sialljungen ttal dem Feftplatze erschien'«, war schon »ine M^nge Tücherer Bauernburichen und Grundbesitzer an Ort und S-elle. Al« die Geiolgschasi OemaZar« 2irio zu rufen begann, wurde sie von den Tücherer Burschen mit Heilrufen überiönt. Der Scheiterhaufen flimmie auf und der Obmann de« Leseoereine« schickte sich eben an, von einem Zettel eine Rede berabzulefen. Kaum hatte er jedoch den Mund geöffnet. al« au» d»r Mt'ie der Tücherer Burichen der Rat erscholl Dodi tiho pr..... f. . . . (Schweig ver .... F.....) Der Obmann ließ den ZeNel fall n und starrte saßun^SIo« >l» cie Reihen d r bö>en Ruhestörer hinein. Darob brach die ga»ze Korona in homeri-sche« Gelächter aus un" schließlich machten die Tücherer Burschen kurze« Prozeß und warfen den .irres' über d?» Haulen. t'emajar und Genossen stoben wie verscheuchte Nachtvögel in die Fi n-stetnt« nach all«» Richtungen auseinander. Schadenfeuer. Letzten Dien«lag zündete der Blitz da« Hau« de« Grundbesitzer« Mimik in Dornbüchel. Da« Hau« brannte bi« auf den Grund nieder. M'rnik war nur mil 800 K versichert. Aus seine Angabe, daß er im Hause Geld ausbe» wahrt habe, drang Gendarmerie in da» vrennende Gebäude ein. konnte aber nichts veifinden und mußte sich mit Brandwunden an den Händen zu-rückziehen. Mehrschatzmarken Gegen da« Auskleben von völkischen Schaymarken (Wehrs chatzmarken. VolkSstempel) aus Briefen obwaltet gar kein Hin» berni«, ebenso aus der Texts'ite von Postkarlen. Dagegen betracht«« dir Post Karten, aus welchen die Webrfchatzmarke auf der A d r e ß f e i t e be» festigt ist (meikwürdigerweife auch auf solchen, welche aus der Adreßseite Mitteilungen zulassen) al« Briese und hebt Strafporto ein. Aremdeuverkehrs Ausschuß iu HM. Da die Zeit der Vermietung von Sommerwohnungen allmälig herannaht und die Anfragen von auSwärtS sehr start entlausen, ergeht hiemit an alle Par» leitn, die bereits Sommerwohnungen zu vergeben gedenken, das Ersuchen, sie bei den unten angegebenen AuSkunflSstellen. wo entforechende Druck-fönen aufliegen. unv«rzüglich zur Anmeldung zu bringen. Auch jene Parteien, die überhaupt die Absicht habe«, im Lause deS Sommers Räumlich-keilen an Fremde zu vermieten, wenn auch der Ver» mieleterrnin im Juni und Juli erst erfolgen kann, werden ersucht, ihre Anmeldungen schon jetzt zu inachen, da sich die meisten Fremden schon lange vor ihrem Eintreffen durch Briefwechsel passend» Wohnungen sichern. Die Wvhnun,^«Vermittlung geschieht kostenlos, nur ersucht der Fremdenver» kehrS-AuSfchuß jene Parteien, die eine bereits angemeldete Wohnung vergeben oder anderweitige Verfügungen getroffen haben, diele fofon bei der Aiimeldungtstelle abzumelden, um dem Ausschüsse in rücksichtsvoller Weiie feine Aufgabe zu erleich» lern. AuSkunftSstellen find: Fritz Rasch, Buch-Handlung; Kaffeehau« Merkur und Joses Krell, Stadtamt. Hefterreichisches Kursbuch. Von diesem offi» ,iellen «mSbuche (früher .Der Kondukteur') ist soeben die dieSmonaUiche Ausgabe erschienen, welcher wieder die neuesten Eisenbahn- und Dampsschiff-Fahrpläne und Fahrpreise, sowie einen Führer in den Hauptstädten, «arten und St.idtpläne enthält. Zu beziehen in allen Buchhandlungen. Eisenbahnstationen, Trafiken -c. und bei der «erlagShandlung R. v. Waldheim in Wien. ^ette 5 Honoöitz. (S ä n g e r f a h r t.) Der Mar-bnrger Männerc>.efang«verein unternahm auf An» regung de« Obmanne« de« VergnügungSau«« schusfeS Herrn Lehrer« Ruß am Sonntag den 9. d. einen Ausflug nach Gonvbitz. Bei der Ankunft >n Gonvbitz wechselten der Marburger Männeigesanqverein und der Gonvbitzer Gesang-verein unler Leitung seines Sangwartes Herr« Lehrers N e ch u t n q Sängergrüße. Der Bürgermeister von Gonvbitz Herr Dr. Kadiunig begrüßte die Gäste namens der deutschen Bewohnerschaft. der Obmann de« Gonvbitzer Gesangvereine« Herr Kupnik im Namen de« Vereine«. Ihnen dankte der Obmannstelloertreier de« Marburger Vereine« Herr LandeSgericht«rat Liebifch. Nun < ging« unter den Klängen der Marburg«r Werkstätten-Musikkapelle zum Gafthvfe Sutter, wo di« Frauen von Gonvbitz die Ausflügler gastlich be-mieteten. Am Nachmittag wurde ein Rundgang durch den Markt und in die Umgebung gemacht. Besonder« günstig fiel da« deutsche Schulhau«, ein stolzer Neubau, der ober auch schon zu klein ist, und dessen prächtiger wohlgepfleg.er Schulgarten auf. wo die sorgsame und verständnisvolle Hand de» Herrn Oberlehrer« Seid l er Mufterpflan-zungen schasst. Von dort zog man unter klinglnvem Spielt in die Au zur Liedertafel. Dort ,stand Bude an ^ude, freuncliche Damenhände kredenzten Eßwaren aller Art und Getränke. Mädchen ver-kauften Postkarten, Zinarren, Blnaienst äu^chen u. f. w. Die beiden Gesangvereine sangen abwech-selnd fiöhliche Lieber und die Musik spielte luftige Weifen. Al« der Abend hereinbrach, wurlen die Lampion« angezündet und die fiöhliche» Au«-flügler marschierten wieder in den Markt. Doch ohne Störung sollte da« Fest nicht abgehen Im Narvsni dom halten si nachmittag« slovenische Sänger unier Leitung zweier Lehrer zusammen-getan. Diese zo,en de« A?end« in Gruppen dutch den Markt, sangen slovenische Hetzlieder und ior-denen so die gemütlich hktmkehrenden Gäste herau». Vom Narodni dom fielen auch eimge Steine aus die Festgäste, drei von denselben wurden verletzt; einer, der ganz zum Schluß ging, wurde rücklings überfallen und mit einem Prügel über die rechte Hand geschlagen. Der hinterlistige Täler flüchtete sich in ein Seiiengäßchen und ver-schwand in der Dunkelheit ung-sehen. Nach diesen unliebsamen Vorfällen fanden fich di« Gäste im Garien Eenitza ein und verblieben dort unter Musik und Gesang biS e« wieder Zeit war, zur Bahn zu gehend Schwer war die Trennung von dem gastsr.undlichen Oite und seinen biederen strammen Bewohnern. Zluerfreuliche, aus Keuhans Da wir Neuhauser an da« Treiben der hiesigen beiden Hetzer im Priesterkleide, die keine kirchliche Feier vorübergehen lassen, ohne derse'ben den Stempel eine« slooenischnationalen HetzsesteS aufzudrücken, bereit« gewohnt sind, so nahm e» uu« nicht weiter Wunder, daß diese» Gepräge auch dem Empfange de« FürNbischoi« Napotnik am 9. d. M du lieben wurde. Mi« Entrüstung mußten wir jedoch wahr» nehmen, daß sich die«mal selbst die Kurmusik der fteiermeukt chen Lande»kuranstalt Neuhau« dazu hergab, da« Ihre zur > erschönerung einer ausschließlich in den Farben rviblauweiß gehaltenen Feierlichkeit beizutragen. Die Kurmusik inmitten windifcher Fahnen zu windifchen Hetzreden aus-spielend, wir haben eS herrlich weitgebracht! Wir sind aber keineswegs gesonnen. unS dies von den Libussaföhnen der Kurmusik, die ihre slavische Ge« sinnung in herauSfordernfter Weise hervorkehren, ruhig bieten zu lassen. Wir wissen, daß die Musiker unserer Kapelle an einen strengen Kontrakt gebunden sind und erhoffen vom steiermärktfchen LandeSauSschub. daß er ein entscheidende» Won sprechen wird. Der deutsche Charakter der steier» märkischen LandeSkuranstalt Neuhau« muß eni« schieden gewahrt werden. Aad Aeuhaus. (Kur - und Fremden-l i st».) In unserem Kurorte sind di« zum heun-gen Tage 226 Parteien mit 365 Personen zum Kor» gebraucht eingetroffen. DaS Lokal-Museum. Zlnser au Kriuueruugeu au die Pömcrzeit s» überreiches Museum ist au Douuerstageu und f ouutageu v»u 9—1 Ahr gejssuet, au andere» age« der Koche v»u 10—12 Zlßr. pit Kiu-trittsgevühr betrügt 2V Kell«. I'Bestes i t te*> der Welt. LZI'llM / PUTt MfflgQ Nachdem es uu» nnmlglich i#t, jeden einzelnen für die zahlreich nnd herzlich bewiesene T^ilsahiue schon während der Krankheit und an dem Ableben unter«« viel ?» frflh nn* entrissenen Sohnlein Köstliche WOrte, feiner und bequemer wie Vanille. QnVtll ejtUaetark In Stanniol I Briefchen=3 Stangen Vanille 34 h. BIIMgire lirka Ia Papiarpackchan I Päckchen >» 1 Stange Vanille iah- M'l '>1.1 |I ? »'<■ ■_»'"•!/ Jicha Dr. Zucker's Backpulver zu danken, fühlen wir nn» verpflichtet auf diesem Wege allen Freunden nnd Bekannten unteren herzinnigsten t)ank aufzusprechen. Cilli, am 12. Juli 1905. alntachste Anwendung, absolute Haltbarkalt. I Pickchen ia Heller. Überall an haben. Putzextract Johann und Hermine Jicha 10890 Vereins-Bucbdruckerci & Citti, Ratbausgasse Hr. 5 SS-' - im eigenen Hause. -----------— Geile 6 N» ltihle Atm«« in der heißen Zeil zu erdalten, sind folgende Maßnahmen empfehlen«, wert: Ein der Gesundheit durchau« zuträgliche« Mittel, durch welche« man sich wenigstens im Zimmer eine einigermaßen erträgliche Temperatur yernellen kann, ist va« Wasser. Da« Mittel be-steht darin, den Fußboden im Laufe de« TcigiS öfter«, etwa 4 bi« 6mal, noch aufwischen zu laffen. Der Zweck der Prozedur ist folgender: Beim Aufwischen bleibt auf den Dielen st»,« etwa« Wafier zurück, welche« von der heißen Luft respek-live von der Sonne sehr bald verdunstet wird. Da« verdunst«? Waffer macht die Luft im Zimmer seuch, und küdler tfffft die Lungen bekom-men statt der heißen irockenen Luft nunmehr feuchte Luft zu aimen, wa« nach allgemein.« AuSspruche der Aerzte durchau« zuträglich ist. Ein andere« den gleichen Zweck verfolgendes Mittel ist folgen, de«: Man befeuchte die Rolleaus oder Marquisen vor den Fenstern mit reinem Wasser oder lauche ein stanze« Laken in kalt,« Wasser und hänge e» in feuchtem Zustande vor da» geöffnete Fenster. Die durchstreifende Lufl verdunstet auch hier fehr bald da« Wasser in dem Laken. Pie Südmark Ancherei ist beim Siadtamie im Vorzimmer de« Herrn Amisvorstande« unter-gebracht und enthält wissenschaftliche und belletristische Werke in 1600 Bänden. Au«leihstunden sind jeden Montan. Mittwoch und Freitag (mit Ausnahme von Feiertagen) von 1 bis 2 Udr nach, mittag«. Jeder Entlehner hat monatlich lO Heller und außerdem für jeden Band 2 Heller für je 14 Tage zu bezahlen. Ueber zwei Monate dürfen die Bücher nicht behalten werden. Jeder Deutsche kann Bücher entlehnen. Im Jahre 1903 wurden 6202. im Jahre 1904 8153 Bücher entlehnt. ***** Nummer 56 Seit dem Jahre 1868 In Verwendung. Berpr's medic. Theer-Seife, »UJ« Immanent« * tritt rmbfaWea, am Ia b«n antu tlMin Curon# mit flftlKentea ifrfalje onarraMbet gizea Hautausächliige aller Art, leaMoabere geflt* chr-alich, «ab &4mmenllcibttn uab »araßl«!« Ka« «it 64t tonne oe^en »au'rrnotr, ftroätxaleii Cchwetttfite, «.ip«. ant »ortUabVca. (itner » Ibeerfdfe embdii 4(1 «n.ieat «ohibeer aal iinlerichdtel «ch wesentlich von allen U«ti|tn Z^KTMifea de« Haube!«. (Vi lartnüftien V-Mlliiden romöct aal auch aa Me teh, »Ixflaai Borger'» Tlieer»chwefelseife. toUcr llitrriabcttcn be« Xelat«, labet sowie all «Bübcrtrcfflcht "ir b-a »äDlichea Webarf blial mildere Xberrleise «at Veieittgan« tn Heul- o. Sipffl Vrt'Hq? »er t aellfoe tvalch- «ab Onbeleife IS •W Ia«aell Berger'» Glyzerln-Theerselse Me 35 f>r»(ent «Hierin enlhtll an, par'lmirt ist. tu bmorragtnbe* Haalrnlilel arirk Irren mil • t'otjt «a|t*enbet: Berger'» Borax-Selse ant »kiot «eoeti fVtaimerlti icunaeiibraiih San Mitesser nab nnbere (>aatüMl. ©rel« »er Criirf jehtr Borte 71t Ib. Ia»» Jintn-Iluii«. Jvaehrta ete btia ^m'arle an«beil«ich <6er|irr'« Tbeerltiln a*t.b ^Drfirlri'e-i anb frbe* Ole an' M» I»et abari" btte etutmarfe ant bie urbenlebtabe Ämaairiaitaai y t iämirri mit ifbrteb^ lorn —--- ITita IHft ant nvlbraewlrdnl»bn SVrltaulfteOaa« In Vart« 1900. . . *« ioPlH.ie» "tt't -a» Mio e« Cei'en bn Male «rr«e> «ab Ia ben ilta K-il-n bei«e>ealn> i'tVrosdieorrwiluniien at>|rtlht ^ J" bab'f I» aür. •iatrrle-1 uflb emUU(i|ea rt»fib«tea. E" (rot: <». Hell 6i Coup., Wien, I., Iiiberstraa«« L Rouleaux Die amerikan. Patent- ,Columbia4- «ind da» eleganteste, praktischeste und beste Vorhang-System fflr Wohnungen, Itur«aux. Schauteoetcr. Venadti etc. — Prospekte prompt nnd gratis. Aug. Kaulich, Wien, l., Schottenbastei Hr. 11 „Pas ßkteruauge wajt". Im ftrri#bla!ft für den Krei« Höchst a. M. wird bekannt nemacht: .Ein Kinde> waaen. weiß mii Gold, blieb a» Sonntag in Soffendeim ode? Unierliederbach, viel-leicht a>ich in Hötst in inem WinShause »tebe». Die Decke lrägi di« gestickie Ausschritt: ^Schlaf' fanfi. das Elternauge wat:t!^ Zttasen an de» Kitzen, welche zuweilei durch enge« Echuhwerk, foiuic durch anhalienvet Marschieren ernst,hen, kann man schnell be lei^ i w»nn man Glyzerin anwendet, welche« man «it Arn'ka- vrer Hamameli«iinktur (etwa l Teil »s 3 Teil« Slyzerin) vermischt ha«. Auch Siarw bunaen mit Kampbersalbe oder Kampheröl solle» sich bei diesem Leiden sehr gut bewähr,«. gi Gedenket#t< «oseres LchuyvereilleS „Südmarl" bei Zyiela und Wetten, bei Festlichkeiteu n. Testameita, sowie bei uuverhofftell GewilluKeu! Nummer 06 Mfei«t-L-h. Seite 7 Bei Durchführung- aller baukmii^igeu Geschäfte bestens empfohlen: 10315 - und Wechselhaus Hl J. Plewa & Sohn WIEN, l. Neuer Markt Nr. 13 Parterre und I. Stock Gegründet im Jahre A Ami v » m. m. v/ 11 v*/ iw via** Gegründet itn Jahre 1856. Ein- and Verkauf von Kapitals-Anlage- und anderen Wertpapieren zu besonderen Kursbegünstigungen. KXfeifen Form - „Brtiag mit de« zulieaenden Empsang-Erlagschein« an da« Posispatkassenamt zur Guischrtst aus da« Konto Nr. . . . de« N. N. >n N. zu überweisen^ anzu-billigen und zu um«rs«rtigrn. Lieferungen für das Aerar. Wegen Kicherftellung der arendierungSweisen Abgabe (unu Teil durch Lieferung) von Heu. Stroh, Holz. Lodle und Haier findet e:ne öffentliche Verhand» I»nfl u. zw. am 31. Juli l. I. in Marburg (für Marburq. Windisch-Feistritz und Straß) und am S. lUfluft 1. I. in C'lli (für Cilli und Pttau) stau. Die näheren Bedingniss« können bei jedem MMrverpfleg«magazin«, dann bei den politischen Vezi'ttbedörden und lanr»wirischastlich«n Landes-cetemr während der AmtSstunden eingesehen tiid über Be> langen gegen Bezahlung von A> Hellern per BedingniSheft von jedem Militär» «t?ßei«magazine bezogen werden. K««svitz (Bezirktfeuerwebrtag.) ßeiiiiiaz den 9. d. wurde hier der Bezirktfeuer» »edri-Zst abgehalten, welcher von Teilen der Der« tät deS Jeuerwehrbezirke« sehr gu« besucht war. ll« I Uhr nachmiita«;« fand eine Schau- und ktuliibung iiait, welche glänzend ausfiel. Bei dieser Gelegenh-it wurde auch «me Löschprobe mit dt«Mnn>"ax-Löichapparate vorgenommen, der auch ditimil sein n guten Rus bewährte. Ziemerbad. (Kur- und Fremden-li ä e.> Li« h.ule find in Römerbav 163 Par» tttfn mit 375 Personen zu« Surgebrauche ringe» »off'n. ' - Pohitlch ^auervrunn. (Kur» undFrem» de« liste.) Bi» nun heutigen Tage sind hier fl7$arieien mit 1370 Personen zum Kurgebrauche «»getroffen. Mitteilung! Im Monate Juli beginnt ein Turnus von BthandlungHÜbnngen für Stotterer und andere Sprachgestörte. — Dr. J. Neumann, Graz, Jakominiplatz 10. 10865 Schrifttum. I FRITZ HASCH. CILLI.1 Aitliothek de» allgemeinen und praktische« Kiffen». Zum Seldftunterrtchi und Studium in bni da>iplsächlichst«n W>ss> »«zweigen und Sprachen für Kaufleute, Gewerbetreibende, Beamte usw.. hmutgegtb.n im Bereine mit hervorragenden Fach» «slitnetn, von Emanuel Müller-Baden (Deutsche« Berlaysdau« Bong u Komp.. Berlin W. 57. — Preis sür jede der tn«gesamt 75 Lieferungen 60 Pf. Eillier Stadtverschöae-ÜCCnUCl magst)ereiltes bei Spiele», Metten »»d Legate»! Eingesendet. Air Form und Inhalt übernimmt die Schriftleitung keine Verantwortung. Per Wahrheit die 6hre'. Ich verwahre mich an dieser Stelle gegen die Verdächtigung, welche die »Süosteirische Pr.sse' in ih>er Nr. 51 gegen mich au«sp?och wonach ich gegen einen Kollegen den Anwurs der Taktlosigkeit erhoben hätte. Meine Gesinnung und Schreibweise ist während der 14 Jahre, durch welche ich im steirischen Unter» lande wirke, zur Genüge bekannt. Mein Spruch ist: ..Jeder tue, wie er >t om Besten zu tun gedenkt!' Heinrich vamossky. Schicht' teste Marke 8p*zialitit für Woll« and Seid«. Gibt «ach di« •r.böuUWwftw&scb« Schwan vermischtes. praktische Aeisetviake. «Wer wandern will, — Der schweig fern still, — Steh auf am frühen Morgen. — Un» laß oaheim die Sorgen!" Diesen Wahlspruch sollten sich alle Touristen zu eigen machen. Man beginne eine Wanderung frühzeitig und Jbalte am heißen Mittag Rast. Vom Rauchen während de« Bergsteigen« ist entschieden abzuraten. Will man aus dem höchsten Punkte eine« Berge« ruhen, so suche man einen vor rau» hem Wind geschützten Platz au«, auch wandere man nie in seuchter Abendluft. Ferner ist zu empfehlen, während der Tour mäßig in Speise und Trank zu sein. Man esse nur kleine Porti» onen und enthalte sich während de« Marsche« de« kalten Wasser«; ein Schluck Kirschbranntwein oder guter Roiwein tut alsdann gute Dienste, auch Milch mit Kognak sind zu empfehlen, sowie mäßiger Obstgenuß. Ebenso vergesse man nie, sich bei größeren Touren, namentlich Fußtouren, ein Büch«chen Fleischexirakt einzupacken, der neben seinem so vielseitigen Nutzen sür die Hau«srau auch von allen Reisenden und Sport«freunden mit Recht so hoch geschätzt wird. Eine Taste heißen Wasser« ist leicht zu beschaffen, darin Halden Tee» lässet Extrakt ausgelöst, etwa« Salz hinzugefügt, und die beste und der Gesundheit zuträglichste Stärkung ist zum Genuß fertig! Bei Fußtouren muß man sich nicht nur mit etwa« Proviant, son-dern auch mit einer kleinen Hau«apotheke versehen. Etwa« Eau de Colvgne al« Riechmittel, Hoffmann-sche Tropfen bet Uebelfett, Pseffermünziropsen oder Rhabarberwein bei Durchfall, welcher sehr oft durch schlechtes Trinkwaffer erzeugt wird, — da« Alle« tut gute Dienste! Auch sorge man sür ein warme« Plaid. Regenmantel und Schirm, kleide sich sür gebirgige Kependen oder feuchte Witterung wärmer, trage wollen« Wäsche und wasserdichte«, nicht drückende« Schuhwerk. Wenn e« irgend geht, nehme man täglich ein Bad. De« Abend« wasche «an die Füße mit Branntwein. Wenn Hornhaut oder Hühneraugen vorhanden sind, reibe man diese öfter mit Oel ein. Neroöse. Brust» und Herz-Kranke sollen nie de« Nacht« reisen. Man tut gut. sich für da« Uebernachten im Gasthause mit Decken zu versorgen. gine fast unglaubliche Nachricht über men-schensreffende Zigeuner wird au« Jaßbereny pe» meldet: Die Gendarmerie verhaftete dort eine au« 20 Mitgliedern bestehende Zigeunerkarawane, di« schon feit langem im Verdachte stand, kleine Kinder zu rauben, um sie. wie «an vermutete, zum Betteln zu verwenden. E« fiel ad«r auf, daß man bei den Zigeunern nie fremde Kinder vorfand. Nun ge-lang «« der energisch fortgesetzten Untersuchung, der Sache aus den Grund zu kommen.; e« wurde fest- nestellt, daß der Zigeunerhäupiling di« geraubten Kinder töten ließ, woraus die Band« sie verzehrte. Erhärtet wurde dieser kaum glaubliche Fall durch den Umstand, daß aus dem Wagen der Karawane eine zerstückelte Kinde«l«iche gesunden wurde; auch sagten die Zigeuner au«, ihr Häuptling allein hab« 18 Kinder aufgegessen. Die Karawan« kam au« Siebenbürgen und hat auch di« meisten Gr«u?ltat«n dort virübt. Di« G«ndarm«rie bat die weitest» gehenden Nachforschungen eingeleitet. $te Bekigio» »er japatnschnt Heverile. Weite Kreise sind gewiß der Meinung, daß die japanischen Heerführer Buddhisten seien. DieS ist jedoch ein Irrtum. Wie der Professor Dr. Warneck in seiner MisfionSzeitschrift auf Grund authentischer Nachrichten bekannt gibt, gehören die berühmten Ge-nerale K u r o k i und Oku der evangelisch.reformier-ten Kirche an. ebenso der Admiral Togo und der Vizeadmiral Uriu. Letzterer ist sogar ein Presbyter dieser Kirche. Der Feldmarschall O y a m a ist zwar äußerlich noch nicht Christ, steht aber dem Christen-tum durch seine Gemahlin sehr nahe, die zu den eifrigsten Gliedern der evangelischen Kirche Japans zählt. (.Gloria"— Einlaß — Masse) ist be-ionderS geeignet zum Neueinlassen harter Fußböden, da dieses Einlaßmittel außerordentlich billig ist und die Anwendung desselben wenig Mühe verursacht. Dosen & 35 kr. und 65 kr. sind bei chvkav Stiger und bei Aictor Wogg in Cilli erhäUlich. 4 ranztJosef-] .BITTERQUELLE t von si-zflicden fluforil-sfen »»r . J Jahrzehnten das q«haltrew*st€ u I I sicherst« natürliche "Wtjhrmittcl r r •e g Q « Putsches Jakob Florianz Rudolf Gajschek Anion Grenka Johann Janzet Martin Sarloschek Martin Kofiär Ludwig Le«loschet Jakob Poyer Samuel Planinz Franz Plestfchak Pleter«ky Anion Rebeuschek Jos»f Sellak Franz Seulschnig Anton Skobenie Georg Stetzer Umek Rudolf Bollgruber Franz Woi«k Gastwirte Summe l- 28 - 11 10 4 56 B I l «3 ? 1 *5 » eingeführt?« Fleisch m Kilogramm U) 22 1 1 — •e u — 268 B 1 g £ *3 o; « « a m to i i i ob OQ 18 — 30 — 18 — 22 — 811 — 171 in Stücken Z Z s 22 22 | — | — | — | 1 Hotel Terschek, Cilli Freitag den 14. Juli 1905. Gastspiel des populären Gesairt-komlker* Franz Maier („Mir gehts schlecht") und Mina Walter Die fesche Linzeris Jodlerin D' Lerchenfelder Duett F. LEOPOLOI Kräfte aus dem Etablissemeit Ronacher. Hochdezentes FamilieDprograu Anfang 8 Uhr. Eintritt 30 kr. Hauptplatz 17/18 ist eine sotort zu vermieten. Anfrage: I Stock. Eine tüchtige VerkHiiterin der deutschen a. slovenischen Sprach» mächtig, wird sogleich auf^enommta. Offerte mit Angabe der Referent« sind hauptpostlagernd Cilli zu richt«» unter „A. Z. 600". m wurde eine Brosche. Abzuholen in der Fleischhauern Stelzer, Cilli, Grazerstraase. r.EB. BAREN-RÄDEB* •rstklaaa. itiHi a. incfctUakt* PaiinMtr Modell IML sat» nllarla- | Kr. I»- ss. — Ki blll Icstcs PralsM. — VortrilSafUtU und rwll* Fjnluufiquell« flr Radfahrer. — UUIlf mtls «. MitsM. FRIEDR. M. BERNHARDT, BodraM a. E. Fabrtarten- oid Fractata nach Amerika kOnigL belgische Poatdatnpfer der .Red Star Linie' von Antwsrpn dirert nach New-York M PHiiedilitu Foncess. von der hob. k. k. Osten. Bestens^ Man wende aich wegen Krachtet u4 cahrkarten an die Hed Itar Linie in Wien, IV., Wiednergtrtel M, Julius l*o|»prr, Südbabastram I ia Innsbruck, Fr»» Dolene. Bahnbofstrasn 41 m Lai back. Verleger und Herausgeber Vereinibuchdruckerei .Celeja* in Eilli. Verantwortlicher Schriftleiter: Daniel Walter. Druck der Bereinsduchdruckerei .Seleja" ia iiv.