Nr. 52. Freitag, 5. März 1909.________________128. Jahrgang. LMcher Mma ^""«''«rntlonsplliS: Mi! Postverlrndünn: na"ziäl,ril, !w «, halWhriq ,ü K, Im Kmitur: N"^«^ N 2^li. halb,al,rln N «. ss,^ die Zuslell»»« <»s Haus n<,»M,ria 2 «. - Insertionöyrbüljr: ssür 'Il'"c I"!"a. Die «iiniliachrr Zcitm>n» erlchrint lässlich, nu! ?l>,s»nl>m>' der <3o»n- imd ^cirrwne. Tie Administration befinde« sich MMuziöslrosze Nr 20; die »lcdnMll« Milloiic'slrnsic Nr. 20. CpirchsNinbr» der MrdaMl',, vun « bi« 10 Uhr M'rüiiNans, U,lsia»lirr!e Brirfr werdr» »ich! llünenummc», Mlliiüslriplc »iciit ziiriickMellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung, vom 3. März 1909 ^Nr. 50) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. ^639 «II ?nric>1n» vom 24. Februar 1909. Nr. 5 (386) «Vgenlieoiio wie ein Dieb cinschlich! War er denn über- 7"UPt etwas anderes wie ein Dieb? Unsinn! Er ^ N doch nicht?! Wenn er gewann, so legte er die "" Einmchcn morgen wieder zurück, und wenn er verlor, na, dann würden ihm seine Freunde oder sonst der Jude schon helfen. Es wäre doch besser gewesen, so sagte ihm sein Gefühl, wenn er zum, Haupteingange hinein gegangen wäre. Besser noch, vom Hauswärter mit sonderbareil Blicken angesehen, als iettt, wo der Mond durch die Wolken gebrochen sein'Licht über die Häuser warf, hinab zu klettern. Doch es ging j" nicht. Er war ja nicht hereingekommen, wie sollte sich da der Portier das Herauskommen erklären? Prüfend warf er einen Blick auf die gegen-überliegenden Däuser. Alles wie tot, nirgends etwas, was auf das Vorhandensein eines Lauschers hätte schließen können. Langsam ließ er sich auf demselben Wege, den er gekommen, hinabgleiten. Jettt ist er nuten. Schnell verschwindet er in der großen Einfahrt, die znr Straße fül)rt, und eilt dem Spiellokale zn. Gerade als er die ^lraße überschreitet, patroullierl der Nachtwächter vorbei. Fer-i diuand drückt sich in den Schatten der Häuser, um nicht erkannt zu werden, und in wenigen Minuten ist er wieder mitten im Spiel. Kopfschüttelnd schritt der Nachtwächter weiter. War das nicht der jnnge Karsten gewesen? Wo mochte der denn mitten in der Nacht herkommen? Unterdessen befindet sich Franz Veckmann in wilder Aufregung. Er hat das Fenster, welches er eben, als der Mond, der inzwischen wieder verschwunden war, so hell schien, geschlossen hatte, wieder geöffnet. ^ ,^ochlsopfenden Herzen» hat er alles gesehen und auch einen Blick hineingeworfen in den Reichtum bergenden Schrank. Aber noch mehr, noch etwas Nichtiges hat er geschaut. Als Ferdinand eben so unentschlossen beim Rückwege am Fenster stand, da legte er in Gedanken den Bund Schlüssel, den seine Hand barg, anf die Fensterbank, und als er dann hinabstieg, ließ er sie liegen. Da lagen sie noch jetzt. Eben beim klaren Mondlicht hatte Franz sie deu-tlich gesehen. Er stützt den Kopf in beide Hände. Hinter seiner Stirne jagen sich die tollsten und widersprechendsten Gedanken. Er konnte sich rächen und reich werden. Beide heißen Sehnsuchtswünsche ließen sich hier erfüllen. In wildem Gcdantengange kombiniert er alle Möglichkeiten und sein zukünftiges Verhalten. Er fühlt, daß er ruhiger werden müsse, um nicht das Gelingen in Frage zu stellen. Doch es mußte schnell gehandelt werden. Franz schleicht sich sorgsam vergewissernd, daß er unbeobachtet ist, zur Treppe hinab. Unter jedem Tritte wimmert und knarrt die morsche Treppe. Wenn es jemand hörte! Das Blut saust ihm im Kopfe umher. Hat sich da uichl eine Tür geöffnet? Atemlos lauscht er. Nein, es war nichts. Jetzt ist er unten. Schnell überquert er den Hof, und bald steht er im Vankhanse. In der Hand hat er die Schlüssel, die ihm nicht seil wären für alle Schätze der Erde. Er kann es kaum fasseil. Eben noch voll Haß und Neid gegen die Reichen, steht er jetzt hier vor Reichtum und Erfüllung der geschworenen Rache. Geld will er nehmen, viel Geld, nnd als Dieb soll Ferdinand, der Räuber seiner Liebe, dastehen. Behutsam, vorsichtig tappt Franz voran. Seinc H einigen Schlüsseln zu öffnen. Endlich hat c>, dcn rechten erwischt. Laibacher Zeitung Nr. 52. 442 , 5. März 1909. Politische Ueverftcht. Laibach, 4. März. Handelsministcr Dr. Weiskirchner hat sich am 3. d. M. zu zweitägigem Aufenthalte nach Lovrana begeben. Wie es heißt, wird Dr. Wciskirchner nüt Dr. Lueger über die Entlvicklung der Lage und über die Haltung der Christlichsozialen gegenüber den künftigen Aufgaben des Parlamentes beraten. Infolge Mitteilungen, welche der General-direktion des Österreichischen Lloyd vorliegen, ist nunmehr bis auf einige anatolische Häfen der Boy-kott auf der ganzen Linie aufgehoben. Es ist anzunehmen, daß bis zum Eintreffen des anatolischcn Dampfers auch in den wenigen Punkten, aus denen Meldungen von der Bohkottbeendiguug noch ausstehen, wieder normale Verhältnisse eintreten werden. Zur Bewältigung der angestauten großen Mengen von Boykottwarcn hat der Österreichische Lloyd die Absendung von Sonderdampfern sowohl auf der syrischen ale auch auf der griechisch-orientalischen und anatolischen Linie verfügt. Wie das „Fremdenblatt" vernimmt, wird im Ackerbauminifterium eine interministerielle Kommission eingesetzt werden, welche sich mit der Frage der Reform des landwirtschaftlichen Ncaltrcdites befassen wird. Mit der Einsetzung dieser Commission lösen das Ackerbauministerium und das Ministerium für öffentliche Arbeiten das Versprechen ein, welches von diesen Stellen aus vor kurzem einer Deputation gegeben worden ist, das Versprechen nämlich, daß die Angelegenheit der Entschuldung des bäuerlichen Grundbesitzes nunmehr in einem rascheren Tempo behandelt werden soll. In einer in Newcastle am W. v. M. gehaltenen Rede äußerte sich der englische Kriegsminister Haldanc über den Plan der Errichtung eines Gcneralstabes für das Reich und über die Organisation der kolonialen Slreitkräfte. Er sagte u. a., wenn die Organisation ausgeführt sei, werde das britische Gesamtreich über eine Armee von 46 Divisionen, das sind 2Z Armeekorps, verfügen. Eine solche Neichsarmee sei Praktisch erreichbar, und man dürfe sich vernünftigerweise der Hoffnung hingeben, sie in die Wirklichkeit umzusetzen. Diese Rede Hal-danes bildete den Gegenstand einer Anfrage, die am 2. d. M. im Nnterhause gestellt wurde. Ministerpräsident Asquith erwiderte, Kriegsminister Haldanc wollte mit dem, was er bezüglich der Landesverteidigung vorgeschlagen habe, nur jenem Material, das schon lang bestand und das sich aus Freiwill igenkorps zusammensetzte, die nach den vom Parlament gebilligten Grundsätzen gebildet waren, die geeignete Organisation geben. Eine Einmischung in die vollständige Bewegungsfreiheit der Kolonien sei nicht beabsichtigt gewesen. Der Kriegsminister habe nur vorgeschlagen, das ins Werk zu setzen, was von den Premierministern der Kolonien in der Reichskonferenz vom Jahre 1907 beraten und gebilligt worden war. — Auf eine Anfrage teilte Sir Edward Grey mit, daß der Erlaß der Amnestie einen Teil der Anregungen gebildet habe, über die beraten worden ist, um die Pazifikation Persiens zu sichern. Tagesueuigteiten. — sDas Hauö der sieben Frauen.) Eine der Sehens» Würdigkeiten des eleganten französischen Seebades Viarrih ist ein sonderbares, schloßähnliches Gebäude, das als das „Haus der sieben Frauen" betannt ist. Natürlich hat es auch seine Geschichte. Es gehört eiucm schwerreichen, aber start exzentrische» Grafen, der siebenmal verheiratet war und alle seine sieben Frauen durch den Tod verlor. Jetzt lebt er nur noch der Er. inneruug an seine Heimgegangenen Lieben und ist Pein» lich besorgt, daß auch leine vor der anderen bevorzugt werde, und alle gleiche Ehren genießen. Zu diesem Zwecke ließ er nach eigenen Entwürfen und Angaben das obenerwähnte Haus errichten, das als Denkmal für alle dienen soll. Das Schloß liegt in einem schön ge> pflegten Park uud ist vollkommen rund. Seine obere Plattform trägt sieben prächtige Türme, deren jeder dem Gedächtnis einer seiner sieben Frauen gewidmet ist lind den Namen derselben trägt. Das Bedürfnis, das Andenken seiner Frauen zu pflegen, ist ihm in» zwischen zur fixen Idee geworden, die sich in einigen höchst sonderbaren Gewohnheiten äußert. So ließ er sieben lebenswahre, den sieben Damen täuschend ähn» liehe Wachsfiguren fertigen, die täglich, nach der neuesten Pariser Mode gekleidet, nnter großer Zeremonie zum Diner in den Speisesaal gebracht werden, wo er in ihrer Gegenwart sein einsames Mahl genießt. Natürlich ist das Schloß und sein Eigentümer in Biarritz Gegenstand der Neugier nnd des Grauens. — c erdrosselte und dann verschluckte. Die junge Exzellenz. Roman von Georg Hartwig. (W. Fortsetzung.) (Nachdruck ucrl!ü!cli,1 Eich in das wunderbar bewegte, der Klärung bedürftige Gemütslebcn der ihn entzückenden Frau zu versenken, dazu fehlte ihn, jeder Sporn. Er glaube, ihren Ansprüchen gerecht geworden zu sein, wenn er, sie bei heiterer Laune zu erhalten, ein neueK, glitzerndes Etwas, ein gedankenabwenoenoes Cpielwerl, in ihre reizenden Hände niederlegte. Inzwischen wuchs der Hochzeitspalast' seiner Vollendung zauberrasch entgegen. Die Aussteuer der Baronesse wurde Pünktlich ins Haus geliefert. Das Aufgebot wurde bestellt. Endlich wurde auch das Programm der Feierlichkeiten aufgesetzt, welche des vorangegangenen Trauerfalles halber — und auf des Grafen eigensinniges Betreiben — tunlichste Beschränkung' erfahren sollten. Eine jubelnde Freude sproßte in Evas Brust. Der Neid sank, das Mißtrauen, die unnatürliche Entfremdung. Sie lachte sich nun selbst wie ein Kind aus, sich um die bleiche, wortkarge Bewohnerin der beiden Fremdenräume so viel Kopfzerbrechen gemacht zu haben, so unruhig um ihr Verbleiben gewesen zu sein. Evas heiße Impulsivität spiegelte Plötzlich die ganze Nell in rosigem Lichte wieder. Ausgeglichen alles, gut und schön! Die Herrin von Großminten würde sie bedingungslos lieben, -^wei Schwestern sollten nicht vertrauter sein. Welch eine Fülle von Glanz und Pracht, von Glück und Frohsinn wollte sie nicht auf Lenas Haupt hcrab- wünfchen, schmückte dasselbe nur erst die grüne Myrtenkrone. Über diesem inneren Jubel entging ihr die zunehmende Blässe der stillen Vraut vollkommen. Die tieferen Schatten unter deren Augen — sie waren Merkmale schlaflos durchwachter Nächte. Auch würde keine Frage auö Evas Muud das Schweigen gebrochen haben, welches Helene auf ihre innere Wunde verhüllend legte. Der strahlende Tonnenschein in Evas Zügen schreckte ihre Gedanken immer wieder und mit unbarmherziger Gewalt zu jener Stunde in Konstanz zurück, wo Richard Weck> ling vernichtet niedergesunken war. Bei den Abschiedsbesuchen, welche ihr oblagen, versäumte Helene auch Lina Willig nicht. Sie fand, daß eine vorteilhafte Wandlung in der äußeren Haltung des interessanten Mädchens bemerkbar war. Der burschikose Ton, welcher ihren Worten bisweilen angehaftet, manche Schroffheit der Ausdrucksweise war geschwunden und hatte einer wohltuenden Ausgcglichenheit Platz gemacht, ohne die schöne Natürlichkeit ihres Wesens irgend zu beschränken. „Glauben Tie mir", sagte die Baronesse, Linas Hand umschließend, „daß fortan meine unermüdlichen Bestrebungen sich mit den Ihrigen vereinen werden, der Frau die Freiheit der Herzenswahl durch Sicherstcllung ihrer Erwerbsfähigkeit und anerzogener Urteilsreife zu sichern. Nehmen Sie mich zur Gehilfin an, die traurige Opferung unseres Geschlechtes um der Existenz halber zu beschränken, vielleicht einst ganz Aufzuheben —" „Und nehmen Sie dagegen meine innigsten Wünsche für Ihr zukünftiges' Glück entgegen", fagte Lina, die feine Nöte, welche Helenens Wangen deckte, unrichtig deutend. „Man muß fclbst elend sein wie ich", flüsterte Lena bei sich, ihren Weg fortsetzend, „um das Elend anderer nachzufühlen." In diesem Augenblick hätte sie Jahre ihres Lebens dahingegeben, sich der schmachvollen Hingabe ihrer Person durch das Bewußtsein eigener Erwcrbsfähigkeit entziehen zu können. — — Am Vorabend des Hochzeitsfcstcs hatten der Herzog und seine Gemahlin ein Hofkonzert zu Ehren des Brautpaares in den großen Festräumcn des Schlosses veranstaltet, zu welchem in ausgedehntein Maße Einladungen ergangen waren. Es war ein glutheißer Seplemvertag. Hinter schwülem Wolkenrot war die Sonne aufgestiegen, ihre Strahlen durch die unbewegte Lust in das staubige Erdreich einbohrend. Kein Vlatt wandte sich an, Etiel, kein Blumenkelch hielt sich aufrecht. Im flimmernden Licht schoß die glänzende Commerfliege rastlos schwirrend hin und her, inde^ der Schmetterling mit erschlafftem Flügelpaar >n das kaum verlasseue Vlütcnbeet zurücktaumelte. Um das nun fertig gestellte, wie ein Märchen aus Tausend und ciuer Nacht im Waldesgrün anfragende Gebäude ergossen sich Ströme blendender Helle. Die importierten Arbeiter hatten in fieberhafter Eile die letzte Hand an die innere Ausschmückung gelegt. Wandteppiche, Divandccken, Fensterbehängc, alles füllte die wunderlichen Näume. Im rosendurchduftetcn Vrautgemach nei^' sich aus Vläliergrün die Lotosblume, welche '»^ Ampellicht über die wallenden Schleier der Moskitonetze gießen sollte, über die roten, golddurchwirkten Seidenstoffe, welche Wand und Decken bekleideten. In der sengenden Gewitterschwüle huschten cm braunen Gesellen wie Schatten von dannen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 52. 443 5. März 1909. — sDic verschluckte Vrbschast.j Vor ei»ige» Jahren nahm sich ein Arbeiter in ei»em lleiiien Dörfchen bei spinal das Leben. Zn seinem E'.stannen fanden die .Kinder keineii Heller Geld, obgleich sie bestimnil »vnßten, daß der Vater einiges Vern«öge>, besessen hatte. Nun fand ain letzten Sonntag ans dem Kirchhofe des Dorses die Öffnung verschiedener Gräber statt, weil die Ge« beine in ein Massengrab geschasst werden follten. Vei dieser Zeremonie waren auch die Söhne des Arbeiters z>'.aea."', und als ,nan die Gebeine des Vaters aus< gn>b, fand man dazivischen zlvanzig Zwanzigfranlen-Stücke nnd siebennnddreißig Zehnfranlen-Stücle. Der l'ebevulle Vater hatte seineil Kindern, mit denen er mcht in gutem Ei»ver!iehmen gelebt halte, die Erb-!chaf/, eiltziehen »oollen nnd glanbte in seinem Magen em sicheres Versleck gesnnden' zn haben. Daß das Gold ans diese Weise noch einmal »bieder an den Tag kon,-"'"! sollte, hatte er sich nicht tränmen lassen. ^ lRedcblütcn.j Die „Gazette dn Palais Vrlii.ellois" ocronentlichl köstliche Veredsamkeitsblüle» aus dem Gerichtssaal: Der Gesetzgeber hat im Mnnde meines Gegners einen breiten Rücke». — Eine kirchliche Bei-sehung hat nicht stattgefunden; der Tote ist Zivil gestor-ben. >- Dieser Kutscher ist das Paradepferd des Staats-anwalts. — I,, Amerila fällt es den Neugeborenen »>6)t ein, sich iu die standesainllichen listen eintrageil zu lassen. — Der Kläger besaß sechs Pferde, da es ihm aber an Arbeit fehlte, tonnte er ans ihnen nicht die Nahrung gewinnen, die er erwartete. — Mein Klient hat ganz plötzlich seinen verstorbenen Herrn Vater durch den Tod verloren. — Wir erbieten nils, dnrch alle ge-,etzl,ch erlanblen Mittel, anch dnrch Zeugen, zu beweisen daß der inugfrauliche Noden der Klägerin sich 17 ^enti-meter nnter dem Niveau der Straße befindet. — Achten Sie wohl me,»e Herren, anf die Erklärung dieses sengen der besser plädiert als ich. - Diese Nnanee ist der gmdi,che Knoten der Frage. — Die elektrische Straßen-bahn >es „.I Galopp davon. - Als diese Frau ans den, Gefängnis kam, fand sie jemand, der sich beeilte, !>e m seme Arme zn schließen; ich hoffe, daß der Ge-nchtshos dasselbe tnn wird. ' " " ' " Lotal- und PMnM^Nllchrichtell^ Beschreibung dcr Denkwürdigkeiten iu Ncmuarktl aus der französischen Zeit uon Jakob Pcharc. (ssoitschlMss.) ^ Zluischen dem ehemaligen Kloster, welches im ^ayre 1750 z,, ^>j,, Magazin-" umgewandelt worden war, stand in jc„^- ^'it ein ein Stock hohes Maul-haus-»" gegenüber dein Mayerschen PostHanse'" aber ^n Zollbanm. An dieser Stelle machten die Franzosen mien tlaftertiesen und breiten Graben. Hinter diesen Iiellten sie drei Kanonen mit der dazugehörigen Mann« !w ' ""^ '"" ^'^ ""s ^'^ ^ler Schrille zlvischen den Meierhöfen liegenden Landstraße vorrüctendeil österlei-lyljcheil Trlippen Zu bestreicheil, oder sie in die Flncht zu treiben, oder, wenn möglich, dieselben ganz zn ver» uich l'n. Allein die tapferen Ulanen verfolgten die fliehenden bis all diesen Graben; infolgedessen' konnten tne Kanonen incht gebranchl werden. Sie relirierten über die Savebrücle, »oelche sie nach dem Übergange aushuben, und setzten ihren Marsch bis „Gchsteig"" sort, loo schon früher Kanonen gegen Krainbnrg aus. ^'stellt worden »varen. Ein Jäger von der 2.'Kon,, panie, gebürtig in Kraiuburg, loagle iu die Linie der emdlichen Kanone» vorzudringen, um »lur sein Heimat-l'ches Haus au schallen z» können. Als er gegen „Geh. N"N kam, brauste eine Kanoneulugel einher nnd riß "'m Unglück! ichell eilien der beiden Füße ab. Am dar-ausfolgenden Tage fand die Beerdigung des Leichnams 'u Neumartll statt. Die mutigen Ulanen drangen sofort i» die Stadt u^ld ilnhml'n alle zurückgebliebenen Franzosen gesangeil, ^amtliche 150 Franzosen ivnrden noch am nämlichen ^"ge gegen 9 Uhr abends von etwa 500 Österreichern U"ch Nenmarkll begleitet. Der Vorrat von dem vorige» ^"ge >var im Magazine fast ganz leer — »nd dennoch uuchlen die Trnppen verpflegt »verden. Der Anführer ward unerwartet sehr aufgebracht und wild. Er don° nerte iu die Mitte des Platzes folgende Worte - ,.Fran° ^"Nlch gesiuute Nenmarktler! In einer Slnnde »vill ich t"r Verpflegnilg für meine Lente hergestellt haben, sonst cs,^^z a„ ^z^.,^ ^^^, anzünden!" — Augen-"ncklich luurden 4 Kühe «man fragte nicht, ob dn gibst ^r nicht) aus den Ställen geholt, Wein »nd Brannl- /" Das Kapnzinerkloster »vnrde nach mehr als fahrigem Bestände in, Jahre 1786 lnichl 1750) a»s° N")ube»; der folgende Besitzer Andreas Vollai venvan- ^clte es i» l'i» Magaziil und Stall, der zweite Besitzer 'NMlz Wagentrnz machte daraus Wohnungen; der nach» Essende Eigelltümer Jakob Iallen errichtete hier eine "lerbrauerei; jetzt ist das .^aus Eigentum der Leh. "u, Marie Rooß. ^Grundbücher der Sladt «rainbnrg "'"» Bezirksgerichte ,^rai»bnrg.) „'" Nebe» den, Haxse Rooß, a» Stelle der Hos- "lzmnu,,^ u»d der vor dieser wachsenden Akazien» de?"!v ^""^ ^"^' Manlhans, das das Ärar z»»> Zwecke ^. ''n'>chsstraßenern.'eiler»!>g kaufte »nd niederreißen (v , ^ Ic'tzt die Mayersche Gült, Eigenlnn, des Joses "'u^, »vo sich das Gasthaus „Alte Post" befindet, über < ^'^''tt hcißl das rechte steile Savenfer gegen-N'l-V "'"vurg; ans seiner 5->öhe liegt die gleichnamige "Wung der Frau 5»»'d. ' lveiu in das Magazin getragen und Brot in allen Hän-sern, wo es zu habeu'war, nachgesncht. Ans diese Art wurdeu die Österreicher befriedigt. Dieser Abend ist nur aus Fnrcht nnvergeßlich. — Den darauffolgenden Diens-tag" zogen sie mit den Gefangenen nach Loibl zurück. Doch blieb das St. Annalal von den Jägern besetzt, die ihre Menage aus dem Neumarktler Magazine er-hielten. Dieser Zustand dauerte bis auf den daranf-folgenden Sonntag" 4 Uhr nachmittags. Plötzlich hörte man von Feistritz her die Trom-mel wirbeln. Damals war von Vigann bis St. Agnes nnr »och ein einfacher, mühseliger Steigweg. Die Straße von Vigann »ach Neumartll ist erst im Jahre 18^4 gebahnt' worden." — Es marschierten gegen Nenmarlll ^<«M Mann Franzosen. Als sie den Platz erreichten, fingen zehn Tambours zu schlagen an. Man glaubte, das Gemäuer stürze zusammeu. Acht Mann hoch, rückten diese bis „Anderhovea" " vor. Es waren lü österreichische Jäger, die um diese Zeit ihre Meuage abHollen. Vor den, Eterbischen Hanse standen acht Jager; als diese die französische Avant-garte erblickten, gaben sie gleich Fener. Sechs Mann sielen. Die Franzosen machten hall, denn sie wußten nicht, wie oder was. Endlich schritten sie voran, bekamen bald noch eine stärkere Ladung Kngeln von der Brücke bei Ibelje" zurück. Die Jäger flohen bis llegli^e'" znrück. Zum Unglück wurde ein österreichischer Ober-zager tödlich blessiert, und als d,e Franzosen ihn erreichten nnd französisch seufzen horten, »vnrde es ihnen, da er nicht mehr spreche» tomite, sehr leid um den Mann. Doch weiter zu geheu, hatten ste nicht Mnl. Die sechs tot Gebliebenen wurden von ihren Kameraden in Brezice" begraben, der Obcrjäger aber hier auf dem Friedhofe bestattet. (Schluß s^a).) Laibachcr Kreditbank. ^ In den oberen Anstaltsränmen sand gestern vormittags nnter dem Vorsitze des Präsidenten I. H r i -bar die'9. ordentliche Ge»eralversammln»g der Aklio-»äre der Laibacher Kreditbank statt. Vertreten waren 15 Altionäre mit 3l34 Aktie» nnd 308 Stimmen. Als landesfürstlicher Kommissär fungierte Landesregie, rnngsrat K r e m e n 5 e k, als Schriftführer l. k. Notar P lanta n. Der VorsiNende wies in seiner Ansprache ans das glänzende Geschäslsergebnis des abgelansenen Jahres hin »nd erklärte, daß dieses günstige Ergebnis eine ausgiebigere Dotierung des Reservefonds ermögliche, der'»»»mehr a»f rund 38<>.<»<><> K angewachsen ist nnd die Gewähr bietet, daß die Aktionäre mit den, Gefühle der Sicherheit in die Zukunft blicken dürfen. Durch die bisherige vollauf befriedigende Enlwictlnng der Bank nnd ihrer Filialen i den günstigsten gezählt werden, nicht bloß hin-sichtlich des erzielten Reingewinns, sondern auch hin-sichtlich der ausgiebigen Kräftigung der eigenen Bank. sonds, nämlich des Aktienkapitals nnd des Reserve-o»ds Im Sil'ne des von der Generalver,amml»»g am «. März 1907 gefaßte" Beschlnsfes hat der Ver-wallnng^rat vo» der Regienmg die Bew>Il.gn»g z»r Erl öhnng des Aklienlapitals anf 3 OOO.oOl' X erw.r >.»d lal zn diese», Zwecke d.e S»b,r,pl.o» au 2500 Aktien der vierten Emissw" .^'m Nlr,e von 43 Iv für Nefitzer alter Aktien und 480 l. s»r »e»e Al io» »me ausgeschrieben. Die S»b,sr,pt,o» halte vollen Er-sola Schon am >. November 1908 ware» ,amll>che 2500 Aktien voll eingezahlt nnd hiednrch das Aktienkapital anf 3 000 000 I< erhöht. Gleichzeitig erfuhr der Reserve» fonds durch deil Agioerlös eme a»sgiebige Kräftigung. Der ^teingennnn für das Geschäftsjahr 1908 belief sich '- Am 5. Oktober >8l3. " An, 10. Oktober 1813. " Diese Straße begann ina» im Som»,er des Iah-res 1817 a»s A»reg»»g des Gnberilialrales »»d «reis-hanptniaillls Raimnüd Grasen Anersperg zn bane». " Va»derhovea ist d"s Hans gege»iiber dem Echloßei»ga»ge a» der R'eichsstraße. Besitzer ist Roz. inan lH-°Nr.' l6l). Schriftliche Mllleilnng des Herrn Lehrers Miklilsch. "' An, Ibelje findet »»an gegenwarllg keine Brücke. Vielleicht bestand eine solche vor Zeiten an Stelle der jetzigen Unlermauerung. lSchriftllche Milteilnng des ge!la»nte>, Herrn.) "' Eeali^e >vird der Grund ge»a»»l, der nördlich vom Ibe-lj'e a» der Stelle liegt, wo von der Reichsstraße ein Weg znr sogena»nte» Feilensabrik abzweigt; vier Hä»ser'liege» a»f diesem Grnnde. «Schriftliche Mit-leilllilg des genanilten Herrn.) '^ Breziee heißt der hinter den, Schlöffe Nenha»5 am Südabhange des Kamnik aufsteigende Eichenhain. »Schriftliche Mitteilnng des genannten Herrn.) auf 217.104 X 81 1> und mit Einschluß des auf neue Rechnung vorgetragenen Gewinns pro 1997 per 7726 X" 10 !>' aus 224.830 X 91 !>, was einer 11-2 Aigen Verzinsung des Aktienkapitalcs gleichkommt. Der erzielte Reingewinn ist — abgesehen von dem Vortrage aus den, Jahre 1907 — nm 34.198 l< 66 l) höher als jener des Vorjahres. Mit Schluß des ab-gelaufenen Jahres waren sämtliche Vorarbeiten sür die Errichtung einer Filiale in Trieft beendet, so daß die ueue Filiale am 1. Jänner I. I. eröffnet werden konnte. Der Stand der einzelnen Abteilungen des Bankgeschäs-tes war am 31. Dezember 1908 folgender- Büchelem» lagen 4,279.981 X 61 li, Nontokorrentemlagen 7,015.078 X 70 !,, Eskumplewechsel 5,438.225 X 29 l>, Wertpapiere 1,075.816 X 20 Ii. Der allgemeine Ver-lehr in sämtlichen Banlabteilnngen belies sich im ab» gelansenen Geschäftsjahre auf 632,340.981 X 66 I>, somit um 19,359.422 K 14 l> mehr als im Vorjahre. — Der Geschäftsbericht sowie der Rechnungsabschluß pro 1908 wurden zur Kenntnis genommen und über Aiitrag des Anfsichlsrates (Obmann Josef Lavren» i-i 5) dem Verwaltnngsrate das Absolutorium erteilt. Dein Ausfichtsrale wurde sür seine Mühewaltung eine Remuneration von 1500 X zugesprochen. Der im Geschäftsjahre 1908 erzielte Reingewinn per 224.830 X 91 l, wnrde wie folgt verteilt! Der Reservefonds wurde mit 10.855 K 24 1> dotiert, an die Aktionäre eine 6^ige Dividende im Betrage von 120.000 !< verteilt, dem Verwaltungsrate und dei, Vor. stehungen der Filialen wurde eine 10 ^.ige Tantieme im Betrage vo» 10.624 K 96 !< zugesproche»; weiters wurden dotiert: der Pensionsfunds mit 5000 K, der Spezialreservefonds für allfällige Wechselverlnstc mit 30.000 X, und der ordentliche Reservefonds überdies mit 16.952 X 40 l,. Der Betrag von 7000 X wurde zu wohltätigen Zwecken bestimmt uud der Nest vou 24.398 !< 31 !> anf nene Rechnnng vorgetragen. llber Antrag des Präsidenten Hribar wurde eine Statutenänderung beschlossen »nd es soll demnach im tz 4 aiisdrücklich hervorgeyoben werden, daß das Aktienkapital nunmehr 3,000.000 X beträgt, zerlegt auf 7500 voll eingezahlte Aktien, während im 3 2 fest» gesetzt wird, daß die Laibacher Kreditbank berechtigt ist, in Österreich.Ungar» i » klusive Bosnien und die Hereegovina Filialen und Geschästsagentien zn errichten. Die beantragte Statutenänderung wurde einstimmig geiiehinigt. Bei den hierauf vorgenommenen Neuwahlen wur. den in den Verwaltnngsral gewählt die Herren- Bü» germeister Ivan Hribar lPräsident), Direktor der Wiener Filiale der „?.ivnoste»sf5 Banla" Josef 5pi-t l> l s kl) lerster Vizepräsideiit), (^roßhä»dler Ivaii Knez lzlveiter Vizepräsident), Großhändler Koruelius Gurup Ritter vu» Slavi»jski, Großgrund-besitzer Gabriel Ielov5ek, Fabrikant Karl Iexek, Architekt Franz K räsny, Baurat Franz Pavlin , Advokat Dr. Ivan Tav^ar, Advokat Dr. Karl Triller, Realitätenbesitzer Alois V od » is uud Großhändler Urban Z u p a n e e. In den Anfsichtsrat »vnrden l"'i- ln-c-lümlition!',« bernfeil die .Herreni Veit Hrdina, Robert Koll-m a » » , Joses L a v r e n <"' i <" , Franz M ally nnd U bald von T r n k) über einige Statntenände-rnngen der städtischeii Sparlasse uud über den Entwnrs der Slatnten sür den Kreditverein dieser Sparlasse. — 3.) Berichte der Finanzseltion «Referent K nez): ->j über das Gefnch der Firma G. Lölveiifeld, Unterneh. »icii für Holzilnprägniernng in Wien, um Pachtung eines Teiles des Gemeindebesitzes am Slaalsbahnhose; >>) über das Angebot des Elias Predovi<" nm Ablalis der Parzellnllmmer 76/2 der Katastralgemeinde Poljanavorstadt an der Poljanastraße. — 4.j Bericht dcr Ballsektio» über den Rekurs Aiito» Des'Nian gegen den Bescheid des Stadtmagistrates, wodlirch der Maria ,^ozelj die Vanbewillignng znr Anfführnng eines drei-stockigen Hanses an der Ecke der Elisabelhstraße nnd der Eyrill-Methodgasse erteilt »vnrde «Refereul H a » » ,-j. — 5.) Bericht der Sladtverschö»ern»gss,eltio» über die Znschrift des Bürgermeisters, betreffend den Antrag des Geme",»derates Iva» ,^!ibie über die Errichtung einer provisorischen Restanration auf dem Laibacher Schloß, berge «Referent M a l l y). — Hierauf geheime Sit. z»»g. ' j^lleorqanisation dcs uinsoriliierten Nüisserlorpo in Gurtfeld.j Seine Majestät der Kaiser'hat die ilenen Slatnlen des »»isormierten Bnrgcrkorps >» (^»rkseld gexehniigt nnd dieser Körperschaft die Bei-dehaltnng der bisherige» U»iwrm u»d Abzeichen mw die Fiihriiug des ^teichsadlers in der 5torpsfnl)»e, cn>. Tschako »nd an der Schließe des ^^n-ieme..^ !^'n der Allerhöchste» I»i<>alen i» der ^se e d^ ^ Laibacher Zeitung Nr. 52. 444 5. März 19W. Jahre 1886 neu organisierte Bürgertorps fornliert eine Halbtompanie mit 3 Offizieren, 8 Unteroffizieren und 37 Mann nnter Kommando des altbewährten Haupt» mannes Herrn Karl Schener. Die traditionellen Paradeausrückungen, die den Festlichkeiten ein militä' risches Gepräge verleihen, bleiben somit der Stadt Gurtfeld, oant der opferwilligen Vemühnngen des Herrn Schener, anch für fernere Zeiten gewahrt. —r. * sAus dem Mittclschuldicnstc.) Der k. k. Landes-schulrat für Kram hat den approbierten Lehramtskanoi» daten Herrn Franz Stopar zur Ablegung des Probejahres am k. t. Erstell Siaalsglimnasinm in Laibach zugelassen. —?. " ftlus dem Volksschuldicnstc.) Der l. l. Bezirksschulrat in Adelsberg hat die bisherige Supplenlin an der Volksschule in Go^e Fräulein Marie Bo ^ tjan -6i<> zur provisorischen Lehrerin auf ihren gegenwärtigen Dienstposten ernannt. —>'. * sVoraPprobation ciues Lehrbuches.) Seine Ex.-zcllenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat dem im Manuskripte vorgelegten Lehrbuche: „I^>< ^ii^ivn. /onil^cpi^ 7.n I. i'iixiv«! ,^vc1n,iil> 5ul", an denen Geographie in slovenischer Sprache gelehrt wird, die Vorapprobation erteilt. —?. * gewerbliches.) Wie wir erfahren, hat die k. k. Landesregierung für Kram dem Herrn Alois Kali ^ in Laibach über dessen Ansuchen die Verpachtung der ihm seinerzeit verliehenen Konzession znm Betriebe einer Privatgeschäftsvermittlung mit der Berechtigung zur Auslnnftserteiluug über den All- nnd Verkauf von Möbeln und Klavieren, über Wohnnngsvermittlungen und Mietlingen von Geschäften nnd Gcschäflslolalcn, zur Vermittlung voll Käufen und Verläufen, Pachtungen und Verpachtungen von Realitäten, Stadthäusern, Gütern und Villen an Herrn Peter M a t e l i 5 in Laibach bewilligt. —r. — lZur .Äollegiengeldfrage.) 1'lber den gegciiwcir» tigen Stand der Angelegenheil der Erhöhung des Kollegiengeldes an den österreichischen Universitäten wird dem „Fremdenblalt" voir authentischer Seite mitgeteilt! Bekanntlich hat das Unlerrichlsminislerinm von sämtlichen österreichischen Faknlläien eine Äußerung darüber erbeten, wie sich dieselben zur Frage der Er« höhung des Kollegiengeldes stellen. Nach den bereits diesbezüglich beschlossenen Antworten sind die Wiener Fakultäten für, die Provinzfaknlläten gegen die frag. liche Erhöhung. Die Gesichtspunkte, von denen sich die Wiener Professoren bei ihren, Volum für die Erhöhung leiten lassen, sind znnächst der Nnnsch, dem Massen-zufluß von Studenten an die Wiener Universität sdie Hörerzahl hat nahezn 9000 erreicht!> nach Möglichkeit zu begegnen und ein Ablenken der Studenten nach den Provinzuniversitälen zu fördern. Ferner sei es nur eine natürliche Konsequenz der wachsenden Investitionen für die Erhaltung lind moderne Ausgestaltung der Wiener Universität, wenn das dein Ärar Wendung fände. — lTchwurgerichtsverhaudlungen.) Vorgestern nach» mittags hatten sich die Ehelente Krt, nnd zwar der im Jahre 1849 in Hrastje geborene nnd dahin zuständige Arbeiter Jakob Krt aus Waitfch und seine im Jahre 1853 geborene Ehegattin Marianna, wegen Verbrechens des Diebstahles zu verantworten. Dcn Vorsitz führte Herr Landesgerichtspräsident Albert Levi<"-nit, die Anklage vertrat Herr Staatsanwall-Substitut Dr. Her. mann Neu berger, als Verleidiger snngierte Herr Advokat Dr. R avnikar für die Angeklagte "und Herr Dr. Fermeve für ihren Ehegatten. Der Tat-bestand ist folgender: die beiden Ehelcute kamen an, 2. Dezember v. I. ins Gasthaus des Anton Nerlan in Bo^tanjska Vas. Der Wirt kannte beide dem Namen und der Person „ach, da sie vor längerer Zeit einmal bei ihm übernachtet hatten. Verdächtig kam es ihm vor, daß sie ihm verschiedene Kleidungsstücke zum Anlaufe anboten und sich Lavri5 nannten. Er ließ sich scheinbar in den Kauf ein, im geheimen aber ließ er die Gen» darmerie holen. Während des Handels versprachen ihm die beiden Angeklagten, bis Weihnachten noch mehrere Sachen zu bringen, wenn er die angebotenen Sachen abkaufe. Hierauf kau, die Gendarmeriepatrouille, die die beiden Krt verhaftete. Sie geben vor, die Kleidungs» stücke auf dem Markte in Rudolsswert gekauft zu haben. Bl'i der Hallsdurchsuchung wurden verschiedene Klei» dlmcMücü' im Gesamtwerte von 212 X 8 !> vorge-fimoen. Es stellte fich heraus, daß alle vorgefundene!, Sachen von Diebslählen auf Jahrmärkten herrührten. In der Verhandlung, worin Marianna Krt das Hauptwort führte, wurde festgestellt, daß nur sie zu Dieb- slahlszwccken verschiedene Jahrmärkte besncht und auch tatsächlich die Diebstähle verübt hatte, währeud ihrem Gatten die Diebstähle nicht nachgewiesen werden könn» ten, da er in der kritische», Zeit in Waitsch mit Arbeit beschäftigt war. Marianna Krt wurde zu 18monal' lichem fchweren Kerker verurteilt, ihr Gatte Jakob hin-g(gen freigesprochen. — Die Verhandlung dauerte bis Mitternacht. " —u— — 7 8 Grad Eelsius, die niedrigste am 24. Februar mit —77 Grad Eel-sins beobachtet, nnd zwar nach den täglich um 2 Uhr nachmittags gepflogenen Beobachtungen. Die niedrigste Temperatur überhaupt wurde am 24. Februar um 7 Uhr früh mit —12 Grad Celsius verzeichnet. Die Schneedecke, deren Höhe Anfang Februar 10 Zeulimeter betrug, verschwand am 8. Februar vollständig. Infolge der in den letzten Tagen des verflossenen Monates ein-getretenen starten Schneefälle betrug die Schneehöhe an, 28. Februar 30 Zentimeter. —<>- — sGrofjc Verkehrsstörungen) werden ans allen Ecken und Enden des Landes gemeldet. In der Wochein liegt ein zwei Meter hoher Schnee. Einzelne Dörfer sind voneinander vollkommen abgeschlossen. Die Eisen-bahnzüge in Obertrain verkehren' nur teilweise und mit beträchtlichen Verspätungen. Die in Aktion getretenen Schneepslüge können die gewaltigen Schneemassen nicht bewältigen. ' ' I<>>__. -' lDic Verkehrsstörungen.) Ans Villach, 4. d. M., wird gemeldet: Der Schneesall hall mit kurzen Unterbrechungen an. Die Lawinengefahr datiert besonders an lener Stelle, wo der Zug Nr. 970 entgleist ist, an. Die Hohe des gefallenen Schnees an der Unfallsstelle be- trägt 2 1 Meter. Visher sind zwischen den Stationen Saifnih— Ugguwitz weitere fieben Lawinen nieder-gegangen. Auf 'den Strecken Villach— Tarvis, Villach - Rosenbach nnd Klagenfurt — Aßling — Trieft wurde der Personenverkehr vorgestern abends wieder ausgenommen. Der Güterverkehr wird voraussichtlich im Lanfe des heutigen Tages ausgenommen werde», können. Wenn keine weiteren Lawinen niedergehe»,, dürfte die Strecke Tarvis — Ponlafcl — Pontebba« Udine in etwa drei bis vier Tage», befahrbar werden. Der Luxuszug Wien—Nizza wird von heule an via Leuben — St. Veit — Klagensnrl -Aßling —Görz -Kormuns geführt. Für die Schneeränmungsarbeiten sind insgesamt 2000 Zivilisten und 600 Mann Militär in Verwendung. — lDer Andrang znr Wiener Universität.) Nach dem soeben veröffentlichten Freqnenzausweis der Wie-ner Universität beträgt die Zahl der Hörer heuer ins» gesamt 8908, der höchste Stand, den die Universität jl' erreicht hat. Davon sind 7153 ordentliche, 1755 außer» ordentliche Hörer. Die juristische Fakultät zählt 3266 ordentliche Hörer, die philosophische 2013, die medi> zinische 1660, die theologische 212. Danach wenden sich noch immer die meisten Studierenden den Rechtswisst'»' schaften zu, was insbesondere von Wien gilt; unter de» ausgewiesenen Niederöslerreichern sind nämlich 1254 Juristen nnd nnr 459 Mediziner, llber das Frauen' studium unterrichten folgende Zahle»,: Es gibt 68 Medi» zinerinnen, darnnter bloß 6 außerordentliche; ferner 446 Studentinnen der Philosophie, von denen 289 außerordentliche sind. Unter den 152 Pharmazeuten sind 3 Frauen. - Das Ausland hat nicht allzuviel Fre» cmenlanlen gefendel; nnr Rußland zählt etwa 100 M^ diziner und gegen 50 Philosophen. Ans den annektierten Provinzen sind 118 Hörer, von denen mehr als die Hälfte Medizin studiert. " sVon cinem Hunde gebissen.) Vorgestern abends wnrde der Maschinenpntzer ans der Südvahnstalion von einem dem Zirknsunlernehmen Berg gehörigen Hnnde am linke», Ellbogen gebissen nnd bedeutend verletzt. " Wcsunden) wurden in der Stadt drei mit Spitzcn benähte Tücher, ferner eine Knabenmütze. Auf der Südbahnslalion wnrde ein Paar Schuhe gesunden. * sVerloren) wurde ein Geldtäschchen »nil 12 X, ferner ein auf den Namen Dolene lautendes Postspar» kassebnch. Theater, Kunst und Literatur. *'* lDeutsche Bühne.) Auch die gestrige vierte Auf-führung von D' Alberts „Tiefland" versammelte eine ansehnliche Vesncherzahl. Im Vordergrnnde des Inter» esses stand wieder die hinreißende Leistung von Herrn Werner ans Graz. Das Pnbliknm ehrte dcn Kunst» ler dnrch begeisterten Beifall und Widmung eines präch' ligen Lorbecrkranzes. Dankbar wurden auch die Verdienste des Kapellmeisters Herrn M ü l l e r » P re »' nil, den großen Erfolg des schwierigen Wertes ancr» kannt- er wurde ebenfalls durch Überreichung eines Lorbeerkranzcs ausgezeichnet. — lDas nächste .Konzert der „Glaöbena Matica") findet Sonntag den 14. d. M. abends im große» Saa>l' des Hotels „Union" statl. Znr Aufführung gelangt „Kvlllnl-l »> Maße erfüllt ist, als dies die Interessen Serbiens vermögen. Es liege demnach keine Ursache zn Veunnn)'' gungen vor. Wien, 4. März. Zu den widersprechenden Nachr>c>> ten liber die Haltnng Serbiens gegenüber der letzte» Demarche bemertt das „Fremdenblalt": Der Sta"o< puntt Österreich°Ungarns, der wiederholt genau p^'' siert worden ist, braucht nicht »loch einmal entwickelt z werden. Er bleibt unberührt von jeder SlellnngnalM, welche die verschieden lanlenden Nachrichten der I^' bischen Negiernng zuschreiben. Wir warlen in Nuhe a ? was sich von ihnen bewahrheilen wird. Die ^cu^ ..-Under Erwarte» nenerdings sehr ernst nnd trotzdem dc> 1 man die Hoffnung nicht aufgeben, daß der allgc'NU'U Friede gewahrt bleibt. Serbien ist nicht wert, daß '"^ seinetwegen ein allgemeiner europäischer Krieg c' fesselt werde. ' Petersburg, 4. März. „Nje5" meldei in "'"'" ^' riser Telegramm, Rußland habe der sranzösischen^DlP malie ertlärt, daß es sich dnrch seine letzte a» ^"."^; gerichtete Note gebunden erachte und Serbien, ! ' dieses der Note nichl zustimme, eme weitere UN" slützung versagen werde. Im Leitartikel greift „."! den Minister des Äußern Izvolstij heftig an. Laibacher Zeitung Nr. 52. 449 5. März 1909. Paris, 4. März, Dio Aqcu« Havas vl'rüfsc'ullicht fulqeudc N0t0! Scvdicu hat dem rlissischl'u Gl'saudt^u die Antwort überreicht, die den Mächten mitqeleill wcr> den wird, Serbien deteuerl seine friedlichen Gesinnun» !chen Leitung" stellt in der bestimmtesten Weise fest, daß Ministerpräsident Novakovic- nnf den Ratschlag ^ußlands, Englands, Frankreichs nnd Italiens erklärte, Serbien halle die territorialen Forderungen nicht ans. recht und unterlasse jede Provokation Österreich. Ungarns. Die Autonomie Bosniens und der Hereego» vina betrachtet Serbien durch das lürkisch-üsterreichisch. imgarische Abkommen in einer Weise geregelt, daß Ser° bieil sich nicht mehr damit besassen könne. Sarajevo, 4. März. Nach einer Meldung aus Zvornlk wurde gestern früh eine Streifkorpsabteilung nächst Glaviöiee an der Drina von serbischen Nanern !!i-^ ^schössen. Die Elreifwache erwiderte das ^euer, de,en Wirkung wegen der herrschenden Dunkelheit nicht festzustellen war. Von der Slreiswache wurde niemand Ncl.qrab, 4. März. über Beschluß des Minister-rales wurde d,e Ausfuhr von Mehl, Weizen, Mais, lohnen, Roggen, Gerste, Hafer, Heu. Stroh und Kleie verboten. Nien, 4. März. Die morgige „Wiener Zeitung" publiziert das kaiserliche Handschreiben, womit der M'msler für Galizien, Ritter v. Ä b r a h a m o w iez, des Amtes enlhobe,i und ihm für seine mit unermüd» nchem Eiser geleisteleil ausgezeichneten Dienste der Daut und die volle Anerkennung ausgesprochen und der Eiserue Kronenurden erster Klasse verlieheil wird und zu seinem Nachfolger der Abgeordnete Duleba er-"annt wird. Ncwyork, 4. März. In Washington wütet ein ^chneeslurm. Die Stadt ist seit henle srüh von der "nßenweK abgeschlossen, da der Telephon- nnd der Tele- Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. Deželno gledalisèe v Ljubljani. Št. 84. Nepar. V petek, dne 5. maroa 1909: Cavalleria rusticana. Opera v enem dejauju. Po drami G. Vergo spisala G. Targioni-Tozzotti iu U. Mcnassi. Uglasbil P. Mascagni. Glumaèi. Opera v dveli dejaujih s prologom. Spisal in uglasbil K. Leoncavallo. Zaèetek ob pol 8. Konec po 10. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechühe 306 2 m. Mittl. Luftdnlck 736 0 mm. 5 Zß? ZK ZZ^ .3 -Z Z.P zZ Wind , 'lnsichl ^3I Z Z--A «^ ________I_________^"" "" ^"^TU ^M^0^b^NW7sch Regen ! ^' 9 U. Ab. 725 6 11j windstill ^teilw^bew.______ b.> 7 U. F. 72b ?!-^ 6 NO. schwach Nebel s 5 0 T>as Tllgesmittel der gestrigen Temperatur -0 3«, Nor» male 18«. _____ Wettervoraussage für den 5. März: Für Stcier-mark .warnten und Kr a in: Meist trübe mit zcitwnseu Niederschlagen, lebhafte Winde, schr luhl, schlechtes Wetter; für dns Küstenland: uorwu'gend triibe, stürmische Vora, sehr kühl, schlechtes Wetter, Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibachcr Erdbebenwarte a,rü„del lw» der Kiain. Eparlasie i«97). (Ort: Gebäude der l, k. Staats Oberrcalschule.) Uage: Nürdl,Vreitc4«"03': Östl,Länge von Greenwich 14« 31'. Vel, enb crichte: * Am 26. Februar gegen 1« Uhr ssernbedeuaufzeichnnngeu >n Domo d ossol a - gegen l9 Uhr ^5 Mi», nud 21 Uhr W Min. Erdstöße in Kalabrien. von denen der zweite m Milieo verzeichnet wurde. — Am 27, gegen ! Uhr 50 Min, u„d gegen 2 Uhr 20 Min. Erschütterungen in ttalabricn. Die letztere war heftig. Registriert wurden diese Velim in Mineu nnd Catania. Die Äoden » nruh e ist unverändert geblieben. 5 Die ^eitanssaben beziehen sich a»l mittelenrupäische Zeit und weiden »un Milteinach, bis MiXeinacht 0 Ubr I>>2 24 Ul,r g«M,Il. Depot der k. u. k. Generalstabskarten. Mahswb 1 l 75 000. Preis per Blatt 1 k in Taschenformai auf Leinwand gespaiuu 1 !v 80 n, z«. ll. ÄleiWglil t N Vllmillzs »chhllnÜlNl, in Aaivcrch. Verstorbene. Am A. März. Josef Haslinyer, gewes. Maschinen» führer, 56 I., Iapeljgasse 2, Tuberkulose. — Anna ltorbar, Private, 65 I., Wienerstraße 29, il'uil^u» ^«n. llnl^. (Tubslription auf die 4° «igen Ssterr. Vchatz scheine beim Postsparlassen»Umte.) Zur Erleichterung der Subskription anf die ncuen 4°/<,igen steuerfreien österr. Staatsschahschcine werden Zeichnungen sowohl bei den Schaltern des t. l. Postsparkassen^Amtes in Wien als auch bei sämtlichen Postämtern Österreichs entgegengenommen. Diese Stellen geben auch Prospekte und Anmeldungsformularien in den landesüblichen Sprachen an die Parteien kostenfrei ab. Die Veteilung der Postämter mit den Drucksorten ist erfolgt. Vei den getroffenen Vorkehrungen und dem günstigen Subsknptionskurse ist zu erwarten, das; das Publikum von dieser Gelegenheit zu vor» teilhafter icapitalsanlage weitgehend Gebrauch machen wird. (829 ll) Vom tiefen Schmerze gebeugt geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz-liche Nachricht voll dem Hinscheiden unserer innigst« geiirbtcn, uuvcrgeßlichrn Mutter, bezw. Schwester nnd Schwägerin, der Frau Nllne 5tm «ti Gem Fabrilsbesitzerin welche nach langem, schwerem Leiben, versehen mit den Tröstungen drr heil. Stcrbesa'ramente, heute um l/<8 Uhr abends in ihrem 57. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Die Leiche der teueren Verblichenen wirb Mon» tag den 1. März um 4 Uhr nachmittags im Trauer» hause eingesegnet und am hiesigen Friedhofe im provisorischen Grabe beigesetzt. Die heil. Seelenmcffen werden in mehreren Kirchen gelesen werdeil Stein in .«rain, am 26. Februar 1909, Charley Stars, Vrancreibcsitzer, Sohn. Nia Freiin ttallianh v Kallian grb Vtarö, Tochter — lkmannel Freiherr «allianh von Kallian. k, u. k. Oberleutnant, Schwiegersohn. — Karl Germ. Gnlsbes.; «ntonic lNiedel geb Germ; Dr. Gustav Germ, k. l. Scltwnsrat. Geschwister. «luton «iedel, k, l, Professor i. R,, Schwager. Tanta Germ geb Gdle von Fichtenau, Schwägerin. (837) Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 4. März 1909. Die »oUcrlc» Kursc uerstchrn sich i» Äroncnwähnmn, Die ÄotimmN s.imtlichrr Mlie» und der «Diversen Lusc. vcrs luiwei, steuerf»'i. Kronen »4 45> .„^ '" l^">> I»li' Prr ^asse ',4 85 94 ,,5 ^ Pl-r »nsje , , , , <>7,^ ->lü3'' Staatsschuld der im ^lelchsratc vertretenen «onlgrcichc und Länder. -0°sterr,Wuibrs„!cs!.üers,'„WoId 0cs<^^ — — 4'/, ll4-^l,ü0ü d>> «'.,',' ^' ""lie, 4"/„ 9! 25 !><4Ü ^^'> IiwsslnwnsRe»,^ stener. N". Kr, prr Kassr :<>/,,«/« »4 Ü0 84-70 5»««.,, ^'sc»l>a«>». «"">»ösch,!clb„naen. ll'ikwl,.,.,«!,,. i, G„ steuerfrei, , ^ zu U,,U0U fl x„/ ^.^, —-— «al, ^ ^'' - - - l>'/<"/„ IIS'üU llübO u'omsÄnl,,,, i» z»l«nc«w«hr. ^ ""'"w,, ldw, ^t,) , 4«/„ 8ülN 9L1U ««raribernor Bal»., s.enorsrei. ^"" »nd !»uuo Krone» 4"/,. i'ö- 96^ b>n,nr3^^"""dvrrschrei. bahu-Altic». NiKbeüi.Vt,»», ^ f, ^ ^ den/' Ä """ "'" «'"»"! . 454- 4bS- dM° .3".' .^'lb"' l.l///„ . iLil - 426 - V° .,^a>zd»ln.Tirul ?oo fl. Nrein«.«?...'". ^''l>^. 5"/., - >2^-4^3- ^^^4"/«.....1!,8'-,»5^ Grid Ware Bum E«m ioritnts'Oblinalilmcn. «öl«», Wcltl'a!,!, E>», l«!>5>, 40«, ^NN» », 10,0N5'15 9U-15 (tlisnvcll) Äal,n «U0 u, 3U0N M. 4 ad lO"/n......tl« l0 N71U Elis,il>elli Aah» 400 n, 200« Vl, 4«/„........l18 2b!N7 25 fferdinands-Nurdbahn Vm,l88S W-05^ «»'/'-dellu Em, !!!«! U5 «ol !«! 6« Franz Illsepl,-Äahn l5m,1»84 (diu, S!.>, Lilber. 4"/n , 9ü'7b W 75» Walizische Karl Lndwiss-Bahn ,b>U, St,), Eilber, 4"/„ . «b 2l> !'6 ^l> U»n,Gn!iz,Bah» 2N0 f!,S, 5>"„ l<ü'7b U'4-75! dcltu i00 », KW» !< :!'//>!, UL-75 «7?l> Vorarllirlsser Bahn l!m, l«8^ (div, 2,,), Sülirr, 4"/„ . 94?b 95 75 Staatsschuld der Länder drr ungarische« Krone. 4"/„ linss, Ooldrenle p>r «asse , ll« -- lil 2» 4"/, dcllu per Uüimu IN- Nl'Ä» 4"/n »»N- Rente in Krunrnwliyr,, steuelftei, per nasse . , 9l'45 !!> UN«, Prlimienanlcihe ü 100 l!>5 7!» dcltu il 50 sl, l»l 7» ,!'5 7i> Theif,,-Mess,-iiosc 4°/„ , , . , ,42-75'14>! 75 4"/<, »nss, Ornnd'tl-Oblin, , !'2 lN 9» l0 4"/„ lrua«, n, sin Grundenll, Oblissllliuncn , . , , 9375 94 75 Andere üffentl. Anlchen. Vusn, Landeöanlchl!!! (bil>,> 4"/u 81-90^ U2l,'U Busn-Hercen, Eisenli, Uandes- Vlnlehen (diu,j 4>//>/n . , !'7 3U 9«"H« 5>"/n Dona» Nrn,-?lnlehe!i >8?8 >08 ^iU —' — Wiener Verlehrsanlehrn i"/„ , l!!i'2U 9L 2« dcUo l900 4"/<, !1Ü'2»> !!»> 2l> Anlehen der Sladt Wien , , <'2'- — - detlo (S, od>r G,) 1874 l2l'0b 122 05 dcllo (1»9l)..... !'»20 U4!jN de«o (Was! u, I, 1898 . 95'' 9<> > dello (Elellr,) u, I 1!'0U »lünl ü5 l>« dellu (Inv, A,) u. 1,1902 9s> 4U 9U 4 9«x« »iujftichr O>na!«>aiil, u, I, 1900 f. >0« X per Nasse , b"/° 9« 4!> 96^5 deüo per Ultimo 5"/„ 2»'>'3'> 9ü 8» Pnlss, Nlaals-Hvpulhclaranl^he» ^«92......e"/»' 119 50 l^0','>« Geld > Ware Muln Staalö Goldanleihc 1907 s,l00 Kronen. , ","/» 8L10 87,0 Pfandbriefe ufw. Vodenlredit, all«, «ft'«,. >n 5N Ialnen uerlo^ar , 4«/« 93 90 94 90 Vühm, Hyputhrlenl),, verl, 4«/„ 96-,0 9,"/U ^enlral -^od .Kred,->Ul,,u!>err,,, 45 Jahre verl, , 4'/,/'/°!>0l'- ,02 -etto «5I, uerl, , ^ 4°/. W^o »7 5° nrcd..Inft,,öslerr,,s,Hc^.Unt n ösfenll, «rb, «a> ^ ^"/" ^^ 95 25 Uandesd, b, Nllniar, GalWc» u Mähr, Hupolhel.nl>,, »er! 4»/« ^5 ... 9b <5 detlu inll, 2"/oM,ver , 3 /^<> «» ' ",^ de!to,«,.Lchn,dsch,Usrl,»'/,/. »»" dettu uerl, , - - 4"^, -'6 2-, ^, <:,> ^"^^",^,Bm. 50 Iah« ^ ,«,„ deno" 4^., Krunen.W, ^ - °^«b 99 35 2p°rl,.(trsleüst„l!uI,Ivcr!.4"/» ^- -- Eiscnbnhn-Prioritäts-Obligationen. Oestcrr, Nordwefll'ah» 2«0 sl. 3. 104-. u.5 -Slaatsdahn 500 Fr^ , ^ ^ - ^«« ' "» ' Sndl'ahn -. 3"/„ Ian»cr.I»U ^^ ^ ^^ ^ Eüdl3n^5'v720« N, S, °' G, N8-9» 1,9'N. Diverse Lose. >Prr Siüci,) VrrMölichr i!«se. 3^den.redi..«°!^m,;^!^25 27^5 5>° Donau Re.,N,,^io 109 i>, ^50 2L«! 50 2erb,Präm,.A»I,P,1"«Fr ^/> " - 9?- Uiwerzlnslichc «osc. Vndap, Basilila (D«'"ban> 5 fl, 2<)'2b 2.-25 Kreditlose >0U ,l, , ^., - - - fA" f'ü-^ LlarnLole -'.<, «, «-'M - ' A. ^ '^ - Ofener Luse 40 s>,, - - - "f ^ "^ Pa,st»Lo!e 40 f,, N.-M, , - '« ,"'"' ^ Turt, E,.Ä,-Ä>,!,.Pra'",-Obl>!i, 400 ssr, per »as>e , , 1«^ ^'18375 d.!lo per Mdio ^ - - l82'5^«3 >', (tm, 1889 70 KV 74 50 Nltien. Tra»i!polt>»l5U fl. . 4!>1 50z 402 5» BuIchtiehraberVisbi'UoflK-W, 272« — 2730- dello «lit, U» i.'0U sl, per U!l. 1005— ,Ull -TunaU'Nnmp!Ichi!!ahrI6-Gl'!,,1,, l, I. priu,, 50l> !I. tt, M, . ^»0 — 920- D»x,.VodcnbacherEi!enbV.00Kr. ^b«- be»-— ssrrdinand« Älurdu, 100NsI.«M, 5160 — 5200-Kaschau Oderderqer Lisendahn 200 sl. S....... 3«,-— 357 L0 Lrmb. Czcr», Iassn - Eis, »bahn- Gesellschaft, 200 fl. O. . 552-- 55b — L>o»d. osterr,, 40« Krone» , , 4l7 — 420 — Oeslerr,Äiordwcs!l'ahn,^00fl,N, 445— 44» ^ detlo 0«!l,al>nsl, 2l95l> 220 50 Ntaalerijrnl', 2UN fI,E. per U», 67140 s?2 40 Tüdlmhn 200 fl, S, per Ultimo 102 25 i«4 ?5 Lildnordbeilliche iUerliinbungsd. 200 f,. K-M..... 394 " 395 - Tran«pol>nesel!ichnft, internal,, ! A, «.. 200 Kronen , , , 110 — ,15 -Unssar. Wcstl'ahn (Raab-Graz, 200 sl, S....... 409— 411 - Wiener L°Illlb,-Ält..Ges. 200 fl. —— 200 - Vanlcn. An>i>u Oeslerr, Vanl, 12« fl, , 292-50 293 50 Bantuercin, Wiener, per Kasse —'— ^ — dcüu per Ullimo! 519 2,"> 52!»-25 Bodrnlr,.«nst,.allc>, öst.,3NNKr, ,l0L9 - 1075- Zentr, Bod. Kreddl,, ös»,, 20« fl. > 530- - 535-Krcditaustall für Handrl und! Gew,, 320 Kr,, per Kasse . «2575 SLü 75 dcltu per Ullimo »!r. , ü,<»-50 34> — Geld Ware Indusiricuntcrüehmunntu. Baussesellschaft, allgrm. üsterr., 100 fl........ 173- l?c - Brnxer Nohlenuerguan-Oesellsch. 100 fl........ 68« — S»l b« Eisenl>ahnl>erll'l!rs-Anst.,östsrr,. 100 s!........ 407 — 4U9i»0 ltisenl'Nlmlu-Leilin.erst!', Ivofl. 204'- ^'06 — »Ell'eniühl». Papiersabril und Verl-Gefellschafl, 1«0 fl, , 169- l?L - Vleitr,.Wes,, allss öslerr,, 200 sl, »89 — »»1 — !HIsI,r,Ge!,, inter,,,, ?00 sl. . —— — — Eleltr. Altic» Or,,, vcreinisstc , 210— '^18— Hinteilirrger Patr-, Ziindl,,- u. Mcl. Falril, 400 Kronen . ü'30- 1040 - Liesinner Brauerei lN0 fl, . 2l» - il2L — MontanOcs., öst. alpine, 100 fl. UL? 25 «28 25 «Poldi - Hütte.. Tiessclyüszstahl- F, Atl-Gesellschast, L00 fl, 403 — 413'— Prancr Eiseninbuslriesseselllchast 20« s!........ 2345'— 236b — Nima Müiaiin Nalno Tarjaner «iisenw 1N<» fl..... 524-40 bll5-40 Lalao Tarj, Nleinlohlcn inn fl. 553— 55« — .Lch!üneImnhI.,Papi<'7f..200iI. 30li— 306 — «Echodnica», ?l -G. für Petrol.- Industrie, 50» Kronen , 408'— 414 — «Lletirrnmihl», Papierfabrik u, PerlnMesrllschaft . . . 425'— 430 — Trisailer Kohlrnw, Gcs, 7« fl. 267 — «L8 — Türl, Tabalrenienes. 2»0 Fr. per Nasje....... —— — — betto per Ultimo 341 — 8»7-»b »9» Nb Dentlche Vanlplähc , , , , tlS-kli'» ,17l2 Ilalicnijche Vaxlplützc , , . «4 42 9457' London........ 239-87 24«'>» Paris......... 95 0L- !<5'1b'> <3l. Petersbnra...... 252 — 252 — Zürich und Basel..... 8510 95 2!^ Valuten. Diilalcn........ 11-35 1' W. 20ssla!!lcl!Slücle..... 1»0L <»^' 20.Marl3tücke...... «84» «3 47 Dentlche ^eichslmninoten . . ,,ü!»0' 117 <ü Italienische Äanlnole» . . "'!» "^" Nubel Noten,.....- 2""'l "^ Ein« und Verkauf A|?" Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, «Kticn, Losen etc., Devisen und Valuten. ^^^m^mm___}' os «Versieh erung, J. C iVl-ayer Bank- Mnd Wechslergeschäft I>nJbnpH, StritnrgiiHHP, Privat-Depots (Safe-Depos/fs) unter eigenem Ver.ch.ufl der Part.f. VeKln«üB» »n B.reln..,» Im tnM.nnl ». «f «»•««¦»¦¦