Aibacher Zeitung. Nr. 37. PlÜnumlr«ti°n«p»t<»: Im s»«pto,l ««»hj. fi l>, halbj. fl. 5 5«. «Ul die Znstllluna in« H»u« halbj, «n l», »»it bn Post «an,I f> !?i, halbj, 7 .vn. Montag, 111. Februar. 3ns «ltl»»»,«»«,: F»l Net«« 3,<«»l« «» ,» 1880. Amtlicher Theil. Erkenntnisse. Ntti^? / ^ ^andesaeiicht zu Nien in Strafs»chen als Press-dajs ^ ^ Antrag der l. l, TtaatsanwaÜschaft crsaiint. »,,,.,,,.! >^"halt der Vlr. 5 der „Ochcrr dnrch den Aufsaht „(tine nim Ntbcn i V^^^ ^"^'l'"^'^ >",!!,il^illlr Enischridun«" das Vrr-N^K. !« ^ ii.^ -'<" "»id ^ 2t. («, licgrüi'dc. und hat „ach Arista.« l dasUcrbot der Weiterverlircilung dieser Druck ztllcl^V ^ ^„dessscricht zu Wien in 2 ^ «^ Tl li) lirssriinde. und hat nach h 4ft!l °U2«ejvi ci ^jkrbut der Wcilcrverbieituna. dieser Druckschrift gttiil,, ^ !' ^ Uandcsgcricht zu Wien in Strassacheu als Press» dassV^ .""s Antrac, der l. l, Staatsamoallschast crlannt. ^rlnn » ""^ ^^ Druckschrift: „Das Taqrbuch !«!<>". Wien, W!lii^,?'.' ^^' ^ Mafsanch nno (5ui»p,. Dvnck von .». wip «üb i,°, ^shenn. das ^ernchcn nach 8 51« S>. G. begründe, tunll^ ""A ^ 4^ St. P 0, das Verbot der Weiterverbrei ^^wPruckjchnjt ausaesprochcn Nichtamtlicher Theil. Herstellung der tirolischcn Grenze gegen die „Italia irredenta." über m?"?!'^ b" mehrfach verbreitete,! Nachrichten Italia ^ geplante Putschversuche von Seite der in Hü"! "rebenta" wird uns von maßgebender Stelle fichtin ^ ""^"heilt, dass es allcldings m>t den Vor-^.s^geln, welche die österreichische Regierung beinerk? " '"'^ster Zeit in schreiender Weise sich "Irrek^ '"senden Agitationen einiger Hihlöpfe der Vtw?. llegen derartige Eventualitäten trefje. seme IMH ^^' Dieselben beschränken sich jedoch lirol,m>. ^"' k'ma.e Truppcnvrrschiebungcn in Süd' blichen ^ ^'^ ^elvrdnung. dass die daselbst be-^tsekeVt ' vv"' auf jenen Fricdensstand zuruclzu« Nosni" ""' "Elchen sie vor dem Ausmarjche nach «^ emgenommen hatten. l>ii"I °", politischen Beziehungen des Wiener lei Q.. zu Italien stehen diese Maßregeln in keiner, den s'."'Anhang, und kann es als e'm Äeweis fur derben Mch"!Ulchen Charakter derselben angesehen ^lll sus . ^ kaiserliche Regierung das Cabinet m lvobei nn? ?°" ben erwähnten Maßregeln verständigte. Politisch, H^'°"bers bemerkt werden kann. dass unsere ^^" "ez,ehllngen zu dem ossiciellen Italien und )essen Regierung auch heute so ungetrübter, herzlicher Natur sind, wie sie es früher waren. Hiemit ergibt sich von selbst, dass von einer Drohung, welche die österreichische Negirnma, cinqedüch an Italien gerichtet haben soll, leine Rede sein lcinn, (ibenso unbegründet war die Nachricht, dass man vom Quirinal aus das Wiener Cabinet auf die Pläne der „Irredenta" be« züglich eines Putsches in Südtirol aufmctlsam machte. Österreichischer Reicherath. 47. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. 13. Februar. Präsident Graf Coronini eröffnet die Sitzung um '/.!2 Uhr. Um Ministertische: Strcmayr, Horst, Fallenhayn, Prazal. Vei Ucbergang zur Tagesordnung wird dieGlund -st euer novelle bei nanien!'^ - '"I'stimimmg in dritter Lesung mit INli gegen 7<.' :, angenommen. Hierauf beginnt die Sp^lal^batte nber das Gesetz, betsssfend die Kun stweinprodu ct ion. Abg. Graf Christian Kin sly erklärt, dass er für das Gesetz stimmen werde, obwohl er von dem Nutzen desselben nicht überzeugt ist. Aber es macht der Oc-völsrrung, welche den Weinbau belleibt, eine billige Freude und deshalb werde er leine Opposition da« gegen machen, Acterbanministel Graf Falkenhayn bemerkt dem gegenüber, dass es dcr Regierung mit ihrer gestrigen Erklärung, in welcher sie die Annahme des Gesetzes empfahl, vollständig ernst wor. und dass das Gesetz jedenfalls durchgeführt werden wird. Nach eingehender Drbatie wird das Gesetz im wesentlichen nach der Faffung des Ausschusses zum Veschluss erhoben. Nächste Sitzung Mittwoch. Verlängerung deS deutschen Socialistengesetzes. Dem deutschen Bundesrathe ist von Preußen ein Antrag zugegangen, welcher verlangt, dafs das Gesetz gegen die gemeingefährlichen iUestrebungen dcr Social-Demokratie, dessen Giltigleit nur bis zum ij l.März I ttttl dauert, bis zum ^l. M.i verlängert werde. In dcr Begründung des , ,st darauf hinge» wiefcn, dass die bisherige ^nst nur »n der Absicht gestellt war, um zunächst ein Urtheil über dic praktische Wirksamkeit des Gesetzes gewmnen zu können; für den Fall. dass es sich bewähren ' sei von vornherein die Verlängerung jciner ^, !>afl als unvermeid- lich anerkannt worden. Die Mouve heben hervor als Wohlthat und wohlthätige Folgen des Gesetze» die Einschränkung der social-demokratischen Agitation durch Schließlinq dei Vereine, Verhinderung der Versamm-lilngei- der Presse, wodurch das Voll von dem T___ .i social»demokratischen Agitation befreit und der Wiederherstellung der vielfach gestörten Eintracht zwifchen den verfchiedenen Klassen der Bevölkerung so wie den Bestrebungen zur Hebung des Wohles der arbeitenden Klassen die Wege geebnet worden, H5 wird betont, dass die social'demokratifche Bewegung nntcr der Oberfläche fortdauere. Man habe gesucht, aus jede Weise das Gesetz zu umgehen und für die verbotene Pressf des Inlandes einen Ersatz im Auslande zu finden. Diesem Zwecke dienen hauptsächlich zwei Z-i!lmn,en: dl> m Zürich erscheinende „Frsit>'i". rc und der in London er' „^......^.___^:.... . Beide Zeitungen werde: »,_..> terisiert und aus ibrer Haltung die Fortbauer der social'demolratischen Bewegung bewiesen, für welche auch die Wahlen zum Reichstage wie zu den Einzel-landw I !g. welchen die communiftische Ngl. tation neuerdings in Frankreich gewonnen hat und welcher in den Kundgebungen des im Oktober v. I. in Marseille abgehaltenen socialistischen Arbeiter« congresses deutlich erkennbar wurde, wird deutschen Social'Demotiatie nut q?!'?!<> i^inü«!.,,^ nissen mil it und ^> ten. Ball> ll,x!l>r öem durch ^i» ^l-zi^ unterdrülten zügellosen Treiben von neu geben sein und dann dem ' neun illufl und sicherer Aussicht auf baldig. ;j zugesteuert wer- den. Lassen die oben dargelegten Verhältnisse fchon Imisseton. """««,, ^" ^e Liebe vermag. ' l"l nach dem Englischen bearbeitet von Ed. W » gner (Verfasser der „Älela"). ^ (Fortsehunl,.) !°,N"te n"'k. Wollte ihren Augen kaum trauen: es "lein, ^'"k Täuschnng. eine sonderbare Achnlich. ^ seide',,,. " alnuzend schöne Dame «n dem prachli- ? Um, ' "ut kostbaren, Pelz besetzten Kleide, mit °he^,/ unqeil des Reichthums, konnte nur eine U ^° n l^ ."! W,. Nein, sie Miisste sich täuschen, ^ su sck,. ? "^ "^t ,hrc Mutter. - nicht die n,, T>er UV'lch h'ntergangene Emmy Reynold sein! I,, ' Dm.?l'5 ^7 ^"'e "chtete sich langsam aus N'ck. s 'f^' Wagc.,. Valerie fuhr von neuem jäh l blaue.« ^ ^ nicht länger täuschen; diese stol- Hr sei ^ llcn die so zärtlich blicken konnten. ?"vnszt... " ' ^'^" liebliche Antl.h ,mt dem ^«.'" uch d?^^'^' ^ 's trugen diesen Aus- Butter sci^ ^"se 'hrer Mutter. es musste ^'' "^ ,^."'°chte da«, was sie sah. kaum zu ^' i!'rd ^.?^' 'h" Blicke auf den Begleiter der ez ' "Ner , "wndale. ^bieV d!7b"r fragte sie sich. ,ob anh^""glaz "'I'" "»"de" durch die Worte der 'M; ^" unterbrochen, welche wieder gesptachlg i „Es trifft sich gut, dass gerade jetzt diese Stockung eintrat; wir können nun doch die Königin der Snison in der Nähe bewundern. ? ht viel von den Bällen und , ___,,........m Hause veranstaltet werden. Der Herr, der neben ihr sltzt, ist ihr Gemahl!" „Ihr Gemahl!" Valerie vermochte diesen Gedanken nicht zu sassen. „Sie müssen sich irren, Mrs. Douglas." hauchte sie. ..Wer ist diese Dame?" ..Diese Dame ist Lady Nomondale und der Herr neben ihr ist der Lord, ihr Gemahl. Sie heirateten einander vor zwei Jahren in Italien und leben erst seit kurzem in Cngland." Valerie war auf das höchste von dieser Nach-richt betroffen. Ihr fchwmdcllc bei dem Gedanken, dass alles so fein könne, wie ihre Begleiterin sagte. Sie vermochte nicht weiter zu denken und eine tiefe Blässe überzog ihr Antlilt, ..Wo wohnt sie?" ' beinahe unhmliar, „Auf dem Schlosse >>, ^ien m Sussez. Lord Romondalc hat außerdem noch emen Landsitz in Corn-wallis, ein Schloss in Wale« und ein Hagdjchlosi mit ansgedchnlen Waldungen in Schottland. Sein Reichthum ist säst uncrmessl,ch. Während dcr Saison bewohnen sie ihr Haus in London." Jetzt fuhren die Wagen wieder weiter, und Va» lerie sah. dass die Lady mit ,hrem Gemahl sprach und Bekannte freundlich grüßte. Dies Lächeln war das ihrer Mutter, sie konnte nicht länger an dieser Thalfache zweifeln. Aber trotz der wachsenden Ueberzeugung, dafs ihre Muller leine Erzieherin, sondern >' - ? Lords sei. vermochte Valerie ihre ^. ^ben l>^z. Douglas ihr noch vevschi.___ ^..,,.......,^...,. ^ie dajlValeli' l»,iln>s hörte. Wie Schattenbilder gl,tten alle an ihr fV ^- >c..—..h i„ -,„tm Wagen mit Lady r ohne weiter darnus zu achten mal lwch ciwachte sie aus ichsinnen, »mb l,»eü geschah, als sie nochmals t. „. „..,/.'N b<'t A'.!^» St, Berry begegneten und sie au der S' »llen Herrn ihren Geliebten, Sir Urtln" kannte. Valerie betrachtete ihn mit sch^ Sein Auge verweilte vlüfend mil chcn Wesen, d^k er auf dieser oder jen ' 'iben sah. c nach ihr. wie Valerie aber !....... ^lllck schenkte e, ihrer bichl .. Gestalt - er fuchte dcn Flüchtling nicht m ein' ' bei d> ^ ' '.chrt. ,neten sich beide flüchtig, ohne dass Sir Arthur Nuihfield ahnte, wie naye ihm Va^rie qs. wesen. nach n«!?,.' ^, Tag und Nacht sorschle '? demselben Ai al» er neue Pläne eiü wie er sie vif^n^l snwen könnte, führte sie da« Scyut» sal in seine Vtähe, und er erlaunte sie mcht l ächige Nittwe u«d ihre lebyaften 7 ^ ter l>' das Sckweiaen Nalerienz n,ck< '.'inchdem d»! war. fuhren sie > i'!,- <^" >,<> erste, welche den ^ Gütt hinaus »ns jetzt mit Bestimmtheit «kennen, dass eine erhebliche Verlängerung der durch § 30 des Gesetzes von 21sten Oktober 1678 normierten Frist unerlässlich ist, so enthalten die zuletzt hervorgehobenen Umstände die un« abweisbare Aufforderung, diese Verlängerung ungesäumt eintreten zu lassen. Aus dem preußischen Abgeorduetenhanse. Im preußischen Abgeordnetenhause fördert die schon seit einer Reihe von Sitzungstaqen andauerde Cultusetatsdebatte immer neue unerauickliche Episoden gereizter persönlicher Auseinandersetzungen zutage. In der Sitzung vom 11. d. M. kam es zu einer solchen Discussion über „Shylock", welche von dem Abg. Zlmmelmann aufs Tapet gebracht wurde, weil der Abg. v. Schorlemer-Alst neulich vom alten „blutdürsti« gen Juden Shylock" gesprochen hatte. Zimmermann erklärte nun, die historischen Forschungen hätten ergeben, dass die Geschichte von Shylock gerade um« gekehrt passiert ist, und dass die angebliche That des Shylock von einem römisch«katholischen Christen einem Juden gegenüber verübt wurde. Abg. Reichensperger bemerkte, es habe jederzeit uneigennützige und mild» gesinnte Israeliten gegeben, ebenso wie es habgierige und blutdürstige Klnholiken gegeben habe, und er sei recht gern bereit, dem Abg. Zimmermann den römisch« katholischen Shylock auszuliefern, wenn es sich wirklich so verhält, wie seine Quellen wissen wollen. Abg. Zimmermann berief sich sodann ium Nachwm? für ftme Behauptungen auf Veröffentlichungen des Redacteurs der ultramontanen „Schles. Voltsz." Dr. Hager, der diesen Gegenstand in ganz ähnlicher Weise dargestellt habe. Abg. von Schorlemer«Alst hob hervor, dass er den Shakespeare'schen Shylock gemeint habe. und dieser Shylol sei ein Jude, wenn auch der Abg. Zimmerman das Bedürfnis habe, ihn nachträglich zu taufen. Zimmermaiin replicirte, dass der betreffende Shylock schon vorher getauft war, worauf Schorlemer-Alst entgegnete, Zimmerman« habe ihn nicht verstan» den. Er habe ihn nicht aufgefordert, den alten Shylock' zu taufen, sondern gesagt. Zimmerman« habe das Be» dürfnis, Shylok nachträglich zu taufen. Shylok sei und bleibe em Jude. Bel der abermaligen Discussion der Elbinger Simultanschulangelegenheit warf der Abg. Rickert dem Cullusminlster v. Puttkammer vor, dass derselbe in seiner Darstellung dieses Falles nicht objectiv gewesen sei. Minister v. Puttkammer erklärte, er habe früher an dem guten Willen des Elbinger Magistrats zweifeln müssen, nachdem aber der Abg. Rickert onsen guten Willen vertheidigt, müsse er glauben, dass es dem Magistrat von Elding an der nöthigen Einsicht mangle. Der Abg. Schröder bemerkte, es sei vielleicht nicht zufällig, dass vor 50 Jahren das Rescript des Munsters v. Rochov über den „beschränkten Unter« thanenverstand" ebenfalls nach Elbing gieng. Er sei immer „fortschrittlich" und „sittlich" entrüstet gewesen, wenn er dieses Rescript gelesen, aber er begreife jetzt, dass auch der sanfteste Minister zu einem derartigen Reslnpt gereizt werden könne. Uebrigens stehe er, wenn der Magistrat zu Elbing oder ein Mitglied desselben sich persönlich beleidigt fühlt, gern zu Diensten. — In der Sitzung vom 12. d. M. erklärte der Cultus« minister v. Puttlammer die von einem Abgeordneten ausgesprochene Besorgnis, dass er (der Minister) den Hlencalen irgendwie die Hinterthür öffnen werde, für vollständig unbegründet, und versicherte, dass in seiner Verwaltung überhaupt alle Hinterthüren geschlossen seien. Der Abg. Dr. Lieber rief der Linken zu: „Mögen Sie fortfahren, mit Ihren Volksbeglückungen, es wird die Zeit schon kommen, wo das deutsche Volt in den alten Ruf einstimmen wird, dass nnter dem Krumm-stabe doch besser zu wohnen ist." Vorgänge in Frankreich. Das Cabinet Freycinet hat, Dank dem entschie« denen Auftreten des Conseilspräsidenten in der Amnestiefrage, einen durchschlagenden Erfolg davongetragen; der Antrag Louis Blancs wurde mit einer Majorität von 198 Stimmen abgelehnt. Herr v. Freycinet hatte bündig erklärt, das Land sei auf eine Amnestie jetzt nicht vorbereitet; wenn dieselbe einmal aufgehört habe, ein Werkzeug der Agitation zu sein, so werde sie von der Regierung selbst beantragt werden; inzwischen mögen die Anhänger der Amnestie sich mit der Regierung vereinigen, um Frankreich zu beruhigen. Die Regierung thut übrigens in dieser Beziehung auch alles, was sich mit den Interessen und den Wün« schen des Landes verträgt. So wird das Transport-» schiff „Loire", welches abermals eine Anzahl von Amnestierten aus Neucaledonien heimführt, in den nächsten Tagen in Brest erwartet, und die „Creuse" wird ihr mit einem weiteren Transport von Begna« digten auf dem Fuße folgen. Unter ihnen befinden sich von namhafteren Persönlichkeiten: die Communemitglieder Arnold, Amouroux, Dupont und Champy, Lucipia, Brissac, Piat (nicht mit Felix Pyat zu ver« wechseln), Giffaut, die unter der Commune in verschie« denen Stellungen eine Rolle spielten; Collot, ein Freund Rocheforts, und Henry Place, Herausgeber der „Patrie en Danger", eines der revolutionären Blätter jener Zeit, in welcher noch der Geist Blan-quis waltete. Das sichere und energische Vorgehen des Ministeriums scheint auch auf die im Auslande wei< lenden Communards von der besten Wirkung zu sein. Eine Anzahl der in Genf befindlichen Verurtheilten will, wie Herr I. Miot in einem an den radicalen Reveil Social gerichteten Schreiben erklärt, den Justiz« minister um die Revision ihrer Processe bitlen. Sehr zu gelegener Stunde hat das französische Ministerium des Auswärtigen endlich definitiv festgestellt, was der letzte Krieg Frankreich getostet hat. Die Rechnung stellt sich nach dem „Siücle" folgendermaßen: „Die außerordentlichen Heeresausgaben haben sich, das Militärbudget des betreffenden Jahres nicht mitgerechnet, auf 1 Milliarde 315 Millionen belaufen. Die Kriegsentschädigung an Deutschland hat, Kapital und Zinsen, 5 Milliarden .'515 Millionen betragen. Der Unterhalt der deutschen Truppen auf unserm Gebiete hat eine Ausgabe von 340 Millionen oer« ursacht. D,e Entschädigung der von dem Kriegsunglück betroffenen Departements und Gemeinden stellen emen Gesammtbetrag von 1 Milliarde 487 Millionen dar. Der Verlust an Steuern während des Krieges und der Wegfall der Staatseinnahmen aus Elsass.Loth« rinqen, der letztere zu 4 Prorent capitalisiert. wird ans 2 Milliarden l44 Millionen veranschlagt. Endlich be» laufen fich die Mllltärpensionen und verschiedene durch die Annexion von Kanälen u. s. w. verloren gegangene Einkünfte auf 1 Milliarde 314 Millionen. Summa Sum« marum: 14 Milliarden 440 Millionen. Die verschiede» nen zur Deckling dieser furchtbaren Ausgaben aufgenom-menen Anleihen haben unsere jährliche Zinsenlast um 031.800,000 Francs erhöht. In runder Summe hat Gertrude empfieng sie lächelnd, und Valerie be« antwortete geduldig ihre neugierigen Fragen, während sie einige Minuten, ohne den Hut abzunehmen, vor dem Kamine sitzen blieb. Dann erhob sie sich und sagte: ..Gertrude, ich muss mir Notenpapier holen, weil ich heute Abend noch etwas für eine meiner Schülerinnen abschreiben will. Bis zum Thee werde ich wieder zurück sein." Nach diesen Worten verließ sie das Zimmer und erreichte bald einen nahegelegenen Laden, wo sie das Benöthigte einkaufte. „Haben Sie einen Adels - Almanach?" fragte Valerie dann leife. „Ja, ich kann Ihnen den von Burke geben," antwortete die Verkäuferin und überreichte Valerie ein roth eingebundenes Buch. „Es ist die neueste Ausgabe, Miss." Während die Verkäuferin andere Kunden bediente, durchblätterte Valerie den Almanach. Bald hatte sie den gewünschten Namen gefunden und las: „Romondale, Lord (Albert Hugo), Graf von Templehurst und Baron Neville, geboren den 9. Dezbr. 1834. folgte feinem Vater als neunter Marquis den 10. Februar 1870; vermählte sich den 7. Juni 1873 mit Alice, Tochter des verstorbenen William Fulgor, Baron, von Binning. House. Kent. Sohn Albert Hugo. Graf von Hurst, geboren den 6. August 1874." Alsdann folgte die Genealogie mit dem Stamm« haum, dem Wappen, den Insignien und dem Wahl- spruch, den verschiedenen Würden, Schlössern und Gütern der Familie Romondale. Trotz der neu in ihr erwachenden Zweifel notirte sich Valerie alles Nöthige. »Lord Romondale heiratete eine Miss Fulgor." sprach sie zu sich selbst, „folglich irrte sich entweder Mrs. Douglas, oder die wunderbare Aehnlichleit, welche diese Dame mit meiner Mutter hat, täuschte mich. O, wenn ich sie doch noch einmal wiedersehen könnte!" -7 «, ,i Nachdenklich verlieh sie den Laden und kehrte nach ihrer Wohnung zurück. Der T'sch war gedeckt und Gertrude wartete bereits mit dem Thee auf sie. Valerie ließ sich gedankenvoll auf einen Sefsel am Tische nieder und nahm mechanisch ihren Thee ein; das vor wenigen Stunden Erlebte erregte sie im hoch. sten Grade und beschäftigte vollständig ihren Geist und ihre Seele. Nach vollendetem Mahl sagte sie zu ihrer alten Dienerin: „Gertrude, ich werde noch ein wenig ausgehen." Die alte Dienerin vernahm diese Mittheilung, als ob Abendspaziergänge zu dem Alltäglichsten gehör« ten, ulld schickte sich an, um zur Begleitung ihrer jungen Herrin bereit zu sein. Bald waren beide Frauen zum Allsgehen ge« rüstet. Valerie hüllte sich in einen weiten Mantel und dann verließ sie mit ihrer Dienerin tief verschleiert das Haus. (5°rtsetzuna folgt.) also der Krieg von 1870 Frankreich fünfzehn M^ liarden baar gekostet und seine jährlichen Lasten W 632 Millionen erhöht. In allen diesen Ziffern blelM aber noch die Verluste der Gewerbe-, der Handeltreibenden und überhaupt aller Arbeitenden unbelt' sichtigt. Verluste, die sehr bedeutend sind, sich "" schlechterdings nicht abschätzen lassen." Die Situation Englands in Afghanistan. Die größte Schwierigkeit bildet für die englis^ Regierung in diesem Augenblicke Afghanistan. 9M den letzten Nachrichten aus Kabul sind die Trupps des Generals Roberts neuerdings in Gesahr. «Y^ Verbindungen abgeschnitten zu sehen, und für die ^ ganisation des Landes hat noch nichts geschehen könneil-Augenblicklich sind die Afghanen noch weit entfew davon, unterworfen zn sein, und es steht zu befiirch^ dass England noch viele Opfer an Menschen und M werde bringen müssen, bevor es zu einer Lösung ^ formidablen Aufgabe gelangen wird, die es ill tM Region zu erfüllen hat. Die zuerst gefasste Idee, v" Land in Districte zu theilen, von welchen jeder u"" einem von der Regierung ernannten Chef stünde /" wie dies Sir Garnet Wolseley im Zululand ge^ hat, — wird gegenwärtig in Anbetracht des unge) gelten Charakters der Afghanen und der Erleichterung welche eine folche Combination den russischen 3"^ guen bieten würde, allgemein als unpraktisch anelkaN"' Die in den indischen Angelegenheiten am meisten ve sierlen Politiler sind nahezu einstimmig der Mein"^ dass früher oder später eine Annexion AfghanM' durch England unvermeidlich fein werde. Die Schaues leiten eines solchen Unternehmens wären nicht so g^ als man glauben möchte. Das Penschab. ein ebM gebirgiges Land wie Afghanistan, welches von ew noch kriegerischeren Bevölkerung bewohnt ist, tM" von England vor 35 Jahren erobert und annect" ' und jetzt liefert seine Bevölkerung der anglo'iudW. Armee ausgezeichnete und loyale Soldaten, »ud ",^ Land ist durchaus ruhig. Die öffentliche MeinM. England wäre sehr gegen eine Annexion AfghanW ' und die Regierung wird zweifelsohne alles mögu^ thun, um dieselbe zu vermeiden. Man fühlt abel Allbetracht der Nähe Russlands, dass es äußelst » fährlich wäre, das Land der Anarchie zu übellaü ' und man ist entschlossen, mit allen Mitteln -- Hz, es nöthig ist. selbst durch die Annexion — die.""^ dehnung des russischen Einflusses bis nach Ind'" ' , verhllidern. . ^ Die in Kabul von Sir F. Roberts aufgcf"N^s Document?, welche die Regierung (wie man fag^ .„ Gefälligkeit gegen das St. Petersburger ^abinet) » publicieren sich bisher weigert, enthalten über l>> !^ Punkt sehr wichtige Aufschlüsse, und aus sehr s^ Quelle wird versichert, dass sich unter denselbei ^ Depesche des Generals Kallffmann an Shir All ^ befindet, in welcher der gemeinsame militärische ^ rationsplan der Alliierten Russen und Afghanen ge" die Engländer skizziert sei. Mall sieht, dass e"",.^,! artige Gefahr im Falle neuer Verwicklungen ä""^ Russland und England eintreten könnte, und ma" sich gegen jede Eventualität vorsehen. ^h„- Der neuernannte russische Botschafter Fülst.^, noff ist angeblich beauftragt, England ein Ueberew^, men vorzuschlagen, dessen eine Bestimmung dew ^ nehmen nach dahin lauten soll, dass die Nusse^^t bis Merw vordringen, insolange die Engländer v^ nicht occupieren. Allein weder die Regierung ^, die öffentliche Meinung Englands ist in diesem ^t, blicke für Arrangements mit Rusiland günstig 9^' ^ig und der Fürst wird es wahrscheinlich sehr '^ finden, seine Mission auszuführen. Die Präsidentschasts.Candidatur Oene" Grants. ^e"' Die «Newyorl Times" vom 10. d. M ^r lal sie seien zu der Erklärung ermächtigt, dass ..^l-Grant die republikanische Candidatur um den ^" ^ schaftsvosten annehmen werde, sobald er von "^stB blitamschen Nationalconvention als Candidat auw ^ sein würde. Und da bisher alle Aussichten °" fischt dass die im Juni d. I. zusammentretende reput)"^^ Nationalconvention die von Grant aufgestellte ^,^c gung erfüllt, so ist die Eventualität, dass der ^ von Richmond zum drittenmal als Präsident ^ ^K einigten Staaten seinen Einzug in das l»"^ OM> zu Washington hält. ziemlich wahrscheinlich- ,^ d« solchen Umschwung der öffentlichen Mm>l"H ^he!' Vereinigten Staaten zu Gunsten einer dritten 4> ebt' schaft Grants konnte man vor vier Jahren. ^cchllE die zweite Amtsperiode Grants sich ihre'« " zM näherte, kaum für möglich halten. Wohl 'A d^K schon damals nicht an Versuchen, d'e ^^p"°' Grants zu bewirken. Allein das Gros ,"" cht"" kaner zeigte sich derselben abgeneigt. D»e ^^ se" dem „Eäsarismus", die Besorgnis, das« " ^ ^ dritte Erwählung zum obersten Chef der H.^e n'"^ publik zu einer Actlon im monarchistisch" ^ M ^ brauchen kölmte. erfüllte die Republikaner u ,5 Av gegen die dritte Präsidentschaftscandioatur ">" NlM . °An- Ja ei wurde sogar im Nefträsentantenhausc m^"rag emgebracht, bajs derjenige, der schon einmal A »?? " bereinigten Staaten gewesen, mcht wieder ^ '5' ^sten aewählt werden dürfe, EK fehlte z^ "Hl oiel, dass dieser Antrag die erforderliche oweiorittelmajorität des Hauses erhallen hätte, denn » Mmmtcn damals für denselben 144. gegen denselben ^ Depuuerte. I.,folge des Mangels der Zwei-lnm> . lorltät "schien der Antrag als abgelehnt nnd ^" °lc gcse^llche Bahn für die Präsidentschaft Ii ^«>?" ^""l verstand es, der damaligen össent« länl V "'5 Rechnung zu tragen und seinen per-MliHen Wünschen zu gebieten, Er gestattete vor vier Men seinen Anhängern nicht, nochmals seine Can. "vatur aufzustellen, nnd fand für solche Resignation n°"Mlleme Anerkennung. Wenn er hiebei aus einen "mewling der öffentlichen Meinung zu Gunsten einer ik/.^ späteren dritten Kandidatur für den Prä. i/„. ' chastsposten gerechnet hat. täuschte ihn seine Möal?" "'^' ^"ch tl"6 " seineiselts so viel als Nm,,^ ' !^ ^' sortdaueinder Erinnerung bei den W° 5.6" erhalten. Vald, nachdem er seinem Nach. i^ ^Hayes das Präsidcntenamt übergeben, trat er "e ^l^ um die Erde an, auf welcher er überall " größter Auszeichnung empfangen wnrde. Mitte S<°", "v. I. traf er wieder in den Vereinigten ibm ! " ""' ""b der enlhufiaftlsche Empfang, welcher zeiat ^ '""" Anlunft in Philadelphia bereitet wurde, s,^ deutlich, wie hoch inzwischen seine Actien in der den 5 "'^^ gestiegen sind. Indirect hat er dies Q^ ^"'olraten zu verdanken. welche durch eigene vor n ^ güilstige Position verscherzt haben, die sie ÄuK, - bahren inne hatten und deren verständige der >u "6 '^"en für heuer die Wahl des Präsidenten h^"pul"lt aus lhrer Mitte unzweifelhaft gesichert ^" wurde. Im Jahre I87<; beherrschten die Dc. , alen nicht nur den Süden, sondern halte», sogar den ^'.^t^lchen Staaten festen Fuß gefasst - durch iekn ^ b" Slaatswahlen (Wahlen für die Äe->,,uilg der Staatsämter) von 1877 und 1878 fchienen lveils ^^! ^" ^^ Hoffilnilg berechtigt, dass chnen noch »eae» >> nuidliche Staaten zufalle» würden. Ihre Flna ^ ,^lederaulnat)me der Baljahlungen gerichtete t^. "öpulitil. sowie ihre immer mehr zutage getre» Ans» ^ttebungeil, o»e Autorität des Bundes zu sie °, "" einzelnen Staaten z»l schwächen, brachte Claat ^"^^ ^" al'f^'gs November v. I. in elf Htl z)/"c^ ^ gcgangcnci, Staatswahlen, welche eine ltlwa < '^ ^" d" Präsidentenwahl bilden, war wider nicht l? !" die Republikaner fo günstig, dass, wenn b^oejonderc Umstände und Ereignisse eintreten, bei heit ^ stattfiildenden Pläsidentcnwahl mit Sicher-lan» i,^"^ eines Republikaners erwartet werden 9abr . ^^ """ General Grant wieder, wie im 's' w l^^' ^ Vertrauensmann der Republikaner ^tam - ^" 3"lcht "^^ cäsarlschen Experimenten V^l "berwundcn haben, so «st anch seine dritte 6r-Ms '^ öum Pläsidenlen der Vereinigten Staaten M», '^^schenlllch. Die Republikaner schätzen in !eNt„ ^ "^" den cntschiedencn Anwalt und entschlos. celiltii ^'ldigcr der Vundc>tautolität gegenüber deu sch^'"galen Bestrebungen der Demokraten. Sehr der Q^"^ sich gegen letztere zu Ende Oktober v. H. 3letl,^"bjecretär Sherman auf emem Meeting zu nlle D ff ""^' w"vk' er die Republikaner aufforoerte. gleich 'Lenzen i" vergessen, sich zu verewigen und hoch , , chte sowie die bürgerliche Freiheit für alle we» ü"^"ltcn. Und der Staatssecretär Evart« hatte ^hollr ^ "achher ebenfalls in Newyork eine Rede ^e»t>, f "Urin er schon damals ofsen von der Noth. ill!», H '!, U"o Ersprleblichlelt der Wiederwahl Grants ^llselb ^""' sp^ll)' ^^ s"s^' bie Nation habe ^tlicl,/" "^ ^" Secessionskriege die höchsten Ehren ^dto?."' wmn die Freiheit des Landes nochmals ^ii^.wnden sollte, werde das Voll seine Wohlfahrt "lltzw f.. "" Bürger anverttaucn, der die Rechte der allcg ^l am besten aufrechterhalten könne. DaS ^lisldel. lwchmaligcn Kandidatur Giants für den >ge ""engsten bereits m>t dem günstigsten Erfolge s^le >>/""' und es ist anzunehmen, dass dem Bel-^iiie» ^ /kpnblitanischen Eunvention von Prnnsyl-^„'^.welche kürzlich ihre Delegierten zur National« l ^.^. ""grwiescn hat. sich sür die Erneuerung des Generals Grant !^'Ulle,, l "' "llch die anderen repnblllanischen Eon-^lchr i, ^" "erden. Der Stern der Dcnwlraten. Mze„ ' dem großen Secessionskriege m,l vollem ^ ^crre^ ^ ^" Südstaatcn standen, die es auf >?eber s,',"6 der Un,on abgesehen hatten, ist nun ^siir is." . "" Niedergange. Der sprechendste Veleg ^lM. lkdenfullz die dritte Präsidentschastscandidalur Tagesnmigkeilen. ^lll^^^'e illtesten Mitglieder der lais. ^ii,,^ "'« der Wissenschaften) Von den jeit der ^'e ^" ^»uählten vierzig Mitgliedern drr l" c. l'^"s^"s^n smd nur noch der berühmte ^iratl) Hyrtl und der ehemalig? Professor der Geschichte an der Wi«« Uluurrsilüt. «llb«t Jäger, am Leben. Die beiden genannte!» Gelehrten wurden am 14. Mai !647 zu wirklichen Mitgliedern der Akademie ernannt. Ihnen zu»achst stehen der greise Freiherr von Vurg. Mitglied seit I.Februar 1848. und Hofrath Dr. Josef Lloda (gewählt am 17. Juli 1848). Die Akademie ocr Wissenschaften befindet sich seit 1858 in dem Gebäude, welches huudert Jahre vorher die Kaiserin Maria Thc, rcsia für die Umucrsität unter der Oberaussicht van Swietens halte erbauen lassen. — (Larl von Holtei f.) Der greise deutsche Dichter Carl von Holtci. seines liebenswürdigen Er» zcihlertalentes wegen hochgeschätzt vom ganzrn deutschen Lesevulilicum, ist am 12. d. M, in Äieslau gestorben. Der Verstorbene war zu Nreslau I7l18 als Sohn e,nes österreichischen Rittmeisters geboren und wurde nach dem Tode seiner Mutter von ciner verlvandten Dame erzogen, oder, wie er es genannt hat. verzogen. Frühzeitig legte er eine glühende Neigung für das Theater an den Lag, Nachdem er Freiwilliger im preußischen Heere ge» »uejen und nach Friedensschluss iu Vreslau studiert hatte, wurde er, 21 Jahre alt, Schauspieler. Er gab sich einem Wanderleben hin. nahn, aber zwei Jahre später eine Stelle als Secrrtilr und Theaterdichter an der Vreslauer Vühne an und heiratete ein Mitglied derselben, die Schauspielerin Lonise Nogee. Gleichzeitig gab er Zeitschriften heraus. Er war jedoch nach zwei» jähriger Wirksamkeit gezwungen, mit seiner Frau den Abschied zu nehmen, weil «r den Theatermitgliebern die Mitwirkung bei den Vorstellungen eines Lustspringers zilimlthete und diese sich widersetzten Ein Jahr nachher starb seine Frau, und Holtei gieng nach lnrzem Nirlen in Königsberg zum Berliner ltlnigliche» Theater über. wo cr durch seine „Verliner in Wien" und „Wiener in Berlin" eine neue Gattung des lomischrn Liederspieles schuf, die seinen Namen populär machte. Im Jahre 1828 legte er auch diese Stelle nieder und trat als Vorleser Shalespearc'scher Dramen auf. Im Jahre 1830 heiratete er die Schauspielerin Julie Holzbecher, mit der er gemeinschaftlich wieder die Berliner Vühne be» trat; von 1837 bis 183^ war er Director de» Rigaer Theaters. Nach dem Tobe seiner zwciten Frau lebte er einige Zeit in Vcrlin und bann in Vreslau. wo er zeitweilig die Direction der Vühne übernahm, ließ sich 1847 in Graz nieder, wo seine Tochter verheiratet war, und lehrte 1871 nach Breslau zurück, wo er Ende 187l» im Muster der Barmherzigen Vludcr Ausnahme und Pflege fand. Von der Schillerstiflung erhielt er mchr» fache Zuschüsse- er verlebte den Schluss seiner Tage vollkommen sorgenfrei, von treuen Freunden umgeben, die ihm liebevollste Pflege zutheil wrrden ließen Seine zahlreichen Schriften, besonders die populären „Baga-bunden" und „Christian Lammfell", erzählenden und dramatischen Inhaltes, sind in allen deutschen Familien wohlbekannt. Von seinen Dramen gehurt noch jetzt da» bekannte Rührstück „Lorbeerbaum und Vettelslab" mit dcr glänzenden Virtuuscnrolle dem dentsche» Vichürn. repertoire an. Locales. — (Todesfillle.) In Ndelsberg verschied am 13. d. M. der pensionierte l, l. Landesgerichtlraih Herr Valentin Murnig im 80 Lebensjahre — Der Vesiher des allen Laibachern wohlbekannten und als Ausflugs» ort namentlich im Frühjahre und Herbst vielbesuchten Gasthauses in Lauerza, Herr Michael Lentsche. ist vorgestern nachts daselbst im Alter von bis 7 Secunden und war so intensiv, dass die Fenster klirrten und Gegenstände wie Lampen. Flaschen:c. ins Schwanken gerielhrn Der Varometerstand war 28" 3'" 8"". die Temperatur ^ 2 8 Erlsius. — (Die Generalversammlung be»Han» dels.Kranlen. und Pensionsvereins in Laibachj wurde gestern um II Uhr vormittags im Sitzungssaals des Rathauses in Anwesenheit von mehr al» 40 Mitgliedern abgehalten Der Verelnsdnector. Herr Handelslammerprüsident A Dreo. begrüßte die Versammlung mit un/r Ansprache, w der er den vor» liegenden 44. Rechnungbal'schluss des Vereins als einen sehr günstigen bezeichnete, lndem sich das Vereins-vermögen trotz bedeutender Auslagen an ftranlenunter-stützungeu doch sehr erheblich vermehrt hat. Die ssranlen» pflege der Mitglieder im hiesigen Siechenhause isl, Danl der liebevollen Fürsorge der frommen Schwestern von St, Vinccnz dr Paula, eine vorzügliche und der Verein dem Orden hiesür zum Danle verpflichtet. Der Director widmete den beiden im verflossenen Jahre verstorbenen Ehrenmitgliedern des Vereins. Lambert (tail Luckmann und Vincenz Eduard Fcldncr > ch), einen warmen Nachruf, woraus sich die Veri , zum Zeichen des Beileides von den Sitzen erhob. Schließlich sprach der Director noch allen Vereinsfunctionaren sowie dem Handelsballcomite für die glänzende Infcenierung des Vallcs den Danl aus, — Der Pirector.Stelloertreter Herr Matthäus Treun referierte über den Stand der auswärtigen Filialen in Krainburg, Rudolfswert, 8 unterstützende und 343 wirkliche, zusammen also 425> Mitglieder Pas Gesammteinlommen im Jahre 1879 betrug 7478 fi. 32 lr. die Ausgaben 3107 st. 78 lr, Es ergab sich fomit im abgelaufenen Jahre eine Vermvgensvermehrung von 4370 st. 54 lr An Klünlen-losten für Interne wurdeu verausgabt an fünf Mitglieds! 793 fl 75 lr.. iür Externe an 28 Mitglieder 1150 st 35 lr. Das Oesam! l>n des Vereines betrug Ende 1879 die namha'!' ^ von 41.553 st 14 lr., wovon auf den Kranlcnfond 31.833 st. 74 kr. und auf den Pen« sionsfono 9719 fl. 40 lr. entfallen. Der Directionsbcricht wurde genehmigend zur Kenntnis genommen Herr Eamillo Vaumgartner erstattete hierauf namens des Reoisil.'nscl)miti» den Bericht über die Prüfung der Rechnungsabschlüsse pro 1879 und die Scontriernna, des Bcreinsvcrmbgens. Beides wurde in vollster Ordnung besunden. In das Revisionscomitt pro 1880 wurden per Ac" ' n die Herren: llamillo V liier. Johann ' Ioh, Nep Planh nnd sil? nner die Herren Alttm, Iewcuil un' wieder» gewählt. Ueber Antrag dl^ ^..... ---------^ wurde schließlich der Vereinsdirectim« der Panl dcr Versamm» lung für ihre aufopfernde und ^- ' -« ^' ' ,leit ausgesprochen und hierauf die Vl: sen, — (Operetlennovität.) Du nucb «,'rer Vühne zur Aufführung bestimmte Opercl l ist der „Eagliostro" von Strauß, von dem die Eusemble» proben bereits begonnen haben. P>e Vorführung dieser in Wien bekanntlich sehr günstig aufgenommenen Operette erheischt größere Vorbereitungen, du ' K in Bezug auf die scenische Ausstattung bo lde» rungen stellt Per erste Act derselben spielt während dcr 100jährigen Erinnerungsfeier an die Vesreiung Wiens von der Türlengesahr und enthält ein reich belebtes Volksfest. Der zweite Act handelt >m Labora-torium „Cagliostros," dieses weltberüchtigten Erzschwmd» lerS im Gebiete des ^animalischen Magnetismus" und der Hellseherei, derselbe bietet also, wenn man schon Vergleiche anstellen will, gewissermaßen auch Anknüpfungspunkte an das moderne Wien von heute. Ein i' sches Vachanal schließt den zweiten Act ab ^. larvung „Eaglwstros" als Schwindler — allerdings nicht vor einem l. l stüdt. beleg. Bezirksgerichte — bringt der dritte und letzte Net. Ein von Eagliostro magnetisch eingeschläsertes „Medium" entpuppt sich vor den Iusehern als ein gedungener Helfershelfer und führt zu einer turbulenten Schlujelalaftrophe. — Dies in allgemeinen Zügen der Hauptinhalt der Slrauh'schen Operette, deren Libretto von den Herren Zell und R. Genie f"""<^> witzig bearbeitet ,ft, Fur e^- --<^ scenische A> bietet dieselbe vielsachc Gl hoffentlich läji-l stch die Direction letztere in Iüteresse nicht entgehen. Die Novität ^ i hören, wo mbglich noch Ende dieser Woche zur ersten Aufführung gelllugen — (Venefizvolftel lung ) Ein sehr interessanter Theaterabend steht den Theaters» indem zum Vortheile der Sch Heinle das anerlannt oes Wiener Stadttheaters „^..... ..____,............ „.,. Äus< jührung gelangt. Dieses Drama hat einen großen poetischen Wert ,l! ' " ' - '..... > - der neueren is- ji- ' >ll ciuch jehl schlw gc,. , __ ,^. ch seme eilisache nl. ___, „„.. nende Handlung, seine natürlichen Charaktere und die gelungene Technik dcs " '' " gelobt Frau Heinle spielt darin d,e . , r und dürfte zu ihrer Einnahme um sl» ehcr ein »ollee Hau^ als ihre bisherigen Leiftnngen fast aiikimlnn?!,,? , waren und im Publicum große wollen für die äußeift Verb,- '' ^»^ vorgerufen haben. Uederdies ^'"^ größere Partie im Sln ' u. wu? .beitragen dürfte, das 2:,, ,, ". als v- Debut immer mit Span,«"« entaeAe,»l»eht 3IN Neueste Post. Original«Telegramme der „Laib.Zeitung." Wien, !5. Februar. Die beiden Delegationen hielten heute mittags ihre Schlusssitzungen ab. In zener der österreichischen Delegation theilte der Minister des Neußern, Baron Haymerle, die erfolgte kaiserliche Sanction der gefassten Beschlüsse mit, gab der Versammlung die Anerkennung und den Dank Sr. Majestät des Kaisers für ihr opferwilliges patrioti-sches Wiiken bekannt und sprach auch namens der gemeinsamen Regierung für das einträchtige Zusammen« wirken den wärmsten Dank der letzteren aus. Präsident R. v. Schmerling erkennt in der bereits erfolgten Sanction der Beschlüsse den sichtbaren Erfolg der glücklich gelösten Aufgabe der Delegation, die sich bei ihrem patriotischen Streben vom Machtbedürfnisse des Reiches und von der Rücksichtnahme auf die Finanzlage in gleichem Maße leiten ließ. Die Aufgabe der Delegation war dadurch erleichtert, dass die Regie« rung selbst nur das wirklich Nothwendige verlangt habe. Redner spricht die Ueberzeugung aus, dass der allgemeine Friede nicht gefährdet sei; die von einem geistvollen Redner signalisierten schwarzen Punkte seien seiner Anschauung nach nicht bedrohlich, die Aufgabe der Regierungen bleibe es, dieselben unschädlich zu machen. — Einen den Volkswohlstand bedrohenden schwarzen Punkt bilden die in mehreren europäischen Staaten zutage tretenden Bestrebungen auf neuerliche Vermehrung der Heere, doch hoffe er, die österreichisch« ungarische Regierung werde in der Erkenntnis der Volkserschöpfung diesem Beispiele nicht folgen. Redner weist auf die Concenlrierung der vollen Kraft und Thätigkeit des Parlaments zur Hebung der Volks« wirtschaft und Sanierung der nicht ganz behobenen Schäden hin und bringt schließlich ein dreifaches Hoch auf Se. Majestät den Kaiser aus, in das die Versammlung begeistert einstimmt. — Delegierter Dr. Sturm dankt würmstens dem Präsidium für die un« parttlsche Leitung und der Reg,erung für ihr offenes Entgegenkommen. Hiemit wurde die Delegationssession formell geschlossen. In der Schlusssitzung der ungarischen De-lcgation sprach der Sectionschef Kallay den kaiserlichen Dank für den patriotischen Eifer nud die Opfelwill'g-leit der Delegationen, ebenso jenen der gemeinsamen Regierung aus. Präsident Cardinal Hayliald drückte in seiner Schlussrede gleichfalls die Zuversicht auf die Erhaltung des Friedens aus und betonte, dass durch die einmüthige Billigung der auswärtigen Politik in beiden Delegationen die Bande noch enger geknüpft wurden, welche beiden Monarchiestaaten Kraft, Sicher« heit und Schutz gewähren und zugleich innerhalb der Monarchie deren Selbständigkeit im höchsten Maße sichern. Bischof Ipolyi beantwortete die Schlussrede namens der Delegation mit warmen Worten der An« erkennung für den Präsidenten und die gemeinsame Regierung. Rom. 15. Februar. Der „Diritto" bezweifelt die Richtigkeit der Nachrichten über die Verstärkung der Garnisonen in Südtirol wegen Agitationen der «Italia irredenta", spricht letzteren jede Bedeutung ab und betont, dass die italienische Regierung jeden Nct hintanzuhalten wissen werde, welcher die inter» nationalen Beziehungen Italiens gefährden könnte. Die Fortdauer der ausgezeichneten Beziehungen Oester« leich-Ungarns und Italiens entspricht den Wünschen und Interessen beider Länder. Wien, 14. Februar. Oei der gemeinsamen Ab« stimmung beider Delegationen über den Differenzpuult betreffs des Kasernenbaues in Szegedin stimmten 46 Ungarn mit „Ja", 46 Oesterreicher mit „Nein", daher ist der Kasernbau abgelehnt und eine Uebereinstimmung im gememsamen Voranschlag erzielt. Salzburg, 14. Februar. Heute vor 6 Uhr morgens ist abermals eiu bedeutende Brand auf dem hiesigen Bahnhöfe ausgebroch.n. Ter D^chstuhl des österreichischen Aufnahmsgebäudes sowie das Vestibüle vor den Hofsalons ist total abgebrannt. Die Ursache des Brandes ist unbekannt. Der Schaden beträgt 30.000 st. Neapel, 14. Februar. In Begleitung von zwei Dampfern und zahlreichen Booten ist die „Vega" um halb 3 Uhr hier eingelaufen und mit Kanonensalven begrüßt worden. Die Officiere und Mitglieder der wissenschaftlichen Expedition wurden auf dem Landungs» platze von allen Civil« und Militärbehörden emftfan' gen. Die italienischen Schiffe und die öffentlichen Gebäude waren mititalienischen und schwedischen Flag« gen geschmückt. Nisch, 14. Februar. In der Skupschtina inter« pellierte Iovan Bosloviö über den Stand der Unter« Handlungen mit Oesterreich-Ungarn, und ob angesichts der Erklärung in den Delegationen noch andere serbische Noten existieren. Ristii theilte drei serbische Noten mit, sprach die gegründete Hoffnung auf die baldige günstige Lösung der Eisenbahnfrage und der Frage de» Handelsvertrages aus und versicherte, Oesterreich>Ungarn hege keine feindselige Disposition gegen Serbien. Die Skup-schtina war durch diese Erklärung befriedigt. Petersburg, 14. Februar. Die Journale con« statieren den friedlichen Charakter der deutfchen Thronrede. Das „Journal de St. Petersbourq" charakterisiert die deutsche Thronrede in gleicher Weise, indem es gleichzeitig auf die der Erhaltung des europäischen Friedens günstigen Auslassungen der „Republique Fran-<;aise" hinweist. Constantinopel. 14. Februar. (Pol. Corr.) Die Ausgleichs-Verhandlungen in der Gusinjefrage sind augenblicklich wegen der theilweise ablehnenden Haltung Montenegros in eine Phase des Stillstandes eingetreten. — Nach den der Pforte neuestens zugehen« den Berichten betreibt Nussland mit großem Aufwande von Kräften und Mitteln die Wiederherstellung der Festung Sevastopol. Neuestens hat dasselbe zur Armierung des Forts von Sebastopol 60 Stahlgeschütze (28 C.) des schwersten Calibers und eine große Anzahl von Stahl-Panzerplatten in europäischen Etablissements bestellt. Telegraphischer Wechselcurs vom 1.4. Februar. Papier« Rente 71.60. — Silber - Rente 72 1.0. — Gold« Nente 8l, l0. - 1360er Staats.Anlehen 129 75. ^ Vanlactien 340. — Creditactien 304 >». — Kondon 11« 8'. — Silber —, — K. l. Münz-Ducaten 558. - 20 . Franlen'Stücle 9 34, -100.Reichsmart 5? ttO. Angekommene Fremde. Am 14. Februar. Hotel Stadt Wie«. Popper, Kausm.. Wien. — Fröhlich. Reisender. Budapest. Hotel Elephant. Äichholzer. l. l. Oberförster, und Hlavaiel. l. t, Obcrjörster, Gurz. — Glöhl, Reisender. Wien. Kaiser von Oesterreich. Rubini, Trieft. Mohren. Kiistcm, Lcdercr. Radmannsdorf, — Firm. Sagor, Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 7 U. Mg 74132! ^-0 3 windstill Nebel 14. 2 . N. 741 10 -j-24 windstill bewöllt 000 _^^?^"^ ^12 O^schwach heiter ! 7 U Mg 741 32 - 4 0 > windstill , Nebel 15, 2 „ N.' 740 14 — 0 4 SN. schwach heiter 0 00 9 ., Ab. , 738 53 i — 3 « O. schwach heiter Den 14. tagsüber trübe, gegen Abend Aufheiterung, bann dichter Nebel. — Den 15. morgens Nebel, tagsüber heiter, Tie beiden Tagesmittcl der Temperatur -j-0 6«. —2 7-, beziehungsweise um 0 9' über und 24° unter dem Normale. verantwortlich« Redacteur: Otto mar Vamoera. Verstorbene. Den l 3. Februar. Anton Kocmur. Taglöhnerssohn, 8 Monate alt. Karlstädtervorstadt Nr. 14. Ufai-naopn»!"» »cut". — Johann Klun, Glimnasialschüler. 18 Jahre alt. DomM Nr. 14, beiderseitige Lungentuberculose. Im Eivilspitale: Den 13, Februnr. Elisabeth Prosenc. Inwohnerin. 53 Jahre alt, Altersschwäche. __________ ^ Mari« Lentsche geb. Hiebl gibt im eigenen > W sowie im Namen ihrer Kinder und der übrigen W W Verwandten im tiefsten Schmerze Nachricht von dem > W zu frühen hinscheiden ihres innigstgclicbten Galten, W W respective Vaters. Schwiegervaters, Großvaters und W W Bruders, des Herrn W » Milllael LmWe, > Haus», »nd ««alltältnbtfiy«« in ßaibach und Lau«za, W ^ welcher gestern, den 14 d. M,. Halb 11 Uhr nachts, > W versehen mit den heil, Sterbesakramenten, nach sehr W W lurzen und schmerzvollen beiden im 61, Lebensjahre W W selig im Herrn entschlummerte. W W Die hülle des theueren Verblichenen wird Dien?« W W tag. den l7. d. M., vormittags 10 Uhr im Sterbe- > W hause (Lauerza) feierlichst eingesegnet und sodann auf W W den Friedhof nach Rudnil zur Veifehung in der W W Familiengruft überführt, W W Die heil. Seelenmessen werden in mehreren W W Kirchen gelesen werden, W ^ L a n e r z a , am 15>. Februar Itttt<) W W Die Gefertigten geben die Nachricht von dein W M sie höchst betrübenden Verluste ihres innigstgeliebten > M syattcn, rücksichtlich Vaters. Schwiegervaters und W ^ Großvaters, des Herrn W » Valentin Murniss, > ^ k. t. LanbeSgerichtSra heiligen Stcrbesacramentc ruhig im Herrn ent- W M schlafen ist. > M Das Leichenbegängnis findet Sonntag am Ibten > ^ d. M. um 4 Uhr nachmittags vom Sterbehause M M aus statt. > W Die Seelenmesse für den Verstorbenen wird am W M Samstag, den 2l Februar, um 7 Uhr früh in dcr W ^ hiesigen Pfarrkirche gelesen werden. W M Dcr Verstorbene wird dem frommen Andenken W ^ der Verwandten, Freunde und Velannten enl' W ^> pfohlen. W W Adelsberg am 13. Februar 1880. W W Agnes Murnia qrb Nagale, als Gattin - Pater > ^ Othmar Murnia. ^apitlllar dr« Vencdictinerllosters » ^ St. Lamprecht, Ziipcrior und Dechant ill Mariazsll, M M alcl Sohn. - Zeraphine Habelsberger gcb, Murnig, W ^ als Tochter — Wilhelm Habelsberaer, l 5 Obcr< M ^ finanzrath im Rlihcst«,nd!> in wraz. als Schwieger^ W ^ söhn. Wilhelm Habelsberger. Jurist, als Eiilel » Soeben erschien: Dr. Emil Holub, lieben Icke in 8üllaMa. Heft I. Vollständig in 30 Heften » 3U lr. Abonnement bei Jg. v. Meintnayv H Jed. Mc»n,0"g' Laibach. Völst^Ncht. Wien. 14. Februar. (1 Uhr.) Günstige ausländische Curse und die Zinsfuhherabschung der Banlen für weldeinlagm bewicltcll eine bedeutende Vesserung der StiM Paplerrente........ 7130 7140 Vllberrent«........ 7215 7225 Goldrente ......... 85— 8ü 10 Lsfe. 18Ü4........ 12350 124- , I860........ 130—13025 . 1860 (zu 100 fi.) . . . 133— 13350 , 1864........ 174 174 50 Ung. Prämien.NnI..... 117 2b 11750 Lreoit-L.......... 17875 179- «udolfs-L......... 18 50 18 7ö Prämienanl. der Stadl Aiet^ I23 25 123 50 Vonau'Regulierungs'Lose . . 111 11125 Domänen. Pfandbriefe . . - I45'2b 145 75 vesterr. Hchahscheine 1881 rück» zahlbar......... 101 50 102 — Oesterr. Schatzfcheln« 1882 rück- zahlbar........ 10150 102 — Unganjche Goldrente . . . . 10185 1019b Unßarijche Eisenbahn-Anleihe . 118 25 113 50 Ungarische EiscnliahN'AnIeihe, «lumulativstücle...... 11810 11840 Ungarische Schahanw. vom I. 1874.......... - — — — Ulüehen der Stadtgemeind« Wien in B. V...... 101- 101 50 ««Id Va« Grundentl«ftun«s vbllgallsuen. Nähmen......... 103 — 104 - Niederösterreich...... 104 k,0 W5 - Valizien......... 9?»0 977^ Eiebenbüraen....... 88— 8550 lemeser Vanat...... 88 - 8850 Ungarn.......... 8950 »0- «etle» »<» Vanl,« ««lb «La»« Nnglo<österr. Vanl..... 156- ll»625 Tieditanstalt ....... 304 50 304 75 Depositenbank.......----------------- Creditanstalt, ungar..... 277 50 278 - Vesterreichisch»ungarische Banl 842 - 841 — Umonbanl ........ 12350 12375 Verkehrsbank....... 141 - 14I-/.0 Wiener Vankverein..... 159 50 153 75 «lctien v«u transport Uuterneh-»ungen. Geld Va« «lsöld.Bahn .......14950 159.-. Donau-Daulpffchiff-Vesellschaft «18 U1i> -«llilabetb.Nestbatm.....192-19250 G«lb Va« Ferdinand«»Nordbahn. . . .2360-2365 — Franz'Iosevh'Äahn .... 16,°>il.°> 16550 Galizische Carl »Ludwig « Nahn 259 50 259 75 Kaschau.Oderberger Vnhn . . 126 75 127 — Lemberg-Lzerilomißer «ahn . 157— 157 50 Lloyb » Gesellschaft.....64