1383
Amtsblatt Mr Laibacher Zeitung Nr. 185
Montag dm 1l!. August l»6l».
M?—2)                                      Ni, ?Ü2.
Edict.
Bei dem k. k. Bezirksgerichte Friesach, resp. "ll Falle einer Ilcbcrseyung bei einem andern Be )Nks-Gevichtc .^ärntens, ist die Bczirksrichtcrstelle nnt dem Gehalte jährlicher 1300 ft. nnd dem "orrückungsrcchte in die höhere Gehaltsstufe per ^l)0 ft. zu besetzen.
Bewerber haben ihre Gesuche bis
^             3«, August d. I. ^,,
^ttn Präsidinm des Landcsgcrichtes zn überreichen. Magenfmt, am 11. August 1809.
(315—2)                                         9l'r.  606.
Kundinachung.
Die  kranken-Verpflegung   in   dem Militär "^rnisons-Spitale   zu Laibach wird  auf die Zeit "v" 1. Jänner 1870 bis letzten December 1870 ^ öffentlichen Concurrcnzwcgc mittelst versiegelten >ch"ftlichen Offerten   entweder   durch   Verpachtung ^' Epitalskostbercituug   (traitcurmäßigc   Vcrkösti-^ucz der Kranken uud commandirtcn Äiaunschaft) ^er durch Eiulicferuug   von Victualien   und Ge lränkcn sichergestellt werden.
Iul ersten Falle kann der jährliche Geld-^'dienst beiläufig auf 20.000 Gulden veranschlagt lvcrden.
Im letzteren Falle würde die beiläufige Lie-^^lngs Erfurderniß jährlich betragen:
5»00   Stück   Mlmdsciiimeln      :>    .'l ^oth
27.000       ..                ..                 u    ll    ,.
10.5."(»       „                .,                 ü    !<    „
1^.,^0l>       ,.     5-)albwcißes Brot ^ 1l'<    „
l 9.000       ..      "          ,.               -. 20    ..
220   (5enl„er Rindfleisch.
40         .,       Kalbfleisch,
60         „       Muiidmchl,
50         „       Scmnlclnu'hs,
tt0         „       Wcizcngrics,
20         .,       Reis,
20         „       «crolllc G^rstt,
.^          „       czcdürrie ^welsch!,.'!',
12         ..       '    „       Buli^'N.
12         „             „       Elbscn,
12         „             ,.       Vil'sci',
^0         ..       Niudschmalz,
I '/2          „       Kümmel,
i                   50 Ccnlner Erdüpscl,
20        „      Sailcrliaot, 12        ..      Grünspciscü, '/^        „      Krcln?, V.        "      Zuckrl. s><)  ^luicr rollicl! Wcil»,
—       „      wcißcli 12      ,.     Äicl,
20      .,     ä^ciucssig, „     Wcingüisl, I      „     Alai»l<we>li, 800 Mai; Ätilch, 400 Slucl ^immur»,
—       ..    Blme^'l, 12.000      ..    Eier,
25>0      „    Hüpner »i. s. w.
Voui  15,. August  1869 angefangen   werden in   der   NechnunaMinzlei   des   f.   t.   Garnisons Spitals   zu Laibach die   uäheren   Coutractsbedin gungcn zn Icderluanns Hinsicht aufliegen, so wie! auch dortselbst   die Formularicu   zu  deu Offerten für   beide   Sichcrstclluugsarten   bereitwilligst  aus gefolgt und die zu lcistcndcu Madien  bekannt gegeben werden.
Die Badicn und   beziehuugsweise  die   kiinf-tigen Cautioucn können entweder in barem Gelde oder   in Staatsubligationen   oder   in  Hypotheken Instrumcutcn erfolgt werdeu.
Bank- und Staatsnoten werden nach dem vollen Ncnnwcrthc angenommen.
Staatsobligationcn werden überall nur nach dem Tagescourse cmgenommen.
Sämmtliche Staatsobligatiouen müssen mit den zugehörigen Coupons und dem Talon ver^ seheu und auf ciucm besonderen Umfchlagsbogcn nach ihren: Zeichen und Ncnnwerthe beschrieben sein.
Hypothekar  Instruluente   inüsseu  von   einer k. k. Justizbehörde als vollkommen rechwgiltig be stätiget uud darin die verbürgten Geldbeträge klar und  bestimmt ausgedrückt fein.
Infoferne   die   bisherigen   Contrahenten  sich wieder an der nenen Liefernng bctheiligcn wollen, können dieselben anstatt der Badien die Depositen scheine über die bereits erliegenden Cantioncn dem Offerte bcischließen.
Die zum Badium bestimmten baren Gelder und die Staatsobligationen können auch bei einer ziricgscasse oder bei dein k. t. MilitärGarnisons-
spital in Laibach gegen Depositenschein erlegt werden, in welchem Falle das Offert nur mit dem Depositenscheine zu iustruiren ist.
Den Offerten muß cmßer den: Vadium auch das politischerseits   bestätigte Soliditäts   und Lei stungsfähigkeits'Zcngniß zugelegt werden.
Die Anbote müssen in den Offerten deutlich mit Ziffern und Buchstaben ohne alle Correctur geschrieben und dürfen darin keinerlei Nadirungen vorgenommen werden.
Offerte ohne Vadien bleiben unberücksichtigct.
Die Offerte znr traitenrmäßigen Verköstigung haben aus fixe Preise für jede einzelne Speise-gattnng zn lauten, es können aber auch die Preise nach den vorgeschriebenen 6 Diätenportionen, dann der Portion für die Commandirten, beziehungs^ weise Wärterinnen per .tt'opf nnd Tag gestellt werden.
Die Offerte für Einlicfernng der Pictualicn und Getränke haben gleichfalls anj fixe Preise zu lauten.
Bei Ausfertigung der Offerte ist sich genau an das, von der Spitals Rcchmmgskanzlei ausgefolgte Formulare zu halteu.
Besondere Bedingungen oder Ausnahmen können und werden nicht berücksichtiget werden.
Bei den Offerten zur Einliefernng der Vic-tualicn und Getränke ist es der k. k. Militär-Intendanz freigestellt, auch nur die Lieferung einzelner Artikel zu geuchmigeu und dagegen jene Artikel auszuscheiden, bezüglich welcher überspannte Preisanbote gemacht worden sind.
Die versiegelten Offerte müssen längstens bis
26.Scptember 1868 vormittags  unmittelbar  bei   der  k.   f.  Militär Intendanz in Graz eingebracht und ans der Adresse beigesetzt werden:   „Offert für das Militär Gar nisons-Spital in Laibach."   Spätere Offerte werden nicht berücksichtiget.
Bom   k.  k.  Militär - Garnisons   Spital   zu Laibach, am 12. August 1869.
Dic Spillüs-Coulmisswu:
Dr. kußeimi m. j».,                     82ttler m. z>.,
^ dcvslabc'arzt.                      Hcmptumml, Hpitalscommandant.
8al22r m. i>.,
Nechuunsssfilhrer.