LmbacherMMtlmg. Nr. 98. Pränumerationsplel»: Im Eomvtoir «anzj. si. Il, haldj. ss. 5,5.N. ssür die Zustellung ins Hau« I/albj. 5U lr. M«t der Poft gauzj. si. 15, halbj. si. ?.«). Montag, L.Mai Inscrlionsgeliühr bi« 10 Zeilcn : imal 60 ll., üm. 80 lr., 3m. i si.; sonst pl. Zcile lm. fessorcn an den vom St-iate crballlnen Millelschulc» "üelnden Gesetzes vom !). April 1870 (ReichSgcsetz- blalt Nr. 46). Giltig für alle im RcichSrathe vertretenen Lander, mit Ausnahme der Königreiche Galizicn und Lodomcrien mit dem Großhcrzoglhume Krakau. Zur Ausführung der Bestimmungen der §§ 3 und 9 des Gefrtzcs vom 9. April 1870 (N G. Vl. Nr. 46) werden nachfolgende Vcifügungen getroffen: § l. Die Qomqurrmalzulogcn werden vom U'Ucr richtsminister nach Anhörung der LanocSschulbchörde bewilligt. § 2. Die Zahlung de« ersten Quinquenniums ist von dem Tage zu dalircn, von welchem an der Ge treffende in den G.nuß dcs mit seiner ersten, dem § 3 des Gesetzes vom 9. April 1870 entsprechenden Anstcl« l>"'g verbundenen Gehaltes getreten ist. Bei denjenigen Professoren, welche bereits Dccennalzulagen beziehen, «smillellm. La W a l m a t i n a. Novellelte von Amand v. Schweiger. IV. Ein lrüber Morgen war der reizenden Nacht ge- >^8t> In dem Landhäuschen war eS stille und ans° 8eslorbtn; Amanda war ertrantt und Alvina schlief nock, ^tnn die Gardinen ihrer Fenster, die gegen Süden sahen. ^lnyen uoch unberührt vor den Scheiben. Paolo selbst linderte durch die Gassen Ragusa's, der Schlaf floh mne Augen, und die stürmische Empfindung gönnte ihm ^lNt Ruhe. Ost schon war er die breite Corsogasse — ^lradorl — auf- und niedergegangen, aber das Lebeu '?«'"' heute nicht erwachen zu wollen; es lam ihm vor, "ls drückte die- ganze Stadt ein krampfhafter Alp, unter em auch sci„c Seele unaussprechliche Qualen litt. Es »ayrte in seinem Herzen wie in dem Kraler eines Vul- anes, dessen fcuerfiüssige Masse leinen Ausweg finden "M und, Felsen spaltend, in dem ehernen Innern des marmornen Gaues wüthet. In dieser Slimmuug konnte auch „icht lauge au den gähnenden Häuserreihen der li^ fallen finden, und die freie Luft vor dem süd- Dor? . " ^ ^°" ^ l"^"'^' '""be 'hm leichter. dur^ ^ ^ Situation mehr Abwechslung, denn bunt ' rHcmllndcr wogte eine abenteuerlich coslümirte Men- ^"""ge, schreiend und feilschend, ein Gemisch aller feil^ . Kationen Europa's, die ihre Schätze im Bazar '""ölen. Paolo traf hier manch alten Bekannten, den beginnt die Zahlung des u.ichstcn Quinquenniums von dem Tagc an, au welchen sic in den Genuß der letzten Dcccnnalzulage getreten sind. ß 3. Die Zählung j.'dcs folgenden Quinquennium^ hat sich nach dem nächst vo>angehenden Quinquennium zu richten. Ein Intcrcalarc hat ccmuach zwischen den tinzcl-ncn Quinquenüien nur daün platzzugreifen, wenn die Gewillistuiig dcr Quiuquennalzulagc velsogt wurde, in welchem Falle bei späterer Bewilligung dc,selben auch dcr Zcitpuukt, von welchnn au dcr neue Vczng anzu» weisen und das wcilcrc Quinquennium zu zählen ist, auedlücklich bestimmt werden muß. § 4. Das Schulgeld wird, vom Beginne dcs Schuljahres 1870/71 angefiingen, an den Mittelschulen dcs Staates in folgenden, für das ganze Jahr entfallenden Gcsammtbcttllsscn ciugchoben: In Wien für die uicr unteren Elassen 24 si., für die höheren 30 fi., an jenen Ortcn, wo bisher auch nur an einer Mittelschule daS Schulgeld mehr als 18 ft. jährlich betrug, 20 ft. l» dcu Miter», 24 fl. in dcn Oberclasscn, an llllssen und Zustimmung der griechischen Regierung unter dem formellen Schutze einer Escorte und unter der Zusiche-runa unlernou men, daß diese Escorte selbst line überflüssige Vorsichtsmaßregel sei. 2. Oie Aufhebung der Oe-fangencn ereinncte sich „ur wenige Meilen von der arie-chischcn Hauptstadt und das ^ösegeld wurde alsbald bi« auf dcn letzten Heller ohne BcmülMtg der griechischen Regierung zugesichert, 3, Die griechische Regieruua empfing klare und bestimmte Warnung, daß Anwendung von Gewalt gegen die Banditen die Ermordung der Gesänge' nen nach sich ziehen würde, und gab ein feierliches Ver-spirchen, daß die Räuber nicht belästigt werben sollten, waS letzteren auch mitgetheilt wurde. 4. Ohne sich an dieses Versprechen zu kehren, sendete die Regierung Truppen oder gestaltete doch deren Abscridung und veranlaßte auf diese Weise mit Vorbedacht (!) die Niedermetzlung daß eine wohlthuende Erinnerung eine ganze Schaar peinlicher in ihrcm Gefolge hat. die unser erträumtes Glück mit frechem Höhne zerstören. — DaS Treiben am Ba;ar wurde lauter und wilder und verscheuchte gar bald Paolo, der seinen Weg durch die Stadt zurücknahm. Es war dortselbst unterdessen lt» bendiger geworden. Der feine Regen, der nachgelassen hatte, kühlte dcn etwas schwülen Morgen und gar bald belebte sich die große Hauptgasse mit den schönen Gestalten dieser zwar noch ganz italienischen Stadt, aber dennoch schon wunderbar nuancirt von fremden, namentlich orientalischen Elementen. Zwei reizend schöne Grie« chiucu rissen dcn dumpfen Träumer querst aus feiner Apathie. Sie waren scherzend und lärmend an ihm vor-übergeeil«. Arm in Arm. wie zwei losende Schmetterlinge; mit langen wallenden Haaren liefen sie in die Richtung auf dcu Rcttorcnpalast, einem altehrwürdigen, gcheimnißuollcn Gebäude, gleichzeitig dem ältesten der Stadt, in welchem etwas Absonderliches vorzugehen schien. Paolo war ih»cn nur mit dcu Blicken gefolgt, dann schritt er rascher gegen daS nördliche Thor. um die freie ÄuS-sicht auf das Meer zu erreichen, deren er bedürfte, um sich ein wenig aufzuheiteru. Von dort aus konnte er auch die Richtung auf daS stille landhäuschen gewinnen, aber „ur das einer Zinne gleichsehende schimmernde Dnch bot sich seinem Blicke. (5r dachte in diesem Augenblicke lebhaft an die ye-nossenen Freuden der vergangenen Nacht, aber die Trostlosigkeit seines Zustandes, die HosinunysloWeit semer Leidenschaft traten greller denn je vor scine Scclc Er kannte Marco, den geborenen Feiud der romanischen Race, dcn fanatischen Panslavislen mit dem finstere» Charakter und dem Muthe eines Löwen — er war sein 708 der Gefangenen. 5. Wir wissen, daß die Amnestie eine Lebensfrage für die Banditen war und den Gefangenen daS Leben gerettet haben würde. Die griechische Regierung schlug dieselbe auS anscheinend nichtigen Gründen ab. Allein angenommen selbst, daß die erhobenen Ein» würfe stichhältig gewesen wären, so ließ sich die Sache doch immer noch weiter erwägen. Durch den Angriff auf die Räuber vernichtete die griechische Regierung jede Aussicht auf einen günstigen AuSgang der Verhandlungen und unter solchen Umständen ist sie vollständig und einzig dem brittischen Volte für die That verant« wortlich. Diese Erklärung bildet den Grundtext einer Reihe von zornigen Ausfällen gegen daS athenische Cabinet, in welche alle Blätter übereinstimmen. Die „Times" eröffnet den Reigen: „Wir glaubcn, daß diese Mordscene sich als ein bedeutendes politisches Ereigniß erweisen wird. Sie hat den Kelch griechischer Mißregierung zum Ueberlaufen gefüllt und Europa'S Geduld erschöpft. Wir erklären es unbedenklich, die Zeit ist gekommen, wo diesem Unwesen ein Ende gemacht werden muß. Die Sicherheit von Leben und Eigenthum muß wenigstens gewahrt werden, woferne die Vormundschaft der Großmächte über Griechenland nicht zum Spott werden soll. Wenn die Regierung unmächtig ist, dann muß die Ordnung durch fremde Macht aufrecht erhalten werden. Im Jahre 1854 wurde Athen von den Franzosen und Engländern besetzt, um den Kriegsgelüsten des Hofes Zügel anzulegen, und wir sagen es ohne Furcht, heute würde ein ähnlicher Schritt gleich gerechtfertigt sein. Wir haben 900.000 L. für den Feldzug in Abyssinien verausgabt, wo wir weniger Veranlassung hallen als hier. In Griechenland aber würden sich uns keine Schwierigkeiten entgegenstellen, wie in Abyssinicn; drei oder vier Regimenter unter einem tüchtigen Führer, wie sie in Indien gebildet worden, würden die Gebirgspfade in Anita in wenigen Mo< naten so sicher machcn, als die Landstraßen in England." Aehnlich, nur mit weniger ausgesprochenen Drohungen, äußern sich die übrigen Zeitungen. Das „G. di Roma" vom 25. April bringt einen ausführlichen Bericht über die drille, am 24. statt' gehabte öffentliche Session des okumemschm Concils, in welcher die Abstimmung über das Schema äo üd6 vorgenommen wurde. Das Schema handelt bekanntlich „von Gott, dem Schöpfer aller Dinge", „von der Offenbarung", „vom Glauben", „vom Glauben und der Vernunft." Diefeu vier Capiteln sind die bereits bekannten CanoneS beigcacben, in denen der Atheismus, Pantheismus, Rationalismus und Materialismus verdammt wild. Auf Anordnung dcs h. Valers durften diesmal alle Fremden der Session beiwohnen und wur> den die Zwischenwände weggenommen, welche sonst die Eoncilsmit^lieder von dem übrigen Publicum trennen. Die un die Concilsmitglieder gerichtete Abstimmung^ frage lautete: „Hochw. Väter, gefallen euch die in dieser Constitution enthaltenen Dccrete und Canones?" Die Concilsvätcr, 667 an der Zahl, wurden namentlich aufgerufen, um die an sie gerichtete Frage mit „Mest" oder „Hon plaost" zu beantworten. Die Annahme erfolgte mit Stimmeneinhelligleit, worauf der h. Vater die Dccrete und Canoncs sanctionirte, eine kurze An« spräche an die versammelten Väter richlcte und nach den kirchlichen Ceremonien den apostolischen Segen er-theilte. Der assistirende Cardinal Priester veröffentlichte hierauf den Ablaß. Das „Memorial diplomatique" meldet Folgendes: Als Banneville dem Papste das Memo - unversöhnlichster Feind und Alvina — — dessen Tochter. Welche Qualen hätte Paolo überstehen müssen, wenn ihm der augenblickliche Zustand der Familie des Slaven bclannt gewesen wäre! Marco's schweres Gestand-nitz hatte die liebende Gattin nahezu vernichtet. Einer Leiche gleich lag daS blühende Weib in den weichen Kissen eines orientalischen DivanS, die Augen geschlossen, der Athem schwer und bange hervorgeholt aus der Tiefe der belasteten Brust, nur hie und da ein Lebenszeichen von sich gebend, wenn er, der treue Gatte, sie mit männlicher Zärtlichkeit pflegte. Die Schuld Marcos war eine geringe, aber die Folgen konnten bedeutend werden, wenn er nicht allsogleich mit seinen Verwandten das Weite suchte. Das wußte sie, besser aber noch er, der, selbst ein Kind jener wilden Berge, nur allzu gut die Sitten ihrer wilden Bewohner kannte und die Tragweite einer That. wie die seine. — An der Seite der Leidenden sitzend, fuhren durch sein Gehirn allerlei wüste Gedanken. Kein Tropfen des Trostes, kein milder Engelsluß auf die offene Herzenswunde — nur schwere Anklagen, drückendes Bewußtsein einer bitteren, unausweichlichen Zukunft für sich und feine Familie, elende Furcht um das cigcne Ich, um das Dasein seiner Lieben, ein unstetes Schwanken durch tiesmnschleierte Möglichkeiten; falsches Combiniren, Ruhe-losigtnt und Elend. Die Situation war ihm peinlicher als der Tod. Ihm dünkte es eine Spielerei, von Felslamm zu FeMannn zu klimmen, dem kreisenden Steinadler ober stwem Haupte den Horst der jungen Brut zu plündern, unter sich die höllenticfe Felsschlucht, umtobt von den donnernden Steinlavinen und umsaust von den Kugeln eifersüchtiger FelSnomaden, dies alles randum überreichte, erwiederte der Papst, die Kirche habe der den Staaten durch die Forderungen der Völker und die Ungunst der Zeit bereiteten Lage stets Rechnung getragen. Er las das Exftosu der französischen Regierung mit Aufmerksamkeit. Am selben Tage unterstützten die Vertreter der katholischen Mächte einer nach dem anderen den Schritt Frankreichs bei Antonelli und überreichten demselben Noten der betreffenden Regierungen. Der Papst versammelte sodann die Cardinäle und be-rieth mit denselben das Memorandum. Die Cardinäle erklärten einstimmig, der Papst solle sich entHallen, das Memorandum dem Concile mitzutheilen, da Marquis de Banncville bei Ueberieichung desselben den Wunsch nicht betont hatte, daß es mitgetheilt werde und sich einfach auf die Weisheit des Papstes verlassen habe. In Mailand wurden am 29. April wieder mehrere Unteroffiziere vom 49. Infanterie-Regiment wegen Theilnahme an den ma z z inist ischen Umtrieben verhaftet. In Venedig soll man die Ausrufung der Republik von San Marco (?) befürchten. Die Garnison wurde verstärkt. An der Pariser Börse war am 29. April das Gerücht von einem Attentate auf den Kaiser verbreitet, das aber jeder VegrNnduug entbehrt. Die Haltung des f, anz ö si s ch c n C lern S ist im Allgemeinen dem Plebiscit günstig. Dcr Erz-bischof von Chambcry und der Bischof von Gap haben den Clcrus ihrer Diöccscn angewiesen, nicht nur mit „Ja" zu stimmen, sondern anch die durch die feindselige Presse irregeleiteten Gewissen aufzuklären. Der Bundeskanzler Graf BiSmarck ist noch nicht vollständig hergestellt, er ist sehr schwach und bleibt vorläufig den Geschäften ganz fern. In Rumänien — schreibt die ..Indcpcndance belge" — haben die gehässigen Iudenverfolgun-gen wieder begonnen. In der Stadt Tekutsch wurden abscheuliche Excesse verübt; der dortige Pöbel plünderte die Häuser der Israelite» und profanirte die Synagoge. Die von der Regierung herbeigezogenen Truppen hatten große Mühe, den Unordnungen ein Ende zu machen, die bereits durch mehrere Tage fortgesetzt worden waren. Wie gewöhnlich, wurden diese Attentate fremden Aufhetzern zugeschrieben; im Hinblick auf die Vergangenheit glaubt jedoch die „Indupendance," sie den Vorurthcilcn der Bc» völterung und der Schwäche deH Negierung zuschreiben zu müssen. Trotz des Dementis des „Imvarcial" wird die Meldung der „Epoca," daß Prinz Friedrich Karl von Preußen der Candidat der Regierung für den spanischen Thron sei und Kaiser Napoleon sich geäußert habe, dies könne einen (H8U8 dsiii mit Preußen herbeiführen, heute aufrechterhalten. Es haben thatsächlich darüber Pourparlers stattgefunden. Der Sultan nahm den Staatsrathsbericht über das letzte Jahr entgegen, betonte in einer Rede die augenscheinlichen Fortschritte der Türkei und die stets freundschaftlicheren Beziehungen zu den verbündeten Mächten und lenkte die Anfmcrksamkeit der Regie-rung auf die in verschiedenen Zweigen noch anzubahnenden Fortschritte. In Petersburg wurde das Geburtsfcst des Kaisers (der am 29. April sein 52. Lebensjahr zurücklegte) mit großem Pomp gefeiert. Der Kaiser empfing die Glückwünsche des diplomatischen Corps, das sich im Saale Peters des Großen versammelte, er sah sehr kränklich auS. Diese Woche tritt er seine Badc- düntte ihm Kinderspiel gegen die Empfindungen, die ihn jetzt beherrschten, wo er den düsteren Augenblick ruhiger festhalten tonnte. Das dritte rührende Bild dieser eigenthümlichen Familie bot Alvina. Ohne zu wissen was vorgefallen, war sie spät erwacht und als sie gegen Mittag ihre Eltern aufsuchte, verbat man ihr aus guten Gründen den Zutritt zur leidenden Mutter. Sie konnte keine bestimmte Deutung in die Verhältnisse legen, aber der Umstand einer so rapiden Erkrankung dünkte ihr denn doch etwas gar zu geheimnißooll. Blaß und abgehärmt besuchte sie die Altane, das Lieblingsplätzchen ihrer himmlischen Träume, ihrer zarten Hoffnungen, die einem goldenen Morgen gleich heraufgezogen auf ihrem Lebenshimmel, und von da aus sandte sie ihre Gedanken in die Ferne. Sie lehnte wieder, wie den vergangenen Abend, an einer der beiden epheuumrankten Säulen, das leichte Morgengcwand nachlässig geschlossen und die Haare nur spärlich in Ordnung gebracht; ihr Auge war thränenschwer und ihre Hand zitterte, ein jeder Blick auf die Plätzchen dcs Gartens verursachte sonderbare Empfindungen in ihrem Innern, die sich nur zu deutlich auf den bleichen Zügen widerspiegelten. Auch dürfte es nicht schwer sein, die geheimen Mächte zu errathen , die sie so magisch durchbeben mochten, daß ihr ganzes Wesen nur einem ruhelosen Traumbildc glich, welches unstet in seine äußersten Extreme zerfloß. Ein Mädchen, das mit voller Leidenschaft liebt und diese Viebe verborgen hält, gleicht jenem verzückten Geiste, der in gewissen Augenblicken bacchantisch aufjauchzt, von den Schwingen der Begeisterung emporgewirbelt, um im nächsten, nüchternen Augenblicke wieder zurückzutaumeln an die alte, kalte Erde — den Schmerz umarmend, reise nach Ems an. Von Berlin lain ihm ein Glückwunschtelegramm des Königs von Preußen zu. Nuß land wird an einem culferntcn Punkte be-unrnhigt; die Kirgisen belagern daS Alcrander-Fort am Sarilasch-Meerbusen (laspischcs Meer) und nahmen 38 Kosaken gefangen. Es wurden seitens der Rnsscn aus dem Kantasus Verstärkungen dahin abgeschickt. Cardmal Rauschers Droschürc. (Von cinm, latholischm Geistlichen.) Eine deutsche That dcs Cardinals und Erzbischofs Rauscher sind die „Ol)86rvllt.loiio8 cMoäain "" Werk. das der Natur.--------- 709 weiß nicht, wie Pelagius I. wegen der Verdammung der drei Capitel für einen Vcrräthcr an der Synode von Chalccdon gehalten wurdc; wer hat nicht von Honorius gehört, wie er die Lehre des Ketzers Sergius bestätigt und seinen Vorsitz unter den Vätern zur Unterdrückung der Wahrheit geltend gemacht; wie der gelehrte und heilige Papst Leo alle Ordinationcn, die durch der Simonie schuldige Bischöfe geschehen seien, für ungiltig erklärte und gezwungen wurde, diese Härte (und dogmatischen Irrthum zugleich) zu widerrufen. Ganz passend schließt Cardinal Rauscher seine Beweisführung mit den Worten Innoccuz III: 1'roptur cluiküm <'0!'iuout,ioui8 Ucciukiü romlma p0880t climitbero ^omumlm Mitinoom. ^orniolltiononi iion dioo our-nalmn, 80(1 ^»iritiliilolN, quill, U0N 08t. c«,inu.1o, 80(1 »Miwiüo 001^1,^1 um, ill 68t ^ropler jutiäulitati» orro-l6m, (Mli II0I1 oroäil, jam ^udiclttu« 68t. S. 50, Capitel X—XII wird die Bulle „Hinmi «imcwn" Vo-nifacius' VIII. erörtert und gezeigt, wie cS mit der Uu-fehlbarkeitS-Theorie dieser Bulle bestellt gewesen sei, daß sie nach einigen Jahren zurückgenommen werden mußte. Das Verhältniß zwischen Kirche uud Staat hat diese Vulle dahin formulirt. daß sie erklärte: in der Gewalt des Papstes scieu die beiden Schwerter, das geistliche und das weltliche; das letztere sei von der königlichen Autorität im Dienste und nach Anordnung dcr kirchlichen Autorität zu gebrauchen, und deshalb sei die weltliche Gewalt dcr geistlichen unterworfen; besonders sei unter Verlust des HcilcS anzuerkennen, daß alle menschlichen Crcaturcn dem römischen Papste unterworfen seien. Diese Bulle bezeichnet Cardinal Rauscher als den Beginn einer Kelle von Unfällen für die Kirche uud sagt: Wenn Christen hcntc noch diese Theorie lehren möchten, so könnten sie den Hassern dcr Religion nur Triumphe bereiten. Dem Haupte dcr Bischöfe gebührt Reverenz, aber nicht die persönliche Unfehlbarkeit mag diese Reverenz befestigen und mehren, sondern die kluge und ge« rechte Verwaltung der Kirche und Führung der Gläubigen. Dieses projcctirte Dogma verwirrt die Kirche, cs fehlt eben die wahrhafte Katholicität dcr Lehre, schwächt das Ansehen der Bischöfe und ifolirt ihr Haupt. Wenn dcr Papst der alleinige unfehlbare Nachfolger der Apostel ist, wozu Concilien, wozu dcr Rath der Bischöfe, wozu die Unterstützung von Seite dcr Gläubigen? Der Unfehlbare weiß und muß doch stets bas Unfehlbare finden. Dies dcr Ideeugang eines merkwürdigen Werkes, merkwürdig in der Kunst, die Spitzen theologisch-historischer Forschung in kurzen Sätzen erschöpfend zu geben, merkwürdig durch den Frcimuth nnd die Unbefangenheit, wit der diese Resultate verwerthet siud. Kräftig uud uiuthvoll hat der Verfasser betont, daö Concil sei lciu Parlament, der Sieg dcr Majorität er hebt cincn Satz zu keinem Dogma, sondern zu einer Schulmcimmg, die Niemanden im Gewissen verpflichtet, ihr zu folgcu. Siegt dic Majorität in dcr Infallibilitätö-frage, was wohl außcr Zwcifcl ist, dann hat sic kein Dogma, souderu ein Theolognmcuon (Schnlmcinuna,) qc-boren. Dies ist Trost für jcdcn Katholiken, dcr uicht im Schlepptau dcr Jesuiten marschircn will. (Pr.) Dic Nullung der Jurisdiction in Ungarn. Pcstcr Blätter veröffentlichen den Gesetzentwurf übcr Regelung der Iuri«diclionen. Die Jurisdiction (Comitat, königliche Freistadt, 16 Zipscr Städte, Iazygier«, Kumanicr-, Hajouken- u. s-w. Distrikte und Bezirke) hat Sclbstvcrwaltungs-, Discussions-, Petitions-, Beschwerde- und Corrcspon-^"zrecht, sie vermittelt die Ausübung dcr öffentlichen Staatsgewalt. Die Normiruug des Budgets, Krcinmg von Statuten, Veräußerung und Acquisition unbewcg-llchcn Vermögens. Aufnahme von Anlehcn :c. bedürfen ^ Millistcrialgenchungung. Private dürfen gegen Ve-?v ^ ^ Municipicn beim Ministerium rccurrircn. 4"e Gtatulen dürfen weder gegen eine RcgierungSver-vrdllun^ noch gegen die autonomen Rechte dcr Commu-^," verstoßen. Vormundschaftsbehördlichc Rechte werden vicder den Jurisdiktionen übergeben. Die Domeslical-Ueuer wird durch Zuschläge zu directen, in Freistädtcn "H zu indircctcn Sleucru hereingebracht. . Die Jurisdiction darf Landcsangelcgenhcitcn dis« lNren, Resolutionen darüber faffen, dicsc den audcrcn ^unsdictionen und der Regierung mittheilen uud in Petitionen dem Landtage vorlegen. Das Verhalten des Landtages und seiucr Mitglieder darf nicht DiScussionS-° ^"stand sci,,^ ^^ ^^^^ Mängel einzelner Gesetze de-z^chlict werden. Gegen Regicruu^suerordnungen dürfen die Iuris-Iiälf ?" '"^"' gcsclnolcn ans je 250 — lommt ein Mitglied. Die Gc- sammtzahl in den Städten darf nicht unter 48 und nicht über 400, in dcu Comitalen nicht unler 120 und nicht über 600 sein. Bei Eruirung dcr Höchstbcsteucrtcn wird den Doc-toren, Lehrern, Redacteuren, Aerzten, Ingenieuren, Seelsorgern, Advocate«, Handels- und Gcwcrbckammcr-Mit-gliedern ihre Steuer doppelt angerechnet. — Die Wahl geschieht nach Bezirken von nicht weniger als 200 und uicht mehr als 600 Wählern. - Wähler und wählbar ist jeder Landtagswählcr; in löüiglichen Freistätten muß jeder Wähler des Lesens und Schreibens kundig sein Die Repräsentanz wird auf fcchs Jahre gewählt, nach drei Jahren wird die Hälfte dcr Grwähllcn ausgelost, später tritt Jeder, dc'r bereits sechs Jahre ae-sesfen, aus. Austretcndc find wieder wählbar. Die Repräsentanz tritt im Frühjahr und Herbst uud sonst auf Einberufung zufammcn, wählt Beamte, ständigen Ausschuß und einzelne Commissionen, besorgt Supplirung des durch dcn Obcrgcsftan suspcndirtcn Vicc-gcspans oder Bürgermeisters, ist zweite Inslan; in Angelegenheiten aus Kommunen, verhandelt Repräsentationen aeacu Regicrungserlüsse!c. Ihre Protokolle sind binnen 30 Tagen dem Minister des Inncrn vorzulegen. An dcr Spitze dcr Jurisdiction (Comilat, königliche Frcistadt) steht der voiu Kaiser ernannte Obcrge-span. Dieser überwacht dic Vollziehung dcr Gesetze und Verordnungen durch dcn Vicegcspau uud Bürgermeister; cr kann letztere bei ungesetzlicher Weigerung suSpcudircn. Erster Pcrwaltungsbcamtcr ist der gewühlte Viccgcspan nnd Bürgermeister; diese können, wenn sie nicht allein dic Verantwortung für dcn Vollzug der RcgicruugScr-lässc tragen wollen, die Repräsentanz cinl'crufcn und ihr Mittheilung machen. Viccgcspan, Bürgermeister und Notar müssen Rcchtsgclchrte sciu. Die Beamten werden auf sechs Jahre gewählt. Sie sind sämmtlich verantwortlich für, dem Staate, dcr Jurisdiction oder Privaten durch ungesetzliches Verfahren oder Nachlässigkeit zugefügte» Schaden. Auch Ncprüscntanzmitglicdir, die zn ungesetzlichem Beschlusse mitgewirkt, sind solidarisch dem Beschädigten verantwortlich. HcWsnemsskeilen. Näuberunwesen in NiederUngarn. Bekanntlich hatte die ungarische Negierung gegen Ende des Jahres 1808, als im gesegnetsten Theile Ungarns, im Alföld, der Zustand der öffentliche» Sicherheit ein wahrhaft erschreckender geworden und Raub uud Mord au der Tagesordnung waren, den Grafen Gcdeon Raday Mi. zum f. Commissär crnan»!, uud habe» dessen Energie und Gcschicklichleit bereits wesentliche Erfolge bewirkt. Derselbe hat nun dem Minister des Innern ci„ Memorandum ilber die Resultate seiner bisherigen Thätigkeit, aber auch über jene Ucdclständc vorgelegt, welche bisher die volle Enlfal-tuug der Thätigkeit des k. Commissars beeinträchtigten. Wir skizziren daraus ciuige Stellen nach der ausführlichen Mittheilung im „Pester Vloyd:" Als der t. Commissär seine Thätigkeit, die sich auf acht Comitate und District«: und vier Städte erstreckte, aufnahm, machte er sich kein Geheimniß aus der Größe seiner Verantwortlichkeit und der Schwierigkeit seiner Aufgabe. Er war nach vorhergehenden Prüfungen zu dcr Ueberzeugung gelangt, daß die meisten Verbrechen nicht von jenen sogenannten „fahrenden Strolchen" waren begangen worden, welche im Esongräder, Esauiider, Toronlaler, Temescr, Bäcser und anderen Comilalcn ungescheut und offen rauben und welche, trotzdem ihr Aufenthaltsort siels wechselt, durch energische und ausdauernde Verfolgung schließlich doch festgenommen werden können, da man ihre Person kennt, — sondern von geUbten Individuen, die lichtscheu und im verborgenen handeln, die des Tages wenigstens zum Cchcii, eine bürgerliche Beschäftigung betreiben, des Nachts aber, in Banden vereinigt, rauben gehe«, um am Tage wieder zu ihrer ordentlichen Beschäftigung zurückzukehren, so daß Niemand ahnen kann, daß sie die Urheber zahlreicher Vcr^ brechen seien. Dcr l. Commissär kannte ferner die tiefe moralische Verkommenheit deö Volkes, welche verursachte, daß die Räuber Überall materielle und moralische Unterstützung fanden, während die Behörden in der Verfolgung der Räuber nicht nur nicht unterstützt wurden, sondern nicht einmal Fingerzeige erhielten, weil eben das Volt die Rache dcr Verbrecher fürchtet, welchen es schutzlos preisgegeben wcir. Echlicß-lich machte er sich lein Geheimniß daraus, daß er von Seite einiger Iurisdiclionen, welche eisersüchtig auf ihre Autonomie wachen und die Entsendung eines l. Commissars als cincn Eingriff in ihre Rechte betrachten und perhorrcscrreu, durchaus keine Unterstützung z„ erwarten haben werde. Aus allen diesen Ursachen verlegte er dcn Eitz und den Mittelpunkt seiner Thmigteil nach Szegcoin, welches als Nest der Verbrecher betrachtet werden kann und dcn Schauplatz dcr wllli'chnstcn Verbrechen gebildet halle. Die dorlige alle Beste lonnle zugleich als sicherstes Gefängniß dienen; sie besitzt unendliche Vorzüge uor dcn ComitatSacfängnisscn mit ihren Haidukeu, welche treulos sind, mit den Gefangenen enge, vertrauliche Beziehungen unterhalten, beim Volle nicht die geringste Autorität besitzen und oft die wichtigste Untersuchung, durch wenige Kreuzer bestochen, vereiteln; hier bilden wohldisciplinirte Soldaten die Wache, welche mit den Gefangenen nicht in Verbindung stehen und, da sie eine fremde Sprache fprcchcn, mit denselben gar nicht verkehren können. Außerdem bestellte der l. Commissär nach freier Wahl völlig uiiinteressirlc, vertrauenswürdige und zu dcn Verbrechern in gar keinem Verhältnisse stehende Männer zu Untersuchungsrichtern. Als man erst von einzelnen Verbrechen genaue Kennt» niß hatte, wurden im Laufe der Untersuchung neui:, ungeahnte aufgedeckt. Es gibt Individuen, welche bereits 20 bis 60 schwere Verbrechen begangen haben, ohne auch nur ein einziges mal flir ein einziges verurtheilt worden zu sein; als diese Uebclthäter daher auszusagen begannen, so führte die Untersuchung auch auf die Spur anderer Verbrechen, welche, indem man ihnen nachging, unzählbare Verbrechen ans ^'icht brachten. Zahlreiche Spießgesellen der Geständigen wurden eingezogen, die wieder Andere zu Spießgesellen anderer Verbrechen hatten und dieselben anzeigten. Auf solche Weise wurde ein Netz von Verbrechen aufgedeckt, welches seine Fäden nicht blos über alle Eomi-late zwischen dcr Donau und Theiß und jenseits der Theiß, sondern auch über die entfernteren Gegenden, über das Marmaroscr, Trencsiner, Neutraer, Tolnaer, Somogyer, Varanyacr Comitat, über das Warasdiner Comilat in Croaticu, ubcr ganz Slavonien, übcr mehrere Regimenter der Militärgrenze, ja selbst Über Serbien erstreckt und von zahllosn!, bis ins Jahr 1830 zurück datirenden, an den verschiedensten Orten, zu den verschiedensten Zeiten begangenen Verbrechen, die bisher noch niemals bekannt wurden, gebildet ist. Locales. Aus dem Veamtrnverein. Verflossenen Samstag Nachmittag fanden die Jahresversammlungen des i,'ocalausschl>sses der lrainischen Filiale des ersten allgemeinen österreichischen Beamtenvereins und des Vorschußconsortiums statt. Diese letztere wurde um 2 Uhr Nachmittags vom Obmanne des Consortiums, Herrn Finanzrathc Bauer, eröffnet. Dcr Secrelär, Herr Nech-nungsosficial Eduard Suppan, erstattete den Rechenschaftsbericht. Ueber Anregung Er. Durchlaucht deS Fürsten Lothar Mettern ich, ersten Regierungsrathes der l. l. Landesregierung in Laibach, welcher auS Anlaß der vorjährigen Localversammlung die Bildung von Borschußcon-sortien mit Erörterung ihrer Vortheile aufs wärmste be-fUrwortele, hat sich am 4, April 1869 auch in Laibach ein Vorschußconsortium gebildet, welches am 29. April di< Wahl deS Consortialausschusscs vornahm uud die Bestimmungen über den Zinsfuß bei Vorschüssen und die Ver, zugszixsen bei verspäteten Ratenzahlungen festsetzte. Die erste Eorge des Ausschusses ging dahin, die vom Berwal-lungsrathe hinausgegebeuen Instructionen den hiesigen Local» vcrbältnisscn anzupassen, welcher umfangreichen und zeitrau^ bendcn Arbeit sich dcr Obmann, Herr Finanzrath Bauer, mit oaulcuöwcl'lher Aufopferung imlerzog, worauf die abgeänderten Iiistruclionen in einer Reihe von Autzschußsihungen berathen und dem Berwaltungsralhe in Wie» zur Bestall» gung vorgelegt wurden. Am 1. Mai 1h(i9 begann das Consortium seine Thätigkeit. Es zählte mit Ende 1869 28 Mitglieder, welche an Einlagen 1400 fl. zeichneten und mit Jahresschluß 399 fl. eingezahlt halten. Im Jahre 1869 wurden 5 Vorschüsse bewilligt im Betrage pr. 218 fl. Das gesammte Cassarevirement betrug 1065 fl. 41 kr. (Im laufenden Jahre hat sich dcr Perlehr bedeutend gesteigert, worüber wir demnächst nähere Daten bringen werden.) — Nachdem die Versammlung diesen Bericht zur Kenntniß genommen, folgle die Wahl dreier Mitglieder des Ausschusses. Es wurden gewählt die Herren: Staatsanwalt Dr. v. Lehmann und die Geometer Götz und Slro-h a l. Zu Revisoren wurden die Herren Kraschna, Lulesch und Strohal und als Ersatzmann Herr Kaste lliz gewählt. — Dcr Cafsier Herr Suyer wurde in seinem Amte bestätigt. — Ueber Antrag des Herrn Geometers Götz wurdc den Funclionären deS Ausschusses der Dank flir ihre Mühewaltung ausgesprochen. — Herr Adjunct P reßnitz beantragte Herabsetzung des ZiuS-fußes der Vorschüsse von 12 auf 7 pEl., waS angenom' men wurde. — Ueber Antrag dcs Herrn Geometers Hödl ermächtigte die Versammlung dcn Ausschuß zur Aufnahme eines Anlchcns von circa 200 fl, zur Deckung allfällig noch anzusprechender Borschüsse, worüber jcooch die Beschlußfassung statutenmäßig dem Ausschusse vorbehalten bleibt. — Schließlich wurden die Modalitäten der Uebermitllung der Rückzahlungsratcu der demnächst übersetzt werdenden Herren Geometer festgesetzt. Die Local Versammlung eröffnete sohm nach Tchluß der Eonsorlialversami.lluug Sc. Durchl. Flirst Lothar Mctleruich als Ob...ann des Localausschusses mit ciuer Begrüßung der Versammlung, in welcher er das verflossene Jahr dcr nach mehrjähriger Lethargie wieoer erwachten Bereiuölhöliglcit als ein nicht verlorenes bezeichnete; schon beginne die 'ausgestreute Saat Früchte zu trugen, Beiocis dessen die eingeleitete Agitation zur Anwerbung von Mitgliedern, welche dcr Herr l. t. Landesprcisident v. Eonrad durch Beitritt als Förderer und warme Anempfehlung des Bereins bei den unterstehenden Beamten und Herr Finciuzdirector v. Pos saner durch Beunlt und ein die Vortheile des Vereines beleuchtendes Cirkulare an die Beamten dcr Fincinbranche, wesentlich unterstützten Der Sccretär, Herr Rccwmngbosskial Eduard Suppan erstattete dann den RcchexjchchsderiHt sür die ^eilperwde vom 4ten Apnl bls Ende December I^u. Der Ausschuß hielt während dieser Zeit sechs Sitzungen. In der Sitzung vom 710 6. Mai wurde iiber Anregung des Vorsitzenden, Sr. Durchlaucht des Fürsten Metteruich, zur Berathung der Art und Weise einer umfassenden Agitation in Bcamtenkreifen zur Anwerbung von Vereinsmitgliedern, ein Comil6 niedergesetzt und beschlossen, durch eine Deputation an die Chefs der Behörden deren thatkräftige Unterstützung zu erwirken, was den schon oben erwähnten Erfolg hatte. In den Siz-zungen vom s. August und 5. September wurde die Geschäftsordnung des Localausschusscs berathen und angenommen. Der Beamtenverein zählte zu Anfang des Jahres 1869 in Krain 16 zahlende Mitglieder. Im Jahre 1869 sind zugewachsen 12, wovon 4 ausgetreten, 4 der Lebensversicherung und 13 dem Vorschußconsortium beigetreten sind, daher mit Ende 1869 noch 7 Mitglieder verblieben, welche nicht zugleich Theilhaber einer Abtheilung sind, während sich die Gcsammtzahl der Mitglieder und Theilhaber in Krain auf 71 beläuft. Das erfreulichste Resultat der Vereinsthäügfeit war die Gründung des Vorschußcon-fortiums, über dessen Bestand oben berichtet wurde. Auch die Lebensversichernngsabtheilung zeigt ein erfreuliches Gedeihen. Die Zahl der Lebensversicherungen in Krain ist von 30 auf 36 mit einem Capitale vl>n 33.300 fl. gestiegen, nachdem im verflossenen Jahre 6 neue Versicherungsanträge mit der Capitalösumme von 7500 st. abgeschlossen worden sind. An Prämien wurden im Jahre 1869 1038 fl. 28 kr. eingehoben. Da diese Abtheilung sich dnrch billigeren Tarif, fast ganz uuentgcltliche Verwaltung nnd Betheiligung der Theilhaber am Gewinne vor anderen ähnlichen Gesellschaften auszeichnet, so kann man mit Grund annehmen, daß dieselbe stets größeren Zuspruch finden und mit dem Vorschußconsortium vor allem dazu beitragen werde, dem Veamtenverein in immer weiteren Kreisen Freunde und Theilnehmer zuzuführen. — Nach Vorlesung des Berichtes ergriff der Vorsitzende das Wort, um auf die besonderen, mit der neu organisirten Krankenablheilung verbundenen Vortheile und auf die neugegründetcn Stiftungen des Vereines, dann die sonstigen, den Beamten durch den Verein zugewendeten Begünstigungen hinzuweisen und die auf das Land übersiedelnden Herren Geometer als Vcrcins-glieder um ihre thätige Einwirkung zur Förderung der Vereinszwecke und Anwerbung von Mitgliedern zu ersuchen. — Die Geschäftsordnung des Localauöschusses wurde von der Versammlung sn dioo genehmigt. — An die Stelle dreier ausgeloster Ausschußmitglieder wurden die Herren Oberlandesgerichtsrath Matauscheg, Adjunct Preßnitz und Geometer Etrohal und als Ersatzmann Herr Rechuungsosficial Kraschna gewählt. Schließlich ergriff Herr Finanzconcipist Dimitz das Wort, um im Namen der Versammlung dem für die Interessen der Beamten stets warm eintretenden und sich d.n Bereinsgeschäf-ten mit so vieler Hingebung widmenden Obmann, Sr. Durchl. Fürsten Metteruich, den innigsten Dank auszusprechen, was dieser mit der Versicherung beantwortete, daß er sich stets mit dein Beamtcukörper identificirt habc und es sich angelegen sein lassen werde, dessen Interessen mit aller Wärme uud Kraft zu vertreten und zu fördern. Hie« mit fchloß die Verfammlung. — (Tagesordnung) der am 3. Mai d. I. Nachmittags 5 Uhr stattfindenden Gemeinderathssitzung: 1. Allfällige Interpellationen. 2. Vorträge der Nechtssection: u) wegen Ausscheidung des Kroisenegger Jagdgebietes aus Carl Galle's Iagdpachtung; d) in Betreff der Concurrenz zur Brücke über den Zorn'jchen Graben bei der Kosler'schen Ziegelhütte. 3. Vorlrag der Finanzsection wegen Errichtung einer städtischen Afsecuranz-Anstalt. 4. Vorträge der Bau-section: k) in Betreff der Zufahnstraße zum Laibach-Tar-viser Frachtenbahnhofe; d) über die im laufenden Jahre vorzunehmenden Neubauten und die Canalisirung im Kuh-thale; e) wegeu Herstellung des Canals in der Klagenfurter-Straße; ä) wegen Herstellung der Thurmuhr im Ralhhause; 6) wegen Herstellung des Trottoirs längs der Häuser Nr. ,3? und 87 und des Casinogartens und Gebäudes; f) wegen Zahlung der Verdienstgebühren an C. Tauzher: «. für die hergestellten Brücken am Moraste, /3. für das Holzmateriale der Etefansdorfer Brücke, /. für den Uferschutzbau am Klein- graben ; F) wegen Zahlung für den vom Johann Zhernak gelieferten Schotter. 5. Vorträge der Polizeisection : 3,) wegen Gestattung des Fahrens mit den Velocipedes; d) über die Brunnenordnung für Laibach. 6. Vortrag der Schulsection über die Realschul-Dotations-Rechnungen pro 1868 und 1669. — (Bei der Verlosung der krainischen Grundentlastungsobligationen vom 30. v. M.) wurden folgende Obligationen verlost: u 50 fl. 29, 323, 325; u 100 fl. Nr. 12, 46, 66, 146, 409, 482, 551, 695, 753, 772, 810, 826, 862, 979, 1258, 1504,' 1520, 1644, 1779, 1845, 2043, 2276, 2521, 2723, 2727, 2814 und 2841; u 500 fl. Nr. 26, 145, 153, 165, 257 548, 671, 711, 715; Ä 1000 fl. Nr. 81, 124, 131, 460, 552, 854, 995, 996, 1005, 1166, 1224, 1226, 1324, 1360, 1479, 1501, 1527, 1753, 1760, 1767, 1796, 1855, 1863, 1967, 2020, 2051, 2066, 2113, 2280, 2299, 2397, 2415, 2510, 2550 und 2573; 2 5000 fl. Nr. 203, 242, 388, 394, 561; lit. ^. Nr. 1106 per 10.000 fl. und Nr. 1466 per 100 fl.; Nr. 437 per 5000 fl. mit dem Theilbetrage per 2550 fl. — (Der erste Mai) machte sich gestern besser, als die vorausgegangenen lühlen Regenlage hoffen lassen konnten. Um 5 Uhr früh erinnerte wie alljährlich, eine fröhliche Tagreveille die Stadtbewohner an den Beginn des Wonnenmonds und lockte eine ziemliche Anzahl Kaffeepilger hinaus nach Rosenbach, Schischta u. s. w., die dem ersten Mai zn liebe einein, bei der früh herrschenden empfindlichen Kühle leicht zu holenden tüchtigen Schnupfen kühn Trotz boten. Mittags heiterte sich jedoch das Wetter vollständig aus und voller warmer Sonnenschein machte den Aufenthalt in der mit dem ersten saftigen Grün geschmücklen freien Natur höchst angenehm uud wohlthuend. In Koslers BiergaNeu zu Lcopoldsruh herrschte denn auch in den Nachmittagsstunden bei den heiteren Klängen der Negimentömusik ein recht reges, fröhliches Treiben, auch andere Vergnügungsorte waren zahlreich besucht, überall wurde „Maifest" gefeiert. — (Einbruchsdieb stahl.) In der verflossenen Samstagsnacht wurden zwei hölzerne Verkaufsbuden in der Nähe des Bahnhofes erbrochen und ihres Inhaltes vollständig beraubt. ___ Eingesendet. Anzeige. 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Die „Wr.Abdpost." schreibt: Die öffentliche Presse beschäftigt sich neuestens lebhaft mit der Persöiilichlclt des Stalthalters von Tirol Freihcrrn v. Lasser; tirolijche Blätter constatiren eine förmliche „Lasser-Frage." Wir glauben gegenüber den Gerüchten von dem bevorstehenden Nückll'ilte des genauntm Functionärs vcrsichcrn zu können, daß Freiherr v. Lasscr um su weniger daran denken wird, seinen Posten zu vcrlasftn, als dcm Wunsche sei-ncs Verbleibens auch Allerhöchsten Orts neuerlich Ausdruck gegeben worden ist. Wien, 30. April. Tie Meldung eines hiesigen Blattes, Graf Potocti betrachte die AuSgleichSverhand-lunacn mit den Czcchcnführern als gescheitert, ist voll- kommen unwahr. Potocli hält vielmehr entschieden an der Hoffnung fest, daß die bereits gewonnenen Anhalts-pmlkte zu einer weiteren Annäherung führen werden. Oie Gerüchte von Differenzen zwischen Potocti und Bcust sind tendenziöse Erfindungen, um Zwiespalt zwischen beiden Staatsmanne, 11 zn schaffcn. Paris. 30. April. Gestern wnrde ein aus London kommendes Iiidiuidlmm verhaftet, welches den Kaiser ermorden sollte. Dasselbe gestand seine Absicht. Zwei andere Personell wnrdcil gleichfalls verhaftet. Viele Bomben, Patronen nnd Pulvcroorräthc wurden mit Beschlag belegt. telegraph l,cl,e Attest ll'l>»i?sr u?m 30, April, 5perc. Mclalliqucs 60.55. — 5»perc. MelalliqueZ mit M"i» >md Nouemlier-Zlnse» 6<».5'> ^ 5verc. National Aullheu 69,79. - !8. Handel und Vaikach, 30. April, Ans den- henligcn Marllc sind crschtt' neu: :'> Wagen >nit Getreide, 25 Wagen u»d 2 Schiffe (18 Klftt.) mit Holz. ____ Durchschnitts-Preise. fl. lr, ff. lr. ft, lr. st.!". Weiz,n pr. Metzeu 5 30' 6 5 Butter pr. Psuud - ,50 —!— Korn „ 3 30 4 — Eier pr, Slnct — IH—'— Gerste „ 3 3 30 Milch pr. Maß -10 ^ Hafer „ 2 50 2 42 Niudsteischpr Pfd -.!i?3—-- Haldfruch, „ ------4 32 Kalbfleisch „ —23—^ Heide» „ 3— 3 34 Schwriucsteisch,, . 24 — ^- Hirse „ 3 30 3 32 Schöpsenfleisch „ — 18 — - ,^uturutz „ ------ 3 80 Hähudel pr. Stillt — s.0 — - Ecd«pstl „ 220------ Tauben „ ^15____ linsen „ 6-------— Heu pr, Zentner 120 -- Erbsen „ 5 50------- Stroh „ — 90 - ^ - Fialen „ 5---------- Holz,hart.,pr Klfl, .. - 6 5>N Nmdöschmalj Pso - 53------- weichrS, 22^ - , 5> ^- Schweineschmalz „ — 44------- Wein, rother, pr, Speck, frisch, „ — 82 - Eimer 9 - 'geräuchert,. —42.-— —weißer ,. .. - 10 Anftetommene Hremde. An, 29 April. Htadt Wien. Die Herren: i?ang, Oeschäfts-Neisender, von Straßbnrg. - Grubcr, VeschäftS - Reisender, von Marburg. — Paworow«ly. von Krainburg. ^ Nigriö, Handelsm., vön Trieft. — Iatlitsch. Kaufmann, von Wien. - Mayer, Kfm>, von Wien. — Dr. Spazapan, l, l. Notar, von Wippach- — Baron Littrow, l. l. Fregatten . Capital,, von Fiume. ^ ^rau ^'ambach, t. l. Majors - Oattin, uon Oraz. (f-lcfa,,t. Die Herren: Wittgenstein, Kaufmann, von Wien. ^ ssermcndy, Kanfniann, von'Wien, - Biederina,,,!, l. f. Lie»' tenant, von CcMaro. — Sounenberc;, Kansmann, vuu Czaka» thnrn. — Balenovic, Kaufmann, von Agiam. — Ianejii, von Trieft. — Ulan, Kaufmann, von Kanischa. — Müller, Äaus,nann, vnn Wien. - Fächer, von Krambuva., Kaisrr voll vesterreich. Die Herren: Ochn'idcritsck, vo" ^'ack. ^ Kraischess, Privatier, von Vack. — Snpin, Privatier, von ^!ack. Mohre», Herr Pongrcch, Fabrikant, von Graz. Luttozlehunss vom 3». April. Triest: 75 47 29 27 74._________^ Ac«ll:lillillilllj. "27l" SO' f. ichw. Ream'V s, ', 30. 2 „ N. 324,«4 4- 8 r. ^N^lo«»»,«»^».^» 'HUieu, 2'.). April, Unbeachtet der v^n Paris tommcndcn malten ^tollrnngcu dcwahrtc die Nurjc ansangs c,ue relativ feste Haltnng. Im Vorgeschäfte uud MiltagS diS Z" Hlz»^ll»i1lNU)l. L>,klarungt«zcit (halo 1 Uhr) uariirtcn Anczlo-Actlcn zwischen ^i»5 und 2!,8, Credit zwischen 248 und 24>».70. i!omvardeu zwischen 1:,3 uud 194. ÄaulucrciuSactieu eröfs'""" z"u 222, holieu sich noch au der Burliorse bis 23!) uud wurden Mittags wieder vis L'^9 gedrückc. Franco stauüru zu 112 -II2.5», Vaudant zu 7>.25-?1.50, Tramway von 208 25-21 l.-'O '^ Verkehr. Staatslusc verlorcu '.^ pE,.; n,au notirte 180,'cr !l!ose '.»5.50, 186ler 117 Sehr offcrirt waren Lembcrg-Czrrnowitzcr uud anfangs auch Karl-Ludwigö-'.'lctieu. Erstere ficleu bis l^' letztere wurden au der Vordörsc mit 223. Mittags wieder m,t 220 umgesetzt. Rente behauptete den geilrigeu Eurs. Der zweite Theil der Börse zeigte starte Ermattung uud waren inslicso"de" Vahupapiere ftarl offerirt. Grundentlastungsobligatioue«, Doinäneupfauobriefe, Priorittzteu behaupteten sich dessenuugeachtet bei ihreu gestrigen Eurseu. H^. Allgemeine Staatoschuld. Fiir 100 fl. Geld Waür. Einheitliche Staatsschuld zu 5 pEt.: iu Noteu verzinst, Mai-Nouember 60.40 60.50 „ „ „ Februar-August 60 40 60.50 „ Silber „ Iäuuer-Iuli . 6^».75 6^,8^, „ „ „ Npril-Ociober. 6!».60 69 70 Steueranlcheu rückzahlbar (?) . W 75 »9.— (>') . 97.50 98.... Lose V,I. 1839..... 227.-228,- „ „ 1854 (4 "/„> zu 250 f!. 90.— 91.— ,. „ 1860 zu 500 fl. . . 95.80 95.70 „ „ 1860 zu 100 st. . . 1»»5 50 1<>5,?5 „ „ 1864 zu 100 fl. . 116 50 117. -Staats-Domäuen'Pfauobriefe zu 120 st. ö W. in Silber . . 128.25 128 75 ». GrundentlastllNsts- Obligationen. Flir 100 fl. G?ld Waare Vijhmen .... zu5pCt 95- 95.50 GaUz'e" ^- - - . „ 5 „ 74.80 75,20 Nlcder-Ocsterreich. . ,-, ^7 ^ ^7 s,^ Ober-Oesterreich . . ", '5 '^ «5 ,.^ ^'^ Siebenbürgen ... „ i, ^ ^55,0 ?<;...., Slelcruiutt . . . „ 5 „ 93 __ 94^, Ungarn .... « b ^ 79.80 80.—> S. Actien von Bankinstitute". Geld Waare Auglo-o-slerr. Vaut abgest. . . 295,— 2l<6.— Auglo-uugar. Bau! .... ^-.— 98.— Bautuereiu.......227.— 228.- Bodeu-Creoitaustalt .... 3'i0 — 370.— Ercditauftalt f Handel u. Gew, . 248.70 248.90 Eredilaustalt, allgcm. uugar. . , 85.— 86 — Eöcumplc-Gcsellschast, u, ö. . . 850. 855.-Fraucu-osterr. Baul . . . . NI.50 112.— Geluralbaul.......84,- 85,— Nalioualbaul.......710— ?N — Niederländische Baut .... 9650 97.50 Vereinsbaut.......101.— 102.— Verlehrübaul.......—.— —.— Wiener Ban!......72,- 73 - «. Actien von Transportunternel,- mungeu. Geld Waare Alfüld-Fiumaner Bahn . . .170.25 170 75 Bl'hm, Wcstbahu.....235.— 236.— (larl^'udwig-Bahn.....225.— 226.- Douau-Dampsschifff. Gesellsch. . 575.— 580 — Elisllbclh-Wcstbahu.....19^,50 195 - FcrdluaudS-Nordliahu . . . .2225,-2230— FUufln-cheu-Barcser-Bahn . . 173.— 174.- > Franz-Iosephs.Bllhn .... 185.75 18625 > Geld Waare Lembera-Lzern.cIafsyer-Bahn . 199.— 200.— l'loyo. «slerr........373.— 375,— Omnibus........143.50 144 50 Rudolfs-Vahu......163.75 164.50 Siebeubürger Bahn .... 166,— 167.— Staatsbahu.......984.— 386.— Sttddahu . ......192.80 193. Slld-nordd, Verbiub. Vahtt . . 171.75 172.25 Theih-Bahu.......226 - 226.50 Tramway........211.50 212.— «. Pfandbriefe (filr 100 fl) Allg. ös!, Godtu-HredwVlustall Geld Waare üerlaSbar zu 5 pTt. in Silber 107,25 107 75 dto.in83I.rüctz.zu5pEt.iuiz.W. 90.25 90 75 Nat,oualb. auf ü. W. uerlosb. zu 5 p2t........98.— 98.25 Oest. Hypb. zu 5'/, M. rllckz. 1878 97.80 98.30 Uug.Äod.-Ered.-Aust.zu5V. pCt. 90 75 91.— D'. Prioritätsobli^atione». i. 10) si. ii. W. Geld Waare Elis.-Wcstb, iu S. vcrz. (l. Emiss.) !^50 94-Fcrdiuauds-Nordb. in Silb, verz. 106.75 107,25. Frauz-Ioscphs-Vahu .... 95.70 9.". 90 "^ Paris, si!r 100 Frauc« . . . 49,10 ".^ EourH der Geldsorten /»><>> Walles G"d ^« «7 sr. K. Milnz-Ducattl, . 5 st. k>6 lr. 5 fl. «< ! NapoleonSd'or . . 9 „ 8?i « -> " «^1 „ !Verciu«thaler. . . 1 ., «1^« ,l ., «^< , ! Silber . . 120 .. 75 „ l«l ,. »raimschc GruudcullaNungs-Oblillat'one». ^' vatnotlruu«: 86- Geld. 94 Wa°«