Nr. 230. Pl»numerlltlon»p»l!»: Im «omptoii ganzj. ss. II, halbj., <». 5 50, Fllr die Zufttlluna in« H«u» halbl. 5« ll. Mil d«l Post ganzj, ff, ,5, ha>b>. fi. 7 50, Samstag, 7. Oktober. Ins«,»Ion«,«b«»: F«r lie«« Vns«»»« bl» »» »Zeilen »5 tr,, glöh«e p« Ztile « lr ; b«i osleren wiebeiholungen p« Z«il< « l». 1882. Amtlicher Theil. . Am 4 Oltober 1882 wurde in der l. l. Hof' und Staats-."'uaelti In Wir» das I.1I. Sinck des Reichsgeseftblattes in '«Mmtlichen acht Ausgaben ausgegeben und versendet, «°«!slbe enthält unter "l.166 den Ellas« des Finanzministeriums vom 24.September 1883. womit die Nestimmunqen über die hinausgabe von Etaatsnolen zu l sl, ö W neuer Form lundgemachl Werden. (.Nr. Zlg " Nr. L28 vom 4. Oktober 1882) ^ klm b Vltober I8N2 wurde in der l. l. hos. und Staats-b3l ! '" ^'^" ^ I.IH. Stück des Neichsgesetzblattes, vorlälifig '" >n der deutschen Ausgabe, ausgegeben und versendet, A°«selbe snihiilt unter ll i.j? die Additional-Convention zu der am 7. November ^88l zwischen Oesterreich Ungarn und Frankreich verein« m Zarten provisory! en Handel« (lonventiol'i «r. 138 die Verurdnnng des Justizministeriums vom 2! Sep» lember 1862, womit die Verordnung des Iuslizmmistr' rium« vom 29. «plil l8bb lN, O Vl Nr, 82, inbetrefj des Venehmens der Gerichte bei Todfällen von Unter» m . ^anen der Ionischen Inseln abgehoben wird; ' ^li die Kundmacdung des hnndelsministeriums vom 27slen September 1882. betreffend die Uebertlagung der Lonles. sion für die Localbahn Naschih-Schönhof an die österre!' Nr ,^'^ Local.EisenbahN'GcseNschast; '' l40 die Velo,dnu»a der Ministerien der Finanzen und des bandele vom 2, Oltober 1882. womit die Forderung von Ursprungszeugnissen bei der Verzollung von Reis und Nr '^""tvolllamenol fallengelassen wird; ' "l die Kundmachung des Finanzministerium» vom 2ten vllober 1882. betreffend die Auslassung der lön unqari« MtN Nebenzollämler zweiter Classe in Suinica und ho-"vlic. ^Wr. gtg," Nr. 229 vom b. Oktober 1882) Erkenntnis. llllt, ^°^ ^ k. Preisgericht «orneuburg als Pressgericht hat auf l>,r Ä ber k. ».Staatsanwaltschaft erkannt, dass der Inhalt P. .^"«lchrift „Juden hinaus". Pruct von Julius Reichel. btar." Ü' l>" Thatbestand des Vergehen« nach 8 302 St V. Hs"nde. und hat aemtlß g 493 Tl. P O das Verbot der «^^"bleitun» dieser Druckschrift ausgesprochen. Nichtamtlicher Theil?" Zur Lage. A . ^"läszlich h,z Danlschreiben«, welche« der Herr Wal» ^t." ^^ «z-js^ Freiherr V. W'dmann für die bti ? ^ro,scden Leistungen des Militär« La»»» «" ^t>" Ueberschwemmungen an den dortigen tick.. /""kandierenden FM. Grafen Thun ge« ^" hat. bemerkt da« ^ Fremdenblatt": ^Die ^___________ Soldaten und die L^ndesschschen waren es, die überall, wo die Nolh am giößlen war, erschienen. Sie kämpften gegen die drohende Wassergefahr, als wenn sie im F»lde dem Feinde gegenüber standen. Sie wateten in Sturm und Reaen durch die Fluten, um Hilfe zu bringen. Sie warfen Dämme auf, stellten Brücken her. tpuben Kanäle und leiteten die Fluten ab. Viele Ortschaften haben den Soldaten und den Landesschühen ihre Rettung zu dünken. Sie schützten sie durch ihre Ausdauer und ihre Hingebung vor dem Untergänge. An vielen anderen Orten retteten sie der Burger Hab, vor Vernichtung. Nicht zum erstenmale hat die Armee diesen Krieg im Frieden mit solchem Heroismus und solchem Erfolge geführt. Ihre Verih^digung Szege« bin« gegen die furchtbare Wassernoth wird nicht vergasen werden. Die Soldaten, welche mit ihren Man« »eln die R'sse und Löcher der Dämme verstopften, mit ihren Leibern Fugen verschlossen. durch welche da« lobende Element hereinbrechen wollte, weiden m der Erinnerung der Bürger fortleben. Mit gleichem Ruhme haben die Soldaten und Landesschühen in Tirol und Kärnten sich bedeckt. Sie standen als Freunde und Tröster muthig denjenigen zur Seite, welche nahe daran waren, von der Verzweiflung er» fasst zu werden. Der SlaNhcllter von Tirol und Vor» arlberg hat aus diesem Anlasse ein Danlesschreiben an den Lanbescominandierenden gerichtet. Die Bevölkerung wird dasselbe ohne Zweifel al« den Ausdruck ihrer eigenen Gefühle ansehen. Da» Lob, welche« ihnen daselbst gespendet wird. haben die wackeren Man. ner redlich verdient, welche so unverdrossen im Dienste der Nächstenliebe ausgeharrt haben." Das .Sch lesische Tagblatt" knüpft an den bereits erwähnten Artikel der Berliner »Na tiona l» Zeitung" über die deu'sch'österreichischen Beziehun« aen folqende Betrachtungen: ,D<-n inlrarisiqenten Partei Organen geht der Artikel des Berliner Blattes selbstve,stündlich gegen den St'ich. und sie bemühen sich. lheils ihn zu entstellen, theil« schweigen sie ,hn ganz todt. Dies ändert jedoch nichts an der Vedeu» t»ng der V'rliner Enunciation, die nach verschiedenen Richtungen hin von Iüterfss.' ist. Pie .NilionalZei» lung" erklärt eine Velständigung der Nationalitäten in Oesterreich geradezu für die Vorbedingung eines dauernden und innigen Bündnisses zwischen den beiden Kaiserreichen, wenn dessen ltzistenz nicht von un» berechenbaren Zufälligkeilen in der inneren Gestaltung des Habsburger-Reiches abhängig sein soll. Es wird als eine unerläßliche Nothwendigkeit bezeichnet, die Slaven Oesterreichs für jenes Bündnis zu gewinnen, und thatsächlich >st es heule bereits gelungen, dense!--ben die Vortheile einer deutsch.österreich'schen Allianz gegenüber der Gefahr, mit der der Panslavismus ihre eigene nat'onale Existenz bedroht, plausibel zu machen. Und in Wahrheit müssen alle Vollsslämmc unseres Vaterlandes den Gedanken an diese Allianz voll und ganz ersasst haben, soll dieselbe ihre hlstorlfche Mission zum Wohle beider Kaiserreiche erfüllen. Aber die „National'Zeilung" geht noch weiter. Sie constatiert gegenüber der Behauptung der VerfassU"gspartei, da« Eabinet Taaffe verfolge eine deutschsrlndllche Politik, dass die Regierung mcht zu den Slaven übergegangen und ihrer ursprünglichen Politik der Vermittlung nicht untreu geworden sei; und wenn die Organe der Linken täglich und stündlich von Verrath am Deutsch-thum sprechen, weil man sich in dieser ober jener untergeordneten und rein localen Frage, welche das Slaalsganze in leiner Weise berührt, zu einer Eon< cession an die Slaven entschließt, so entgegnet darauf das Berliner fortschrittliche Blatt, dass man m Deutschland dem czechischen Volle die Befriedigung aller seiner berechtigten Interessen nie missgönnte." Da« ungarische Abgeordnetenhaus ist am 5. d. M. wieder zusammengetreten, ohne jedoch seine eigentliche legislative Thätigkeit aufzunehmen. Die Sitzung war bloß der Erledigung einiger Formalitäten gewidmet. Die merilorischen Berathungen sollen e«st am nächsten Montag beginnen. Von den Landtagen. Die Landtage arbeiten rüstig an der Vewälti-gung des ,hnen zugewiesenen umfangreichen Be-rathungsmateriales. Von den Ausschüssen desnieder -österrelchischen Landtages waren am 5. d. M. der Schulaueschuss. der Vrrwaltungsausschuss und der Baugesstzausschuss versammelt. Letzterer zvg die neue Bauordnung für Wien sowie für da« flache Land in Berathung. Die nächste Plenarsitzung des niede,österreichischen Landtage« wird heute Samstag. 7. d. M.. um 1(1 Uhr vormittag« stattfinden. Auf der Tagesordnung stehen fünf Anträqe de« Verwal« tungsausschussl«, neun Anträge des Finanzausschusses, Jemsseton. Neue slovenische Schulbücher. 'MM, ? ^"^ ^ vergangenen Monates sind hier llovenil<^ ^ "' Kleinmayr r Meinung, d'e Abfassung eines Lexikons, rtwa in drr Foim des Milhlmai'tl'ichen oder Kieuhlei'schen. welches fürs ganze Gymnasium, freilich nur nothoüchig, ausreichen würde, wäre zw^ckdien, licher gewesen. D>e Ausführung eines solchen Plams wäre, das ,st richtig, entschieden leichter gewese». Eu, solche« Lexikon mit seiner vagen, vieldeutigen Phraseologie halle sich direct überjrtzen lassen; bli emem Speciallexilon dagegen muss man meist den Clasfiler selbst zu Rathe ziehen, wenn man nicht fehlgreifen will. Sucht man aber die wahre Bedeutung des Worte« eist au« dem Elassiker zu ermitteln, so übersetzt man nicht das Wörterbuch, sonder» den Klassiker, das Schema de« Äuche« bleibt dasselbe, der Inhalt ist wenigstens theilweise anderswoher genommen; darum sagten wir. das Werk fei eine Bearbeitung, nicht aber eine Ueberfehung. Aus den früher angeführten Erwägungen stimmen wir denjenigen nicht bri, die einem allgemeinen Lexikon den Vorzug vor einem speciellen gebrn. sondern bill,gen aus didaktisch.pädagogischen Gründen das Unternehmen der Herren Verfasser vollständig und wünschen ihm den besten Erfolg. Die wissenschaftliche Befähigung fowie die Gewissenhaftigkeit der Herren Verfasser bürgt uns auch hiiilängllch für eine vorzügliche Ausführung des einmal gefasslen Planes. Emige Stichproben, die wir mit dem neuen Wörterbuche gemacht habeo, überzeugten un«. dass dasselbe ew verlässlicher Wegweiser ist, mit dem der Schiller leicht w«rd arbeiten können. Der Druck ist im allgemeinen correct, die Aosslattung nett. Das zweite der oben genannten Schulbücher ist ein Uebungsbu ch für die l ale i n isch e Syn tax (Vklldo v 8k1li nehmigen, dass die Regierung die Hälfte der Kosten aus dem Staatsschatze bestreite. Michalowsli beantragt ein Amendement, nach welchem der Landes-Ausschuss aufgefordert werde, der Dublanyer Lehranstalt eine mehr praktische Richtung zu geben. Es entspinnt sich eine lebhafte Debatte, in deren Verlaufe Ludw. Wo» dzicki für die Beibehaltung der gegenwärtigen Richtung des Lehrplanes wärmstens eintritt. Schließlich wird der Ausschussantrag mit dem Amendement Michalowskis angenommen. — Polanowski und Genossen beantragen hierauf die Creierung zweier Domherrenstellen im ruthe-nischen Metropolitan «Capitel auf Kosten des Landes« fonds, welche Stellen von Sr. Majestät dem Kaiser über Vorschlag des Landes«Ausschusses zu besehen wären. — Abg. Groß stellt den Antrag, die Regierung aufzufordern, das gegenwärtige System der Steuer« bemessung nach dem Rauminhalte der Fermentations-Gefäße beizubehalten. Agram, 5. Oktober. Unter den Einlaufen befindet sich das Budget pro 18«3. David Staröevit stellt die Anfrage, warum die Studenten von der un» «arischen Staatsbahn keine Fahrkarten mit halber Preisermäßigung erhalten, während die Abgeordneten und die Sectionschefs solche bekommen. DerP'äsident lehnt die Beantwortung dieser Frage ab und erklärt, Staröemt eine Rüge eriheilen zu wollen, wenn er künftighin ähnliche Fragen stellen werde. AuS Zara wird unterm 5. Oktober gemeldet: Gestern morgens wohnte Se. Excellenz der Ackerbauminister Graf Fal-kenhayn dem anlässlich des Namens festes Sr. Ma» jestät des Kaisers celebrierten Festgottesdienste bei. Nach demselben erschienen die geistlichen Würdenträger der Landeshauptstadt, die Spitzen der Militär» und Civilbehörden, der Podeste von Zara, Deputationen der Handels- und Gewerbekammer und der landwirt« nach einer neuen, durchaus praktischen Methode gearbeitet. Darnach sind die Beispiele für jede grammatische Regel in zwei Gruppen geordnet: Die erste davon, die einzelnen Fälle möglichst vollständig umfassend, soll dazu dienen, dem Schüler das grammatische Gesetz klar zu machen; die zweite, die analoge Beispiele enthält, soll als Hausaufgabe verwendet wer« den. Der Herr Verfasser hat sich seine Arbeit durch diese Sonderung und Gruppierung einigermaßen er« schwert; aber den, Lehrer und Schüler, wie wir glaU" ben, dieselbe wesentlich erleichtert. Nenn wir überhaupt beim Unterrichte der Me« thode der Induction, des Aufsteigen« vom Besonderen zum Allgemeinen vor dem umgekehrten Verfahren den Vorzug einräumen, um wie viel mehr müssen wir dies bei so abstracten Lehrsätzen, wie es grammatische Re< geln sind. thun! Das grammatische Lehrbuch tritt dabei etwas in den Hintergrund, und je mehr es ent-behrlich wird, desto besser für den Schüler und den Lehrgegenstand selbst. Die Erfahrung zeigt, dass man sich dasjenige am besten merkt, worauf man entweder durch Zufall von sebst gekommen ist, oder was man unter geschickter Leitung allmählich kennen gelernt hat. Den letzteren Weg sucht das neue slovenische Uebungsbuch einzuhalten; es ist so recht aus eirer vieljährigen Schulpraxis erwachsen, und wir zweifeln nicht daran, dafs es sich in der Schule auch bewähren wird. Bekanntlich blldet die lateinische Syntax für fo manchen Schüler eine schwer zu umschiffende Klippe; das Verdienst also, das dieser eminent didaktischen Arbeit ge« bürt. auf diesem Gebiete das Verständnis gefördert und «ine Eileichierung angebahnt zu haben, darf nicht ge« ""2 "ng^chwgen werden. Der Druck ist correct, die mäßia"b"o"ch ^* ^" elegant, der Preis nicht über« schaftlichen Gesellschaft im Statthlüterei-Gebäude, um Sr. Excellenz ihre Aufwartung zu machen. Abends fand IdMti-6 sM-6 statt. — Se. Excellenz der Herr Ackerbauminister Graf Falkenhayn besichtigte am 3. d. M. die Niederungen am See Radin und begab sich von da nach Obbrovazzo. Glgen Ab>>nd wurde die Fuhrt nach Zara angetreten. An d»>r Gcnn'mdeqrenze wurde der Herr Minister vom Statthalter FML. Baron Iovanovic, dem Podeste nnd den anderen Mitgliedern des Gemeindevorstandes von Zara, dem Präsidenten und zahlreichen Vertretern der doitigen Handelskammer und des ..Comizio agrario" empfangen. Vom Ausland. In der englischen wi? in der französischen Presse nehmen die Erörterungen über die künftige Gestaltung der Verhältnisse Egypt ens und die Stellung der verschiedenen Mächte dazu fortwährend einen großen Raum ein. Die „Times" kennzeichnen die Stellung Englands in Eqypten wie folgt: „Wir befinden uns in Eqypten als die Hüter der allgemeinen Interessen, und zwar als die alleinigen Hüter, die unter den Umständen möglich sind. Alles, was wir thun können, ist, die Verhältnisse zu beseitigen, die dem Wachsthume des Vertrauens und der Entwicklung der Hilfsquellen des Landes hinderlich sind. Wir wer» den furchtsame Capitalisten zu beruhigen und die Reformen auszuführen haben, welche Nubar Pascha an> strebte, nämlich die Ausdehnung der Jurisdiction starker und unparteiischer Gerichtshöfe auf Processe zwischen Eingebornen. Wir werden die innere Ver« waltung nach jenen gerechten und wissenschaftlichen Principien, welche Orientalen niemals begreifen kö»« nen, zu regeln haben. Dies sind unsere Aufgaben." — Der ..Standard", welcher dasselbe Thema behan« delt, sagt: .Es sollte klar gemacht werden, dass wir, ohne von dem Lande Besitz zu ergreifen, entschlossen sind, dessen Verwaltung zu controlieren." Zu gleicher Zeit bespricht der «Standard" die Beziehungen Eng» lands und Frankreichs. .Es ist — sagt das Blatt — neulich viel über die Freundschaft Frankreichs und die Weisheit, diefelbe nicht zu verlieren, gesprochen worden. Aber wir wissen nicht, dass England jemals die poli« tische oder militärische Unterstützung Frankreichs seit dem Krim.Kriege genoss. Wir mögen dessen Wohl« wollen genießen, wie Frankreich das unsrlge genießt, nnd wir sollten dieses Wohlwollen nicht einbüßen, indem wir EMten zu einer noch besseren Anlage sür französisches Capital und ein sicheres Feld für fran-zösiche Unternehmen machen." Französischen Blättern wird aus Kairo unter dem 2. d. M. telegraphiert: Der Gouverneur von Alexandrien, Achmet Pascha Rifaat, veröffentlicht so« eben eine Kundmachung, in welcher alle Personen, die in der Lage sind, über die Urh.ber des Massacre und der Plünderung der Stadt sowie über die Haltung Arabis. Mahmud Samy«, Suleiman Dau^s und Tulba« während diefer Ereignisse Mittheilungen zu machen, aufgefordert werden, ihre dieibezüqlichen Erklärungen vor dem 30. d. M. abzugeben. Das Kriegs, gericht hat sich heute unter dem Vorsitze Isnwil Paschas Ejub zum erstenmale versammelt. — Ein Theil des indischen Contingentes hat sich am 2. d. M. in Nlexandrien eingeschifft, um die Rückfahrt nach Indien anzutreten. Andere Detachemenls werden schnell folgen. Die enormen Kosten, welche mit dem Unter« halte der indischen Truppen verknüpft sind. verhindern deren Verwendung für das britische Occupationscorps. Bei der jüngsten Explosion und Feuersbrunst auf dem Bahnhofe von Kairo wurde, einem amtlichen Ausweise zufolge, nur ein britischer Unlerofficier qe-tödtet. Fünf britifche Soldaten und ein Officier, nämlich der Oberarzt Tolmin. wurden verwundet. Ans Petersburg schreibt man der ..Wiener Zeitung" unterm 29. v. M.: Seit der Ankunft des hellenische,, Königtpaares hat sich eine frohe Stimmung am kaiserlichen Hofe bemerkbar gemacht. Der Besuch m Moskau hat dieselbe gesteigert. Auch ist von neuen Umtrieben der Nihilisten nichts zu hören. Die Arretierungen in Helsingfurs sind ohne Bedeutung, wie denn auch der Professor Leontjeff sofort auf Veifügung des Skates wieder auf freien Fuß geseht wurde, S>,'it gestern befindet sich der Kaiser mit seinen Vertrauten, den Generaladjutanten Grafen Worolihow«Daschkow. von Richter. Tscherewin u. a.. auf der Jagd, von wo er morgen in Peterhof zurückerwartet wird. Su lange das Wetter es erlaubt, wird der Hof in Peterhof weilen und dann nach Ga« tschina übersiedeln. Einige Wintermonate wird der Hof hier im Anüschkin-Palais zutningen. Da das Cottage Alexandria, welches Kaiser Nikolaus I. für seine Ge« mahlin Alexandra Feodorowna bauen lleh, veraltet und auch für die kaiserliche Familie zu beschränkt ist, hat Se. Majestät der Kaiser befohlen, Pläne für ein neues, größeres Palais auszuarbeiten, welches gegen» über, hart am Strande des Meerbusens, auf^baut werden soll und wofür die Summe von 400,000 Rubel angewiesen ist. Die Krönung ist definitiv auf den Mai verlegt. Niemals hat die Absicht bestanden, diese Feier« lichkeit in heimlicher Weise vollziehen zu lassen. Sie wird in aller Pracht stattfinden und durch ein M' nifest einige Monate vorher angekündigt werden. Äis dahin werden die Majestäten schwerlich wieder nach Moskau reisen. Bei der Einweihung der prachtvollen Ellöseikirche wird sich der Kaiser durch den GroMrste" Alexei v.> treten lassen. Die Hrohsinstin Anastisia Michailowna hat sich mit ihrem Gemahl, dem Erb» qroßherzog von Mecklenburg'Schwerin, auf der Jacht „Derschawa" nach Mecklenburg zurückbegeben, und sind nun auch der Großfürst Michael mit seiner genesenen Gemahlin Olga Feodorowna und ihren Söhnen nach dem Kaukasus abgereist. Die neuen Pressverordnungen waren durch die Ausschreitungen der sogenannten ..nations len" Presse nöthig geworden. Den Hetzereien geqen fremde Mächte, die im Auslande so viel böses Blut gemacht haben, musste ein Riegel vorgeschoben wer' den. Einc freie Discussion der Tagcsfraqen wird lN keiner Hinsicht gehindert, falls sie mit Mäßigung U«0 nicht in böswilliger Absicht stattfindet. Leider ist un< sere Presse mit wenigen Ausnahmen in den Händen von Lenten, welche Fragen beurtheilen, die ihnen gM fremd sind. Von großem Interesse ist der Rapport des Directors der Hauptverwaltung der Gefängnisse geh. Rathes Gallin.Wrasly über seine Inspectionsreise durch ganz Sibirien bis zur Insel Sachalin, zu welcher der g^ wissenhafte Mann mehr als ein Jahr verwendete. Der Hauplzweck war, die Lage der auf dieser Insel all' gesi^drlten 3000 a/meinen Verbrecher kennen zu lernen» Welche meist zur Arbeit in den Kohlenminen verweh det werden. Politische Verbrecher kommen nicht nach Sachalin, sie Werden in gewisse Städte geschickt, wo s't unter strenger Polizei'Aufsicht stehen, aber sich besM' tigen können, wie sie wollen. Schwere politische 2jll> brecher, die wegen Hochverralhes verurtheilt find, leben in Einzelhaft in ganz besonderen Gesä'na.nissen. Hett v. Galkm.Wrasly verweilte einen Monat auf Sachulw, traf dafelbst für die Lage der Verbannten einige wohl' wollende Anordnungen und reiste dann über Ch>^ durch einen Theil der Mongolei nach Kiachta, voN wo aus er die sibirischen Gefängnisse besuchte. R^ an Erfahrungen, lehrte er nach St. Petersburg i^ rück urd legte nun durch Vermittlung des Minist^ des IlmelN. Grafen Tolstoi, seinen Bericht vor. aU Grund dessen ein Comite von Sachverständigen lN>l Herrn von Galtin.Wrasly an der Spitze ein »euee Reglement sür Gesängnisse und deren Verwaltung aU»' zuarbeiten hat. ^ Prinz Aristugawc, kam in Moskau am 23, v. ""' an und wurde daselbst mit denselben Ehren empfangk/' wie in Petersburg. Er stieg im K«ml im Nikola'' Palais ab, wo der Minister des Aeußern. Herr v^ Gers. erschien, um ihm die Insignien des St. Ml,^ der-Orden« in Brillanten zu überreichen. Ä»ld dara"! kam der Kaiser, um von dem Prinzen Abschied i nehmen und ihm gute Reise zu wünschen. Anden!" qenden Tagen besuchte der Prinz die Merkwürdigste Moskaus sowie die Ausstellung und reiste sodann U» Walschau nach Wien. Auch mit dem Mste« , Schwarzen Berge stand der Prinz auf freundschafll'^ Fuße und wurde von ihm mit dem Grohlreuze Danilo-Otdens decoriert. ^ Die von englischen und französischen slätt" verbreiteten Nachrichten über eine Ausdehnuna^P^' ^ Russlands in Mittel-Asien sind völlig aus der ^"' gegriffen. Dazu ist leine Veranlassuna mehr voly"^ den, zumal die mittelasiatischen Besitzungen ^ Staate nichts einbringen und bedeutende Z">H ' verlangen. Pacification und Reformen in EgYpte"' Ein Element, welches der Herstellung ""lN^., und dauernder Zustände in Egypten nicht eben i derlich ist, das aber von niemandem übersehen we» darf, dem die Begründung solcher Zustände ""Hl, zen liegt, sind die Beduinen. Das einzige ^ ^ um dieselben zu verhalten, ihre Verpflichtungen 5 ^ füllen und sie an Auflehnungsversuchen zu ^"' ^„-würde darin bestehen, die Söhne der Scheilhs, " ' ders die Erstgeborenen, als Geiseln zurückzubeyal , Man müsste sich indes hüten, solche Geiseln »n ^^ liche Länder zu senden, da sie in diesem FaUe >^, als für den Islam todt angesehen und dere" , ^, wandte, sowie alle Zweige des Stammes sich '" . ^. Falle aller ihrer Eide für entbunden erachten w" . Man müsste sie also in der Citadelle von KaU" ^ halten, und zwar für die Dauer mehrerer Iah^'^n Thalvoll sowie die Beduinen der Wüste sllw ^.^ gewöhnt, ihre erstgeborenen Söhne als ^"' ^ cg t»^ zu sehen und. mir ist kein Fall erinnerlich, oa',,^ jenigen, die Geiseln gestellt haben, dem be^ ^ Worte oder Vertrage untreu geworden wa^"^ zhre sie waren sicher, dass die Türken in diesem A.^hec Kinder nicht geschont haben winden. Die ^ u ^ könnten denselben auch noch zu verstehen a^"^^" die Regierung im Falle eines Treubniches oic ^ nach Indien fchlcken würde, ohne Hoffnung «"> Wiederkehr. . „ h.r D' Während nun einerfeits den Haupt«" . „,<," bellion schleunigst der Process zu machen l,l - Laibacher Zeitung Nr. 230 I 95» 7. Oktober 1882. bch a.leichzf,'^ ,„it h^ Pacification des Landes durch "ertrüge mil den Beduinensiämmen zu befassen hätte, nchste anderseits die Auslösung der Armee als e>tte unerlässliche Nothwendigkeit erkannt, beschlossen und durchgeführt werden. Die gemeinen «oldaten werden der Mehrzahl nach von einer Maß. "gel, die ihnen gestattet, in ihre Heimat zurückzu-l'hren, hoch erfreut sein. Sollte man vollends decre« ueren, dass die Conscription abgeschafft ist und auch w Hinkunft nicht bestehen wird, würde man sich großen «nspruch auf die Dankbarkeit der Egypter erwerben, «»diese Mahnahme mit den Aspirationen des Volkes M im Einklang stehen würde. Minder befriedigt Über eine Auflösung der Armee werden die Officiere, °>e Soldaten ohne Landbesitz und die Neger sein. ^ch könnten die nicht compromittierten Officiere in ^ zu creierendc Gendarmerie eingereiht werd?», wenn M dies wünfchen sollten, oder zu den Diensten in der '"vilstaalsverwaltung herangezogen werden. Dic Com« proinitlierten müssten. wenn es Osficiere mit einem lungeren, als dem Hauptmani'srange sind, cassiert und beurlaubt, wenn es aber höhere Osficiere sind, Me Gnade bestraft werden. Die Neger halte ma» ^ch dem Sudan zu senden, wo ihnen Grundbesitz in ^n verschiedenen Theilen des Landes angewiesen wer» "en lömile. Indes müsste daranf Bedacht genommen Gerden, dass man sie hübsch auseinanderhalte, u«d ^^ nicht mehr als fünf oder sechs Mann an einem ^tte beisammen bleiben. Was endlich die egyptischc» Soldaten betrifft, die leinen Grunobcsitz haben, so ^ltd man ihnen Ländereien des Staates überweisen '"'Men l,„^ s^ solcherweise gleichfalls in den Prvvmze» e>i!hüst M machen haben. Auch wird man olme Nach he>l diejenigen, die den Wnnsch darnach kundgebe» lauten, ii, der Gendarmerie veiwenden können, denn ^ si»d meist gutc Soldaten mit langer Dienstzeit, d>e ^ Dienst genan kennen. Die meisten dieser Soldaten ohne Grundbesitz find in der Artillerie oder in der ^vaUklie in Verwendung gestände». Doch wäre es Wünschenswert, wenigstens des guten Exempels wegen, 'Wenigen der gemeinen Soldaten, der Olficiere aller Aade und der N'ger, dir' activen Antheil an dem '"ussacrr gelnnnmen, oder bei der Rebellion sich stärkil "N'Prumiuien haben, zu bestrafen. Die Forts an den Küsten wären nach vorher' «Wn^ner Entwaffnung zu schleifen und von »Uen ^'tadeUrn, Forts und Blockhäusern nur die Citadelle °" Kairo zu erhalte». Der Boden, auf welchem alle lick ^'st'gungen erbaut si"d. könnte zu weil nütz« Ack !." Dmgen, zu productive» BnUen oder sür den bull verwendet werden; beispielsweise sei erwähi'l, !» der Uoden der Citadelle zur N'lsperre allein meh» Di,^ .^ludert Hellaren des ruchlbarsten Landes im "ella umfasst. den ^^'n die Armee solcher Art verabschiedet wo» eine 3'^ "'"" ^^ "''^ b" Ersetzung derselben durch t». ^ndarmerie zu befassen h?ben. Diese Gen-zw, erie müsste aus etwa 10- bis 12.000 "aml^ ^^ E^YPten bestehen, sür das Land Hm» . ^°" Mittelländischen Meere b>« zu den zweiten 'ln Q?. ' ""^ Einschluss von Suez und El.Uriche ?i 3 "" Westen. 4000 Mann Berittene. davon °uz l» "'"e Batterien Artillerie, der Rest bestehend lvovnn ^"'"l> 5" 3"b "'^ ^l" Batterien Artillerie. lNedar ^" Wüstenbatterien mit Kamelen und Dro-ii, >, ^' werden vollauf genügen, um die Ordnung Iilr K ^°^n und im N'lthale aufrecht zu erhalten, wen,, ""b die Aequatorial'Psvvinzen wird später, biiilen ernstlich an die Reorganlsallon dieser Pro-tzz" n liehen wird, eine Armee nach dem Muster der Mgesueuigkeiten. t>,e w7 (vermähl u n g.j In Pressburg wird heule ftabtj. 5 hlung des l l, Hauptmnnnes deS Orneral. ^tssp u?"^ Rupftrecht von «irlsolog mit Va-b"r>, ^w« ^°" 3 ranz. Tochter Sr Excellenz des U"L. Ferdinand Freiherr« v, Franz. ftaltfinden l»er <^ (b'lfen für Tirol.) Zum Wiederaufbaue d«lH ""c'ecnnerlirche ^, I„nichen j„ Tirol, welche ^lr L'^ ^ljchwemmung g>mz zerftvlt wurde, hat ldendet ^°^ ^'"^ " Lilienthal in Graz 200 st, ge> 2>lr, Wul, ^" b"' "^'"es" vuni M V M. veröffentlicht llbnisje w^"" ^°^'" l'"" Vericht über seine Er-Und richly "'^ ^" Ueberschwcmmungen in Sildtirol "" ki,^L "^ Auszählung des angetichleten Schadens '.'"'8te>i ^"^'kute wie auch an die Bewohner der Ver> l l^ll i„ "' ," '" Warmen und beredten Worten einen 'chnell als ^«?" " lie ausfordert, den Bedrängten so ^ ""igl.ch zu H.lfe zu eilen. ?"s dem N.'r. ^v"lchwemmungs,, '" Tirol.) l«? "Tirolers ."^^' ^September, schrcibt man 2^ sich ers ",V' "^chdem die Sintflut verlaufen. ^^ung?n im m ^"blick iiber die furchtbaren Ver. ^ besten d«.. "?"^le gewinnen. Vechgltnismähig w'^feste b.« L """"" ^ bie Strecke von Fran- e> Glitte' ,."'""' ""l welcher die Ortschaften k Ütoße u . . " ""^ ""r die Eise.chahn bei Vintl "Nterlircchung erfahre,» hat Blunecl hat fast sämmtliche Häufer verloren, welche an beiden Ufern der Nieuz standen. Mau zählt an dreißig ganz oder theil» weise zerstörter Wohnhäuser und eine Menge Neben» gcbäude; die übrigen Stadttheile litten nur zum Theile vom Wasser. Die schöne Pfarrlirche und der Friedhof wurden gerettet, nur vom letzteren ist eine Ecke den Fluten versallen. In Olang sind mehrere Häuser am Bache eingemurt worden, zum Theile eingestürzt, Schreck' l'ch sieht es mit Welsberg aus. welches der Gsießer-bach in einen Schutthaufen verwandelt hat, aus dem kaum ein Haus unversehrt ragt Die Station Welsberg ist unversehrt. In Niederdorf hat die Nirnz fast sämmtliche an ihr gelegene Häuser weggespült; man zählt an 30 eingestürzte und unterwaschene Häuser. Schulhaus und Pfarrkirche, welche bedroht waren, sind gerettet. Sämmtliche Gasthöse stehen ulwersehrt oder sind nur wenig beschädigt, ganz intact Gasthof Frau Emma. Trostlos ist die Lage in Tovlach. Der ganze obere Theil deS Dorfes ist in grobem Steinschutt ein: gemurt, au3 dem nur die Dächer mit den obern. Stock» welken ragen. Gleiches Schicksal hatte das Unterdorf, und nur der mittlere Theil mit der Kirche und den, Gasthäusern blieb verschont, obwohl auch hier schon ein Bacharm durch die Gasse rann. Immens sind die Ver> Wüstungen an Feldern in Tublach; nicht nur dass der Bach rechts hinaus gegen Auslirchen eine grohe Fläche schönen Grundes vermurte. riss „och ein Vacharm vom Ullterdorse gegen die Grätsch einen durchschnittlich 15 Meter breiten Graben schönsten Feldgrund weg. so dass dort eine llastertiese Nunst klafft. Station Tödlich und beide Hotels sind unversehrt, Innichen litt furchtbar uom Wasser, welches den Ort mehrere Tage gefangen« hielt und eine Menge von Schlamm hinterließ. Es blieb „Nr der östliche Theil des MlnlteS von der Domlirche hin verschont. Von Innichen abwärts sind größere Be-ichädigungen von Ortschaften weniger zu beklagen als Verwüstungen einzelner an der Dräu gelegener Häuser, Mühlen. Sägen ic. In Lienz sind der Isel zwei Nrü» ck.n zum Opfer gefallen, und steht nur mehr die Spi< tallirche. Die Stadt hat nur daS Flcischbanlgebäude uerloren und sonst wenig Schaden gelitten. ?lm besten sieht eS im AmpezzoThale aus- Landro. Schluderbach und Ampezzo sind oh»c größeren Schaden geblieben. Aus Bozen wird gemeldet: „Am vergangenen Sonntag ist nach vierzehntägiger Unterbrechung der erste Eij.llbahxzug wieder von der Station Bozen abgegangen, und zwar rmch Blumau, D-e Frequenz dieses Zuges war enorm, die Halte., resp, E,nsteiges/, stündiger Fahrt lehrte der Festzug au« Zrnica nm b Uhr nach Sarajevo zurück, unterwegs von der Bevölkerung überall mit Zivio.Rusen und Pöllrrschiissen freudigst begrüßt und auf dem Bahnhöfe in Sarajevo von einem zahlreichen Publicum erwartet Um K Uhr fand im Vasino ein Festdiner ftatt. bei welchem FZM. Varon Appel auf Se. Majestät den Kaiser und Varon Nlloli^ aus die Bauuntelnehmung und Leitung toastierle. Die neue Bahn» linie. welche vortrefflich gebnut ist und durch eine land» schaftlich sehr schöne Gegend führt, wurde dem allgemei, nen Verkehre übergeben. — (Ein ertrunkener Vär.) In den Tagen der jüngste» Uebcrschwemmung brachten die Gewässer bei Tione auch einen ertrunkenen Bären daher. Heiter ist dabei die Episode, dass derjenige, dem es gelang, die Leiche der V.stie aus dem Wasser zu fischen, zum Gerichte gieng und die SchusSprümie beanspruchte. — (Excesse in Ungarn.) Wie dem „Pester Lloyd" aus Press burg. 4 Oltoder. berichtet wird. lommen nunmehr von jenseits der Donau beunruhigende Nachrichten. In Wieselburg herrsche Erregung und Besorgnis. In mehreren Ortschaften des Oeden.! bürg er und des Eifenburger EomitateS werbe gegen die Jude» grwühlt. In Tyrnau erneuerten sich vorgestern abends die Z'lfammenroltungen. Die Fenster vieler Juden wurden eingeschlagen, mau versuchte Hans thore und andere Holzbeftandtheilr zu zertrümmern, gleichwohl gelang es dem Stadthauptmann unter An« druhung eines Einschreitens des Militär», bis II Uhr nacht« die Menge zu beruhigen. Auch in Sommerein und Wag-Szered sind vorgestern U»ruhen auS-gebrochen, die jedoch energisch unterdrückt wurden. In Kitts ee sollen einige Juden.Häuser geplündert worden sein, ebenso in Karl bürg. — (Eine Theater-Anekdote) Aus einer Provinzftadt berichiet man: Vor kurzem entspann sich zwischen zwei Habitues nachstehende» Gespräch: ^. Was glauben Sie. wie lange wirb unser „junger" Director seine heurigen guten Kräfte beisammen behalten und wie lange wird er auf der Bühne neben wirklichem, leibhaf« tigem Butterbrot Märzenbier crebenzen lassen? — V. Ich glaube nicht lange, und die Mitglieder, die ihm „bleiben", werden gar bald mit Papiermache und — „Abzug" vorlieb nehmen müssen. Locales. Krainischer Landlag. 10. Sitzung am 30. September. (Fortsetzung) Abg. Dr. D eu erstattet mündlichen Vericht namen» o>'s Rechenschaftsberichts. Ausschusses über die tzH 1 und 2 des Rechenschaftsberichtes: „Grsetzbeschlüss,' und Steuern", und inbetreff des Fortbe stände« der Bezirkstassen. In der Generaldebatte zuH2: „Steuern", nimmt das Wort der Herr Avg. Dr. Ritter v. Sa vin s che g g. Derselbe erstattet in seiner Eigenschaft als vom hohen Landtage unterm 15. Oliober I^^I gewähltes Mta.lied der k. l. Orundstcuel'Reclamationscommnsion oeu Bericht über die Thätigkeit dieser Commission. Redner sagt: Die Grundsteuer'Reclamationscommijsion trat am 12. April 1^82 zusammen und hat ihre Arbeiten in der ihr vom hohen k. l. Finanzministerium gestellten Frist bis 12. Iull 1^82 vollendet. Oleich nach dem Zusammentritte hat sich die Commission als Eomite constituiert, zu dessen Ob-manne Herr Baron Wurzbach gewählt wurde. Sohin wurden Subcomiles gewählt, welche die Reclamationen in den zwölf Schllhungbbezillen gewissenhaft geprüft und nicht unleilassen haben, die er» forderlichen Vergleiche von Gemeinde zu Gg abgeschlossen; johln wu'drn die Anträge an die hohe Eenlralcommljsion von den betreffenden Referenten in der Plenarsitzung vorgetragen. In neun Plenarsitzungen wurden die bezüglichen Beschlüsse hinsichtlich aller Reklamationen der zwölf Schähuna.sbezlll!' gefasst und protokolliert. Die Reklamationen bezogen sich auf ökonomische Eulturen und das Waldland. Von den Wl Gemeinden Krains haben 748 Gemeinden, beziehungsweise die Realilätenbesitzer, inbetrefs der ökonomischen Culturen 77,063 Reklamationen überreicht. In 575i Gemeinden wurde bezüglich des Wald» ! landes mit 22,254 Reklamationen reklamiert. In Kram sind etliche WO.395 Joch ökonomische Culturen und 769.N82 Joch Wald. Der Reinertrag hievon nach der erfolgten Einschätzung bez,fferte sich auf 2.868.939 ft. 25 kr., und nach den Beschlüssen der Vrundsteuel'Reclamationscommlssion. beziehungsweise nach deren Anträqen an die Eentralcommlssion, beträgt dieselbe 2.810.858 fl. 15 kr. Die Prüfung der Reklamationen dlückt sich daher in drm Minus von 58,081 fl. 10 kr. aus. Nach der kräftigen Unterstützung, die das Land Kram in der Crntralcommijsion hat, ist wohl alle ^ Hoffnung vorhanden, dass in dieser Ziffer per 5^.08l fl. 10 kr. in dieser Herabminberung des Reinertrages all Wirkung der Reklamationen leine wesentliche Differenz seitens der hohen Eentralcommission geschaffen werben wird. Ich glaube im Sinne aller Grundsteuertriiger Krains zu sprechen, wenn ich den hochverehrten, um unser Land so hochverdienten Herrn Baron Apfaltrern bitte, uns diese kräftige Unterstützung auch fernerhin zu gewäbren; Kram bleibt ihm ew,g dankbar dafür. Ich hebe writers hervor, dass Kram früher an Grundsteuer die Summe von 943.613 fl. zu zahlen halte, während es j'tzt nach den vorläufig feststrh'nden Beschlüssen der Eenlralcommisfion mit 634.037 fl. in Vorfchreibung steht. Es unterliegt also keinem Zweifel, dass Kram überbürdet war und dass diese Ueberbiiidung Krams von allen Facloren gewürdigt wurde. Unser Land könnte sich zufriedenstellen, wenn die Grundsteuer mit 22'/,<> Piocent bemessen bleibt. Ueber die Höhe der Grundsteuer wäre, glaube ich, auch keine Klage weiters zu befürchten; die Umlagen sind es. welche die Bevölkerung drücken. Diefe Umlagen erreichen eine enorme Höhe! Eine Herabmin-derung derselben wäre eine dankbare Aufgabe der Lanoesverlretung, eine Wuhllhat für die Bevölkerung. Nachdem diese Wohlthat vorläufig in weile Ferne gerückt erfcheint, jo ist doch da« nahegelegen, dasz die Grundsteuer eine feststehende IahreKschuldigleit sein wird. welche gleich bei Beginn des Jahres dem Grundsteuertriiger vorgeschrieben werden kann. Wenigstens tmro der Realilätenbrsitzer nicht mehr in der Lage fein. wie e« jetzt der Fall ,st. d.ss er. wenn er Laibachcr Zeitung N«. 230 ^«N 7, Oktober 1882. in den ersten Monaten des I,,hres zum l. k. Steueramte kommt, nicht erfahren lann, wie viel er an Steuern für da5 Jahr zu zahlen hat. Der Real>läle,'besiher lommt zum Steueramte, um Steuer zu zahlen. Er bringt mehrere Steuer« bücheln mit sich, weil bei dem parcellierten Boden Krams der Brsih in mehrere Steuergemeinden vertheilt ist, und übergibt einen oft mühsam zusammengebrachten Geldbetrag zur Abrechnung auf diese Steueibüchel! Statt dass dieser Octrag — nm es sein sollte — auf alle Steuerdüchel, die er mitgebracht hat, vertheilt wird, geschieht es oft, dass mit der Summe nur ein Steuerbüchel — wie der beliebte Ausdruck lautet — getödlet wird, das heißt, die Steuer wird für ein halbes oder ganzes Jahr als auf dieses eine Büchrl ge-zahlt bestätigt. Es kommt der Steuerexecuto:. bringt den Mahn-zeltel, der Realitütenbefiher verfallt in die Zahlung der Mahngebür und erleidet oft große Nachtheile. Ich erlaube mir dir hohe k. l. Regierung auf diese Vorgänge aufmerksam zu machen. (Schluss folgt) In der gestrigen Sitzung theilte der Herr Landeshauptmann das nachstehende Telegramm des Herrn k. k. Statthalters für Tirol und Vorarlberg mit. Dasselbe lautet: «Für die den Ueberschwemmten Tirols zugedachte Spende bitte ich, dem hohen Land« tage Krains in näckster Sitzung meinen wärmsten Dank namens der Verunglückten darzubringen. Wld« mann, Statthalter." Für die Herstellung der strategisch wichtigen Zavodenthal-Slraße wurde eine in drei Jahresraten fällige Landessubvention von 7000 st. unter der Be» dingung bewilligt, dass auch der Straßenbezirt einen Beitrag leiste und die scbon bewilligte Staatssubvention von 10.000 st., falls es nothwendig wäre, entsprechend erhöht werde. Bei der Verhandlung über die dem Bezirks» straßen «Ausschusse von Littai wegen der Bergab-rutschung zu Sagor zu gewährende Landessubvention gab der Herr Regierungsvertreter, Regierungssecretär Graf Pace, die Anregung, es solle der Landesaus-fchuss beauftragt werden, die landschaftlichen Bau-beamten nach Sagor zu entsenden, um wegen des deft» nitiven Strahenzuges Erhebungen zu pflegen, und er« klärte nach den Ausführungen des Abg. Deschmann^ dass die Regierung mit Befriedigung Act nehme von der Versicherung, dass landschaftliche Baubeamte zu gedachtem Zwecke dahin entsendet werden sollen. Das abändernde Gesetz, betreffend die Bildung von Hauptgemeinden, wird nach längerer Debatte, an der sich die Abgeordneten Dr. Zarnik, Desch-mann, Svetec, Ritter v. Kaltenegger und Vosnjal belheiligten, nach den Anträgen des Ver« waltungsausschusses angenommen. (Wir kommen auf diese Sitzung noch ausführlicher zurück.) Die 13. Sitzung des krain. Landtages findet heute vormittag« 10 Uhr statt. Die Tages» ordnung lautet: 1.) Lesung des Sitzungsprotokolles vom 6. Oktober 1882. 2.) Mittheilungen des Land« tagspläsidiums. 3.) Mündliche Berichte des Finanz« ausschusfes: a) über die Petition der Gemeinde Wip« pach um einc Wasserschuh.Bausubvention; d) über das Einschreiten der t. k. Bezirkshauptmannschaft Adelsberg um eine Subvention für die Brücke in Lueg; c) über das Gesuch des Lehrers Mathias Rant in Prem um Zuerkennung der zweiten Dienstalterszulage; cl) über das Subventionsgesuch des Philosophen«U,!terstühunge< Vereines an der Wiener Umversiiät. 4.) Bericht des Finanzausschusses, betreffend denNeubau desLan -des muse ums. 5.) Mündliche Berichte des Vermal» lungiausschusfes: k) über die Beschwerde der Gemeinde Tschernembl gegen ein Landesauischuss Erkenntnis, b^» treffend die Versorgung des Franz Kohlbrsen; d) über dle Lmdeiallischustvorlage, betreffend die Elhalnmg der Grohlup Obergurter Straße. 6) Mündliche Be« richte des PttltioiisaussHusses: a.) über das Gewch der Gemeinde Dol um Subvention für Ufeischuhbau» ten; d) über das Gesuch des Zwangtzarbeltihaus-Allf-sehers Dobnikar um Umrechnung seiner Emolmnente bei eventueller Promsionierung; c) über die Petition des Il)t>,nn Nant und G^noss^n von Marliüjiverh W'gen Mckerlangung einiger Waldrechte. 7.) Münd» l'chrr Bericht des Finanzausschusses: g,) über das Gesuch des Spitalscontrolors Gabriel Urbas um Erhöhung semer QlMiqilennalzulaqen; K) über das Urlaubsgesuch des Laudesbuchhalters Martin Ivaneui. — (Die Controlsversammlung) für sammt liche in Laibach sich aushaltende, dauernd beurlaulite. sowie dem Reserveslande ungehörige Mannschaft detz l, k, Heeres und der Kriegsmarine findet am 11. Oktober 9 Uhr flüh in der St, Petertzkaserne statt. Diejenige Mannschaft, welche der Controlsversammlung beizuwohnen verhindert wäre oder verspätet dazu erscheine» würde, ift am 2, November zur Nachcontrolsversamn'lun^ be» ft'mmt. Weder zur Controls- noch zur Nachconlrols- oeriammwng werd«n Emderufungglarten ausgetheilt wer- den. Wer von d«^^.. °d?r NachcontrolSv^samm» lung ohne hinreichende Nech^.u^ anreibt wird nach den Strafuolschnsten dehandett. _^_ — (Iour fixe.) Heute abends 8 Uhr findet im Hotel „Europa" der zweite Iour fixe des slovenisch» literarischen und Unterhaltungsclubs statt. — (Gemeindewahl,) Bei der am 2. September d. I, stattaefundenen Wahl des Vorstandes der Orts-gemeinde Morobiz wurden die Grundbesitzer Mathias Loser von Morobiz als Gemeindevorsteher, Mathias Petsche von Morobiz und Johann Peitler von Eben als Gemeinderälhe gewählt. — (Ueberschwemmt.) Man theilt un3 aus Gurkfeld mit, dass infolge anhaltender Regengüsse im Laufe des vorigen Monats die gesammte Grummetfech« sung der Gemeinde Feistriz vollständig vernichtet ist. — (Aus dem Geri chtssaale.) Die in der Stadt Laibach bekannte, auf Krücken einhergehende Maria Hinterschweiger, welche bereits zweimal wegen des Verbrechens des Betruges abgestraft war, wurde am 4. d, M. von einem Erkeuntnissenate des l. k, Landesgerichtes Laibach neuerlich des Verbrechens des Betruges schuldig gesprochen, weil sie unter dem Vorgeben, Dienstlosen Dienste zu verschaffen. Mädchen eine bedeutende Summe Geldes als angebliche Eaution entlockte. Sie ward zu dreiIahren schweren Kerlers, verschärft mit einem Fasttage in jedem Monate, ver« urtheilt. -x- — (Landschaftliches Theater.) Die gestrige Reprise der „Donna Iuanitta" fand vor nur schwach besuchtem Hause statt. Und doch war es im ganzen eine gute Aufführung. Besonders war die Trägerin der Titelrolle, Frl. v. Wagner, bei kostbarer Laune und prächtig bei Stimme. Frl. Weutz (Petrita) und Frau Wallhof (Olympia) sowie die Herren Oswald (Gaston Dufaure) und Ewald (Pomponio) waren in Spiel und Gesang recht brav. Herr Hopp ist beim besten Willen für den „Douglas" entschieden zu matt. — Der Chor der Estudiantes weist heuer fast durchwegs anziehende Gestalten und klappt gesanglich in erfreulicher Weise. Das Orchester, in dem sich in dieser Saison, nebenbei bemerkt, ein stark melancholischer Ton geltend machen will, litt gestern überdies an mehreren auffallenden Schwanlungen, namentlich in den Reihen der Bläser. ____ _______— c«. Neueste Post. Wien, 6. Oktober. Die Meldung von der be« reits erfolgten Sanctionierung des Wahl» reformgesehes wird b/ute vun den Blättern leb« hift commentiert. Die „Presse" sagt: „Ein Gesetz von der größten Wlchtigkrlt und Tragweite tritt damit in Kellst, ein Gesetz, welches einen wesentlichen Einfluss auf die politische Entwicklung des Reiches un« zweifelhaft nehmen wird. Hundrrttausende von Staats' bürgern, welche bisher keinerlei politische Rechte besaßen, werden jetzt mündig erklärt und ihre Stimmen werden schwer in die Waqschale fallen; die Emanci« pation der Fünf-Gulden»Männer ist eine Thatsache, und sie wird überall die lebhafteste Genugthuung und die aufrichtigste Freude hervorrufen. Innigster Dank wird aber vor allem dem erlauchten Herrscher qezvllt werden, der den österreichischen Völkern eine Verfas« sung gegeben und die Er jetzt mit neuen freiheitlichen Garantien ausstattet." Die „Wiener Allgemeine Zeitung" schreibt: „Die Bedeutung dieses hochwichtigen politischen Ereignisse« braucht nach allem, was der Volierunq dieses Gesetzes vorangegangen, nach der Leidenschaft« lichkeit, mit welcher der K.unpf um die Vorlage ge-fühit wurde, nicht näher erläutert zu werden. . . Die deutsche Vollipartei begrüßt selbstverständlich die er» folgte Suncnun der Wahlreform m>t Freuden." Das „Extrablatt" bemerkt: „Der Tag, an welchem der Monarch de» Act vollzog, lässt denselben als ein besonders wertvolles Namenslagtzange»nnde des Herrschers erscheinen. Die Ausdehnung des Wahl-, rechtes auf die Fünf Oulden-Männer, welche nunmehr nach langem Petitionieren zur That wird, kann als die Sühnung eincs alten Unrectites gegen eine eben so zahlreiche als intelligente Classe von Steuerträgern nur auj das freudigste begniht werden." Vudapest, 6. Otlober. Die Direction der lönig» lich ungarischen Staaisrnihnen hat an die Staa's-centraicasse Ml vorigen Monate l60,l,00 st. als Äe» tllebsüberschuss abgeführt. Mit Einschluss des obigen Betrages beläuft sich die Gejammtsumme des in diesem Jahre an die Staalscentralcasse abgeführten Bargeldes auf 1.550.000 fl. London, 6. Oktober. Die „Times" führen aus, dass England zur Lösung des cMlischen Problems keiner Bundesgenossen bedürfe. England wolle Eqypten nicht annectieren, sondern nur zum geinein» j jamen Wohle verwalten. Es verlange deshalb leine , außerordentliche Gunstbezeigung vun Europa. England , sei der Bundesgenosse ganz Europas und dedürfe leiner besonderen Vertrüge zur Sauctionierung seines Unternehmens. Rom. 6. Ollober. Dem „Diritto" zufolge be-stätigt es sich, dass der Ministerpräsident Depretis bei dem am 8. Ollober in Stradella stattfindenden Wahlbantette eine Programmrede halten werde. — Dle AmtszeilUllg meldet in ihrem amtlichen Theile > die am 25. September auf Schloss Nymphenbuig er- folgte Verlobung des Herzogs von Genua mit der Prinzessin Maria Isabella von Vaiern. Constantinopel, 6.Otiober. Der Sultan hat die Ernennungen des Scheikh Refil Oune '.um Groß-scherif von Mekka und des Scheilh Abdillah zum Scheikh-ul-Harem oder Wächter des Heiligthums von Mekka ratificiert. Kandel und Wlkswirtschastliches. Schwebende Schuld. Zu Ende September 1882 befanden sich laut Kundmachung dcr Commission zur Controlc der Staats' schuld im Umlaufe: au Partialhypolhrlaranwclsuna.cn ?.'j.7!)9,39!i Gulden ü<) tr, ; an ans dcr Mitspcrre dcr beiden Control' commissionen erfolgten Staatsnoten :j38.1W,283 fl., im ganzen 41l,!)W.U?5 fl, 50 lr.________________________________. Verstorbene. Den 4. Oktober. Kaspar Swoboba, Privatier, 77 I>, Wienerstrahe Nr, 7, Carcinose. Den 5, Olto bcr. Sofie C-qer, Kaufmannstochtcr, A'/, 3< Pctersstraße Nr. 4. Uriimie. — Johann Bua,cn<5bcra.er, Schnn« dcrlchrling, derzeit Zwängling, Polanadamm Nr, üO, Lungen« tuberculuse. ^.___ Lottoziehung vom 4. Oktober: Prag: 23 87 73 7l 28. Theater. Heute (gerader Tag) :Prci Paar Schuhe. Morgen (ungerader Tan) Novität: Der Todtschliigel. (I/^U8UlIl»WIs.) Meteorologische Beobachtungen in Aaibach^ B "^ P" ZZ 2 5 u 5ßZ 7U7Mg^742 85 ^10 0 SW. schwach bewössi ^7 «, 2 ^ N. 741602 ^152 SO. schwach bcwöllt 0M 9 . Ab. 744 42 4-11« windstill bewöllt Trübe, unfreundlich. Das Tagesmittel der Wärme -i» 1l'^' um 12° unter dem Normale. ^. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vamberl» WINTER-SAISON 1882-83 MITTHEILUNG an die DAMEN DER ILLUSTRIERTE KATALOG DKK Brands lapsins Au Frintemgs ist aoobon crschionen in deutscher, französischer ^ italienischer Sprache. u Um donaolbon grati« und franco zu nrhaltmi, P011,« 08, sich zu wondon an JULES J ALUZOT & Com p., I*rt0; _____________vard Ilaussinann, PARIS. (4228) |W Deüöt der k. k. Generalstabs-Karten. Maßstab 1: 75.000. Preis per Blatt 50 kr., in TascheM"" auf Leinwand gespannt tt() lr. Jg. u. Rlemmayr «k Fell. Hlainbergi; Kulsl.smnlllung Jür Aopf- und Mssenleidende! An die „Einhorn " - Apothcse. Laibach, Rathh"'^ ^ Lange Zeit hcittc ich an Appetit! osi a lei t. s" ""3,„eh Freund von mir infolge zeitweiser Verstopfung an ,»< §, aelitten. bis uns der Zufall einmal Ihre Alutrein'll"' "^ Pillen, das Schächtelchen ä, 2l lr.. in die .sMdc f"^','lglsse Blutreinissunsss-Pillen verursachten Ncsseruna, ' ^ ^ dieses bestellten wir eine Rolle mit sccbs Schächtelchen, " „stl 5, kr. Ich theile Ihnen nun mit Vernnügcn dan "" ^ Wohlbefinden mit. und indem ich noch um zwei l't""r ^ Nachnahme für einige Velannte ersuche, stelle es 3"",'^n>' meine Danksaaung als auch diese vo^üsslichcn ^^" »gn^ gungs-Pillcn zum Wohle dcr leidenden Menschheit v<-zugeben. . , Ihr achtungsvoll ergebener Franz P"N'nltel (3007) 6 3 Verzchrunnsstcllcr-^^ ------------------------------------------------------------------------^„oot' »«« W»«>»«> - Tl»»»«», 3 licli Ml ^1)..Ilc!i,ll'<"- «II''l 8t.!i».in. .»it. W" l'W«""^ ^„ ^l. o. H I.. rra.u^1, ViW. I!.. Mrs voMatt^. Uel W ssür die zahlreiche Vetheiligunss an dem ^«b"' > M begänssnisje unferc« unvcrnesslichen '"^^ ' W M hungswcisc Schwieger« und Grosivatcrs V"" « > Kaspar Kvoboda, > W sprechen allen den ticsstgesühltcn Danl aus > > die trauernden Hinterbliebenen. » M Ualbach am «. Oltober 18U2. W ^ ! ,961 Course an der Wiener Görse oom 6. Oktober 1882. M« d«, oM«^ Loureblatt«) " «eld War, Staats-Anlche». N."«'"«.......7« 9« 77l>b !»«nÜ 1> ^»aat«lose . ,50 fl. ,z« __ ,«« 5<> 1««n»! .«° 3""»' b«0 „ 128 25,»» 7» S^.,..»,.»?"!"!Xl!?i«!tz« ^^lst. Gold»«»«, fieuelsrei . 9540 9b 55 z»/ sf.» ^'"'"""' fteutljre! . 9« 7b »2 »0 ^"» Voldlentt S°/. . . . . 118'40 !,!,'5» I „^ <"/« .... 87 5b 877c, ' A^"""l. 1,0fl. «.W.S. ,35 2s. 1,5 75 » "ilv»h«°Piii)litäl«n . , 90 40 9u »«> » Staa,«.Obl, (Unn. Oftb.) ,ii, - ,,u 50 ' u, « vom I. ,»?u »4 Kb 9Ü — »l'»'«lg..^«sl 4«/^ ,oo ft, . . io» 4«, ,0» ?'^ «Nlndentl.. Obligationen b°^"")?e.......,l»4 _. wli - «eld War» ü°/o fiebenbitigisch«.....9» 2b 99 — b°/, I«me«var«>8»nal« , . »8— 99 — 5°/» ungarijcht......«e zz »8 75 Nnbere öffentl. Nnlehen. Donau««lg..rose 5-/<> ,00 sl. lie— — — bto. »nllihe 1878, sttunftei . 10» 7b 104 »l> Nnllhe» b. VtadtgtMtinbe wicn 103 l»u l04 — llnl«hcn d. Etablgtmeindc Wien (S,lbn ob« Gold) . ...-------—>- Plämitn.«nl,d.Slabtgem,wi«n l«4 50 i« — Pfandbriefe u ^ „ .«,<>/„ . I,«, — loo «5 dto. in 5>U » „ <'/,"/« »»«b ,9 «0 bto. in ^ _ „ 4"/„ . 93 80 »4 ,0 dto. Prämien.Vchulbverschr.»'/, Il,« — 100 50 Ocft, Hhpoldclcnbanl ,0j. 5'/,°/,, loU'll» —-— Oeft,'»ng. Ban! uci!, Ü"/, . . ,<<« i<,0 dlo. ^ 4'/,"/l> . . lv« 4b lNl! «» dto. „ 4«/, . . 94 »» z»5 — Nng, »llg.Nobcncrcbil'Ucticngcl, «n Peft in «4 I. v«l. b'/»"/<> . —'— — — Priorität« . Obligationen. «Ul I«» ft.!. Llijabelh Wesibahn I. Omilfio« !»? ,b 98 25 ftclbinand«.Norbl>ahi, in Silo, 10« zb il,? — hillNzdoscf.Va^n..... 1»! 75 10» — U«alizl!chc «all. Ludwig« «ahn iebent>illgtl.......>» io S» 3i Etllatsbahn I. Vmisston . . . <8<> — 181 — bübbahn l^ 3»/«......t»z 5l> i»4 — , ».>>«,,......>17 »« 117 50 Nn«..galiz. Vahn.....S4»^ 94 70 Diverse Lose (per Stück). Llebitlole io<»ft......'74—I74.'>0 2lary.r° «» — 4"/^ DonaU'Dampfsch. 10« ft. , >k» — 11<> — Osen« i!o Palfid«l!o!e 4« fi......«b 50 «b 9l> Mubols.kole 10 fi......— - —.- Kalm»i!ose 40 N......bi'üu 5, 5,l> St »<»cnoi»'^ose 40 >l.....4«— 47.^ Waldftcin t!ole !lU ft.....— — ,»-— Wlndilchsr°h»l!ole «oft.. . . ,„ ?b 39 — Van! - Vctien Vtil^l). «n«Io»Okfttrl, Vanl 120 fi. . . «>3 ?l> 304 25. TlpoMcnb,, »Ug, 2U0 ft. . . .,<>!» — »l(,.— «iOcomplt'Gej., Äiildeiöst, 500 fi. »75 —««<,— Hypothclcub., oft. l<»« N. 25»/, H. ^— —-^ Vandilva»! oft. xliUft. «l>u»l All^. 140 ft, , . 145-75 ,4e>bv Nctien von Irensport» Nnternehmunge» (per Glück). »lbltcht.Vahn »00 fl. Silber . — — — — »lföIl,.F>llm«,,!«<,bn»oosl.Sllb. I7i bl. 1?^ — «u!fig,.lepl.«sl.»M, —— — — »ohm, «orbbahn 150 ft. . . . i»4 5(, igl 5'^ , Weftbahn leoo fl. . . .309 — 311 — Vulchtithrabor Visb, 500 fi. """0fi.S.__________ ll, Sl,b,.Tirol.lII,nand«'siorbb. 1000 fi, v»hn ll<»0 fi. Silb, 193 50 194 — Nunfllrchcn.!valc »44 ^-^log^Uf« «tlsenb. i5»u ft.Sil!>,! bb ül, l>«c»i. Mubols > «ahn !euo fi, Silbcr , ißb ^b iek l>0 kiebcnblli«cl <!enb. li0U fl, S, i»4'— l«i l>« Slalllo^i.lldabn «uu ft, 0. W, , «4« 2l> 34« ?d Vsblmhn «« fl, Sllber . , 145 b<, >44 — Süb.Norbb Verb,«», X»vfl.«Vt I5!t 75 i!>8 «5 Ihtih.Vahn »0<»fi, «, W. . , 248 . ,4« »5 !«m»ay.Ves.,wl. I7u»l, ö. W, «i — 28» üb . lvl, nene 7« si. . . 4« — 49 — Ironeporl.Velelllchatt 10«, fi, . 1« — 10« — Turnau'llralup »l»5> fl. s. W. . —— —- — Ung,.g»l!». «ilenb. ,oufi Silber!i«3'b0 I»t — Ung. «orvoftbahn zou fl, Silbn i«z bo >«4--llng.weftb.<«a»b»Vraz)l«(«»fi.S i«> bl» 1«? — Indnftrie.»ctie» (pn Stlick). Vghbi unb llindber«. »isen» n»b Stahl.Ind. in «Vien »00 fl. . — — — — . <«nl»ff, 10c» fl. I,z, ,h l»? 75 W»ssen!..O.. Oeft. in W. 1«, fl. 154 - 1« — Irisail«! ltohlen».»Gc<. 100 fi, . — —------- Devisen. Deutsche Plähe......>, bonbon........ , j Pari«.........., Veltl»bur«.......^_ _ ^_ Valuten. Ducatcn........ »«« 5«« »0.Krllnc»»Stucke..... 94« 947 Kllbcr......... —— —-— Deul!che Meich»b<,nf»l>ts» , . 5« »i, «,4^1